(19) |
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EP 3 209 470 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.01.2019 Patentblatt 2019/04 |
(22) |
Anmeldetag: 30.09.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/072563 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/062509 (28.04.2016 Gazette 2016/17) |
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(54) |
WASSERSTRAHL-SCHNEIDVORRICHTUNG
WATER JET CUTTING DEVICE
DISPOSITIF DE DÉCOUPE AU JET D'EAU
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
24.10.2014 DE 102014221644
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.08.2017 Patentblatt 2017/35 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LOHRMANN, Michael
89173 Lonsee (DE)
- KATHER, Daniel
47839 Krefeld (DE)
- MÜLLER, Malte
89567 Giengen (DE)
- HERMANN, Lutz-Thomas
07356 Bad Lobenstein (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102005 018 769
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US-A1- 2014 024 295
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zum Trennen eines Streifens
von einer laufenden Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, bevorzugt
einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, im Einzelnen gemäß Anspruch
1.
[0002] Derartige Trennvorrichtungen sind seit längerer Zeit im Einsatz. Mittels einer Düse
wird ein Wasserstrahl erzeugt, der die Faserstoffbahn trennt. Ferner ist eine Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
vorgesehen, der ist für gewöhnlich ein Schneidtisch zugeordnet ist. Auf dem Schneidtisch
wird die zu trennende und an diesem vorbeibewegte Faserstoffbahn abgestützt. Aus Sicherheitsgründen,
aber auch zum Schutz vor Verschmutzung, wird der Wasserstrahl dabei, nachdem er die
Faserstoffbahn durchtrennt hat, von der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung aufgenommen.
Der Schneidtisch weist dazu eine Auffangöffnung für den Wasserstrahl auf. Letzterer
tritt in Richtung der Ausbringung des Wassers gesehen, nachdem er die Faserstoffbahn
durchtrennt hat, durch die Auffangöffnung hindurch. Die jetzt noch verbleibende Energie
des Wasserstrahls wird von der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung absorbiert. Letztere
dient auch dazu, das Wasser des Wasserstrahls aufzufangen und einer entsprechenden
Einrichtung zu dessen Wiederaufbereitung zuzuführen.
[0003] Dabei führen die im Wasserstrahl enthaltenen Stoffe sowie die aus der Faserstoffbahn
mitgerissenen Fasern in Verbindung mit dem Wasser neben einer erhöhten Verschmutzung
auch zum Verschleiß des Schneidtisches im Bereich der Auffangöffnung. Daher werden
gemäß dem Stand der Technik die Auffangöffnungen der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
relativ groß gewählt, was jedoch Probleme hinsichtlich einer ausreichenden Abstützung
der Faserstoffbahn im Schneidbereich und damit Beschädigungen des Bahnrandes mit sich
bringt. Die relativ großen Auffangöffnungen bedingen selbst relativ große Schneidtische.
Ein Aus- und Einbau eines solch verhältnismäßig großen Schneidtisches ist im Verschleißfall
mit relativ großem Aufwand verbunden. Oft ist für den Ein- und Ausbau auch Spezialwerkzeug
nötig. Da ein solcher Wechsel des Schneidtisches nur im Stillstand einer eingangs
genannten Maschine möglich ist, schlägt sich dies in vergleichsweise hohen Stillstandszeiten
und -kosten nieder.
[0004] DE 10 2005 018769 A1 beschreibt eine Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zum Trennen eines Streifens von einer
laufenden Faserstoffbahn mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft die eingangs genannten, gattungsgemäßen Gegenstände.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen die zuvor genannten Probleme auf möglichst
einfache und zuverlässige Weise beseitigt werden können.
[0007] Unter Abstand im Sinne der Erfindung kann der kleinste Abstand zwischen dem Wasserstrahl
(bzw. seiner Mantelfläche) und (der Mantelfläche) der Begrenzung der Auffangöffnung
gemeint sein. Er kann in der Ebene parallel zum Schneidtisch oder zur über diesen
hinwegbewegbaren Faserstoffbahn bzw. einer jeweils parallel dazu verlaufenden Ebene
gemessen werden. Er kann - in dieser Ebene - bevorzugt nach allen Seiten des Wasserstrahls
maximal 10 mm betragen.
[0008] Der Abstand kann alternativ auch wie folgt beschrieben werden: In einer Draufsicht
auf den Schneidtisch - in Richtung der Ausbringung des Wasserstrahls gesehen - ergibt
sich in einer Projektion der Außenkontur des Wasserstrahls (bzw. dessen Mantelfläche)
auf den Schneidtisch (oder eine dazu parallele Ebene) eine theoretische Auftrefffläche
des Wasserstrahls auf dem Strahltisch. Bei relativ zum Strahltisch bewegtem Wasserstrahl
wird diese Auftrefffläche durch alle einander überlagerten Projektionen des Wasserstrahls
entlang aller Positionen des Wasserstrahls in Schneidrichtung bzw. dem vom Wasserstrahl
zurückgelegten Schneidweg gebildet. Unabhängig davon, ob der Wasserstrahl relativbeweglich
ist zum Schneidtisch oder nicht, verläuft die genannte Auftrefffläche stets konzentrisch
zu der Fläche, die von der Begrenzung der Auffangöffnung (nachfolgend Aufffangfläche
genannt) gebildet wird. Dies jeweils wieder in der genannten Draufsicht gesehen. Konzentrisch
sind Aufffangfläche und Auftrefffläche dann, wenn deren Symmetrieachsen zusammenfallen,
jedoch die Flächen nicht flächengleich sind, sondern deren Begrenzungskonturen unterschiedlich
groß sind. Der eingangs genannte Abstand ist in diesem Fall der Abstand, den die beiden
Begrenzungskonturen zueinander in der genannten Draufsicht bilden, bevorzug nach allen
Seiten. Man könnte auch sagen, dass der genannte Abstand dem Spalt zwischen Wasserstrahl
und Auffangöffnung entspricht. Die geringe Ausdehnung der Auffangöffnung verglichen
mit der Ausdehnung des Wasserstrahls bringt eine verbesserte Abstützung der Faserstoffbahn
beim Schneiden. Denn die Faserstoffbahn wird im Schneidbereich besser abgestützt.
Beschädigungen des Bahnrandes werden dadurch minimiert. Insgesamt kann dann ein sauberer
Schnitt der Faserstoffbahn bzw. des davon zu trennenden Streifens erzielt werden.
[0009] Die Auffangöffnung des Schneidtisches kann auch von der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung,
genauer gesagt von dem Wasserstrahl selbst herstellbar sein. Anders ausgedrückt bedeutet
dies, dass die Auffangöffnung vor dem ersten Auftreffen des Wasserstrahls noch geschlossen
ist. Um die Herstellung dieser kleinen und genau angeordneten Auffangöffnung zu ermöglichen
oder zu erleichtern, sollte die Materialdicke der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
um die Auffangöffnung so gering sein und/oder das Material der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
um die Auffangöffnung so beschaffen sein, dass es - bevorzugt im bestimmungsgemäßen
Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung - vom Wasserstrahl durchtrennbar ist.
Anders ausgedrückt: Die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung ist derart eingerichtet, dass
sie zumindest kurzfristig sowohl die Faserstoffbahn zu durchtrennen vermag als auch
im Stande ist die Auffangöffnung im Schneidtisch herzustellen.
[0010] Unter bestimmungsgemäßem Gebrauch kann jener Zustand verstanden werden, in welchem
mittels der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung ein Streifen von der Faserstoffbahn getrennt
wird. Anders ausgedrückt wird ein vergleichsweise so hoher Druck des Wasserstrahls
eingestellt, dass lediglich die Faserstoffbahn noch gerade zuverlässig geschnitten
wird (Schneiddruck). Ein Druck, der über den Schneiddruck hinausgeht, sollte vermieden
werden. Eine mit einem solchen Druck arbeitende Wasserstrahl-Schneidvorrichtung schneidet
die Faserstoffbahn zwar zuverlässig, die über die zum Schneiden der Faserstoffbahn
nötige Energie ist jedoch umsonst aufgebracht. Das Material bzw. die Dicke des Schneidtisches
kann so bemessen sein, dass es unter Schneiddruck und damit im bestimmungsgemäßen
Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung durchtrennbar ist. Alternativ wäre es
denkbar, dass die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung derart eingerichtet sein könnte,
dass der Druck des Wasserstrahls zur erstmaligen Schaffung der Auffangöffnung im Schneidtisch
zumindest kurzfristig über den Schneiddruck auf einen Trenndruck anhebbar wäre. Das
Material bzw. die Dicke des Schneidtisches könnte dann derart gewählt sein, dass es
oberhalb des Schneiddrucks auf Trenndruck mittels des Wasserstrahls zur Schaffung
der Auffangöffnung durchtrennbar wäre.
[0011] Unabhängig von den genannten Ausführungsformen könnte der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
eine Druckquelle zugeordnet sein, die mittels einer Druckleitung strömungsleitend
mit der Düse verbindbar wäre. In dieser Leitung könnte ein Druckeinstellventil vorgesehen
sein, mittels dem der Druck des der Düse zugeführten Wassers, also der Druck des Wasserstrahls
einstellbar wäre. Bezogen auf die zuletzt besprochene Ausführungsform könnte zur Schaffung
der Auffangöffnung im Schneidtisch - insbesondere außerhalb des bestimmungsgemäßen
Betriebs der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung - der Druck durch das Druckeinstellventil
kurzfristig auf den Trenndruck angehoben werden. Nach Schaffung der Auffangöffnung
im Schneidtisch könnte der Druck wieder auf Schneiddruck zurückgesetzt werden.
[0012] Anders ausgedrückt wird die Auffangöffnung während des Betriebs der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
mittels selbiger zum ersten Mal hergestellt. Diese erstmalige Herstellung der Auffangöffnung
hat den Vorteil, dass keine engen Toleranzen hinsichtlich des Abstands der Düse bzw.
des daraus austretenden Wasserstrahls zu einer bereits vorhandenen Auffangöffnung
in dem Schneidtisch eingehalten werden müssen.
[0013] Die vorliegende Erfindung betrifft ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen einer
Auffangöffnung bei einer solchen Wasserstrahl-Schneidvorrichtung mit den eben beschriebenen
Schritten.
[0014] Prinzipiell könnte der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung neben der Druckquelle auch
eine Aufbereitungsvorrichtung zugeordnet sein, mittels der das von der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
aufgefangene Wasser von den darin mitgerissenen Fasern der Faserstoffbahn gereinigt
werden könnte.
[0015] Im bestimmungsgemäßem Gebrauch ist die Wechselplatte in den Schneidtisch eingesetzt
und die lösbare Verbindung geschlossen, sodass die Schneidplatte sicher bzw. unverlierbar
im Schneidtisch gehalten ist.
[0016] Unter Haltemitteln im Sinne der Erfindung werden bevorzugt nach dem Wirkprinzip des
Kraft- und/oder Formschluss funktionierende, lösbare Verbindungen verstanden, wie
z.B. Klemm-, Schiebe-, Schnappverbindungen. Aber auch Bolzen- oder Schraubverbindungen
oder Passungen fallen hierunter.
[0017] Mit Arretiermitteln werden solche Mittel verstanden, mittels denen die Haltemittel
gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung im bestimmungsgemäßem Betrieb gesichert
werden. Arretiermittel sind daher derart eingerichtet, dass sie eine Vorspannung oder
Vorspannkraft auf die Haltemittel in Schließrichtung - also entgegen einer dazu entgegengesetzten
Öffnungsrichtung - der lösbaren Verbindung bewirken. Ein Beispiel hierfür sind Federn,
die die Haltemittel so gegeneinander (in Schließrichtung) verspannen, dass z.B. der
wenigstens eine Vorsprung nicht (in Öffnungsrichtung) aus der wenigstens einen Aussparung
herausgelangt.
[0018] Wenn die Rede davon ist, dass die Verbindung zwischen Wechselplatte und Schneidtisch
frei von Werkzeug lösbar und verbindbar ist, ist gemeint, dass diese von Hand lösbar
und von Hand wieder schließbar ist. Dazu kann die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
derart eingerichtet sein, dass die Kraft, die nötig ist die lösbare Verbindung zu
lösen und/oder zu schließen, derart bemessen ist, dass diese Kraft noch von Hand aufbringbar
ist.
[0019] Im Sinne der Erfindung ist mit dem Begriff koplanar gemeint, dass zwei oder mehrere
Oberflächen (oder Oberseiten) derart im Raum zueinander (dauerhaft) angeordnet sind,
dass sie zusammenfallen oder zueinander bündig sind.
[0020] Von Vorteil ist es, wenn die Auffangöffnung von einer separaten, austauschbaren Wechselplatte
des Schneidtisches gebildet wird. Die Wechselplatte kann so einerseits bei Verschleiß
schnell ausgetauscht und andererseits speziell an die Anforderungen ihres Einsatzes
insbesondere hinsichtlich Verschleiß, Verschmutzungsanfälligkeit und Größe der Auffangöffnung
angepasst werden.
[0021] Weist die Wechselplatte eine symmetrische Außenkontur auf, hat dies den Vorteil,
dass Ober- und Rückseite der Wechselplatte gleich sind, so dass die Wechselplatte
wechselseitig einsetzbar ist. Die symmetrische Außenkontur (z.B. in Draufsicht aus
Richtung der Ausbringung des Wasserstrahls gesehen) kann achsensymmertrisch zu der
Längsachse und/oder Querachse der Wechselplatte sein. Mit Längsachse und/oder Querachse
ist die jeweilige Mittelachse gemeint. Die Längsachse beschreibt die Richtung der
räumlichen Länge, die Querachse die Richtung der räumlichen Breite der Wechselplatte.
Die Wechselplatte kann in dem Schneidtisch derart angeordnet sein, dass deren Längs-
oder Querachse parallel zur Laufrichtung der Faserstoffbahn oder der Schneidrichtung
verläuft.
[0022] Der Schneidtisch kann eine Länge bzw. der Breite im Bereich zwischen 50 und 200 mm
sowie eine Dicke zwischen 1 und 30 mm aufweisen. Die Wechselplatte kann hinsichtlich
ihrer Längen- und Breitenabmessungen kleiner sein als der Schneidtisch. Sie kann jedoch
auch eine Dicke zwischen 1 und 30 mm aufweisen.
[0023] Mit Oberseite ist die der Düse bzw. der Faserstoffbahn zugewandte Seite der Wechselplatte,
mit Rückseite hingegen die entsprechende diesen Elementen abgewandte Seite gemeint.
[0024] Die genannte Symmetrie hat den folgenden Vorteil: Ist z.B. die Oberseite der Wechselplatte
stark verschlissen, kann sie durch Lösen der erfindungsgemäßen
[0025] Verbindung aus dem Schneidtisch genommen, (um deren Längsachse und/oder Querachse)
gedreht und unter Herstellung der Verbindung wieder in den Schneidtisch eingesetzt
werden. Die neue Oberseite wird nun von der eigentlichen Rückseite gebildet.
[0026] Für alle Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn die Wechselplatte im Bereich
der Auffangöffnung einen Einsatz aus einem verschleißfesten und verschmutzungsresistenten
Material umfasst. Dieser kann selbst lösbar mit der Wechselplatte verbindbar sein,
z.B. kraft-, form- und/oder stoffschlüssig in dieser gehalten sein. Denn wenn der
Einsatz verschmutzt oder verschleißt, muss in der Regel nur dieser, nicht aber die
Wechselplatte getauscht werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform könnte der Abstand zwischen Düse und der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
bzw. dem Schneidtisch weniger als 10 mm betragen. Mit dem Abstand könnte der kleinste
Abstand gemeint sein, der sich zwischen einer z.B. äußeren, der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
bzw. dem Schneidtisch zugewandten Seite der Düse und einer entsprechenden, der Düse
zugewandten Seite der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung bzw. des Schneidtischs ergibt.
Wird ein kartesisches Koordinatensystem zugrunde gelegt, bei dem die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
bzw. der Schneidtisch in einer Ebene, die von der x- und y-Achse aufgespannt wird,
angeordnet ist, so verläuft die Längsachse der Düse im Idealfall parallel zur z-Achse
oder fällt mit dieser zusammen. Der Abstand wäre dann der in z-Achsenrichtung gemessene
(kleinste) Abstand zwischen einer der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung bzw. dem Schneidtisch
zugewandten Seite der Düse und der entsprechenden, der Düse zugewandten Seite der
Wasserstrahl-Auffangvorrichtung bzw. des Schneidtischs. Verläuft die Längsachse der
Düse winklig zur z-Achse, so könnte der Abstand entlang einer Verlängerung der Längsachse
der Düse gemessen werden. Mit der der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung bzw. dem Schneidtisch
zugewandten Seite der Düse kann jene Seite der Düse gemeint sein, die einen Düsenauslass
für den Wasserstrahl in die Umgebung begrenzt oder bildet. Der geringe Abstand von
kleiner 10 mm hat auch den Vorteil, dass einerseits die Qualität des Schnitts und
andererseits die Unfallgefahr wegen der geringen Abstände gering sind. Im letztgenannten
Fall wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Bediener seine Finger dort hineinlegt verringert.
[0028] Die Erfindung betrifft auch eine eingangs genannte Maschine zur Herstellung und/oder
Veredlung einer laufenden Faserstoffbahn, wie Papier-, Karton-, Tissue- oder einer
anderen mit einer erfindungsgemäßen Wasserstrahl-Schneidvorrichtung.
[0029] Ferner betrifft die Erfindung auch eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
in einer solchen Maschine.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ohne Einschränkung
der Allgemeinheit näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine stark schematisierte Darstellung einer Vorrichtung in einer teilgeschnittenen
Seitenansicht senkrecht zu einer Laufrichtung der zu trennenden Faserstoffbahn gemäß
einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2
- eine stark schematisierte Darstellung einer Vorrichtung in einer teilgeschnittenen
Ansicht in Laufrichtung der zu trennenden Faserstoffbahn gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Figur 3
- eine stark schematisierte und vergrößerte räumliche Detailansicht einer Vorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
[0031] Bei den in Figur 1 und 2 dargestellten Wasserstrahl-Schneidvorrichtungen wird über
einen Wasserstrahl 4 mit vergleichsweise hohem Druck ein Streifen, wie Randstreifen
von einer Faserstoffbahn 1 abgetrennt. Der Randstreifen kann parallel zum Rand der
Faserstoffbahn 1 fortlaufend von dieser getrennt werden. Er kann zur Herstellung sauberer
Bahnränder entfernt werden, aber auch für das Überführen der Faserstoffbahn 1 erforderlich
sein. Dabei läuft die Faserstoffbahn 1, hier in Form einer Papierbahn innerhalb einer
Papiermaschine z.B. mit einer Geschwindigkeit zwischen 200 und 2.500 m/min an der
Wasserstrahl-Schneidvorrichtung in Laufrichtung (durch den Pfeil angedeutet) entlang.
Die Faserstoffbahn 1 stützt sich wenigstens abschnittsweise unmittelbar auf einem
Schneidtisch 2 ab. Ferner weist die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung jeweils zumindest
eine Düse 3 auf, die einen Wasserstrahl 4 auf die Faserstoffbahn 1 zu deren Trennung
in einen Randstreifen richtet. Die Düse 3 kann hierzu mit einer nicht dargestellten
Druckquelle, die der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zugeordnet sein kann, über eine
Druckleitung strömungsleitend verbindbar sein.
[0032] Um einer Verschmutzung mit abprallendem Wasser und aus der Faserstoffbahn 1 mitgerissenen
Fasern und anderen Partikeln vorzugbeugen, wird der Wasserstrahl 4 auf der, der Düse
3 gegenüberliegenden Seite der Faserstoffbahn 1 von einer Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
5 aufgenommen. Der Schneidtisch 2 kann der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung 5 zugeordnet
sein oder, wie dargestellt, direkt von dieser ausgebildet werden. In Richtung der
Ausbringung des Wasserstrahls gesehen trifft der Wasserstrahl 4 zunächst auf die Faserstoffbahn
1 und gelangt dann durch eine Auffangöffnung 6 im Schneidtisch 2 in das Innere der
Wasserstrahl-Auffangvorrichtung 5.
[0033] Die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung der Figur 1 ist derart ausgeführt, dass Düse
3 und Wasserstrahl-Auffangvorrichtung 5 bzw. Schneidtisch 2 zueinander stationär sind,
also sich relativ gegeneinander nicht bewegen. Die Darstellung zeigt die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
in Seitenansicht, sodass sich die Faserstoffbahn 1 von links nach rechts an der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
vorbei bewegt. Die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung könnte dann derart eingerichtet
sein, dass sich Wasserstrahl-Auffangvorrichtung 5 und Schneidtisch 2 zusammen relativ
zur Faserstoffbahn 2 bewegen, um eine vorgegebene Breite des abzutrennenden Randstreifens
einstellen zu können. Eine solche Bewegung kann in Schneidrichtung, z.B. senkrecht
zur Laufrichtung der Faserstoffbahn 2 - in Figur 1 gesehen bspw. in Richtung in die
Zeichenebene hinein - erfolgen. Wenn der Wasserstrahl 4 in seinem Querschnitt im Wesentlichen
kreisförmig ist, so ergibt sich eine Auffangöffnung 6, die auch im Wesentlichen kreisförmig
ist. Sie ist dann eine entsprechende Durchgangsbohrung.
[0034] In Figur 2 hingegen ist die Düse 3 relativ zur hier feststehenden Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
5 bzw. zum Schneidtisch 2 beweglich. In der gezeigten Ansicht bewegt sich die Faserstoffbahn
1 relativ zur feststehenden Wasserstrahl-Auffangvorrichtung 5 (bzw. zum Schneidetisch
2) in die Zeichenebene hinein. Die Bewegung der Düse relativ zur Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
5 ist vorliegend eine rein translatorische. Sie erfolgt, wie auch in Figur 1, senkrecht
zur Laufrichtung, also in Breitenrichtung der Faserstoffbahn 1. Die Auffangöffnung
6 kann sich über einen Teil oder die vollständige Breite der mit der Papiermaschine
herzustellenden Faserstoffbahn 1 erstrecken. Anders ausgedrückt kann die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
derart eingerichtet sein, dass der Schneidweg im Wesentlichen der Breite der Faserstoffbahn
1 entsprecht. Ist der Wasserstrahl 4 in seinem Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig,
so ist die Auffangöffnung 6 ein durchgehendes Langloch.
[0035] Den Figuren 1 und 2 ist gemein, dass die Auffangöffnung 6 von einer separaten, austauschbaren
Wechselplatte 8 des Schneidtisches 2 gebildet wird. Diese Wechselplatte 8 kann zum
Beispiel aus einem verschleißfesten und/oder verschmutzungsresistenten Material, wie
Kunststoff gefertigt sein. Die Wechselplatte 8 ist dabei separat zum Schneidtisch
2 ausgebildet. Sie ist mittels einer lösbaren Verbindung von diesem zerstörungsfrei
trennbar und weder mit diesem verbindbar. Die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung ist
derart eingerichtet, dass die Oberseite der Wechselplatte 8 und die Oberseite des
Schneidtisches 2 im Wesentlichen koplanar verlaufen. Dies beugt nochmals Schmutzablagerungen
an der Wechselplatte 8 vor und senkt die Gefahr von Abrissen der Faserstoffbahn 1
an dieser Stelle.
[0036] Figur 3 zeigt eine vergrößerte und teilgeschnittene räumliche Darstellung einer Verbindung
von Wechselplatte 8 und Schneidtisch 2. Eine solche Wechselplatte 8 könnte bei den
in Figuren 1 und 2 dargestellten Gegenständen Verwendung finden. Vorliegend ist die
Auffangöffnung 6 entsprechend der Figur 1 als Kreis ausgeführt.
[0037] Wie in Figur 3 exemplarisch dargestellt ist, kann die lösbare Verbindung Haltemittel,
hier in Form von genau zwei Vorsprüngen 9, umfassen. Die Vorsprünge 9 werden in dem
vorliegenden Beispiel von dem Schneidtisch 2, genauer gesagt einer seiner Stirnseiten
ausgebildet. Sie müssen jedoch nicht einteilig, sondern könnten auch separat zueinander
ausgeführt sein. Die Vorsprünge 9 sind hier derart ausgeführt, dass sie in korrespondierende
Aussparungen 10, die einer entsprechenden, dem Schneidtisch zugewandten Stirnseite
der Wechselplatte 8 eingreifen. Selbstverständlich könnten mehr oder weniger als die
hier abgebildeten Vorsprünge 9 und Aussparungen 10 vorgesehen sein. Auch könnten diese
an anderen als den gezeigten Positionen angebracht sein. Ebenso könnten die Aussparungen
10 im Schneidtisch 2 eingebracht sein, wohingegen die Vorsprünge 9 z.B. einteilig
mit der Wechselplatte 8 ausgebildet oder separat dazu vorgesehen sein könnten.
[0038] Von Vorteil ist es, wenn Haltemittel, also die Vorsprünge 9 und Aussparungen 10 zu
einer Längsachse L oder zu einer Querachse Q (oder zu beiden Achsen L und Q) achsensymmetrisch
sind. Die beiden Achsen L und Q können dabei entsprechende Mittel- oder Symmetrieachsen
der Wechselplatte 8 darstellen. Denn ist die Oberseite der Wechselplatte 8 stark verschlissen,
kann sie durch Lösen der erfindungsgemäßen Verbindung aus dem Schneidtisch 2 entnommen,
um deren Längsachse L und/oder Querachse Q gedreht und unter Herstellung der Verbindung
wieder in den Schneidtisch 2 eingesetzt werden. Die neue Oberseite wird nun von der
eigentlichen Rückseite der Wechselplatte 8 gebildet. Zum Herausnehmen der Wechselplatte
8 wird diese in Öffnungsrichtung, hier z.B. entlang der Längsachse L vom Schneidtisch
2 entfernt, bis die Vorsprünge 9 aus den Aussparungen 10 herausgleiten und die Verbindung
gelöst wird. Zum Einsetzen der Wechselplatte 8 wird umgekehrt diese in Schließrichtung,
welche entgegen der Öffnungsrichtung ebenfalls entlang der Längsachse L verläuft,
auf die Vorsprünge 9 des Schneidtisches 2 hin geschoben.
[0039] Die Wechselplatte 8 kann derart in dem Schneidtisch 2 angeordnet sein, dass die Faserstoffbahn
1 sich relativ an dem Schneidtisch 2 in Längsrichtung L vorbeibewegt. Ist die Düse
3, wie mit Bezug auf Figur 3 ausgeführt, relativbeweglich ausgeführt, so kann der
Schneidweg des in Figur 3 gezeigten Wasserstrahls parallel zur Querachse Q verlaufen.
[0040] Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann dem Haltemittel ein Arretiermittel zugeordnet
sein, um die Wechselplatte 8 gegen ein unbeabsichtigtes Lösen vom Schneidtisch 2 während
des bestimmungsgemäßen Betriebes der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zu schützen.
Ein solches Arretiermittel kann eine Kraft auf z.B. die Wechselplatte 8 in Richtung
auf die Schließrichtung ausführen. Diese kann z.B. mittels einer Feder erfolgen. Aber
auch die Faserstoffbahn 1 kann in diesem Sinne ein Arretiermittel darstellen. Insbesondere
dann, wenn die Wechselplatte 8 und bevorzugt die Haltemittel derart angeordnet sind,
dass die relativ an diesen in Laufrichtung vorbeibewegte Faserstoffbahn 1 und die
Schließrichtung der lösbaren Verbindung zusammenfallen. Ein versehentliches Lösen
der Verbindung zwischen Schneidtisch 2 und Wechselplatte 8 wird dann durch die vorbeieilende
Faserstoffbahn 1 verhindert.
[0041] Ferner kann, wie durch die gestrichelten Linien und die Schraffur angedeutet, der
Wechselplatte 8 um deren Auffangöffnung 6 ein Einsatz 11 zugeordnet sein. Letzterer
kann einteilig oder aber lösbar mit der Wechselplatte 8 verbindbar sein. Dessen Oberfläche
- oder der Einsatz 11 selbst - kann aus einem verschleißfesten und verschmutzungsresistenten
Material bestehen (siehe die schraffierte Fläche in Figur 3).
[0042] Um einen sauberen Schnitt des Randstreifens zu erzielen und Ein- oder gar Abrisse
der Faserstoffbahn 1 zu vermeiden, kann die Auffangöffnung 6 möglichst klein gestaltet
sein. Konkret kann der Abstand zwischen der Auffangöffnung 6 und dem Wasserstrahl
4 allseits der Auffangöffnung 6 in einer Ebene parallel zum Schneidtisch 2 bzw. zur
Faserstoffbahn 1 maximal 10 mm betragen. Dies kann dadurch erzielt werden, dass die
Auffangöffnung 6 zunächst nicht vorgesehen ist, jedoch im bestimmungsgemäßen Betrieb
erstmalig durch den Wasserstrahl 4 der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung erzeugt wird.
Dies kann z.B. dadurch ermöglicht werden, dass der von der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
5 gebildete Schneidtisch 2 im Auftreffbereich des Wasserstrahls 4 eine vergleichsweise
dünne Wandstärke aufweist und so im bestimmungsgemäßen Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
leicht vom Wasserstrahl 4 durchstoßen werden kann. Die so erzeugte Auffangöffnung
6 ist kaum breiter als der Wasserstrahl 4, was eine umfassende Abstützung der Faserstoffbahn
1 zur Folge hat. Außerdem kann so auch das Austreten von Sprühnebel aus der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
5 stark vermindert werden.
1. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zum Trennen eines Streifens von einer laufenden Faserstoffbahn
(1), umfassend wenigstens eine mit Wasser beaufschlagbare Düse (3) zur Erzeugung eines
Wasserstrahls (4), wobei die Düse (3) derart eingerichtet ist, dass der Wasserstrahl
(4) auf die Faserstoffbahn (1) richtbar ist, eine Wasserstrahl-Auffangvorrichtung
(5), der ein Schneidtisch (2) zur wenigstens abschnittsweisen Abstützung der Faserstoffbahn
(1) zugeordnet ist, wobei der Schneidtisch (2) im bestimmungsgemäßen Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
eine Auffangöffnung (6) für den Wasserstrahl (4) ausbildet oder begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangöffnung (6) von einer separaten Wechselplatte (8) des Schneidtisches (2)
gebildet wird, welche mit dem Schneidtisch (2) lösbar verbindbar ist.
2. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Wechselplatte (8) und Schneidtisch (2) kraft-, form-
und/oder stoffschlüssig ausgebildet ist.
3. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung als kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ausgeführt ist
und Haltemittel umfasst, wobei die Haltemittel zumindest einen Vorsprung (9) und zumindest
eine, entsprechend ausgebildete, den Vorsprung (9) aufnehmende Aussparung (10) aufweisen
und die Haltemittel vom Schneidtisch (2) und der Wechselplatte (8) gemeinsam ausgebildet
werden.
4. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel an zumindest einem Paar einander zugewandter Oberflächen, wie Stirnflächen
von Wechselplatte (8) und Schneidtisch (2) angeordnet sind.
5. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung Arretiermittel umfasst, welche derart ausgeführt sind, dass
einerseits die Wechselplatte (8) und der Schneidtisch (2) oder andererseits der zumindest
eine Vorsprung und die zumindest eine Aussparung gegeneinander verspannbar sind, um
ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung im bestimmungsgemäßen Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung
zu vermeiden.
6. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung derart ausgeführt ist, dass sie frei von Werkzeug lösbar und
wieder verbindbar ist.
7. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselplatte (8) derart eingerichtet ist, dass deren Material und/oder Materialdicke
- bevorzugt zumindest um die Auffangöffnung (6) - so gewählt ist, dass es im bestimmungsgemäßen
Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung vom Wasserstrahl (4) der Düse (3) durchtrennbar
ist.
8. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselplatte (8) eine symmetrische Außenkontur aufweist, welche achsensymmertrisch
zu der Längsachse und/oder Querachse der Wechselplatte (8) ist.
9. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (5) derart eingerichtet ist, dass im bestimmungsgemäßen
Betrieb der Wasserstrahl-Schneidvorrichtung zumindest die Oberseiten, also die jeweils
der Faserstoffbahn (1) zugewandten Oberflächen von Wechselplatte (8) und Schneidtisch
(2), im Wesentlichen koplanar zueinander verlaufen.
10. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel derart eingerichtet sind, dass sie achsensymmertrisch zu einer Längsachse
und/oder Querachse der Wechselplatte (8) sind.
11. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich des Schneidtisches (2) oder ein Bereich der Wechselplatte (8),
bevorzugt um die Auffangöffnung (6), einen Einsatz aus einem verschleißfesten und
verschmutzungsresistenten Material umfasst.
12. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz kraft-, form- und/oder stoffschlüssig im Schneidtisch (2) oder in der
Wechselplatte (8) gehalten ist.
13. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Mantelfläche der Auffangöffnung (6) und der Mantelfläche
des Wasserstrahls (4) in einer Ebene parallel zu einer der Faserstoffbahn (1) zugewandten
Oberfläche der Wechselplatte (8) oder des Schneidtisches (2) gemessen, maximal 10
mm beträgt.
14. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Düse (3) mit
der Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (5), bevorzugt mit der Auffangöffnung (6), synchron
bewegbar ist.
15. Wasserstrahl-Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Schneidvorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Düse (3) relativ
zur Wasserstrahl-Auffangvorrichtung (5), bevorzugt zur Auffangöffnung (6), bewegbar
ist.
1. Water jet cutting device for separating a strip from a moving fibrous web (1), comprising
at least one water-chargeable nozzle (3) for producing a water jet (4), wherein the
nozzle (3) is configured in such a manner that the water jet (4) can be directed onto
the fibrous web (1), a water jet collecting device (5) which is assigned a cutting
table (2) for at least partially supporting the fibrous web (1), wherein, during operation
of the water jet cutting device as intended, the cutting table (2) forms or delimits
a collecting opening (6) for the water jet (4), characterized in that the collecting opening (6) is formed by a separate exchangeable plate (8) of the
cutting table (2), which exchangeable plate can be releasably connected to the cutting
table (2) .
2. Water jet cutting device according to Claim 1, characterized in that the releasable connection between exchangeable plate (8) and cutting table (2) is
formed in a force-fitting, form-fitting and/or integrally bonded manner.
3. Water jet cutting device according to Claim 1 or 2, characterized in that the releasable connection is designed as a force-fitting and/or form-fitting connection
and comprises holding means, wherein the holding means have at least one projection
(9) and at least one correspondingly designed recess (10) receiving the projection
(9), and the holding means of the cutting table (2) and of the exchangeable plate
(8) are formed conjointly.
4. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the holding means are arranged on at least one pair of mutually facing surfaces,
such as end faces of exchangeable plate (8) and cutting table (2).
5. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the releasable connection comprises locking means which are designed in such a manner
that the exchangeable plate (8) and the cutting table (2) on the one hand, or the
at least one projection and the at least one recess, on the other hand, can be clamped
against each other in order to avoid an unintentional release of the connection during
operation of the water jet cutting device as intended.
6. Water jet cutting device according to any of Claims 1 to 5, characterized in that the releasable connection is designed in such a manner that it is freely releasable
and re-connectable by a tool.
7. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the exchangeable plate (8) is configured in such a manner that the material and/or
material thickness thereof - preferably at least around the collecting opening (6)
- is selected in such a manner that it can be severed by the water jet (4) of the
nozzle (3) during operation of the water jet cutting device as intended.
8. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the exchangeable plate (8) has a symmetrical outer contour which is axially symmetrical
to the longitudinal axis and/or transverse axis of the exchangeable plate (8).
9. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the water jet collecting device (5) is configured in such a manner that, during operation
of the water jet cutting device as intended, at least the upper sides, i.e. those
surfaces of exchangeable plate (8) and cutting table (2) which each face the fibrous
web (1), run in a substantially coplanar manner with respect to each other.
10. Water jet cutting device according to Claim 8 or 9, characterized in that the holding means are configured in such a manner that they are axially symmetrical
to a longitudinal axis and/or transverse axis of the exchangeable plate (8).
11. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 10, characterized in that at least one region of the cutting table (2) or one region of the exchangeable plate
(8), preferably around the collecting opening (6), comprises an insert composed of
a wear-resistant and soiling-resistant material.
12. Water jet cutting device according to Claim 11, characterized in that the insert is held in the cutting table (2) or in the exchangeable plate (8) in a
force-fitting, form-fitting and/or integrally bonded manner.
13. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the distance between the lateral area of the collecting opening (6) and the lateral
area of the water jet (4) is at maximum 10 mm, as measured in a plane parallel to
a surface of the exchangeable plate (8) or of the cutting table (2), which surface
faces the fibrous web (1).
14. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the water jet cutting device is configured in such a manner that the nozzle (3) is
movable synchronously with the water jet collecting device (5), preferably with the
collecting opening (6).
15. Water jet cutting device according to one of Claims 1 to 14, characterized in that the water jet cutting device is configured in such a manner that the nozzle (3) is
movable relative to the water jet collecting device (5), preferably to the collecting
opening (6).
1. Dispositif de découpe au jet d'eau destiné à séparer une bande d'une nappe de matière
fibreuse (1) défilante, comprenant au moins une buse (3) pouvant être alimentée avec
de l'eau destinée à générer un jet d'eau (4), la buse (3) étant conçue de telle sorte
que le jet d'eau (4) peut être orienté sur la nappe de matière fibreuse (1), un dispositif
récepteur de jet d'eau (5), lequel est associé à une table de découpe (2) servant
à soutenir la nappe de matière fibreuse (1) au moins dans certaines portions, la table
de découpe (2), lors du fonctionnement conforme à sa destination du dispositif de
découpe au jet d'eau, formant ou délimitant une ouverture de réception (6) pour le
jet d'eau (4), caractérisé en ce que l'ouverture de réception (6) est formée par une plaque interchangeable (8) séparée
de la table de découpe (2), laquelle peut être reliée de manière amovible avec la
table de découpe (2).
2. Dispositif de découpe au jet d'eau selon la revendication 1, caractérisé en ce que la liaison amovible entre la plaque interchangeable (8) et la table de découpe (2)
est réalisée par assemblage de force, par complémentarité de formes ou par fusion
de matières.
3. Dispositif de découpe au jet d'eau selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la liaison amovible est réalisée sous la forme d'un assemblage de force et/ou par
complémentarité de formes et comporte des moyens de maintien, les moyens de maintien
possèdant au moins une partie saillante (9) et au moins une cavité (10) configurée
en conséquence qui accueille la partie saillante (9) et les moyens de maintien étant
formés en commun par la table de découpe (2) et la plaque interchangeable (8).
4. Dispositif de découpe au jet d'eau selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les moyens de maintien sont disposés sur au moins une paire de surfaces se faisant
mutuellement face, comme les faces frontales de la plaque interchangeable (8) et de
la table de découpe (2).
5. Dispositif de découpe au jet d'eau selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la liaison amovible comporte des moyens de blocage, lesquels sont configurés de telle
sorte que d'un côté la plaque interchangeable (8) et la table de découpe (2) ou de
l'autre côté l'au moins une partie saillante et l'au moins une cavité peuvent être
calées l'une contre l'autre afin d'empêcher un détachement involontaire de la liaison
lors du fonctionnement conforme à sa destination du dispositif de découpe au jet d'eau.
6. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la liaison amovible est réalisée de telle sorte qu'elle peut être détachée et de
nouveau assemblée sans outils.
7. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la plaque interchangeable (8) est conçue de telle sorte que son matériau et/ou son
épaisseur de matière - de préférence au moins autour de l'ouverture de réception (6)
- est choisi de telle sorte qu'il peut être transpercé par le jet d'eau (4) de la
buse (3) lors du fonctionnement conforme à sa destination du dispositif de découpe
au jet d'eau.
8. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la plaque interchangeable (8) possède un contour extérieur symétrique, lequel est
à symétrie axiale par rapport à l'axe longitudinal et/ou à l'axe transversal de la
plaque interchangeable (8).
9. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le dispositif récepteur de jet d'eau (5) est conçu de telle sorte que lors du fonctionnement
conforme à sa destination du dispositif de découpe au jet d'eau, au moins les côtés
supérieurs, c'est-à-dire les surfaces de la plaque interchangeable (8) et de la table
de découpe (2) qui font respectivement face à la nappe de matière fibreuse (1), s'étendent
de manière sensiblement coplanaire l'un par rapport à l'autre.
10. Dispositif de découpe au jet d'eau selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que les moyens de maintien sont conçus de telle sorte qu'ils sont à symétrie axiale par
rapport à un axe longitudinal et/ou à un axe transversal de la plaque interchangeable
(8).
11. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'au moins une zone de la table de découpe (2) ou une zone de la plaque interchangeable
(8), de préférence autour de l'ouverture de réception (6), comporte un insert en un
matériau résistant à l'usure et résistant à l'encrassement.
12. Dispositif de découpe au jet d'eau selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'insert est maintenu par assemblage de force, par complémentarité de formes et/ou
par fusion de matières dans la table de découpe (2) ou dans la plaque interchangeable
(8).
13. Dispositif de découpe au jet d'eau selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que l'écart entre l'enveloppe de l'ouverture de réception (6) et l'enveloppe du jet d'eau
(4), mesuré dans un plan parallèle à une surface de la table de découpe (2) ou de
la plaque interchangeable (8) qui fait face à la nappe de matière fibreuse (1), est
au maximum égal à 10 mm.
14. Dispositif de découpe au jet d'eau selon une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le dispositif de découpe au jet d'eau est conçu de telle sorte que la buse (3) peut
être déplacée de manière synchrone avec le dispositif récepteur de jet d'eau (5),
de préférence avec l'ouverture de réception (6).
15. Dispositif de découpe au jet d'eau selon une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que le dispositif de découpe au jet d'eau est conçu de telle sorte que la buse (3) peut
être déplacée par rapport au dispositif récepteur de jet d'eau (5), de préférence
par rapport à l'ouverture de réception (6).
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