[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Auslagevorrichtung und eine
Auslagevorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und 12.
[0002] In einem den Material- und Datenfluss betreffenden Abschnitt im "Handbuch der Printmedien"
von Helmut Kipphan, Springer Verlag, 2000, ist in Abb.8.1-11 (Kapitel 8.1) eine Doppelauslage
als "hochautomatisierte Variante des Nonstopauslegers" dargelegt. Weiter seien Doppelausleger
auch zur Aussonderung von Makulaturbogen als sog. Makulaturweichen verwendbar.
[0003] In der
JP 25 17 276 B2 ist eine Auslagevorrichtung mit zwei Auslagestationen offenbart, wobei zwischen der
ersten und zweiten Auslagestation ein Leitelement vorgesehen ist. Im Endbereich ist
ein in den Transportweg hinein und aus diesem heraus verschwenkbarer Anschlag vorgesehen.
[0004] Die
DE 10 2008 006 528 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Ausschleusen von Bogen, wobei ein auszuschleusender
Bogen aus einer Blasluftöffnungen aufweisenden Leitebene stromaufwärts des Hauptstapels
nach unten ausgeleitet werden kann, Hierzu wird in einer Ausführung ein Auskämmrechen,
der Ansonsten die Leitfläche fortsetzt, in den Transportpfad eingeschwenkt um den
Bogen nach unten aus der Führungsebene auf einen Hilfsstapel auszuleiten. Ein sich
an die Ausleitstelle anschließendes Führungsstück weist Blasluftöffnungen auf.
[0005] In ähnlicher Weise offenbart die
DE 103 29 833 A1 eine Bogenleiteinrichtung mit einem nach unten abschwenkbaren Teil, über welches
als Makulatur auszuschleusende Bogen einem sog. Makulaturstapel zuführbar sind. Der
Transport der Bogen erfolgt durch Greifer, die am Abgabeort durch Kontakt mit einer
Öffnungskurve geöffnet werden. Die oberhalb des Makulaturstapels vorgesehene Kurve
ist in den Transportweg des Greiferöffnungsmechanismus ein- und ausschwenkbar. Weiter
ist oberhalb des Makulaturstapels eine Blaseinrichtung vorgesehen, welche auf die
Bogenoberseite wirkt. Eine sich an den abschwenkbaren Teil der Führungsebene anschließende
Führungsfläche kann durch einen Lüfter mit Überdruck oder Unterdruck betrieben sein.
[0006] Ein auf der Home-Page der Koenig & Bauer AG über die die Adresse https://www.kba.com/fileadmin/user_upload/01_Sheetfed/01_Produkte/PDF_Downloads/
Ra_106/Rapida_106_d_web.pdf erreichbarer Prospekt zur "Rapida 106" ist auf den Seiten
26 und 27 eine Auslage offenbart, in der eine dynamische Bandbremse sowie eine sog.
Venturi-Bogenführung zur Anwendung kommt.
[0007] Die
DE 10 2012 206 929 A1 offenbart eine Bogenbremse mit einem Saugband, durch dessen Verzögerung ein Abbremsen
des Bogen erfolgt. Die Geschwindigkeit wird nach Greiferöffnung von der Greiferwagengeschwindigkeit
auf eine Ablagegeschwindigkeit reduziert. Die den Greifer öffnende Kurve ist verstellbar.
Die Antriebe für die Bremselemente und für das Stellen der Greiferkurve kann über
die Maschinensteuerung erfolgen.
[0008] Durch die
DE 10 2009 027 633 A1 ist eine Blasluftvorrichtung mit mindestens einem sich in Transportrichtung erstreckenden
Blasluftrohren und mit Lüfterelementen offenbart. Mit dem Blasluftrohr ist die Blaswirkung
im Mittelbereich der fallenden Bogen gezielt beeinflussbar. Eine Beaufschlagung erfolgt
bevorzugt im Takt der von der Druckmaschine ankommenden Bogen.
[0009] Die
EP 1 958 906 A2 betrifft eine Bogenführungsvorrichtung in einer zwei Auslagestationen umfassenden
Stapelauslageeinrichtung. Der ersten Auslagestation ist eine mehrere Lüfter umfassenden
Blaseinrichtung zugeordnet. Für den Betriebszustand, in welchem ein Bogen auf den
zweiten Stapel geführt werden soll, werden die Lüfter auf der Ansaugseite durch Einbringen
eines Schildes abgedeckt. Die Abgabe des Bogens an der Auslagestation wird über eine
Greiferöffnungskurve gesteuert, die wahlweise in die Bewegungsbahn des Greiferöffnungsmechanismus
einbringbar oder aber wieder aus dieser entfernbar ist.
[0010] In der
DE 10 2008 020 533 A1 ist eine Blaslufteinrichtung über einem Stapelschacht einer Bogenauslage offenbart.
Durch verstellbare Prallflächen einer Luftleiteinrichtung ist die Blasluft wahlweise
vom Bogentransportpfad ablenkbar oder auf den Bogen wirkend einstellbar. Im Betreib
wird die Luftleiteinrichtung durch eine Steuereinheit im Takt der Bogenfolge so verstellt,
dass sie in Transportrichtung vor der Bogenvorderkante in Schließstellung und nach
der Bogenvorderkante in Öffnungsstellung, also durchlässig ist.
[0011] Die
DE 693 07 840 T2 offenbart eine Auslageeinrichtung mit einer Abgabestation und einer die Freigabe
bewirkenden Schalteinrichtung mit einem Schaltnocken und einem einer Halteeinrichtung
funktional zugeordneten Nockenfolger. Der Schaltnocken ist zur Verstellung des Öffnungspunktes
an einer bzgl. des Maschinengestells entlang der Transportrichtung bewegbar gelagerten
Grundplatte angeordnet. Zur Aktivierung und zur Deaktivierung der Bogenfreigabe wird
der Schaltnocken über eine Art Kniehebelmechanismus um eine an der Grundplatte vorgesehene
Schwenklachse verschwenkt.
[0012] Durch die
DE 103 54 673 A1 ist eine Auslage zur Bildung lediglich eines Stapels bekannt, wobei der Ort der Freigabe
eines Bogens über den Ort des Erstkontaktes bestimmt wird. Durch einen in einer ersten
Stellung befindlichen Schaltnocken werden Bogen über dem Stapel freizugeben. Durch
einen in einer zweiten Stellung befindlichen Schaltnocken mit einem späteren Erstkontakt
werden Bogen zum Zweck der Probebogenentnahme noch über Stapelanschläge hinweggeführt
und erst zur Anlage an einem Probebogenanschlag freigegeben. Ein Stellen des Ortes
für den Erstkontakt wird durch Verschwenken des Schaltnockens mittels eines als Pneumatikzylinder
ausgebildeten Antriebsmittels bewirkt.
[0013] Die
DE 10 2006 017 461 A1 offenbart als Blasluftkästen ausgebildete Leiteinrichtungen zum Leiten von durch
Trommeln transportierten Bogen. Dabei weisen die Blasluftkästen neben anders ausgebildeten
Düsen auch als Venturi-Düsen ausgebildete Blasdüsen auf. Durch die
DE 196 31 598 C2 ist eine pneumatische Bogenführungsvorrichtung bekannt.
[0014] Die
DD 133 654 B1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum beschleunigten Ablagen blattförmiger
Materialien. Dabei werden die Bogen in zwei Phasen über Quer- und Längsblasrohre mit
Blasluft beaufschlagt, wobei in der ersten Phase nacheinander folgend mehrere hintereinander
angeordnete Querblasrohre an und wieder ausgeschalten werden.
[0015] Die
DE 10 2004 007 599 A1 betrifft eine Bogen verarbeitende Maschine mit einem Bogenentroller. Dabei werden
die Bogen über eine Entrollungskerbe hinweggezogen, in welcher Unterdruck herrscht.
Die Entrollungskerbe ist durch ein zunächst gekrümmt nach unten und direkt nachfolgend
wieder gekrümmt nach oben verlaufenden Führungsabschnitt gebildet.
[0016] In der
DE 197 33 692 A1 ist ein Bogenausleger einer Druckmaschine offenbart, wobei zur Glättung der Bogen
unterschiedliche Ausführungen von Saugspalten und/oder-öffnungen vorgesehen sein können.
Der im Führungsweg vorgesehene Saugspalt umfasst dabei abgerundete Kanten.
[0017] Die
DE 31 30 945 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Ablegen von mittels eines Förderers geförderten Druckprodukten
aus einem Förderstrom, wobei zur Ablage eines Druckproduktes zwei Anschläge in den
Förderweg eingebracht werden. Die Anschläge sind jeweils mittels eines hydraulischen
oder pneumatischen Antriebes ein- und ausfahrbar.
[0018] Die
JP 2001199612 A offenbart eine Einrichtung zum Ausschleusen von fehlerhaften Druckprodukten, die
DE 199 05 263 C1 eine Vorrichtung zur Probeentnahme.
[0019] Die
DE 28 20 877 A1 und
DE 37 17 736 A1 betreffen jeweils eine Beschickungsvorrichtung für mindestens eine Verarbeitungsmaschine.
Durch diese werden in einem Schuppenstrom vorliegende Papierbogen auf einer Förderstrecke
über jeweilige Weichen den nachgeordneten Verarbeitungsmaschinen zugeführt. Die Förderabschnitte
und Weichen sind durch Förderbänder gebildet, welche an einen zentralen Antriebsmotor
koppelbar sind.
[0021] Durch die
DE 196 20 938 A1 bzw. die hierzu parallele
US 6,056,287 A ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum abschmierfreien Ablegen von Druckbogen
auf einem Stapel bekannt, wobei dies dadurch gelöst wird, dass die Stellung des umlaufenden
Saugbandes und die des Antriebes erfassbar ist und damit die Möglichkeit eines abschmierfreien
Betriebes gegeben ist. In einer Betriebsweise der Vorrichtung werden die auf dem Stapel
abzulegenden Bogen durch angetriebene Saugeinrichtung auf eine Ablagegeschwindigkeit
verzögert werden. In einer andern möglichen Betriebsweise, in welcher Bogen statt
auf den Stapel angelegt zu werden als Probebogen entnommen werden sollen, kann für
diesen Bogen das Verzögern der Saugeinrichtung ausgesetzt sein damit der Bogen nicht
abgebremst, sondern über den Stapel und die abgeschwenkten Anschläge hinaus befördert
wird.
[0022] Die
DE 199 35 665 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von flächigen Gütern, insbesondere Blechtafeln,
auf mehreren Stapeln. Dabei werden die Tafeln über den Auslagen von oben durch umlaufende
Saugeinrichtungen gehalten und gefördert, deren Vorschub für den Fall einer Ablage
auf einen der Stapel auf Ablagegeschwindigkeit verzögerbar sind.
[0023] Die
DE 10 2004 011 114 A1 betrifft eine Stapeleinrichtung mit einer elektrischen Entladeeinrichtung.
[0024] Die
DE 198 19 490 C1 betrifft in einer ihrer Ausführungen eine gattungsgemäße Auslageeinrichtung mit zwei
Stapelauslagen. Im Betrieb wird ein Bogen durch eine formatverstellbare Bremseinrichtung
mit nachführbarer Jalousie verzögert und auf dem ersten Auslegerstapel abgelegt. In
der Ausführung mit zwei Stapelauslagen werden die beiden Stapelauslagen für einen
Non-Stop-Stapelwechsel abwechselnd befüllt.
[0025] In der
DE 101 10 864 A1 ist eine Druckmaschine offenbart, wobei an der Bogenauslage ein Sichtfenster mit
integrierten, die Sicht auf die Ablade dennoch ermöglichende Steuer- und/oder Anzeigeelementen
vorgesehen ist. Dies soll ein gleichzeitiges Beobachten des Ablage- und Stapelvorgangs
einerseits und ein Stellen der Druckmaschine, z. B. Farbabgleich-Farbzoneneinstellung,
anderseits ermöglicht werden. Handelte es sich um eine Druckmaschine mit zwei Papierstapeln
im Auslagebereich bzw. mit einer Probebogenablagemöglichkeit so seien durch das Sichtfenster
auch schwierigere Bewertungskriterien in Ruhe zu beurteilen, beispielsweise die Farbabgleich-Farbzoneneinstellung.
[0026] Die
US 2011/0132218 A1 offenbart eine Druckmaschine mit einer ein Qualitätskriterium messenden optischen
Sensorik an zumindest einem letzten Druckwerk. Die Ergebnisse werden einer Steuereinrichtung
zugeleitet, wo sie mit vordefinierten Werten verglichen und durch welche bei Bedarf
entsprechende Einstellungen vorgenommen werden.
[0027] Durch die
DE 10 2009 018 477 A1 ist eine Druckmaschine mit Anleger, Druckwerken und Ausleger bekannt, wobei am Anleger,
zwischen den Druckwerken und am Ausleger eine Kamera vorgesehen ist. Die Bilddaten
werden in einem Speicher eines Steuerungsrechners abgelegt und können auf einem Touchscreen
oder Großbildschirm des Leitstandes angesehen werden. Diese Bilddaten können auch
auf weiteren Bildschirmen, z. B. am Ausleger, angesehen werden.
[0028] Die
DE 10 2014 224 895 A1 betrifft einen Ausleger einer Bogenverarbeitenden Maschine mit mindestens einer Erfassungseinheit
zur Erfassung der Winkellage der Bogenvorderkante. In einer Ausführung kann diese
Winkellage in Bezug auf die Vorderkantenanschläge erfasst werden. Hierzu kann die
Erfassungseinheit eine Kamera, insbesondere CCD-Kamera umfassen.
[0029] Die
DE 198 19 490 C1 betrifft in einer ihrer Ausführungen eine gattungsgemäße Auslageeinrichtung mit zwei
Stapelauslagen. Im Betrieb wird ein Bogen durch eine formatverstellbare Bremseinrichtung
mit nachführbarer Jalousie verzögert und auf dem ersten Auslegerstapel abgelegt. In
der Ausführung mit zwei Stapelauslagen werden die beiden Stapelauslagen für einen
Non-Stop-Stapelwechsel abwechselnd befüllt.
[0030] Durch die
WO 2009/044688 A1 ist eine Doppelstapelauslage bekannt, in welcher vor dem stromabwärts ersten Stapelraum
im Führungsweg eine die Bogen abbremsende Saugwalzeneinrichtung vorgesehen ist. Dem
ersten Stapelraum schließt sich eine Bogenführungsplatte an, über welche die Bogen
zum zweiten Stapelraum überführbar sind.
[0031] Die
DE 34 13 179 A1 offenbart eine Steuer- und Regeleinrichtung eines Bogenauslegers, wobei optimale
Einstellungen getroffen werden sollen, z. B. abhängig von der Maschinengeschwindigkeit,
von den Bogen selbst betreffenden Größen, von Geschwindigkeit, Ort und Unterdruck
von Saugrädern, der Stärke und Ort von Blaseinrichtungen und Größe, Bogenformatgröße,
dem Bogengewicht. Dies erfolgt mittels eines Kennlinienfeldes aus für jeden Betriebszustand
empirisch ermittelten Werten. Beispielsweise entspricht bei langsamem Maschinenlauf
die Umfangsgeschwindigkeit der Saugräder in etwa der Geschwindigkeit der Auslegerkette,
wohingegen bei hoher Maschinengeschwindigkeit die Umfangsgeschwindigkeit zum Zwecke
des Abbremsens relativ kein sein soll. Das Regulieren der Saugradgeschwindigkeit kann
dabei an einem die Saugräder antreibenden Getriebemotor erfolgen. Dies soll auch nach
Gesetzmäßigkeiten erfolgen können, die nicht proportional der Maschinengeschwindigkeit
folgen, sondern z. B. die Saugradgeschwindigkeit während des Durchlaufs jedes einzelnen
Bogens verändern.
[0032] In der
US 4 572 071 A sind Blasluftöffnungen in zu einer Stapelauslage einer Bogendruckmaschine führenden
Führungsabschnitten offenbart.
[0033] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Auslagevorrichtung
und eine Auslagevorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine zu schaffen.
[0034] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst.
[0035] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass für
eine Ablageeinrichtung von bogenförmigen Bedruckstoffen ein besonders störungsarmer
Betrieb und/oder ein möglichst schonender Transport und/oder ein Ablegen hoher Güte
erzielt wird.
[0036] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer im Folgenden genannten
vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Auslagevorrichtung ein Fördersystem,
durch welches Bogen mit einer Fördergeschwindigkeit entlang einer Transportrichtung
über eine Abgabestation förderbar sind und/oder gefördert werden. Hinzutreten kann
bevorzugt eine Bremseinrichtung, welche stromaufwärts der Abgabestation im Transportpfad
der mit Fördergeschwindigkeit förderbaren und/oder geförderten Bogen angeordnet ist
und/oder eine oberhalb der Abgabestation angeordnete, die Stapelbildung durch Blasluft
unterstützende Einrichtung. Im Transportpfad schließt sich eine Förderstrecke zu einer
weiteren Abgabestation an. Zur Führung der Bogen umfasst der Transportweg bevorzugt
eine Bogenleiteinrichtung. Vorzugsweise ist mindestens eine Bedienschnittstelle stromabwärts
der zweiten Abgabestation vorgesehen, durch welche auch format- und/oder transportrelevante
Einrichtungen der ersten Ablage stellbar sind.
[0037] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer im Folgenden genannten
vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Auslagevorrichtung zur Auslage von im
Bereich einer Eintrittsseite der Auslagevorrichtung zuführbarer Bedruckstoffbogen
in einer vorteilhaften Ausführung mindestens eine erste Abgabestation und eine der
ersten Abgabestation im Transportpfad stromabwärts nachgeordneten zweite Abgabestation,
wobei den Abgabestationen jeweils mindestens eine format- oder transportrelevante
Einrichtung zugeordnet ist, die im Hinblick auf eine Anpassung oder Korrektur der
Bogenführung und/oder-ablage durch Antriebsmittel umfassende Antriebe stellbar sind,
und wobei zumindest eine Bedienschnittstelle mit wenigstens einem ersten Betätigungsmittel
vorgesehen ist, welches in dauerhafter oder über ein weiteres Betätigungsmittel aktivierbarer
Signalverbindung mit dem Stellglied der mindestens einen format- oder transportrelevanten
Einrichtung der ersten Abgabestation steht und über welches bei Betätigung ein Stellen
des Stellgliedes der zumindest einen im Hinblick auf eine format- oder transportrelevante
Größe variierbaren Einrichtung der ersten Abgabestation bewirkbar ist oder bewirkt
wird.
[0038] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Anschluss
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung zur Auslage von
im Bereich einer Eintrittsseite der Auslagevorrichtung zuführbarer Bedruckstoffbogen
umfasst diese in einer vorteilhaften Ausführung mindestens eine erste Abgabestation
und eine der ersten Abgabestation im Transportpfad stromabwärts nachgeordnete zweite
Abgabestation, wobei den Abgabestationen jeweils mindestens eine format- oder transportrelevante
Einrichtung zugeordnet ist, die im Hinblick auf eine Anpassung oder Korrektur der
Bogenführung und/oder-ablage durch Antriebsmittel umfassende Antriebe stellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bedienschnittstelle mit wenigstens einem
Betätigungsmittel vorgesehen ist, welches in dauerhafter oder über ein weiteres Betätigungsmittel
aktivierbarer Signalverbindung mit dem Stellglied der mindestens einen format- oder
transportrelevanten Einrichtung der zweiten Abgabestation steht und über welches bei
Betätigung ein Stellen des Stellgliedes der zumindest einen im Hinblick auf eine format-
oder transportrelevante Größe variierbaren Einrichtung der zweiten Abgabestation bewirkbar
ist oder bewirkt wird, und dieses Betätigungsmittel zusätzlich über eine weitere Signalverbindung
mit einem Stellglied einer funktional der betreffenden Einrichtung der zweiten Abgabestation
entsprechenden Einrichtung der ersten Abgabestation verbunden ist und bei dessen Betätigung
neben dem Stellen des Stellgliedes der betreffenden Einrichtung der zweiten Abgabestation
auch ein Mitstellen des Stellgliedes der entsprechenden Einrichtung der ersten Abgabestation
bewirkbar ist oder bewirkt wird.
[0039] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Betriebsverfahren erfolgt zum Einstellen einer derartigen,
zwei Abgabestationen umfassenden Auslageeinrichtung, wobei zur Anpassung oder Korrektur
der Bogenführung und/oder -ablage in der ersten und der zweiten Abgabestation jeweils
wenigstens eine format- oder transportrelevante Einrichtung gestellt oder eingestellt
wird, das Stellen sowohl der der ersten als auch der der zweiten Abgabestation zugeordneten
Einrichtung an einer Bedienschnittstelle, welche auf einer Höhe der Abgabeeinrichtung
stromabwärts eines seitlichen Eingangs in den Stapelraum der stromabwärts zweiten
Abgabestation vorgesehen ist.
[0040] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Betriebsverfahren erfolgt zum Einstellen einer derartigen,
zwei Abgabestationen umfassenden Auslageeinrichtung, wobei zur Anpassung oder Korrektur
der Bogenführung und/oder-ablage in der zweiten Abgabestation wenigstens eine format-
oder transportrelevante Einrichtungen gestellt oder eingestellt wird, infolge und/oder
mit dem Stellen oder Einstellen dieser Einrichtung der zweiten Abgabestation ein hierzu
korreliertes und/oder erzwungenes Mitstellen einer funktional der betreffenden Einrichtung
der zweiten Abgabestation entsprechenden Einrichtung der ersten Abgabestation erfolgt.
[0041] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Auslagevorrichtung zur Auslage
von im Bereich einer Eintrittsseite der Auslagevorrichtung zuführbarer Bedruckstoffbogen
in einer vorteilhaften Ausführung mindestens eine erste Abgabestation und eine der
ersten Abgabestation im Transportpfad stromabwärts nachgeordneten zweiten Abgabestation,
wobei im Bereich der ersten Ablagestation wenigstens eine Kamera vorgesehen ist, welche
in den Stapelraum des in der ersten Ablagestation zu bildenden Stapels richtbar oder
gerichtet ist und in Signalverbindung zu einer von der ersten Ablagestation beabstandet
vorgesehenen Anzeigeeinrichtung steht.
[0042] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Auslagevorrichtung im Transportpfad
von durch ein Fördersystem geförderter Bogen eine in Transportrichtung letzte Abgabestation
und wenigstens eine der letzten Abgabestation im Transportpfad vorgeordnete, stromaufwärtige
Abgabestation, wobei der stromaufwärtigen Abgabestation im Transportpfad eine Bremseinrichtung
zu- und/oder ein wirklängenveränderliches Bogenleitelement vorgeordnet ist, und wobei
die Bremseinrichtung selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen in Wirkkontakt
tretende Wirkfläche der Bremseinrichtung und/oder ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderlichen
Bogenleitelementes der stromaufwärtigen Abgabestation zur Ablage von Bogen einer ersten
Formatlänge in eine in Transportrichtung betrachtet erste Position und zur Ablage
von Bogen zumindest einer zweiten, gegenüber der ersten Formatlänge kleineren Formatlänge
in eine in Transportrichtung betrachtet weiter stromabwärts liegende zweite Position
verlagerbar ist.
[0043] Beim Betreiben einer - insbesondere derart ausgebildeten - Auslagevorrichtung, die
im Transportpfad von durch ein Fördersystem geförderter Bogen eine in Transportrichtung
letzte Abgabestation und wenigstens eine der letzten Abgabestation im Transportpfad
vorgeordnete, vordere Abgabestation umfasst, wobei der vorgeordneten Abgabestation
im Transportpfad eine Bremseinrichtung zu- und/oder ein wirklängenveränderliches Bogenleitelement
vorgeordnet ist, wobei die Bremseinrichtung selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen
in Wirkkontakt tretende Wirkfläche der Bremseinrichtung und/oder ein stromabwärtiges
Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes der vorderen Abgabestation in
zumindest einer Betriebsweise der Auslagevorrichtung in Abhängigkeit von einer aktuellen,
d. h. abzulegenden Formatlänge entlang der Transportrichtung in unterschiedlichen
Positionen positioniert wird.
[0044] Anstelle oder zusätzlich hierzu kann beim Betreiben einer - insbesondere derart ausgebildeten
- Auslagevorrichtung, die im Transportpfad von durch ein Fördersystem geförderter
Bogen eine in Transportrichtung letzte Abgabestation und wenigstens eine der letzten
Abgabestation im Transportpfad vorgeordnete, vordere Abgabestation umfasst, wobei
der vorgeordneten Abgabestation im Transportpfad eine Bremseinrichtung zu- und/oder
ein wirklängenveränderliches Bogenleitelement vorgeordnet ist, die Bremseinrichtung
selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen in Wirkkontakt tretende Wirkfläche
der Bremseinrichtung und/oder ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderlichen
Bogenleitelementes der vorderen Abgabestation für einen Betrieb der Auslagevorrichtung
in einer Betriebsweise, in welcher die vordere Abgabestation im Hinblick auf die Möglichkeit
zur Ablage von Bogen deaktiviert ist, an eine Stützposition verlagert wird, welche
sich an einem Ort stromabwärts derjenigen Position befindet, welche die Bremseinrichtung
oder deren Wirkfläche bzw. das stromabwärtige Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes
für die Formatlänge der aktuell in der Auslagevorrichtung auszulegenden Bogen in einer
Betriebsweise mit aktivierter Abgabestation einnimmt.
[0045] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung mit einem wenigstens
eine Halteeinrichtung umfassenden Fördersystem, durch welches ein Bedruckstoffbogen
aufnehmbar und stromabwärts zu einer Abgabestation förderbar ist, wo er wahlweise
von der Halteeinrichtung freigebbar und an einen zu bildenden Stapel abgebbar oder
aber stromabwärts weiterförderbar ist, und mit einer die Freigabe bewirkenden Schalteinrichtung,
welche einen der Abgabestation funktional und/oder räumlich zugeordneten Schaltnocken
und einen der Halteeinrichtung funktional und/oder räumlich zugeordneten Nockenfolger
umfasst, wirkt der Nockenfolger zu dessen Betätigung auf wenigstens ein Halteelement
der Halteeinrichtung, wobei der Schaltnocken zur Aktivierung und zur Deaktivierung
der Freigabe durch eine am Schaltnocken angreifende erste, ein erstes Antriebsmittel
umfassende Stelleinrichtung wahlweise in die ungestörte Bewegungsbahn des Nockenfolgers
hinein und aus dieser herausverbringbar ist, und wobei eine Kontaktstelle am Schaltnocken
für den Erstkontakt zwischen dem Schaltnocken und dem in Transportrichtung heranzubewegenden
Nockenfolger mittels einer von der ersten Stelleinrichtung verschiedenen, ein zweites
Antriebsmittel umfassenden zweiten Stelleinrichtung entlang der Transportrichtung
variierbar ist. Dabei ist der Schaltnocken zur Variation der Kontaktstelle mit zumindest
einem seiner auf die Transportrichtung bezogenen Enden durch die zweite Stelleinrichtung
in seinem Abstand zur Bewegungsbahn des Nockenfolgers variierbar. Zusätzlich oder
alternativ ist der Schaltnocken zur Aktivierung und zur Deaktivierung der Freigabe
durch die am Schaltnocken angreifende erste Stelleinrichtung um eine senkrecht zur
Transportrichtung verlaufende und bzgl. eines raumfesten Gestells der Auslagevorrichtung
gestellfeste Schwenkachse verschwenkbar.
[0046] Bei der Steuerung einer Ablage von Bedruckstoffbogen, welche durch ein Fördersystem
stromabwärts zu einer Abgabestation gefördert und dort wahlweise von einer Halteeinrichtung
des Fördersystems an einen zu bildenden Stapel abgegeben oder aber stromabwärts weitergefördert
werden können, wobei eine Abgabe dadurch erfolgt, dass ein der Abgabestation funktional
und/oder räumlich zugeordneter Schaltnocken auf einen der Halteeinrichtung funktional
und/oder räumlich zugeordneten Nockenfolger wirkt, wird der Schaltnocken zur Aktivierung
und Deaktivierung der Freigabe in die ungestörte Bewegungsbahn des Nockenfolgers hinein
bzw. aus dieser heraus verbracht wird und zur Variation des Abgabeortes eine Kontaktstelle
am Schaltnocken für den Erstkontakt zwischen dem Schaltnocken und dem in Transportrichtung
heranzubewegenden Nockenfolger entlang der Transportrichtung variiert. Dabei erfolgt
das Aktivieren und Deaktivieren durch ein Verschwenken des Schaltnockens um eine gestellfeste
erste Schwenkachse und/oder das Variieren des Schaltnockens durch eine Variation des
Abstandes zwischen zumindest einem seiner auf die Transportrichtung bezogenen Enden
und der Bewegungsbahn des Nockenfolgers.
[0047] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder einer oder mehreren
der genannten bevorzugenden Ausführungen einer Auslagevorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine umfasst diese mindestens eine Abgabestation und ein Fördersystem, mittels
welchem stromaufwärts bearbeitete Bedruckstoffbogen zur Abgabestation förderbar und
dort an einen Stapel abgebbar sind, wobei im Bereich eines stromabwärtigen Endes der
ersten Abgabestation eine Anschlagvorrichtung mit einer Mehrzahl von quer zur Transportrichtung
voneinander beabstandeten Anschlagmitteln vorgesehen ist. Diese sind wahlweise in
eine aktive Lage, in der sie in eine Bewegungsbahn der Bedruckstoffbogen verbingbar
und als die stromabwärtige Stapelkante bildender Anschlag wirksam sind, und in eine
inaktive Lage, in der sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der Bedruckstoffbogen angeordnet
und nicht wirksam sind, bewegbar. Hierbei sind mehrere oder sämtliche der in Querrichtung
nebeneinander angeordneten Anschlagmittel einzeln oder zumindest in mehreren Gruppen
durch eine Mehrzahl von Antriebsmitteln zwischen der aktiven und der inaktiven Lage
bewegbar, die diesen einzelnen Anschlagmitteln oder Gruppen von Anschlagmitteln zugeordnet
sind.
[0048] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder einer oder mehreren
der genannten bevorzugenden Ausführungen einer Auslagevorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine umfasst diese mindestens eine erste Stapelauslage, eine Bogenleitvorrichtung
und ein Fördersystem, mittels welchem stromaufwärts bearbeitete Bedruckstoffbogen
zur Abgabestation förderbar und dort an einen Stapel abgebbar sind, wobei im Bereich
eines stromabwärtigen Endes der ersten Abgabestation zumindest eine erste Anschlagvorrichtung
mit einer Mehrzahl von quer zur Transportrichtung voneinander beabstandeten Anschlagmitteln
vorgesehen ist, welche wahlweise in eine aktive Lage verbringbar sind, in der sie
sich in einer Bewegungsbahn der herannahenden Bedruckstoffbogen (B) befinden und als
die stromabwärtige Stapelkante bildender Anschlag wirksam sind, und in eine inaktive
Lage, in der sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der Bedruckstoffbogen befinden und
ohne gegenüber herannahender Bedruckstoffbogen ohne Anschlagswirkung sind, dadurch
gekennzeichnet, dass der Antrieb vom Antriebsmittel auf das Anschlagmittel über ein
einen kurzen Antriebsmittelhub in eine demgegenüber größere Stellbewegung übersetzendes
Getriebe erfolgt.
[0049] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder einer oder mehreren
der genannten bevorzugenden Ausführungen einer Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine umfasst eine besonders vorteilhafte Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine ein Fördersystems, durch welches Bogen mit einer Fördergeschwindigkeit entlang
einer Transportrichtung über eine Abgabestation förderbar sind und/oder gefördert
werden, und eine Bremseinrichtung, welche stromaufwärts der Abgabestation im Transportpfad
der mit Fördergeschwindigkeit förderbaren und/oder geförderten Bogen vorgesehen ist,
wobei die Bremseinrichtung ein Haltemittel mit einer Wirkfläche umfasst, die durch
Aktivierung in form- oder reibschlüssigen Wirkkontakt mit einem einlaufenden Bogen
verbringbar ist, und wobei die mit dem Bedruckstoffbogen in form- oder reibschlüssigen
Wirkkontakt zu verbringende Wirkfläche durch einen Antrieb zwangsweise mit einer variierbaren
Haltemittelgeschwindigkeit in Transportrichtung bewegbar ist. Der Antrieb steht mit
Steuermitteln in Signalverbindung, durch die der Antrieb für einander nachfolgende
Bogen wahlweise anhand eines von zwei durch die Steuermittel gleichzeitig vorgehaltenen
und sich voneinander unterscheidenden Vorschriften zur Generierung von Sollwerten
für die Haltemittelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit betreibbar
ist, wobei im Steuermittel eine die Haltemittelgeschwindigkeit definiert verzögernde
erste Vorschrift und eine mit der Fördergeschwindigkeit korrelierte Haltemittelgeschwindigkeit
bewirkende zweite Vorschrift implementiert und/oder vorgesehen ist.
[0050] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder der genannten
zu bevorzugenden Ausführungen einer Bogenleitvorrichtung umfasst eine vorteilhafte
Bogenleitvorrichtung mindestens ein Bogenleitelement, über welches ein Bedruckstoffbogen
durch ein Fördersystem geführt transportierbar ist, wobei dem Bogenleitelement im
Bereich seines stromaufwärtigen Endes ein Anlaufabschnitt zu- oder vorgeordnet ist,
welcher zumindest in einem in Transportrichtung betrachtet mittleren Bereich eine
im Wesentlichen ebene, d. h. eine ebene oder höchstens geringfügig, mit einem Radius
von mindestens 1.000 mm, gekrümmte, Führungsfläche aufweist. Der Anlaufabschnitt weist
hierbei in einem sich stromaufwärts an die im Wesentlichen ebene Führungsfläche anschließenden
Bereich seines stromaufwärtigen Endes eine aus der im Wesentlichen ebenen Führungsfläche
nach unten abfallende abgerundete Kante auf.
[0051] Für sich alleine oder in Verbindung mit einer zuvor oder nachfolgend genannten Verfahrensweise
für den Betrieb einer Auslageeinrichtung mit einer im Transportrichtung ersten und
einer zweiten Stapelauslage, wobei eine erste Bremseinrichtung im Transportpfad von
durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung geförderter Bogen im Eingangsbereich
der ersten Stapelauslage und eine zweite Bremseinrichtung im Eingangsbereich der zweiten
Stapelauslage vorgesehen ist, wobei die in die erste Bremseinrichtung einlaufenden
Bedruckstoffbogen mit einer Wirkfläche eines von der Bremseinrichtung umfassten Haltemittels
in form- oder reibschlüssigen Wirkkontakt treten, die mit dem Bedruckstoffbogen in
Wirkkontakt tretende Wirkfläche durch einen Antrieb zwangsweise in Transportrichtung
bewegt wird und in einem ersten Betriebsmodus während eines form- oder reibschlüssigen
Zusammenwirkens zwischen dem Bogen und der Wirkfläche eine Geschwindigkeit für die
Bewegung der Wirkfläche von einer ersten Geschwindigkeit, auf eine demgegenüber niedrigere
Ablagegeschwindigkeit verringert wird, wird die erste Bremseinrichtung für einen nachfolgend
einlaufenden, auf einem Stapel der zweiten Stapelauslage abzulegenden Bogen in einem
zweiten Betriebsmodus betrieben, in welchem die Wirkfläche für zumindest die gesamte
Dauer des bestehenden form- oder reibschlüssigen Wirkkontaktes zwischen dem betreffenden
Bogen und der Wirkfläche mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die in etwa, d. h.
mit einer maximalen Abweichung von ± 10%, der aktuellen Fördergeschwindigkeit des
Fördersystems entspricht.
[0052] Für sich alleine oder in Verbindung mit einer zuvor oder nachfolgend genannten Verfahrensweise
für den Betrieb einer Auslageeinrichtung, die im Transportpfad von durch ein Fördersystem
geförderten Bogen eine in Transportrichtung letzte Abgabestation und wenigstens eine
der letzten Abgabestation im Transportpfad vorgeordnete, vordere Abgabestation umfasst,
wobei der vorgeordneten Abgabestation im Transportpfad eine formatvariabel in Transportrichtung
positionierbare Bremseinrichtung zugeordnet ist, wird die Bremseinrichtung selbst
oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen in Wirkkontakt tretende Wirkfläche der
Bremseinrichtung und/oder ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes
der vorderen Abgabestation für einen Betrieb der Auslageeinrichtung in einer Betriebsweise,
in welcher die vordere Abgabestation im Hinblick auf die Möglichkeit zur Ablage von
Bogen deaktiviert ist, an eine Stützposition verlagert wird, welche sich an einem
Ort stromabwärts derjenigen Position befindet, welche die Bremseinrichtung oder deren
Wirkfläche bzw. das stromabwärtige Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes
für die Formatlänge der aktuell in der Auslageeinrichtung auszulegenden Bogen in einer
Betriebsweise mit aktivierter Abgabestation einnimmt.
[0053] Für sich alleine oder in Verbindung mit zuvor oder im Folgenden genannten Ausführung
oder vorteilhaften Verfahrensweise für den Betrieb einer eine erste und eine zweite
Auslagen umfassenden wird beim Betreiben einer Blaseinrichtung, welche oberhalb eines
Transportpfades von durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung geförderter
Bogen über einem Ablageort einer ersten Abgabestation vorgesehen ist und eine Vielzahl
von in Richtung Transportpfad gerichteten druckluftbetriebenen Blasluftöffnungen umfasst,
ein abzulegender Bogen von oben her mit aus Blasluftöffnungen der Blaseinrichtung
stammender und unter einem Überdruck stehenden Blasluft beaufschlagt. Die Blasluftöffnungen
werden über ein oder mehrere Ventile sämtlich oder in Gruppen in Abhängigkeit davon,
ob der einlaufende Bogens im Bereich der ersten Abgabestation abgelegt oder zu einer
weiteren Abgabestation transportiert werden soll derart getaktet aktiviert und deaktiviert
betrieben, dass nur die in erster Betriebsart in der der Blaseinrichtung zugeordneten
und darunter angeordneten Abgabestation abzulegenden Bogen mit Blasluft beaufschlagt
werden und die zu überführenden Bogen (B) ohne Beaufschlagung bleiben.
[0054] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder einer oder mehreren
der genannten bevorzugenden Ausführungen einer Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine und/oder einer o. g. Blaseinrichtung ist eine Blaseinrichtung einer eine
erste und eine zweite Abgabeeinrichtung umfassenden Abgabeeinrichtung oberhalb eines
Transportpfades von durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung geförderter
Bogen über einem Ablageort der ersten Abgabestation vorgesehen und umfasst eine Vielzahl
von in Richtung Transportpfad gerichteten Blasluftöffnungen, durch welche ein abzulegender
Bogen von oben her mit Blasluft beaufschlagbar ist. Die oder eine Mehrzahl von Blasluftöffnungen
stehen über ein oder mehrere schaltbare Ventile mit einer Druckluftquelle in Leitungsverbindung,
welche die Blasluftöffnungen bei geöffnetem Ventil auf ihrer Innenseite mit einem
mehr als 0,6 bar über Normaldruck liegenden Druck beaufschlagt.
[0055] Für sich alleine oder in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten Ausführung
oder vorteilhaften Variante einer Verfahrensweise für den Betrieb einer Bremseinrichtung
und/oder oben genannter Verfahrensweise für den Betrieb der Blaseinrichtung wird bei
einem vorteilhaften Verfahren zum Betreiben einer Blaseinrichtung, welche oberhalb
eines Transportpfades von durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung
geförderter Bogen über einem Ablageort einer ersten von zwei Abgabestationen vorgesehen
ist und eine Vielzahl von in Richtung Transportpfad gerichteten Blasluftöffnungen
umfasst, ein abzulegender Bogen von oben her mit aus Blasluftöffnungen der Blaseinrichtung
stammender Blasluft beaufschlagt. Dabei werden die Blasluftöffnungen von innen mit
Druckluft eines mehr als 0,6 bar über Normaldruck liegenden Druckes barbeaufschlagt.
[0056] Für sich alleine oder in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten vorteilhaften
Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung einer Blaseinrichtung einer Auslagevorrichtung,
welche oberhalb eines Transportpfades von durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung
geförderter Bogen über einem Ablageort einer Abgabestation vorgesehen ist, wobei sie
mehrere quer zu Transportrichtung verlaufende und über je mindestens ein Ventil mit
Blasluft zu versorgende Blasrohre aufweist, welche jeweils eine Mehrzahl von in Richtung
Transportpfad gerichtete Blasluftöffnungen umfassen, durch welche ein abzulegender
Bogen von oben her mit Blasluft beaufschlagbar ist, stehen die Ventile mit einem Steuermittel
in Signalverbindung, welches seinerseits in Signalverbindung mit einem die Maschinen-
und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen
liefernden Signalgeber steht und dazu ausgeführt und eingerichtet ist, ein Aktivieren
der Blasluft über die Ventile in Abhängigkeit von der die Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
betreffenden und/oder repräsentierenden Informationen so zu bewirken, dass ein Beblasen
lediglich innerhalb einer Lücke zwischen zwei einander nachfolgenden nicht abzulegenden
Bogen erfolgt. Hierdurch kann der oberste Bogen des überführten Stapels zumindest
zeitweise beaufschlagt werden um ein Abheben zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
[0057] Beim Betreiben einer - insbesondere derart ausgebildeten - Blaseinrichtung, welche
oberhalb eines Transportpfades von durch ein Fördersystems entlang einer Transportrichtung
geförderter Bogen über einem Ablageort einer ersten Abgabestation vorgesehen ist und
eine Mehrzahl von in Transportrichtung hintereinander vorgesehenen, unabhängig voneinander
zu aktivierenden und in Richtung Transportpfad gerichteten druckluftbetriebenen Blasluftöffnungen
umfasst, wird ein in einer ersten Betriebsart der Blaseinrichtung in der ersten Abgabestation
abzulegender Bogen von oben her mit aus Blasluftöffnungen der Blaseinrichtung stammender
und unter einem Überdruck stehenden Blasluft beaufschlagt, und in einer Betriebsphase
einer zweiten Betriebsart, in welcher ein oder mehrere in die ersten Abgabestation
einlaufende Bogen über die erste Abgabestation hinweggeführt werden, die oder ein
Teil der in Transportrichtung hintereinander angeordneten Blasluftöffnungen derart
korreliert zum Bogenlauf aktiviert und deaktiviert werden, dass sie lediglich in die
Lücke zwischen einander folgenden Bogen blasen.
[0058] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung umfasst eine
zu bevorzugende Ausführung einer Bogenleitvorrichtung - z. B. für eine bogenverarbeitende
Maschine bzw. o. g., mehrere Abgabestationen umfassende Auslagevorrichtung - einen
ersten Förderabschnitt, auf welchem an einem Übernahmeort von einem Fördersystem aufgenommene
Bogen zu einer ersten Abgabestation förderbar sind, wo sie zur Bildung eines Stapels
vom Fördersystem abgegeben werden können, und einen sich an den ersten Förderabschnitt
anschließenden zweiten Förderabschnitt, auf welchen im Bereich der ersten Abgabestation
nicht bereits abgegebene und über den ersten Stapel hinweggeführte Bogen weiter zu
einer zweiten Abgabestation förderbar sind, wo sie wahlweise zur Bildung eines zweiten
Stapels abgegeben werden können. Die Bogenleitvorrichtung umfasst im ersten Förderabschnitt
wenigstens ein saugluftbetriebenes und/oder Saugluftöffnungen aufweisendes, die Bogen
auf ihrer Unterseite führendes Bogenleitelement und im zweiten Förderabschnitt ein
Bogenleitelement mit im Bereich seiner dem Transportpfad zugewandten Seite den Bogen
durch den Luftstrom unter Ausbildung eines Luftpolsters berührungsfrei an das betreffende
Bogenleitblech saugenden Blasdüsen.
[0059] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit einer zuvor oder im Folgenden genannten
Ausführung oder Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung und/oder einer oder mehreren
der genannten bevorzugenden Ausführungen einer Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende
Maschine und/oder einer o. g. Blaseinrichtung ist es vorteilhaft, wenn mit einem vertikalbeweglichen,
insbesondere vertikalbewegten Bogenleitelement im Transportweg hinter einer ersten
Bogenablage die Gefahr einer Beschädigung eines zu überführenden deutlich herabgesetzt
wird. Es erfolgt ein möglichst stufenfreier Übergang. In einer diesbezüglich bevorzugten
Ausführung einer Auslagevorrichtung mit einem Fördersystem, durch welches ein Bedruckstoffbogen
an einem Übernahmeort aufnehmbar und stromabwärts zu einer einen Stapelraum umfassenden
Abgabestation förderbar ist, wo er wahlweise vom Fördersystem an einen zu bildenden
Stapel abgebbar oder aber stromabwärts weiterförderbar ist, und mit einem sich an
die Abgabestation anschließenden Bogenleitelement, über welches ein stromabwärts der
Abgabestation durch das Fördersystem weiter zu fördernder Bedruckstoffbogen geführt
transportierbar ist, ist ein sich an die Abgabestation anschließendes Bogenleitelement
durch einen Stellantrieb mit zumindest seinem stromaufwärtigen Ende in seiner vertikalen
Lage variierbar.
[0060] Beim Betrieb einer derartigen Auslagevorrichtung wird das sich an die Abgabestation
anschließenden Bogenleitelement durch einen Stellantrieb mit zumindest seinem stromaufwärtigen
Ende in seiner vertikalen Lage variiert.
[0061] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante einer Auslagevorrichtung umfasst eine
Bogenleitvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine mindestens eine Abgabestation
und ein Fördersystem, mittels welchem stromaufwärts bearbeitete Bedruckstoffbogen
zur Abgabestation förderbar und dort wahlweise an einen Stapel abgebbar oder über
diesen hinweg weiter förderbar sind, wobei im Bereich eines stromabwärtigen Endes
der Abgabestation eine Anschlagvorrichtung mit einem oder mehreren quer zur Transportrichtung
voneinander beabstandeten Anschlagmitteln vorgesehen ist, welches oder welche mit
einer in Richtung der ankommenden Bedruckstoffbogen weisenden Anschlagfläche durch
wenigstens ein Antriebsmittel wahlweise in eine aktive Lage bewegbar ist oder sind,
in der es oder sie in eine Bewegungsbahn der ankommenden Bedruckstoffbogen verbracht
und im Bereich einer Anschlagfläche als Anschlag wirksam ist oder sind, und in eine
inaktive Lage, in der es oder sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der Bedruckstoffbogen
angeordnet und nicht wirksam ist oder sind. Dem oder mehreren der bewegbaren Anschlagmittel
ist ein bei Bewegen des Anschlagmittels zwangsweise mitbewegtes und in zumindest einer
inaktiven Lage des Anschlagmittels über die Anschlagfläche in Richtung der ankommenden
Bedruckstoffbogen hinausragendes Haltemittel zugeordnet, welches in inaktiver Lage
des Anschlagmittels den obersten Bedruckstoffbogen im Bereich seiner stromabwärtigen
Kante vor einem Abheben und Mitreißen durch zu überführende Bedruckstoffbogen zurückhält.
Im Betrieb wird mit dem Verbingen des Anschlagmittels aus seiner aktiven in seine
inaktiver Lage ein Haltemittel aus einer inaktiven Lage heraus in eine Haltelage verbracht,
in welcher es über der stromabwärtigen Kante des obersten Stapelbogens zu liegen kommt
um diesen vor einem Abheben und Mitreißen durch zu überführende Bedruckstoffbogen
zurückzuhalten.
[0062] Für sich alleine oder aber in Verbindung mit wenigstens einer zuvor oder im Folgenden
genannten vorteilhaften Ausführungsvariante umfasst die Auslagevorrichtung zur Auslage
von im Bereich einer Eintrittsseite der Auslagevorrichtung zuführbarer Bedruckstoffbogen
in einer vorteilhaften Ausführung mindestens zwei Abgabestationen und ein Fördersystem,
durch welches ein Bedruckstoffbogen aufnehmbar und stromabwärts zu einer ersten der
Abgabestationen förderbar ist, wo er zur Bildung eines ersten Stapels abgebbar oder
aber stromabwärts zur zweiten der Abgabestationen weiterförderbar und dort zur Bildung
eines zweiten Stapels abgebbar ist, wobei jeder Abgabestation zur mittel- oder unmittelbaren
Aufnahme eines Stapels eine vertikalbewegliche Trageinrichtung zugeordnet ist, und
wobei der ersten und zweiten Abgabestation jeweils eine einen unterbrechungsfreien
Stapelwechsel ermöglichende Stapelwechseleinrichtung mit je einer motorisch absenkbaren
Hilfstrageinrichtung zugeordnet ist.
[0063] Beim Betreiben einer - insbesondere derart ausgebildeten - Auslagevorrichtung mit
mindestens zwei Abgabestationen und mit einem Fördersystem, durch welches ein Bedruckstoffbogen
aufnehmbar und stromabwärts zu einer ersten der Abgabestationen gefördert wird, wo
er entweder zur Bildung eines ersten Stapels abgegeben oder aber stromabwärts zur
zweiten der Abgabestationen) weitergefördert und dort zur Bildung eines zweiten Stapels
abgegeben wird, erfolgt sowohl am ersten Stapel als auch am zweiten Stapel bei Erreichen
einer vorbestimmten oder maximalen Stapelhöhe oder auf Veranlassung durch das Bedienpersonal
ein unterbrechungsfreier Stapelwechsel, indem an der jeweiligen Ablagestation vorübergehend
eine Hilfstrageinrichtung zur Bildung eines Hilfsstapels in den Fallweg der Bogen
eingebracht und diese korreliert zum durch Fortsetzung des Betriebes bedingten Wachstums
des Hilfsstapels motorisch abgesenkt wird.
[0064] Die bislang genannten vorteilhaften Ausführungen, Ausführungsvarianten und Verfahrensweisen
sind für sich alleine oder in Verbindung miteinander von besonderem Vorteil im Hinblick
auf einen besonders störungsarmen Betrieb und/oder einen möglichst schonenden Transport
und/oder ein Ablegen hoher Güte. Die Merkmale der genannten Ausführungen sind als
vorteilhafte Weiterbildungen miteinander und mit einzelnen oder mehreren weiteren
Merkmalen nachfolgender Ausführungsbeispiele zu kombinieren.
[0065] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0066] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer bogenförmige Bedruckstoffe be- und/oder verarbeitenden
Maschine;
- Fig. 2
- eine teilgeöffnete Schrägansicht einer von der Maschine umfassten Auslagevorrichtung;
- Fig. 3
- geöffnete Seitenansicht der von der Maschine umfassten Auslagevorrichtung;
- Fig. 4
- eine stirnseitige Rückansicht der Auslagevorrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer von der Auslagevorrichtung umfassten Bogenleitvorrichtung;
- Fig. 6
- einen stromaufwärtigen Eingangsbereich der Bogenleitvorrichtung;
- Fig. 7
- einen einer Ablagestation vorgeordneten Endabschnitt der Bogenleitvorrichtung;
- Fig. 8
- einen einer Ablagestation nachgeordneten, weiterführender Anlaufabschnitt der Bogenleitvorrichtung;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung einer Ausführung einer Auslagevorrichtung mit einem
am stromaufwärtigen Ende vertikalbeweglichem Anlaufabschnitt a) in oberer, b) in unterer
und c) in Zwischenlage;
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung einer Ausführung einer Auslagevorrichtung mit einer
eine Fang- oder Halteeinrichtung umfassenden Anschlageinrichtung a) in Anschlaglage
und b) in Haltelage;
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Ausführung einer Auslagevorrichtung mit einem
vertikalbeweglichen Anlaufabschnitt und einer Anschlageinrichtung in oberer Lage des
Anlaufabschnittes mit a) in Anschlaglage und b) in Haltelage befindlicher Anschlageinrichtung;
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung einer Ausführung mit einer Auslagevorrichtung mit einem
vertikalbeweglichen Anlaufabschnitt und einer Anschlageinrichtung in unterer Lage
des Anlaufabschnittes mit a) in Anschlaglage und b) in Haltelage befindlicher Anschlageinrichtung;
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung einer Ausführung mit einer Auslagevorrichtung mit einem
vertikalbeweglichen Anlaufabschnitt und einer Anschlageinrichtung in Zwischenlage
des Anlaufabschnittes mit a) in Anschlaglage und b) in Haltelage befindlicher Anschlageinrichtung;
- Fig. 14
- eine dreidimensionale Schrägansicht einer Ausführung einer Auslagevorrichtung mit
einem vertikalbeweglichem Anlaufabschnitt und einer Haltemittel aufweisenden Anschlageinrichtung;
- Fig. 15
- eine Detailansicht für eine Ausführung einer eine Fang- oder Halteeinrichtung umfassenden
Anschlageinrichtung;
- Fig. 16
- eine einer ersten Ablagestation vorgeordnete Bremseinrichtung;
- Fig. 17
- eine einer Ablagestation nachgeordnete Anschlag- und Bogenentnahmevorrichtung;
- Fig. 18
- eine einer zweiten Ablagestation vorgeordnete Bremseinrichtung;
- Fig. 19
- eine vergrößerte Darstellung von Komponenten einer Bremseinrichtung;
- Fig. 20
- eine schematische Seitenansicht einer Bogenbremseinrichtung mit Stapel und Steuerung;
- Fig. 21
- eine perspektivische Darstellung für eine Ausführung der Bogenbremseinrichtung mit
Axialantrieben zur seitlichen Positionierung von Bremselementen;
- Fig. 22
- eine Darstellung zum Betrieb einer Bremseinrichtung;
- Fig. 23
- eine schematische Darstellung einer ersten Betriebsweise der Auslagevorrichtung a)
mit zwei aktivierten Abgabestationen und b) mit einer aktivierten zweiten und einer
deaktivierten ersten Abgabestation;
- Fig. 24
- eine einer Abgabestation nachgeordnete Anschlageinrichtung;
- Fig. 25
- ein verschwenkbarer Anlaufabschnitt a) in Betriebsstellung und b) in Ausleitstellung;
- Fig. 26
- eine Draufsicht auf eine Blaseinrichtung;
- Fig. 27
- eine perspektivische Ansicht der Blaseinrichtung;
- Fig. 28
- eine schematische Darstellung zur Versorgung der Blaseinrichtung;
- Fig. 29
- eine schematische Darstellung des axialen Verlaufs des auf den Bogen wirkenden Blasluftdruckes;
- Fig. 30
- eine schematische Darstellung für das Beblasen des zu überführenden Stapels beim Überführen
von Bogen eines ersten Formate a) bis c), und eines kleineren zweiten Formats d) bis
f);
- Fig. 31
- eine Schrägansicht eines in Führungsschienen geführten Greiferwagens;
- Fig. 32
- eine Schrägansicht einer seitlich offenen Greiferwagenanbindung;
- Fig. 33
- eine. Schrägansicht einer die Abgabe von Bedruckstoffbogen steuernden Schalteinrichtung;
- Fig. 34
- eine Prinzipdarstellung für die Funktionalität einer die Abgabe von Bedruckstoffbogen
steuernden Schalteinrichtung;
- Fig. 35
- eine vorteilhafte Ausführungsform einer die Abgabe von Bedruckstoffbogen steuernden
Schalteinrichtung a) in Draufsicht und b) in Seitenansicht;
- Fig. 36
- eine offene Schrägansicht einer zwei Ablagestation umfassende Auslagevorrichtung mit
jeweils einer Nonstop-Stapelwechseleinrichtung;
- Fig. 37
- eine schematische Darstellung eine Betriebes während eines Stapelwechselvorgangs a)
im Bereich der stromabseitig letzten Ablagestation und b) im Bereich einer stromaufwärts
der letzten Ablagestation vorgeordneten Ablagestation;
- Fig. 38
- eine destaillierte Schrägansicht einer Nonstop-Stapelwechseleinrichtung;
- Fig. 39
- eine Schrägansicht einer Seitenanschlageinrichtung;
- Fig. 40
- eine schematische Seitenansicht einer Auslagevorrichtung mit zwei Ablagestationen
und jeweils zugeordneten Betätigungsmitteln bzw. die Betätigungsmittel umfassenden
Bedienschnittstellen;
- Fig. 41
- eine stirnseitige Ansicht der Auslagevorrichtung;
- Fig. 42
- eine Darstellung eines Monitors in zwei Betriebsarten mit a) mehrere Kamerabilden
und b) lediglich einem, jedoch vergrößertem Kamerabild;
- Fig. 43
- eine vergrößerte Darstellung der Stirnseite aus Fig. 41;
- Fig. 44
- ein Beispiel für die Ausführung einer Bedienschnittstelle mit Betätigungsmitteln zur
Ein- bzw. Verstellung eines Greiferöffnungspunktes;
- Fig. 45
- ein Beispiel für die Ausführung einer Bedienschnittstelle mit Betätigungsmitteln zur
Ein- bzw. Verstellung eine Ablagegeschwindigkeit;
- Fig. 46
- ein Beispiel für die Ausführung einer Bedienschnittstelle mit Betätigungsmitteln zur
Ein- bzw. Verstellung der Blasluft;
- Fig. 47
- ein Beispiel für die Ausführung einer Bedienschnittstelle mit einem ein Display umfassenden
Bedienfeld zum Stellen von Einrichtungen wahlweise der ersten oder zweiten Ablagestation;
- Fig. 48
- ein Beispiel für die Ausführung einer Bedienschnittstelle mit zwei je ein Display
umfassenden Bedienfelder zum Stellen von Einrichtungen der ersten und der zweiten
Ablagestation;
- Fig. 49
- eine Detailansicht der beiden Bedienfelder aus Fig. 48 in je einem Modus zum Stellen
oder Einstellen einer Einrichtung der jeweiligen Ablagestation;
- Fig. 50
- eine Detailansicht der beiden Bedienfelder aus Fig. 48 in je einem Modus zum Anzeigen
von Einrichtungen der jeweiligen Ablagestation;
- Fig. 51
- eine schematische Darstellung für eine Ausführung der Steuerung mit einem erzwungenen
"Mitstellen" bzw. Nachführen der Einstellung an der ersten Ablagestation mit dem Stellen
bzw. Einstellen einer Einrichtung der zweiten Ablagestation;
- Fig. 52
- eine perspektivische Darstellung der Anordnung von Kameras sowie deren Verbindung
zu einer Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 53
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil die Auslagevorrichtung und deren Anbindung
an ein Streckennetz eines Logistiksystems in einer die Maschine umfassenden Anlage.
[0067] Eine einen bogenförmigen Bedruckstoff B als Substrat B be- und/oder verarbeitende
Maschine 01 umfasst ein oder mehrere einen zugeführten Bedruckstoff B zwischen einer
Zufuhreinrichtung 02 und einer Abgabeeinrichtung 03 insbesondere inline, d. h. in
einem selben, unterbrechungsfreiem Materialstrom, be- und/oder verarbeitende Bearbeitungsstufen
04; 06; 07. Als mindestens eine Bearbeitungsstufe können grundsätzlich eine oder mehrere
den Bedruckstoff bedruckende und/oder berührungslos konditionierende und/oder mechanisch
behandelnde Bearbeitungsstufen, wie z. B. ein oder mehrere Druckwerke 04; 06 und/oder
ein oder mehrere Trockeneinrichtungen 07 und/oder eine oder mehrere nicht näher dargelegte
Schneid- und/oder Stanzaggregate, im Bedruckstoffweg zwischen Zufuhreinrichtung 02
und Abgabeeinrichtung 03 vorgesehen sein. Bevorzugt sind als mindesten eine Bearbeitungsstufe
04; 06 jedoch zumindest ein oder bevorzug mehrere Druckwerke 04; 06 vorgesehen. Zusätzlich
können eines oder mehrere der o. g. Aggregate, z. B. eine den Druckwerken 04; 06 nachgeordnete
Trockeneinrichtung 07, im Bedruckstoffweg der bevorzugt als Druckmaschine 01 ausgeführten
Maschine 01 angeordnet sein kann (siehe z. B. Fig. 1).
[0068] Unter dem Begriff "Bogen" werden hier beispielsweise jede Art flächiger Bedruckstoffe
B verstanden, welche als vereinzelte Materialabschnitte z. B. nicht wie bahnförmiger
Bedruckstoff gleichzeitig durch sämtliche Bearbeitungsstufen 04; 06; 07 der Maschine
01 geführt werden, sondern eine derart begrenzte Abschnittslänge aufweisen, sodass
sie zumindest eine erste bereits durchlaufene Bearbeitungsstufe 04; 06 verlassen haben,
bevor sie mit einer letzten der Bearbeitungsstufen 04; 06; 07 in Wirkkontakt treten.
Insbesondere sind dies flächige und bevorzugt rechteckförmige Bedruckstoffbogen B,
welche beispielsweise aus Papier, aus Karton, aus Pappe, aus Kunststoff, aus Metall
oder aus einem Komposit mehrerer der genannten Materialien gebildet sein können. Unter
dem Begriff "flächig" ist beispielsweise zu verstehen, dass eine Länge und eine Breite
des Bedruckstoffbogens B jeweils mindestens 50-fachen, vorteilhaft mindestens dem
150-fachen, insbesondere mindestens dem 1.000-fachen oder gar mehr als dem 20.000-fachen
der Dicke des Bogens entspricht.
[0069] Durch die eingangsseitige Zufuhreinrichtung 02, welche beispielsweise auch als sog.
Bogenanleger 02 bezeichnet ist, ist bzw. wird der bogenförmige Bedruckstoff B bevorzugt
in Form von Stapeln 08 zu dessen Zufuhr in die Maschine 01 bereitgestellt. In oder
an der ausgangsseitigen Abgabeeinrichtung 03, z. B. auch als Auslagevorrichtung 03
bezeichnet, ist bzw. wird der in der Maschine 01 bearbeitete Bedruckstoff B nach Durchlaufend
der im Bedruckstoffweg vorgesehenen Bearbeitungsstufen 04; 06; 07 zur Entnahme, z.
B. einem Ab- oder Weitertransport, in Stapeln 11; 12 bereitgestellt. Die z. B. auch
als Auslagevorrichtung 03 oder Produkt Auslagevorrichtung 03 bezeichnete Abgabeeinrichtung
03 ist hier bevorzugt als Mehrfachstapelauslage 03, insbesondere Doppelstapelauslage
03 ausgebildet und umfasst hierzu wenigstens zwei im Transportweg hintereinander angeordnete
Abgabestationen I; II, hier auch als Auslagen I; II bzw. Stapelauslagen I; II bezeichnet.
[0070] Der der ersten Bearbeitungsstufe 04, 06 vorgeordnete Bogenanleger 02, kurz Anleger
02, nimmt als Bedruckstoffgebinde einen auf z. B. einer Stapelplatte 13 aufgesetzten
Bogenstapel 08 auf. Er umfasst vorzugsweise nicht im Einzelnen dargestellte Bogenvereinzelungsorgane
und Bogentransportorgane, welche beispielsweise als Trennsauger und als Transportsauger
ausgebildet sind. Um beim sog. "Wechsel" des Bogenstapels, d. h. dem Nachladen des
Anlegers 02 mit einem neuen Bogenstapel, das Anhalten der Maschine 01 zu vermeiden,
ist der Anleger 02 bevorzugt mit einer hier nicht dargestellten Nonstop-Einrichtung
ausgerüstet. Diese Nonstop-Einrichtung verfügt z. B. über einen in den Stapelvorlagebereich
des Anlegers 02 einfahrbaren, an einer Einschubeinheit angeordneten Hilfsstapelträger,
der insbesondere als Rechen, Rollo oder Platte ausgebildet ist.
[0071] Dem Anleger 02 folgt stromabwärts beispielsweise eine z. B. als Bändertisch, insbesondere
als Saugbändertisch, ausgebildete Förderstrecke 14.
[0072] Im dem Bogenanleger 02 nachgeordneten Bedruckstoffweg ist der ersten Bearbeitungsstufe
04; 06 eine beispielsweise als Anlage 16 oder Bogenanlage 16 bezeichnete Ausrichteinrichtung
16 vorgeordnet. Die Bogenanlage 16 umfasst vorzugsweise einen Anlegetisch, wobei im
Arbeitstakt der zuzuführenden Bedruckstoffbogen in die Bewegungsbahn derselben zu
deren Ausrichtung z. B. als so genannte Vordermarken bezeichnete Anschläge, insbesondere
Vorderanschläge, geführt werden. Die bezüglich der Vorderkante sowie gegebenenfalls
bezüglich einer Seitenkante ausgerichteten Bedruckstoffbogen B werden dann einem z.
B. auch als Anlegetrommel 17, insbesondere Transfertrommel 17 bezeichneten Fördermittel
17 zuführt.
[0073] Die Anlegetrommel 17 übergibt die von der Förderstrecke 14 her kommenden Bedruckstoffbogen
B direkt oder ggf. über eine oder mehrerer weiterer Transfertrommeln an ein dem Transfer
und/oder als Widerlager dienenden und bevorzugt als Transferzylinder 18 ausgebildetes
Fördermittel 18 der ersten Bearbeitungsstufe 04.
[0074] Das mindestens eine von der Druckmaschine 01, insbesondere Bogendruckmaschine 01,
umfassten Druckwerk 04; 06 ist bevorzugt als den Bedruckstoff B nach einem rotativen
Druckverfahren bedruckendes Druckwerk 04; 06 ausgeführt. Durch das bzw. die Druckwerke
04; 06 ist der Bedruckstoff B jeweils zumindest einseitig ein- oder mehrfach mit einem
durch das Druckwerk 04, 06 aufzubringenden Druckfluid, z. B. einer Druckfarbe oder
einem Lack, bedruckbar. In einer hier dargestellten vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine
01 umfasst diese mehrere Druckwerke 04 eines selben Typs, insbesondere Offsetdruckwerke
04, durch welche der Bedruckstoff B jeweils mit Druckfarbe bedruckbar ist. In einer
vorteilhaften und z. B. in Fig. 1 dargestellten Weiterbildung kann wenigstens ein
Druckwerk 06 eines weiteren Typs vorgesehen sein. Dieses kann beispielsweise als zumindest
einseitig Lack auf den hindurchgeführten Bedruckstoff B aufbringbares Druckwerk 06,
beispielsweise auch als Lackdruckwerk 06 bezeichnet, ausgebildet sein. Letztgenanntes
Druckwerk 06 kann in der Art eines nach einem Hochdruckverfahren arbeitenden Druckwerks
06, z. B. als Hochdruck-Druckwerk 06, insbesondere als Flexodruckwerk 06, ausgeführt
sein.
[0075] Anstelle der z. B. als Offsetdruckwerke 04 ausgebildeten Druckwerke 04 und/oder des
Hochdruck-Druckwerk 06 oder aber zusätzlich zu einem oder mehreren als Offsetdruckwerke
04 ausgebildeten Druckwerken 04 und/oder dem Hochdruck-Druckwerk 06 können auch ein
oder mehrere nach hiervon verschiedenen Druckverfahren arbeitende Druckwerke, z. B.
ein oder mehrere nach einem Tiefdruckverfahren arbeitende Druckwerke und/oder ein
oder mehrere nach einem Durchdruckverfahren arbeitende Druckwerke und/oder ein oder
mehrere nach einem Non-Impact-Verfahren, z. B. einem Digitaldruckverfahren, insbesondere
nach dem Inkjet-Druckverfahren, arbeitende Druckwerke, im inline zu durchlaufenden
Bedruckstoffweg zwischen Zufuhreinrichtung 02 und Abgabeeinrichtung 03 vorgesehen
sein.
[0076] In der vorteilhaften Ausführung eines oder bevorzugt mehrere Druckwerke 04 als Offsetdruckwerk
04 umfasst das jeweilige Druckwerk 04 z. B. im Bereich eines sog. Druckwerksoberbaus
einen insbesondere als Formzylinder 22, z. B. als Plattenzylinder 22, ausgeführten
Druckwerkszylinder 22 und einen insbesondere als Übertragungszylinder 23, z. B. als
Gummizylinder 23 ausgeführten Druckwerkszylinder 23. Des Weiteren umfasst das Druckwerk
04 - z. B. im Bereich eines sog. Druckwerkunterbaus - einen als Druckzylinder 18 bzw.
Gegendruckzylinder 18 ausgebildeten Druckwerkszylinder 18, der gleichzeitig als Transferzylinder
die Funktion des o. g. Fördermittels 18 übernehmen kann. Des Weiteren kann das Druckwerk
04 - z. B. im Bereich des Druckwerkunterbaus - eine o. g., auch als Übergabetrommel
19 bezeichnete Transfertrommel 19 umfassen. Der Formzylinder 22 wirkt zu dessen Beaufschlagung
mit Druckfluid stromaufwärts mit einem entsprechenden Auftragsystem 24, z. B. einem
sog. Farbwerk 24, und für den Fall eines nach dem Nassoffsetverfahren arbeitenden
Offsetdruckwerks 04 zusätzlich mit einem Feuchtwerk 26 zusammen.
[0077] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Druckmaschine 01 mit einem z. B. in Art
eines Flexodruckwerkes 06 ausgebildeten Lackdruckwerk 06 umfasst dieses beispielsweise
eine als Lackformzylinder 27 ausgebildeten Druckwerkszylinder 27, auf dem über ein
Befestigungssystem, z. B. ein Klemm- und/oder Spannsystem, ein z. B. als Lacktuch
oder Lackplatte ausgebildetes Übertragungsmittel befestigt, z. B. aufgespannt, ist.
Zum Auftragen des Lacks auf das beispielsweise in Art eines Gummituches ausgebildete
Lacktuch bzw. auf die Lackplatte wird ein hier bevorzugt als Kammerrakelsystem 28
ausgebildetes Auftragsystem 28, umfassend vorzugsweise eine eine Näpfchenstruktur
auf der Mantelfläche umfassende Farbwerkwalze, insbesondere Rasterwalze, und eine
Kammerrakel angewendet. Der Lackformzylinder 27 wirkt - bzgl. des Fluidstroms stromabwärts
- mit einem als Druckzylinder 29 bzw. Gegendruckzylinder 29 ausgebildeten Druckwerkszylinder
29 zusammen, der gleichzeitig als Transferzylinder die Funktion des o. g. Fördermittels
29 übernehmen kann.
[0078] Nach dem Bearbeiten bzw. Bedrucken in einer oder in mehreren Bearbeitungsstufen 04;
07 wird der bearbeitete Bogen B - ggf. über eine oder mehrere jeweils zwischengelagerte,
z. B. als Transfertrommeln 19 ausgebildete Fördermittel 19 und/oder anderweitige nachgeordnete
Transportstrecken - stromabwärts zur Abgabeeinrichtung 03 gefördert. Hierzu wird der
bearbeitete Bedruckstoffbogen B an ein den Bogen B zu einer der Abgabestationen I;
II förderndes Fördersystem 21 abgegeben. Dieses - wenigstens bis über die Abgabestationen
I; II reichendes -Fördersystem 21 soll hier als Teil der Abgabeeinrichtung 03 bzw.
Auslagevorrichtung 03 verstanden und begrifflich von dieser mit umfasst sein.
[0079] Auf dem Weg zwischen der letzten den Bedruckstoff B bedruckenden Bearbeitungsstufe
04; 06 und der in Transportrichtung einzigen oder bevorzugt ersten von mehreren Abgabestationen
I; II kann ein eigens vorgesehener oder vorzugsweise baulich von der Abgabeeinrichtung
03 umfasster Transportabschnitt 09, z. B. eine sog.
[0080] Auslagenverlängerung 09, vorgesehen sein, welcher den Transportweg und damit auch
eine beispielsweise für ein Trocknen erforderliche Transportzeit vergrößert. Auf diesem
können ein oder mehrere Trockeneinrichtungen 07, z. B. ein oder mehrere beispielsweise
als Strahlungstrockner 07, vorzugsweise als IR- oder als UV-Trockner ausgeführte,
Trockner 07 vorgesehen sein.
[0081] Stromabwärts der letzten Bedruckstufe 04; 06 und ggf. einer oder mehrerer weiterer
Bearbeitungsstufen und/oder Förderstrecken erfolgt somit die Abgabe an das die bearbeiteten
Bedruckstoffbogen B in die Auslagevorrichtung 03 bzw. zu einer der von der Auslagevorrichtung
03 umfassten Abgabestationen I; II, z. B. Auslage I; II, fördernde und z. B. auch
als Bogenfördersystem 21 bezeichnete Fördersystem 21. Dieses ist bevorzugt als Zugmittelfördersystem
21 mit einem umlaufenden Zugmittel 31 und mehreren längs des Zugmittels 31 an diesem
angeordneten Halteeinrichtungen 32 ausgebildet. Durch die - insbesondere schaltbar
ausgeführten - Halteeinrichtungen 32 sind von der mindestens einen Bearbeitungsstufe
04; 06 kommende und zumindest einfach bearbeitete, insbesondere bedruckte, Bedruckstoffbogen
B aufnehmbar, im aktiven bzw. Haltezustand zu einer Abgabestationen I; II transportierbar
und dort wieder abgebbar. Grundsätzlich können einen Wechsel zwischen einem aktiven
und einem inaktiven bzw. gelösten Schaltzustand herbeiführende Schaltmittel 141 einer
Schalteinrichtung 141, 142 in beliebiger Weise auf elektronischem oder mechanischem
Wege realisiert sein. Beispielsweise könnten mit dem Fördersystem 21 bzw. der Halteeinrichtung
32 mitgeführte und die Halteeinrichtung 32 schaltende Aktuatoren über entsprechende
Steuermittel elektronisch ansteuerbar sein. In einer hier bevorzugten Ausführung erfolgt
das Schaltern selbst über eine entsprechend eingerichtete Mechanik, z. B. entsprechend
eingerichtete mechanische Schaltmittel 141. Ein Justieren und/oder Aktivieren dieser
Schalteinrichtung bzw. der Schaltmittel kann ggf. über elektronisch betätigbare und/oder
schaltbare Antriebsmittel 146; 147 erfolgen.
[0082] Das hier als Kettenfördersystem 21 ausgebildete Fördersystem 21 umfasst als umlaufendes
Zugmittel 31 vorzugsweise eine Kette 31, welche über z. B. als Kettenräder 33; 34
ausgebildete Antriebs- und/oder Führungsräder 33; 34 geführt und angetrieben wird.
Die Halteeinrichtungen 32 sind hier als sog. Greiferwagen 32 ausgeführt und vorzugsweise
beidseitig an jeweiligen Ketten 31 gelagert, welche seitlich in Führungsschienen 38;
39 (siehe z. B. Fig. 2) geführt sind. Von den Greiferwagen 32 werden die Bogen B in
Bogentransportrichtung T zur Abgabestationen I; II und/oder über den betreffenden
Auslagestapel 11; 12 geführt. Der Auslagestapel 11; 12 kann mittel- oder unmittelbar
auf einer vertikalbeweglichen Einrichtung 36; 37, z. B. Trageinrichtung 36; 37, d.
h. direkt auf der Trageinrichtung 36; 37oder aber auf einem von der Trageinrichtung
36; 37 aufgenommenen Ladungshilfsmittel 61; 62 gebildet werden bzw. sein. Die Trageinrichtung
36; 37 kann ein als sog. Stapelplatte 36; 37 ausgebildeter Stapeltisch 36; 37 sein.
Das ggf. vorgesehene Ladungshilfsmittel kann z. B. durch eine Palette 61; 62 oder
ein anders geartetes Transportunterlage gebildet sein. Die Greiferwagen 32 enthalten
vorzugsweise eine oder mehrere Halteelemente 56, z. B. Greifer 56, insbesondere Vorderkantenklemmgreifer
56, die mit Greiferauflagen 57 zusammenwirkende Greiferfinger 58 aufweisen, welche
beabstandet zueinander auf einer Greiferwelle 59 angeordnet und von dieser steuerbar
sind (siehe z. B. unten zu Fig. 31 und Fig. 32).
[0083] Die Bogen B sind durch das Fördersystem 21 über einen ersten Förderstreckenabschnitt
41, bzw. kurz Förderabschnitt 41, zwischen einem Übernahmeort 43, an welchem die Bogen
B durch das Fördersystem 21 von der vorgeordneten Förderstrecke übernommen werden,
und einem ersten Abgabeort, d. h. in einem Stapelraum 44 der ersten Abgabestation
I, an welchem der Bogen B im Bereich der ersten Abgabestation I; II wahlweise abgebbar
ist, förderbar. An diesen ersten Förderabschnitt 41 schließt sich ein zweiter Förderabschnitt
42 an, über welchen ein im Bereich der ersten Abgabestation I nicht abgegebener Bogen
B weiter zu einem zweiten Abgabeort, d. h. in einem Stapelraum 46 der zweiten Abgabestation
II, gefördert wird. Ist stromabwärts eine weitere Abgabestation vorgesehen, so ist
die zweite Abgabestation II derart ausgebildet, dass der über den zweiten Förderstreckenabschnitt
42 geförderte Bogen B im Bereich der zweiten Abgabestation II wahlweise abgebbar ist.
Jedoch wird der Bogen B vorzugsweise im Bereich der letzten - hier also zweiten -
Abgabestation II im Produktionsbetrieb durch entsprechend eingerichtete Mittel erzwungenermaßen
abgegeben. Dies kann eine Abgabe an den entsprechenden letzten Stapel 12 oder aber
eine Abgabe in eine Entnahmestrecke sein, an deren Ende eine Entnahme eines Bogens
B zu dessen Bemusterung erfolgen kann.
[0084] Für einen schonenden und/oder sicheren Transport der vom Fördersystem 21 geförderten
bzw. von den Greiferwagen 32 gehaltenen Bogen B umfasst die Auslagevorrichtung 03
in vorteilhafter Ausführung eine die Bogen B führende Bogenleitvorrichtung 47. Hierzu
ist in wenigstens einem der Förderstreckenabschnitte 41; 42, bevorzugt sowohl im eingangsseitigen
als auch dem bzw. den zwischen den Abgabestationen I; II liegenden Förderstreckenabschnitt
41; 42, auf zumindest einem Förderstreckenteilabschnitt ein den zu transportierenden
Bogen B als Führung dienerndes Bogenleitelement 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6;
47.7; 47.8 vorgesehen. Bevorzugt sind in jedem der beiden Förderstreckenabschnitte
41; 42 ein oder mehrere derartige Bogenleitelemente 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5;
47.6; 47.7; 47.8 vorgesehen.
[0085] Bevorzugt ist in jedem der beiden Förderstreckenabschnitte 41; 42 der jeweiligen
Abgabestation I; IIjeweils eine den Bedruckstoffbogen B bremsende Einrichtung 48;
49, z. B. Verzögerungs- oder insbesondere Bremseinrichtung 48; 49, vorgeordnet. In
einerinsbesondere zur Realisierung größerer Produktionsgeschwindigkeiten besonders
vorteilhaften Ausführung - ist sämtlichen oder zumindest der bzw. jeder von der stromabwärts
letzten Abgabestation I; II verschiedenen, d. h. hier zumindest der ersten Abgabestation
I, eine die Stapelbildung unterstützende, insbesondere blasluftbetriebene bzw. betreibbare
Einrichtung 51; 52 zugeordnet, welche vorzugsweise blasluftbetriebene bzw. betreibbare
Mittel zum kontrollierten Niederdrücken und/oder Niederhalten von auf dem betreffenden
Stapel 11; 12 abzulegender bzw. bereits abgelegter Bedruckstoffbogen B umfasst. Diese
kann insbesondere als sog. Blasrahmen 51; 52 ausgeführt und/oder oberhalb des Transportweges
für die zu fördernden Bedruckstoffbogen B angeordnet sein und/oder in ihrer - bezogen
auf die wirksamen Mittel - horizontalen Erstreckung zumindest teilweise, insbesondere
größerenteils, mit der horizontalen Erstreckung des zu bildenden Stapels 11; 12 überlappen.
Stattdessen oder zusätzlich hierzu kann sämtlichen oder zumindest einer bzw. den von
der stromabwärts letzten Abgabestation I; II verschiedenen, d. h. hier zumindest der
ersten Abgabestation I, eine einen unterbrechungsfreien Stapelwechsel ermöglichende
Einrichtung 53; 54, kurz Non-Stop-Stapelwechseleinrichtung 53; 54, zugeordnet sein.
Grundsätzlich könnte in einer ersten Ausführungsalternative zwei im Transportweg einander
benachbarten Abgabestationen I; II eine selbe derartige Einrichtung 53 zugeordnet
sein, welche beispielsweise im Bereich zwischen den beiden Abgabestationen I; II angeordnet
und zu beiden Seiten hin wirksam sein kann. Bevorzugt sind jedoch unten detaillierter
dargelegte, insbesondere unabhängig voneinander betreibbare Stapelwechseleinrichtungen
53; 54 vorgesehen (siehe z. B. Fig. 2).
[0086] Die oben genannten Einrichtungen 36; 37; 48; 49; 51; 52; 53; 54, z. B. eine oder
mehrere den Stapel 11, 12 tragende Einrichtungen 36; 37 und/oder eine oder mehrere
Bremseinrichtungen 48; 49 und/oder eine oder mehrere die Stapelbildung unterstützenden
Einrichtungen 51; 52, z. B. Blaseinrichtungen 51; 52 und/oder eine oder mehrere einen
unterbrechungsfreien Stapelwechsel ermöglichende Einrichtungen 53; 54, können einzeln
für sich oder in Kombination mit einer oder mehreren Einrichtungen 48; 49; 51; 52;
53; 54 anderer Funktion vorgesehen und/oder jeweils in einer der unten detaillierter
beschriebenen Ausführungen ausgebildet sein.
[0087] Der in der jeweiligen Abgabestation I; II durch die betreffenden Bedruckstoffbogen
B gebildete und mittel- oder unmittelbar auf der Trageinrichtung 36; 37 gebildete
Stapel 11; 12 ist - beispielweise nach Fertigstellung oder in anderer Weise veranlasst
- entnehmbar und z. B. einer weiteren Verarbeitung oder einem Lager zuführbar.
[0088] Im Bereich einer Stirnseite der Abgabeeinrichtung 03 kann wenigstens eine unten näher
erläuterte Anzeigeeinrichtung 266, z. B. ein Monitor 266, insbesondere ein in der
Bilddiagonalen mindestens 15-Zoll messenden Flachbildmonitor, und/oder wenigstens
eine unten näher erläuterte Bedienschnittstelle 232; 253, z. B. mindestens ein Bedienfeld
232; 253, vorgesehen sein (siehe z. B. Fig. 2 oder Fig. 4). Unter einer "Bedienschnittstelle"
wird hier ein ein- oder mehrteiliges Bedienfeld verstanden, welches durch eine Bedienperson
von einem selben Ort her insgesamt einsehbar und bedienbar ist. Dies können neben
z. B. einem einzelnen Bedienpanel, Tastenfeld oder Display auch mehrere benachbart
zueinander angeordnete, jedoch gemeinsam einseh- und bedienbare Bedienpanels, Tastenfelder
oder Displays sein.
[0089] Ggf. alternativ hierzu oder bevorzugt zusätzlich zu einer stirnseitigen, wenigstens
einen Monitor 266 und/oder wenigstens eine Bedienschnittstelle 232; 253 umfassenden
Bedien- und/oder Kontrollstelle kann je Abgabestationen I; II mindestens eine Bedienschnittstelle
66; 67, z. B. Bedienfeld 66; 67, derart vorgesehen und eingerichtet sein, dass hieran
durch das Bedienpersonal spezifische, beispielsweise ein Bewegen der zugeordneten
Trageinrichtung 36; 37 und/oder einen Non-Stop-Wechsel betreffende Grundfunktionen
betätigt und/oder ausgelöst werden können. Die Bedienschnittstelle 66; 67 ist dabei
bevorzugt derart im Bereich einer Längsseite der Abgabeeinrichtung 03 angeordnet,
dass hieran ein Betätigen bei gleichzeitiger Einsicht in die betroffene Abgabestation
I; II möglich ist (siehe z. B. Fig. 2).
[0090] Nachfolgend sind Ausführungen und Varianten für die vorteilhafte Ausgestaltung der
Abgabeeinrichtung 03 und/oder deren Einbindung, vorteilhafte Ausgestaltung einzelner
Funktionsgruppen oder vorteilhafte Ausgestaltung besonderer Einzelheiten dargelegt.
Die Ausgestaltungen sind jeweils für sich betrachtet oder auch - sofern nicht offensichtlich
widersprüchlich - in beliebiger Kombination von Vorteil für die Ausführung einer Abgabeeinrichtung
03 und/oder deren Anbindung an eine Bearbeitungsstrecke einer Druckmaschine 01 und/oder
an ein Stapeltransportsystems 56.
[0091] In einer bevorzugten Ausführung der Bogenleitvorrichtung 47 sind im ersten und/oder
im zweiten Förderstreckenabschnitt 41; 42 ein oder mehrere Bogenleitelemente 47.1;
47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 vorgesehen, welche bevorzugt als den Greiferwagen
32 zugewandte Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 ausgeführt
sind (siehe z. B. Fig. 5). In einer technisch wenige aufwändigen Ausführung weisen
diese auf der den Greiferwagen 32 zugewandten Seite eine reibungsvermindernde, beispielsweise
mit Chrom oder Kunststoff beschichtete Oberfläche auf.
[0092] Stattdessen oder zusätzlich hierzu weisen diese jedoch auf der den Greiferwagen 32
zugewandten, ggf. beschichteten Seite Luftdurchtrittsöffnungen 68; 69 auf. Vorzugsweise
erstrecken sich die Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8
quer zur Transportrichtung zumindest über eine der maximalen Bedruckstoffbreite entsprechende
Breite. Auf der von den Greiferwagen 32 abgewandten Seite der oder eines Teils der
Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 sind ein oder mehrere
sog. Luftkästen 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 vorgesehen, in welche
die Luftdurchtrittsöffnungen 68; 69 münden. Es können mehreren Bogenleitblechen 47.1;
47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 zugeordnete Luftkästen 71.1; 71.2; 71.3;
71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 und/oder mehreren Luftkästen 71.1; 71.2; 71.3; 71.4;
71.5; 71.6; 71.7; 71.8 zugeordnete Bogenleitblechen 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5;
47.6; 47.7; 47.8 und/oder in einer eins-zu-eins Beziehung zueinander stehende Bogenleitblechen
47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 und Luftkästen 71.1; 71.2; 71.3; 71.4;
71.5; 71.6; 71.7; 71.8 vorgesehen sein. Die Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4;
47.5; 47.6; 47.7; 47.8 können sämtlich oder zum Teil als reine mit einer zusätzlichen
Funktion behaftet und ausgebildet sein.
[0093] In einer ersten Ausführungsform sind die Luftdurchtrittsöffnungen 68 eines, mehrerer
oder sämtlicher Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 als
Saugöffnungen 52 ausgeführt bzw. betrieben, indem der betreffenden Luftkasten 71.1;
71.2; 71.3; 71.4; 7 mit einem gegenüber dem Umgebungsdruck verringertem Druck, also
einem Unterdruck, beaufschlagt wird bzw. beaufschlagt oder beaufschlagbar ist. Durch
die Saugluft wird dabei der von den Greiferwagen 32 transportierten Bogen B an das
betreffende Bogenleitblech 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 angesaugt.
Damit wird ein flatterfreier und exakt geführter Transport der Bogen B erreicht.
[0094] In einer zweiten Ausführungsform eines, mehrerer oder sämtlicher Bogenleitelemente
47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 sind die Luftdurchtrittsöffnungen 69
als Blasluftöffnungen 69 ausgeführt bzw. betrieben, indem der betreffenden Luftkasten
71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 mit einem gegenüber dem Umgebungsdruck
höheren Druck, also einem Überdruck, beaufschlagt wird bzw. beaufschlagt oder beaufschlagbar
ist. Durch die Blasluft wird dabei zwischen dem betreffenden Bogenleitblech 47.1;
47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 und dem vom Greiferwagen 32 geförderten Bogen
B ein Tragluftpolster ausgebildet. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante
sind die als Blasluftöffnungen 69 betreibbaren oder wirksamen Luftdurchtrittsöffnungen
69 als Düsen 69, vorzugsweise als den Bogen B durch den Luftstrom (insbesondere durch
den Bernoullieffekt) unter Ausbildung eines Luftpolsters berührungsfrei an das betreffende
Bogenleitblech 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 saugende Blasdüsen 69,
hier z. B. als Venturidüsen 69 bezeichnet, ausgebildet. Die in diesem Sinne als Venturidüsen
69 ausgebildeten Luftdurchtrittsöffnungen 69 sind derart ausgestaltet und im ggf.
betreffenden Bogenleitblech 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 angeordnet,
so dass durch deren Formgebung ein die Öffnung verlassender Luftstrom mit einer bei
Projektion in die Bogenleitblechoberfläche von Null verschiedenen Strahlkomponente
erzeugbar ist bzw. erzeugt wird. Bevorzugt ist ein Luftstrom erzeugbar bzw. erzeugt,
dessen in die Ebene der Bogenleitblechoberfläche projizierte Strahlkomponente größer
ist als die senkrecht hierzu verlaufende Komponente. Für den Fall eines divergierenden
Strahls ist als dessen Richtung z. B. diejenige Richtung zu verstehen, welche sich
als Mittelstrahl im geometrischen Schwerpunkt des Strahlquerschnittes auf Höhe der
Öffnung, d. h. dem Düsenquerschnitt, ergibt. In der Ausprägung als Venturidüsen 69
saugt der Luftstrom unter Ausbildung eines Luftpolsters den Bedruckstoff B berührungsfrei
an das betreffende Bogenleitblech 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 und
sorgt so für einen flatterfreien Transport. Bevorzugt weist die in die Bogenleitblechoberfläche
projizierte, über alle Richtungen gemittelte Strömungskomponente zumindest mit einer
von Null verschiedenen Komponente zu den Seitenrändern des Bogens B. Eine weitere
Komponente kann mit der Transportrichtung T gleich gerichtet sein. D. h., der die
Öffnungen 69 verlassende Luftstrom ist in diesem Falle in der Bogenleitblechoberfläche
betrachtet der Transportrichtung T in zumindest einer von Null verschiedenen Komponente
- mehr oder weniger stark - gleich gerichtet. An besonderen Stellen in der Bogenbahn
kann es erforderlich sein, Venturidüsen einzusetzten die ebenfalls eine Geschwindigkeitskomponente
zu den Seitenrändern aufweisen und eine weitere Geschwindigkeitskomponente gegen die
Bogenlaufrichtung bzw. Transportrichtung T gerichtet ist.
[0095] Bevorzugt sind beim Fördern von papierartigen Bedruckstoffbogen B, deren Flächengewicht
kleiner ist als z. B. 200 g/m
2, insbesondere kleiner ist als 150 g/m
2, sämtliche luftbetriebenen Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7;
47.8 in der die Blasluftöffnungen 69, insbesondere Venturidüsen 69, umfassenden zweiten
Ausführungsform ausgeführt. Dahingegen sind beim Fördern von pappe- oder kartonartigen
Bedruckstoffbogen B, deren Flächengewicht größer ist als z. B. 150 g/m
2, insbesondere größer ist als 200 g/m
2, zumindest ein Teil der Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7;
47.8 in der ersten Ausführungsform mit Saugluftöffnungen 68 ausgebildet. Beispielsweise
sind pappe- oder kartonartigen Bedruckstoffbogen B im Transportweg, insbesondere im
ersten Förderabschnitt 41, sowohl saugluftbetriebene bzw. betreibbare als auch blasluftbetriebene
bzw. betreibbare Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 vorgesehen.
[0096] Für beide Ausführungsformen der luftbetriebenen Bogenleitbleche 47.1; 47.2; 47.3;
47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 kann grundsätzlich mindestens ein beabstandet und getrennt
vom betreffenden Luftkasten 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 angeordnetes
Luftfördermittel 72 zur Bereitstellung des Unter- bzw. Überdruckes, z. B. einen Lüfter
72 oder ein Gebläse 72, vorgesehen und mit dem betreffenden Luftkasten 71.5; 71.6;
71.7; 71.8 verbunden sein. In einer hier dargestellten und bevorzugten Ausführung
sind dem Luftkasten 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 ein oder mehrere
Lüfter 49 vor Ort räumlich zugeordnet und beispielsweise im Bereich einer Wandung
des Luftkastens 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 angeordnet. Für die
erste und die zweite Ausführungsform kann die Einrichtung speziell zur Bildung des
Unterdrucks bzw. zur Bildung des Überdruckes ausgeführt sein. In einer vorteilhaften
Ausführung ist die Einrichtung wahlweise in beide Richtungen, d. h. als Unterdruck
im Luftkasten 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 erzeugend und als Überdruck
im Luftkasten 71.1; 71.2; 71.3; 71.4; 71.5; 71.6; 71.7; 71.8 erzeugend betreibbar.
Dies erlaubt - z. B. je nach Anwendungserfordernis - einen Betrieb des Bogenleitelementes
47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 mit Saugluft oder aber mit Blasluft.
[0097] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind ein oder mehrere der Bogenleitelemente
47.1; 47.2; 47.3; 47.4 des ersten Förderabschnittes 41 als blasend betrieben oder
betreibbar und gleichzeitig ein oder mehrere der Bogenleitelemente 47.1; 47.2; 47.3;
47.4 als saugend betrieben oder betreibbar ausgeführt.
[0098] In einer vorteilhaften, z. B. in Fig. 5 ersichtlichen Ausführung umfasst der erste
Förderstreckenabschnitt 41 eingangsseitig, d. h. in einem sich an den Übernahmeort
43 anschließenden Abschnitt, mindestens ein blasend betriebener oder betreibbares
bzw. Blasluftöffnungen 69, insbesondere als Venturidüsen 69 ausgebildete Blasluftöffnungen
69, aufweisendes Bogenleitelement 47.1. An diesen ein- oder mehrteiligen Abschnitt
schließen sich ein oder mehrere Bogenleitelemente 47.2; 47.3 an, das bzw. die saugend
betrieben oder betreibbar sind bzw. Saugluftöffnungen 68 aufweisen.
[0099] Bevorzugt ist zumindest ein letztes der ersten Bremseinrichtung 48 vorgeordnetes
Bogenleitelement 47.4 blasend, insbesondere über Venturidüsen 69 blasend, bzw. mit
Blasluftöffnungen 69 ausgeführt. Dies gilt für den Fall einer mindestens zwei Abgabestationen
I; II umfassende Abgabeeinrichtung bevorzugt auch für zumindest ein letztes, der zweiten
bzw. jeweiligen Bremseinrichtung 49 vorgeordnete Bogenleitelement 47.8.
[0100] Grundsätzlich unabhängig von dessen Ausführung als blasend, als saugend oder ohne
Luftdurchführung, jedoch vorzugsweise in Verbindung mit der blasenden Ausführung ist
das letzte von mehreren der ersten Abgabestation I vorgeordneten Bogenleitelementen
47.1; 47.2; 47.3; 47.4 in seiner in Transportrichtung als Führung wirksamen Länge
variierbar ausgebildet und/oder angeordnet. Dabei ist die in Transportrichtung betrachtete
Lage des stromabwärtigen Endes des Bogenleitelementen 47.4, insbesondere dessen als
Führung wirksame Länge zwischen dessen stromabwärtigen Ende und dem Ende des im Transportweg
direkt vorgeordneten Bogenleitelementes 47.1; 47.2; 47.3 variierbar. Mit der Möglichkeit
zur Variation der in der Führung in Transportrichtung T wirksamen Länge bzw. der stromabwärtigen
Lage des Endes kann das Ende der Bogenführung auf dem ersten Förderstreckenabschnitt
41 an die in Transportrichtung betrachtete Bogen- bzw. Formatlänge L
B der transportierten Bogen B und damit an die in Transportrichtung gemessene Länge
des zu bildenden Stapels 11; 12 angepasst werden.
[0101] Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu kann das letzte von mehreren der zweiten
Abgabestation II im zweiten Förderabschnitt 42 vorgeordneten Bogenleitelementen 47.5;
47.6; 47.7 in seiner in Transportrichtung als Führung wirksamen Länge variierbar ausgebildet
und/oder angeordnet sein. Das hierzu in Verbindung mit dem der ersten Abgabestation
I vorgeordneten Bogenleitelementen 47.4 Genannte ist entsprechend anzuwenden.
[0102] Das wirklängenveränderliche Bogenleitelement 47.4; 47.8 ist beispielsweise in Transportrichtung
gegenüber dem stromaufwärts vorausgehenden Bogenleitelemente 47.3; 47.7 relativbeweglich
und kann über oder bevorzugt unter letzterem angeordnet sein. Dabei kann es bevorzugt
in zumindest einem Längsabschnitt reversibel biegbar und/oder nachgiebig ausgeführt
sein, sodass es - entsprechend in seitlichen, z. B. zumindest in einem Abschnitt bogenförmig
verlaufenden Führungen 73 geführt - aus einer Lage unterhalb des stromaufwärts vorausgehenden
Bogenleitelemente 47.3; 47.7 heraus weiter oder weniger weit in den Transportweg verbringbar
ist. In der luftbetriebenen Ausführung ist der sich unterhalb anschließende Luftkasten
71.4; 71.8 zumindest im biegbaren bzw. verformbaren Längsabschnitt ebenfalls bzgl.
seiner Form nachgiebig, beispielsweise aus elastischen Materialien wie z. B. Gummi,
ausgebildet. Vorzugsweise ist zumindest ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderliche
Bogenleitelement 47.4; 47.8 sowie die direkt nach- oder zugeordnete Bremseinrichtung
48; 49 jeweils für sich oder bevorzugt gemeinsam innerhalb eines signifikanten Stellbereichs,
z. B. innerhalb eines Stellbereichs von zumindest 10 mm, insbesondere mindestens 50
mm, in und entgegen der Transportrichtung T bewegbar in oder an einem die Bogenleitvorrichtung
47 stützenden Gestell G der Abgabeeinrichtung 03 angeordnet. Sofern nicht explizit
etwas hiervon abweichendes erwähnt oder erkennbar ist, ist unter dem Gestell G der
Abgabeeinrichtung 03 auch ein Gestellteil G eines ggf. mehrteilig zusammenhängenden
oder unzusammenhängenden Gestells G der Abgabeeinrichtung 03 zu verstehen. Insbesondere
sind bzgl. der Standfläche betriebsmäßig raumfeste Gestellteile G bzw. Gestelle G
zu verstehen.
[0103] Einem derart wirklängenveränderlichen Bogenleitelement 47.4; 47.8 kann ein einen
Übergang zum wirklängenveränderlichen Bogenleitelement 47.4; 47.8 bildendes Bogenleitelement
47.3; 47.7, z. B. Übergangsleitelement 47.3; 47.7, vorgeordnet sein, welches z. B.
mit einem eigenen Luftkasten 71.3; 71.7 ausgeführt sein oder aber sich mit dem vorgeordneten
Bogenleitelement 47.2; 47.6 einen Luftkasten 71.2:71.6 teilen kann. Es kann im Bereich
seines stromabwärtigen Endes spitz auslaufen und in seiner Form an den Verlauf des
unterhalb herausgeführten wirklängenveränderliche Bogenleitelementes 47.4; 47.8 angepasst
sein.
[0104] Im Transportweg der Bogen B, insbesondere im ersten Förderabschnitt 41, kann eine
Auftrageinrichtung 74 zur Beaufschlagung der Bogen B mit Puder (siehe z. B. Fig. 7),
z. B. Bepuderungseinrichtung 74, vorgesehen sein. Für eine Ausführung mit der Bepuderungseinrichtung
74 kann in vorteilhafter Weiterbildung der insbesondere saugend betriebene Luftkasten
71.2 (71.3) des der Auftrageinrichtung 74 über den Transportweg gegenüberliegenden
Bogenleitelementes 47.3 in einem Absaugkasten 76 münden, welcher sich beispielsweise
trichterartig nach unten verjüngt und im tiefsten Punkt einen Auslass 77 für abgesaugtes
Restpuder aufweist. Vom Auslass ist das Pulver über eine nicht weiter dargestellte
Leitung über beispielsweise einen Filter abführbar.
[0105] In der Ausführung eines mehrere Abgabestationen I; II hintereinander umfassenden
Abgabevorrichtung 03 wird die Förderstrecke eines nicht an der ersten Abgabestation
I abgegebenen Bogens B entlang des zweiten Förderabschnittes 42 über z. B. ein oder
mehrere ebenfalls als, bevorzugt luftbetriebene, Bogenleitbleche 41.5; 41.6; 41.7,
47.8, Bogenleitbleche und vorzugsweise eine Bremseinrichtung 49 bis hin zur zweiten
Abgabestation II fortgesetzt. In einer vorteilhaften Ausführung ist zumindest das
erste oder das einzige, insbesondere sind jedoch sämtliche im zweiten Führungsabschnitt
42 vorgesehenen Bogenleitbleche 41.5; 41.6; 41.7, 47.8 blasluftbetrieben bzw. mit
Blasluftöffnungen 69, insbesondere Venturidüsen 69, ausgeführt.
[0106] In einer besonders zu bevorzugenden Ausführung ist dem ersten oder einzigen sich
an die erste Abgabestation I anschließenden Bogenleitblech 47.5 im Bereich seines
stromaufwärtigen, d. h. eingangsseitigen Endes ein Bogenleitelement 78 zu- oder vorgeordnet,
wobei dieses der Abgabestation I stromabwärts als nächstes folgt und als sog. Anlaufabschnitt
78 entweder Teil des insbesondere blasluftbetriebenen Bogenleitblechs 47.5 oder in
Form einer eigene Bauteilgruppe als vorgeordnetes Bogenleitelement 78 ausgeführt sein
kann. Der Anlaufabschnitt 78 weist im Bereich seines stromaufwärtigen Endes eine Anlaufschräge
mit vorzugsweise einer abgerundete Kante 84, insbesondere Oberkante 84, auf.
[0107] Wie bereits dargelegt, kann das letzte von mehreren der zweiten Abgabestation II
im zweiten Förderabschnitt 42 vorgeordneten Bogenleitelementen 47.5; 47.6; 47.7 in
seiner in Transportrichtung als Führung wirksamen Länge variierbar ausgebildet und/oder
angeordnet sein (siehe z. B. Fig. 16). Das Genannte ist entsprechend anzuwenden.
[0108] Stromabseitig der zweiten oder letzten Abgabestation II ist vorzugsweise ebenfalls
eine Anschlagmittel 86 umfassende Anschlageinrichtung vorgesehen, an welcher die stromabseitige
Stapelkante des zu bildenden Stapels 12 gebildet wird. Die Anschlagmittel 86 können
von einer den Transportweg begrenzenden aktiven Lage in eine inaktive Lage aus dem
Transportweg herausbewegbar, insbesondere über eine Welle 89 herausschwenkbar sein
um den Weg für z. B. einen Probebogen freizugeben. Zusätzlich kann eine Bogenentnahmevorrichtung
87 vorgesehen sein, durch welche zur Einleitung der Probebogenentnahme ein Ausleitelement
88, z. B. auch sog. Probebogenfinger 88 bezeichnet, in den Transportweg eingebracht
werden kann.
[0109] In einer bevorzugten Ausführung der im Transportweg des ersten und/oder zweiten Förderabschnitt
41, 42 vorgesehene Bremseinrichtung 48; 49 umfasst diese vorzugweise in axialer Richtung
nebeneinander mehrere, insbesondere mindestens drei, vorteilhafter Weise mindestens
fünf, insbesondere genau fünf, voneinander beabstandete Bremsvorrichtungen 91, welche
mit dem Bedruckstoff B in axial voneinander beabstandeten Fluchten in Wirkkontakt
stehen bzw. verbringbar sind (siehe z. B. Fig. 18). Vorzugsweise sind mehrere oder
sämtliche dieser Bremsvorrichtungen 91 in axialer Richtung bewegbar und ggf. zumindest
eine äußere oder gar beide äußeren der Bremsstationen 91 aus der Bewegungsbahn der
Bogen B seitlich ausrückbar. Um ein möglichst schonendes, jedoch dennoch effektives
Abbremsen zu ermöglichen wird zur Anpassung der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der von
dieser umfassten Bremsvorrichtungen 91 an den laufenden und/oder bevorstehenden Druckauftrag,
insbesondere an die Bedruckstoffbreite und/oder das Druckbild, ein oder mehrere Bremsvorrichtungen
91 in axialer Richtung positioniert, d. h. in axialer Richtung an eine passende Stelle
bewegt. Diese betrifft beispielsweise den axialen Ort einer nicht oder zumindest nicht
frisch bedruckte Längsflucht auf dem Bogen, zumindest im Bereich der zweiten Bogenhälfte.
[0110] Die jeweilige, z. B. als Saugstation 91 ausgeführte Bremsvorrichtung 91 umfasst wenigstens
ein zwangsangetriebenes, z. B. als Saugelement 92 ausgebildetes Haltemittel 92, welches
grundsätzlich als Saugrolle, jedoch vorzugsweise als über einen Saugkasten laufendes
Saugband 92 ausgeführt sein kann (siehe z. B. Fig. 19 und Fig. 21). Die den Bogen
B zugewandte Wirkfläche 112, z. B. Oberseite 112, der Saugelemente 92 wird im Betrieb
durch ein Stellglied 106, beispielsweise einen Antrieb 106, z. B. einen Motor 106,
insbesondere einen zumindest bzgl. seiner Drehzahl regelbarem Elektromotor 106, in
Transportrichtung angetrieben, wobei die Geschwindigkeit zu Zwecken eines kontrollierten
Abbremsens der Bogen B dynamisch variiert wird. Die axial nebeneinander angeordneten
Bremsvorrichtungen 91 können ggf. einzeln oder in Gruppen, vorteilhaft jedoch gemeinsam
rotatorisch antreibbar sein. Beispielsweise erfolgt dies vom Motor 106 her über eine
Welle 115, z. B. eine Mehrkantwelle 115, welche in korrespondierend ausgeformte entsprechend
In einer vorteilhaften Ausführung weisen mehrere oder sämtliche der Bremsvorrichtungen
91 zwei Saugbänder 92 nebeneinander beidseitig einer selben, z. B. axial bewegbar
gelagerten Halterung 93 auf.
[0111] Zur axialen bzw. seitlichen Bewegung eines, mehrerer oder sämtlicher Bremsvorrichtungen
91 kann eine Antriebseinrichtung, z. B. ein Axialantrieb, mit mindestens einem Antriebsmittel
95 vorgesehen sein Dabei können die zu stellende Bremsvorrichtung 91 durch mehrere
Axialantriebe und/oder Antriebsmittel 95 einzeln oder in Gruppen oder aber in einer
weniger aufwändigen Ausführung sämtlich gemeinsam durch ein - insbesondere manuell
oder über eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung fernbetätigbares - Antriebsmittel
95, z. B. Antriebs- bzw. Elektromotor 95, über entsprechende Antriebsverbindungen
stellbar sein. Beispielsweise können symmetrisch zur Mitte des Bogenbewegungspfades
mit einer gegenläufige Gewindeabschnitte und/oder unterschiedliche Gewindesteigungen
aufweisenden Spindel in Wirkverbindung stehen und durch ein gemeinsames, als Antriebsmotor
95 ausgeführtes Antriebsmittel 95 antreibbar und/oder angetrieben sein. In einer variableren
Ausführung können jedoch mehrere stellbare Axialantriebe die Bremsvorrichtungen 91,
z. B. je Bremsvorrichtung 91 ein Axialantrieb, vorgesehen sein. Hierbei werden z.
B. Bremsvorrichtungen 91 oder Gruppen von Bremsvorrichtungen 91 der selben Bremseinrichtung
48; 49 durch jeweilige Axialantriebe bzw. Antriebsmittel 95 unabhängig voneinander
axial positioniert (z. B. Fig. 20). Die Axialantriebe sind z. B. in Art von Spindeltrieben
ausgeführt, wobei beispielsweise von den Antriebsmitteln 95 angetriebene Spindeln
105 mit Gewindeabschnitt, z. B. Gewindespindeln 105, in ein der jeweiligen Bremsvorrichtung
91 zugeordnetes Gewinde, z. B, eine Innengewinde eines Gewindeblocks, eingreift. Durch
die axiale Positionierbarkeit ist ein Anfahren wenig oder nicht bedruckter Fluchten
und dadurch selbst bei doppeltseitig bedruckten Bogen B ein flächiger Kontakt zwischen
Bremsvorrichtung 91 und Bogen B möglich. Gemeinsam mit der Bremsvorrichtung 91 kann
auch eine Querzugvorrichtung 96 bewegbar sein bzw. bewegt werden.
[0112] In einer vorteilhaften Ausführung ist den Saugelementen 92 im Transportweg eine Einrichtung
94, insbesondere Querstraffeinrichtung 94, zum Straffen der Bogen B in Querrichtung
vorgeordnet. Diese umfasst z. B. zwei Querzugvorrichtungen 96, durch welche die Bogen
B mit jeweils einer zumindest eine Querkomponente in entgegengesetzte Richtungen aufweisenden
Kraft beaufschlagbar sind. Es können eine der Anzahl von Bremsvorrichtungen 91 entsprechende
Anzahl von Querzugvorrichtungen 96 vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Querzugvorrichtungen
96 als mit Unterdruck beaufschlagbare Saugräder 96 ausgebildet.
[0113] Vorzugsweise ist die Bremseinrichtung 48; 49 der Abgabestation I; II im Transportweg
direkt vorgeordnet und/oder ist im Endbereich des durch ein oder mehrere der genannten
Bogenleitelemente 47.1; 47.2; 47.3; 47.4; 47.5; 47.6; 47.7; 47.8 gebildeten Führungsabschnitt
integriert oder direkt an diesen anschließend in der Förderstrecke vorgesehen.
[0114] In bevorzugter Ausführung sind die die Haltemittel 92 umfassenden Bremsstationen
91 der Bremseinrichtung 48; 49 - gemeinsam oder zusammen mit dem stromabwärtigen Ende
des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes 47.4; 47.8 - innerhalb eines signifikanten
Stellbereichs, z. B. innerhalb eines Stellbereichs von zumindest 10 mm, insbesondere
mindestens 50 mm, in und entgegen der Transportrichtung T bewegbar in oder an dem
die Bogenleitvorrichtung 47 stützenden Gestell G der Abgabeeinrichtung 03 angeordnet.
Das Bewegen der mindestens einen Bremsstation 91 entlang der Transportrichtung T erfolgt
beispielsweise durch ein Stellglied 63, beispielsweise ein Antriebsmittel 63, z. B.
einen bevorzugt als Elektromotor 63 ausgebildeten Antriebsmotor 63 (siehe z. B. schematisch
in Fig. 20).
[0115] In einer besonders bevorzugten Ausführung sind der Bremseinrichtung 48; 49 Steuerungsmittel
S106; S107 zugeordnet, durch welche deren Funktionselemente, z. B. ein oder mehrere
Stellglieder 196m, insbesondere Antriebe 106 und/oder ein oder mehrere die Haltemittel
92 betreffende Schaltmittel 107, synchronisiert und/oder in einer Korrelation zu einer
Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage Φ und in Abhängigkeit von der für den betreffenden
Bedruckstoffbogen B vorzusehenden Abgabestation I; II gesteuert bzw. steuerbar sind
oder gesteuert werden. Durch ein geeignetes Ansteuern eines oder mehrere dieser Funktionselemente
wird die exakte Bogenablage in der betreffenden Abgabestation I; II einerseits und
ein qualitätserhaltendes Überführen der erst stromabwärts abzulegenden Bedruckstoffbogen
B unterstützt.
[0116] Zusätzlich hierzu oder stattdessen sind dem die mindestens eine Bremsstation 91 der
Bremseinrichtung 48; 49 entlang der Transportrichtung T bewegenden Antriebsmittel
63 Steuerungsmittel S63 zugeordnet, durch welche die Position der Bogenbremse 48;
49, insbesondere der mindestens einen von der Bogenbremse 48; 49 umfassten Bremsstation
91, an die Formatlänge L
B der aktuell abzulegenden Bogen B angepasst werden kann. Durch eine optimale Position
wird die exakte und schadlose Bogenablage in der betreffenden Abgabestation I; II
unterstützt.
[0117] Die die Bewegung in Transportrichtung T, die Bewegung der Haltemittel 92 und die
die Schaltmittel 107 ansteuernden Steuermittel S63; S106; S107 können in getrennten
oder sämtlich oder gruppenweise in einer gemeinsamen Steuereinrichtung vorgesehen
sein. Dabei können sie Teil einer übergeordneten Maschinensteuerung sein oder aber
dezentral vorgesehen und ggf. mit einer solchen verbunden sein.
[0118] In Abhängigkeit davon, ob der in den Bereich der Bremseinrichtung 48; 49 eintretende
Bogen B
n in der sich direkt anschließenden Abgabestation I; II abgegeben oder über diese hinweg
geführt werden soll, werden bzw. sind der Antrieb 106 und/oder das Schaltmittel 107
eines oder mehrerer Haltemittel 92 der Bremseinrichtung 48; 49 in zwei sich voneinander
unterscheidenden Betriebsmodi m1; m2 betrieben (siehe z. B. Fig. 22). Die Betriebsmodi
m1; m2 können sich dabei im Geschwindigkeitsprofil für die Haltemittel 92 und/oder
in einem Profil für die Aktivierung / Deaktivierung des Haltemittels 92 unterscheiden.
Der Betrieb in einem der Betriebsmodi m1; m2 erfolgt jeweils zumindest für die Dauer
einer Zykluslänge, wobei die Zykluslänge beispielsweise auf die Maschinen- und/oder
Bedruckstoffphasenlage bezogen ist und z. B. der Länge der Phase zwischen dem Eintritt
des vorlaufenden Endes eines Bogens B
i und dem Eintritt des vorlaufenden Endes 109 des darauffolgenden Bogens B
i+1 in die Bremseinrichtung 48; 49 und/oder der Länge der Phase zwischen dem Austreten
des nachlaufenden Endes eines Bogens B
i und dem Austreten des nachlaufenden Endes 111 des darauffolgenden Bogens B
i+1 aus der Bremseinrichtung 48; 49 entsprechen kann.
[0119] Die Entscheidung darüber, ob der in den Bereich der Bremseinrichtung 48; 49 eintretende
Bogen B
n in der sich direkt anschließenden Abgabestation I; II abgegeben oder über diese hinweg
geführt werden soll kann durch das Bedienpersonal manuell oder jedoch automatisiert
getroffen sein bzw. werden. Bei der automatisierten Entscheidung kann diese aufgrund
einer Messung oder einer voreingestellten Abfolge von Exemplaren erfolgen. Beispielsweise
können sog. Makulatur-Exemplare manuell oder in einer definierte Anzahl an den betreffenden
Stapel 11; 12 abgegeben werden. Im Fall einer Bildung von mehreren sog. Gutbogenstapeln
kann die Entscheidung über die Abgabe über die Zuordnung der Druckbogen zu den einzelnen
Stapeln 11; 12 getroffen sein bzw. werden.
[0120] Für den Fall, dass die Abgabeeinrichtung 03 als Doppelstapelauslagevorrichtung 03
ausgebildet ist, werden bzw. sind der Antrieb 106 und/oder das Schaltmittel 107 eines
oder mehrerer Haltemittel 92 der Bremseinrichtung 48; 49 in den beiden sich voneinander
unterscheidenden Betriebsmodi m1; m2 in Abhängigkeit davon betrieben, ob der aktuell
einlaufende Bedruckstoffbogen B dem ersten Stapel 11, z. B. Makulaturstapel 11, oder
aber dem weiteren Stapel 12, z. B. Gutbogenstapel 12, oder der Bogenentnahmevorrichtung
87 zuzuführen ist.
[0121] In der vorteilhaften Ausführung der Abgabeeinrichtung 03 mit mehreren, insbesondere
zwei Stapeln 11; 12 bzw. Abgabestationen I; II ist jeder der Abgabestationen I; II
eine Bremseinrichtung 48; 49 vorgeordnet. Deren Antrieb 106 ist derart betreibbar
bzw. betrieben, sodass die mit den Bogen B zusammenwirkende Wirkfläche 112 des Haltemittels
92 in zumindest einem Teil der Kontaktzeit zwischen Haltemittels 92 und Bogen B mit
einer gegenüber der aktuell vorliegenden, durch das Fördersystems 21 bestimmten Fördergeschwindigkeit
v32, z. B. einer Geschwindigkeit der Halteeinrichtungen 32 bzw. Greiferwagengeschwindigkeit
v32, geringeren, z. B. um wenigstens 50% niedrigeren Ablagegeschwindigkeit v
ab betrieben und/oder betreibbar ist. In bevorzugter Ausführung Deren Antrieb 106 ist
derart dynamisch betreibbar, sodass die mit den Bogen B zusammenwirkende Wirkfläche
112 des Haltemittels 92 zumindest zwischen der aktuell vorliegenden, durch das Fördersystems
21 bestimmten Fördergeschwindigkeit v32, z. B. einer Geschwindigkeit der Halteeinrichtungen
32 bzw. Greiferwagengeschwindigkeit v32, und einer geringeren, z. B. um wenigstens
50% niedrigeren Ablagegeschwindigkeit v
ab kontinuierlich variierbar ist.
[0122] Ein abzulegender Bedruckstoffbogen B
n wird eingangsseitig der Bremseinrichtung 48; 49 durch ein Haltemittel 92 der Bremseinrichtung
48; 49 aufgenommen, insbesondere pneumatisch angesaugt, welches sich mit oder annähernd
mit, d. h. mit mehr als 95%, der Fördergeschwindigkeit v32, d. h. ohne oder fast ohne
Relativbewegung zwischen der Halteeinrichtung 32 des Fördersystems 21 und dem Haltemittel
92 der Bremseinrichtung 48, 49, in Transportrichtung T bewegt. Nachdem ein Öffnen
der Halteeinrichtung 32 erfolgt ist, d. h. beispielsweise nach Greiferöffnung, wird
die Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92 durch Drehzahländerung auf die niedrigere
Ablagegeschwindigkeit v
ab reduziert, dadurch der Bogen B abgebremst und schließlich auf dem Stapel 11 abgelegt.
[0123] Das - insbesondere für die erste Bremseinrichtung 48 und die zweite Bremseinrichtung
49 - zur Ablage im betreffenden Betriebsmodus m1 stattfindende Reduzieren der Geschwindigkeit
bzw. das Abbremsen erfolgt bevorzugt entlang einer vorgegebenen Kurve, deren Verlauf
in vorteilhafter Ausführung änderbar und/oder über entsprechende Eingabe parametrierbar
sein kann.
[0124] Die Kurve bzw. deren Verlauf kann von der aktuellen Produktionsgeschwindigkeit, also
von der eingangsseitigen Fördergeschwindigkeit v32 und/oder von der Beschaffenheit
des Bedruckstoffs B abhängen und in Abhängigkeit hiervon automatisch variieren.
[0125] Zur Korrektur eines fehlerhaften Ablegens und/oder zur Anpassung an eine neue Formatlänge
L
B, wie dies z. B. bei einem Produktionswechsel erforderlich sein kann, ist die Kurve
und/oder deren Verlauf durch Bedienpersonal über Variation entsprechender, die Kurve
definierender Parameter veränderbar. Hierbei ist zumindest die Höhe der o. g. Ablagegeschwindigkeit
v
ab, d. h. der nach dem Absenken vorliegenden niedrigeren Endgeschwindigkeit, durch Bedienpersonal
veränderbar.
[0126] Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu ist die Lage der Bremseinrichtung 48;
49 in Transportrichtung T, insbesondere die Lage des bzw. der Haltemittel 92, durch
das Bedienpersonal veränderbar.
[0127] Ein nicht abzulegender, d. h. zu überführender Bogen B
n+1 wird ebenfalls eingangsseitig der Bremseinrichtung 48; 49 durch ein Haltemittel 92
der Bremseinrichtung 48; 49 aufgenommen, insbesondere pneumatisch angesaugt, welches
sich in etwa, d. h. einer maximalen Abweichung von z. B. höchstens ± 10%, oder vorzugsweise
höchstens ± 5%, insbesondere höchstens ± 3 %, mit Fördergeschwindigkeit v32, d. h.
quasi ohne Relativbewegung zwischen der Halteeinrichtung 32 des Fördersystems 21 und
dem Haltemittel 92 der Bremseinrichtung 48, 49, in Transportrichtung T bewegt. Dieser
Zustand wird jedoch während des Weitertransportes des betreffenden Bogens B
n+1 beibehalten, bis der Bogen B
n mit seinem nachlaufenden Ende 111 die Bremsvorrichtung 48; 49 verlassen hat oder
gerade verlässt. Der weiterhin durch die Halteeinrichtung 32 des Fördersystems 21
gehaltene Bogen B wird stromabwärts über die der Bremseinrichtung 48; 49 direkt nachgeordnete
Abgabestationen I; II hinweg zu einer weiteren Abgabestationen I; II oder einer Bogenentnahmevorrichtung
87 gefördert. Um Wellenbildung zu vermeiden beträgt die oben genannte ggf. vorliegende
Abweichung z. B. höchstens - 10%, vorzugsweise höchstens - 5%, insbesondere höchstens
- 3%.
[0128] Der Abgabestation I; II, insbesondere zumindest der ersten Abgabestation I, ist im
Bedruckstoffweg somit eine Bremseinrichtung 48; 49 zu- bzw. vorgeordnet, die betriebsmäßig
in zwei voneinander verschiedenen Betriebsmodi betreibbar und/oder betrieben ist bzw.
wird. Dies erfolgt in Abhängigkeit vom für den einlaufenden Bogen B
i vorgesehenen Transportziel.
[0129] Im ersten Betriebsmodus m1, z. B. einem Ablagemodus m1, in welchem ein oder mehrere
Bogen B aus dem ersten Stapel 11, z. B. Makulaturstapel 11, abzulegen sind, wechselt
die Drehzahl des Antriebes 106 je abzulegendem Bogen wenigstens einmal von einer eine
erste Geschwindigkeit v
ein bewirkenden Drehzahl, die z. B. als Geschwindigkeit des einlaufenden Bogens im Wesentlichen
- d. h. mit einer maximalen Abweichung von ± 10% - der o. g. Fördergeschwindigkeit
v32 entspricht, auf eine die Ablagegeschwindigkeit v
ab bewirkende Drehzahl und wieder zurück auf im Wesentlichen Fördergeschwindigkeit v32.
Sind mehrere aufeinander folgende Bogen B
n nacheinander abzulegen, so wiederholt sich dieser ersten Betriebsmodus m1 entsprechend
oft sodass die Bremseinrichtung 48, 49, d. h. das Haltemittel 92, die Geschwindigkeit
v92 zwischen Fördergeschwindigkeit v32 auf Ablagegeschwindigkeit v
ab und wieder zurück im Takt der ankommenden und abzulegenden Bogen B
n wechselt.
[0130] Beim Wechsel auf Ablagegeschwindigkeit v
ab wird die Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92 während des Wirkkontaktes mit dem
geförderten Bogen B bevorzugt auf eine Geschwindigkeit v
ab abgesenkt, die z. B. höchstens 50%, vorteilhaft weniger als 20%, bevorzugt weniger
als 10% der Fördergeschwindigkeit v32 beträgt. Die im Wesentlichen der Fördergeschwindigkeit
v32 entsprechende höhere Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92 liegt bei stationärer
Betriebssituation über z. B. mindestens 4 m/s, beispielsweise im Bereich von 4 bis
9 m/s, insbesondere im Bereich von 5 bis 8 m/s. Demgegenüber liegt die Ablagegeschwindigkeit
v
ab z. B. höchstens 2 m/s, beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 2 m/s, insbesondere
im Bereich von 0,7 bis 1,4 m/s.
[0131] Das Abbremsen, d. h. das Absenken der Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92 von
der im Wesentlichen der Fördergeschwindigkeit v32 entsprechenden Geschwindigkeit v92
auf Ablagegeschwindigkeit v
ab erfolgt beispielsweise im Bogenweg s erst in einer Phase, in welcher die Vorderkante
109 des abzulegenden Bogens B
n+1; B
P nur noch weniger als eine halbe Bogenlänge von der Flucht s2 zur stromabwärtigen
Stapelhinterkante bzw. die Vorderkante 111 des abzulegenden Bogens B
n+1; B
P nur noch weniger als eine halbe Bogenlänge von der Flucht s1 zur stromaufwärtigen
Stapelvorderkante entfernt ist.
[0132] Im zweiten Betriebsmodus m2, z. B. einem Führungsmodus m2, in welchem ein oder mehrere
Bogen B über den ersten Stapel 11, z. B. Makulaturstapel 11, bzw. die Abgabestationen
I hinwegzuführen sind, wird der Antrieb 106 über zumindest die gesamte Phase des Kontaktes
zwischen der Bremseinrichtung 48, 49, d. h. dem Haltemittel 92, und dem über den Stapel
11 bzw. die Abgabestation I hinwegzuführendem Bogen B mit einer Drehzahl betrieben,
welche am Haltemittel 92 eine im Wesentlichen der Fördergeschwindigkeit v32 entsprechende
Geschwindigkeit v92 bewirkt. Sofern eine konstante Fördergeschwindigkeit v32 vorliegt,
ist diese ebenfalls zumindest während o. g. Kontaktphase konstant. Dieser zweite Betriebsmodus
m2 ist grundsätzlich unabhängig vom Vorhandensein oder der speziellen Ausführung eines
ersten Betriebsmodus, jedoch von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer hier dargelegten
Ausführung eines ersten Betriebsmodus.
[0133] In bevorzugter Ausführung der Bremseinrichtung 48; 49 sind über entsprechende Schaltmittel
107 getaktet aktivier- und deaktivierbare Haltemittel 92 vorgesehen. Zur Taktung steht
das Schaltmittel 107 beispielsweise mit Steuermitteln S107 in Signalverbindung, welches
dazu ausgeführt und eingerichtet ist, ein Aktivieren und Deaktivieren des Haltemittels
92 synchronisiert und/oder in einer Korrelation zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
Φ zu bewirken. Für den Fall zweier Betriebsmodi m1; m2 unterscheiden sich diese hierbei
beispielsweise nicht nur im phasenlagebezogenen Geschwindigkeitsprofil, sondern auch
im Schaltprofil für die Beschaltung, d. h. Aktivierung und Deaktivierung, des bzw.
der Haltemittel 92.
[0134] Im ersten Betriebsmodus m1 wird das Haltemittel 92 in der gesamten oder in zumindest
einem Teil der positiven Beschleunigungsphase von der Ablagegeschwindigkeit v
ab hin zur Fördergeschwindigkeit v32 deaktiviert. In der Ausführung als Saugelemente
92 wird in dieser Phase zumindest zeitweise das Saugen eingestellt, d. h. das Anlegen
eines Unterdruck p
- am Saugelement 92 unterbrochen.
[0135] Im zweiten Betriebsmodus m2 wird die Aktivierung des Haltemittels 92 über zumindest
die gesamte Phase des Kontaktes zwischen der Bremseinrichtung 48, 49, d. h. dem Haltemittel
92, und dem über den Stapel 11 bzw. die Abgabestation I hinwegzuführendem Bogen B
aufrechterhalten. Bevorzugter Weise verbleibt das Saugen bzw. der Unterdruck p- über
den gesamten Zyklus aufrechterhalten. In der Ausführung als Saugelemente 92 bleibt
in zumindest dieser Kontaktphase das Saugen eingeschaltet, d. h. der Unterdruck p
- am Saugelement 92 aufrechterhalten. Bevorzugter Weise verbleibt das Saugen bzw. der
Unterdruck p
- über den gesamten Zyklus vom Eintritt des zu überführenden Bogens B
n in den Bereich der Bremseinrichtung 48; 49, insbesondere in den Wirkbereich des Haltemittels
92, bis zum Eintritt des nächstfolgenden Bogens B
n+1 in den Bereich der Bremseinrichtung 48; 49, insbesondere in den Wirkbereich des Haltemittels
92, eingeschaltet. Sind mehrere aufeinanderfolgende Bogen B
n+1; B
n+2 nacheinander zu überführen, kann das Saugen bzw. der Unterdruck p
- über die Dauer der betreffenden Zyklen eingeschaltet verbleiben.
[0136] Mit dem Saugen über den gesamten Zyklus, insbesondere über die Zyklen mehrerer zu
überführender Bogen hinweg, wird sichergestellt, dass der Bogen im zweiten Betriebsmodus
m2, d. h. dem Führungsmodus m2, den zu überführenden Bogen B
n+1 erfasst und im Wesentlichen ohne Relativbewegung über dem zu überführenden Stapel
11, 12 aufspannt. Hierdurch wird ein "Einbrechens" des zu überführenden Bogens B
n+1 in den Ablageschacht des zu überführenden Stapels 11 verhindert oder zumindest vermindert,
was ein Überführen ohne Einbußen in der Qualität erlaubt. Dies ist besonders relevant
für Produktionen mit hoher Fördergeschwindigkeit.
[0137] Eine im zweiten Betriebsmodus m2 dauerhaft eingeschaltete Saugluft begünstigt frühestmögliches
Anspringen und Halten der Hinterkante des Bogens B.
[0138] Für die beiden Betriebsmodi m1; m2 sind beispielsweise in den Steuermitteln S48;
S49 zwei sich voneinander unterscheidende Vorschriften für die Generierung von Sollwerten
für die Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92 vorgehalten. Die Vorschriften beinhalten
beispielsweise eine Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit v32 und können daneben
von weiteren Einflussgrößen abhängig und durch Bedienpersonal parametrierbar sein.
[0139] Die Vorschriften umfassen dabei jeweils voneinander verschiedene Zuordnungsvorschriften
zwischen der aktuellen Fördergeschwindigkeit v32 und einem Sollwert oder Sollwertverlauf
für die Geschwindigkeit v92 des Haltemittels 92. Für die Zuordnungsvorschrift des
zweiten Betriebsmodus m2 ist als Zusammenhang zumindest für die Dauer des Kontaktes
mit dem Bogen B ein mit der Fördergeschwindigkeit v32 proportional korrelierter Verlauf
der Haltemittelgeschwindigkeit v92 und für die Zuordnungsvorschrift des ersten Betriebsmodus
m1 innerhalb zumindest eines Teils der Dauer des Kontaktes mit dem Bogen B wenigstens
eine Rampe mit einem relativ zur Fördergeschwindigkeit v32 abfallenden Verlauf der
Haltemittelgeschwindigkeit v92 vorgesehen.
[0140] Beim Betrieb der Abgabeeinrichtung 03 werden beispielsweise in einer Einrichtephase
mehrere, z. B. n (n ∈

) Bogen B
i (i = 1 ... n) - insbesondere unter Anwendung der im ersten Betriebsmodus m1 betriebenen
Bogenbremse 48 - im Bereich der ersten Abgabestation I als Makulatur auf einem ersten
Stapel 11 gestapelt. Wenigstens ein sich an die n Bogen anschließender Bogen B
n+1 wird z. B. als ein Probebogen oder als ein Gutbogen - insbesondere unter Anwendung
der im zweiten Betriebsmodus m2 betriebenen Bogenbremse 48 - über die erste Abgabestation
I bzw. den ersten Stapel 11 hinweg und stromabwärts einer weiteren Abgabestation II
oder einer Bogenentnahmevorrichtung 87 zugeführt. Nachdem beispielsweise eine vordefinierte
Anzahl von Einrichtbogen als Makulatur der ersten Abgabestation I zugeführt wurden
und/oder beispielsweise ein Probebogen als gut befunden wurde, wird automatisch oder
manuell in einen Produktionsbetrieb umgestellt, in welchem die Bogen B
i regelmäßig im Gutbogenstapel 12 abgelegt werden. Während des Produktionsbetriebes
kann es jedoch aus unterschiedlichen Gründen dazu kommen, dass ein oder mehrere Bogen
B
P - insbesondere unter Anwendung der im ersten Betriebsmodus m1 betriebenen Bogenbremse
48 - dem ersten bzw. Makulaturstapel 11 zuzuführen sind. Dies können beispielsweise
beim Stapelwechsel anfallende Wechselbogen oder fehlerhafte oder beschädigte Bogen
sein. Ein derartiger, während des Produktionslaufes auszuschleusender Bogen B
P kann manuell oder durch eine Sensorik ausgelöst sein bzw. werden.
[0141] Zur Steuerung des wenigstens einen die Haltemittel 92 antreibenden Antriebes 106
und/oder des mindestens einen die Haltemittel 92 aktivierenden Schaltmittels 107 steht
der Antrieb 106 und/oder das Schaltmittels 107 in Signalverbindung mit Steuerungsmitteln
S106; S107, die ihrerseits beispielsweise in Signalverbindung mit einem Signalgeber,
z. B. einem Sensor oder einem Antriebsmaster, steht, von welchem sie die Maschinen-
und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen
I(Φ) erhält. Die Steuerungsmitteln S106; S107 umfassen eine Steuerschaltung und/oder
einen Algorithmus, die bzw. der dazu eingerichtet ist, die zu den Betriebsmodi m1;
m2 dargelegte Steuerung des Antriebes 106 und/oder Schaltmittels 107 zu bewirken.
[0142] Das in Bezug auf die Ausführung der Bremseinrichtung 48; 49 Dargelegte ist auch darauf
anzuwenden, dass sog. Gutbogen B
n+1 in der ersten oder der zweiten Abgabestation I; II und sog. Makulaturbogen B
n; B
P in der jeweils anderen Abgabestationen II; I abzulegen sind bzw. abgelegt werden.
Hierbei könne unter Makulaturbogen B
n; B
P Einrichtebogen, mängelgehaftete Ausschleussbogen oder Bogen nach manueller Entscheidung
durch das Personal sein. Beispielsweise sind bzw. werden die Makulaturbogen auf einem
Stapel 11 im Bereich der ersten Abgabestation I und Gutbogen im Bereich der zweiten
Abgabestation II abgelegt. Die oben genannte Vorgehensweise und/oder Steuerung der
Bremseinrichtung 41; 42 kann jedoch ebenso in umgekehrter Zuordnung von Makulatur
und Gutbogen, als auch im Zusammenhang mit der Bildung mehrerer, jeweils von Makulatur
verschiedener Bedruckstoffstapel zur Anwendung vorgesehen sein oder gelangen.
[0143] Das o. g. Einstellen der Lage der Bremseinrichtung 48; 49 in Transportrichtung T,
insbesondere der in Transportrichtung T betrachtete Lage X
91 der über die Haltemittel 92 mit den Bogen B zusammenwirkenden Bremsvorrichtungen
91, welche beispielsweise hier die zu stellende Größe oder kurz Einstellgröße X
91 darstellt, erfolgt beispielsweise über eine die gewünschte Höhe oder eine vorzunehmenden
Änderung repräsentierende Stellgröße, die den betreffenden Steuermitteln S63 zugeleitet
werden bzw. zuleitbar sind und sich beispielsweise in einer entsprechenden Ansteuerung
des Antriebsmittel 63 niederschlägt.
[0144] Dabei kann die die Lage der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. des oder der Haltemittel
92 betreffende Stellgröße als Stellbefehl direkt durch Bedienpersonal vorgebbar sein,
insbesondere durch Signale σ
FL eines oder mehrerer durch Bedienpersonal betätigbarer, in Signalverbindung mit den
das betreffende Stellglied 63, z. B. Antriebsmittel 63, der Borgenbremse 48; 49 steuernden
Steuermitteln S63 stehender Betätigungsmittel 196; 197; 198; 199, im Folgenden auch
als Schaltelemente 196; 197; 198; 199 oder z. B. als Taster 196; 197; 198; 199 bezeichnet,
gegeben sein (siehe z. B. Fig. 40). Die durch Betätigung erzeugten Signale σ
FL können direkt eine gewünschte Position repräsentieren oder aber ein richtungsbehaftetes
Änderungsinterwall. Das mindestens eine Schaltelement 196; 197; 198; 199 kann von
einer der betreffenden Abgabestation I; II seitlich zugeordneten und dazu eingerichteten
Bedienschnittstelle 66; 67 umfasst sein.
[0145] Zur manuellen Einflussnahme auf die Lage kann für die betreffende Borgenbremse 48;
49 je ein Schaltelement 196; 198 vorgesehen sein, durch dessen Betätigung die Bremseinrichtung
48; 49 bzw. das oder die Haltemittel 92 hin zu einer weiter stromabwärts befindlichen
Lage bewegt wird bzw. werden kann, d. h. für eine gegenüber dem aktuellen Format kleinere
Formatlänge veränderbar ist, und je ein Schaltelement 197; 199, durch dessen Betätigung
die Bremseinrichtung 48; 49 bzw. das oder die Haltemittel 92 hin zu einer weiter stromaufwärts
befindlichen Lage bewegt wird bzw. werden kann, d. h. für eine gegenüber dem aktuellen
Format kleinere Formatlänge veränderbar ist. Hiermit können beispielsweise sowohl
feinere Korrekturen durchgeführt als auch ggf. eine Anpassung an ein neues Format
vorgenommen werden.
[0146] Ein o. g. Einstellen der Ablagegeschwindigkeit v
ab (als einzustellende Größe bzw. Einstellgröße v
ab des Antriebes bzw. Antriebsmittels 106) auf eine gewünschte Höhe erfolgt beispielsweise
über eine die gewünschte Höhe oder ein richtungsbehaftetes Änderungsintervall repräsentierende
Stellgröße, die den betreffenden Steuermitteln S106 zugeleitet werden bzw. zuleitbar
sind. Diese schlagen sich beispielsweise in einer Änderung von dem Profil zugrunde
liegenden Parametern und letztendlich in einer entsprechenden Ansteuerung des Antriebsmittel
106 nieder. Auch dieses Einstellen ist vorzugsweise durch Bedienpersonal vornehmbar
(s.u.).
[0147] Anstelle oder bevorzugt zusätzlich zu dieser manuellen Einflussnahme kann die die
gewünschte Lage der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. des oder der Haltemittel 92 und/oder
die die Höhe der Ablagegeschwindigkeit v
ab betreffende Stellgröße auch durch die Vorgabe von Sollwerten W
B, z. B. eines für ein auszugebenden Format ermittelten und/oder vorgehaltenen Parametersatzes
W
B, bewirkt und/oder bewirkbar sein. Letzterer kann von einem Produktplanungs- und/oder
Voreinstellsystem übermittelbar sein bzw. übermittelt werden.
[0148] In bevorzugter Ausführung der Auslagevorrichtung 03, welche im Transportpfad von
durch ein Fördersystem 21 geförderter Bogen B eine in Transportrichtung T letzte,
z. B. zweiten Stapelauslage II und wenigstens eine der letzten Stapelauslage II im
Transportpfad vorgeordnete stromaufwärtige, z. B. erste Stapelauslage I umfasst, ist
der stromaufwärtigen Stapelauslage I im Transportpfad also eine Bremseinrichtung 48
zu- und/oder ein wirklängenveränderliches Bogenleitelement 47.4 vorgeordnet, wobei
die Bremseinrichtung 48 selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen B in
Wirkkontakt tretende Wirkfläche 112 der Bremseinrichtung 48 und/oder ein stromabwärtiges
Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes 47.4 der stromaufwärtigen Stapelauslage
I zur Ablage von Bogen B einer ersten Formatlänge LB in eine in Transportrichtung
T betrachtet erste Position P
1(48); P
1(47.4) und zur Ablage von Bogen B' zumindest einer zweiten, gegenüber der ersten Formatlänge
L
B kleineren Formatlänge L
B' in eine in Transportrichtung T betrachtet weiter stromabwärts liegende zweite Position
P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) verlagerbar ist.
[0149] In einer ersten Betriebsweise sind beispielsweise sämtliche Abgabestationen I; II
aktiviert, d. h. grundsätzlich zur Ablage herangeförderter Bogen B bereit. Dabei können
die Biogen B in der jeweiligen Abgabestationen I; II abhängig von o. g. Steuerbefehlen
an den betreffenden Stapel 11; 12; 168; 169 abgegeben oder über diesen überführt werden,
wobei die jeweilige Bremseinrichtung z. B. entsprechend des Zielortes im ersten oder
zweiten Betriebsmodus m1, m2 betrieben wird.
[0150] Beim Betreiben der Auslagevorrichtung 03, die im Transportpfad von durch ein Fördersystem
21 geförderter Bogen B eine in Transportrichtung T letzte, z. B. zweite Stapelauslage
II und wenigstens eine der letzten Stapelauslage II im Transportpfad vorgeordnete,
vordere, z. B. erste Stapelauslage I umfasst, wobei zumindest der vorgeordneten Stapelauslage
I im Transportpfad eine Bremseinrichtung 48 zu- und/oder ein wirklängenveränderliches
Bogenleitelement 47.4 vorgeordnet ist, wird also in einer ersten Betriebsweise die
Bremseinrichtung 48 selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen B in Wirkkontakt
tretende Wirkfläche 112 der Bremseinrichtung 48 der vorderen Stapelauslage I und/oder
das wirklängenveränderliche Bogenleitelementes 47.4 der vorderen Stapelauslage I bzw.
zumindest dessen stromabwärtiges Ende in zumindest einer ersten Betriebsweise der
Auslagevorrichtung 03 in Abhängigkeit von einer aktuellen, d. h. abzulegenden Formatlänge
L
B; L
B' entlang der Transportrichtung T in unterschiedlichen Positionen P
1(48); P
1(47.4); P
2(48); P
2(47.4) positioniert.
[0151] In einer in bevorzugter Ausführung vorgesehenen zweiten Betriebsweise der wenigstens
eine erste und eine zweite Abgabestation I; II umfassenden Auslagevorrichtung 03 (siehe
z. B. Fig. 23) wird bzw. ist diese beispielsweise während einer Produktion oder Produktionsphase
betriebsmäßig derart betrieben, dass eine - insbesondere von einer ersten Abgabestation
I verschiedene, z. B. stromabwärts letzte - Abgabestation II aktiv, d. h. zum Ablegen
von Bogen B grundsätzlich einsatzbereit ist, während eine andere - insbesondere dieser
aktiven Abgabestation II vorgeordnete bzw. vordere - Abgabestation I deaktiviert ist,
d. h. ein Ablegen in dieser Abgabestation I in diesem Betriebszustand weder möglich
noch vorgesehen ist. Die grundsätzliche Bereitschaft der erstgenannten Abgabestation
II kann sowohl ein durchgängiges Ablegen als auch ein betriebsmäßig wahlweises Ablegen
oder Überführen im obigen Sinne umfassen. In dieser Betriebsweise wird die Auslagevorrichtung
03 also nicht mit sämtlichen von der Auslagevorrichtung 03 umfassten Abgabestationen
I; II, sondern mit einer demgegenüber verminderten Anzahl von Abgabestationen I; II
betrieben. Die deaktivierte Abgabestation I; II wird in dieser Betriebsweise betriebsmäßig
durch sämtliche einlaufenden Bogen B überführt, ohne dass dort eine durch einen Automatismus
oder einen manuellen Stellbefehl ein Ablegen möglich wäre.
[0152] Zunächst wird beispielsweise für eine derartige Produktion oder Produktionsphase
mit verminderter Stapelzahl die nicht zur Stapelbildung heranzuziehende Abgabestation
I, z. B. die erste Abgabestation I, deaktiviert. Das Deaktivieren der betreffenden
Stapelauslage I kann während der Maschinenkonfiguration für den anstehenden Auftrag,
d. h. der Definition und/oder Voreinstellung der für den anstehenden Auftrag beteiligten
Aggregate, erfolgen. Dies kann beispielsweise direkt an einem Leitstand oder an einem
mit diesem signaltechnisch verbundenen Betätigungsmittel oder aber automatisiert über
eingelesene Produktionsdaten erfolgen.
[0153] Zur Verlagerung der Bremseinrichtung 48 bzw. zumindest deren Wirkfläche 112 bzw.
des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes 47.4 bzw. dessen stromabwärtigen Endes
der deaktivierbaren Stapelauslage I ist ein o. g. Antriebsmittel 63 vorgesehen und
bevorzugt eine mit diesem in Signalverbindung stehende Steuerungsmittel S63, welche
die Bremseinrichtung 48 bzw. deren Wirkfläche 112 und/oder zumindest das stromabwärtige
Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes 47.4 der stromaufwärtigen Stapelauslage
I in Abhängigkeit von der Betriebsweise der Auslagevorrichtung 03 wahlweise in einer
ersten Betriebsweise in Abhängigkeit von einer aktuellen, d. h. abzulegenden Formatlänge
L
B; L
B' positioniert und für einen Betrieb in zweiter Betriebsweise an eine fest definierte
Stützposition P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) verlagert, welche sich bevorzugt an einem Ort stromabwärts derjenigen Position
P
1(48); P
1(47.4) befindet, welche für die aktuell in der Auslagevorrichtung 03 auszulegende
Formatlänge L
B in erster Betriebsweise vorzusehen wäre.
[0154] Wie bereits oben beschrieben, umfasst das Haltemittel 92 der Bremseinrichtung 48
eine Wirkfläche 112, die durch Aktivierung in form- oder reibschlüssigen Wirkkontakt
mit einem einlaufenden Bogen B verbringbar ist, wobei die mit dem Bedruckstoffbogen
B in form- oder reibschlüssigen Wirkkontakt zu verbringende Wirkfläche 112 in zumindest
einem Betriebsmodus, in welchem ein einlaufender Bogen B in der zugeordneten Stapelauslage
I abgelegt werden soll, in vorteilhafter Ausführung durch einen Antrieb 106 zwangsweise
mit einer variierbaren Haltemittelgeschwindigkeit v92 in Transportrichtung T bewegbar
ist.
[0155] Für einen Betrieb der Auslagevorrichtung 03 in der zweiten Betriebsweise der Auslagevorrichtung
03 mit einer deaktivierten vorderen Stapelauslage I wird die Bremseinrichtung 48 selbst
oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen B in Wirkkontakt tretende Wirkfläche
112 der Bremseinrichtung 48 und/oder ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderlichen
Bogenleitelementes 47.4 der vorderen Stapelauslage I an eine fest definierte Stützposition
P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) verlagert, welche sich an einem Ort stromabwärts derjenigen Position P
1(48); P
1(47.4) befindet, welche die Bremseinrichtung 48 oder deren Wirkfläche 112 bzw. das
stromabwärtige Ende des wirklängenveränderlichen Bogenleitelementes 47.4 für die Formatlänge
L
B der aktuell in der Auslagevorrichtung 03 auszulegenden Bogen B in einer Betriebsweise
mit aktivierter Stapelauslage I einnimmt. Bevorzugt befindet sich dieser Ort stromabwärts
der Position P
1(48); P
1(47.4), welche für die Formatlänge L
B der aktuell in der Auslagevorrichtung 03 auszulegenden Bogen B in erster Betriebsweise
vorgesehen wäre.
[0156] Bevorzugt wird die bei deaktivierter Stapelauslage I in Stützposition P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) befindliche Wirkfläche 112 für zumindest die Dauer eines bestehenden form-
oder reibschlüssigen Wirkkontaktes zwischen dem geförderten Bogen B und der Wirkfläche
112 mit einer Geschwindigkeit v92 in Transportrichtung T bewegt, die entsprechend
o. g. in etwa, d. h. mit einer maximalen Abweichung von ± 10%, der aktuellen Fördergeschwindigkeit
v32 des Fördersystems 21 entspricht.
[0157] Die Stützposition P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) kann der Position P
2(48); P
2(47.4) entsprechen, die der einzustellenden Position für eine kleinste Formatlänge
L
B von in erster Betriebsart abzulegenden Bogen B entspricht. D. h., die Bremseinrichtung
48 selbst oder zumindest eine mit dem Bedruckstoffbogen B in Wirkkontakt tretende
Wirkfläche 112 der Bremseinrichtung 48 und/oder ein stromabwärtiges Ende des wirklängenveränderlichen
Bogenleitelementes 47.4, wird auf das kleinste auszulegende Format, z. B. Minimalformat,
eingestellt. Grundsätzlich kann der Bewegungspfad noch über diese Einstellung für
das Minimalformat stromabwärts hinausreichen, wobei die Stützposition P
2(48); P
2(47.4); P
S(48); P
S(47.4) dann durch die stromabwärtige Begrenzung des möglichen Bewegungspfades gegeben
sein kann.
[0158] In eine vorteilhaften Ausführung erfolgt für die zweite Betriebsweise auch für die
deaktivierte oder zu deaktivierende Stapelauslage I ein Einstellen wenigstens einer
Seitenanschlageinrichtung 103. Dies kann in einer oben dargelegten Weise erfolgen.
[0159] Für den Fall bewegbarer Anschlagmittel 83 (siehe z. B. unten) am stomaufwärtigen
Ende der sich an die betreffende Abgabestation I anschließenden Förderstrecke sind
diese in der zweiten Betriebsweise bzw. werden diese für die zweite Betriebsweise
aus der Bewegungsbahn der Bogen B herausbewegt.
[0160] In einer alternativen Ausgestaltung für den Betrieb in o. g. zweiter Betriebsweise
mit wenigstens einer deaktivierten, zu überführenden Abgabestation I kann - anstelle
oder ggf. zusätzlich zur o. g. Positionierung der Bremseinrichtung 48 bzw. deren Haltemittel
92 und/oder des Bogenleitelementes 47.4 - ein Verkürzen einer freien Länge der Bogenführungslücke
durch andere mechanische Stützmittel erfolgen oder vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise
ein Bogenführungselement sein, welches z. B. durch die entsprechend hochgefahrene
Trageinrichtung 36; 37 selbst ein auf dieser angeordnetes Bogenführungsmittel, z.
B. Leitblech, gebildet ist. Beispielsweise wird für die zweite betriebsweise in der
betreffenden Abgabestation I die Trageinrichtung 36; 37 durch vertikales Positionieren
in eine transportpfadnahe, z. B. höchstmögliche, Lage verbracht. Zusätzlich hierzu
kann zuvor, währenddessen oder nach Erreichen dieser Lage ein genanntes Bogenführungsmittel
auf- oder eingesetzt sein bzw. werden.
[0161] Wie bereits angedeutet, weist der Anlaufabschnitt 78 im Bereich seines stromaufwärtigen
Endes eine Anlaufschräge mit vorzugsweise einer abgerundeten Kante 84, insbesondere
Oberkante 84, auf. Hierzu setzt sich die dem Fördersystem 21 zugewandte, im wesentlichen
ebene Führungsfläche 79 des Anlaufabschnitt 78 in einer nach unten abgebogenen, z.
B. abgerundeten Anlauffläche 81 fort. Unter der im Wesentlichen ebenen Führungsfläche
79 sollen neben tatsächlich ebenen Flächen auch geringfügig gekrümmte Flächen mit
einem Krümmungsradius von z. B. durchgehend mindestens 1.000 mm, insbesondere mindestens
3.000 mm, verstanden sein. Die Abrundung der Kante 84 ist dabei z. B. dergestalt,
dass die Kante 84 in der Weise abgerundet ausgebildet ist, dass ein in einem in Transportrichtung
verlaufenden vertikalen Schnitt betrachteter Verlauf der Oberseite zwischen einer
ersten, im Bereich der noch ebenen oder geringfügig geneigten Führungsfläche 79 liegenden
Stelle bis hin zu einer zweiten Stelle, an welcher eine Neigung der Tangente gegen
diejenige an der ersten Stelle 45° beträgt, mindestens einen Radius von 50 mm aufweist
und/oder dass ein Verlauf der Kante 84 zwischen dem Ende der ebenen oder zumindest
im wesentlichen ebenen Führungsfläche 79 und einer senkrecht zum Verlauf dieser Ebene
gerechnet um 50 mm beabstandet liegenden Stelle in der Anlauffläche 81 an jeder Stelle
einen Krümmungsradius von mindestens 5 mm, vorzugsweise von mindestens 10 mm, und
bevorzugt einen maximalen Krümmungsradius von z. B. 500 mm, insbesondere 200 mm, aufweist.
Der Krümmungsradius muss hierbei im betrachteten Abschnitt nicht konstant sein sondern
kann variieren. Ein ggf. die genannte abgerundete Anlauffläche 81 umfassender Schenkel
kann grundsätzlich in Querrichtung, d. h. in Richtung Breite der Abgabeeinrichtung,
durchgehend, bereichsweise unterbrochen oder mehrteilig ausgeführt sein (siehe z.
B. Fig. 8). Der Ausdruck der "ebenen Führungsfläche" soll im Folgenden den oben genannten
Fall einer geringfügig gekrümmten Fläche mit einschließen.
[0162] Als "Kante" 84 des Anlaufabschnitt 78 im obigen Sinne soll hier der obere Eckbereich
des Anlaufabschnitt 78 verstanden sein, gleich ob er z. B. durch die abgerundete Ecke
eines massiven Bauteils oder z. B. durch ein nach unten abgebogenes Blech gebildet
ist.
[0163] Bevorzugt sind in oder vor der vertikalen Flucht der Anlauffläche 79 und unterhalb
der durch die Führungsfläche 79 gegebenen Höhe Anschlagmittel 81 einer Anschlageinrichtung
vorgesehen, welche für die in der ersten Abgabestation I abzulegenden Bogen B die
Bewegung in Transportrichtung T begrenzen. An diesen Anschlagmitteln 82 wird die stromabseitige
Stapelkante des zu bildenden Stapels 11 gebildet. Zusätzlich hierzu können bewegbare
Anschlagmittel 83 vorgesehen sein, welche durch eine Antriebseinrichtung 64 mit wenigstens
einem Antriebsmittel 99 in einem ersten, z. B. aktiven Betriebszustand über die durch
die Führungsfläche 79 gegebenen Höhe hinausragen und in einem zweiten, z. B. inaktiven
Betriebszustand unterhalb dieser Höhe angeordnet sind. In einer wenig aufwändigen
Ausführung können mehrere der Anschlagmittel 83 über beispielsweise eine Verbindung
oder Welle gemeinsam bewegt bzw. bewegbar sein. Der Anlaufabschnitt 78 kann im Bereich
seiner Führungsfläche 79 und/oder im Bereich seiner Anlauffläche 81 und/oder im Bereich
seiner abgerundeten Kante 84 Luftdurchtrittsöffnungen 68; 69, insbesondere Blasluftöffnungen
69 bzw. blasluftbetriebene Luftdurchtrittsöffnungen 69, aufweisen.
[0164] In einer ersten bevorzugten Ausführung des Anlaufabschnittes 78 umfasst dieser im
Bereich der abgerundeten Kante 84, d. h. in einem sich stromaufwärts an die ebene
Führungsfläche 79 anschließenden gekrümmten Oberflächenabschnitt 84, eine Blaseinrichtung
mit einer oder bevorzugt mehreren Blasluftöffnungen 97. Die Blasluftöffnungen 97 können
durch runde oder bevorzugt schlitzförmige Ausnehmungen 97 in einem die abgerundete
Kante 84 ausbildenden Materialabschnitt 84, insbesondere Blechabschnitt 84 gebildet
und vom Innern des Anlaufabschnittes 78 her, d. h. von der dem Bedruckstofftransport
abgewandten Seite des Materialabschnittes 84 her, mit Blasluft versorgt sein. Die
Blasluftversorgung kann durch einen sich an der Innenseite innen an den Materialabschnitt
84 anschließenden Luftkasten gebildet sein.
[0165] In einer zu bevorzugenden Ausführungsform ist die Blasluftversorgung durch eine an
der Innenseite des Materialabschnittes in Querrichtung verlaufende Blasluftleitung
98 gebildet, deren Wandung ihrerseits korrespondierend zu den Blasluftöffnungen 97
angeordnete Auslassöffnungen umfasst. Die Blasluftleitung 98 ist dabei vorzugsweise
zumindest im Bereich ihrer dem Materialabschnitt 84 zugewandten Seite mit einer zur
Innenseite des Materialabschnittes korrespondierenden Form ausgebildet. Z. B. ist
die Blasluftleitung 98 als Blasrohr mit einem kreisförmigen Außenumfangsquerschnitt
und der Materialabschnitt 84 zumindest im Bereich seines der Blasluftleitung 97 gegenüberliegenden
Abschnittes im Querschnitt kreisbogenförmig ausgeführt. Die im Materialabschnitt 84
vorgesehenen Blasluftöffnungen 97 weisen zumindest in einer in Bewegungsrichtung der
über den Anlaufabschnitt 84 geführten Bedruckstoffbogen verlaufenden Richtung eine
gegenüber der Auslassöffnungen größeren Öffnungsquerschnitt auf. Damit ist beispielsweise
ein sicherer Luftdurchtritt gewährleistet.
[0166] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann die bevorzugt rohrartig ausgeführte
Blasluftleitung 98 um eine in Querrichtung verlaufende Achse verschwenkbar gelagert
sein. Damit lässt sich, insbesondere bei gegenüber den Auslassöffnungen in obiger
Weise größeren Blasluftöffnungen 97, die Position des Blasluftaustrittes entlang der
Bogenbewegungsrichtung zumindest geringfügig justieren.
[0167] Der derart ausgeführte Anlaufabschnitt 78 kann grundsätzlich unabhängig von der Ausführung
der Abgabeeinrichtung 03 mit mehreren Abgabestation I; II im Bereich eines Beginns
einer Bogenleitelemente umfassenden Förderstrecke vorgesehen sein. Bevorzugter Weise
ist dieser jedoch am Anfang einer zwischen zwei Abgabestationen I; II angeordneten
Förderstrecke vorgesehen.
[0168] Üblicher Weise senkt sich der nur an der Vorderkante durch das Fördersystem 21 bzw.
die Halteeinrichtung 32, insbesondere die Halteelemente 56, geführte Bogen B in den
Schacht der überfahrenen Abgabestation I; II ein bis er im Gleichgewicht mit dem sich
an der Unterseite bildenden natürlichen Luftpolsters steht. Die Fortsetzung der Bogenführung
auf überwiegend horizontaler Führungsbahn kann am Ende der überfahrenen Abgabestation
I; II - insbesondere in bestimmten Betriebssituationen mit beispielsweise niedrigem
Stapelniveau .- zu einem schädlichen Niveausprung führen. In diesem Fall vermag das
natürliche Luftpolster es nicht, den Bogen B wie eine Tragfläche über diese Stufe
auf das folgende Bogenleitelement 47.5; 78, insbesondere Anlaufblech 78, zu heben.
Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten kann es zu einem Anschlagen mit beschädigenden
Kontakt an der Unterseite des Bogens B kommen.
[0169] Die möglichen Auswirkungen können durch eine oder mehrere der vorgenannten Maßnahmen
(Abrundung und/oder Blasluft) vermieden oder zumindest abgemildert werden. Anstelle
dieser oder zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Maßnahmen ist in einer
besonders vorteilhaften Ausführung der Auslagevorrichtung 03 und/oder der Bogenleitvorrichtung
47 und/oder des einer Abgabestation I; II direkt nachgeordneten Bogenleitelementes
47.5; 78, insbesondere eines von einem Bogenleitelement 47.5 umfassten oder diesem
vorgeordneten Anlaufabschnittes 78, dieses bzw. dieser oder zumindest dessen den geführten
Bogen B zugewandte Führungsfläche 79 mit zumindest seinem stromaufwärtigen Ende in
der vertikalen Lage variierbar ausgebildet und/oder gelagert. Insbesondere ist dieses
Bogenleitelement 47.5; 78 bzw. dieser Anlaufabschnitt 78 mittels eines steuerbaren
Antriebsmittels 283 in seiner vertikalen Lage variierbar ausgeführt.
[0170] Zumindest das stromaufwärtige Ende des Anlaufabschnittes 78 ist dabei in der Höhe
auf das veränderliche Stapelniveau, d. h. die Höhe des obersten Bogens B im Stapel
11; 12, einstellbar. Bevorzugt ist dieses Ende - insbesondere über Steuermittel -
automatisch in der Höhe auf das veränderliche Stapelniveau stellbar. Hierzu steht
das vom Stellantrieb umfasste Antriebsmittel 283, insbesondere dessen Steuergerät
oder Antriebsregler, in Signalverbindung zu einem die vertikale Lage zumindest des
Endes des Bogenleitelementes 78 in Abhängigkeit und/oder korreliert zum Stapelniveau
stellenden Steuermittel.
[0171] Das Stellen bzw. die Variation erfolgt zumindest innerhalb eines betriebsmäßig vorgesehenen
Stellbereichs, der von einer oberen Lage L
O reicht, in der im Fortdruck bei bereits teilweise gebildetem Stapel 11; 12 einer
Mindesthöhe ohne weitere Höhenvariation des Anlaufabschnitt 78 bis Erreichen der Zielstapelhöhe
abgelegt wird, bis runter zu einer unteren Lage L
U, in welcher z. B. im Produktionsbetrieb bei Beginn der Stapelbildung abgelegt wird
(siehe z. B. Fig. 9a) und c). Letztere wird beispielsweise angefahren, wenn die Zeit
des Verfahrens des Stapeltisches 36; 37 bis zum Erreichen der oben für den Fortdruck
eingenommenen Arbeitshöhe zumindest zum Teil genutzt werden soll und/oder falls zu
Beginn der Stapelbildung die Arbeitshöhe, d. h. das im o. g.
[0172] Fortdruck idealerweise einzunehmende Niveau der obersten Bogenlage, aufgrund eines
begrenzten Stellweges für den Stapeltisch 36; 37 mit geringen Stapelhöhen nicht erreichbar
ist. Die zwischen diesen beiden Lagen L
O; L
U befindlichen Lagen L
Z (siehe z. B. Fig. 9b) können zwar grundsätzlich in anderen speziellen Betriebssituationen
stationär angefahren sein bzw. werden, sind bzw. werden jedoch regelmäßig auf dem
Weg zwischen beiden anderen Lagen L
O; L
U lediglich dynamisch durchfahren. Der betriebsmäßig vorgesehenen Stellbereich zwischen
der oberen und unteren Lage L
O; L
U beläuft sich beispielsweise auf mindestens 50 mm, vorzugsweise mehr als 100 mm. Grundsätzlich
können ein- oder beidseitig über diese beiden Grenzen (Lage L
O und Lage L
U) hinausgehende Lagen anfahrbei sein, welche jedoch beispielsweise für Rüst- oder
Wartungsarbeiten oder andere außerbetriebsmäßige Handlungen anfahrbar sind.
[0173] Der Anlaufabschnitt 78 ist durch die genannte Variabilität derart ausgeführt und/oder
gelagert, dass er auch für gegenüber dem maximalen bzw. im Fortdruck eingenommenen
Stapelniveau verminderten Niveaus, das aktuell vorliegende Stapelniveau mit dem für
diesen Fall höher liegenden, vorzugsweise horizontalen Bogenführungsniveau, d. h.
dem durch den Verlauf des Fördersystems vorgegebenen Niveaus, verbindet. Hierbei ist
unter dem "Stapelniveau" die vertikale Lage des oberen Stapelendes zu verstehen.
[0174] Als Antriebsmittel 283 ist beispielsweise ein Motor 283, insbesondere ein Elektromotor
283 vorgesehen, welcher z. B. über ein Getriebe 284 mittel- oder unmittelbar am Bogenleitelement
47.5; 78 bzw. Anlaufabschnitt 78 angreift. Als Getriebe 284 kann vorteilhaft ein Spindeltrieb
284 vorgesehen sein, dessen durch den Motor 283 angetriebene Gewindespindel 286 in
einen mittel- oder unmittelbar mit dem Bogenleitelement 47.5; 78 bzw. dem Anlaufabschnitt
78 verbundenen Lagerblock 287 eingreift. Grundsätzlich kann der Antrieb zur Variation
der Lage von lediglich einer Seite her durch lediglich einen Stellantrieb mit Motor
283 oder auch von zwei Seiten durch je einen Stellantrieb mit Motor 283 erfolgen.
In einer vorteilhaften Ausführung erfolgt die Positionierung durch einen Stellantrieb
mit lediglich einem Motor 283, jedoch von zwei Seiten. Hierzu sind beispielsweis beiderseits
mittel- oder unmittelbar am Anlaufabschnitt 78 angreifende Getriebe 284 vorgesehen,
deren Bewegung mechanisch, z. B. über eine Welle 291, synchronisiert ist. Die beiden
synchronisierten Antriebszüge des Stellantriebes sind durch einen Motor 283 an irgend
einer Stelle, beispielsweise auf einer der beiden Seiten, angetrieben.
[0175] Das Bogenleitelement 47.5; 78 bzw. das das Bogenleitelement 47.5; 78 in der vertikalen
Lage variierende Antriebsmittel 283 kann beispielsweise über hier nicht dargestellte
Bedienelemente manuell stellbar sein. Stattdessen oder vorteilhafter Weise zusätzlich
hierzu ist das Bogenleitelement 47.5; 78 bzw. das das Bogenleitelement 47.5; 78 in
der vertikalen Lage variierende Antriebsmittel 283 bevorzugt automatisiert über Steuerungsmittel
stellbar, vorzugsweise - zumindest in einem betriebsmäßig vorgesehenen Stellbereich
oder einer Teilbereich - korreliert zur vertikalen Lage der Stapeloberseite im vorgeordneten
Stapelraum 44; 46 stellbar. Im Betrieb wird somit die vertikale Lage zumindest des
stromaufwärtigen Endes des Anlaufabschnittes 78 korreliert zur vertikalen Lage der
Stapeloberseite im vorgeordneten Stapelraum 44; 46 variiert. Hierbei ist die vertikale
Lage des stromaufwärtigen Endes bzw. das Antriebsmittel 283 beispielsweise in Abhängigkeit
von die Lage der Stapeloberseite repräsentierenden Informationen steuerbar. Stattdessen
oder zusätzlich hierzu kann die vertikale Lage des stromaufwärtigen Endes bzw. das
Antriebsmittel 283 in Verbindung mit der und/oder korreliert zur Steuerung der vertikalen
Lage des Stapeltisches 36; 37 steuerbar sein und/oder gesteuert werden.
[0176] Zur Bereitstellung von die Lage der Stapeloberseite repräsentierenden Informationen
kann beispielsweise eine hierzu eingerichtete Sensorik vorgesehen sein. Deren Ausgangssignale
oder hieraus aufbereitete Ergebnisse werden z. B. den Steuerungsmitteln zugeleitet
bzw. sind diesen zuleitbar. Beispielsweise kann oberhalb des Stapels 11, 12 ein Abstandsensor
oder aber in der stromaufseitigen Stirnseite des Anlaufabschnitt 78 ein die obere
Stapelkante erkennende Sensorik vorgesehen sein.
[0177] Das Bogenleitelement 78 ist in der Auslagevorrichtung 03 vorzugsweise derart angeordnet
und/oder gelagert, sodass sich bei innerhalb des betriebsmäßig vorgesehenen Stellbereichs
liegender Variation der vertikalen Lage des stromaufwärtigen Endes des Bogenleitelementes
78 die jeweils dem stromaufwärtigen Stapelraum 44; 46 senkrecht entgegen der Transportrichtung
T zugewandte Stirnseite des Bogenleitelementes 78 auf einer im Wesentlichen senkrechten
Linie zu liegen kommen. Dabei soll die "im Wesentlichen senkrechten Linie" ebenso
eine tatsächlich geradlinig vertikal verlaufende Linie umfassen wie eine mit einer
maximalen Abweichung von 5° zur Senkrechten geradlinig oder konstant oder variierend
gekrümmt verlaufende Linie, deren minimaler Krümmungsradius dem Doppelten der sich
in Transportrichtung T erstreckenden Länge des Bogenleitelementes 78 entspricht. Diesem
Verlauf der Linien ist gemein, dass sich die in der jeweiligen vertikalen Lage jeweils
entgegen der Transportrichtung T gerichteten stapelraumnächsten Stirnflächenbereiche
und damit auch die Lage der Erstberührung durch einen auflaufenden Bogen B trotz vertikaler
Variation in horizontaler Richtung nicht signifikant ändert.
[0178] Dieses im Wesentlichen senkrechte Stellen des stromaufseitigen Endes erfolgt über
einen Stellantrieb, der direkt am oder zumindest nahe dem zu bewegenden Ende am Anlaufabschnitt
78 angreift und den Anlaufabschnitt 78 am Angriffspunkt entlang einer vertikal verlaufenden
geradlinigen Bewegung verlagert.
[0179] In vorteilhafter Ausführung ist das Bogenleitelement 78 bzw. der z. B. auch als Anlaufblech
78 benannte Anlaufabschnitt 78 in einer vorteilhaften Ausgestaltung derart ausgeführt
und/oder gelagert, sodass bei variierender vertikaler Lage des stromaufwärtigen Endes
das vertikale Niveau der die Bogen B am stromabwärtigen Ende stützenden Führungsfläche
79 bestehen bleibt. Dies soll jedoch vor dem Hintergrund der Leitelementdimensionen
vernachlässigbare Abweichungen im Bereich weniger Millimeter, z. B. von bis zu 5 mm,
mitumfassen. Durch die Beibehaltung des Niveaus kann ein Übergang zu einem nachfolgenden
Abschnitt oder Bogenleitelement 47.5 unabhängig von der vertikalen Lage des stromaufwärtigen
Endes im obigen Sinne quasi stufenlos gehalten werden.
[0180] Für den Fall, dass o. g. Variation der Höhe des stromaufwärtigen Endes entlang o.
g., im Wesentlichen senkrechter Linie sowie eine Beibehaltung des Niveaus am stromabseitigen
Ende vorgesehen ist, ist eine Führungseinrichtung mit einem gestellfesten Anschlagmittel
288 vorgesehen, die mit einem anlaufabschnittfesten, insbesondere in einem zum stromabwärtigen
Ende näher als zum stromaufwärtigen Ende näher gelegenen Bereich des Anlaufabschnittes
78 vorgesehenen Anschlagmittel 289 zur definierten Lageeinnahme des stromabwärtigen
Endes des Anlaufabschnittes 78 zusammen wirkt.
[0181] Die Anschlagmittel 288; 289 sind dabei derart ausgebildet, dass bei vertikaler Variation
des stromaufwärtigen Endes entlang der im wesentlichen vertikalen Linie und der hiermit
verbundenen horizontalen Bewegung des stromabwärtigen Endes die im Übergangsbereich
zum stromab folgenden Bogenleitelement 47.5 wirksame Führungsfläche 79 in oben genannter
Weise das Niveau beibehält. Dabei umfasst z. B. wenigstens eines der Anschlagmittel
288; 289 eine entsprechend ausgeformte Anschlagkurve, an welcher sich während der
Relativbewegung das korrespondierende Anschlagmittel 289; 288 abstützt. Beispielsweise
umfasst das gestellfeste Anschlagmittel 288 eine derartige Kurve, an welcher das z.
B. als Rolle 289 ausgebildete anlaufabschnittfeste Anschlagmittel 289 entlang läuft.
Das anlaufabschnittfeste Anschlagmittel 289 kann von unten durch das gestellfeste
Anschlagmittel 288 abgestützt sein, wobei - ggf. u. a. - die Schwerkraft für einen
sicheren Kontakt sorgt. Umgekehrt kann das anlaufabschnittfeste Anschlagmittel 289
von unten gegen das korrespondierende, gestellfeste Anschlagmittel 288 gedrückt sein.
In diesem Fall kann dies entweder statisch über ein am Anlaufabschnitt 78 angreifendes
Federelement oder aber über ein Antriebsmittel bewirkt sein oder werden, durch welches
z. B. die korrespondierenden Anschlagmittel 288; 289 wahlweise in Kontakt miteinander
und außer Kontakt verbringbar sind. In der Ausführung mit einer unten dargelegten
Ausführung eines mit dem stromabwärtigen Ende im Störungsfall abschwenkbaren Anlaufabschnitt
78 kann das am Anlaufabschnitt 78 angreifende und für den Kontakt zwischen den korrespondierenden
Anschlagmitteln 288; 289 sorgende Antriebsmittel durch das das Abschwenken bewirkende
Antriebsmittel 104 gebildet sein.
[0182] Bevorzugt ist der derart in seiner vertikalen Lage variierbare Anlaufabschnitt 78
am Anfang bzw. am stromaufwärtigen Ende einer zwischen zwei Abgabestationen I; II
angeordneten Förderstrecke vorgesehen. An das stromabwärtige Ende des Anlaufabschnitt
78 kann sich ein bevorzugt horizontal verlaufender Abschnitt des selben Bogenleitelementes
oder ein bevorzugt horizontal verlaufendes weiteres Bogenleitelement 47.5 anschließen.
In einer weiteren Variante kann die Bogenleiteinrichtung auf der zwischen zwei Abgabestationen
I; II liegenden Förderstrecke mit dem stromwärtigen Ende des Anlaufabschnittes 78
enden.
[0183] Der auch als Anlaufblech 78 benannte Anlaufabschnitt 78 kann mehrteilig, z. B. aus
mehreren sich einander anschließenden Leitblechen gebildet sein. Dabei kann sich die
Leitkontur des Anlaufabschnittes 78 ebenen und gekrümmten Abschnitten zusammen setzen.
In einer vorteilhaften Ausführung umfasst der Anlaufabschnitt 78 im Bereich der Führungsfläche
79 und/oder im Bereich der abgebogenen Kante 84 o. g. Luftdurchtrittsöffnungen, insbesondere
Blasluftöffnungen 69; 97 aufweist. Hierzu ist der Anlaufabschnittes 78 in oben beschriebener
Weise z. B. mit Blasluft versorgt.
[0184] Zusätzlich zur o. g. Blaseinrichtung und/oder zur vertikal variierbaren Ausführung
des stromaufwärtigen Anlaufabschnittendes oder aber für sich alleine kann in einer
weiteren vorteilhaften Ausführung oder Variante eines Anlaufabschnittes 78 eine o.
g. Anschlageinrichtung derart ausgeführt sein, dass eine Mehrzahl von in Querrichtung
nebeneinander angeordneten Anschlagmitteln 83; 86 einzeln oder zumindest in mehreren
Gruppen durch eine entsprechende Anzahl von - insbesondere eigenen, d. h. grundsätzlich
unabhängig voneinander zu betätigenden - Antriebseinrichtungen 64 bzw. Antriebsmitteln
99 zwischen der aktiven und der inaktiven Lage bewegbar, z. B. verschwenkbar oder
z. B. translatorisch bewegbar sind.
[0185] Zum Bewegen sämtlicher, einer Gruppe oder bevorzugt des einzelnen Anschlagmittels
83; 86 kann das Antriebsmittel 99 grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Bevorzugt
ist es jedoch als mit Druckfluid beaufschlagbares Zylinder-Kolben-System 99, insbesondere
als Pneumatikzylinder 99, ausgeführt.
[0186] Die die Gruppen oder einzelnen Anschlagmittel 83; 86 bewegenden Pneumatikzylinder
99 können zwar grundsätzlich über ein gemeinsames Schaltventil geschaltet und/oder
mit Druckluft versorgt sein. Bevorzugter Weise sind jedoch für jede der Gruppen bzw.
einzeln zu bewegenden Anschlagmittel 83; 86 jeweils eigene Schaltmittel 101, insbesondere
Schaltventile 101, kurz Ventile 101, vorgesehen, an welchen beispielsweise eingangsseitig
Druckluft anliegt und welche über entsprechende Steuersignale die anliegende Druckluft
auf die Ausgangsseite durchschaltbar und über eine Leitungsverbindung dem betreffenden
Pneumatikzylinder 99 beaufschlagbar ist.
[0187] Grundsätzlich können die den Gruppen oder bevorzugt einzelnen Anschlagmitteln 83;
86 über die Antriebsmittel 99 zugeordneten Schaltmittel 101 bzw. Ventile 101, beispielsweise
in Art einer Ventilinsel, zentral an einer Stelle zusammengefasst sein. In bevorzugter
Ausführung sind die Schaltmittel 101, insbesondere Ventile 101 jedoch dezentral und/oder
zumindest gruppenweise oder bevorzugt sämtlich räumlich beabstandet voneinander, insbesondere
jeweils nahe zum zugeordneten Pneumatikzylinder 99 angeordnet. Dabei sind die Schaltmittel
101 bzw. Ventile 101 beispielsweise jeweils näher zum zugeordneten Pneumatikzylinder
99 angeordnet als zu dem oder einem der anderen Pneumatikzylinder 99. Zumindest sind
sie jedoch näher zum zugeordneten Pneumatikzylinder 99 angeordnet als die Hälfte des
Abstandes zwischen den beiden am weitesten auseinander liegenden Pneumatikzylindern
99.
[0188] Ein Schalten der Ventile 101 erfolgt beispielsweise synchronisiert und/oder in einer
Korrelation zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage von Steuermitteln
S83 (S86) einer Steuerungseinrichtung her, die beispielsweise in Signalverbindung
mit einem Sensor oder einem Master steht, von welchem sie die Maschinen- und/oder
Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen I(Φ) erhält.
Ein Verbringen der Anschläge in die aktive Lage kann dann beispielsweise exakt in
einer Lücke zwischen zwei ankommenden Bedruckstoffbogen B erfolgen. Bei bekanntem
und/oder konstantem Bogenlauf kann durch ein Vorsteuern beispielsweise eine Totzeitkompensation
erfolgen.
[0189] Die Steuermitteln S83 (S86) können Teil einer übergeordneten Maschinensteuerung oder
aber dezentral vorgesehen und ggf. mit einer solchen verbunden sein.
[0190] Das Schalten der Anschlagmittel 83; 86 erfolgt z. B. in Abhängigkeit davon, ob ein
Bedruckstoffbogen B in der vorgeordneten Abgabestation I; II abgelegt, oder aber zu
einer anderen Abgabestation II oder einer Probebogenentnahme weitergefördert werden
soll.
[0191] Für den Fall der oben genannten, im Bereich der Kante 84 integrierten Blaseinrichtung
erfolgt beispielsweise ein Aktivieren und Deaktivieren einer Blasluftzufuhr in Abhängigkeit
davon, ob ein Bedruckstoffbogen B in der vorgeordneten Abgabestation I; II abgelegt,
oder aber zu einer anderen Abgabestation II oder einer Probebogenentnahme weitergefördert
werden soll.
[0192] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Anlaufabschnittes 78 sind in der Führungsfläche
79 und/oder in der die Führungsfläche 79 fortsetzenden Oberfläche des Bogenleitelementes
41.5 Blasluftöffnungen 69, insbesondere in Art von Venturidüsen 69, vorgesehen.
[0193] In einer ersten Ausführungsform können beispielsweise als Anschlagmittel 83 verschwenkbare
Anschläge 83 vorgesehen sein. Dabei können die bewegbaren, insbesondere verschwenkbaren
Anschläge 83 in das stromaufwärtige Ende des Anlaufabschnittes 78 integriert und/oder
an diesem angeordnet sein. Hierbei weist die Führungsfläche 79 z. B. Ausnehmungen
102 auf, in welche die beispielsweise in erster Ausführungsform ausgebildeten Anschläge
83 im inaktiven Zustand versenkbar sind.
[0194] In der Ausführungsform mit vertikal variierbarem stromaufwärtigem Anlaufabschnittende
kann diese Anschlageinrichtung mit verschwenkbaren Anschlagmitteln 83 dann gestellfest
oder zusammen mit dem Anlaufabschnittende vertikalbeweglich angeordnet sein.
[0195] Des Weiteren können in einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante der die
verschwenkbaren Anschlagmittel 83 umfassenden Anschlagvorrichtung mechanische Halteeinrichtungen
in der Baueinheit des Anlaufabschnittes 78 integriert sein, welche bereits in der
vorgeordneten Abgabestation I angelegte Bedruckstoffbogen B niederhalten, während
nachfolgende Bedruckstoffbogen B zu einer weiteren Abgabestation II oder einer Entnahmestelle
überführt werden. Eine derartige Halteeinrichtung ist z. B. für den Fall einer beabsichtigten
erneuten Ablage eines weiteren Bogens B auf dem Stapel 11, 12 der vorgeordneten Abgabestation
I zumindest für die hierfür erforderliche Zeitdauer aus der Bewegungsbahn des Bogens
B entfernbar. Durch eine derartige Halteeinrichtung kann ein Mitreißen bereits abgelegter
Bogen B verhindert, zumindest jedoch erschwert werden.
[0196] Beim Ablagewechsel vom ersten auf einen folgenden Stapel 11; 12, z. B. dem Makulaturstapel
11 auf den Gutbogenstapel 12, werden die für Ablage auf dem ersten Stapel 11 notwendigen,
den Bogen B fangenden Anschlagmittel 83 aus Bewegungsbahn der Bogen B gebracht, um
für die Überführung von Bedruckstoffbogen B, z. B. Gutbogen, einen freien Passageraum
zur Verfügung zu haben. Dabei kann jedoch das Problem auftreten, dass - z. B. trotz
einer ggf. vorgesehenen Blaseinrichtung - die letzten gerade abgelegten Bogen B, die
ggf. ein noch mit Lufteinschlüssen versehenes "schwimmfähiges" Ries bilden und durch
die strömungsmechanischen Kräfte der z. B. als Greiferwagen 32 ausgebildeten Halteeinrichtungen
32, die mit voller Geschwindigkeit die Bogen B fördern, eine Trift entsteht, die am
Ende zu einem Mitreißen des Rieses oder einzelner Bogen B führen kann.
[0197] Um dem entgegen zu wirken können sind ein oder mehrere Anschläge 83 - wie in der
oben dargelegten erster Ausführung - derart ausgeführt und bewegbar gelagert sein,
so dass sie sich im aktiven Zustand, d. h. in aktiver Lage, in der Bewegungsbahn der
Bedruckstoffbogen B befinden und diesen mit einer den vorlaufenden Bogenenden zugewandten
Seite, z. B. einer Anschlagfläche, als Vorderanschlag wirksam sind, und im inaktiven
Zustand, d. h. in inaktiver Lage, aus der Bewegungsbahn ankommender Bedruckstoffbogen
B herausbewegt, also außerhalb der Bewegungsbahn angeordnet sind, und für die ankommenden
Bedruckstoffbogen B ohne Anschlagswirkung sind. Zusätzlich hierzu ist dem oder mehreren
der bewegbaren Anschlagmittel 83 jeweils ein mit dem Bewegen des Anschlagmittels 83
zwangsweise mitbewegtes und in zumindest einer inaktiven Lage des Anschlagmittel 83
über die Anschlagfläche in Richtung der ankommenden Bedruckstoffbogen B hinausragendes
Haltemittel 299 zugeordnet, welches in inaktiver Lage des Anschlagmittels 83 den obersten
Bedruckstoffbogen B im Bereich seiner stromabwärtigen Kante vor einem Abheben und
Mitreißen durch zu überführende Bedruckstoffbogen B zurückhält. Vorzugsweise kommt
das Haltemittel 299 in aktiver Lage des zugeordneten Anschlagmittels 83 stromabwärts
und/oder oberhalb der Bewegungsbahn des an den Stapel 11 abzugebenden Bedruckstoffbogens
B und in inaktiver Lage des zugeordneten Anschlagmittels 83 unterhalb der Bewegungsbahn
des über den Stapel 11 hinweg weiter zu fördernden Bedruckstoffbogens B und über dem
obersten Bedruckstoffbogen B des Stapels 11 zu liegen.
[0198] Das dem Anschlagmittel 83 zugeordnete Haltemittel 299 hält somit bei inaktivem Anschlagmittel
83 die oberste Lage des Stapels 11 nieder gegen ein Abheben und/oder ein Mitreißen
durch nachfolgend zu überführende Bedruckstoffbogen B. Dabei kann das Haltemittel
299 in Haltelage tatsächlich oder nahezu, z. B. mit maximal einem geringfügigen Abstand,
in Berührkontakt mit der obersten Stapellage verbracht sein. Ein maximaler geringfügiger
Abstand kann z. B. einer Länge entsprechen, mit welcher sich in Draufsicht betrachtet
das in Haltelage befindliche Haltemittel 299 und der Stapelgrundriss am stromabwärtigen
Ende des Stapels 11 in Transportrichtung T überschneiden.
[0199] Die Zuordnung des Haltemittel 299 kann in bevorzugter Ausführung derart realisiert
sein, dass ein in inaktiver Lage oberer Teil des Anschlagsmittels 83 das stromaufwärts
über die Stapelkante reichende Haltemittel 299 umfasst. Alternativ könnte auch ein
Haltemittel 299- starr oder über eine mechanische Kopplung - derart mit dem Anschlagmittel
83 verbundenes sein, sodass durch Bewegung des Anschlagmittels 83 erzwungenermaßen
die erforderliche Bewegung des Haltemittel 299 erfolgt und/oder umgekehrt mit Bewegung
des Haltemittel 299 die betreffende Bewegung des Anschlagmittels 83.
[0200] Vorzugsweise ist das Anschlagmittel 83 als in aktiver Lage dem sich annähernden Bedruckstoffbogen
B als Vorderanschlag dienender Anschlag 83 ausgebildet, derinsbesondere im Bereich
seines in inaktiver Lage oberen Endes - zum Niederhaltern der obersten Stapellage
als Haltemittel 299 einen sich stromaufwärts über die Anschlagfläche 302 erhebenden
und sich mit dem Stapelgrundriss an dessen stromabseitigen Ende zumindest als Haltemittel
299 überschneidenen Vorsprung 299 in Art eines nach stromaufwärts abgebogenen Haltefingers
umfasst. Der dem Niederhalten dienende Vorsprung 299 bzw. Haltefinger kann auch als
Deckmarke 299 bezeichnet sein bzw. werden.
[0201] In der Ausführung der Anschlagmittel 83, in der sie die Haltemittel 299 mitumfassen,
schlagen bei Ablage auf den Stapel 11 die abzulegenden Bedruckstoffbogen B, z. B.
Makulaturbogen, gegen diese bewegbaren Anschlagmittel 83 bzw. Anschläge 83 an. Bei
einem Weiterfördern der Bedruckstoffbogen B, z. B. Gutbogen, über den Stapel 11 hinweg,
z. B. zu einer nachfolgenden Abgabestation II, werden diese Anschlagmittel 83 aus
ihrer in der Bewegungsbahn liegenden "Fängerposition" in eine außerhalb der Bewegungsbahn
liegende Rückzugsposition verbracht, wobei die von den Anschlägen 83 umfassten Haltemittel
299 bzw. Deckmarken 299 den obersten Stapelbogen gegen eine Mitnahme und/oder gegen
ein Verrutschen niederhalten.
[0202] Grundsätzlich kann die Bewegung des Anschlagmittels 83 über ein Verschwenken erfolgen,
wobei z. B. entgegen der oben dargelegten Ausführung das Verschwenken zur Einnahme
der Rückzugsposition nicht stromabwärts, sondern in stromaufwärtiger Richtung erfolgt.
Dabei kann durch das stromaufwärts verschwenkte Anschlagmittel 83 beispielsweise ein
Niederhalten des obersten Stapelbogens erfolgen. Die Bewegung kann auch auf einem
anderen beliebigen Bewegungspfad erfolgen, sofern das Anschlagmittel 83 und das diesem
zugeordnete Haltemittel 299 die oben definierten Lagen einnehmen.
[0203] In einer hier bevorzugten Ausführung ist das Anschlagmittel 83 jedoch derart angeordnet
und/oder gelagert, dass das Bewegen des das Haltemittel 299 umfassenden Anschlagmittels
83 geradlinig erfolgt, insbesondere auf einer im Wesentlichen senkrechten Linie, d.
h. einer maximal um 5°, insbesondere um maximal 2°, bevorzugt um maximal 1° von der
Vertikalen abweichenden Richtung. Bevorzugt erfolgt das Bewegen des Anschlagsmittels
83 geführt, so dass die oder zumindest ein Punkt der dem zu haltenden Bogen B zugewandten
Haltefläche einer exakten Geradführung unterliegt.
[0204] Vorzugsweise ist das Anschlagmittel 83 derart angeordnet und/oder gelagert, dass
das Haltemittel 299 bei der Rückzugbewegung im gesamten betriebsmäßigen Stellbereich,
der z. B. von einer oberen Lage reicht, in welcher ein einlaufender Bogen B gefangen
wird bzw. werden soll, bis zu einer unteren Lage, in welcher ein einlaufender Bogen
B passieren kann und der obere Stapelbogen niedergehalten wird, den Stapelgrundriss
im Bereich des stromabwärtigen Stapelendes nie ganz verlässt, d. h. in Draufsicht
stets eine o. g. Überschneidung zwischen Haltemittel 299 und Stapelgrundriss verbleibt.
Die Rückzugbewegung endet beispielsweise im Kontakt oder zumindest - im obigen Sinne
- nahe dem Kontakt zum obersten Bogen B des Stapels 11.
[0205] Wie bereits oben ausgeführt, kann zum Bewegen sämtlicher, einer Gruppe oder bevorzugt
des einzelnen Anschlagmittels 83; 86 das Antriebsmittel 99 grundsätzlich beliebig
ausgeführt sein, ist jedoch bevorzugt als mit Druckfluid beaufschlagbares Zylinder-Kolben-System
99, insbesondere als Pneumatikzylinder 99, ausgeführt.
[0206] Zum Beaufschlagen der Pneumatikzylinder 99, zur Anzahl und Lage der Schaltmittel
101, insbesondere Schaltventile 101, und zu deren Ansteuerung über Steuermittel S83
(S86) einer Steuereinrichtung ist das oben genannte anwendbar bzw. entsprechend anzuwenden.
[0207] Das die Bewegung bewirkende Antriebsmittel 99, z. B. der Pneumatikzylinder 99, kann
grundsätzlich direkt abtriebseitig am das Haltemittel 299 umfassenden Anschlagmittel
83 angreifen. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb des Anschlagmittels 83 jedoch über
ein Getriebe, z. B. über ein den Stellweg des Antriebsmittels 99 vergrößerndes Getriebe.
In einer vorteilhaften Ausführung ist dieses Getriebe als, insbesondere schnellschaltbares,
Koppelgetriebe ausgeführt. Beispielsweise ist dies als Geradführungsgetriebe auf Basis
einer gleichschenkligen Schubkurbel ausgebildet. Das zu bewegende Anschlagmittel 83
wirkt hierzu in dessen Bewegungsrichtung betrachtet in zumindest einem Punkt mit einer
Führung 297, z. B. Linearführung 297 zusammen, so dass das Anschlagmittel 83 zumindest
auf Höhe dieses Punktes linear geführt bewegbar ist bzw. bewegt wird. Grundsätzlich
könnte zusätzlich ein in Bewegungsrichtung betrachtet beabstandeter Punkt des Anschlagmittel
83 durch die selbe oder eine weitere Linearführung 297 linear geführt sein. Am Anschlagmittel
83 greift über eine senkrecht zur durch die Linearführung 297 definierte Bewegungsrichtung
verlaufende Schwenkachse 301 ein Getriebeglied 292, z. B. eine Koppel 292, an. Beabstandet
von dieser Schwenkachse 301 greift über eine weitere, parallel zur ersten Schwenkachse
301 verlaufende zweiter Schwenkachse 298 ein weiteres Getriebeglied 296, z. B. eine
Kurbel 296, an der Koppel 292 an. Die Kurbel 296 ist an einem Gestell 303 um eine
zu den ersten beiden Schwenkachsen 301; 298 parallele Schwenkachse 304 verschwenkbar
gelagert. In bevorzugter Ausführung entspricht die zwischen den ersten beiden Schwenkachsen
298; 301 wirksame Länge der Koppel 292 der zwischen der zweiten und dritten Schwenkachse
298; 304 wirksamen Länge der Kurbel 296.
[0208] Für den Schwenkantrieb der Kurbel 296 bzw. des Kurbel-Koppel-Systems kann grundsätzlich
jeder geeignete Antriebsmechanismus, beispielsweise ein direkter Drehantrieb der Kurbel
296 oder ein Angreifen eines Antriebsmittels 99 an einem von der Schwenkachse 304
beabstandeten Punkt der Kurbel 296. In diesen Fällen wäre die oben genannte Führung
des Anschlagmittels 83 an zwei in Bewegungsrichtung zueinander beabstandeten von Vorteil.
[0209] In hier bevorzugter Ausführung kann auf eine mehrfache oder eine sich signifikant
in Bewegungsrichtung erstreckende Kopplung mit der Linearführung 297 verzichtet werden,
indem die Koppel 292 bei Bewegung durch die Kurbel 296 in einem von der zweiten Schwenkachse
298 beabstandeten koppelfesten Angriffspunkt auf eine definierte Bewegungskurve gezwungen
wird. Der koppelfeste zweite Angriffspunkt kann grundsätzlich im die beiden ersten
Schwenkachsen 298; 301 verbindenden Verbindungsabschnitt liegen, befindet sich jedoch
bevorzugt in einem den Verbindungsabschnitt jenseits des zweiten Schwenkpunktes 298
in eine zur Wirkrichtung des Verbindungsabschnittes verschiedene, insbesondere entgegengesetzte
Richtung fortsetzenden Abschnitt 307. Dieser Abschnitt 307 kann als Teil einer über
den Angriffspunkt der zweiten Schwenkachse 298 verlängerten Koppel 292 oder aber als
ein mit der Koppel 292 starr verbundener Hebelarm ausgeführt sein und wird unabhängig
hiervon im Folgenden als die Koppel 292 verlängernder Abschnitt 307 bezeichnet.
[0210] Vorzugsweise wird die Koppel 292 in diesem beabstandeten koppelfesten Punkt über
eine Führung 294, z. B. Linearführung 294, auf eine geradlinige, insbesondere senkrecht
zur durch die Linearführung 297 definierten Bewegungsrichtung und zu den ersten beiden
Schwenkachsen 298; 301 verlaufende Bewegungsbahn, gezwungen. Die Koppel 292 bzw. der
diese fortsetzende Abschnitt ist in diesem beabstandeten koppelfesten Punkt über eine
ebenfalls zur ersten und zweiten Schwenkachse 301; 298 parallel verlaufende weitere,
z. B. vierte Schwenkachse 306 schwenkbar gelagert.
[0211] Wie oben erwähnt könnte das Antriebsmitte 99 grundsätzlich direkt auf die Kurbel
296 wirken, greift jedoch hier vorzugsweise an der Koppel 292, insbesondere am die
Koppel 292 verlängernder Abschnitt 307 an. Der Angriff erfolgt dabei z. B. über eine
ebenfalls zur ersten und zweiten Schwenkachse 301; 298 parallel verlaufende weitere,
z. B. fünfte Schwenkachse 308 zwischen der zweiten und der vierten Schwenkachse 298;
306. Bevorzugt erfolgt der Angriff des Antriebes auf an der Koppel 292 bzw. dem die
Koppel 292 verlängernder Abschnitt 307 in einem Abstand zur zweiten Schwenkachse 298,
der weniger als der Hälfte des Abstandes zwischen erster und zweiter Schwenkachse
301; 298 entspricht. Durch diese Längenverhältnisse wir eine Übersetzung eines kurzen
Antriebsmittelhubes in eine große Stellbewegung ermöglicht.
[0212] Das am Anschlagmittel 86 angreifende Getriebe kann - wie z. B. in Fig. 14 und Fig.
15 dargestellt - derart ausgeführt und angeordnet sein, dass sich die Schwenkachsen
298; 301; 304; 306; 308 senkrecht zur Transportrichtung T erstrecken. Es kann jedoch
alternativ hierzu auch um 90° gedreht ausgeführt und angeordnet sein, sodass die Schwenkachsen
298; 301; 304; 306; 308 in Transportrichtung T verlaufen.
[0213] Obgleich die Ausführung der Auslagevorrichtung 03 und/oder Bogenleitvorrichtung mit
einem sich an die Abgabestation anschließenden Bogenleitelement 78 mit in seiner vertikalen
Lage variierbarem Ende als auch die Ausführung der Auslagevorrichtung 03 und/oder
Bogenleitvorrichtung mit der das oder die Haltemittel 299 umfassenden Anschlageinrichtung
auch für sich alleine vorteilhaft anzuwenden sind, birgt deren kombinierte Ausführung
besondere Vorteile im Hinblick auf den sicheren und schonenden Transport der Bedruckstoffbogen
B (siehe z. B. Fig. 11, Fig. 12 und Fig. 13 sowie Fig. 14).
[0214] So zeigt beispielsweise Fig. 11 das stromaufwärtige Ende des Bogenleitelementes 78
in oberer Lage L
O, während sich das das Haltemittel 299 umfassende Anschlagmittel 83 in Fig. 11a) in
für das Anschlagen aktiver Lage L
A und in Fig. 11b) in Haltelage L
H befindet. Die Darstellungen in Fig. 12 und Fig. 13 zeigen den selben Sachverhalt,
jedoch in Fig. 12 mit in unterer Lage L
U und in Fig. 13 mit in einer Zwischenlage L
Z befindlichem Bogenleitelementende 47.6; 78.
[0215] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Anlaufabschnitt 78 - grundsätzlich
unabhängig von o. g. Art und Ausführung der Anschlagsbewegung oder vertikalen Variierbarkeit
am stromaufwärtigen Ende und/oder von der konkreten Antriebsausgestaltung der Anschlagmittel
83 - derart bewegbar im oder an einem raumfesten Gestell G bzw. Gestellteil G der
Abgabeeinrichtung 03 gelagert sein, sodass er aus der in Betriebslage eingenommenen
Position entfernbar und damit aus dem in Betriebslage vorliegenden Bogentransportpfad
- bevorzugt nach unten - entfernbar ist. Obgleich er hierzu auch linearbeweglich gelagert
sein könnte, ist er bevorzugt um eine quer zur Transportrichtung verlaufende Schwenkachse
A78 nach unten aus der Betriebslage heraus verschwenkbar gelagert (siehe z. B. Fig.
25 a) und b). Dabei erfolgt das Verschwenken z. B. mittels eines Antriebsmittels 104,
welches vorzugsweise als druckfluidbetätigbares Zylinder-Kolben-System 104 ausgeführt
ist. Vorzugsweise kann das den Anlaufabschnitt 78 bewegende Antriebsmittel 104 hinsichtlich
seiner Aktivierung über eine Signalverbindung mit Steuerungsmitteln S78 verbunden
und durch dieses gesteuert sein bzw. werden, welches seinerseits z. B. über eine Signalverbindung
107 mit einem - insbesondere optischen - Sensor 108, z. B. einem Fotosensor 109 verbunden
ist. Durch diesen sind - beispielsweise über eine entsprechende Signalauswertung -
Unregelmäßigkeiten im Bogenlauf, insbesondere ein Knautschen und ggf. Steckenbleiben
eines einlaufenden Bedruckstoffbogens B, erkennbar. Die Steuerungsmittel S78 können
dazu eingerichtet und/oder ausgeführt sein, auf einen Signalverlauf der Sensorik 108
hin, der auf eine Störung im Bedruckstofflauf, insbesondere ein Knautschen, schließen
lässt, automatisiert ein Wegbewegen, insbesondere Abschwenken, des Anlaufabschnittes
78 bewirkendes Signal zu generuieren und dem Antriebsmittel 104 zuzuleiten.
[0216] Bevorzugt erfolgt ein Herausbewegen bzw. Abschwenken so, dass das stromabwärtige
Ende des bevorzugt als Anlaufabschnittes 78 ausgebildeten Bogenleitelementes 78 weiter
aus dem im ungestörten Betrieb vorliegenden Transportpfad, insbesondere weiter nach
unten, bewegt wird bzw. ist als das stromaufwärtige Ende.
[0217] Oben genannte Anschlagmitteln 83 sind vorzugweise baulich im Anlaufabschnitt 78 bzw.
bewegbar gelagerten Bogenleitelement 78 integriert. Im letztgenannten Fall werden
diese z. B. bei Bewegen des Bogenleitelementes 78 mit diesem mitbewegt.
[0218] Bevorzugt sind im Bereich der ersten und/oder zweiten Abgabestation I; II zumindest
auf einer Seite, bevorzugt beidseitig des Bewegungspfades der Bogen B eine den Bogen
B seitlich als Anschlag dienende Einrichtung 103, kurz Seitenanschlageinrichtung 103,
vorgesehen, welche den in der betreffenden Abgabestation I; II abzulegenden Bogen
B zur exakten Ausrichtung der Stapelkante als seitliche Wegbegrenzung dienen (siehe
z. B. exemplarisch in Fig. 5). Bevorzugt umfasst eine derartige Seitenanschlageinrichtung
103 seitlich, d. h. in Richtung der quer zur Transportrichtung T verlaufenden Stapelbreite,
bewegbare Anschlagmittel 201 (s.u.), die eine Feinjustage und/oder eine Anpassung
an variierende Formatbreiten der Bogen B ermöglichen.
[0219] Die Bogenführung und/oder kontrollierte Ablage auf dem Stapel 11; 12 wird - wie bereits
oben angedeutet - in bevorzugter Ausführung durch eine oberhalb des Transportpfades
vorgesehene blasluftbetriebene bzw. -betreibbare Einrichtung 51; 52 unterstützt. Dies
kann für eine Ausführung mit lediglich einer Abgabestation I für diese Abgabestation
I, für eine Ausführung einer Abgabeeinrichtung 03 mit zwei oder mehr Abgabestation
I; II für eine dieser Abgabestation I; II oder aber für mehrere oder sämtliche dieser
Abgabestation I; II von besonderem Vorteil und anzuwenden sein.
[0220] Die oberhalb des Transportpfades über der Abgabestation I; II angeordnete Blaseinrichtung
51; 52 umfasst in Transportrichtung T hintereinander eine Mehrzahl, z. B. Anzahl o
(mit o ∈

, o > 1) von sich in Querrichtung erstreckenden Blasvorrichtungen 113q (q ∈ {2,3,
... o}), die bevorzugt als sogenannte Blasrohre 113q, insbesondere Querblasrohre 113q
ausgeführt sind und in einer Ausführungsvariante abschnittsweise eine oder mehrere
Kammern aufweisen können. Es sind beispielsweise mindestens fünf (o ≥ 5) oder bevorzugt
mehr als 7 (o > 7) hier z. B. zehn (o = 10) Blasvorrichtungen 113q vorgesehen.
[0221] Die sich in Querrichtung erstreckenden Blasvorrichtungen 113q können jeweils durch
eine sich in Querrichtung erstreckende - über z. B. zumindest die halbe maximalen
Bedruckstoffbreite durchgehende - Flachstrahldüse gebildet sein.
[0222] Bevorzugt sind die sich in Querrichtung erstreckenden Blasvorrichtungen 113q jeweils
durch eine Gruppe 113q von in Querrichtung, d. h. quer zur Transportrichtung T, nebeneinander
vorgesehenen Blaselementen 114r gebildet. Die Gruppe 113q umfasst z. B. jeweils eine
Anzahl p (mit p ∈

, p > 1), Blasluftöffnungen 114r, insbesondere Blasluftdüsen 114r (r ∈ {2,3, ... p})
und erstreckt sich z. B. über zumindest die beiden mittleren Viertel der maximalen
Bedruckstoffbreite. Es sind je Blasvorrichtung 113q beispielsweise mindestens 8 (q
≥ 8) oder bevorzugt mehr als 12 (q > 12) hier z. B. sechzehn (q = 16) Blasöffnungen
113q vorgesehen. Die Gruppe 113q von Blasluftöffnungen 114r wird bevorzugt durch ein
die Blasluftöffnungen 114r aufweisendes Blasrohr 113q gebildet.
[0223] Die Anzahl o von sich in Querrichtung erstreckenden Blasvorrichtungen 113q können
hinsichtlich der Versorgung mit Blasluft und/oder Beschaltung grundsätzlich sämtlich
zusammengefasst sein. Hierzu sind dann sämtliche Blasvorrichtungen 113q über beispielsweise
ein gemeinsames Schaltmittel 116 aktivier- und deaktivierbar.
[0224] Vorteilhafter Weise sind die Blasvorrichtungen 113q jedoch einzeln oder in Obergruppen
zu mehreren über mehrere Schaltmittel 116 unabhängig voneinander zu aktivieren bzw.
deaktivieren. Im Fall mehrerer Obergruppen sind beispielsweise einander zu mehreren
benachbarte Gruppen 113q bzw. Blasvorrichtungen 113q zusammen gefasst.
[0225] Bevorzugt ist je Blasvorrichtung 113q mindestens ein Schaltmittel 116 vorgesehen,
durch welches die jeweilige Gruppe 113q oder eine Untergruppe hieraus aktivierbar,
d. h. mit unter Überdruck stehender Blasluft beaufschlagbar ist. In besonders reaktionsschneller
Ausführung sind je sich in Querrichtung erstreckender Blasvorrichtung 113q mehrere,
z. B. zwei Untergruppen von Blasluftöffnungen 114r vorgesehen, welche über eine der
Anzahl der Untergruppen entsprechende Anzahl von Schaltmitteln 116 schaltbar, d. h.
aktivier- und deaktivierbar sind. In einer besonders reaktionsschnellen und diesbezüglich
vorzuziehenden Ausführung sind für mehrere oder sämtliche der Blasvorrichtungen 113q
für jeweils die linke und die rechte Hälfte der Blasluftöffnungen 114r der Blasvorrichtung
113q, insbesondere des z. B. zwei Kammern umfassenden Blasrohres 113q, ein unabhängig
von den übrigen Schaltmitteln 116 schaltbares Schaltmittel 116 vorgesehen.
[0226] Die Schaltmittel 116 sind als elektronisch schaltbare Schieber 116 oder Drehschieber
116 oder bevorzug als elektronisch schaltbare Schaltventile 116, kurz Ventile 116,
ausgeführt. An diesen liegt beispielsweise eingangsseitig Druckluft an, welche über
entsprechende Steuersignale auf die Ausgangsseite durchschaltbar und - über eine Leitungsverbindung
- der betreffenden Blasvorrichtung 113q beaufschlagbar ist. Obgleich im Folgenden
die Schaltmittel 116 stellvertretend als Ventile 116 bezeichnet sind, ist das Genannte
jedoch grundsätzlich auch auf andere Ausführungen anzuwenden.
[0227] Um ein von innen nach außen abfallendes Druckprofi, also das Profil in der Kraftwirkung
K (siehe z. B. schematisch Fig. 29) auf den Bogen B, zu begünstigen, mündet eine die
Blasluft vom jeweiligen Schaltventil 116 zum Blasrohr 113q führende Leitung bevorzugt
innerhalb eines mittleren Längsabschnittes, z. B. innerhalb der Länge der beiden inneren
Viertel, in den blasluftführenden Innenraum des Blasrohrs 113q. Für den Fall zweier
Schaltventile 116 bzw. Zuführungen zum Blasrohr 113q gilt dies für beide, wobei das
innere des Blasrohres 113q im Bereich zwischen den beiden Zuführungen durch eine Wandung
geteilt ausgebildet sein kann.
[0228] Einer Mehrzahl oder sämtlichen der Blasluftöffnungen 114r der Blasvorrichtung 113q
kann ein nicht näher bezeichnetes Stellmittel zugeordnet sein, durch welches der Blasluftstrom
und damit auch das Druckprofil einstell- und/oder variierbar ist. Dies können beispielsweise
Schraubstopfen sein, die in einen Leitungsquerschnitt eines zur Blasluftöffnung 114r
hin führenden Leitungskanals hineinragen, und durch dessen Lage der Öffnungsquerschnitt
für die Strömung variierbar ist. Wünschenswert ist hierbei beispielsweise ein in der
Kraftwirkung nach außen hin abfallendes Druckprofil, wobei die konkrete Form vom Bedruckstoff
und/oder der Fördergeschwindigkeit v32 abhängen kann. Eine wunschgemäße Einstellung
des Druckprofils kann auch ohne weitere Stellmittel durch die Position der Blasluftzufuhr
in das Blasrohr 113q, durch die Lage und Größe der Blasluftöffnungen 114r und durch
die Wahl des freien Querschnitts bzw. eines variierenden Verlaufs realisiert werden
bzw. sein.
[0229] Grundsätzlich können die den einzelnen Obergruppen, Gruppen 113q oder Untergruppen
113q1; 113q2 von Blasluftöffnungen 114 zugeordneten Ventile 116, beispielsweise in
Art einer Ventilinsel, zentral an einer Stelle zusammengefasst sein. In bevorzugter
Ausführung sind die Ventile 116 jedoch dezentral und/oder zumindest gruppenweise oder
bevorzugt sämtlich räumlich beabstandet voneinander, insbesondere jeweils nahe zur
zugeordneten Obergruppe, Gruppe 113q bzw. Untergruppen 113q1; 113q2 angeordnet. Dabei
sind die Ventile 116 beispielsweise jeweils näher zum Einlass 121 in das zugeordnete
Blasrohr 113 angeordnet als zum Einlass in das oder ein anderes Blasrohr 113. Zumindest
sind sie jedoch näher zu einem Einlass 121 in das zugeordnete Blasrohr 113 angeordnet
als die Hälfte des Abstandes zwischen den beiden am weitesten auseinander liegenden
Blasluftdüsen 114 des zugeordneten Blasrohrs 113.
[0230] Die Versorgung der Blasrohre 113q, also der Obergruppen, Gruppen 113q oder insbesondere
Untergruppen 113q 1; 113q2 bzw. der diesen vorgeordneten Ventile 116 erfolgt von einer
Quelle 119 her über einen Blasluftpfad, der durch serielle und/oder parallele Leitungswege
gebildet sein kann. Beispielsweise kann eine von einer Druckluftquelle kommende Leitung
in eine quer zur Transportrichtung T verlaufende Leitung 117 münden, die beispielsweise
durch eine hohl ausgeführte, quer verlaufende Traverse 117 ausgebildet oder in eine
derartige Quertraverse integriert ist. Von der Querleitung aus kann ein Durchlass
in wenigstens eine parallel zur Transportrichtung T verlaufende Längsleitung 118,
z. B. Längsverteiler 118, münden, der durch einen hohl ausgeführten, längs verlaufenden
Träger 118 ausgebildet oder in einem derartigen Längsträger integriert sein kann.
In einer vorteilhaften Ausführung können zwei derartige hohle Längsträger 118 zur
Leitung der Blasluft vorgesehen sein. Von diesem Längsträger 118 bzw. diesen Längsträgern
118 gehen Abzweige 122 zur Versorgung der Obergruppen, Gruppen 113q oder insbesondere
Untergruppen 113q 1; 113q2 bzw. der diesen vorgeordneten Ventilen 116 ab. Bevorzugt
ist jedem der als Blasrohre 113q ausgeführten Blasvorrichtungen 113q ein Abzweig zugeordnet.
Die Quelle 119 kann eine auch für andere Anwendungen der Maschine 01 bereitgestellte
Druckluftquelle 119 sein.
[0231] In einer vorteilhaften Ausführung ist im Leitungsweg von der Quelle 119 zu den einer
Obergruppe, einer Gruppe 113q oder Untergruppe 113q1; 113q2 zugeordneten Ventilen
116, insbesondere zwischen dem Abzweig 122 aus dem Längsverteiler 118 und dem wenigstens
einen nachgeordneten Ventil 116, ein den eingangsseitig anliegenden Eingangsdruck
Pe auf einen gewünschten Ausgangsdruck Pa hin regelndes Stellglied 124, z. B. ein
Druckregelventil 124, vorgesehen. Mittels dieses Stellgliedes 124 istbevorzugt fernbetätigbar
und/oder automatisiert - der stromabwärts über das Ventil 116 zu schaltende Druck
einstell- und/oder variierbar. Sind einer selben Gruppe 113q bzw. einem selben Blasrohr
113q mehrere, z,. B. zwei Ventile 116 und Einlässe 121 zugeordnet, so können die dieser
selben Gruppe 113q zugeordneten Ventile 116 über einen selben Abzweig und über ein
gemeinsames Stellglied 124 mit Blasluft versorgt sein bzw. werden.
[0232] Je Obergruppe oder bevorzugt je Gruppe 113q bzw. je Blasrohr 113q kann wenigstens
oder genau ein derartiges Stellglied 124 vorgesehen sein. Damit kann ein Profil für
die Blaswirkung entlang der Transportrichtung T eingestellt und/oder variiert werden.
[0233] Beispielsweise ist durch das Stellglied 124 der Druck auf einen zwischen 0,6 und
1,8 bar, insbesondere zwischen 1,0 und 1,5 bar liegenden ausgangsseitigen Druck regelbar.
In einer vorteilhaften Ausführung liegt ausgangsseitig des Druckregelventils 124 und/oder
eingangsseitig des Schaltventils 116 ein Überdruckdruck von 1,2 ± 0,1 bar an. In bevorzugter
Ausführung herrscht bei aktiviertem, d. h. geöffnetem Ventil 116 im nachgeordneten
Blasrohr 113q ein Druck P größer 0,6 und 1,8 bar, insbesondere zwischen 1,0 und 1,5
bar, bevorzugt 1,2 ± 0,1 bar. Bei Aktivierung des Schaltmittels 116 bzw. bei Öffnung
des Ventils 116 strömt demnach - zumindest kurzzeitig - unter einem Druck größer 0,6,
insbesondere zwischen 1,0 und 1,5 bar stehende Luft, insbesondere unter einem Druck
von ca. 1,2, d. h. 1,2 ± 0,1 bar, stehende Luft als Blasluft aus den Blasluftöffnungen
114r aus. Die Querblasrohre 113q bzw. die Blasluftöffnungen 114r sind somit mit Druckluft
eines Druckes größer 0,6 bar, insbesondere zwischen 1,0 und 1,5 bar, bevorzugt 1,2
± 0,1 bar, versorgt bzw. beaufschlagt. Unter der hier genannten Angabe zum Druck ist
der Überdruck gegenüber Normaldruck, d. h. gegenüber 1,013 bar, zu verstehen.
[0234] Im Leitungsweg von der Quelle 119 zu den Ventilen 116, insbesondere zu dem den Ventilen
116 vorgeordneten Längsverteiler 118, kann ein den Druck der Quelle 119 begrenzendes
Stellmittel 123, insbesondere ein den Druck der Quelle 119 begrenzender Druckminderer
123, vorgesehen sein. Beispielsweise ist ein einen ausgangsseitigen Druck von maximal
2,0 bar, z. B. im Bereich von 1,0 bis 1,5 bar, insbesondere von 1,2 ± 0,1 bar bereitstellender
Druckminderer 123 vorgesehen bzw. wird der Druckminderer 123 dementsprechend betrieben.
[0235] Unabhängig davon, ob Druckregelventile 124 vorgesehen sind, ist somit eine Blasluftöffnungen
114r aufweisende Blaseinrichtung 51; 52 vorgesehen, die eingangsseitig mit Druckluft
eine Druckes größer 0,5 bar, z. B. einem Druck zwischen 0,6 und 1,8 bar, versorgt
wird bzw. ist. Die Blaseinrichtung 51; 52 steht eingangsseitig somit mit einer Druckluft
mit einem Druck größer 0,5 bar, z. B. einem Druck zwischen 0,6 und 1,8 bar, bereitstellenden
Druckluftquelle 119 in Leitungsverbindung. Für den Fall ausreichend großer Leitungsquerschnitte
bis zu den Blasluftöffnungen 114r hin liegt im aktivierten Zustand des betreffenden
Ventils im Blasrohr, d. h. auf der Innenliegenden Seite der Blasluftöffnung 114r,
Blasluft mit einem in etwa selben genannten Druck, d. h. einem Druck größer 0,6 bar,
z. B. einem Druck zwischen 0,6 und 1,8 bar, an.
[0236] In einer bevorzugten Ausführung der Blaseinrichtung 51; 52, insbesondere in Verbindung
mit einer Anordnung über einer ersten von mehreren Abgabestationen I; II, werden die
- insbesondere in Transportrichtung T hintereinander angeordneten und sich quer zur
Transportrichtung erstreckenden - Blasvorrichtungen 113q einzeln oder in Obergruppen
derart in Abhängigkeit vom für den in die Abgabestation I einlaufenden Bogen B
i vorgesehenen Transportziel aktiviert und deaktiviert, dass nur die im Bereich dieser
Abgabestation I abzulegende Bogen B von oben mit Blasluft beaufschlagt werden.
[0237] Grundsätzlich können die quer verlaufenden Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre
113q in Abhängigkeit vom Transportziel jeweils gemeinsam aktiviert und deaktiviert
werden bzw. sein. Dies könnte über ein gemeinsames Schaltmittel 116 erfolgen, welches
von einer Steuermittel S116 umfassenden Steuereinrichtung angesteuert wird.
[0238] In einer zu bevorzugenden Ausführung werden für den abzulegenden Bogen B die Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohre 113q synchronisiert zum Vorschub des abzulegenden Bogens B aktiviert
und deaktiviert. Dabei werden die Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q beispielsweise
bzgl. des Zeitpunktes und der Dauer synchronisiert und/oder in einer Korrelation zu
einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage Φ, d. h. getaktet zum Bedruckstoffstrom,
aktiviert und deaktiviert. Beispielsweise können die Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre
113q für einen abzulegenden Bogen B sukzessive beginnend mit dessen Vorderkante eingeschaltet
werden. Dabei können - bei entsprechender Anzahl und Anordnung der Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohre 113q - in zumindest einem bezogen auf die Länge der Blaseinrichtung
51; 52 mittleren Transportabschnitt - je Bogen B gleichzeitig mehrere Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohre 113q aktiviert bzw. angeschaltet sein, wobei nach dem Eintritt
des Bogens B in den Wirkbereich der Blaseinrichtung 51; 52 sukzessive Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohre 113q aktiviert bzw. angeschaltet werden und sich die Anzahl der
den Bogen B beaufschlagenden Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q mit fortschreiten
des Bogens B zunächst erhöht, bis z. B. das Ende des Bogens B oder ein vorlaufendes
Ende eines nachfolgenden, zu überführenden Bogens B in den Wirkbereich der Blaseinrichtung
51; 52 eintritt.
[0239] Sollen mehrere sich überlappende Bogen B nacheinander abgelegt werden, so bleiben
die Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q z. B. bis Durchtritt des letzten abzulegenden
Bogen B oder Eintritt eines vorlaufenden Ende eines nachfolgenden, zu überführenden
Bogens B aktiviert. Für den Fall von sich im Bedruckstoffstrom überlappenden Bogen
B werden die Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q beispielsweise nacheinander
beginnend mit der Vorderkante eines ersten zu überführenden Bogens B erst wieder deaktiviert.
[0240] Im Fall eines schuppenartig überlappenden Bogenstromes verbleibt die Blaseinrichtung
für eine Serie von zu überführenden Bogen B durchgehend inaktiv.
[0241] Für den alternativen Fall von ohne Überlappung geförderten Bogen B können die für
den abzulegenden Bogen B aktivierten Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q sukzessive
mit dem Überstreichen dessen Hinterkante wieder deaktiviert werden. Für den nächsten
Bogen B wird dann in Abhängigkeit von dessen Transportziel erneut entweder eine sukzessive
Aktivierung vorgenommen oder ein Überführen bei inaktiver Blaseinrichtung 51; 52 durchgeführt.
[0242] Die Blasluftöffnungen 114r der Blasrohre 113q, insbesondere Querblasrohre 113q sind
bzw. werden einzeln, in Gruppen oder insgesamt in Abhängigkeit vom jeweiligen Transportziel,
also davon, ob der eintreffende Bogen B abgelegt oder weitertransportiert werden soll,
derart getaktet aktiviert und deaktiviert betrieben, dass nur die in der darunter
liegenden Abgabestation I abzulegenden Bogen B mit Blasluft beaufschlagt werden.
[0243] Eine Optimierung und ggf. mit der Transportgeschwindigkeit korrelierte Regulierung
des durch die Blasluft erzeugten Impulses erfolgt beispielsweise über die genannten
Druckregelventile 116.
[0244] Zur transportzielabhängigen und/oder sukzessiven Beschaltung, d. h. Aktivierung und
Deaktivierung, des oder der Schaltmittel 116 stehen diese beispielsweise mit o. g.
Steuermitteln S116 in Signalverbindung, welche dazu ausgeführt und eingerichtet sind,
ein Aktivieren und Deaktivieren des Schaltmittel 116 und/oder ein Auswählen einer
Betriebsart für das Betreiben der Blaseinrichtung 51; 52 in Abhängigkeit vom Transportziel
des in die Abgabestation I; II einlaufenden Bogens B zu bewirken. Stattdessen oder
zusätzlich hierzu sind die Steuermittel S116 dazu ausgeführt und eingerichtet, ein
Aktivieren und Deaktivieren des Schaltmittel 116 synchronisiert und/oder in einer
Korrelation zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage Φ zu bewirken. Dabei
kann zwischen zwei Betriebsarten unterschieden werden, wobei eine erste Betriebsart
einen abzulegenden Bogen B und eine zweite Betriebsart einen zu überführenden Bogen
B betrifft. In der ersten Betriebsart werden die Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre
113q gleichzeitig oder sukzessive aktiviert, in der zweiten Betriebsart werden bzw.
sind zumindest die zum jeweiligen Zeitpunkt über dem zu überführenden Bogen B liegenden
Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre113q während des Überführens deaktiviert.
[0245] Die die Schaltmittel 116; 138 und/oder Stellmittel 124; 128 steuernden Steuermittel
S116 können Teil einer übergeordneten Maschinensteuerung sein oder aber dezentral
vorgesehen und ggf. mit einer solchen verbunden sein.
[0246] Die Steuermittel S116 stehen vorzugsweise in Signalverbindung mit einem Signalgeber,
z. B. einem Sensor oder einem Antriebsmaster, von welchem sie die Maschinen- und/oder
Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen I(Φ) erhalten.
[0247] Grundsätzlich können die bislang genannten, insbesondere als Blasrohre 113q ausgeführten
Blasvorrichtungen 113q sich auch in Transportrichtung erstrecken und zu mehreren quer
zur Transportrichtung T nebeneinander angeordnet sein. Es kann dann bei entsprechender
Anordnung der Blasrohre 113q und der in diesen vorgesehenen Blasluftöffnungen 114
ggf. ein ähnliches Muster an Blasluftaustritten realisierbar sein. Eine in Transportrichtung
T zeitlich und/oder in der Stärke der Wirkung gegebene Variierbarkeit ist dann jedoch
nicht oder nicht im gleichen Maße wie im Fall der quer verlaufenden Blasrohre 113q
gegeben.
[0248] Jedoch kann zusätzlich zu der Mehrzahl o von sich quer zur Transportrichtung T erstreckenden
Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohren 113q mindestens eine sich in Transportrichtung
T erstreckende Blasvorrichtung 126, z. B. ein sog. Blasrohr 126, insbesondere Längsblasrohr
126, vorgesehen sein, die bzw. das eine sich in Transportrichtung erstreckende Flachstrahldüse
oder eine Mehrzahl von z. B. als Blasluftdüsen 127 ausgebildete Blasluftöffnungen
127 aufweist. Die mindestens eine z. B. als Blasrohr 127, insbesondere als Längsblasrohr
127 ausgeführte Blasvorrichtung 27 ist beispielsweise mittig zur quer zur Transportrichtung
T verlaufenden Breite des darunter liegenden und/oder zu bildenden Stapels 11; 12
angeordnet. Somit unterstützt diese Blasvorrichtung 127 bei Aktivierung das zunächst
mittig erfolgende Ablegen. Das Aktivieren bzw. Deaktivieren erfolgt auch hier durch
ein von den Steuermitteln S116 her gesteuertes und dem Blasrohr 126 vorgeordnetes
Schaltmittel 138, welches als elektronisch schaltbarer Schieber 138 oder Drehschieber
138 oder bevorzug als elektronisch schaltbares Schaltventil 138, kurz Ventile 138,
ausgeführt ist.
[0249] Die Versorgung der wenigstens einen Längsblasvorrichtung 126 kann über eine Leitungsverbindung
von der selben Quelle 119 her - ggf. über das selben oder ein weiteres druckbegrenzendes
Stellmittel 123; 128, z. B. Druckminderer 123; 128, erfolgen. Mit oder ohne vorgeordnetes
Stellmittel 128 kann im Leitungsweg ebenfalls ein den Ausgangsdruck regelndes Stellglied
129, z. B. ein Druckregelventil 129, vorgesehen sein. Vorzugsweise liegt im Längsblasrohr
126 Blasluft mit einem gegenüber der Blasluft der Querblasrohren 113q höherer Druck,
z. B. ein Druck von mindestens 4 bar, bevorzugt von mindestens 5 bar, an. Durch die
mittige Anordnung und den hohen Druck können Bogen B durch mittige "Brechen" zum Zwecke
der Bogenablage versteift werden.
[0250] Das mindestens eine Längsblasrohr 126 wird bzw. ist nach einem zu den Querblasrohen
113q vergleichbaren Muster ebenfalls in Abhängigkeit vom jeweiligen Transportziel
derart getaktet aktiviert und deaktiviert betrieben, dass nur die in der darunter
liegenden Abgabestation I abzulegenden Bogen B mit Blasluft beaufschlagt werden.
[0251] Zusätzlich zu der Mehrzahl o von sich quer zur Transportrichtung erstreckenden Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohren 113q und ggf. anstelle oder zusätzlich zu einer Längsblasvorrichtung
126 kann ein das Absenken der Bogen B - insbesondere im Bereich niedriger Fördergeschwindigkeiten
- unterstützende Lüftersystem 131 vorgesehen sein. Dieses umfass beispielsweise eine
oder mehrere Reihen von über dem Transportweg in Querrichtung nebeneinander angeordneten
Lüftern 132, insbesondere Axiallüftern 132, die vorzugsweise einzeln oder in Gruppen
im Hinblick auf ihre Leistung regelbar sind. Beispielsweise sind zwei Reihen von je
acht Lüftern 132 an einem gemeinsamen Rahmen als sog. Lüfterkassette 133 zusammengefasst.
Zusätzlich hierzu kann die Blaseinrichtung 51; 52 bzw. das Lüftersystem 131 eine oder
mehrere Reihen von weiteren Lüftern 134, insbesondere Axiallüftern 134, die z. B.
an einem gemeinsamen, in der Abgabeeinrichtung entlang der Transportrichtung T bewegbaren
Tragrahmen 136 angeordnet. Beispielsweise ist eine Reihe von sieben Lüftern 134 an
dem gemeinsamen Tragrahmen 136 als sog. Lüfterleiste 137 zusammengefasst
[0252] Insbesondere in Verbindung mit der Ausführung der Abgabeeinrichtung 03 als Mehrfachstapelausklage
03, insbesondere Doppelstapelauslage 03, ist die Blaseinrichtung 51 ausgeführt und
dazu eingerichtet, aus einem Strom einer Staffel einlaufenden Bogen B gezielt einzelne
oder eine Serie von Bogen B mit Blasluft zu beaufschlagen und die übrigen Bogen B
der Bogenstaffel ohne Beaufschlagung passieren zu lassen.
[0253] Durch die beschriebene Blaseinrichtung 51; 52 können einzelne, insbesondere abzulegende
Bogen B gezielt mit einem starken Impuls versehen werden. Dies ermöglicht die Ablage
auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten v32 und/oder einer hohen Bogenfrequenz. Durch
das Deaktivieren der Blasvorrichtungen 113q; 126 für zu überführende Bogen B werden
diese nicht mit Luft beaufschlagt und erhalten damit keinen Impuls. Hierdurch wird
der ggf. ohnehin gestörte Lauf des zu überführenden Bogens B nicht unnötig noch unruhiger
und der Kontakt zum darunter befindlichen Stapel kann vermieden werden.
[0254] Wenn die Blasluft getaktet nur für einzelne, abzulegende Bogen B aktiviert wird,
kann der Energieaufwand gegenüber einem permanenten Blasen erheblich reduziert werden.
[0255] In einer im Hinblick auf die Stapelqualität des ersten Stapels 11 vorteilhaften Ausführung
werden bzw. sind die oder ein Teil der in Transportrichtung T hintereinander vorgesehenen,
unabhängig voneinander zu aktivierender Blasluftöffnungen 114r, insbesondere jeweils
mehrere Blasluftöffnungen 114r umfassende quer verlaufende Blasvorrichtungen 113q
bzw. Blasrohre113q, in einer Betriebsphase der o. g. zweiten Betriebsart, in welcher
z. B. ein oder mehrere in die ersten Abgabestation I einlaufende Bogen B gemäß erster
Betriebsart überführt werden sollen bzw. überführt werden, so mit Blasluft beaufschlagt
bzw. derart aktiviert und deaktiviert, dass sie lediglich - zumindest für ein Zeitintervall
bzw. vorübergehend - in die Lücke zwischen einander folgenden Bogen B, insbesondere
in die Lücke zwischen dem nachlaufenden Ende 11 eines Bogens B und der Halteeinrichtung
32 des folgenden Bogens B
n; B
n+1, insbesondere dem den folgenden Bogen B transportierenden Greiferwagen 32, blasen.
Hierdurch kann der oberste Bogen des überführten Stapels zumindest zeitweise beaufschlagt
werden um ein Abheben zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
[0256] In dieser Betriebssituation sind bzw. werden die zum jeweiligen Zeitpunkt über dem
zu überführenden und in Transportrichtung T bewegten Bogen B liegenden Blasvorrichtungen
113q bzw. Blasrohre113q deaktiviert, jedoch sind bzw. werden die mit Fortschritt der
Bogen B jeweils für ein Zeitfenster über einer Lücke zwischen einander folgenden Bogen
B, insbesondere in einer Lücke zwischen dem nachlaufenden Ende 11 eines Bogens B und
der Halteeinrichtung 32 des folgenden Bogens B, liegende Blasvorrichtungen 113q bzw.
Blasrohre113q sukzessive für zumindest ein innerhalb dieses Zeitfensters liegendes
Zeitinterwall aktiviert.
[0257] Die den hintereinander unabhängig voneinander aktivierbaren Blasluftöffnungen 114r
bzw. Blasvorrichtungen 113q zugeordneten Ventil 116 stehen mit einem Steuermittel
S116 in Signalverbindung, welches seinerseits in Signalverbindung mit einem die Maschinen-
und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen
I(Φ) liefernden Signalgeber steht und dazu ausgeführt und eingerichtet ist, ein Aktivieren
der Blasluft über die Ventile 116 in Abhängigkeit von der die Maschinen- und/oder
Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen I(Φ) so
zu bewirken, dass ein Beblasen lediglich innerhalb einer Lücke zwischen zwei einander
nachfolgenden nicht abzulegenden Bogen B erfolgt.
[0258] Beispielsweise wird ein zu überführender Bogen B
n - welcher in diesem Beispiel ein erster oder ein beliebiger einer Serie von zu überführenden
Bogen B sein kann - über den Stapel 11 hinwegtransportiert, während die jeweils darüber
liegenden Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre113q in o. g. inaktiv sind. Eine oder
mehrere oberhalb der mit dem Fortschreiten der Bogen B in Transportrichtung T wandernden
Lücke zwischen dem nachlaufenden Ende dieses Bogens B
n und dem vorlaufenden Ende 109 des nachfolgenden Bogens B
n+1 oder insbesondere einer diesen am vorlaufenden Ende 109 aufnehmenden Halteeinrichtung
32 werden sukzessive aktiviert und spätestens mit Eintritt des vorlaufenden Endes
109 eines nächstfolgenden Bogens B
n+2 oder insbesondere einer diesen am vorlaufenden Ende 109 aufnehmenden Halteeinrichtung
32 wieder deaktiviert.
[0259] Hierzu sind Steuermittel S116 vorgesehen und dazu eingerichtet, ein Aktivieren und
Deaktivieren der den Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre 113q zugeordneten Schaltmittel
116 synchronisiert bzw. getaktet und/oder in einer Korrelation zu einer Maschinen-
und/oder Bedruckstoffphasenlage Φ zu bewirken. Die Steuermittel S116 können dabei
mechanisch als Drehschieber oder als einzelne Ventile 116 schaltendes Nockenschaltwerk
oder aber als die einzelnen Schaltventile 116 elektronisch ansteuerndes Steuermittel
S116 angesteuerte ausgeführt sein.
[0260] Von Vorteil ist eine Weiterbildung, wonach eine Anzahl von gleichzeitig in die selbe
Lücke blasenden Blasvorrichtungen 113q mit der Formatlänge der Bedruckstoffbogen B
variiert bzw. variieren kann. Beispielsweise wird für ein längeres Formate gleichzeitig
mit einer ersten Anzahl einander nachfolgender Blasluftöffnungen 114r bzw. Blasvorrichtungen
113q in die Lücke geblasen (siehe z. B. Fig. 30 a) bis c) während für ein kürzeres
Format mit einer höheren Anzahl einander nachfolgender Blasluftöffnungen 114r bzw.
Blasvorrichtungen 113q in die hierbei größere Lücke geblasen wird (siehe z. B. Fig.
30 a) bis c).
[0261] In einer Weiterbildung kann die Wirkung der Blasvorrichtungen 113q bzw. Blasrohre113q
in ihrer quer zur Transportrichtung T betrachteten Breite und/oder Lage an gepasst
werden. Hierzu können z. B. außen liegende Abschnitte dauerhaft deaktiviert bzw. deaktivierbar
sein, insbesondere abgestellt bzw. abstellbar sein. Beispielsweise können einzelne
Blasluftöffnungen 114r durch ein nicht näher dargelegtes Stellmittel verschließbar
sein
[0262] Zusammen mit einem oder mehreren Ausführungsmerkmalen zur oben dargelegten Bogenleitvorrichtung
47 und/oder zur Bremseinrichtung 48; 49 und/oder zur Blaseinrichtung 51; 52 und/oder
zum Anlaufabschnitt 78 oder aber auch für sich alleine betrachtet umfasst eine besonders
zu bevorzugende Einrichtung 139 zur Freigabe der geförderten Bogen B, kurz Freigabeeinrichtung
139, eine Schalteinrichtung zur Freigabe von geförderten Bedruckstoffbogen B mit einer
Stelleinrichtung 143, durch welche die Freigabe im Bereich der zugeordneten Abgabestation
I; II wahlweise aktivier- und deaktivierbar ist, und mit einer Stelleinrichtung 144,
durch welche in Transportrichtung T betrachtet der Ort X
139 der Bogenfreigabe, für den Fall von als Greifer 56 ausgebildeten Halteelementen aus
Greiferöffnungspunkt Ort X
139 genannt, im Bereich der zugeordneten Abgabestation I; II eingestellt bzw. variiert
werden kann. Die beiden Stelleinrichtungen 143; 144 sind hierbei durch unabhängig
voneinander betätigbare Stellglieder 146; 147, z. B. Antriebsmittel 146; 147 stellbar.
Die Freigabeeinrichtung 139 ist somit dazu ausgeführt, zu einem bestimmten Zeitpunkt
- beispielsweise zwischen zwei einander in Transportrichtung T folgenden Haltemitteln
32, insbesondere Greiferwagen 32 - ein Aktivieren oder Deaktivieren der Schalteinrichtung
141, 142, insbesondere ein Ineingriffbringen oder Außereingriffbringen von Schaltmitteln
141; 142 der z. B. mechanisch ausgeführten Schalteinrichtung 141, 142 zu bewirken.
[0263] Eine in diesem Zusammenhang besonders vorteilhafte Ausführung der Auslagevorrichtung
03 weist ein wenigstens eine Halteeinrichtung 32 umfassendes Fördersystem 21 auf,
durch welches ein Bedruckstoffbogen B aufnehmbar und stromabwärts zu einer Abgabestation
I; II förderbar ist, wo er wahlweise vom Haltemittel 32 freigegeben und an einen zu
bildenden Stapel 11, 12 abgegeben werden kann oder aber stromabwärts weiterförderbar
ist. Sie umfasst weiter eine die Abgabe bewirkende Schalteinrichtung 141, 142, welche
einen der Abgabestation I; II funktional und/oder räumlich zugeordnete Schaltnocken
141 und einen dem Haltemittel 32 funktional und/oder räumlich zugeordneten Nockenfolger
142 umfasst, wobei der Nockenfolger 142 - mittel- oder unmittelbar - zu dessen Betätigung
auf wenigstens ein Halteelement 56 der Halteeinrichtung 32 wirkt.
[0264] Obgleich der Nockenfolger 142 grundsätzlich auch gleitend mit dem Schaltnocken 141
zusammen wirken könnte, ist er bevorzug als Rollenhebel 142 ausgebildet und wirkt
mit einer vom Nockenfolger 142 umfassten Rolle mit dem Schaltnocken 141 zusammen.
[0265] Der Schaltnocken 141 ist zur Aktivierung und zur Deaktivierung der Freigabe durch
eine am Schaltnocken 141 angreifende Stelleinrichtung 143 wahlweise in die ungestörte,
d. h. ohne Schaltnocken 141 vorliegende, Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers 142 hinein-
und wieder herausverbringbar, insbesondere -verschwenkbar. Das Verschwenken erfolgt
hierbei vorzugsweise um eine senkrecht zur Transportrichtung T verlaufende und bzgl.
eines raumfesten Gestells G der Auslagevorrichtung 03 gestellfeste Schwenkachse A141.
[0266] Zur Variation des transportwegbezogenen Ortes der durch den Schaltnocken 141 zu bewirkenden
Freigabe ist eine Kontaktstelle 151 für den Erstkontakt zwischen dem Schaltnocken
141 und dem in Transportrichtung T heranzubewegenden Nockenfolger 142 am Schaltnocken
141 - z. B. innerhalb zumindest eines in Transportrichtung betrachteten, insbesondere
als Steuerabschnitt wirksamen Längsabschnittes - durch eine am Schaltnocken 141 angreifende,
von der ersten Stelleinrichtung 143 verschiedene zweite Stelleinrichtung 144 variierbar.
[0267] Dabei soll unter dem "Nockenfolger" 142 jede Art von Anschlagelement 142 verstanden
werden, das bei Kontakt mit einer Wirkfläche 149 eines Nockens 141, insbesondere Schaltnockens
141, eine der der Form der zusammen wirkenden Wirkfläche 149 folgende Bewegung ausführt
und - ggf. über ein Übertragungsglied 59, z. B. die Greiferwelle 59, - auf das zu
betätigende Glied, hier z. B. mindestens ein Halteelement 56, wirkt. Andererseits
soll unter einem "Schaltnocken" 141 verallgemeinernd jede Art von die Wirkfläche 149
als Anschlagfläche bereitstellende Baueinheit verstanden sein. Für den Fall eines
betriebsmäßig bewegbar gelagerten Nockens 141 soll beispielsweise auch eine mehrteilige
und gemeinsam bewegbare Baueinheit mit einem die Wirkfläche 149 umfassenden Bauteil
und einem dieses Bauteil - ggf. lösbar - tragenden Halter verstanden sein.
[0268] Der als Freigabenocken wirksame Schaltnocken ist auf einer der Bewegungsbahn 152
des Nockenfolgers 142 zugewandten Seite in zumindest einem in Transportrichtung T
betrachteten, als Steuerabschnitt wirksamen Längsabschnitt mit einer sich in diesem
Abschnitt in Transportrichtung T stetig an die Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers
142 annähernden Wirkfläche 149, z. B. Kontaktfläche 149, ausgeführt.
[0269] Durch die beiden getrennten Stelleinrichtungen 143; 144 wird der Anforderung einer
exakten Einstellbarkeit einerseits und eines möglichst schnellen Ein- und Ausbringen
andererseits genüge getan. Damit ist ein Betrieb mit hoher Präzision und hohe Förderrate
bzw. Produktionsgeschwindigkeit, beispielsweise mit einem Bogenstrom von mehr als
12.000 Bogen B pro Stunde (B/h), insbesondere von mehr als 15.000 B/h, möglich.
[0270] Zur Variation der Kontaktstelle 151 des Erstkontaktes ist der Schaltnocken 141 in
einer hier bevorzugten Ausführung mit zumindest einem seiner auf die Transportrichtung
T bezogenen Enden, hier vorteilhaft dem stromaufseitigen Ende, in seinem Abstand zur
Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers 142 variierbar, d. h. er ist beispielsweise im
Bereich dieses Endes durch eine Bewegung mit wenigstens einer Bewegungskomponente
senkrecht zur Transportrichtung T wahlweise näher zur Bewegungsbahn 152 hin und weiter
weg verbringbar. Zum Aktivieren bzw. Deaktivieren ist der Schaltnocken 141 mit zumindest
dem anderen seiner auf die Transportrichtung T bezogenen Enden in seinem Abstand zur
Bewegungsbahn des Nockenfolgers 142 derart variierbar, sodass er in einer ersten Betriebsstellung
in die ungestörte Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers 142 eintaucht und in einer zweiten
Betriebsstellung vollständig aus der Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers 141 entfernt
ist.
[0271] Die erste Stelleinrichtung 143 greift hierzu an einem ersten Angriffspunkt P143 des
Freigabenockens 141 an und die zweite Stelleinrichtung 144 an einem in Transportrichtung
T beabstandeten zweiten Angriffspunkt P144.
[0272] Dabei ist der Schaltnocken 141 durch die zweite Stelleinrichtung 144 z. B. um eine
im Angriffspunkt P143 der ersten Stelleinrichtung 143 liegende zweite Schwenkachse
A144 verschwenkbar. Die zweite Schwenkachse A144 bzw. der erste Angriffspunkt P143
ist durch die erste Stelleinrichtung 143 und/oder das erste Antriebsmittel 146 radial
verlagerbar, insbesondere um eine bzgl. eines raumfesten Gestells G der Auslagevorrichtung
03 gestellfeste Schwenkachse A141 verschwenkbar.
[0273] Die erste Stelleinrichtung 143 umfasst zu deren Antrieb ein mit flüssigem oder gasförmigem
Druckmittel F, z. B. unter Überdruck stehendem Fluid F, betriebenes und/oder betreibbares
erstes Antriebsmittel 146, z. B. einen Hydraulik- oder bevorzugt Pneumatikzylinder
146. Zur Versorgung des Antriebsmittels 146 mit Druckmittel F ist als Schaltmittel
153 ein schaltbares Ventil 153 und mindestens eine das Ventil 153 mit dem Antriebsmittel
143 verbindende Fluidleitung 154; 156 vorgesehen, wobei der Leitungsweg der oder wenigstens
einer Fluidleitung 154; 156 zwischen einem Ausgang des Ventils 153 und einem Eingang
in das Antriebsmittel 146 bevorzugt höchstens der maximalen Breite, insbesondere höchstens
der halben maximalen Breite, der in der Abgabestation I; II zu stapelnden Bedruckstoffbogen
B entspricht. Damit lassen sich durch Kompressibilität bedingte Totzeiten und Streuungen
möglichst gering halten.
[0274] Die Ansteuerung des Ventils 153 erfolgt beispielsweise über Steuermittel S146, die
z. B. als Teil einer Maschinensteuerung in dieser implementiert oder aber in einer
hiervon verschiedenen Steuereinrichtung S141 vorgesehen sein können.
[0275] In vorteilhafter Ausführung ist der Hydraulik- bzw. bevorzugt Pneumatikzylinder 146
doppeltwirkend, d. h. in beide Stellrichtungen mit Druckmittel beaufschlagbar, ausgeführt.
[0276] Durch die doppeltwirkende Ausführung und/oder die antriebsmittelnahe Anordnung des
Ventils ist ein besonders schnell und präzise wirkender Schaltantrieb geschaffen.
[0277] Indem beispielsweise im Antriebszug der ersten Stelleinrichtung zwei feste Endlagen
definiert und/oder definierbar sind, ist ein sehr schnelles und dennoch exaktes Zu-
und Abstellen des Schaltnockens 141, d. h. ein schnelles und exaktes Aktivieren und
Deaktivieren der Freigabeeinrichtung 139 möglich.
[0278] Die zweite Stelleinrichtung 144 umfasst zu deren Antrieb bevorzugt einen Elektromotor
147. Die Ansteuerung des Elektromotors 147 erfolgt beispielsweise über Steuermittel
S147. Zur Versorgung des Antriebsmittels 147 mit elektrischer Leistung kann eine n
nicht näher dargestellte Leitungsverbindung zu einem Leistungsteil bestehen.
[0279] In vorteilhafter Ausführung wirkt der Elektromotor 146 abtriebseitig auf einen Gewindegetriebe
und bildet mit letzterem zusammen einen elektromotorischen Linearantrieb aus.
[0280] In einer - insbesondere für Auslagevorrichtungen 03 für Bedruckstoffbogen B großer
maximaler Breite - vorteilhaften Ausführung sind der Abgabestation I; II beidseitig
des Bogenpfades, also im Bereich beider Seitengestelle des Gestells G, je eine oben
beschriebene Schalteinrichtung 41, 42 vorgesehen. Bevorzugt ist jeder der beiden Schalteinrichtung
41, 42 je eine eigene erste Stelleinrichtung 143 mit je einem ersten Antriebsmittel
146 und einem Schaltmittel 153, insbesondere Ventil 153, zugeordnet. Eine Synchronisierung
der Stellbewegung erfolgt beispielsweise auf elektronischem Wege.
[0281] Grundsätzlich kann auch jeder der beiden Schalteinrichtungen 141, 142 je eine eigene
zweite Stelleinrichtung 144 mit je einem Antriebsmittel 147 zugeordnet sein. In einer
robusten und kostengünstigen Lösung sind die zweiten Stelleinrichtungen 144 jedoch
z. B. über eine quer zur Transportrichtung verlaufende Welle 157, insbesondere Synchronwelle
157, mechanisch miteinander synchronisiert und bevorzugt durch ein gemeinsames Antriebsmittel
147, insbesondere einen gemeinsamen Elektromotor 147 angetrieben.
[0282] Das Verschwenken des ersten Angriffspunktes P143 bzw. der zweiten Schwenkachse A144
um die gestellfeste Schwenkachse A141 kann grundsätzlich über jegliche Art Hebel erfolgen,
welcher um die gestellfeste Schwenkachse A141 verschwenkbar ist und die zu verschwenkende
Schwenkachse A143 bzw. den zu verschwenkenden Ansatzpunkt P144 exzentrisch um eine
Hebellänge zur gestellfesten Schwenkachse A141 lagert. Dabei kann dieser Hebel mit
einer drehbar im Gestell G gelagerten und durch den Antrieb 146 um die gestellfeste
Schwenkachse A143 verschwenkbaren Welle drehfest verbunden sein.
[0283] In einer bevorzugten Ausführung ist ein ein- oder zweiarmiger Hebel 158 verschwenkbar
auf einer gestellfesten Achse 159 gelagert, an welchem einerseits das Antriebsmittel
146 oder ein abtriebseitiges Übertragungsglied 161, z. B. die Kolbenstange oder ein
mit dieser verbundenes Gestänge, angreift. Anderseits ist an diesem Hebel 158 um die
Exzentrizität e versetzt zur gestellfesten Schwenkachse A141 der erste Ansatzpunkt
P143 bzw. die zweite Schwenkachse A144 angelekt. Dies kann über einen am Hebel 158
gelagerten Achs- oder Wellenstummel 162 erfolgen. Das Verschwenken erfolgt hierbei
dann über einen als Exzenterhebel 158 ausgebildeten Hebel 158 über eine durch die
Exzentrizität e gegebene Hebellänge e. In einer vorteilhaften Ausführung, wobei die
zu verschwenkende zweite Schwenkachse A144 innerhalb des Achsquerschnittes der die
gestellfeste Schwenkachse A141 definierenden Achse 159 verläuft, ist eine besonders
robuste Anordnung zur Lagerung des ersten Angriffspunktes P143 bzw. der zweiten Schwenkachse
A144 geschaffen.
[0284] In einer besonders vorteilhaften Ausführung erfolgt die Aktivierung/Deaktivierung
also durch eine Zu- bzw. Abstellbewegung des Schaltnockens 141 mit Hilfe eines Exzenterhebels
158, der durch einen doppeltwirkenden, insbesondere über ein antriebsmittelnahes Schaltventil
153 versorgten Pneumatikzylinder 146 betätigt wird bzw. ist.
[0285] Das Verschwenken des zweiten Angriffspunktes P144 bzw. der ersten Schwenkachse A143
um die zweite Schwenkachse A144 kann grundsätzlich über jegliche Art eines Getriebes
erfolgen, an welchem antriebsseitig das zweite Antriebsmittel 147 angreift.
[0286] Dabei ist jedoch eine Ausführung von besonderem Vorteil, die im Antriebszug der Stelleinrichtung
144 neben wenigstens einem um eine gestellfeste Schwenkachse A149 verschwenkbaren
ein- oder mehrarmigen Hebel 163; 164 ein in beiden Enden gelenkig angeschlossenes
Koppel 162 umfasst. In einer vorteilhaften und dargestellten Ausführung greift das
Antriebsmittel 147 an einem Hebel 162 an, der verdrehfest auf einer um die gestellfeste
Schwenkachse A149 verschwenkbaren Welle 147, z. B. o. g. Synchronwelle 147, angeordnet
ist. Über einen weiteren verdrehfest auf der Welle 157 angeordneten Hebel 164 erfolgt
der Antrieb mittel- oder unmittelbar über ein Gelenk auf das Koppel 162 und über ein
weiteres Gelenk mittel- oder unmittelbar auf den zweiten Angriffspunkt P144.
[0287] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die erste Stelleinrichtung 143 derart ausgeführt,
sodass der Hebel 158 in einer betriebsmäßigen Endlage des zur Aktivierung in die Bewegungsbahn
152 eingebrachten Schaltnockens 141 im Bereich eines bewegungsbahnnahen Totpunktes,
d. h. in einer zur Schwenklachse A141 senkrechten Projektionsebene um die Schwenkachse
A141 betrachtet auf einer höchsten um 30°, insbesondere höchstens 20° von der Linie
der kürzesten Verbindung zwischen Schwenkachse A141 und Bewegungsbahn 52 liegenden
Linie, angreift. Hierdurch werden Kräfte, die durch den auftreffenden Nockenfolger
142 in die Konstruktion eingeleitet werden, zumindest überwiegend in die Lagerung
geleitet und wirken allenfalls zu einem geringen Teil auf den Antrieb zurück.
[0288] Zur Steuerung des den Schaltnocken 141 wahlweise in die Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers
142 hinein oder gänzlich heraus bewegende Antriebsmittels 146 und/oder eines das Antriebsmittel
146 schaltenden Schaltmittels 153 steht dieses in Signalverbindung zu einem Steuermittel
S146, welches seinerseits in Signalverbindung mit einem die Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
betreffende und/oder repräsentierende Informationen I(Φ) liefernden Signalgeber steht
und dazu ausgeführt und eingerichtet ist, ein Aktivieren und Deaktivieren des Antriebsmittels
146 und/oder eines das Antriebsmittel 146 schaltenden Schaltmittels 153 in einer Korrelation
zu einer von einem Signalgeber übermittelten Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
Φ zu bewirken.
[0289] Zur Steuerung des den Schaltnocken 141 bzgl. des Abgabeortes variierenden Antriebsmittels
147 und/oder eines das Antriebsmittel 147 schaltenden Schaltmittels steht dieses in
Signalverbindung zu einem Steuermittel S147, welches seinerseits in Signalverbindung
mit einem die Maschinen- bzw. Transportgeschwindigkeit betreffende und/oder repräsentierende
Informationen I(Φ̇) liefernden Signalgeber steht und dazu ausgeführt und eingerichtet
ist, ein Stellen des Antriebsmittel 147 und damit des Greiferöffnungspunktes in einer
Korrelation zu einer von einem Signalgeber übermittelten Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
Φ zu bewirken.
[0290] Bei der Zu- und Abstellbewegung sollte für hohe Produktions- bzw. Fördergeschwindigkeiten
das Erreichen des jeweils anderen wirksamen Schaltzustandes möglichst schnell, z.
B. innerhalb von höchstens 150 ms, bevorzugt innerhalb 130 ms abgeschlossen sein.
[0291] Hierzu erfolgt eine ggf. beidseitige Stellbewegung bevorzugt nicht über eine mechanische
Synchronisierung, sondern bevorzugt über jeweilige Antriebsmittel 146. Stattdessen
oder zusätzlich hierzu sind Verzögerungen am Wirkende durch möglichst kurze Leitungswege
vorteilhaft, wie sie z. B. mit den kurzen Fluidleitungen 154; 156 oben dargelegt sind.
Alternativ oder zusätzlich zu o. g. vorteilhafter Einschränkung der Länge des Leitungsweges
ist die Länge der jeweiligen Leitung so gewählt, dass das in der jeweils druckbeaufschlagten
Zuleitung eingeschlossene Totvolumen nicht mehr als 25% des im ausgefahrenen Zylinder
gespeicherten Volumens beträgt, welches beispielsweise durch den mit dem Kolbenhub
des ausgefahrenen Zylinders multiplizierten Kolbenquerschnitt gegeben ist. In einer
besonders vorteilhaften Ausführung liegt dieses Totvolumen unter 10%. In einer Weiterbildung,
wobei das Ventils 153 direkt am Zylinder 146 montiert oder gar in den Zylinder 146
integriert ist, kann dieser Wert auf unter 5%, insbesondere auf unter 2% reduziert
werden.
[0292] Um steuerungsbasierte Totzeiten zu minimieren, sind die das Deaktivieren/Aktivieren
steuernden Steuermittel S146 mit einer schnellen Schaltlogik, d. h. einer Schaltlogik,
wobei ein die Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffendes Signal eines
o. g. Signalgebers ohne Verzögerung direkt, d. h. insbesondere nicht erst über eine
getaktete Verarbeitung wie sie beispielsweise in SPSn und ggf. getaktet betriebenen
Bussystemen erfolgt, zu einem das Antriebsmittel 147 ansteuernden bzw. das Aktivieren
oder Deaktivieren auslösenden Signal σ147 verarbeitet und übermittelt wird. Die schnelle
Schaltlogik schaltet die die Schalteinrichtung 141, 142 aktivierende und deaktivierende
Stelleinrichtung 143 somit maschinenwinkelgenau.
[0293] Stattdessen oder zusätzlich zu einer oder mehreren Maßnahmen zur Minimierung der
Totzeit kann eine - bevorzugt maschinengeschwindigkeitsabhängige - Totzeitkompensation
vorgesehen sein, welche die z. B. über Trägheiten noch bestehende Totzeit durch entsprechende
Vorsteuerung kompensiert. Dabei kann beispielsweise die mit dem möglichen Schaltzeitpunkt
korrelierte Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage entsprechend der zu berücksichtigenden
Totzeit nach vorn verlegt werden bzw. sein. Das Maß des Vorverlegens kann in bevorzugter
Weiterbildung transportgeschwindigkeitsabhängig variiert sein bzw. werden, sodass
beispielsweise bei einer größeren Geschwindigkeit die auslösende Maschinen- und/oder
Bedruckstoffphasenlage weiter nach vorn verlegt wird als bei einer kleineren Transportgeschwindigkeit.
Damit ist es möglich, die tatsächliche Bewegung des Schaltnockens 141 für verschiedene
Maschinengeschwindigkeiten bzw. -drehzahlen dennoch immer in der gleichen oder zumindest
im wesentlichen gleichen Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage beginnen zu lassen.
[0294] Obgleich die beschriebene Schalteinrichtung 141, 142 auch in einer lediglich eine
zur Bildung von Stapeln 11; 12 ausgebildete Abgabestation I; II umfassenden Auslagevorrichtung
03 vorgesehen sein kann, wobei im Bereich der Abgabestation I; II nicht abzugebende
Bogen B beispielsweise einer Probebogenentnahme oder einem Auffangbehältnis zur Aufnahme
von Makulatur zuleitbar sind, ist sie bevorzugt in einer eine Mehrzahl von zur Bildung
von Stapeln 11; 12 ausgebildete Abgabestation I; II umfassenden Abgabeeinrichtung
03 vorgesehen. Dabei ist einer die o. g. Schalteinrichtung 141, 142 umfassenden Abgabestation
I; II ein sich anschließender Förderabschnitt 42 vorgesehen, auf welchem nicht im
Bereich der ersten Abgabestation I; II abgegebene Bedruckstoffbogen B durch das Fördersystem
21 in den Bereich einer nachfolgenden Abgabestation I; II förderbar sind.
[0295] Zur Steuerung einer Ablage von Bedruckstoffbogen B, welche durch ein Fördersystem
21 stromabwärts zu einer Abgabestation I; II gefördert und dort wahlweise von einer
Halteeinrichtung 32 des Fördersystems 21 an einen zu bildenden Stapel 11, 12 abgegeben
oder aber stromabwärts weitergefördert werden bzw. werden können, erfolgt also eine
Abgabe dadurch, dass ein der Abgabestation I; II funktional und/oder räumlich zugeordneter
Schaltnocken 141 auf einen der Halteeinrichtung 32 funktional und/oder räumlich zugeordneten
Nockenfolger 142 wirkt. Zur Aktivierung und zur Deaktivierung der Freigabe wird der
Schaltnocken 141 in die ungestörte Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers 142 hinein
bzw. aus dieser herausverbracht. Zur Variation des Abgabeortes wird eine oben bereits
dargelegte Kontaktstelle 151 am Schaltnocken 141 für den Erstkontakt zwischen dem
Schaltnocken 141 und dem in Transportrichtung T heranzubewegenden Nockenfolger 142
entlang der Transportrichtung T variiert.
[0296] Das Aktivierung und Deaktivierung erfolgt bevorzugt durch ein Verschwenken des Schaltnockens
141 um eine gestellfeste erste Schwenkachse A144. Ein Variieren des Schaltnockens
141 erfolgt5 bevorzugt durch eine Variation des Abstandes zwischen zumindest einem
seiner auf die Transportrichtung T bezogenen Enden und der Bewegungsbahn 152 des Nockenfolgers
142.
[0297] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung erfolgt das Steuern der Schalteinrichtung
141, 142 derart, dass sich der Schaltnocken 141 zumindest zu einem Zeitpunkt in seiner
ersten Betriebsstellung, d. h. in aktiver Lage, befindet, während die o. g. Blaseinrichtung
in der ersten Betriebsart betrieben wird und/oder die o. g. Bremseinrichtung 48; 49
im ersten Betriebsmodus m1 betrieben wird.
[0298] Vorzugsweise umfasst die mehrere, z. B. zwei Abgabestationen I; II aufweisende Abgabeeinrichtung
auch im Bereich der zweiten Abgabestation II eine Freigabeeinrichtung, welche in Art
der ersten Freigabeeinrichtung 139 mit zumindest einer zweiten Stelleinrichtung 144
zur Variation des Freigabeortes ausgebildet ist. Die erste Stelleinrichtung 144 kann
entfallen. In diesem Fall ist die Schwenkachse A44 bzw. der Angriffspunkt P143 bzgl.
des raumfesten Gestells G gestellfest angeordnet.
[0299] Zusammen mit einem oder mehreren Ausführungsmerkmalen zur oben dargelegten Bogenleitvorrichtung
47 und/oder zur Bremseinrichtung 48; 49 und/oder zur Blaseinrichtung 51; 52 und/oder
zum Anlaufabschnitt 78 und/oder zur Freigabeeinrichtung 139 oder aber auch für sich
alleine betrachtet umfasst die Abgabeeinrichtung 03 wenigstens für eine von mehreren
Abgabestation I; II, insbesondere für zumindest eine Gutbogen stapelnde Abgabestation
I; II, eine Nonstop-Stapelwechseleinrichtung 53; 54. Bevorzugt umfasst die Abgabeeinrichtung
03 für mehrere, insbesondere für zwei bzw. sämtliche Abgabestation I; II eine Nonstop-Stapelwechseleinrichtung
53; 54.
[0300] Die - einzige oder jeweilige - Nonstop-Stapelwechseleinrichtung 53; 54 umfasst eine
- bevorzugt motorisch absenkbare - Hilfstrageinrichtung 166; 167, z. B. einen Hilfsstapeltisch
166; 167, die bzw. der zwischen die Stapeloberkante des bereits gebildeten Stapels
11; 12, z. B. zur Entnahme bereiten Hauptstapels 11; 12, und den darüber verlaufenden
Bogentransportpfad einbringbar ist. Bevorzugter Weise ist der Hilfsstapeltisch 166;
167, insbesondere zumindest dessen dem Bogentransportpfad zugewandte Tragfläche, vertikalbeweglich
am Gestell G oder einem Gestellteil G der Abgabeeinrichtung 03 gelagert. Im aktiven,
d. h. im Fallweg eingebrachten Betriebszustand kann auf dem Hilfsstapeltisch 166;
167 durch weiterhin ankommende Bogen B ein Hilfsstapel 168; 169 gebildet werden.
[0301] Ein vertikales Abwärtsbewegen erfolgt vorzugsweise korreliert zum Wachstum des Hilfsstapels
168; 169 und/oder durch eine Antriebseinrichtung, die bevorzugt ein mechanisch vom
Antrieb des Fördersystems 21 unabhängiges Antriebsmittel 171, bevorzug als Motor 171,
insbesondere als Elektromotor 171, umfasst. Das Antriebsmittel steht hierzu beispielsweise
mit einem Steuermittel S171 in Signalverbindung, welches dazu eingerichtet und/oder
programmiert ist, das Antriebsmittel 171 in einer Betriebssituation derart anzusteuern,
dass die obere Stapelkante auf einer vorgebbaren Höhe gehalten ist bzw. wird. Hierzu
ist das Steuermittel S171 mit einer die obere Stapelkante detektierenden Sensorik
und/oder mit einer Informationen zum Bogenstrom liefernden Steuereinrichtung verbunden.
[0302] Das - beispielsweise horizontale - Einbringen und Ausbringen des Hilfsstapeltisches
166; 167 in den bzw. aus dem Fallweg, d. h. das Verbringen in eine Arbeitslage und
zurück in eine Ruhelage, erfolgt bzgl. des Zeitpunktes synchronisiert und/oder in
einer Korrelation zu einer Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage Φ, d. h. getaktet
zum Bedruckstoffstrom. Ein Einbringen erfolgt also bevorzugt in einer bestimmten Phasenlage
der Maschine bzw. des nächsten herannahenden Bogens B. Bevorzugt erfolgt ein Einfahren
in den Fallweg spätestens zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Vorderkante 109 des ersten
nicht mehr auf dem betroffenen Stapel 11; 12 abzulegenden Bogen B in Transportrichtung
T das stromabwärtige Ende des Hilfsstapeltisches 166; 167 erreicht, und frühestens
zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Hinterkante 111 des vorangehenden Bogens B in Transportrichtung
T das stromabwärtige Ende des Hilfsstapeltisches 166; 167 passiert.
[0303] Das Einbringen und Ausbringen des Hilfsstapeltisches 166; 167 erfolgt durch eine
Antriebseinrichtung, die bevorzugt einen mechanisch vom Antrieb des Fördersystems
21 unabhängiges Antriebsmittel 172, bevorzug als Motor 172, insbesondere als Elektromotor
172, umfasst. Das Antriebsmittel 172 steht hierzu beispielsweise mit einem Steuermittel
S172 in Signalverbindung, welches dazu eingerichtet und/oder programmiert ist, das
Antriebsmittel 172 derart anzusteuern, dass auf einen entsprechenden Befehl durch
das Bedienpersonal oder aus einer den Stapelwechsel durchführenden Programmroutine
hin ein Einbringen oder Ausbringen in Korrelation zu o. g. Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
Φ
m bewirkt wird.
[0304] Der betreffende Befehl kann beispielsweise durch das Bedienpersonal oder aus einer
den Stapelwechsel übergeordnet steuernden Steuer- bzw. Programmroutine erfolgen, welches
durch ein auslösendes Moment in Gang gesetzt wurde. Das auslösende Moment kann beispielsweise
durch ein einen automatisierten Stapelwechsel einleitendes Signal ∑
AW gegeben sein, welches beispielsweise durch das Personal über eine Bedienschnittstelle
und/oder automatisch durch das Erreichen einer vorbestimmten oder maximalen Stapelhöhe
ausgelöst wird bzw. werden kann. Die Steuer- bzw. Programmroutine und/oder das Steuermittel
S172 kann zur Korrelation der Ein- bzw. Ausbringbewegung mit einem die Maschinen-
und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffende und/oder repräsentierende Informationen
I(Φ) liefernden Signalgeber in Signalverbindung stehen.
[0305] Die Steuermittel S171; S172 können als Teil einer Maschinensteuerung oder in einer
anderen zentralen Steuereinrichtung gemeinsam mit weiteren Steuermitteln implementiert
oder aber in einer hiervon verschiedenen Steuereinrichtung S53 (S54) vorgesehen sein.
[0306] In bevorzugter Ausführung der Nonstop-Stapelwechseleinrichtung 53; 54 erfolgt das
Einbringen des Hilfsstapeltisches 166; 167 in den Fallweg mit Transportrichtung T.
Dies hat z. B. den Vorteil, dass trotz hoher Bogentransportrate und ggf. geringer
Abstände aufeinander folgender Bogen B beim Einbringen des Hilfsstapeltisches 166;
167 möglichst wenige Exemplare, idealer Weise kein einziges Exemplar, beschädigt wird
oder ausgeleitet werden muss. Hierzu ist der Hilfsstapeltisch 166; 167 in seiner Ruhelage
stromaufwärts der zugeordneten Abgabestation I; II angeordnet bzw. vorgehalten. Von
Vorteil ist dies z. B. auch für die Ausführung der ersten Abgabestation I, wenn diese
beispielsweise zur Abgabe von Makulaturbogen B Verwendung finden soll.
[0307] Der Hilfsstapeltisch 166; 167 kann grundsätzlich beliebig, z. B. als einzubringende
starre Platte, in Art eines einzubringenden Rechens, in Art eines gliedrigen und/oder
flexiblen Rollos oder als in Längsrichtung ausziehbarer Mechanismus, ausgebildet sein.
In Ausführung als Rechen kann er vorteilhaft mit Ladungshilfsmitteln 61; 62 zusammenwirken,
die eine zur Struktur des Rechens komplementäre Struktur von Vertiefungen in der Tragfläche
aufweist.
[0308] In hier dargestellter Ausführung ist der Hilfsstapeltisch 166; 167 in Längsrichtung
betrachtet flexibel und/oder gliedrig, insbesondere als bzw. in Art eines Rollos 166;
167, ausgeführt. Der - bevorzugt flexibel und/oder gliedrig ausgeführte - Hilfsstapeltisch
166; 167 wird bzw. ist an oder in einer ein- oder mehrteiligen Führungskonstruktion
173, 174 geführt, die sich einerseits zu beiden Seiten des Fallweges auf dessen gesamten
Länge in Transportrichtung T erstreckt und sich andererseits außerhalb des Fallweges
bis zu einer Aufnahme des Hilfsstapeltisches 166; 167 in dessen Ruhelage fortsetzt,
die in o. g. Ausführung z. B. stromaufwärts vorgesehen ist. In einer hinsichtlich
des verringerten Raumbedarfs besonders vorteilhaften Ausführung knickt bzw. biegt
die Führungskonstruktion 173, 174 in dem sich außerhalb des Fallweges zur Aufnahme
des Hilfsstapeltisches 166; 167 vorgesehenen Führungsabschnitt 174 aus dem auf Höhe
des Fallweges horizontal verlaufenden Führungsabschnitt 173 nach unten ab. Dabei ist
der Hilfsstapeltisch 166; 167 z. B. in o. g. Weise flexibel und/oder gliedrig ausgeführt.
Bevorzugt ist beidseitig - d. h. in horizontaler Projektion betrachtet links und rechts
der Bewegungsbahn der Bogen B - des Hilfsstapeltisches 166; 167 jeweils eine derartige
ein- oder mehrteilige Führungskonstruktion 173, 174 vorgesehen.
[0309] Die den Hilfsstapeltisch 166; 167 ein- und ausbringende Antriebseinrichtung kann
grundsätzlich beliebig ausgeführt sein, umfasst jedoch bevorzugt ein bezüglich der
Führungskonstruktion 173, 174 gestellfest gelagertes und mittel- oder unmittelbar
durch den ebenfalls bezüglich der Führungskonstruktion 173, 174 gestellfest gelagerten
Motor 172 angetriebenes Antriebsrad 176, insbesondere Kettenrad 176, welches zu dessen
Vortrieb mit einer Antriebsspur 177 des zu bewegenden Hilfsstapeltisches 166; 167
zusammenwirkt. Die Antriebsspur 177 kann z. B. durch eine Reibfläche des Hilfsstapeltisches
166; 167 selbst oder aber bevorzugt durch eine vom Hilfsstapeltisch 166; 167 umfasste
und sich in deren Bewegungsrichtung erstreckende Antriebskette 177 gebildet sein.
Bevorzugt ist jeder der beiden seitlichen Führungskonstruktion 173, 174 Seiten ein
derartiges Antriebsrad 176 mit Antriebsspuren 177 zugordnet, wobei die Antriebsräder
176 mechanisch synchronisiert durch ein gemeinsames Antriebsmittel 172 oder bevorzugt
steuerungstechnisch synchronisiert durch je ein eigenes Antriebsmittel 172 antreibbar
bzw. angetrieben ist. Das Rollo 166; 167 ist vorzugsweise durch eine Mehrzahl von
in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten Gliedern 178, z. B. Walzen, Rohren
oder Stangen, gebildet, die jeweils paarweise miteinander verschwenkbar verbunden
sind. Vorzugsweise sind die Glieder 178 stirnseitig an den beiden Ketten 177 gelagert
und über diese miteinander verbunden. Insbesondere in der Ausführung als Walzen oder
Rohre können diese drehbeweglich an den Ketten 177 gelagert.
[0310] Der Hilfsstapeltisch 166; 167 ist samt Führungskonstruktion 173, 174 und der den
Hilfsstapeltisch 166; 167 ein- und ausbringende Antriebseinrichtung vertikalbeweglich
im Gestell G oder einem raumfesten Teilgestell bzw. Gestellteil G der Abgabeeinrichtung
03 gelagert und durch die bereits genannte Antriebseinrichtung vertikal bewegbar.
[0311] Die den Hilfsstapeltisch 166; 167 bzw. eine den Hilfsstapeltisch 166; 167, die Führungskonstruktion
173, 174 und die Antriebseinrichtung umfassende Senktischanordnung 179 auf- und abbewegende
Antriebseinrichtung kann grundsätzlich beliebig ausgeführt sein, ist jedoch bevorzugt
als Hubeinrichtung ausgeführt und umfasst z. B. ein oder mehrere am Hilfsstapeltisch
166; 167 und/oder der Senktischanordnung 179 angreifende Zugmittel 181; 182 und das
mindestens eine am wenigstens einen Zugmittel 181; 182 mittel- oder unmittelbar angreifende
Antriebsmittel 171. Das bzw. die Zugmittel 181; 182 ist bzw. sind bevorzugt als Ketten
181; 182 ausgebildet, welche vorzugsweise über ein oder mehrere als Umlenkräder bzw.
-rollen 183; 184 ausgebildete Umlenkelemente 183; 184 geführt sind und am Hilfsstapeltisch
166; 167 und/oder der Senktischanordnung 179 angreifen. In jede der Ketten 181; 182
greift zu deren Vortrieb ein z. B. als Kettenrad 186; 187 ausgeführtes Antriebsrad
186; 187 ein, welches mittel- oder unmittelbar durch das wenigstens eine Antriebsmittel
171 angetrieben und/oder antreibbar ist.
[0312] Obgleich z. B. vier jeweils in einem Eckbereich am Hilfsstapeltisch 166; 167 und/oder
an der Senktischanordnung 179 angreifende Zugmittel 181; 182 durch zwei oder gar vier
derartige Antriebsmittel 171 angetrieben sein können, ist hier ein Antrieb der vier
Zugmittel 181; 182 durch ein gemeinsames Antriebsmittel 171 vorgesehen. Dieser treibt
- beispielsweise über ein Getriebe 188 - eine sich quer zur Transportrichtung T erstreckende
Welle 189 an, auf welcher je Seite der Senktischanordnung 179 zwei mit zwei Zugmitteln
181; 182 zusammen wirkende Antriebsräder 186; 187, z. B. Kettenräder 186; 187 drehfest
angeordnet sind.
[0313] Eines von zwei Zugmitteln 181; 182 einer selben Seite kann über ein als Umlenkrad
193 oder Umlenkrolle 193 ausgeführtes Umlenkelement 193 geführt sein, welches zu Justagezwecken
innerhalb eines Stellbereichs in einer Richtung senkrecht zur Achse des Umlenkelementes
193 am Gestell G bewegbar ist.
[0314] Für den Nonstop-Stapelwechsel, d. h. einen ohne Unterbrechung des Produktionsbetriebes
durchzuführenden Stapelwechsel, wird der zu entnehmende Stapel 11; 12 aus der zuletzt
eingenommenen Arbeitslage in eine niedrigere Entnahmelage abgesenkt und der Hilfsstapeltisch
166; 167 in seine Arbeitslage, d. h. in den Fallweg der freizugebenden Bogen B verbracht
(siehe z. B. exemplarisch in Fig. 37 a) für den zweiten oder auch Gutbogenstapel 12
und in Fig. 37 b) für den ersten oder auch Makulaturbogenstapel 12). Die nachfolgenden
Bogen B werden somit auf dem Hilfsstapeltisch 166; 167 zu einem Hilfsstapel 168; 169
gestapelt, wobei der Hilfsstapeltisch 166; 167 mit Anwachsen der Stapelhöhe entsprechend
abgesenkt wird. Nach Entnahme des abzutransportierenden Stapels 11; 12 wird ein leeres
Ladungshilfsmittel 61; 62 auf dem (Haupt-)Stapeltisch 36; 37 eingesetzt, z. B. eine
leere Palette 61; 62 auf der Stapelplatte 36; 37 aufgesetzt. Anschließend wird der
(Haupt-)Stapeltisch 36; 37 nach oben verfahren bis er eine Oberfläche des leeren Ladungshilfsmittel
61; 62 den Hilfsstapeltisch 166; 167 erreicht. Indem der Hilfsstapeltisch 166; 167
zurück in seine Ruhelage verbracht wird, wird der Hilfsstapel 168; 169 an das neue
Ladungshilfsmittel 61; 62 übergeben, welches in an sich bekannter Weise mit Anwachsen
der Stapelhöhe durch Absenken des (Haupt-)Stapeltisches 36; 37 entsprechend abgesenkt
wird.
[0315] Das Anheben und Absenken des Stapeltisches 36; 37 kann grundsätzlich in beliebiger
Weise realisiert sein, erfolgt jedoch bevorzugt in einer zum vertikalen Bewegen des
Hilfsstapeltisch 166; 167 vergleichbaren Weise über durch wenigstens ein z. B. in
Fig. 2 lediglich durch das Bezugszeichen angedeutetes Antriebsmittel 194, z. B. wenigstens
einen Motor 194, angetriebene Zugmittel 191; 192, z. B. Ketten 191; 192.
[0316] Die erste und die zweite Stapelwechseleinrichtung 53; 54 sind voneinander unabhängig
betreibbar. D. h., es ist im Produktionsbetrieb der Maschine 01 bzw. der Auslagevorrichtung
03 in jeder der beiden Abgabestationen I; II ein Nonstop-Stapelwechsel unabhängig
davon einleit- bzw. durchführbar, ob in der anderen Abgabestation I; II gerade ebenfalls
ein Stapelwechsel durchgeführt wird oder nicht.
[0317] Vorzugsweise ist jeder der Abgabestationen I; II auf einer Längsseite der Auslagevorrichtung
03 - direkt am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen Bediensäule - wenigstens
ein durch Bedienpersonal zu betätigendes Betätigungsmittel 211; 212; 213; 214, Im
Folgenden auch als Schaltelement 211; 212; 213; 214 oder z. B. als Taster 211; 212;
213; 214 bezeichnet, zugeordnet (siehe z. B. Fig. 40), welches bzw. welcher in Signalverbindung
zu dem das Antriebsmittel 172 für das Ein- /Ausschwenken in der betreffenden Abgabestation
I; II steuernden Steuermittel S172 steht. Beispielsweise ist je Abgabestationen I;
II ein Schaltelement 211; 213 vorgesehen, welches bei Betätigung ein Einbringen der
betreffenden Hilfstrageinrichtung 166; 167 in den Fallweg der Bogen B hinein in eine
Arbeitslage bewirkt, und/oder ein Schaltelement 212; 214, welches bei Betätigung ein
Ausbringen der Hilfstrageinrichtung 166; 167 aus dem Fallweg der Bogen B heraus in
eine Ruhelage bewirkt. Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu ist wenigstens
ein durch Bedienpersonal zu betätigendes Betätigungsmittel 216; 217, im Folgenden
auch als Schaltelement 216; 217 oder z. B. als Taster 216; 217 bezeichnet, zugeordnet,
welches bzw. welcher in Signalverbindung zu dem das Stell- bzw. Antriebsmittel 171
für das Absenken/Anheben des Hilfsstapeltisches 166; 167 in der betreffenden Abgabestation
I; II steuernden Steuermittel S171 steht. Beispielsweise ist je Abgabestationen I;
II ein Schaltelement 216; 217 vorgesehen, welches bei Betätigung ein Anheben der betreffenden
Hilfstrageinrichtung 166; 167 in z. B. eine obere Endlage bewirkt.
[0318] Eines, mehrere oder sämtliche der genannten Schaltelemente 211; 212; 213; 214; 216;
217 kann von einer o. g., der jeweiligen Abgabestation I; II zugeordneten Bedienschnittstelle
66; 67 umfasst sein, wobei eine Bedienschnittstelle 66; 67 beispielsweise als ein
ein- oder mehrteiliges Bedienfeld 66; 67 ausgebildet ist. Die den jeweiligen Abgabestationen
I; II auf der Längsseite der Auslagevorrichtung 03 zugeordneten Bedienschnittstellen
66; 67 können dabei direkt am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen Bediensäule
angeordnet sein.
[0319] Ein Steuern des das Ein- und Ausbringen bewirkenden und/oder des die Vertikalbewegung
bewirkenden Antriebsmittel 171; 172 erfolgt beispielsweise somit über genannte Steuermittel
S171; S172, die dazu eingerichtet und/oder programmiert sind, ein Ein- oder Ausbringen
bzw. zumindest ein Anheben der der Hilfstrageinrichtung 166; 167 entsprechend eines
gegebenen Stellbefehls zu bewirken. Dabei kann der Stellbefehl direkt durch Bedienpersonal
ausgelöst, d. h. durch Signale σ
W eines oder mehrere durch Bedienpersonal betätigbarer Schaltelemente 211; 212; 213;
214; 216; 217, z. B. Taster 211; 212; 213; 214; 216; 217 gegeben sein. Stattdessen
oder zusätzlich hierzu kann der Stellbefehl sowohl durch die genannte manuelle Einflussnahme
als auch durch eine implementierte Programmroutine für ein automatisches Stapelwechseln
gegeben sein, welches beispielsweise in o. g. Weise durch das Personal über ein hier
nicht explizit dargestelltes Betätigungsmittel, z. B. als Schaltelement bzw. Taster,
einer Bedienschnittstelle 66; 67 und/oder automatisch durch das Erreichen einer vorbestimmten
oder maximalen Stapelhöhe auslösbar und/oder ausgelöst ist.
[0320] Zusammen mit einem oder mehreren Ausführungsmerkmalen zur oben dargelegten Bogenleitvorrichtung
47 und/oder zur Bremseinrichtung 48; 49 und/oder zur Blaseinrichtung 51; 52 und/oder
zum Anlaufabschnitt 78 und/oder zur Freigabeeinrichtung 139 und/oder zur Nonstop-Stapelwechseleinrichtung
53; 54 oder aber auch für sich alleine betrachtet, umfasst die Abgabeeinrichtung 03
im Bereich der ersten und/oder der zweiten Abgabestation I; II oben bereits genannte
Seitenanschlageinrichtungen 103.
[0321] Bevorzugt umfasst die betreffende Abgabestation I; II beidseitig des Bogentransportpfades
je eine Seitenanschlageinrichtung 103, wovon mindestens eine der beiden, bevorzugt
jedoch beide Seitenanschlageinrichtungen 103 im obigen Sinne seitlich verlagerbare
bzw. bewegbare Anschlagmittel 201, z. B. Seitenanschläge 201, umfassen (siehe z. B.
Fig. 39). Durch seitliches Verlagern ist der zur Bildung eines definierten Stapelseitenverlaufs
hilfreiche Seitenanschlag 201 an furch Formatwechsel bedingte Änderungen der Bedruckstoffbreite
anzupassen. Auch ist ein feines seitliches Justieren zur Optimierung der Stapelbildung
möglich.
[0322] Das seitliche Bewegen des Anschlagmittels 201 erfolgt durch eine Antriebseinrichtung
mit einem Stellglied 202, z. B. Antriebsmittel 202, welches bevorzugt als Motor 202,
insbesondere als Elektromotor 202, ausgeführt ist. In einer hier zu bevorzugenden
Ausführungsform bewegt der Motor 202 das Anschlagmittel 201 über einen Gewindetrieb
203, wobei das Anschlagmittel 201 druck- und zugsteif mittel- oder unmittelbar mit
einer Gewindespindel 204, insbesondere mit deren abtriebseitigen Ende, verbunden,
welche durch das Antriebsmittel 202 rotierbar und hierdurch seitlich verlagerbar ist.
[0323] Beispielsweise ist das Anschlagmittel 201 an einer mit der Spindel 204 druck- und
zugsteif verbundenen Halterung 206 angeordnet. Es können in Transportrichtung T betrachtet
auch mehrere durch das Antriebsmittel 202 seitlich verlagerbare Anschlagmittel 201
vorgesehen sein.
[0324] Vorzugsweise ist jeder der Abgabestationen I; II auf einer Längsseite der Auslagevorrichtung
03 - direkt am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen Bediensäule - wenigstens
ein durch Bedienpersonal zu betätigendes Betätigungsmittel 218; 219; 221; 222, im
Folgenden auch als Schaltelement 218; 219; 221; 222 oder z. B. als Taster 218; 219;
221; 222 bezeichnet, zugeordnet (siehe z. B. Fig. 40), welches bzw. welcher in Signalverbindung
zu einem das Antriebsmittel 202 für das seitliche Bewegen des Anschlagmittels 201
in der betreffenden Abgabestation I; II steuernden Steuermittel S172 steht.
[0325] Beispielsweise ist je Abgabestationen I; II ein Schaltelement 218; 221 vorgesehen,
welches bei Betätigung ein Bewegen wenigstens eines der Anschlagmittel 201 nach innen
zur Maschinenmitte hin bewirkt, und/oder ein Schaltelement 219; 222, welches bei Betätigung
ein Bewegen wenigstens eines der Anschlagmittels 201 weiter weg von der Mitte nach
außen hin bewirkt. Für beidseitig in der Abgabestation I; II vorliegende Seitenanschlageinrichtungen
103 kann in einer Ausführung lediglich eine ein derartiges über Schaltelemente 218;
219; 221; 222 bewegbares Anschlagmittel 201 vorgesehen sein, in einer anderen Ausführung
können beide über Schaltelemente 218; 219; 221; 222 bewegbare Anschlagmittel 201 jeweils
über eigene Schaltelemente 218; 219; 221; 222 unabhängig voneinander bewegbar sein.
In hier bevorzugter Ausführung sind jedoch beide über Schaltelemente 218; 219; 221;
222 bewegbare Anschlagmittel 201 über gemeinsame Schaltelemente 218; 219; 221; 222
gleichzeitig nach innen und nach außen bewegbar.
[0326] Ein Steuern des seitlichen Bewegens bzw. des Antriebsmittel 202 zur Verlagerung des
seitlichen Anschlagmittels 201 erfolgt somit beispielsweise über Steuermittel S202,
die in Signalverbindung mit dem Antriebsmittel 202 stehen und dazu eingerichtet und/oder
programmiert sind, ein seitliches Verfahren des Anschlagmittels 201 entsprechend eines
gegebenen Stellbefehls σ
SA zu bewirken. Die seitliche Lage Y
201 des Anschlagmittels 201 kann hierbei als zu stellende Größe bzw. Einstellgröße Y
201 betrachtet sein. Dabei kann der Stellbefehl direkt durch Bedienpersonal ausgelöst
und/oder durch Signale σ
SA eines durch Bedienpersonal betätigbaren Schaltelementes 218; 219; 221; 222 gegeben
sein. Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu kann der Stellbefehl sowohl durch
die genannte manuellen Einflussnahme als auch durch die Vorgabe eines Sollwertes W
F, z. B. eines für ein auszugendendes Format ermittelten und/oder vorgehaltenen Voreistellwertes
W
F, bewirkt und/oder bewirkbar sein. Letzterer kann von einem Produktplanungs- und/oder
Voreinstellsystem übermittelbar sein bzw. übermittelt werden.
[0327] Für den Fall mehrerer Abgabestationen I; II und/oder mehrerer eigens angetriebener
Anschlagmittel 201 für eine Abgabestation I; II können die die Antriebsmittel 202
ansteuernden Steuermittel S202 als Prozesse oder Schaltungsanordnungen in einer selben
Steuereinrichtung zusammengefasst oder aber auch jeweils einzeln oder zu mehreren
Gruppen verteilt angeordnet sein.
[0328] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfassen die Seitenanschlageinrichtung 103 eine
Vorrichtung 207, 208 zum Rütteln der Bogen im Bereich ihrer seitlichen Kante, kurz
auch als seitliche Rüttelvorrichtung 207, 208 bezeichnet. Hierzu umfasst diese ein
- insbesondere gleichzeitig und/oder gemeinsam - mit dem Anschlagmittel 201 seitlich
mitzubewegendes Ausrichtmittel 207, z. B. einen bevorzugt in Art einer Blechleiste
ausgeführten Seitengeradstoßer 207, welches bzw. welcher mit einer auf den Bogen B
zugewandten Seite eine in Richtung Bogenseitenkante hin und wegbewegbare, d. h. in
seitlicher Richtung oszillierbare und/oder oszillierende, Anschlagfläche 209. aufweist.
Durch die seitliche Oszillation bzw. Rüttelbewegung des Ausrichtmittels 207 wird ein
Ausrichten der an den jeweiligen Stapel 11; 12; 168; 169 abzugebenden Bogen B an den
seitlichen Anschlagmitteln 201 unterstützt.
[0329] Die oszillierende Bewegung kann grundsätzlich durch jede Art geeigneten Antriebsmittels
208, z. B. ein über einen Nockentrieb oder über einen Exzenter wirksamer Motor, bewirkbar
und/oder bewirkt sein. In einer hier bevorzugten Ausführung umfasst die Rüttelvorrichtung
107; 208 zu deren Antrieb ein mit flüssigem oder gasförmigem Druckmittel betriebenes
und/oder betreibbares Antriebsmittel 208, z. B. einen Hydraulik- oder bevorzugt Pneumatikzylinder
208.
[0330] Ein Steuern des die Oszillation bewirkende Antriebsmittel 208, insbesondere eines
dem druckmittelbetätigbar ausgebildeten Antriebsmittel 208 zuzurechnenden Ventils,
erfolgt beispielsweise über Steuermittel S208, die in Signalverbindung mit dem Antriebsmittel
208 stehen und dazu eingerichtet und/oder programmiert sind, ein oszillierendes Bewegen
des Ausrichtmittels 207, insbesondere ein Schalten des zuzurechnenden Ventils, entsprechend
eines vorgegebenen zyklischen Bewegungsverlaufs zu bewirken. Dabei kann der Bewegungsverlauf
- z. B. in der Frequenz und/oder in der Höhe der Bewegungsamplitude - über nicht dargestellte
Stellelemente variierbar sein.
[0331] Insbesondere in Verbindung mit der Ausführung einer Abgabeeinrichtung 03 mit zwei,
jeweils eine Nonstop-Stapelwechseleinrichtung 53; 54 aufweisenden Abgabestationen
I; II umfassen die den beiden Abgabestationen I; II zugeordneten seitlichen Bedienschnittstellen
66; 67 jeweils Betätigungsmittel 223; 224; 226; 227 (siehe z. B. Fig. 40), im Folgenden
auch als Schaltelemente 223; 224; 226; 227 oder z. B. als Taster 223; 224; 226; 227
bezeichnet, welche in Signalverbindung zu Steuermitteln einer Maschinensteuerung stehen,
durch welche ein oder mehrere Antriebe bedruckstofffördernder Einrichtungen der Maschine
im Hinblick auf einen Sollwert für die Maschinen- bzw. Transportgeschwindigkeit steuer-
und/oder regelbar sind. Beispielsweise ist je Abgabestation I; II wenigstens ein die
Maschinengeschwindigkeit variierendes Betätigungsmittel 223; 226 vorgesehen, insbesondere
ein Schaltelement bzw. Taster 223; 226, welches bzw. welcher bei Betätigung ein Verringern
des Sollwertes für die Transport- bzw. Maschinengeschwindigkeit bewirkt, und ein Schaltelement
bzw. Taster 224; 227, welches bzw. welcher bei Betätigung ein Verringern des Sollwertes
für die Transport- bzw. Maschinengeschwindigkeit bewirkt.
[0332] Die auf der Längsseite der Auslagevorrichtung 03 vorgesehenen Betätigungsmittel bzw.
Schaltelemente 196; 197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222;
223; 224; 226; 227 und/oder Bedienschnittstellen 66; 67 sind jeweils näher zur zugeordneten
als zur jeweils anderen Abgabestation I; II angeordnet. Dabei ist das jeweilige Bedienfeld
66; 67 einem seitlichen Eingang in den Stapelraum 44; 46 derjenigen Abgabestation
I; II näher, deren Antriebsmitteln bzw. Steuermittel S48; S49; S53; S53; S103 durch
das bzw. die von der betreffenden Bedienschnittstelle 66; 67 umfassten Schaltelemente
196; 197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226;
227 ansteuerbar sind, als dem seitlichen Eingang der anderen.
[0333] Am jeweiligen seitlichen Bedienfeld müssen einerseits nicht sämtliche der genannten
Schaltelemente 196; 197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222;
223; 224; 226; 227 vorgesehen sein, es können andererseits jedoch andere oder zusätzliche
hier nicht näher dargelegte Schaltelemente hinzutreten.
[0334] O. g., den Abgabestationen I; II auf der Längsseiten zugeordnete Schaltelemente 196;
197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227
können grundsätzlich in beliebiger Weise auf mechanischer oder elektronischer Wirkung
basierend realisiert sein. So können sie wie bereits angedeutet beispielsweise als
mechanische Taster 196; 197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221;
222; 223; 224; 226; 227 ausgeführt sein, wobei jedoch zwei auf einen selben Antrieb
in entgegengesetzter Weise wirkende Schaltelemente 196; 197; 198; 199; 211; 212; 213;
214; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 getrennt oder auch gemeinsam
als ein Doppeltaster, z. B. Wipptaster ausgeführt sein können. In anderer Ausführung
können die oder ein Teil der genannten Schaltelemente 196; 197; 198; 199; 211; 212;
213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 als berührungssensitive
Taster oder aber als - dauerhaft oder lediglich vorübergehend generierte - Felder
einer berührungssensitiven Anzeigeeinrichtung als berührungssensitive Taster 196;
197; 198; 199; 211; 212; 213; 214; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227
ausgeführt sein. Es kann auch eine Kombination unterschiedlicher Ausführungen vorgesehen
sein.
[0335] Von ganz besonderem Vorteil ist eine Ausführung der als Mehrfach-, insbesondere Doppelstapelauslage
03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung 03, wobei auf einer Höhe stromabwärts und in Längsrichtung
der Abgabeeinrichtung 03 betrachtet hinter dem seitlichen Eingang in den Stapelraum
46 der zweiten Abgabestation I; II - am Gestell oder einer eigens vorgesehenen Bediensäule
- ein oder mehrere Schaltelemente 196'; 197'; 218'; 219' vorgesehen sind, die signaltechnisch
in Wirkverbindung zu Antrieben 203, S203; 63, S63 von formatrelevanten, d. h. an das
jeweilige Format anzupassenden Einrichtungen 103; 48 der in Transportrichtung T betrachtet
ersten Abgabestation I, insbesondere zu dem das Anschlagmittel 202 quer bewegenden
Antriebsmittel 203 bzw. zugeordneten Steuermittel S203 einer Seitenanschlageinrichtung
103 und/oder zu dem die Bremseinrichtung 48 bzw. deren Haltermittel 92 entlang der
Transportrichtung T bewegenden Antriebsmittel 63 bzw. zugeordneten Steuermittel S63
zumindest der ersten Abgabestation I stehen. Vorzugsweise sind stirnseitig ebenfalls
entsprechende Schaltelemente 198'; 199;' 221'; 222' für die betreffenden Antriebe
der in Transportrichtung T zweiten oder letzten Abgabestation II vorgesehen. Dabei
soll unter einer "Höhe stromabwärts der zweiten Abgabestation II" eine Lage verstanden
sein, die sich hinter einer am Ende der zweiten Abgabestation II senkrecht zur in
die Horizontale projizierten Bogentransportrichtung stehenden Ebene befindet.
[0336] In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die Schaltelemente 196'; 197'; 218';
219' und/oder 198'; 199;' 221'; 222' in einem Bereich einer der Eintrittsseite der
Bogen B entgegengesetzt liegenden Stirnseite der Abgabeeinrichtung 03 - direkt am
Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen stirnseitigen Bediensäule - vorgesehen.
[0337] Insbesondere von Vorteil ist hierzu eine Ausführung der als Mehrfach-, insbesondere
Doppelstapelauslage 03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung 03, wobei im zur zweiten Abgabestation
II stromabwärtigen Bereich und/oder insbesondere im Bereich einer der Eintrittsseite
der Bogen B entgegengesetzt liegenden Stirnseite der Abgabeeinrichtung 03 - direkt
am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen stirnseitigen Bediensäule - ein oder
mehrere durch Bedienpersonal zu betätigende Schaltelemente 218'; 219'; 221'; 222',
z. B. Taster 218'; 219'; 221'; 222', vorgesehen sind (siehe z. B. Fig. 41 oder Fig.
42), welche in Signalverbindung stehen zu einem das Antriebsmittel 202 für das seitliche
Bewegen des Anschlagmittels 201 in der im Transportpfad ersten Abgabestation I steuernden
Steuermittel S172 und/oder welche in Signalverbindung zu einem das Antriebsmittel
202 für das seitliche Bewegen des Anschlagmittels 201 in der im Transportpfad zweiten
Abgabestation II steuernden Steuermittel S172 steht. Beispielsweise ist für die betreffende
oder insbesondere je Abgabestation I; II ein Schaltelement 218'; 221' vorgesehen,
welches bei Betätigung ein Bewegen wenigstens eines der Anschlagmittel 201 entsprechend
des Stellbefehls σ
SA nach innen zur Maschinenmitte hin bewirkt, und/oder ein Schaltelement 219'; 222',
welches bei Betätigung ein Bewegen wenigstens eines der Anschlagmittels 201 entsprechend
des Stellbefehls σ
SA weiter weg von der Mitte nach außen hin bewirkt. Für beidseitig in der Abgabestation
I; II vorliegende Seitenanschlageinrichtungen 103 ist das oben im Zusammenhang mit
der seitlichen Anordnung Genannte anzuwenden. Die stirnseitige Anordnung des bzw.
der stirnseitigen Schaltelemente 218'; 219'; 221'; 222' bzw. Taster 218'; 219'; 221';
222' kann anstelle der seitlich angeordneten Schaltelemente 218; 219; 221; 222, z.
B. Taster 218; 219; 221; 222, bevorzugt jedoch zusätzlich hierzu vorgesehen sein.
[0338] Ein Steuern des seitlichen Bewegens bzw. des Antriebsmittel 202 zur Verlagerung des
seitlichen Anschlagmittels 201 erfolgt in oben im Zusammenhang mit der seitlichen
Anordnung der Schaltelemente 218; 219; 221; 222 bzw. Taster 218; 219; 221; 222 dargelegten
Weise, jedoch über die mit dem betreffenden stirnseitigen Schaltelement 218'; 219';
221'; 222'bzw. Taster 218'; 219'; 221'; 222' in Signalverbindung stehenden Steuermittel
S202 und/oder Antriebsmittel 202.
[0339] Grundsätzlich unabhängig von, jedoch bevorzugt in Verbindung mit den vorgenannten,
die Seitenanschlageinrichtung 103 betreffenden Schaltelemente 218'; 219'; 221'; 222'
sind in vorteilhafter Ausführung der als Mehrfach-, insbesondere Doppelstapelauslage
03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung 03 auf einer im zur zweiten Abgabestation II stromabwärtigen
Bereich und/oder insbesondere im Bereich der der Eintrittsseite der Bogen B entgegengesetzt
liegenden Stirnseite - direkt am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen Bediensäule
- ein oder mehrere durch Bedienpersonal zu betätigende Schaltelemente 196'; 197';
198'; 199', z. B. Taster 196'; 197'; 198'; 199', vorgesehen (siehe z. B. Fig. 41 oder
Fig. 42), welche in Signalverbindung zu einem das Antriebsmittel 63 für das Bewegen
der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der Haltemittel 92 in der im Transportpfad ersten
Abgabestation I steuernden Steuermittel S63 stehe und/oder zu einem das Antriebsmittel
63 für das Bewegen der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der Haltemittel 92 in der im Transportpfad
zweiten Abgabestation II steuernden Steuermittel S63 steht. Beispielsweise ist für
die betreffende oder insbesondere je Abgabestation I; II ein Schaltelement 196'; 198'
vorgesehen, welches bei Betätigung ein Bewegen der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der
Haltemittel 92 entsprechend des gegebenen Stellbefehls σ
FL stromabwärts bewirkt, und ein Schaltelement 197'; 199', welches bei Betätigung ein
Bewegen der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der Haltemittel 92 stromaufwärts bewirkt.
[0340] Die stirnseitige Anordnung des bzw. der stirnseitigen Schaltelemente 196'; 197';
198'; 199', z. B. Taster 196'; 197'; 198'; 199' kann anstelle der o. g. seitlich angeordneten
Schaltelemente 196; 197; 198; 199, z. B. Taster 196; 197; 198; 199, bevorzugt jedoch
zusätzlich hierzu vorgesehen sein.
[0341] Ein Stellen des Bewegens bzw. des Antriebsmittel 63 zur Verlagerung der Bremseinrichtung
48; 49 bzw. der Haltemittel 92 erfolgt in oben im Zusammenhang mit der seitlichen
Anordnung der Schaltelemente 196; 197; 198; 199 bzw. Taster 196; 197; 198; 199 dargelegten
Weise, jedoch über die mit dem betreffenden stirnseitigen Schaltelement 218'; 219';
221'; 222'bzw. Taster 218'; 219'; 221'; 222' in Signalverbindung stehenden Steuermittel
S202 und/oder Antriebsmittel 202.
[0342] Eines, mehrere oder sämtliche der die Seitenanschläge betreffenden stirnseitigen
Schaltelemente 218'; 219'; 221'; 222' bzw. Taster 218'; 219'; 221'; 222' und/oder
der die Lage der Bremseinrichtung 48; 49 bzw. der Haltemittel 92 betreffenden stirnseitigen
Schaltelemente 196'; 197'; 198'; 199' bzw. Taster 196'; 197'; 198'; 199' können von
einer stirnseitigen Bedienschnittstelle 232 umfasst sein, wobei eine derartige Bedienschnittstelle
232 beispielsweise als ein ein- oder mehrteiliges Bedienfeld 232 ausgebildet ist.
Die im Bereich der Stirnseite der Auslagevorrichtung 03 zugeordnete Bedienschnittstelle
232 kann dabei direkt am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen Bediensäule angeordnet
sein.
[0343] O. g., im Bereich der Stirnseite zugeordnete Schaltelemente 196'; 197'; 198'; 199';
218'; 219'; 221'; 222' können grundsätzlich in beliebiger Weise auf mechanischer oder
elektronischer Wirkung basierend realisiert sein. So können sie wie bereits angedeutet
beispielsweise als mechanische Taster 196'; 197'; 198'; 199'; 218'; 219'; 221'; 222'
ausgeführt sein, wobei jedoch zwei auf einen selben Antrieb in entgegengesetzter Weise
wirkende Schaltelemente 196'; 197'; 198'; 199'; 218'; 219'; 221'; 222' getrennt oder
auch gemeinsam als ein Doppeltaster, z. B. Wipptaster ausgeführt sein können. In anderer
Ausführung können die oder ein Teil der genannten Schaltelemente 196'; 197'; 198';
199'; 218'; 219'; 221'; 222' als berührungssensitive Taster oder aber als - dauerhaft
oder lediglich vorübergehend generierte - Felder einer berührungssensitiven Anzeigeeinrichtung
als berührungssensitive Taster 196'; 197'; 198'; 199'; 218'; 219'; 221'; 222' ausgeführt
sein. Es kann auch eine Kombination unterschiedlicher Ausführungen vorgesehen sein.
[0344] Unabhängig von, jedoch bevorzugt in Verbindung mit der Anordnung eines oder mehrere
Schaltelemente 196'; 197'; 198'; 199;'218'; 219'; 221'; 222' zur o. g. Einstellung
formatrelevanter Einrichtungen 103; 48 sind in einer ebenfalls besonders vorteilhaften
Ausführung der als Mehrfach-, insbesondere Doppelstapelauslage 03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung
03 auf einer Höhe stromabwärts und in Längsrichtung der Abgabeeinrichtung 03 betrachtet
hinter dem seitlichen Eingang in den Stapelraum 46 der zweiten Abgabestation I; II
und/oder insbesondere im o. g. stirnseitigen Bereich der Abgabeeinrichtung 03 - direkt
am Gestell G oder an einer eigens vorgesehenen stirnseitigen Bediensäule - ein oder
mehrere Betätigungsmittel 228; 229; 231; 234; 233; 235; 237; 238; 241, im nachfolgenden
auch als Schaltelemente 228; 229; 231; 233; 234; 235; 237; 238; 241 oder Taster 228;
229; 231; 233; 234; 235; 237; 238; 241 bezeichnet, vorgesehen, die in dauerhafter
oder zumindest aktivierbarer Signalverbindung zu Antrieben bzw. Stellgliedern format-
und/oder transportrelevanter, d. h. die Führung und Bewegung der Bogen B betreffender
Einrichtungen 139; 48; 51 zumindest der in Transportrichtung T betrachtet ersten Abgabestation
I, insbesondere zu dem den Ort des Greiferöffnungspunktes X
139 als Einstellgröße X
139 entlang der Transportrichtung T variierenden Antriebsmittel 147 bzw. zugeordneten
Steuermittel S147 der Freigabeeinrichtung 139 und/oder zu dem die Haltermittel 92
dynamisch antreibenden Antriebsmittel 106 bzw. dem zugeordneten Steuermittel S106
und/oder zu die Stärke eines Beblasens stellenden Stellgliedern124 stehen. Vorzugsweise
sind stirnseitig ebenfalls entsprechende Schaltelemente 228; 229; 234; 236; 237; 238;
240; 242 für die betreffenden Antriebe der in Transportrichtung T zweiten Abgabestation
II vorgesehen.
[0345] Vorzugsweise ist der Ort der Bogenfreigabe, d. h. o. g. Greiferöffnungspunkt, für
die Freigabeeinrichtung 139 der ersten und/oder zweiten Abgabestation I; II durch
das Bedienpersonal einstell- bzw. variierbar. Vorzugsweise sind hierzu für die Abgabestation
I und/oder die Abgabestationen II - entweder auf einer Längsseite der Auslagevorrichtung
03 und/oder aber vorzugsweise im zur zweiten Abgabestation II stromabwärtigen Bereich,
bevorzugt stirnseitig - ein oder mehrere durch Bedienpersonal zu betätigende Schaltelemente
228; 229; 231; 233; 234; 236; 237; 238, z. B. Taster 228; 229; 231; 233; 234; 236;
237; 238, vorgesehen (siehe z. B. Fig. 44), welche in dauerhafter oder zumindest aktivierbarer
Signalverbindung zu dem das Antriebsmittel 147 für die Variation des transportwegbezogenen
Ortes der Freigabe bzw. o. g. Kontaktstelle 151 für den Erstkontakt in der betreffenden
Abgabestation I; II steuernden Steuermittel S147 steht.
[0346] Insbesondere sind - beispielsweise reale oder aktivierbar virtuelle - Schaltelemente
228; 229; 231; 233; 234; 236; 237; 238 vorgesehen und dauerhaft oder zumindest in
deren aktiven Zustand signaltechnisch mit den die Antriebsmittel 147 zur Verstellung
des Greiferöffnungspunktes der Abgabestationen I und/oder Abgabestationen I; II steuernden
Steuermittel S147 verbunden, durch welche bei Betätigung für die betreffende Abgabestation
I; II ein Öffnungszeitpunkt entsprechend eines über die Betätigung gegebenen Stellbefehls
σ
OP stellbar ist. Bevorzugt sind jedoch Schaltelemente 228; 229; 231; 233; 234; 236;
237; 238 vorgesehen und dauerhaft oder zumindest in deren aktiven Zustand signaltechnisch
mit den die Antriebsmittel 147 der Abgabestationen I; II steuernden Steuermittel S147
verbunden, durch welche je Abgabestation I; II sowohl ein bezüglich der Transportrichtung
T spätester Greiferöffnungspunkt als auch ein frühester Greiferöffnungspunkt einstellbar
sind. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit dem o. g. Stellen des Antriebsmittel
147 bzw. des Greiferöffnungspunktes in einer Korrelation zur Maschinen- bzw. Transportgeschwindigkeit
Φ̇.
[0347] Unabhängig vom zum Greiferöffnungspunkt Vorgenannten, jedoch bevorzugt in Verbindung
hiermit ist als eine zu stellende Größe, z. B. Einstellgröße, zumindest die Ablagegeschwindigkeit
v
ab und ggf. weitere Größen für die Bremseinrichtung 48; 49 der ersten und/oder zweiten
Abgabestation I; II durch das Bedienpersonal einstell- bzw. variierbar. Vorzugsweise
sind hierzu für die Abgabestation I und/oder die Abgabestationen II - entweder auf
einer Längsseite der Auslagevorrichtung 03 und/oder aber vorzugsweise im zur zweiten
Abgabestation II stromabwärtigen Bereich, bevorzugt stirnseitig - ein oder mehrere
durch Bedienpersonal zu betätigende Schaltelemente 241; 242; 228; 229; 237; 238, z.
B. Taster 241; 242; 228; 229; 237; 238, vorgesehen (siehe z. B. Fig. 45), welche in
dauerhafter oder zumindest aktivierbarer Signalverbindung zu dem das Antriebsmittel
106 für den dynamischen Antrieb der Haltemittel 92 in der betreffenden Abgabestation
I; II steuernden Steuermittel S106 steht.
[0348] Insbesondere sind Schaltelemente 241; 242; 228; 229; 237; 238 vorgesehen und dauerhaft
oder zumindest in deren aktiven Zustand signaltechnisch mit den die Antriebsmittel
106 der Abgabestationen I und/oder Abgabestationen I; II steuernden Steuermittel S106
verbunden, durch welche bei Betätigung für die betreffende Abgabestation I; II die
Ablagegeschwindigkeit v
ab entsprechend eines über die Betätigung gegebenen Stellbefehls σv
ab stellbar ist.
[0349] Unabhängig vom zum Greiferöffnungspunkt und/oder zur Ablagegeschwindigkeit v
ab Vorgenannten, jedoch bevorzugt in Verbindung mit einem oder beidem ist als eine zu
stellende Größe, z. B. Einstellgröße, zumindest die Blasstärke von in Transportrichtung
T hintereinander angeordneten quer verlaufenden Gruppen 113q von Blasluftöffnungen
der ersten und/oder zweiten Abgabestation I; II durch das Bedienpersonal einstell-
bzw. variierbar. Dabei können die Gruppen 113q einer Blaseinrichtung 51; 52 insgesamt
oder einzeln stell- bzw. variierbar sein. Vorzugsweise sind hierzu für die Abgabestation
I und/oder die Abgabestationen II - entweder auf einer Längsseite der Auslagevorrichtung
03 und/oder aber vorzugsweise im zur zweiten Abgabestation II stromabwärtigen Bereich,
bevorzugt stirnseitig - ein oder mehrere durch Bedienpersonal zu betätigende Schaltelemente
228; 229; 235; 237; 238; 240, z. B. Taster 235; 240; 228; 229; 237; 238, vorgesehen
(siehe z. B. Fig. 46), welche in dauerhafter oder zumindest aktivierbarer Signalverbindung
zu dem die Stellglieder 124 für den von innen an den Blasluftöffnungen 1124r der jeweiligen
Gruppe 113q in der betreffenden Abgabestation I; II anliegenden Druck P
113q steuernden Steuermittel S116 steht.
[0350] Insbesondere sind Schaltelemente 235; 240; 228; 229; 237; 238 vorgesehen und dauerhaft
oder zumindest in deren aktiven Zustand signaltechnisch mit den die Stellglieder 124
der Abgabestationen I und/oder Abgabestationen I; II steuernden Steuermittel S116
verbunden, durch welche bei Betätigung die eine Gruppe 113q von Blasluftöffnungen
115r der betreffenden Abgabestation I; II der anliegende Luftdruck, d. h. die Blasstärke
stellbar ist.
[0351] Grundsätzlich können die Schaltelemente 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238;
240; 241; 242 zum Stellen des Greiferöffnungspunktes und/oder zum Stellen der Ablagegeschwindigkeit
v
ab und/oder zum Stellen der Blasstärke in Art von Tastern 228; 229; 231; 233; 234; 235;
236; 237; 238; 249; 241; 242 ausgeführt und im obigen Sinne dauerhaft mit den Antriebsmitteln
bzw. Stellgliedern und/oder den zugeordneten Steuermitteln verbunden sein.
[0352] Dabei kann für das Stellen des Greiferöffnungspunktes in einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante beispielsweise je ein den Greiferöffnungspunkt in Richtung stromabwärts
und ein den Greiferöffnungspunkt in Richtung stromaufwärts verlegender Taster 228;
229; 231; 233; 234; 236; 237; 238 vorgesehen sein. Bevorzugt sind in einer Weiterbildung
dieser Variante jedoch je Abgabestation I; II ein in Transportrichtung T frühester
Greiferöffnungspunkt und ein in Transportrichtung T spätester Greiferöffnungspunkt
über je vier Taster 228; 229; 231; 233; 234; 236; 237; 238 einstellbar. Für das Stellen
der Ablagegeschwindigkeit v
ab kann in nicht dargestellter Ausführungsvariante beispielsweise je ein bei Betätigung
die Ablagegeschwindigkeit v
ab erhöhender und ein die Ablagegeschwindigkeit v
ab verringernder Taster 241; 242; 228; 229; 237; 238 vorgesehen sein. Für das Stellen
der Blasluft kann je Gruppe 113q der betreffenden Blaseinrichtung 51; 52 ein Schaltelement
235; 240 vorgesehen sein, durch dessen Betätigung die signaltechnische Wirkverbindung
zum zugeordneten Stellglied 124 hergestellt wird und ein Stellen der Stellgröße, also
hier der Blasstärke, über nummerische oder eine die Stellrichtung - größer bzw. kleiner
- betreffende Schaltelemente 228; 229 erfolgen kann.
[0353] In hier besonders bevorzugter Ausführung sind die Schaltelemente 228; 229; 231; 233;
234; 235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 zum Stellen des Greiferöffnungspunktes und/oder
zum Einstellen der Ablagegeschwindigkeit v
ab sämtlich oder zumindest zu einem Teil als berührungssensitive Taster 228; 229; 231;
233; 234; 236; 237; 238; 241; 242 durch - dauerhaft oder lediglich vorübergehend generierte
- Felder 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 einer berührungssensitiven
Anzeigeeinrichtung 239, z. B. eines berührungssensitiven Displays 239, auch als touchfähiges
oder kurz als Touch-Display bezeichnet, ausgeführt. Dabei können grundsätzlich sämtliche
oder lediglich ein Teil der Taster 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 240;
241; 242 durch berührungssensitive Felder 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237;
238; 240; 241; 242 als virtuelle Taster ausgebildet sein.
[0354] In dargestellter Ausführung können jedoch zumindest Taster 231; 233; 234; 235; 236;
240; 241; 242, die die Anwahl einer für die betreffende Einrichtung 139 spezifischen
Einstellgröße betreffen, durch am Display 239 zumindest vorübergehend generierte und
in diesem Zustand aktive Felder 231; 233; 234; 235; 236; 240; 241; 242 ausgeführt
sein. Taster 228; 229, die auf den Wert der Größe selbst und/oder auf eine Wertänderung
der jeweils angewählten Größe wirken und/oder Taster 237; 238, die eine Anwahl der
zu stellenden Abgabestation I; II bewirken, können z. B. als reale, mechanisch oder
berührungssensitiv ausgeführte Taster 228; 229; 228; 229; 237; 238 ausgeführt sein.
[0355] In einer Ausführung, wonach sämtliche das Stellen des Greiferöffnungspunktes und/oder
der Ablagegeschwindigkeit v
ab betreffenden Schaltelemente 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 240; 241;
242 als virtuelle Taster gebildete Felder 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237;
238; 240; 241; 242 ausgebildet sind, in ein Bedienfeld 243; 244, z. B. Bedienpanel
243; 244, zur Einstellung des Greiferöffnungspunktes und/oder der Ablagegeschwindigkeit
v
ab durch das Display 239 selbst gebildet. In gemischter Form wird ein Bedienfeld bzw.
-panel 243; 244 zur Einstellung des Greiferöffnungspunktes und/oder der Ablagegeschwindigkeit
v
ab und/oder der Blasstärke durch das die Felder 231; 233; 234; 235; 236; 240; 241; 242
bereitstellende Display 239 und die weiteren zugeordneten Schaltelemente 228; 229;
228; 229; 237; 238 gebildet. In Fig. 46 ist exemplarisch für die in Fig. 44 und Fig.
45 dargestellten Ausführungsformen eine derartige Alternative dargestellt, in welcher
z. B. die den Wert der jeweiligen Stellgröße betreffenden Bedien- bzw. Schaltelemente
228; 229 und/oder ein oder mehrere die Auswahl der vom Stellen betroffenen Abgabestation
I; II betreffenden Bedienelemente 237; 238 als berührungssensitive Taster 237; 238
in die Darstellung des berührungssensitiven Displays 239 integriert sind.
[0356] In einer ebenfalls in Fig. 46 dargestellten und exemplarisch auch für die vorherigen
Ausführungen anzuwendende Variante zum Umschalten und Kennzeichnen der vom Stellen
betroffenen Abgabestation I; II ist lediglich ein einziger Taster 237 (238), z. B.
ein berührungssensitives Feld 237 (238) vorgesehen, durch dessen Betätigung ein Umschalten
der Anzeige und der damit verbundenen Taster und/oder Felder 228; 229; 231; 233; 234;
235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 zwischen erster und zweiter Abgabestation I; II
erfolgt. Vorzugsweise wird im Taster 237 die für das Stellen aktuell aktive Abgabestation
I; II symbolisiert (siehe z. B. den angedeuteten Stapel mit einer ersten und einer
zweiten Hervorhebung bzw. Kennzeichnung für Abgabestation I bzw. Abgabestation II.
[0357] Sind über das selbe Display 239 und/oder ein selbes Bedienpanel 243; 244 Einstellgrößen
mehrerer, funktional voneinander verschiedener Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 139,
beispielsweise sowohl eine Freigabeeinrichtung 139 und/oder eine Seitenanschlagvorrichtung
103 und/oder eine Bremseinrichtung 48; 49 und/oder eine Blaseinrichtung 51; 52, stellbar,
so umfasst das Bedienpanel 243 vorzugsweise zusätzlich mindestens ein Betätigungsmittel
246, im Folgenden auch als Schaltelement 246 oder z. B. als Taster 246, vorzugsweise
jedoch für jede zu stellende funktional voneinander verschiedene Einrichtung 48; 49;
51; 52; 139 ein Betätigungsmittel 245; 246; 247, im Folgenden auch als Schaltelement
245; 246; 247oder z. B. als Taster 245; 246; 247, durch dessen Betätigung die zu stellende
funktionale Einrichtung 48; 49; 51; 52; 139 anwählbar ist. Dieser Taster 245; 246;
247 kann als Feld 245; 246; 247 wieder im Display 239 integriert sein oder aber als
realer mechanischer oder berührungssensitiver Taster 245; 246; 247vorliegen.
[0358] In einer bzgl. des Ausstattungsaufwandes besonders vorteilhaften Ausführung umfasst
die als Mehrfach-, insbesondere Doppelstapelauslage 03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung
03 ein gemeinsames, z. B. ein- oder mehrteiliges Bedienfeld 243, bevorzugt als z.
B. als eine Baueinheit ausgeführtes Bedienpanel 243 mit lediglich einem Display 239,
über welche bzw. welches durch Bedienpersonal format- und/oder transportrelevante
Einrichtungen 139; 48; 49; 51; 52, z. B. des Greiferöffnungspunktes und/oder der Ablagegeschwindigkeit
v
ab und/oder der Blaseinrichtung 51, 52, sowohl der ersten als auch der zweiten Abgabestation
I; II einstellbar sind. Das Bedienfeld 243 kann zwar grundsätzlich an der Längsseite
vorgesehen sein, befindet sich jedoch vorteilhaft im zur zweiten Abgabestation II
stromabwärtigen Bereich, bevorzugt an der dem Bogeneintritt entgegengesetzten Stirnseite
der Abgabeeinrichtung 03.
[0359] Hierzu umfasst das Bedienfeld 243 einerseits erste Schaltelemente 228; 229, durch
deren Betätigung ein Wert einer zu stellenden Größe eingeb- und/oder veränderbar ist.
Dies können Tasten eines Tastenfeldes zur Eingabe des Wertes oder - wie z. B. hier
dargestellt - Plus- und Minustasten zur schrittweisen Erhöhung bzw. Verringerung des
aktuellen Wertes sein. Zusätzlich umfasst das Bedienfeld 243 wenigstens ein Schaltelement
237; 238, durch dessen bzw. deren Betätigung die Abgabestation I; II, auf welche eine
an den ersten Schaltelementen 228; 229 vorgenommene Manipulation wirken soll, wählbar
ist. Des Weiteren umfasst das Bedienfeld 243 mindestens ein Schaltelement 245; 246;
247, durch dessen Betätigung für eine gewählte Abgabestation I; II eine Signalverbindung
zwischen den ersten Schaltelementen 228; 229 mit dem Antrieb einer Einrichtung 139;
48; 49; 51; 52 der betreffenden Abgabestation I; II herstell- bzw. aktivierbar ist.
Für den Fall mehrerer, funktional voneinander verschiedener zu stellender Einrichtungen
48; 49; 51; 52; 139 je Abgabestation I; II, umfasst das Bedienfeld 243 ein oder insbesondere
mehrere derartige Schaltelemente 245; 246; 247, durch dessen bzw. deren Betätigung
für die gewählte Abgabestation I; II eine Signalverbindung zwischen den ersten, den
Wert der zu stellenden Größe betreffenden Schaltelementen 228; 229 mit wahlweise dem
Antrieb einer ersten Einrichtung 48; 49; 51; 52; 139 der betreffenden Abgabestation
I; II oder dem Antrieb einer zweiten Einrichtung 139; 51; 52; 48; 49 oder einer dritten
Einrichtung 51; 52; 48; 49; 139 herstell- bzw. aktivierbar ist.
[0360] Die den Wert der jeweiligen Stellgröße betreffenden Schaltelemente 228; 229 sind
also durch entsprechende Aktivierung wahlweise in signaltechnische Wirkverbindung
mit Antrieben o. g. format- und/oder transportrelevanter Einrichtungen 139; 48; 51
der ersten Abgabestation I; II oder in signaltechnische Wirkverbindung mit Antrieben
o. g. format- und/oder transportrelevanter Einrichtungen 139; 48; 49; 52 der zweiten
Abgabestation I; II verbringbar. Zur Aktivierung sind Schaltelemente 237; 238; 245;
246; 247 vorgesehen, durch deren Betätigung die vom Stellen betroffene Abgabestation
I; II und/oder die zu stellende Einrichtungen 139; 48; 49; 51; 52 anwählbar ist.
[0361] Um eine Zuordnung eines gemeinsamen Bedienfeldes 243, insbesondere als Bediendisplay
243ausgebildeten Bedienpanels 243 zur aktuell gewählten und zu stellenden Abgabestation
I; II zu erleichtern, sind dem Bediendisplay 243 die von einer möglicherweise auszuführenden
Anwahl einer o. g. Größe aktuell betroffene Abgabestation I; II visualisierende Mittel
zugeordnet, d. h. Mittel zur Visualisierung der gerade am Bedienfeld bzw. -display
243 aktiven, also signaltechnisch mit dem zum Stellen zu betätigenden Betätigungsmittel
verbunden Abgabestation I; II bzw. dessen Antriebsmittel.
[0362] Dabei kann es sich grundsätzlich um eine numerische Darstellung im Display 239 selbst
oder an einer anderen Anzeigeeinrichtung des Bedienfeldes 243 handeln. Es können jedoch
auch die zur Auswahl der Abgabestation I; II vorgesehenen Schaltelemente 228; 229
als Leuchttaster ausgeführt sein, welche beispielsweise infolge einer Aktivierung
bis zur Änderung der getätigten Wahl leuchten. Auch können den beiden Abgabestationen
I; II zugeordnete Symbole oder Bezeichnungen vorgesehen sein, denen räumlich entsprechende
Signalelemente, z. B. Leuchten, zugeordnet sind.
[0363] In einer besonders vorteilhaften, besonders auffälligen Ausführung sind als Mittel
zur Visualisierung der gerade am Display 239 aktiven und/oder der aktuell mit den
ersten Schaltelementen 228; 229 in Signalverbindung stehenden Abgabestation I; II
Softwaremittel vorgesehen, die in Abhängigkeit von der gewählten bzw. aktiven Abgabestation
I; II in einem Bereich 248 der Anzeige- bzw. Displayfläche, der durch diese insgesamt
oder durch einen definierter Teil gebildet sein kann, den Bildhintergrund am Display
239 wechselt. Dies kann für die beiden Anzeigemodi ein Wechsel in der Helligkeit des
Hintergrundes und/oder ein Wechsel in der Farbe sein. Hierbei ist eine Ausführungsvariante
von besonderem Vorteil, in welcher für die beiden Farborte des Displayhintergrundes
im Farbraum ein ausreichend großer Abstand, z. B. zumindest ΔE
ab > 10, vorteilhaft ΔE
ab > 20, vorliegt. Exemplarisch ist hierzu in Fig. 47 ein Wechsel des Bildhintergrundes
in einem hier nahezu die gesamte Fläche einnehmenden Bereich 248 dargestellt, wobei
die unterschiedliche Farbgebung des Hintergrundes durch unterschiedliche Füllung symbolisiert
ist. So ist beispielsweise ein erster Hintergrund (z. B. grau) aktiv - z. B. Fig.
3 a) und b) -, wenn das Bedienpanel bzw. -display 243 bzw. dessen Anzeigeeinrichtung
239 zum Stellen einer Einrichtung der ersten Abgabestation I; II aktiviert ist, und
ein zweiter Hintergrund aktiv (z. B. grün) - z. B. Fig. 3 c) und d) - wenn das Bedienpanel
bzw. -display 243 bzw. die Anzeigeeinrichtung 239 zum Stellen einer Einrichtung der
zweiten Abgabestation II; I aktiviert ist. Die Anzeigeeinrichtung 239 wird beim Wechsel
der zum Stellen aktiven Abgabestation II; I entsprechend umgeschaltet.
[0364] Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich hierzu können dem Bedienfeld 11 die gerade
aktive, d. h. Bogen B ablegende Abgabestation I; II visualisierende Mittel, z. B.
Mittel zur Visualisierung der gerade aktiven Abgabestation I; II zugeordnet sein.
[0365] Auch hier kann es sich grundsätzlich um eine alphanumerische Darstellung, z. B. eine
die Abgabestation I; II bezeichnende Ziffer, im Display 239 oder an einer anderen
Anzeigeeinrichtung des Bedienfeldes 243 handeln. Auch können den beiden Abgabestationen
I; II zugeordnete Symbole oder Bezeichnungen vorgesehen sein, denen räumlich entsprechende
Signalelemente, z. B. Leuchten, zugeordnet sind.
[0366] In einer besonders vorteilhaften und besonders auffälligen Ausführung sind als Mittel
zur Visualisierung der gerade aktiven Abgabestation I; II Softwaremittel vorgesehen,
die in Abhängigkeit von der aktuell bzgl. des Ablegens aktiven Abgabestation I; II
in einem Bereich 249 der Anzeigefläche, der durch diese insgesamt oder durch einen
definierter Teil gebildet sein kann, den Bildhintergrund am Display 239 wechselt.
Dies kann für die beiden Anzeigemodi des Displays 239 ein Wechsel in der Helligkeit
des Hintergrundes und/oder ein Wechsel in der Farbe sein. Hierbei ist eine Ausführungsvariante
von besonderem Vorteil, in welcher für die beiden Farborte des Displayhintergrundes
im Farbraum ein ausreichend großer Abstand, z. B. zumindest ΔE
ab > 10, vorteilhaft ΔE
ab > 20, vorliegt. Exemplarisch ist hierzu in Fig. 47 ein Wechsel des Bildhintergrundes
in einem hier in Form eines Rahmen im Randbereich der Anzeigefläche umlaufenden Bereich
249 dargestellt, wobei die unterschiedliche Farbgebung des Hintergrundes durch unterschiedliche
Füllung symbolisiert ist. So ist beispielsweise ein erster Hintergrund (z. B. blau)
- in Fig. 3 a) und c) exemplarisch ohne Füllung - aktiv, wenn die erste Abgabestation
I; II aktiv ist, und ein zweiter Hintergrund (z. B. rot) - Fig. 3 b) und d) exemplarisch
mit Schrägstrichfüllung - aktiv, wenn die zweite Abgabestation II aktiv ist. Die Anzeigeeinrichtung
239 wird beim Wechsel der aktiven Abgabestation II; I entsprechend umgeschaltet.
[0367] Sind sowohl Mittel zur Visualisierung der gerade am Display 239 aktiven Abgabestation
I; II als auch Mittel zur Visualisierung der gerade aktiven Abgabestation I; II vorgesehen,
so ist für die Ausführung die beiden Mittel - bis auf identische Mittel - jede Kombination
o. g. Ausführungsformen möglich. Zu bevorzugen ist jedoch eine Kombination aus jeweiligen
Bereichen 248; 249 wechselnden Bildhintergrundes.
[0368] In einer bevorzugten Ausführungsform sind über das Bedienfeld 243; 244 bzw. -panel
243; 244 sowohl Antriebe von Einrichtungen mehrerer, insbesondere zweier Abgabestationen
I; II einstellbar, als auch eine Information über die bezüglich des Ablegens gerade
aktive Abgabestation anzeigbar.
[0369] Das das Display 239 umfassende Bedienfeld 243 stellt eine - insbesondere stirnseitige
- Bedienschnittstelle 253 dar oder ist neben ggf. in unmittelbarer Nähe vorhandener
weiterer Betätigungsmittel von einer solchen umfasst.
[0370] In einer hinsichtlich eines besonders geringen Risikos einer Fehlbedienung besonders
vorteilhaften Ausführung umfasst die als Mehrfach-, insbesondere Doppelstapelauslage
03 ausgebildeten Abgabeeinrichtung 03 für jede der Abgabestationen I; II ein eigenes,
z. B. ein- oder mehrteiliges Bedienfeld 243; 244, bevorzugt als z. B. als eine Baueinheit
ausgeführtes Bedienpanel 244 mit jeweils einem Display 239, über welche jeweils durch
Bedienpersonal format- und/oder transportrelevante Einrichtungen 139; 48; 49; 51;
52, z. B. des Greiferöffnungspunktes und/oder der Ablagegeschwindigkeit vab und/oder
der Blasstärke, an der funktional zugeordnete Abgabestation I; II einstellbar sind
(siehe z. B. Fig. 48). Die Bedienfelder 243; 244 können zwar grundsätzlich an der
Längsseite vorgesehen sein, befinden sich jedoch vorteilhaft im zur zweiten Abgabestation
II stromabwärtigen Bereich, bevorzugt an der dem Bogeneintritt entgegengesetzten Stirnseite
der Abgabeeinrichtung 03.
[0371] Hierzu umfasst das jeweilige Bedienfeld 243; 244, z. B. Bedienpanel 243; 244, einerseits
erste Schaltelemente 228; 229, durch deren Betätigung ein Wert einer zu stellenden
Größe eingeb- und/oder veränderbar ist. Dies können Tasten eines Tastenfeldes zur
Eingabe des Wertes oder - wie z. B. hier dargestellt - Plus- und Minustasten zur schrittweisen
Erhöhung bzw. Verringerung des aktuellen Wertes sein. Zusätzlich umfassen die Bedienfelder
243; 244 jeweils mindestens ein Schaltelement 245; 246; 247, durch dessen Betätigung
für die dem Bedienfeld 243; 244 zugeordnete Abgabestation I; II eine Signalverbindung
zwischen den ersten Schaltelementen 228; 229 mit dem Antrieb oder Stellglied einer
o. g. Einrichtung 48; 49; 51; 52; 139 der betreffenden Abgabestation I; II herstell-
bzw. aktivierbar ist. Für den Fall mehrerer, funktional voneinander verschiedener
zu stellender Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 139 an einer oder sämtlichen der Abgabestation
I; II, umfasst das zugeordnete Bedienfeld 243; 244 ein oder insbesondere mehrere derartige
Schaltelemente 245; 246; 247, durch deren Betätigung für die zugeordnete Abgabestation
I; II eine Signalverbindung zwischen den ersten, den Wert der zu stellenden Größe
betreffenden Schaltelementen 228; 229 mit wahlweise dem Antrieb oder Stellglied einer
ersten Einrichtung 48; 49 der zugeordneten Abgabestation I; II oder dem Antrieb oder
Stellglied einer zweiten Einrichtung 51; 52 oder dem Antrieb oder Stellglied einer
zweiten Einrichtung 139 herstell- bzw. aktivierbar ist.
[0372] Die den Wert der jeweiligen Stellgröße betreffenden Schaltelemente 228; 229 sind
hier somit durch entsprechende Aktivierung am jeweils zugeordneten Bedienfeld 243;
244 durch entsprechende Aktivierung in signaltechnische Wirkverbindung mit Antrieben
oder Stellgliedern o. g. unterschiedlicher format- und/oder transportrelevanter Einrichtungen
139; 48; 49; 51; 52 der ersten bzw. zweiten Abgabestation I; II verbringbar. Zur Aktivierung
sind Schaltelemente 245; 246; 247 vorgesehen, durch deren Betätigung die zu stellende
Einrichtung 139; 48; 49; 51; 52 anwählbar ist.
[0373] Um eine eindeutig erkennbare Zuordnung der Bedienfelder 243; 244 zu den Abgabestation
I; II zu erleichtern, können die Bedienfelder 243; 244 jeweils eine die Zuordnung
betreffende Kennzeichnung 251; 252 aufweisen. Diese kann grundsätzlich beliebig ausgeführt
sein, ist hier jedoch beispielsweise numerisch durch Angabe der stromabwärtigen Position
in der Reihe der vorgesehenen Abgabestation I; II ausgeführt (siehe z. B. Fig. 49).
[0374] Die beiden jeweils ein Display 239 umfassenden Bedienfelder 243; 244 bilden eine
- insbesondere stirnseitige - Bedienschnittstelle 253 aus oder sind neben ggf. in
unmittelbarer Nähe vorhandener weiterer Betätigungsmittel von einer solchen Bedienschnittstelle
253 umfasst.
[0375] Grundsätzlich können z. B.in einem vom obigen Einstellmodus verschiedenen Anzeigemodus
der Bedienfelder 243; 244 jeweils schematische Darstellungen oder bevorzugt gar die
tatsächlichen geometrischen Verhältnisse für die wesentlichen funktionellen Einheiten
der beiden Abgabestationen I; II angezeigt sein bzw. werden, d. h. mit einer Informationsfunktion
ohne konkreten Bezug zu einem Einstellen.
[0376] An den beiden Bedienfelder 243; 244 können gleichzeitig unterschiedliche Einrichtungen
48; 49; 51; 52; 139 zu deren Manipulation aktiviert und die entsprechende Bildschirmmaske
angezeigt sein. So ist beispielsweise in Fig. 49 für eine der Abgabestationen I; II,
z. B. die zweite Abgabestation II, die Bremseinrichtung 49 stellbar und die entsprechende
Maske am Display 239 angezeigt, während für die andere der Abgabestationen II; I,
z. B. die erste Abgabestation I, der Greiferöffnungspunkt stellbar und die entsprechende
Maske am Display 239 angezeigt ist. Es können jedoch - wie in Fig. 50 exemplarisch
anhand der Blaseinrichtung 51; 52 dargestellt ist - an den beiden Bedienfelder 243;
244 selbe Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 139 zu deren Manipulation aktiviert und die
entsprechende Bildschirmmaske angezeigt sein.
[0377] Grundsätzlich unabhängig von der spezifischen Ausführung o. g. Steuerung und Einstellung
der Auslagevorrichtung 03, vorzugsweise jedoch in Verbindung mit o. g. Anordnung stromabwärts
der zweiten Abgabestation I; II oder insbesondere stirnseitig zur Auslagevorrichtung
03, wobei den Abgabestationen I; II jeweils mindestens eine z. B. oben genannte Einrichtung
48; 49; 51; 52; 103; 139 zugeordnet ist, die im Hinblick auf eine Anpassung oder Korrektur
der Bogenführung und/oder-ablage durch Stellglieder 63; 106; 147; 202; 124 umfassende
Antriebe oder Stelleinrichtungen stellbar sind, ist zumindest eine Bedienschnittstelle
232; 253 mit wenigstens einem ersten Betätigungsmittel 196'; 197'; 198'; 199'; 211';
212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 228; 229; 231;
233; 234; 235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 vorgesehen, durch dessen Betätigung über
eine erste Signalverbindung 257; 261 ein Stellglied 63; 106; 147; 202, z. B. Antriebsmittel
63; 106; 147; 202 oder Druckregelventil 124 einer zu stellenden Einrichtung 49; 52;
103; 139 der zweiten Abgabestation II; I und über eine zweite Signalverbindung 258;
262 ein Stellglied 63; 106; 147; 202; 124, z. B. Antriebsmittel 63; 106; 147; 202
oder Druckregelventil 124 einer funktional der betreffenden Einrichtung 49; 52; 103;
139 der zweiten Abgabestation II; I entsprechenden Einrichtung 48; 51; 103; 139 der
ersten Abgabestation I; II stellbar oder einstellbar, insbesondere mitgestellt bzw.
mitstellbar ist.
[0378] Beim Einstellen der wenigstens eine erste Abgabestation I; II und eine der ersten
Abgabestation I; II im Transportpfad stromabwärts nachgeordnete zweite Abgabestation
II; I umfassenden Auslagevorrichtung 03 zur Auslage von Bedruckstoffbogen B wird zur
Anpassung oder Korrektur der Bogenführung und/oder -ablage in der zweiten Abgabestation
II; I wenigstens eine im Hinblick auf eine Anpassung bzw. Korrektur der Bogenführung
und/oder-ablage in der zweiten Abgabestation II stellbare Einrichtungen 48; 49; 51;
52; 103; 139 gestellt oder eingestellt, und wobei infolge und/oder mit dem Stellen
oder Einstellen dieser Einrichtung 49; 139 der zweiten Abgabestation II auch ein Stellen
oder Einstellen einer funktional der betreffenden Einrichtung 49; 52; 103; 139 der
zweiten Abgabestation II entsprechenden Einrichtung 48; 51; 103; 139 der ersten Abgabestation
I; II erfolgt.
[0379] Beim Stellen und/oder Einstellen einer der zweiten Abgabestation II zuzurechnenden
Einrichtung 49; 52; 103; 139 erfolgt ein hierzu korreliertes Stellen und/oder Einstellen,
d. h. "Mitstellen", der entsprechenden Einrichtung 48; 51; 103; 139 der ersten Abgabestation
II. Das Mitstellen kann grundsätzlich gleichzeitig oder ggf. auch zeitversetzt erfolgen.
[0380] Hierdurch können Einstellungen in der erste Abgabestation I; II, welche weniger gut
einsehbar ist als die zweite oder letzte der Abgabestationen I; II, gleichzeitig mit
der zweiten getroffen.
[0381] Die paarweise hiervon betroffenen Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 103; 139 können dabei
zwar grundsätzlich unterschiedliche ausgeführt und/oder geometrisch angeordnet sein,
wobei beim Stellen der mitgeführten Größe dann die spezifische Ausführung berücksichtigt
wird. Bevorzugt sind die miteinander zu stellenden Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 103;
139, zumindest was den Mechanismus der mitzustellende Einstellgröße X
91; v
ab; X
139; Y
201 betrifft, in gleicher Weise ausgeführt. Hierdurch sind keine komplexen Zusammenhänge
beim Stellen zu berücksichtigen sondern - falls gewünscht - allenfalls ein absoluter
und/oder ein zur Höhe des Stellwertes proportionaler Offset.
[0382] In einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt beim Einstellen einer oder mehrerer
der stellbaren Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 103; 139 der hinteren bzw. zweiten Abgabestation
I; II ein Einstellen bzw. Stellen der entsprechenden Einrichtung 48; 49; 51; 52; 103;
139 der ersten Abgabestation I; II unter Anwendung von hinterlegten Regeln und/oder
Funktionen, welche hier z. B. allgemein als hinterlegter Zusammenhang 256 bezeichnet
ist. Dieser Zusammenhang 254 ist beispielsweise in Schaltungs- und/oder Datenverarbeitungsmitteln
254 hinterlegt und kann als tabellarische oder funktionale Vorschrift 256 ausgeführt
sein.
[0383] Der Zusammenhang 256 bzw.- die Vorschrift 256 ist insbesondere dazu eingerichtet
und programmiert, ein Maß für das Stellen bzw. Einstellen der der ersten Abgabestation
I zugeordneten Einrichtung 48; 103; 139 anhand des hinterlegten Zusammenhangs 256
aus dem in der Einrichtung 49; 103; 139 der zweiten Abgabestation II zu stellenden
Maß zu ermitteln und dem Antrieb der die erste Abgabestation I; II betreffenden Einrichtung
48; 49; 51; 52; 103; 139, d. h. direkt dem Antriebsmittel 63; 106; 147; 202 oder dem
diesem zugeordneten Steuermittel S63; S106; S147; S202, zu beaufschlagen (siehe z.
B. Fig. 51).
[0384] Eine derartige Modifikation des Wertes über einen von einer 1:1-Anwendung abweichenden
Zusammenhang 256 - z. B. über einen absoluten und/oder einen zur Höhe des Stellwertes
proportionalen Offset - erfolgt bevorzugt beim Stellen bzw. Einstellen formatrelevanter,
d. h. an das jeweilige Format anzupassenden Einrichtungen 103; 48; 49, z. B. beim
seitlichen Stellen der Seitenanschlagvorrichtung 103 und beim Stellen der wenigstens
einen Bremsvorrichtung 91 in Transportrichtung T. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
wenn das Stellen der betreffenden Einrichtung 103; 48; der ersten Abgabestation I;
II so erfolgt, dass die Einstellung dort ein Übermaß im Format gegenüber derjenigen
Einstellung an der ersten Abgabestation I; II für das tatsächlich vorliegende Format
bewirkt. Damit leidet zwar ggf. die Stapelqualität, verringert sich jedoch die Gefahr
einer Störung bei der Ablage.
[0385] Demgegenüber kann für überwiegend transportrelevante, d. h. die Bewegung der Bogen
B betreffende Einrichtungen 48; 49; 139; 51; 52, z. B. für das Einstellen der Ablagegeschwindigkeit
v
ab an der Bremseinrichtung 48; 49 und/oder das Stellen der Blasstärke an der Blaseinrichtung
51, 52 und/oder des Freigabeortes an der Freigabeeinrichtung 139 und/oder das Stellen
der Blaseinrichtungen 113q - zumindest was das zu erzielende Stellergebnis betrifft
- in einer in 1:1-Bezieheung stehen. Dabei kann der Zusammenhang 256 die 1:1-Beziehung
direkt abbilden oder eine ggf. erforderliche Korrektur aufgrund unterschiedlicher
Verhältnisse in der Ausführung berücksichtigen.
[0386] Von besonderem Vorteil ist diese eine Modifikation umfassende Vorgehensweise dann
einzusetzen, wenn die mit der zweiten bzw. hinteren Abgabestationen II; I mitgestellte
Abgabestationen I; II lediglich der Ablage von Makulaturbogen dient. In diesem Fall
werden beispielsweise weniger hohe Anforderung an die Stapelqualität gestellt und
die Lage der Einzelbogen bestimmende Einrichtungen 48; 103 können in großzügigerer
Weise eingestellt werden. Ein gegenüber dem tatsächlichen und/oder dem für die zweite
Abgabestation I; II eingestellten Format größer eingestelltes Format für die erste
Abgabestation I; II verringert die Gefahr von Stoppern, der Bogen fällt mit größerer
Sicherheit ohne hängen zu bleiben auf den Stapel 11.
[0387] Durch Betätigung eines ersten Betätigungsmittels 228; 229; 231; 233; 234; 236; 228;
229; 231; 233; 234; 235; 236; 218'; 219'; 221'; 222'; 196'; 197'; 198'; 199' ist bzw.
wird beispielsweise eine o. g. Ablagegeschwindigkeit v
ab einer als Bremseinrichtung 48; 49 ausgebildeten Einrichtung 48; 49 und/oder ein o.
g. Freigabeort einer als Freigabeeinrichtung 139 ausgebildeten Einrichtung 139 und/oder
eine seitliche o. g. Lage eines Anschlagmittels 202 einer als Seitenanschlagvorrichtung
103 ausgebildeten Einrichtung 103 und/oder eine o. g. Lage einer Bremsvorrichtung
91 einer als Bremseinrichtung 48; 49 ausgebildeten Einrichtung 48; 49 und/oder eine
Blaswirkung einer oder mehrerer Blasvorrichtungen 113q einer als Blaseinrichtung 51;
52 ausgebildeten Einrichtung 51; 52 sowohl der zweiten als auch gleichzeitig der ersten
Abgabestation I; II verändert bzw. ist änderbar.
[0388] In einer vorteilhaften Ausführung ist zumindest ein vom wenigstens einen ersten Betätigungsmittel
196'; 197'; 198'; 199'; 211'; 212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223;
224; 226; 227 228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 241; 242 verschiedenes
zweites Betätigungsmittel 196'; 197'; 198'; 199'; 211'; 212'; 213'; 214'; 216; 217;
218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 228; 229; 231; 233; 234; 236; 237; 238; 240;
241; 242 vorgesehen, durch dessen Betätigung ein Stellglied 63; 106; 124; 147; 202
einer zu stellenden Einrichtung 48; 51; 139 der ersten Abgabestation I; II - insbesondere
unter Umgehung einer Anwendung des Zusammenhangs 256 - über eine von der zweiten Signalverbindung
verschiede dritte Signalverbindung 259; 263 stellbar oder einstellbar ist.
[0389] Das hierzu Ausgeführte ist auch auf Auslagevorrichtungen 03 mit mehr als zwei Abgabestationen
I; II anzuwenden mit der Maßgabe, dass die zweite Abgabestation II z. B. eine letzte
Abgabestation II ausbildet, und die erste Abgabestation I eine der letzten Abgabestation
II vorgeordnete Abgabestation I darstellt.
[0390] In Verbindung mit dem oben Genanntem zur ersten und zweiten Abgabestation I; II kann
die erste und zweite Abgabestation I; II die tatsächlich numerisch erste und zweite
Abgabestation I; II darstellen oder aber sinngemäß eine erstgenannte und eine stromabwärtig
vorgesehene zweitgenannte von einer Mehrzahl einander nachgeordneter Abgabestationen
I; II. Die zweitgenannte kann bevorzugt dann gleichzeitig die stromabwärts letzte
Abgabestation I; II sein.
[0391] Oben genannte "Signalverbindung" zwischen einem Betätigungsmittel 196'; 197'; 198';
199'; 211'; 212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 228;
229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 oder Schaltelement 196'; 197';
198'; 199'; 211'; 212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227
228; 229; 231; 233; 234; 235; 236; 237; 238; 240; 241; 242 (und ggf. weiterer) und
einem Stellglied bzw. Antriebsmittel umfasst hier und im Folgenden in verkürzter Form
jede über Signale bedingte Wirkverbindung zwischen Betätigungsmittel oder Schaltelement
und dem signal- bzw. wirkverbundenen" Stell- bzw. Antriebsmittel. Hierbei wird - wenn
nicht explizit hervorgehoben - nicht zwischen einer direkten Umsetzung der Signale
im betreffenden Stellglied selbst und aber einer auf diesen Signalen basierenden Wirkung
über die Verarbeitung der als reine Steuersignale erzeugten Signale in einer das Stellglied
entsprechend der Steuersignale ansprechenden und/oder mit Energie versorgenden Steuer-
oder Regeleinrichtung unterschieden. Hier und im Folgenden kann alternativ zur "Signalverbindung"
auch von einer auf der Übertragung von Signalen basierenden Wirkverbindung zwischen
dem Betätigungsmittel oder Schaltelement und dem betreffenden Stellglied bzw. Antriebsmittel
63; 106; 124; 147; 202 (und ggf. weiterer).
[0392] Grundsätzlich unabhängig von, bevorzugt jedoch in Verbindung mit einem oder mehreren
der die vorgenannte Steuerung betreffenden Ausführungsmerkmalen ist in einer besonders
vorteilhaften Ausführung einer zwei Abgabestationen I; II umfassenden Abgabeeinrichtung
03 im Bereich der ersten Ablagestation I; II wenigstens eine Kamera 264.i (mit i ∈

) vorgesehen, welche in den Stapelraum 44 des in der ersten Ablagestation I; II zu
bildenden Stapels 11; 168 richtbar oder gerichtet ist. Diese steht bevorzugt in Signalverbindung
269.i zu einer o. g. - insbesondere ebenfalls stirnseitig angeordneten - Anzeigeeinrichtung
266, z. B. Monitor 266, insbesondere TFT-Monitor (siehe z. B. u.a. Fig. 4 und Fig.
41). Die Kamera 264.i kann hierbei zumindest als periodisch Momentaufnahmen aufnehmende
und als Standbilder übermittelnde Kamera 264.i, bevorzugt jedoch bewegte Bilder 267.i
liefernde Kamera 264.i ausgeführt sein.
[0393] In einer vorteilhaften Ausführung ist wenigstens eine Kamera 264.i derart positioniert,
dass deren Sichtfeld auf den Bereich wenigstens einer Stapelkante eines in der Ablagestation
I zu bildenden Stapels 11; 168 gerichtet ist. Bevorzugter Weise sind mehrere, z. B.
mindestens zwei Kameras 264.i vorgesehen. Beispielsweis ist eine Kamera 264.1 vorgesehen,
welche mit ihrem Sichtfeld auf den Bereich der Bogenbremse 48 und/oder den Bereich
einer obere nachlaufseitigen bzw. Stapelvorderkante eines zu bildenden Stapels gerichtet
ist und/oder eine Kamera 264.2; 264.3, welche mit ihrem Sichtfeld unter anderem auf
den Bereich eines seitlichen Anschlages für die Bogen B an einem seitlichen Anschlagmittel
201 gerichtet ist und/oder eine Kamera 264.4, welche mit ihrem Sichtfeld auf Höhe
der oberen vorlaufseitigen bzw. Stapelvorderkante eines zu bildenden Stapels entlang
der sich quer erstreckenden Vorderkante ausgerichtet ist (siehe z. B. Fig. 52). Bevorzugt
sind zwei, je einen der beidseitigen Anschläge an den seitlichen Anschlagmittel 201
erfassende Kameras 264.2; 264.3 vorgesehen.
[0394] Für den Fall mehrerer Kameras 264.i stehen diese bevorzugt über Steuermittel S266
derart in Signalverbindung 269.i mit der Anzeigeeinrichtung 266, dass gleichzeitig
mehrere, z. B. sämtliche oder eine Teilmenge, der durch die Kameras 264.i übermittelten
Bilder 267.i anzeigbar sind. Die Steuermittel S266 können dabei in der Steuerung der
Anzeigeeinrichtung 266 integriert oder eigens vorgesehen und mit derjenigen der Anzeigeeinrichtung
266 verbunden sein.
[0395] In einer zu bevorzugenden Ausführung können die Steuermittel S266 dazu eingerichtet
und/oder programmiert sein, in Abhängigkeit von eingangsseitig eingehenden Stellbefehlen
σ
266, z. B. Signalen σ
266, an der Anzeigeeinrichtung 266 wahlweise in einer ersten Betriebsart gleichzeitig
die Bilder 267.i mehrerer, bevorzugt sämtlicher die Ablage in der ersten Abgabestation
I überwachender Kameras 264.i (siehe z. B. Fig. 42 a), oder in einer zweiten Betriebsart
das Bild 267.i lediglich einer ausgewählten Kamera 264.i (siehe z. B. Fig. 42 a) anzuzeigen.
[0396] Die das Umschalten des Monitors 266 in seiner Betriebsart und/oder die Wahl des alleinig
darzustellenden Bildes 267.i bewirkenden Signale σ
266 können durch Betätigen ein oder mehrerer Betätigungsmittel 268.i, z. B. Taster 268.i,
erfolgen, welche von einer o. g. Bedienschnittstelle 232 oder ggf. einer eigens hierfür
vorgesehenen Bedienschnittstelle umfasst sein können (siehe z. B. Fig. 41 und Fig.
43). Beispielsweise kann je Kamera 264.i ein Taster 268.i vorgesehen sein, durch dessen
einmalige Betätigung das vergrößerte Bild 268.i der zugeordneten Kamera 264.i am Monitor
266 angezeigt wird bzw. werden kann. Bei erneuter Betätigung dieses Taster 268.i wird
z. B. wieder auf die Mehrfachansicht umgeschaltet, bei Betätigung eines anderen Tasters
268.i auf das vergrößerte Bild der diesem Taster 268.i zugeordneten Kamera 264.i.
[0397] Von besonderem Vorteil ist die Anordnung des mit der mindestens einen Kamera 264.i
signaltechnisch verbundenen Monitors 266 in Verbindung mit der o. g. zur zweiten bzw.
letzten Abgabestation I stromabwärtigen, insbesondere stirnseitigen Anordnung zumindest
mehrerer oder sämtlicher der o. g. Betätigungsmittel 196'; 197'; 198'; 199'; 211';
212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219; 221; 222; 223; 224; 226; 227 228; 229; 231;
233; 234; 236; 237; 238; 241; 242 zum Stellen bzw. Einstellen einer Ablagegeschwindigkeit
v
ab der Bremseinrichtung 48; 49 und/oder eines Freigabeortes einer Freigabeeinrichtung
139 und/oder einer seitlichen Lage eines Anschlagmittels 202 und/oder einer Lage einer
Bremsvorrichtung 91 sowohl der zweiten bzw. letzten als auch der ersten bzw. einer
vorgeordneten Abgabestation I; II bzw. in Verbindung zur zweiten bzw. letzten Abgabestation
I stromabwärtigen, insbesondere stirnseitigen Anordnung einer oder mehrerer die betreffenden
Betätigungsmittel 196'; 197'; 198'; 199'; 211'; 212'; 213'; 214'; 216; 217; 218; 219;
221; 222; 223; 224; 226; 227 228; 229; 231; 233; 234; 236; 237; 238; 241; 242 umfassenden
Bedienschnittstellen 232; 243.
[0398] Zusammen mit dem Monitor 266 bildet die wenigstens eine Bedienschnittstelle 232;
243 eine insbesondere stirnseitigen Bedien- und Kontrollstelle, an welcher das Bedienpersonal
sowohl eine Möglichkeit zur Beobachtung der Ablage an der ersten Abgabestation I durch
Kamera 264.i und an der zweiten Abgabestation I; II durch direkte Einsicht hat, als
auch die Möglichkeit zum Stellen oder Einstellen von zu stellenden Einrichtungen 48;
49; 193; 139 der ersten und der zweiten Abgabestation I; II.
[0399] In besonders bevorzugter Weiterbildung ist benachbart zur Bedien- und Kontrollstelle
mit wenigstens einer - auch auf Einrichtungen 48; 49; 51; 52; 103; 139 der ersten
Abgabestation I wirkenden - Bedienschnittstelle 232; 243 und der Anzeigeeinrichtung
266, welche zur Anzeige eines Kamerabildes 267.i aus der wenigstens einen Abgabestation
I in Signalverbindung 269.i mit wenigstens einer in den Stapelraum 44 der ersten Ablagestation
I gerichteten Kamera 264.i steht, ein Steuerstand 271, insbesondere auch als Leitstand
271 bezeichnet, zugeordnet, an welcher durch das Bedienpersonal - beispielsweise unter
anderem - die Qualität der Bearbeitung an der wenigstens einen der Auslagevorrichtung
03 vorgeordneten Bearbeitungsstufe 04; 06 beeinflussende Größen stellbar und/oder
einstellbar sind. Beispielsweise ist der Steuerstand 271 derart ausgeführt und signaltechnisch
mit entsprechenden Stellgliedern verbunden, dass an diesem wenigstens ein Stellen
einer Farbauftragmenge und/oder eines Farbprofils in Farbwerken 24 des oder der Druckwerke
04; 06 und/oder wenigstens ein Stellen eines Längs- und/oder Querregisters durchführbar
ist.
[0400] Der Steuerstand 271 ist vorteilhafter Weise in Längsrichtung der Abgabeeinrichtung
03 betrachtet hinter dem seitlichen Eingang in den Stapelraum 46 der zweiten Abgabestation
II; I, insbesondere an einem Ort stirnseitig der Auslagevorrichtung 03 vorgesehen.
[0401] Der Steuerstand 271 umfasst bevorzugt eine Bemusterungsablage 272, auf welcher zur
Bemusterung entnommene Probebogen abzulegen und durch das Bedienpersonal und/oder
durch eine Messeinrichtung zu begutachten sind.
[0402] Der in der jeweiligen Abgabestation I; II durch die betreffenden Bedruckstoffbogen
B gebildete und mittel- oder unmittelbar auf der Trageinrichtung 36; 37 gebildete
Stapel 11; 12 ist - beispielweise nach Fertigstellung oder in anderer Weise veranlasst
- entnehmbar und z. B. einer weiteren Verarbeitung oder einem Lager zuführbar.
[0403] Grundsätzlich bereits alleine für die Ausführung als Mehrfachstapelauslagevorrichtung
03, jedoch besonders von Vorteil in Verbindung mit für beide bzw. mehrere Abgabestationen
I; II vorgesehenen Nonstop-Stapelwechseleinrichtungen 52; 53 (siehe oben) und/oder
der stromabwärts der letzten Abgabestation I; II vorgesehenen, insbesondere stirnseitigen
Anordnung einer oder mehrerer der o. g. Bedienschnittstellen 232; 243 und/oder der
o. g. stromabwärts der letzten Abgabestation I; II vorgesehenen, insbesondere stirnseitigen
Anordnung eines Steuerstandes 271 ist eine Ausführung der Abgabeeinrichtung 03 bzw.
der die Abgabeeinrichtung 03 umfassenden Maschine 01 von besonderem Vorteil, wobei
ein Abtransport von einem jeweiligen Ausgang aus den Stapelräumen 44; 46 der oder
mehrerer Abgabestationen I; II und/oder ein Transport leerer Transporthilfsmittel
61; 62 an den jeweiligen Eingang in die Stapelräume 44; 46 der bzw. mehrerer Abgabestationen
I; II hin über automatisiert betriebene und/oder betreibbare Förderstrecken 273; 274;
276; 277 eines von einem automatischen oder zumindest teilautomatisierten Logistiksystems
umfassten Streckennetzes 281 erfolgt (siehe z. B. Fig. 53).
[0404] Bevorzugt stehen die ausgangsseitigen Förderstrecken 273; 274 der Mehrfachstapelauslagevorrichtung
03 mit einer selben Förderstrecke 278 als z. B. Abfuhrstrecke 278 in Transportverbindung
und/oder die ausgangsseitigen Förderstrecken 276; 277 der Mehrfachstapelauslagevorrichtung
03 mit einer selben Förderstrecke 279 als z. B. Zufuhrstrecke 279. Die Abfuhrstrecke
278 führt beispielsweise von der betreffenden Mehrfachstapelauslagevorrichtung 03
weg zu z. B. einerseits einer Sammel- und/oder Abholstation von Makulaturbogen und
andererseits zu einer Zwischenlagerung, einer Endlagerung oder einem weiteren Bearbeitungsprozess
der Gutbogen.
[0405] Die ausgangsseitigen und/oder eingangsseitigen Förderstrecken 273; 274; 276; 278
sind beispielsweise als motorisch betriebene und/oder betreibbare Rollenbahnen 273;
274; 276; 278 ausgeführt. Die ausgangsseitige Abfuhrstrecke 278 kann ebenfalls als
Rollenbahn 278 ausgeführt sein, ist jedoch bevorzugt durch ein Transportwagen umfassendes
Fördersystem ausgeführt.
[0406] Die eingangsseitige Zufuhrstrecke 279 kann grundsätzlich ebenfalls als Rollenbahn
279 oder bevorzugt als schienengebundenes Fördermittel ausgeführt sein, welches einzelne
Transporthilfsmittel 61; 62 von einer Transporthilfsmittelvorlage 282, z. B. einem
Palettenspeicher 182, zur jeweiligen eingangsseitigen Förderstrecke 276; 277 fördert.
[0407] In bevorzugter Ausführung sind also mehrere Abgabestationen I; II der Mehrfachstapelauslagevorrichtung
03 zumindest ausgangsseitig, vorteilhaft jedoch auch eingangsseitig in ein Streckennetz
281 eines Logistiksystems eingebunden, welches automatisch oder zumindest halbautomatisch
betrieben und/oder betreibbar ist. Dabei kann ein halbautomatischer Betrieb beispielsweise
dafür stehen, dass ein Transportauftrag durch Bedienpersonal bzgl. eines Ziels gewählt
und angestoßen, jedoch der Transportvorgang selbst durch eine Steuerung selbständig
organisiert und übernommen wird. Im automatischen Betrieb kann die gesamte Planung
und Durchführung durch eine Steuerung übernommen sein, wobei aus Sicherheitsgründen
ggf. ein Auslösen des Transportprozesses über ein Bestätigen durch Bedienpersonal
gefordert sein kann.
Bezugszeichenliste
[0408]
- 01
- Maschine, Druckmaschine
- 02
- Zufuhreinrichtung, Bogenanleger
- 03
- Abgabeeinrichtung, Auslagevorrichtung, Mehrfachstapelauslagevorrichtung, Doppelstapelauslagevorrichtung
- 04
- Bearbeitungsstufe, Druckwerk
- 05
- -
- 06
- Bearbeitungsstufe, Druckwerk, Lackdruckwerk, Flexodruckwerk
- 07
- Bearbeitungsstufe, Trockeneinrichtung, Strahlungstrockner
- 08
- Stapel, Bogenstapel
- 09
- Transportstrecke, Auslagenverlängerung
- 10
- -
- 11
- Stapel, Produktstapel, Makulaturstapel
- 12
- Stapel, Produktstapel, Gutbogenstapel
- 13
- Palette, Stapelplatte
- 14
- Förderstrecke
- 15
- -
- 16
- Anlage, Bogenanlage
- 17
- Fördermittel, Anlegetrommel, Transfertrommel
- 18
- Fördermittel, Transferzylinder
- 19
- Fördermittel, Transfertrommel
- 20
- -
- 21
- Fördersystem, Bogenfördersystem, Zugmittelfördersystem
- 22
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
- 23
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder
- 24
- Auftragsystem, Farbwerk
- 25
- -
- 26
- Feuchtwerk
- 27
- Druckwerkszylinder, Lackformzylinder
- 28
- Auftragsystem, Kammerrakelsystem
- 29
- Druckwerkszylinder, Gegendruckzylinder
- 30
- -
- 31
- Zugmittel, Kette
- 32
- Halteeinrichtung, Greiferwagen
- 33
- Antriebs- und/oder Führungsrad, Kettenrad
- 34
- Antriebs- und/oder Führungsrad, Kettenrad
- 35
- -
- 36
- Einrichtung, Trageinrichtung, Stapeltisch, Stapelplatte
- 37
- Einrichtung, Trageinrichtung, Stapeltisch, Stapelplatte
- 38
- Führungsschiene
- 39
- Führungsschiene
- 40
- -
- 41
- Förderabschnitt, erster
- 42
- Förderabschnitt, zweiter
- 43
- Übernahmeort
- 44
- Stapelraum
- 45
- -
- 46
- Stapelraum
- 47
- Bogenleitvorrichtung
- 47.i
- Bogenleitelement, Bogenleitblech (i = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8)
- 48
- Einrichtung, bogenbremsend, Verzögerungseinrichtung, Bremseinrichtung
- 49
- Einrichtung, bogenbremsend, Verzögerungseinrichtung, Bremseinrichtung
- 50
- -
- 51
- Einrichtung, stapelbildungsunterstützend, Blaseinrichtungen
- 52
- Einrichtung, stapelbildungsunterstützend, Blaseinrichtungen
- 53
- Einrichtung, Nonstop-Stapelwechseleinrichtung
- 54
- Einrichtung, Nonstop-Stapelwechseleinrichtung
- 55
- -
- 56
- Halteelement, Greifer, Vorderkantenklemmgreifer
- 57
- Greiferauflagen
- 58
- Greiferfinger
- 59
- Welle, Greiferwelle, Übertragungsglied
- 60
- -
- 61
- Ladungshilfsmittel, Palette
- 62
- Ladungshilfsmittel, Palette
- 63
- Antriebsmittel, Stellglied
- 64
- Antriebseinrichtung
- 65
- -
- 66
- Bedienschnittstelle, Bedienfeld
- 67
- Bedienschnittstelle, Bedienfeld
- 68
- Luftdurchtrittsöffnung, Saugluftöffnung
- 69
- Luftdurchtrittsöffnung, Blasluftöffnung, Düse, Venturidüse
- 70
- -
- 71.j
- Luftkasten (j = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8)
- 72
- Luftfördermittel, Lüfter, Gebläse
- 73
- Führung
- 74
- Auftrageinrichtung, Bepuderungseinrichtung
- 75
- -
- 76
- Absaugkasten
- 77
- Auslass
- 78
- Bogenleitelement, Anlaufabschnitt, Anlaufblech
- 79
- Führungsfläche
- 80
- -
- 81
- Anlauffläche
- 82
- Anschlagmittel (in Transportrichtung)
- 83
- Anschlagmittel, Anschlag (in Transportrichtung)
- 84
- Kante, Materialabschnitt, Blechabschnitt
- 85
- -
- 86
- Anschlagmittel
- 87
- Bogenentnahmevorrichtung
- 88
- Ausleitelement, Probebogenfinger
- 89
- Welle
- 90
- -
- 91
- Bremsvorrichtung, Bremsstation, Saugstation
- 92
- Haltemittel, Saugelement, Saugband
- 93
- Halterung
- 94
- Einrichtung, Querstraffeinrichtung
- 95
- Antriebsmittel, Antriebsmotor, Elektromotor
- 96
- Querzugvorrichtungen, Saugrad
- 97
- Blasluftöffnung
- 98
- Blasluftleitung, Blasluftrohr
- 99
- Antriebsmittel, Zylinder-Kolben-System, Pneumatikzylinder
- 100
- -
- 101
- Schaltmittel, Schaltventil, Ventil
- 102
- Ausnehmung
- 103
- Anschlageinrichtung (seitlich), Seitenanschlageinrichtung
- 104
- Antriebsmittel, Zylinder-Kolben-System
- 105
- Spindel, Gewindespindel
- 106
- Antrieb, Motor, Stellglied
- 107
- Schaltmittel, Ventil
- 108
- Saugkasten
- 109
- Ende, vorlaufend, Vorderkante
- 110
- -
- 111
- Ende, nachlaufend, Hinterkante
- 112
- Wirkfläche, Oberseite
- 113q
- Blasvorrichtung, Gruppe von Blasluftöffnungen, Blasrohr
- 114r
- Blasluftöffnung, Blasluftdüse
- 115
- Welle, Mehrkantwelle
- 116
- Schaltmittel, Schaltventil
- 117
- Leitung, Traverse
- 118
- Längsleitung, Längsverteiler, Träger
- 119
- Quelle, Druckluftquelle
- 120
- -
- 121
- Einlass
- 122
- Abzweig
- 123
- Stellmittel, Druckminderer
- 124
- Stellglied, Druckregelventil
- 125
- -
- 126
- Blasvorrichtung, Blasrohr, Längsblasrohr
- 127
- Blasluftöffnung, Blasluftdüse
- 128
- Stellmittel, Druckminderer
- 129
- Stellglied, Druckregelventil
- 130
- -
- 131
- Lüftersystem
- 132
- Lüfter, Axiallüfter
- 133
- Lüfterkassette
- 134
- Lüfter, Axiallüfter
- 135
- -
- 136
- Tragrahmen
- 137
- Lüfterleiste
- 138
- Schaltmittel, Schaltventil
- 139
- Einrichtung, Freigabeeinrichtung
- 140
- -
- 141
- Schaltmittel, Schaltnocke, Freigabenocke, Öffnungskurve
- 142
- Nockenfolger, Hebelarm, Rollenhebel
- 143
- Stelleinrichtung
- 144
- Stelleinrichtung
- 145
- -
- 146
- Stellglieder, Antriebsmittel, Hydraulik-, Pneumatikzylinder
- 147
- Stellglieder, Antriebsmittel, Elektromotor, Stellglied
- 148
- -
- 149
- Wirkfläche
- 150
- -
- 151
- Kontaktstelle
- 152
- Bewegungsbahn (142)
- 153
- Ventil
- 154
- Fluidleitung
- 155
- -
- 156
- Fluidleitung
- 157
- Welle, Synchronwelle
- 158
- Hebel, Exzenterhebel
- 159
- Achse
- 160
- -
- 161
- Übertragungsglied
- 162
- Achs- oder Wellenstummel
- 163
- Hebel
- 164
- Hebel
- 165
- -
- 166
- Hilfstrageinrichtung, Hilfsstapeltisch, Rollo
- 167
- Hilfstrageinrichtung, Hilfsstapeltisch, Rollo
- 168
- Hilfsstapel
- 169
- Hilfsstapel
- 170
- -
- 171
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 172
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 173
- Führungsabschnitt (Führungskonstruktion)
- 174
- Führungsabschnitt (Führungskonstruktion)
- 175
- -
- 176
- Antriebsrad, Kettenrad
- 177
- Antriebsspur, Antriebskette
- 178
- Glied, Walze, Rohr, Stange
- 179
- Senktischanordnung
- 180
- -
- 181
- Zugmittel, Kette
- 182
- Zugmittel, Kette
- 183
- Umlenkelement, Umlenkrad, Umlenkrolle
- 184
- Umlenkelement, Umlenkrad, Umlenkrolle
- 185
- -
- 186
- Antriebsrad, Kettenrad
- 187
- Antriebsrad, Kettenrad
- 188
- Getriebe
- 189
- Welle
- 190
- -
- 191
- Zugmittel, Kette
- 192
- Zugmittel, Kette
- 193
- Umlenkelement, Umlenkrad, Umlenkrolle
- 194
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 195
- -
- 196
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
- 197
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
- 198
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
- 199
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (48; 49)
- 200
- -
- 201
- Anschlagmittel
- 202
- Antriebsmittel, Stellglied
- 203
- Gewindetrieb
- 204
- Gewindespindel
- 205
- -
- 206
- Halterung
- 207
- Ausrichtmittel
- 208
- Antriebsmittel
- 209
- Anschlagfläche
- 210
- -
- 211
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 212
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 213
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 214
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 215
- -
- 216
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 217
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster (51; 52)
- 218
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 219
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 220
- -
- 221
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 222
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
'Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 223
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 224
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 225
- -
- 226
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 227
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 228
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 229
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 230
- -
- 231
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 232
- Bedienschnittstelle; Bedienfeld
- 233
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 234
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 235
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 236
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 237
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 238
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 239
- Anzeigeeinrichtung, Display
- 240
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 241
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 242
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster, Feld
- 243
- Bedienfeld, Bediendisplay, Bedienpanel
- 244
- Bedienfeld, Bedienpanel
- 245
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taste
- 246
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 247
- Betätigungsmittel, Schaltelement, Taster
- 248
- Bereich (Anzeige- oder Displayfläche)
- 249
- Bereich (Anzeige- oder Displayfläche)
- 250
- -
- 251
- Kennzeichnung
- 252
- Kennzeichnung
- 253
- Bedienschnittstelle; Bedienfeld
- 254
- in Schaltungs- und/oder Datenverarbeitungsmittel
- 255
- -
- 256
- Zusammenhang, Vorschrift
- 257
- Signalverbindung
- 258
- Signalverbindung
- 259
- Signalverbindung
- 260
- -
- 261
- Signalverbindung
- 262
- Signalverbindung
- 263
- Signalverbindung
- 264.i
- Kamera (mit i ∈

)
- 265
- -
- 266
- Anzeigeeinrichtung, Monitor, TFT-Monitor (mit i ∈

)
- 267.i
- Bild, Kamerabild der Kamera (264.i) (mit i ∈

)
- 268.i
- Taster (mit i ∈

)
- 269.i
- Signalverbindung (mit i ∈

)
- 270
- -
- 271
- Steuerstand, Leitstand
- 272
- Bemusterungsablage
- 273
- Förderstrecke
- 274
- Förderstrecke
- 275
- -
- 276
- Förderstrecke
- 277
- Förderstrecke
- 278
- Förderstrecke, Abfuhrstrecke
- 279
- Förderstrecke, Zufuhrstrecke
- 280
- -
- 281
- Streckennetz
- 282
- Transporthilfsmittelvorlage, Palettenspeicher
- 283
- Antriebsmittel, Motor, Elektromotor
- 284
- Antriebsmittel, Getriebe, Spindeltrieb
- 285
- -
- 286
- Gewindespindel
- 287
- Lagerblock
- 288
- Anschlagmittel
- 289
- Anschlagmittel, Rolle
- 290
- -
- 291
- Welle
- 292
- Getriebeglied, Koppel
- 293
- -
- 294
- Führung, Linearführung
- 295
- -
- 296
- Getriebeglied, Kurbel
- 297
- Führung, Linearführung
- 298
- Schwenkachse, zweite
- 299
- Haltemittel, Vorsprung, Deckmarke
- 300
- -
- 301
- Schwenkachse, erste
- 302
- Anschlagfläche
- 303
- Gestell
- 304
- Schwenkachse, dritte
- 305
- -
- 306
- Schwenkachse, vierte
- 307
- Abschnitt
- 308
- Schwenkachse, fünfte
- I
- Abgabestation, Auslage, Stapelauslage, erste
- II
- Abgabestation, Auslage, Stapelauslage, zweite
- A78
- Schwenkachse (78)
- A141
- Schwenkachse
- A143
- Schwenkachse
- A144
- Schwenkachse
- A149
- Schwenkachse
- B
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen, Bogen
- Bi
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen, Bogen, individualisiert (i ∈

)
- e
- Hebellänge
- F
- Druckmittel, Fluid
- G
- Gestell, Gestellteil (03)
- I(Φ)
- Information, Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage betreffend
- LF
- Bogenlänge, Formatlänge,
- LF'
- Bogenlänge, Formatlänge, weitere
- P
- Druck
- P-
- Unterdruck
- P143
- Angriffspunkt
- P144
- Angriffspunkt
- P1(48)
- Position, erste
- P2(48)
- Position, zweite, Stützposition
- PS(48)
- Stützposition
- P1(47.4)
- Position, erste
- P2(47.4)
- Position, zweite, Stützposition
- PS(47.4)
- Stützposition
- P113q
- Druck
- s
- Bogenweg
- s1
- Flucht (Stapelhinterkante)
- s2
- Flucht (Stapelvorderkante)
- S48
- Steuermittel
- S49
- Steuermittel
- S53
- Steuereinrichtung
- S54
- Steuereinrichtung
- S63
- Steuermittel
- S78
- Steuermittel
- S83
- Steuermittel
- S84
- Steuermittel
- S86
- Steuermittel
- S103
- Steuermittel
- S106
- Steuermittel
- S107
- Steuermittel
- S116
- Steuermittel
- S141
- Steuereinrichtung
- S146
- Steuermittel
- S147
- Steuermittel
- S171
- Steuermittel
- S172
- Steuermittel
- S202
- Steuermittel
- S208
- Steuermittel
- S268
- Steuermittel
- T
- Bogentransportrichtung, Transportrichtung
- v
- Geschwindigkeit
- vein
- Geschwindigkeit, erste
- vab
- Ablagegeschwindigkeit, Einstellgröße
- v32
- Fördergeschwindigkeit
- v92
- Geschwindigkeit, Haltemittelgeschwindigkeit
- WB
- Sollwert, Parametersatz (Bremseinrichtung)
- X91
- Lage in Transportrichtung, Einstellgröße
- Y201
- Lage, seitlich, Einstellgröße
- X139
- Greiferöffnungspunktes, Einstellgröße
- Φ
- Maschinen- und/oder Bedruckstoffphasenlage
- σFL
- Stellbefehl, Signal (Formatlänge)
- σOP
- Stellbefehl, Signal (Öffnungszeitpunkt)
- σSA
- Stellbefehl, Signal (Seitenanschlag)
- σW
- Stellbefehl, Signal (Stapelwechsel)
- σvab
- Stellbefehl, Signal (Ablagegeschwindigkeit)
- σ147
- Stellbefehl, Signal (Aktivierung/Deaktivierung)
- σ266
- Stellbefehl, Signal
- ∑AW
- Stellbefehl, Signal (automatischer Wechsel)
- LO
- Lage, oben
- LU
- Lage, unten
- LZ
- Lage
- LH
- Haltelage