[0001] Eine Haushalts-Geschirrspülmaschine umfasst einen Spülbehälter und eine verschwenkbar
an dem Spülbehälter gelagerte Tür zum Verschließen desselben. Die Tür kann mit Hilfe
einer Feder in Richtung ihres geschlossenen Zustands federvorgespannt sein, so dass
diese bei einem Entriegeln derselben sich nicht unkontrolliert öffnet und einen Benutzer
verletzt. Zur Überwachung eines Fehlerfalls dieser Feder können beispielsweise Mikroschalter
eingesetzt werden. Ein derartiges Überwachungssystem kann beispielsweise verhindern,
dass ein Trocknungsassistent im Fehlerfall die Tür automatisch öffnet und die Tür
mit voller Wucht herunterfällt.
[0002] Die
EP 2 636 355 B1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine mit einer um eine horizontal verlaufende Achse
schwenkbaren Tür zum Verschluss eines Behandlungsraums, welche mit einer Türfeder
versehen ist, die dazu dient, die Bewegung der Tür beim Herunterschwenken abzubremsen,
und mit einem Sensor, mit dem die Funktionsfähigkeit der Türfeder überwacht werden
kann, und einem zusätzlichen Entschleunigungsmittel, welches im Falle eines durch
den Sensor erkannten Versagens der Türfeder aktiviert wird und geeignet ist, die Bewegung
der Tür beim Herunterschwenken abzubremsen.
[0003] Die
DE 11 2007 000 423 B4 zeigt eine Geschirrspülmaschine, die ein Gehäuse, das zur Aufnahme von Geschirr,
das darin gespült werden soll, eine Öffnung in einer Vorderseite und eine Gelenkwelle
aufweist, eine Tür, die zum selektiven Öffnen/Schließen der Öffnung im Gehäuse drehbar
mit der Gelenkwelle angebracht ist, und eine Abfallverhinderungseinheit aufweist,
um zu verhindern, dass die Tür in einem Fall, dass sich die Tür dreht, von der Gelenkwelle
abfällt, wobei die Abfallverhinderungseinheit einen Gelenkhalter aufweist, der an
der Tür vorgesehen ist, wobei der Gelenkhalter einen darin ausgebildeten Gelenkschlitz
aufweist, um die Gelenkwelle darin anzuordnen, wobei der Gelenkschlitz eine Einsatzöffnung
zum Einsetzen der Gelenkwelle dort hindurch, einen Sitzabschnitt zum Setzen der Gelenkwelle
wenn die Tür geschlossen ist, und eine Haltestufe, die in einem vorgegebenen Abstand
von dem Sitzabschnitt angeordnet ist, aufweist, wobei die Haltestufe dazu geeignet
ist die Gelenkwelle zu halten, wenn sich die Gelenkwelle eine vorgegebene Strecke
bewegt, um die Tür zu öffnen, und wobei ein Innenumfang des Gelenkschlitzes, der die
Einsatzöffnung mit dem Sitzabschnitt verbindet, mindestens einmal gebogen ist.
[0004] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Haushalts-Geschirrspülmaschine vorzuschlagen.
[0005] Demgemäß wird eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter, einer Tür
zum Verschließen des Spülbehälters, einem Scharnier, mit dessen Hilfe die Tür verschwenkbar
an dem Spülbehälter angeschlagen ist, um die Tür von einem geöffneten Zustand in einen
geschlossenen Zustand und umgekehrt zu verbringen, einer Vorspanneinrichtung, die
die Tür in Richtung des geschlossenen Zustands federvorspannt, und einer rein mechanisch
arbeitenden Arretiereinrichtung vorgeschlagen. Die Arretiereinrichtung ist dazu eingerichtet,
die Tür bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung zu arretieren, um ein selbsttätiges
Verbringen der Tür in den geöffneten Zustand zu verhindern.
[0006] Dadurch, dass die Arretiereinrichtung vorgesehen ist, kann zuverlässig verhindert
werden, dass sich die Tür bei einem Entriegeln derselben unkontrolliert öffnet. Eine
Verletzung eines Benutzers wird hierdurch vermieden. Auf kostenintensive und fehleranfällig
elektronische Bauteile kann verzichtet werden. Hierdurch kann die Haushalts-Geschirrspülmaschine
kostengünstig hergestellt werden.
[0007] Die Vorspanneinrichtung dient insbesondere dazu, eine Bewegung der Tür beim Öffnen
derselben abzubremsen. Die Vorspanneinrichtung kann daher auch als Bremseinrichtung
bezeichnet werden. Unter einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung ist zu verstehen,
dass diese reißt oder bricht. Beispielsweise kann die Vorspanneinrichtung ein Seil
und/oder ein Federelement aufweisen. Bei einem Brechen oder Reißen des Seils und/oder
des Federelements arretiert die Arretiereinrichtung die Tür. In dem geöffneten Zustand
verschließt die Tür den Spülbehälter, und in dem geschlossenen Zustand ist eine Beschickungsöffnung
des Spülbehälters offen, so dass in dem geöffneten Zustand eine Spülgutaufnahme der
Haushalts-Geschirrspülmaschine aus dem Spülbehälter heraus- und in diesen hineinverlagert
werden kann. In dem Spülbehälter sind vorzugsweise mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen
übereinander angeordnet. In den Spülgutaufnahmen kann Spülgut aufgenommen werden.
[0008] Bei dem Verbringen der Tür von dem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand
wird die Vorspanneinrichtung vorgespannt. In dem geschlossenen Zustand ist die Vorspanneinrichtung
vorzugsweise zumindest annähernd entspannt. Die Vorspanneinrichtung ist insbesondere
dazu eingerichtet, gegen ein Eigengewicht der Tür zu wirken. Die Vorspanneinrichtung
ist jedoch vorzugsweise nicht so stark ausgelegt, dass diese die Tür selbstständig
schließen kann. Die Vorspanneinrichtung unterstützt nur ein Schließen der Tür beziehungsweise
bremst diese bei einem Öffnen derselben ab. Unter einem selbsttätigen Verbringen der
Tür in den geöffneten Zustand ist vorliegend beispielsweise zu verstehen, dass sich
die Tür aufgrund ihres Eigengewichts ohne eine externe Krafteinbringung öffnet. Insbesondere
dann, wenn die Tür entriegelt ist.
[0009] Darunter, dass die Arretiereinrichtung rein mechanisch arbeitet oder wirkt, ist zu
verstehen, dass die Arretiereinrichtung keinerlei elektronische Komponenten, wie beispielsweise
Sensoren, Schalter, Aktoren oder dergleichen umfasst. Das heißt, die Arretiereinrichtung
ist sensorlos oder sensorfrei. Die Arretiereinrichtung umfasst genauer gesagt nur
mechanische Bauteile, die miteinander, beispielsweise zur Kraftübertragung, in Wechselwirkung
stehen. Die Arretiereinrichtung kann eine Bremse sein. Insbesondere ist die Arretiereinrichtung
dazu eingerichtet, die Tür mechanisch zu blockieren oder zumindest abzubremsen.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Haushalts-Geschirrspülmaschine zwei derartige Scharniere,
die an einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Spülbehälters vorgesehen sind.
Die Scharniere können an einem Basisträger und/oder an einem Rahmen des Spülbehälters
vorgesehen sein. Mit Hilfe der Scharniere ist die Tür um eine Drehachse verschwenkbar,
um diese von dem geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand und umgekehrt zu
verbringen. Nachfolgend wird jedoch auf nur ein Scharnier eingegangen.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Arretiereinrichtung ein Eingriffselement,
das mit dem Scharnier gekoppelt ist, und ein Gegeneingriffselement, wobei das Eingriffselement
zum Arretieren der Tür formschlüssig in das Gegeneingriffselement eingreift. Insbesondere
ist das Eingriffselement drehbar mit dem Scharnier gekoppelt. Eine formschlüssige
Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern,
in diesem Fall dem Eingriffselement und dem Gegeneingriffselement. Das Eingriffselement
umfasst insbesondere einen stabförmigen Bolzenabschnitt, der drehbar in einen Scharnierhebel
des Scharniers eingehängt ist. Das heißt, das Eingriffselement ist vorzugsweise um
den Bolzenabschnitt relativ zu dem Scharnierhebel drehbar.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Eingriffselement eine Vielzahl Eingriffshaken,
und das Gegeneingriffselement umfasst eine Vielzahl zu den Eingriffshaken korrespondierende
Gegeneingriffshaken.
[0013] Insbesondere sind erste und zweite Eingriffshaken vorgesehen. Die Eingriffshaken
sind insbesondere dazu eingerichtet, formschlüssig in die Gegeneingriffshaken einzugreifen,
um das Eingriffselement formschlüssig mit dem Gegeneingriffselement zu verbinden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Arretiereinrichtung ein Federelement,
das das Eingriffselement in Richtung des Gegeneingriffselements federvorspannt.
[0015] Das Federelement ist insbesondere eine Zylinderfeder. Vorzugsweise kann das Federelement
eine Zugfeder sein. Das Federelement weist insbesondere einen an dem Scharnierhebel
vorgesehenen ersten Befestigungspunkt und einen an dem Eingriffselement vorgesehenen
zweiten Befestigungspunkt auf. Mit Hilfe des Federelements ist, je nach Anordnung
des Federelements, bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung eine Drehbewegung
des Eingriffselements um den Bolzenabschnitt im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn
möglich. Bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung verlagert das Federelement
das Eingriffselement dann so in Richtung des Gegeneingriffselements, dass das Eingriffselement
formschlüssig in das Gegeneingriffselement eingreift und die Tür blockiert.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Eingriffselement tannenbaumförmig.
[0017] Unter einer tannenbaumförmigen Geometrie ist vorliegend zu verstehen, dass das Eingriffselement
keilförmig ist und eine Vielzahl beidseits angeordneter Eingriffshaken aufweist. Dabei
verjüngt sich das Eingriffselement ausgehend von einem Endabschnitt des Eingriffselements,
an dem die Vorspanneinrichtung befestigt ist, in Richtung des Bolzenabschnitts. Insbesondere
ist die Vorspanneinrichtung mit Hilfe des Eingriffselements mit dem Scharnier und
insbesondere dem Scharnierhebel des Scharniers gekoppelt.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Eingriffselement ein Kunststoffbauteil
und/oder ein Metallbauteil.
[0019] Das Eingriffselement kann beispielsweise ein Kunststoffspritzgussbauteil sein. Hierdurch
kann das Eingriffselement kostengünstig in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Das Eingriffselement kann einen Aufnahmeabschnitt aufweisen, der korrespondierend
zu einem zylinderförmigen Endabschnitt des Seils der Vorspanneinrichtung ausgebildet
ist. Hierdurch kann der Endabschnitt formschlüssig in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommen
werden. Beispielsweise kann der Endabschnitt in den Aufnahmeabschnitt eingeclipst
oder eingeschnappt werden. Hierdurch ist eine einfache und schnelle Verbindung der
Vorspanneinrichtung mit dem Eingriffselement möglich. Das Eingriffselement kann auch
ein Metallbauteil, beispielsweise ein Aluminiumdruckgussbauteil, sein. Das Eingriffselement
kann auch ein Verbundbauteil sein. Das heißt, das Eingriffselement kann sowohl aus
einem Kunststoffmaterial als auch aus einem Metallwerkstoff gefertigt sein. Beispielsweise
kann das Eingriffselement einen von einem Kunststoffmaterial umspritzten Kern aufweisen.
Der Kern kann symmetrisch oder unsymmetrisch aufgebaut sein. Für den Fall, dass der
Kern unsymmetrisch aufgebaut ist, kann auf die Federeinrichtung zum Vorspannen das
Eingriffselement in Richtung des Gegeneingriffselements verzichtet werden. Das Eingriffselement
wird hierbei durch seine eigene Gewichtskraft in Richtung des Gegeneingriffselements
verlagert, sobald die Vorspanneinrichtung beschädigt ist.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Scharnier einen Scharnierhebel,
in den das Eingriffselement eingehängt ist.
[0021] Der Scharnierhebel ist insbesondere aus einem Stahlwerkstoff gefertigt. Der Scharnierhebel
ist insbesondere ein Blechbauteil. Der Scharnierhebel umfasst einen nutförmigen Aufnahmeabschnitt,
in den der Bolzenabschnitt des Eingriffselements insbesondere drehbar eingehängt ist.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Gegeneingriffselement feststehend an
der Haushalts-Geschirrspülmaschine angebracht.
[0023] Beispielsweise kann das Gegeneingriffselement an dem Spülbehälter oder an dem Basisträger
der Haushalts-Geschirrspülmaschine angebracht sein. Darunter, dass das Gegeneingriffselement
feststehend ist, ist zu verstehen, dass dieses nicht drehbar und nicht relativ zu
dem Spülbehälter verlagerbar ist.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist das Gegeneingriffselement kreisbogenförmig.
[0025] Es können mehr als ein Gegeneingriffselement vorgesehen sein. Beispielsweise können
ein erstes Gegeneingriffselement und ein zweites Gegeneingriffselement vorgesehen
sein. Das Gegeneingriffselement weist jeweils, wie zuvor erwähnt, eine Vielzahl Gegeneingriffshaken
auf, so dass das Gegeneingriffselement eine kammförmige gebogene Geometrie aufweist.
Ein Mittelpunkt der Kreisbogenform des Gegeneingriffselements kann mit einer Drehachse
der Tür übereinstimmen.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Gegeneingriffselement mit Hilfe einer
Drehachse drehbar an der Haushalts-Geschirrspülmaschine angebracht.
[0027] Eine Drehbewegung des Gegeneingriffselements um die Drehachse ist jedoch erschwert.
Hierzu kann ein Dämpfer, beispielsweise ein Rotationsdämpfer, vorgesehen sein. Alternativ
kann auch durch entsprechende Passungen der Drehachse die Drehbewegung des Gegeneingriffselements
aufgrund von Reibung behindert werden. Hierdurch kann erreicht werden, dass dann,
wenn die Vorspanneinrichtung beschädigt ist und das Eingriffselement in das Gegeneingriffselement
eingreift, zwar die Tür blockiert ist, jedoch durch das Aufbringen einer erhöhten
Kraft die Tür dennoch geöffnet werden kann. Hierdurch kann ein Benutzer auch bei einer
Beschädigung der Vorspanneinrichtung Spülgut aus der Haushalts-Geschirrspülmaschine
ausräumen.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Drehachse des Gegeneingriffselements
und eine Drehachse der Tür koaxial angeordnet.
[0029] Das heißt, die Drehachse des Gegeneingriffselements und die Drehachse der Tür stimmen
überein. Alternativ kann die Drehachse des Gegeneingriffselements auch beabstandet
von der Drehachse der Tür angeordnet sein.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Gegeneingriffselement kreisförmig.
[0031] Das Gegeneingriffselement ist insbesondere plattenförmig ausgebildet. An oder auf
dem Gegeneingriffselement sind die insbesondere gekrümmten oder geraden Gegeneingriffshaken
vorgesehen. Das Gegeneingriffselement kann beispielsweise ein Kunststoffspritzgussbauteil
sein. Alternativ kann das Gegeneingriffselement auch aus einem Metallwerkstoff gefertigt
sein.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung ein Federelement
und ein mit dem Federelement gekoppeltes Seil.
[0033] Das Seil kann beispielsweise ein Stahlseil oder ein Kunststoffseil sein. Das Federelement
ist insbesondere eine Zylinderfeder. Vorzugsweise ist das Federelement eine Zugfeder.
Das Federelement unterstützt das Schließen der Tür. Allerdings ist eine Federkraft
des Federelements so gering, dass sich die Tür nicht selbsttätig schließt.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Federelement mit einem Basisträger der
Haushalts-Geschirrspülmaschine und das Seil mit dem Scharnier gekoppelt.
[0035] Der Basisträger ist insbesondere ein kastenförmiges Kunststoffbauteil. Der Basisträger
ist unterhalb des Spülbehälters angeordnet, wobei sich der Spülbehälter auf dem Basisträger
abstützt. In dem Basisträger können elektronische Komponenten der Haushalts-Geschirrspülmaschine,
wie beispielsweise eine Laugenpumpe, eine Umwälzpumpe, eine Steuereinrichtung oder
dergleichen angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Federelement mit einem Befestigungspunkt
fest mit dem Basisträger verbunden. Das Federelement und das Seil können zumindest
abschnittsweise innerhalb des Basisträgers angeordnet sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist das Seil mit Hilfe des Eingriffselements mit dem Scharnier gekoppelt.
[0036] Das heißt, das Eingriffselement ist zwischen dem Seil und dem Scharnier, insbesondere
dem Scharnierhebel des Scharniers, angeordnet. Das Eingriffselement verbindet somit
das Seil mit dem Scharnier.
[0037] Weitere mögliche Implementierungen der Haushalts-Geschirrspülmaschine umfassen auch
nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte
als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Haushalts-Geschirrspülmaschine
hinzufügen.
[0038] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Haushalts-Geschirrspülmaschine
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Haushalts-Geschirrspülmaschine. Im Weiteren wird die Haushalts-Geschirrspülmaschine
anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
Haushalts-Geschirrspülmaschine;
Fig. 2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Haushalts-Geschirrspülmaschine
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische stark vergrößerte Detailansicht der Haushalts-Geschirrspülmaschine
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Eingriffselements
für die Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Eingriffselements
für die Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Eingriffselements
für die Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 7 zeigt eine schematische stark vergrößerte Detailansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine;
Fig. 8 zeigt eine schematische stark vergrößerte Detailansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine; und
Fig. 9 zeigt eine schematische stark vergrößerte Detailansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine.
[0039] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0040] Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst
einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar
ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen
sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in
einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter
2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
[0041] Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in einem geöffneten Zustand Z1 dargestellt. Durch ein
Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse oder Drehachse
5 kann die Tür 3 von dem geöffneten Zustand Z1 in einen in der Fig. 2 gezeigten geschlossenen
Zustand Z2 verbracht oder verschwenkt werden. Hierzu ist die Tür 3 mit Hilfe in den
Fig. 1 und 2 nicht gezeigter Scharniere verschwenkbar an dem Spülbehälter 2 angeschlagen.
Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen
oder geöffnet werden.
[0042] Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete
Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die
Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem
Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem
Kunststoffmaterial gefertigt sein.
[0043] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme
12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen
12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme
oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb
und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann.
[0044] Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander
in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in
den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede
Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar
und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter
2 herausziehbar.
[0045] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Basisträger 15, der
unterhalb des Spülbehälters 2 angeordnet ist. Insbesondere stützt sich der Spülbehälter
2 auf den Basisträger 15 ab. Der Basisträger 15 ist kastenförmig und kann elektronische
Komponenten der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1, wie beispielsweise eine Laugenpumpe,
eine Umwälzpumpe oder weitere elektronische Bauteile aufnehmen. Der Basisträger 15
ist vorzugsweise ein Kunststoffbauteil. Insbesondere ist der Basisträger 15 ein Kunststoffspritzgussbauteil.
[0046] Die Fig. 3 zeigt eine stark vergrößerte Detailansicht der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 mit Blick auf ein Scharnier 16 der Tür 3. Mit Hilfe des Scharniers 16 ist die Tür
3, wie zuvor schon erwähnt, verschwenkbar an dem Spülbehälter 2 angeschlagen. Der
Tür 3 sind vorzugsweise zwei derartige Scharniere 16 zugeordnet, wobei an jeder Seitenwand
10, 11 ein derartiges Scharnier 16 vorgesehen ist. Nachfolgend wird jedoch von nur
auf ein Scharnier 16 Bezug genommen.
[0047] Das Scharnier 16 kann an dem Basisträger 15 und/oder an dem Spülbehälter 2, insbesondere
an einem nicht gezeigten Rahmen des Spülbehälters 2, befestigt sein. Das Scharnier
16 umfasst einen um die Drehachse 5 verschwenkbar vorgesehenen Scharnierhebel 17,
der in der Fig. 3 in drei unterschiedlichen Positionen P1, P2, P3 gezeigt ist, wobei
der Scharnierhebel 17 in den Positionen P2, P3 gestrichelt dargestellt ist. In einer
ersten Position P1 ist die Tür 3 geschlossen, in einer dritten Position P3 ist die
Tür 3 geöffnet, und in einer zweiten Position P2 ist die Tür 3 teilweise geöffnet,
beispielsweise um 45°.
[0048] Der Scharnierhebel 17 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 18, mit dessen Hilfe der Scharnierhebel
17 mit einer noch zu erläuternden Vorspanneinrichtung der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 koppelbar ist. Der Aufnahmeabschnitt 18 kann ein nutförmiger Durchbruch in dem Scharnierhebel
17 sein. Der Scharnierhebel 17 ist beispielsweise aus einem Stahlblech gefertigt.
[0049] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine zuvor schon erwähnte
Vorspanneinrichtung 19, die dazu eingerichtet ist, die Tür 3 in Richtung des geschlossenen
Zustands Z2 federvorzuspannen. Dabei unterstützt die Vorspanneinrichtung 19 ein Schließen
der Tür 3 nur. Hierzu umfasst die Vorspanneinrichtung 19 ein Federelement 20 und ein
mit dem Federelement 20 gekoppeltes Seil 21. Das Federelement 20 ist beispielsweise
eine Zylinderfeder. Insbesondere ist das Federelement 20 eine Zugfeder. Das Federelement
20 ist so ausgelegt, dass es das Schließen der Tür 3 unterstützt, diese jedoch nicht
selbsttätig schließt. Das Seil 21 kann ein Stahlseil oder Kunststoffseil sein. Das
Seil 21 kann auch ein Verbundseil sein. Die Vorspanneinrichtung 19 ist mit dem Aufnahmeabschnitt
18 des Schwenkhebels 17 gekoppelt. Das Federelement 20 und das Seil 21 können zumindest
abschnittsweise in dem Basisträger 15 aufgenommen sein. Insbesondere kann das Federelement
20 fest mit dem Basisträger 15 verbunden sein.
[0050] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst ferner eine Arretiereinrichtung 22,
die dazu eingerichtet ist, die Tür 3 bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung
19, beispielsweise bei einem Reißen oder Brechen des Federelements 20 und/oder des
Seils 21, zu arretieren, um ein selbsttätiges Verbringen der Tür 3 in den geöffneten
Zustand Z1 zu verhindern. Das heißt, die Arretiereinrichtung 22 verhindert ein unkontrolliertes
Öffnen der Tür 3 wenn diese entriegelt ist. Die Arretiereinrichtung 22 umfasst hierzu
ein Arretierelement oder Eingriffselement 23, das mit dem Seil 21 verbunden ist. Insbesondere
ist das Seil 21 mit Hilfe des Eingriffselements 23 mit dem Scharnierhebel 17 gekoppelt.
[0051] Das Eingriffselement 23 umfasst einen Bolzenabschnitt 24, der drehbar in dem Aufnahmeabschnitt
18 des Scharnierhebels 17 eingehängt ist. Der Bolzenabschnitt 24 kann kreiszylinderförmig
ausgebildet sein. Das Eingriffselement 23 ist keilförmig oder dreiecksförmig und läuft
insbesondere ausgehend von dem Seil 21 in Richtung des Bolzenabschnitts 24 keilförmig
zu. Das Seil 21 kann mit dem Eingriffselement 23 stoffschlüssig, formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbunden sein. Beispielsweise ist das Seil 21 in das Eingriffselement
23 eingehängt oder mit diesem verklebt oder verklemmt. Das Eingriffselement 23 umfasst
eine Vielzahl von Eingriffshaken 25, 26, von denen in der Fig. 3 jedoch nur zwei mit
einem Bezugszeichen versehen sind. Die Eingriffshaken 25, 26 weisen in Richtung des
Bolzenabschnitts 24. Insbesondere sind erste Eingriffshaken 25 und zweite Eingriffshaken
26 vorgesehen. Das Eingriffselement 23 bildet hierdurch eine tannenbaumförmige Geometrie
aus.
[0052] Die Arretiereinrichtung 22 umfasst weiterhin ein zu dem Eingriffselement 23 korrespondierendes,
insbesondere erstes, Gegeneingriffselement 27. Das Gegeneingriffselement 27 ist feststehend
an der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angebracht. Das heißt, das Gegeneingriffselement
27 ist unbeweglich. Insbesondere ist das Gegeneingriffselement 27 kreisbogenförmig,
insbesondere in Form eines Viertelkreises, ausgebildet und kann als Mittelpunkt die
Drehachse 5 aufweisen. Das Gegeneingriffselement 27 umfasst eine Vielzahl zu den Eingriffshaken
25, 26 des Eingriffselements 23 korrespondierende Gegeneingriffshaken 28, von denen
in der Fig. 3 jedoch nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Gegeneingriffshaken
28 können gekrümmt, oder wie in der Fig. 3 gezeigt, gerade sein. Die Gegeneingriffshaken
28 sind gleichsinnig zu den ersten Eingriffshaken 25 geneigt. Das Gegeneingriffselement
27 weist somit eine gekrümmte kammförmige Geometrie auf.
[0053] Optional kann die Arretiereinrichtung 22 ein weiteres, insbesondere ein zweites,
Gegeneingriffselement 29, das ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet ist und das eine
Vielzahl Gegeneingriffshaken 30 aufweist, umfassen. Die Gegeneingriffshaken 30 sind
korrespondierend zu den zweiten Eingriffshaken 26 ausgebildet.
[0054] Das Eingriffselement 23 und insbesondere die Eingriffshaken 25, 26 des Eingriffselements
23 sind dazu eingerichtet, formschlüssig in die Gegeneingriffshaken 28, 30 der Gegeneingriffselemente
27, 29 einzugreifen. Dabei kann das Eingriffselement 23 entweder in das erste Gegeneingriffselement
27 oder in das zweite Gegeneingriffselement 29 eingreifen. Eine formschlüssige Verbindung
entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern,
in diesem Fall dem Eingriffselement 23 und dem entsprechenden Gegeneingriffselement
27, 29.
[0055] Die Arretiereinrichtung 22 umfasst weiterhin ein Federelement 31, das das Eingriffselement
23 in Richtung des ersten Gegeneingriffselements 27 federvorspannt. Alternativ kann
die Arretiereinrichtung 22 auch ein in der Fig. 3 nicht gezeigtes Federelement aufweisen,
das das Eingriffselement 23 in Richtung des zweiten Gegeneingriffselements 29 federvorspannt.
Das Federelement 31 umfasst einen an dem Scharnierhebel 17 vorgesehenen ersten Befestigungspunkt
32 sowie einen an dem Eingriffselement 23 vorgesehenen zweiten Befestigungspunkt 33.
[0056] Das Federelement 31 spannt das Eingriffselement 23 so vor, dass dann, wenn eine Beschädigung
der Vorspanneinrichtung 19 auftritt, beispielsweise wenn das Federelement 20 und/oder
das Seil 21 reißt oder bricht, das Eingriffselement 23 um den Bolzenabschnitt 24 entgegen
dem Uhrzeigersinn in einer Richtung R1 in Richtung des ersten Gegeneingriffselements
27 verschwenkt. Hierdurch geraten die ersten Eingriffshaken 25 des Eingriffselements
23 in formschlüssigen Eingriff mit den Gegeneingriffshaken 28 des ersten Gegeneingriffselements
27. Dadurch wird verhindert, dass sich die Tür 3 bei einem Entriegeln derselben unkontrolliert
öffnet. Mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs kann das Eingriffselement 23 anschließend
wieder außer formschlüssigen Eingriff mit dem ersten Gegeneingriffselement 27 gebracht
werden, so dass die Tür 3, beispielsweise zur Reparatur der Vorspanneinrichtung 19,
wieder geöffnet werden kann.
[0057] Optional kann, wie zuvor schon erwähnt, alternativ zu dem Federelement 31 ein weiteres
Federelement vorgesehen sein, das das Eingriffselement 23 in Richtung des zweiten
Gegeneingriffselements 29 federvorspannt. Bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung
19 verschwenkt das Eingriffselement 23 dann in einer Richtung R2 im Uhrzeigersinn
in Richtung des zweiten Gegeneingriffselements 29, um in formschlüssigen Eingriff
mit diesem zu geraten. Alternativ kann auch vollständig auf das Federelement 31 verzichtet
werden. In diesem Fall wird das Eingriffselement 23 dann aufgrund seines Eigengewichts,
das in einer Schwerkraftrichtung g wirkt, in Richtung des ersten Gegeneingriffselements
27 verschwenkt, um in formschlüssigen Eingriff mit diesem zu gelangen.
[0058] Die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Eingriffselements
23. Bei dieser Ausführungsform des Eingriffselements 23 ist dieses aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt. Insbesondere ist das Eingriffselement 23 ein Kunststoffspritzgussbauteil.
Hierdurch kann das Eingriffselement 23 kostengünstig hergestellt werden. Das Eingriffselement
23 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 34, in den ein zylinderförmiger Endabschnitt 35
des Seils 21 aufnehmbar ist. Der Endabschnitt 35 ist beispielsweise an das Seil 21
angegossen oder angespritzt. Insbesondere kann der Endabschnitt 35 in den Aufnahmeabschnitt
34 eingeclipst oder eingeschnappt werden, um das Eingriffselement 23 mit dem Endabschnitt
35 formschlüssig zu verbinden.
[0059] Die Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Eingriffselements
23. Bei dieser Ausführungsform des Eingriffselements 23 umfasst dieses einen aus einem
Metallwerkstoff gefertigten Kern 36, der mit Hilfe einer Crimpverbindung 37 mit dem
Seil 21 fest verbunden ist. Der Kern 36 ist beispielsweise mit Hilfe eines Kunststoffspritzgussverfahrens
mit einem Kunststoffmaterial umspritzt, um das Eingriffselement 23 zu bilden. Der
Bolzenabschnitt 24 kann dabei Teil des Kerns 36 sein.
[0060] Die Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Eingriffselements
23. Bei dieser Ausführungsform des Eingriffselements 23 umfasst das Eingriffselement
23 einen metallischen Kern 38, an dem die ersten Eingriffshaken 25 angeformt sind.
Der Kern 38 ist jedoch unsymmetrisch ausgebildet, so dass das Eingriffselement 23
bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung 19 aufgrund seines Eigengewichts in
der Richtung R1 auf das erste Gegeneingriffselement 27 zu verschwenkt. Der Bolzenabschnitt
24 kann Teil des Kerns 38 sein. Die zweiten Eingriffshaken 26 des Eingriffselements
23 sind bei dieser Ausführungsform des Eingriffselements 23 verzichtbar. Das Eingriffselement
23 jedoch zusätzlich noch mit dem Federelement 31 kombiniert werden.
[0061] Die Fig. 7 zeigt eine stark vergrößerte Detailansicht einer Weiterbildung der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 mit Blick auf das Scharnier 16. Diese Ausführungsform der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1
gemäß der Fig. 3 nur dadurch, dass nur ein Gegeneingriffselement 27, nämlich das erste
Gegeneingriffselement 27, vorgesehen ist. Auf das zweite Gegeneingriffselement 29
wird verzichtet.
[0062] Die Fig. 8 zeigt eine stark vergrößerte Detailansicht einer weiteren Weiterbildung
der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 mit Blick auf das Scharnier 16. Bei dieser Ausführungsform
der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ist im Gegensatz zu der Ausführungsform der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 gemäß der Fig. 7 das erste Gegeneingriffselement 27 nicht vorgesehen und dafür das
zweite Gegeneingriffselement 29 vorgesehen. Das Eingriffselement 23 ist mit Hilfe
eines Federelements 39, das mit Hilfe eines ersten Befestigungspunkts 40 an dem Scharnierhebel
17 und mit Hilfe eines zweiten Befestigungspunkts 41 an dem Eingriffselement 23 befestigt
ist, in Richtung des zweiten Gegeneingriffselements 29 federvorgespannt. Das heißt,
bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung 19 verschwenkt das Eingriffselement
23 in der Richtung R2 im Uhrzeigersinn in Richtung des zweiten Gegeneingriffselements
29, so dass die zweiten Eingriffshaken 26 des Eingriffselements 23 in formschlüssigen
Eingriff mit den Gegeneingriffshaken 30 des zweiten Gegeneingriffselements 29 geraten.
[0063] Die Fig. 9 zeigt eine stark vergrößerte Detailansicht einer weiteren Weiterbildung
der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 mit Blick auf das Scharnier 16. Bei dieser Ausführungsform
der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ist ein Gegeneingriffselement 42 in Form einer
um eine Drehachse 43 drehbaren Scheibe vorgesehen. Die Drehachse 43 kann dabei koaxial
zu der Drehachse 5 angeordnet sein. Alternativ können die Drehachsen 5, 43, wie in
der Fig. 9 gezeigt, auch voneinander beabstandet angeordnet sein. Die Drehbarkeit
des Gegeneingriffselements 42 um die Drehachse 43 ist jedoch beschränkt oder gedämpft.
Das heißt, das Gegeneingriffselement 42 lässt sich nur schwer um die Drehachse 43
drehen. Dies kann beispielsweise durch das Vorsehen eines Dämpfers, insbesondere eines
Rotationsdämpfers, oder durch eine entsprechende schwergängige Passung der Drehachse
43 und damit durch Reibung erreicht werden.
[0064] Das Gegeneingriffselement 42 umfasst eine Vielzahl Gegeneingriffshaken 44, von denen
in der Fig. 9 jedoch nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Gegeneingriffshaken
44 sind vorzugsweise bogenförmig gekrümmt. Allerdings können die Gegeneingriffshaken
44 auch gerade sein. Die ersten Eingriffshaken 25 des Eingriffselements 23 sind dazu
eingerichtet, formschlüssig in die Gegeneingriffshaken 44 des Gegeneingriffselements
43 einzugreifen. Bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung 19 verschwenkt das
Eingriffselement 23 aufgrund seiner Federvorspannung mit Hilfe des Federelements 31
in der Richtung R1 entgegen dem Uhrzeigersinn auf das Gegeneingriffselements 42 zu,
um mit diesem in formschlüssigen Eingriff zu geraten.
[0065] Dadurch, dass das Gegeneingriffselement 42 um die Drehachse 43 drehbar ist, kann
auch dann, wenn die Vorspanneinrichtung 19 beschädigt ist, die Tür 3 geöffnet werden.
Hierdurch kann auch bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung 19 beispielsweise
noch Spülgut aus der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ausgeräumt werden.
[0066] Aufgrund des Vorsehens der Arretiereinrichtung 22 kann auf kostenintensive und empfindliche
elektronische Bauteile verzichtet werden. Es ist eine einfache Montage der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 möglich. Die Sicherheit wird signifikant erhöht, da die Tür 3 in allen ihren Positionen
zuverlässig abgefangen wird. Eine Verletzung eines Benutzers wird dadurch zuverlässig
verhindert.
[0067] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0068]
- 1
- Haushalts-Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülraum
- 5
- Drehachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Basisträger
- 16
- Scharnier
- 17
- Scharnierhebel
- 18
- Aufnahmeabschnitt
- 19
- Vorspanneinrichtung
- 20
- Federelement
- 21
- Seil
- 22
- Arretiereinrichtung
- 23
- Eingriffselement
- 24
- Bolzenabschnitt
- 25
- Eingriffshaken
- 26
- Eingriffshaken
- 27
- Gegeneingriffselement
- 28
- Gegeneingriffshaken
- 29
- Gegeneingriffselement
- 30
- Gegeneingriffshaken
- 31
- Federelement
- 32
- Befestigungspunkt
- 33
- Befestigungspunkt
- 34
- Aufnahmeabschnitt
- 35
- Endabschnitt
- 36
- Kern
- 37
- Crimpverbindung
- 38
- Kern
- 39
- Federelement
- 40
- Befestigungspunkt
- 41
- Befestigungspunkt
- 42
- Gegeneingriffselement
- 43
- Drehachse
- 44
- Gegeneingriffshaken
- A
- Auszugsrichtung
- E
- Einschubrichtung
- g
- Schwerkraftrichtung
- P1
- Position
- P2
- Position
- P3
- Position
- R1
- Richtung
- R2
- Richtung
- Z1
- Zustand
- Z2
- Zustand
1. Haushalts-Geschirrspülmaschine (1) mit einem Spülbehälter (2), einer Tür (3) zum Verschließen
des Spülbehälters (2), einem Scharnier (16), mit dessen Hilfe die Tür (3) verschwenkbar
an dem Spülbehälter (2) angeschlagen ist, um die Tür (3) von einem geöffneten Zustand
(Z1) in einen geschlossenen Zustand (Z2) und umgekehrt zu verbringen, einer Vorspanneinrichtung
(19), die die Tür (3) in Richtung des geschlossenen Zustands (Z2) federvorspannt,
und einer rein mechanisch arbeitenden Arretiereinrichtung (22), die dazu eingerichtet
ist, die Tür (3) bei einer Beschädigung der Vorspanneinrichtung (19) zu arretieren,
um ein selbsttätiges Verbringen der Tür (3) in den geöffneten Zustand (Z2) zu verhindern.
2. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (22) ein Eingriffselement (23), das mit dem Scharnier (16)
gekoppelt ist, und ein Gegeneingriffselement (27, 29, 42) umfasst, wobei das Eingriffselement
(23) zum Arretieren der Tür (3) formschlüssig in das Gegeneingriffselement (27, 29,
42) eingreift.
3. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (23) eine Vielzahl Eingriffshaken (25, 26) und das Gegeneingriffselement
(27, 29, 42) eine Vielzahl zu den Eingriffshaken (25, 26) korrespondierende Gegeneingriffshaken
(28, 30, 44) umfasst.
4. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (22) ein Federelement (31, 39) umfasst, das das Eingriffselement
(23) in Richtung des Gegeneingriffselements (27, 29, 42) federvorspannt.
5. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (23) tannenbaumförmig ist.
6. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (23) ein Kunststoffbauteil und/oder ein Metallbauteil ist.
7. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (16) einen Scharnierhebel (17) umfasst, in den das Eingriffselement
(23) eingehängt ist.
8. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegeneingriffselement (27, 29) feststehend an der Haushalts-Geschirrspülmaschine
(1) angebracht ist.
9. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegeneingriffselement (27, 29) kreisbogenförmig ist.
10. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegeneingriffselement (42) mit Hilfe einer Drehachse (43) drehbar an der Haushalts-Geschirrspülmaschine
(1) angebracht ist.
11. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (43) des Gegeneingriffselements und eine Drehachse (5) der Tür (3)
koaxial angeordnet sind.
12. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegeneingriffselement (42) kreisförmig ist.
13. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (19) ein Federelement (20) und ein mit dem Federelement (20)
gekoppeltes Seil (21) umfasst.
14. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (20) mit einem Basisträger (15) der Haushalts-Geschirrspülmaschine
(1) und das Seil (21) mit dem Scharnier (16) gekoppelt ist.
15. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (21) mit Hilfe des Eingriffselements (23) mit dem Scharnier (16) gekoppelt
ist.