[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Leuchteinheit, die
mehrere Lichtquellen unterschiedlicher Farbspektren umfasst, mit einem Sensor zur
Ermittlung der von der Leuchteinheit emittierten spektralen Leistungsverteilung (SPD),
einer Kontrolleinheit, die in Abhängigkeit einer vorgegebenen sowie der vom Sensor
gemessenen spektralen Leistungsverteilung eine Ansteuereinheit beaufschlagt, welche
die Lichtquellen der Leuchteinheit individuell ansteuert, so dass das emittierte Licht
die vorgegebene spektrale Leistungsverteilung aufweist. Farbspektrum bezeichnet in
diesem Zusammenhang die elektro-magnetischen Wellen eines Bereichs definierter Bandbreite
und Intensität im vom Menschen visuell wahrnehmbaren Farbraum.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung
mit einer Leuchteinheit, die mindestens vier Lichtquellen unterschiedlicher Farbspektren
umfasst, mit einem Sensor zur Ermittlung der von der Leuchteinheit emittierten spektralen
Leistungsverteilung (SPD), einer Kontrolleinheit, die in Abhängigkeit einer vorgegebenen
sowie der vom Sensor gemessenen spektralen Leistungsverteilung eine Ansteuereinheit
beaufschlagt, welche die Lichtquellen der Leuchteinheit individuell ansteuert, damit
das emittierte Licht die vorgegebene spektrale Leistungsverteilung aufweist.
[0003] Bei halbleiterbasierten Beleuchtungselementen wie LEDs ändert sich mit zunehmender
Betriebsdauer das Farbspektrum und die Helligkeit (Intensität), was ohne Ausgleich
als störend empfunden werden kann. Auch weisen LEDs bei der Herstellung eine Streuung
ihrer technischen Eigenschaften hinsichtlich Helligkeit und Farbe auf. Dies wird vom
Hersteller durch sog. "Binning" kompensiert, in dem Halbleiterelemente nach einer
vorgegebenen Streuung sortiert werden. Je enger die Streuungsselektion, desto teurer
sind die LEDs.
[0004] Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
EP 1 461 982 B1 bekannt, bei dem eine gewünschte Lichtfarbe aus drei LED-Lichtquellen mit roten,
grünen und blauen Farbspektren erzeugt wird. Dabei wird das von den drei LEDs emittierte
Licht mittels eines Dreibereichsfilters detektiert, der gemessene RGB-Wert in den
sog. CIEstandardisierten XYZ-Farbraum konvertiert (CIE = Commission internationale
de l'eclairage). Dieser Messwert-Vektor wird in einer als P-Regler arbeitenden Kontrolleinheit
mit einem XYZ-Sollwert verglichen, die abhängig vom Fehler eine Ansteuereinheit beaufschlagt,
welche die den Lichtquellen zugeführten elektrischen Leistungen entsprechend steuert.
Mittels einer solchen Vorrichtung lassen sich derartige Änderungen der Helligkeit
und Farbe kompensieren.
[0005] Nachteilig dabei ist allerdings, dass zum einen der Sensor auf die Frequenzspektren
der LEDs abgestimmt sein muss, damit der Regelkreis hinreichend funktioniert. Ferner
lässt sich mit diesem System eine Beleuchtungsvorrichtung mit mehr als 3 Lichtquellen
unterschiedlicher Farbspektren - beispielsweise einer gelben oder weißen LED als vierter
LED - nicht mehr regeln, weil das Ergebnis dieser Regelung nicht mehr eindeutig ist,
da mehrere Leuchtstärkeeinstellungen der vier Lichtquellen den gleichen Farbeindruck
im XYZ-Farbraum erzeugen können.
[0006] In der
DE 10 2007 044 556 wird ein Verfahren zur Bestimmung der Lichtstromanteile einzelner LED über einne
v(Lambda) angepassten Sensor beschrieben. Die betriebsbedingten Farb- und Helligkeitsveränderungen
der einzelnen LED wird über eine Messung des spektralen Anteiles mithilfe eines v(Lambda)
angepassten Sensors und der Messung der Betriebstemperatur der LED (Board und Junktion
Temperatur) bestimmt. Diese Messwerte werden einzeln für die jeweils angesteuerte
LED bestimmt. Die Messwerte fließen dann als Eingangparameter der Bestimmung der einzelnen
Emissionsspektren der LED zu, die dann in Hinblick auf Lichtstrom optimiert werden
können, so das die gesamte Leuchte eine definierte Farb- und Helligkeit erreicht.
Nachteilig ist hierbei, dass immer nur eine einzelne Lichtquelle von der von dem verwendeten
Messverfahren betrachtet werden kann. Auch eine Erfassung der Farbverschiebung einer
einzelnen Lichtquelle nur indirekt über die Information der Temperatur und der v(Lambda)
Messung ermittelt werden. Nicht temperaturabhängige Farbveränderungen der Lichtquelle
können hiermit nicht von einer Helligkeitsveränderung unterscheiden werden. Nachteilig
ist auch, dass die beschrieben Justierungen der Farb- und Helligkeitswerte der Leuchte
nur in einem Betriebszustand funktionieren, in dem die einzelnen Lichtquellen einzeln
justiert werden. Dies kommt einer Unterbrechung des Betriebes gleich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen,
die sich dadurch auszeichnet, dass mehr als 3 Beleuchtungselemente unterschiedlicher
Farbspektren und Helligkeitswerte integriert werden können und dabei weitestgehend
jedes gewünschte Farbspektrum verwendet werden kann. Dabei soll ein baulich einfacher
dreikanaliger Sensor verwendbar sein. Ferner ist eine Aufgabe, ein Verfahren zur Ansteuerung
einer gattungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung mit mehr als drei Lichtquellen unterschiedlicher
Farbspektren bereitzustellen. Der Sensor soll dabei alle Lichtquellen gleichzeitig
vermessen und einen für die Gesamtheit der eingesetzten Lichtquellen gültigen Farb-
und Helligkeitsmesswert ermitteln.
[0008] Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
[0009] Die erstgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Leuchteinheit mindestens vier
Lichtquellen umfasst und die Kontrolleinheit zur Anwendung eines Optimierungsalgorithmus
eingerichtet ist, der als Hauptbedingung einem errechneten Gewichtungskriterium wie
insbesondere Farbwiedergabeindex (CRI) maximiert, der aus den individuellen Ansteuerdaten
der Lichtquellen berechenbar ist und als Abbruchkriterium aufweist, dass der Fehler
zwischen der vorgegebenen und der gemessenen spektralen Leistungsverteilung kleiner
ist als ein Grenzwert.
[0010] Ein besonderer Umstand ist hierbei, das die resultierenden Steuerwerte der einzelne
Lichtquelle nicht bekannt sind. Es wird nur der Farb- und Helligkeitseindruck der
Gesamtheit der Lichtquellen betrachtet. Dieses kann ohne Unterbrechung im Betrieb
der Leuchte geschehen. Auch ist gewährleistet, dass alle intrinsischen und extrinsischen
Einflüsse auf die Farb- und Helligkeitsveränderung kompensiert werden können. Insbesondere
da durch die Verwendung von mindestens vier Lichtquellen eine Überbestimmtheit bezüglich
des Farbeindruckes erzeugt wird, welche als Kompensationsquelle herangezogen werden
kann. Des weiteren dient eine vorgesehene Regelreserve als Quelle für weitere Kompensation
von Farb- und Helligkeitsveränderungen. Als drittes kann auch unter Reduzierung der
Gesamthelligkeit der Leuchte eine Farbanpassung erfolgen, indem die Optimierung anstatt
in einen helligkeitsbehafteten XYZ Farbraum in einem Helligkeitsunbehafteten Farbraum
wie CIE xy durchgeführt wird.
[0011] Soweit im Zusammenhang dieser Anmeldung von Lichtquellen die Rede ist, sei jedes
beliebige Beleuchtungselement erfasst, insbesondere jede Art von Leuchtdiode einschließlich
organischer Leuchtdioden (OLED). Es können auch Lichtquellen unterschiedlicher Art
zusammen verwendet werden, insbesondere LEDs und Glühbirnen. Wenngleich der Hauptanwendungsbereich
der Erfindung der Bereich des sichtbaren Lichtes ist, so wird ausdrücklich die Anwendbarkeit
der Erfindung auf den infraroten oder ultravioletten Bereich mit eingeschlossen. So
können einzelne oder alle Lichtquellen Frequenzspektren aufweisen, die teilweise oder
gänzlich außerhalb des Bereichs sichtbaren Lichtes liegen. So können auch im Infraroten
bzw. im UV-Bereich mit einer Sensorkanalanzahl kleiner als der Anzahl der Stellgrößen
mit Hilfe des Optimierungsansatzes auf definierte Zielgröße eingestellt werden.
[0012] Die Idee der Erfindung besteht darin, die Einstellung der verwendeten Lichtquellen
nicht über einen herkömmlichen Regelkreis vorzunehmen sondern ein Optimierungsverfahren
anzuwenden, das zwei oder mehrere Optimierungskriterien aufweist. Zum einen soll als
Optimierungsziel ein Koeffizient der gewichteten Sensorwerte, insbesondere ein Farbwiedergabeindex
CRI (Color Rendering index), maximiert sein, der nicht aus gemessenen Lichtwerten
errechnet wird sondern vielmehr aus den Ansteuerungsdaten für die einzelnen Lichtquellen.
Als zweites Optimierungskriterium bzw. als Nebenbedingung ist die vom Sensor gemessene
Abweichung im Farbspektrum im definierten Farbraum des Sensors zu minimieren. Da das
vorliegende Leuchtenbeispiel als Anforderung ein hohen CRI aufweisen soll, wurde hier
auch der CRI als Optimierungskriterium herangezogen. Je nach Anforderung an das Leuchtensystem
können auch andere Kriterien zur Optimierung implementiert werden. Weitere mögliche
Optimierungskriterien können unter Berücksichtigung der Eigenschaften einzelner Lichtquellen
gewählt werden. Beispielsweise die Schonung besonders anfälliger Lichtquellen durch
eine Minimierung der abgeforderten Leistung.
[0013] Die Ansteuerungsdaten werden typischerweise gemäß des DMX- Protokolls oder einem
ähnlichen Protokoll übertragen. Das DMX- Protokoll ermöglicht eine Einstellung des
Treiberstroms für jede Lichtquelle mit einer Genauigkeit von 8 Bit (also 256 verschiedenen
Werten). Anstelle des DMX-Protokolls können natürlich auch andere Protokolle, beispielsweise
solche höherer Genauigkeit zur Anwendung gelangen. Vorzugsweise wird dabei eine Steuerreserve
von beispielsweise einem zusätzlichen Bit vorgesehen, um die im Zuge von Alterungsvorgängen
nachlassende Helligkeit gebührend zu berücksichtigen.
[0014] Aus dem aktuellen DMX-Wert einer Lichtquelle wird aufgrund von für die Lichtquelle
gespeicherten Daten ein zugehöriges Spektrum berechnet, das mit den berechneten Spektren
der anderen Lichtquellen zu einem gemeinsamen berechneten, "vorhergesagten" oder "virtuellen"
Gesamtspektrum zusammenaddiert wird. Aus diesem berechneten Gesamtspektrum wird auf
übliche Weise wie bei gemessenen Spektralwerten der CRI-Wert R
a berechnet. Diese Berechnung erfolgt vorzugsweise im CIE-System. Diesen berechneten
CRI-Wert R
a verwendet das erfindungsgemäße Optimierungssystem als Hauptkriterium. Da viele Algorithmen
nur minimieren können, das negierte Minimum jedoch das Maximum ist kann die Hauptbedingung
bzw. Zielfunktion auch wie folgt definiert werden:
[0015] Als Nebenbedingung wird erfindungsgemäß vorgegeben, dass ein Differenzenvektor aus
dem gemessenen Farbvektor (vorzugsweise im XYZ-System) und einem vorgegebenen (Ziel-)
Vektor minimiert ist. Damit das Optimierungssystem zeitnah zu einer Lösung gelangt
wird als Abbruchbedingung vorgegeben, dass der Betrag des Differenzenvektors einen
Grenzwert ε unterschreitet. Die Nebenbedingung kann also wie folgt definiert werden:
[0016] Auf diese Weise können die herstellungs- und alterungsbedingten Farb- und Helligkeitsveränderungen
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung kompensiert werden, um über deren gesamter
Betriebszeit eine gleichmäßige Beleuchtungsqualität sicher zu stellen. Das erfindungsgemäße
System ermöglicht dabei eine optimierte Einstellung der Beleuchtung für eine beliebige
Anzahl an Lichtquellen (LEDs). Die ständige Anpassung von Farbe und Helligkeit erlaubt
dabei die Auswahl kostengünstiger Lichtquellen (also eines kostengünstigen "Binnings")
bei gleichzeitig erhöhter Beleuchtungsqualität. Es sei angemerkt, dass das Optimierungsverfahren
weitere Nebenbedingungen, insbesondere eine hohe Farbsättigung, umfassen kann.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Leuchteinheit 4 Lichtquellen
mit unterschiedlicher spektraler Emission auf, besonders bevorzugt mit einer Auswahl
aus den Farben rot, grün, gelb, blau, weiß. Die Auswahl der Lichtquellen wird abhängig
von der Anwendung der Beleuchtungsvorrichtung getroffen werden. Alternativ können
auch fünf oder mehr Lichtquellen in allen genannten Farben bzw. Spektralwerten zur
Anwendung gelangen.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Regelalgorithmus im
CIE-standardisieren X,Y,Z-Farbraum durchführbar. Dies hat den Vorteil, dass mit einem
einfachen dreikanaligen Sensor, der mit geeigneten genormten Filtern versehen ist,
der gesamte vom Menschen wahrnehmbare Farbraum detektiert werden kann. Es können alternativ
auch andere Farbräume, z.B. RGB, LUV, HSL, LMS, RG verwendet werden, wobei die jeweilige
Einschränkung des Gamuts zu berücksichtigen ist.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor ein dreikanaliger
Sensor, der Daten vorzugsweise im RGB- oder XYZ-Format bereitstellt. Mittels eines
sehr einfachen und kostengünstigen Sensors lässt sich die erfindungsgemäße Optimierung
durchführen. Dieser Sensor bestimmt den Lichtstrom und den Farbort der Gesamtheit
aller in der Leuchte verwendeten Lichtquellen.
[0020] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren
zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung mit einer Leuchteinheit, die mindestens
vier Lichtquellen unterschiedlicher Farbspektren umfasst, mit einem Sensor zur Ermittlung
der von der Leuchteinheit emittierten spektralen Leistungsverteilung (SPD), einer
Kontrolleinheit, die in Abhängigkeit einer vorgegebenen sowie der vom Sensor gemessenen
spektralen Leistungsverteilung eine Ansteuereinheit beaufschlagt, welche die Lichtquellen
der Leuchteinheit individuell ansteuert, damit das emittierte Licht die vorgegebene
spektrale Leistungsverteilung aufweist, wobei das Verfahren als Optimierungsalgorithmus
ausgebildet ist, der als Hauptbedingung einen errechneten Farbwiedergabeindex (CRI)
maximiert, der aus den individuellen Ansteuerdaten der Lichtquellen berechnet wird,
und als Nebenbedingung die Optimierung abgebrochen wird, wenn der Fehler zwischen
der vorgegebenen und der gemessenen spektralen Leistungsverteilung einen Grenzwert
unterschreitet. Die Wirkungsweise und Vorteile des Verfahrens wurden bereits oben
im Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird als Optimierungsverfahren das sog. Simplex-Verfahren
verwendet. Dieses ist ein bewährtes Optimierungsverfahren zur Lösung linearer Optimierungsprobleme.
Alternativ können auch andere Optimierungsverfahren zur Anwendung gelangen.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Farbwiedergabeindex (CRI) aus gespeicherten
Daten über die Spektren der einzelnen Lichtquellen sowie den Ansteuerdaten der Lichtquellen
errechnet.
[0023] Vorzugsweise wird dabei eine Funktion zwischen dem jeweiligen Maximum eines Spektrums
und der Strahlungsintensität verwendet, aus der ein Multiplikationsfaktor bestimmt
wird, mit dem das Strahlungsspektrum einer Lichtquelle bei dem aktuellen Ansteuerwert
der Lichtquelle bestimmt wird, aus den Strahlungsspektren aller Lichtquellen ein virtuelles
Gesamtstrahlungsspektrum addiert wird, und aus diesem wird der errechnete Farbwiedergabeindex
(CRI) des virtuellen Gesamtstrahlungsspektrums.
[0025] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der - unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen
beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Blockbilddarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2:
- eine schematische Blockbilddarstellung der CRI-Wert-Berechnungseinheit.
[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst gemäß Figur 1 eine Leuchteinheit 12,
die vier oder mehr Lichtquellen 14 umfasst, welche unterschiedliche Farbspektren aufweisen.
Beispielsweise kann eine rote LED (620 nm), eine grüne LED (520 nm), eine blaue LED
(460 nm) und eine gelbe LED (590 nm) vorgesehen sein. Es können ferner zur Erhöhung
der Lichtstärke mehrere Lichtquellen des gleichen Farbspektrums vorgesehen werden,
die vorzugsweise gemeinsam (parallel oder in Reihe) angesteuert werden aber im Rahmen
dieser Ausführungsform als eine Lichtquelle bzw. LED angesehen werden. Diese Lichtquellen
strahlen im Wesentlichen in die gleiche, hier nicht näher bezeichnete Richtung. Wesentlich
ist, dass im Strahlungsfeld aller Lichtquellen ein Sensor 16 angeordnet ist, der vorzugsweise
als RGB- oder XYZ-Sensor ausgeführt ist und vom empfangenen Strahlungsspektrum entsprechende
Daten an eine Optimierungseinheit 18 übergibt. Die Optimierungseinheit 18 erhält ferner
als Eingangsignal einen Strahlungssollwert 20 als spektrale Leistungsverteilung (SPD),
hier als Vektor im XYZ-Farbraum. Ferner erhält die Optimierungseinheit 18 einen berechneten
CRI-Wert, welcher dem gegenwärtigen tatsächlichen CRI-Wert der Leuchteinheit 12 entsprechen
sollte und von einer CRI-Wert-Berechnungseinheit 22 bereitgestellt wird. Die Funktionsweise
der CRI-Wert-Berechnungseinheit 22 wird in Figur 2 näher erläutert. Die Optimierungseinheit
18 führt auf der Grundlage der genannten Dateneingänge einen Optimierungsprozess durch,
vorzugsweise nach dem sog. Simplex-Verfahren, und berechnet Ansteuerwerte (vorzugsweise
im DMX-Protokoll), welche im asynchronen seriellen Betrieb an eine Ansteuereinheit
24 übergeben werden, die auf der Grundlage der Ansteuerwerte die Lichtquellen 14 der
Leuchteinheit 12 individuell ansteuert.
[0028] Dabei ist die Hauptbedingung des Optimierungsverfahrens eine Maximierung des auf
der Grundlage des von der CRI-Wert-Berechnungseinheit 22 bereitgestellten berechneten
CRI-Wertes R
a. :
[0029] Als Nebenbedingung wird ein Differenzenvektor aus dem von dem Sensor 16 gemessenen
Farbvektor (vorzugsweise im XYZ-System) und einem vorgegebenen (Ziel-) Vektor 20 minimiert.
Damit das Optimierungssystem zeitnah zu einer Lösung gelangt wird als Abbruchbedingung
vorgegeben, dass der Betrag des Differenzenvektors einen Grenzwert ε unterschreitet:
[0030] In Figur 2 wird die Wirkungsweise der CRI-Wert-Berechnungseinheit 22 näher erläutert.
Diese bezieht als Eingangssignal die aktuellen Ansteuerdaten 25 für die Lichtquellen,
wovon in Figur 2 nur einer weiter dargestellt wird. Da die Datenübertragung seriell
erfolgt, werden die Ansteuerdaten der anderen Lichtquellen zeitlich folgend geliefert
und in der CRI-Wert-Berechnungseinheit 22 verarbeitet. In einer Speichereinheit 26
ist für jede Lichtquelle in einem ersten Speicherbereich 28 eine Beziehung zwischen
dem Maximum des Spektrums einer Lichtquelle in Relation zu dem betreffenden Ansteuerungswert
(DMX-Wert) gespeichert. In erster Näherung ist dies eine Gerade aber zur Erhöhung
der Genauigkeit kann diese durch eine Polynomfunktion dritten Grades angenähert werden,
zu der als maßgebliche Daten für die betreffende Lichtquelle die vier Koeffizienten
a,b,c,d in
gespeichert sind (DMX steht für die unabhängige Variable, also den zugehörigen DMX-Wert
der Lichtquelle). Alternativ kann die Beziehung zwischen DMX-Wert und dem Maximum
des Spektrums auch als Lookup-Tabelle ausgebildet sein, um die Beziehung noch genauer
abzubilden. Die Koeffizienten a, b, c und d werden im Zuge der Auslegung der gesamten
Leuchteneinheit für den jeweiligen verwendeten Leuchtentyp (Lichtquelle) individuell
mit Hilfe von Spektralvermessung oder auf Basis der Datenblätter bestimmt.
[0031] Eine Polynomfunktionsberechnungseinheit 30 berechnet aus dem DMX-Ansteuerwert 25
der Lichtquelle und den im ersten Speicherbereich 28 befindlichen Koeffizienten nach
obiger Formel einen Multiplikator k (k<1).
[0032] Die Speichereinheit 26 enthält für jede Lichtquelle einen zweiten Speicherbereich
32, in dem das Spektrum der Lichtquelle bei maximaler Beleuchtungsstärke als Lookup-Tabelle
abgelegt ist. Eine Multiplikatoreinheit 34 multipliziert aus dem in der Polynomfunktionsberechnungseinheit
30 bestimmten Multiplikator k und der im zweiten Speicherbereich 32 abgelegten Lichtspektrum
der betreffenden Lichtquelle das aktuelle Einzelspektrum der Lichtquelle 36a, das
mit den auf gleiche Weise berechneten Einzelspektren der anderen Lichtquelle 36b -
36d in der Additionseinheit 38 einem Gesamtspektrum addiert wird. Das so berechnete
Gesamtspektrum aller Lichtquellen 14 wird in der CRI-Einheit 40 nach bekanntem Algorithmus
in den Farbwiedergabeindex-Wert CRI umgerechnet. Dieser Wert wird dann der in Figur
1 gezeigten Optimierungseinheit 18 zugeführt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Leuchteinheit
- 14
- Lichtquellen
- 16
- Sensor
- 18
- Optimierungseinheit
- 20
- Strahlungssollwert
- 22
- CRI-Wert-Berechnungseinheit
- 24
- Ansteuereinheit
- 25
- DMX-Ansteuerdaten
- 26
- Speichereinheit
- 28
- erster Speicherbereich
- 30
- Polynomfunktionsberechnungseinheit
- 32
- zweiter Speicherbereich
- 34
- Multiplikatoreinheit
- 36a-d
- Einzelspektrum
- 38
- Additionseinheit
- 40
- CRI-Einheit
1. Beleuchtungsvorrichtung (10) mit
einer Leuchteinheit (12), die mehrere Lichtquellen (14) unterschiedlicher Farbspektren
umfasst,
einem Sensor (16) zur Ermittlung der von der Leuchteinheit (14) emittierten spektralen
Leistungsverteilung,
einer Kontrolleinheit (18), die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit einer vorgegebenen
sowie der vom Sensor (16) gemessenen spektralen Leistungsverteilung Ansteuerwerte
für die Lichtquellen (14) der Leuchteinheit (12) zu berechnen,
eine Ansteuereinheit (24), welcher dazu eingerichtet ist, die Ansteuerwerte von der
Kontrolleinheit (18) zu empfangen und die Lichtquellen (14) der Leuchteinheit individuell
anzusteuern, so dass das emittierte Licht die vorgegebene spektrale Leistungsverteilung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchteinheit (12) mindestens vier Lichtquellen (14) umfasst,
wobei die Kontrolleinheit (18) zur Anwendung eines Optimierungsalgorithmus eingerichtet
ist, der einen auf Basis der Ansteuerwerte der einzelnen Lichtquellen (14) ermittelten
Farbwiedergabeindex unter einer Nebenbedingung maximiert, wobei gemäß der Nebenbedingung
ein Fehler zwischen der vorgegebenen spektralen Leistungsverteilung und der gemessenen
spektralen Leistungsverteilung kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist,
wobei die Beleuchtungsvorrichtung (10) ferner eine Farbwiedergabeindex-Berechnungseinheit
(22) aufweist, die eine Speichereinheit (26) mit einem ersten Speicherbereich (28)
und einem zweiten Speicherbereich (32) aufweist, wobei für jede Lichtquelle (14):
- eine Beziehung zwischen dem Maximum des Spektrums der jeweiligen Lichtquelle (14)
und dem betreffenden Ansteuerwert der Lichtquelle (14) in dem ersten Speicherbereich
(28) gespeichert ist, und
- ein Spektrum der Lichtquelle (14) bei maximaler Beleuchtungsstärke als Lookup-Tabelle
in dem zweiten Speicherbereich (32) abgelegt ist,
wobei die Farbwiedergabeindex-Berechnungseinheit (22) dazu eingerichtet ist,
- aus der Beziehung einen Multiplikationsfaktor zu berechnen,
- durch Multiplikation des Spektrums der jeweiligen Lichtquelle (14) bei maximaler
Beleuchtungsstärke mit dem Multiplikationsfaktor ein aktuelles Einzelspektrum für
jede Lichtquelle (14) zu bestimmen,
- aus den für alle Lichtquellen (14) ermittelten Einzelspektren ein virtuelles Gesamtstrahlungsspektrum
zu addieren, und
- aus diesem Gesamtstrahlungsspektrum den Farbwiedergabeindex zu ermitteln.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lichtquellen (14) halbleiterbasierte Lichtquellen sind.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der halbleiterbasierten Lichtquellen (14) Leuchtdioden sind.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (12) vier Lichtquellen (14) mit unterschiedlicher spektraler Emission
aufweist.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (12) vier Lichtquellen (14) mit einer Auswahl aus den Farben rot,
grün, gelb, blau, weiß aufweist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (12) fünf Lichtquellen (14) aufweist.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Optimierungsalgorithmus im CIE-standardisieren X,Y,Z-Farbraum durchführbar ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16) ein dreikanaliger Sensor, vorzugsweise ein RGB oder ein XYZ-Sensor
ist.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerwerte im DMX-System bereitgestellt sind.
10. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung mit einer Leuchteinheit (12),
die mindestens vier Lichtquellen (14) unterschiedlicher Farbspektren umfasst, mit
einem Sensor (16) zur Ermittlung der von der Leuchteinheit emittierten spektralen
Leistungsverteilung, einer Kontrolleinheit (18), die in Abhängigkeit einer vorgegebenen
sowie der vom Sensor (16) gemessenen spektralen Leistungsverteilung Ansteuerwerte
für die Lichtquellen (14) der Leuchteinheit (12) berechnet und die Ansteuerwerte an
eine Ansteuereinheit (24) übergibt, wobei die Ansteuereinheit (24) die Lichtquellen
(14) individuell ansteuert, damit das emittierte Licht die vorgegebene spektrale Leistungsverteilung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Optimierungsalgorithmus ausgeführt wird, der einen auf Basis der Ansteuerwerte
der einzelnen Lichtquellen (14) ermittelten Farbwiedergabeindex unter einer Nebenbedingung
optimiert, wobei nach der Nebenbedingung ein Fehler zwischen der vorgegebenen spektralen
Leistungsverteilung und der gemessenen spektralen Leistungsverteilung kleiner als
ein vorgegebener Grenzwert ist, und
dass eine Farbwiedergabeindex-Berechnungseinheit (22) vorhanden ist, die eine Speichereinheit
(26) mit einem ersten Speicherbereich (28) und einem zweiten Speicherbereich (32)
aufweist, wobei für jede Lichtquelle (14):
- eine Beziehung zwischen dem Maximum des Spektrums der jeweiliger Lichtquelle (14)
und dem betreffenden Ansteuerwert der Lichtquelle (14) in dem ersten Speicherbereich
(28) gespeichert ist, und
- ein Spektrum der Lichtquelle (14) bei maximaler Beleuchtungsstärke als Lookup-Tabelle
in dem zweiten Speicherbereich (32) abgelegt ist,
wobei:
- aus der Beziehung ein Multiplikationsfaktor berechnet wird,
- durch Multiplikation des Spektrums der jeweiligen Lichtquelle (14) bei maximaler
Beleuchtungsstärke mit dem Multiplikationsfaktor ein aktuelles Einzelspektrum für
jede Lichtquelle (14) bestimmt wird,
- aus den für alle Lichtquellen (14) ermittelten Einzelspektren ein virtuelles Gesamtstrahlungsspektrum
addiert wird, und
- aus diesem Gesamtstrahlungsspektrum der Farbwiedergabeindex ermittelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Optimierungsalgorithmus das Simplex-Verfahren verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beziehung eine Polynomfunktion dritten Grades ist, deren Koeffizienten für jede
Lichtquelle gespeichert werden.
1. Lighting device (10) comprising
a luminous unit (12) comprising a plurality of light sources (14) of different colour
spectra,
a sensor (16) for determining the spectral power distribution emitted by the luminous
unit (14),
a control unit (18) configured to calculate drive values for the light sources (14)
of the luminous unit (12) depending on a predefined spectral power distribution and
the spectral power distribution measured by the sensor (16),
a drive unit (24) configured to receive the drive values from the control unit (18)
and to individually drive the light sources (14) of the luminous unit, such that the
emitted light has the predefined spectral power distribution,
characterized
in that the luminous unit (12) comprises at least four light sources (14), wherein the control
unit (18) is configured to apply an optimization algorithm which maximizes a colour
rendering index determined on the basis of the drive values of the individual light
sources (14) under a constraint, wherein, in accordance with the constraint, an error
between the predefined spectral power distribution and the measured spectral power
distribution is less than a predefined limit value, wherein the lighting device (10)
furthermore has a colour rendering index calculation unit (22), which has a memory
unit (26) comprising a first memory area (28) and a second memory area (32), wherein
for each light source (14):
- a relationship between the maximum of the spectrum of the respective light source
(14) and the relevant drive value of the light source (14) is stored in the first
memory area (28), and
- a spectrum of the light source (14) in the case of maximum illuminance is stored
as a look-up table in the second memory area (32),
wherein the colour rendering index calculation unit (22) is configured
- to calculate a multiplication factor from the relationship,
- to determine a present individual spectrum for each light source (14) by multiplying
the spectrum of the respective light source (14) in the case of maximum illuminance
by the multiplication factor,
- to add up the individual spectra determined for all the light sources (14) to form
a virtual total radiation spectrum, and
- to determine the colour rendering index from said total radiation spectrum.
2. Lighting device according to Claim 1, characterized in that the light sources (14) at least in part are semiconductor-based light sources.
3. Lighting device according to Claim 1, characterized in that the semiconductor-based light sources (14) at least in part are light-emitting diodes.
4. Lighting device according to Claim 1, characterized in that the luminous unit (12) has four light sources (14) having a different spectral emission.
5. Lighting device according to Claim 4, characterized in that the luminous unit (12) has four light sources (14) with a selection from the colours
red, green, yellow, blue, white.
6. Lighting device according to Claim 1, characterized in that the luminous unit (12) has five light sources (14).
7. Lighting device according to any of the preceding claims, characterized in that the optimization algorithm is implementable in the CIE-standardized X, Y, Z colour
space.
8. Lighting device according to any of the preceding claims, characterized in that the sensor (16) is a three-channel sensor, preferably an RGB or an XYZ sensor.
9. Lighting device according to any of the preceding claims, characterized in that the drive values are provided in the DMX system.
10. Method for operating a lighting device comprising a luminous unit (12) comprising
at least four light sources (14) of different colour spectra, comprising a sensor
(16) for determining the spectral power distribution emitted by the luminous unit,
a control unit (18), which calculates drive values for the light sources (14) of the
luminous unit (12) depending on a predefined spectral power distribution and the spectral
power distribution measured by the sensor (16) and transfers the drive values to a
drive unit (24), wherein the drive unit (24) individually drives the light sources
(14) in order that the emitted light has the predefined spectral power distribution,
characterized
in that an optimization algorithm is carried out which optimizes a colour rendering index
determined on the basis of the drive values of the individual light sources (14) under
a constraint, wherein, according to the constraint, an error between the predefined
spectral power distribution and the measured spectral power distribution is less than
a predefined limit value, and
in that a colour rendering index calculation unit (22) is present, which has a memory unit
(26) comprising a first memory area (28) and a second memory area (32), wherein for
each light source (14):
- a relationship between the maximum of the spectrum of the respective light source
(14) and the relevant drive value of the light source (14) is stored in the first
memory area (28), and
- a spectrum of the light source (14) in the case of maximum illuminance is stored
as a look-up table in the second memory area (32),
wherein:
- a multiplication factor is calculated from the relationship,
- a present individual spectrum for each light source (14) is determined by multiplying
the spectrum of the respective light source (14) in the case of maximum illuminance
by the multiplication factor,
- the individual spectra determined for all the light sources (14) are added up to
form a virtual total radiation spectrum, and
- the colour rendering index is determined from said total radiation spectrum.
11. Method according to Claim 10, characterized in that the simplex method is used as optimization algorithm.
12. Method according to Claim 10 or 11, characterized in that the relationship is a third degree polynomial function whose coefficients are stored
for each light source.
1. Dispositif d'éclairage (10), comprenant
une unité lumineuse (12) qui comporte plusieurs sources de lumière (14) ayant des
spectres de couleurs différents,
un capteur (16) destiné à déterminer la distribution de puissance spectrale émise
par l'unité lumineuse (14),
une unité de contrôle (18) qui est conçue pour calculer des valeurs de pilotage pour
les sources de lumière (14) de l'unité lumineuse (12) en fonction d'une distribution
de puissance spectrale prédéfinie et mesurée par le capteur (16),
une unité de pilotage (24) qui est conçue pour recevoir les valeurs de pilotage de
la part de l'unité de contrôle (18) et piloter les sources de lumière (14) de l'unité
lumineuse individuellement de telle sorte que la lumière émise présente la distribution
de puissance spectrale prédéfinie,
caractérisé en ce
que l'unité lumineuse (12) comporte au moins quatre sources de lumière (14),
l'unité de contrôle (18) étant conçue pour utiliser un algorithme d'optimisation qui
maximise un indice de restitution de couleur déterminé sur la base des valeurs de
pilotage des sources de lumière (14) individuelles en présence d'une contrainte, une
erreur entre la distribution de puissance spectrale prédéfinie et la distribution
de puissance spectrale mesurée étant, selon la contrainte, inférieure à une valeur
limite prédéfinie,
le dispositif d'éclairage (10) possédant en outre
une unité de calcul d'indice de restitution de couleur (22) qui possède une unité
de mémoire (26) ayant une première zone de mémoire (28) et une deuxième zone de mémoire
(32), pour chaque source de lumière (14) :
- une relation entre le maximum du spectre de la source de lumière (14) respective
et la valeur de pilotage concernée de la source de lumière (14) étant enregistrée
dans la première zone de mémoire (28) et
- un spectre de la source de lumière (14) à l'intensité d'éclairage maximale étant
stocké sous la forme d'une table de conversion dans la deuxième zone de mémoire (32),
l'unité de calcul d'indice de restitution de couleur (22) étant conçue pour
- calculer un facteur de multiplication à partir de la relation,
- déterminer un spectre individuel actuel pour chaque source de lumière (14) par multiplication
du spectre de la source de lumière (14) respective à l'intensité d'éclairage maximale
par le facteur de multiplication,
- additionner un spectre de rayonnement total virtuel à partir des spectres individuels
déterminés pour toutes les sources de lumière (14), et
- déterminer l'indice de restitution de couleur à partir de ce spectre de rayonnement
total.
2. Dispositif d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une partie des sources de lumière (14) sont des sources de lumière à base
de semiconducteur.
3. Dispositif d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une partie des sources de lumière (14) à base de semiconducteur sont des
diodes électroluminescentes.
4. Dispositif d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité lumineuse (12) possède quatre sources de lumière (14) ayant des émissions
spectrales différentes.
5. Dispositif d'éclairage selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité lumineuse (12) possède quatre sources de lumière (14) avec une sélection
des couleurs rouge, vert, jaune, bleu, blanc.
6. Dispositif d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité lumineuse (12) possède cinq sources de lumière (14).
7. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'algorithme d'optimisation peut être exécuté dans l'espace chromatique X, Y, Z normalisé
CIE.
8. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le capteur (16) est un capteur à trois canaux, de préférence un capteur RGB ou XYZ.
9. Dispositif d'éclairage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les valeurs de pilotage sont fournies dans le système DMX.
10. Procédé pour faire fonctionner un dispositif d'éclairage comprenant une unité lumineuse
(12) qui comporte au moins quatre sources de lumière (14) ayant des spectres de couleurs
différents, comprenant un capteur (16) destiné à déterminer la distribution de puissance
spectrale émise par l'unité lumineuse,
une unité de contrôle (18) qui calcule des valeurs de pilotage pour les sources de
lumière (14) de l'unité lumineuse (12) en fonction d'une distribution de puissance
spectrale prédéfinie et mesurée par le capteur (16) et transfère les valeurs de pilotage
à une unité de pilotage (24), l'unité de pilotage (24) pilotant les sources de lumière
(14) individuellement de telle sorte que la lumière émise présente la distribution
de puissance spectrale prédéfinie,
caractérisé en ce
qu'un algorithme d'optimisation est exécuté, lequel optimise un indice de restitution
de couleur déterminé sur la base des valeurs de pilotage des sources de lumière (14)
individuelles en présence d'une contrainte, une erreur entre la distribution de puissance
spectrale prédéfinie et la distribution de puissance spectrale mesurée étant, selon
la contrainte, inférieure à une valeur limite prédéfinie, et
qu'une unité de calcul d'indice de restitution de couleur (22) est présente, laquelle
possède une unité de mémoire (26) ayant une première zone de mémoire (28) et une deuxième
zone de mémoire (32), pour chaque source de lumière (14) :
- une relation entre le maximum du spectre de la source de lumière (14) respective
et la valeur de pilotage concernée de la source de lumière (14) étant enregistrée
dans la première zone de mémoire (28) et
- un spectre de la source de lumière (14) à l'intensité d'éclairage maximale étant
stocké sous la forme d'une table de conversion dans la deuxième zone de mémoire (32),
- un facteur de multiplication étant calculé à partir de la relation,
- un spectre individuel actuel pour chaque source de lumière (14) étant déterminé
par multiplication du spectre de la source de lumière (14) respective à l'intensité
d'éclairage maximale par le facteur de multiplication,
- un spectre de rayonnement total virtuel étant additionné à partir des spectres individuels
déterminés pour toutes les sources de lumière (14), et
- l'indice de restitution de couleur étant déterminé à partir de ce spectre de rayonnement
total.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'algorithme d'optimisation utilisé est le procédé simplex.
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que la relation est une fonction polynomiale du troisième degré dont les coefficients
sont enregistrés pour chaque source de lumière.