GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Funktionsbekleidung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Eine Funktionsbekleidung ist in der
US2006/0041990A1 offenbart. Eine äußere Lage weist eine Öffnung mit darin angeordnetem porösem Material
auf. Eine innere Lage weist ebenfalls eine Öffnung auf, die mit der Öffnung der äußeren
Lage überlappend angeordnet ist. Um die Belüftung der Bekleidung zu steuern, ist zwischen
der äußeren und der inneren Lage eine verschiebbare Zwischenlage vorgesehen. In einer
Position verdeckt die Zwischenlage die Öffnungen vollständig, sodass keine Belüftung
stattfinden kann. In einer dazu verschobenen Position gibt die Zwischenlage die Öffnungen
frei, sodass Luft durch die äußere Öffnung und die innere Öffnung gelangen kann. Der
Nachteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, dass die Zwischenlage um eine
weite Strecke verschoben werden muss, um eine maximale Belüftung zu erreichen. Dies
erschwert die Handhabung. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Zwischenlage stecken
bleibt bzw. nicht wieder in ihre Ausgangsposition gebracht werden kann. Ein weiteres
Problem besteht darin, dass derartige Lüftungssysteme aufgrund des langen Verschiebeweges
nur in wenig gekrümmten Bereichen eines Bekleidungsstückes eingesetzt werden können.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0004] Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Funktionsbekleidung bereitzustellen,
die diese Nachteile nicht aufweist und bei der die Betätigung der Lüftungseinrichtung
einfach, schnell und zuverlässig erfolgen kann. Die Erfindung soll verhindern, dass
die Lüftungseinrichtung bzw. eines ihrer Bestandteile stecken bleibt bzw. undefinierte
Positionen einnimmt. Im Hinblick auf die Lüftungsfunktion soll die Bekleidung einfach
und kostengünstig herstellbar sein. Zusätzlich oder alternativ zu der Lüftungsfunktion
soll eine gleichermaßen einfach zu bewerkstelligende Veränderung des optischen Erscheinungsbildes
der Funktionsbekleidung möglich sein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Dieses Ziel wird mit einer Funktionsbekleidung gemäß Anspruch 1 erreicht.
[0006] Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bereits ein kleiner relativer
Verschiebeweg zwischen der ersten und zweiten Lage ausreicht, um die Löcher der Lochanordnungen
in Deckung bzw. Überlagerung zu bringen. Dadurch wird die Handhabung besonders einfach
und unkompliziert. Die beiden Lagen befinden sich zu jeder Zeit in definierten Relativpositionen.
Der Übergang von geschlossener zu offener Lüftungseinrichtung bzw. Einrichtung zur
Veränderung des optischen Erscheinungsbildes und wieder zurück in die (geschlossene)
Ausgangsposition bereitet keine Schwierigkeiten. Die Gefahr eines Steckenbleibens
wird aufgrund des geringen Verschiebeweges beseitigt. Der Platzbedarf einer erfindungsgemäßen
Einrichtung erstreckt sich kaum oder nur in geringem Maße über die Fläche der Lochanordnung
hinaus. Jedenfalls kann der enorme Platzbedarf, den eine Lösung gemäß
US2006/0041990A1 für eine bestimmte Lüftungsfläche erfordert (aufgrund des 'Stauraumes' für die verschiebbare
Zwischenschicht), vermieden werden bzw. kann eine gleichmäßige Verteilung der Lüftungseinrichtung
bzw. Lochanordnung über einen wesentlich weiteren Bereich der Bekleidung erreicht
werden (da kein weitläufiger 'Stauraum' für eine Zwischenschicht vorgesehen werden
muss). Es wird daher bevorzugt, wenn die Lochanordnungen beider Lagen ein regelmäßiges
Muster bilden. Selbiges gilt auch für eine Einrichtung zur Änderung des optischen
Erscheinungsbildes. Durch das relative Verschieben der beiden Lagen entsteht für den
Betrachter ein verändertes Muster, das für modische Zwecke eingesetzt werden kann.
So kann beispielsweise die zweite Lage andere optische Eigenschaften aufweisen als
die erste Lage. Die Lagen können sich z.B. in ihrer Farbgebung und/oder Oberflächeneigenschaften,
wie Textur, Material, Reflexions- bzw. Absorptionsvermögen, etc. unterscheiden. Wenn
die Löcher überlappen, ist von der hinteren Lage nichts oder zumindest weniger zu
sehen als in einer nichtüberlappenden Relativposition, in der die hintere Lage durch
die Löcher der vorderen Lage hindurch stärker in Erscheinung tritt. Dies bewirkt eine
Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes (für einen Betrachter).
[0007] Die beiden Lagen mit den Lochanordnungen sind relativ zueinander verschiebbar. Dies
umfasst, dass die erste Lage stationär und die zweite Lage verschiebbar sein kann,
bzw. umgekehrt, oder dass beide Lagen z.B. in Bezug auf eine Außen- und/oder Innenlage
verschiebbar sein können.
[0008] Bevorzugt umfassen die erste Lage und die zweite Lage jeweils zumindest zehn Löcher,
wodurch eine starke Durchlüftung gewährleistet ist. Vorzugsweise beträgt der Lochquerschnitt
der einzelnen Löcher der beiden Lagen jeweils zumindest 0,5cm2, besonders bevorzugt
zumindest 1 cm2 (diese Querschnittsangabe bezieht sich auf ein einzelnes Loch und
nicht auf die Summe aller Löcher).
[0009] In einer weiteren Ausführungsform beträgt der Lochquerschnitt der einzelnen Löcher
der beiden Lagen jeweils höchstens 25cm2 (diese Querschnittsangabe bezieht sich auf
ein einzelnes Loch und nicht auf die Summe aller Löcher), sodass der Verschiebeweg
zwischen der Geschlossen-Stellung und der OffenStellung gering gehalten werden kann.
[0010] Es wird bevorzugt, wenn in der ersten Relativposition sämtliche Löcher einer Lage
durch die andere Lage verdeckt sind (d.h. keines der Löcher der ersten Lage mit einem
Loch der zweiten Lage überlappt). In dieser Position ist die Lüftungseinrichtung und/oder
Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes vollständig geschlossen.
[0011] Ebenfalls wird bevorzugt, wenn in einer weiteren Relativposition alle Löcher der
beiden Lagen im Wesentlichen vollständig überlappen. In dieser Position ist die Lüftungseinrichtung
und/oder Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes vollständig geöffnet.
[0012] Zwischenpositionen sind selbstverständlich denkbar und ermöglichen es dem Benutzer,
die Lüftung den Umständen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, körperliche Anstrengung,
etc.) entsprechend anzupassen und/oder spezielle modische Effekte zu erzielen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen
benachbarten Löchern der einen Lage in Verschieberichtung zumindest so groß ist wie
die Abmessung einzelner Löcher der anderen Lage in Verschieberichtung. Dadurch können
Löcher vollständig verdeckt werden, wodurch ein vollständiges Schließen der (Lüftungs-)Einrichtung
ermöglicht wird.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen
benachbarten Löchern der ersten Lage gleich groß ist wie der Abstand zwischen benachbarten
Löchern der zweiten Lage. Dadurch kann ein räumlich über die gesamte Lüftungsfläche
(bzw. Lochanordnung) gleichmäßig verteilter Luftaustausch erzielt werden.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Löcher der ersten
Lage im Wesentlichen gleich groß sind wie die Löcher der zweiten Lage. Der Lüftungsquerschnitt
kann optimal genutzt werden
[0016] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Lochanordnung
der ersten Lage der Lochanordnung der zweiten Lage gleicht. Diese Maßnahme trägt ebenfalls
zur gleichmäßigen Lüftung über die gesamte Lochanordnung verteilt bei. Außerdem kann
der Herstellungsprozess vereinfacht werden.
[0017] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus ein vorzugsweise
seilförmiges Zugmittel umfasst, das an zumindest einer der Lagen angekoppelt ist.
Die betreffende Lage wird über das Zugmittel, z.B. eine Schnur, eine Kordel, ein Faden
oder einen Stab (der vorzugsweise leicht verformbar ist) aus ihrer Ausgangsposition,
die vorzugsweise die erste Relativposition (Geschlossen-Stellung) ist, gezogen, um
dadurch in die weitere Relativposition Offen- bzw. Lüftungsstellung) zu gelangen.
[0018] Weiters umfasst der Betätigungsmechanismus zumindest ein bewegliches Stellglied,
das mit dem Zugmittel zusammenwirkt. Das Stellglied bewirkt durch seine Bewegung an
dem Zugmittel einen Zug, der wiederum das Verschieben einer Lage relativ zur anderen
verursacht.
[0019] Bevorzugt umfasst das Stellglied eine drehbar gelagerte Rolle, wobei das Zugmittel
in einem dezentralen Bereich der Rolle fixiert ist, wobei vorzugsweise das Zugmittel
zumindest entlang eines Abschnittes auf die Rolle aufrollbar ist. Durch die Rolle
ergibt sich eine definierte Zugbewegung des Zugmittels, die ein Verheddern des Zugmittels
zuverlässig verhindert. Selbiges gilt für die Rückstellbewegung, die z.B. durch ein
eine elastische Aufhängung (elastisches Element bzw. elastischer Abschnitt) mit Federwirkung
vermittelt werden kann.
[0020] Bevorzugt ist das Stellglied quer (vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht) zur Längserstreckung
des Zugmittels verschiebbar, wobei das Zugmittel durch eine Verschiebung des Stellgliedes
auslenkbar ist. Hier wird ebenfalls mit einfachen Mitteln das Zugmittel mit Zug beaufschlagt.
Die Rückstellbewegung erfolgt ebenso einfach wie definiert. Die Auslenkung erfolgt
vorzugsweise lokal, d.h. nur in einem Abschnitt des Zugmittels.
[0021] Bevorzugt ist im Bereich des Stellgliedes ein Führungselement, vorzugsweise eine
Führungsrolle angeordnet, durch das das Zugmittel geführt ist. Dieses Führungselement
vereinfacht das Beaufschlagen des Zugmittels mit Zug, insbesondere bei einer lokalen
Auslenkung des Zugmittels durch ein Stellglied.
[0022] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Stellglied mit
einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung zugänglichen Betätigungselement
zusammenwirkt, wobei das Betätigungselement vorzugsweise ein seilförmiges Zugmittel,
ein Bügel (wie z.B. ein Reißverschlussbügel) oder ein Drehknopf ist. Das Stellglied
vermittelt die Betätigung durch eine Person über das Zugmittel zur betreffenden Lage.
[0023] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus
zumindest zwei Stellglieder umfasst, die durch ein gemeinsames Betätigungselement
bewegbar sind. Dadurch können auch größere Lagen mit einem einzigen Betätigungselement
gleichmäßig in die Verschieberichtung verschoben werden. Hier sind an einer Lage mehrere
Zugmittel angekoppelt, die sich im Wesentlichen parallel zueinander und zur Verschieberichtung
erstrecken. Jedem Zugmittel ist ein Stellglied zugeordnet. Ein gemeinsames Betätigungselement
koppelt an alle Stellglieder an, sodass eine gleichförmige Bewegung aller Stellglieder
erreicht werden kann.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus
eine Arretiereinrichtung, vorzugsweise einen Arretierknopf, umfasst, um eine Relativposition
zwischen erster und zweiter Lage zu fixieren. Dies Verhindert eine unerwünschte Rückstellbewegung
oder das Einnehmen undefinierter Relativpositionen zwischen erster und zweiter Lage.
[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine der
Lagen und/oder das Zugmittel und/oder das Stellglied und/oder das Betätigungselement
mittels einer elastischen Aufhängung (elastisches Elementes oder elastischer Abschnitt)
in eine Position vorgespannt ist/sind. Das Rückstellen in die Ausgangsposition (z.B.
in die Geschlossenposition) erfolgt in dieser Ausführungsform automatisch. Ein Lösen
der Arretiereinrichtung reicht dazu aus. Als elastisches Element/Abschnitt kann beispielsweise
eine Feder, ein Gummi(Strang), synthetische Fasern, oder dgl. verwendet werden.
[0026] Vorzugsweise greift der Betätigungsmechanismus bzw. das Zugmittel an einer Seite
der verschiebbaren Lage an und die elastische Aufhängung an der gegenüberliegenden
Seite derselben Lage. Besonders bevorzugt ist es, wenn die elastische Aufhängung in
unmittelbarer Nähe eines Verschlusses, insbesondere Reißverschlusses angeordnet ist.
Hier gibt erst ein Öffnen des Verschlusses die verschiebbare Lage frei, indem die
elastische Aufhängung (gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlusses) freigegeben wird.
[0027] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Lage und
die zweite Lage hinter einer luftdurchlässigen (oder im Falle einer Einrichtung zur
Änderung des optischen Erscheinungsbildes: zumindest teilweise durchsichtigen) Außenlage
der Funktionsbekleidung liegen. Die Lagen mit der Lochanordnung sind dadurch geschützt,
insbesondere vor mechanischen Einflüssen sowie Schmutzt und Staub. Bevorzugt wird,
wenn die Außenlage wasserabweisend ist.
[0028] Bevorzugt liegen die erste Lage und die zweite Lage zwischen der luftdurchlässigen
und/oder zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage und einer (vorzugsweise ebenfalls
luftdurchlässigen) Innenlage der Funktionsbekleidung. Dadurch erhalten die Lagen eine
Art Führung, sodass optimale Überdeckung bzw. Ausrichtung möglich wird.
[0029] Wenn die erste Lage die äußerste Lage der Funktionsbekleidung bildet oder die zweite
Lage die innerste Lage der Funktionsbekleidung bildet, ist es bevorzugt, wenn die
in dieselbe Richtung weisenden Flächen der Lagen unterschiedliche Farbgebung aufweisen.
So kann auf einfache Weise erkannt werden, in welcher Stellung sich die (Lüftungs-)Einrichtung
befindet.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0030] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Dabei zeigt
- Fig. 1
- das grundlegende Prinzip der Lüftungseinrichtung und/oder Einrichtung zur Änderung
des optischen Erscheinungsbildes,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Funktionsbekleidung mit geschlossener (oben)
und offener (unten) Lüftungseinrichtung,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus im unbetätigten Zustand,
- Fig. 4
- den Betätigungsmechanismus aus Fig. 3 im betätigten Zustand,
- Fig. 5
- einen Betätigungsmechanismus aus mehreren Stellgliedern,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus im unbetätigten Zustand,
- Fig. 7
- den Betätigungsmechanismus aus Fig. 6 im betätigten Zustand,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt einer Lüftungseinrichtung, und
- Fig. 9 und 10
- mögliche Anordnungen einer Lüftungseinrichtung in einer Funktionsbekleidung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0031] Einführend wird festgehalten, dass sich die folgende Figurenbeschreibung auf eine
Lüftungseinrichtung bezieht. Jedoch kann dasselbe Prinzip auf eine Einrichtung zur
Änderung des optischen Erscheinungsbildes angewandt werden. Fig. 9 und 10 zeigen jeweils
schematisch eine Funktionsbekleidung 10 in Form einer Jacke von vorne bzw. von hinten
jeweils mit einer betätigbaren Lüftungseinrichtung 3. Mit 22 wird ein Verschluss,
insbesondere Reißverschluss, bezeichnet. Das Betätigungselement 13 und die elastische
Aufhängung 17 werden anhand der folgenden Figuren näher beschrieben. Fig. 1 zeigt
das grundlegende Prinzip der Lüftungseinrichtung 3 (bzw. einer Einrichtung zur Änderung
des optischen Erscheinungsbildes), die eine erste Lage 1, eine zweite Lage 2, die
hinter der ersten Lage 1 angeordnet ist, und einen Betätigungsmechanismus 5 umfasst.
Mit dem Betätigungsmechanismus 5 ist die zweiten Lage 2 bzgl. der ersten Lage 1 entlang
der Verschieberichtung 4 verschiebbar, sodass die zweite Lage 2 von einer ersten Relativposition
in zumindest eine weitere Relativposition bezüglich der ersten Lage 1 gelangt.
[0032] Die erste Lage 1 und die zweite Lage 2 weisen jeweils mehrere Löcher 11, 12 auf,
die eine Lochanordnung bilden, d.h. sowohl die erste als auch die zweite Lage besitzen
eine Lochanordnung. Die Schnittdarstellung der Fig. 2 zeigt in ihrem oberen Teil die
erste Relativposition, in der die sich zwischen den Löchern 11, 12 erstreckenden Zwischenbereiche
der Lagen 1, 2 Löcher 12, 11 der jeweils anderen Lage 2, 1 verdecken (entspricht der
Geschlossen-Stellung der Lüftungseinrichtung 3).
[0033] Der untere Teil der Fig. 2 zeigt eine zweite Relativposition, in der die Löcher 11,
12 der Lagen 1, 2 mit den Löchern 12, 11 der jeweils anderen Lage 2, 1 überlappen
bzw. in Deckung sind (entspricht der Offen- bzw. Lüftungsstellung der Lüftungseinrichtung
3).
[0034] Fig. 2 zeigt, dass die erste Lage 1 und die zweite Lage 2 hinter einer luftdurchlässigen
Außenlage 15 der Funktionsbekleidung 10 bzw. zwischen der luftdurchlässigen Außenlage
15 und einer Innenlage 16 der Funktionsbekleidung 10 liegen. Es wäre jedoch auch denkbar,
dass die erste Lage 1 die äußerste Lage der Funktionsbekleidung 10 bildet.
[0035] Wie aus der bevorzugten Variante der Fig. 1 zu sehen, ist der Abstand A1 (bzw. A2)
zwischen benachbarten Löchern der einen Lage in Verschieberichtung 4 zumindest so
groß (hier sogar etwas größer) wie die Abmessung L2 (bzw. L1) einzelner Löcher der
anderen Lage in Verschieberichtung 4. Dies erlaubt eine vollständige Abdeckung der
Löcher der jeweils anderen Lage.
[0036] Aus Fig. 1 ist ebenfalls zu sehen, dass der Abstand A1 zwischen benachbarten Löchern
11 der ersten Lage 1 gleich groß ist wie der Abstand A2 zwischen benachbarten Löchern
12 der zweiten Lage 2. Auch sind die Löcher 11 der ersten Lage 1 im Wesentlichen gleich
groß wie die Löcher 12 der zweiten Lage 2. Dies ergibt ein regelmäßiges Lochmuster.
Besonders bevorzugt ist, wenn die Lochanordnung der ersten Lage 1 der Lochanordnung
der zweiten Lage 2 gleicht.
[0037] Wie aus den Figuren 1 und 3 bis 7 zu sehen ist umfasst der Betätigungsmechanismus
5 ein vorzugsweise seilförmiges Zugmittel 6, das an zumindest einer der Lagen 1, 2
angekoppelt ist und eine der Lagen relativ zur anderen Lage in Verschieberichtung
4 bewegt. Der Betätigungsmechanismus 5 umfasst zumindest ein bewegliches Stellglied
7, das mit dem Zugmittel 6 zusammenwirkt.
[0038] In den Ausführungsformen der Fig. 1, 6 und 7 ist das Stellglied 7 eine drehbar gelagerte
Rolle 8, wobei das Zugmittel 6 in einem dezentralen Bereich der Rolle 8 fixiert ist,
zumindest entlang eines Abschnittes (bzw. Rollensegmentes) auf die Rolle 8 aufrollbar
ist. Die Rolle 8 ist in einem Anbindungspunkt 18 mit der ersten Lage 1 verbunden und
um diesen drehbar gelagert. Das rechte Ende des Zugmittels 6 ist in dem Anbindungspunkt
19 mit der zweiten Lage 2 verbunden. Die elastische Aufhängung 17 in Form eines elastischen
Elementes ist mit der ersten Lage 1 (Anbindungspunkt 20) und mit der zweiten Lage
(Anbindungspunkt 19) verbunden.
[0039] Das Stellglied 7 wirkt mit einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung
10 zugänglichen Betätigungselement 13 zusammen. Das Betätigungselement 13 kann z.B.
ein seilförmiges Zugmittel oder ein Drehknopf sein.
[0040] Die Fig. 3-5 zeigen eine Ausführungsform, bei der das Stellglied 7 quer zur Längserstreckung
des Zugmittels 6 verschiebbar ist. Dadurch wird das Zugmittel 6 lokal ausgelenkt,
wodurch es mit Zugkraft beaufschlagt wird. Das Stellglied 7 kann ein keilförmiger
und/oder mit einer Abrundung versehender Körper sein, der am Zugmittel 6 anliegt und
gegen dieses drückt. Fig. 3 zeigt dabei die unausgelenkte Stellung des Zugmittels
6 (und damit unverschobene Position der zweiten Lage 2); Fig. 4 zeigt die ausgelenkte
Stellung des Zugmittels 6 (und damit verschobene Position der zweiten Lage 2). Das
Stellglied 7 läuft vorzugsweise in einem aus Abnähern gebildeten Kanal 21.
[0041] Im Bereich des Stellgliedes 7 ist ein Führungselement 9 in Form einer Führungsrolle
angeordnet, durch das das Zugmittel 6 geführt ist. Das Führungselement 9 ist - in
Bezug auf das Stellglied 7 - auf der gegenüberliegenden Seite des Zugmittels 6 angeordnet
und hat die Funktion, dass das Zugmittel 6 durch das Stellglied 7 nur lokal ausgelenkt
wird.
[0042] Das Zugmittel 6 kann ebenso wie das Stellglied und/oder das Betätigungselement 13
in einem aus Abnähern gebildeten Kanal verlaufen. Im Anbindungspunkt 18 ist das Zugmittel
6 mit der ersten Lage 1 verbunden. Im Anbindungspunkt 19 ist das Zugmittel mit der
zweiten Lage 2 verbunden. Die elastische Aufhängung 17 (ein elastisches Element oder
ein elastischer Abschnitt des Zugmittels 6) ist im Anbindungspunkt 19 mit der zweiten
Lage 2 verbunden und im Anbindungspunkt 20 mit der zweiten Lage 2. Die Verteilung
der Anbindungspunkte kann jedoch auch anders gewählt werden. Insbesondere könnte als
stationäres Bezugssystem (mit den Anbindungspunkten 18 und 20) auch die Außenlage
15 und/oder die Innenlage 16 gewählt werden). Selbiges gilt auch für die Ausführungsform
gemäß Figuren 6 und 7.
[0043] In der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 5 umfasst der Betätigungsmechanismus
5 mehrere Zugelemente 6, denen jeweils ein Stellglied 7 zugeordnet ist. Die Stellglieder
7 sind durch ein gemeinsames Betätigungselement 13, hier in Form eines Zugseiles,
bewegbar. Die Lage wird somit durch mehrerer Zugelemente 6 gezogen, wodurch eine gleichmäßige
Verschiebebewegung entlang der gesamten Breite der Lage erreicht wird. Selbstverständlich
kann in analoger Weise auch die Variante aus den Fig. 6 und 7 mehrere Zugmittel 6
umfassen, denen jeweils ein Stellglied in Form einer Rolle 8 zugeordnet ist. Dabei
könnte die unterste Rolle gleichzeitig als Betätigungselement in Art eines Drehknopfes
fungieren.
[0044] Der Betätigungsmechanismus 5 kann eine Arretiereinrichtung 14 (in Fig. 7 schematisch
dargestellt), vorzugsweise einen Arretierknopf, umfassen, um eine Relativposition
zwischen erster Lage 1 und zweiter Lage 2 zu fixieren. Bei einer Rolle als Stellglied
könnte die Arretiereinrichtung ein Mechanismus sein, der eine Verdrehung der Rolle
verhindert.
[0045] In Fig. 1 ist die zweite Lage 2 mittels einer elastischen Aufhängung 17 mit Federwirkung
vorgespannt (vorzugsweise in die erste Relativposition bzw. 'Geschlossen-Stellung').
Ebenso könnte das Zugmittel 6 (Fig. 3, 4) und/oder das Stellglied 7 (Fig. 3, 4) und/oder
das Betätigungselement 13 mittels einer elastischen Aufhängung 17 in einer (Relativ-)Position
vorgespannt sein.
[0046] Fig. 8 zeigt schließlich in schematischer Darstellung eine Lüftungseinrichtung in
geschlossener Stellung (oben) und in geöffneter Stellung (unten). Die elastische Aufhängung
17 ist hier im unmittelbaren Bereich eines Verschlusses 22 der Funktionsbekleidung
10 vorgesehen. Durch Öffnen des Verschlusses 22, vorzugsweise Reißverschlusses, wird
eine Betätigung der Lüftungseinrichtung 3 erst ermöglicht (die relative Verschiebung
der Anbindungspunkte 19 und 20 aus Fig. 3 bzw. 6 wird freigegeben). Die relative Anordnung
von Verschluss 22, elastischer Aufhängung 17 und Betätigungselement 13 ist auch aus
Fig. 9 (bzw. 10) ersichtlich.
[0047] Der Ausdruck Funktionsbekleidung ist breit zu verstehen und kann über die Bedeutung
'Kleidungsstück' hinaus jede erdenkliche Hülle oder Umhüllung für eine Person bzw.
Schutzausrüstung, insbesondere Outdoor-Kleidung, umfassen.
[0048] Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, dass die in dieser Anmeldung (der
Einfachheit halber) nur in Bezug auf eine Lüftungseinrichtung beschriebenen Merkmale
und Vorteile gleichermaßen auf eine Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes
der Funktionsbekleidung anwendbar sind. Im ersteren Fall besteht die Funktion der
Funktionsbekleidung in der Lüftung, im letzteren Fall besteht die Funktion der Funktionsbekleidung
in der Änderung des optischen Erscheinungsbildes.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen
Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von
Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen. Ebenso ist es
möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten
zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Erfindung durch die
angehängten Ansprüche definiert.
1. Funktionsbekleidung (10) mit zumindest einer betätigbaren Einrichtung (3) zur Lüftung
und/oder Änderung des optischen Erscheinungsbildes, wobei die Einrichtung (3)
- eine erste Lage (1),
- eine zweite Lage (2), die hinter der ersten Lage (1) angeordnet ist, und
- einen Betätigungsmechanismus (5) zum relativen Verschieben der einen Lage (2; 1)
zur anderen Lage (1; 2) entlang einer Verschieberichtung (4) von einer ersten Relativposition
in zumindest eine weitere Relativposition
umfasst, wobei die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) jeweils mehrere Löcher (11,
12), die eine Lochanordnung bilden, aufweisen, wobei in der ersten Relativposition
die sich zwischen den Löchern (11, 12) erstreckenden Zwischenbereiche der Lagen (1,
2) Löcher (12, 11) der jeweils anderen Lage (2, 1) verdecken und wobei in der zumindest
einen weiteren Relativposition Löcher (11, 12) der Lagen (1, 2) mit Löchern (12, 11)
der jeweils anderen Lage (2, 1) zumindest teilweise überlappen, und wobei der Betätigungsmechanismus
(5) ein vorzugsweise seilförmiges Zugmittel (6) umfasst, das an zumindest einer der
Lagen (1, 2) angekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) zumindest ein bewegliches Stellglied (7) umfasst,
das mit dem Zugmittel (6) zusammenwirkt, wobei das Stellglied (7) durch seine Bewegung
an dem Zugmittel (6) einen Zug bewirkt, der wiederum das Verschieben einer Lage (1,2)
relativ zur anderen Lage (2,1) verursacht.
2. Funktionsbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A1) zwischen benachbarten Löchern (11) der einen Lage (1) in Verschieberichtung (4)
zumindest so groß ist wie die Abmessung (L2) einzelner Löcher (12) der anderen Lage (2) in Verschieberichtung (4).
3. Funktionsbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A1) zwischen benachbarten Löchern (11) der ersten Lage (1) gleich groß ist wie der Abstand
(A2) zwischen benachbarten Löchern (12) der zweiten Lage (2).
4. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (11) der ersten Lage (1) im Wesentlichen gleich groß sind wie die Löcher
(12) der zweiten Lage (2).
5. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochanordnung der ersten Lage (1) der Lochanordnung der zweiten Lage (2) gleicht.
6. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Stellglied (7) eine drehbar gelagerte Rolle (8) umfasst, wobei das Zugmittel (6)
in einem dezentralen Bereich der Rolle (8) fixiert ist, wobei vorzugsweise das Zugmittel
(6) zumindest entlang eines Abschnittes auf die Rolle (8) aufrollbar ist.
7. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (7) quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Längserstreckung
des Zugmittels (6) verschiebbar ist, wobei das Zugmittel (6) durch eine Verschiebung
des Stellgliedes (7) auslenkbar ist.
8. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Stellgliedes (7) ein Führungselement (9), vorzugsweise eine Führungsrolle
angeordnet ist, durch das das Zugmittel (6) geführt ist.
9. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (7) mit einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung zugänglichen
Betätigungselement (13) zusammenwirkt, wobei das Betätigungselement (13) vorzugsweise
ein seilförmiges Zugmittel oder ein Drehknopf ist.
10. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) zumindest zwei Stellglieder (7) umfasst, die durch
ein gemeinsames Betätigungselement (13) bewegbar sind.
11. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) eine Arretiereinrichtung (14), vorzugsweise einen
Arretierknopf, umfasst, um eine Relativposition zwischen erster Lage (1) und zweiter
Lage (2) zu fixieren.
12. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lagen (1, 2) und/oder das Zugmittel (6) und/oder das Stellglied
(7) und/oder das Betätigungselement (13) mittels einer elastischen Aufhängung (17)
in einer Position vorgespannt ist/sind.
13. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) hinter einer luftdurchlässigen und/oder
zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage (15) der Funktionsbekleidung (10) liegen.
14. Funktionsbekleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) zwischen der luftdurchlässigen und/oder
zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage (15) und einer Innenlage (16) der Funktionsbekleidung
(10) liegen.
1. Functional clothing (10) comprising at least one actuable device (3) for ventilation
and/or changing the visual appearance, wherein the device (3) comprises
- a first layer (1),
- a second layer (2), which is arranged behind the first layer (1), and
- an actuating mechanism (5) for the relative displacement of the one layer (2; 1)
in relation to the other layer (1; 2) along a displacement direction (4) from a first
relative position into at least one further relative position,
wherein the first layer (1) and the second layer (2) each have multiple holes (11,
12), which form a hole arrangement, wherein in the first relative position, the intermediate
regions of the layers (1, 2) extending between the holes (11, 12) cover holes (12,
11) of the respective other layer (2, 1) and wherein in the at least one further relative
position, holes (11, 12) of the layers (1, 2) at least partially overlap with holes
(12, 11) of the respective other layer (2, 1), and wherein the actuating mechanism
(5) comprises a preferably cable-shaped traction means (6), which is coupled to at
least one of the layers (1, 2),
characterized in that the actuating mechanism (5) comprises at least one movable actuator (7), which interacts
with the traction means (6), wherein the actuator (7) causes a traction on the traction
means (6) by way of its movement, which in turn causes the displacement of one layer
(1, 2) in relation to the other layer (2, 1).
2. The functional clothing according to Claim 1, characterized in that the distance (A1) between adjacent holes (11) of the one layer (1) in the displacement direction (4)
is at least as large as the dimension (L2) of individual holes (12) of the other layer (2) in the displacement direction (4).
3. The functional clothing according to Claim 1 or 2, characterized in that the distance (A1) between adjacent holes (11) of the first layer (1) is of equal size to the distance
(A2) between adjacent holes (12) of the second layer (2).
4. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the holes (11) of the first layer (1) are substantially of equal size as the holes
(12) of the second layer (2).
5. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the hole arrangement of the first layer (1) is equivalent to the hole arrangement
of the second layer (2).
6. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 5, characterized in that the actuator (7) comprises a rotatably supported roller (8), wherein the traction
means (6) is fixed in a peripheral region of the roller (8), wherein preferably the
traction means (6) can be rolled on the roller (8) at least along one section.
7. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 6, characterized in that the actuator (7) is displaceable transversely, preferably substantially perpendicularly,
in relation to the longitudinal extension of the traction means (6), wherein the traction
means (6) is deflectable by a displacement of the actuator (7).
8. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that a guide element (9), preferably a guide roller, by which the traction means (6) is
guided, is arranged in the region of the actuator (7).
9. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that the actuator (7) interacts with an actuating element (13), which is preferably accessible
from outside the functional clothing, wherein the actuating element (13) is preferably
a cable-shaped traction means or a rotary knob.
10. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the actuating mechanism (5) comprises at least two actuators (7), which are movable
by a common actuating element (13).
11. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the actuating mechanism (5) comprises a locking device (14), preferably a locking
button, to fix a relative position between first layer (1) and second layer (2).
12. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that at least one of the layers (1, 2) and/or the traction means (6) and/or the actuator
(7) and/or the actuating element (13) is/are pre-tensioned in a position by means
of an elastic suspension (17).
13. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the first layer (1) and the second layer (2) are located behind an air-permeable
and/or at least partially transparent outer layer (15) of the functional clothing
(10).
14. The functional clothing according to Claim 13, characterized in that the first layer (1) and the second layer (2) are located between the air-permeable
and/or at least partially transparent outer layer (15) and an inner layer (16) of
the functional clothing (10).
1. Vêtement fonctionnel (10) avec au moins un dispositif actionnable (3) pour l'aération
et/ou la modification de l'apparence visuelle, lequel dispositif (3) comporte
- une première couche (1),
- une deuxième couche (2) disposée derrière la première couche (1) et
- un mécanisme de réglage (5) pour la translation relative d'une couche (2 ; 1) par
rapport à l'autre couche (1 ; 2) dans un sens de translation (4) d'une première position
relative à au moins une autre position relative,
la première couche (1) et la deuxième couche (2) présentant chacune plusieurs trous
(11, 12) qui forment une disposition de trous, des zones intermédiaires des couches
(1, 2) situées entre les trous (11, 12) recouvrant des trous (12, 11) de l'autre couche
(2, 1) dans la première position relative et des trous (11, 12) des couches (1, 2)
coïncidant au moins en partie avec des trous (12, 11) de l'autre couche (2, 1) dans
l'au moins une autre position relative, et le mécanisme de réglage (5) comprenant
un moyen de traction (6), de préférence formé par un cordon, qui est couplé à au moins
une des couches (1, 2),
caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend au moins un organe de réglage mobile (7) qui
coopère avec le moyen de traction (6), l'organe de réglage (7) produisant, par son
mouvement, une traction sur le moyen de traction (6) qui provoque la translation d'une
couche (1, 2) par rapport à l'autre couche (2, 1).
2. Vêtement fonctionnel selon la revendication 1, caractérisé en ce que la distance (A1) entre des trous (11) voisins d'une couche (1) dans le sens de translation (4) est
au moins aussi grande que la dimension (L2) de certains trous (12) de l'autre couche (2) dans le sens de translation (4).
3. Vêtement fonctionnel selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la distance (A1) entre des trous (11) voisins de la première couche (1) est égale à la distance (A2) entre des trous (12) voisins de la deuxième couche (2).
4. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les trous (11) de la première couche (1) sont sensiblement de la même taille que
les trous (12) de la deuxième couche (2).
5. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la disposition de trous de la première couche (1) est la même que la disposition
de trous de la deuxième couche (2).
6. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) comprend un rouleau (8) supporté avec possibilité de rotation,
le moyen de traction (6) étant fixé dans une partie excentrée du rouleau (8) et le
moyen de traction (6) pouvant de préférence être enroulé au moins sur une partie du
rouleau (8).
7. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) est capable de translation transversale, de préférence dans
un sens sensiblement perpendiculaire, par rapport à l'axe longitudinal du moyen de
traction (6), le moyen de traction (6) pouvant être dévié par une translation de l'organe
de réglage (7).
8. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un élément de guidage (9), de préférence un rouleau de guidage, par lequel le moyen
de traction (6) est guidé, est disposé dans la zone de l'organe de réglage (7).
9. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) coopère avec un élément d'actionnement (13) accessible par
l'extérieur du vêtement fonctionnel, lequel élément d'actionnement (13) est de préférence
un moyen de traction en forme de cordon ou un bouton rotatif.
10. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend au moins deux organes de réglage (7) qui peuvent
être déplacés par un élément d'actionnement (13) commun.
11. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend un dispositif d'arrêt (14), de préférence un
bouton d'arrêt, pour fixer une position relative entre la première couche (1) et la
deuxième couche (2).
12. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une des couches (1, 2) et/ou le moyen de traction (6) et/ou l'organe de réglage
(7) et/ou l'élément d'actionnement (13) sont précontraints en position au moyen d'une
suspension élastique (17).
13. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première couche (1) et la deuxième couche (2) se trouvent derrière une couche
extérieure (15) perméable à l'air et/ou au moins partiellement transparente du vêtement
fonctionnel (10).
14. Vêtement fonctionnel selon la revendication 13, caractérisé en ce que la première couche (1) et la deuxième couche (2) se trouvent entre la couche extérieure
(15) perméable à l'air et/ou au moins partiellement transparente et une couche intérieure
(16) du vêtement fonctionnel (10).