[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel aus Karton oder einem anderen faltbaren
Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord
von Flugzeugen, Eisenbahnen oder anderen Transportmitteln.
[0002] Für die Verpflegung von Passagieren an Bord von Transportmitteln werden Servierwagen
eingesetzt, die ein kastenförmiges Gehäuse mit einer Frontöffnung und gegebenenfalls
Rückseitenöffnung und in dem Innenraum an den Seitenwänden paarweise gegenüberliegend
angeordnete Schienen oder Nuten zur Auflage von Serviertabletts und/oder Einschüben
für Speisen und/oder Getränke aufweisen. Insbesondere für den Einsatz in Flugzeugen
ist der Servierwagen schmal und tief, damit er durch die Gänge hindurchbewegt werden
und in mehreren Etagen mehrere Essensportionen hintereinander aufnehmen kann. In das
Gehäuse können Kühlelemente oder Heizelemente integriert sein. Die
WO2013/144068 A1 beschreibt einen derartigen Servierwagen, der für das "Übernacht-Catering" einen
Wärmeisolationseinsatz aufweist.
[0003] Für die Aufbewahrung und Verteilung von Speisen und/oder Getränke an Bord eines Transportmittels
werden oftmals Faltschachteln verwendet. Die
DE 20 2015 101 298 U1 beschreibt eine in ein Tablett konvertierbare Faltschachtel aus Karton zur Aufnahme
von Lebensmitteln, die Scharnierelemente aufweist, die in einer Tablettkonfiguration
langgestreckt sind und in einer Schachtelkonfiguration zusammengefaltet sind. In der
Schachtelkonfiguration werden ein Bodenteil und ein Deckelteil der Faltschachtel an
einer Längsseite durch Scharnierelemente und an der anderen Längsseite durch in Klemmausschnitte
eingreifende Klemmlaschen von Bodenteil und Deckelteil gehalten. Die Schachtelkonfiguration
kann sich leicht selbsttätig öffnen. Beim Transport und Verteilen der Faltschachteln
darf es jedoch nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen und dem Austreten von Nahrung
kommen.
[0004] Aus der
US 6,283,364 B1 ist eine Faltschachtel mit einer Bodenschale und einer Deckelschale bekannt, welche
über eine Faltlinie am oberen Rand einer Bodenseitenwand und am unteren Rand einer
Deckelseitenwand schwenkbar miteinander verbunden sind und bei der sich auf den der
Faltlinie gegenüberliegenden Boden- und Deckelseitenwänden Verriegelungselemente in
Form einer Lasche in der Deckelseitenwand und einer Ausstanzung in der Bodenseitenwand
befinden.
[0005] Eine ähnliche Lehre enthält die Schrift
US 2013/0087607 A1, bei der die Faltschachtel jedoch in umgekehrter Anordnung in einer Seitenwand der
Bodenschale eine Lasche und in einer Seitenwand der Deckelschale eine Ausstanzung
aufweist.
[0006] Die Schrift
US 5,553,772 beschäftigt sich ebenfalls mit den gattungsgemäßen Faltschachteln mit einer Bodenschale
und einer über eine Faltlinie gelenkig daran angeordneten Deckelschale, wobei die
Deckelschale Deckelseitenwände und die Bodenschale korrespondierende Bodenseitenwände
aufweisen und die Deckelseitenwände die Bodenseitenwände übergreifen, so dass die
Deckelseitenwände untere Enden aufweisen, welche seitlich über die Bodenschale überstehen.
[0007] Die Schrift
US 2015/0068946 A1 offenbart Faltschachteln mit einer Bodenschale und einer Deckelschale, die über eine
Faltlinie klappbar miteinander verbunden sind und die als Besonderheit an Deckelseitenwänden
biegbare Laschen aufweisen, mit welchen mehrere gleichartige Boxen miteinander verbunden
werden können, wenn diese aufeinander gestapelt werden.
[0008] Aus der Schrift
US 2,046,751 A ist eine Schachtel bekannt, welche entlang wenigstens einer Seitenwand abstehende
Laschen und entlang einer anderen Seitenwand schlitzförmige Öffnungen aufweist, in
die die Laschen gleichartiger Boxen eingesteckt werden können.
[0009] Eine weitere Schrift
FR 2 587 880 A befasst sich mit der Verriegelung einer Schachtel, welche eine Bodenschale und eine
Deckelschale aufweist, die entlang zweier Scharniere miteinander verbunden sind und
die auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite einerseits eine Lasche mit einer
Durchstecköffnung und andererseits eine Lasche mit einem Hakenelement aufweisen, welches
durch die Durchstecköffnung steckbar und mittels einer Hinterschneidung unter diesem
verhakbar ist.
[0010] Aus der Schrift
WO 2015/136700 A1 sind Faltschachteln bekannt, welche in Verlängerung eines Deckels Laschen aufweisen,
welche in korrespondierende Öffnungen auf einer gegenüberliegenden Seite einer gleichartigen
Schachtel einsteckbar sind, so dass zwei gleichartige Schachteln aufeinander gestapelten
wechselseitig miteinander verriegelt werden können.
[0011] Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Entnahme mehrerer hintereinander in einem
Servierwagen angeordneter Faltschachteln das Bordpersonal tief in den gekühlten oder
beheizten Servierwagen eingreifen muss, um die hintersten Faltschachteln zu entnehmen.
Hierdurch wird der Service erschwert.
[0012] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine lastmindernde und
das Handling erleichternde Faltschachtel aus faltbarem Flachmaterial für Speisen und/oder
Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Transportmitteln zu schaffen.
[0013] Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
[0014] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist in geöffneter Stellung befüllbar, durch Zusammenschwenken
der Deckelschale und der Bodenschale schließbar und in geschlossener Stellung verriegelbar.
In geschlossener Stellung ist die Faltschachtel mit einer gleichen Faltschachtel,
die sich ebenfalls in geschlossener Stellung befindet, verhakbar. Hierfür wird die
Stecklasche der einen Faltschachtel in die Ausstanzung der anderen Faltschachtel eingesetzt.
Mehr als zwei Faltschachteln können in dieser Weise miteinander verhakt werden. Ferner
können mehrere Faltschachteln auf parallele Schienen, Nuten oder andere Stützelemente
eines Servierwagens aufgesetzt und miteinander verhakt werden. Durch die Verhakung
wird erreicht, dass beim Herausziehen einer Faltschachtel die anderen Faltschachteln
mitgezogen werden. Die jeweils vorderste Faltschachtel kann beim Entnehmen leicht
von der nachfolgenden Faltschachtel gelöst werden, indem die Stecklasche aus der Ausstanzung
herauszogen wird. In der gleichen Weise können nacheinander sämtliche Zweischalenbehälter
von den Stützelementen abgenommen werden. Es ist nicht erforderlich, dass das Bordpersonal
tief in den Servierwagen eingreift. Mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln und/oder
Getränken befüllte Faltschachteln können in denselben Servierwagen übereinander angeordnet
werden. Die Entnahme einer tiefer angeordneten Faltschachtel wird durch darüber angeordnete
Faltschachteln nicht behindert, da sie immer vorn im Servierwagen angeordnet ist.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsart steht die Stecklasche vom oberen Rand der Bodenseitenwand
vor, die der Bodenseitenwand mit der Faltlinie gegenüberliegt, und ist die weitere
Ausstanzung in der die Faltlinie am oberen Rand aufweisenden Bodenseitenwand vorhanden.
Hierdurch ist die Stecklasche der Faltschachtel gemäß Anspruch 1 für die Verhakung
mehrerer Faltschachteln miteinander verwendbar.
[0016] Der erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton oder anderem faltbarem Flachmaterial
für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung von Passagieren an Bord von Flugzeugen
oder anderen Transportmitteln umfasst vorteilhafterweise ferner die zusätzliche Merkmale
des Anspruchs 3.
[0017] Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist als Zweischalenbehälter (
clam shell) mit Bodenschale und Deckelschale ausgebildet. Dadurch, dass die Bodenseitenwände
und die Deckelseitenwände nach außen geneigt sind, sind eine Vielzahl gleicher Faltschachteln
in geöffneter Stellung platzsparend ineinandersetzbar und stapelbar. Das Befüllen
der Faltschachtel mit Nahrungsmitteln und/oder Getränken erfolgt in der geöffneten
Stellung. Nach dem Befüllen wird die Faltschachtel durch Schwenken der Deckelschale
gegen die Bodenschale geschlossen und verriegelt. Die Verriegelung wird hergestellt,
indem die Stecklasche in die Ausstanzung eingesetzt und das erste Verriegelungselement
in eine das zweite Verriegelungselement übergreifende Verriegelungsposition gebracht
wird. Infolgedessen ist die Bodenschale einerseits über die Faltlinie und andererseits
über die Verriegelung an der Deckelschale sicher gehalten. Durch die seitlich von
den oberen Rändern der Bodenseitenwände vorstehenden unteren Rändern der Deckelseitenwände
ist ein Aufsetzen der geschlossenen Faltschachtel mit den unteren Rändern der Deckelseitenwände
auf zwei paarweise parallel gegenüberliegend angeordnete Schienen, Nuten oder andere
Stützelemente möglich. Infolgedessen kann die Faltschachtel mit den unteren Rändern
der Deckelseitenwände auf den Stützelementen an den Innenseiten der Seitenwände eines
Servierwagens gelagert werden. Die von eingesetzten Speisen und/oder Getränken und/oder
anderem Füllgut auf die Bodenschale ausgeübte Kraft wird über die Faltlinie und die
ersten und zweiten Verriegelungselemente auf die Deckelschale übertragen und in die
Stützelemente abgeleitet. Die Last wirkt in Richtung der Verriegelung und hebt diese
nicht auf. Die Verriegelung ist deshalb besonders sicher. Serviertabletts, Einschübe
oder dergleichen werden nicht zum Lagern der Faltschachtel im Servierwagen benötigt,
sodass Gewicht eingespart und Lagerraum gewonnen wird. Auch wird ein unbeabsichtigtes
Öffnen der Faltschachtel beim Entnehmen und der Übergabe an den Passagier vermieden.
Die Faltschachtel kann einfach gezielt entriegelt werden, beispielsweise durch Verlagern
des ersten und/oder zweiten Verriegelungselements aus der Verriegelungsposition in
eine Entriegelungsposition, in der das erste Verriegelungselement das zweite Verriegelungselement
nicht mehr übergreift. Danach kann die Faltschachtel bequem aufgeklappt werden. Nach
Gebrauch können Verpackungsmaterial, Speisereste, Einmalbesteck etc. in die Faltschachteln
gefüllt, die Faltschachteln entleert und gestapelt werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung stehen zumindest an den parallelen
Rändern der Deckelwand und der Bodenwand die Deckelseitenwände weiter von der Deckelwand
vor als die Bodenseitenwände von der Bodenwand und/oder weisen die Deckelseitenwände
einen größeren Neigungswinkel zur Deckelwand als die Bodenseitenwände zur Bodenwand
auf. Hierdurch wird erreicht, dass die unteren Ränder der Deckelseitenwände seitlich
über die oberen Ränder der Bodenseitenwände hinausstehen, um die Faltschachtel direkt
auf Schienen, Nuten oder anderen Stützelementen eines Servierwagens aufzusetzen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist der untere Rand der Deckelseitenwände Vorsprünge
für die Auflage auf Stützelementen eines Servierwagens auf, wobei die Vorsprünge vorzugsweise
die Wellenberge eines wellenförmig ausgebildeten unteren Randes sind. Die Vorsprünge
reduzieren die Reibung zwischen Faltschachtel und Stützelementen, sodass die Faltschachteln
leichter auf den Stützelementen laufen und der Servierwagen leichter befüllbar und
entleerbar ist.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsart stehen von den oberen Enden der seitlichen Ränder
der Bodenseitenwände, die benachbart zu der Bodenseitenwand mit der Stecklasche am
oberen Rand angeordnet sind, erste Verriegelungshaken bezüglich der Bodenseitenwand
mit der Stecklasche am oberen Rand vor und stehen von den unteren Enden der seitlichen
Ränder der Deckelseitenwand, die die Ausstanzung für die Aufnahme der Stecklasche
aufweist, seitlich zweite Verriegelungshaken vor, die in geschlossener Stellung von
Bodenschale und Deckelschale die ersten Verriegelungshaken untergreifen. Hierdurch
wird eine zusätzliche Verriegelung geschaffen, welche die Faltschachtel in geschlossener
Stellung stabilisiert.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche zumindest in einem oberen
Abschnitt eine trapezförmige Geometrie auf, die nach oben schmaler wird. Gemäß einer
weiteren Ausführungsart weist die Ausstanzung eine trapezförmige Geometrie oder eine
rechteckige Geometrie auf. Durch die trapezförmige Geometrie zumindest der Stecklasche
wird das Einführen der Stecklasche in die Ausstanzung erleichtert.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche als erstes Verriegelungselement
eine Verriegelungskante am oberen Rand eines zur Bodenwand parallelen Verriegelungsschlitzes
auf und weist die Ausstanzung als zweites Verriegelungselement an ihrem unteren Rand
eine vorstehende Verriegelungslasche auf, die in den Verriegelungsschlitz der Stecklasche
einsetzbar ist, wenn diese in die Ausstanzung eingeführt ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsart ist der Verriegelungsschlitz auf dem Niveau des oberen Randes der Bodenseitenwand
angeordnet, mit dem die Stecklasche verbunden ist. Hierdurch kann erreicht werden,
dass die Deckelseitenwand mit der Ausstanzung eng mit der Bodenseitenwand mit der
Stecklasche eng zusammengeschwenkt wird.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Verriegelungslasche trapezförmig, wobei
die Verriegelungslasche vom unteren Rand der Ausstanzung ausgehend nach oben schmaler
wird. Durch diese Ausgestaltung wird das Einführen der Verriegelungslasche in den
Verriegelungsschlitz erleichtert. Der Verriegelungsschlitz ist vorzugsweise rechteckig.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsart hat die Stecklasche als erste Verriegelungselemente
in einem Abstand vom oberen Rand der Bodenseitenwand erste Verbreiterungen an den
beiden Seiten und sind die seitlichen Ränder der Ausstanzung zweite Verriegelungselemente,
auf denen sich die ersten Verbreiterungen in der Verriegelungsposition abstützen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Stecklasche die ersten Verbreiterungen
am oberen Ende einer streifenförmigen Basis auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsart
weist die Stecklasche am oberen Ende der streifenförmigen Basis eine beidseitig erste
Verbreiterungen bildende, nach oben schmaler werdende trapezförmige Geometrie auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Ausstanzung oben beidseitig zweite Verbreiterungen
auf, durch die hindurch die Stecklasche mit ihren ersten Verbreiterungen in die Ausstanzung
eingeschoben werden kann. Hierfür ist die Ausstanzung im Bereich der zweiten Verbreiterungen
mindestens so breit wie die Stecklasche im Bereich der ersten Verbreiterungen. Gemäß
einer weiteren Ausführungsart sind die zweiten Verbreiterungen am oberen Rand der
Ausstanzung vorhanden. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die zweiten Verbreiterungen
der Ausstanzung Schnitte, die sich ausgehend von den Enden des oberen Randes in Richtung
des oberen Randes in die Deckelseitenwand hinein erstrecken, sodass der verbreiterte
obere Abschnitt der Stecklasche am oberen Rand in die Ausstanzung eingesetzt und am
Rand durch die Schnitte hindurchtreten kann. Aufgrund der trapezförmigen Geometrie
ist die Stecklasche leicht durch die Schnitte einführbar und nur schwer aus diesem
herausziehbar. Zudem kann die Stecklasche in der Ausstanzung nach unten gezogen werden,
sodass sie von den ersten Verbreiterungen und den seitlichen Rändern der Ausstanzung
daran gehindert wird, aus der Ausstanzung auszutreten. Hierdurch wird ein Originalitätsverschluss
erreicht.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der untere Rand der Ausstanzung bogenförmig
nach oben gewölbt. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der gesamte untere Rand
der Ausstanzung bogenförmig nach oben gewölbt.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Verriegelung zwischen erstem und zweitem
Verriegelungselement durch Auftrennen einer Schwächungslinie entriegelbar. Vorzugsweise
erstreckt sich die Schwächungslinie vom unteren Rand der Ausstanzung bis zum unteren
Rand der Deckelseitenwand. Nach dem Auftrennen der Schwächungslinie kann die Stecklasche
nach unten aus der Ausstanzung herausgezogen werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart
erstreckt sich die Schwächungslinie von einer Ecke der Ausstanzung aus zum unteren
Rand der Deckelseitenwand. Gemäß einer weiteren Ausführungsart erstreckt sie sich
ausgehend von der Ausstanzung zuerst parallel zum unteren Rand der Deckelseitenwand
und schließlich auf den unteren Rand der Deckelseitenwand zu. Gemäß einer weiteren
Ausführungsart umgrenzt sie eine kreisförmige Aufreißlasche.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsart erstreckt sich die weitere Ausstanzung in der
Bodenseitenwand nach oben bis zu der Faltlinie. Gemäß einer weiteren Ausführungsart
ist die weitere Ausstanzung wannenförmig. Hierdurch wird ein leichtes Einführen der
Stecklasche in die weitere Ausstanzung ermöglicht.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsart steht vom unteren Rand der Deckelseitenwand neben
der weiteren Ausstanzung die weitere Stecklasche vor, die in der geschlossenen Stellung
der Faltschachtel mit der in die Ausstanzung eingesetzten Stecklasche einer gleich
ausgebildeten Faltschachtel, die sich in der geschlossenen Stellung befindet, verhakbar
ist.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die weitere Stecklasche einen zur Deckelwand
parallelen, weiteren Verriegelungsschlitz auf, der in der geschlossenen Stellung mit
der Verriegelungslasche einer gleich ausgebildeten Faltschachtel, die sich in der
geschlossenen Stellung befindet, verhakbar ist. Hierdurch wird eine besonders sichere
Verkettung gleicher Faltschachtel ermöglicht, die leicht gezielt aufhebbar ist.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind in der Bodenseitenwand mit der Faltlinie
am oberen Rand und der Deckelseitenwand mit der Faltlinie am unteren Rand zwei parallele
Schlitze vorhanden, die sich senkrecht über die Faltlinie hinweg erstrecken und in
einem Abstand von der Faltlinie in der Bodenseitenwand und der Deckelseitenwand enden.
Die beiden Faltlinien vermeiden ein Ausbeulen der Bodenseitenwand und der Deckelseitenwand
beim Öffnen der Faltschachtel.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsart hat die Bodenseitenwand und die Deckelseitenwand
eine rechteckige Form. Faltschachteln mit rechteckiger Grundfläche sind besonders
platzsparend in einem Servierwagen anordenbar. Die Erfindung bezieht aber auch Ausführungsarten
mit anderen Geometrien der Bodenwand und der Deckelwand ein, beispielsweise sechseckige
oder achteckige Ausführungsarten.
[0032] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Faltschachtel flachliegend in der Draufsicht;
- Fig. 2
- Faltschachtel gebildet aus dem Zuschnitt von Fig. 1 in teilweise geöffneter Stellung
in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
- Fig. 3
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg
von vorn und von der Seite;
- Fig. 4
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg
von hinten und von der Seite;
- Fig. 5
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer Vorderansicht;
- Fig. 6
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente
in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
- Fig. 7
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente
in einer Vorderansicht;
- Fig. 8
- mehrere Faltschachteln aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente und miteinander
verhakt in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
- Fig. 9
- dieselben Faltschachteln aufgesetzt auf zwei parallele Stützelemente und miteinander
verhakt in einem perspektivischen Röntgenbild von vorn und von der Seite;
- Fig. 10
- mehrere Faltschachteln im geschlossenen Zustand übereinander auf mehreren parallelen
Stützelementen angeordnet in einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
- Fig. 11
- mehrere parallele Stützelemente jeweils bestückt mit mehreren hintereinander angeordneten
Faltschachteln;
- Fig. 12
- ein Zuschnitt einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Faltschachtel flachliegend
in der Draufsicht;
- Fig. 13
- Faltschachtel gebildet aus dem Zuschnitt von Fig. 12 in geschlossener Stellung in
einer Perspektivansicht von vorn und von der Seite;
- Fig. 14
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer perspektivischen Röntgenansicht
von vorn und von der Seite
- Fig. 15
- dieselbe Faltschachteln in geschlossener Stellung in einer Perspektivansicht schräg
von hinten und von der Seite;
- Fig. 16.
- dieselbe Faltschachtel in geschlossener Stellung in einer perspektivischen Röntgenansicht
von hinten und von der Seite
- Fig. 17
- mehrere Faltschachteln der vorstehenden Art miteinander verhakt in einer Perspektivansicht
von vorn und von der Seite.
[0033] In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben "oben" und "unten" und davon
abgeleitete Angaben wie "oberen" und "unteren", "oberhalb" und "unterhalb", "darüber"
und "darunter", sowie "übergreifen" und "untergreifen" auf die Faltschachtel in geschlossener
Stellung, wobei die Deckelwand oberhalb der Bodenwand angeordnet ist.
[0034] Ferner beziehen sich die Angaben "vorn" und "hinten" und davon abgeleitete Angaben
wie "vordere" und "hintere", "davor" und "dahinter" auf die vorstehende Anordnung,
wobei die Bodenschale und Deckelschale miteinander verbindende Faltlinien auf der
vom Betrachter abgewandten Seite der Faltschachtel angeordnet ist.
[0035] Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind übereinstimmend
bezeichnete Konstruktionselemente mit denselben Bezugsziffern versehen.
[0036] Gemäß Fig. 1 weist der Zuschnitt 1 eine rechteckige Bodenwand 2 auf. An zwei kurze
parallele Ränder der Bodenwand 2 sind über Faltlinien seitliche Bodenseitenwände 3,
4 und an zwei lange parallele Ränder der Bodenwand sind über Faltlinien eine vordere
und eine hintere Bodenseitenwand 5, 6 angelenkt. Die Bodenseitenwände 3 bis 6 haben
jeweils einen trapezförmigen Querschnitt, der sich ausgehend von der Bodenwand 2 verbreitert.
An die seitlichen Ränder der vorderen Bodenseitenwand 5 und der hinteren Bodenseitenwand
6 sind jeweils über Faltlinien vordere und hintere trapezförmige Eckverbindungslaschen
7, 8, 9, 10 angelenkt. An den oberen Rändern der vorderen Eckverbindungslaschen 7,
8 sind erste Verriegelungshaken 11, 12 ausgebildet.
[0037] Von der Mitte des oberen Randes der vorderen Bodenseitenwand 5 steht eine trapezförmige
Stecklasche 13 vor. Diese weist einen leicht bogenförmig nach außen gekrümmten oberen
Rand auf.
[0038] Ferner ist in der Mitte der Stecklasche 13 ein rechteckiger Verriegelungsschlitz
14 vorhanden. Der Verriegelungsschlitz 14 ist auf dem Niveau des oberen Randes der
vorderen Bodenseitenwand 5 vorhanden, sodass er teilweise in der Stecklasche 13 und
teilweise in der vorderen Bodenseitenwand 5 ausgebildet ist.
[0039] Ferner umfasst der Zuschnitt 1 eine rechteckige Deckelwand 15. An zwei schmale parallele
Ränder der Deckelwand 15 sind über Faltlinien seitliche Deckelseitenwände 16, 17 angelenkt.
Die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 haben angrenzend an die Faltlinie einen sich
nach außen verbreiternden trapezförmigen Abschnitt 16.1, 17.1 und daran angrenzend
einen nach außen schmaler werdenden trapezförmigen Abschnitt 16.2, 17.2.
[0040] An die langen parallelen Ränder der Deckelwand 15 sind über Faltlinien eine vordere
Deckelseitenwand 18 und eine hintere Deckelseitenwand 19 angelenkt. Die vordere Deckelseitenwand
18 hat einen von der Faltlinie ausgehenden, sich nach außen verbreiternden trapezförmigen
Abschnitt 18.1 und daran angrenzend einen nach außen schmaler werdenden, im Wesentlichen
trapezförmigen Abschnitt 18.2. Der im Wesentlichen trapezförmige Abschnitt 18.2 hat
an den unteren Rändern seitlich vorstehende äußere zweite Verriegelungshaken 20.1,
21.1.
[0041] An die vorderen seitlichen Ränder der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 sind über
Faltlinien vordere obere Eckverbindungslaschen 22, 23 angelenkt. Die vorderen oberen
Eckverbindungslaschen 22, 23 weisen an den unteren Enden innere zweite Verriegelungshaken
20.2, 21.2 auf.
[0042] An die seitlichen Ränder der hinteren Deckelseitenwand 19 sind über Faltlinien hintere
obere Eckverbindungslaschen 24, 25 angelenkt, die im Wesentlichen trapezförmig sind.
[0043] In der vorderen Deckelseitenwand 18 ist mittig eine Ausstanzung 26 vorhanden. Die
Ausstanzung 26 hat eine im Wesentlichen trapezförmige Geometrie, die nach oben schmaler
ist. Die Ausstanzung 26 hat einen nach oben gekrümmten oberen Rand. Am unteren Rand
der Ausstanzung steht nach oben eine Verriegelungslasche 27 nach oben in die Ausstanzung
26 vor. Die Verriegelungslasche 27 hat eine trapezförmige Geometrie.
[0044] In der Mitte der hinteren Bodenseitenwand 6 ist eine wannenförmige weitere Ausstanzung
28 vorhanden. Die weitere Ausstanzung 28 erstreckt sich bis zum oberen Rand der hinteren
Bodenseitenwand 6.
[0045] Der obere Rand der hinteren Bodenseitenwand 6 und der untere Rand der hinteren Deckelseiten
sind über eine Faltlinie 29 miteinander verbunden.
[0046] Etwa in der Mitte der hinteren Deckelseitenwand 19 steht von ihrem unteren Rand eine
weitere Stecklasche 30 in die weitere Ausstanzung 28 vor. Die weitere Stecklasche
30 hat eine im Wesentlichen trapezförmige Geometrie, wobei sie nach außen schmaler
wird. Die weitere Stecklasche 30 nimmt einen großen Teil der weiteren Ausstanzung
28 ein. Sie weist einen weiteren Verriegelungsschlitz 31 auf.
[0047] In der Deckelwand 15 kann ein Fenster 32 ausgestanzt sein. Auf die Innenseite des
Zuschnittes 1 ist über das Fenster eine rechteckige, transparente Folie 33 geklebt.
[0048] Zum Aufrichten der Faltschachtel 34 werden sämtliche Eckverbindungslaschen 7 bis
10, 22 bis 25 um die Faltlinien an ihren Rändern in einem stumpfen Winkel bezüglich
der Innenseite des Zuschnittes 1 geklappt.
[0049] Ferner werden die vordere Bodenseitenwand 5 und die hintere Bodenseitenwand 8 um
die Faltlinien an ihrem Rand in einen stumpfen Winkel zur Innenseite des Zuschnittes
1 geklappt.
[0050] Die seitlichen Bodenseitenwände 3, 4 werden gegen die Außenseiten der unteren Eckverbindungslaschen
7 bis 10 geklappt und mit diesen verklebt. In dieser Lage schließen die seitlichen
Bodenseitenwände 3, 4 einen stumpfen Winkel mit der Bodenwand 2 ein. In dieser Stellung
stehen die ersten Verriegelungshaken 11, 12 bezüglich der vorderen Bodenseitenwand
5 nach vorne vor.
[0051] Die hintere Deckelseitenwand 19 wird in einen stumpfen Winkel bezüglich der Innenseite
der Deckelwand 15 geklappt und die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 werden gegen
die hinteren oberen Eckverbindungslaschen 24, 25 geklappt und mit diesen verklebt.
In dieser Stellung schließen die seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 einen stumpfen
Winkel mit der Deckelwand 15 ein.
[0052] Schließlich wird die vordere Deckelseitenwand 18 gegen die vorderen oberen Eckverbindungslaschen
22, 23 geklappt und mit diesen verklebt. In dieser Stellung überdecken sich die äußeren
zweiten Verriegelungshaken 20.1, 21.1 und die inneren zweiten Verriegelungshaken 20.2,
21.2 und schließt die vordere Deckelseitenwand 18 einen stumpfen Winkel mit der Innenseite
der Deckelwand 15 ein. Die äußeren und inneren zweiten Verriegelungshaken bilden gemeinsam
zweite Verriegelungshaken 20, 21.
[0053] Die fertige Faltschachtel 34 weist eine von der Bodenwand 2 und den Bodenseitenwänden
3 bis 6 gebildete Bodenschale 35 und eine von der Deckelwand 15 und den Deckelseitenwänden
16 bis 19 gebildete Deckelschale 36 auf. Nach dem vorbeschriebenen Klebeprozess befindet
sich die Faltschachtel 34 in einer geöffneten Stellung, in der die Deckelwand 15 und
die Bodenwand 2 in einer gemeinsamen Ebene angeordnete sind. In dieser Anordnung sind
eine Vielzahl gleicher Faltschachteln 34 platzsparend ineinandersetzbar und stapelbar.
[0054] Einzelne Faltschachteln 34 können aus dem Stapel entnommen und die Bodenschale 35
jeweils mit Speisen und/oder Getränken befüllt werden. Danach kann die Deckelschale
36 durch Falten um die Faltlinie 29 geschlossen werden. In einer Zwischenstellung
beim Schließen ist die Deckelschale 36 in Figur 2 gezeigt.
[0055] Gemäß Fig. 3 bis 5 sind die Deckelschale 36 und die Bodenschale 35 in eine geschlossene
Stellung zusammengeschwenkt. In dieser Stellung greift die Stecklasche 13 in die Ausstanzung
26 ein und greift die Verriegelungslasche 27 in den Verriegelungsschlitz 14 ein und
stützt sich an einer Verriegelungskante am oberen Rand des Verriegelungsschlitzes
14 ab. Deckelschale 36 und Bodenschale 35 umschließen einen Innenraum (35.1, 36.1).
[0056] In der geschlossenen Stellung stehen die unteren Ränder der seitlichen Deckelseitenwände
16, 17 seitlich von den seitlichen Bodenseitenwänden 3, 4 vor. Zudem sind die unteren
Ränder der seitlichen Deckelseitenwände 16, 17 tiefer als die oberen Ränder der seitlichen
Bodenseitenwände 3, 4 angeordnet.
[0057] Zudem steht der untere Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 seitlich von der vorderen
Bodenseitenwand 5 vor. Der untere Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 ist überdies
tiefer als der obere Rand der vorderen Bodenseitenwand 5 angeordnet.
[0058] Zusätzlich ist die Deckelschale 36 mit der Bodenschale 35 dadurch verriegelt, dass
die zweiten Verriegelungshaken 20, 21 die ersten Verriegelungshaken 11, 12 untergreifen.
[0059] Gemäß Fig. 6 ist die Faltschachtel 34 mit den unteren Rändern der seitlichen Deckelseitenwände
16, 17 oben auf zwei paarweise einander gegenüberliegende Schienen oder andere lineare
Stützelemente 37, 38 aufgesetzt. Da die Bodenschale 35 nach unten schmaler wird, kollidiert
sie nicht mit den inneren Rändern der Stützelemente 37, 38.
[0060] Gemäß Fig. 8 sind mehrere gleiche Faltschachteln 34 auf die beiden parallelen Stützelemente
37, 38 aufgesetzt.
[0061] Gemäß Fig. 9 sind die Faltschachteln 34 miteinander verhakt, indem jeweils die weitere
Stecklasche 30 einer vorderen Faltschachtel 34 von oben hinter die Stecklasche 13
und in die Ausstanzung 26 einer nachfolgenden Faltschachtel 34 eingreift. Dabei greift
die Verriegelungslasche 27 der nachfolgenden Faltschachtel 34 in den weiteren Verriegelungsschlitz
31 der weiteren Stecklasche 30 der vorderen Faltschachtel 34 ein. Auf diese Weise
sind mehrere Faltschachteln 34 miteinander verhakt. Wird die jeweils vordere Faltschachtel
34 nach vorn herausgezogen, so werden die nachfolgenden Faltschachteln 34 mitgezogen.
Die Verhakung der jeweils vorderen Faltschachtel 34 mit der nachfolgenden Faltschachtel
34 ist leicht durch Anheben der vorderen Faltschachtel 34 auflösbar. Auf diese Weise
können nacheinander sämtliche Faltschachteln 34 entnommen werden.
[0062] Gemäß Fig. 10 sind mehrere Faltschachteln 34 auf mehreren Paaren gegenüberliegend
angeordneter Stützelemente 37, 38 abgestützt. Gemäß Fig. 11 sind auf jedem Paar Stützelemente
37, 38 mehrere miteinander verhakte Faltschachteln 34 angeordnet. Serviertabletts
oder andere Einschübe sind nicht erforderlich, sodass die Unterbringung besonders
platz- und gewichtssparend ist.
[0063] Fig. 12 zeigt einen Zuschnitt einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen
Faltschachtel 34. Im Unterschied zu Fig. 1 weist dieser eine Stecklasche 13 auf, die
eine streifenförmige Basis 13.1 und oben einen verbreiterten oberen Abschnitt 13.2
mit ersten Verbreiterungen 13.21, 13.22 auf beiden Seiten der Basis 13.1 aufweist.
Der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 hat eine trapezförmige Geometrie, wobei der
obere Rand nach oben gebogen ist. Der Verriegelungsschlitz 14 ist auf dem Niveau angeordnet,
auf dem der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 mit der streifenförmigen Basis 13.1
verbunden ist.
[0064] Die Ausstanzung 26 in der vorderen Deckelseitenwand 18 ist im Wesentlichen rechteckig
ausgebildet. Ihr unterer Rand ist bogenförmig nach oben gekrümmt. Ausgehend von den
Enden des oberen Randes der Ausstanzung 26 erstrecken sich in Verlängerung des oberen
Randes geradlinige Schnitte (zweite Verbreiterungen) 39, 40 in die vordere Deckelseitenwand
18 hinein. Der Abstand zwischen den äußeren Enden der Schnitte 39, 40 ist so bemessen,
dass der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 der Stecklasche 13 gerade durch die Schnitte
39, 40 hindurch gesteckt werden kann. Die Breite der Ausstanzung 26 unterhalb der
Schnitte 39, 40 ist so bemessen, dass die streifenförmige Basis 13.1 in die Ausstanzung
26 hineinpasst, der verbreiterte obere Abschnitt 13.2 der Stecklasche 13 unterhalb
der beiden seitlichen Schnitte 39, 40 nicht aus der Ausstanzung 26 herausgezogen werden
kann.
[0065] Ausgehend von den beiden unteren Ecken der Ausstanzung 26 erstrecken sich Schwächungslinien
41, 42 parallel zum oberen Rand der vorderen Deckelseitenwand 18. Auf der linken Seite
umgrenzt die Schwächungslinie 41 in einer kreisförmigen Aufreißlasche 43, und läuft
im unteren Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 aus. Auf der rechten Seite endet
die Schwächungslinie 42 in einem Abstand von der Ausstanzung 26 mit der vorderen Deckelseitenwand
18.
[0066] Unterhalb der Ausstanzung 26 ist der ansonsten im Wesentlichen geradlinige untere
Rand der vorderen Deckelseitenwand 18 etwas nach oben gewölbt.
[0067] Die weitere Ausstanzung 28 ist in der hinteren Deckelseitenwand 19 ausgebildet. Sie
ist ebenfalls wannenförmig und erstreckt sich bis zum unteren Rand der hinteren Deckelseitenwand
19.
[0068] Ferner ist die weitere Stecklasche 30 mit dem oberen Rand der hinteren Bodenseitenwand
6 verbunden. Die weitere Stecklasche 30 ist ebenfalls trapezförmig und weist einen
weiteren Verriegelungsschlitz 31 auf, der zwei geradlinige Enden 31.1,31.2 und dazwischen
einen nach unten gekrümmten Abschnitt 31.3 aufweist.
[0069] Der Zuschnitt 1 wird in der gleichen Weise aufgerichtet, wie der Zuschnitt von Fig.
1. Die aufgerichtete Faltschachtel 34 wird aus der geöffneten Stellung durch Zusammenschwenkung
von Deckelschale 36 und Bodenschale 35 in die geschlossene Stellung gebracht. In der
geschlossenen Stellung wird die Stecklasche 13 mit dem verbreiterten oberen Abschnitt
13.2 entlang des oberen Randes der Ausstanzung 26 und durch die seitlichen Schnitte
39, 40 hindurchgeführt und anschließend heruntergezogen. Durch das Aufsitzen der seitlichen
Ränder des verbreiterten oberen Abschnittes 13.2 auf den seitlichen Rändern 26.1,
26.2 der Ausstanzung 26 wird die Stecklasche 13 an der vorderen Deckelseitenwand 18
gehalten. Die aufgerichtete Faltschachtel 34 ist in den Fig. 13 bis 16 gezeigt.
[0070] Mehrere parallel nebeneinander angeordnete gleiche Faltschachteln 34 können miteinander
verhakt werden, indem die Stecklasche 13 in den weiteren Verriegelungsschlitz 31 der
von der hinteren Bodenseitenwand 6 der vorangehenden Faltschachtel 34 hochstehenden
weiteren Stecklasche 30 eingeführt wird. Hierbei greift der untere Rand des nach unten
gekrümmten Abschnittes 31.3 der weiteren Stecklasche 30 von oben in den Verriegelungsschlitz
14 der Stecklasche 13 ein. Zwei miteinander verhakte Faltschachteln sind in Fig. 17
gezeigt.
[0071] Das Lösen der vorderen Faltschachtel 34 von der damit verhakten nachfolgenden Faltschachtel
34 ist leicht möglich, indem die vordere Faltschachtel angehoben wird. Hierdurch kommt
die weitere Stecklasche 30 der vorderen Faltschachtel 34 von der Stecklasche 13 der
nachfolgenden Faltschachtel 34 frei.
[0072] Die Faltschachtel 34 kann leicht geöffnet werden, indem die Aufreißlasche 43 herausgebrochen
und ein Aufreißstreifen 44 entlang der Schwächungslinie 41, 42 abgetrennt wird. Der
Aufreißstreifen 44 bleibt an dem in der Zeichnung rechten Ende mit der vorderen Deckelseitenwand
18 verbunden. Durch das Aufreißen wird der untere Rand der Ausstanzung 26 entfernt,
sodass die Stecklasche 13 herausgezogen und die Deckelschale 36 hochgeklappt werden
kann.
[0073] Andere Geometrien des Aufreißstreifens 44 sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Insbesondere kann der Aufreißstreifen 44 im Wesentlichen streifenförmig und ohne die
kreisförmige Aufreißlasche 43 an einem Ende ausgebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Zuschnitt
- 2
- Bodenwand
- 3, 4
- seitliche Bodenseitenwände
- 5
- vordere Bodenseitenwand
- 6
- hintere Bodenseitenwand
- 7, 8
- vordere Eckverbindungslaschen
- 9, 10
- hintere Eckverbindungslaschen
- 11, 12
- erste Verriegelungshaken
- 13
- Stecklasche
- 13.1
- streifenförmige Basis
- 13.2
- oberer Abschnitt
- 13.21, 13.22
- Verbreiterung
- 14
- Verriegelungsschlitz
- 15
- Deckelwand
- 16, 17
- seitliche Deckelseitenwände
- 16.1,17.1
- trapezförmiger Abschnitt
- 16.2, 17.2
- trapezförmiger Abschnitt
- 18
- vordere Deckelseitenwand
- 18.1
- trapezförmiger Abschnitt
- 18.2
- trapezförmiger Abschnitt
- 19
- hintere Deckelseitenwand
- 20, 21
- zweite Verriegelungshaken
- 20.1, 21.1
- äußere zweite Verriegelungshaken
- 20.2, 21.2
- innere zweite Verriegelungshaken
- 22, 23
- vordere obere Eckverbindungslaschen
- 24, 25
- hintere obere Eckverbindungslaschen
- 26
- Ausstanzung
- 27
- Verriegelungslasche
- 28
- weitere Ausstanzung
- 29
- Faltlinie
- 30
- weitere Stecklasche
- 31
- weiterer Verriegelungsschlitz
- 31.1, 31.2
- geradlinige Enden
- 31.3
- gekrümmter Abschnitt
- 32
- Fenster
- 33
- Folie
- 34
- Faltschachtel
- 35
- Bodenschale
- 35.1
- Innenraum
- 36
- Deckelschale
- 36.1
- Innenraum
- 37, 38
- Stützelemente
- 39, 40
- Schnitte (zweite Verbreiterungen)
- 41, 42
- Schwächungslinien
- 43
- Aufreißlasche
- 44
- Aufreißstreifen
1. Faltschachtel (34) aus faltbarem Flachmaterial für Speisen und/oder Getränke zur Verpflegung
von Passagieren an Bord von Flugzeugen oder anderen Transportmitteln mit
- einer Bodenschale (35), die eine Bodenwand (2) und von den Rändern der Bodenwand
(2) vorstehende, nach außen geneigte Bodenseitenwände (3 bis 6) aufweist,
- einer Deckelschale (36), die eine Deckelwand (15) und von den Rändern der Deckelwand
(15) vorstehende, nach außen geneigte Deckelseitenwände (16 bis 19) aufweist,
- wobei die Bodenschale (35) und die Deckelschale (36) über eine Faltlinie (29) am
oberen Rand einer Bodenseitenwand (6) und am unteren Rand einer Deckelseitenwand (19)
klappbar miteinander verbunden sind, so dass sie aus einer geöffneten Stellung, in
der die Bodenwand (2) und die Deckelwand (15) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind, in eine geschlossene Stellung zusammenschwenkbar sind, in der die Bodenschale
(35) und die Deckelschale (36) einen Innenraum (35.1, 36.1) umschließen, und
- ersten Verriegelungselementen (14, 13.21, 13.22) an der Bodenschale (35) und zweiten
Verriegelungselementen (27, 26.1, 26.2) an der Deckelschale (36), wobei die ersten
Verriegelungselemente mit den zweiten Verriegelungselementen in der geschlossenen
Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) verriegelbar sind,
gekennzeichnet durch
- eine vom oberen Rand einer Bodenseitenwand (5) vorstehende Stecklasche (13) und
eine weitere Ausstanzung (28) in der gegenüberliegenden Bodenseitenwand (6), sodass
in der geschlossenen Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) die Stecklasche
(13) in die weitere Ausstanzung (28) einer weiteren Faltschachtel (34), die gleich
ausgebildet ist, einsteckbar ist und/oder
- eine weitere Stecklasche (30) am unteren Rand der Deckelseitenwand (19) und eine
Ausstanzung (26) in einer gegenüberliegenden Deckelseitenwand (18), sodass in der
geschlossenen Stellung der Bodenschale (35) und der Deckelschale (36) die weitere
Stecklasche (30) in die Ausstanzung (26) einer weiteren Faltschachtel (34), die gleich
ausgebildet ist, einsteckbar ist.
2. Faltschachtel (34) nach Anspruch 1, bei der die Stecklasche (13) vom oberen Rand der
Bodenseitenwand (5) vorsteht, die der Bodenseitenwand (5) mit der Faltlinie (29) gegenüberliegt,
und die weitere Ausstanzung (28), in der die Faltlinie (29) am oberen Rand aufweisenden
Bodenseitenwand (6) vorhanden ist.
3. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Bodenwand (2) mindestens zwei parallele Ränder und
- die Deckelwand (15) mindestens zwei parallele Ränder aufweisen,
- wobei in der geschlossenen Stellung zumindest die unteren Ränder der Deckelseitenwände
(16, 17) an den beiden parallelen Rändern der Deckelwand (15) seitlich von den oberen
Rändern der Bodenseitenwände (3, 4) an den beiden parallelen Rändern der Bodenwand
(2) vorstehen,
- wobei die Stecklasche (13) vom oberen Rand der Bodenseitenwand (5) vorsteht, die
der Bodenseitenwand (6) mit der Faltlinie (29) am oberen Rand gegenüberliegt, und
mindestens ein erstes Verriegelungselement (14, 13.21, 13.22) aufweist,
- wobei die Ausstanzung (26) in der Deckelseitenwand (18) vorgesehen ist, die der
Deckelseitenwand (19) mit der Faltlinie (29) am unteren Rand gegenüberliegt, und mindestens
ein zweites Verriegelungselement (27, 26.1, 26.2) aufweist,
- und wobei die Stecklasche (13) und die Ausstanzung (26) so ausgebildet sind, dass
beim Zusammenschwenken von Bodenschale (35) und Deckelschale (36) die Stecklasche
(13) in die Ausstanzung (26) einsetzbar und das erste Verriegelungselement (14.1,
13.21, 13.22) in eine das zweite Verriegelungselement (27, 26.1, 26.2) übergreifende
Verriegelungsstellung bringbar ist.
4. Faltschachtel (34) nach Anspruch 3, bei der zumindest an den parallelen Rändern der
Deckelwand (15) und der Bodenwand (2) die Deckelseitenwände (16, 17) weiter von der
Deckelwand (15) vorstehen als die Bodenseitenwände (3, 4) von der Bodenwand (2) und/oder
die die Deckelseitenwände (16, 17) einen größeren Neigungswinkel zur Deckelwand (15)
als die Bodenseitenwände (3, 4) zur Bodenwand (2) aufweisen.
5. Faltschachtel (34) nach Anspruch 3 oder 4, bei der der untere Rand der Deckelseitenwände
(16, 17) Vorsprünge für eine Auflage auf Schienen, Nuten oder anderen Stützelementen
(37, 38) aufweist, wobei die Vorsprünge vorzugsweise die Wellenberge eines wellenförmig
ausgebildeten unteren Randes sind.
6. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der von den oberen Enden
der seitlichen Ränder der seitlichen Bodenseitenwände (3, 4), die benachbart zu der
vorderen Bodenseitenwand (5) mit der Stecklasche (13) am oberen Rand angeordnet sind,
erste Verriegelungshaken (11, 12) bezüglich der vorderen Bodenseitenwand (5) mit der
Stecklasche (13) am oberen Rand vorstehen und von den unteren Enden der seitlichen
Ränder der Deckelseitenwand (18), die die Ausstanzung (26) für die Aufnahme der Stecklasche
(13) aufweist, seitlich zweite Verriegelungshaken (20, 21) vorstehen, die in geschlossener
Stellung von Bodenschale (35) und Deckelschale (36) die ersten Verriegelungshaken
(11, 12) untergreifen.
7. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der die Stecklasche (13)
als erstes Verriegelungselement eine Verriegelungskante (14.1) am oberen Rand eines
zur Bodenwand (2) parallelen Verriegelungsschlitzes (14) aufweist und die Ausstanzung
(26) als zweites Verriegelungselement an ihrem unteren Rand eine vorstehende Verriegelungslasche
(27) aufweist, die in den Verriegelungsschlitz (14) der Stecklasche (13) einsetzbar
ist, wenn diese in die Ausstanzung (26) eingeführt ist.
8. Faltschachtel (34) nach Anspruch 7, bei der der Verriegelungsschlitz (14) auf dem
Niveau des oberen Randes der Bodenseitenwand (2) angeordnet ist, mit dem die Stecklasche
(13) verbunden ist.
9. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der die Stecklasche (13)
als erste Verriegelungselemente in einem Abstand vom oberen Rand der Bodenseitenwand
(5) erste Verbreiterungen (13.21, 13.22) an den beiden Seiten hat und die seitlichen
Ränder (26.1, 26.2) der Ausstanzung (26) zweite Verriegelungselemente sind, auf denen
sich die ersten Verbreiterungen (13.21, 13.22) in der Verriegelungsposition abstützen.
10. Faltschachtel (34) nach Anspruch 9, bei der die Stecklasche (13) am oberen Ende einer
streifenförmigen Basis (13.1) beidseitig erste Verbreiterungen (13.21,13.22) an einer
nach oben schmaler werdenden trapezförmigen oder pfeilspitzenförmigen Geometrie aufweist.
11. Faltschachtel (34) nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Ausstanzung (26) oben beidseitig
zweite Verbreiterungen (39, 40) aufweist, durch die hindurch die Stecklasche (13)
mit ihren ersten Verbreiterungen (13.21, 13.22) in die Ausstanzung (26) einschiebbar
ist.
12. Faltschachtel (26) nach Anspruch 11, bei der die zweiten Verbreiterungen Schnitte
(39, 40) sind, die sich ausgehend von den Enden des oberen Randes der Ausstanzung
(26) in die Deckelseitenwand (16,17) hinein erstrecken.
13. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, bei der sich eine Schwächungslinie
(41, 42) vom unteren Rand der Ausstanzung (26) bis zum unteren Rand der Deckelseitenwand
(16,17) erstreckt, um durch Auftrennen der Schwächungslinie (41, 42) die Verriegelung
zwischen den ersten und zweiten Verriegelungselementen (14.1, 13.21, 13.22, 27, 26.1,
26.2) aufzulösen.
14. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der vom unteren Rand der
Deckelseitenwand (19) neben der weiteren Ausstanzung (28) die weitere Stecklasche
(30) vorsteht, die in der geschlossenen Stellung der Faltschachtel (34) mit der in
die Ausstanzung (26) eingesetzten Stecklasche (13) einer gleich ausgebildeten Faltschachtel
(34) verhakbar ist.
15. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die weitere Stecklasche
(30) einen zur Deckelwand (15) parallelen, weiteren Verriegelungsschlitz (31) aufweist,
der in der geschlossenen Stellung mit der Verriegelungslasche (27) einer gleich ausgebildeten
Faltschachtel (34) verhakbar ist.
16. Faltschachtel (34) nach einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Karton besteht.
1. Folding box (34) made of foldable flat material for meals and/or beverages for catering
for passengers on board aircraft or other transport means, comprising
- a bottom shell (35), which comprises a bottom wall (2) and bottom side walls (3
to 6) that protrude from the edges of the bottom wall (2) and are inclined outwards,
- a lid shell (36), which comprises a lid wall (15) and lid side walls (16 to 19)
that protrude from the edges of the lid wall and are inclined outwards,
- the bottom shell (35) and the lid shell (36) being foldably interconnected, via
a fold line (29) on the upper edge of a bottom side wall (6) and on the lower edge
of a lid side wall (19), such that they can be pivoted together out of an open position,
in which the bottom wall (2) and the lid wall (15) are arranged in a common plane,
into a closed position, in which the bottom shell (35) and the lid shell (36) enclose
an inner space (35.1, 36.1), and
- first locking elements (14, 13.21, 13.22) on the bottom shell (35) and second locking
elements (27, 26.1, 26.2) on the lid shell (36), the first locking elements being
able to interlock with the second locking elements in the closed position of the bottom
shell (35) and the lid shell (36),
characterised by
- an insertion tab (13) protruding from the upper edge of a bottom side wall (5) and
an additional punched-out portion (28) in the opposing bottom side wall (6), such
that in the closed position of the bottom shell (35) and the lid shell (36), the insertion
tab (13) can be inserted into the additional punched-out portion (28) of an additional
folding box (34) that is identical, and/or
- an additional insertion tab (30) on the lower edge of the lid side wall (19) and
a punched-out portion (26) in an opposing lid side wall (18), such that in the closed
position of the bottom shell (35) and the lid shell (36), the additional insertion
tab (30) can be inserted into the punched-out portion (26) of an additional folding
box (34) that is identical.
2. Folding box (34) according to claim 1, wherein the insertion tab (13) protrudes from
the upper edge of the bottom side wall (5) that opposes the bottom side wall (5) having
the fold line (29), and the additional punched-out portion (28) is provided in the
bottom side wall (6) comprising the fold line (29) on the upper edge.
3. Folding box (34) according to either claim 1 or claim 2,
characterised in that
- the bottom wall (2) comprises at least two parallel edges and
- the lid wall (15) comprises at least two parallel edges,
- in the closed position, at least the lower edges of the lid side walls (16, 17)
on the two parallel edges of the lid wall (15) protruding laterally from the upper
edges of the bottom side walls (3, 4) on the two parallel edges of the bottom wall
(2),
- the insertion tab (13) protruding from the upper edge of the bottom side wall (5)
which opposes the bottom side wall (6) having the fold line (29) on the upper edge,
and comprising at least one first locking element (14, 13.21, 13.22),
- the punched-out portion (26) being provided in the lid side wall (18) which opposes
the lid side wall (19) having the fold line (29) on the lower edge, and comprising
at least one second locking element (27, 26.1, 26.2),
- and the insertion tab (13) and the punched-out portion (26) being designed such
that, when the bottom shell (35) and the lid shell (36) pivot together, the insertion
tab (13) can be inserted into the punched-out portion (26) and the first locking element
(14.1, 13.21, 13.22) can be brought into a locking position overlapping the second
locking element (27, 26.1, 26.2).
4. Folding box (34) according to claim 3, wherein, at least on the parallel edges of
the lid wall (15) and the bottom wall (2), the lid side walls (16, 17) protrude further
from the lid wall (15) than the bottom side walls (3, 4) protrude from the bottom
wall (2) and/or the lid side walls (16, 17) have a larger angle of inclination to
the lid wall (15) than that of the bottom side walls (3, 4) to the bottom wall (2).
5. Folding box (34) according to either claim 3 or claim 4, wherein the lower edge of
the lid side walls (16, 17) comprises protrusions for placement on rails, grooves
or other support elements (37, 38), the protrusions preferably being the peaks of
an undulating lower edge.
6. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 5, wherein first locking hooks
(11, 12) protrude from the upper ends of the lateral edges of the lateral bottom side
walls (3, 4), which are adjacent to the front bottom side wall (5) having the insertion
tab (13) on the upper edge, with respect to the front bottom side wall (5) having
the insertion tab (13) on the upper edge, and second locking hooks (20, 21) protrude
laterally from the lower ends of the lateral edges of the lid side wall (18), which
comprises the punched-out portion (26) for receiving the insertion tab (13), which
second locking hooks engage under the first locking hooks (11, 12) in the closed position
of the bottom shell (35) and the lid shell (36).
7. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 6, wherein the insertion tab
(13) comprises, as the first locking element, a locking edge (14.1) on the upper edge
of a locking slot (14) that is parallel to the bottom wall (2) and the punched-out
portion (26) comprises, as the second locking element, a protruding locking tab (27)
on the lower edge thereof, which locking tab can be inserted into the locking slot
(14) of the insertion tab (13) when said insertion tab is inserted into the punched-out
portion (26).
8. Folding box (34) according to claim 7, wherein the locking slot (14) is arranged at
the level of the upper edge of the bottom side wall (2), to which edge the insertion
tab (13) is connected.
9. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 6, wherein the insertion tab
(13) has, as first locking elements, first widened portions (13.21, 13.22) on the
two sides at a distance from the upper edge of the bottom side wall (5), and the lateral
edges (26.1, 26.2) of the punched-out portion (26) are second locking elements on
which the first widened portions (13.21, 13.22) are supported in the locking position.
10. Folding box (34) according to claim 9, wherein the insertion tab (13) comprises, on
the upper end of a strip-shaped base (13.1), on both sides, first widened portions
(13.21, 13.22) having a trapezoid or arrow head-shaped geometry that becomes narrower
in the upward direction.
11. Folding box (34) according to either claim 9 or claim 10, wherein the punched-out
portion (26) comprises two widened portions (39, 40) at the top on both sides, through
which widened portions the insertion tab (13) and its first widened portions (13.21,
13.22) can be inserted into the punched-out portion (26).
12. Folding box (34) according to claim 11, wherein the second widened portions are cuts
(39, 40) which extend, starting from the ends of the upper edge of the punched-out
portion (26), into the lid side wall (16, 17).
13. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 12, wherein a tear line (41,
42) extends from the lower edge of the punched-out portion (26) up to the lower edge
of the lid side wall (16, 17), in order to release the lock between the first and
second locking elements (14.1, 13.21, 13.22, 27, 26.1, 26.2) by severing the tear
line (41, 42).
14. Folding box (34) according to any one of claims 1 to 13, wherein the additional insertion
tab (30) protrudes from the lower edge of the lid side wall (19) next to the additional
punched-out portion (28), which additional insertion tab can, in the closed position
of the folded box (34), hook onto the insertion tab (13), inserted into the punched-out
portion (26), of an identical folding box (34).
15. Folding box (34) according to any one of claims 1 to 14, wherein the additional insertion
tab (30) comprises an additional locking slot (31) that is parallel to the lid wall
(15) and can, in the closed position, hook onto the locking tab (27) of an identical
folding box (34).
16. Folding box (34) according to any one of claims 3 to 15, characterised in that it consists of cardboard.
1. Boîte pliante (34) dans un matériau plat pliable pour aliments et/ou boissons pour
ravitailler des passagers à bord d'aéronefs ou d'autres moyens de transport avec
- une enveloppe de fond (35) qui présente une paroi de fond (2) et des parois latérales
de fond (3 à 6) faisant saillie depuis les bords de la paroi de fond (2) et inclinées
vers l'extérieur,
- une enveloppe de couvercle (36) qui présente une paroi de couvercle (15) et des
parois latérales de couvercle (16 à 19) faisant saillie depuis les bords de la paroi
de couvercle (15) et inclinées vers l'extérieur,
- dans laquelle l'enveloppe de fond (35) et l'enveloppe de couvercle (36) sont reliées
ensemble de façon repliable par une ligne de pliage (29) sur le bord supérieur d'une
paroi latérale de fond (6) et sur le bord inférieur d'une paroi latérale de couvercle
(19), de sorte qu'elles puissent être basculées concomitamment depuis une position
ouverte dans laquelle la paroi de fond (2) et la paroi de couvercle (15) sont agencées
sur un plan commun jusque dans une position fermée dans laquelle l'enveloppe de fond
(35) et l'enveloppe de couvercle (36) enserrent un espace intérieur (35.1, 36.1),
et
- des premiers éléments de verrouillage (14, 13.21, 13.22) sur l'enveloppe de fond
(35) et des seconds éléments de verrouillage (27, 26.1, 26.2) sur l'enveloppe de couvercle
(36), dans laquelle les premiers éléments de verrouillage peuvent être verrouillés
avec les seconds éléments de verrouillage dans la position fermée de l'enveloppe de
fond (35) et de l'enveloppe de couvercle (36),
caractérisée par une languette d'enfichage (13) en saillie depuis le bord supérieur d'une paroi latérale
de fond (5) et une autre découpe (28) dans la paroi latérale de fond (6) faisant face,
de sorte que dans la position fermée de l'enveloppe de fond (35) et de l'enveloppe
de couvercle (36), la languette d'enfichage (13) puisse être enfichée dans l'autre
découpe (28) d'une autre boîte pliante (34) qui est formée à l'identique et/ou une
autre languette d'enfichage (30) sur le bord inférieur de la paroi latérale de couvercle
(19) et une autre découpe (26) dans une paroi latérale de couvercle (18) faisant face,
de sorte que dans la position fermée de l'enveloppe de fond (35) et de l'enveloppe
de couvercle (36), l'autre languette d'enfichage (30) puisse être enfichée dans la
découpe (26) d'une autre boîte pliante (34) qui est formée à l'identique.
2. Boîte pliante (34) selon la revendication 1, dans laquelle la languette d'enfichage
(13) fait saillie depuis le bord supérieur de la paroi latérale de fond (5) qui fait
face à la paroi latérale de fond (5) avec la ligne de pliage (29), et l'autre découpe
(28), dans laquelle la ligne de pliage (29) est présente sur la paroi latérale de
fond (6) présentant un bord supérieur.
3. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 ou 2,
caractérisée en ce que
- la paroi de fond (2) présente au moins deux bords parallèles et
- la paroi de couvercle (15) présente au moins deux bords parallèles,
- dans laquelle dans la position fermée au moins les bords inférieurs des parois latérales
de couvercle (16, 17) sur les deux bords parallèles de la paroi de couvercle (15)
font latéralement saillie depuis les bords supérieurs des parois latérales de fond
(3, 4) sur les deux bords parallèles de la paroi de fond (2),
- dans laquelle la languette d'enfichage (13) fait saillie depuis le bord supérieur
de la paroi latérale de fond (5) qui fait face à la paroi latérale de fond (6) avec
la ligne de pliage (29) sur le bord supérieur, et présente au moins un premier élément
de verrouillage (14, 13.21, 13.22),
- dans laquelle la découpe (26) est prévue dans la paroi latérale de couvercle (18)
qui fait face à la paroi latérale de couvercle (19) avec la ligne de pliage (29) sur
le bord inférieur, et présente au moins un second élément de verrouillage (27, 26.1,
26.2),
- et dans laquelle la languette d'enfichage (13) et la découpe (26) sont formées de
telle sorte que lors du basculement concomitant d'enveloppe de fond (35) et d'enveloppe
de couvercle (36) la languette d'enfichage (13) puisse être engagée dans le premier
élément de verrouillage (14.1, 13.21, 13.22) dans une position de verrouillage accrochant
par le dessus le second élément de verrouillage (27, 26.1, 26.2).
4. Boîte pliante (34) selon la revendication 3, dans laquelle au moins sur les bords
parallèles de la paroi de couvercle (15) et de la paroi de fond (2) les parois latérales
de couvercle (16, 17) font saillie plus loin depuis la paroi de couvercle (15) que
les parois latérales de fond (3, 4) depuis la paroi de fond (2) et/ou les parois latérales
de couvercle (16, 17) présentent un angle d'inclinaison plus grand par rapport à la
paroi de couvercle (15) que les parois latérales de fond (3, 4) depuis par rapport
à la paroi de fond (2).
5. Boîte pliante (34) selon la revendication 3 ou 4, dans laquelle le bord inférieur
des parois latérales de couvercle (16, 17) présente des projections pour un revêtement
sur des rails, des rainures ou d'autres éléments de soutien (37, 38), dans laquelle
les projections sont de préférence les sommets d'ondulation d'un bord inférieur formé
de façon ondulée.
6. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 5, dans laquelle depuis les
extrémités supérieures des bords latéraux des parois latérales de fond (3, 4) latérales
qui sont agencées adjacentes à la paroi latérale de fond (5) avant avec la languette
d'enfichage (13) sur le bord supérieur, des premiers crochets de verrouillage (11,
12) relatifs à la paroi latérale de fond (5) avant avec la languette d'enfichage (13)
font saillie sur le bord supérieur et depuis les extrémités inférieures des bords
latéraux de la paroi latérale de couvercle (18) qui présente la découpe (26) pour
la réception de la languette d'enfichage (13), deux seconds crochets de verrouillage
(20, 21) font latéralement saillie qui dans la position fermée d'enveloppe de fond
(35) et d'enveloppe de couvercle (36) accrochent les premiers crochets de verrouillage
(11, 12) par le dessous.
7. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 6, dans laquelle la languette
d'enfichage (13) en tant que premier élément de verrouillage présente une bordure
de verrouillage (14.1) sur le bord supérieur d'une fente de verrouillage (14) parallèle
à la paroi de fond (2) et la découpe (26) en tant que second élément de verrouillage
présente une languette de verrouillage (27) faisant saillie sur son bord inférieur
qui peut être engagée dans la fente de verrouillage (14) de la languette d'enfichage
(13) lorsque celle-ci est amenée dans la découpe (26).
8. Boîte pliante (34) selon la revendication 7, dans laquelle la fente de verrouillage
(14) est agencée sur le niveau du bord supérieur de la paroi latérale de fond (2)
avec lequel la languette d'enfichage (13) est reliée.
9. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 6, dans laquelle la languette
d'enfichage (13) en tant que premier élément de verrouillage a des premiers élargissements
(13.21, 13.22) sur les deux côtés à une distance du bord supérieur de la paroi latérale
de fond (5) et les bords latéraux (26.1, 26.2) de la découpe (26) sont des seconds
éléments de verrouillage sur lesquels les premiers élargissements (13.21, 13.22) s'arcboutent
dans la position de verrouillage.
10. Boîte pliante (34) selon la revendication 9, dans laquelle la languette d'enfichage
(13) présente, des deux côtés sur une extrémité supérieure d'une base (13.1) en forme
de bande, des premiers élargissements (13.21, 13.22) sur une géométrie devenant plus
étroite en allant vers le haut, trapézoïdale ou avec la forme d'une pointe de flèche.
11. Boîte pliante (34) selon la revendication 9 ou 10, dans laquelle la découpe (26) présente
en haut des deux côtés des seconds élargissements (39, 40) au travers desquels la
languette d'enfichage (13) avec ses premiers élargissements (13.21, 13.22) peut être
glissée dans la découpe (26).
12. Boîte pliante (26) selon la revendication 11, dans laquelle les seconds élargissements
(39, 40) sont qui en partant des extrémités du bord supérieur de la découpe (26) s'étendent
jusque dans la paroi latérale de couvercle (16, 17).
13. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 12, dans laquelle une ligne
d'affaiblissement (41, 42) s'étend depuis le bord inférieur de la découpe (26) jusqu'au
bord inférieur de la paroi latérale de couvercle (16, 17) pour défaire le verrouillage
entre les premiers et les seconds éléments de verrouillage (14, 13.21, 13.22, 27,
26.1, 26.2) par ouverture de la ligne d'affaiblissement (41, 42).
14. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 à 13, dans laquelle depuis le
bord inférieur de la paroi latérale de couvercle (19) à côté de l'autre découpe (28)
l'autre languette d'enfichage (30) fait saillie qui dans la position fermée de la
boîte pliante (34) peut être accrochée avec la languette d'enfichage (13) engagée
dans la découpe (26) d'une boîte pliante (34) formée à l'identique.
15. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 1 à 14, dans laquelle l'autre languette
d'enfichage (30) présente une autre fente de verrouillage (31), parallèle à la paroi
de couvercle (15), laquelle fente de verrouillage dans la position fermée peut être
accrochée avec la languette de verrouillage (27) d'une boîte pliante (34) formée à
l'identique.
16. Boîte pliante (34) selon l'une des revendications 3 à 15,
caractérisée en ce qu'elle est en carton.