[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten eines Metallbandes
mit einem zunächst noch flüssigen Beschichtungsmaterial, z. B. Zink. Das Verfahren
und die Vorrichtung dienen insbesondere zum Feuerverzinken des Metallbandes.
[0002] Derartige Vorrichtungen zum Beschichten eines Metallbandes sind im Stand der Technik
grundsätzlich bekannt, so z. B. aus der
DE 10 2009 051 932 A1. Konkret offenbart diese Druckschrift einen Beschichtungsbehälter, welcher mit flüssigem
Beschichtungsmaterial befüllt ist. Zum Beschichten wird das Metallband durch den Behälter
mit dem Beschichtungsmaterial geleitet. Nach dem Verlassen des Beschichtungsbehälters
durchläuft das Metallband eine oberhalb des Beschichtungsbehälters angeordnete Abblaseinrichtung
zum Abblasen von überflüssigen Teilen des noch flüssigen Beschichtungsmaterials von
der Oberfläche des Metallbandes. Oberhalb der Abblaseinrichtung ist eine von der Abblaseinrichtung
gestützte elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung angeordnet zur Stabilisierung
des Metallbandes nach Verlassen des Beschichtungsbehälters und der Abblaseinrichtung.
Die elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung bewirkt insbesondere, dass das Band
mittig in einer Mittenebene der gesamten Vorrichtung gehalten wird und dass Schwingungen
des Metallbandes während des Durchlaufens durch den Beschichtungsbehälter und die
Abblaseinrichtung verhindert oder zumindest reduziert werden.
[0003] Sowohl die Abblaseinrichtung wie auch die elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung
weisen jeweils einen Schlitz auf, durch welchen das Metallband geführt ist. Um eine
gleichmäßige Dicke bzw. Dickenverteilung des Beschichtungsmaterials auf der Ober-
und Unterseite des Metallbandes zu erreichen, ist es zwingend erforderlich, dass das
Metallband in einer vorgegebenen Soll-Mittenlage durch den Schlitz der Abblaseinrichtung
läuft. Nur dann ist gewährleistet, dass die Wirkung der Abblasdüsen der Abblaseinrichtung
auf der Ober- und Unterseite des Metallbandes gleich ist und sich eine gewünschte
gleichmäßige Dickenverteilung des Beschichtungsmaterials auf dem Metallband einstellt.
[0004] Die Soll-Mittenlage ist insbesondere definiert durch einen vorzugsweise gleichmäßigen
Abstand der Breitseiten und der Schmalseiten des Metallbandes zu den gegenüberliegenden
Düsen der Abblaseinrichtung und insbesondere dadurch, dass das Metallband gegenüber
der Längsausrichtung des Schlitzes bzw. der Düsen nicht geneigt, verdreht oder zu
stark gewölbt ist.
[0005] In der Praxis kann es jedoch vorkommen, dass das Metallband nach Verlassen des Beschichtungsbehälters
stark gewölbt ist. Eine solche Wölbung ist, wie gesagt, unerwünscht insbesondere für
das Durchlaufen der Abblaseinrichtung. Der Wölbung wird deshalb traditionell entgegengewirkt,
indem eine Korrekturrolle gegen das Metallband angestellt wird, bevor das Metallband
in die Abblaseinrichtung eintritt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass dadurch die
Ist-Lage, mit welcher das Metallband den Schlitz der Abblaseinrichtung durchläuft,
von der Soll-Mittenlage abweichen kann, was zu dem oben beschriebenen Problem einer
ungleichmäßigen Dickenverteilung der Beschichtung führen kann.
[0006] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2007 042 897 A1 offenbart ein Verfahren mit einer Vorrichtung zum Beschichten eines Metallbandes
mit einem Beschichtungsmaterial, z.B. Zink. Zu diesem Zweck wird das Metallband durch
einen Beschichtungsbehälter geleitet, welcher mit dem flüssigen Beschichtungsmaterial
gefüllt ist, wobei das Beschichtungsmaterial an der Oberfläche des Metallbandes anhaftet.
Nach dem Verlassen des Beschichtungsbehälters durchläuft das Metallband einen Schlitz
einer Abblaseinrichtung, welche dazu dient, überschüssige Teile des noch flüssigen
Beschichtungsmaterials von der Oberfläche des Metallbandes abzublasen. Weiterhin ist
ein Wölbungssensor vorgesehen zum Erfassen der Ist-Wölbung des Metallbandes nach Verlassen
des Beschichtungsbehälters. Sofern die erfasste Ist-Wölbung einen vorgegebenen zulässigen
Wölbungs-Schwellenwert überschreitet, wird eine Korrekturrolle gegen das Metallband
angestellt, um dieses zu glätten. Es ist auch offenbart, dass die Abblaseinrichtung
angesteuert wird.
[0007] Die Druckschrift
DE 43 00 868 C1 lehrt, die Abblaseinrichtung mit Hilfe von Verstellantrieben so zu positionieren,
dass der Abstand zwischen Düsenspalt und Bandoberfläche konstant bleibt. Die entsprechende
Steuerung bzw. Regelung der Lage der Abblaseinrichtung erfolgt in Abhängigkeit der
tatsächlichen Lage des Metallbandes, welche von einer separaten Messeinrichtung kontinuierlich
erfasst wird.
[0008] Die
WO 94/02658 A1 lehrt, dass zumindest implizit ein Wölbungssensor vorgesehen ist zum Erfassen der
Wölbung des Metallbandes oberhalb der Abblaseinrichtung. Wenn eine zu starke Wölbung
festgestellt wird, so dass eventuell die Gefahr einer Berührung zwischen Band und
der Abblaseinrichtung besteht, wird die Abblaseinrichtung quer zur Ebene des Metallbandes
verfahren, so lange, bis über der gesamten Breite des Metallbandes ein Mindestabstand
zwischen Metallband und der Ablasseinrichtung wieder eingehalten ist.
[0009] Die
JP 2003 113460 A sieht einen (Zahlwert) in der elektromagnetischen Stabilisierungseinrichtung angeordneten
sogenannten Verschiebungssensor vor, welcher ausgebildet ist, den Krümmungszustand
bzw. das Ausmaß der Außermittigkeit des Metallbandes in dem Schlitz der elektromagnetischen
Stabilisierungseinrichtung zu erfassen. In Abhängigkeit des Ausmaßes der Außermittigkeit
des Metallbandes werden die Elektromagnete der elektromagnetischen Stabilisierungseinrichtung
bestromt, um Magnetkräfte auf das Metallband derart zu generieren, dass die Krümmung
und die Pfadposition des Metallstreifens korrigiert werden. Eine Stabilisierungswalze
und die Korrekturwalze werden in dem Metallbad mit Hilfe einer Prozesssteuervorrichtung
in Abhängigkeit der Ausgangswerte angesteuert bzw. positioniert. Auch Abstreiferdüsen
werden entsprechend einem mathematisch ermittelten Außermittigkeitsindex angesteuert
und positioniert und zwar so, dass der Index bzw. die Außermittigkeit des Metallbandes
innerhalb bzw. unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes liegt. Die Abstreiferdüsen
und die elektromagnetischen Blöcke bzw. die elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung
werden jeweils parallel um das gleiche Ausmaß bewegt.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Verfahren und eine bekannte
Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Beschichten eines Metallbandes dahingehend
weiterzubilden, dass eine ungleichmäßige Dickenverteilung der Beschichtung auf dem
Metallband aufgrund der Anstellung der Korrekturrolle verhindert wird.
[0011] Diese Aufgabe wird verfahrenstechnisch durch das im Patentanspruch 1 beanspruchte
Verfahren gelöst.
[0012] Durch die beanspruchte Verlagerung der Abblaseinrichtung derart, dass das Metallband
in dem Schlitz der Abblaseinrichtung wieder in der vorgegebenen Soll-Mittenlage liegt,
wird vorteilhafterweise erreicht, dass eine ungleichmäßige Dickenverteilung der Beschichtung
auf dem Metallband aufgrund der Anstellung der Korrekturrolle bzw. aufgrund einer
Veränderung der Anstellung der Korrekturrolle verhindert wird.
[0013] Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel kann als Kriterium bzw. als Maß für die Verlagerung
der Abblaseinrichtung zusätzlich zu der Anstellung der Korrekturrolle auch die zuvor
erfasste Abweichung der Ist-Lage des Metallbandes von seiner Soll-Mittenlage dienen.
Dieses Kriterium bietet den Vorteil, dass es einen recht genauen Anhaltspunkt über
die notwendige Verlagerung der Abblaseinrichtung gibt.
[0014] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, das Metallband nach dem
Verlassen des Beschichtungsbehälters und der Abblaseinrichtung mit Hilfe einer oberhalb
der Abblaseinrichtung angeordneten elektromagnetischen Stabilisierungseinrichtung
insbesondere gegen unerwünschte Schwingungen zu stabilisieren. Typischerweise stützt
sich die Stabilisierungseinrichtung auf der vorgelagerten Abblaseinrichtung mechanisch
ab. Die elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung wird von der Anmelderin auch
als Dynamic Electro Magnetic Coating Optimizer DEMCO bezeichnet.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin vorrichtungstechnisch durch eine Vorrichtung
gemäß Anspruch 4 gelöst. Die Vorteile dieser Lösung entsprechen den oben mit Bezug
auf das beanspruchte Verfahren genannten Vorteilen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0016] Der Beschreibung sind zwei Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Gesamtansicht; und
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den Schlitz der Abblaseinrichtung zeigt.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. In beiden Figuren sind gleiche
technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0018] Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zum Beschichten eines Metallbandes
200 mit einem flüssigen Beschichtungsmaterial 300, z. B. Zink. Zu diesem Zweck wird
das zunächst noch unbeschichtete Metallband 200 in Transportrichtung R in einen Beschichtungsbehälter
110 geleitet, welcher mit dem flüssigen Beschichtungsmaterial befüllt ist. Innerhalb
des Beschichtungsbehälters 110 wird das Metallband 200 mit Hilfe einer Umlenkrolle
115 umgelenkt, so dass es den Beschichtungsbehälter nach oben verlässt. Nach dem Durchlaufen
des Beschichtungsbehälters haftet das noch flüssige Beschichtungsmaterial an dem Metallband
200.
[0019] Der Umlenkrolle 115 ist in Transportrichtung R des Metallbandes 200 ein Rollenpaar
nachgeordnet, zwischen welchem das beschichtete Metallband hindurchgeführt ist. Das
Rollenpaar ist typischerweise innerhalb des Beschichtungsbehälters 110 derart angeordnet,
dass es bei der Durchführung des Beschichtungsprozesses von dem Beschichtungsmaterial
300 umgeben ist. Eine der Rollen ist als Korrekturrolle 160 gegen die andere Rolle
des Rollenpaares anstellbar, um das Metallband bei Vorhandensein von unerwünschter
Wölbung zu glätten. Zu diesem Zweck wird das Ausmaß der Wölbung des Metallbandes 200
mit Hilfe eines Wölbungssensors 154 erfasst und mit einem vorgegebenen Wölbungs-Schwellenwert
verglichen. Der Vergleich kann in einer Steuereinrichtung 190 erfolgen. Ist das Ausmaß
der Wölbung größer als der Wölbungsschwellenwert, so wird die Korrekturrolle, angesteuert
von der Steuereinrichtung 190, gegen das Metallband angestellt.
[0020] Dem Rollenpaar ist in Transportrichtung R des Metallbandes eine Abblaseinrichtung
120 nachgeordnet, welche einen Schlitz 122 aufspannt, durch welchen das Metallband
200 geführt ist. Mit Hilfe der Abblaseinrichtung wird überschüssiges Beschichtungsmaterial
von der Oberfläche des Metallbandes 200 abgeblasen.
[0021] Damit das Abblasen auf der Ober- und Unterseite des Metallbandes 200 gleichmäßig
erfolgt, ist es wichtig, dass das Metallband 200 den Schlitz 122 der Abblaseinrichtung
120 in einer vorgegebenen Soll-Mittenlage 128 durchläuft, wie sie in Figur 2 in Form
der durchgezogenen Linie in X-Richtung symbolisiert ist. Diese Soll-Mittenlage zeichnet
sich insbesondere durch gleichmäßige Abstände bzw. Abstandsverteilungen zu den inneren
Rändern des Schlitzes 122 der Abblaseinrichtung 120 aus. Neben der gewünschten vorgegebenen
Soll-Mittenlage sind in Figur 2 auch mögliche unerwünschte Ist-Lagen des Metallbandes
als gestrichelte Linien eingezeichnet. So bestehen unerwünschte Ist-Lagen für das
Metallband beispielsweise darin, dass es gegenüber der Soll-Mittenlage verdreht oder
in Y-Richtung parallel verschoben ist.
[0022] Wieder bezugnehmend auf Figur 1 ist oberhalb der Abblaseinrichtung 120 eine elektromagnetische
Stabilisierungseinrichtung 140 zu erkennen, welche ihrerseits einen Schlitz 142 aufweist,
durch den das Metallband 200 ebenfalls geführt ist. Auch hier gilt, dass das Metallband
200 den Schlitz 142 vorzugsweise in einer vorgegebenen Soll-Mittenlage 128 durchläuft,
wie in Figur 2 gezeigt, damit die durch die elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung
140 bereitgestellten Kräfte in gewünschter Weise gleichmäßig auf das Metallband 200
stabilisierend einwirken können.
[0023] Zum Erfassen einer Abweichung der Ist-Lage des Metallbandes 200 von einer vorgegebenen
Soll-Mittenlage in dem Schlitz 122 der Abblaseinrichtung 120 ist ein Lagesensor vorgesehen.
Es ist weiterhin eine Regelungseinrichtung 180 vorgesehen zum Regel der Ist-Lage des
Metallbandes 200 auf die vorgegebene Soll-Mittenlage in dem Schlitz 122 der Abblaseinrichtung,
wie oben unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert, durch Verlagerung der Abblaseinrichtung
120 mit Hilfe einer Verlagerungseinrichtung 130. Die Verlagerung erfolgt in einer
Ebene quer zur Transportrichtung R des Metallbandes. Die Regelung erfolgt im Ansprechen
auf die von dem Lagesensor 152 erfasste Abweichung der Ist-Lage von der Soll-Mittenlage
des Metallbandes 200. Optional kann die Regelung auch unter zusätzlicher Berücksichtigung
des von dem Wölbungssensor 154 erfassen Ausmaßes der Wölbung des Metallbandes erfolgen.
[0024] Der Lagesensor 152 und der Wölbungssensor 154 sind beide Teil einer Metallband-Erfassungseinrichtung
150. Die Funktion des Lagesensors 152 und des Wölbungssensors 154 können gemäß einem
Ausführungsbeispiel von einer einzigen typischerweise lasergestützten Sensoreinrichtung,
auch kurz "Laser" genannt, realisiert sein; der Lagesensor 152 und der Wölbungssensor
154 bilden dann eine bauliche Einheit in Form der Sensoreinrichtung oder der Metallband-Erfassungseinrichtung.
[0025] Gemäß einer ersten Alternative kann die Verlagerung der Abblaseinrichtung 120 nach
Maßgabe der erfassten Abweichung der Ist-Lage des Metallbandes von der vorgegebenen
Soll-Mittenlage in dem Schlitz 122 der Abblaseinrichtung erfolgen. Anders ausgedrückt:
Wird festgestellt, dass das Metallband 200 den Schlitz 122 nicht in der Soll-Mittenlage
128 durchläuft, so wird die Abblaseinrichtung 120 mit Hilfe der Verlagerungseinrichtung
130 derart verlagert, dass das Metallband den Schlitz 122 der Abblaseinrichtung wieder
in der vorgegebenen Soll-Mittenlage 128 durchläuft, um die gewünschte gleichmäßige
Beschichtung zu gewährleisten.
[0026] Gemäß einer zweiten Alternative oder ergänzend kann die Verlagerung der Abblaseinrichtung
120 auch unter Berücksichtigung der von einer Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung
165 erfassten Anstellposition der Korrekturrolle 160 oder deren Veränderung erfolgen.
Zu diesem Zweck ist der Ausgang der Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung 165 auch
auf den Eingang der Regelungseinrichtung 180 gekoppelt. Auf diese Weise würde die
Verlagerung der Abblaseinrichtung im Hinblick auf eine gewünschte Maximierung der
Gleichmäßigkeit bei der Beschichtung verbessert. Die Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung
165 kann in Form von zwei Encodern ausgebildet sein, von denen jeweils einer auf jeweils
einem Antrieb der Korrekturrolle 160 sitzt.
[0027] Die Metallband- und Korrekturrollen-Erfassungseinrichtungen 150, 165 sind ausgebildet,
vorzugsweise alle denkbaren Abweichungen einer Ist-Lage des Metallbandes von der gewünschten
Soll-Mittenlage zu erkennen. Dazu zählen insbesondere eine (Parallel-)Verschiebung
des Metallbandes in x- oder y-Richtung oder eine Verdrehung, wie oben unter Bezugnahme
auf Figur 2 erläutert. Entsprechend ist die Verlagerungseinrichtung 130 - bei geeigneter
Ansteuerung durch die Regelungseinrichtung 180 - ausgebildet, die Abblaseinrichtung
120 in einer Ebene quer zur Transportrichtung R das Metallband in beliebiger Weise
zu verfahren, insbesondere (parallel) zu verschieben oder zu verdrehen, um das Durchlaufen
des Metallbandes in der Soll-Mittenlage zu realisieren. Die Darstellung der Verlagerungseinrichtung
130 als Kolben-Zylinder-Einheit ist insofern lediglich beispielhaft, aber nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 100
- Vorrichtung
- 110
- Beschichtungsbehälter
- 115
- Umlenkrolle
- 120
- Abblaseinrichtung
- 122
- Schlitz der Abblaseinrichtung
- 128
- Soll-Mittenlage des Metallbandes in der Abblaseinrichtung oder der elektromagnetischen
Stabilisierungseinrichtung
- 130
- Verlagerungseinrichtung
- 140
- elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung
- 142
- Schlitz der elektromagnetischen Stabilisierungseinrichtung
- 150
- Metallband-Erfassungseinrichtung
- 152
- Lagesensor
- 154
- Wölbungssensor
- 160
- Korrekturrolle
- 165
- Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung
- 180
- Regelungseinrichtung
- 190
- Steuereinrichtung
- 200
- Metallband
- 300
- Beschichtungsmaterial
- R
- Transportrichtung des Metallbandes
- X
- Breitenrichtung des Metallbandes in Soll-Mittenlage
- Y
- Richtung quer zu der von dem Metallband aufgespannten Ebene
- Z
- Richtung senkrecht auf der x-y Ebene
1. Verfahren zum Beschichten eines Metallbandes (200) mit einem Beschichtungsmaterial
(300), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Durchleiten des zu beschichtenden Metallbandes (200) durch einen Beschichtungsbehälter
(110), welcher mit dem flüssigen Beschichtungsmaterial (300) befüllt ist, wobei das
Beschichtungsmaterial an der Oberfläche des zu beschichtenden Metallbandes anhaftet;
und
Durchleiten des beschichteten Metallbandes (200) durch einen Schlitz (122) einer dem
Beschichtungsbehälter (110) in Transportrichtung (R) des Metallbandes (200) nachgeordneten
Abblaseinrichtung (120) zum Abblasen von überschüssigen Teilen des noch flüssigen
Beschichtungsmaterials (300) von der Oberfläche des Metallbandes;
Erfassen der Ist-Wölbung des Metallbandes (200) nach Verlassen des Beschichtungsbehälters
(110); und
Anstellen einer innerhalb des Beschichtungsbehälters (110) angeordneten Korrekturrolle
(160) gegen das Metallband (200) zum Glätten des Metallbandes, wenn das Ausmaß der
Ist-Wölbung einen vorgegebenen zulässigen Wölbungs-Schwellenwert überschreitet, wobei
sich aufgrund der Anstellung der Korrekturrolle (160) die Ist-Lage des Metallbandes
(200) in dem Schlitz der Abblaseinrichtung (120) ändert;
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Regeln der Ist-Lage des Metallbandes (200) auf eine vorgegebene Soll-Mittenlage in
dem Schlitz (122) der Abblaseinrichtung (120) durch Verlagern der Abblaseinrichtung in der Ebene quer zur Transportrichtung des Metallbandes;
dass die Anstellposition der Korrekturrolle (160) oder deren Veränderung durch eine
Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung (165) erfasst wird; und
dass die Verlagerung der Abblaseinrichtung (120) unter Berücksichtigung der Anstellposition
der Korrekturrolle (160) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abweichung der Ist-Lage des Metallbandes (200) von seiner Soll-Mittenlage in
dem Schlitz (122) der Abblaseinrichtung (120) erfasst wird; und
dass die Verlagerung der Abblaseinrichtung (120) erfolgt nach Maßgabe der erfassen Abweichung.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Stabilisieren des Metallbandes (200) nach dem Verlassen des Beschichtungsbehälters
(110) und der Abblaseinrichtung (120) mit Hilfe einer oberhalb der Abblaseinrichtung
angeordneten elektromagnetischen Stabilisierungseinrichtung (140).
4. Vorrichtung (100) zum Beschichten eines Metallbandes (200) mit einem Beschichtungsmaterial
(300), aufweisend:
einen Beschichtungsbehälter (110) mit einer Korrekturrolle (160), wobei der Beschichtungsbehälter
(110) mit dem flüssigen Beschichtungsmaterial befüllbar ist, zum Durchleiten des Metallbandes
(200), und wobei das Beschichtungsmaterial an der Oberfläche des zu beschichtenden
Metallbandes (200) anhaftet; und
eine dem Beschichtungsbehälter (110) in Transportrichtung (R) des Metallbandes nachgeordnete
Abblaseinrichtung (120) mit einem Schlitz (122) zum Durchleiten des Metallbandes (200)
und zum Abblasen von überschüssigen Teilen des noch flüssigen Beschichtungsmaterials
(300) von der Oberfläche des Metallbandes;
einen Wölbungssensor (154) zum Erfassen der Ist-Wölbung des Metallbandes (200) nach
Verlassen des Beschichtungsbehälters (110); und
eine Steuereinrichtung (190) zum Anstellen der Korrekturrolle (160) gegen das Metallband
(200), wenn das Ausmaß der Ist-Wölbung einen vorgegebenen zulässigen Wölbungs-Schwellenwert
überschreitet;
gekennzeichnet durch
eine Regelungseinrichtung (180) zum Regeln der Ist-Lage des Metallbandes (200) auf
die vorgegebene Soll-Mittenlage (128) in dem Schlitz (122) der Abblaseinrichtung (122)
durch Verlagern der Abblaseinrichtung (120) mit Hilfe einer Verlagerungseinrichtung (130)
in einer Ebene quer zur Transportrichtung des Metallbandes; und
eine Korrekturrollen-Erfassungseinrichtung (165) zum Erfassen der Anstellposition
der Korrekturrolle (160) oder deren Veränderung;
wobei die Verlagerung der Abblaseinrichtung (120) unter Berücksichtigung der Anstellposition
der Korrekturrolle (160) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lagesensor (152) vorgesehen ist zum Erfassen der Abweichung der Ist-Lage des
Metallbandes (200) gegenüber der Soll-Mittenlage (128) bei Durchtritt durch den Schlitz
(122) der Abblaseinrichtung (120) aufgrund der Anstellung der Korrekturrolle gegen
das Metallband; und
dass die Verlagerung der Abblaseinrichtung (120) erfolgt nach Maßgabe der erfassen Abweichung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
gekennzeichnet durch
eine oberhalb der Abblaseinrichtung angeordnete elektromagnetische Stabilisierungseinrichtung
(140) zum Stabilisieren des Metallbandes (200) nach dem Verlassen des Beschichtungsbehälters
(110) und der Abblaseinrichtung (120).
1. A method for coating a metal strip (200) with a coating material (300), wherein the
method comprises:
guiding the metal strip (200) to be coated through a coating container (110) which
is filled with the liquid coating material (300), wherein the coating material adheres
to the surface of the metal strip to be coated; and
guiding the coated metal strip (200) through a slot (122) of a blowing device (120),
which is downstream of the coating container (110) in the transport direction (R)
of the metal strip (200), for blowing excess parts of the still liquid coating material
(300) off the surface of the metal strip; detecting the actual curvature of the metal
strip (200) after leaving the coating container (110); and adjusting a correction
roller (160) which is arranged within the coating container (110) against the metal
strip (200) for smoothing the metal strip when the amount of the actual curvature
exceeds a predetermined permissible curvature threshold value, wherein the actual
position of the metal strip (200) in the slot of the blowing device (120) changes
due to the adjustment of the correction roller (160);
characterized by the following steps:
regulating the actual position of the metal strip (200) to a predetermined desired
central position in the slot (122) of the blowing device (120) by displacing the blowing
device in the plane transverse to the transport direction of the metal strip; the
adjusted position of the correction roller (160) or the change thereof is detected
by a correction roller detecting device (165); and the displacement of the blowing
device (120) is carried out with consideration of the adjusted position of the correction
roller (160).
2. The method according to claim 1, characterized in that the deviation of the actual position of the metal strip (200) from its desired central
position in the slot (122) of the blowing device (120) is detected;
and
that the displacement of the blowing device (120) is carried out according to the
detected deviation.
3. The method according to claim 1, characterized by stabilising the metal strip (200) after leaving the coating container (110) and the
blowing device (120) with the aid of an electromagnetic stabilising device (140) arranged
above the blowing device.
4. Apparatus (100) for coating a metal (200) strip with a coating material (300), comprising:
a coating container (110) with a correction roller (160), wherein the coating container
(110) can be filled with the liquid coating material, for guiding the metal strip
(200) therethrough, and wherein the coating material adheres to the surface of the
metal strip (200) to be coated; and
a blowing device (120) which is arranged downstream of the coating container (110)
in the transport direction (R) of the metal strip, with a slot (122) for guiding the
metal strip (200) therethrough and for blowing excess parts of the still liquid coating
material (300) off the surface of the metal strip; a curvature sensor (154) for detecting
the actual curvature of the metal strip (200) after leaving the coating container
(110); and
a control device (190) for adjusting the correction roller (160) against the metal
strip (200) if the amount of the actual curvature exceeds a predetermined permissible
curvature threshold value; characterized by
a regulating device (180) for regulating the actual position of the metal strip (200)
to the predetermined desired central position (128) in the slot (122) of the blowing
device (122) by displacing the blowing device (120) in a plane transverse to the transport
direction of the metal strip with the aid of a displacing device (130); and
a correction roller detection device (165) for detecting the adjusted position of
the correction roller (160) or the change thereof; wherein the displacement of the
blowing device (120) is carried out taking into account the adjusted position of the
correction roller (160).
5. The apparatus according to claim 4, characterized in that a position sensor (152) is provided for detecting the deviation of the actual position
of the metal strip (200) relative to the desired central position (128) during passage
through the slot (122) of the blowing device (120) due to the adjustment of the correction
roller relative to the metal strip; and that the displacement of the blowing device
(120) is carried out according to the detected deviation.
6. The device according to claim 4 or 5, characterized by an electromagnetic stabilising device (140), which is arranged above the blowing
device, for stabilising the metal strip (200) after leaving the coating container
(110) and the blowing device (120).
1. Procédé pour revêtir une bande métallique (200) d'un matériau de revêtement (300),
le procédé comportant les étapes suivantes :
passage de la bande métallique (200) à revêtir à travers un conteneur d'enduction
(110) lequel est rempli d'un matériau de revêtement liquide (300), le matériau de
revêtement adhérant à la surface de la bande métallique à revêtir, et
passage de la bande métallique à revêtir (200) à travers une fente (122) d'un dispositif
de soufflage (120) disposé après le conteneur d'enduction (110) dans le dispositif
de transport (R) de la bande métallique (200) pour souffler des parties excédentaires
du matériau d'enduction encore liquide (300) de la surface de la bande métallique,
saisie du bombement réel de la bande métallique (200) après avoir quitté le conteneur
d'enduction (110), et mise en place d'un rouleau de correction (160) disposé à l'intérieur
du conteneur d'enduction (110) contre la bande métallique (200) pour lisser la bande
métallique, lorsque l'étendue du bombement réel dépasse une valeur de seuil de bombement
admissible prédéfinie, la position réelle de la bande métallique (200) variant dans
la fente du dispositif de soufflage (120) en raison de la mise en place du rouleau
de correction (160),
caractérisé par les étapes suivantes :
réglage de la position réelle de la bande métallique (200) à une position centrale
théorique prédéfinie dans la fente (122) du dispositif de soufflage (120) par déplacement
du dispositif de soufflage dans le plan transversalement au dispositif de transport
de la bande métallique,
en ce que la position de mise en place du rouleau de correction (160) ou la modification
de celle-ci est saisie par un dispositif de saisie du rouleau de correction (165),
et
en ce que le déplacement du dispositif de soufflage (120) a lieu en tenant compte
de la position de mise en place du rouleau de correction (160).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'écart entre la position réelle de la bande métallique (200) et la position centrale
théorique est saisi dans la fente (122) du dispositif de soufflage (120), et
en ce que le déplacement du dispositif de soufflage (120) a lieu en fonction de l'écart saisi.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par la stabilisation de la bande métallique (200) après avoir quitté le conteneur d'enduction
(110) et le dispositif de soufflage (120) à l'aide d'un dispositif de stabilisation
électromagnétique (140) disposé au-dessus du dispositif de soufflage.
4. Dispositif (100) pour revêtir une bande métallique (200) d'un matériau de revêtement
(300), comportant :
un conteneur d'enduction (110) avec un rouleau de correction (160), le conteneur d'enduction
(110) pouvant être rempli d'un matériau de revêtement liquide, pour faire passer la
bande métallique (200) à travers et le matériau de revêtement adhérant à la surface
de la bande métallique à revêtir (200), et
un dispositif de soufflage (120) disposé après le conteneur d'enduction (110) dans
le dispositif de transport (R) de la bande métallique avec une fente (122) pour faire
passer la bande métallique (200) à travers et pour souffler des parties excédentaires
du matériau d'enduction encore liquide (300) de la surface de la bande métallique,
un capteur de bombement (154) pour saisir le bombement réel de la bande métallique
(200) après avoir quitté le conteneur d'enduction (110), et
un dispositif de commande (190) pour mettre en place le rouleau de correction (160)
contre la bande métallique (200), lorsque la mesure du bombement réel dépasse une
valeur de seuil de bombement admissible prédéfinie,
caractérisé par
un dispositif de réglage (180) pour régler la position réelle de la bande métallique
(200) sur la position centrale théorique prédéfinie (128) dans la fente (122) du dispositif
de soufflage (122) par déplacement du dispositif de soufflage (120) à l'aide d'un
dispositif de déplacement (130) dans un plan transversalement au dispositif de transport
de la bande métallique, et
un dispositif de saisie de rouleau de correction (165) pour la saisie de la position
de mise en place du rouleau de correction (160) ou la modification de celle-ci,
le déplacement du dispositif de soufflage (120) ayant lieu en tenant compte de la
position de mise en place du rouleau de correction (160).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un capteur de position (152) est prévu pour saisir l'écart de la position réelle de
la bande métallique (200) par rapport à la position centrale théorique (128) lors
du passage à travers la fente (122) du dispositif de soufflage (120) en raison de
la mise en place du rouleau de correction contre la bande métallique, et
en ce que le déplacement du dispositif de soufflage (120) a lieu en fonction de l'écart saisi.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 4 ou 5, caractérisé par un dispositif de stabilisation électromagnétique (140) disposé au-dessus du dispositif
de soufflage pour stabiliser la bande métallique (200) après avoir quitté le conteneur
d'enduction (110) et le dispositif de soufflage (120).