(19) |
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(11) |
EP 3 256 273 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.10.2018 Patentblatt 2018/42 |
(22) |
Anmeldetag: 11.02.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2015/000018 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/127263 (18.08.2016 Gazette 2016/33) |
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(54) |
STANZPRESSENANORDNUNG
STAMPING PRESS ARRANGEMENT
SYSTÈME DE PRESSES À DÉCOUPER
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.12.2017 Patentblatt 2017/51 |
(73) |
Patentinhaber: BRUDERER AG |
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CH-9320 Frasnacht (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HAFNER, Josef Thomas
9404 Rorschacherberg (CH)
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(74) |
Vertreter: Münch, Martin Walter |
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E. Blum & Co. AG
Vorderberg 11 8044 Zürich 8044 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 281 777 US-A1- 2014 271 043
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US-A- 5 511 920 US-B1- 7 234 907
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stanzpressenanordnung sowie eine Verwendung
der Stanzpressenanordnung gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Stand der Technik
[0002] Mit Stanzpressen werden heute verschiedenste Teile auf besonders wirtschaftliche
Weise und in grossen Stückzahlen aus Blechmaterial hergestellt.
[0003] Ein Spezialgebiet stellt dabei die Herstellung von werkzeuglos zu öffnenden Behälterdeckeln
mit Eindrück- bzw. Aufreisslasche dar, in der Branche auch als EOE (Easy Open Can
Ends) bezeichnet, bei welcher vorgefertigte Blechdeckel in der Stanzpresse mit verschiedenen
Profilierungen, mit einer Ritzung für die Öffnungsstelle sowie mit einer separat zugeführten
Eindrück- bzw. Aufreisslasche versehen werden.
[0004] Aus
US 4,166,424 ist eine Stanzpresse zur Herstellung von EOEs bekannt, bei welcher die vorgefertigten
Blechdeckel in zwei parallelen Reihen durch einen unteren Pressenteil geführt werden,
in welchem sie schrittweise umgeformt, mit einer Ritzung versehen und anschliessend
mit einer Aufreisslasche versehen werden. Direkt über dem unteren Pressenteil befindet
sich ein oberer Pressenteil, durch welchen ein Metallband geführt und dabei schrittweise
zu einem Band umgebildet wird, welches seriell hintereinander die in dem unteren Pressenteil
an den Deckeln zu befestigenden Aufreisslaschen trägt. Dieses Band wird in einem 180°
Bogen in seiner Laufrichtung umgekehrt und dann senkrecht zur Durchlaufrichtung der
Deckel in den unteren Pressenteil eingeführt, wo die von diesem getragenen Aufreisslaschen
von dem Band abgetrennt und mit den Deckeln vernietet werden. Beim unteren Pressenteil
wird die untere Werkzeughälfte bewegt und arbeitet gegen die feststehende obere Werkzeughälfte,
während beim oberen Pressenteil die obere Werkzeughälfte bewegt wird und gegen die
feststehende untere Werkzeughälfte arbeitet. Dabei sind die bewegten Werkzeughälften
des unteren und des oberen Pressenteils über Zugstangen miteinander verbunden und
werden über einen Kurbeltrieb gemeinsam auf und ab bewegt, so dass der untere Pressenteil
bei der Aufwärtsbewegung Arbeit verrichtet und der obere Pressenteil bei der Abwärtsbewegung
Arbeit verrichtet. Diese Stanzpresse weist den Nachteil auf, dass sie strukturell
schwach ist und von daher nur eine geringe Präzision ermöglicht sowie lediglich verhältnismässig
langsame Hubzahlen zulässt. Zudem weist der obere Pressenteil, welcher die Aufreisslaschen
produziert, zwingend den gleichen Hub auf wie der untere Pressenteil, welcher die
Deckel bearbeitet, wodurch die Einflussmöglichkeiten zur Optimierung des Gesamtprozesses
deutlich eingeschränkt werden.
[0005] Aus
DE 36 27 179 A1 ist eine Stanzpresse zur Herstellung von EOEs bekannt, bei welcher die vorgefertigten
Blechdeckel in zwei parallelen Reihen in Pressenlängsrichtung durch eine erste Pressenhälfte
geführt werden, in welcher sie schrittweise umgeformt, mit einer Ritzung versehen
und anschliessend mit einer Aufreisslasche versehen werden. In der zweiten Pressenhälfte
werden die Aufreisslaschen hergestellt, welche in der ersten Pressenhälfte an den
Deckeln befestigt werden. In der ersten Pressenhälfte werden die Deckel mit zwei einander
durchdringenden Pressenstösseln bearbeitet, welche nach unten gegen einen mit der
zweiten Pressenhälfte gemeinsamen Pressentisch arbeiten. Die zweite Pressenhälfte
weist einen eigenen Stössel zur Herstellung der Aufreisslaschen auf, welcher ebenfalls
nach unten gegen den Pressentisch arbeitet. Alle drei Stössel werden von einer gemeinsamen
Kurbelwelle angetrieben. Diese Stanzpresse weist den Nachteil auf, dass sie einen
komplizierten Aufbau mit insgesamt drei unterschiedlichen Stösseln aufweist und dabei
ebenfalls strukturell schwach ist, was auch hier nur eine geringe Präzision sowie
lediglich verhältnismässig langsame Hubzahlen ermöglicht. Besonders nachteilig ist
bei diesem Aufbau zudem, dass stanzkraft- und/- oder temperaturbedingte Verformungen
der einen Pressenhälfte einen starken Einfluss auf die jeweilige andere Pressenhälfte
ausüben.
[0006] Aus
EP 0 281 777 A1 ist eine Stanzpresse zur Herstellung von EOEs bekannt, bei welcher die vorgefertigten
Blechdeckel in drei parallelen Reihen in Pressenlängsrichtung durch eine erste Presse
geführt werden, in welcher sie schrittweise umgeformt, mit einer Ritzung versehen
und anschliessend mit einer Aufreisslasche versehen werden. In einer mit der ersten
Presse synchronisierten zweiten Presse mit einer Durchlaufrichtung, welche senkrecht
zur Durchlaufrichtung der ersten Presse verläuft, werden die Aufreisslaschen hergestellt,
welche dann direkt der ersten Presse zugeführt und dort an den Deckeln befestigt werden.
Diese Stanzpresse vermeidet einige der Nachteile der zuvor erwähnten Stanzpressen,
weist jedoch weiterhin den Nachteil auf, dass der Pressenstössel der ersten Presse
relativ gross und entsprechend massiv ausgebildet ist, was bei grossen Hubzahlen zu
enormen Bauteilbelastungen und einem grossen Energiebedarf führt bzw. das Potential
zur Steigerung der Hubzahlen und damit zur Steigerung der Produktivität der Presse
massgeblich limitiert. Zudem ergibt sich durch die Verwendung eines gemeinsamen Werkzeugs
für drei Deckelreihen das Problem, dass die erste Presse, um eine präzise Ritztiefe
bei allen drei Deckelreihen zu gewährleisten, mit einer enormen Pressenlast betrieben
werden muss, was viel Energie benötigt und verschleissintensiv ist.
[0007] Aus den Publikationen
WO 2014/144119 A1 und
WO 2014/144284 A1 ist eine Stanzpresse zur Herstellung von EOEs bekannt, bei welcher die vorgefertigten
Blechdeckel in drei parallel angeordneten, jeweils einreihigen Stanzpresseneinheiten,
schrittweise umgeformt, mit einer Ritzung versehen und anschliessend mit einer Eindrück-
bzw. Aufreisslasche versehen werden. In einer weiteren Stanzpresseneinheit mit einer
Durchlaufrichtung, welche senkrecht zur Durchlaufrichtung der drei anderen Presseneinheiten
verläuft, werden die Eindrück- bzw. Aufreisslaschen aus einem Blechstreifen hergestellt
und anschliessend direkt den drei erstgenannten Presseneinheiten zugeführt, wo sie
an den Deckeln befestigt werden. Die Pressenstössel der Stanzpresseneinheiten arbeiten
jeweils nach unten gegen einen Maschinentisch, unter welchem jeweils eine in Durchlaufrichtung
der Deckel durch die Presseneinheiten verlaufende Kurbelwelle und Pleuel zur Umwandlung
der rotatorischen Bewegung der Kurbelwelle in die Auf- und Abwärtsbewegung des Pressenstössels
angeordnet sind. Die Kurbelwellen der vier Stanzpresseneinheiten sind über vier Winkelgetriebe
und dazwischen angeordnete Kupplungen mit dem Pressenhauptantrieb verbunden. Diese
Stanzpresse vermeidet die Nachteile der zuvor erwähnten Stanzpresse teilweise, weist
jedoch den Nachteil auf, dass sie sehr komplex aufgebaut ist und viele verschleissintensive
und energieverzehrende Bauteile aufweist, was sich letztendlich negativ auf ihre Energieeffizienz,
ihre Lebensdauer, ihre Wartungsintensität und nicht zuletzt auch auf die erzielbaren
Hubzahlen auswirkt.
[0008] US 7,234,907 B1 offenbart eine Pressenanordnung zur Herstellung von Behälterdeckeln mit Aufreisslasche,
bei welcher die vorgefertigten Blechdeckel in zwei parallelen Reihen in Pressenlängsrichtung
durch eine erste Presse geführt werden, in welcher sie mit einer Aufreisslasche versehen
werden. In einer mit der ersten Presse synchronisierten zweiten Presse mit einer Durchlaufrichtung,
welche senkrecht zur Durchlaufrichtung der ersten Presse verläuft, werden die Aufreisslaschen
hergestellt, welche dann direkt der ersten Presse zugeführt und dort an den Deckeln
befestigt werden.
Darstellung der Erfindung
[0009] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen,
welche die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist bzw. diese
zumindest teilweise vermeidet.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Stanzpressenanordnung gemäss dem unabhängigen Anspruch
1 gelöst.
[0011] Gemäss diesen betrifft ein erster Aspekt der Erfindung eine Stanzpressenanordnung
mit mehreren Stanzpresseneinheiten, bevorzugterweise zur Herstellung von werkzeuglos
zu öffnenden Behälterdeckeln mit Eindrück- oder Aufreisslasche.
[0012] Die Anordnung umfasst mindestens zwei nebeneinander angeordnete anspruchsgemässe
erste Stanzpresseneinheiten, bevorzugterweise identischer Bauart und Grösse, welche
jeweils einen Stössel zur Aufnahme und zum Bewegen eines ersten Werkzeugteils aufweisen,
der gegen eine Aufnahmeplatte zur Aufnahme eines zugehörigen zweiten Werkzeugteils
arbeitet. Diese ersten Stanzpresseneinheiten sind derartig zueinander ausgerichtet,
dass sie parallel zueinander verlaufende Arbeitsrichtungen und bevorzugterweise in
einer gemeinsamen Ebene liegende Arbeitsebenen aufweisen.
[0013] Weiter umfasst die Anordnung mindestens eine anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit,
welche einen Stössel zur Aufnahme und zum Bewegen eines ersten Werkzeugteils aufweist,
der gegen eine Aufnahmeplatte zur Aufnahme eines zugehörigen zweiten Werkzeugteils
arbeitet.
[0014] Die Arbeitsrichtung dieser zweiten Stanzpresseneinheit verläuft senkrecht zu den
Arbeitsrichtungen der ersten Stanzpresseneinheiten, derart, dass in einem Arbeitsbereich
der zweiten Stanzpresseneinheit bearbeitete Materialstücke oder Materialbänder in
direkter Verlängerung der Arbeitsrichtung der zweiten Stanzpresseneinheit in Arbeitsbereiche
der ersten Stanzpresseneinheiten geführt werden können, um dort mit in Arbeitsrichtung
der ersten Stanzpresseneinheiten den ersten Stanzpresseneinheiten zugeführten Materialstücken
oder Materialbändern in den ersten Stanzpresseneinheiten weiterverarbeitet zu werden.
Hierfür liegt die Arbeitsebene der zweiten Stanzpresseneinheit bevorzugterweise mit
den Arbeitsebenen der ersten Stanzpresseneinheiten in einer gemeinsamen Ebene.
[0015] Die ersten Stanzpresseneinheiten weisen jeweils einen um eine anspruchsgemässe erste
Rotationsachse herum rotierbaren Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt auf, welcher
in Zusammenwirkung mit mindestens einem zugeordneten Pleuel der Erzeugung einer Hubbewegung
des Stössels der jeweiligen Stanzpresseneinheit zur Bearbeitung der Materialstücke
und/oder Materialbänder in der Stanzpresseneinheit dient. Die Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte
der ersten Stanzpresseneinheiten werden über eine gemeinsame Antriebseinheit angetrieben,
wobei ihre Rotationsachsen zusammen fallen. Sie sind dabei derartig miteinander verbunden
oder gekoppelt, dass sie zwangsweise gemeinsam mit der gleichen Drehzahl rotieren.
[0016] Die zweite Stanzpresseneinheit weist ebenfalls einen Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt
auf, welcher mit einer Antriebseinheit um eine anspruchsgemässe zweite Rotationsachse
herum rotierbar ist und dabei in Zusammenwirkung mit mindestens einem zugeordneten
Pleuel der Erzeugung einer Hubbewegung des Stössels der zweiten Stanzpresseneinheit
dient, zur Bearbeitung der Materialstücke oder Materialbänder in der zweiten Stanzpresseneinheit.
Der Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt der zweiten Stanzpresseneinheit ist
derartig mit den Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitten der ersten Stanzpresseneinheiten
gekoppelt, bevorzugterweise durch einen rotatorischen Formschluss in beiden Rotationsrichtungen,
dass sein Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt zwangsweise synchron mit den
Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitten der ersten Stanzpresseneinheiten rotiert,
bevorzugterweise mit der gleichen Drehzahl.
[0017] Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Stanzpressenanordnung mit mehreren
nebeneinander angeordneten ersten Stanzpresseneinheiten, welche parallel zueinander
in einer gemeinsamen Ebene verlaufende Arbeitsrichtungen aufweisen, und mit einer
zweiten Stanzpresseneinheit, deren Arbeitsrichtung senkrecht zu den Arbeitsrichtungen
der ersten Stanzpresseneinheiten verläuft, so dass in dieser Stanzpresseneinheit bearbeitetes
Material in direkter Verlängerung ihrer Arbeitsrichtung in Arbeitsbereiche der ersten
Stanzpresseneinheiten geführt werden kann. Die Stanzpresseneinheiten weisen jeweils
einen Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitt auf, mittels welchem über ein Pleuel die
Hubbewegung des jeweiligen Pressenstössels bewirkt wird. Die Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitte
der ersten Stanzpresseneinheiten werden über eine gemeinsame Antriebseinheit zwangsweise
gemeinsam mit der gleichen Drehzahl angetrieben und weisen eine gemeinsame Rotationsachse
auf. Der Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitt der zweiten Stanzpresseneinheit ist
derartig mit den Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitten der ersten Stanzpresseneinheiten
gekoppelt, dass er zwangsweise synchron mit diesen rotiert.
[0018] Durch die Erfindung wird es möglich, auf kostengünstige Weise hochpräzise und schnellaufende
Stanzpressenanordnungen für die wirtschaftliche Grosserienfertigung von engtolerierten
mehrteiligen Stanz- und Prägeprodukten, wie z.B. von werkzeuglos zu öffnenden Behälterdeckeln
mit Eindrück- oder Aufreisslasche (EOEs), zur Verfügung zu stellen.
[0019] Bevorzugterweise verläuft die Rotationsachse des Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitts
der zweiten Stanzpresseneinheit parallel zu den Rotationsachsen der Kurbelwellen-
oder Exzenterwellenabschnitte der ersten Stanzpresseneinheiten. Besonders bevorzugt
ist es, dass diese Rotationsachsen zusammenfallen. Hierdurch wird eine einfache und
verlustfreie bzw. verlustarme rotatorische Kopplung der Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte
möglich, z.B. durch starres Verbinden derselben miteinander oder durch Kopplung derselben
über eine formschlüssige Kupplung.
[0020] Weiter ist es von Vorteil, wenn die ersten Stanzpresseneinheiten jeweils einen separat
ausgebildeten Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt aufweisen und die Kurbelwellen-
oder Exzenterwellenabschnitte der ersten Stanzpresseneinheiten durch einen rotatorischen
Formschluss in beiden Rotationsrichtungen miteinander gekoppelt sind, bevorzugterweise
derartig, dass sie dabei axial und radial zueinander verschieblich sind, was mit Vorteil
mittels einer oder mehrerer Oldham-Kupplungen erfolgt.
[0021] Auch ist es von Vorteil, wenn die zweite Stanzpresseneinheit einen separat ausgebildeten
Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt aufweist, welcher auf die zuvor beschriebene
Weise mit dem Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt einer der ersten Stanzpresseneinheiten
gekoppelt ist.
[0022] Durch derartige Ausbildung der Stanzpresseneinheiten wird es möglich, eine Übertragung
von temperatur- und stanzkraftbedingten Verformungskräften zwischen den Stanzpresseneinheiten
über deren Kurbel- oder Exzenterwellen auszuschliessen.
[0023] Erfindungsgemäß weist jede der ersten Stanzpresseneinheiten eine eigene, separat
von den anderen Stanzpresseneinheiten ausgebildete Aufnahmeplatte auf. Hierdurch wird
es möglich, die Strukturen der Stanzpresseneinheiten weitestgehend mechanisch voneinander
zu entkoppeln, zur Vermeidung einer Übertragung von temperatur- und stanzkraftbedingten
Verformungskräften zwischen deren Strukturen.
[0024] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Aufnahmeplatten der ersten
Stanzpresseneinheiten gemeinsam ausgebildet, was für den Fall, dass gewisse Kompromisse
bei der Präzision eingegangen werden können, einen deutlichen Kostenvorteil ermöglicht.
[0025] Mit Vorteil arbeiten die Stössel der Stanzpresseneinheiten jeweils von oben gegen
eine darunter angeordnete Aufnahmeplatte. Derartige Konzepte weisen den Vorteil auf,
dass die zu bearbeitenden Materialstücke oder Materialstreifen durch die Schwerkraft
auf der unteren feststehenden Werkzeughälfte aufliegen, was die Materialhandhabung
gegenüber anderen Konzepten für viele Anwendungen deutlich erleichtert.
[0026] Sind dabei die Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitte jeweils oberhalb der Stössel
angeordnet, was bevorzugt ist, so ergibt sich der Vorteil, dass besonders präzise
Stanzpresseneinheiten möglich werden, da durch eine zentrale Krafteinleitung in den
Stössel eine Minimierung der stanzkraftbedingten Durchbiegung des Stössels erreicht
werden kann und der eigentliche Stösselantrieb aus sehr kurzen und steifen Bauteilen
gebildet werden kann, woraus sich zudem auch Vorteile bezüglich der trägen Massen
und damit bezüglich der realisierbaren Stanzfrequenzen ergeben.
[0027] Die erfindungsgemässe Stanzpressenanordnung weist diese mehrere, bevorzugterweise
drei oder vier nebeneinander angeordnete anspruchsgemässe erste Stanzpresseneinheiten
auf, welche, bevorzugterweise jeweils in einem durch die Stanzkräfte im Wesentlichen
nicht beaufschlagten Bereich der Stanzpresseneinheiten, zu einer gemeinsamen selbsttragenden
Struktur miteinander verbunden sind. "Durch die Stanzkräfte im Wesentlichen nicht
beaufschlagte Bereiche" werden von Bauteilen oder Bauteilabschnitten bereitgestellt,
welche im bestimmungsgemässen Betrieb der jeweiligen Stanzpresseneinheit im Wesentlichen
keine stanzkraftbedingte Dimensionsänderung bzw. Verformung erfahren. Auf diese Weise
können die einzelnen Stanzpresseneinheiten exakt zueinander positioniert und zu einer
fest zusammenhängenden Einheit miteinander verbunden werden. Für den bevorzugten Fall,
dass die Stanzpresseneinheiten dabei jeweils in einem durch die Stanzkräfte im Wesentlichen
nicht beaufschlagten Bereich miteinander verbunden sind, ergibt sich weiter der Vorteil,
dass praktisch keine stanzkraftbedingten Verformungen zwischen den Stanzpresseneinheiten
übertragen werden.
[0028] Dabei ist es weiter bevorzugt, dass die äusseren beiden der zu einer gemeinsamen
Struktur verbundenen ersten Stanzpresseneinheiten jeweils mit einer Tragstruktur verbunden
sind, über welche sich die durch die ersten Stanzpresseneinheiten gebildete Struktur
auf dem Boden abstützt. Dabei ist die Verbindung mit der Tragstruktur bevorzugterweise
jeweils in einem durch die Stanzkräfte im Wesentlichen nicht beaufschlagten Bereich
der Stanzpresseneinheiten realisiert.
[0029] Hierdurch wird es möglich, die Höhe der Arbeitsebenen der Stanzpresseneinheiten über
die Tragstruktur festzulegen und Stanzpresseneinheiten zu verwenden, bei denen die
Aufnahmeplatte von einer herabhängenden Tragstruktur getragen ist.
[0030] Mit Vorteil trägt bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Stanzpressenanordnung
zumindest eine der Tragstrukturen auf ihrer der Struktur aus den miteinander verbundenen
ersten Stanzpresseneinheiten abgewandten Seite eine anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit.
Auf diese Weise kann die mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit exakt zu den ersten
Stanzpresseneinheiten positioniert werden und mit diesen zu einer fest zusammenhängenden
Einheit verbunden werden. Auch wird es hierdurch möglich, die Höhe der Arbeitsebene
der zweiten Stanzpresseneinheit über die Tragstruktur festzulegen bzw. auf die Höhe
der Arbeitsebenen der ersten Stanzpresseneinheiten anzupassen. Weiter wird es hierdurch
möglich, eine anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit zu verwenden, bei der die
Aufnahmeplatte von einer herabhängenden Tragstruktur getragen ist.
[0031] Dabei weist eine bevorzugte Konfiguration dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen
Stanzpressenanordnung zwei Gruppen von ersten Stanzpresseneinheiten auf, und zwar
bevorzugterweise zwei Gruppen von je drei ersten Stanzpresseneinheiten. Diese Gruppen
von ersten Stanzpresseneinheiten sind, bevorzugterweise jeweils in einem durch die
Stanzkräfte im Wesentlichen nicht beaufschlagten Bereich der jeweiligen Stanzpresseneinheiten,
zu einer gemeinsamen selbsttragenden ersten Struktur (erste Gruppe von ersten Stanzpresseneinheiten)
und zu einer gemeinsamen selbsttragenden zweiten Struktur (zweite Gruppe von ersten
Stanzpresseneinheiten) miteinander verbunden. Dabei sind die erste Struktur und die
zweite Struktur an ihren sich gegenüberliegenden ersten Enden über eine zwischen diesen
angeordnete erste Tragstruktur miteinander verbunden, über welche sich diese beiden
Strukturen jeweils an diesem ersten Ende auf dem Boden abstützen. An ihrem anderen,
zweiten Ende sind die Strukturen jeweils über die an diesem zweiten Ende angeordnete
erste Stanzpresseneinheit mit einer weiteren Tragstruktur verbunden, über welche sich
die jeweilige Struktur an ihrem zweiten Ende auf dem Boden abstützt. Zumindest eine
dieser weiteren Tragstrukturen trägt auf ihrer der jeweiligen ersten bzw. zweiten
Struktur aus miteinander verbundenen ersten Stanzpresseneinheiten abgewandten Seite
eine anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit. Mit derartigen "Tandemanordnungen"
lassen sich sehr grosse Stückzahlen produzieren, wobei diese Konfiguration eine einfache
Zu- und Abführung von Material und Produkten erlaubt.
[0032] Um den Verschleiss und die Energieverluste bei der erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung
möglichst gering zu halten, ist es weiter bevorzugt, dass die Antriebseinheit für
die anspruchsgemässen ersten Stanzpresseneinheiten bzw. die gemeinsame Antriebseinheit
für die anspruchsgemässen ersten und zweiten Stanzpresseneinheiten zwischen ihrem
Schwungrad und den Kurbel- oder Exzenterwellenabschnitten kein Getriebe aufweist.
[0033] Weiter ist es bevorzugt, dass jede der anspruchsgemässen ersten Stanzpresseneinheiten
eine eigene Zuführvorrichtung für die Zuführung von einzelnen Materialstücken in einen
Arbeitsbereich der jeweiligen Stanzpresseneinheit aufweist, bevorzugterweise ein Förderband
mit Löchern für die Zuführung von metallischen Rohlingen, z.B. Dosendeckelrohlingen.
Derartige Stanzpressenanordnungen eignen sich besonders für die Herstellung von werkzeuglos
zu öffnenden Behälterdeckeln mit Eindrück- bzw. Aufreisslasche (EOEs).
[0034] Mit Vorteil werden diese Zuführvorrichtungen über die Antriebseinheit für die Stanzpresseneinheiten
angetrieben, wodurch auf einfache Weise ein synchroner Antrieb realisiert und auf
zusätzliche Antriebe verzichtet werden kann.
[0035] Dabei sind bevorzugterweise zwischen den Zuführvorrichtungen und der Antriebseinheit
keine trennbaren Kupplungen vorhanden, so dass eine zwangssynchrone Kopplung der Zuführvorrichtungen
vorliegt.
[0036] Sind diese Zuführvorrichtungen in die Aufnahmeplatten der anspruchsgemässen ersten
Stanzpresseneinheiten integriert, was bevorzugt ist, so können diese besonders platzsparend
bereitgestellt werden.
[0037] Um das Anlagenkonzept der erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung möglich robust
und betriebssicher zu gestalten und den anlagentechnischen Aufwand auf ein Minimum
zu reduzieren, ist es weiter von Vorteil, wenn die Stanzpressenanordnung im Antriebsstrang
für die Stanzpresseneinheiten lediglich genau ein Schwungrad, genau eine trennbare
Kupplung und genau eine Bremse aufweist.
[0038] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Stanzpressenanordnung verfügen
die ersten Stanzpresseneinheiten und/oder die mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit
jeweils über genau ein Pleuel, mittels welchem die Stanzkraft zentral in den jeweiligen
Stössel eingeleitet wird. Insbesondere bei in Durchlaufrichtung gesehen relativ kurzen
Stösseln bzw. bei im Wesentlichen zentrischer Stösselbelastung ist diese Bauweise
vorteilhaft, weil sie einen einfachen und kostengünstigen Antriebsmechanismus mit
wenigen bewegten Teilen ermöglicht.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Stanzpressenanordnung verfügen
die ersten Stanzpresseneinheiten und/oder die mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit
jeweils über zwei Pleuel, mittels welchen die Stanzkraft symmetrisch in den jeweiligen
Stössel eingeleitet wird. Insbesondere bei in Durchlaufrichtung gesehen relativ langen
Stösseln bzw. bei relativ asymmetrischer Stösselbelastung ist diese Bauweise vorteilhaft,
weil sie die Kippsteifigkeit des Stössels erhöht.
[0040] Weiter ist es von Vorteil, wenn jede der Stanzpresseneinheiten der Stanzpressenanordnung
eine eigene Massenausgleichsvorrichtung aufweist. Hierdurch lassen sich die nach aussen
wirksam werdenden dynamischen Kräfte reduzieren bzw. eliminieren.
[0041] Auch ist es vorteilhaft, wenn jede der Stanzpresseneinheiten der Stanzpressenanordnung
unabhängig von den anderen Stanzpresseneinheiten einstellbar ist bezüglich Stösselhub
und/oder Schliesshöhe. Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemässe Stanzpressenanordnung
ein Maximum an Produktionsflexibilität und -präzision.
[0042] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der Stanzpressenanordnung
gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung zur Herstellung von metallischen Dosendeckeln
mit Aufreiss- oder Eindrücklasche. Bei derartigen Verwendungen der Stanzpressenanordnung
treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zu Tage.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0043] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der ersten Stanzpressenanordnung aus der Richtung S in Fig.
1;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die erste Stanzpressenanordnung entlang der Linie
X-X in Fig. 1;
Fig. 4 einen teilweisen Vertikalschnitt durch die erste Stanzpressenanordnung entlang
der Linie Y-Y in Fig. 2;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die erste Stanzpressenanordnung entlang der Linie
Z-Z in Fig. 4;
Fig. 6 eine Darstellung wie Fig. 5 einer Variante der ersten Stanzpressenanordnung;
und
Fig. 7 eine Vorderansicht einer zweiten erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0044] Die Figuren 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Stanzpressenanordnung zur Herstellung
von werkzeuglos zu öffnenden metallischen Behälterdeckeln mit Eindrück- bzw. Aufreisslasche,
einmal in der Vorderansicht (Fig. 1) und einmal in der Seitenansicht mit Sichtrichtung
S von links (Fig. 2).
[0045] Wie in Zusammenschau mit den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, welche einen Horizontalschnitt
entlang der Linie X-X in Fig. 1 (Fig. 3) und einen teilweisen Vertikalschnitt entlang
der Linie Y-Y in Fig. 2 (Fig. 4) durch die Pressenanordnung zeigen, umfasst diese
drei nebeneinander angeordnete Stanzpressen 4a, 4b, 4c (drei anspruchsgemässe erste
Stanzpresseneinheiten), im Folgenden als "Conversion-Pressen" bezeichnet, mit denen
jeweils vorgefertigte Blechdeckel mit verschiedenen Profilierungen, mit einer Ritzung
für die Öffnungsstelle sowie mit einer zusätzlich zugeführten Eindrück- bzw. Aufreisslasche
versehen werden. Die drei Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c sind zu einer gemeinsamen
selbstragenden Struktur 4a-4c miteinander verbunden. Die äusseren beiden Conversion-Pressen
4a, 4c dieser Struktur 4a-4c sind jeweils mit einer Tragstruktur 9, 11; 10, 11 verbunden,
über welche sich die durch die drei Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c gebildete Struktur
4a-4c auf dem Boden abstützt.
[0046] Die linke Tragstruktur 9, 11 besteht aus einem Antriebsgehäuse 9 und einer Tragsäule
11, und die rechte Tragstruktur 10, 11 besteht aus einem Trägerabschnitt 10 und einer
Tragsäule 11. Letztgenannte Tragstruktur 10, 11 trägt auf ihrer den Conversion-Pressen
4a, 4b, 4c abgewandten Seite eine weitere Stanzpresse 8 (anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit),
mittels welcher die Eindrück- bzw. Aufreisslaschen aus einem Bandmaterial 22 hergestellt
werden. Diese Presse 8 wird im Folgenden als "Laschenpresse" bezeichnet.
[0047] Die drei Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c sind derartig zueinander ausgerichtet, dass
sie parallel zueinander verlaufende Arbeitsrichtungen B aufweisen und ihre Arbeitsebenen
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0048] Die Laschenpresse 8 ist derartig zu den Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c ausgerichtet,
dass ihre Arbeitsrichtung A senkrecht zu den Arbeitsrichtungen B der Conversion-Pressen
4a, 4b, 4c verläuft und ihre Arbeitsebene in der gleichen Ebene liegt, in welcher
auch die Arbeitsebenen der Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c liegen. Dabei schneidet sich
die Arbeitsrichtung A der Laschenpresse 8 mit den Arbeitsrichtungen B der Conversion-Pressen
4a, 4b, 4c in den Arbeitsbereichen der Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c. Die im Arbeitsbereich
der Laschenpresse 8 durch Stanzung und Umformung an einem Materialband 22 geformten
Eindrück- bzw. Aufreisslaschen werden mit dem Materialband 22 in direkter Verlängerung
der Arbeitsrichtung A der Laschenpresse 8 in die Arbeitsbereiche der Conversion-Pressen
4a, 4b, 4c geführt, wo sie mit der jeweiligen Conversion-Presse 4a, 4b, 4c jeweils
vom Materialband gelöst und mit den die jeweilige Conversion-Presse 4a, 4b, 4c in
deren Arbeitsrichtung B durchlaufenden Metalldeckeln vernietet werden. Der Transport
des Materialbands 22 in der Arbeitsrichtung A der Laschenpresse 8 durch die Pressen
4a, 4b, 4c, 8 hindurch erfolgt mittels einer Vorschubeinrichtung 23a am Eingang der
Laschenpresse 8 und einer Zugeinrichtung 23b am Austritt der in dieser Richtung A
gesehen letzten Conversion-Presse 4a.
[0049] Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 in Zusammenschau mit der Fig. 5 hervorgeht,
welche einen Vertikalschnitt durch die Stanzpressenanordnung entlang der Linie Z-Z
in Fig. 4 zeigt, umfassen die Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c jeweils einen Stössel
1a, 1b, 1c zur Aufnahme der oberen bewegten Conversion-Werkzeughälfte (nicht gezeigt),
welcher von oben gegen eine separat von den anderen Pressen ausgebildete Aufnahmeplatte
2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c zur Aufnahme der zugehörigen unteren feststehenden Conversion-Werkzeughälfte
(nicht gezeigt) arbeitet. Die Stössel 1a, 1b, 1c sind jeweils über vier Stösselführungen
12 vertikalverschieblich geführt.
[0050] In gleicher Weise umfasst die Laschenpresse 8 einen Stössel 5 zur Aufnahme der oberen
bewegten Laschen-Werkzeughälfte (nicht gezeigt), welcher von oben gegen eine Aufnahmeplatte
6, 7 zur Aufnahme der zugehörigen unteren feststehenden Laschen-Werkzeughälfte (nicht
gezeigt) arbeitet. Der Stössel 5 ist ebenfalls über vier Stösselführungen 21 vertikalverschieblich
geführt.
[0051] Die Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c weisen jeweils separat ausgebildete Kurbelwellen
28a, 28b, 28c auf (anspruchsgemässe Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte),
welche jeweils oberhalb des jeweiligen Stössels 1a, 1b, 1c angeordnet sind und über
ein einziges zugeordnetes Pleuel 29a, 29b, 29c mit dem Stössel 1a, 1b, 1c der jeweiligen
Conversion-Presse 4a, 4b, 4c gekoppelt sind, zur Erzeugung der Hubbewegung des Stössels
1a, 1b, 1c dieser Presse. Dabei wird die Stanzkraft mit dem Pleuel 29a, 29b, 29c jeweils
zentral über ein höheneinstellbares Drucklager 39 in den Stössel 1a, 1b, 1c eingeleitet.
[0052] Die Laschenpresse 8 weist ebenfalls eine Kurbelwelle 30 auf (anspruchsgemässer Kurbelwellen-
oder Exzenterwellenabschnitt), welche oberhalb ihres Stössels 5 angeordnet ist und
über zwei Pleuel 31a, 31b mit dem Stössel 5 gekoppelt ist, zur Erzeugung der Hubbewegung
des Stössels 5 dieser Presse 8. Dabei wird die Stanzkraft mit den zwei Pleuel 31a,
31b symmetrisch über zwei höheneinstellbare Drucklager 39 in den Stössel 5 eingeleitet.
[0053] Die Rotationsachse R2 der Kurbelwelle 30 der Laschenpresse 8 und die Rotationsachsen
R1 der Kurbelwellen 28a, 28b, 28c der Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c fallen zusammen.
Die Kurbelwellen 28a, 28b, 28c, 30 sind rotatorisch formschlüssig in beiden Rotationsrichtungen
und dabei axial und radial zueinander verschieblich mittels Oldham-Kupplungen 32 miteinander
gekoppelt. Sie werden über eine gemeinsame Antriebseinheit angetrieben, welche einen
aussenliegenden Hauptantriebsmotor 24, eine in dem Antriebsgehäuse 9 angeordnete Kupplungs-
und Bremsanordnung 34, 35 mit einem Schwungrad 33 sowie einen unter einem Schutzdeckel
27 am Antriebsgehäuse 9 angeordneten Riementrieb 25, 26 umfasst. Zwischen dem Schwungrad
33 und den Kurbelwellen 28a, 28b, 28c, 30 der Pressen 4a, 4b, 4c, 8 sind keine Getriebe
angeordnet.
[0054] Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, weist jede der Conversion-Pressen 4a,
4b, 4c eine eigene, in deren Aufnahmeplatte integrierte Zuführvorrichtung 13, 14,
15 für die Zuführung der Metalldeckelrohlinge in ihren Arbeitsbereich auf, welche
jeweils ein Transfersystem 13 und ein Förderband 15 mit Löchern 16 für die Aufnahme
der Deckelrohlinge umfasst. Das Förderband 15 erstreckt sich jeweils zwischen zwei
Umlenkrollen 14 durch die jeweilige Conversion-Presse 4a, 4b, 4c hindurch. Die austrittsseitigen
Umlenkrollen 14 der Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c werden jeweils von einer Welle 17
getragen, welche drehfest mit der jeweiligen Umlenkrolle 14 verbunden ist und über
zwei Lagerböcke 18 drehbar an der Struktur der jeweiligen Conversion-Presse 4a, 4b,
4c gelagert ist. Diese Wellen 17 der drei Conversion-Pressen 4a, 4b, 4c sind über
zwei Zwischenwellen 19 rotatorisch formschlüssig in beiden Rotationsrichtungen miteinander
gekoppelt und werden über ein Schrittgetriebe 20, welches mittels zweier Umlenkgetriebe
20a, 20c und einer Gelenkwelle 20b mit den Kurbelwellen 28a, 28b, 28c, 30 der Pressen
4a, 4b, 4c, 8 rotatorisch synchron gekoppelt ist, angetrieben. Zwischen den Zuführvorrichtungen
13, 14, 15, 16 und der Antriebseinheit 24, 25, 26, 33, 34 sind keine trennbaren Kupplungen
vorhanden.
[0055] Wie weiter zu erkennen ist, weist jede der Pressen 4a, 4b, 4c, 8 eine Ausgleichsmasse
36a, 36b, 36c, 37 auf, welche jeweils mittels weiterer auf der jeweiligen Kurbelwelle
28a, 28b, 28c, 30 angeordneter Pleuel gegenläufig zum jeweiligen Pressenstössel 1a,
1b, 1c, 5 auf und ab bewegt wird, zur Herabsetzung bzw. Eliminierung von nach aussen
wirksam werdenden dynamischen Kräften.
[0056] Fig. 6 zeigt eine Variante der Stanzpressenanordnung in einem Vertikalschnitt entlang
der Linie Z-Z in Fig. 4. Wie zu erkennen ist, ist bei den Conversion-Pressen 4a, 4b,
4c dieser Variante das jeweilige Pleuel 29a, 29b, 29c über einen Hebelmechanismus
mit dem Stössel 1a, 1b, 1c der jeweiligen Conversion-Presse 4a, 4b, 4c gekoppelt,
wobei die Krafteinleitung symmetrisch über zwei Drucklaschen 38 erfolgt.
[0057] Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht einer zweiten erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung.
Diese unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen ersten erfindungsgemässen Stanzpressenanordnung
lediglich dadurch, dass sie sechs nebeneinander angeordnete Conversion-Pressen 4d,
4e, 4f; 4g, 4h, 4i (sechs anspruchsgemässe erste Stanzpresseneinheiten) umfasst, mit
denen jeweils vorgefertigte Blechdeckel mit verschiedenen Profilierungen, mit einer
Ritzung für die Öffnungsstelle sowie mit einer zugeführten Eindrück- bzw. Aufreisslasche
versehen werden.
[0058] Diese sechs Conversion-Pressen 4d, 4e, 4f, 4g, 4h, 4i bilden zwei Gruppen zu je drei
Conversion-Pressen 4d, 4e, 4f; 4g, 4h, 4i, von denen die erste Gruppe 4d, 4e, 4f eine
erste gemeinsame selbsttragende Struktur 4d-4f bildet und die zweite Gruppe 4g, 4h,
4i eine zweite gemeinsame selbsttragende Struktur 4g-4i bildet. Die erste Struktur
4d-4f und die zweite Struktur 4g-4i sind über eine zwischen diesen angeordnete mittlere
Tragstruktur 10a, 11a (anspruchsgemässe erste Tragstruktur), welche aus einem Trägerabschnitt
10 und einer Tragsäule 11 besteht, miteinander verbunden und stützen sich über diese
Tragstruktur 10, 11 auf dem Boden ab.
[0059] Die erste Struktur 4d-4f ist an ihrem linken Ende mit ihrer äusseren Conversion-Presse
4d mit einer weiteren Tragstruktur bestehend aus einem Antriebsgehäuse 9 und einer
Tragsäule 11 verbunden und stützt sich über diese Tragstruktur 9, 11 auf dem Boden
ab.
[0060] Die zweite Struktur 4g-4i ist an ihrem rechten Ende mit ihrer äusseren Conversion-Presse
4i mit einer weiteren Tragstruktur bestehend aus einem Trägerabschnitt 10 und einer
Tragsäule 11 verbunden und stützt sich über diese Tragstruktur 10, 11 auf dem Boden
ab. Diese Tragstruktur 10, 11 trägt auf ihrer den Conversion-Pressen 4g, 4h, 4i abgewandten
Seite eine Laschenpresse 8 (anspruchsgemässe zweite Stanzpresseneinheit), mittels
welcher die Eindrück- bzw. Aufreisslaschen aus einem Bandmaterial hergestellt werden.
[0061] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Stanzpressenanordnung umfassend mindestens zwei nebeneinander angeordnete erste Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i), welche jeweils einen Stössel (1a, 1b, 1c) zur Aufnahme eines ersten
Werkzeugteils aufweisen, der gegen eine Aufnahmeplatte (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) zur
Aufnahme eines zugehörigen zweiten Werkzeugteils arbeitet, wobei die ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene verlaufende Arbeitsrichtungen
(B) aufweisen, und umfassend mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit (8), welche
einen Stössel (5) zur Aufnahme eines ersten Werkzeugteils aufweist, der gegen eine
Aufnahmeplatte (6, 7) zur Aufnahme eines zugehörigen zweiten Werkzeugteils arbeitet,
wobei die Arbeitsrichtung (A) der mindestens einen zweiten Stanzpresseneinheit (8)
senkrecht zu den Arbeitsrichtungen (B) der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i)
verläuft, derart, dass in einem Arbeitsbereich der zweiten Stanzpresseneinheit (8)
bearbeitete Materialstücke oder Materialbänder in direkter Verlängerung der Arbeitsrichtung
(A) der zweiten Stanzpresseneinheit (8) in Arbeitsbereiche der ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) geführt werden können, zur Weiterverarbeitung mit in Arbeitsrichtung
(B) der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) zu den ersten Stanzpresseneinheiten
zugeführten Materialstücken oder Materialbändern in den ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i),
wobei die mindestens zwei ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) über eine gemeinsame
Antriebseinheit (24, 25, 26) angetrieben werden, wobei jede der jeweiligen ersten
Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) einen Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt
(28a, 28b, 28c) aufweist, welcher durch die Antriebseinheit (24, 25, 26) um eine erste
Rotationsachse (R1) rotierbar ist, zur Erzeugung in Zusammenwirkung mit mindestens
einem Pleuel (29a, 29b, 29c) der jeweiligen ersten Stanzpresseneinheit (4a-4c; 4d-4i)
einer Hubbewegung des Stössels (1a, 1b, 1c) der jeweiligen Stanzpresseneinheit (4a-4c;
4d-4i) zur Bearbeitung der Materialstücke und/- oder Materialbänder in den ersten
Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i), wobei die Rotationsachsen (R1) der Kurbelwellen-
oder Exzenterwellenabschnitte (28a, 28b, 28c) der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c;
4d-4i) zusammenfallen und wobei die Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte (28a,
28b, 28c) der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) derartig miteinander verbunden
oder gekoppelt sind, dass sie zwangsweise gemeinsam mit der gleichen Drehzahl rotiert
werden,
wobei die mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit (8) einen Kurbelwellen- oder
Exzenterwellenabschnitt (30) aufweist, welcher durch eine Antriebseinheit (24, 25,
26, 33, 34) um eine zweite Rotationsachse (R2) herum rotierbar ist, zur Erzeugung
in Zusammenwirkung mit mindestens einem Pleuel (31a, 31b) der mindestens einen zweiten
Stanzpresseneinheit (8) einer Hubbewegung des Stössels (5) der mindestens einen zweiten
Stanzpresseneinheit (8) zur Bearbeitung der Materialstücke oder Materialbänder in
der zweiten Stanzpresseneinheit (8),
wobei der Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt (30) der mindestens einen zweiten
Stanzpresseneinheit (8) derartig mit den Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitten
(28a, 28b, 28c) der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) gekoppelt ist, insbesondere
durch einen rotatorischen Formschluss in beiden Rotationsrichtungen, dass er zwangsweise
synchron mit den Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitten (28a, 28b, 28c) der
ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) rotierbar ist, insbesondere mit der gleichen
Drehzahl,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere drei oder vier nebeneinander angeordnete erste Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) zu einer gemeinsamen Struktur (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) miteinander
verbunden sind,
dass die äusseren beiden (4a, 4c; 4d, 4f; 4g, 4i) dieser zu einer gemeinsamen Struktur
verbundenen ersten Stanzpresseneinheiten jeweils mit einer Tragstruktur (9, 11; 10,
11; 10a, 11a) verbunden sind, über welche sich die durch sie gebildete Struktur (4a-4c;
4d-4f; 4g-4i) auf dem Boden abstützt,
und dass jede der ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) eine eigene, separat
von den anderen Stanzpresseneinheiten ausgebildete Aufnahmeplatte (2a, 3a; 2b, 3b;
2c, 3c) aufweist, welche jeweils von einer herabhängenden Tragstruktur getragen ist.
2. Stanzpressenanordnung nach Anspruch 1, wobei zumindest eine der Tragstrukturen (10,
11), über welche sich die durch die nebeneinander angeordneten ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) gebildete Struktur (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) auf dem Boden abstützt,
auf ihrer den miteinander verbundenen ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4g-4i)
abgewandten Seite die mindestens eine zweite Stanzpresseneinheit (8) trägt.
3. Stanzpressenanordnung nach Anspruch 1 und nach Anspruch 2, wobei zwei Gruppen von
ersten Stanzpresseneinheiten (4d-4f; 4g-4i), insbesondere zwei Gruppen von jeweils
drei ersten Stanzpresseneinheiten (4d-4f; 4g-4i) zu einer ersten gemeinsamen Struktur
(4d-4f) und zu einer zweiten gemeinsamen Struktur (4g-4i) miteinander verbunden sind,
wobei diese erste Struktur (4d-4f) und diese zweite Struktur (4g-4i) über eine zwischen
diesen angeordnete erste Tragstruktur (10a, 11a) miteinander verbunden sind, über
welche sich die erste Struktur (4d-4f) und die zweite Struktur (4g-4i) auf dem Boden
abstützen, wobei jeweils die äussere erste Stanzpresseneinheit (4d; 4i) der jeweiligen
ersten (4d-4f) bzw. zweiten Struktur (4g-4i) mit einer weiteren Tragstruktur (9, 11;
10, 11) verbunden ist, über welche sie sich auf dem Boden abstützt, und wobei zumindest
eine der weiteren Tragstrukturen (9, 11; 10, 11) auf ihrer der jeweiligen ersten (4d-4f)
bzw. zweiten Struktur (4g-4i) abgewandten Seite eine der zweiten Stanzpresseneinheiten
(8) trägt.
4. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zweite Rotationsachse
(R2) parallel mit der ersten Rotationsachse (R1) ist, und insbesondere, wobei sie
mit dieser zusammenfällt.
5. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) jeweils einen separat ausgebildeten Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt
(28a, 28b, 28c) aufweisen und diese Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte (28a,
28b, 28c) durch einen rotatorischen Formschluss in beiden Rotationsrichtungen miteinander
gekoppelt sind, insbesondere derartig, dass sie dabei axial und radial zueinander
verschieblich sind, insbesondere mittels einer oder mehrerer Oldham-Kupplungen (32).
6. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine zweite Stanzpresseneinheit (8) einen separat ausgebildeten Kurbelwellen- oder
Exzenterwellenabschnitt (30) aufweist, welcher mit einem Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitt
(28c) einer der ersten Stanzpresseneinheiten (4c; 4i) durch einen rotatorischen Formschluss
in beiden Rotationsrichtungen gekoppelt ist, insbesondere derartig, dass die beiden
Kurbelwellen- oder Exzenterwellenabschnitte (28c, 30) dabei axial und radial zueinander
verschieblich sind, insbesondere mittels einer Oldham-Kupplung (32).
7. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stössel (1a,
1c, 1d, 5) der Stanzpresseneinheiten (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) jeweils von oben gegen die
Aufnahmeplatten (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c; 6, 7) arbeiten.
8. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kurbelwellen-
oder Exzenterwellenabschnitte (28a, 28b, 28c, 30) jeweils oberhalb der Stössel (1a,
1b, 1c, 5) angeordnet sind.
9. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinheit
(24, 25, 26) für die mindestens zwei ersten Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) ein
Schwungrad (33) aufweist und zwischen dem Schwungrad (33) und den Kurbelwellen- oder
Exzenterwellenabschnitten (28a, 28b, 28c) der mindestens zwei ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) keine Getriebe angeordnet sind.
10. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede der ersten
Stanzpresseneinheiten (4a-4c; 4d-4i) eine Zuführvorrichtung (13, 14, 15) für die Zuführung
von einzelnen Materialstücken in einen Arbeitsbereich der jeweiligen Stanzpresseneinheit
(4a-4c; 4d-4i) aufweist, insbesondere ein Förderband (15) mit Löchern (16) für die
Zuführung von metallischen Dosendeckelrohlingen.
11. Stanzpressenanordnung nach Anspruch 10, wobei die Zuführvorrichtungen (13, 14, 15)
mit der Antriebseinheit (24, 25, 26) für die mindestens zwei ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) antreibbar sind.
12. Stanzpressenanordnung nach Anspruch 11, wobei zwischen den Zuführvorrichtungen (13,
14, 15) und der Antriebseinheit (24, 25, 26) keine trennbaren Kupplungen vorhanden
sind.
13. Stanzpressenanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Zuführvorrichtungen
(13, 14, 15) in die Aufnahmeplatten (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) der ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) integriert sind.
14. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stanzpressenanordnung
im Antriebsstrang für die Stanzpresseneinheiten (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) genau ein Schwungrad
(33), genau eine Kupplung (34) und genau eine Bremse (35) aufweist.
15. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ersten Stanzpresseneinheiten
(4a-4c; 4d-4i) jeweils über genau ein Pleuel (29a, 29b, 29c) verfügen, mittels welchem
die Stanzkraft zentral in den jeweiligen Stössel (1a, 1b, 1c) eingeleitet wird.
16. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine zweite Stanzpresseneinheit (8) über zwei Pleuel (31a, 31b) verfügt, mittels welchen
die Stanzkraft symmetrisch in ihren Stössel (5) eingeleitet wird.
17. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede der Stanzpresseneinheiten
(4a-4c, 8; 4d-4i, 8) eine eigene Massenausgleichsvorrichtung (36a, 36b, 36c, 37) aufweist,
zur Herabsetzung oder Eliminierung von nach aussen wirksam werdenden dynamischen Kräften.
18. Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede der Stanzpresseneinheiten
(4a-4c, 8; 4d-4i, 8) unabhängig von den anderen Stanzpresseneinheiten einstellbar
ist bezüglich Stösselhub und/oder Schliesshöhe.
19. Verwendung der Stanzpressenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Herstellung
von metallischen Dosendeckeln mit Aufreiss- oder Eindrücklasche.
1. Stamping press arrangement comprising at least two adjacent first stamping press units
(4a-4c; 4d-4i), each of which has a press ram (1a, 1b, 1c) for receiving a first tool
part, which works against a receiving plate (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) for receiving
a corresponding second tool part, wherein the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i)
have working directions (B) extending parallel to each other in a common plane, and
comprising at least a second stamping press unit (8) having a press ram (5) for receiving
a first tool part which works against a receiving plate (6, 7) for receiving a corresponding
second tool part, wherein the working direction (A) of the at least one second stamping
press unit (8) extends perpendicularly to the working directions (B) of the first
stamping press units (4a-4c; 4d-4i), in such a way that material pieces or material
strips processed in a working space of the second stamping press unit (8) can be guided
in direct extension of the working direction (A) of the second stamping press unit
(8) into working regions of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) for further
processing in the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) with material pieces or
material strips supplied in working direction (B) of the first stamping press units
(4a-4c; 4d-4i) to the first stamping press units,
wherein the at least two first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) are driven via
a common driving unit (24, 25, 26), wherein each of the respective first stamping
press units (4a-4c; 4d-4i) has a crankshaft portion or eccentric shaft portion (28a,
28b, 28c), which is rotatable about a first rotation axis (R1) by the driving unit
(24, 25, 26) in order to generate a travel movement of the press ram (1a, 1b, 1c)
of the respective stamping press unit (4a-4c; 4d-4i), in interaction with at least
one connecting rod (29a, 29b, 29c) of the respective first stamping press unit (4a-4c;
4d-4i), for processing the material pieces and/or the material strips in the first
stamping press units (4a-4c; 4d-4i), wherein the rotation axes (R1) of the crankshaft
portions or eccentric shaft portions (28a, 28b, 28c) of the first stamping press units
(4a-4c; 4d-4i) are identical and wherein the crankshaft portions or eccentric shaft
portions (28a, 28b, 28c) of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) are connected
or coupled to one another in such a way that they are rotated forcibly together with
the same number of rotations,
wherein the at least one second stamping press unit (8) has a crankshaft portion or
eccentric shaft portion (30) which is rotatable about a second rotation axis (R2)
by a driving unit (24, 25, 26, 33, 34), for generating in interaction with at least
one connecting rod (31a, 31b) of the at least one second stamping press unit (8) a
travel movement of the press ram (5) of the at least one second stamping press unit
(8) for processing the material pieces or material strips in the second stamping press
unit (8),
wherein the crankshaft portion or eccentric shaft portion (30) of the at least one
second stamping press unit (8) is coupled to the crankshaft portions or eccentric
shaft portions (28a, 28b, 28c) of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) in
such a way, particularly by a rotational positive fit in both rotation directions,
that it is rotatable forcibly synchronously with the crankshaft portions or eccentric
shaft portions (28a, 28b, 28c) of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i), particularly
with the same number of rotations,
characterized in that multiple, particularly three or four, first stamping press units (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i)
arranged in an adjacent way are coupled to one another to form a common structure
(4a-4c; 4d-4f; 4g-4i),
that the two outer ones of these first stamping press units (4a, 4c; 4d, 4f; 4g, 4i)
coupled to one another to form a common structure are each coupled to a supporting
structure (9, 11; 10, 11; 10a, 11a), via which the structure (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i)
formed by it is supported on the floor,
and that each one of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) has an own receiving
plate (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) which is separate from the other stamping press units,
each of which is supported by a hanging supporting structure.
2. Stamping press arrangement according to claim 1, wherein at least one of the supporting
structures (10, 11), via which the structure (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) formed by the adjacent
first stamping press units (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) is supported on the floor, carries
on its side facing away from the mutually coupled first stamping press units (4a-4c;
4g-4i) the at least one second stamping press unit (8).
3. Stamping press arrangement according to claim 1 and to claim 2, wherein two groups
of first stamping press units (4d-4f; 4g-4i), particularly two groups of each three
first stamping press units (4d-4f; 4g-4i), are coupled to one another to a first common
structure (4d-4f) and to a second common structure (4g-4i), wherein this first structure
(4d-4f) and this second structure (4g-4i) are coupled to one another via a first supporting
structure (10a, 11a) arranged between them, via which the first structure (4d-4f)
and the second structure (4g-4i) are supported on the floor, wherein each outer first
stamping press unit (4d; 4i) of the respective first (4d-4f) or second structure (4g-4i),
respectively, is coupled to a further supporting structure (9, 11; 10, 11), via which
it is supported on the floor, and wherein at least one of the further supporting structures
(9, 11; 10, 11) carries one of the second stamping press units (8) on its side facing
away from the respective first (4d-4f) or second structure (4g-4i), respectively.
4. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the second
rotation axis (R2) is parallel to the first rotation axis (R1), and particularly wherein
it is identical with it.
5. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the first
stamping press units (4a-4c; 4d-4i) have each a separate crankshaft portion or eccentric
shaft portion (28a, 28b, 28c) and these crankshaft portions or eccentric shaft portions
(28a, 28b, 28c) are coupled to one another by a rotational positive fit in both rotation
directions, particularly in such a way that they are axially and radially shiftable
with respect to one another, particularly by means of one or more Oldham couplings
(32) .
6. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the at
least one second stamping press unit (8) has a separate crankshaft portion or eccentric
shaft portion (30) which is coupled to one crankshaft portion or eccentric shaft portion
(28c) of one of the first stamping press units (4c; 4i) by a rotational positive fit
in both rotation directions, particularly in such a way that the two crankshaft portions
or eccentric shaft portions (28c, 30) are axially and radially shiftable with respect
to one another, particularly by means of an Oldham coupling (32).
7. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the press
rams (1a, 1c, 1d, 5) of the stamping press units (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) work each from
the top against the receiving plates (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c; 6, 7).
8. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the crankshaft
portions or eccentric shaft portions (28a, 28b, 28c, 30) are each arranged above the
press rams (1a, 1b, 1c, 5).
9. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the driving
unit (24, 25, 26) for the at least two first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) has
a flywheel (33) and no gears are arranged between the flywheel (33) and the crankshaft
portions or eccentric shaft portions (28a, 28b, 28c) of the at least two first stamping
press units (4a-4c; 4d-4i).
10. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein each
one of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i) has a supply device (13, 14,
15) for supplying individual material pieces into a working area of the respective
stamping press unit (4a-4c; 4d-4i), particularly a conveyor belt (15) with holes (16)
for supplying metal can shell blanks.
11. Stamping press arrangement according to claim 10, wherein the supply devices (13,
14, 15) are driven with the driving unit (24, 25, 26) for the at least two first stamping
press units (4a-4c; 4d-4i).
12. Stamping press arrangement according to claim 11, wherein no separable clutches are
present between the supply devices (13, 14, 15) and the driving unit (24, 25, 26).
13. Stamping press arrangement according to one of the claims 10 to 12, wherein the supply
devices (13, 14, 15) are integrated into the receiving plates (2a, 3a; 2b, 3b; 2c,
3c) of the first stamping press units (4a-4c; 4d-4i).
14. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the stamping
press arrangement in the drive train for the stamping press units (4a-4c, 8; 4d-4i,
8) has precisely one flywheel (33), precisely one friction (34) and precisely one
brake (35).
15. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the first
stamping press units (4a-4c; 4d-4i) in each case have precisely one connecting rod
(29a, 29b, 29c), by means of which the stamping force is introduced centrally into
the respective press ram (1a, 1b, 1c).
16. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein the at
least one second stamping press unit (8) has two connecting rods (31a, 31b), by means
of which the stamping force is introduced symmetrically into its press ram (5).
17. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein each
one of the stamping press units (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) has an own mass compensation
device (36a, 36b, 36c, 37) for diminishing or eliminating dynamic forces acting towards
the outside.
18. Stamping press arrangement according to one of the preceding claims, wherein each
one of the stamping press units (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) is adjustable independently from
the other stamping press units with respect to press ram stroke and/or closing height.
19. Use of the stamping press arrangement according to one of the preceding claims for
manufacturing metal can ends with a push-in or a pull-off tab.
1. Agencement de presse de poinçonnage comprenant au moins deux premières unités de presse
de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) arrangées l'une à côté de l'autre, ayant chacune un
coulisseau (1a, 1b, 1c) pour recevoir une première partie d'outil, qui travaille contre
une plaque de fixation (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) pour recevoir une deuxième partie
d'outil attribuée, les premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) ayant
des directions de travail (B) mutuellement parallèles dans un plan commun, et comprenant
au moins une deuxième unité de presse de poinçonnage (8) ayant un coulisseau (5) pour
recevoir une première partie d'outil, qui travaille contre une plaque de fixation
(6, 7) pour recevoir une deuxième partie d'outil attribuée, la direction de travail
(A) de l'au moins une deuxième unité de presse de poinçonnage (8) étant perpendiculaire
aux directions de travail (B) des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c;
4d-4i), de sorte que des pièces de matériau ou des bandes de matériau travaillées
dans une section de travail de la deuxième unité de presse de poinçonnage (8) peuvent
être guidées dans des sections de travail des premières unités de presse de poinçonnage
(4a-4c; 4d-4i) en directe prolongation de la direction de travail (A) de la deuxième
unité de presse de poinçonnage (8) pour le traitement ultérieur dans les premières
unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) avec des pièces de matériau ou bandes
de matériau fournies dans la direction de travail (B) des premières unités de presse
de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) aux premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c;
4d-4i),
les au moins deux premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) étant entrainées
par une unité d'entraînement commune (24, 25, 26), chacune des premières unités de
presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) ayant une section de vilebrequin ou d'arbre excentrique
(28a, 28b, 28c) pouvant être tournée autour d'un premier axe de rotation (R1) par
l'unité d'entraînement (24, 25, 26) afin de générer un mouvement de levage du coulisseau
(1a, 1b, 1c) de la respective unité de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) en coopération
avec au moins une bielle (29a, 29b, 29c) pour traiter les pièces de matériau et/ou
les bandes de matériau dans les premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c;
4d-4i), les axes de rotation (R1) des sections de vilebrequin ou d'arbre excentrique
(28a, 28b, 28c) des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) étant
identiques et les sections de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b, 28c) des
premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) étant connectées ou couplées
l'une avec l'autre de sorte qu'elle peuvent être tournées ensembles avec la même vitesse
de rotation de manière forcée,
l'au moins une deuxième unité de presse de poinçonnage (8) ayant une section de vilebrequin
ou d'arbre excentrique (30) qui peut être tournée autour d'un deuxième axe de rotation
(R2) par une unité d'entrainement (24, 25, 26, 33, 34) afin de générer en coopération
avec au moins une bielle (31a, 31b) de l'au moins une deuxième unité de presse de
poinçonnage (8) un mouvement de levage du coulisseau (5) de la respective deuxième
unité de presse de poinçonnage (8), pour traiter les pièces de matériau et/ou les
bandes de matériau dans la deuxième unité de presse de poinçonnage (8),
la section de vilebrequin ou d'arbre excentrique (30) de l'au moins une deuxième unité
de presse de poinçonnage (8) étant couplée avec les sections de vilebrequin ou d'arbre
excentrique (28a, 28b, 28c) des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c;
4d-4i), particulièrement par un engagement positif en rotation dans les deux directions
de rotation, de sorte qu'elle tourne de manière synchrone et forcée avec les sections
de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b, 28c) des premières unités de presse
de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i), particulièrement avec la même vitesse de rotation,
caractérisé en ce que plusieurs, particulièrement trois ou quatre premières unités de presse de poinçonnage
(4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) arrangées l'une à côté de l'autre sont mutuellement connectées,
formant une structure commune (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i),
en ce que les deux premières unités de presse de poinçonnage extérieures (4a, 4c; 4d, 4f; 4g,
4i) connectées pour former cette structure commune sont chacune connectées avec une
structure portante (9, 11; 10, 11; 10a, 11a), par laquelle la structure (4a-4c; 4d-4f;
4g-4i) formée par celle-ci s'appuie sur le sol,
et en ce que chacune des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) a une propre
plaque de fixation (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c) formée indépendamment des autres unités
de presse de poinçonnage, chacune étant supportée par une structure portante pendante.
2. Agencement de presse de poinçonnage selon la revendication 1, au moins une des structures
portantes (10, 11), par laquelle la structure (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) formée par les
premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4f; 4g-4i) arrangées l'une à
côté de l'autre s'appuie sur le sol, porte l'au moins une deuxième unité de presse
de poinçonnage (8) de son côté opposé aux premières unités de presse de poinçonnage
(4a-4c; 4g-4i) connectées l'une avec l'autre.
3. Agencement de presse de poinçonnage selon la revendication 1 et la revendication 2,
deux groupes de premières unités de presse de poinçonnage (4d-4f; 4g-4i), particulièrement
deux groupes de chacun trois premières unités de presse de poinçonnage (4d-4f; 4g-4i)
étant connectés l'un avec l'autre, formant ensemble une première structure commune
(4d-4f) et une deuxième structure commune (4g-4i), cette première structure commune
(4d-4f) et cette deuxième structure commune (4g-4i) étant connectées l'une avec l'autre
par une première structure portante (10a, 11a) arrangée entre les deux, par laquelle
la première structure commune (4d-4f) et la deuxième structure commune (4g-4i) s'appuient
sur le sol, chaque première unité de presse de poinçonnage (4d; 4i) extérieure de
la respective première (4d-4f) ou bien deuxième structure (4g-4i) étant connectée
avec une autre structure portante (9, 11; 10, 11), par laquelle elle s'appuie sur
le sol, et au moins une des autres structures portantes (9, 11; 10, 11) portant une
des deuxièmes unités de presse de poinçonnage (8) de son côté opposé à la respective
première (4d-4f) ou bien deuxième structure (4g-4i).
4. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, le
deuxième axe de rotation (R2) étant parallèle avec le premier axe de rotation (R1),
et particulièrement étant identique avec ceci.
5. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, les
premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) ayant chacune une individuelle
section de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b, 28c) et cettes sections de
vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b, 28c) étant couplées l'une avec l'autre
par un engagement positif rotatif dans les deux directions de rotation, particulièrement
de sorte qu'elles sont déplaçables de manière axiale et radiale l'une par rapport
à l'autre, particulièrement à l'aide d'un ou de plusieurs accouplements Oldham (32).
6. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, l'au
moins une deuxième unité de presse de poinçonnage (8) ayant une section de vilebrequin
ou d'arbre excentrique (30) individuelle, qui est couplée avec une section de vilebrequin
ou d'arbre excentrique (28c) d'une des premières unités de presse de poinçonnage (4c;
4i) par un engagement positif rotatif dans les deux directions de rotation, particulièrement
de sorte que les deux sections de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28c, 30) sont
déplaçables de manière axiale et radiale l'une par rapport à l'autre, particulièrement
à l'aide d'un accouplement Oldham (32).
7. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, les
coulisseaux (1a, 1c, 1d, 5) des unités de presse de poinçonnage (4a-4c, 8; 4d-4i,
8) travaillant d'en haut contre les plaques de fixation (2a, 3a; 2b, 3b; 2c, 3c; 6,
7).
8. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, les
sections de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b, 28c, 30) étant chacune arrangée
au-dessus des coulisseaux (1a, 1b, 1c, 5).
9. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, l'unité
d'entrainement (24, 25, 26) ayant un volant (33) pour les au moins deux premières
unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) et aucun engrenage n'étant arrangé
entre le volant (33) et les sections de vilebrequin ou d'arbre excentrique (28a, 28b,
28c) des au moins deux premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i).
10. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, chacune
des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) ayant un dispositif d'alimentation
(13, 14, 15) pour l'alimentation des pièces de matériau individuelles dans une section
de travail de la respective unité de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i), particulièrement
une bande transporteuse (15) avec des trous (16) pour l'alimentation de couvercles
de boîte brutes métalliques.
11. Agencement de presse de poinçonnage selon la revendication 10, le dispositif d'alimentation
(13, 14, 15) avec l'unité d'entrainement (24, 25, 26) pouvant être entrainé pour les
au moins deux premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i).
12. Agencement de presse de poinçonnage selon la revendication 11, aucun accouplement
séparable étant présent entre les dispositifs d'alimentation (13, 14, 15) et l'unité
d'entrainement (24, 25, 26).
13. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications 10 à 12, les dispositifs
d'alimentation (13, 14, 15) étant intégrés dans les plaques de fixation (2a, 3a; 2b,
3b; 2c, 3c) des premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i).
14. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, l'agencement
de presse de poinçonnage ayant dans l'étape de travail pour les unités de presse de
poinçonnage (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) précisément un volant (33), précisément un accouplement
(34) et précisément une freine (35).
15. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, les
premières unités de presse de poinçonnage (4a-4c; 4d-4i) ayant chacune précisément
une bielle (29a, 29b, 29c), à l'aide de laquelle la force de poinçonnage est introduite
de manière centrale dans le respectif coulisseau (1a, 1b, 1c).
16. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, l'au
moins une deuxième unité de presse de poinçonnage (8) ayant deux coulisseaux (31a,
31b), à l'aide desquels la force de poinçonnage est introduite de manière symétrique
dans son coulisseau (5).
17. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, chacune
des unités de presse de poinçonnage (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) ayant un propre dispositif
de compensation de masse (36a, 36b, 36c, 37) pour réduire ou éliminer des forces dynamiques
qui actionnent vers l'extérieur.
18. Agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications précédentes, chacune
des unités de presse de poinçonnage (4a-4c, 8; 4d-4i, 8) étant ajustable indépendamment
des autre unités de presse de poinçonnage par rapport à la course du coulisseau et/ou
la hauteur de fermeture.
19. Utilisation de l'agencement de presse de poinçonnage selon l'une des revendications
précédentes pour fabriquer des couvercles de boîte avec languettes de déchirure ou
à appuyer.
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