[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mörtelschlitten zum Auftragen einer Frischmörtelschicht,
bevorzugt einer Dünnbettmörtelschicht, auf einen Bauuntergrund, bevorzugt in einer
Lagerfuge einer Mauersteinreihe.
[0002] Mit einem Mörtelschlitten kann bekanntermaßen Frischmörtel auf einfache und schnelle
Weise mit gleichbleibender Qualität auf einen Baugrund aufgebracht werden. Bei dem
Baugrund handelt es sich beispielsweise um eine Mauersteinreihe, einen Sturz oder
eine Bauplatte.
[0003] Die
DE 20 2013 006 184 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Auftragen von Mörtel mit einem Gehäuse und einer Laufachseneinrichtung
mit Laufrädern zum Verfahren der Vorrichtung auf dem Baugrund. Das Gehäuse weist zudem
an einem Gehäuseseitenwandbereich zumindest ein Seitenführungselement auf. Das Seitenführungselement
erstreckt sich schräg von dem Gehäuseseitenwandbereich weg, so dass sich durch eine
Höheneinstellung des Seitenführungselements die Bahnposition der Vorrichtung zum Baugrund
einstellen lässt. Außerdem weist die Vorrichtung der
DE 20 2013 006 184 U1 eine oder mehrere Begrenzungsplatten auf, mit welchen die Breite des aufzutragenden
Mörtelstreifens eingestellt werden kann. Die Begrenzungsplatten ragen in den Aufnahmeraum
für den Frischmörtel hinein.
[0004] Aus der
DE 20 2010 010 973 U1 geht ein Mörtelschlitten hervor, der zwei seitliche Führungs- und Auflageschienen
zur Auflage des Mörtelschlittens auf der Mauer aufweist. Die Führungs- und Auflageschienen
dienen auch zur seitlichen Führung des Mörtelschlittens entlang der Mauer.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Mörtelschlittens
zum Auftragen einer Frischmörtelschicht, bevorzugt einer Dünnbettmörtelschicht, auf
einen Bauuntergrund, bevorzugt auf eine Mauersteinreihe, einen Sturz oder auf eine
Bauplatte, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und flexibel an den jeweiligen
Bauuntergrund anpassbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch einen Mörtelschlitten mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0007] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von hinten/oben
- Figur 2:
- Eine perspektivische Draufsicht des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von hinten/unten
- Figur 3:
- Eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von hinten/unten
- Figur 4:
- Eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von oben
- Figur 5:
- Eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von vorne/oben
- Figur 6:
- Eine Ansicht des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens von unten
- Figur 7:
- Einen Teilausschnitt eines Querschnitts durch den erfindungsgemäßen Mörtelschlitten
im Bereich einer Mörtelaustrittsöffnung
- Figur 8:
- Einen Teilausschnitt eines mittigen Längsschnitts durch den erfindungsgemäßen Mörtelschlitten
im Bereich der Mörtelaustrittsöffnung
- Figur 9:
- Eine perspektivische Ansicht von unten einer erfindungsgemäßen Mörtelaufzugsplatte
des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens gemäß einer ersten Ausführungsform
- Figur 10:
- Eine perspektivische Ansicht von unten einer erfindungsgemäßen Mörtelaufzugsplatte
des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens gemäß einer weiteren Ausführungsform
- Figur 11:
- Eine perspektivische Ansicht von unten eines Bodenschiebers des erfindungsgemäßen
Mörtelschlittens
- Figur 12:
- Eine perspektivische Ansicht einer Zahnleiste des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens
[0008] Der erfindungsgemäße Mörtelschlitten 1 (Fig. 1-8) weist ein Gehäuse 2, eine Mörtelaufzugsplatte
3, einen Bodenschieber 4 sowie eine Abstreifleiste 5 auf. Zudem weist der Mörtelschlitten
1 eine Schlittenlängsrichtung 6a, eine dazu senkrechte Schlittenquerrichtung 6b und
eine zur Schlittenlängsrichtung 6a und zur Schlittenquerrichtung 6b senkrechte Schlittenhöhenrichtung
6c auf. Eine Fahrtrichtung bzw. Aufzugsrichtung bzw. Arbeitsrichtung 7 des Mörtelschlittens
1 ist parallel zur Schlittenlängsrichtung 6a.
[0009] Die im Folgenden verwendeten Begriffe "vorne" bzw. "vorderen" und "hinten" etc. beziehen
sich auf die Fahrtrichtung 7.
[0010] Das Gehäuse 2 (Fig. 1-8) weist zwei zueinander parallele Gehäuseseitenwände 8, eine
Gehäusevorderwand 10, eine Gehäuserückwand 11, eine Griffplatte 12, einen U-Rand 13
sowie eine Gehäusebodenplatte 14 und einen Gehäusebodenrand 15 auf.
[0011] Die beiden plattenförmigen Gehäuseseitenwände 8 erstrecken sich vorzugsweise jeweils
senkrecht zur Schlittenquerrichtung 6b. Zudem weisen sie jeweils eine zur Schlittenlängsrichtung
6a parallele Seitenwandoberkante 16a und eine dazu parallele Seitenwandunterkante
auf. Des Weiteren weisen die beiden Gehäuseseitenwände 8 jeweils eine der anderen
Gehäuseseitenwand 8 zugewandte Seitenwandinnenfläche 8a sowie eine der anderen Gehäuseseitenwand
8 abgewandte Seitenwandaußenfläche 8b auf.
[0012] Die plattenförmige Gehäusevorderwand 10 ist zur Schlittenhöhenrichtung 6c geneigt
ausgebildet. Sie erstreckt sich von oben nach unten gesehen auf die Gehäuserückwand
11 zu. Die Gehäusevorderwand 10 weist vorzugsweise eine zur Schlittenquerrichtung
6b parallele Vorderwandoberkante 17a und eine dazu parallele Vorderwandunterkante
auf. Zudem weist die Gehäusevorderwand 10 eine, als Mörtelrutschfläche dienende und
zur Schlittenhöhenrichtung 6c geneigte, Vorderwandinnenfläche bzw. Vorderwandrutschfläche
10a und eine dazu parallele Vorderwandaußenfläche 10b auf.
[0013] Die plattenförmige Gehäuserückwand 11 (Fig. 1-6) ist im dargestellten Fall senkrecht
zu den beiden Seitenwänden 8 und senkrecht zur Schlittenlängsrichtung 6a. Sie weist
eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele Rückwandoberkante 18a und eine dazu parallele
Rückwandunterkante auf. Die Gehäuserückwand 11 weist zudem eine Rückwandinnenfläche
11a und eine dazu parallele Rückwandaußenfläche 11b auf.
[0014] Die beiden Gehäuseseitenwände 8, die Gehäusevorderwand 10 und die Gehäuserückwand
11 begrenzen einen nach oben und unten offenen, mit Mörtel befüllbaren, trichterartigen
Mörtelaufnahmeraum 20. Am unteren Ende des Mörtelaufnahmeraums 20 ist eine, insbesondere
rechteckige, Mörtelaustrittsöffnung 21 vorhanden. Die Mörtelaustrittsöffnung 21 wird
vorzugsweise begrenzt von der Gehäusevorderwand 10, der Gehäuserückwand 11 sowie zwei
schrägen Mörtelgleitflächen 22, welche sich jeweils an eine der beiden Seitenwandinnenflächen
8a anschließen und von diesen nach innen und unten weg erstrecken. Die schrägen, ebenflächigen
Mörtelgleitflächen 22 stellen sicher, dass der Mörtel möglichst vollständig nach unten
rutscht und nichts hängen bleibt. Zudem können die Mörtelgleitflächen 22 auch konkav
gewölbt sein. Zudem wird aufgrund der schrägen Mörtelgleitflächen 22 unterhalb dieser
eine Materialverstärkung bzw. -verdickung 54 (Fig. 7) gebildet, die zum Einschrauben
einer Schraube dient, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
[0015] Die Gehäusevorderwand 10, die Gehäuserückwand 11 und die beiden Mörtelgleitflächen
22 schließen unten vorzugsweise bündig miteinander ab.
[0016] Die Griffplatte 12 (Fig. 1-6) schließt sich an die Vorderwandoberkante 17a an und
steht von der Gehäusevorderwand 10 nach außen ab. Zudem weist die Griffplatte 12 eine
von oben nach unten durchgehende Griffaussparung 23 auf. Die Griffplatte 12 ist vorzugsweise
senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung 6c. Zudem weist die Griffplatte 12 eine freie
Griffplattenvorderkante 12a auf.
[0017] Der umlaufende U-Rand 13 erstreckt sich außenseitig um die Griffplatte 12, die beiden
Gehäuseseitenwandungen 8 und die Gehäuserückwand 11 herum. Er steht von der Griffplatte
12, den beiden Gehäuseseitenwandungen 8 und der Gehäuserückwand 11 nach außen ab und
ist nach unten umgebogen und nach unten offen. Dabei schließt sich der U-Rand an die
beiden Seitenwandoberkanten 16a und die Rückwandoberkante 18a sowie die freie Griffplattenvorderkante
12a an. Der U-Rand 13 dient zum zusätzlichen Greifen des Mörtelschlittens 1 hinten
und/oder seitlich durch die jeweilige Bedienperson sowie zur Stabilisierung des Gehäuses
2.
[0018] Die, insbesondere rechteckige, Gehäusebodenplatte 14 ist vorzugsweise senkrecht zur
Schlittenhöhenrichtung 6c. Sie weist eine, bevorzugt ebenflächige, Bodenplattenoberseite
14a und eine dieser gegenüberliegende, bevorzugt ebenflächige, Bodenplattenunterseite
14b auf. Des Weiteren weist die Gehäusebodenplatte 14 zwei zur Schlittenlängsrichtung
6a parallele Bodenplattenseitenkanten 24a, sowie eine zur Schlittenquerrichtung 6b
parallele Bodenplattenvorderkante 24b und eine ebenfalls zur Schlittenquerrichtung
6b parallele Bodenplattenhinterkante 24c auf.
[0019] Vorzugsweise ist die Gehäusebodenplatte 14 mit der Gehäusevorderwand 10 über Versteifungsrippen
25 verbunden.
[0020] Des Weiteren weist die Gehäusebodenplatte 14 eine U-förmige Bodenplattenaussparung
26 auf, die sich von der Bodenplattenhinterkante 24c in die Gehäusebodenplatte 14
hinein erstreckt. Zur Bodenplattenhinterkante 24c hin ist die Bodenplattenaussparung
26 somit offen. Die Bodenplattenaussparung 26 weist somit zwei zur Schlittenlängsrichtung
6a parallele Aussparungsseitenkanten 26a und eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele
Aussparungsbodenkante 26b auf.
[0021] Der umlaufende Gehäusebodenrand 15 erstreckt sich außenseitig um die Gehäusebodenplatte
14 herum. Er schließt sich an die Bodenplattenvorderkante 24b, die beiden Bodenplattenseitenkanten
24a und die Bodenplattenhinterkante 24c an und steht von der Bodenplattenoberseite
14a nach oben ab. Der Gehäusebodenrand 15 weist zudem zwei seitliche Randleisten 27,
eine vordere Randleiste 28 und eine hintere Randleiste 29 auf.
[0022] Die hintere Randleiste 29 weist eine, bevorzugt ebenflächige, Randleisteninnenfläche
29a und eine, bevorzugt ebenflächige, Randleistenaußenfläche 29b auf. Die Randleisteninnenfläche
29a und die Randleistenaußenfläche 29b sind vorzugsweise senkrecht zur Schlittenlängsrichtung
6a. Zudem weist die hintere Randleiste 29 eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele
Randleistenoberkante 30a und eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele Randleistenunterkante
30b auf.
[0023] Zwischen der Randleisteninnenfläche 29a und der Rückwandaußenfläche 11b ist ein Zwischenraum
bzw. Spalt zur Aufnahme der Abstreifleiste 5 vorhanden, worauf weiter unten näher
eingegangen wird.
[0024] Zur Befestigung der Abstreifleiste 5 an dem Gehäuse 2 weist die hintere Randleiste
29 mehrere, vorzugsweise zwei, Langlöcher 31 auf, die sich von der Randleistenoberkante
30a her in die hintere Randleiste 29 hinein erstrecken. Die Langlöcher 31 sind somit
zur Randleistenoberkante 30a hin offen. Zudem sind die Langlöcher 31 in Schlittenquerrichtung
6b zueinander benachbart angeordnet.
[0025] Die Bodenplattenaussparung 26 erstreckt sich zudem auch durch die hintere Randleiste
29 durch, so dass die Randleistenunterkante 30b im Bereich der Bodenplattenaussparung
26 nach oben versetzt ist (Fig. 2), damit die Mörtelaufzugsplatte 3 von hinten ungehindert
eingesetzt werden kann.
[0026] Im Bereich der Bodenplattenaussparung 26 schließt sich zudem an die Randleistenaußenfläche
29b eine Verstärkungs- bzw. Versteifungsleiste 32 an. Die Versteifungsleiste 32 steht
von der Randleistenaußenfläche 29b nach außen ab und erstreckt sich parallel zur Schlittenquerrichtung
6b. Sie dient zur Stabilisierung dieses Bereichs, da dieser Bereich nicht mit der
Gehäusebodenplatte 14 verbunden ist, sondern von dieser beabstandet ist.
[0027] Das Gehäuse 2 weist außerdem vorzugsweise zwei sich parallel zur Schlittenlängsrichtung
6a erstreckende Lagerleisten 33 (Fig. 6,7) auf, die zur Lagerung der Mörtelaufzugsplatte
3 dienen, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
[0028] Die Lagerleisten 33 schließen sich im Bereich der Aussparungsseitenkanten 26a der
Bodenplattenaussparung 26 an die Bodenplattenunterseite 14b an. Sie ragen zudem unter
die Bodenplattenaussparung 26 drunter. Eine, bevorzugt ebenflächige, Lagerleistenoberseite
33a der Lagerleisten 33 ist dabei senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung 6c. Zudem sind
die Lagerleistenoberseiten 33a vorzugsweise koplanar zur Bodenplattenunterseite 14b.
[0029] Außerdem weist die Bodenplatte 14 bevorzugt vier Befestigungsbohrungen 34 auf, die
zur Befestigung der Bodenplatte 14 an dem übrigen Gehäuse 2 mittels Schrauben dienen.
Jeweils zwei Befestigungsbohrungen 34 sind benachbart zu einer der beiden Aussparungsseitenkanten
26a der Bodenaussparung 26 und in Schlittenlängsrichtung 6a zueinander benachbart
angeordnet.
[0030] Die Gehäusewandungen 8-11, die Griffplatte 12 und der U-Rand 13 sowie die vorzugsweise
vorhandenen Versteifungsrippen 25 sind vorzugsweise einteilig, bevorzugt einstückig,
ausgebildet und bestehen aus Kunststoff, bevorzugt einem nicht faserverstärkten Kunststoff
oder einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff (GFK bzw. Fiberglas). Sie bilden einen Korpus 9 des Gehäuses 2. Das aus
Kunststoff bestehende Bauteil bzw. der Korpus 9 wird vorzugsweise durch Spritzguss
hergestellt. Der Korpus 9 kann aber auch aus Metall bestehen. In diesem Fall bestehen
die einzelnen Bauteile des Korpus 9 vorzugsweise aus Metallblech, bevorzugt Edelstahlblech.
Der Korpus 9 wird dann durch Biegen und/oder Verschweißen von Blechteilen hergestellt.
Bei einer Fertigung aus Metall können Versteifungs- und Stabilisierungselemente eventuell
entfallen, die für die bevorzugte Ausführungsform aus Kunststoff vorgesehen sind.
[0031] Vorzugsweise sind der Gehäusebodenrand 15 und die Gehäusebodenplatte 14 ebenfalls
einteilig, bevorzugt einstückig ausgebildet. Sie bilden ein Gehäusebodenteil 19 des
Gehäuses 2. Zumindest sind der Gehäusebodenrand 15 und die Gehäusebodenplatte 14 fest
und vorzugsweise unlösbar miteinander verbunden. Vorzugsweise ist das Gehäusebodenteil
19 ebenfalls aus Kunststoff, bevorzugt einem nicht faserverstärkten Kunststoff oder
einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweiseaus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
(GFK bzw. Fiberglas). Das aus Kunststoff bestehende Gehäusebodenteil 19 wird vorzugsweise
durch Spritzguss hergestellt. Das Gehäusebodenteil 19 kann aber auch aus Metall bestehen.
[0032] Das Gehäusebodenteil 19 und der Korpus 9 sind fest, vorzugsweise lösbar, miteinander
verbunden. Bevorzugt sind der Korpus 9 und das Gehäusebodenteil 19 miteinander verschraubt.
Dazu sind, wie bereits erläutert, Schrauben in die Befestigungsbohrungen 34 eingeführt.
[0033] Alternativ dazu können das Gehäusebodenteil 19 und der Korpus 9 auch unlösbar miteinander
verbunden sein, z.B. durch Kleben oder Schweißen.
[0034] Wie bereits erläutert, weist der erfindungsgemäße Mörtelschlitten 1 zudem die an
sich bekannte Abstreifleiste 5 (Fig. 1-3, 6, 8, 12) zum Abstreifen des aufgetragenen
Frischmörtels und zur Festlegung der Dicke der Frischmörtelschicht auf. Dazu weist
die Abstreifleiste 5 eine untere Abstreifkante 35 auf. Vorzugsweise handelt es sich
bei der Abstreifleiste 5 um eine Zahnleiste 36, deren Abstreifkante 35 in an sich
bekannter Weise Zähne 35a aufweist. Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei auch, dass
die Zahnleiste 36 eine andere als die dargestellte Dreieckverzahnung aufweist. Insbesondere
kann die Zahnleiste 36 z.B. auch eine Rechteckzahnung oder Torbogenzahnung oder Wellenzahnung
aufweisen. Auch können zusätzlich angebrachte hervorstehende Einzelzähne zur Höhenjustierung
vorgesehen sein (nicht dargestellt). Dies ist an sich bekannt.
[0035] An der Abstreifleiste 5 (Fig. 12) sind zudem mehrere, bevorzugt zwei, Gewindestifte
37 befestigt. Die Gewindestifte 37 sind in Schlittenquerrichtung 6b zueinander benachbart
und fluchtend angeordnet. Die Abstreifleiste 5 weist zwei sich gegenüberliegende,
bevorzugt ebenflächige, Abstreifleistenoberseiten 5a auf. Die Gewindestifte 37 stehen
von einer der beiden Abstreifleistenoberseiten 5a ab. Sie sind mit der Abstreifleiste
5 fest, und bevorzugt unlösbar, verbunden, insbesondere verschweißt.
[0036] Die Abstreifleiste 5 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus einem
faserverstärkten Kunststoff, bevorzugt aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK
bzw. Fiberglas), oder aus Metall, insbesondere Edelstahl.
[0037] Wie bereits erläutert, weist der erfindungsgemäße Mörtelschlitten 1 zudem den beweglichen
Bodenschieber 4 (Fig. 2-8, 11) zum teilweisen oder vollständigen Verschließen der
Mörtelaustrittsöffnung 21 auf. Insbesondere wird die Mörtelaustrittsöffnung 21 vor
dem Befüllen des Mörtelschlittens 1 mit Frischmörtel und/oder nach Beendigung des
Mörtelauftrags auf eine Steinreihe vollständig verschlossen. Oder es kann durch teilweises
Verschließen der Mörtelaustrittsöffnung 21 der Mörtelaustritt reguliert werden.
[0038] Der Bodenschieber 4 (Fig. 11) ist vorzugsweise L-förmig ausgebildet und weist eine
Schieberbodenplatte 38 und eine vorzugsweise rechtwinklig von dieser abstehende Schieberrückenplatte
39 sowie einen dazwischen angeordneten Verbindungssteg 40 auf.
[0039] Die Schieberbodenplatte 38 ist senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung 6c. Sie weist
zudem eine, vorzugsweise ebenflächige, Schieberbodenplattenoberseite 38a und eine
dieser gegenüberliegende, vorzugsweise ebenflächige, Schieberbodenplattenunterseite
38b auf. Zudem weist die Schieberbodenplatte 38 eine erste, freie, sich parallel zur
Schlittenquerrichtung 6b erstreckende Schieberbodenplattenendkante 41a, eine dieser
in Schlittenlängsrichtung 6a gegenüberliegende, zweite, sich parallel zur Schlittenquerrichtung
6b erstreckende, Schieberbodenplattenendkante 41b und zwei sich parallel zur Schlittenlängsrichtung
6a erstreckende Schieberbodenplattenseitenkanten 41c auf.
[0040] Die Schieberrückenplatte 39 ist senkrecht zur Schlittenlängsrichtung 6a. Sie weist
eine der Schieberbodenplatte 38 zugewandte, vorzugsweise ebenflächige, Schieberrückenplatteninnenfläche
39a und eine dieser gegenüber liegende, vorzugsweise ebenflächige, Schieberrückenplattenaußenfläche
39b auf. Zudem weist die Schieberrückenplatte 39 eine, erste, freie, sich parallel
zur Schlittenquerrichtung 6b erstreckende, Schieberrückenplattenendkante 42a, eine
zweite, angebundene, sich parallel zur Schlittenquerrichtung 6b erstreckende, Schieberrückenplattenendkante
42b und zwei Schieberrückenplattenseitenkanten 42c auf.
[0041] An der zweiten Schieberrückenplattenendkante 42b ist die Schieberrückenplatte 39
an den Verbindungssteg 40 angebunden. Andernendig ist der Verbindungssteg 40 an die
zweite Schieberrückenplattenendkante 42b angebunden.
[0042] Der plattenförmige Verbindungssteg 40 ist vorzugsweise senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung
6c. Die Schieberrückenplatte 39 und der Verbindungssteg 40 weisen vorzugsweise eine
geringere Erstreckung in Schlittenquerrichtung 6b als die Schieberbodenplatte 38 auf.
Zudem weisen sie vorzugsweise die gleiche Erstreckung in Schlittenquerrichtung 6b
auf. Bevorzugt ist der Verbindungssteg 40 mittig in Bezug zur Schlittenquerrichtung
6b an der Schieberbodenplatte 38 befestigt.
[0043] Vorzugsweise besteht der Bodenschieber 4 aus Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten
Kunststoff, bevorzugt aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK bzw. Fiberglas),
oder aus Metall, insbesondere aus Edelstahl.
[0044] Wie bereits erläutert, weist der erfindungsgemäße Mörtelschlitten 1 zudem die erfindungsgemäße
Mörtelaufzugsplatte 3 auf. Die Mörtelaufzugsplatte 3 dient in an sich bekannter Weise
dazu, die Breite und Form der aufzutragenden Frischmörtelschicht zu definieren.
[0045] Die Mörtelaufzugsplatte 3 (Fig. 1-3, 5-10) weist eine Aufzugsbodenplatte 43 sowie
erfindungsgemäß zwei mit der Aufzugsbodenplatte 43 fest verbundene Führungsleisten
44 sowie zwei Gleitleisten 55 auf.
[0046] Die Aufzugsbodenplatte 43 ist vorzugsweise senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung 6c
angeordnet. Sie weist eine, vorzugsweise ebenflächige, Bodenplattenoberseite 43a und
eine dieser gegenüber liegende, vorzugsweise ebenflächige, Bodenplattenunterseite
43b auf. Zudem weist die Aufzugsbodenplatte 43 eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele,
sich parallel zur Schlittenquerrichtung 6b erstreckende, Bodenplattenvorderkante 45a,
eine dazu parallele Bodenplattenhinterkante 45b und zwei zur Schlittenlängsrichtung
6a parallele Bodenplattenseitenkanten 45c auf.
[0047] Zudem weist die Aufzugsbodenplatte 43 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
(Fig. 9) eine mittige, insbesondere rechteckige, Mörteldurchtrittsaussparung 46 auf,
die sich von der Bodenplattenoberseite 43a zur Bodenplattenunterseite 43b durch die
Aufzugsbodenplatte 43 durch erstreckt. In Schlittenquerrichtung 6b ist die Mörteldurchtrittsaussparung
46 mittig angeordnet. Zudem erstreckt sich die Mörteldurchtrittsaussparung 46 von
der Bodenplattenhinterkante 45b der Aufzugsbodenplatte 43 in diese hinein. Die Mörteldurchtrittsaussparung
46 ist somit zur Bodenplattenhinterkante 45b hin offen. Zudem weist die Mörteldurchtrittsaussparung
46 eine zur Schlittenquerrichtung 6b parallele Aussparungsbodenkante 46a und zwei
zur Schlittenlängsrichtung 6a parallele Aussparungsseitenkanten 46b auf.
[0048] Die beiden erfindungsgemäßen Führungsleisten 44 sind vorzugsweise rechtwinklig zur
Aufzugsbodenplatte 43. Sie schließen sich an die Bodenplattenunterseite 43b der Aufzugsbodenplatte
43 an und stehen von dieser ab. Dabei sind die beiden Führungsleisten 44 fest, und
bevorzugt unlösbar, mit der Aufzugsbodenplatte 43 verbunden, insbesondere verschweißt.
[0049] Die beiden Führungsleisten 44 weisen eine Längserstreckung parallel zur Schlittenlängsrichtung
6a auf. Zudem sind sie in Schlittenquerrichtung 6b gesehen zueinander benachbart und
voneinander beabstandet angeordnet.
[0050] Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten, Ausführungsform sind die Führungsleisten
44 so angeordnet, dass sie von oben nach unten gesehen etwas auseinander laufen bzw.
sich voneinander weg bewegen, so dass eine trichterförmige Einführöffnung für die
Mauersteine gebildet wird. Beim Aufsetzen erfolgt somit automatisch eine Zentrierung.
[0051] Die beiden Führungsleisten 44 weisen jeweils eine der jeweils anderen Führungsleiste
44 zugewandte Führungsleisteninnenfläche 44a und eine der jeweils anderen Führungsleiste
44 abgewandte Führungsleistenaußenfläche 44b auf. Zudem weisen die beiden Führungsleisten
44 jeweils eine Führungsleistenoberkante 47a und eine Führungsleistenunterkante 47b
auf. Außerdem weisen die beiden Führungsleisten 44 jeweils ein vorderes und ein hinteres
Führungsleistenende 48a;b auf. An dem vorderen Führungsleistenende 48a sind die beiden
Führungsleisten 44 vorzugsweise derart abgebogen, dass sie von einander weg weisen
und einen Einführtrichter bilden.
[0052] Die Führungsleisteninnenfläche 44a und die Führungsleistenaußenfläche 44b sind, abgesehen
von den abgebogenen Endbereichen, jeweils ebenflächig ausgebildet und senkrecht zur
Schlittenquerrichtung 6b.
[0053] Die beiden Führungsleisteninnenflächen 44a dienen zudem zur seitlichen, gleitbaren
bzw. gleitenden, Führung des Mörtelschlittens 1 entlang des Bauuntergrunds. Sie bilden
somit Schlittenseitenführungsflächen 53 des erfindungsgemäßen Mörtelschlittens.
[0054] Die beiden Führungsleisten 44 sind jeweils benachbart zu einer der beiden Bodenplattenseitenkanten
45c der Aufzugsbodenplatte 43 angeordnet. Dabei sind sie aber derart nach innen aber
in Bezug zu den Bodenplattenseitenkanten 45c nach innen versetzt angeordnet, dass
zwischen der jeweiligen Bodenplattenseitenkante 45c und der Führungsleiste 44 eine
Plattenlagerfläche 49 gebildet wird. Die beiden Plattenlagerflächen 49 sind Teil der
Bodenplattenunterseite 43b der Aufzugsbodenplatte 43. Sie dienen zur Lagerung der
Mörtelaufzugsplatte 3 im Gehäuse 2, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
[0055] Die beiden Führungsleisten 44 sind zudem so angeordnet, dass die Mörteldurchtrittsaussparung
46 zwischen den beiden Führungsleisten 44 angeordnet ist. Sie sind aber von der Mörteldurchtrittsaussparung
46 beabstandet, so dass zwischen der Mörteldurchtrittsaussparung 46 und der Führungsleiste
44 jeweils noch etwas Bodenplattenunterseite 43b bestehen bleibt.
[0056] Die beiden erfindungsgemäßen Gleitleisten 55 sind innenseitig jeweils benachbart
zu einer der beiden Führungsleisten 44 angeordnet. Sie sind insbesondere auf dem Bereich
der Bodenplattenunterseite 43b zwischen der Mörteldurchtrittsaussparung 46 und der
Führungsleiste 44 angeordnet. Sie schließen sich somit ebenfalls an die Bodenplattenunterseite
43b der Aufzugsbodenplatte 43 an und stehen von dieser ab. Dabei sind die beiden Gleitleisten
55 fest, und bevorzugt unlösbar, mit der Aufzugsbodenplatte 43 verbunden, insbesondere
verschweißt. Zudem schließen sich die beiden Gleitleisten 55 vorzugsweise jeweils
direkt an eine der beiden Führungsleisten 44, insbesondere die Führungsleisteninnenfläche
44a an. Die beiden Gleitleisten 55 ragen jeweils nicht in die Mörteldurchtrittsaussparung
46 hinein.
[0057] Die beiden Gleitleisten 55 weisen vorzugsweise ebenfalls eine Längserstreckung parallel
zur Schlittenlängsrichtung 6a auf. Sie erstrecken sich zudem vorzugsweise zwischen
der Bodenplattenvorderkante 45a und der Bodenplattenhinterkante 45b, also nicht über
diese hinaus. Zudem sind die beiden Gleitleisten 55 in Schlittenquerrichtung 6b gesehen
zueinander benachbart und voneinander beabstandet angeordnet.
[0058] Die Gleitleisten 55 weisen erfindungsgemäß zudem jeweils eine ebenflächige, horizontale
bzw. zur Schlittenhöhenrichtung 6c senkrechte, Gleitleistenunterseite 55b auf, welche
jeweils eine Schlittengleitfläche 50 des Mörtelschlittens 1 bildet. Die beiden 50
in Schlittenquerrichtung 6b voneinander beabstandeten Schlittengleitflächen dienen
erfindungsgemäß zum Gleiten bzw. zur gleitbaren bzw. gleitenden Führung des Mörtelschlittens
1 auf den Mauersteinen, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
[0059] Die Schlittengleitflächen 50 sind somit jeweils direkt benachbart zu den Schlittenseitenführungsflächen
53 bzw. sie schließen sich jeweils direkt an eine der beiden Schlittenseitenführungsflächen
53 an. Die horizontalen Schlittengleitflächen 50 sind dabei bevorzugt rechtwinklig
zu den Schlittenseitenführungsflächen 53.
[0060] Des Weiteren schließen die Führungsleisten 44 vorzugsweise an ihrem hinteren Führungsleistenende
48b im Wesentlichen bündig mit der Aufzugsbodenplatte 43 ab. An ihrem vorderen Führungsleistenende
48a stehen die Führungsleisten 44 vorzugsweise in Schlittenlängsrichtung 6a über die
Aufzugsbodenplatte 43 über. Zudem sind sie im hinteren Bereich der Aufzugsbodenplatte
43 von dieser in Schlittenhöhenrichtung 6c beabstandet.
[0061] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Mörtelaufzugsplatte
3 zwei (Fig. 10) oder mehrere (nicht dargestellt) in Schlittenquerrichtung 6b zueinander
benachbarte Mörteldurchtrittsaussparungen 46 auf. Auch in diesem Fall sind die Mörteldurchtrittsaussparungen
46 derart zwischen den beiden Führungsleisten 44 angeordnet, dass direkt benachbart
zu den Führungsleisten 44 jeweils die Gleitleisten 55 angeordnet sind .
[0062] Die Stege zwischen den zueinander benachbarten Mörteldurchtrittsaussparungen 46 dienen
dabei in an sich bekannter Weise zum Verschließen von Lochreihen und verhindern so
ein Herausfallen von Mörtel.
[0063] Vorzugsweise besteht die Mörtelaufzugsplatte 3, also die Aufzugsbodenplatte 43 und
die Führungsschienen 44, aus Metall oder aus Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten
Kunststoff, bevorzugt aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK bzw. Fiberglas).
Die Aufzugsbodenplatte 43 und die Führungsschienen 44 sind fest und vorzugsweise unlösbar
miteinander verbunden, im Fall von Metall bevorzugt miteinander verschweißt.
[0064] Die Mörtelaufzugsplatte 3 dient, wie bereits erläutert, in an sich bekannter Weise
dazu, die Breite der aufzutragenden Frischmörtelschicht zu definieren und diese gegebenenfalls
in mehrere Mörtelstreifen zu unterteilen. Im Falle der beiden zueinander benachbarten
Mörteldurchtrittsfenster 46 wird die Frischmörtelschicht in zwei zueinander parallele
Frischmörtelstreifen unterteilt.
[0065] Im zusammengebauten Zustand ist die Mörtelaufzugsplatte 3 in das Gehäuse 2, insbesondere
in die Bodenplattenaussparung 26 der Gehäusebodenplatte 14, eingeschoben. Die Mörtelaufzugsplatte
3 ist soweit in das Gehäuse 2 eingeschoben, dass die Bodenplattenvorderkante 45a der
Aufzugsbodenplatte 43 an der Ausparungsbodenkante 26b der Bodenplattenaussparung 26
der Gehäusebodenplatte 14 anliegt (Fig. 6). Dabei liegen die beiden Plattenlagerflächen
49 der Aufzugsbodenplatte 43 der Mörtelaufzugsplatte 3 jeweils auf der Lagerleistenoberseite
33a der beiden Lagerleisten 33 auf (Fig. 7). Die Bodenplattenunterseite 43b der Aufzugsbodenplatte
43 ist somit koplanar zur Bodenplattenunterseite 14b der Gehäusebodenplatte 14. Und
die Die Bodenplattenoberseite 43a der Aufzugsbodenplatte 43 ist vorzugsweise koplanar
zur Bodenplattenoberseite 14a der Gehäusebodenplatte 14
[0066] Zudem ist die bzw. sind die Mörteldurchtrittsaussparungen 46 in Schlittenhöhenrichtung
6c fluchtend zur Mörtelaustrittsöffnung 21 angeordnet.
[0067] Des Weiteren sind die Führungsleisten 44 mit ihrem in Schlittenlängsrichtung 6a über
die Aufzugsbodenplatte 43 überstehenden Bereich unterhalb der Gehäusebodenplatte 14
angeordnet.
[0068] Bei der Montage wird die Mörtelaufzugsplatte 3 von der hinteren Randleiste 29 her
in das Gehäuse 2 eingeschoben. Die Montage der Mörtelaufzugsplatte 3 erfolgt dabei
vor Montage der Abstreifleiste 5.
[0069] Die Abstreifleiste 5 wiederum ist im zusammengebauten Zustand des Mörtelschlittens
1 in dem Spalt zwischen der hinteren Randleiste 29 des Gehäusebodenrands 15 und der
Gehäuserückwand 11 angeordnet.
[0070] Zur Befestigung der Abstreifleiste 5 an dem Gehäuse 2 sind die Gewindestifte 37 der
Abstreifleiste 5 in den Langlöchern 31 der hinteren Randleiste 29 angeordnet. Mittels
Unterlegscheiben und auf die Gewindestifte 37 aufgeschraubte Flügelmuttern (nicht
dargestellt) wird die Abstreifleiste 5 mit dem Gehäuse 2, insbesondere der hinteren
Randleiste 29, verklemmt.
[0071] Aufgrund der Langlöcher 31 kann dabei die Höhe der Abstreifleiste 5 in Bezug zum
Gehäuse 2 und zur Mörtelaufzugsplatte 3 stufenlos eingestellt werden.
[0072] Zudem ist die Abstreifleiste 5 in Fahrtrichtung 7 gesehen vorzugsweise hinter der
Mörtelaufzugsplatte 3 angeordnet. Die Abstreifkante 35 der Abstreifleiste 5 ist zudem
oberhalb der Schlittengleitflächen 50 aber unterhalb der Bodenplattenoberseite 43a
der Aufzugsbodenplatte 43 angeordnet, so dass die Abstreifleiste 5 als Widerlager
für die Mörtelaufzugsplatte 3 entgegen die Fahrtrichtung 7 dient und die Mörtelaufzugsplatte
3 nicht aus dem Gehäuse 2 heraus rutschen kann.
[0073] Im zusammengebauten Zustand des Mörtelschlittens 1 ist zudem der Bodenschieber 4
um einen begrenzten Betrag in Schlittenlängsrichtung 6a hin und her verschieblich
in dem Gehäuse 2 gelagert. Dazu ist der Verbindungssteg 40 mit seiner Verbindungsstegunterseite
40a auf der Bodenplattenoberseite 14a der Gehäusebodenplatte 14 gleitbar gelagert.
Zudem ist die Schieberbodenplatte 38 mit der Schieberbodenplattenunterseite 38b ebenfalls
auf der Bodenplattenoberseite 14a der Gehäusebodenplatte 14 gleitbar bzw. verschiebbar
gelagert.
[0074] Insbesondere ist die Schieberbodenplattenunterseite 38b, je nachdem wie weit der
Bodenschieber 4 in das Gehäuse 2 eingeschoben ist, beidseits der Bodenplattenaussparung
26 auf der Bodenplattenoberseite 14a des Gehäusebodens 14 geführt. Zur seitlichen
Führung des Bodenschiebers 4 sind vorzugsweise von der Bodenplatte 14 abstehende Führungsstege
(nicht dargestellt) mit vertikalen Führungsflächen vorhanden, an denen die Schieberbodenplattenseitenkanten
41c entlang gleiten.
[0075] Der Bodenschieber 4 ist oberhalb der Mörtelaufzugsplatte 3 angeordnet. Infolgedessen
ist er bereichsweise auch auf der Bodenplattenoberseite 43a der Aufzugsbodenplatte
43 des Bodenschiebers 4 gleitbar bzw. gleitend geführt. Der Bodenschieber 4 dient,
wie bereits erläutert, zum Öffnen und Verschließen der Mörtelaustrittsöffnung 21 des
Gehäuses 2.
[0076] In einer, nicht dargestellten, geöffneten Stellung ist der Bodenschieber 4 soweit
in die Fahrtrichtung 7 verschoben, dass er die Mörtelaustrittsöffnung 21 freigibt.
[0077] Zum Verschließen wird die Schieberbodenplatte 38 unter der Gehäusevorderwand 10 des
Gehäuses 2 durchgeschoben und entgegen die Fahrtrichtung 7 auf die Gehäuserückwand
11 des Gehäuses 2 zu geschoben. Als Widerlager für die Bewegung des Bodenschiebers
4 entgegen die Fahrtrichtung 7 dient wiederum die Abstreifleiste 5, an der die erste
bzw. hintere Schieberbodenplattenendekante 41a des Bodenschiebers 4 anstößt (Fig.
8).
[0078] In schließender bzw. geschlossener Stellung (Fig. 1-8) ist der Bodenschieber 4 dann
soweit entgegen die Fahrtrichtung 7 auf die Gehäuserückwand 11 zugeschoben, dass die
Schieberbodenplatte 38 die Mörtelaustrittsöffnung 21 vollständig verschließt. Die
Schieberbodenplatte 38 ist in Schlittenhöhenrichtung 6c gesehen fluchtend zur Mörtelaustrittsöffnung
21 und vorzugsweise zwischen der Mörtelaustrittsöffnung 21 und dem oder den Mörteldurchtrittsaussparungen
46 der Mörtelaufzugsplatte 3 angeordnet. Insbesondere deckt die Schieberbodenplatte
38 also die Mörteldurchtrittsaussparung(en) 38 vollständig ab.
[0079] Zum teilweisen oder vollständigen Öffnen der Mörtelaustrittsöffnung 21 wird der Bodenschieber
4 an der Schieberrückenplatte 3 gegriffen und in Fahrtrichtung 7 bewegt.
[0080] Der Mörtelschlitten 1 dient in an sich bekannter Weise zum Auftragen von Frischmörtel
auf eine Lagerfuge einer Mauersteinreihe oder einen anderen Baugrund.
[0081] Dazu wird der erfindungsgemäße Mörtelschlitten 1 zunächst mit den beiden Schlittengleitflächen
50 der Mörtelaufzugsplatte 3 auf den Baugrund, bevorzugt die Lagerfuge der Mauersteinreihe,
aufgesetzt. Dabei muss sichergestellt werden, dass zumindest eine der beiden Schlittenseitenführungsflächen
53 an einer der beiden Seitenflächen der Mauersteinreihe anliegt und der Bodenschieber
4 die Mörtelaustrittsöffnungen 46 vollständig verschließt. Vorzugsweise sind die beiden
Schlittenseitenführungsflächen 53 um etwas mehr als die Breite der Mauersteinreihe
voneinander beabstandet, so dass ein geringes Spiel von z.B. 3-4 mm, vorhanden ist.
Dadurch wird gewährleistet, dass der Mörtelschlitten 1 beim Verfahren nicht klemmt.
[0082] Dies erfolgt durch entsprechende Auswahl der passenden Mörtelaufzugsplatte 3 mit
dem passenden Abstand der Schlittenseitenführungsflächen 53 voneinander.
[0083] Zudem wird, falls dies notwendig ist bzw. noch nicht zuvor gemacht wurde, die Höhe
der Abstreifleiste 5, insbesondere der Zahnleiste 36, relativ zu den Schlittengleitflächen
50 eingestellt. Dadurch, und durch die Zahnung selbst, wird die Höhe der aufzutragenden
Frischmörtelschicht festgelegt.
[0084] Falls noch nicht geschehen, wird Frischmörtel in den Mörtelaufnahmeraum 20 eingefüllt.
[0085] Zum Auftragen der Fischmörtelschicht wird nach dem Öffnen des Bodenschiebers 4 der
Mörtelschlitten 1 in an sich bekannter Weise in Fahrtrichtung bzw. Aufzugsrichtung
7 auf der Mauersteinreihe entlang verfahren bzw. verschoben bzw. gezogen. Dabei wird
der Mörtelschlitten 1 vorzugsweise von der Bedienperson an der Griffplatte 12 gegriffen
und über den Baugrund gezogen. Zusätzlich, insbesondere zum Aufsetzen, kann der Mörtelschlitten
1 seitlich oder hinten am U-Rand 13 gegriffen werden. Die Schlittengleitflächen 50
gleiten beim Mörtelauftrag auf der Oberseite der Mauersteinreihe entlang und zumindest
eine der beiden Führungsleistenseitenflächen 44a bzw. Schlittenseitenführungsflächen
53 gleitet entlang der Seitenflächen der Mauersteinreihe entlang.
[0086] Die vorderen, abgebogenen Führungsleistenenden 48a erleichtern die Führung des Mörtelschlittens
1, falls die Seitenflächen der hintereinander angeordneten Mauersteine nicht exakt
parallel zueinander sind, sondern etwas versetzt zueinander, da sie einen Einführtrichter
bilden.
[0087] Wenn der Mörtelschlitten 1 auf der Mauersteinreihe entlang verfahren wird, sinkt
der sich in dem Mörtelaufnahmeraum 20 befindliche Frischmörtel in an sich bekannter
Weise nach unten, tritt durch die Mörtelaustrittsöffnung 21 des Gehäuses 2 sowie die
Mörteldurchtrittsaussparung(en) 46 aus, wird von der Abstreifleiste 5, insbesondere
der Zahnleiste 36, abgestreift und so in definierter Dicke bzw. Stärke auf die Mauersteinreihe
aufgetragen. Ist das Ende der Mauersteinreihe erreicht und noch Frischmörtel in dem
Mörtelaufnahmeraum 20 vorhanden, sollte die Mörtelaustrittsöffnung 21 mittels des
Bodenschiebers 4 geschlossen werden und der Mörtelschlitten 1 zur nächsten Mauersteinreihe
versetzt werden.
[0088] Vorteil der Erfindung ist zum einen, dass die Mörtelaufzugsplatte 3 und der Bodenschieber
4 sowie die Abstreifleiste 5 einzeln auswechselbar sind, da sie jeweils lösbar mit
dem Gehäuse 2 verbunden sind. Dadurch können diese Teile bei Verschleiß einzeln ersetzt
werden. Zudem können sie einfach gereinigt und wiederverwendet werden. Die Reinigung
erfolgt in der Regel am Arbeitsende oder bei längeren Unterbrechungen.
[0089] Die auswechselbare Mörtelaufzugsplatte 3 hat zum einen den Vorteil, dass die Breite
und die Form der Frischmörtelschicht einfach an die unterschiedlichen Gegebenheiten
angepasst werden kann. Die dargestellten Mörtelaufzugsplatten 3 formen beispielsweise
eine Frischmörtelschicht in Form von einem oder zwei voneinander in Schlittenquerrichtung
6b beabstandeten Frischmörtelstreifen. Die zwei Streifen sind bei Mauersteinen mit
nach oben offenen Löchern (z.B. Kalksandsteinlochstein) vorteilhaft, da gewährleistet
wird, dass die Frischmörtelschicht nicht über die Lochung verläuft und in diese hinein
fällt.
[0090] Dadurch, dass die Breite und Gestalt der Frischmörtelschicht durch die auswechselbare
Mörtelaufzugsplatte 3 vorgegeben wird und unabhängig von der Mörtelaustrittsöffnung
21 des Gehäuses 2 ist, kann der Mörtelschlitten 1 für unterschiedliche Wandbreiten
und Lochungen verwendet werden, ohne dass weitere Anpassungen notwendig sind. Insbesondere
ist dadurch die vom Mörtelschlitten 1 aufnehmbare Mörtelmenge immer gleich, da der
Mörtelaufnahmeraum 20 volumenmäßig gleich bleibt.
[0091] Die Dicke der Frischmörtelschicht wird durch die auswechselbare Abstreifleiste 5
bestimmt.
[0092] Die erfindungsgemäße Mörtelaufzugsplatte 3 hat zudem den Vorteil, dass je nach Baugrund
die passende Mörtelaufzugsplatte 3 mit dem passenden Abstand der Schlittenseitenführungsflächen
53 verwendet werden kann. Da der Abstand der Schlittenseitenführungsflächen 53 mit
der Größe der Mörteldurchtrittsaussparungen 46 im Zusammenhang steht, ist es besonders
vorteilhaft, dass die Mörtelaufzugsplatte 3 auch die beiden Führungsleisten 44 und
die Schlittengleitflächen 50 aufweist. Denn die Mörteldurchtrittsaussparungen 46 und
der Abstand der Schlittenseitenführungsflächen 53 müssen beide jeweils an die Steinbreite
angepasst werden. Die Kombination der Führungsleisten 44 mit der Mörtelaufzugsplatte
3 ist somit sehr vorteilhaft. Zudem muss nur ein einziges Teil ausgewechselt werden
und nicht noch zusätzlich Führungs- oder Gleitschienen gewechselt werden.
[0093] Vorteilhaft ist auch die Ausbildung der einzelnen Bauteile des erfindungsgemäßen
Mörtelschlittens 1, insbesondere des Gehäuses 2, aus Kunststoff, da hierdurch das
Gewicht des Mörtelschlittens 1 deutlich reduziert wird. Dadurch kann der Mörtelaufnahmeraum
20 für den Frischmörtel vergrößert werden und die maximal aufnehmbare Frischmörtelmenge
erhöht werden. Denn in den unterschiedlichen Ländern existieren unterschiedliche Vorgaben
bezüglich des maximal zulässigen Gewichts des befüllten Mörtelschlittens. Je leichter
aber der Mörtelschlitten 1 an sich ist, desto mehr Mörtel kann bis zum Erreichen des
zulässigen Maximalgewichts aufgenommen werden und desto größer kann der Mörtelaufnahmeraum
20 gestaltet werden.
[0094] Des Weiteren ist der erfindungsgemäße Mörtelschlitten sehr einfach aus wenigen einzelnen
Bauteilen ausgebildet, so dass er einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0095] Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, dass lediglich auf einer Seite der Mörtelaufzugsplatte
3 eine Führungsleiste 44 vorhanden ist.
[0096] Dies ist beispielsweise beim Auftragen von Klebemörtel auf eine Bauplatte notwendig.
Die Führungsleiste gleitet dann nur an der Bauplattenkantenfläche entlang und die
beiden Schlittengleitflächen 50 gleiten auf der Bauplattenoberfläche entlang.
[0097] Des Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, dass lediglich mehrere Gleitleisten
55 oder andere Gleitelemente auf jeder Seite der Mörteldurchtrittsaussparung 46 angeordnet
sind, also dass die Mörtelaufzugsplatte 3 mehr als zwei, vorzugsweise zueinander koplanare,
Schlittengleitflächen 50 aufweist. Die Schlittengleitflächen 50 können auch anders
als durch zusätzliche Bauelemente, z.B. durch eine Verdickung der Aufzugsbodenplatte
43 gebildet werden.
[0098] Im Rahmen der Erfindung liegt es zudem selbstverständlich auch, dass die beiden Seitenwände
8 und die Gehäuserückwand 11 nicht senkrecht zur Schlittenquerrichtung 6b bzw. Schlittenlängsrichtung
6a ausgebildet sind. Sie müssen auch nicht plattenförmig bzw. ebenflächig ausgebildet
sein, sondern können auch gebogen sein. Dies gilt auch für die Gehäusevorderwand 10.
[0099] Vorzugsweise ist insbesondere die Gehäuserückwand 11 etwas geneigt ausgebildet und
erstreckt sich von unten nach oben gesehen auf die Gehäusevorderwand 10 zu. Vorzugsweise
ist die Gehäuserückwand 11 derart geneigt, dass die Außenseite des U-Rands 13 in Schlittenhöhenrichtung
6c fluchtend zum freien Ende der Gewindestifte 37 ist. Bzw. in Schlittenlängsrichtung
6a gesehen endet die Außenseite des U-Rands 13 auf der gleichen Ebene wie die Gewindestifte
37 Dadurch kann der Mörtelschlitten 1 möglichst nah an dem jeweiligen Anschlussstein
angesetzt werden.
[0100] Vorteil der an der Abstreifleiste 5 befestigten Gewindestifte 37 ist, dass in den
Mörtelaufnahmeraum 20 keine Schrauben hinein ragen. Das Material des Gehäuses 2 wird
nicht geschwächt und die Gewinde verschmutzen nicht so stark.
[0101] Im Rahmen der Erfindung liegt es zudem selbstverständlich auch, andere flüssige oder
pastöse Materialen oder auch ein Schüttgut mittels des Mörtelschlittens 1 auf den
jeweiligen Baugrund aufzubringen. Vorherrschend wird allerdings, bevorzugt mineralischer,
Frischmörtel mittels des Mörtelschlittens 1 aufgebracht.
[0102] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Mörtelschlitten
1 zudem eine zusätzliche, sich parallel zur Schlittenquerrichtung 6b erstreckende
Zusatzgleitleiste 51 (Fig. 6) auf. Die Zusatzgleitleiste 51 ist vorzugsweise benachbart
zur Aussparungsbodenkante 26b der Bodenaussparung 26 der Gehäusebodenplatte 14 angeordnet.
[0103] Die Zusatzgleitleiste 51 weist eine ebenflächige, untere Zusatzgleitfläche 52 auf,
die senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung 6c ist. Die Zusatzgleitleiste 51 liegt zudem
mit ihrer der Zusatzgleitfläche 52 gegenüberliegenden Leistenbreitseite an der Bodenplattenunterseite
14b der Gehäusebodenplatte 14 an. Dadurch ist die Zusatzgleitfläche 52 in Schlittenhöhenrichtung
6c auf gleicher Höhe wie die Schlittengleitflächen 50 angeordnet. Sie ist also zu
den Schlittengleitflächen 50 koplanar. Die Zusatzgleitleiste 51 ist mit der Gehäusebodenplatte
14 fest verbunden, bevorzugt lösbar verbunden, insbesondere verschraubt (nicht dargestellt).
Die Erstreckung der Zusatzgleitleiste 51 in Schlittenquerrichtung 6b entspricht dabei
vorzugsweise mindestens dem Abstand der beiden Schlittenseitenführungsflächen 53 voneinander.
[0104] Die Zusatzgleitleiste 51, insbesondere die Zusatzgleitfläche 52, dient zur zusätzlichen
gleitbaren Führung des Mörtelschlittens 1 auf der Mauersteinreihe. Insbesondere dient
die Zusatzgleitleiste 51 auch dazu, die Gehäusebodenplatte 14 zu stabilisieren bzw.
zu stärken und zu schützen. Vorzugsweise besteht die Zusatzgleitleiste 51 aus Metall
oder Kunststoff.
[0105] Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform, ist die Zusatzgleitleiste
nicht am Gehäuse 2 befestigt, sondern an den beiden Führungsschienen 44 der Mörtelaufzugsplatte
3. Insbesondere ist die Zusatzgleitleiste im Bereich der vorderen freien, überstehenden
Führungsleistenenden 48a an den Führungsleistenunterkanten 47b befestigt. Dies erfolgt
wiederum derart, dass die Zusatzgleitfläche in Schlittenhöhenrichtung 6c auf gleicher
Höhe wie die Schlittengleitflächen 50 angeordnet ist.
1. Mörtelschlitten (1) zum Auftragen einer Frischmörtelschicht, bevorzugt einer Dünnbettmörtelschicht,
auf einen Bauuntergrund, bevorzugt auf eine Lagerfuge einer Mauersteinreihe, aufweisend
a) ein Gehäuse (2) mit einem, bevorzugt trichterartigen, Mörtelaufnahmeraum (20) zur
Befüllung mit Frischmörtel und mit einer Mörtelaustrittsöffnung (21),
b) eine unterhalb der Mörtelaustrittsöffnung (21) angeordnete Mörtelaufzugsplatte
(3) zum Festlegen der Breite der Frischmörtelschicht und gegebenenfalls zur Unterteilung
der Frischmörtelschicht in mehrere Frischmörtelstreifen,
c) einen Bodenschieber (4) zum vollständigen oder teilweisen Verschließen oder Freigeben
der Mörtelaustrittsöffnung (21),
d) vorzugsweise eine Abstreifleiste (5) zur Festlegung der Dicke der Frischmörtelschicht,
e) zumindest zwei Schlittengleitflächen (50) zum gleitbaren Verfahren des Mörtelschlittens
(1) auf dem Bauuntergrund,
f) zumindest eine, vorzugsweise zwei, Schlittenseitenführungsfläche(n) (53) zur seitlichen
Führung des Mörtelschlittens (1) an dem Bauuntergrund,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist und die beiden
Schlittengleitflächen (50) sowie die zumindest eine Schlittenseitenführungsfläche
(53) aufweist.
2. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) einteilig ausgebildet ist.
3. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Schlittengleitflächen (50) horizontal und senkrecht zu einer Schlittenhöhenrichtung
(6c) des Mörtelschlittens (1) sind und/oder die beiden Schlittengleitflächen (50)
in eine Schlittenquerrichtung (6b) des Mörtelschlittens (1) voneinander beabstandet
sind und/oder die beiden Schlittengleitflächen (50) zueinander koplanar sind.
4. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Schlittenseitenführungsfläche (53) vertikal und vorzugsweise senkrecht
zu einer Schlittenquerrichtung (6b) und/oder parallel zu einer Fahrtrichtung (7) des
Mörtelschlittens (1) ist.
5. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Schlittenseitenführungsflächen (53) in Schlittenquerrichtung (6b) voneinander
beabstandet sind und einander zugewandt sind und/oder jeweils eine Schlittenseitenführungsfläche
(53) sich direkt an eine Schlittengleitfläche (50) anschließt.
6. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) eine Aufzugsbodenplatte (43) sowie zumindest eine, vorzugsweise
zwei, mit der Aufzugsbodenplatte (43) fest, und bevorzugt unlösbar, verbundene Führungsleiste(n)
(44) aufweist, wobei die Führungsleisten (44) jeweils eine der anderen Führungsleiste
(44) zugewandte Führungsleisteninnenfläche (44a) aufweist, welche jeweils eine der
beiden Schlittenseitenführungsflächen (53) bildet, wobei vorzugsweise die Aufzugsbodenplatte
(43) eine, vorzugsweise ebenflächige, Bodenplattenoberseite (43a) und eine dieser
gegenüber liegende, vorzugsweise ebenflächige, Bodenplattenunterseite (43b) sowie
vorzugsweise eine zur Schlittenquerrichtung (6b) parallele Bodenplattenvorderkante
(45a) und eine dazu parallele Bodenplattenhinterkante (45b) und zwei zur Schlittenlängsrichtung
(6a) parallele Bodenplattenseitenkanten (45c) aufweist,
wobei vorzugsweise die Aufzugsbodenplatte (43) eine oder mehrere, vorzugsweise zur
Bodenplattenhinterkante (45b) hin offene, Mörteldurchtrittsaussparungen (46) aufweist,
die sich von der Bodenplattenoberseite (43a) zur Bodenplattenunterseite (43b) durch
die Aufzugsbodenplatte (43) durch erstrecken.
7. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungsleisten (44) rechtwinklig zur Aufzugsbodenplatte (43) sind und/oder
die beiden Führungsleisten (44) von der Bodenplattenunterseite (43b) der Aufzugsbodenplatte
(43) abstehen.
8. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungsleisten (44) fest, und bevorzugt unlösbar, mit der Aufzugsbodenplatte
(43) verbunden, insbesondere verschweißt, sind.
9. Mörtelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungsleisten (44) eine Längserstreckung parallel zur Schlittenlängsrichtung
(6a) aufweisen und/oder in Schlittenquerrichtung (6b) gesehen zueinander benachbart
und voneinander beabstandet angeordnet sind.
10. Mörtelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungsleisten (44) an einem in eine Fahrtrichtung (7) des Mörtelschlittens
(1) gesehen vorderen Führungsleistenende (48a) derart abgebogen sind, dass sie von
einander weg weisen und einen Einführtrichter bilden und/oder dass die beiden Führungsleisten
(44) jeweils benachbart zu einer der beiden Bodenplattenseitenkanten (45c) der Aufzugsbodenplatte
(43) angeordnet und derart in Bezug zu den Bodenplattenseitenkanten (45c) nach innen
versetzt angeordnet sind, dass zwischen der jeweiligen Bodenplattenseitenkante (45c)
und der Führungsleiste (44) eine Plattenlagerfläche (49) gebildet wird, die Teil der
Bodenplattenunterseite (43b) der Aufzugsbodenplatte (43) ist, wobei die Mörtelaufzugsplatte
(3) mit den Plattenlagerflächen (49) im Gehäuse (2) gelagert ist.
11. Mörtelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Führungsleisten (44) so angeordnet sind, dass die Mörteldurchtrittsaussparung(en)
(46) zwischen den beiden Führungsleisten (44) angeordnet ist (sind), wobei die beiden
Führungsleisten (44) von der oder den Mörteldurchtrittsaussparung(en) (46) beabstandet
sind, wobei zwischen der oder den Mörteldurchtrittsaussparung(en) (46) und der Führungsleiste
(44) jeweils die Schlittengleitfläche (50) angeordnet ist.
12. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) zwei mit der Aufzugsbodenplatte (43) fest, und bevorzugt
unlösbar, verbundene Gleitleisten (55) aufweist, wobei jede Gleitleiste (55) jeweils
eine der Aufzugsbodenplatte (43) abgewandte Gleitleistenunterseite (55b) aufweist,
welche jeweils eine der beiden Schlittengleitflächen (50) bildet,
und dass vorzugsweise die beiden Gleitleisten (55) innenseitig jeweils benachbart
zu einer der beiden Führungsleisten (44) angeordnet sind und/oder dass vorzugsweise
die beiden Gleitleisten (55) jeweils nicht in die Mörteldurchtrittsaussparung(en)
(46) hinein ragen und/oder dass vorzugsweise sich die beiden Gleitleisten (55) zwischen
der Bodenplattenvorderkante (45a) und der Bodenplattenhinterkante (45b) erstrecken
und/oder die beiden Gleitleisten (55) in Schlittenquerrichtung (6b) gesehen zueinander
benachbart und voneinander beabstandet angeordnet sind.
13. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) aus Metall besteht.
14. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mörtelaufzugsplatte (3) fest aber lösbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
15. Mörtelschlitten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (2) zwei Gehäuseseitenwände (8) eine Gehäusevorderwand (10), eine Gehäuserückwand
(11), eine Griffplatte (12), vorzugsweise einen U-Rand (13), eine Gehäusebodenplatte
(14) und vorzugsweise einen Gehäusebodenrand (15) aufweist,
wobei vorzugsweise die Gehäuserückwand (11) geneigt ausgebildet ist und sich von unten
nach oben gesehen auf eine Gehäusevorderwand (10) des Gehäuses (2) zu erstreckt.
16. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Gehäuseseitenwände (8), die Gehäusevorderwand (10), die Gehäuserückwand
(11), vorzugsweise die Griffplatte (12) und vorzugsweise der U-Rand (13) einstückig
aus Kunststoff ausgebildet sind und einen Korpus (9) des Gehäuses (2) bilden.
17. Mörtelschlitten (1) nach Anspruch 15 oder16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gehäusebodenplatte (14) und der Gehäusebodenrand (15) einstückig aus Kunststoff
ausgebildet sind und einen Bodenteil (19) des Gehäuses (2) bilden, wobei vorzugsweise
der Korpus (9) und das Bodenteil (19) fest aber lösbar miteinander verbunden sind,
vorzugsweise miteinander verschraubt sind.
18. Mörtelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Mörtelschlitten (1) eine sich parallel zur Schlittenquerrichtung (6b) erstreckende
Zusatzgleitleiste (51) aufweist, die eine ebenflächige, untere Zusatzgleitfläche (52)
zum gleitbaren Verfahren des Mörtelschlittens (1) auf dem Bauuntergrund aufweist,
wobei die Zusatzgleitfläche (52) senkrecht zur Schlittenhöhenrichtung (6c) ist und
wobei die Zusatzgleitfläche (52) vorzugsweise in Schlittenhöhenrichtung (6c) gesehen
auf gleicher Höhe wie die Schlittengleitflächen (50) angeordnet ist, wobei vorzugsweise
die Zusatzgleitleiste (51) an einer Bodenplattenunterseite (14b) des Gehäusebodens
(14) anliegt.