(19) |
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(11) |
EP 3 215 324 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.11.2018 Patentblatt 2018/47 |
(22) |
Anmeldetag: 09.10.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/073324 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/071071 (12.05.2016 Gazette 2016/19) |
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(54) |
LUFTLEITBLECH ZUM ABFÜHREN EINES RANDSTREIFENS EINER MATERIALBAHN, VERFAHREN ZUM ABFÜHREN
EINES RANDSTREIFENS DER MATERIALBAHN UND VERWENDUNG DES LUFTLEITBLECHS UND DES VERFAHRENS
AIR GUIDE PLATE FOR LEADING AWAY AN EDGE STRIP OF A MATERIAL WEB, METHOD FOR LEADING
AWAY AN EDGE STRIP OF THE MATERIAL WEB, AND USE OF THE AIR GUIDE PLATE AND OF THE
METHOD
TÔLE DE GUIDAGE PNEUMATIQUE D'ÉVACUATION D'UN RUBAN DE BORD D'UNE BANDE DE MATIÈRE,
PROCÉDÉ D'ÉVACUATION D'UN RUBAN DE BORD D'UNE BANDE DE MATIÈRE ET UTILISATION DE LA
TÔLE DE GUIDAGE PNEUMATIQUE ET DU PROCÉDÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
05.11.2014 DE 102014222550
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.09.2017 Patentblatt 2017/37 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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Erfinder: |
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- LOHRMANN, Michael
89173 Lonsee (DE)
- KATHER, Daniel
47839 Krefeld (DE)
- MÜLLER, Malte
89567 Giengen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2013/127008
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DE-T5-112008 002 133
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftleitblech zum Abführen eines Randstreifens
einer laufenden, flächigen Materialbahn, ein Verfahren zum Abführen eines Randstreifens
der Materialbahn und die Verwendung des Luftleitblechs und des Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei der Herstellung von flächigen Materialbahnen wird zumeist beidseitig der Materialbahn
ein Randstreifen abgetrennt. Diese Abtrennung erfolgt beispielsweise, um eine exakte
Breite der Materialbahn zu erhalten, um genau definierte Ränder der Materialbahn herzustellen,
um einheitliche Eigenschaften und Bedingungen über die Breite der Materialbahn bzw.
des Querprofils zu erzielen und, um aus produktionstechnischen Gründen einen ruhigen
Maschinenlauf zu gewährleisten. Damit die von der laufenden, flächigen Materialbahn
abgetrennten Randstreifen nicht mit der fertigen Materialbahn mitlaufen und gegebenenfalls
mit dem hergestellten Fertigprodukt aufgewickelt werden, werden die Randstreifen meist
abgeschlagen und kontinuierlich abgeführt. Für die Durchtrennung von Randstreifen,
werden als Abschlagvorrichtungen druckluftbeaufschlagte Düse(n), sogenannte Knock-Down-Düse(n)
im Stand der Technik eingesetzt. Die abgeführten Randstreifen werden sofern möglich
als wertvoller Rohstoff aufbereitet und dem Herstellungsprozess wieder zugeführt.
Abführvorrichtungen zum Abführen von Randstreifen einer laufenden, flächigen Materialbahn,
insbesondere aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, Folie oder Textil sind im Stand der
Technik bekannt. Als Abführeinrichtungen sind beispielsweise (Abführ)Trichter mit
oder ohne Leitblech bekannt. Zudem werden zur Führung des Randstreifens zusätzlich
auch Vakuumeinrichtungen sowie Druckluftvorrichtungen, insbesondere Blasdüsen und
Ventilatoren eingesetzt.
[0003] Die
WO 2013/127008 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung von Randstreifen einer
Papierbahn. Ein von der restlichen Papierbahn abgetrennter Randstreifen wird mit einer
Luftdüse in eine Abführeinrichtung geführt, wobei der Randstreifen gegebenenfalls
von der Luftdüse abgeschlagen, insbesondere durchtrennt und weiter in eine Stofflösevorrichtung,
insbesondere einen Pulper abgeführt wird. Beispielhaft werden als Randstreifenfördersysteme
Vakuumsysteme, Transportventilatorsysteme und Injektorsysteme angeführt.
[0004] Bekannte Luftleitbleche und Verfahren zum Abführen eines Randstreifens einer laufenden,
flächigen Materialbahn sind noch verbesserungswürdig und haben oft den Nachteil, dass
beim Abführen eine nur unzureichende Trennung zwischen abgetrennten Randstreifen und
der Materialbahn erfolgt, so dass der Randstreifen sich wieder an der Materialbahn
anordnet und mit der Materialbahn mitgeführt wird. Des Weiteren stabilisieren die
im Stand der Technik bekannten Luftleitbleche und Verfahren zum Abführen eines Randstreifens
den Randstreifen nicht ausreichend und zuverlässig, um eine gute Führung des Randstreifens
sicher zu stellen. Zudem sind die bekannten Luftleitbleche und Verfahren zum Abführen
nicht einfach, schnell und reproduzierbar einstellbar auf unterschiedliche Randstreifenbreiten,
Produktionsgeschwindigkeiten der Materialbahnen und Flächengewichte des Randstreifens.
Des Weiteren wird bei bekannten Abführvorrichtungen und Verfahren aufgrund mangelnder
und/oder ungenauer Einstellmöglichkeiten Energie, insbesondere Energie nicht benötigter
Druckluftsysteme, verschwendet.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Luftleitblech
und ein verbessertes Verfahren zum Abführen einer laufenden, flächigen Materialbahn,
insbesondere aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, Folie oder Textil bereitzustellen,
bei dem die zuvor genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll mit dem
Luftleitblech und dem Verfahren zum Abführen einer Materialbahn ein zuverlässiges
und reproduzierbares Abführen eines Randstreifens bei allen Flächengewichten und Produktionsgeschwindigkeiten
der Materialbahn ermöglicht und ein Rückanordnen des Randstreifens zur Materialbahn
verhindert werden. Des Weiteren soll das Luftleitblech einfach, schnell und reproduzierbar
einstellbar sein. Insbesondere sollen Produktionsausfälle oder Qualitätsschwankungen
der hergestellten Materialbahn, welche auf das Luftleitblech und das Verfahren zurückgeführt
werden können, weitestgehend vermieden werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Überraschender Weise wurde nun gefunden, dass die Aufgabe mit einem Luftleitblech
nach Anspruch 1 und einem Verfahren gelöst wird.
[0007] Das erfindungsgemäße Luftleitblech zum Abführen eines Randstreifens in einer Maschine
zur Herstellung einer laufenden, flächigen Materialbahn insbesondere aus Tissue, Papier,
Pappe, Karton, Folie oder Textil weist gegenüber bekannten Luftleitblechen wenigstens
ein Lufteinzugsspalt zwischen der einen oder den mehreren Ausblasdüse(n) und dem wenigstens
einen Randstreifen-Auslaufblech auf.
[0008] Gegenstand der Erfindung ist daher ein Luftleitblech zum Abführen eines Randstreifens
in einer Maschine zur Herstellung einer laufenden, flächigen Materialbahn , insbesondere
aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, Folie oder Textil mit einer Randstreifenfläche
aufweisend eine Randstreifenlänge in Maschinenlängsrichtung und eine Randstreifenbreite
in Maschinenquerrichtung, wobei die Begriffe Maschinenlängsrichtung und Maschinenquerrichtung
jeweils bezogen auf die Maschine sind, einem Randstreifen-Außenrand , welcher in Maschinenquerrichtung
einen Seitenrand der laufenden, flächigen Materialbahn nach außen hin abschließt und
einem Randstreifen-Innenrand , welcher in Richtung der Mitte der laufenden, flächigen
Materialbahn angeordnet ist, umfassend in Richtung einer Längserstreckungsachse angeordnet
wenigstens ein Randstreifen-Einlaufblech , eine oder mehrere Ausblasdüse(n) und wenigstens
ein Randstreifen-Auslaufblech , wobei die eine oder mehreren Ausblasdüse(n) zwischen
dem wenigstens einen Randstreifen-Einlaufblech und dem wenigstens einen Randstreifen-Auslaufblech
angeordnet ist/sind und das Luftleitblech eine Luftleitblechaußenkante auf der von
der Mitte der Materialbahn abgewandten Seite aufweist, wobei zwischen der einen oder
den mehreren Ausblasdüse(n) und dem wenigstens einen Randstreifen-Auslaufblech wenigstens
ein Lufteinzugsspalt angeordnet ist, wobei der wenigstens eine Lufteinzugsspalt eine
Länge in Richtung der Längserstreckungsachse im Bereich von 0,2 bis 5 mm aufweist.
[0009] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Abführen eines Randstreifens
in einer Maschine zur Herstellung einer laufenden, flächigen Materialbahn umfassend
die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen wenigstens eines Randstreifens einer laufenden , flächigen Materialbahn
, insbesondere aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, Folie oder Textil mit einer Randstreifenfläche
aufweisend eine Randstreifenlänge in Maschinenlängsrichtung und eine Randstreifenbreite
in Maschinenquerrichtung , wobei die Begriffe Maschinenlängsrichtung und Maschinenquerrichtung
jeweils bezogen auf die Maschine sind, einem Randstreifen-Außenrand , welcher in Maschinenquerrichtung
einen Seitenrand der laufenden, flächigen Materialbahn nach außen hin abschließt und
einem Randstreifen-Innenrand , welcher in Richtung der Mitte der laufenden, flächigen
Materialbahn angeordnet ist,
- b) Bereitstellen wenigstens eines Luftleitbleches zum Abführen des in Schritt a) bereitgestellten
Randstreifens , umfassend in Richtung einer Längserstreckungsachse angeordnet wenigstens
ein Randstreifen-Einlaufblech , eine oder mehrere Ausblasdüse(n) und wenigstens ein
Randstreifen-Auslaufblech , wobei die eine oder mehreren Ausblasdüse(n) zwischen dem
wenigstens einen Randstreifen-Einlaufblech und dem wenigstens einen Randstreifen-Auslaufblech
angeordnet ist/sind und das Luftleitblech eine Luftleitblechaußenkante auf der von
der Mitte der Materialbahn abgewandten Seite aufweist,
- c) Beaufschlagen der einen oder mehreren Ausblasdüse(n) mit einer fluiden Strömung
, insbesondere einer Druckluftströmung,
- d) Abführen des in Schritt a) bereitgestellten Randstreifens in mindestens eine Abführvorrichtung
, insbesondere einen Abführtrichter,
wobei die mit der fluiden Strömung, beaufschlagte(n) wenigstens eine Ausblasdüse oder
die mehreren Ausblasdüsen in Richtung der Luftleitblechaußenkante ausströmt/en.
[0010] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des Luftleitblechs in einer
Maschine zur Herstellung von flächigen Materialbahnen , insbesondere ausgewählt unter
einer Tissuemaschine, einer Papiermaschine, einer Kartonmaschine, einer Wellpappenrohpapiermaschine,
einer Streichmaschine, einer Kaschiermaschine, einer Beschichtungsmaschine, einer
Folienmaschine, einer Textilmaschine, einer Faserbandmaschine und Kombinationen hiervon.
[0011] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn bei der Herstellung einer
flächigen Materialbahn insbesondere ausgewählt unter der Herstellung von Papier, Pappe,
Wellpappe, Karton, grafischen Papieren, Verpackungspapieren, Hygienepapieren, insbesondere
Tissue, kaschiertem Papier, Folien, Textilbahnen, Faserbahnen und Kombinationen hiervon.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0012] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter laufenden die Fortbewegung in Herstellungsgeschwindigkeit,
insbesondere einer hergestellten Bahn aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, kaschiertem
Papier, Folien und Kombinationen hiervon, verstanden.
[0013] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter flächig eine ebene Fläche verstanden,
welche im Verhältnis zur Ihrer Länge in Maschinenlängsrichtung und zu Ihrer Breite
in Maschinenquerrichtung jeweils bezogen auf die Herstellungsmaschine, eine minimale
Dicke aufweist. Beispielsweise liegen die Dicken bestimmt nach EN ISO 12625-3:2014
im Bereich von 50 µm bis 1000 µm.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Materialbahn eine auf einer Bahnherstellungsmaschine
produzierte flächige Bahn verstanden. Insbesondere wird unter Materialbahn eine hergestellte
flächige Bahn aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, kaschiertem Papier, Folie und Kombinationen
hiervon, verstanden.
[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Lufteinzugsspalt eine Öffnung verstanden
durch welche Umgebungsluft hindurch treten, insbesondere eingesaugt werden kann, verstanden.
Ein Lufteinzugsspalt kann insbesondere ausgewählt sein unter einem Schlitz, einem
Loch, einer Düse und Kombinationen hiervon.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftleitblechs ist die
wenigstens eine Ausblasdüse in einem eingeschlossenen Winkel oder sind die mehreren
Ausblasdüsen in einem oder mehreren eingeschlossenen Winkel(n) zu der Luftleitblechaußenkante
im Bereich von 0° bis 45°, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20° angeordnet und weisen
in Richtung der Luftleitblechaußenkante .
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftleitblechs ist im
Bereich des Randstreifens über die Randstreifenbreite oder schmaler als die Randstreifenbreite
eine oder sind mehrere mit einer fluiden Strömung , insbesondere einer Druckluftströmung,
beaufschlagte Ausblasdüse(n) angeordnet.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftleitblechs ist im
Bereich des Randstreifen-Einlaufblechs in Maschinenquerrichtung eine Drehachse angeordnet,
um welche das Luftleitblech schwenkbar angeordnet ist.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftleitblechs ist das
Luftleitblech derart schwenkbar um die Drehachse in Maschinenquerrichtung angeordnet,
dass ein in das Luftleitblech einlaufender Randstreifen mit einem Winkel im Bereich
von π bis 2π, vorzugsweise im Bereich von π bis 3/2π bezogen auf den einlaufenden
Randstreifen umgelenkt wird.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftleitblechs ist bei
dem schwenkbaren Luftleitblech an der Randstreifenauslaufseite des wenigstens einen
Randstreifen-Auslaufblechs wenigstens ein Messerelement angeordnet, welches mit einem
gegenüberliegend angeordneten Gegenmesser beim Schwenken des Leitblechs einen Scherspalt
ausbildet. Insbesondere ist ein Messerelement ausgewählt unter einer Kante, einer
Spitze, einer Klinge, einer Schneide, einer Zacke, einer Perforation, einer Wellung
und Kombinationen hiervon.
[0021] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem Gegenmesser ein Messer verstanden,
welches derart angeordnet sind, dass eine oder mehrere Gegenmesser mit einem oder
den mehreren Messerelement(en) eine Schervorrichtung zum Durchtrennen des Randstreifens
der Materialbahn ausbilden. Insbesondere ist ein Gegenmesser ausgewählt unter einer
Kante, einer Spitze, einer Klinge, einer Schneide, einer Zacke, einer Perforation,
einer Wellung und Kombinationen hiervon.
[0022] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Durchtrennen die Zerteilung einer
Bahn eines Randstreifens in Richtung der Randstreifenbreite in Maschinenquerrichtung,
verstanden.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn strömt die mit der fluiden
Strömung beaufschlagte wenigstens eine Ausblasdüse in einem eingeschlossenen Winkel
oder strömen die beaufschlagten mehreren Ausblasdüsen in einem oder mehreren eingeschlossenen
Winkel(n) zu der Luftleitblechaußenkante im Bereich von 0° bis 45°, vorzugsweise im
Bereich von 5 bis 20° aus.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn ist die eine oder sind
mehreren Ausblasdüse(n) im Bereich des Randstreifens über die Randstreifenbreite oder
schmaler als die Randstreifenbreite mit der fluiden Strömung beaufschlagt.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird das Abführen in Schritt
d) des in Schritt a) bereitgestellten Randstreifens in mindestens eine Abführvorrichtung,
mit einer Schwenkbewegung des in Schritt b) bereitgestellten wenigstens eines Luftleitbleches
eingeleitet.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird die Schwenkbewegung
des in Schritt b) bereitgestellten wenigstens eines Luftleitbleches mit einer Schwenkvorrichtung
durchgeführt, ausgewählt unter einer elektrischen Schwenkvorrichtung, einer pneumatischen
Schwenkvorrichtung, einer hydraulischen Schwenkvorrichtung und Kombinationen hiervon.
[0027] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einer elektrischen Schwenkvorrichtung
eine elektrisch betriebene Schwenkvorrichtung verstanden.
[0028] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einer pneumatischen Schwenkvorrichtung
eine pneumatisch betriebene Schwenkvorrichtung verstanden.
[0029] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einer hydraulischen Schwenkvorrichtung
eine hydraulisch betriebene Schwenkvorrichtung verstanden.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird die Schwenkbewegung
des in Schritt b) bereitgestellten wenigstens eines Luftleitbleches in einem Winkel
im Bereich von π bis 2π, vorzugsweise im Bereich von π bis 3/2π, bezogen auf den einlaufenden
Randstreifen , durchgeführt.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird der Randstreifen
während der Schwenkbewegung durch eine Scherbeanspruchung zwischen einem an dem wenigsten
einen Randstreifen-Auslaufblech angeordneten wenigsten einem Messerelement und einem
gegenüberliegend angeordneten Gegenmesser durchtrennt.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird in einem weiteren
Schritt e) der in Schritt d) in mindestens eine Abführvorrichtung abgeführte Randstreifen
in mindestens eine Stofflösevorrichtung , insbesondere einen Pulper eingeleitet.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abführen
eines Randstreifens einer laufenden, flächigen Materialbahn wird das Einleiten des
durchtrennten Randstreifens in Kombination mit einer Abschlagvorrichtung durchgeführt.
FIGURENBESCHREIBUNG UND BEISPIELE
[0034] Die Erfindung wird nun anhand der Figuren 1 bis 3 und des Ausführungsbeispiels 1
nachfolgend erläutert.
- Fig. 1
- zeigt schematisch einen Querschnitt des Luftleitblechs gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 2
- zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Aufsicht auf das Luftleitblech gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung mit einer oberhalb des Luftleitblechs angeordneten Materialbahn,
- Fig. 3
- zeigt schematisch einen Querschnitt eines schwenkbaren Luftleitblechs gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit verschiedenen Winkelpositionen des
Luftleitblechs.
[0035] In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftleitblechs 1 schematisch
als ein Querschnitt entlang der Maschinenlängsrichtung MD dargestellt.
[0036] Das Luftleitblech 1 umfasst ein Randstreifen-Einlaufblech 6, eine oder mehrere Ausblasdüse(n)
71, 72, 73, 74, 75, einen Lufteinzugsspalt 10 und ein Randstreifen-Auslaufblech 8.
Das Randstreifen-Einlaufblech 6, die eine oder mehreren Ausblasdüse(n) 71, 72, 73,
74, 75, der Lufteinzugsspalt 10 und das Randstreifen-Auslaufblech 8 sind entlang einer
Längserstreckungsachse L angeordnet. Das Querprofil des Luftleitblechs 1 kann einem
Tragflächenquerprofil ähneln. Ein einlaufender Randstreifen 2 wird über das Randstreifen-Einlaufblech
6 geleitet, von einer fluiden Strömung S, welche aus der einen oder den mehreren Ausblasdüse(n)
71, 72, 73, 74, 75 strömt erfasst, an dem Lufteinzugsspalt 10 vorbei geleitet und
in Richtung des Randstreifen-Auslaufblechs 8 geführt. Das Luftleitblech 1 hat eine
Drehachse D um welche es schwenkbar ist. In der dargestellten Position ist das Luftleitblech
1 in eine Abführvorrichtung 13 eingeschwenkt. Ein Schwenkradius des Luftleitblechs
1 ist als gestrichelte Line abgebildet. Der Randstreifen 2 wird von dem Luftleitblech
1 in die Abführvorrichtung 13 in einer Fortbewegungsrichtung V geführt. Auf der Einschwenkseite
für das Luftleitblech 1 ist an der Abführvorrichtung 13 ein Gegenmesser 12 angeordnet.
Beim Einschwenken des Luftleitblechs 1 wird bei Gegenüberliegen des Messerelements
11 und des Gegenmessers 12 ein Scherspalt ausgebildet, in welchem der Randstreifen
2 durchtrennt wird. Aus der Abführvorrichtung 13 wird der Randstreifen 2 in eine Stofflösevorrichtung
14 geleitet.
[0037] In der Fig. 2 ist schematisch ein Ausschnitt einer Aufsicht auf das Luftleitblech
1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einer oberhalb des Luftleitblechs
1 angeordneten Materialbahn 3 dargestellt. Von der Materialbahn 3 wurde der Randstreifen
2 abgetrennt. Der Randstreifen 2 weist eine Randstreifenbreite B in Maschinenquerrichtung
CD, einen Randstreifen-Außenrand 4, einen Randstreifen-Innenrand 5 auf und wird in
der Fortbewegungsrichtung V geführt. Der Randstreifen-Außenrand 4 schließt in Maschinenquerrichtung
CD einen Seitenrand der laufenden, flächigen Materialbahn 3 nach außen hin ab. Der
Randstreifen-Innenrand 5 ist in Richtung der Mitte der laufenden, flächigen Materialbahn
3 angeordnet. Der Randstreifen 2 ist derart angeordnet, dass er über das Randstreifen-Einlaufblech
6 des Luftleitblechs 1 einläuft, über die Ausblasdüse(n) 71, 72, 73, 74, 75, den Lufteinzugsspalt
10 und das Randstreifen-Auslaufblech 8 geleitet wird. Das Randstreifen-Einlaufblech
6, die Ausblasdüse(n) 71, 72, 73, 74, 75, der Lufteinzugsspalt 10 und das Randstreifen-Auslaufblech
8 sind in der Längserstreckungsachse L angeordnet. Das Luftleitblech 1 weist eine
Luftleitblechaußenkante 9 auf, welche auf der von der Mitte der Materialbahn 3 abgewandten
Seite angeordnet ist. Die Ausblasdüse(n) 71, 72, 73, 74, 75 weisen in Richtung der
Luftleitblechaußenkante 9 und sind in einem eingeschlossenen Winkel a, welcher sich
zwischen der wenigstens einer der jeweiligen Ausblasdüse(n) 71, 72, 73, 74, 75 und
der Luftleitblechaußenkante 9 ausbildet, angeordnet.
[0038] In der Fig. 3 ist schematisch ein Querschnitt des Luftleitblechs 1 entlang der Maschinenlängsrichtung
MD gemäß einer Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit verschieden angeordneten
Winkelpositionen des Luftleitblechs 1 dargestellt. Entlang der Längserstreckungsachse
L sind das Randstreifen-Einlaufblech 6, die Ausblasdüse(n) 71, 72, 73, 74, 75, der
Lufteinzugsspalt 10 und das Randstreifen-Auslaufblech 8 angeordnet. Das Luftleitblech
1 ist um die Drehachse D schwenkbar angeordnet und kann beispielsweise von einer gestrichelt
dargestellten Position des Luftleitblech 1 in eine mit durchgezogenen Linien dargestellte
Position des Luftleitblech 1 geschwenkt werden. Die Richtung der Längserstreckungsachse
L ist in der gestrichelt dargestellten Position unterschiedlich zu der mit durchgezogenen
Linien dargestellten Position des Luftleitblechs 1. Das Messerelement 11 ist als optionale
Ausführungsform dargestellt. Bei einem Schwenken des Luftleitblechs 1 aus der gestrichelt
in die mit durchgezogener Line dargestellte Position wird der Randstreifen 2 durch
das Luftleitblech 1 über das Gegenmesser 12 geführt, wobei der Randstreifen 2 durchtrennt
wird. Der Randstreifen 2 wird in der mit durchgezogenen Linien dargestellten Position
des Luftleitblechs 1 in die Fortbewegungsrichtung V in die Abführvorrichtung abgeführt.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1:
- Luftleitblech
- 2:
- Randstreifen
- 3:
- Materialbahn(en)
- 4:
- Randstreifen-Außenrand
- 5:
- Randstreifen-Innenrand
- 6:
- Randstreifen-Einlaufblech
- 71, 72, 73, 74, 75:
- Ausblasdüse(n)
- 8:
- Randstreifen-Auslaufblech
- 9:
- Luftleitblechaußenkante
- 10:
- Lufteinzugsspalt
- 11:
- Messerelement
- 12:
- Gegenmesser
- 13:
- Abführvorrichtung
- 14:
- Stofflösevorrichtung
- B:
- Randstreifenbreite
- D:
- Drehachse
- CD:
- Maschinenquerrichtung
- MD:
- Maschinenlängsrichtung
- L:
- Längserstreckungsachse
- S:
- fluide Strömung
- V:
- Fortbewegungsrichtung der flächigen Materialbahn
- α:
- eingeschlossener Winkel
Beispiel 1
[0040] Das erfindungsgemäße Luftleitblech wurde als feststehendes sowie schwenkbares Luftleitblech
getestet. Das Luftleitblech wurde unterhalb der Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn
angebracht. Das Luftleitblech wies zwischen einer und zehn Ausblasdüsen auf und der
Lufteinzugsspalt zwischen den Ausblasdüsen und dem Randstreifen-Auslaufblech hatte
eine Länge in Richtung der Längserstreckungsachse im Bereich von 0,2 bis 5 mm. Die
Ausblasdüsen waren in Richtung der Luftleitblechaußenkante ausgerichtet und in einem
eingeschlossenen Winkel von 0° bis 45° vorzugsweise von 5 bis 20° zu der Luftleitblechaußenkante
angeordnet.
[0041] Der Randstreifen wurde von dem Luftleitblech in einen Abführtrichter oder einen Abführkanal
eingeleitet. In dem Abführkanal wurden in Teilversuchen Düsen, wie beispielsweise
sogenannte Vits-Düsen angeordnet. In Kombination mit dem erfindungsgemäßen Luftleitblech
wurden zum Abschlagen des Randstreifens auch druckbeaufschlagte Knock-Down-Düsen als
Trennvorrichtung für den Randstreifen getestet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wurden die Oberflächen des erfindungsgemäßen Luftleitblechs mit einer Antihaftbeschichtung
insbesondere einer TerraDry GT3/CT3 des Unternehmens Voith Paper Onsite Services,
Workshop, Parhalahti, Finnland ausgestattet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wurde die Antihaftbeschichtung aus Polytetrafluorethylen, insbesondere Teflon ausgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wurde das erfindungsgemäße Luftleitblech
aus Kunststoff, wie beispielsweise PE-UHMW mit oder ohne Glaskugelzusatz hergestellt.
1. Luftleitblech (1) zum Abführen eines Randstreifens (2) in einer Maschine zur Herstellung
einer laufenden, flächigen Materialbahn (3), insbesondere aus Tissue, Papier, Pappe,
Karton, Folie oder Textil mit einer Randstreifenfläche aufweisend eine Randstreifenlänge
in Maschinenlängsrichtung (MD) und eine Randstreifenbreite (B) in Maschinenquerrichtung
(CD), wobei die Begriffe Maschinenlängsrichtung (MD) und Maschinenquerrichtung (CD)
jeweils bezogen auf die Maschine sind, einem Randstreifen-Außenrand (4), welcher in
Maschinenquerrichtung (CD) einen Seitenrand der laufenden, flächigen Materialbahn
(3) nach außen hin abschließt und einem Randstreifen-Innenrand (5), welcher in Richtung
der Mitte der laufenden, flächigen Materialbahn (3) angeordnet ist, umfassend in Richtung
einer Längserstreckungsachse (L) angeordnet wenigstens ein Randstreifen-Einlaufblech
(6), eine oder mehrere Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) und wenigstens ein Randstreifen-Auslaufblech
(8), wobei die eine oder mehreren Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) zwischen dem
wenigstens einen Randstreifen-Einlaufblech (6) und dem wenigstens einen Randstreifen-Auslaufblech
(8) angeordnet ist/sind und das Luftleitblech (1) eine Luftleitblechaußenkante (9)
auf der von der Mitte der Materialbahn (3) abgewandten Seite aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der einen oder den mehreren Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) und dem wenigstens
einen Randstreifen-Auslaufblech (8) wenigstens ein Lufteinzugsspalt (10) angeordnet
ist, wobei der wenigstens eine Lufteinzugsspalt (10) eine Länge in Richtung der Längserstreckungsachse
(L) im Bereich von 0,2 bis 5 mm aufweist.
2. Luftleitblech (1) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Ausblasdüse (71, 72,
73, 74, 75) in einem eingeschlossenen Winkel (α) oder die mehreren Ausblasdüsen (71,
72, 73, 74, 75) in einem oder mehreren eingeschlossenen Winkel(n) (α) zu der Luftleitblechaußenkante
(9) im Bereich von 0° bis 45°, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20° angeordnet ist/sind
und in Richtung der Luftleitblechaußenkante (9) weisen.
3. Luftleitblech (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei im Bereich des Randstreifens
(2) über die Randstreifenbreite (B) oder schmaler als die Randstreifenbreite (B) eine
oder mehrere mit einer fluiden Strömung (S), insbesondere einer Druckluftströmung,
beaufschlagte Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) angeordnet ist/sind.
4. Luftleitblech (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei im Bereich des Randstreifen-Einlaufblechs
(6) in Maschinenquerrichtung (CD) eine Drehachse (D) angeordnet ist, um welche das
Luftleitblech (1) schwenkbar angeordnet ist.
5. Luftleitblech (1) nach dem vorherigen Anspruch 4, wobei das Luftleitblech (1) derart
schwenkbar um die Drehachse (D) in Maschinenquerrichtung (CD) angeordnet ist, dass
ein in das Luftleitblech (1) einlaufender Randstreifen (2) mit einem Winkel im Bereich
von π bis 2π, vorzugsweise im Bereich von π bis 3/2π bezogen auf den einlaufenden
Randstreifen (2) umgelenkt wird.
6. Verfahren zum Abführen eines Randstreifens (2) in einer Maschine zur Herstellung einer
laufenden, flächigen Materialbahn (3) umfassend die folgenden Schritte:
a. Bereitstellen wenigstens eines Randstreifens (2) einer laufenden , flächigen Materialbahn
(3), insbesondere aus Tissue, Papier, Pappe, Karton, Folie oder Textil mit einer Randstreifenfläche
aufweisend eine Randstreifenlänge in Maschinenlängsrichtung (MD) und eine Randstreifenbreite
(B) in Maschinenquerrichtung (CD), wobei die Begriffe Maschinenlängsrichtung (MD)
und Maschinenquerrichtung (CD) jeweils bezogen auf die Maschine sind, einem Randstreifen-Außenrand
(4), welcher in Maschinenquerrichtung (CD) einen Seitenrand der laufenden, flächigen
Materialbahn (3) nach außen hin abschließt und einem Randstreifen-Innenrand (5), welcher
in Richtung der Mitte der laufenden, flächigen Materialbahn (3) angeordnet ist,
b. Bereitstellen wenigstens eines Luftleitbleches (1) nach einem der vorherigen Ansprüche
1 bis 5, zum Abführen des in Schritt a) bereitgestellten Randstreifens (2), umfassend
in Richtung einer Längserstreckungsachse (L) angeordnet wenigstens ein Randstreifen-Einlaufblech
(6), eine oder mehrere Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) und wenigstens ein Randstreifen-Auslaufblech
(8), wobei die eine oder mehreren Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) zwischen dem
wenigstens einen Randstreifen-Einlaufblech (6) und dem wenigstens einen Randstreifen-Auslaufblech
(8) angeordnet ist/sind und das Luftleitblech (1) eine Luftleitblechaußenkante (9)
auf der von der Mitte der Materialbahn (3) abgewandten Seite aufweist,
c. Beaufschlagen der einen oder mehreren Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) mit einer
fluiden Strömung (S), insbesondere einer Druckluftströmung,
d. Abführen des in Schritt a) bereitgestellten Randstreifens (2) in mindestens eine
Abführvorrichtung (13), insbesondere einen Abführtrichter,
wobei
die mit der fluiden Strömung (S), beaufschlagte(n) wenigstens eine Ausblasdüse (71,
72, 73, 74, 75) oder die mehreren Ausblasdüsen (71, 72, 73, 74, 75) in Richtung der
Luftleitblechaußenkante (9) ausströmt/en.
7. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch 6, wobei die mit der fluiden Strömung (S),
beaufschlagte wenigstens eine Ausblasdüse (71, 72, 73, 74, 75) in einem eingeschlossenen
Winkel (α) oder die beaufschlagten mehreren Ausblasdüsen (71, 72, 73, 74, 75) in einem
oder mehreren eingeschlossenen Winkel(n) (α) zu der Luftleitblechaußenkante (9) im
Bereich von 0° bis 45°, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20° ausströmt/en.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 7, wobei nur die eine oder mehreren
Ausblasdüse(n) (71, 72, 73, 74, 75) im Bereich des Randstreifens (2) über die Randstreifenbreite
(B) oder schmaler als die Randstreifenbreite (B) mit der fluiden Strömung (S) beaufschlagt
ist/sind.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 8, wobei das Abführen in Schritt
d) des in Schritt a) bereitgestellten Randstreifens (2) in mindestens eine Abführvorrichtung
(13), mit einer Schwenkbewegung des in Schritt b) bereitgestellten wenigstens eines
Luftleitbleches (1) eingeleitet wird.
10. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch 9, wobei die Schwenkbewegung des in Schritt
b) bereitgestellten wenigstens eines Luftleitbleches (1) in einem Winkel im Bereich
von π bis 2π, vorzugsweise im Bereich von π bis 3/2π, bezogen auf den einlaufenden
Randstreifen (2), durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 10, wobei in einem weiteren Schritt
e) der in Schritt d) in mindestens eine Abführvorrichtung (13) abgeführte Randstreifen
(2) in mindestens eine Stofflösevorrichtung (14), insbesondere einen Pulper eingeleitet
wird.
12. Verwendung des Luftleitblechs (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 in einer
Maschine zur Herstellung von flächigen Materialbahnen (3), insbesondere ausgewählt
unter einer Tissuemaschine, einer Papiermaschine, einer Kartonmaschine, einer Wellpappenrohpapiermaschine,
einer Streichmaschine, einer Kaschiermaschine, einer Beschichtungsmaschine, einer
Folienmaschine, einer Textilmaschine, einer Faserbandmaschine und Kombinationen hiervon.
13. Verwendung des Verfahrens zum Abführen eines Randstreifens (2) einer laufenden, flächigen
Materialbahn (3) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 11 bei der Herstellung
einer flächigen Materialbahn (3) insbesondere ausgewählt unter der Herstellung von
Papier, Pappe, Wellpappe, Karton, grafischen Papieren, Verpackungspapieren, Hygienepapieren,
insbesondere Tissue, kaschiertem Papier, Folien, Textilbahnen, Faserbahnen und Kombinationen
hiervon.
1. Air guide plate (1) for discharging an edge strip (2) in a machine for producing a
running, planar material web (3), in particular made of tissue, paper, paperboard,
board, film or textile having an edge-strip surface that has an edge-strip length
in the machine direction (MD) and an edge-strip width (B) in the cross-machine direction
(CD), wherein the terms machine direction (MD) and cross-machine direction (CD) are
in each case with respect to the machine, having an edge-strip outer edge (4) which
terminates a lateral edge of the running, planar material web (3) toward the outside
in the cross-machine direction (CD), and having an edge-strip inner edge (5) which
is arranged in the direction of the middle of the running, planar material web (3),
comprising, arranged in the direction of an axis of longitudinal extent (L), at least
one edge-strip inlet plate (6), one or more blow-out nozzle (s) (71, 72, 73, 74, 75)
and at least one edge-strip outlet plate (8), wherein the one or more blow-out nozzle(s)
(71, 72, 73, 74, 75) is/are arranged between the at least one edge-strip inlet plate
(6) and the at least one edge-strip outlet plate (8) and the air guide plate (1) has
an air-guide-plate outer edge (9) on the side away from the middle of the material
web (3),
characterized in that
at least one air intake gap (10) is arranged between the one or more blow-out nozzle
(s) (71, 72, 73, 74, 75) and the at least one edge-strip outlet plate (8), wherein
the at least one air intake gap (10) has a length in the range of 0.2 to 5 mm in the
direction of the axis of longitudinal extent (L).
2. Air guide plate (1) according to Claim 1, wherein the at least one blow-out nozzle
(71, 72, 73, 74, 75) is arranged at an enclosed angle (α), or the plurality of blow-out
nozzles (71, 72, 73, 74, 75) are arranged at one or more enclosed angles (α), in the
range of 0° to 45°, preferably in the range of 5° to 20°, to the air-guide-plate outer
edge (9), and face in the direction of the air-guide-plate outer edge (9).
3. Air guide plate (1) according to either of the preceding claims, wherein one or more
blow-out nozzle(s) (71, 72, 73, 74, 75) that is/are subjected to a fluid flow (S),
in particular a compressed-air flow, is/are arranged in the region of the edge strip
(2) across the edge-strip width (B) or less than the edge-strip width (B).
4. Air guide plate (1) according to one of the preceding claims, wherein an axis of rotation
(D), about which the air guide plate (1) is arranged so as to be pivotable, is arranged
in the cross-machine direction (CD) in the region of the edge-strip inlet plate (6).
5. Air guide plate (1) according to the preceding Claim 4, wherein the air guide plate
(1) is arranged so as to be pivotable about the axis of rotation (D) in the cross-machine
direction (CD) such that an edge strip (2) entering the air guide plate (1) is deflected
by an angle in the range of π to 2π, preferably in the range of π to 3/2π, with respect
to the entering edge strip (2).
6. Method for discharging an edge strip (2) in a machine for producing a running, planar
material web (3), comprising the following steps of:
a. providing at least one edge strip (2) of a running, planar material web (3), in
particular made of tissue, paper, paperboard, board, film or textile having an edge-strip
surface that has an edge-strip length in the machine direction (MD) and an edge-strip
width (B) in the cross-machine direction (CD), wherein the terms machine direction
(MD) and cross-machine direction (CD) are in each case with respect to the machine,
having an edge-strip outer edge (4) which terminates a lateral edge of the running,
planar material web (3) toward the outside in the cross-machine direction (CD), and
having an edge-strip inner edge (5) which is arranged in the direction of the middle
of the running, planar material web (3),
b. providing at least one air guide plate (1), according to one of the preceding Claims
1 to 5, for discharging the edge strip (2) provided in step a), comprising, arranged
in the direction of an axis of longitudinal extent (L), at least one edge-strip inlet
plate (6), one or more blow-out nozzle(s) (71, 72, 73, 74, 75) and at least one edge-strip
outlet plate (8), wherein the one or more blow-out nozzle(s) (71, 72, 73, 74, 75)
is/are arranged between the at least one edge-strip inlet plate (6) and the at least
one edge-strip outlet plate (8) and the air guide plate (1) has an air-guide-plate
outer edge (9) on the side away from the middle of the material web (3),
c. subjecting the one or more blow-out nozzle(s) (71, 72, 73, 74, 75) to a fluid flow
(S), in particular a compressed air flow,
d. discharging the edge strip (2) provided in step a) into at least one discharging
device (13), in particular a discharging hopper,
wherein
the at least one blow-out nozzle (71, 72, 73, 74, 75) or plurality of blow-out nozzles
(71, 72, 73, 74, 75) subjected to the fluid flow (S) emit(s) in the direction of the
air-guide-plate outer edge (9) .
7. Method according to the preceding Claim 6, wherein the at least one blow-out nozzle
(71, 72, 73, 74, 75) that is subjected to the fluid flow (S) emits at an enclosed
angle (α), or the plurality of blow-out nozzles (71, 72, 73, 74, 75) that are subjected
to the fluid flow emit at one or more enclosed angle (s) (α), in the range of 0° to
45°, preferably in the range of 5° to 20°, to the air-guide-plate outer edge (9).
8. Method according to either of the preceding Claims 6 and 7, wherein only the one or
more blow-out nozzle(s) (71, 72, 73, 74, 75) is/are subjected to the fluid flow (S)
in the region of the edge strip (2) across the edge-strip width (B) or less than the
edge-strip width (B).
9. Method according to one of the preceding Claims 6 to 8, wherein the discharging, in
step d), of the edge strip (2), provided in step a), into at least one discharging
device (13) is initiated with a pivoting movement of the at least one air guide plate
(1) provided in step b).
10. Method according to the preceding Claim 9, wherein the pivoting movement of the at
least one air guide plate (1) provided in step b) is carried out at an angle in the
range of π to 2π, preferably in the range of π to 3/2π, with respect to the entering
edge strip (2).
11. Method according to one of the preceding Claims 6 to 10, wherein, in a further step
e), the edge strip (2) discharged into at least one discharging device (13) in step
d) is introduced into at least one pulping device (14), in particular a pulper.
12. Use of the air guide plate (1) according to one of the preceding Claims 1 to 5 in
a machine for producing planar material webs (3), in particular selected from a tissue
machine, a paper machine, a board machine, a bogus paper machine, a coater, a laminator,
a coating machine, a film machine, a textile machine, a sliver machine and combinations
thereof.
13. Use of the method for discharging an edge strip (2) of a running, planar material
web (3), according to one of the preceding Claims 6 to 11, in the production of a
planar material web (3), in particular selected from the production of paper, paperboard,
corrugated board, board, graphic papers, packaging papers, hygienic papers, in particular
tissue, laminated paper, films, textile webs, fibrous webs and combinations thereof.
1. Tôle (1) de guidage d'air permettant d'extraire un ruban de bordure (2) d'une machine
de fabrication d'une nappe plate (3) de matière en déplacement, en particulier de
mouchoirs en papier, de papier, de carton, de film ou de textile présentant
une surface de ruban de bordure présentant une longueur de ruban de bordure dans la
direction longitudinale (MD) de la machine et une largeur (B) de ruban de bordure
dans la direction transversale (CD) de la machine, les expressions direction longitudinale
(MD) de la machine et direction transversale (CD) de la machine étant rapportées l'une
et l'autre à la machine,
un bord extérieur (4) de ruban de bordure qui ferme vers l'extérieur dans la direction
transversale (CD) de la machine la bordure latérale de la nappe plate (3) de matière
en déplacement et
un bord intérieur (5) de ruban de bordure qui est disposé en direction du milieu de
la nappe plate (3) de matière en déplacement,
comprenant en direction d'un axe (L) d'extension longitudinale une ou plusieurs tôles
(6) d'entrée de ruban de bordure, une ou plusieurs tuyères de soufflage (71, 72, 73,
74, 75) et une ou plusieurs tôles (8) de sortie de ruban de bordure, la ou les tuyères
de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) étant disposées entre la ou les tôles (6) d'entrée
de ruban de bordure et la ou les tôles (8) de sortie de ruban de bordure et la tôle
(1) de guidage d'air présentant sur le côté non tourné vers le milieu de la nappe
de matière (3) un bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air,
caractérisée en ce que
un ou plusieurs interstices (10) d'introduction d'air sont disposés entre la ou les
tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) et la ou les tôles (8) de sortie de ruban
de bordure et
en ce que le ou les interstices (10) d'introduction d'air présentent une longueur de l'ordre
de 0,2 à 5 mm dans la direction de l'axe (L) d'extension longitudinale.
2. Tôle (1) de guidage d'air selon la revendication 1, dans laquelle la tuyère de soufflage
(71, 72, 73, 74, 75) est disposée à un angle inclus (α) ou les différentes tuyères
de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) sont disposées à plusieurs angles inclus (α) par
rapport au bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air compris dans la plage de 0°
à 45° et de préférence dans la plage de 5° à 20° et sont orientées en direction du
bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air.
3. Tôle (1) de guidage d'air selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
une ou plusieurs tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) alimentées en un écoulement
fluide (S) et en particulier en un écoulement d'air comprimé sont disposées au niveau
du ruban de bordure (2) sur toute la largeur (B) du ruban de bordure ou sur une largeur
inférieure à la largeur (B) du ruban de bordure.
4. Tôle (1) de guidage d'air selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
un axe de rotation (D) autour duquel la tôle (1) de guidage d'air est disposée à pivotement
est disposé au niveau de la tôle (6) d'entrée de ruban de bordure dans la direction
transversale (CD) de la machine.
5. Tôle (1) de guidage d'air selon la revendication 4 qui précède, dans laquelle la tôle
(1) de guidage d'air est disposée à pivotement autour de l'axe de rotation (D) dans
la direction transversale (CD) de la machine de telle sorte qu'un ruban de bordure
(2) pénétrant dans la tôle (1) de guidage d'air soit dévié d'un angle de Π à 2Π, de
préférence de Π à 3/2Π, par rapport au ruban de bordure (2) entrant.
6. Procédé d'extraction d'un ruban de bordure (2) dans une machine de fabrication d'une
nappe plate (3) de matière en déplacement, le procédé comportant les étapes suivantes
:
a. préparer au moins un ruban de bordure (2) d'une nappe plate (3) de matière en déplacement,
en particulier de mouchoirs en papier, de papier, de carton, de film ou de textile
présentant
une surface de ruban de bordure présentant une longueur de ruban de bordure dans la
direction longitudinale (MD) de la machine et une largeur (B) de ruban de bordure
dans la direction transversale (CD) de la machine, les expressions direction longitudinale
(MD) de la machine et direction transversale (CD) de la machine étant rapportées l'une
et l'autre à la machine,
un bord extérieur (4) de ruban de bordure qui ferme vers l'extérieur dans la direction
transversale (CD) de la machine une bordure latérale de la nappe plate (3) de matière
en déplacement et
un bord intérieur (5) de ruban de bordure qui est disposé en direction du milieu de
la nappe plate (3) de matière en déplacement,
b. préparer au moins une tôle (1) de guidage d'air selon l'une des revendications
1 à 5 pour extraire le ruban de bordure (2) préparé à l'étape a) et comprenant en
direction d'un axe (L) d'extension longitudinale une ou plusieurs tôles (6) d'entrée
de ruban de bordure, une ou plusieurs tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) et
une ou plusieurs tôles (8) de sortie de ruban de bordure, la ou les tuyères de soufflage
(71, 72, 73, 74, 75) étant disposées entre la ou les tôles (6) d'entrée de ruban de
bordure et la ou les tôles (8) de sortie de ruban de bordure et la tôle (1) de guidage
d'air présentant sur le côté non tourné vers le milieu de la nappe de matière (3)
un bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air,
c. appliquer sur la ou les tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) un écoulement
de fluide (S) et en particulier un écoulement d'air comprimé et
d. extraire le ruban de bordure (2) préparé à l'étape a) par au moins un ensemble
d'extraction (13), en particulier un entonnoir d'extraction,
la tuyère de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) ou les différentes tuyères de soufflage
(71, 72, 73, 74, 75) alimentées en l'écoulement fluide (S) soufflant en direction
du bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air.
7. Procédé selon la revendication 6 qui précède, dans lequel la tuyère de soufflage (71,
72, 73, 74, 75) alimentées en écoulement fluide (S) souffle à un angle inclus (α)
ou les différentes tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) soufflent à plusieurs
angles inclus (α) par rapport au bord extérieur (9) de tôle de guidage d'air compris
dans la plage de 0° à 45° et de préférence dans la plage de 5° à 20°.
8. Procédé selon les revendications 6 et 7 qui précèdent, dans lequel seule la ou les
tuyères de soufflage (71, 72, 73, 74, 75) sont alimentées en écoulement de fluide
(S) situé au niveau du ruban de bordure (2) sur toute la largeur (B) du ruban de bordure
ou sur une largeur plus étroite que la largeur (B) du ruban de bordure.
9. Procédé selon les revendications 6 à 8 qui précèdent, l'extraction à l'étape d) du
ruban de bordure (2) préparé à l'étape a) est initiée dans un ou plusieurs ensembles
d'extraction (13) par un déplacement de pivotement de la ou des tôles (1) de guidage
d'air préparées à l'étape b).
10. Procédé selon la revendication 9 qui précède, dans lequel le déplacement de pivotement
de la tôle (1) de guidage d'air réalisé à l'étape b) est réalisé à un angle de Π à
2Π, de préférence de Π à 3/2Π, par rapport au ruban de bordure (2) entrant.
11. Procédé selon les revendications 6 à 10 qui précèdent, dans lequel dans une étape
supplémentaire e), le ruban de bordure (2) extrait dans le ou les ensembles d'extraction
(13) est introduit dans au moins un ensemble (14) de désagrégation et en particulier
un pulpeur.
12. Utilisation de la tôle (1) de guidage d'air selon l'une des revendications 1 à 5 qui
précèdent dans une machine de fabrication d'une nappe plate (3) de matière en déplacement
sélectionnée en particulier parmi les machines de fabrication de mouchoirs en papier,
les machines à papier, les machines de fabrication de carton, les machines à papier
brut pour carton ondulé, les machines d'enduction, les machines de contre-collage,
les machines de revêtement, les machines de fabrication de film, les machines textiles,
les machines de fabrication de bandes de fibres et leurs combinaisons.
13. Utilisation du procédé d'extraction d'un ruban de bordure (2) d'une nappe plate (3)
de matière en déplacement selon l'une des revendications 6 à 11 dans la fabrication
d'une nappe plate (3) de matière en déplacement, sélectionnée en particulier parmi
la fabrication de papier, de carton, de carton ondulé, de papier graphique, de papier
d'emballage, de papier hygiénique, en particulier de mouchoirs en papier, de papiers
contrecollés, de films, de nappes textiles, de nappes de fibres et de leurs combinaisons.
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