[0001] Aus der
EP 0092630 A1 ist ein automatisches Schloss bekannt, welches ein Sperrelement zur Arretierung eines
in dessen Sperrstellung kraftbeaufschlagten Treibstangenschiebers trägt, wobei der
Treibstangenschieber einen Riegel in seiner Verriegelungsstellung steuert. Ein schließblechseitiges
Auftreffen eines stulpseitig vorstehenden Auslösers an einem parallel zum Stulp verschwenkbaren
Sperrelements gibt den Treibstangenschieber frei, wodurch der Riegel in Verriegelungsstellung
gelangt. Das bekannte Schloss weist keine Falle auf, welche eine Tagesverriegelung
bewirkt und daher erfolgt immer eine vollständige Verriegelung, die bei nicht vorhandenem
Drücker nur mittels eines Schlüssels aufzuheben ist.
[0002] Eine ähnliche Ausgestaltung ergibt sich aus der
EP 2963213 A1, bei der eine Falle vorgesehen ist. Vor den Stulp ragt ein schwenkbares Auslöseelement
vor, der eine Schubstange blockiert oder freigibt. Es ist dabei notwendig, dem Auslöseelement
einen rahmenseitigen Anschlag zu Verfügung zu stellen. Dieser ist nur wirksam, wenn
ein definierter Abstand von Flügel und Rahmen besteht.
[0003] Aus der
DE 2417322 A ist ein Fallenriegel bekannt, der einen Sperrhebel und einen Auslöseschieber besitzt.
Der Sperrhebel ist zusammen mit der Falle in Richtung des Schließblechs gedrängt und
trägt dabei den Auslöseschieber mit sich. Gelangt dieser zur Anlage an das Schließblech
kann der Sperrhebel an einer dadurch wirksamen Gleitschräge des Auslöseschiebers in
eine Stellung verschwenkt werden, in der dieser den Rand der Durchtrittsöffnung in
der Stulpschiene nicht mehr hintergreift und die Falle weiter vortritt. Die Ausgestaltung
sieht vor, dass die Falle in einem Rohr drehbar geführt ist und daher links und rechtsverwendbar
ist.
[0004] Die
EP 0431369 A2 zeigt eine Falle, bei der das Sperrelement schwenkbar in der Falle gelagert ist und
zwei Rastnasen hat, welche die Stulpschiene hintergreifen. Das Lösen der ersten Rastnase
erfolgt durch Anlage eines Auslösevorsprungs am Schließblech, wodurch das Sperrelement
verschwenkt wird und die Falle in die erste Stellung vortreten lässt. Infolge dessen
wird die Falle durch die Wirkung der Fallenfeder weiter vorgeschlossen und die zweite
Rastnase wird wirksam.
[0005] Aus der
DE 102011089418 A1 ist eine Falle entsprechend der Funktion der
EP 0431369 A2 bekannt, bei der vorgesehen ist, dass an dem schwenkbaren Auslöser ein Höcker angebracht
ist, der eine Manipulation erschweren soll.
[0007] Die
DE 202012009802 U1 offenbart ein Einsteckschloss mit einem Schlossgehäuse, einer mit einem Schließblech
zusammenwirkenden Falle und einem Riegel. An der Falle ist eine Auslöseeinrichtung
zum Zusammenwirken mit dem Schließblech vorgesehen. Die Auslöseeinrichtung ist mit
dem Riegel derart gekoppelt, dass beim Zusammenwirken der Auslöseeinrichtung mit dem
Schließblech ein Riegel-Auslösehebel zur Freigabe des Riegels und zum anschließenden
Ausfahren des Riegels aus dem Schlossgehäuse betätigt wird. Die Auslöseeinrichtung
weist einen verschiebbaren Schließblech-Auslösehebel zum Zusammenwirken mit dem Schließblech
und einen Gelenkhebel auf. Der Schließblech-Auslösehebel bewirkt bei Verschiebung
aufgrund des Zusammenwirkens mit dem Schließblech eine Verschwenkung des Gelenkhebels
und führt zu einer Linearverstellung des Riegel-Auslösehebels und zum Ausfahren des
Riegels.
[0008] Aus der
EP 2314810 A2 ist ein Schloss mit einer Treibstangensperre bekannt, bei der zum Festhalten oder
Sichern der Offenstellung eines am Flügelfalz angebrachten Treibstangenverschlusses,
dem rahmenseitig im Abstand am Rahmenfalz Riegeleingriffe zugeordnet sind, wobei dem
Treibstangenverschluss an einer rückwärtig eines Stulps geführten Treibstange ein
Sperrbolzen zugeordnet ist, welches in einer kraftbeaufschlagten Sperrstellung eine
Längsverlagerung der Treibstange verhindert, wobei der Sperrbolzen mittels eines Tastarms
bei sich gegenüberliegendem Flügel- und Rahmenfalz in eine Freigabestellung verlagert
wird. Um eine zuverlässige Funktion bei einem variablen Falzabstand sicherzustellen,
ist vorgesehen, dass der Tastarm ein senkrecht zum Stulp in einem rahmenseitigen Gehäuse
entgegen einer eine Rückstellkraft bewirkenden Feder entsprechend dem Abstand begrenzt
verschieblich gelagerter Stift oder Finger ist, der einen Permanentmagneten trägt
dem an dem Stulp der ferromagnetische Sperrbolzen zugeordnet ist, welcher bei vorverlagertem
Tastarm in seine Freigabestellung verlagert ist.
[0009] Die
DE 202005013991 U1 hat eine Fehlbedienungssperre für einen Treibstangenbeschlag zum Gegenstand, bei
dem ein senkrecht zur Falzfläche verschwenkbarer Hebel in seiner Sperrstellung mit
einem Taster vor die Stulpschiene vorragt und mit einem zweiten Arm an der Treibstange
anliegt, die dadurch gesperrt ist. Kommt der Flügel zur Anlage an den Rahmen, wird
der Taster durch Kontakt mit dem Rahmen verlagert und der zweite Arm des Hebels aus
dem Verschiebebereich der Treibstange verschwenkt, die dadurch freigegeben wird.
[0010] Schließlich wird in der
DE 202006005051 U1 ein Schloss vorgestellt, bei dem die Falle als Fallenriegel in zumindest zwei Stellungen
vortreten kann und beim Vorschließen in die die zweite sogenannte Riegelstellung einen
Treibstangenschieber freigibt, den der Fallenriegel zunächst gegen eine unerwünschte
Betätigung über den Zylinder sperrt.
[0011] Nachteilig bei dem vorgenannten Stand der Technik ist es, dass die Auslösemechanik
vergleichsweise kleinteilig ist und die Montage dadurch aufwendig ist. Zudem lassen
die filigranen Ausgestaltungen nach einem Zeitablauf und einhergehender Benutzung
in ihrer Funktion Ungenauigkeiten und Fehler entstehen. Aufgabe der Erfindung ist
die Beseitigung dieser Mängel.
[0012] Die Erfindung sieht dazu bei einem Schloss eine Falle vor, die bei geöffnetem Türflügel
mit seiner stirnseitig angeordneten Fallenschräge eines Fallenkopfs über den Schlossstulp
vorragt. Die Falle trägt einen Auslöser, der eine parallel zur Fallenverschiebungsrichtung
gelagerte Welle verschwenkt. Der Welle ist ein Sperrelement für den Treibstangenschieber
zugeordnet und der Fallenkopf (31) ist entlang der Welle (20) in seine Entriegelungsposition
verlagerbar. Dabei bleibt die Falle als Standardfalle erhalten und nimmt den Auslöser
für den Treibstangenschieber in sich auf, wodurch die Anordnung von rahmenseitigen
Anschlägen für den Auslöser entfällt.
[0013] Um das Zusammenwirken des Auslösers mit der rahmenseitigen Falleneingriffsöffnung
sicherzustellen, ist vorgesehen, dass der Auslöser als Platte ausgeformt ist, welche
die der Fallenschräge gegenüberliegende Sperrseite der Falle weitgehend abdeckt.
[0014] Um die Anzahl der beweglichen Teile zu verringern und das Zusammenwirken mit dem
Treibstangenschieber sicherzustellen, ist vorgesehen, dass die Welle axial unverrückbar
angeordnet ist.
[0015] Die Lagerung der Falle kann dadurch vereinfacht werden, dass der Fallenkopf an einem
zusammen mit dem Fallenkopf auf der Welle verlagerbaren Anschlagstück gekoppelt ist.
[0016] Die Funktion der Falle wird dadurch sichergestellt, dass das Anschlagstück von einer
Feder kraftbeaufschlagt ist.
[0017] Um die Stellbewegung des Auslösers auf das notwendige Maß zu übersetzen ist vorgesehen,
dass rückseitig des Auslösers ein Anschlag mit einem Hebelarm der Welle zusammenwirkt
und dem Hebelarm ein Sperrarm gegenüberliegt.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigt:
- Fig. 1a
- die Bereitschaftsstellung des Schlosses bei abgenommener Schlossdecke,
- Fig. 1b
- das Schloss aus Fig. 1a in einer Frontansicht,
- Fig. 1c
- das Schloss aus Fig. 1a in einem Schnitt entlang der Linie 1c-1c in Fig. 1a,
- Fig. 1d
- einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1c,
- Fig. 2a
- das Schloss nach Fig. 1a in einer Verriegelungsstellung,
- Fig. 2b
- das Schloss aus Fig. 2a in einer Frontansicht,
- Fig. 2c
- das Schloss aus Fig. 2a in einem Schnitt entlang der Linie 2c-2c in Fig. 2a,
- Fig. 3a
- die Bereitschaftsstellung des Schlosses mit betätigtem Drücker bei abgenommener Schlossdecke,
- Fig. 3b
- das Schloss aus Fig. 3a in einer Frontansicht,
- Fig. 3c
- das Schloss aus Fig. 3a in einem Schnitt entlang der Linie 3c-3c in Fig. 3a,
- Fig. 4
- in vergrößerter Darstellung in einer Ansicht von unten, einen Ausschnitt des Schlosses
in Wartestellung,
- Fig. 4a
- eine Ansicht entlang des Pfeils 4a in Fig. 4,
- Fig. 5
- den Ausschnitt nach Fig. 4 bei über den Drücker zurückgezogener Falle,
- Fig. 6
- in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der Falle,
- Fig. 7
- eine falzseitige Ansicht des Schlosses mit einem Freischnitt der Falle ohne Stulpschiene
bei gesperrtem Treibstangenschieber und
- Fig. 8
- die Ansicht nach Fig. 7 bei freigegebenem Treibstangenschieber.
[0019] Das in Fig. 1a dargestellte Schloss 1 weisst eine Schlossstulp 2 und ein Gehäuse
3 zur Aufnahme des Schlossgerichtes auf. Die Schlossstulp 2 bildet einen falzseitigen
Gehäuseabschluss und besitzt zwei Durchtrittsöffnungen 4, 5 zum Durchtritt einer Falle
6 und eines Riegels 7. In dem Gehäuse 3 ist ein Treibstangenschieber 8 verschieblich
geführt. Der Treibstangenschieber 8 kann mit Treibstangen gekoppelt werden, die aus
dem Gehäuse 3 bis hier nicht dargestellten Nebenschlössern reichen. Es kann aber auch
vorgesehen werden, dass das Schloss als Einsteckschloss ausgebildet ist und keine
Nebenschlösser besitzt. Dann bildet der Treibstangenschieber 8 einen Schlossschieber.
Als solcher weist er eine Steuerkurve 9 auf, die mit einem darin eingreifenden Zapfen
des Riegels 7 dessen Vorschließen bewirkt, wenn der Treibstangenschieber 8 in Richtung
des Pfeils 10 bewegt wird. Der Treibstangenschieber 8 wird durch eine sich am Gehäuse
abstützende Feder 11 in seine Verriegelungsstellung gedrängt. Dazu wirkt die Feder
11 in Richtung des Pfeils 10. Damit der Treibstangenschieber in seiner Öffnungs- bzw.
Bereitschaftsstellung nach Fig. 1a gehalten wird, ist ein Sperrelement 12 vorgesehen,
welches in Fig. 1d erkennbar ist und in der Öffnungs- bzw. Bereitschaftsstellung des
Treibstangenschiebers 8 in eine Sperrausnehmung 13 des Treibstangenschiebers 8 eingreift
(Fig. 1d). Der Treibstangenschieber 8 reicht dazu mit einer Verlängerung an der Falle
6 vorbei bis an die Feder 11. Die Falle 6 wird durch eine hier nicht sichtbare Fallenfeder
in entsprechend der Fallenverschiebungsrichtung des Pfeiles 14 in eine Vortrittsstellung
gedrängt. Zur Betätigung des Schlosses ist eine Nuss 15 sowie ein hier nicht dargestellter
Schließzylinder vorgesehen, der in einer Zylinderaufnahme 16 des Gehäuses 3 gelagert
werden kann. Die Nuss 16 greift mit einem ersten Nussarm 17 an einem Anschlagstück
18 an. Ausweislich der Fig. 6 stützt sich an dem Anschlagstück 18 auch die Fallenfeder
19 ab. Die Fallenfeder 19 ist um eine Welle 20 gewendelt, die in dem Gehäuse 3 ortsfest
schwenkbar gelagert ist. Das Anschlagstück 18 hat einen Anschlagarm 21 zum Zusammenwirken
mit dem Nussarm 17. Über einen Arm 22 ist das Anschlagstück 18 mit dem Fallenrücken
23 verbunden.
[0020] Während die Welle 20 im hinteren Abschnitt einen zylindrischen Querschnitt besitzt,
hat sie im zur Falle 6 weisenden Ende einen zylindrischen Grundquerschnitt, der um
zwei diametral zueinander verlaufende flachrechteckige Querschnitte ergänzt ist (Fig.
1d), welche Flügel bilden.
[0021] Die Falle 6 trägt einen an der der Fallenschräge 24 gegenüberliegenden Fallenrückseite
25 einen Auslöser 26. Dieser ist nach Art einer sich über einen großen Flächenanteil
der Fallenrückseite 25 erstreckenden Platte ausgebildet (Fig. 6) und trägt an der
dem Fallenkopf 31 zugewandten Flachseite zwei Rasthaken 27, die in hinterschnittene
Ausnehmungen 28 des Fallenkopfes eingreifen und den Auslöser 26 an der Falle 6 festlegen.
In einer senkrecht zur Ebene des Auslösers 26 verlaufenden Richtung sind die Rasthaken
27 mit Spiel in den Ausnehmungen 28 gelagert, so dass der Auslöser 26 in dieser Richtung
bewegt werden kann.
[0022] In den Fign. 7 und 8 sind zwei Stellungen des Auslösers 26 relativ zur Falle 6 dargestellt.
Daraus wird deutlich, dass unterseitig des Auslösers 26 ein Vorsprung 29 vorgesehen
ist (Fig. 8). Damit liegt der Auslöser 26 an dem Flügel 30 der Welle 20 an. Kommt
es, wie in der Fig. 8 dargestellt, zu einer Verlagerung des Auslösers 26 wird der
Vorsprung 29 in Richtung des Flügels 30 bewegt und verschwenkt die Welle 20 im Uhrzeigersinn.
Dabei wirkt der Flügel 30 als Hebelarm. Dies führt dazu, dass das drehfest mit der
Welle 20 gekoppelte Sperrelement 12 ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt. Das Sperrelement
12 gibt dadurch den Treibstangenschieber 8 frei, der infolge seiner Kraftbeaufschlagung
in seine Verschlussposition gelangt und den Riegel 7 vorschließt.
[0023] An dem Sperrelement 12 wirkt eine Schenkelfeder 32 (Fign. 4 und 5), durch die der
Auslöser 26 jeweils wieder in seine Bereitschaftsstellung nach Fig. 7 zurückverlagert
wird.
[0024] Der Auslöser 26 verschwenkt also die parallel zur Fallenverschiebungsrichtung (Pfeil
14) gelagerte Welle 20, wobei der Welle 20 das Sperrelement 12 für den Treibstangenschieber
8 zugeordnet ist. Dabei liegt der Auslöser 26 direkt im Fallenkopf 31. Die Welle 20
ist ausweislich der Fig. 4 und 5 im Gehäuse 3 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert.
Dazu ist die Welle 20 an dem Ende 33 mit einer Nut 34 versehen, in die das Gehäuse
3 mit einer Einschnürung 35 der Bohrung 36 eingreift. Zur Montage der Welle 20 im
Gehäuse 3 ist die Bohrung 36 senkrecht zur Zeichnungsebene der Fign. 4 und 5 randoffen
gestaltet und erlaubt eine senkrecht zu Zeichnungsebene verlaufende Montagerichtung.
Die randoffene Bohrung wird durch die Schlossdecke geschlossen, die ihrerseits einen
Bohrungsteil bildet. Die Fallenfeder 19 stützt sich dabei an einem Absatz 37 der Welle
20 ab.
[0025] Der Fallenkopf 31 ist der Welle 20 über eine Bohrung 38 zugeordnet, die in ihrer
Kontur der Welle 20 angepasst ist und weist daher einen zylindrischen Kern und zwei
daran anschließende sich diametral gegenüberliegende kreissegmentförmige Erweiterungen
39 auf (Fig. 4a). Die Erweiterungen 39 sind so bemessen, dass die Welle 20 geringfügig
relativ zur Falle 6 verschwenkbar ist. Aus der Zusammenschau der Fign.4 und 5 wird
deutlich, dass der Fallenkopf 31 entlang der Welle 20 in seine Entriegelungsposition
verlagerbar ist. Dabei ist der Fallenkopf 31 mit dem Anschlagstück 18 gekoppelt, welches
zusammen mit dem Fallenkopf 31 auf der Welle 20 verschiebbar gelagert ist.
[0026] Aus den Fign. 7 und 8 ist erkennbar, dass der Auslöser 26 als Platte ausgeformt ist,
welche die der Fallenschräge 24 gegenüberliegende Sperrfläche nämlich die Fallenrückseite
25 der Falle 6 weitgehend abdeckt, wodurch sich zwanglos eine große Betätigungsfläche
ergibt, die ein sicheres Zusammenwirken mit dem Rand der Falleneintrittsöffnung gewährleistet.
[0027] Nachfolgend ergibt sich durch die Anordnung folgendes Zusammenwirken: Beim Schließen
des Flügels, an dem das Schloss 1 befestigt ist, gelangt die Fallenschräge 24 zur
Anlage an ein rahmenseitig angebrachtes Schließblech und wird entgegen der Fallenfeder
19 (Pfeil 14) in das Gehäuse 3 zurückgedrängt. Schließlich wird bei weiterer Schließbewegung
des Flügels der Fallenkopf 31 der Falleneintrittsöffnung des Schließblechs gegenüberliegen.
Dies erfolgt, wenn sich die Falzflächen von Flügel und Rahmen gegenüberliegen, sodass
infolge der Kraftbeaufschlagung durch die Fallenfeder 19 die Falle 6 in die Falleneintrittsöffnung
eintaucht. Dabei gelangt die der Fallenschräge 23 am Fallenkopf 31 gegenüberliegende
Fallenrückseite 25 zur Anlage an den Rand der Falleneintrittsöffnung des Schließblechs.
Der Auslöser 26, der diese Fallenrückseite 25 überwiegend bildet, wird betätigt. Es
stellt sich die in Fig. 8 dargestellte Lage des Sperrelementes 12 ein und der Treibstangenschieber
8 wird freigegeben.
[0028] Die Falle 6, durch die Fallenfeder 19 beaufschlagt, tritt in die Falleneintrittsöffnung
des Schließblechs ein. Der durch die Feder 11 kraftbeaufschlagte Treibstangenschieber
8 bewegt sich in seine Verriegelungsstellung und der Riegel 7 wird durch den S-förmigen
Verlauf der Steuerkurve 9 und den darin eingreifenden Zapfen 39 des Riegels 7 vorgeschlossen
(Fig. 2a). Da die Falle 6 im vorgeschlossenem Zustand noch immer mit dem Auslöser
26 an der der Falleneintrittsöffnung des Schließblechs anliegt, ist dieser noch betätigt
und die Schenkelfeder 32 bleibt gespannt (Fign. 2a bis 2d).
[0029] Beim Betätigen des Drückers - wie in den Fign. 3a bis 3d dargestellt - wird durch
die Nuss 15 und einem zweiten Nussarm 41 der Treibstangenschieber 8 in der Zeichnung
nach oben bis in Endposition bewegt. Gleichzeitig wird auch durch die Nuss 15 und
dem Nussarm 17 an dem Anschlagstück 18 der mit dem Anschlagstück 18 verbundene Fallenkopf
31 in das Gehäuse 3 eingezogen. Der Auslöser 26 ist somit nicht mehr betätigt und
gibt den sich durch die Schenkelfeder 32 vorgespannte Welle 20 frei. Das Sperrelement
12 schwenkt so in die Sperrausnehmung 13 ein und sperrt diesen wieder in entriegelter
Position (Fign. 3a bis 3d).
[0030] Sollte der Treibstangenschieber 8 durch z. B. nicht vollständig ausgeführte Drückerbetätigung
nicht ganz in Endposition gelangen, wird dieser von einer der beiden zusätzlichen
Sperrlochungen 42 gefangen.
[0031] Der Fallenkopf 31 ist bei der Hauptschlossmontage je nach Wunsch DIN-links oder DIN-rechts
einsetzbar. Der Fallenkopf 31 besitzt zwei symmetrisch zu einander sitzende Einhängungen
43, in die das Anschlagstück18 am Aufnahmepunkt eingehängt ist.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Schloss
- 2
- Schlossstulp
- 3
- Gehäuse
- 4
- Durchtrittsöffnung
- 5
- Durchtrittsöffnung
- 6
- Falle
- 7
- Riegel
- 8
- Treibstangenschieber
- 9
- Steuerkurve
- 10
- Pfeil
- 11
- Feder
- 12
- Sperrelement
- 13
- Sperrausnehmung
- 14
- Pfeil
- 15
- Nuss
- 16
- Zylinderaufnahme
- 17
- Nussarm
- 18
- Anschlagstück
- 19
- Fallenfeder
- 20
- Welle
- 21
- Anschlagarm
- 22
- Arm
- 23
- Fallenrücken
- 24
- Fallenschräge
- 25
- Fallenrückseite
- 26
- Auslöser
- 27
- Rasthaken
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Vorsprung
- 30
- Flügel
- 31
- Fallenkopf
- 32
- Schenkelfeder
- 33
- Ende
- 34
- Nut
- 35
- Einschnürung
- 36
- Bohrung
- 37
- Absatz
- 38
- Bohrung
- 39
- Erweiterungen
- 40
- Zapfen
- 41
- Nussarm
- 42
- Sperrlochungen
- 43
- Einhängung
1. Automatisches Schloss (1) für Türen od. dgl., mit einem unter Wirkung einer Fallenfeder
(19) stehenden Falle (6), die bei geöffnetem Türflügel mit seiner stirnseitig angeordneten
Fallenschräge (24) eines Fallenkopfs (31) über den Schlossstulp (2) vorragt und ein
Sperrelement (12) zur Arretierung eines in dessen Sperrstellung kraftbeaufschlagten
Treibstangenschiebers (8) trägt, wobei der Treibstangenschieber (8) zumindest einen
Riegel (7) in seiner Verriegelungsstellung steuert und wobei durch schließblechseitiges
Auftreffen eines stulpseitig vorstehenden Auslösers (26) des Sperrelementes (12) der
Treibstangenschieber (8) freigegeben wird und dadurch die Riegel (7) in Verriegelungsstellung
gelangen,
wobei der Auslöser (26) eine parallel zur Fallenverschiebungsrichtung (14) gelagerte
Welle (20) verschwenkt und der Welle (20) das Sperrelement (12) für den Treibstangenschieber
zugeordnet ist und der Fallenkopf (31) entlang der Welle (20) in seine Entriegelungsposition
verlagerbar ist.
2. Automatisches Schloss (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslöser (26) als Platte ausgeformt ist, welche die der Fallenschräge (24) gegenüberliegende
Fallenrückseite (25) der Falle (6) weitgehend abdeckt.
3. Automatisches Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Welle (20) axial unverrückbar angeordnet ist.
4. Automatisches Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fallenkopf (31) an einem zusammen mit dem Fallenkopf (31) auf der Welle (20)
verlagerbaren Anschlagstück (18) gekoppelt ist.
5. Automatisches Schloss (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagstück (18) von der Fallenfeder (19) kraftbeaufschlagt ist.
6. Automatisches Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass rückseitig des Auslösers (26) ein Vorsprung (29) mit einem Hebelarm der Welle (20)
zusammenwirkt und dem Hebelarm das Sperrelement (12) gegenüberliegt.
1. Automatic lock (1) for doors or similar, with a latch bolt (6) which is under the
effect of a latch spring (19), which, with the door leaf open, projects with its falling
bevel (24) of a latch head (31), arranged on its face side, over the lock face plate
(2) and supports a blocking element (12) for the locking of an espagnolette slide
element (8), subjected to force in its blocking position, wherein the espagnolette
slide element (8) controls the movement of at least one bolt (7) in its locking position,
and wherein, due to the contact on the striking plate side of an actuator (26) of
the blocking element (12) projecting on the face plate side, the espagnolette slide
element (8) is released, and, as a result, the bolt (7) passes into the locking position,
wherein the actuator (26) causes a shaft (20), mounted parallel to the latch bolt
direction of movement (14), to pivot, and assigned to the shaft (20) is the blocking
element (12) for the espagnolette slide element, and the latch head (31) can be moved
along the shaft (20) into its unlocking position.
2. Automatic lock (1) according to claim 1,
characterized in that the actuator (26) is configured as a plate, which largely covers the latch rear side
(25) of the latch bolt (6) opposite the falling bevel (24).
3. Automatic lock (1) according to any one of claims 1 or 2,
characterized in that the shaft (20) is arranged such that it cannot move back axially.
4. Automatic lock (1) according to any one of claims 1 to 3,
characterized in that the latch head (31) is coupled to a stop piece (18) which can be moved together with
the latch head (31) on the shaft (20).
5. Automatic lock (1) according to claim 4,
characterized in that the stop piece (18) is subjected to force by the latch spring (19).
6. Automatic lock (1) according to any one of claims 1 to 5,
characterized in that on the rear side of the actuator (26), a projection (29) interacts with a lever arm
of the shaft (20), and the blocking element (12) is located opposite the lever arm.
1. Serrure automatique (1) pour portes ou analogues, avec un pêne demi-tour (6) soumis
à l'action d'un ressort de pêne demi-tour (19), qui, lorsque le battant de porte est
ouvert, fait saillie au-delà de la têtière de serrure (2) avec le biseau de pêne demi-tour
(24) de sa tête de pêne demi-tour (31) disposé côté frontal, et qui est doté d'un
élément de blocage (12) pour le blocage d'un coulisseau de tige de manoeuvre (8),
qui, dans la position de blocage, est commande de force, sachant que le coulisseau
de tige de manoeuvre (8) commande, dans sa position de verrouillage, au moins un pêne
dormant (7) et sachant que, par l'intervention, côté cloison de serrure, d'un déclencheur
(26) de l'élément de blocage (12), qui fait saillie côté têtière, le coulisseau de
tige de manoeuvre (8) est libéré et que, de ce fait, le pêne dormant est amené en
position de verrouillage, sachant que le déclencheur (26) fait pivoter un arbre (20),
qui est monté parallèlement à la direction de déplacement (14) du pêne demi-tour et
que l'élément de blocage (12) du coulisseau de tige de manoeuvre (8) est associé à
l'arbre (20) et que la tête de pêne demi-tour (31) peut être déplacée le long de l'arbre
(20) dans sa position de déverrouillage.
2. Serrure automatique (1) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le déclencheur (26) est réalisé en forme de plaque, qui recouvre en majeure partie
la face arrière (25) du pêne demi-tour (6) située à l'opposé du biseau de pêne demi-tour
(24).
3. Serrure automatique (1) selon l'un des revendications 1 et 2,
caractérisée en ce que l'arbre (20) est monté non déplaçable axialement.
4. Serrure automatique (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que la tête de pêne demi-tour (31) est couplée avec une pièce de butée (18), qui, en
commun avec la tête de pêne demi-tour (31), peut être déplacée sur l'arbre (20).
5. Serrure automatique (1) selon la revendication 4,
caractérisée en ce que la pièce de butée (18) est soumise à la force du ressort de pêne demi-tour (19).
6. Serrure automatique (1) selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisée en ce que, à l'arrière du déclencheur (26), une saillie (29) coopère avec un bras de levier
de l'arbre (20) et que l'élément de blocage (12) est situé à l'opposé du bras de levier.