(19)
(11) EP 3 222 544 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.10.2018  Patentblatt  2018/42

(21) Anmeldenummer: 16162208.9

(22) Anmeldetag:  24.03.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 5/66(2006.01)
B65D 5/00(2006.01)
B65D 21/02(2006.01)
B65D 5/42(2006.01)

(54)

FALTSCHACHTEL FÜR SPEISEN UND/ODER GETRÄNKE ZUR VERPFLEGUNG VON PASSAGIEREN AN BORD VON TRANSPORTMITTELN

FOLDING BOX FOR MEALS AND/OR DRINKS FOR CATERING PASSENGERS ON BOARD TRANSPORT MEANS

BOITE PLIANTE POUR NOURRITURE ET/OU BOISSON DESTINEE A DES PASSAGERS A BORD DE MOYENS DE TRANSPORT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.2017  Patentblatt  2017/39

(60) Teilanmeldung:
18163677.0 / 3360812

(73) Patentinhaber: Spiriant GmbH
63263 Neu-Isenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • VIERLING, Marco
    55129 Mainz (DE)
  • ZELOSKO, Martin
    65205 Wiesbaden (DE)
  • ECKERT, Sebastian
    60599 Frankfurt (DE)

(74) Vertreter: Mehler Achler 
Patentanwälte Partnerschaft mbB Bahnhofstraße 67
65185 Wiesbaden
65185 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2015/136700
US-A- 2 046 751
US-A1- 2013 087 607
US-B1- 6 283 364
FR-A1- 2 587 880
US-A- 5 553 772
US-A1- 2015 068 946
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Flugzeugen, Eisenbahnen oder anderen Transportmitteln.

    [0002] Für die Verpflegung von Passagieren an Bord von Transportmitteln werden Servierwagen eingesetzt, die ein kastenförmiges Gehäuse mit einer Frontöffnung und gegebenenfalls Rückseitenöffnung und in dem Innenraum an den Seitenwänden paarweise gegenüberliegend angeordnete Schienen oder Nuten zur Auflage von Serviertabletts und/oder Einschüben für Speisen und/oder Getränke aufweisen. Insbesondere für den Einsatz in Flugzeugen ist der Servierwagen schmal und tief, damit er durch die Gänge hindurchbewegt werden und in mehreren Etagen mehrere Essensportionen hintereinander aufnehmen kann. In das Gehäuse können Kühlelemente oder Heizelemente integriert sein. Die WO2013/144068 A1 beschreibt einen derartigen Servierwagen, der für das "Übernacht-Catering" einen Wärmeisolationseinsatz aufweist.

    [0003] Für die Aufbewahrung und Verteilung von Speisen und/oder Getränke an Bord eines Transportmittels werden oftmals Faltschachteln verwendet. Die DE 20 2015 101 298 U1 beschreibt eine in ein Tablett konvertierbare Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme von Lebensmitteln, die Scharnierelemente aufweist, die in einer Tablettkonfiguration langgestreckt sind und in einer Schachtelkonfiguration zusammengefaltet sind. In der Schachtelkonfiguration werden ein Bodenteil und ein Deckelteil der Faltschachtel an einer Längsseite durch Scharnierelemente und an der anderen Längsseite durch in Klemmausschnitte eingreifende Klemmlaschen von Bodenteil und Deckelteil gehalten. Die Schachtelkonfiguration kann sich leicht selbsttätig öffnen. Beim Transport und Verteilen der Faltschachteln darf es jedoch nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen und dem Austreten von Nahrung kommen.

    [0004] Aus der US 6,283,364 B1 ist eine Faltschachtel mit einer Bodenschale und einer Deckelschale bekannt, welche über eine Faltlinie am oberen Rand einer Bodenseitenwand und am unteren Rand einer Deckelseitenwand schwenkbar miteinander verbunden sind und bei der sich auf den der Faltlinie gegenüberliegenden Boden- und Deckelseitenwänden Verriegelungselemente in Form einer Lasche in der Deckelseitenwand und einer Ausstanzung in der Bodenseitenwand befinden.

    [0005] Eine ähnliche Lehre enthält die Schrift US 2013/0087607 A1, bei der die Faltschachtel jedoch in umgekehrter Anordnung in einer Seitenwand der Bodenschale eine Lasche und in einer Seitenwand der Deckelschale eine Ausstanzung aufweist.

    [0006] Die Schrift US 5,553,772 beschäftigt sich ebenfalls mit den gattungsgemäßen Faltschachteln mit einer Bodenschale und einer über eine Faltlinie gelenkig daran angeordneten Deckelschale, wobei die Deckelschale Deckelseitenwände und die Bodenschale korrespondierende Bodenseitenwände aufweisen und die Deckelseitenwände die Bodenseitenwände übergreifen, so dass die Deckelseitenwände untere Enden aufweisen, welche seitlich über die Bodenschale überstehen.

    [0007] Die Schrift US 2015/0068946 A1 offenbart Faltschachteln mit einer Bodenschale und einer Deckelschale, die über eine Faltlinie klappbar miteinander verbunden sind und die als Besonderheit an Deckelseitenwänden biegbare Laschen aufweisen, mit welchen mehrere gleichartige Boxen miteinander verbunden werden können, wenn diese aufeinander gestapelt werden.

    [0008] Aus der Schrift US 2,046,751 A ist eine Schachtel bekannt, welche entlang wenigstens einer Seitenwand abstehende Laschen und entlang einer anderen Seitenwand schlitzförmige Öffnungen aufweist, in die die Laschen gleichartiger Boxen eingesteckt werden können.

    [0009] Eine weitere Schrift FR 2 587 880 A befasst sich mit der Verriegelung einer Schachtel, welche eine Bodenschale und eine Deckelschale aufweist, die entlang zweier Scharniere miteinander verbunden sind und die auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite einerseits eine Lasche mit einer Durchstecköffnung und andererseits eine Lasche mit einem Hakenelement aufweisen, welches durch die Durchstecköffnung steckbar und mittels einer Hinterschneidung unter diesem verhakbar ist.

    [0010] Aus der Schrift WO 2015/136700 A1 sind Faltschachteln bekannt, welche in Verlängerung eines Deckels Laschen aufweisen, welche in korrespondierende Öffnungen auf einer gegenüberliegenden Seite einer gleichartigen Schachtel einsteckbar sind, so dass zwei gleichartige Schachteln aufeinander gestapelten wechselseitig miteinander verriegelt werden können.

    [0011] Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Entnahme mehrerer hintereinander in einem Servierwagen angeordneter Faltschachteln das Bordpersonal tief in den gekühlten oder beheizten Servierwagen eingreifen muss, um die hintersten Faltschachteln zu entnehmen. Hierdurch wird der Service erschwert.

    [0012] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine lastmindernde und das Handling erleichternde Faltschachtel aus faltbarem Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Transportmitteln zu schaffen.

    [0013] Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.

    [0014] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist in geöffneter Stellung befüllbar, durch Zusammenschwenken der Deckelschale und der Bodenschale schließbar und in geschlossener Stellung verriegelbar. In geschlossener Stellung ist die Faltschachtel mit einer gleichen Faltschachtel, die sich ebenfalls in geschlossener Stellung befindet, verhakbar. Hierfür wird die Stecklasche der einen Faltschachtel in die Ausstanzung der anderen Faltschachtel eingesetzt. Mehr als zwei Faltschachteln können in dieser Weise miteinander verhakt werden. Ferner können mehrere Faltschachteln auf parallele Schienen, Nuten oder andere Stützelemente eines Servierwagens aufgesetzt und miteinander verhakt werden. Durch die Verhakung wird erreicht, dass beim Herausziehen einer Faltschachtel die anderen Faltschachteln mitgezogen werden. Die jeweils vorderste Faltschachtel kann beim Entnehmen leicht von der nachfolgenden Faltschachtel gelöst werden, indem die Stecklasche aus der Ausstanzung herauszogen wird. In der gleichen Weise können nacheinander sämtliche Zweischalenbehälter von den Stützelementen abgenommen werden. Es ist nicht erforderlich, dass das Bordpersonal tief in den Servierwagen eingreift. Mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln und/oder Getränken befüllte Faltschachteln können in denselben Servierwagen übereinander angeordnet werden. Die Entnahme einer tiefer angeordneten Faltschachtel wird durch darüber angeordnete Faltschachteln nicht behindert, da sie immer vorn im Servierwagen angeordnet ist.

    [0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsart steht die Stecklasche vom oberen Rand der Bodenseitenwand vor, die der Bodenseitenwand mit der Faltlinie gegenüberliegt, und ist die weitere Ausstanzung in der die Faltlinie am oberen Rand aufweisenden Bodenseitenwand vorhanden. Hierdurch ist die Stecklasche der Faltschachtel gemäß Anspruch 1 für die Verhakung mehrerer Faltschachteln miteinander verwendbar.

    [0016] Der erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton oder anderem faltbarem Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Flugzeugen oder anderen Transportmitteln umfasst vorteilhafterweise ferner die zusätzliche Merkmale des Anspruchs 3.

    [0017] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist als Zweischalenbehälter (clam shell) mit Bodenschale und Deckelschale ausgebildet. Dadurch, dass die Bodenseitenwände und die Deckelseitenwände nach außen geneigt sind, sind eine Vielzahl gleicher Faltschachteln in geöffneter Stellung platzsparend ineinandersetzbar und stapelbar. Das Befüllen der Faltschachtel mit Nahrungsmitteln und/oder Getränken erfolgt in der geöffneten Stellung. Nach dem Befüllen wird die Faltschachtel durch Schwenken der Deckelschale gegen die Bodenschale geschlossen und verriegelt. Die Verriegelung wird hergestellt, indem die Stecklasche in die Ausstanzung eingesetzt und das erste Verriegelungselement in eine das zweite Verriegelungselement übergreifende Verriegelungsposition gebracht wird. Infolgedessen ist die Bodenschale einerseits über die Faltlinie und andererseits über die Verriegelung an der Deckelschale sicher gehalten. Durch die seitlich von den oberen Rändern der Bodenseitenwände vorstehenden unteren Rändern der Deckelseitenwände ist ein Aufsetzen der geschlossenen Faltschachtel mit den unteren Rändern der Deckelseitenwände auf zwei paarweise parallel gegenüberliegend angeordnete Schienen, Nuten oder andere Stützelemente möglich. Infolgedessen kann die Faltschachtel mit den unteren Rändern der Deckelseitenwände auf den Stützelementen an den Innenseiten der Seitenwände eines Servierwagens gelagert werden. Die von eingesetzten Speisen und/oder Getränken und/oder anderem Füllgut auf die Bodenschale ausgeübte Kraft wird über die Faltlinie und die ersten und zweiten Verriegelungselemente auf die Deckelschale übertragen und in die Stützelemente abgeleitet. Die Last wirkt in Richtung der Verriegelung und hebt diese nicht auf. Die Verriegelung ist deshalb besonders sicher. Serviertabletts, Einschübe oder dergleichen werden nicht zum Lagern der Faltschachtel im Servierwagen benötigt, sodass Gewicht eingespart und Lagerraum gewonnen wird. Auch wird ein unbeabsichtigtes Öffnen der Faltschachtel beim Entnehmen und der Übergabe an den Passagier vermieden. Die Faltschachtel kann einfach gezielt entriegelt werden, beispielsweise durch Verlagern des ersten und/oder zweiten Verriegelungselements aus der Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition, in der das erste Verriegelungselement das zweite Verriegelungselement nicht mehr übergreift. Danach kann die Faltschachtel bequem aufgeklappt werden. Nach Gebrauch können Verpackungsmaterial, Speisereste, Einmalbesteck etc. in die Faltschachteln gefüllt, die Faltschachteln entleert und gestapelt werden.

    [0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung stehen zumindest an den parallelen Rändern der Deckelwand und der Bodenwand die Deckelseitenwände weiter von der Deckelwand vor als die Bodenseitenwände von der Bodenwand und/oder weisen die Deckelseitenwände einen größeren Neigungswinkel zur Deckelwand als die Bodenseitenwände zur Bodenwand auf. Hierdurch wird erreicht, dass die unteren Ränder der Deckelseitenwände seitlich über die oberen Ränder der Bodenseitenwände hinausstehen, um die Faltschachtel direkt auf Schienen, Nuten oder anderen Stützelementen eines Servierwagens aufzusetzen.

    [0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist der untere Rand der Deckelseitenwände Vorsprünge für die Auflage auf Stützelementen eines Servierwagens auf, wobei die Vorsprünge vorzugsweise die Wellenberge eines wellenförmig ausgebildeten unteren Randes sind. Die Vorsprünge reduzieren die Reibung zwischen Faltschachtel und Stützelementen, sodass die Faltschachteln leichter auf den Stützelementen laufen und der Servierwagen leichter befüllbar und entleerbar ist.

    [0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsart stehen von den oberen Enden der seitlichen Ränder der Bodenseitenwände, die benachbart zu der Bodenseitenwand mit der Stecklasche am oberen Rand angeordnet sind, erste Verriegelungshaken bezüglich der Bodenseitenwand mit der Stecklasche am oberen Rand vor und stehen von den unteren Enden der seitlichen Ränder der Deckelseitenwand, die die Ausstanzung für die Aufnahme der Stecklasche aufweist, seitlich zweite Verriegelungshaken vor, die in geschlossener Stellung von Bodenschale und Deckelschale die ersten Verriegelungshaken untergreifen. Hierdurch wird eine zusätzliche Verriegelung geschaffen, welche die Faltschachtel in geschlossener Stellung stabilisiert.

    [0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche zumindest in einem oberen Abschnitt eine trapezförmige Geometrie auf, die nach oben schmaler wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Ausstanzung eine trapezförmige Geometrie oder eine rechteckige Geometrie auf. Durch die trapezförmige Geometrie zumindest der Stecklasche wird das Einführen der Stecklasche in die Ausstanzung erleichtert.

    [0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche als erstes Verriegelungselement eine Verriegelungskante am oberen Rand eines zur Bodenwand parallelen Verriegelungsschlitzes auf und weist die Ausstanzung als zweites Verriegelungselement an ihrem unteren Rand eine vorstehende Verriegelungslasche auf, die in den Verriegelungsschlitz der Stecklasche einsetzbar ist, wenn diese in die Ausstanzung eingeführt ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der Verriegelungsschlitz auf dem Niveau des oberen Randes der Bodenseitenwand angeordnet, mit dem die Stecklasche verbunden ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Deckelseitenwand mit der Ausstanzung eng mit der Bodenseitenwand mit der Stecklasche eng zusammengeschwenkt wird.

    [0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Verriegelungslasche trapezförmig, wobei die Verriegelungslasche vom unteren Rand der Ausstanzung ausgehend nach oben schmaler wird. Durch diese Ausgestaltung wird das Einführen der Verriegelungslasche in den Verriegelungsschlitz erleichtert. Der Verriegelungsschlitz ist vorzugsweise rechteckig.

    [0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsart hat die Stecklasche als erste Verriegelungselemente in einem Abstand vom oberen Rand der Bodenseitenwand erste Verbreiterungen an den beiden Seiten und sind die seitlichen Ränder der Ausstanzung zweite Verriegelungselemente, auf denen sich die ersten Verbreiterungen in der Verriegelungsposition abstützen. Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche die ersten Verbreiterungen am oberen Ende einer streifenförmigen Basis auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche am oberen Ende der streifenförmigen Basis eine beidseitig erste Verbreiterungen bildende, nach oben schmaler werdende trapezförmige Geometrie auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Ausstanzung oben beidseitig zweite Verbreiterungen auf, durch die hindurch die Stecklasche mit ihren ersten Verbreiterungen in die Ausstanzung eingeschoben werden kann. Hierfür ist die Ausstanzung im Bereich der zweiten Verbreiterungen mindestens so breit wie die Stecklasche im Bereich der ersten Verbreiterungen. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die zweiten Verbreiterungen am oberen Rand der Ausstanzung vorhanden. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die zweiten Verbreiterungen der Ausstanzung Schnitte, die sich ausgehend von den Enden des oberen Randes in Richtung des oberen Randes in die Deckelseitenwand hinein erstrecken, sodass der verbreiterte obere Abschnitt der Stecklasche am oberen Rand in die Ausstanzung eingesetzt und am Rand durch die Schnitte hindurchtreten kann. Aufgrund der trapezförmigen Geometrie ist die Stecklasche leicht durch die Schnitte einführbar und nur schwer aus diesem herausziehbar. Zudem kann die Stecklasche in der Ausstanzung nach unten gezogen werden, sodass sie von den ersten Verbreiterungen und den seitlichen Rändern der Ausstanzung daran gehindert wird, aus der Ausstanzung auszutreten. Hierdurch wird ein Originalitätsverschluss erreicht.

    [0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der untere Rand der Ausstanzung bogenförmig nach oben gewölbt. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der gesamte untere Rand der Ausstanzung bogenförmig nach oben gewölbt.

    [0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Verriegelung zwischen erstem und zweitem Verriegelungselement durch Auftrennen einer Schwächungslinie entriegelbar. Vorzugsweise erstreckt sich die Schwächungslinie vom unteren Rand der Ausstanzung bis zum unteren Rand der Deckelseitenwand. Nach dem Auftrennen der Schwächungslinie kann die Stecklasche nach unten aus der Ausstanzung herausgezogen werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart erstreckt sich die Schwächungslinie von einer Ecke der Ausstanzung aus zum unteren Rand der Deckelseitenwand. Gemäß einer weiteren Ausführungsart erstreckt sie sich ausgehend von der Ausstanzung zuerst parallel zum unteren Rand der Deckelseitenwand und schließlich auf den unteren Rand der Deckelseitenwand zu. Gemäß einer weiteren Ausführungsart umgrenzt sie eine kreisförmige Aufreißlasche.

    [0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsart erstreckt sich die weitere Ausstanzung in der Bodenseitenwand nach oben bis zu der Faltlinie. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die weitere Ausstanzung wannenförmig. Hierdurch wird ein leichtes Einführen der Stecklasche in die weitere Ausstanzung ermöglicht.

    [0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsart steht vom unteren Rand der Deckelseitenwand neben der weiteren Ausstanzung die weitere Stecklasche vor, die in der geschlossenen Stellung der Faltschachtel mit der in die Ausstanzung eingesetzten Stecklasche einer gleich ausgebildeten Faltschachtel, die sich in der geschlossenen Stellung befindet, verhakbar ist.

    [0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die weitere Stecklasche einen zur Deckelwand parallelen, weiteren Verriegelungsschlitz auf, der in der geschlossenen Stellung mit der Verriegelungslasche einer gleich ausgebildeten Faltschachtel, die sich in der geschlossenen Stellung befindet, verhakbar ist. Hierdurch wird eine besonders sichere Verkettung gleicher Faltschachtel ermöglicht, die leicht gezielt aufhebbar ist.

    [0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind in der Bodenseitenwand mit der Faltlinie am oberen Rand und der Deckelseitenwand mit der Faltlinie am unteren Rand zwei parallele Schlitze vorhanden, die sich senkrecht über die Faltlinie hinweg erstrecken und in einem Abstand von der Faltlinie in der Bodenseitenwand und der Deckelseitenwand enden. Die beiden Faltlinien vermeiden ein Ausbeulen der Bodenseitenwand und der Deckelseitenwand beim Öffnen der Faltschachtel.

    [0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsart hat die Bodenseitenwand und die Deckelseitenwand eine rechteckige Form. Faltschachteln mit rechteckiger Grundfläche sind besonders platzsparend in einem Servierwagen anordenbar. Die Erfindung bezieht aber auch Ausführungsarten mit anderen Geometrien der Bodenwand und der Deckelwand ein, beispielsweise sechseckige oder achteckige Ausführungsarten.

    [0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1
    ein Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Faltschachtel flachliegend in der Draufsicht;
    Fig. 2
    Faltschachtel gebildet aus dem Zuschnitt von Fig. 1 in teilweise geöffneter Stellung in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
    Fig. 3
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
    Fig. 4
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg von hinten und von der Seite;
    Fig. 5
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Vorderansicht;
    Fig. 6
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
    Fig. 7
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente in einer Vorderansicht;
    Fig. 8
    mehrere Faltschachteln aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente und miteinander verhakt in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
    Fig. 9
    dieselben Faltschachteln aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente und miteinander verhakt in einem perspektivischen Röntgenbild von vorn und von der Seite;
    Fig. 10
    mehrere Faltschachteln im geschlossenen Zustand übereinander auf mehreren parallelen Stützelementen angeordnet in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
    Fig. 11
    mehrere parallele Stützelemente jeweils bestückt mit mehreren hintereinander angeordneten Faltschachteln;
    Fig. 12
    ein Zuschnitt einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Faltschachtel flachliegend in der Draufsicht;
    Fig. 13
    Faltschachtel gebildet aus dem Zuschnitt von Fig. 12 in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
    Fig. 14
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer perspektivischen Röntgenansicht von vorn und von der Seite
    Fig. 15
    dieselbe Faltschachteln in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg von hinten und von der Seite;
    Fig. 16.
    dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer perspektivischen Röntgenansicht von hinten und von der Seite
    Fig. 17
    mehrere Faltschachteln der vorstehenden Art miteinander verhakt in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite.


    [0033] In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben "oben" und "unten" und davon abgeleitete Angaben wie "oberen" und "unteren", "oberhalb" und "unterhalb", "darüber" und "darunter", sowie "übergreifen" und "untergreifen" auf die Faltschachtel in geschlossener Stellung, wobei die Deckelwand oberhalb der Bodenwand angeordnet ist.

    [0034] Ferner beziehen sich die Angaben "vorn" und "hinten" und davon abgeleitete Angaben wie "vordere" und "hintere", "davor" und "dahinter" auf die vorstehende Anordnung, wobei die Bodenschale und Deckelschale miteinander verbindende Faltlinien auf der vom Betrachter abgewandten Seite der Faltschachtel angeordnet ist.

    [0035] Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind übereinstimmend bezeichnete Konstruktionselemente mit denselben Bezugsziffern versehen.

    [0036] Gemäß Fig. 1 weist der Zuschnitt 1 eine rechteckige Bodenwand 2 auf. An zwei kurze parallele Ränder der Bodenwand 2 sind über Faltlinien seitliche Bodenseitenwände 3, 4 und an zwei lange parallele Ränder der Bodenwand sind über Faltlinien eine vordere und eine hintere Bodenseitenwand 5, 6 angelenkt. Die Bodenseitenwände 3 bis 6 haben jeweils einen trapezförmigen Querschnitt, der sich ausgehend von der Bodenwand 2 verbreitert. An die seitlichen Ränder der vorderen Bodenseitenwand 5 und der hinteren Bodenseitenwand 6 sind jeweils über Faltlinien vordere und hintere trapezförmige Eckverbindungslaschen 7, 8, 9, 10 angelenkt. An den oberen Rändern der vorderen Eckverbindungslaschen 7, 8 sind erste Verriegelungshaken 11, 12 ausgebildet.

    [0037] Von der Mitte des oberen Randes der vorderen Bodenseitenwand 5 steht eine trapezförmige Stecklasche 13 vor. Diese weist einen leicht bogenförmig nach außen gekrümmten oberen Rand auf.

    [0038] Ferner ist in der Mitte der Stecklasche 13 ein rechteckiger Verriegelungsschlitz 14 vorhanden. Der Verriegelungsschlitz 14 ist auf dem Niveau des oberen Randes der vorderen Bodenseitenwand 5 vorhanden, sodass er teilweise in der Stecklasche 13 und teilweise in der vorderen Bodenseitenwand 5 ausgebildet ist.

    [0039] Ferner umfasst der Zuschnitt 1 eine rechteckige Deckelwand 15. An zwei schmale parallele Ränder der Deckelwand 15 sind über Faltlinien seitliche Deckelseitenwände 16, 17 angelenkt. Die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 haben angrenzend an die Faltlinie einen sich nach außen verbreiternden trapezförmigen Abschnitt 16.1, 17.1 und daran angrenzend einen nach außen schmaler werdenden trapezförmigen Abschnitt 16.2, 17.2.

    [0040] An die langen parallelen Ränder der Deckelwand 15 sind über Faltlinien eine vordere Deckelseitenwand 18 und eine hintere Deckelseitenwand 19 angelenkt. Die vordere Deckelseitenwand 18 hat einen von der Faltlinie ausgehenden, sich nach außen verbreiternden trapezförmigen Abschnitt 18.1 und daran angrenzend einen nach außen schmaler werdenden, im Wesentlichen trapezförmigen Abschnitt 18.2. Der im Wesentlichen trapezförmige Abschnitt 18.2 hat an den unteren Rändern seitlich vorstehende äußere zweite Verriegelungshaken 20.1, 21.1.

    [0041] An die vorderen seitlichen Ränder der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 sind über Faltlinien vordere obere Eckverbindungslaschen 22, 23 angelenkt. Die vorderen oberen Eckverbindungslaschen 22, 23 weisen an den unteren Enden innere zweite Verriegelungshaken 20.2, 21.2 auf.

    [0042] An die seitlichen Ränder der hinteren Deckelseitenwand 19 sind über Faltlinien hintere obere Eckverbindungslaschen 24, 25 angelenkt, die im Wesentlichen trapezförmig sind.

    [0043] In der vorderen Deckelseitenwand 18 ist mittig eine Ausstanzung 26 vorhanden. Die Ausstanzung 26 hat eine im Wesentlichen trapezförmige Geometrie, die nach oben schmaler ist. Die Ausstanzung 26 hat einen nach oben gekrümmten oberen Rand. Am unteren Rand der Ausstanzung steht nach oben eine Verriegelungslasche 27 nach oben in die Ausstanzung 26 vor. Die Verriegelungslasche 27 hat eine trapezförmige Geometrie.

    [0044] In der Mitte der hinteren Bodenseitenwand 6 ist eine wannenförmige weitere Ausstanzung 28 vorhanden. Die weitere Ausstanzung 28 erstreckt sich bis zum oberen Rand der hinteren Bodenseitenwand 6.

    [0045] Der obere Rand der hinteren Bodenseitenwand 6 und der untere Rand der hinteren Deckelseiten sind über eine Faltlinie 29 miteinander verbunden.

    [0046] Etwa in der Mitte der hinteren Deckelseitenwand 19 steht von ihrem unteren Rand eine weitere Stecklasche 30 in die weitere Ausstanzung 28 vor. Die weitere Stecklasche 30 hat eine im Wesentlichen trapezförmige Geometrie, wobei sie nach außen schmaler wird. Die weitere Stecklasche 30 nimmt einen großen Teil der weiteren Ausstanzung 28 ein. Sie weist einen weiteren Verriegelungsschlitz 31 auf.

    [0047] In der Deckelwand 15 kann ein Fenster 32 ausgestanzt sein. Auf die Innenseite des Zuschnittes 1 ist über das Fenster eine rechteckige, transparente Folie 33 geklebt.

    [0048] Zum Aufrichten der Faltschachtel 34 werden sämtliche Eckverbindungslaschen 7 bis 10, 22 bis 25 um die Faltlinien an ihren Rändern in einem stumpfen Winkel bezüglich der Innenseite des Zuschnittes 1 geklappt.

    [0049] Ferner werden die vordere Bodenseitenwand 5 und die hintere Bodenseitenwand 8 um die Faltlinien an ihrem Rand in einen stumpfen Winkel zur Innenseite des Zuschnittes 1 geklappt.

    [0050] Die seitlichen Bodenseitenwände 3, 4 werden gegen die Außenseiten der unteren Eckverbindungslaschen 7 bis 10 geklappt und mit diesen verklebt. In dieser Lage schließen die seitlichen Bodenseitenwände 3, 4 einen stumpfen Winkel mit der Bodenwand 2 ein. In dieser Stellung stehen die ersten Verriegelungshaken 11, 12 bezüglich der vorderen Bodenseitenwand 5 nach vorne vor.

    [0051] Die hintere Deckelseitenwand 19 wird in einen stumpfen Winkel bezüglich der Innenseite der Deckelwand 15 geklappt und die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 werden gegen die hinteren oberen Eckverbindungslaschen 24, 25 geklappt und mit diesen verklebt. In dieser Stellung schließen die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 einen stumpfen Winkel mit der Deckelwand 15 ein.

    [0052] Schließlich wird die vordere Deckelseitenwand 18 gegen die vorderen oberen Eckverbindungslaschen 22, 23 geklappt und mit diesen verklebt. In dieser Stellung überdecken sich die äußeren zweiten Verriegelungshaken 20.1, 21.1 und die inneren zweiten Verriegelungshaken 20.2, 21.2 und schließt die vordere Deckelseitenwand 18 einen stumpfen Winkel mit der Innenseite der Deckelwand 15 ein. Die äußeren und inneren zweiten Verriegelungshaken bilden gemeinsam zweite Verriegelungshaken 20, 21.

    [0053] Die fertige Faltschachtel 34 weist eine von der Bodenwand 2 und den Bodenseitenwänden 3 bis 6 gebildete Bodenschale 35 und eine von der Deckelwand 15 und den Deckelseitenwänden 16 bis 19 gebildete Deckelschale 36 auf. Nach dem vorbeschriebenen Klebeprozess befindet sich die Faltschachtel 34 in einer geöffneten Stellung, in der die Deckelwand 15 und die Bodenwand 2 in einer gemeinsamen Ebene angeordnete sind. In dieser Anordnung sind eine Vielzahl gleicher Faltschachteln 34 platzsparend ineinandersetzbar und stapelbar.

    [0054] Einzelne Faltschachteln 34 können aus dem Stapel entnommen und die Bodenschale 35 jeweils mit Speisen und/oder Getränken befüllt werden. Danach kann die Deckelschale 36 durch Falten um die Faltlinie 29 geschlossen werden. In einer Zwischenstellung beim Schließen ist die Deckelschale 36 in Figur 2 gezeigt.

    [0055] Gemäß Fig. 3 bis 5 sind die Deckelschale 36 und die Bodenschale 35 in eine geschlossene Stellung zusammengeschwenkt. In dieser Stellung greift die Stecklasche 13 in die Ausstanzung 26 ein und greift die Verriegelungslasche 27 in den Verriegelungsschlitz 14 ein und stützt sich an einer Verriegelungskante am oberen Rand des Verriegelungsschlitzes 14 ab. Deckelschale 36 und Bodenschale 35 umschließen einen Innenraum (35.1, 36.1).

    [0056] In der geschlossenen Stellung stehen die unteren Ränder der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 seitlich von den seitlichen Bodenseitenwänden 3, 4 vor. Zudem sind die unteren Ränder der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 tiefer als die oberen Ränder der seitlichen Bodenseitenwände 3, 4 angeordnet.

    [0057] Zudem steht der untere Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 seitlich von der vorderen Bodenseitenwand 5 vor. Der untere Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 ist überdies tiefer als der obere Rand der vorderen Bodenseitenwand 5 angeordnet.

    [0058] Zusätzlich ist die Deckelschale 36 mit der Bodenschale 35 dadurch verriegelt, dass die zweiten Verriegelungshaken 20, 21 die ersten Verriegelungshaken 11, 12 untergreifen.

    [0059] Gemäß Fig. 6 ist die Faltschachtel 34 mit den unteren Rändern der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 oben auf zwei paarweise einander gegenüberliegende Schienen oder andere lineare Stützelemente 37, 38 aufgesetzt. Da die Bodenschale 35 nach unten schmaler wird, kollidiert sie nicht mit den inneren Rändern der Stützelemente 37, 38.

    [0060] Gemäß Fig. 8 sind mehrere gleiche Faltschachteln 34 auf die beiden parallelen Stützelemente 37, 38 aufgesetzt.

    [0061] Gemäß Fig. 9 sind die Faltschachteln 34 miteinander verhakt, indem jeweils die weitere Stecklasche 30 einer vorderen Faltschachtel 34 von oben hinter die Stecklasche 13 und in die Ausstanzung 26 einer nachfolgenden Faltschachtel 34 eingreift. Dabei greift die Verriegelungslasche 27 der nachfolgenden Faltschachtel 34 in den weiteren Verriegelungsschlitz 31 der weiteren Stecklasche 30 der vorderen Faltschachtel 34 ein. Auf diese Weise sind mehrere Faltschachteln 34 miteinander verhakt. Wird die jeweils vordere Faltschachtel 34 nach vorn herausgezogen, so werden die nachfolgenden Faltschachteln 34 mitgezogen. Die Verhakung der jeweils vorderen Faltschachtel 34 mit der nachfolgenden Faltschachtel 34 ist leicht durch Anheben der vorderen Faltschachtel 34 auflösbar. Auf diese Weise können nacheinander sämtliche Faltschachteln 34 entnommen werden.

    [0062] Gemäß Fig. 10 sind mehrere Faltschachteln 34 auf mehreren Paaren gegenüberliegend angeordneter Stützelemente 37, 38 abgestützt. Gemäß Fig. 11 sind auf jedem Paar Stützelemente 37, 38 mehrere miteinander verhakte Faltschachteln 34 angeordnet. Serviertabletts oder andere Einschübe sind nicht erforderlich, sodass die Unterbringung besonders platz- und gewichtssparend ist.

    [0063] Fig. 12 zeigt einen Zuschnitt einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Faltschachtel 34. Im Unterschied zu Fig. 1 weist dieser eine Stecklasche 13 auf, die eine streifenförmige Basis 13.1 und oben einen verbreiterten oberen Abschnitt 13.2 mit ersten Verbreiterungen 13.21, 13.22 auf beiden Seiten der Basis 13.1 aufweist. Der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 hat eine trapezförmige Geometrie, wobei der obere Rand nach oben gebogen ist. Der Verriegelungsschlitz 14 ist auf dem Niveau angeordnet, auf dem der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 mit der streifenförmigen Basis 13.1 verbunden ist.

    [0064] Die Ausstanzung 26 in der vorderen Deckelseitenwand 18 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Ihr unterer Rand ist bogenförmig nach oben gekrümmt. Ausgehend von den Enden des oberen Randes der Ausstanzung 26 erstrecken sich in Verlängerung des oberen Randes geradlinige Schnitte (zweite Verbreiterungen) 39, 40 in die vordere Deckelseitenwand 18 hinein. Der Abstand zwischen den äußeren Enden der Schnitte 39, 40 ist so bemessen, dass der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 der Stecklasche 13 gerade durch die Schnitte 39, 40 hindurch gesteckt werden kann. Die Breite der Ausstanzung 26 unterhalb der Schnitte 39, 40 ist so bemessen, dass die streifenförmige Basis 13.1 in die Ausstanzung 26 hineinpasst, der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 der Stecklasche 13 unterhalb der beiden seitlichen Schnitte 39, 40 nicht aus der Ausstanzung 26 herausgezogen werden kann.

    [0065] Ausgehend von den beiden unteren Ecken der Ausstanzung 26 erstrecken sich Schwächungslinien 41, 42 parallel zum oberen Rand der vorderen Deckelseitenwand 18. Auf der linken Seite umgrenzt die Schwächungslinie 41 in einer kreisförmigen Aufreißlasche 43, und läuft im unteren Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 aus. Auf der rechten Seite endet die Schwächungslinie 42 in einem Abstand von der Ausstanzung 26 mit der vorderen Deckelseitenwand 18.

    [0066] Unterhalb der Ausstanzung 26 ist der ansonsten im Wesentlichen geradlinige untere Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 etwas nach oben gewölbt.

    [0067] Die weitere Ausstanzung 28 ist in der hinteren Deckelseitenwand 19 ausgebildet. Sie ist ebenfalls wannenförmig und erstreckt sich bis zum unteren Rand der hinteren Deckelseitenwand 19.

    [0068] Ferner ist die weitere Stecklasche 30 mit dem oberen Rand der hinteren Bodenseitenwand 6 verbunden. Die weitere Stecklasche 30 ist ebenfalls trapezförmig und weist einen weiteren Verriegelungsschlitz 31 auf, der zwei geradlinige Enden 31.1,31.2 und dazwischen einen nach unten gekrümmten Abschnitt 31.3 aufweist.

    [0069] Der Zuschnitt 1 wird in der gleichen Weise aufgerichtet, wie der Zuschnitt von Fig. 1. Die aufgerichtete Faltschachtel 34 wird aus der geöffneten Stellung durch Zusammenschwenkung von Deckelschale 36 und Bodenschale 35 in die geschlossene Stellung gebracht. In der geschlossenen Stellung wird die Stecklasche 13 mit dem verbreiterten oberen Abschnitt 13.2 entlang des oberen Randes der Ausstanzung 26 und durch die seitlichen Schnitte 39, 40 hindurchgeführt und anschließend heruntergezogen. Durch das Aufsitzen der seitlichen Ränder des verbreiterten oberen Abschnittes 13.2 auf den seitlichen Rändern 26.1, 26.2 der Ausstanzung 26 wird die Stecklasche 13 an der vorderen Deckelseitenwand 18 gehalten. Die aufgerichtete Faltschachtel 34 ist in den Fig. 13 bis 16 gezeigt.

    [0070] Mehrere parallel nebeneinander angeordnete gleiche Faltschachteln 34 können miteinander verhakt werden, indem die Stecklasche 13 in den weiteren Verriegelungsschlitz 31 der von der hinteren Bodenseitenwand 6 der vorangehenden Faltschachtel 34 hochstehenden weiteren Stecklasche 30 eingeführt wird. Hierbei greift der untere Rand des nach unten gekrümmten Abschnittes 31.3 der weiteren Stecklasche 30 von oben in den Verriegelungsschlitz 14 der Stecklasche 13 ein. Zwei miteinander verhakte Faltschachteln sind in Fig. 17 gezeigt.

    [0071] Das Lösen der vorderen Faltschachtel 34 von der damit verhakten nachfolgenden Faltschachtel 34 ist leicht möglich, indem die vordere Faltschachtel angehoben wird. Hierdurch kommt die weitere Stecklasche 30 der vorderen Faltschachtel 34 von der Stecklasche 13 der nachfolgenden Faltschachtel 34 frei.

    [0072] Die Faltschachtel 34 kann leicht geöffnet werden, indem die Aufreißlasche 43 herausgebrochen und ein Aufreißstreifen 44 entlang der Schwächungslinie 41, 42 abgetrennt wird. Der Aufreißstreifen 44 bleibt an dem in der Zeichnung rechten Ende mit der vorderen Deckelseitenwand 18 verbunden. Durch das Aufreißen wird der untere Rand der Ausstanzung 26 entfernt, sodass die Stecklasche 13 herausgezogen und die Deckelschale 36 hochgeklappt werden kann.

    [0073] Andere Geometrien des Aufreißstreifens 44 sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Insbesondere kann der Aufreißstreifen 44 im Wesentlichen streifenförmig und ohne die kreisförmige Aufreißlasche 43 an einem Ende ausgebildet werden.

    Bezugszeichenliste



    [0074] 
    1
    Zuschnitt
    2
    Bodenwand
    3, 4
    seitliche Bodenseitenwände
    5
    vordere Bodenseitenwand
    6
    hintere Bodenseitenwand
    7, 8
    vordere Eckverbindungslaschen
    9, 10
    hintere Eckverbindungslaschen
    11, 12
    erste Verriegelungshaken
    13
    Stecklasche
    13.1
    streifenförmige Basis
    13.2
    oberer Abschnitt
    13.21, 13.22
    Verbreiterung
    14
    Verriegelungsschlitz
    15
    Deckelwand
    16, 17
    seitliche Deckelseitenwände
    16.1,17.1
    trapezförmiger Abschnitt
    16.2, 17.2
    trapezförmiger Abschnitt
    18
    vordere Deckelseitenwand
    18.1
    trapezförmiger Abschnitt
    18.2
    trapezförmiger Abschnitt
    19
    hintere Deckelseitenwand
    20, 21
    zweite Verriegelungshaken
    20.1, 21.1
    äußere zweite Verriegelungshaken
    20.2, 21.2
    innere zweite Verriegelungshaken
    22, 23
    vordere obere Eckverbindungslaschen
    24, 25
    hintere obere Eckverbindungslaschen
    26
    Ausstanzung
    27
    Verriegelungslasche
    28
    weitere Ausstanzung
    29
    Faltlinie
    30
    weitere Stecklasche
    31
    weiterer Verriegelungsschlitz
    31.1, 31.2
    geradlinige Enden
    31.3
    gekrümmter Abschnitt
    32
    Fenster
    33
    Folie
    34
    Faltschachtel
    35
    Bodenschale
    35.1
    Innenraum
    36
    Deckelschale
    36.1
    Innenraum
    37, 38
    Stützelemente
    39, 40
    Schnitte (zweite Verbreiterungen)
    41, 42
    Schwächungslinien
    43
    Aufreißlasche
    44
    Aufreißstreifen



    Ansprüche

    1. Faltschachtel (34) aus faltbarem Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Flugzeugen oder anderen Transportmitteln mit

    - einer Bodenschale (35), die eine Bodenwand (2) und von den Rändern der Bodenwand (2) vorstehende, nach außen geneigte Bodenseitenwände (3 bis 6) aufweist,

    - einer Deckelschale (36), die eine Deckelwand (15) und von den Rändern der Deckelwand (15) vorstehende, nach außen geneigte Deckelseitenwände (16 bis 19) aufweist,

    - wobei die Bodenschale (35) und die Deckelschale (36) über eine Faltlinie (29) am oberen Rand einer Bodenseitenwand (6) und am unteren Rand einer Deckelseitenwand (19) klappbar miteinander verbunden sind, so dass sie aus einer geöffneten Stellung, in der die Bodenwand (2) und die Deckelwand (15) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, in eine geschlossene Stellung zusammenschwenkbar sind, in der die Bodenschale (35) und die Deckelschale (36) einen Innenraum (35.1, 36.1) umschließen, und

    - ersten Verriegelungselementen (14, 13.21, 13.22) an der Bodenschale (35) und zweiten Verriegelungselementen (27, 26.1, 26.2) an der Deckelschale (36), wobei die ersten Verriegelungselemente mit den zweiten Verriegelungselementen in der geschlossenen Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) verriegelbar sind,
    gekennzeichnet durch

    - eine vom oberen Rand einer Bodenseitenwand (5) vorstehende Stecklasche (13) und eine weitere Ausstanzung (28) in der gegenüberliegenden Bodenseitenwand (6), sodass in der geschlossenen Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) die Stecklasche (13) in die weitere Ausstanzung (28) einer weiteren Faltschachtel (34), die gleich ausgebildet ist, einsteckbar ist und/oder

    - eine weitere Stecklasche (30) am unteren Rand der Deckelseitenwand (19) und eine Ausstanzung (26) in einer gegenüberliegenden Deckelseitenwand (18), sodass in der geschlossenen Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) die weitere Stecklasche (30) in die Ausstanzung (26) einer weiteren Faltschachtel (34), die gleich ausgebildet ist, einsteckbar ist.


     
    2. Faltschachtel (34) nach Anspruch 1, bei der die Stecklasche (13) vom oberen Rand der Bodenseitenwand (5) vorsteht, die der Bodenseitenwand (5) mit der Faltlinie (29) gegenüberliegt, und die weitere Ausstanzung (28), in der die Faltlinie (29) am oberen Rand aufweisenden Bodenseitenwand (6) vorhanden ist.
     
    3. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Bodenwand (2) mindestens zwei parallele Ränder und

    - die Deckelwand (15) mindestens zwei parallele Ränder aufweisen,

    - wobei in der geschlossenen Stellung zumindest die unteren Ränder der Deckelseitenwände (16, 17) an den beiden parallelen Rändern der Deckelwand (15) seitlich von den oberen Rändern der Bodenseitenwände (3, 4) an den beiden parallelen Rändern der Bodenwand (2) vorstehen,

    - wobei die Stecklasche (13) vom oberen Rand der Bodenseitenwand (5) vorsteht, die der Bodenseitenwand (6) mit der Faltlinie (29) am oberen Rand gegenüberliegt, und mindestens ein erstes Verriegelungselement (14, 13.21, 13.22) aufweist,

    - wobei die Ausstanzung (26) in der Deckelseitenwand (18) vorgesehen ist, die der Deckelseitenwand (19) mit der Faltlinie (29) am unteren Rand gegenüberliegt, und mindestens ein zweites Verriegelungselement (27, 26.1, 26.2) aufweist,

    - und wobei die Stecklasche (13) und die Ausstanzung (26) so ausgebildet sind, dass beim Zusammenschwenken von Bodenschale (35) und Deckelschale (36) die Stecklasche (13) in die Ausstanzung (26) einsetzbar und das erste Verriegelungselement (14.1, 13.21, 13.22) in eine das zweite Verriegelungselement (27, 26.1, 26.2) übergreifende Verriegelungsstellung bringbar ist.


     
    4. Faltschachtel (34) nach Anspruch 3, bei der zumindest an den parallelen Rändern der Deckelwand (15) und der Bodenwand (2) die Deckelseitenwände (16, 17) weiter von der Deckelwand (15) vorstehen als die Bodenseitenwände (3, 4) von der Bodenwand (2) und/oder die die Deckelseitenwände (16, 17) einen größeren Neigungswinkel zur Deckelwand (15) als die Bodenseitenwände (3, 4) zur Bodenwand (2) aufweisen.
     
    5. Faltschachtel (34) nach Anspruch 3 oder 4, bei der der untere Rand der Deckelseitenwände (16, 17) Vorsprünge für eine Auflage auf Schienen, Nuten oder anderen Stützelementen (37, 38) aufweist, wobei die Vorsprünge vorzugsweise die Wellenberge eines wellenförmig ausgebildeten unteren Randes sind.
     
    6. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der von den oberen Enden der seitlichen Ränder der seitlichen Bodenseitenwände (3, 4), die benachbart zu der vorderen Bodenseitenwand (5) mit der Stecklasche (13) am oberen Rand angeordnet sind, erste Verriegelungshaken (11, 12) bezüglich der vorderen Bodenseitenwand (5) mit der Stecklasche (13) am oberen Rand vorstehen und von den unteren Enden der seitlichen Ränder der Deckelseitenwand (18), die die Ausstanzung (26) für die Aufnahme der Stecklasche (13) aufweist, seitlich zweite Verriegelungshaken (20, 21) vorstehen, die in geschlossener Stellung von Bodenschale (35) und Deckelschale (36) die ersten Verriegelungshaken (11, 12) untergreifen.
     
    7. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der die Stecklasche (13) als erstes Verriegelungselement eine Verriegelungskante (14.1) am oberen Rand eines zur Bodenwand (2) parallelen Verriegelungsschlitzes (14) aufweist und die Ausstanzung (26) als zweites Verriegelungselement an ihrem unteren Rand eine vorstehende Verriegelungslasche (27) aufweist, die in den Verriegelungsschlitz (14) der Stecklasche (13) einsetzbar ist, wenn diese in die Ausstanzung (26) eingeführt ist.
     
    8. Faltschachtel (34) nach Anspruch 7, bei der der Verriegelungsschlitz (14) auf dem Niveau des oberen Randes der Bodenseitenwand (2) angeordnet ist, mit dem die Stecklasche (13) verbunden ist.
     
    9. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der die Stecklasche (13) als erste Verriegelungselemente in einem Abstand vom oberen Rand der Bodenseitenwand (5) erste Verbreiterungen (13.21, 13.22) an den beiden Seiten hat und die seitlichen Ränder (26.1, 26.2) der Ausstanzung (26) zweite Verriegelungselemente sind, auf denen sich die ersten Verbreiterungen (13.21, 13.22) in der Verriegelungsposition abstützen.
     
    10. Faltschachtel (34) nach Anspruch 9, bei der die Stecklasche (13) am oberen Ende einer streifenförmigen Basis (13.1) beidseitig erste Verbreiterungen (13.21,13.22) an einer nach oben schmaler werdenden trapezförmigen oder pfeilspitzenförmigen Geometrie aufweist.
     
    11. Faltschachtel (34) nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Ausstanzung (26) oben beidseitig zweite Verbreiterungen (39, 40) aufweist, durch die hindurch die Stecklasche (13) mit ihren ersten Verbreiterungen (13.21, 13.22) in die Ausstanzung (26) einschiebbar ist.
     
    12. Faltschachtel (26) nach Anspruch 11, bei der die zweiten Verbreiterungen Schnitte (39, 40) sind, die sich ausgehend von den Enden des oberen Randes der Ausstanzung (26) in die Deckelseitenwand (16,17) hinein erstrecken.
     
    13. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, bei der sich eine Schwächungslinie (41, 42) vom unteren Rand der Ausstanzung (26) bis zum unteren Rand der Deckelseitenwand (16,17) erstreckt, um durch Auftrennen der Schwächungslinie (41, 42) die Verriegelung zwischen den ersten und zweiten Verriegelungselementen (14.1, 13.21, 13.22, 27, 26.1, 26.2) aufzulösen.
     
    14. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der vom unteren Rand der Deckelseitenwand (19) neben der weiteren Ausstanzung (28) die weitere Stecklasche (30) vorsteht, die in der geschlossenen Stellung der Faltschachtel (34) mit der in die Ausstanzung (26) eingesetzten Stecklasche (13) einer gleich ausgebildeten Faltschachtel (34) verhakbar ist.
     
    15. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die weitere Stecklasche (30) einen zur Deckelwand (15) parallelen, weiteren Verriegelungsschlitz (31) aufweist, der in der geschlossenen Stellung mit der Verriegelungslasche (27) einer gleich ausgebildeten Faltschachtel (34) verhakbar ist.
     
    16. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Karton besteht.
     


    Claims

    1. Folding box (34) made of foldable flat material for meals and/or beverages for catering for passengers on board aircraft or other transport means, comprising

    - a bottom shell (35), which comprises a bottom wall (2) and bottom side walls (3 to 6) that protrude from the edges of the bottom wall (2) and are inclined outwards,

    - a lid shell (36), which comprises a lid wall (15) and lid side walls (16 to 19) that protrude from the edges of the lid wall and are inclined outwards,

    - the bottom shell (35) and the lid shell (36) being foldably interconnected, via a fold line (29) on the upper edge of a bottom side wall (6) and on the lower edge of a lid side wall (19), such that they can be pivoted together out of an open position, in which the bottom wall (2) and the lid wall (15) are arranged in a common plane, into a closed position, in which the bottom shell (35) and the lid shell (36) enclose an inner space (35.1, 36.1), and

    - first locking elements (14, 13.21, 13.22) on the bottom shell (35) and second locking elements (27, 26.1, 26.2) on the lid shell (36), the first locking elements being able to interlock with the second locking elements in the closed position of the bottom shell (35) and the lid shell (36),

    characterised by

    - an insertion tab (13) protruding from the upper edge of a bottom side wall (5) and an additional punched-out portion (28) in the opposing bottom side wall (6), such that in the closed position of the bottom shell (35) and the lid shell (36), the insertion tab (13) can be inserted into the additional punched-out portion (28) of an additional folding box (34) that is identical, and/or

    - an additional insertion tab (30) on the lower edge of the lid side wall (19) and a punched-out portion (26) in an opposing lid side wall (18), such that in the closed position of the bottom shell (35) and the lid shell (36), the additional insertion tab (30) can be inserted into the punched-out portion (26) of an additional folding box (34) that is identical.


     
    2. Folding box (34) according to claim 1, wherein the insertion tab (13) protrudes from the upper edge of the bottom side wall (5) that opposes the bottom side wall (5) having the fold line (29), and the additional punched-out portion (28) is provided in the bottom side wall (6) comprising the fold line (29) on the upper edge.
     
    3. Folding box (34) according to either claim 1 or claim 2, characterised in that

    - the bottom wall (2) comprises at least two parallel edges and

    - the lid wall (15) comprises at least two parallel edges,

    - in the closed position, at least the lower edges of the lid side walls (16, 17) on the two parallel edges of the lid wall (15) protruding laterally from the upper edges of the bottom side walls (3, 4) on the two parallel edges of the bottom wall (2),

    - the insertion tab (13) protruding from the upper edge of the bottom side wall (5) which opposes the bottom side wall (6) having the fold line (29) on the upper edge, and comprising at least one first locking element (14, 13.21, 13.22),

    - the punched-out portion (26) being provided in the lid side wall (18) which opposes the lid side wall (19) having the fold line (29) on the lower edge, and comprising at least one second locking element (27, 26.1, 26.2),

    - and the insertion tab (13) and the punched-out portion (26) being designed such that, when the bottom shell (35) and the lid shell (36) pivot together, the insertion tab (13) can be inserted into the punched-out portion (26) and the first locking element (14.1, 13.21, 13.22) can be brought into a locking position overlapping the second locking element (27, 26.1, 26.2).


     
    4. Folding box (34) according to claim 3, wherein, at least on the parallel edges of the lid wall (15) and the bottom wall (2), the lid side walls (16, 17) protrude further from the lid wall (15) than the bottom side walls (3, 4) protrude from the bottom wall (2) and/or the lid side walls (16, 17) have a larger angle of inclination to the lid wall (15) than that of the bottom side walls (3, 4) to the bottom wall (2).
     
    5. Folding box (34) according to either claim 3 or claim 4, wherein the lower edge of the lid side walls (16, 17) comprises protrusions for placement on rails, grooves or other support elements (37, 38), the protrusions preferably being the peaks of an undulating lower edge.
     
    6. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 5, wherein first locking hooks (11, 12) protrude from the upper ends of the lateral edges of the lateral bottom side walls (3, 4), which are adjacent to the front bottom side wall (5) having the insertion tab (13) on the upper edge, with respect to the front bottom side wall (5) having the insertion tab (13) on the upper edge, and second locking hooks (20, 21) protrude laterally from the lower ends of the lateral edges of the lid side wall (18), which comprises the punched-out portion (26) for receiving the insertion tab (13), which second locking hooks engage under the first locking hooks (11, 12) in the closed position of the bottom shell (35) and the lid shell (36).
     
    7. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 6, wherein the insertion tab (13) comprises, as the first locking element, a locking edge (14.1) on the upper edge of a locking slot (14) that is parallel to the bottom wall (2) and the punched-out portion (26) comprises, as the second locking element, a protruding locking tab (27) on the lower edge thereof, which locking tab can be inserted into the locking slot (14) of the insertion tab (13) when said insertion tab is inserted into the punched-out portion (26).
     
    8. Folding box (34) according to claim 7, wherein the locking slot (14) is arranged at the level of the upper edge of the bottom side wall (2), to which edge the insertion tab (13) is connected.
     
    9. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 6, wherein the insertion tab (13) has, as first locking elements, first widened portions (13.21, 13.22) on the two sides at a distance from the upper edge of the bottom side wall (5), and the lateral edges (26.1, 26.2) of the punched-out portion (26) are second locking elements on which the first widened portions (13.21, 13.22) are supported in the locking position.
     
    10. Folding box (34) according to claim 9, wherein the insertion tab (13) comprises, on the upper end of a strip-shaped base (13.1), on both sides, first widened portions (13.21, 13.22) having a trapezoid or arrow head-shaped geometry that becomes narrower in the upward direction.
     
    11. Folding box (34) according to either claim 9 or claim 10, wherein the punched-out portion (26) comprises two widened portions (39, 40) at the top on both sides, through which widened portions the insertion tab (13) and its first widened portions (13.21, 13.22) can be inserted into the punched-out portion (26).
     
    12. Folding box (34) according to claim 11, wherein the second widened portions are cuts (39, 40) which extend, starting from the ends of the upper edge of the punched-out portion (26), into the lid side wall (16, 17).
     
    13. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 12, wherein a tear line (41, 42) extends from the lower edge of the punched-out portion (26) up to the lower edge of the lid side wall (16, 17), in order to release the lock between the first and second locking elements (14.1, 13.21, 13.22, 27, 26.1, 26.2) by severing the tear line (41, 42).
     
    14. Folding box (34) according to any one of claims 1 to 13, wherein the additional insertion tab (30) protrudes from the lower edge of the lid side wall (19) next to the additional punched-out portion (28), which additional insertion tab can, in the closed position of the folded box (34), hook onto the insertion tab (13), inserted into the punched-out portion (26), of an identical folding box (34).
     
    15. Folding box (34) according to any one of claims 1 to 14, wherein the additional insertion tab (30) comprises an additional locking slot (31) that is parallel to the lid wall (15) and can, in the closed position, hook onto the locking tab (27) of an identical folding box (34).
     
    16. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 15, characterised in that it consists of cardboard.
     


    Revendications

    1. Boîte pliante (34) dans un matériau plat pliable pour aliments et/ou boissons pour ravitailler des passagers à bord d'aéronefs ou d'autres moyens de transport avec

    - une enveloppe de fond (35) qui présente une paroi de fond (2) et des parois latérales de fond (3 à 6) faisant saillie depuis les bords de la paroi de fond (2) et inclinées vers l'extérieur,

    - une enveloppe de couvercle (36) qui présente une paroi de couvercle (15) et des parois latérales de couvercle (16 à 19) faisant saillie depuis les bords de la paroi de couvercle (15) et inclinées vers l'extérieur,

    - dans laquelle l'enveloppe de fond (35) et l'enveloppe de couvercle (36) sont reliées ensemble de façon repliable par une ligne de pliage (29) sur le bord supérieur d'une paroi latérale de fond (6) et sur le bord inférieur d'une paroi latérale de couvercle (19), de sorte qu'elles puissent être basculées concomitamment depuis une position ouverte dans laquelle la paroi de fond (2) et la paroi de couvercle (15) sont agencées sur un plan commun jusque dans une position fermée dans laquelle l'enveloppe de fond (35) et l'enveloppe de couvercle (36) enserrent un espace intérieur (35.1, 36.1), et

    - des premiers éléments de verrouillage (14, 13.21, 13.22) sur l'enveloppe de fond (35) et des seconds éléments de verrouillage (27, 26.1, 26.2) sur l'enveloppe de couvercle (36), dans laquelle les premiers éléments de verrouillage peuvent être verrouillés avec les seconds éléments de verrouillage dans la position fermée de l'enveloppe de fond (35) et de l'enveloppe de couvercle (36),

    caractérisée par une languette d'enfichage (13) en saillie depuis le bord supérieur d'une paroi latérale de fond (5) et une autre découpe (28) dans la paroi latérale de fond (6) faisant face, de sorte que dans la position fermée de l'enveloppe de fond (35) et de l'enveloppe de couvercle (36), la languette d'enfichage (13) puisse être enfichée dans l'autre découpe (28) d'une autre boîte pliante (34) qui est formée à l'identique et/ou une autre languette d'enfichage (30) sur le bord inférieur de la paroi latérale de couvercle (19) et une autre découpe (26) dans une paroi latérale de couvercle (18) faisant face, de sorte que dans la position fermée de l'enveloppe de fond (35) et de l'enveloppe de couvercle (36), l'autre languette d'enfichage (30) puisse être enfichée dans la découpe (26) d'une autre boîte pliante (34) qui est formée à l'identique.
     
    2. Boîte pliante (34) selon la revendication 1, dans laquelle la languette d'enfichage (13) fait saillie depuis le bord supérieur de la paroi latérale de fond (5) qui fait face à la paroi latérale de fond (5) avec la ligne de pliage (29), et l'autre découpe (28), dans laquelle la ligne de pliage (29) est présente sur la paroi latérale de fond (6) présentant un bord supérieur.
     
    3. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 ou 2,
    caractérisée en ce que

    - la paroi de fond (2) présente au moins deux bords parallèles et

    - la paroi de couvercle (15) présente au moins deux bords parallèles,

    - dans laquelle dans la position fermée au moins les bords inférieurs des parois latérales de couvercle (16, 17) sur les deux bords parallèles de la paroi de couvercle (15) font latéralement saillie depuis les bords supérieurs des parois latérales de fond (3, 4) sur les deux bords parallèles de la paroi de fond (2),

    - dans laquelle la languette d'enfichage (13) fait saillie depuis le bord supérieur de la paroi latérale de fond (5) qui fait face à la paroi latérale de fond (6) avec la ligne de pliage (29) sur le bord supérieur, et présente au moins un premier élément de verrouillage (14, 13.21, 13.22),

    - dans laquelle la découpe (26) est prévue dans la paroi latérale de couvercle (18) qui fait face à la paroi latérale de couvercle (19) avec la ligne de pliage (29) sur le bord inférieur, et présente au moins un second élément de verrouillage (27, 26.1, 26.2),

    - et dans laquelle la languette d'enfichage (13) et la découpe (26) sont formées de telle sorte que lors du basculement concomitant d'enveloppe de fond (35) et d'enveloppe de couvercle (36) la languette d'enfichage (13) puisse être engagée dans le premier élément de verrouillage (14.1, 13.21, 13.22) dans une position de verrouillage accrochant par le dessus le second élément de verrouillage (27, 26.1, 26.2).


     
    4. Boîte pliante (34) selon la revendication 3, dans laquelle au moins sur les bords parallèles de la paroi de couvercle (15) et de la paroi de fond (2) les parois latérales de couvercle (16, 17) font saillie plus loin depuis la paroi de couvercle (15) que les parois latérales de fond (3, 4) depuis la paroi de fond (2) et/ou les parois latérales de couvercle (16, 17) présentent un angle d'inclinaison plus grand par rapport à la paroi de couvercle (15) que les parois latérales de fond (3, 4) depuis par rapport à la paroi de fond (2).
     
    5. Boîte pliante (34) selon la revendication 3 ou 4, dans laquelle le bord inférieur des parois latérales de couvercle (16, 17) présente des projections pour un revêtement sur des rails, des rainures ou d'autres éléments de soutien (37, 38), dans laquelle les projections sont de préférence les sommets d'ondulation d'un bord inférieur formé de façon ondulée.
     
    6. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 5, dans laquelle depuis les extrémités supérieures des bords latéraux des parois latérales de fond (3, 4) latérales qui sont agencées adjacentes à la paroi latérale de fond (5) avant avec la languette d'enfichage (13) sur le bord supérieur, des premiers crochets de verrouillage (11, 12) relatifs à la paroi latérale de fond (5) avant avec la languette d'enfichage (13) font saillie sur le bord supérieur et depuis les extrémités inférieures des bords latéraux de la paroi latérale de couvercle (18) qui présente la découpe (26) pour la réception de la languette d'enfichage (13), deux seconds crochets de verrouillage (20, 21) font latéralement saillie qui dans la position fermée d'enveloppe de fond (35) et d'enveloppe de couvercle (36) accrochent les premiers crochets de verrouillage (11, 12) par le dessous.
     
    7. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 6, dans laquelle la languette d'enfichage (13) en tant que premier élément de verrouillage présente une bordure de verrouillage (14.1) sur le bord supérieur d'une fente de verrouillage (14) parallèle à la paroi de fond (2) et la découpe (26) en tant que second élément de verrouillage présente une languette de verrouillage (27) faisant saillie sur son bord inférieur qui peut être engagée dans la fente de verrouillage (14) de la languette d'enfichage (13) lorsque celle-ci est amenée dans la découpe (26).
     
    8. Boîte pliante (34) selon la revendication 7, dans laquelle la fente de verrouillage (14) est agencée sur le niveau du bord supérieur de la paroi latérale de fond (2) avec lequel la languette d'enfichage (13) est reliée.
     
    9. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 6, dans laquelle la languette d'enfichage (13) en tant que premier élément de verrouillage a des premiers élargissements (13.21, 13.22) sur les deux côtés à une distance du bord supérieur de la paroi latérale de fond (5) et les bords latéraux (26.1, 26.2) de la découpe (26) sont des seconds éléments de verrouillage sur lesquels les premiers élargissements (13.21, 13.22) s'arcboutent dans la position de verrouillage.
     
    10. Boîte pliante (34) selon la revendication 9, dans laquelle la languette d'enfichage (13) présente, des deux côtés sur une extrémité supérieure d'une base (13.1) en forme de bande, des premiers élargissements (13.21, 13.22) sur une géométrie devenant plus étroite en allant vers le haut, trapézoïdale ou avec la forme d'une pointe de flèche.
     
    11. Boîte pliante (34) selon la revendication 9 ou 10, dans laquelle la découpe (26) présente en haut des deux côtés des seconds élargissements (39, 40) au travers desquels la languette d'enfichage (13) avec ses premiers élargissements (13.21, 13.22) peut être glissée dans la découpe (26).
     
    12. Boîte pliante (26) selon la revendication 11, dans laquelle les seconds élargissements (39, 40) sont qui en partant des extrémités du bord supérieur de la découpe (26) s'étendent jusque dans la paroi latérale de couvercle (16, 17).
     
    13. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 12, dans laquelle une ligne d'affaiblissement (41, 42) s'étend depuis le bord inférieur de la découpe (26) jusqu'au bord inférieur de la paroi latérale de couvercle (16, 17) pour défaire le verrouillage entre les premiers et les seconds éléments de verrouillage (14, 13.21, 13.22, 27, 26.1, 26.2) par ouverture de la ligne d'affaiblissement (41, 42).
     
    14. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 à 13, dans laquelle depuis le bord inférieur de la paroi latérale de couvercle (19) à côté de l'autre découpe (28) l'autre languette d'enfichage (30) fait saillie qui dans la position fermée de la boîte pliante (34) peut être accrochée avec la languette d'enfichage (13) engagée dans la découpe (26) d'une boîte pliante (34) formée à l'identique.
     
    15. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 à 14, dans laquelle l'autre languette d'enfichage (30) présente une autre fente de verrouillage (31), parallèle à la paroi de couvercle (15), laquelle fente de verrouillage dans la position fermée peut être accrochée avec la languette de verrouillage (27) d'une boîte pliante (34) formée à l'identique.
     
    16. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 15,
    caractérisée en ce qu'elle est en carton.
     




    Zeichnung
























































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente