[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorrichtung zur Zuförderung, Bereitstellung,
Handhabung und/oder zum Austausch von Rollen mit darauf aufgewickeltem und als Verpackungsmaterial
zur Verpackung von Stückgütern, Gebinden oder dergleichen Artikelzusammenstellungen
dienendem Flach- und/oder Folienmaterial innerhalb einer Verpackungsmaschine mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem ein entsprechendes
Verfahren zur Handhabung und/oder zum Austausch von derartigen Rollen mit den Merkmalen
des unabhängigen Verfahrensanspruchs 6.
[0002] Bei einer Gruppierung und Zusammenstellung von Artikeln zu Gebinden, bspw. von Getränkebehältern
o. dgl., werden diese in der Praxis häufig durch Schrumpffolie zusammengehalten, um
ein Verrutschen oder ein Lösen aus der Zusammenstellung während der weiteren Handhabung
bzw. beim Transport zu verhindern. Derartige Gebinde, die bspw. vier, sechs oder mehr
Behälter oder Flaschen aus PET-Kunststoff umfassen können, dienen insbesondere als
gut handhabbare Verkaufseinheiten für Endverbraucher. Um beim Verpacken und/oder bei
einer nachfolgenden Palettierung einen hohen Durchsatz zu erreichen, ist eine möglichst
rasche Zusammenstellung derartiger Gebinde ohne Unterbrechung einzelner Prozessschritte
wünschenswert.
[0003] Um das als Umverpackung eingesetzte flächige Verpackungsmaterial bzw. die Schrumpffolie
zur teilweisen oder vollständigen Umhüllung von Gebinden zur Verfügung zu stellen,
sind Vorrichtungen und Verfahren bekannt, welche das Material von einer Rolle oder
von mehreren Rollen abwickeln, innerhalb einer Verpackungsmaschine befördern und damit
die einzelnen Gebinde bzw. die jeweiligen Artikel, welche das jeweilige Gebinde bilden
sollen, mit dem Verpackungsmaterial umhüllen. Das Abwickeln des Verpackungsmaterials
von der Rolle erfolgt hierbei üblicherweise maschinell und in annähernd kontinuierlichem
Prozess. Es sind Vorrichtungen bekannt, in denen das Verpackungsmaterial über Walzen
von der dabei rotierenden Rolle abgezogen wird. Ist eine Rolle abgewickelt und der
Vorrat an Verpackungsmaterial der Rolle erschöpft, so muss ein Austausch der jeweiligen
Rolle bzw. ein Ersatz durch eine neue Rolle erfolgen. Die flächigen Materialbahnen
werden beim Austausch der Rollen normalerweise aneinander gefügt, bspw. durch einen
Verklebe- und/oder Schweißprozess.
[0004] Ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels welchen neue Rollen zugestellt sowie
verbrauchte Rollen innerhalb einer Verpackungsmaschine gewechselt werden können, sind
bspw. aus der
DE 40 40 545 A1 bzw.
DE 20 2014 102 816 U1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist mehrere Vorratsrollen mit Streifenmaterial
auf, die nebeneinander angeordnet sind. Der Kern der Rollen ist jeweils auf einen
gemeinsamen Zapfen aufgesetzt. Ein Anfang des Streifenmaterials wird vorhergehend
mit einer Walze in Verbindung gesetzt, welche das Streifenmaterial von der jeweiligen
Rolle abzieht und in Richtung nach unten von der Vorrichtung weg führt.
[0005] Vorrichtungen zur automatischen Zuführung von auf Rollen aufgewickeltem Material
und zum Austausch gegen verbrauchte Rollen in Verarbeitungs- oder Verpackungsmaschinen
sind darüber hinaus in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bekannt, so bspw. als
Vorrichtungen zur Zufuhr und zum Wechseln von Spulen mit Bandmaterial in einer Verarbeitungsmaschine
gemäß
DE 32 02 647 A1 oder gemäß
DE 41 42 256 A1. Verschiedene Einrichtungen zur Versorgung von Verpackungsmaschinen mit Verbrauchs-
oder Verpackungsmaterial sind zudem aus der
EP 1 273 541 B1 sowie aus der
DE 10 2006 017 379 A1 bekannt.
[0006] Die bekannten Handhabungsverfahren und -vorrichtungen erfordern in aller Regel eine
exakte Positionierung und Zuführung von neuen Bobinen oder Rollen mit darauf aufgewickeltem
Verpackungsmaterial. Außerdem ist es für einen reibungslosen Verpackungsbetrieb erforderlich,
dass die Materialbahnen beim Aneinanderfügen weitgehend miteinander fluchten und ohne
seitlichen Versatz in der Verpackungsmaschine befördert werden, da ansonsten eine
unzureichende Verpackungsqualität aufgrund ungleichen Folienüberstandes droht.
[0007] Sofern eine solche exakte Positionierung nicht zu gewährleisten ist, ist die reibungslose
Weiterbeförderung von flächigem Verpackungsmaterial nach dem Austausch verbrauchter
gegen neue Rollen gefährdet, wodurch auch die Funktionsfähigkeit sowie die Verarbeitungsqualität
der Verpackungsmaschine nicht im gewünschten Maße zu gewährleisten ist.
[0008] Diese Probleme treten zudem bei nicht korrekt gewickelten Rollen sowie bei in die
Verpackungsmaschine eingesetzten Folienrollen mit überstehenden oder versetzt gewickelten
Abschnitten gehäuft auf, da die bisher eingesetzten Sensoren zur axialen Positionsbestimmung
der Rollen nach ihrem Einsetzen solche Qualitätsmängel bei den angelieferten Rollen
in aller Regel nicht erkennen können.
[0009] Aus diesem Grund wird ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin gesehen, eine Vorrichtung
und ein Verfahren mit hohem Automatisierungsgrad zur Handhabung von auf Rollen aufgewickeltem
Flach- und/oder Folienmaterial zur Verfügung zu stellen, mittels welcher weitgehend
unterbrechungsfrei Flach- und/oder Folienmaterial bereitgestellt werden können. Die
Vorrichtung und das Verfahren sollen nicht nur eine schnelle und exakte Rollenzuführung
zur Verpackungsmaschine ermöglichen bzw. unterstützen, sondern auch zu jedem Zeitpunkt
der Materialbahnförderung eine exakte Positionierung der Rollen erlauben, um die in
die Verpackungsmaschine geförderten Materialbahnen in der gewünschten Fluchtung befördern
und die geforderte Verpackungsqualität gewährleisten zu können.
[0010] Diese Ziele der Erfindung werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
[0011] Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zur Zuförderung,
Bereitstellung und/oder zur Handhabung und/oder zum Austausch von Rollen mit darauf
aufgewickeltem und als Verpackungsmaterial zur Verpackung von Stückgütern, Gebinden
oder dergleichen Artikelzusammenstellungen dienendem Flach- und/oder Folienmaterial
mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vor. Die Zuförderung, Bereitstellung
und/oder Handhabung der Rollen kann im Interesse eines ununterbrochenen Verpackungsbetriebes
in einer Weise gestaltet sein, dass der Verpackungsbetrieb während des Austauschs
von Rollen weitgehend störungsfrei weiterlaufen kann. Wahlweise jedoch kann der Verpackungsbetrieb
auch kurzzeitig unterbrochen werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
zumindest näherungsweise vollständig abgewickelte und/oder aufgebrauchte Rollen zur
Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen, eines quasikontinuierlichen oder auch eines
diskontinuierlichen Verpackungsbetriebes abwechselnd aus wenigstens einer Einbauposition
oder je nach Maschinenausstattung auch aus zwei oder mehr verschiedenen Einbaupositionen
einer Verpackungsmaschine entnommen und durch jeweils neue Rollen mit Flach- und/oder
Folienmaterial für die jeweilige Einbauposition ersetzt. Zu diesem Zweck kann die
Vorrichtung insbesondere mit Einrichtungen zur Bereitstellung neuer Rollen für die
Verpackungsmaschine in definierter Zuführung und zur Übernahme der Rollen von der
definierten Zuführung und zum Einsetzen der neuen Rollen in die jeweilige Einbauposition
der Verpackungsmaschine und/oder zur Entnahme von verbrauchten Rollen aus den jeweiligen
Einbaupositionen der Verpackungsmaschine ausgestattet sein, wobei diese Einrichtungen
bspw. durch Handhabungsroboter o. dgl. gebildet sein können. Die wenigstens eine der
Verpackungsmaschine zugeordnete Einbauposition ist durch einen in seiner axialen Richtung
verstellbaren und mitsamt der darauf befindlichen Rolle rotierbaren Aufnahmedorn zur
drehbaren Aufnahme und zentrierten Halterung der in der Verpackungsmaschine abzuwickelnden
Rolle mit Flach- und/oder Folienmaterial definiert. Der jeweiligen Einbauposition
und/oder der auf dem Aufnahmedorn in der jeweiligen Einbauposition befindlichen Rolle
mit abzuwickelndem Flach- und/oder Folienmaterial ist wenigstens ein Sensor zur Erfassung
einer axialen Position der Rolle und/oder zur Erfassung der räumlichen Positionen
zumindest der jeweils äußeren Lagen der abzuwickelnden Rolle zugeordnet. Die Ausgangssignale
des wenigstens einen Sensors werden einer Steuervorrichtung zur Verfügung gestellt,
die daraus bei Bedarf Steuersignale zur axialen Verstellung des mit einer abzuwickelnden
Rolle ausgestatteten Aufnahmedorns generiert, so dass in Abhängigkeit von erfassten
und verarbeiteten Sensorsignalen des wenigstens einen Sensors die Rolle mit Hilfe
des verstellbaren Aufnahmedorns in eine exakt passende Position gebracht werden kann,
um einen störungsfreien Verpackungsbetriebes zu gewährleisten und zu ermöglichen.
Die Anpassung der axialen Position des Aufnahmedorns mit der darauf befindlichen Rolle
kann wahlweise im laufenden Betrieb während des Abwickelns des Flach- und/oder Folienmaterials
oder auch nach dem Einsetzen der Rolle zur erstmaligen Justierung der Rolle vor dem
Abziehen des darauf aufgewickelten Flach- und/oder Folienmaterials erfolgen.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der wenigstens eine Sensor in einer Weise
konfiguriert sein, dass zumindest jeweils äußere Lagen und/oder ein Abstand zwischen
zumindest einer Stirnseite der Rolle von einer vorgegebenen Sensorposition einer neu
in eine der Einbaupositionen eingesetzten Rolle sensorisch erfasst werden können.
So kann die Abtastung der äußeren Lagen der Rolle an einer der Stirnseiten mittels
des Sensors oder auch mittels mehrerer Sensoren erfolgen. Bei dem wenigstens einen
Sensor kann es sich insbesondere um einen Abstandssensor handeln, der den Abstand
von einer Stirnseite der Rolle bzw. von einer seitlichen Materialbahnkante des abgewickelten
Flach- und/oder Folienmaterials erfassen und in Abhängigkeit von den erfassten Abständen
analoge Sensorwerte ausgeben kann. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Sensor
je nach Bedarf und/oder je nach seiner Einbausituation und seiner Konfiguration eine
Fluchtung des von der Rolle abgewickelten Flach- und/oder Folienmaterials und/oder
eine Abweichung von einem Sollverlauf erfassen.
[0013] Bei dem wenigstens einen Sensor kann es sich bspw. um einen optischen Sensor und/oder
einen Ultraschallsensor oder einem anderen geeigneten Sensor handeln. Wahlweise kann
zudem vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Sensor im Abstand zur jeweils in der
Einbauposition befindlichen Rolle variabel und/oder einstellbar ist. Der Sensor kann
bspw. auch durch eine Kamera mit nachgeschalteter Bildauswertung gebildet sein.
[0014] Zur Erreichung des oben genannten Ziels schlägt die vorliegende Erfindung zudem ein
Verfahren zur Zuförderung, Bereitstellung und/oder zur weitgehend unterbrechungsfreien
Handhabung und/oder zum Austausch von Rollen mit darauf aufgewickeltem und als Verpackungsmaterial
zur Verpackung von Stückgütern, Gebinden oder dergleichen Artikelzusammenstellungen
dienendem Flach- und/oder Folienmaterial mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs
vor. Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zuförderung, Bereitstellung
und/oder Handhabung der Rollen im Interesse eines ununterbrochenen Verpackungsbetriebes
in einer Weise gestaltet sein, dass der Verpackungsbetrieb während des Austauschs
von Rollen weitgehend störungsfrei weiterlaufen kann. Wahlweise jedoch kann der Verpackungsbetrieb
auch kurzzeitig unterbrochen werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine
zumindest näherungsweise vollständig abgewickelte und/oder aufgebrauchte Rolle zur
Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen, eines quasikontinuierlichen oder auch eines
diskontinuierlichen Verpackungsbetriebes abwechselnd aus wenigstens einer Einbauposition
einer Verpackungsmaschine entnommen und hierauf jeweils eine neue Rolle mit Flach-
und/oder Folienmaterial in die jeweilige Einbauposition eingesetzt. Jede neue Rolle
wird der Verpackungsmaschine in definierter Zuführung bereitgestellt und in die jeweilige
Einbauposition eingesetzt, nachdem dort zuvor eine verbrauchte Rolle entnommen wurde.
Die Einbaupositionen sind in der Verpackungsmaschine jeweils durch rotierbare Aufnahmedorne
zur drehbaren Aufnahme und zentrierten Halterung der in der Verpackungsmaschine abzuwickelnden
Rollen mit Flach- und/oder Folienmaterial definiert. Zudem wird der jeweilige rotierbare
Aufnahmedorn unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Rolle in eine der Einbaupositionen
und/oder während des laufenden Verpackungsbetriebes und während des Abwickelns der
neuen Rolle zur Justierung der axialen Positionierung der Rolle auf dem Aufnahmedorn
und/oder zur Justierung der Fluchtung des von der Rolle abgewickelten Flach- und/oder
Folienmaterials in seiner jeweiligen axialen Richtung verstellt.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können zumindest jeweils äußere Lagen einer neu
in eine der Einbaupositionen eingesetzten Rolle sensorisch erfasst werden. Hierbei
erfolgt eine Abtastung zumindest der äußeren Lagen der jeweils neu in die Verpackungsmaschine
eingesetzten Rolle im Bereich einer der Stirnseiten oder auch beider Stirnseiten mittels
Sensor bzw. Sensoren. Das von der Rolle abgewickelte Flach- und/oder Folienmaterial
passiert somit eine Sensorposition, wodurch die Fluchtung des von der Rolle abgewickelten
Flach- und/oder Folienmaterials und/oder eine Abweichung von einem Sollverlauf erfasst
werden kann. So kann vorgesehen sein, dass ein Abstand zwischen zumindest einer Stirnseite
der Rolle von einer vorgegebenen Sensorposition erfasst wird. Eine solche Abstandsmessung
kann mit einem den Abstand erfassenden Sensor erfolgen. Zu diesem Zweck kann bspw.
ein sog. Gabelsensor eingesetzt werden, zwischen dessen Schenkeln das Flach- und/oder
Folienmaterial geführt ist, so dass er eine korrekte Fluchtung durch Erfassung der
Eintauchtiefe des Verpackungsmaterials in die Gabel des Gabelsensors erfassen kann.
Das von der Rolle abgewickelte Flach- und/oder Folienmaterial passiert somit vorzugsweise
eine Sensorposition, wobei die Fluchtung des von der Rolle abgewickelten Flach- und/oder
Folienmaterials und/oder eine Abweichung von einem Sollverlauf erfasst werden können.
[0016] Eine weitere Option des Verfahrens sieht vor, dass ein Abstand des wenigstens einen
Sensors zur jeweils in der Einbauposition befindlichen Rolle variabel und/oder einstellbar
ist. Dadurch kann die Sensorposition nach einem Rollenwechsel bspw. auch an unterschiedliche
Materialbahnbreiten bzw. unterschiedliche Rollenbreiten und/oder unterschiedliche
Rollendurchmesser angepasst werden. Bei allen unterschiedlichen Messvarianten kann
vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen zumindest einer Stirnseite der Rolle von
einer vorgegebenen und/oder variablen Sensorposition auf optischem Wege sensorisch
erfasst wird. Ebenso denkbar ist es jedoch, dass der Abstand zwischen zumindest einer
Stirnseite der Rolle von einer vorgegebenen und/oder variablen Sensorposition mittels
eines Ultraschallsensors erfasst wird. Weitere physikalische Messprinzipien sind denkbar
und sinnvoll für das erfindungsgemäße Verfahren einsetzbar, ggf. auch eine Kombination
der genannten und/oder weiteren Messprinzipien. Als Sensor kann vorteilhaft auch eine
Kamera mit nachgeschalteter Bildauswertung eingesetzt werden.
[0017] Weiterhin sieht das Verfahren eine optionale Anpassung einer axialen Position des
Aufnahmedorns unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Rolle in eine der Einbaupositionen
vor. So kann diese Anpassung der axialen Position der Rolle wahlweise nur nach dem
Einsetzen erfolgen, nicht jedoch im laufenden Betrieb, was die sensorische Erfassung
vereinfacht und den Steuerungsaufwand im laufenden Betrieb reduzieren kann. Unter
Inkaufnahme eines erhöhten Rechenaufwandes kann bei dem Verfahren jedoch auch die
axiale Position des Aufnahmedorns während des laufenden Verpackungsbetriebes auf Grundlage
der Sensorwerte angepasst werden, was den Vorteil einer exakteren Bahnführung für
das abgewickelte Flach- und/oder Folienmaterial mit sich bringt.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen eine
verbesserte Materialbahnführung mit exakteren Anschlussbedingungen nach einem Rollenwechsel
innerhalb einer Verpackungsmaschine. Da bei Foliendornen mit motorischer Positionierung
die Folienrollenkante beim Einfahren des Foliendorns in die Maschine normalerweise
mittels eines Sensors erkannt wird, der beim Erkennen der Folienkante ein Signal für
die Maschine liefert, die dieser die Position der Folienrolle auf dem Dorn liefert,
so dass anhand der im Bedienpult hinterlegten Daten zur Folienbreite die Folienrolle
mittig in der Maschine positioniert werden kann, können normalerweise nur exakt gewickelte
Rollen und Folienrollen mit überstehendem Kern genau positioniert werden. Bei schräg
gewickelten Rollen oder Rollen mit einem Überstand versagt dieser Sensor und liefert
keine verwertbaren Daten, um die Rollen richtig zu positionieren. Nicht korrekt positionierte
Folienrollen werden allerdings mit einem Versatz verschweißt, was zu nicht korrekt
umwickelten Gebinden führt, was wiederum zu Einschränkungen in dem zu verarbeitenden
Produktionsmittel für den Kunden und/oder zu erhöhten Standzeiten führen kann.
[0019] Demgegenüber liefert die Erfindung eine verbesserte Möglichkeit zur Vermeidung dieser
Nachteile. Beim Vorbeifahren der Folienrolle werden die gemessenen Abstände permanent
von der Sensorik mit nachgeschalteter Datenverarbeitung erfasst. In der Signalverarbeitung
wird ausgewertet, in welcher Position der minimale Abstand (relevante Folienkante)
sich eingestellt hat. Zudem ist es von Vorteil, einen geeigneten Sensor wie bspw.
einen Gabelsensor, der den seitlichen Folienverlauf misst, kurz nach dem Foliendorn
anzubringen. Damit lässt sich eine schnellere und exaktere Ausregelung der Position
der Folienrolle gegen seitlichen Folienverlauf gewährleisten. Der besondere Vorteil
der beschriebenen Methode besteht darin, dass auch Folienrollen mit Überstand und
Schrägwicklung genau mittig positioniert werden können. Dadurch können auch nicht
perfekt vorbereitete Folienrollen verarbeitet werden; außerdem können Maschinenstandzeiten
vermieden werden.
[0020] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsvariante einer Verpackungsmaschine,
die eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht zweier Einbaupositionen für Rollen
innerhalb der Verpackungsmaschine.
Fig. 3 zeigt in zwei perspektivischen Ansichten einen Handhabungsroboter beim Einsetzen
einer neuen Rolle in die Verpackungsmaschine.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Teil der Verpackungsmaschine mit
zwei parallel angeordneten Rollen mit flächigem Verpackungsmaterial.
Figur 5 zeigt in insgesamt fünf schematischen Ansichten verschiedene Rollenvarianten,
deren unterschiedliche Wicklungsfehler mittels geeigneter Sensorik erkannt werden.
[0021] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0022] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 1 zeigt eine Ausführungsvariante Verpackungsmaschine
8, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ausgestattet ist. Die Vorrichtung
10 dient der Handhabung von flächigem Verpackungsmaterial wie bspw. Schrumpffolie
oder Verpackungsfolien, die auf großen, aufgrund ihres Gewichts in aller Regel nicht
manuell handhabbaren Rollen 12 aufgewickelt sind. Der Verpackungsmaschine 8 und der
dieser zugeordneten Vorrichtung 10 können über einen Handhabungsroboter 14 jeweils
neue Rollen 12 zugeführt werden, wenn die in der Vorrichtung 10 befindlichen Rollen
abgewickelt sind und deshalb ersetzt werden müssen. Der im gezeigten Ausführungsbeispiel
als stationär angeordneter Mehrachsroboter ausgebildete Handhabungsroboter 14 setzt
die jeweils der Verpackungsmaschine 8 zuzuführenden neuen Rollen 12 in zwei unterschiedliche
Einbaupositionen EB1 und EB2 ein, welche in der schematischen Darstellung der Fig.
1 nur ansatzweise zu erkennen sind und in der Detailansicht der Fig. 2 beispielhaft
verdeutlicht werden.
[0023] Wie eine Zusammenschau der Figuren 1, 2 und 3 erkennen lässt, werden mittels des
Handhabungsroboters 14 einzelne neue Rollen 12 in eine der beiden Einbaupositionen
EB1 bzw. EB2 eingesetzt, während sich in der weiteren Einbauposition EB2 bzw. EB1
noch eine verbrauchte oder teilweise verbrauchte Rolle 16 befindet, von welcher noch
während des Einsetzens der jeweils neuen Rolle 12 weiterhin eine darauf befindliche
Materialbahn 18 abgewickelt wird, die in der Verpackungsmaschine 8 als Verpackungsmaterial
verarbeitet wird. Während des weiteren Abwickelns der Materialbahn 18 von der nahezu
aufgebrauchten Rolle 16 erfolgt eine Verbindung bzw. Verschweißung einer äußeren Lage
20 der neuen Rolle 12 mit der Materialbahn 18, wodurch die Vorrichtung 10 in einem
kontinuierlichen Betrieb laufen kann, ohne dass der Verpackungsprozess zum Auswechseln
einer aufgebrauchten Rolle 16 gegen eine neue Rolle 12 unterbrochen werden müsste.
[0024] Die neuen Rollen 12 setzen sich jeweils zusammen aus dem aufgewickelten flächigen
Verpackungsmaterial 18 bzw. der Verpackungs- oder Schrumpffolie sowie einem Kern 22,
auf welchem das Verpackungsmaterial 18 bzw. die Schrumpffolie aufgewickelt ist. Zur
Entgegennahme einer neuen Rolle 12 von einer in Fig. 1 angedeuteten Horizontalfördereinrichtung
24 taucht der Handhabungsroboter 14 über einen endseitig an seinem beweglichen Auslegerarm
26 beweglich angeordneten Haltedorn 28 stirnseitig in den Kern 22 einer neuen Rolle
12 ein. Ein Armabschnitt 30 des Handhabungsroboters 14 kann hierzu um eine Drehachse
rotierend bewegt werden. Nach Eintauchen des Haltedorns 28 in den Kern 22 wird der
Querschnittsdurchmesser des Haltedorns 28 vergrößert, so dass die neue Rolle 12 am
Haltedorn 28 klemmend fixiert ist. Der Kern 22 ist hohlzylindrisch ausgebildet, die
Form des Haltedorns 28 hierzu korrespondierend, so dass der Haltedorn 28 zur klemmenden
Fixierung der neuen Rolle 12 über seinen Außenumfang mit einer Innenmantelfläche des
Kerns 22 in Verbindung steht.
[0025] Über die Horizontalfördereinrichtung 24 oder über eine hier nicht dargestellte Palettenanlieferung
oder über andere geeignete Zuführvarianten können dem Handhabungsroboter 14 neue Rollen
12 in ununterbrochener Folge zur Verfügung gestellt werden, so dass bei Entnahme einer
neuen Rolle 12 von der Horizontalfördereinrichtung 24 eine weitere neue Rolle 12 in
Richtung des Handhabungsroboters 14 weiterbewegt wird bzw. in Richtung des Handhabungsroboters
14 nachrückt. Die Horizontalfördereinrichtung 24 kann je nach Bedarf in gewünschter
Weise getaktet oder durchgehend mit konstanter Geschwindigkeit betrieben werden.
[0026] In Fig. 1 zu erkennen ist weiterhin ein im Bereich der Horizontalfördereinrichtung
24 positionierter Manipulator 32, der von einem Benutzer 34 bedient wird und über
welchen neue Rollen 12 stehend auf der Horizontalfördereinrichtung 24 platziert werden
können. Die neuen Rollen 12 können bspw. stehend auf einer Palette 36 angeliefert
werden, von welcher sie der Benutzer 34 mittels des von ihm in seinen Bewegungen steuerbaren
Manipulators 32 entgegennehmen und mittels eines dort befindlichen Haltedorns 38 auf
der Horizontalfördereinrichtung 24 platzieren kann. Ein Arbeitsbereich des Manipulators
32 erstreckt sich daher über die Palette 36 sowie über einen Streckenabschnitt der
Horizontalfördereinrichtung 24. Diese gezeigte Steuerungs- und Zufördervariante stellt
allerdings nur ein Beispiel von zahlreichen denkbaren Alternativen dar. Ebenso möglich
sind kontinuierlich arbeitende Zufördervarianten, die keiner unterstützenden manuellen
Handhabung bedürfen, wie sie anhand der Fig. 1 beschrieben ist. Bei der in Fig. 1
gezeigten Variante der Vorrichtung 10 bleibt es Aufgabe des Benutzers 34, für die
jeweils richtige Positionierung der Rollen 12 auf der Horizontalfördereinrichtung
24 zu sorgen, insbesondere im Hinblick auf ihre richtige Drehrichtung in der jeweiligen
Einbauposition EB1 oder EB2 (vgl. hierzu die Figuren 2 und 3).
[0027] Die Fig. 1 zeigt weiterhin einen oben offenen Container 40, der sich im Arbeitsbereich
des Handhabungsroboters 14 befindet. Ist der Vorrat an Verpackungsmaterial bzw. Schrumpffolie
einer in der Verpackungsmaschine 8 platzierten Rolle 12 bzw. 16 erschöpft, wird mittels
des Handhabungsroboters 14 der aus Cellulose, Kunststoff, Holz oder Pappe bestehende
Kern 22 einer leeren Rolle 16 aus der Verpackungsmaschine 8 entnommen und in dem Container
40 abgelegt. Erst nach Entnahme des Kerns 22 kann eine neue Rolle 12 in die jeweilige
Einbauposition EB1 bzw. EB2 der Verpackungsmaschine 8 eingesetzt werden, so dass der
Handhabungsroboter 14 zunächst den Kern 22 entnimmt und zeitlich hierauf folgend eine
neue Rolle 12 in die jeweilige Einbauposition EB1 bzw. EB2 einsetzt.
[0028] Vorzugsweise stehen die Horizontalfördereinrichtung 24, der Handhabungsroboter 14
und die Verpackungsmaschine 8 bzw. die darin enthaltene Vorrichtung 10 in Verbindung
mit einer hier nicht gezeigten Steuerungseinheit. Diese kann insbesondere den getakteten
Betrieb der Horizontalfördereinrichtung 24 vorgeben sowie ein Einsetzen und eine Entnahme
von Rollen 12 bzw. 16 durch den Handhabungsroboter 14 aus den beiden Einbaupositionen
EB1 und EB2 initiieren. Zudem kann sie ein Abrollen von Verpackungsmaterial bzw. Schrumpffolie
der in der Verpackungsmaschine 8 eingesetzten Rollen 12 steuern.
[0029] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 2 verdeutlicht die bereits zuvor erwähnten
Einbaupositionen EB1 und EB2 für die Rollen 12 und 16, die in der Verpackungsmaschine
8 gemäß der in Fig. 1 angedeuteten Variante definiert sind. Jede der Einbaupositionen
EB1 und EB2 ist definiert durch einen eigenen drehbaren Aufnahmedorn 42. Jeder dieser
Aufnahmedornen 42, denen jeweils ein separater Antrieb für eine gesteuerte Rotation
dieser Dornen 42 zugeordnet ist, ist zudem in axialer Richtung bewegbar, insbesondere
mittels motorischer Antriebe, wie dies anhand der Fig. 3 näher erläutert wird. Auf
jeden dieser beiden horizontal ausgerichteten Aufnahmedornen 42 wird jeweils mittels
des Handhabungsroboters 14 (vgl. Figuren 1 und 3) eine neue Rolle 12 aufgesteckt und
mittels Vergrößerung des Durchmessers der Aufnahmedorne 42 durch Klemmung des Rollenkernes
22 am jeweiligen Aufnahmedorn 42 klemmend fixiert. Das Auswechseln der Rollen 12 bzw.
16 kann wahlweise durch axiale Bewegungen der Aufnahmedorne 42 unterstützt und erleichtert
werden.
[0030] Die Fig. 2 lässt zudem einen Schweißbalken 44 erkennen, welcher zum Verbinden einer
äußeren Lage 20 der in die jeweilige Einbauposition EB1 bzw. EB2 eingesetzten neuen
Rolle 12 mit der in der Verpackungsmaschine 8 befindlichen bzw. verbleibenden Materialbahn
18 vorgesehen ist und hierzu vertikal gesenkt wird. Nach Verbinden der äußeren Lage
20 mit der in der Verpackungsmaschine 8 verbleibenden Materialbahn 18 wird der temperierte
Schweißbalken 44 vertikal angehoben, bis er für den nächsten Schweißvorgang wieder
benötigt wird.
[0031] In der Darstellung der Fig. 2 befindet sich auf dem Aufnahmedorn 42 in der ersten
Einbauposition EB1 eine nahezu verbrauchte Rolle 16 und wird vom Dorn 42 bzw. durch
das Abziehen der Materialbahn 18 rotierend bewegt. Hierbei wird das Verpackungsmaterial
bzw. die Schrumpffolie der auf dem Aufnahmedorn 42 der ersten Einbauposition EB1 befindlichen
Rolle 16 abgewickelt. In der zweiten Einbauposition EB2 wurde eine verbrauchte Rolle
16 bereits vollständig abgewickelt und deren Kern 22 über den Handhabungsroboter 14
entnommen, so dass die zweite Einbauposition EB2 bzw. der Aufnahmedorn 42 der zweiten
Einbauposition EB2 bereits wieder mit einer neuen Rolle 12 mit Verpackungsmaterial
bestückt werden konnte.
[0032] Jeder der Einbaupositionen EB1 und EB2 kann außerdem eine hier nicht dargestellte
eigene Sensorik bzw. eine Kamera zugeordnet sein, mittels welcher zumindest näherungsweise
vollständig abgewickelte und/oder aufgebrauchte Rollen 16 optisch erkannt werden können,
so dass ein Austausch gegen eine neue Rolle 12 vorbereitet und eingeleitet werden
kann. Damit die zumindest näherungsweise vollständig abgewickelte und/oder aufgebrauchte
Rolle 16 aus ihrer jeweiligen Einbauposition EB1 bzw. EB2 entnommen werden kann, wird
zuvor eine zwischen der jeweiligen Rolle 16 und dem Aufnahmedorn 42 hergestellte klemmende
Verbindung gelöst. Dies erfolgt typischerweise durch Reduzierung des Querschnittsdurchmessers
des jeweiligen Aufnahmedorns 42, wodurch sich der Rollenkern 22 abziehen lässt. Das
Lösen der klemmenden Verbindung bzw. die Verminderung des Querschnittsdurchmessers
der Aufnahmedorne 42 wird durch die bereits erwähnte Steuerungseinheit vorgegeben,
ebenso wie die optionale axiale Verschiebung der Dornen 42 zur besseren Kommunikation
mit dem Handhabungsroboter 14 und dessen Haltedorn 28.
[0033] Die Vorrichtung 10 kann auf diese Weise automatisiert betrieben werden. Zu diesem
Zweck dient ein Greifstab 46, mit dem die äußere Lage 20 der in die zweite Einbauposition
EB2 eingesetzten neuen Rolle 12 erfasst und unterhalb des Schweißbalkens nach links
in Richtung zur ersten Einbauposition EB1 gezogen wird. Der in Fig. 2 schematisch
dargestellte Greifstab 46 kann Teil einer in der Verpackungsmaschine 8 zwischen den
Einbaupositionen EB1 und EB2 und dem Schweißbalken 44 beweglichen Greif- und/oder
Handhabungseinrichtung (nicht dargestellt) sein und kann die äußere Lage 20 der neuen
Rolle 12 greifen und unterhalb des Schweißbalkens 44 positionieren. Dieser Greifstab
46 kann die äußere Lage 20 der Rolle 12 bspw. mittels Unterdruck ansaugen und greifen.
[0034] Die schematischen Darstellungen der Figuren 3A und 3B zeigen einen Teil des Handhabungsroboters
14, der eine Greif- und/oder Handhabungseinrichtung zur Handhabung der Rollen 12 in
der Vorrichtung 10 bildet. Der Greifarm bzw. der Armabschnitt 30 des Handhabungsroboters
14 ist um eine in Fig. 3A horizontal liegende Achse 48 schwenkbar, so dass der Haltedorn
28 des Handhabungsroboters 14 zum Eintauchen in den Kern 22 der jeweiligen neuen Rolle
12 mit vertikaler Orientierung seiner Längsachse ausgerichtet werden kann. Wurde die
jeweilige neue Rolle 12 vom Handhabungsroboter 14 bzw. mittels seines Haltedorns 28
erfasst, so kann die neue Rolle 12 durch eine erneute Schwenkbewegung des Greifarmes
30 um die Achse 48 gedreht und in die jeweils der Rolle 12 zugeordnete Einbauposition
EB1 bzw. EB2 (vgl. Fig. 2) eingesetzt werden.
[0035] Die Fig. 3B veranschaulicht den Positionierungsvorgang einer neuen Rolle 12 in einer
der vorgesehenen Einbaupositionen EB1 oder EB2 in der Verpackungsmaschine 8. Die neue
Rolle 12 mit Verpackungsmaterial wurde bereits auf den Aufnahmedorn 42 in der Verpackungsmaschine
8 aufgeschoben. Zuvor wurde sie vom Haltedorn 28 des Handhabungsroboters 14 getrennt,
wonach der Haltedorn 28 mit einem Stempelaufsatz 50 versehen wurde, der zum Zweck
des Aufschiebens der Rolle 12 auf den Aufnahmedorn 42 gegen einen axialen Anschlag
52 vorübergehend am Haltedorn 28 des Handhabungsroboters 14 fixiert wurde. Dieser
Schubvorgang, mit dem der Stempelaufsatz 50 gegen die Stirnseite der Rolle 12 drückt,
bis diese gegen den axialen Anschlag 52 und damit in ihre vorgesehene Einbauposition
EB1 oder EB2 geschoben ist, ist in Fig. 3B verdeutlicht. Nach dem Erreichen der Einbauposition
EB1 oder EB2 kann der Handhabungsroboter 14 wieder von der Rolle 12 gelöst werden
und neuen Aufgaben zugeführt werden. Das Herabschieben einer verbrauchten oder nahezu
aufgebrauchten Rolle 16 vom Aufnahmedorn 42 und die Übernahme durch den Haltedorn
28 des Handhabungsroboters 14 wird dagegen mittels des verschiebbaren axialen Anschlags
52 sowie mittels einer verschiebbaren Lagerung des drehbaren Aufnahmedorns 42 erleichtert,
was hier jedoch nicht näher dargestellt ist.
[0036] Sobald die neue Rolle 12 auf dem Aufnahmedorn 42 platziert ist, typischerweise durch
Schieben gegen den axialen Anschlag 52, kann die äußere Lage 20 gemäß Fig. 2 von der
Rolle 12 abgezogen und der Verpackungsmaschine 8 zugeführt werden, um sie mittels
des Schweißbalkens 44 mit der Materialbahn 18 zu verbinden, die sich noch in der Verpackungsmaschine
8 befindet. Eine elektrische Antriebseinheit 54 sorgt für die gewünschte Rotation
des Aufnahmedorns 42 mitsamt der darauf befindlichen Rolle 12. Die Antriebseinheit
54 ist einem Lagerbock 56 zugeordnet, der eine Lagerung für den einseitig dort gelagerten
rotierenden Aufnahmedorn 42 bildet. An seiner Unterseite ist der Lagerbock 56 mit
einer Schlittenführung 58 ausgestattet, die eine Verschiebung des Lagerbocks 56 mitsamt
dem dort gelagerten Aufnahmedorn 42 und der Antriebseinheit 54 parallel zur Längsachse
des Aufnahmedorns 42 ermöglicht. Mittels derselben Schlittenführung 58 ist auch der
axiale Anschlag 52 verschiebbar.
[0037] Die Verschiebemöglichkeit des Lagerbocks 56 mit Hilfe der Schlittenführung 58 kann
insbesondere zur exakten Positionierung der Rolle 12 in Bezug auf die Materialbahnführung
in der Verpackungsmaschine 8 notwendig sein. So ist es notwendig, die Materialbahnen
18 beim Aneinanderfügen exakt fluchtend zu führen, weshalb eine passende Positionierung
der Rolle 12 erforderlich ist. Die jeweiligen Möglichkeiten der Positionierung der
Rollen 12 und 16 in ihren jeweiligen axialen Richtungen sind in der Fig. 4 schematisch
angedeutet. Sowohl der in der ersten Einbauposition EB1 befindlichen Rolle 16, die
bereits teilweise abgewickelt wurde, als auch der in die zweite Einbauposition EB2
eingesetzten neue Rolle 12 ist jeweils ein eigener Positionssensor 60 zugeordnet,
der für die exakt mittige Positionierung der Rollen 12 und 16 sowie ggf. mit Hilfe
der Steuerungsvorrichtung für die axiale Verschiebung in Pfeilrichtung 62 bzw. 64
nach links oder nach rechts sorgen kann. Die zwischen den beiden Einbaupositionen
befindliche Folienschweißstation mit dem Schweißbalken 44 ist in Fig. 4 lediglich
angedeutet.
[0038] Auf diese Weise können die neuen Folienrollen 12 mittig in der Maschine 8 positioniert
werden, was allerdings nur bei exakt gewickelten Rollen 12 und Folienrollen mit überstehendem
Kern 22 in der gewünschten Weise zu gewährleisten ist. Bei schräg gewickelten Rollen
12 oder Rollen 12 mit einem Überstand versagen die üblicherweise eingesetzten Sensoren
60 und liefern keine verwertbaren Daten, um die Rollen 12 richtig zu positionieren.
Nicht korrekt positionierte Folienrollen 12 können in diesen Fällen mit einem Versatz
verschweißt werden, was zu nicht korrekt umwickelten Gebinden führt, was wiederum
zu Einschränkungen in dem zu verarbeitenden Produktionsmittel für den Kunden und/oder
zu erhöhten Standzeiten führen kann.
[0039] Die insgesamt fünf schematischen Darstellungen der Figuren 5A bis 5E verdeutlichen
die Wirkungsweise eines der jeweiligen Einbauposition EB1 und/oder EB2 zugeordneten
Sensors 66, der im Unterschied zur Anordnung der Sensoren 60 gemäß Fig. 4 zumindest
einer der beiden Stirnseiten 68 zugeordnet ist und dort einen als Abtastzone 70 bezeichneten
Bereich der jeweiligen Rolle 12 und/oder 16 erfasst, und zwar nicht nur nach dem Einrichten
einer neuen Rolle 12, sondern auch während des Abwickelns des darauf aufgewickelten
flächigen Verpackungsmaterials, so dass auch eine allmählich abgewickelte oder nahezu
aufgebrauchte Rolle 16 vom Sensor 66 im Bereich der Abtastzone 70 erfasst werden kann.
Der die Abtastzone 70 an der Stirnseite 68 der Rolle 12 bzw. 16 erfassende Sensors
66 kann bspw. durch einen optisch arbeitenden Sensor 66 oder einen Ultraschallsensor
o. dgl. gebildet sein. Der Sensor 66 liefert einen analogen Signalwert 72, der von
der stirnseitigen Kontur der Rolle 12 bzw. 16 abhängt. Wie es die Fig. 5A erkennen
lässt, liefert der Sensor 66 einen treppenstufenförmigen Signalwert 72a, der eine
ordnungsgemäß zylindrische Rollenkontur mit flachzylindrischer Stirnseite 68 und daraus
herausragendem Rollenkern 22 kleineren Durchmessers sowie sich daran anschließendem
zylindrischen Aufnahmedorn 42 mit nochmals kleinerem Durchmesser zeigt.
[0040] Der vom Sensor 66 aus der stirnseitigen Rollenkontur generierte Signalwert 72 wird
in einer Steuerschaltung 74 ausgewertet und zur Bildung eines Steuersignals 76 zur
axialen Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 aufbereitet. Diese axiale Verschiebung
64 der Rolle 12 bzw. 16 (vgl. auch Fig. 4) erfolgt normalerweise mittels einer motorischen
Bewegung des den Aufnahmedorn 42 mitsamt der dort gelagerten Rolle 12 bzw. 16 tragenden
Lagerbocks 56 mit Hilfe der Schlittenführung 58, wie es in Fig. 3B illustriert ist.
[0041] Auf diese Weise kann in Abhängigkeit von den jeweils erfassten und verarbeiteten
Sensorsignalen 72 des wenigstens einen Sensors 66 die Rolle 12 bzw. 16 mit Hilfe des
verstellbaren Aufnahmedorns 42 in eine exakt passende Position gebracht werden, um
einen störungsfreien Verpackungsbetrieb zu gewährleisten. Die Anpassung der axialen
Position des Aufnahmedorns 42 mit Hilfe des entlang der Schlittenführung 58 verstellbaren
Lagerbocks 56 kann vorzugsweise im laufenden Betrieb während des Abwickelns des Flach-
und/oder Folienmaterials 18 oder wahlweise lediglich nach dem Einsetzen einer neuen
Rolle 12 zur erstmaligen Justierung der Rolle 12 vor dem Abziehen des darauf aufgewickelten
Flach- und/oder Folienmaterials 18 erfolgen.
[0042] Sofern die axiale Lagekorrektur 64 der Rolle 12 bzw. 16 dagegen ständig während des
laufenden Betriebes, d.h. während des Abwickelns des Flach- und/oder Folienmaterials
18 in der Verpackungsmaschine 8 erfolgt, so können auch unterschiedliche Abweichungen
des Wicklungszustandes neu eingesetzter Rollen 12 vom Idealzustand gemäß Fig. 5A verarbeitet
werden, ohne dass hierdurch Störungen oder seitliche Abweichungen des Materialbahnverlaufs
innerhalb der Verpackungsmaschine 8 verursacht werden. Solche unterschiedlichen Abweichungen
des Wicklungszustandes neu angelieferter Rollen 12 vom Idealzustand der von außen
bis zum Kern 22 zylindrisch gewickelten Rollen 12 mit entsprechend flachzylindrischer
Stirnseite 68 finden sich in den folgenden Darstellungen der Figuren 5B bis 5E beschrieben.
[0043] Bei der Variante gemäß Fig. 5B liefert der Sensor 66 wiederum einen analogen Signalwert
72, der von der stirnseitigen Kontur der Rolle 12 bzw. 16 abhängt. Wie es die Fig.
5B erkennen lässt, liefert der Sensor 66 einen nicht ideal treppenstufenförmigen Signalwert
72b, sondern zeigt einen rampenförmigen Abschnitt, der eine nicht ordnungsgemäß zylindrische
Rollenkontur, sondern eine einseitig schräg gewickelte Rolle 12 mit kegelförmiger
Stirnseite 68 und daraus herausragendem Rollenkern 22 kleineren Durchmessers sowie
sich daran anschließendem zylindrischen Aufnahmedorn 42 mit nochmals kleinerem Durchmesser
zeigt. Wiederum wird der vom Sensor 66 aus der kegelförmigen stirnseitigen Rollenkontur
generierte Signalwert 72 in der Steuerschaltung 74 ausgewertet und zur Bildung des
Steuersignals 76 zur axialen Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 aufbereitet. Diese
axiale Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 (vgl. auch Fig. 4) erfolgt mittels einer
motorischen Bewegung des den Aufnahmedorn 42 mitsamt der dort gelagerten Rolle 12
bzw. 16 tragenden Lagerbocks 56 mit Hilfe der Schlittenführung 58 (Fig. 3B). Auf diese
Weise kann in Abhängigkeit von den jeweils erfassten und verarbeiteten Sensorsignalen
72 des Sensors 66 die Rolle 12 bzw. 16 mit Hilfe des verstellbaren Aufnahmedorns 42
jederzeit in eine exakt passende Position gebracht werden, um einen störungsfreien
Verpackungsbetriebes zu gewährleisten.
[0044] Bei der Variante gemäß Fig. 5C liefert der Sensor 66 wiederum einen analogen Signalwert
72, der die stirnseitige Kontur der Rolle 12 bzw. 16 abbildet. Wie es die Fig. 5C
erkennen lässt, liefert der Sensor 66 wiederum keinen ideal treppenstufenförmigen
Signalwert 72c, sondern zeigt einen kurzzeitig wieder ansteigenden Abschnitt, der
zwar eine ordnungsgemäß zylindrische Rollenkontur signalisiert, doch weist der Kern
22 einen ungewöhnlichen Überstand 78 auf, der die Positionierung 64 der Rolle 12 für
einen idealen Materialbahnverlauf stören könnte, sofern er nicht erkannt und dem in
Fig. 5C angedeuteten Phänomen zugeordnet werden könnte. Wiederum wird der vom Sensor
66 aus der erfassten Rollenkontur generierte Signalwert 72 in der Steuerschaltung
74 ausgewertet und zur Bildung des Steuersignals 76 zur axialen Verschiebung 64 der
Rolle 12 bzw. 16 aufbereitet. Diese axiale Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 (vgl.
Fig. 4) erfolgt mittels einer motorischen Bewegung des den Aufnahmedorn 42 mitsamt
der dort gelagerten Rolle 12 bzw. 16 tragenden Lagerbocks 56 mit Hilfe der Schlittenführung
58 (Fig. 3B). Auf diese Weise kann in Abhängigkeit von den jeweils erfassten und verarbeiteten
Sensorsignalen 72 des Sensors 66 die Rolle 12 bzw. 16 mit Hilfe des verstellbaren
Aufnahmedorns 42 jederzeit in eine exakt passende Position gebracht werden, um einen
störungsfreien Verpackungsbetriebes zu gewährleisten.
[0045] Auch bei der in Fig. 5D gezeigten Variante der Signalwertgewinnung liefert der Sensor
66 wiederum einen analogen Signalwert 72, der die stirnseitige Kontur der Rolle 12
bzw. 16 abbildet. Wie es die Fig. 5D erkennen lässt, liefert der Sensor 66 auch hier
keinen ideal treppenstufenförmigen Signalwert 72d, sondern zeigt einen zunächst flachen
Verlauf, der dann stark abfällt, was den Durchmesser des Aufnahmedorns 42 anzeigt.
Damit liefert der Signalwert 72d keine Abbildung einer regulären zylindrischen Rollenkontur,
denn die äußeren Materialbahnen 20 weisen einen ausgeprägten Überstand 80 auf, der
zunächst eine starke Verschiebung der Rolle 12 für einen idealen Materialbahnverlauf
erfordert, der im weiteren Verlauf der Abwicklung der Materialbahn 18 wieder korrigiert
werden muss. Wiederum wird der vom Sensor 66 aus der erfassten Rollenkontur generierte
Signalwert 72 in der Steuerschaltung 74 ausgewertet und zur Bildung des Steuersignals
76 zur axialen Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 aufbereitet. Die axiale Verschiebung
64 der Rolle 12 bzw. 16 erfolgt in der bereits beschriebenen Weise (vgl. Fig. 4).
[0046] Bei der in Fig. 5E gezeigten Variante der Signalwertgewinnung liefert der Sensor
66 schließlich einen weiteren analogen Signalwert 72, der die stirnseitige Kontur
der Rolle 12 bzw. 16 abbildet. Wie es die Fig. 5E erkennen lässt, liefert der Sensor
66 auch hier keinen ideal treppenstufenförmigen Signalwert 72e, sondern zeigt einen
zunächst flachen Verlauf, der dann deutlich abfällt, um nach einer weiteren Stufe
nochmals abzufallen. Damit liefert der Signalwert 72e keine Abbildung einer regulären
zylindrischen Rollenkontur, denn eine oder mehrere Materialbahnlagen 18 im mittleren
Bereich der Rollenstirnseite 68 weisen einen ausgeprägten Überstand 82 auf, der in
etwa nach dem Abwickeln der halben Rolle 12 eine starke Verschiebung der Rolle 12
für einen idealen Materialbahnverlauf erfordert, der im weiteren Verlauf der Abwicklung
der Materialbahn 18 wieder korrigiert werden muss. Wiederum wird der vom Sensor 66
aus der erfassten Rollenkontur generierte Signalwert 72 in der Steuerschaltung 74
ausgewertet und zur Bildung des Steuersignals 76 zur axialen Verschiebung 64 der Rolle
12 bzw. 16 aufbereitet. Die axiale Verschiebung 64 der Rolle 12 bzw. 16 erfolgt in
der bereits beschriebenen Weise (vgl. Fig. 4).
[0047] Neben den gezeigten Wicklungsfehlern sind auch Kombinationen mehrerer dieser Abweichungen
von einer normgerecht gewickelten Rolle 12 denkbar, die jedoch mittels der gezeigten
Sensorik - wahlweise gebildet durch einen Sensor 66 oder mehrere Sensoren 66 - erkannt
und mit Hilfe der nachgeordneten Steuerung 74 durch Verschieben der Rolle 12 in axialer
Richtung (Pfeil 64) bedarfsweise ausgeglichen weren können. Auf diese Weise können
auch Folienrollen mit Überstand und/oder Schrägwicklungen unterschiedlichen Kegelwinkels
genau mittig positioniert werden. Dadurch können auch nicht perfekt vorbereitete Folienrollen
verarbeitet werden; außerdem können Maschinenstandzeiten vermieden werden.
[0048] Wie erwähnt, kann es sich bei dem wenigstens einen Sensor 66 bspw. um einen optischen
Sensor und/oder einen Ultraschallsensor oder einem anderen geeigneten Sensor handeln.
Wahlweise kann zudem vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Sensor 66 im Abstand
zur jeweils in der Einbauposition befindlichen Rolle 12 bzw. zu deren Stirnseite 68
variabel und/oder einstellbar ist. Der Sensor 66 kann bspw. auch durch eine Kamera
mit nachgeschalteter Bildauswertung gebildet sein.
[0049] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 8
- Verpackungsmaschine, Maschine
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Rolle, neue Rolle
- 14
- Handhabungsroboter
- 16
- Rolle, verbrauchte Rolle, teilweise abgewickelte Rolle, teilweise verbrauchte Rolle,
leere Rolle
- 18
- Materialbahn, Verpackungsmaterial, Flachmaterial, Folienmaterial
- 20
- äußere Lage, äußere Materialbahn
- 22
- Kern, Rollenkern
- 24
- Horizontalfördereinrichtung
- 26
- Auslegerarm, Schwenkarm
- 28
- Haltedorn
- 30
- Armabschnitt, Greifarm
- 32
- Manipulator
- 34
- Benutzer, Bedienperson
- 36
- Palette
- 38
- Haltedorn
- 40
- Container
- 42
- Dorn, Aufnahmedorn, Haltedorn
- 44
- Schweißbalken, Folienschweißstation
- 46
- Greifstab
- 48
- Drehachse, Schwenkachse, horizontal orientierte Achse
- 50
- Stempelaufsatz
- 52
- axialer Anschlag
- 54
- Antriebseinheit, elektrische Antriebseinheit
- 56
- Lagerbock
- 58
- Schlittenführung
- 60
- Positionssensor
- 62
- axiale Verschiebung (der Rolle), axiale Lagekorrektur
- 64
- axiale Verschiebung (der Rolle), axiale Lagekorrektur, axiale Verstellung, axiale
Position
- 66
- Sensor
- 68
- Stirnseite (der Rolle)
- 70
- Abtastzone
- 72
- Signalwert, Sensorwert, analoger Signalwert, Ausgangssignal, Sensorsignal
- 72a
- erster Signalwert
- 72b
- zweiter Signalwert
- 72c
- dritter Signalwert
- 72d
- vierter Signalwert
- 72e
- fünfter Signalwert
- 74
- Steuerschaltung, Auswerteschaltung, Steuervorrichtung
- 76
- Steuersignal
- 78
- Überstand, Kernüberstand
- 80
- Überstand (der äußeren Materialbahn, mehrerer äußerer Materialbahnen)
- 82
- Überstand (einer mittleren Materialbahn, mehrerer mittlerer Materialbahnen)
- EB1
- erste Einbauposition (für eine Rolle)
- EB2
- zweite Einbauposition (für eine Rolle)
1. Vorrichtung (10) zur Zuförderung, Bereitstellung und/oder zur Handhabung und/oder
zum Austausch von Rollen (12, 16) mit darauf aufgewickeltem und als Verpackungsmaterial
zur Verpackung von Stückgütern, Gebinden oder dergleichen Artikelzusammenstellungen
dienendem Flach- und/oder Folienmaterial (18), wobei zumindest näherungsweise vollständig
abgewickelte und/oder aufgebrauchte Rollen (16) zur Aufrechterhaltung eines Verpackungsbetriebes
abwechselnd aus wenigstens einer Einbauposition (EB1, EB2) einer Verpackungsmaschine
(8) entnehmbar und durch jeweils eine neue Rolle (12) mit Flach- und/oder Folienmaterial
(18) für die jeweilige Einbauposition (EB1, EB2) ersetzbar sind, wobei die wenigstens
eine Einbauposition (EB1, EB2) in der Verpackungsmaschine (8) durch einen in seiner
axialen Richtung verstellbaren rotierbaren Aufnahmedorn (42) zur drehbaren Aufnahme
und zentrierten Halterung der in der Verpackungsmaschine (8) abzuwickelnden Rolle
(12, 16) mit Flach- und/oder Folienmaterial (18) definiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der jeweiligen Einbauposition (EB1, EB2) und/oder der auf dem Aufnahmedorn (42) in
der jeweiligen Einbauposition (EB1, EB2) befindlichen Rolle (12, 16) mit abzuwickelndem
Flach- und/oder Folienmaterial (18) wenigstens ein Sensor (60, 66) zur Erfassung einer
axialen Position der Rolle (12, 16) und/oder zur Erfassung der räumlichen Positionen
zumindest der jeweils äußeren Lagen (20) der abzuwickelnden Rolle (12, 16) zugeordnet
ist, wobei Ausgangssignale (72) des wenigstens einen Sensors (60, 66) einer Steuervorrichtung
(74) zur Generierung von Steuersignalen (76) zur axialen Verstellung (64) des mit
einer abzuwickelnden Rolle (12, 16) ausgestatteten Aufnahmedorns (42) in Abhängigkeit
von erfassten und verarbeiteten Sensorsignalen (72) des wenigstens einen Sensors (60,
66) zur Verfügung gestellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der wenigstens eine Sensor (60, 66) zumindest
jeweils äußere Lagen (20) und/oder einen Abstand zwischen zumindest einer Stirnseite
(68) der Rolle (12, 16) von einer vorgegebenen Sensorposition einer neu in eine der
Einbaupositionen (EB1, EB2) eingesetzten Rolle (12, 16) sensorisch erfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der wenigstens eine Sensor (60, 66)
eine Fluchtung des von der Rolle (12, 16) abgewickelten Flach- und/oder Folienmaterials
(18) und/oder eine Abweichung von einem Sollverlauf erfasst.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher der wenigstens eine Sensor
(60, 66) ein optischer Sensor und/oder ein Ultraschallsensor ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher der wenigstens eine Sensor
(60, 66) im Abstand zur jeweils in der Einbauposition (EB1, EB2) befindlichen Rolle
(12, 16) und/oder deren Stirnseite (68) variabel und/oder einstellbar ist.
6. Verfahren zur Zuförderung, Bereitstellung und/oder zur Handhabung und/oder zum Austausch
von Rollen (12, 16) mit darauf aufgewickeltem und als Verpackungsmaterial zur Verpackung
von Stückgütern, Gebinden oder dergleichen Artikelzusammenstellungen dienendem Flach-
und/oder Folienmaterial (18), bei dem eine zumindest näherungsweise vollständig abgewickelte
und/oder aufgebrauchte Rolle (16) zur Aufrechterhaltung eines Verpackungsbetriebes
abwechselnd aus wenigstens einer Einbauposition (EB1, EB2) einer Verpackungsmaschine
(8) entnommen und hierauf jeweils eine neue Rolle (12) mit Flach- und/oder Folienmaterial
(18) in die jeweilige Einbauposition (EB1, EB2) eingesetzt wird, wobei neue Rollen
(12) der Verpackungsmaschine (8) in definierter Zuführung bereitgestellt und in die
jeweilige Einbauposition (EB1, EB2) eingesetzt werden, nachdem dort zuvor eine verbrauchte
Rolle (16) entnommen wurde, wobei die Einbaupositionen (EB1, EB2) in der Verpackungsmaschine
(8) jeweils durch rotierbare Aufnahmedorne (42) zur drehbaren Aufnahme und zentrierten
Halterung der in der Verpackungsmaschine (8) abzuwickelnden Rollen (12, 16) mit Flach-
und/oder Folienmaterial (18) definiert sind, und wobei der jeweilige rotierbare Aufnahmedorn
(42) unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Rolle (12) in eine der Einbaupositionen
(EB1 oder EB2) und/oder während des laufenden Verpackungsbetriebes und während des
Abwickelns der neuen Rolle (12) zur Justierung der axialen Positionierung der Rolle
(12) auf dem Aufnahmedorn (42) und/oder zur Justierung der Fluchtung des von der Rolle
(12) abgewickelten Flach- und/oder Folienmaterials (18) in seiner jeweiligen axialen
Richtung verstellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zumindest jeweils äußere Lagen (20) einer neu in
eine der Einbaupositionen (EB1, EB2) eingesetzten Rolle (12) sensorisch erfasst werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem eine axiale Position (64) des Aufnahmedorns
(42) unmittelbar nach dem Einsetzen einer neuen Rolle (12) in eine der Einbaupositionen
(EB1, EB2) angepasst wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem ein Abstand zwischen zumindest
einer Stirnseite (68) der Rolle (12, 16) von einer vorgegebenen Sensorposition erfasst
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem das von der Rolle (12, 16) abgewickelte
Flach- und/oder Folienmaterial (18) eine Sensorposition passiert, wobei die Fluchtung
des von der Rolle (12, 16) abgewickelten Flach- und/oder Folienmaterials (18) und/oder
eine Abweichung von einem Sollverlauf erfasst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem ein Abstand des wenigstens einen Sensors
(60, 66) zur jeweils in der Einbauposition (EB1, EB2) befindlichen Rolle (12, 16)
und/oder deren Stirnseite (68) variabel und/oder einstellbar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei dem eine axiale Position des Aufnahmedorns
(42) während des laufenden Verpackungsbetriebes auf Grundlage der Sensorwerte (72)
angepasst wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei dem der Abstand zwischen zumindest
einer Stirnseite (68) der Rolle (12, 16) von einer vorgegebenen und/oder variablen
Sensorposition auf optischem Wege sensorisch erfasst wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei dem der Abstand zwischen zumindest
einer Stirnseite (68) der Rolle (12, 16) von einer vorgegebenen und/oder variablen
Sensorposition mittels eines Ultraschallsensors erfasst wird.
1. A device (10) for feeding, providing and/or handling and/or exchanging rolls (12,
16) having flat and/or film material (18) wound thereon and serving as packaging material
for packaging piece goods, bundles or similar article combinations, wherein rolls
(16) which are at least approximately completely unwound and/or used up can be removed
alternately from at least one installation position (EB1, EB2) of a packaging machine
(8) and can be replaced by a new roll (12) having flat and/or film material (18) respectively
for the respective installation position (EB1, EB2) for maintaining a packaging operation,
wherein the at least one installation position (EB1, EB2) in the packaging machine
(8) is defined by a rotatable receiving mandrel (42), which is adjustable in its axial
direction, for rotatably receiving and centrally holding the roll (12, 16) having
flat and/or film material (18) to be unwound in the packaging machine (8), characterized in that an at least one sensor (60, 66) for detecting an axial position of the roll (12,
16) and/or for detecting the spatial positions of at least the respective outer layers
(20) of the roll (12, 16) to be unwound is associated with the respective installation
position (EB1, EB2) and/or the roll (12, 16) having flat and/or film material (18)
to be unwound located on the receiving mandrel (42) in the respective installation
position (EB1, EB2), wherein output signals (72) of the at least one sensor (60, 66)
of a control device (74) are provided for generating control signals (76) for axial
adjustment (64) of the receiving mandrel (42) equipped with a roll (12, 16) to be
unwound as a function of detected and processed sensor signals (72) of the at least
one sensor (60, 66).
2. The device as recited in claim 1 in which the at least one sensor (60, 66) detects
sensorially at least respective outer layers (20) and/or a distance between at least
one end face (68) of the roll (12, 16) and a predetermined sensor position of a roll
(12, 16) which has been newly inserted into one of the installation positions (EB1,
EB2).
3. The device as recited in claim 1 or 2 in which the at least one sensor (60, 66) detects
an alignment of the flat and/or film material (18) unwound from the roll (12, 16)
and/or a deviation from a desired course.
4. The device as recited in one of the claims 1 to 3 in which the at least one sensor
(60, 66) is an optical sensor and/or an ultrasonic sensor.
5. The device as recited in one of the claims 1 to 4 in which the at least one sensor
(60, 66) is variable and/or adjustable regarding the distance to the respective roll
(12, 16) located in the installation position (EB1, EB2) and/or its front face (68).
6. A method for feeding, providing and/or handling and/or exchanging rolls (12, 16) having
flat and/or film material (18) wound thereon and serving as packaging material for
packaging piece goods, bundles or similar article combinations in which an at least
approximately completely unwound and/or used up roll (16) is removed alternately from
at least one installation position (EB1, EB2) of a packaging machine (8) and a new
roll (12) respectively having flat and film material (18) is subsequently inserted
into the respective installation position (EB1, EB2) for maintaining a packaging operation,
wherein new rolls (12) are provided to the packaging machine (8) in a defined feed
and are inserted into the respective installation position (EB1, EB2) after a used
roll (16) has previously been removed, wherein the installation positions (EB1, EB2)
in the packaging machine (8) are each defined by rotatable receiving mandrels (42)
for rotatably receiving and centrally holding the rolls (12, 16) having flat and/or
film material (18) to be unwound in the packaging machine (8), and wherein the respective
rotatable receiving mandrel (42) is adjusted in its respective axial direction immediately
after insertion of a new roll (12) into one of the installation positions (EB1 or
EB2) and/or during the ongoing packaging operation and the unwinding of the new roll
(12) for adjusting the axial positioning of the roll (12) on the receiving mandrel
(42) and/or for adjusting the alignment of the flat and/or film material (18) unwound
from the roll (12).
7. The method as recited in claim 6 in which at least respective outer layers (20) of
a roll (12) which has been newly inserted into one of the installation positions (EB1,
EB2) are sensorially detected.
8. The method as recited in claim 6 or 7 in which an axial position (64) of the receiving
mandrel (42) is adjusted immediately after insertion of a new roll (12) into one of
the installation positions (EB1, EB2).
9. The method as recited in one of the claims 6 to 8 in which a distance between at least
one end face (68) of the roll (12, 16) and a predetermined sensor position is detected.
10. The method as recited in one of the claims 6 to 9 in which the flat and/or film material
(18) unwound from the roll (12, 16) passes a sensor position, wherein the alignment
of the flat and/or film material (18) unwound from the roll (12, 16) and/or a deviation
from a desired course is detected.
11. The method as recited in claim 9 or 10 in which a distance of the at least one sensor
(60, 66) to the respective roll (12, 16) located in the installation position (EB1,
EB2) and/or its end face (68) is variable and/or adjustable.
12. The method as recited in one of the claims 6 to 11 in which an axial position of the
receiving mandrel (42) is adjusted during the ongoing packaging operation based on
the sensor readings (72).
13. The method as recited in one of the claims 6 to 12 in which the distance between at
least one end face (68) of the roll (12, 16) and a predetermined and/or variable sensor
position is detected sensorially by optical means.
14. The method as recited in one of the claims 6 to 12 in which the distance between at
least one end face (68) of the roll (12, 16) and a predetermined and/or variable sensor
position is detected by means of an ultrasonic sensor.
1. Dispositif (10) d'amenée, de fourniture et/ou de manipulation et/ou d'échange de rouleaux
(12, 16) comprenant du matériau plat et/ou en film (18) qui est enroulé sur ceux-ci
et fait fonction de matériau d'emballage pour l'emballage de produits de détails,
de multipacks ou d'ensembles d'articles similaires, dans lequel, pour maintenir une
opération d'emballage, des rouleaux (16) au moins approximativement entièrement déroulés
et/ou épuisés peuvent être prélevés alternativement sur au moins une position de montage
(EB1, EB2) d'une machine d'emballage (8) et peuvent être remplacés par respectivement
un nouveau rouleau (12) comprenant du matériau plat et/ou en film (18) pour la position
de montage (EB1, EB2) respective, dans lequel ladite au moins une position de montage
(EB1, EB2) dans la machine d'emballage (8) est définie par un mandrin de logement
(42) rotatif qui est réglable dans sa direction axiale et est destiné à loger de manière
rotative et à supporter de manière centrée le rouleau (12, 16) qui comprend du matériau
plat et/ou en film (18) et est à dérouler dans la machine d'emballage (8), caractérisé par le fait qu'au moins un capteur (60, 66) destiné à détecter une position axiale du rouleau (12,
16) et/ou à détecter les positions spatiales au moins des couches respectivement extérieures
(20) du rouleau (12, 16) à dérouler est associé à la position de montage (EB1, EB2)
respective et/ou au rouleau (12, 16) comprenant du matériau plat et/ou en film (18)
à dérouler, qui est situé sur ledit mandrin de logement (42) dans la position de montage
(EB1, EB2) respective, dans lequel des signaux de sortie (72) dudit au moins un capteur
(60, 66) sont mis à disposition d'un dispositif de commande (74) pour générer des
signaux de commande (76) pour le réglage axial (64) du mandrin de logement (42) équipé
d'un rouleau (12, 16) à dérouler, en fonction de signaux de capteur (72) détectés
et traités dudit au moins un capteur (60, 66).
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel ledit au moins un capteur (60, 66)
détecte au moins des couches respectivement extérieures (20) et/ou une distance séparant
au moins une face frontale (68) du rouleau (12, 16) et une position de capteur prédéterminée
d'un rouleau (12, 16) nouvellement inséré dans l'une des positions de montage (EB1,
EB2).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, dans lequel ledit au moins un capteur (60,
66) détecte un alignement du matériau plat et/ou en film (18) déroulé du rouleau (12,
16) et/ou un écart d'une allure prévue.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel ledit au moins
un capteur (60, 66) est un capteur optique et/ou un capteur à ultrasons.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel ledit au moins
un capteur (60, 66) est variable et/ou réglable en distance par rapport au rouleau
(12, 16) se trouvant respectivement dans la position de montage (EB1, EB2) et/ou à
la face frontale (68) de celui-ci.
6. Procédé d'amenée, de fourniture et/ou de manipulation et/ou d'échange de rouleaux
(12, 16) comprenant du matériau plat et/ou en film (18) qui est enroulé sur ceux-ci
et fait fonction de matériau d'emballage pour l'emballage de produits de détails,
de multipacks ou d'ensembles d'articles similaires, dans lequel, pour maintenir une
opération d'emballage, un rouleau (16) au moins approximativement entièrement déroulé
et/ou épuisé est prélevé alternativement sur au moins une position de montage (EB1,
EB2) d'une machine d'emballage (8) et, ensuite, respectivement un nouveau rouleau
(12) comprenant du matériau plat et/ou en film (18) est inséré dans la position de
montage (EB1, EB2) respective, dans lequel de nouveaux rouleaux (12) sont fournis
à la machine d'emballage (8) en étant amenés de manière définie et sont insérés dans
la position de montage (EB1, EB2) respective après y avoir retiré auparavant un rouleau
(16) épuisé, dans lequel les positions de montage (EB1, EB2) dans la machine d'emballage
(8) sont définies chacune par des mandrins de logement (42) rotatifs qui sont destinés
à loger de manière rotative et à supporter de manière centrée les rouleaux (12, 16)
comprenant du matériau plat et/ou en film (18) qui sont à dérouler dans la machine
d'emballage (8), et dans lequel, immédiatement après avoir inséré un nouveau rouleau
(12) dans l'une des positions de montage (EB1, EB2) et/ou durant l'opération d'emballage
en cours et pendant le déroulement du nouveau rouleau (12), le mandrin de logement
(42) rotatif respectif est réglé dans sa direction axiale respective pour ajuster
le positionnement axial du rouleau (12) sur le mandrin de logement (42) et/ou pour
ajuster l'alignement du matériau plat et/ou en film (18) déroulé du rouleau (12).
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel au moins des couches respectivement
extérieures (20) d'un rouleau (12) nouvellement inséré dans l'une des positions de
montage (EB1, EB2) sont détectées par capteur.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, dans lequel une position axiale (64) du mandrin
de logement (42) est adaptée immédiatement après avoir inséré un nouveau rouleau (12)
dans l'une des positions de montage (EB1, EB2).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 8, dans lequel une distance
séparant au moins une face frontale (68) du rouleau (12, 16) et une position de capteur
prédéterminée est détectée.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 9, dans lequel le matériau plat
et/ou en film (18) déroulé du rouleau (12, 16) passe par une position de capteur,
dans lequel l'alignement du matériau plat et/ou en film (18) déroulé du rouleau (12,
16) et/ou un écart d'une allure prévue est/sont détecté(s).
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, dans lequel une distance séparant ledit au
moins un capteur (60, 66) et le rouleau (12, 16) se trouvant respectivement dans la
position de montage (EB1, EB2) et/ou la face frontale (68) de celui-ci est variable
et/ou réglable.
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 11, dans lequel une position
axiale du mandrin de logement (42) est adaptée durant l'opération d'emballage en cours
sur la base des valeurs de capteur (72).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 12, dans lequel la distance
séparant au moins une face frontale (68) du rouleau (12, 16) et une position de capteur
prédéterminée et/ou variable est détectée au moyen d'un capteur par voie optique.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 12, dans lequel la distance
séparant au moins une face frontale (68) du rouleau (12, 16) et une position de capteur
prédéterminée et/ou variable est détectée au moyen d'un capteur à ultrasons.