(19) |
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(11) |
EP 3 176 536 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2018 Patentblatt 2018/42 |
(22) |
Anmeldetag: 10.11.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
WAFFENSCHLOSS UND HANDFEUERWAFFE MIT EINEM DERARTIGEN WAFFENSCHLOSS
WEAPON LOCK AND HAND GUN WITH A SUCH A WEAPON LOCK
CULASSE POUR ARME ET ARME DE POING DOTÉE D'UNE TELLE CULASSE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
04.12.2015 DE 202015106612 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.06.2017 Patentblatt 2017/23 |
(73) |
Patentinhaber: L&O Hunting Group GmbH |
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88316 Isny im Allgäu (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHMID, Richard
87634 Obergünzburg (DE)
- POPIKOV, Sergej
87480 Weitnau (DE)
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(74) |
Vertreter: Charrier Rapp & Liebau |
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Patentanwälte PartG mbB
Fuggerstrasse 20 86150 Augsburg 86150 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-B3-102007 059 097 US-A- 4 545 143
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US-A- 1 898 255
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Waffenschloss einer Handfeuerwaffe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Handfeuerwaffe mit einem derartigen
Waffenschloss.
[0002] Aus der
DE 10 2007 059 097 B3 ist ein Waffenschloss mit zwei an einem Schlossträger bewegbar angeordneten Schlagstücken,
jeweils einer jedem Schlagstück zugeordneten Abzugsstange zur Halterung oder Freigabe
der Schlagstücke, einem Abzug und einem zwischen dem Abzug und den Abzugsstangen angeordneten
Unterbrecher bekannt. Der Unterbrecher weist zwei zueinander parallele Zwischenhebel
auf, die an einem innerhalb des Schlossträgers linear verschiebbaren Grundkörper schwenkbar
angeordnet sind. Der Grundkörper mit den daran drehbar gelagerten Zwischenhebeln dient
als Trägheitsmasse und wird nach der Abgabe eines ersten Schusses derart verschoben,
dass zwischen den Zwischenhebeln und den Abzugsstangen ein Abstand entsteht. Eine
derartige Unterbrechung der Verbindung zwischen den Zwischenhebeln und den Abzugsstangen
erfolgt dann, wenn die Waffe bei einer durch den Rückstoß bedingten Rückwärtsbewegung
von der Schulter des Schützen abgebremst wird oder von dieser wieder nach vorne abprallt.
Außerdem sind in dem Grundkörper zu den Zwischenhebeln gehörende Sperrschieber angeordnet,
die so konzipiert sind, dass sie bei einer durch den Rückstoß bedingten Rückwärtsbewegung
des Schlossträgers aufgrund ihrer Trägheit zunächst stehen bleiben und innerhalb des
Grundkörpers in eine vordere Sperrstellung gelangen. In diese Sperrstellung werden
die Zwischenhebel blockiert, wodurch auch während einer durch den Rückstoß bedingten
Rückwärtsbewegung des Schlossträgers ein ungewolltes Auslösen eines weiteren Schusses
verhindert wird. Zusätzlich enthält der Abzug ein verschiebbares Trennstück, das relativ
zum Abzug zwischen einer hinteren Betätigungsstellung zur Verbindung des Abzugs mit
den Zwischenhebeln und einer vorderen Trennstellung zur Trennung des Abzugs von den
Zwischenhebeln durch seine Trägheitsmasse verschiebbar ist. Dadurch kann ein Doppeln,
d.h. das ungewollte Auslösen eines zweiten Schusses beim Abfeuern des beabsichtigten
ersten Schusses, verhindert werden. Allerdings ist dieses bekannte Waffenschloss relativ
komplex aufgebaut und weist eine Vielzahl von gegeneinander beweglichen und aufeinander
abgestimmten Teilen auf.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Waffenschloss und eine Handfeuerwaffe mit einem
derartigen Waffenschloss zu schaffen, das auch mit weniger Teilen eine hohe Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes Auslösen eines zweiten Schusses bei der Abgabe eines ersten
Schusses gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Waffenschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
durch eine Handfeuerwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Waffenschloss besteht die Trägheitsmasse aus einem um eine
Querachse zwischen einer Ausgangsstellung und einer Sicherungsstellung schwenkbaren
Pendelgewicht, durch das der Unterbrecher beim Abschlagen eines ersten Schlagstücks
in entgegengesetzter Richtung zum Pendelgewicht in die Trennstellung schwenkbar ist.
Durch die entgegengesetzte Schwenkbewegung von Pendelmasse und Unterbrecher kann gewährleistet
werden, dass nach der Abgabe eines ersten Schusses die Verbindung zwischen dem Abzug
und den Abzugsstangen sowohl in der Beschleunigungs- als auch in der Verzögerungsphase
unterbrochen ist, so dass eine hohe Sicherheit gegen die unerwünschte Abgabe eines
zweiten Schusses besteht. Die separate Ausführung des mit den Rasten versehenen Unterbrechers
und des Pendelgewichts als voneinander getrennte Teile bietet außerdem den Vorteil,
dass die in der Regel empfindlichen Rasten des Unterbrechers nicht mit dem sich nach
vorne und hinten bewegenden Pendelgewicht in Kontakt gelangen und daher weniger beansprucht
sind.
[0006] Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] So kann die gegensinnige Schwenkbewegung von Pendelgewicht und Unterbrecher in einer
zweckmäßigen Ausführung z.B. dadurch erreicht werden, dass das Pendelgewicht einen
unteren Teil mit einer gegenüber der Drehachse vorstehenden Nase zur Anlage an einer
Anschlagfläche des Unterbrechers aufweist. Das Pendelgewicht kann auch einen verbreiterten
oberen Teil mit einer vorderen Aussparung zur Aufnahme der Abzugsstangen enthalten:
Eine Steuerung des Unterbrechers kann in vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, dass
die Schlagstücke eine Steuerfläche enthalten, die mit Anlageflächen des Pendelgewichts
so zusammenwirken, dass das Pendelgewicht beim Abschlagen eines Schlagstücks in die
Sicherungsstellung bewegt wird und dabei den Unterbrecher in entgegengesetzter Richtung
nach vorne in die Trennstellung bewegt.
[0008] In einer bevorzugten Ausführung ist das Pendelgewicht um die Querachse drehbar in
dem Schlossträger und der Unterbrecher um eine weitere Querachse drehbar in einer
Aussparung des Abzugs angeordnet.
[0009] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Abzugsstangen als zweiarmige
Hebel mit einem schräg nach oben weisenden oberen Arm und einem unteren Arm ausgeführt.
An dem oberen Arm der beiden Abzugsstangen kann jeweils eine erste Rast zum Eingriff
mit einer ersten Gegenrast an der Oberseite der jeweiligen Schlagstücke und an dem
unteren Arm der beiden Abzugsstangen kann jeweils eine zweite Gegenrast zum Eingriff
mit einer vorstehenden mittigen Rast oder zurückversetzten seitlichen Rasten an der
Rückseite des Unterbrechers vorgesehen sein. Die erste Rast an den Abzugsstangen kann
z.B. als Rastnut und die dazugehörige erste Gegenrast an den Schlagstücken als Rastnase
ausgeführt sein. Die zweite Gegenrast an den Abzugsstangen kann ebenfalls als Rastnase,
die mittige Rast an dem Unterbrecher kann als Rastfläche an einer nach hinten vorstehenden
Nase und die seitlichen Rasten können als Rastflächen an seitlichen Aussparungen des
Unterbrechers ausgebildet sein.
[0010] Eine automatische Umschaltung kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung dadurch
ermöglicht werden, dass der Unterbrecher an seiner Rückseite Vertiefungen oder Ausnehmungen
zur Aufnahme der Nase der zu dem abgeschlagenen Schlagstück gehörenden Abzugsstange
enthält. Wenn das Pendelgewicht nach der Abgabe eines ersten Schusses wieder in seine
Ausgangsstellung gelangt, kann dadurch eine der seitlichen Rasten der Umschalters
unter die Abzugsstange des noch nicht abgeschlagenen Schlagstücks gelangen, so dass
diese durch eine erneute Betätigung des Abzugs abgeschlagen werden kann.
[0011] Die Erfindung betrifft außerdem eine doppelläufige Flinte oder eine andere Handfeuerwaffe,
die mit einem derartigen Waffenschloss ausgestattet ist.
[0012] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Waffenschloss in einer Perspektive;
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch das Waffenschloss von Figur 1 in einer gespannten Stellung
vor der Abgabe eines ersten Schusses;
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch das Waffenschloss von Figur 1 kurz nach der Freigabe des
in Schussrichtung gesehen rechten Schlagstücks;
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch das Waffenschloss von Figur 1 während der Abschlagbewegung
der in Schussrichtung gesehen rechten Schlagstücks;
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch das Waffenschloss von Figur 1 mit dem in Schussrichtung gesehen
rechten Schlagstücks in einer abgeschlagenen Stellung und
- Figur 6
- eine zum Teil geschnittene Seitenansicht des Waffenschlosses von Figur 1, wobei das
in Schussrichtung gesehen linke Schlagstück abgeschlagen und der Umschaltvorgang zur
Abgabe eines zweiten Schusses abgeschlossen ist.
[0013] Das in Figur 1 in einer Perspektive dargestellte Waffenschloss einer Handfeuerwaffe,
insbesondere einer Flinte, enthält einen auch als Schlossblech bezeichneten Schlossträger
1, an dem zwei nebeneinander liegende Schlagstücke 2 und 3 zwischen einer in Schussrichtung
gesehen hinteren Spannstellung und einer abgeschlagenen vorderen Stellung bewegbar
angeordnet sind. Das in Schussrichtung gesehen rechte und in der Darstellung von Figur
1 vorne liegende Schlagstück 2 ist in einer abgeschlagenen vorderen Stellung und das
in Schussrichtung gesehen linke Schlagstück 3 ist in einer gespannten zurückgezogenen
Stellung gezeigt. Beide Schlagstücke 2 und 3 sind um eine Schlagstückachse 4 drehbar
an dem Schlossträger 1 gelagert. Durch Schlagfedern 5 werden die Schlagstücke 2 und
3 nach vorne in die abgeschlagene Stellung gedrückt. Die Schlagfedern 5 sind zwischen
dem Schlossträger 1 und den jeweiligen Schlagstücken 2 und 3 eingespannt.
[0014] In Schussrichtung gesehen hinter den beiden Schlagstücken 2 und 3 sind an dem Schlossträger
1 außerdem zwei ebenfalls nebeneinander angeordnete und den jeweiligen Schlagstücken
2 und 3 zu deren Halterung in der Spannstellung bzw. zur Freigabe zugeordnete Abzugsstangen
6 und 7 um eine Querachse 8 drehbar angeordnet. Um die Querachse 8 drehbar ist an
dem Schlossträger 1 ferner ein im Folgenden noch näher erläutertes Pendelgewicht 9
gelagert. Weiterhin sind an dem Schlossträger 1 ein um eine Abzugsachse 10 drehbarer
Abzug 11 und an der Unterseite des Schlossträgers 1 ein Abzugsbügel 12 angeordnet.
[0015] Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist der Abzug 11 ein in eine Ausnehmung 13 an der Unterseite
des Schlossträgers 1 ragendes Abzugsblatt 14 und einen vom Schlossträger 1 nach unten
vorstehenden Abzugszügel 15 auf. In einer Aussparung 16 des Abzugsblatts 14 ist ein
als Zwischenhebel ausgeführter Unterbrecher 17 um eine Querachse 18 drehbar gelagert.
Der Unterbrecher 17 wird durch eine in Schussrichtung gesehen vor der Querachse 18
angeordnete Feder 19 nach hinten gedrückt. Mit Hilfe einer in Figur 4 dargestellten
Abzugsfeder 20 wird der Abzug 11 in eine vordere Ausgangsstellung gedrückt.
[0016] In Figur 1 ist erkennbar, dass die beiden identisch ausgebildeten Abzugsstangen 6
und 7 als zweiarmige Hebel mit einem schräg nach oben weisenden oberen Arm 21 und
einem unteren Arm 22 ausgeführt sind. Mit Hilfe zweier in Schussrichtung gesehen hinter
der Querachse 8 angeordneter und in Figur 6 erkennbarer, federbeaufschlagter Druckbolzen
23 werden die beiden Abzugsstangen 6 und 7 so beaufschlagt, dass der obere Arm 21
durch die federbeaufschlagten Druckbolzen 23 nach unten gedrückt wird. An dem oberen
Arm 21 der beiden Abzugsstangen 6 und 7 ist jeweils eine erste Rast 24 zum Eingriff
mit einer ersten Gegenrast 25 an der Oberseite des jeweiligen Schlagstücks 2 bzw.
3 vorgesehen ist. Die erste Rast 24 an den Abzugsstangen 6 und 7 ist bei der gezeigten
Ausführung als Rastnut und die erste Gegenrast 25 an den Schlagstücken 2 und 3 als
Rastnase ausgeführt. An dem freien Ende des unteren Arms 22 der beiden Abzugsstangen
6 und 7 ist eine zweite Gegenrast 26 zum Eingriff mit einer vorstehenden mittigen
Rast 27 oder zurückversetzen seitlichen Rasten 28 am Unterbrecher 17 vorgesehen. Die
zweite Gegenrast 26 an den Abzugsstangen 6 und 7 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Rastnase ausgeführt. Die mittige Rast 27 ist als Rastfläche an einer nach hinten
vorstehenden Nase und die seitlichen Rasten 28 sind als Rastflächen an seitlichen
Aussparungen des Unterbrechers 17 ausgeführt.
[0017] Über einen an der Unterseite des Schlossträgers 1 angeordneten, in Figur 4 dargestellten,
Schieber 29 kann der Unterbrecher 17 quer zum Schlossträger 1 so verschoben werden,
dass die mittige Rast 27 am Unterbrecher 17 entweder unter die Gegenrast 26 der ersten
oder zweiten Abzugsstange 6 bzw. 7 gelangt. Dadurch kann festgelegt werden, ob bei
der Abgabe des ersten Schusses zuerst das rechte oder linke Schlagstück 2 oder 3 abgeschlagen
wird.
[0018] Aus den Figuren 1 und 2 geht hervor, dass das Pendelgewicht 9 einen zwischen den
beiden Abzugsstangen 6 und 7 angeordneten, schlanken unteren Teil 30 mit einer gegenüber
der Querachse 8 in Schussrichtung gesehen nach vorne vorstehenden Nase 31 und einen
nach oben vorstehenden und verbreiterten oberen Teil 32 mit einer vorderen Aussparung
33 für die Arme 21 und 22 der beiden Abzugsstangen 6 und 7 enthält. Das Pendelgewicht
9 weist ferner an seinem schlanken unteren Teil 30 einen in Schussrichtung hinter
der Querachse 8 angeordneten und in Figur 2 erkennbaren Ansatz 34 auf. Das Pendelgewicht
9 ist um die Querachse 8 drehbar und kann zwischen einer in Figur 2 gezeigten vorderen
Ausgangsstellung und einer in Figur 4 dargestellten hinteren Sicherungsstellung geschwenkt
werden. Durch einen zwischen dem Schlossträger 1 und dem Ansatz 33 eingespannten,
federbelasteten Druckbolzen 35 wird das Pendelgewicht 9 in Schussrichtung gesehen
nach vorne in seine Ausgangsstellung gedrückt.
[0019] Die nach vorne vorstehende Nase 30 des Pendelgewichts 9 ist derart ausgebildet, dass
in der in Figur 2 gezeigten Ausgangsstellung zwischen der Nase 31 und dem Unterbrecher
17 ein Spalt besteht. An der zur Nase 31 des Pendelgewichts 9 gewandten Rückseite
weist der Unterbrecher 17 eine untere Anschlagfläche 36 und obere Vertiefungen 37
auf.
[0020] An den beiden Schlagstücken 2 und 3 ist jeweils eine Steuerfläche 38 vorgesehen,
die mit in Figur 1 gezeigten Anlageflächen 39 am oberen Teil 32 des Pendelgewichts
9 so zusammenwirkt, dass das Pendelgewicht 9 beim Abschlagen eines Schlagstücks 2
oder 3 nach hinten zur Bewegung in eine Sperrstellung beschleunigt wird und dabei
den Unterbrecher 17 in entgegengesetzter Richtung nach vorne in die Trennstellung
bewegt.
[0021] Im Folgenden wird die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Waffenschlosses
anhand der Figuren 2 bis 6 erläutert, wobei die Figuren 2 bis 5 den Abzugsmechanismus
mit dem in Schussrichtung gesehen rechten Schlagstück 2 zeigen und in Figur 6 der
Abzugsmechanismus mit den beiden Schlagstücken 2 und 3 gezeigt ist. In Figur 6 ist
das in Schussrichtung gesehen linke Schlagstück 3 abgeschlagen, während sich das andere
Schlagstück 2 noch in der gespannten Stellung befindet.
[0022] In Figur 2 ist das Waffenschloss mit dem in Schussrichtung gesehen rechten Schlagstück
2 in gespannter und zum Abschuss bereiter Stellung gezeigt. Das Pendelgewicht 9 wird
durch den federbelasteten Druckbolzen 35 in die Auslösestellung gedrückt. In der in
Figur 2 gezeigten Auslösestellung ist der verbreiterte obere Teil 32 des Pendelgewichts
9 nach vorne geschwenkt und zwischen der Nase 31 am unteren Ende des Pendelgewichts
9 und der unteren Anschlagfläche 36 am Unterbrecher 17 ist ein Abstand vorhanden.
Das durch die Schlagfeder 5 beaufschlagte Schlagstück 2 wird durch die erste Rast
24 an dem durch den Druckbolzen 23 nach unten gedrückten oberen Arm 21 der Abzugsstange
6 in der zurückgezogenen Spannstellung gehalten. Die am unteren Arm 22 der Abzugsstange
6 angeordnete Gegenrast 26 wird von der mittigen Rast 27 am Unterbrecher 17 untergriffen.
[0023] Wird der Abzug 11 bei der in Figur 1 gezeigten Stellung betätigt, hebt der Unterbrecher
17 den unteren Arm 22 der Abzugsstange 6 gemäß Figur 3 an, wodurch auch der obere
Arm 21 der Abzugsstange 6 angehoben wird, so dass die erste Rast 24 der Abzugsstange
6 außer Eingriff mit der Gegenrast 25 am Schlagstück 2 gelangt und dieses unter der
Kraft der Schlagfeder 5 nach vorne auf den nicht gezeigten Schlagbolzen zur Abgabe
eines Schusses schlagen kann.
[0024] Aus Figur 3 geht hervor, dass das Pendelgewicht 9 beim Abschlagen des Schlagstücks
2 durch die am Schlagstück 2 vorgesehene Steuerfläche 38 nach hinten in eine in Figur
4 gezeigte Sicherungsstellung geschwenkt wird. Dabei gelangt die Nase 31 am unteren
Ende des Pendelgewichts 9 zur Anlage an der unteren Anschlagfläche 36 des Unterbrechers
17 und dreht diesen in Schussrichtung gesehen entgegen der Kraft der Feder 19 nach
vorne, so dass der Unterbrecher 17 außer Kontakt mit der zweiten Abzugsstange 5 gelangt
und somit die zum zweiten Schlagstück 3 gehörende zweite Abzugsstange 5 nicht über
den Unterbrecher 17 betätigt und kein zweiter Schuss abgegeben werden kann.
[0025] Auch wenn das Pendelgewicht 9 z.B. durch manuelle Rückstellung oder durch Umfallen,
der Waffe, durch Erschütterungen oder bei einem Rückprall der Waffe von der Schulter
des Schützen nach der Abgabe eines Schusses in die Sicherungsstellung bewegt wird,
gelangt der Unterbrecher 17 außer Kontakt mit den Abzugsstangen, so dass in dieser
Phase kein Schuss abgegeben werden kann.
[0026] Erst wenn das Pendelgewicht 9 nach der Abgabe eines ersten Schusses wieder in seine
in Figur 5 gezeigte Ausgangsposition zurückkehrt, kann sich auch der Unterbrecher
17 wieder in seine Auslösestellung bewegen. Dabei kann die Nase 31 der zu dem abgeschlagenen
Schlagstück gehörenden Abzugsstange in die entsprechende Vertiefung 37 an der Rückseite
des Unterbrechers 17 eingreifen. In Figur 6 ist dies für eine Stellung gezeigt, bei
der das in Schussrichtung gesehen linke Schlagstück 2 abgeschlagen ist, während sich
das rechte Schlagstück 3 sich noch in einer gespannten Stellung befindet. Wenn sich
das Pendelgewicht 9 nach dem Abschlagen des ersten Schlagstücks 2 aus der Sicherungsstellung
wieder in die Ausgangsposition und der Unterbrecher 17 entgegengesetzt dazu wieder
aus der Trennstellung in eine Auslösestellung bewegt, kann die Nase 31 der zu dem
abgeschlagenen Schlagstück 2 gehörenden Abzugsstange 7 in die entsprechende Vertiefung
37 an der Rückseite des Unterbrechers 17 eingreifen, so dass der Unterbrecher 17 mit
einer der seitlichen Rasten 28 die Nase 31 der der zu dem anderen Schlagstück 3 gehörenden
Abzugsstange 6 untergreifen kann. Erst dann kann durch erneutes Betätigen des Abzuges
11 die Abzugsstange 6 über den Unterbrecher 17 zur Freigabe des zweiten Schlagstücks
3 gedreht werden.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Schlossträger
- 2
- Schlagstück
- 3
- Schlagstück
- 4
- Schlagstückachse
- 5
- Schlagfeder
- 6
- Abzugsstange
- 7
- Abzugsstange
- 8
- Querachse
- 9
- Pendelgewicht
- 10
- Abzugsachse
- 11
- Abzug
- 12
- Abzugsbügel
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Abzugsblatt
- 15
- Abzugszüngel
- 16
- Aussparung
- 17
- Unterbrecher
- 18
- Querachse
- 19
- Feder
- 20
- Abzugsfeder
- 21
- oberer Arm
- 22
- unterer Arm
- 23
- Druckbolzen
- 24
- erste Rast
- 25
- erste Gegenrast
- 26
- zweite Gegenrast
- 27
- mittige Rast
- 28
- seitliche Rasten
- 29
- Schieber
- 30
- schlanker unterer Teil
- 31
- Nase
- 32
- verbreiterter oberer Teil
- 33
- Aussparung
- 34
- Ansatz
- 35
- Druckbolzen
- 36
- untere Anschlagfläche
- 37
- obere Vertiefung
- 38
- Steuerfläche
- 39
- Anlagefläche
1. Waffenschloss einer Handfeuerwaffe mit zwei an einem Schlossträger (1) bewegbar angeordneten
Schlagstücken (2, 3), jeweils einer jedem Schlagstück (2, 3) zugeordneten Abzugsstange
(6, 7) zur Halterung oder Freigabe der Schlagstücke (2, 3), einem Abzug (11) und einem
dem Abzug (11) zugeordneten Unterbrecher (17), über den die Abzugsstangen (6, 7) durch
den Abzug (11) aus einer Haltestellung in eine Freigabestellung bewegbar sind, wobei
der Unterbrecher (17) durch eine Trägheitsmasse zwischen einer Auslösestellung zur
Verbindung des Abzugs mit einer der beiden Abzugsstangen (6, 7) und einer Trennstellung
zur Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Abzug (11) und den Abzugsstangen (6,
7) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägheitsmasse ein um eine Querachse (8) zwischen einer Ausgangsstellung und
einer Sicherungsstellung schwenkbares Pendelgewicht (9) ist, durch das der Unterbrecher
(17) beim Abschlagen eines ersten Schlagstücks (2, 3) in entgegengesetzter Richtung
zum Pendelgewicht (9) in die Trennstellung schwenkbar ist.
2. Waffenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgewicht (9) einen unteren Teil (30) mit einer gegenüber der Drehachse (8)
vorstehenden Nase (31) enthält, die bei der Bewegung des Pendelgewichts (9) in die
Sicherungsstellung zur Anlage an einer Anschlagfläche (36) des Unterbrechers (17)
gelangt.
3. Waffenschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgewicht (9) einen verbreiterten oberen Teil (32) mit einer vorderen Aussparung
(33) zur Aufnahme der Abzugsstangen (6, 7) enthält.
4. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstücke (2, 3) eine Steuerfläche (38) enthalten, die mit Anlageflächen (39)
des Pendelgewichts (9) so zusammenwirken, dass das Pendelgewicht (9) beim Abschlagen
eines Schlagstücks (2, 3) in die Sicherungsstellung bewegt wird und dabei den Unterbrecher
(17) in entgegengesetzter Richtung nach vorne in die Trennstellung bewegt.
5. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgewicht (9) um die Querachse (8) drehbar an dem Schlossträger (1) und der
Unterbrecher (17) um eine weitere Querachse (18) drehbar in einer Aussparung (16)
des Abzugs (11) angeordnet ist.
6. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsstangen (6, 7) als zweiarmige Hebel mit einem schräg nach oben weisenden
oberen Arm (21) und einem unteren Arm (22) ausgeführt sind.
7. Waffenschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Arm (21) der beiden Abzugsstangen (6, 7) jeweils eine erste Rast (24)
zum Eingriff mit einer ersten Gegenrast (25) an der Oberseite der jeweiligen Schlagstücke
(2, 3) und an dem unteren Arm (22) der beiden Abzugsstangen (6, 7) jeweils eine zweite
Gegenrast (26) zum Eingriff mit einer vorstehenden mittigen Rast (27) oder zurückversetzten
seitlichen Rasten (28) an der Rückseite des Unterbrechers (17) vorgesehen sind.
8. Waffenschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rast (24) an den Abzugsstangen (6, 7) als Rastnut und die erste Gegenrast
(25) an den Schlagstücken (2, 3) als Rastnase ausgeführt ist.
9. Waffenschloss nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gegenrast (26) an den Abzugsstangen (6, 7) als Rastnase, die mittige Rast
(27) an dem Unterbrecher (17) als Rastfläche an einer nach hinten vorstehenden Nase
und die seitlichen Rasten (28) als Rastflächen an seitlichen Aussparungen des Unterbrechers
(17) ausgebildet sind.
10. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (17) an seiner Rückseite Vertiefungen (37) zur Aufnahme der Nase
(31) der zu dem abgeschlagenen Schlagstück (2, 3) gehörenden Abzugsstange (6, 7) enthält.
11. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgewicht (9) durch einen federbelasteten Druckbolzen (23) in eine vordere
Ausgangsstellung gedrückt wird.
12. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (17) durch eine Feder (19) in die Auslösestellung gedrückt wird.
13. Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsstangen (6, 7) durch federbelastete Druckbolzen (35) in die Haltestellung
gedrückt werden.
14. Handfeuerwaffe mit einem Waffenschloss, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
1. Gun lock of a firearm having two hammers (2, 3) movably mounted on a lock support
(1), a trigger bar (6, 7) dedicated to each hammer (2, 3) for holding or releasing
the hammers (2, 3), a trigger (11), and a disconnector (17) dedicated to the trigger
(11), by which disconnector (17) the trigger bars (6, 7) are moveable by the trigger
(11) from a holding position into a release position, wherein the disconnector (17)
is moveable by an inertial mass between a triggering position, in which the trigger
is connected to one of the two trigger bars (6, 7),and a disconnect position, in which
the connection between the trigger (11) and the trigger bars (6, 7) is interrupted,
characterised in that the inertial mass is a pendulum mass (9) which swivels about a transverse axis(8)
between a starting position and a safe position and by which the disconnector (17),
upon release of a first hammer (2, 3),can be swivelledin a direction opposite to the
direction of the pendulum mass (9) into the disconnect position.
2. Gun lock according to claim 1, characterised in that the pendulum mass (9) comprises a lower portion (30) with a lug (31) protruding relative
to the axis of rotation (8) which, during the movement of the pendulum mass (9) into
the safe position, comes to rest against a stop surface (36) of the disconnector (17).
3. Gun lock according to claim 1 or 2, characterised in that the pendulum mass (9) comprises a widened upper portion (32) with a cutout (33) in
front for receiving the trigger bars (6. 7).
4. Gun lock according to one of claims 1 to 3, characterised in that the hammers (2, 3) comprise a control surface (38) which interact with contact surfaces
(39) of the pendulum mass (9) such that upon release of one of the two hammers (2,
3), the pendulum mass (9) is moved into the safe position and at the same time moves
the disconnector (17) in the opposite direction forward into the disconnect position.
5. Gun lock according to one of claims 1 to 4, characterised in that the pendulum mass (9) is disposed on the lock support (1) so as to be pivotableabout
the transverse axis (8) and the disconnector (17) is disposed in cutout (16) of the
trigger (11) so as to be pivotableabout a further transverse axis (18).
6. Gun lock according to one of claims 1 to 5, characterised in that the trigger bars (6, 7) are configured in the form of two-armed levers with an upper
arm (21) pointing obliquely upward and a lower arm (22).
7. Gun lock according to claim 6, characterised in that on the upper arm (21) of the two trigger bars (6, 7), a first detent (24) for engaging
a first counter-detent (25) is disposed on the upper surface of the respective hammers
(2, 3), and on the lower arm (22) of the two trigger bars (6, 7), a second counter-detent
(26) for engaging a centrally disposed protruding detent (27) or backwardly offset
lateral detents (28) are disposed on the back surface of the disconnector (17).
8. Gun lock according to claim 7, characterised in that the first detent (24) on the trigger bars (6, 7) is configured in the form of a detent
groove and the first counter-detent (25) on the hammers (2, 3) is configured in the
form of a detent lug.
9. Gun lock according to claim 7 or 8, characterised in that the second counter-detent (26) on the trigger bars (6, 7) is configured in the form
of a detent lug, the centrally disposed detent (27) on the disconnector (17) is configured
in the form of a detent surface on a rearwardly protruding lug, and the lateral detents
(28) are configured in the form of detent surfaces on lateral cutouts of the disconnector
(17).
10. Gun lock according to one of claims 2 to 9, characterised in that on a back side of the disconnector (17), the disconnector comprises indentations
(37) for receiving the lug (31) of the trigger bar (6, 7) associated with the released
hammer (2, 3).
11. Gun lock according to one of claims 1 to 10, characterised in that the pendulum mass (9) is pushed into a forward starting position by a spring-loaded
compression bolt (23).
12. Gun lock according to one of claims 1 to 11, characterised in that the disconnector (17) is pushed into the triggering position by a spring (19).
13. Gun lock according to one of claims 1 to 12, characterised in that the trigger bars (6, 7) are pushed into the holding position by spring-loaded compression
bolts (35).
14. Firearm with a gun lock, characterised in that the gun lock is configured according to one of claims 1 to 13.
1. Culasse d'une arme de poing avec deux éléments de percussion (2, 3) disposés de manière
à pouvoir être déplacés au niveau d'un support de culasse (1), respectivement une
tige de détente (6, 7) associée à chaque élément de percussion (2, 3) servant à retenir
ou à libérer les éléments de percussion (2, 3), une détente (11) et un interrupteur
(17) associé à la détente (11), par l'intermédiaire duquel les tiges de détente (6,
7) peuvent être déplacées par la détente (11) depuis une position de retenue dans
une position de libération, dans laquelle l'interrupteur (17) peut être déplacé par
une masse d'inertie entre une position de déclenchement servant à relier la détente
à une des deux tiges de détente (6, 7) et une position de coupure servant à interrompre
la liaison entre la détente (11) et les tiges de détente (6, 7), caractérisée en ce que la masse d'inertie est un poids de pendule (9) pouvant pivoter autour d'un axe transversal
(8) entre une position de départ et une position de blocage, par lequel l'interrupteur
(17) peut être pivoté dans la position de coupure lors de l'abattementd'un premier
élément de percussion (2, 3) dans une direction opposée par rapport au poids de pendule
(9).
2. Culasse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le poids de pendule (9) contient une partie inférieure (30) avec un ergot (31) faisant
saillie par rapport à l'axe de rotation (8), qui parvient, lors du déplacement du
poids de pendule (9) dans la position de blocage, en appui au niveau d'une face de
butée (36) de l'interrupteur (17).
3. Culasse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le poids de pendule (9) contient une partie supérieure (32) élargie avec un évidement
(33) avant servant à recevoir les tiges de détente (6,7) .
4. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les éléments de percussion (2, 3) contiennent une face de commande (38), qui coopèrent
avec des faces d'appui (39) du poids de pendule (9) de telle sorte que le poids de
pendule (9) est déplacé dans la position de blocage lors de l'abattement d'un élément
de percussion (2, 3) et déplace ce faisant l'interrupteur (17) dans une direction
opposée vers l'avant dans la position de coupure.
5. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le poids de pendule (9) est disposé au niveau du support de culasse (1) de manière
à pouvoir tourner autour de l'axe transversal (8) et l'interrupteur (17) est disposé
dans un évidement (16) de la détente (11) de manière à pouvoir tourner autour d'un
autre axe transversal (18).
6. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les tiges de détente (6, 7) sont réalisées sous la forme de leviers à deux bras avec
un bras supérieur (21) pointant de manière oblique vers le haut et un bras inférieur
(22).
7. Culasse selon la revendication 6, caractérisée en ce que sont prévus au niveau du bras supérieur (21) des deux tiges de détente (6, 7) respectivement
un premier cran (24) destiné à venir en prise avec un premier cran complémentaire
(25) au niveau du côté supérieur des éléments de percussion (2, 3) respectifs et,
au niveau du bras inférieur (22) des deux tiges de détente (6, 7), respectivement
un deuxième cran complémentaire (26) destiné à venir en prise avec un cran (27) central
faisant saillie ou des crans (28) latéraux en retrait au niveau du côté arrière de
l'interrupteur (17).
8. Culasse selon la revendication 7, caractérisée en ce que le premier cran (24) est réalisé au niveau des tiges de détente (6, 7) en tant que
rainure d'enclenchement et le premier cran complémentaire (25) est réalisé au niveau
des éléments de percussion (2, 3) en tant qu'ergot d'enclenchement.
9. Culasse selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que le deuxième cran complémentaire (26) est réalisé au niveau des tiges de détente (6,
7) en tant qu'ergot d'enclenchement, le cran central (27) est réalisé au niveau de
l'interrupteur (17) en tant que face d'enclenchement au niveau d'un ergot faisant
saillie vers l'arrière et les crans latéraux (28) sont réalisés en tant que faces
d'enclenchement au niveau d'évidements latéraux de l'interrupteur (17).
10. Culasse selon l'une quelconque des revendications 2 à 9, caractérisée en ce que l'interrupteur (17) contient au niveau de son côté arrière des renfoncements (37)
servant à recevoir l'ergot (31) de la tige de détente (6, 7) appartenant àl'élément
de percussion (2, 3) abattu.
11. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que le poids de pendule (9) est poussé dans une position de départ avant par un boulon
de pression (23) contraint par ressorts.
12. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que l'interrupteur (17) est poussé dans la position de déclenchement par un ressort (19).
13. Culasse selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que les tiges de détente (6, 7) sont poussées dans la position de retenue par des boulons
de pression (35) contraints par ressorts.
14. Arme de poing avec une culasse, caractérisée en ce que la culasse est réalisée selon l'une quelconque des revendications 1 à 13.
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