(19)
(11) EP 3 197 306 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.10.2018  Patentblatt  2018/42

(21) Anmeldenummer: 15775365.8

(22) Anmeldetag:  21.09.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41D 27/28(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT2015/050234
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2016/044872 (31.03.2016 Gazette  2016/13)

(54)

FUNKTIONSBEKLEIDUNG

ITEM OF FUNCTIONAL CLOTHING

HABILLEMENT FONCTIONNEL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.09.2014 AT 506662014

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.08.2017  Patentblatt  2017/31

(73) Patentinhaber: Hartlieb, Franz
5280 Braunau am Inn (AT)

(72) Erfinder:
  • Hartlieb, Franz
    5280 Braunau am Inn (AT)

(74) Vertreter: KLIMENT & HENHAPEL 
Patentanwälte OG Singerstrasse 8/3/9
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A2-2010/050822
DE-U1-202009 005 236
DE-A1- 4 128 704
US-A- 4 185 327
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    GEBIET DER ERFINDUNG



    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Funktionsbekleidung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    STAND DER TECHNIK



    [0002] Eine Funktionsbekleidung ist in der US2006/0041990A1 offenbart. Eine äußere Lage weist eine Öffnung mit darin angeordnetem porösem Material auf. Eine innere Lage weist ebenfalls eine Öffnung auf, die mit der Öffnung der äußeren Lage überlappend angeordnet ist. Um die Belüftung der Bekleidung zu steuern, ist zwischen der äußeren und der inneren Lage eine verschiebbare Zwischenlage vorgesehen. In einer Position verdeckt die Zwischenlage die Öffnungen vollständig, sodass keine Belüftung stattfinden kann. In einer dazu verschobenen Position gibt die Zwischenlage die Öffnungen frei, sodass Luft durch die äußere Öffnung und die innere Öffnung gelangen kann. Der Nachteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, dass die Zwischenlage um eine weite Strecke verschoben werden muss, um eine maximale Belüftung zu erreichen. Dies erschwert die Handhabung. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Zwischenlage stecken bleibt bzw. nicht wieder in ihre Ausgangsposition gebracht werden kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass derartige Lüftungssysteme aufgrund des langen Verschiebeweges nur in wenig gekrümmten Bereichen eines Bekleidungsstückes eingesetzt werden können.

    [0003] Weitere Lüftungseinrichtungen in Bekleidungsstücken, die jedoch nicht gattungsgemäß sind, werden in DE102004007811A1, US2003/0013368A1, EP2255685B1 und EP1778032B1 offenbart. Eine Funktionsbekleidung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in WO 2010/050822 offenbart.

    AUFGABE DER ERFINDUNG



    [0004] Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Funktionsbekleidung bereitzustellen, die diese Nachteile nicht aufweist und bei der die Betätigung der Lüftungseinrichtung einfach, schnell und zuverlässig erfolgen kann. Die Erfindung soll verhindern, dass die Lüftungseinrichtung bzw. eines ihrer Bestandteile stecken bleibt bzw. undefinierte Positionen einnimmt. Im Hinblick auf die Lüftungsfunktion soll die Bekleidung einfach und kostengünstig herstellbar sein. Zusätzlich oder alternativ zu der Lüftungsfunktion soll eine gleichermaßen einfach zu bewerkstelligende Veränderung des optischen Erscheinungsbildes der Funktionsbekleidung möglich sein.

    DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



    [0005] Dieses Ziel wird mit einer Funktionsbekleidung gemäß Anspruch 1 erreicht.

    [0006] Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bereits ein kleiner relativer Verschiebeweg zwischen der ersten und zweiten Lage ausreicht, um die Löcher der Lochanordnungen in Deckung bzw. Überlagerung zu bringen. Dadurch wird die Handhabung besonders einfach und unkompliziert. Die beiden Lagen befinden sich zu jeder Zeit in definierten Relativpositionen. Der Übergang von geschlossener zu offener Lüftungseinrichtung bzw. Einrichtung zur Veränderung des optischen Erscheinungsbildes und wieder zurück in die (geschlossene) Ausgangsposition bereitet keine Schwierigkeiten. Die Gefahr eines Steckenbleibens wird aufgrund des geringen Verschiebeweges beseitigt. Der Platzbedarf einer erfindungsgemäßen Einrichtung erstreckt sich kaum oder nur in geringem Maße über die Fläche der Lochanordnung hinaus. Jedenfalls kann der enorme Platzbedarf, den eine Lösung gemäß US2006/0041990A1 für eine bestimmte Lüftungsfläche erfordert (aufgrund des 'Stauraumes' für die verschiebbare Zwischenschicht), vermieden werden bzw. kann eine gleichmäßige Verteilung der Lüftungseinrichtung bzw. Lochanordnung über einen wesentlich weiteren Bereich der Bekleidung erreicht werden (da kein weitläufiger 'Stauraum' für eine Zwischenschicht vorgesehen werden muss). Es wird daher bevorzugt, wenn die Lochanordnungen beider Lagen ein regelmäßiges Muster bilden. Selbiges gilt auch für eine Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes. Durch das relative Verschieben der beiden Lagen entsteht für den Betrachter ein verändertes Muster, das für modische Zwecke eingesetzt werden kann. So kann beispielsweise die zweite Lage andere optische Eigenschaften aufweisen als die erste Lage. Die Lagen können sich z.B. in ihrer Farbgebung und/oder Oberflächeneigenschaften, wie Textur, Material, Reflexions- bzw. Absorptionsvermögen, etc. unterscheiden. Wenn die Löcher überlappen, ist von der hinteren Lage nichts oder zumindest weniger zu sehen als in einer nichtüberlappenden Relativposition, in der die hintere Lage durch die Löcher der vorderen Lage hindurch stärker in Erscheinung tritt. Dies bewirkt eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes (für einen Betrachter).

    [0007] Die beiden Lagen mit den Lochanordnungen sind relativ zueinander verschiebbar. Dies umfasst, dass die erste Lage stationär und die zweite Lage verschiebbar sein kann, bzw. umgekehrt, oder dass beide Lagen z.B. in Bezug auf eine Außen- und/oder Innenlage verschiebbar sein können.

    [0008] Bevorzugt umfassen die erste Lage und die zweite Lage jeweils zumindest zehn Löcher, wodurch eine starke Durchlüftung gewährleistet ist. Vorzugsweise beträgt der Lochquerschnitt der einzelnen Löcher der beiden Lagen jeweils zumindest 0,5cm2, besonders bevorzugt zumindest 1 cm2 (diese Querschnittsangabe bezieht sich auf ein einzelnes Loch und nicht auf die Summe aller Löcher).

    [0009] In einer weiteren Ausführungsform beträgt der Lochquerschnitt der einzelnen Löcher der beiden Lagen jeweils höchstens 25cm2 (diese Querschnittsangabe bezieht sich auf ein einzelnes Loch und nicht auf die Summe aller Löcher), sodass der Verschiebeweg zwischen der Geschlossen-Stellung und der OffenStellung gering gehalten werden kann.

    [0010] Es wird bevorzugt, wenn in der ersten Relativposition sämtliche Löcher einer Lage durch die andere Lage verdeckt sind (d.h. keines der Löcher der ersten Lage mit einem Loch der zweiten Lage überlappt). In dieser Position ist die Lüftungseinrichtung und/oder Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes vollständig geschlossen.

    [0011] Ebenfalls wird bevorzugt, wenn in einer weiteren Relativposition alle Löcher der beiden Lagen im Wesentlichen vollständig überlappen. In dieser Position ist die Lüftungseinrichtung und/oder Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes vollständig geöffnet.

    [0012] Zwischenpositionen sind selbstverständlich denkbar und ermöglichen es dem Benutzer, die Lüftung den Umständen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, körperliche Anstrengung, etc.) entsprechend anzupassen und/oder spezielle modische Effekte zu erzielen.

    [0013] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen benachbarten Löchern der einen Lage in Verschieberichtung zumindest so groß ist wie die Abmessung einzelner Löcher der anderen Lage in Verschieberichtung. Dadurch können Löcher vollständig verdeckt werden, wodurch ein vollständiges Schließen der (Lüftungs-)Einrichtung ermöglicht wird.

    [0014] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen benachbarten Löchern der ersten Lage gleich groß ist wie der Abstand zwischen benachbarten Löchern der zweiten Lage. Dadurch kann ein räumlich über die gesamte Lüftungsfläche (bzw. Lochanordnung) gleichmäßig verteilter Luftaustausch erzielt werden.

    [0015] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Löcher der ersten Lage im Wesentlichen gleich groß sind wie die Löcher der zweiten Lage. Der Lüftungsquerschnitt kann optimal genutzt werden

    [0016] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Lochanordnung der ersten Lage der Lochanordnung der zweiten Lage gleicht. Diese Maßnahme trägt ebenfalls zur gleichmäßigen Lüftung über die gesamte Lochanordnung verteilt bei. Außerdem kann der Herstellungsprozess vereinfacht werden.

    [0017] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus ein vorzugsweise seilförmiges Zugmittel umfasst, das an zumindest einer der Lagen angekoppelt ist. Die betreffende Lage wird über das Zugmittel, z.B. eine Schnur, eine Kordel, ein Faden oder einen Stab (der vorzugsweise leicht verformbar ist) aus ihrer Ausgangsposition, die vorzugsweise die erste Relativposition (Geschlossen-Stellung) ist, gezogen, um dadurch in die weitere Relativposition Offen- bzw. Lüftungsstellung) zu gelangen.

    [0018] Weiters umfasst der Betätigungsmechanismus zumindest ein bewegliches Stellglied, das mit dem Zugmittel zusammenwirkt. Das Stellglied bewirkt durch seine Bewegung an dem Zugmittel einen Zug, der wiederum das Verschieben einer Lage relativ zur anderen verursacht.

    [0019] Bevorzugt umfasst das Stellglied eine drehbar gelagerte Rolle, wobei das Zugmittel in einem dezentralen Bereich der Rolle fixiert ist, wobei vorzugsweise das Zugmittel zumindest entlang eines Abschnittes auf die Rolle aufrollbar ist. Durch die Rolle ergibt sich eine definierte Zugbewegung des Zugmittels, die ein Verheddern des Zugmittels zuverlässig verhindert. Selbiges gilt für die Rückstellbewegung, die z.B. durch ein eine elastische Aufhängung (elastisches Element bzw. elastischer Abschnitt) mit Federwirkung vermittelt werden kann.

    [0020] Bevorzugt ist das Stellglied quer (vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht) zur Längserstreckung des Zugmittels verschiebbar, wobei das Zugmittel durch eine Verschiebung des Stellgliedes auslenkbar ist. Hier wird ebenfalls mit einfachen Mitteln das Zugmittel mit Zug beaufschlagt. Die Rückstellbewegung erfolgt ebenso einfach wie definiert. Die Auslenkung erfolgt vorzugsweise lokal, d.h. nur in einem Abschnitt des Zugmittels.

    [0021] Bevorzugt ist im Bereich des Stellgliedes ein Führungselement, vorzugsweise eine Führungsrolle angeordnet, durch das das Zugmittel geführt ist. Dieses Führungselement vereinfacht das Beaufschlagen des Zugmittels mit Zug, insbesondere bei einer lokalen Auslenkung des Zugmittels durch ein Stellglied.

    [0022] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Stellglied mit einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung zugänglichen Betätigungselement zusammenwirkt, wobei das Betätigungselement vorzugsweise ein seilförmiges Zugmittel, ein Bügel (wie z.B. ein Reißverschlussbügel) oder ein Drehknopf ist. Das Stellglied vermittelt die Betätigung durch eine Person über das Zugmittel zur betreffenden Lage.

    [0023] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus zumindest zwei Stellglieder umfasst, die durch ein gemeinsames Betätigungselement bewegbar sind. Dadurch können auch größere Lagen mit einem einzigen Betätigungselement gleichmäßig in die Verschieberichtung verschoben werden. Hier sind an einer Lage mehrere Zugmittel angekoppelt, die sich im Wesentlichen parallel zueinander und zur Verschieberichtung erstrecken. Jedem Zugmittel ist ein Stellglied zugeordnet. Ein gemeinsames Betätigungselement koppelt an alle Stellglieder an, sodass eine gleichförmige Bewegung aller Stellglieder erreicht werden kann.

    [0024] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Betätigungsmechanismus eine Arretiereinrichtung, vorzugsweise einen Arretierknopf, umfasst, um eine Relativposition zwischen erster und zweiter Lage zu fixieren. Dies Verhindert eine unerwünschte Rückstellbewegung oder das Einnehmen undefinierter Relativpositionen zwischen erster und zweiter Lage.

    [0025] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine der Lagen und/oder das Zugmittel und/oder das Stellglied und/oder das Betätigungselement mittels einer elastischen Aufhängung (elastisches Elementes oder elastischer Abschnitt) in eine Position vorgespannt ist/sind. Das Rückstellen in die Ausgangsposition (z.B. in die Geschlossenposition) erfolgt in dieser Ausführungsform automatisch. Ein Lösen der Arretiereinrichtung reicht dazu aus. Als elastisches Element/Abschnitt kann beispielsweise eine Feder, ein Gummi(Strang), synthetische Fasern, oder dgl. verwendet werden.

    [0026] Vorzugsweise greift der Betätigungsmechanismus bzw. das Zugmittel an einer Seite der verschiebbaren Lage an und die elastische Aufhängung an der gegenüberliegenden Seite derselben Lage. Besonders bevorzugt ist es, wenn die elastische Aufhängung in unmittelbarer Nähe eines Verschlusses, insbesondere Reißverschlusses angeordnet ist. Hier gibt erst ein Öffnen des Verschlusses die verschiebbare Lage frei, indem die elastische Aufhängung (gleichzeitig mit dem Öffnen des Verschlusses) freigegeben wird.

    [0027] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Lage und die zweite Lage hinter einer luftdurchlässigen (oder im Falle einer Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes: zumindest teilweise durchsichtigen) Außenlage der Funktionsbekleidung liegen. Die Lagen mit der Lochanordnung sind dadurch geschützt, insbesondere vor mechanischen Einflüssen sowie Schmutzt und Staub. Bevorzugt wird, wenn die Außenlage wasserabweisend ist.

    [0028] Bevorzugt liegen die erste Lage und die zweite Lage zwischen der luftdurchlässigen und/oder zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage und einer (vorzugsweise ebenfalls luftdurchlässigen) Innenlage der Funktionsbekleidung. Dadurch erhalten die Lagen eine Art Führung, sodass optimale Überdeckung bzw. Ausrichtung möglich wird.

    [0029] Wenn die erste Lage die äußerste Lage der Funktionsbekleidung bildet oder die zweite Lage die innerste Lage der Funktionsbekleidung bildet, ist es bevorzugt, wenn die in dieselbe Richtung weisenden Flächen der Lagen unterschiedliche Farbgebung aufweisen. So kann auf einfache Weise erkannt werden, in welcher Stellung sich die (Lüftungs-)Einrichtung befindet.

    KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



    [0030] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt
    Fig. 1
    das grundlegende Prinzip der Lüftungseinrichtung und/oder Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes,
    Fig. 2
    einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Funktionsbekleidung mit geschlossener (oben) und offener (unten) Lüftungseinrichtung,
    Fig. 3
    eine Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus im unbetätigten Zustand,
    Fig. 4
    den Betätigungsmechanismus aus Fig. 3 im betätigten Zustand,
    Fig. 5
    einen Betätigungsmechanismus aus mehreren Stellgliedern,
    Fig. 6
    eine weitere Ausführungsform eines Betätigungsmechanismus im unbetätigten Zustand,
    Fig. 7
    den Betätigungsmechanismus aus Fig. 6 im betätigten Zustand,
    Fig. 8
    einen Ausschnitt einer Lüftungseinrichtung, und
    Fig. 9 und 10
    mögliche Anordnungen einer Lüftungseinrichtung in einer Funktionsbekleidung.

    WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



    [0031] Einführend wird festgehalten, dass sich die folgende Figurenbeschreibung auf eine Lüftungseinrichtung bezieht. Jedoch kann dasselbe Prinzip auf eine Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes angewandt werden. Fig. 9 und 10 zeigen jeweils schematisch eine Funktionsbekleidung 10 in Form einer Jacke von vorne bzw. von hinten jeweils mit einer betätigbaren Lüftungseinrichtung 3. Mit 22 wird ein Verschluss, insbesondere Reißverschluss, bezeichnet. Das Betätigungselement 13 und die elastische Aufhängung 17 werden anhand der folgenden Figuren näher beschrieben. Fig. 1 zeigt das grundlegende Prinzip der Lüftungseinrichtung 3 (bzw. einer Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes), die eine erste Lage 1, eine zweite Lage 2, die hinter der ersten Lage 1 angeordnet ist, und einen Betätigungsmechanismus 5 umfasst. Mit dem Betätigungsmechanismus 5 ist die zweiten Lage 2 bzgl. der ersten Lage 1 entlang der Verschieberichtung 4 verschiebbar, sodass die zweite Lage 2 von einer ersten Relativposition in zumindest eine weitere Relativposition bezüglich der ersten Lage 1 gelangt.

    [0032] Die erste Lage 1 und die zweite Lage 2 weisen jeweils mehrere Löcher 11, 12 auf, die eine Lochanordnung bilden, d.h. sowohl die erste als auch die zweite Lage besitzen eine Lochanordnung. Die Schnittdarstellung der Fig. 2 zeigt in ihrem oberen Teil die erste Relativposition, in der die sich zwischen den Löchern 11, 12 erstreckenden Zwischenbereiche der Lagen 1, 2 Löcher 12, 11 der jeweils anderen Lage 2, 1 verdecken (entspricht der Geschlossen-Stellung der Lüftungseinrichtung 3).

    [0033] Der untere Teil der Fig. 2 zeigt eine zweite Relativposition, in der die Löcher 11, 12 der Lagen 1, 2 mit den Löchern 12, 11 der jeweils anderen Lage 2, 1 überlappen bzw. in Deckung sind (entspricht der Offen- bzw. Lüftungsstellung der Lüftungseinrichtung 3).

    [0034] Fig. 2 zeigt, dass die erste Lage 1 und die zweite Lage 2 hinter einer luftdurchlässigen Außenlage 15 der Funktionsbekleidung 10 bzw. zwischen der luftdurchlässigen Außenlage 15 und einer Innenlage 16 der Funktionsbekleidung 10 liegen. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die erste Lage 1 die äußerste Lage der Funktionsbekleidung 10 bildet.

    [0035] Wie aus der bevorzugten Variante der Fig. 1 zu sehen, ist der Abstand A1 (bzw. A2) zwischen benachbarten Löchern der einen Lage in Verschieberichtung 4 zumindest so groß (hier sogar etwas größer) wie die Abmessung L2 (bzw. L1) einzelner Löcher der anderen Lage in Verschieberichtung 4. Dies erlaubt eine vollständige Abdeckung der Löcher der jeweils anderen Lage.

    [0036] Aus Fig. 1 ist ebenfalls zu sehen, dass der Abstand A1 zwischen benachbarten Löchern 11 der ersten Lage 1 gleich groß ist wie der Abstand A2 zwischen benachbarten Löchern 12 der zweiten Lage 2. Auch sind die Löcher 11 der ersten Lage 1 im Wesentlichen gleich groß wie die Löcher 12 der zweiten Lage 2. Dies ergibt ein regelmäßiges Lochmuster. Besonders bevorzugt ist, wenn die Lochanordnung der ersten Lage 1 der Lochanordnung der zweiten Lage 2 gleicht.

    [0037] Wie aus den Figuren 1 und 3 bis 7 zu sehen ist umfasst der Betätigungsmechanismus 5 ein vorzugsweise seilförmiges Zugmittel 6, das an zumindest einer der Lagen 1, 2 angekoppelt ist und eine der Lagen relativ zur anderen Lage in Verschieberichtung 4 bewegt. Der Betätigungsmechanismus 5 umfasst zumindest ein bewegliches Stellglied 7, das mit dem Zugmittel 6 zusammenwirkt.

    [0038] In den Ausführungsformen der Fig. 1, 6 und 7 ist das Stellglied 7 eine drehbar gelagerte Rolle 8, wobei das Zugmittel 6 in einem dezentralen Bereich der Rolle 8 fixiert ist, zumindest entlang eines Abschnittes (bzw. Rollensegmentes) auf die Rolle 8 aufrollbar ist. Die Rolle 8 ist in einem Anbindungspunkt 18 mit der ersten Lage 1 verbunden und um diesen drehbar gelagert. Das rechte Ende des Zugmittels 6 ist in dem Anbindungspunkt 19 mit der zweiten Lage 2 verbunden. Die elastische Aufhängung 17 in Form eines elastischen Elementes ist mit der ersten Lage 1 (Anbindungspunkt 20) und mit der zweiten Lage (Anbindungspunkt 19) verbunden.

    [0039] Das Stellglied 7 wirkt mit einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung 10 zugänglichen Betätigungselement 13 zusammen. Das Betätigungselement 13 kann z.B. ein seilförmiges Zugmittel oder ein Drehknopf sein.

    [0040] Die Fig. 3-5 zeigen eine Ausführungsform, bei der das Stellglied 7 quer zur Längserstreckung des Zugmittels 6 verschiebbar ist. Dadurch wird das Zugmittel 6 lokal ausgelenkt, wodurch es mit Zugkraft beaufschlagt wird. Das Stellglied 7 kann ein keilförmiger und/oder mit einer Abrundung versehender Körper sein, der am Zugmittel 6 anliegt und gegen dieses drückt. Fig. 3 zeigt dabei die unausgelenkte Stellung des Zugmittels 6 (und damit unverschobene Position der zweiten Lage 2); Fig. 4 zeigt die ausgelenkte Stellung des Zugmittels 6 (und damit verschobene Position der zweiten Lage 2). Das Stellglied 7 läuft vorzugsweise in einem aus Abnähern gebildeten Kanal 21.

    [0041] Im Bereich des Stellgliedes 7 ist ein Führungselement 9 in Form einer Führungsrolle angeordnet, durch das das Zugmittel 6 geführt ist. Das Führungselement 9 ist - in Bezug auf das Stellglied 7 - auf der gegenüberliegenden Seite des Zugmittels 6 angeordnet und hat die Funktion, dass das Zugmittel 6 durch das Stellglied 7 nur lokal ausgelenkt wird.

    [0042] Das Zugmittel 6 kann ebenso wie das Stellglied und/oder das Betätigungselement 13 in einem aus Abnähern gebildeten Kanal verlaufen. Im Anbindungspunkt 18 ist das Zugmittel 6 mit der ersten Lage 1 verbunden. Im Anbindungspunkt 19 ist das Zugmittel mit der zweiten Lage 2 verbunden. Die elastische Aufhängung 17 (ein elastisches Element oder ein elastischer Abschnitt des Zugmittels 6) ist im Anbindungspunkt 19 mit der zweiten Lage 2 verbunden und im Anbindungspunkt 20 mit der zweiten Lage 2. Die Verteilung der Anbindungspunkte kann jedoch auch anders gewählt werden. Insbesondere könnte als stationäres Bezugssystem (mit den Anbindungspunkten 18 und 20) auch die Außenlage 15 und/oder die Innenlage 16 gewählt werden). Selbiges gilt auch für die Ausführungsform gemäß Figuren 6 und 7.

    [0043] In der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 5 umfasst der Betätigungsmechanismus 5 mehrere Zugelemente 6, denen jeweils ein Stellglied 7 zugeordnet ist. Die Stellglieder 7 sind durch ein gemeinsames Betätigungselement 13, hier in Form eines Zugseiles, bewegbar. Die Lage wird somit durch mehrerer Zugelemente 6 gezogen, wodurch eine gleichmäßige Verschiebebewegung entlang der gesamten Breite der Lage erreicht wird. Selbstverständlich kann in analoger Weise auch die Variante aus den Fig. 6 und 7 mehrere Zugmittel 6 umfassen, denen jeweils ein Stellglied in Form einer Rolle 8 zugeordnet ist. Dabei könnte die unterste Rolle gleichzeitig als Betätigungselement in Art eines Drehknopfes fungieren.

    [0044] Der Betätigungsmechanismus 5 kann eine Arretiereinrichtung 14 (in Fig. 7 schematisch dargestellt), vorzugsweise einen Arretierknopf, umfassen, um eine Relativposition zwischen erster Lage 1 und zweiter Lage 2 zu fixieren. Bei einer Rolle als Stellglied könnte die Arretiereinrichtung ein Mechanismus sein, der eine Verdrehung der Rolle verhindert.

    [0045] In Fig. 1 ist die zweite Lage 2 mittels einer elastischen Aufhängung 17 mit Federwirkung vorgespannt (vorzugsweise in die erste Relativposition bzw. 'Geschlossen-Stellung'). Ebenso könnte das Zugmittel 6 (Fig. 3, 4) und/oder das Stellglied 7 (Fig. 3, 4) und/oder das Betätigungselement 13 mittels einer elastischen Aufhängung 17 in einer (Relativ-)Position vorgespannt sein.

    [0046] Fig. 8 zeigt schließlich in schematischer Darstellung eine Lüftungseinrichtung in geschlossener Stellung (oben) und in geöffneter Stellung (unten). Die elastische Aufhängung 17 ist hier im unmittelbaren Bereich eines Verschlusses 22 der Funktionsbekleidung 10 vorgesehen. Durch Öffnen des Verschlusses 22, vorzugsweise Reißverschlusses, wird eine Betätigung der Lüftungseinrichtung 3 erst ermöglicht (die relative Verschiebung der Anbindungspunkte 19 und 20 aus Fig. 3 bzw. 6 wird freigegeben). Die relative Anordnung von Verschluss 22, elastischer Aufhängung 17 und Betätigungselement 13 ist auch aus Fig. 9 (bzw. 10) ersichtlich.

    [0047] Der Ausdruck Funktionsbekleidung ist breit zu verstehen und kann über die Bedeutung 'Kleidungsstück' hinaus jede erdenkliche Hülle oder Umhüllung für eine Person bzw. Schutzausrüstung, insbesondere Outdoor-Kleidung, umfassen.

    [0048] Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, dass die in dieser Anmeldung (der Einfachheit halber) nur in Bezug auf eine Lüftungseinrichtung beschriebenen Merkmale und Vorteile gleichermaßen auf eine Einrichtung zur Änderung des optischen Erscheinungsbildes der Funktionsbekleidung anwendbar sind. Im ersteren Fall besteht die Funktion der Funktionsbekleidung in der Lüftung, im letzteren Fall besteht die Funktion der Funktionsbekleidung in der Änderung des optischen Erscheinungsbildes.

    [0049] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsformen und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen. Ebenso ist es möglich, durch Kombination der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Erfindung durch die angehängten Ansprüche definiert.


    Ansprüche

    1. Funktionsbekleidung (10) mit zumindest einer betätigbaren Einrichtung (3) zur Lüftung und/oder Änderung des optischen Erscheinungsbildes, wobei die Einrichtung (3)

    - eine erste Lage (1),

    - eine zweite Lage (2), die hinter der ersten Lage (1) angeordnet ist, und

    - einen Betätigungsmechanismus (5) zum relativen Verschieben der einen Lage (2; 1) zur anderen Lage (1; 2) entlang einer Verschieberichtung (4) von einer ersten Relativposition in zumindest eine weitere Relativposition

    umfasst, wobei die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) jeweils mehrere Löcher (11, 12), die eine Lochanordnung bilden, aufweisen, wobei in der ersten Relativposition die sich zwischen den Löchern (11, 12) erstreckenden Zwischenbereiche der Lagen (1, 2) Löcher (12, 11) der jeweils anderen Lage (2, 1) verdecken und wobei in der zumindest einen weiteren Relativposition Löcher (11, 12) der Lagen (1, 2) mit Löchern (12, 11) der jeweils anderen Lage (2, 1) zumindest teilweise überlappen, und wobei der Betätigungsmechanismus (5) ein vorzugsweise seilförmiges Zugmittel (6) umfasst, das an zumindest einer der Lagen (1, 2) angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) zumindest ein bewegliches Stellglied (7) umfasst, das mit dem Zugmittel (6) zusammenwirkt, wobei das Stellglied (7) durch seine Bewegung an dem Zugmittel (6) einen Zug bewirkt, der wiederum das Verschieben einer Lage (1,2) relativ zur anderen Lage (2,1) verursacht.
     
    2. Funktionsbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A1) zwischen benachbarten Löchern (11) der einen Lage (1) in Verschieberichtung (4) zumindest so groß ist wie die Abmessung (L2) einzelner Löcher (12) der anderen Lage (2) in Verschieberichtung (4).
     
    3. Funktionsbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A1) zwischen benachbarten Löchern (11) der ersten Lage (1) gleich groß ist wie der Abstand (A2) zwischen benachbarten Löchern (12) der zweiten Lage (2).
     
    4. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (11) der ersten Lage (1) im Wesentlichen gleich groß sind wie die Löcher (12) der zweiten Lage (2).
     
    5. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochanordnung der ersten Lage (1) der Lochanordnung der zweiten Lage (2) gleicht.
     
    6. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Stellglied (7) eine drehbar gelagerte Rolle (8) umfasst, wobei das Zugmittel (6) in einem dezentralen Bereich der Rolle (8) fixiert ist, wobei vorzugsweise das Zugmittel (6) zumindest entlang eines Abschnittes auf die Rolle (8) aufrollbar ist.
     
    7. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (7) quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zur Längserstreckung des Zugmittels (6) verschiebbar ist, wobei das Zugmittel (6) durch eine Verschiebung des Stellgliedes (7) auslenkbar ist.
     
    8. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Stellgliedes (7) ein Führungselement (9), vorzugsweise eine Führungsrolle angeordnet ist, durch das das Zugmittel (6) geführt ist.
     
    9. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (7) mit einem vorzugsweise von außerhalb der Funktionsbekleidung zugänglichen Betätigungselement (13) zusammenwirkt, wobei das Betätigungselement (13) vorzugsweise ein seilförmiges Zugmittel oder ein Drehknopf ist.
     
    10. Funktionsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) zumindest zwei Stellglieder (7) umfasst, die durch ein gemeinsames Betätigungselement (13) bewegbar sind.
     
    11. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (5) eine Arretiereinrichtung (14), vorzugsweise einen Arretierknopf, umfasst, um eine Relativposition zwischen erster Lage (1) und zweiter Lage (2) zu fixieren.
     
    12. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Lagen (1, 2) und/oder das Zugmittel (6) und/oder das Stellglied (7) und/oder das Betätigungselement (13) mittels einer elastischen Aufhängung (17) in einer Position vorgespannt ist/sind.
     
    13. Funktionsbekleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) hinter einer luftdurchlässigen und/oder zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage (15) der Funktionsbekleidung (10) liegen.
     
    14. Funktionsbekleidung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) und die zweite Lage (2) zwischen der luftdurchlässigen und/oder zumindest teilweise durchsichtigen Außenlage (15) und einer Innenlage (16) der Funktionsbekleidung (10) liegen.
     


    Claims

    1. Functional clothing (10) comprising at least one actuable device (3) for ventilation and/or changing the visual appearance, wherein the device (3) comprises

    - a first layer (1),

    - a second layer (2), which is arranged behind the first layer (1), and

    - an actuating mechanism (5) for the relative displacement of the one layer (2; 1) in relation to the other layer (1; 2) along a displacement direction (4) from a first relative position into at least one further relative position,

    wherein the first layer (1) and the second layer (2) each have multiple holes (11, 12), which form a hole arrangement, wherein in the first relative position, the intermediate regions of the layers (1, 2) extending between the holes (11, 12) cover holes (12, 11) of the respective other layer (2, 1) and wherein in the at least one further relative position, holes (11, 12) of the layers (1, 2) at least partially overlap with holes (12, 11) of the respective other layer (2, 1), and wherein the actuating mechanism (5) comprises a preferably cable-shaped traction means (6), which is coupled to at least one of the layers (1, 2), characterized in that the actuating mechanism (5) comprises at least one movable actuator (7), which interacts with the traction means (6), wherein the actuator (7) causes a traction on the traction means (6) by way of its movement, which in turn causes the displacement of one layer (1, 2) in relation to the other layer (2, 1).
     
    2. The functional clothing according to Claim 1, characterized in that the distance (A1) between adjacent holes (11) of the one layer (1) in the displacement direction (4) is at least as large as the dimension (L2) of individual holes (12) of the other layer (2) in the displacement direction (4).
     
    3. The functional clothing according to Claim 1 or 2, characterized in that the distance (A1) between adjacent holes (11) of the first layer (1) is of equal size to the distance (A2) between adjacent holes (12) of the second layer (2).
     
    4. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the holes (11) of the first layer (1) are substantially of equal size as the holes (12) of the second layer (2).
     
    5. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the hole arrangement of the first layer (1) is equivalent to the hole arrangement of the second layer (2).
     
    6. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 5, characterized in that the actuator (7) comprises a rotatably supported roller (8), wherein the traction means (6) is fixed in a peripheral region of the roller (8), wherein preferably the traction means (6) can be rolled on the roller (8) at least along one section.
     
    7. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 6, characterized in that the actuator (7) is displaceable transversely, preferably substantially perpendicularly, in relation to the longitudinal extension of the traction means (6), wherein the traction means (6) is deflectable by a displacement of the actuator (7).
     
    8. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that a guide element (9), preferably a guide roller, by which the traction means (6) is guided, is arranged in the region of the actuator (7).
     
    9. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 8, characterized in that the actuator (7) interacts with an actuating element (13), which is preferably accessible from outside the functional clothing, wherein the actuating element (13) is preferably a cable-shaped traction means or a rotary knob.
     
    10. The functional clothing according to any one of Claims 1 to 9, characterized in that the actuating mechanism (5) comprises at least two actuators (7), which are movable by a common actuating element (13).
     
    11. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the actuating mechanism (5) comprises a locking device (14), preferably a locking button, to fix a relative position between first layer (1) and second layer (2).
     
    12. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that at least one of the layers (1, 2) and/or the traction means (6) and/or the actuator (7) and/or the actuating element (13) is/are pre-tensioned in a position by means of an elastic suspension (17).
     
    13. The functional clothing according to any one of the preceding claims, characterized in that the first layer (1) and the second layer (2) are located behind an air-permeable and/or at least partially transparent outer layer (15) of the functional clothing (10).
     
    14. The functional clothing according to Claim 13, characterized in that the first layer (1) and the second layer (2) are located between the air-permeable and/or at least partially transparent outer layer (15) and an inner layer (16) of the functional clothing (10).
     


    Revendications

    1. Vêtement fonctionnel (10) avec au moins un dispositif actionnable (3) pour l'aération et/ou la modification de l'apparence visuelle, lequel dispositif (3) comporte

    - une première couche (1),

    - une deuxième couche (2) disposée derrière la première couche (1) et

    - un mécanisme de réglage (5) pour la translation relative d'une couche (2 ; 1) par rapport à l'autre couche (1 ; 2) dans un sens de translation (4) d'une première position relative à au moins une autre position relative,

    la première couche (1) et la deuxième couche (2) présentant chacune plusieurs trous (11, 12) qui forment une disposition de trous, des zones intermédiaires des couches (1, 2) situées entre les trous (11, 12) recouvrant des trous (12, 11) de l'autre couche (2, 1) dans la première position relative et des trous (11, 12) des couches (1, 2) coïncidant au moins en partie avec des trous (12, 11) de l'autre couche (2, 1) dans l'au moins une autre position relative, et le mécanisme de réglage (5) comprenant un moyen de traction (6), de préférence formé par un cordon, qui est couplé à au moins une des couches (1, 2), caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend au moins un organe de réglage mobile (7) qui coopère avec le moyen de traction (6), l'organe de réglage (7) produisant, par son mouvement, une traction sur le moyen de traction (6) qui provoque la translation d'une couche (1, 2) par rapport à l'autre couche (2, 1).
     
    2. Vêtement fonctionnel selon la revendication 1, caractérisé en ce que la distance (A1) entre des trous (11) voisins d'une couche (1) dans le sens de translation (4) est au moins aussi grande que la dimension (L2) de certains trous (12) de l'autre couche (2) dans le sens de translation (4).
     
    3. Vêtement fonctionnel selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la distance (A1) entre des trous (11) voisins de la première couche (1) est égale à la distance (A2) entre des trous (12) voisins de la deuxième couche (2).
     
    4. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les trous (11) de la première couche (1) sont sensiblement de la même taille que les trous (12) de la deuxième couche (2).
     
    5. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la disposition de trous de la première couche (1) est la même que la disposition de trous de la deuxième couche (2).
     
    6. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) comprend un rouleau (8) supporté avec possibilité de rotation, le moyen de traction (6) étant fixé dans une partie excentrée du rouleau (8) et le moyen de traction (6) pouvant de préférence être enroulé au moins sur une partie du rouleau (8).
     
    7. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) est capable de translation transversale, de préférence dans un sens sensiblement perpendiculaire, par rapport à l'axe longitudinal du moyen de traction (6), le moyen de traction (6) pouvant être dévié par une translation de l'organe de réglage (7).
     
    8. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'un élément de guidage (9), de préférence un rouleau de guidage, par lequel le moyen de traction (6) est guidé, est disposé dans la zone de l'organe de réglage (7).
     
    9. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'organe de réglage (7) coopère avec un élément d'actionnement (13) accessible par l'extérieur du vêtement fonctionnel, lequel élément d'actionnement (13) est de préférence un moyen de traction en forme de cordon ou un bouton rotatif.
     
    10. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend au moins deux organes de réglage (7) qui peuvent être déplacés par un élément d'actionnement (13) commun.
     
    11. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le mécanisme de réglage (5) comprend un dispositif d'arrêt (14), de préférence un bouton d'arrêt, pour fixer une position relative entre la première couche (1) et la deuxième couche (2).
     
    12. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une des couches (1, 2) et/ou le moyen de traction (6) et/ou l'organe de réglage (7) et/ou l'élément d'actionnement (13) sont précontraints en position au moyen d'une suspension élastique (17).
     
    13. Vêtement fonctionnel selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première couche (1) et la deuxième couche (2) se trouvent derrière une couche extérieure (15) perméable à l'air et/ou au moins partiellement transparente du vêtement fonctionnel (10).
     
    14. Vêtement fonctionnel selon la revendication 13, caractérisé en ce que la première couche (1) et la deuxième couche (2) se trouvent entre la couche extérieure (15) perméable à l'air et/ou au moins partiellement transparente et une couche intérieure (16) du vêtement fonctionnel (10).
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente