(19) |
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(11) |
EP 2 746 487 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.01.2019 Patentblatt 2019/04 |
(22) |
Anmeldetag: 27.11.2013 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Winkelprofil
Angle profile
Profil angulaire
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
21.12.2012 DE 102012224309
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.06.2014 Patentblatt 2014/26 |
(73) |
Patentinhaber: Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG |
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76571 Gaggenau (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Willerscheid, Heiner
77886 Lauf (DE)
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(74) |
Vertreter: Manitz Finsterwald Patentanwälte PartmbB |
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Martin-Greif-Strasse 1 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AT-A4- 506 795 DE-A1- 19 747 602 US-A1- 2011 258 951
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DE-A1- 4 426 099 DE-U1- 29 613 293 US-B1- 6 360 503
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Winkelprofil mit zwei Profilschenkeln, von
denen jeder eine Außenfläche und eine Innenfläche sowie eine die Außen- und die Innenfläche
miteinander verbindende, freie Längskante umfasst und die entlang einer Eck-Längskante
miteinander verbunden sind, wobei die beiden Außenflächen der Profilschenkel über
einen äußeren Verbindungsabschnitt und die beiden Innenflächen der Profilschenkel
über einen inneren Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, wobei bei einem
oder bei beiden Profilschenkeln die Materialdicke des Profilschenkels im Bereich der
Eck-Längskante größer ist als in dem sich an die Eck-Längskante anschließenden Bereich
des Profilschenkels und wobei bei einem oder bei beiden Profilschenkeln die Materialdicke
des Profilschenkels im Bereich seiner freien Längskante größer ist als in dem sich
an die freie Längskante anschließenden Bereich des Profilschenkels. Überdies definiert
der äußere Verbindungsabschnitt im Querschnitt einen Außenradius und der innere Verbindungsabschnitt
im Querschnitt einen Innenradius des Winkelprofils definieren, wobei der Innenradius
größer ist als der Außenradius.
[0002] Derartige Winkelprofile werden beispielsweise als Putzschiene oder Gewebeeckwinkel
in Wärmedämmverbundsystemen (WDV-Systemen) verwendet. Solche Winkelprofile werden
beispielsweise auf Ecken von Mauerwerk, WDV-Systemen oder dergleichen aufgebracht
und eingeputzt, um einen Kantenschutz zu erzeugen. Da oftmals lediglich sehr geringe
Putzdicken möglich sind, beispielsweise maximal 3 mm, müssen die Eckwinkel entsprechend
dünn ausgebildet sein, um nach dem Einputzen vollständig in der Putzschicht zu verschwinden.
Darüber hinaus sind die Herstellungskosten dieser Winkelprofile vorwiegend durch die
Materialkosten bestimmt, so dass auch im Sinne einer Reduzierung der Herstellungskosten
die Winkelprofile mit möglichst wenig Material, das heißt möglichst dünn ausgebildet
sein sollen. Einer entsprechend dünnen Ausgestaltung der Winkelprofile steht jedoch
eine dadurch reduzierte Stabilität entgegen. Insbesondere da die Winkelprofile in
der Regel an eine senkrecht verlaufende Kante angesetzt werden müssen, die mehrere
Meter hoch sein kann, müssen die Winkelprofile eine Mindesteigensteifigkeit besitzen,
um ein solches senkrechtes Aufstellen zu ermöglichen.
Ein Winkelprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 296 13 293 U1 bekannt. Des Weiteren zeigen die
DE 197 47 602 A1 und die
DE 44 26 099 A1 Winkelprofile mit größeren Materialdicken im Bereich der Eck-Längskanten als in den
sich an die Eck-Längskanten anschließenden Bereichen der Profilschenkel.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Winkelprofil der eingangs genannten
Art auszubilden, das bei sehr dünner Bauweise trotzdem die erforderliche Eigensteifigkeit
besitzt.
Ausgehend von einem Winkelprofil der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, dass die Materialdicke des Profilschenkels im Bereich der Eck-Längskante und
seiner freien Längskante größer ist als im sich an die freie Längskante und sich an
die Eck-Längskante anschließenden Bereich. Während bei Winkelprofilen, die beispielsweise
durch entsprechendes Umbiegen eines gleichmäßig dicken Ausgangsmaterials hergestellt
werden, die Materialdicke der Profilschenkel üblicherweise im Bereich der Eck-Längskante
gleich groß ist wie in dem sich an die Eck-Längskante anschließenden Bereich der Profilschenkel,
wird erfindungsgemäß die Materialdicke eines oder beider Profilschenkel im Bereich
der Eck-Längskante gezielt vergrößert. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, dass durch
eine solche Vergrößerung der Materialdicke im Bereich der Eck-Längskante eine erhöhte
Steifigkeit bei gleichbleibend geringer Dicke der Profilschenkel erzielt werden kann.
Der gleiche Effekt ergibt sich, wenn die Materialdicke der Profilschenkel im Bereich
seiner freien Längskanten größer gewählt wird als in dem sich an die freien Längskanten
anschließenden Bereich des Profilschenkels. Das bedeutet, dass die freien Längskanten
als Materialverdickungen ausgebildet sind, wobei die Materialverdickungen nicht durch
entsprechende Umbiegungen der freien Längskanten, sondern durch echte Verdickungen
des Materials erzeugt werden. Beispielsweise kann dies durch ein entsprechendes Anstauchen
der Längskanten, durch ein sonstiges Anformen der Verdickungen, durch entsprechende
Extrusion, durch Exjection (Exjection Molding), durch Pultrusion, durch Prägeverfahren
wie z.B. Walzprägeverfahren oder auch durch Strangpressverfahren erfolgen.
[0003] Erfindungsgemäß ist insbesondere bei Extrusionsprofilen die Materialdicke des Profilschenkels
im Bereich der Eck-Längskante und seiner freien Längskante größer als im sich an seine
freie Längskante und sich an seine Eck-Längskante anschließenden Bereich.
[0004] Erfindungsgemäß hat sich somit herausgestellt, dass es ausreicht, wenn die entsprechende
Materialverdickung lediglich an den Längskanten vorgesehen ist, während der restliche
Bereich der Profilschenkel bis hin zu den Verbindungsabschnitten im Bereich der Eck-Längskante
relativ dünn ausgebildet sein kann. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, dass durch die
Ausbildung von Verdickungen an den freien Längskanten eine erhöhte Steifigkeit über
die gesamte Länge des Winkelprofils erzielt wird, die das gesamte Winkelprofil versteift,
auch wenn der restliche Bereich der Profilschenkel eine dünnere Ausgestaltung besitzt.
[0005] Erfindungsgemäß definieren der äußere Verbindungsabschnitt im Querschnitt einen Außenradius
und der innere Verbindungsabschnitt im Querschnitt einen Innenradius des Winkelprofils,
wobei der Innenradius größer ist als der Außenradius. Während bei Winkelprofilen,
die beispielsweise durch entsprechendes Umbiegen eines gleichmäßig dicken Ausgangsmaterials
hergestellt werden, der Außenradius üblicherweise größer ist als der Innenradius ist,
ist dies bei dem erfindungsgemäßen Winkelprofil gerade anders herum. Erfindungsgemäß
hat sich gezeigt, dass durch die entgegengesetzte Wahl der Radien zu herkömmlichen
Winkelprofilen die gewünschte Materialverdickung im Bereich der Eck-Längskante und
damit eine erhöhte Steifigkeit bei gleichbleibend geringer Dicke der Profilschenkel
erzielt werden kann.
[0006] Dabei können Innen- und Außenradius auch die Extremwerte "unendlich" für den Innenradius
(Ausbildung einer die Innenflächen der Profilschenkel verbindenden ebenen Verbindungsfläche)
und "Null" für den Außenradius (Ausbildung einer scharfen Eckkante) umfassen. Durch
die Ausbildung des Innenradius kleiner unendlich, das heißt also durch Ausbildung
einer tatsächlichen Rundung, wird jedoch eine höhere Steifigkeit erreicht. Grundsätzlich
können die Verbindungsflächen auch als Polygonflächen, d.h. aus mehreren, jeweils
in einem von 180° verschiedenen Winkel aneinander angrenzenden ebenen Flächen ausgebildet
sein. Grundsätzlich können die Flächen dabei auch als gebogene Flächen ausgebildet
sein. Auch der Außenradius kann grundsätzlich den Extremwert "unendlich" annehmen,
d.h. dass die Außenflächen der Profilschenkel über eine ebene, schräg verlaufende
Verbindungsfläche miteinander verbunden sind. Wesentlich ist dabei lediglich, dass
die Materialdicke zumindest eines der Profilschenkel im Bereich der Eck-Längskante
größer ist als in dem sich an die Eck-Längskante anschließenden Bereich des Profilschenkels.
[0007] Eine besonders erhöhte Stabilität wird erreicht, wenn beide Lösungen miteinander
kombiniert werden, das heißt, dass sowohl an den Längskanten die entsprechenden Materialverdickungen
vorgesehen sind als auch im Bereich der Eck-Längskante der Innenradius größer als
der Außenradius ausgebildet ist. Als Materialdicke ist dabei jeweils diejenige Dicke
des Profilschenkels zu verstehen, die der Profilschenkel im Querschnitt senkrecht
zu seiner Längsrichtung besitzt.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Innenradius mindestens
ca. 1,5-mal, bevorzugt mindestens ca. 2-mal, vorteilhaft mindestens ca. 2,5-mal größer
als der Außenradius. Durch diese Werte wird ein optimaler Kompromiss zwischen Steifigkeitserhöhung
und Materialverbrauch erreicht.
[0009] Bevorzugt ist die Materialdicke des Profilschenkels im Bereich der Eck-Längskante
und/oder seiner freien Längskante mindestens ca. 1,3-mal, bevorzugt mindestens ca.
1,5-mal, vorteilhaft mindestens 1,67-mal größer als in dem sich an die Eck-Längskante
bzw. an die freie Längskante anschließenden Bereich des Profilschenkels. Auch dies
sind optimierte Werte, die einen Kompromiss zwischen höherer Steifigkeit und Materialverbrauch
darstellen.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Materialdicke
des Profilschenkels im Bereich der Eck-Längskante größer als in dem sich an die freie
Längskante anschließenden Bereich eines oder beider Profilschenkel. Eine solche vergrößerte
Materialdicke im Bereich der Eck-Längskante wird insbesondere dadurch erreicht, dass
die oben angegebenen Größenverhältnisse der Innen- und Außenradien zueinander erzeugt
werden.
[0011] Bevorzugt ist die Materialdicke des Profilschenkels im Bereich seiner freien Längskante
im Wesentlichen gleich groß wie die Materialdicke des Profilschenkels im Bereich der
Eck-Längskante. Dadurch werden ein gleichmäßiges Anliegen des Winkelprofils an einer
zu schützenden Ecke sowie eine ausgewogene Steifigkeit über das gesamte Winkelprofil
erreicht.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der
Eck-Längskante ein sich in Längsrichtung des Winkelprofils erstreckender, innenliegender
Hohlraum ausgebildet. Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, dass das Vorsehen eines Innenradius,
der größer als der Außenradius ist, für die Steifigkeit des Winkelprofils im Bereich
der Eck-Längskante überwiegend relevant ist und es dabei nicht darauf ankommt, dass
das Material im Bereich der Eck-Längskante dabei als Vollmaterial ausgebildet ist.
Somit kann eine weitere Materialreduzierung im Bereich der Eck-Längskante ohne wesentlichen
Einfluss auf die Stabilität des Winkelprofils erreicht werden.
[0013] Bevorzugt ist der Querschnitt des Hohlraums an die Kontur des Winkelprofils im Bereich
der Eck-Längskante angepasst. So kann der Querschnitt des Hohlraums beispielsweise
eine L-förmige Kontur besitzen, wobei ein Außenradius dieser L-förmigen Kontur kleiner
ausgebildet ist als ein Innenradius der L-förmigen Kontur.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Außen-
und Innenflächen eines oder beider Profilschenkel zumindest bereichsweise, insbesondere
über ihren wesentlichen Teil, jeweils im Wesentlichen parallel zueinander. Lediglich
an den Verdickungen im Bereich der freien Längskanten bzw. im Bereich der Eck-Längskante
sind die Außen- und Innenflächen bereichsweise nicht parallel zueinander angeordnet,
um die entsprechenden Verdickungen bzw. die angegebenen Radienverhältnisse zu erzeugen.
Vorteilhaft ist dabei im Übergangsbereich zwischen der Eck-Längskante und der Innenfläche
eines oder beider Profilschenkel eine insbesondere abgeschrägte Stufe ausgebildet.
Über diese Stufe kann die Innenfläche des Profilschenkels mit dem größeren Radius
des inneren Verbindungsabschnitts verbunden sein. Die Stufe kann beispielsweise auch
senkrecht zu der Innenfläche verlaufen oder eine Krümmung besitzen. Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass die Außen- und Innenflächen der Profilschenkel nicht parallel
zueinander, sondern schräg zueinander verlaufend ausgebildet sind und dadurch beispielsweise
der Übergang zwischen der Innenfläche des Profilschenkels und dem größeren Radius
des inneren Verbindungsabschnitts kontinuierlich verlaufend ausgebildet ist. Außerdem
kann der Übergangsbereich an einem oder an beiden Profilschenkeln komplett entfallen,
wenn die Materialdicke des bzw. der Profilschenkel im Bereich der Eck-Längskante gleich
groß ist wie in dem sich an die freie Längskante anschließenden Bereich des jeweiligen
Profilschenkels.
[0015] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in einem oder in beiden
Profilschenkeln eine oder mehrere Durchbrechungen ausgebildet. Dadurch kann zum einen
eine weitere Materialreduzierung erreicht werden und zum anderen können diese Durchbrechungen
beispielsweise eine bessere Putzverkrallung des Winkelprofils ermöglichen, indem Putz
durch die Durchbrechungen hindurchtreten kann.
[0016] Bevorzugt kann das Winkelprofil aus Kunststoff, insbesondere PVC, beispielsweise
aus faserverstärktem Kunststoff, oder aus Metall, insbesondere aus Aluminium, verzinktem
Stahl oder Edelstahl, bestehen. Beispielsweise kann das Winkelprofil aus Kunststoff
oder Aluminium strangextrudiert sein, um eine einfache Herstellung zu ermöglichen.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung schließen sich an
einen oder beide Profilschenkel flächig ausgebildete Seitenflansche, insbesondere
in Form eines Armierungsgewebes, an. Diese Seitenflansche können zur weiteren Befestigung
des Winkelprofils in der Putzschicht dienen.
[0018] Bevorzugt beträgt die Querschnittslänge der Materialverdickung im Bereich der freien
Längskante zwischen ca. 5 % und 20 %, insbesondere zwischen ca. 10 % und 15 % der
Querschnittslänge der Profilschenkel. Durch diese Ausgestaltung wird ein optimierter
Kompromiss zwischen Stabilität und Materialverbrauch erzielt.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben;
in diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Winkelprofils,
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht des Winkelprofils nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht eines weiteren erfindungsgemäß ausgebildeten Winkelprofils,
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht eines als Abschlussprofils ausgebildeten erfindungsgemäßen
Winkelprofils und
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Winkelprofil 1 mit zwei Profilschenkeln 2, 3, die jeweils eine freie
Längskante 4, 5 besitzen und entlang einer Eck-Längskante 6 zur Bildung des Winkelprofils
1 miteinander verbunden sind. Die beiden Profilschenkel 2, 3 schließen in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel einen Winkel von genau oder ca. 90° ein. Grundsätzlich können
die Profilschenkel auch einen anderen Winkel einschließen, wobei der Winkel sowohl
als spitzer Winkels als auch als stumpfer Winkel ausgebildet sein kann.
[0022] In den Profilschenkeln 2, 3 sind eine Vielzahl von sich in Längsrichtung wiederholenden
Durchbrechungen 7 angeordnet, die oval bzw. langlochförmig ausgebildet sind. Grundsätzlich
können die Durchbrechungen auch eine andere Form besitzen. Sie können z.B. rund, dreieckförmig,
sechseckförmige oder in sonstiger geeigneter Weise geformt sein oder auch Mischformen
besitzen. Die Durchbrechungen 7 sind dabei in Längsrichtung in zwei nebeneinander
liegenden Reihen angeordnet, die jeweils um eine halbe Lochlänge gegeneinander versetzt
sind. Die Anordnung der Durchbrechungen kann jedoch beliebig abgewandelt werden. Darüber
hinaus können die Durchbrechungen auch völlig entfallen oder nur in einem der beiden
Profilschenkel ausgebildet sein.
[0023] Die Profilschenkel 2, 3 sind im Bereich ihrer freien Längskanten 4, 5 verdickt ausgebildet,
das heißt, dass die Materialdicke der Profilschenkel 2, 3 im Bereich ihrer freien
Längskanten 4, 5 größer ist als in sich an die freien Längskanten 4, 5 anschließenden
Bereichen 8, 9 der Profilschenkel 2, 3, in denen die Durchbrechungen 7 ausgebildet
sind. Dadurch werden im Bereich der freien Längskanten 4, 5 materialintegrale Verdickungen
17, 18 gebildet.
[0024] Die Profilschenkel 2, 3 besitzen jeweils eine Außenfläche 10, 11 sowie eine Innenfläche
12, 13, wobei die Innenfläche 12, 13 und die Außenfläche 10, 11 des jeweiligen Profilschenkels
2, 3 zueinander parallel verlaufen, so dass die Profilschenkel 2, 3 in ihren Bereichen
8, 9 - bis auf die Bereiche der Durchbrechungen 7 - eine im Wesentlichen konstante
Dicke besitzen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Außenflächen
10, 11 der Profilschenkel 2, 3 über einen äußeren Verbindungsabschnitt 14 miteinander
verbunden, der im Querschnitt einen Außenradius r
a des Winkelprofils 1 definiert. In entsprechender Weise sind die beiden Innenflächen
12, 13 der Profilschenkel 2, 3 über einen inneren Verbindungsabschnitt 15 miteinander
verbunden, der im Querschnitt einen Innenradius r
i des Winkelprofils 1 definiert. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, ist dabei
der Innenradius r
i größer als der Außenradius r
a, so dass bereits aufgrund der unterschiedlichen Radien das Material des Winkelprofils
1 im Bereich der Eck-Längskante 6 deutlich dicker als in den Bereichen 8, 9 der Profilschenkel
2, 3 ausgebildet ist. Als Materialdicke ist dabei die Dicke der Profilschenkel 2,
3 jeweils senkrecht zu ihrer Längsrichtung (in der gezeigten Querschnittsansicht)
zu verstehen, wie sie in Fig. 2 durch Doppelpfeile 25 gekennzeichnet ist. Dies gilt
auch für die sonstige Verwendung des Begriffs "Materialdicke" im Rahmen dieser Anmeldung.
Darüber hinaus ist zwischen dem inneren Verbindungsabschnitt 15 und der jeweiligen
Innenfläche 12, 13 der Profilschenkel 2, 3 ein als abgeschrägte Stufe 16 ausgebildeter
Übergangsbereich vorgesehen, durch den eine zusätzliche Materialverdickung im Bereich
der Eck-Längskante 6 des Winkelprofils 1 erreicht wird.
[0025] Die senkrecht zur jeweiligen Innenfläche 12, 13 gemessene Höhe der jeweiligen Stufe
16 ist dabei genau so groß wie die über die jeweilige Innenfläche 12, 13 senkrecht
hinausstehende Höhe der Verdickungen 17, 18. Mit anderen Worten ist die Materialdicke
der Profilschenkel 2, 3 im Bereich der freien Längskanten 4, 5, d.h. im Bereich der
Verdickungen 17, 18 im Wesentlichen gleich groß wie die Materialdicke der Profilschenkel
2, 3 im Bereich der Eck-Längskante 6. Dadurch wird erreicht, dass bei einem Anlegen
des Winkelprofils 1 an eine zu schützende Ecke das Winkelprofil 1 gleichmäßig mit
seinen Verdickungen 17, 18 und dem inneren Verbindungsabschnitt 15 anliegt, so dass
die Außenflächen 10, 11 des Winkelprofils 1 parallel zu den die Ecke bildenden Wandabschnitten
verlaufen.
[0026] In Fig. 2 ist weiterhin angedeutet, dass an den Außenflächen 10, 11 Seitenflansche
in Form von Armierungsgeweben 19, 20 befestigt, beispielsweise verklebt, vernäht oder
aufextrudiert sein können, über die ein sicheres Einputzen des Winkelprofils 1 möglich
ist.
[0027] Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Winkelprofil 1', das im Wesentlichen dem Winkelprofil
1 nach Fig. 1 entspricht. Gleiche oder ähnliche Elemente sind daher mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
[0028] In Abwandlung zum Winkelprofil 1 ist beispielhaft bei dem Winkelprofil 1' eine der
Verdickungen 17' so ausgebildet, dass sie nicht nur über die Innenfläche 12 übersteht,
sondern zusätzlich auch über die Außenfläche 10. Dies kann beispielsweise durch ein
Anstauchen unter gleichzeitigem Erhitzen oder während eines Extrudiervorgangs erfolgen.
Selbstverständlich kann auch die Verdickung 18 in der gleichen Form wie die Verdickung
17' ausgebildet sein.
[0029] Darüber hinaus ist das Winkelprofil 1' im Bereich der Eck-Längskante 6 nicht als
Vollmaterial ausgebildet, sondern zwischen dem äußeren Verbindungsabschnitt 14 und
dem inneren Verbindungsabschnitt 15 ist ein sich in Längsrichtung des Winkelprofils
1' erstreckender, innenliegender Hohlraum 21 ausgebildet. Die Außenkontur des Hohlraums
21 ist dabei an die Außenkontur des Winkelprofils 1' im Bereich der Eck-Längskante
6 angepasst. Insbesondere besitzt der Hohlraum 21 einen winkelförmigen Querschnitt,
wobei auch hier der Außenradius des winkelförmigen Querschnitts kleiner als der Innenradius
des winkelförmigen Querschnitts ist. Trotz des Hohlraums 21 besitzt das Winkelprofil
1' im Wesentlichen die gleiche Steifigkeit wie das Winkelprofil 1, so dass die gleiche
Steifigkeit bei verringertem Materialbedarf erreicht werden kann. Im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung ist es für die Materialdicke somit unerheblich, wenn im Inneren des Materials
Aussparungen vorgesehen sind. Als Materialdicke ist jeweils der (senkrechte) Abstand
zwischen Außen- und Innenfläche des Profilschenkels zu verstehen.
[0030] Während die Armierungsgewebe 19, 20 bei den gezeigten Ausführungsbeispielen zweiteilig
ausgebildet sind, kann auch ein einteiliges Armierungsgewebe vorgesehen sein, das
über die Eck-Längskante 6 hinweggeführt ist. Darüber hinaus können die beiden Armierungsgewebe
19, 20 oder das einteilige Armierungsgewebe auch an den Innenseiten 12, 13 anstelle
an den Außenseiten 10, 11 der Winkelprofile 1, 1' befestigt sein.
[0031] Die Fig. 4 und 5 zeigen erfindungsgemäße Winkelprofile 22, 23, die als Abschlussprofile
ausgebildet sind. Dabei sind gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 3 versehen.
[0032] Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Winkelprofilen ist bei dem Winkelprofil
22 in Fig. 4 nur der Profilschenkel 2 an seiner freien Längskante 4 mit der Verdickung
17 versehen, während die freie Längskante 4 des Profilschenkels 3 keine Verdickung
aufweist, sondern eine glatte Abschlusskante bildet. Dies kann beispielsweise dann
sinnvoll sein, wenn das Winkelprofil als Abschlusswinkel ausgebildet ist, bei dem
nur der Profilschenkel 2 eingeputzt wird, der Profilschenkel 3 hingegen eine sichtbare
Abschlussblende bildet. Insbesondere kann der Profilschenkel 3 dabei durchgängig eine
größere Dicke aufweisen als der einzuputzende Profilschenkel 2, dessen Dicke durch
die Dicke des aufzubringenden Putzes beschränkt ist.
[0033] Wie ebenfalls in Fig. 4 beispielhaft dargestellt ist, können die Durchbrechungen
7 in dem Profilschenkel 2 entfallen. Grundsätzlich können aber auch bei Abschlusswinkeln
entsprechende Durchbrechungen 7 vorgesehen sein, wie es z.B. aus Fig. 5 ersichtlich
ist. Weiterhin ist in Fig. 4 dargestellt, dass der Übergang zwischen dem inneren Verbindungsabschnitt
15 und der Innenfläche 13 des Profilschenkels 3 auch zwei- oder mehrstufig ausgebildet
sein kann. Dies gilt prinzipiell auch für den Übergang zwischen dem inneren Verbindungsabschnitt
15 und der Innenfläche 12 des Profilschenkels 2 sowie für alle Ausführungsformen der
Erfindung. Außerdem können einer oder beide Übergänge grundsätzlich auch stufenlos
ausgebildet sein.
[0034] Aus der in Fig. 5 gezeigten Darstellung eines einen weiteren Abschlusswinkel bildenden
Winkelprofils 23 ist ersichtlich, dass die freie Längskante 4 des die Abschlussblende
bildenden Profilschenkels 3 auch in konventioneller Weise als Umbiegung 24 ausgebildet
sein kann, die sich insbesondere über die gesamte Länge des Winkelprofils 23 erstreckt.
Durch die Umbiegung 24 wird ein optisch ansprechender Abschluss gegenüber dem Mauerwerk
oder dem WDV-System erreicht. Selbstverständlich können auch bei einer Ausbildung
als Abschlussprofil die jeweils einzuputzenden Profilschenkel 2 wie zuvor beschrieben
mit einem Armierungsgewebe versehen sein, um die Putzverkrallung zu verbessern.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1, 1'
- Winkelprofil
- 2
- Profilschenkel
- 3
- Profilschenkel
- 4
- freie Längskante
- 5
- freie Längskante
- 6
- Eck-Längskante
- 7
- Durchbrechungen
- 8
- Bereich des Profilschenkels 2
- 9
- Bereich des Profilschenkels 3
- 10
- Außenfläche
- 11
- Außenfläche
- 12
- Innenfläche
- 13
- Innenfläche
- 14
- äußerer Verbindungsabschnitt
- 15
- innerer Verbindungsabschnitt
- 16
- abgeschrägte Stufen
- 17, 17'
- Verdickungen
- 18
- Verdickung
- 19
- Armierungsgewebe
- 20
- Armierungsgewebe
- 21
- Hohlraum
- 22
- Winkelprofil
- 23
- Winkelprofil
- 24
- Umbiegung
- 25
- Doppelpfeile
1. Winkelprofil mit zwei Profilschenkeln (2, 3), von denen jeder eine Außenfläche (10,
11) und eine Innenfläche (12, 13) sowie eine die Außen- (10, 11) und die Innenfläche
(12, 13) miteinander verbindende, freie Längskante (4, 5) umfasst und die entlang
einer Eck-Längskante (6) miteinander verbunden sind,
wobei die beiden Außenflächen (10, 11) der Profilschenkel (2, 3) über einen äußeren
Verbindungsabschnitt (14) und die beiden Innenflächen (12, 13) der Profilschenkel
(2, 3) über einen inneren Verbindungsabschnitt (15) miteinander verbunden sind,
wobei bei einem oder bei beiden Profilschenkeln (2, 3) die Materialdicke des Profilschenkels
(2, 3) im Bereich der Eck-Längskante (6) größer ist als in dem sich an die Eck-Längskante
(6) anschließenden Bereich (8, 9) des Profilschenkels (2, 3) und
wobei bei einem oder bei beiden Profilschenkeln (2, 3) die Materialdicke des Profilschenkels
(2, 3) im Bereich seiner freien Längskante (4, 5) größer ist als in dem sich an die
freie Längskante (4, 5) anschließenden Bereich (8, 9) des Profilschenkels (2, 3),
wobei der äußere Verbindungsabschnitt (14) im Querschnitt einen Außenradius (ra) und der innere Verbindungsabschnitt (15) im Querschnitt einen Innenradius (ri) des Winkelprofils (1,1', 22, 23) definieren, wobei der Innenradius (n) größer ist
als der Außenradius (ra),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialdicke des Profilschenkels (2, 3) im Bereich der Eck-Längskante (6) und
seiner freien Längskante (4, 5) größer ist als im sich an die freie Längskante (4,
5) und sich an die Eck-Längskante (6) anschließenden Bereich (8,9).
2. Winkelprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenradius (ri) mindestens ca. 1,5 mal, bevorzugt mindestens ca. 2 mal, vorteilhaft mindestens ca.
2,5 mal größer ist als der Außenradius (ra).
3. Winkelprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialdicke des Profilschenkels (2, 3) im Bereich der Eck-Längskante (6) und/oder
seiner freien Längskante (4, 5) mindestens ca. 1,3 mal, bevorzugt mindestens ca. 1,5
mal, vorteilhaft mindestens 1,67 mal größer ist als in dem sich an die Eck-Längskante
(6) bzw. an die freie Längskante (4, 5) anschließenden Bereich (8, 9) des Profilschenkels
(2, 3).
4. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialdicke des Profilschenkels (2, 3) im Bereich der Eck-Längskante (6) größer
ist als in dem sich an die freie Längskante (4, 5) anschließenden Bereich (8, 9) eines
oder beider Profilschenkel (2,3).
5. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialdicke des Profilschenkels (2, 3) im Bereich seiner freien Längskante
(4, 5) im Wesentlichen gleich groß ist wie die Materialdicke des Profilschenkels (2,
3) im Bereich der Eck-Längskante (6).
6. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Eck-Längskante (6) ein sich in Längsrichtung des Winkelprofils (1',
22, 23) erstreckender, innenliegender Hohlraum (21) ausgebildet ist.
7. Winkelprofil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Querschnitt des Hohlraums (21) an die Außen- und/oder Innenkontur des Winkelprofils
(1', 22, 23) im Bereich der Eck-Längskante (6) angepasst ist.
8. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außen- (10, 11) und Innenflächen (12,13) eines oder beider Profilschenkel (2,
3) zumindest bereichsweise, insbesondere über ihren wesentlichen Teil, jeweils im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
9. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich zwischen der Eck-Längskante (6) und der Innenfläche (12, 13)
eines oder beider Profilschenkel (2, 3) eine insbesondere abgeschrägte Stufe (16)
ausgebildet ist.
10. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem oder in beiden Profilschenkeln (2, 3) eine oder mehrere Durchbrechungen
(7) ausgebildet sind.
11. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Winkelprofil (1, 1', 22, 23) aus Kunststoff, insbesondere aus PVC, oder aus Metall,
insbesondere aus Aluminium, verzinktem Stahl oder Edelstahl, besteht.
12. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an einen oder beide Profilschenkel (2, 3) flächig ausgebildete Seitenflansche,
insbesondere in Form eines Armierungsgewebes (19, 20), anschließen.
13. Winkelprofil nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittslänge der Materialverdickung (17, 17', 18) im Bereich der freien
Längskante (4, 5) zwischen ca. 5% und 20%, insbesondere zwischen ca. 10% und 15% der
Querschnittslänge der Profilschenkel (2, 3) beträgt.
1. A bracket section comprising two section limbs (2, 3) of which each comprises an outer
surface (10, 11) and an inner surface (12, 13) as well as a free longitudinal edge
(4, 5) connecting the outer surface (10, 11) and the inner surface (12, 13) to one
another, said section limbs (2, 3) being connected to one another along a corner longitudinal
edge (6),
wherein the two outer surfaces (10, 11) of the section limbs (2, 3) are connected
to one another via an outer connection section (14) and the two inner surfaces (12,
13) of the section limbs (2, 3) are connected to one another via an inner connection
section (15); wherein, in one or both section limbs (2, 3), the material thickness
of the section limb (2, 3) is greater in the region of the corner longitudinal edge
(6) than in the region (8, 9) of the section limb (2, 3) adjoining the corner longitudinal
edge (6);
wherein, in one or both section limbs (2, 3), the material thickness of the section
limb (2, 3) is greater in the region of its free longitudinal edge (4, 5) than in
the region (8, 9) of the section limb (2, 3) adjoining the free longitudinal edge
(4, 5); and
wherein the outer connection section (14) defines an external radius (ra) in cross-section and the inner connection section (15) defines an inner radius (n)
of the bracket section (1, 1', 22, 23) in cross-section, with the inner radius (n)
being larger than the external radius (ra), characterized in that
the material thickness of the section limb (2, 3) is greater in the region of the
corner longitudinal edge (6) and of its free longitudinal edge (4, 5) than in the
region (8, 9) adjoining the free longitudinal edge (4, 5) and the corner longitudinal
edge (6).
2. A bracket section in accordance with claim 1,
characterized in that
the inner radius (ri) is at least approximately 1.5 times, preferably at least approximately twice, advantageously
at least approximately 2.5 times, larger than the external radius (ra).
3. A bracket section in accordance with claim 1 or claim 2, characterized in that
the material thickness of the section limb (2, 3) is at least approximately 1.3 times,
preferably at least approximately 1.5 times, advantageously at least 1.67 times, greater
in the region of the corner longitudinal edge (6) and/or of its free longitudinal
edge (4, 5) than in the region (8, 9) of the section limb (2, 3) adjoining the corner
longitudinal edge (6) or the free longitudinal edge (4, 5).
4. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the material thickness of the section limb (2, 3) is greater in the region of the
corner longitudinal edge (6) than in the region (8, 9) of one or both section limbs
(2, 3) adjoining the free longitudinal edge (4, 5).
5. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the material thickness of the section limb (2, 3) is substantially of the same size
in the region of its free longitudinal edge (4, 5) as the material thickness of the
section limb (2, 3) in the region (8, 9) of the corner longitudinal edge (6).
6. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
an inwardly disposed hollow space (21) extending in the longitudinal direction of
the bracket section (1', 22, 23) is formed in the region of the corner longitudinal
edge (6).
7. A bracket section in accordance with claim 6,
characterized in that
the cross-section of the hollow space (21) is adapted to the external contour and/or
to the inner contour of the bracket section (1', 22, 23) in the region of the corner
longitudinal edge (6).
8. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the outer surfaces (10, 11) and the inner surfaces (12, 13) of one or both section
limbs (2, 3) each extend substantially in parallel with one another at least regionally,
in particular over their substantial portion.
9. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
a step (16) which is in particular chamfered is formed in a transition region between
the corner longitudinal edge (6) and the inner surface (12, 13) of one or both section
limbs (2, 3).
10. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
one or more apertures (7) are formed in one or both section limbs (2, 3).
11. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the bracket section (1, 1', 22, 23) comprises plastic, in particular PVC, or metal,
in particular aluminum, zinc-coated steel or stainless steel.
12. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
areal side flanges, in particular in the form of a reinforcement fabric (19, 20),
adjoin one or both section limbs (2, 3).
13. A bracket section in accordance with at least one of the preceding claims,
characterized in that
the cross-sectional length of the thickened material portion (17, 17', 18) in the
region of the free longitudinal edge (4, 5) amounts to between approximately 5% and
20%, in particular between approximately 10% and 15%, of the cross-sectional length
of the section limbs (2, 3).
1. Cornière comportant deux ailes de cornière (2, 3), qui présentent chacune une surface
extérieure (10, 11) et une surface intérieure (12, 13) ainsi qu'un bord longitudinal
libre (4, 5) reliant les surfaces extérieure (10, 11) et intérieure (12, 13) l'une
à l'autre, et qui sont reliées l'une à l'autre le long d'un bord longitudinal formant
coin,
dans laquelle
les deux surfaces extérieures (10, 11) des ailes de cornière (2, 3) sont reliées l'une
à l'autre par une portion de liaison extérieure (14), et les deux surfaces intérieures
(12, 13) des ailes de cornière (2, 3) sont reliées l'une à l'autre par une portion
de liaison intérieure (15),
dans l'une ou dans les deux ailes de cornière (2, 3), l'épaisseur du matériau de l'aile
de cornière (2, 3) dans la zone du bord longitudinal formant coin (6) est supérieure
à celle dans la zone (8, 9) de l'aile de cornière (2, 3) qui se raccorde au bord longitudinal
formant coin (6), et
dans l'une ou dans les deux ailes de cornière (2, 3), l'épaisseur du matériau de l'aile
de cornière (2, 3) dans la zone de son bord longitudinal libre (4, 5) est supérieure
à celle dans la zone (8, 9) de l'aile de cornière (2, 3) qui se raccorde au bord longitudinal
libre (4, 5),
la portion de liaison extérieure (14) définit en section transversale un rayon extérieur
(ra) et la portion de liaison intérieure (15) définit en section transversale un rayon
intérieur (ri) de la cornière (1, 1', 22, 23), le rayon intérieur (ri) étant supérieur au rayon extérieur (ra),
caractérisée en ce que
l'épaisseur du matériau de l'aile de cornière (2, 3) dans la zone du bord longitudinal
formant coin (6) et de son bord longitudinal libre (4, 5) est supérieure à celle dans
la zone (8, 9) qui se raccorde au bord longitudinal libre (4, 5) et au bord longitudinal
formant coin (6).
2. Cornière selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le rayon intérieur (ri) est au moins environ 1,5 fois, de préférence au moins environ 2 fois, avantageusement
au moins environ 2,5 fois, plus grand que le rayon extérieur (ra).
3. Cornière selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
l'épaisseur du matériau de l'aile de cornière (2, 3) dans la zone du bord longitudinal
formant coin (6) et/ou de son bord longitudinal libre (4, 5) est au moins environ
1,3 fois, de préférence au moins environ 1,5 fois, avantageusement au moins 1,67 fois,
plus grande que celle dans la zone (8, 9) de l'aile de cornière (2, 3), qui se raccorde
au bord longitudinal formant coin (6) ou au bord longitudinal libre (4, 5).
4. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
l'épaisseur du matériau de l'aile de cornière (2, 3) dans la zone du bord longitudinal
formant coin (6) est supérieure à celle dans la zone (8, 9) d'une ou des deux ailes
de cornière (2, 3), qui se raccorde au bord longitudinal libre (4, 5).
5. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
l'épaisseur du matériau de l'aile de cornière (2, 3) dans la zone de son bord longitudinal
libre (4, 5) est sensiblement égale à l'épaisseur de matériau de l'aile de cornière
(2, 3) dans la zone du bord longitudinal formant coin (6).
6. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
dans la zone du bord longitudinal formant coin (6), il est prévu un creux (21) intérieur
qui s'étend en direction longitudinale de la cornière (1', 22, 23).
7. Cornière selon la revendication 6,
caractérisée en ce que
la section transversale du creux (21) est adaptée au contour extérieur et/ou intérieur
de la cornière (1', 22, 23) dans la zone du bord longitudinal formant coin (6).
8. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les surfaces extérieures (10, 11) et intérieures (12, 13) d'une ou des deux ailes
de cornière (2, 3) s'étendent au moins localement, en particulier sur leur majeure
partie, chacune sensiblement parallèlement les unes aux autres.
9. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
un gradin (16) en particulier chanfreiné est réalisé dans la zone de transition entre
le bord longitudinal formant coin (6) et la surface intérieure (12, 13) d'une ou des
deux ailes de cornière (2, 3).
10. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
une ou plusieurs traversées (7) sont réalisées dans une ou dans les deux ailes de
cornière (2, 3).
11. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la cornière (1, 1', 22, 23) est constituée en matière plastique, en particulier en
PVC ou en métal, en particulier en aluminium, en acier galvanisé ou en acier inoxydable.
12. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
des brides latérales réalisées de façon surfacique, en particulier sous la forme d'un
tissu d'armature (19, 20), se raccordent à une ou aux deux ailes de cornière (2, 3).
13. Cornière selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisée en ce que
la longueur en section transversale de l'épaississement de matériau (17, 17', 18)
dans la zone du bord longitudinal libre (4, 5) est comprise entre environ 5 % et 20
%, en particulier entre environ 10 % et 15 %, de la longueur en section transversale
des ailes de cornière (2, 3).
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