[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen eines eine Öffnung aufweisenden
dünnwandigen Transportbehälters mit Wertscheinen, wobei die Vorrichtung eine Stapeleinheit
zum Stapeln der dem dünnwandigen Transportbehälter zuzuführenden Wertscheine in einem
außerhalb des Transportbehälters angeordneten Stapelbereich zu einem Wertscheinstapel
umfasst. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befüllen eines dünnwandigen
Transportbehälters mit Hilfe dieser Vorrichtung.
[0002] Zur Aufnahme von Wertscheinen, insbesondere zur Aufnahme von nicht wieder auszuzahlenden
Wertscheinen, in Geldautomaten, automatischen Kassensystemen und/oder automatischen
Tresorkassen werden vermehrt dünnwandige Transportbehälter, sogenannte Safebags, eingesetzt,
in denen die Wertscheine ähnlich einem Plastikbeutel aufgenommen werden. Nach dem
Befüllen des Safebags mit den Wertscheinen wird der Safebag, vorzugsweise vollautomatisch,
revisionssicher verschlossen, so dass die Wertscheine mit Hilfe des Safebags auf einfache
Weise transportiert werden können, ohne dass hierfür viel Platz benötigt wird.
[0003] Aus dem Dokument
DE 10 2009 015 047 A1 ist eine Vorrichtung zum Befüllen eines dünnwandigen Transportbehälters bekannt,
die eine Stapeleinheit aufweist. Mit Hilfe von Stackerrädern, in denen die Wertscheine
aufgenommen werden, werden die Wertscheine auf einer Verschiebeeinheit zu einem Wertscheinstapel
gestapelt. Mit Hilfe der Verschiebeeinheit wird der Wertscheinstapel anschließend
mindestens so weit verschoben, dass zwischen der Öffnung des Transportbehälters und
dem als letzten zugeführten Wertschein ein voreingestellter Mindestabstand ist, so
dass der Transportbehälter verschlossen werden kann.
[0004] Problematisch an dieser bekannten Vorrichtung ist zum einen, dass die Wertscheine
direkt innerhalb der Öffnung des Transportbehälters gestapelt werden, so dass es leicht
zu Fehlern beim Stapeln kommen kann, beispielsweise dass Wertscheine nicht ordnungsgemäß
auf ihrer Kante abgelegt werden. Ferner ist die Ablage mit Stackerrädern dahingehend
problematisch, dass aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten zwischen einer Zuführeinheit
zum Zuführen der Wertscheine und den Stackerrädern sowie unterschiedlichen Abstände
zwischen den Wertscheinen die sichere Ablage der Wertscheine zu dem Notenstapel nur
schwer möglich ist.
[0005] Aus dem Dokument
JP 2002 109605 A ist eine Vorrichtung zum Abstapeln von Wertscheinen bekannt, wobei ein Aufnahmebereich
zur Aufnahme der Wertscheine über ein jalousieartiges Verschlusselement verschlossen
werden kann.
Das Dokument
JP 58 012084 A beschreibt eine weitere Vorrichtung zum Abstapeln von Wertscheinen, bei dem die Wertscheine
zunächst vor dem Zuführen zu ihrem Aufnahmebereich auf einem verfahrbaren Element
abgestapelt werden.
[0006] Das nachveröffentlichte Dokument
WO 2012/110628 A1 fällt unter Artikel 54(3) EPÜ und beschreibt eine weitere Vorrichtung zur Handhabung
von Wertscheinen mit einem Zuführmodul mit verfahrbaren Rückhalteelementen.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befüllen eines
eine Öffnung aufweisenden dünnwandigen Transportbehälters mit Wertscheinen anzugeben,
mit deren Hilfe die Wertscheine dem Transportbehälter auf einfache Weise zuverlässig
zuführbar sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Erfindungsgemäß ist der Stapelbereich, in dem die Wertscheine mit Hilfe der Stapeleinheit
gestapelt werden, außerhalb des Transportbehälters, insbesondere außerhalb der Öffnung
des Transportbehälters angeordnet. Ferner ist eine Verschlusseinheit vorgesehen, die
in einer verschlossenen Position die Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters zumindest
soweit verschließt, dass der Wertscheinstapel dem dünnwandigen Transportbehälter nicht
zuführbar ist und die in einer geöffneten Position derart angeordnet ist, dass der
Wertscheinstapel dem dünnwandigen Transportbehälter zuführbar ist. Hierdurch wird
erreicht, dass die Wertscheine zunächst in dem durch die Verschlusseinheit von dem
Transportbehälter getrennten Stapelbereich zuverlässig und sicher gestapelt werden
können, bevor dann die Verschlusseinheit in die geöffnete Position bewegt wird und
der erzeugte Wertscheinstapel zuverlässig durch die Öffnung dem dünnwandigen Transportbehälter
zuführbar ist. Insbesondere kann somit die Verschlusseinheit zur Anlage der Wertscheine
des Wertscheinstapels genutzt werden, so dass auf das aufwendige Zuführen mit Stackerrädern
verzichtet werden kann und die Wertscheine mit einer hohen Geschwindigkeit, insbesondere
mit Hilfe von Flügelrädern, gestapelt werden können.
[0010] Ferner ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein sich durch die Öffnung des Transportbehälters
erstreckender Zuführbereich vorgesehen ist, durch den der Wertscheinstapel von dem
Stapelbereich einem Aufnahmebereich des Transportbehälters, in dem die Wertscheine
dauerhaft aufgenommen werden, zuführbar ist. Insbesondere ist ein Auflageelement vorgesehen,
über das die Wertscheine von dem Stapelbereich durch den Zuführbereich hindurch dem
Aufnahmebereich zugeführt werden. Die Verschlusseinheit trennt in der verschlossenen
Position den Stapelbereich von dem Zuführbereich und gibt in der geöffneten Position
den Zuführbereich frei, so dass der Wertscheinstapel von dem Stapelbereich über den
Zuführbereich weiter in den Aufnahmebereich des Transportbehälters bewegbar ist. Insbesondere
ist ein ortsfestes Auflageelement vorgesehen, auf dem in dem Stapelbereich gestapelte
Wertscheine zu einem Wertscheinstapel gestapelt werden. An diesem Auflageelement sind
insbesondere mehrere Rampen angeordnet, die von dem Stapelbereich in den Zuführbereich,
und somit in die Öffnung des Transportbehälters hineinragen und auf denen die Wertscheine
beim Zuführen zu dem Aufnahmebereich gleiten. Die Rampen sind jeweils insbesondere
federnd gelagert, so dass eine besonders einfache Montage des Transportbehälters möglich
ist.
[0011] Bei dem Transportbehälter handelt es sich insbesondere um einen Beutel, vorzugsweise
um einen Beutel aus Kunststoff. Der dünnwandige Transportbehälter wird insbesondere
auch als Safebag bezeichnet. Der Safebag wird insbesondere mit seiner Innenseite nach
außen gedreht über einen Verschlussrahmen gestülpt. Beim Befüllen den Safebags wird
dieser schrittweise durch das Zuführen der Wertscheine bzw. der Wertscheinstapel wieder
von seiner Innenseite auf die Außenseite gewendet, so dass die Wertscheine in dem
Innenbereich aufgenommen sind.
[0012] Der Verschlussrahmen dient insbesondere nicht nur zum Aufhalten der Öffnung des dünnwandigen
Transportbehälters, sondern zusätzlich auch zum irreversiblen Verschließen des Transportbehälters
nach dessen Befüllung. Hierzu weist vorzugsweise mindestens eine Seite des Rahmens
erste Rastelemente und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite des Rahmens
komplementär zu den ersten Rastelementen ausgebildete zweite Rastelemente aus, in
die die ersten Rastelemente einrasten, wenn die erste und die zweite Seite aufeinander
zu bewegt werden. Insbesondere ist die hierdurch entstehende Rastverbindung nicht
zerstörungsfrei lösbar, so dass ein Öffnen des Transportbehälters und somit ein Zugriff
auf die Wertscheine nur über Zerstörung des Transportbehälters und/oder des Verschlussrahmens
möglich ist und somit Manipulationsversuche zeitnah erkannt werden können.
Die Verschlusseinheit ist zwischen der verschlossenen und der geöffneten Position
insbesondere translatorisch bewegbar, so dass ein besonders einfacher Aufbau erreicht
wird. Erfindungsgemäß ist die Verschlusseinheit in Form einer Jalousie ausgebildet,
so dass durch die Verschlusseinheit nur wenig Bauraum benötigt wird. Insbesondere
muss kein Raum vorgesehen werden, in den die Verschlusseinheit verfahren wird, wenn
es in der geöffneten Position angeordnet ist.
Die Jalousie umfasst insbesondere eine Gewebebahn, so dass ein besonders einfacher
und kostengünstiger Aufbau erreicht ist.
[0013] Erfindungsgemäß ist ein Endbereich der Jalousie an einer mit Hilfe einer Antriebseinheit
drehbaren Stange befestigt und wenn in der verschlossenen Position eine erste Länge
der Jalousie auf der Stange aufgewickelt und in der geöffneten Position eine zweite
Länge der Jalousie auf der Stange aufgewickelt ist, wobei die zweite Länge größer
als die erste Länge ist. Somit wird die Jalousie beim Bewegen von der geschlossenen
in die geöffnete Position auf einfache Weise auf der Stange aufgewickelt, so dass
wenig Platz benötigt wird. Zum Verschließen wird die auf der Stange aufgewickelte
Jalousie wieder abgewickelt.
Bei einer alternativen Ausführungsform umfasst die Jalousie einen ersten Endbereich,
einen zweiten Endbereich, einen Befestigungsbereich, einen zwischen dem ersten Endbereich
und dem Befestigungsbereich befindlichen ersten Zwischenbereich und einen zwischen
dem zweiten Endbereich und dem Befestigungsbereich befindlichen zweiten Zwischenbereich.
Der Befestigungsbereich der Jalousie ist an einer mit Hilfe einer Antriebseinheit
drehbaren Stange befestigt, wobei in der verschlossenen Position sowohl der erste
Zwischenbereich als auch der zweite Zwischenbereich die Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters
jeweils zumindest teilweise, vorzugsweise, vollständig, verschließen. Der erste und
der zweite Endbereich sind vorzugsweise jeweils fest an der Stapeleinheit befestigt.
Somit wird erreicht, dass die Öffnung doppelt verschlossen wird, wobei die Stange,
auf die die Jalousie beim Öffnen aufgewickelt wird, von zwei Seiten in der verschlossenen
Position von der Jalousie umgeben ist, sodass keine Wertscheine, die bereits dem jeweiligen
Transportbehälter hinzugeführt wurden, auf der Stange bzw. auf die Stange bedeckenden
Schutzelementen aufliegen können. Somit wird durch diese "doppelte" Jalousie verhindert,
dass sich die bereits zugeführten Wertscheine mit dem Jalousiemechanismus verhaken
können.
[0014] Der erste und der zweite Zwischenbereich sind insbesondere derart ausgebildet, dass
sie in der verschlossenen Position etwa parallel zueinander angeordnet sind. Durch
das Antreiben der drehbaren Stange mithilfe der Antriebseinheit werden beide Zwischenbereiche
auf der Stange aufeinanderliegend aufgewickelt, sodass die beiden Zwischenbereiche
von der verschlossenen in die geöffnete Position bzw. umgekehrt verbracht werden.
[0015] Die Stange ist insbesondere in einem von dem ersten Zwischenbereich und dem zweiten
Zwischenbereich der Jalousie begrenzten Raum angeordnet. Somit wird diese von der
sie umgebenden Jalousie geschützt, sodass keine Wertscheine mit ihr oder sie bedeckenden
Elementen in Kontakt kommen können.
[0016] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung können anstatt einer
Jalousie, die mit ihrem Befestigungsbereich an der Stange befestigt und somit in zwei
Teilbereiche, die jeweils die Öffnungen verschließen können, erteilt ist, auch zwei
voneinander getrennte Jalousien verwendet werden, wobei jeweils ein erster Endbereich
dieser beiden Jalousien mit der Stange und jeweils ein zweiter Endbereich fest mit
der Stapeleinheit verbunden sind.
[0017] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Jalousie in der verschlossenen Position vollständig
von der Stange abgewickelt ist, so dass die Öffnung vorzugsweise nahezu vollständig
verschlossen wird und nur ein geringer Materialbedarf notwendig ist. In diesem Fall
beträgt die erste Länge insbesondere Null. Alternativ kann auch ein Befestigungsbereich
der Jalousie dauerhaft um die Stange gewickelt sein und somit die Jalousie an der
Stange befestigen.
[0018] In der geöffneten Position dagegen ist die Jalousie vorzugsweise vollständig auf
der Stange aufgewickelt, so dass insgesamt nur eine möglichst kurze Jalousie notwendig
ist.
[0019] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Stange mit Hilfe der Antriebseinheit zum Aufwickeln
und Abwickeln der Jalousie translatorisch in eine vorbestimmte Richtung verfahren
wird und hierbei ihre Längsachse gedreht wird, so dass sich die Jalousie auf der Stange
auf bzw. abwickelt. Hierzu ist vorzugsweise an mindestens einem Endbereich der Stange
ein drehfest mit der Stange verbundenes Zahnrad angeordnet, das mit einer ortsfesten
Zahnstange in Eingriff ist. Die Stange wiederum ist an einem über die Antriebseinheit
antreibbaren Riemen befestigt. Wird nun der Riemen mit Hilfe der Antriebseinheit bewegt,
so bewegt sich die Stange translatorisch in die Richtung des Riemens. Über den Eingriff
zwischen dem Zahnrad und der Zahnstange wird bei dieser translatorischen Bewegung
die Stange in Rotation versetzt, so dass sich die Jalousie auf die Stange aufwickelt
bzw. von der Stange abwickelt.
[0020] Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Endbereich, an dem die Stange mit dem Riemen
befestigt ist und der Endbereich, an dem das Zahnrad an der Stange befestigt ist,
die gleichen Endbereiche sind. Alternativ können die beiden Befestigungen auch wechselseitig
vorgesehen sein. Ferner ist alternativ möglich, dass beide Endbereiche jeweils ein
Zahnrad aufweisen, die in zwei parallel zueinander angeordneten ortsfesten Zahnstangen
geführt und mit der entsprechenden Zahnung in Eingriff sind.
[0021] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Stange auch ortsfest
angeordnet sein und durch die Antriebseinheit zum Aufwickeln und Abwickeln der Jalousie
gedreht werden.
[0022] Ferner ist vorteilhaft, wenn die Stapeleinheit mindestens ein Andruckelement umfasst,
das beim Stapeln der Wertscheine in den Stapelbereich den Wertscheinstapel gegen die
in der verschlossenen Position angeordnete Verschlusseinheit drückt. Insbesondere
wird der Wertscheinstapel gegen die Jalousie gedrückt, so dass der erste Wertschein
des Wertscheinstapels, d.h. derjenige Wertschein, der als erstes zugeführt wurde,
mit seiner Vorder- oder Rückseite gegen die Jalousie gedrückt wird. Die Wertscheine
werden insbesondere auf ihren Kanten auf einem Auflageelement stehend gestapelt und
liegen mit ihren Vorder- und/oder Rückseiten aneinander an.
[0023] Das Andruckelement umfasst vorzugsweise mindestens ein auf einer Welle gelagertes
Flügelrad, wobei das Flügelrad drehfest auf der Welle angeordnet ist und die Welle
mit Hilfe einer Antriebseinheit drehbar ist. Bei angetriebener Welle drückt das Flügelrad
mit seinen Flügeln mindestens einen der Stapeleinheit zugeführten Wertschein zum Stapeln
in den Stapelbereich gegen eine erste Stirnseite des Wertscheinstapels. Hierdurch
drückt das Flügelrad ferner eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Stirnseite
des Wertscheinstapels gegen die Verschlusseinheit. Mit Hilfe eines solchen Flügelrades
können die Wertscheine auf einfache Weise zugeführt werden und in dem Stapelbereich
gestapelt werden. Insbesondere ist es, verglichen mit dem Zuführen über Stackerräder,
möglich, dass der Abstand zweier nacheinander zugeführter Wertscheine minimiert wird,
optimaler Weise in einen Abstand von Null realisierbar ist. Insbesondere haben Flügelräder
gegenüber Stackerrädern den Vorteil, dass die Wertscheine nicht in zwischen den Flügeln
ausgebildeten Aufnahmebereichen aufgenommen werden müssen, so dass eine entsprechende
Taktung des Zuführens der Wertscheine mit der jeweiligen Drehstellung der Stackerräder
nicht notwendig ist.
[0024] Ferner ist vorteilhaft, wenn mehrere Flügelräder vorgesehen sind, die jeweils drehfest
auf der Welle angeordnet sind. Somit wird erreicht, dass ein zugeführter Wertschein
über seine gesamte Länge besser über die Flügel der Flügelräder geführt und an den
Wertscheinstapel angedrückt wird. Insbesondere sind fünf Flügelräder vorgesehen, die
vorzugsweise gleich aufgebaut sind.
[0025] Insbesondere weist jedes Flügelrad vier elastische Flügel auf, die beim Drehen des
Flügelrades gegen den zuletzt zugeführten Wertschein schlagen und somit diesen gegen
den Wertscheinstapel und den gesamten Wertscheinstapel gegen die Jalousie drücken.
[0026] Ferner ist es vorteilhaft, wenn auf der gleichen Welle, auf der auch die Flügelräder
angeordnet sind, Rollen relativ zur Welle drehfest angeordnet sind, wobei über diese
Rollen zusammen mit auf einer weiteren Welle angeordneten Gegendruckrollen die Wertscheine
dem Stapelbereich zugeführt werden, bevor diese über die Flügel der Flügelräder an
den Wertscheinstapel angedrückt werden. Somit wird ein besonders sicheres, zuverlässiges
Zuführen der Wertscheine bei einem einfachen, kompakten Aufbau realisiert.
[0027] Die Flügel des mindestens einen Flügelrades sind insbesondere elastisch verformbar
und schlagen gegen den zuletzt zugeführten Wertschein, wenn die Welle angetrieben
ist.
[0028] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Stapeleinheit ein Zuführelement zum Zuführen
des im Stapelbereich gestapelten Wertscheinstapels in den Aufnahmebereich des dünnwandigen
Transportbehälters umfasst. Das Zuführelement wird hierzu insbesondere translatorisch
zwischen eine Ausgangsposition, bei der es außerhalb des Stapelbereiches und außerhalb
des Aufnahmebereiches angeordnet ist, in eine Zuführposition bewegt, in der es durch
den Stapelbereich hindurch bis in den Aufnahmebereich hineinragt. Das Zuführelement
wird zunächst in einem ersten Schritt derart bewegt, dass es den Wertscheinstapel
gegen die in der verschlossenen Position angeordnete Verschlusseinheit drückt. In
einem an den ersten Schritt anschließenden zweiten Schritt bewegt die Antriebseinheit
die Verschlusseinheit in die geöffnete Position, bevor das Zuführelement in einem
dritten Schritt den Wertscheinstapel in den Aufnahmebereich des dünnwandigen Transportbehälters
bewegt, wobei das Zuführelement dann in der Zuführposition angeordnet ist und durch
den Stapelbereich hindurch zumindest teilweise innerhalb des dünnwandigen Transportbehälters
angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein sicheres Zuführen des Wertscheinstapels in
den Aufnahmebereich des dünnwandigen Transportbehälters erreicht.
[0029] Das Zuführelement wird insbesondere auch als Stopfer bezeichnet. Das Zuführelement
ragt bei Zuführen des Wertscheinstapels zu dem Aufnahmebereich vorzugsweise durch
den Zuführbereich hindurch in den Aufnahmebereich hinein und wird hierbei translatorisch
bewegt.
[0030] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform bewegt die Antriebseinheit in einem
an den dritten Schritt anschießenden vierten Schritt die Verschlusseinheit nach dem
Zuführen des Wertscheinstapels in eine Rückhalteposition, in der die Verschlusseinheit
in einer Position zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position
angeordnet ist. In dieser Rückhalteposition ist die Verschlusseinheit derart angeordnet,
dass das Zuführelement durch den Stapelbereich hindurch in den dünnwandigen Transportbehälter
ragen kann, die zugeführten Wertscheine aber durch die Verschlusseinheit in dem Aufnahmebereich
zurückgehalten werden. Somit wird sichergestellt, dass das Zuführelement wieder von
der Zuführposition in die Ausgangsposition zurückbewegt werden kann, ohne dass hierbei
die Wertscheine die in dem Aufnahmebereich des dünnwandigen Transportbehälters aufgenommen
sind, durch die Öffnung hindurchfallen, da sie durch die in der Rückhalteposition
angeordnete Verschlusseinheit in dem Aufnahmebereich gehalten sind. Die Verschlusseinheit
ist in der Rückhalteposition insbesondere mittig zwischen der geöffneten und der verschlossenen
Position angeordnet.
[0031] Bei der Ausführungsform, bei dem die Verschlusseinheit eine Jalousie umfasst, ist
diese in der Rückhalteposition insbesondere um eine dritte Länge auf der Stange aufgewickelt,
wobei diese dritte Länge größer als die erste Länge und kleiner als die zweite Länge
ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Zuführeinheit in einem sich
an den vierten Schritt anschließenden fünften Schritt wieder derart bewegt, dass sie
in der Ausgangsposition, d.h. außerhalb des Stapelbereiches angeordnet ist, bevor
anschließend in einem sechsten Schritt die Antriebseinheit die Verschlusseinheit in
die verschlossene Position bewegt. Somit können nun weitere Wertscheine zu einem neuen
Wertscheinstapel in dem Stapelbereich gestapelt werden, so dass auf diese Weise insgesamt
ein sicheres schrittweises Zuführen von Wertscheinstapeln zu dem dünnwandigen Transportbehälter
möglich ist.
[0032] Ferner liegt ein Verfahren zum Befüllen eines eine Öffnung aufweisenden dünnwandigen
Transportbehälters mit Wertscheinen vor, bei dem in einem ersten Schritt die Wertscheine
mit Hilfe einer Stapeleinheit in einem Stapelbereich zu einem Wertscheinstapel gestapelt
werden, wobei der Wertscheinstapel mit Hilfe eines angetriebenen Flügelrades gegen
eine in einer verschlossenen Position vor der Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters
angeordnete Verschlusseinheit gedrückt wird. In einem zweiten Schritt wird ein Zuführelement,
das zuvor in einer Ausgangsposition außerhalb des Stapelbereiches angeordnet ist,
derart bewegt, dass es den Wertscheinstapel gegen die Verschlusseinheit drückt, bevor
anschließend in einem dritten Schritt die Verschlusseinheit von der verschlossenen
in eine geöffnete Position bewegt wird, in der die Verschlusseinheit die Öffnung nicht
mehr verschließt und somit Wertscheine dem dünnwandigen Transportbehälter zuführbar
sind. Anschließend wird der Wertscheinstapel mit Hilfe des Zuführelementes durch die
Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters hindurch in einen Aufnahmebereich des
dünnwandigen Transportbehälters bewegt. Anschließend in einem fünften Schritt wird
die Verschlusseinheit in eine Rückhalteposition bewegt, in der das Zuführelement durch
die Öffnung hindurchbewegbar ist, aber die Wertscheine in dem Aufnahmebereich gehalten
sind. In einem sechsten Schritt wird das Zuführelement wieder derart in seine Ausgangsposition
zurückbewegt, dass es außerhalb des Aufnahmebereichs und außerhalb des Stapelbereiches
angeordnet ist. Anschließend wird in einem siebten Schritt die Verschlusseinheit wieder
in die verschlossene Position bewegt, so dass wieder Wertscheine in dem Stapelbereich
stapelbar sind. Insgesamt wird durch das zuvor beschriebene Verfahren ein sicheres
Zuführen von Wertscheinen zu dünnwandigen Transportbehältern und dennoch ein kompakter,
einfacher Aufbau der Stapeleinheit erreicht.
[0033] Das zuvor beschriebene Verfahren kann auf analoge Weise wie die zuvor beschriebene
Vorrichtung weitergebildet werden. Insbesondere kann das Verfahren mit den in den
auf die Vorrichtung rückbezogenen abhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen bzw.
entsprechende Verfahrensmerkmale weitergebildet werden.
[0034] Weiter Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0035] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Zuführen von Wertscheinen zu einem
dünnwandigen Transportbehälter gemäß einer ersten Ausführungsform in einem ersten
Betriebszustand;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der Vorrichtung des dünnwandigen Transportbehälters
nach Figur 1 in einem zweiten Betriebszustand;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der Vorrichtung und des dünnwandigen Transportbehälters
nach den Figuren 1 und 2 in einem dritten Betriebszustand;
- Figur 4
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Zuführen von
Wertscheinen zu einem dünnwandigen Transportbehälter gemäß einer zweiten Ausführungsform
mit Blick auf eine Rückseite der Vorrichtung;
- Figur 5
- eine weitere schematische, perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Figur
4 mit Blick auf eine Vorderseite;
- Figur 6
- eine weitere schematische, perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach den Figuren
4 und 5 mit Blick auf die Vorderseite;
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung durch die Vorrichtung nach den Figuren 4 bis 6;
- Figur 8
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer Verschlusseinheit der Vorrichtung
nach den Figuren 4 bis 7; und
- Figur 9
- eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Zuführen von Wertscheinen zu einem dünnwandigen
Transportbehälter gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0036] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zum Zuführen von
Wertscheinen zu einem dünnwandigen Transportbehälter 12 in einem ersten Betriebszustand
dargestellt. Bei dem dünnwandigen Transportbehälter 12 handelt es sich insbesondere
um eine dünne Plastiktüte, in der die Wertscheine für den späteren Transport aufgenommen
werden. Eine solche Plastiktüte zur Aufnahme von Wertscheinen wird häufig auch als
Safebag bezeichnet.
[0037] Zum Befüllen mit den Wertscheinen wird der Safebag 12 auf links gedreht, so dass,
solange noch keine Wertscheine in ihm aufgenommen sind, seine Innenseite 16 nach außen
gerichtet und seine Außenseite 18 nach innen gerichtet ist. Der Safebag 12 wird über
einen Verschlussrahmen 14 gestülpt, durch den eine Öffnung ausgebildet wird, durch
die die Wertscheine dem Safebag 12 zugeführt werden können. Nachdem der Safebag 12
vollständig mit den Wertscheinen befüllt wurde, werden die gegenüberliegenden Elemente
des Verschlussrahmens 14 aufeinander zu bewegt, wodurch die Öffnung des Safebags 12
irreversibel verschlossen wird. Insbesondere sind Rastelemente vorgesehen, die zum
Verschließen des Safebags 12 so ineinander einrasten, dass sie nicht wieder zerstörungsfrei
lösbar sind, so dass ein Zugriff auf die in dem Safebag 12 aufgenommenen Wertscheine
nur unter Zerstörung des Verschlussrahmens 14 und/oder des Safebags 12 selbst möglich
ist.
[0038] Die Vorrichtung 10 umfasst eine Stapeleinheit 20, die einen Zuführkanal 22 hat, entlang
dessen die dem Safebag 12 zuzuführenden Wertscheine, von denen einer beispielhaft
mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet ist, in einen Stapelbereich 26 zuführbar sind,
in dem die Wertscheine 24 mit ihren Kanten 28 auf einem Auflageelement 30 aufliegend
zu einem Wertscheinstapel gestapelt werden.
[0039] Die Stapeleinheit 20 weist mindestens ein Flügelrad 32 auf, das mehrere Flügel 34
umfasst, wobei ein dem Stapelbereich 26 zuzuführender Wertschein mit Hilfe der Flügel
34 des Flügelrades 32 abgestapelt wird, indem der zuletzt zugeführte Wertschein gegen
die andere Wertscheine 24 des Wertscheinstapels gedrückt wird, indem die Flügel 34
gegen den zuletzt zugeführten Wertschein und somit gegen eine erste Stirnseite des
Wertscheinstapels schlagen.
[0040] Ferner umfasst die Vorrichtung 10 eine Verschlusseinheit 40, die in einer in Figur
1 gezeigten geschlossenen Position derart angeordnet ist, dass sie den Stapelbereich
26 in Richtung des Safebags 12 verschließt und somit die Öffnung des Safebags 12 verschließt,
so dass die Wertscheine 24 dem Safebag 12 noch nicht zuführbar sind. Über das Flügelrad
32 wird der Wertscheinstapel gegen die in der geschlossenen Position angeordnete Verschlusseinheit
40 gedrückt, so dass eine der ersten Stirnseite gegenüberliegende zweite Stirnseite
des Wertscheinstapels die Verschlusseinheit 40 kontaktiert. Hierdurch wird erreicht,
dass ein vor der ersten Stirnseite des Wertscheinstapels befindlicher Bereich freigehalten
wird, so dass die über den Zuführkanal 22 zugeführten Wertscheine 24 ungehindert diesen
Bereich zugeführt werden können.
[0041] Die Verschlusseinheit 40 ist insbesondere in Form einer Jalousie 42 ausgebildet,
die fest an einer drehbaren Stange 44 angeordnet ist. In der geschlossenen Position
ist die Jalousie 42 weitestgehend von der Stange 44 abgewickelt, so dass die Öffnung
des Safebags 12 verschlossen ist.
[0042] Nachdem alle Wertscheine 24 des zuzuführenden Wertscheinstapels in dem Stapelbereich
26 zu einem Wertscheinstapel gestapelt wurden, wird ein Zuführelement 46 der Stapeleinheit
20, das auch als Stopfer bezeichnet wird, von einer Ausgangsposition, in der es außerhalb
des Stapelbereiches 26 angeordnet ist, soweit translatorisch in Richtung des Pfeils
P1 bewegt, dass es gegen die erste Stirnseite des Wertscheinstapels drückt und somit
den Wertscheinstapel gegen die Jalousie 42 drückt. Dieser erste Betriebszustand ist
in Figur 1 dargestellt.
[0043] Anschließend wird, wie im zweiten Betriebszustand in Figur 2 dargestellt, die Stange
44 in Richtung des Pfeils P2 gedreht, so dass die Jalousie 42 in Richtung des Pfeils
P3 bewegt wird, indem sie auf der Stange 44 aufgewickelt wird, bis sie in einer in
Figur 2 gezeigten geöffneten Position angeordnet ist, in der sie die Öffnung des Safebags
12 zumindest soweit freigibt, dass die Wertscheine 24 des Wertscheinstapels dem Safebag
12 zuführbar sind. Nachdem die Jalousie 42 in der geöffneten Position angeordnet wurde,
wird das Zuführelement 46 weiter in Richtung des Pfeils P1 bewegt, so dass es den
Wertscheinstapel dem Safebag 12 zuführt, wobei er gegen die nach außen gestülpte Innenseite
16 des Safebags 12 drückt und somit den Safebag 12 schrittweise umstülpt, so dass
die Innenseite 18 des Safebags 12 wieder innen angeordnet ist und die Wertscheine
24 diese kontaktieren.
[0044] Nachdem die Wertscheine 24 des Wertscheinstapels dem Safebag 12 zugeführt wurden,
wird die Stange 44 entgegen der Richtung P2 gedreht, so dass die Jalousie 42 von der
Stange 44 abgewickelt wird und somit in Richtung des Pfeils P4, also entgegen der
Richtung des Pfeils P3, bewegt wird, bis die Jalousie 42 in einer Rückhalteposition
angeordnet ist, in der sie die Öffnung des Safebags 12 teilweise verschließt, aber
nur so weit geöffnet ist, dass das Zuführelement 46 noch in Richtung des Pfeils P5,
also entgegen der Richtung des Pfeils P1, in die Ausgangsposition zurückbewegbar ist.
Somit wird erreicht, dass die dem Safebag 12 zugeführten Wertscheine durch die in
der Rückhalteposition angeordnete Jalousie 42 zurückgehalten werden und trotzdem das
Zuführelement 46 in die Ausgangsposition zurückbewegbar ist, so dass eine sichere
Ablage der Wertscheine in dem Safebag 12 möglich ist. Dieser Zustand ist in Figur
3 gezeigt.
[0045] Nachdem die Zuführeinheit 46 wieder in ihrer Ausgangsposition angeordnet ist, wird
die Jalousie 42 weiter von der Stange 44 abgewickelt, bis sie wieder in der verschlossenen
Position angeordnet ist. Somit können nun weitere Wertscheine 24 zu einem neuen Wertscheinstapel
in dem Stapelbereich 26 gestapelt werden, der anschließend analog zu dem zuvor beschriebenen
Verfahren dem Safebag 12 zugeführt werden kann.
[0046] Die Jalousie 42 ist in der geschlossenen Position insbesondere um eine erste Länge,
in der geöffneten Position um eine zweite Länge und in der Rückhalteposition um eine
dritte Länge auf der Stange 44 aufgewickelt, wobei die erste Länge geringer ist als
die dritte Länge und die dritte Länge wiederum geringer ist als die zweite Länge.
[0047] Bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform wird die Jalousie
42 auf eine ortsfest angeordnete Stange 44 aufgewickelt. Wie im Folgenden in Verbindung
mit den Figuren 4 bis 8 genauer beschrieben, kann die Jalousie aber auch auf einer
translatorisch in Richtung der Pfeile P3 bzw. P4 bewegten Stange aufgewickelt werden,
so dass eine besonders einfache, kompakte Bauform erreicht ist.
[0048] In Figur 4 ist eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung 100
zum Zuführen von Wertscheinen zu einem nicht dargestellten Safebag 12 gemäß einer
zweiten Ausführungsform dargestellt. Elemente mit gleichem Aufbau oder gleicher Funktion
haben dieselben Bezugszeichen. In Figur 4 ist hierbei eine Blickrichtung auf eine
Rückseite der Vorrichtung 100 dargestellt, wobei diese Rückseite diejenige Seite ist,
an der der Safebag 12 angeordnet ist.
[0049] In den Figuren 5 und 6 ist jeweils eine schematische, perspektivische Darstellung
der Vorrichtung 100 mit Blick auf eine der Rückseite gegenüberliegende Vorderseite
dargestellt. Figur 7 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Vorrichtung 100 nach
den Figuren 4 bis 6.
[0050] Die Stapeleinheit 20 weist ein erstes Leitelement 102 und ein zweites Leitelement
104 auf, zwischen denen der Zuführkanal 22 zum Zuführen der Wertscheine 24 ausgebildet
ist, wobei die Wertscheine 24 in Richtung des Pfeils P7 der Stapeleinheit 20 von einer
nicht dargestellten Zuführeinheit zugeführt werden. Durch die Leitelemente 102, 104
ragen mehrere Rollenpaare hindurch, von denen eines beispielhaft mit dem Bezugszeichen
106 bezeichnet ist. Durch diese Rollenpaare 106 werden die Wertscheine in Richtung
des Pfeils P7 zum Stapelbereich 26 transportiert, wozu mindestens eine Rolle eines
jeden Rollenpaares 106 angetrieben ist. Die Wertscheine 24 werden hierbei um den voreingestellten
Winkel, insbesondere um etwa 90 Grad, umgelenkt, so dass sie mit ihren Kanten auf
dem Auflageelement 30 aufliegen.
[0051] Der Stapelbereich 26 ist durch das Auflageelement 30, die Verschlusseinheit 40, insbesondere
die Jalousie 42, sowie durch eine Rückwand 108 begrenzt. Die Wertscheine 24 werden
dem Stapelbereich 26 im Bereich der Rückwand 108 zugeführt und über die Flügel 34
der Flügelräder 32 von der Rückwand 108 weg gegen die Jalousie 42 gedrückt, so dass
ein Bereich zwischen dem bisher zugeführten Wertscheinstapel und der Rückwand 108
für das Zuführen weiterer Wertscheine 24 freigehalten wird.
[0052] Bei der zweiten Ausführungsform sind insgesamt fünf Flügelräder 32 vorgesehen, die
auch als Paddelräder bezeichnet werden. Jedes Flügelrad 32 weist vier symmetrisch
angeordnete Flügel 34 auf, die elastisch verformbar sind, so dass sie bei einer Drehung
um die Längsachse des Flügelrades 32 von anderen Bauteilen der Stapeleinheit 20 verformt
werden, so dass nicht der gesamte Radius des Flügelrades 32 freigelassen werden muss,
sondern die Flügel 34 durch die anderen Bauteile gebogen werden und erst im Stapelbereich
26 gegen die Wertscheine 24 schlagen.
[0053] Die Flügelräder 32 sind auf einer gemeinsamen Welle 116 angeordnet und drehfest mit
dieser verbunden. Auf der Welle 116 sind insbesondere auch weitere Rollen 118 angeordnet,
die zusammen mit auf einer weiteren Welle 120 angeordneten weiteren Rollen 122 Rollenpaare
bilden, über die die zugeführten Wertscheine in Richtung des Stapelbereiches 26 transportiert
werden. Somit wird ein besonders einfacher und kompakter Aufbau erreicht. Insbesondere
wird somit sichergestellt, dass die Flügelräder 32 und die Rollen 118, 122 mit derselben
Geschwindigkeit angetrieben sind, so dass ein zuverlässiges Zuführen von Wertscheinen
möglich ist. Insbesondere können über das Zuführen mit Hilfe der Flügelräder 32 die
Wertscheine 24 mit einem minimalen Abstand zueinander, insbesondere überhaupt keinem
Abstand zueinander, dem Stapelbereich 26 zugeführt und dennoch sicher gestapelt werden.
[0054] An einem Endbereich der Welle 116 ist ein Zahnrad 126 angeordnet, das mit einem auf
einem Zapfen 128 angeordneten Zahnrad 130 kämmt. Auf dem Zapfen 128 ist ein weiteres
Zahnrad 132 angeordnet, das mit einem über einen ersten Schrittmotor 134 angetriebenen
Zahnriemen 126 in Eingriff ist, so dass die Welle 116 auf einfache Weise über den
Schrittmotor 134 antreibbar ist, wodurch somit auch die Flügelräder 32 in Rotation
versetzt werden.
[0055] An einem dem Bereich, an dem das Zahnrad 126 angeordnetes gegenüberliegenden Endbereich
der Welle 116 ist eine weitere Zahnradanordnung 138 vorgesehen, über die die Welle
116 mit der Welle 120 gekoppelt ist, so dass auch die Welle 120 mit angetrieben wird.
[0056] Die Stapeleinheit 20 umfasst zwei weitere Schrittmotoren 140, 142, wobei einer dieser
beiden Schrittmotoren 140, 142 zum Bewegen der nicht dargestellten Verschlusseinheit
46 und der andere der beiden Schrittmotoren 140, 142 zum Verschließen des Verschlussrahmens
14 dient. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die entsprechenden Übertragungsmittel
zur Übertragung der Kraft von den Schrittmotoren 140, 142 zu der Zuführeinheit 46
bzw. zu der Verschlusseinheit zum Verschließen des Verschlussrahmens 14 nicht dargestellt.
[0057] Darüber hinaus weist die Stapeleinheit 20 eine Sensoreinheit 144 auf, mit deren Hilfe
die zu stapelnden Wertscheine 24 detektierbar sind, wobei der Detektionsbereich der
Sensoreinheit 144 insbesondere durch eine Aussparung 146 der Jalousie 42 gerichtet
ist. Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Sensoreinheit 144 in Figur 6 nicht
dargestellt.
[0058] In Figur 8 ist eine schematische, perspektivische Darstellung der Verschlusseinheit
40 in der geschlossenen Position dargestellt. Ein erstes Ende 150 der Jalousie 42
ist hierbei fest an der Stapeleinheit 20 befestigt. Das dem ersten Ende 150 gegenüberliegende
zweite Ende 152 des Jalousie 42 dagegen ist an der Stange 44 befestigt. An den Endbereichen
der Stange 44 ist jeweils ein Zahnrad 164 angeordnet, das drehfest mit der Stange
44 verbunden ist und das jeweils in eine ortsfest angeordnete Zahnstange 154, 156
der Verschlusseinheit 40 eingreift. Ferner ist an einem Endbereich der Stange 44 eine
Klemme 158 angeordnet, wobei die Stange 44 derart mit der Klemme 158 verbunden ist,
dass sie relativ zu der Klemme 154 drehbar an ihr gelagert ist.
[0059] Die Stapeleinheit 20 umfasst einen weiteren Schrittmotor, der in den Figuren 4 bis
7 durch andere Bauteile verdeckt und somit nicht sichtbar ist. Mit Hilfe dieses weiteren
Schrittmotors ist eine über mehrere Zahnräder geführter Riemen 160 in Richtung des
Doppelpfeils P8 bewegbar. Die Klemme 158 ist über eine Klemmverbindung mit dem Riemen
160 verbunden, so dass die Klemme 158 bei einer Bewegung des Riemens 160 mitbewegt
wird.
[0060] Wird der Riemen 160 ausgehend von der in Figur 8 dargestellten Position in Richtung
des Pfeils P3, also nach oben, bewegt, so wird auch die Klemme 158 und somit die Stange
44 mit in Richtung des Pfeils P3 bewegt. Da die Stange 44 relativ zur Klemme 158 drehbar
gelagert ist und mit Hilfe der Zahnräder in den Zahnstangen 154, 156 kämmt, wird die
Stange 44 hierbei in Rotation versetzt, so dass die Jalousie 42 auf der Stange 144
gewickelt wird, so dass die Jalousie 42 von der verschlossenen in die geöffnete Position
bewegt wird.
[0061] Entsprechend wird beim Bewegen des Riemens 160 in Richtung des Pfeils P4 auch die
Stange 44 in Richtung des Pfeils P4 bewegt und in entsprechende Rotation versetzt,
wodurch die Jalousie 42 von der Stange 44 abgewickelt und geschlossen wird.
[0062] Ferner umfasst die Verschlusseinheit 40 ein Schutzblech 162, welches einen Aufwickelraum
zumindest teilweise begrenzt, innerhalb dessen die Stange 44 angeordnet ist und innerhalb
dessen die Jalousie 42, vergleichbar mit einem Jalousiekasten, geschützt aufgewickelt
wird.
[0063] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann auch nur eine Zahnstange
154, 156 vorgesehen sein und entsprechend auch nur ein Zahnrad 164. Ebenso ist alternativ
möglich, dass an beiden Seiten der Stange 44 Klemmen 158 und Riemen 158, 160 angeordnet
sind, so dass die Stange 44 beidseitig sicher geführt ist.
[0064] Die Jalousie 42 ist insbesondere aus einem Gewebe gefertigt, so dass dieses eine
gute Festigkeit aufweist und dennoch einfach und platzsparend auf der Stange 44 aufgewickelt
werden kann. Alternativ kann die Jalousie 42 auch aus in Kettenform aneinander gereihten
Elementen ausgebildet sein.
[0065] Ferner ist alternativ möglich, dass an Stelle einer Jalousie 42 eine starre Verschlusseinheit
40 verwendet wird, die zum Verschließen und Öffnen translatorisch in Richtung der
Pfeile P3 bzw. P4 verfahren wird. Die Jalousie 42 hat gegenüber einer solchen starren
Einheit den Vorteil, dass für sie weniger Bauraum benötigt wird.
[0066] In Figur 9 ist eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Zuführen von Wertscheinen
zu einem dünnwandigen Transportbehälter 12 gemäß einer dritten Ausführungsform dargestellt.
Die Vorrichtung 100 nach Figur 9 unterscheidet sich von der Vorrichtung 100 gemäß
der zweiten Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 8 im Wesentlichen dadurch, dass
die Jalousie 42 in zwei Bereiche 206, 208 unterteilt ist, die jeweils die Öffnung
in der verschlossenen Position verschließen. Hierzu sind ein erster Endbereich 200
der Jalousie 42 und ein zweiter Teilbereich 202 der Jalousie 42 jeweils fest an der
Stapeleinheit 20 befestigt. Ein Befestigungsbereich 204 ist an der Stange 44 befestigt,
sodass die Jalousie 42 somit in einen ersten Zwischenbereich 206 und einem zweiten
Zwischenbereich 208 unterteilt ist, wobei der erste Zwischenbereich 206 zwischen dem
ersten Endbereich 202 und dem Befestigungsbereich 204 und der zweite Zwischenbereich
208 zwischen dem Befestigungsbereich 204 und dem zweiten Endbereich 202 angeordnet
ist. Somit ist eine doppelte Jalousie 42 ausgebildet, die, verglichen mit der zweiten
Ausführungsform, sicherstellt, dass in der verschlossenen Position keine bereits dem
dünnwandigen Transportbehälter 12 zugeführten Wertscheine auf dem die Stange 44 bedeckenden
Schutzblech 162 aufliegen. Somit sind die Stange 44 und das Schutzblech 162 beidseitig
durch die beiden Zwischenbereiche 206, 208 der Jalousie 42 umgeben, sodass sich in
der verschlossenen Position keine Wertscheine an der Stange 44 oder am Schutzblech
162 verhaken können.
[0067] Wird die Stange 44 nach oben bewegt und hierbei über den Eingriff mit der Zahnstange
156 gedreht, so werden beide Zwischenbereiche 206, 208 aufeinanderaufliegend auf der
Stange 44 aufgewickelt, sodass die Öffnung geöffnet wird und Wertscheine dem dünnwandigen
Transportbehälter 12 zugeführt werden können. Hierdurch wird insbesondere erreicht,
dass beide Zwischenbereiche 206, 208 mithilfe nur einer Antriebseinheit gleichzeitig
und gleichmäßig geöffnet und geschlossen werden können. Somit ist ein besonders einfacher
Aufbau erreicht der leicht angesteuert werden kann.
[0068] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch zwei separate
Jalousien 42 vorgesehen sein, wobei jeweils ein Endbereich dieser Jalousien 42 entsprechend
den Endbereichen 200 und 202 an der Stapeleinheit 20 und jeweils der andere Endbereich
der beiden Jalousien 42 an der Stange 44 befestigt sind.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 10, 100
- Vorrichtung
- 12
- dünnwandiger Transportbehälter
- 14
- Verschlussrahmen
- 16
- Innenseite
- 18
- Außenseite
- 20
- Stapeleinheit
- 22
- Zuführkanal
- 24
- Wertschein
- 26
- Stapelbereich
- 28
- Kante
- 30
- Auflageelement
- 32
- Flügelrad
- 34
- Flügel
- 40
- Verschlusseinheit
- 42
- Jalousie
- 44
- Stange
- 46
- Zuführelement
- 102, 104
- Leitelement
- 106
- Rollenpaar
- 108
- Rückwand
- 116, 120
- Welle
- 118, 122
- Rolle
- 126, 128, 132
- Zahnrad
- 128
- Zapfen
- 132
- Zahnriemen
- 134, 140, 142
- Schrittmotor
- 138
- Zahnradanordnung
- 144
- Sensoreinheit
- 146
- Aussparung
- 150, 152
- Endbereich
- 154, 156
- Zahnstange
- 158
- Klemme
- 160
- Riemen
- 162
- Schutzblech
- 164
- Zahnrad
- 200, 202
- Endbereich
- 204
- Befestigungsbereich
- 206, 208
- Zwischenbereich
- P1 bis P8
- Richtung
1. Vorrichtung zum Befüllen eines eine Öffnung aufweisenden dünnwandigen Transportbehälters
mit Wertscheinen,
mit einer Stapeleinheit (20) zum Stapeln der dem dünnwandigen Transportbehälter (12)
zuzuführenden Wertscheine (24) in einem außerhalb des Transportbehälters (12) angeordneten
Stapelbereich (26) zu einem Wertscheinstapel,
wobei eine Verschlusseinheit (40) vorgesehen ist, die in einer verschlossenen Position
die Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters (12) zumindest soweit verschließt,
dass der Wertscheinstapel dem dünnwandigen Transportbehälter (12) nicht zuführbar
ist, und die in einer geöffneten Position derart angeordnet ist, dass der Wertscheinstapel
dem dünnwandigen Transportbehälter (12) zuführbar ist, und
die Verschlusseinheit (40) in Form einer Jalousie (42) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Endbereich (152) der Jalousie (42) an einer mit Hilfe einer Antriebseinheit drehbaren
Stange (44) befestigt ist, dass in der verschlossenen Position eine erste Länge der
Jalousie (42) auf der Stange (44) aufgewickelt und in der geöffneten Position eine
zweite Länge der Jalousie (42) auf der Stange (44) aufgewickelt ist, und dass die
zweite Länge größer als die erste Länge ist.
2. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich durch die Öffnung des Transportbehälters (12) erstreckender Zuführbereich
vorgesehen ist, durch den der Wertscheinstapel von dem Stapelbereich (26) dem Aufnahmebereich
des Transportbehälters (12) zuführbar ist, dass die Verschlusseinheit (40) in der
verschlossenen Position den Stapelbereich (26) von dem Zuführbereich trennt, und dass
die Verschlusseinheit (40) in der geöffneten Position den Zuführbereich frei gibt.
3. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinheit (40) zwischen der verschlossenen Position und der geöffneten
Position translatorisch bewegbar ist.
4. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (42) eine Gewebebahn umfasst.
5. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (42) einen ersten Endbereich (200), einen zweiten Endbereich (202),
einen Befestigungsbereich (204), einen zwischen dem ersten Endbereich (200) und dem
Befestigungsbereich (204) befindlichen ersten Zwischenbereich (206) und einen zwischen
dem zweiten Endbereich (202) und dem Befestigungsbereich (204) befindlichen zweiten
Zwischenbereich (208) umfasst, dass der Befestigungsbereich (204) der Jalousie (42)
an einer mit Hilfe einer Antriebseinheit drehbaren Stange (44) befestigt ist, und
dass in der verschlossenen Position sowohl der ersten Zwischenbereich (206) als auch
der zweite Zwischenbereich (208) die Öffnung des dünnwandigen Transportbehälters (12)
jeweils zumindest teilweise verschließen.
6. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zwischenbereich (206) und der zweite Zwischenbereich (208) in der verschlossenen
Position zueinander parallel sind.
7. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (44) in der verschlossenen Position in einem von dem ersten Zwischenbereich
(206) und dem zweiten Zwischenbereich (208) der Jalousie (42) begrenzten Raum angeordnet
ist.
8. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (42) in der verschlossenen Position vollständig von der Stange (44)
abgewickelt ist.
9. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (42) in der geöffneten Position vollständig auf der Stange (44) aufgewickelt
ist.
10. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit die Stange (44) zum Aufwickeln und Abwickeln der Jalousie (42)
translatorisch verfährt und hierbei um ihre Längsachse dreht.
11. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Endbereich der Stange (44) ein Zahnrad (164) drehfest mit der
Stange (44) verbunden ist, dass das Zahnrad (164) mit einer ortsfesten Zahnstange
(154, 156) in Eingriff ist, und dass die Stange (44), insbesondere derselbe Endbereich
der Stange (449, fest mit einem in Richtung der Zahnstange (154, 156) mit Hilfe der
Antriebseinheit antreibbaren Riemen (160) verbunden ist.
12. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeleinheit (20) mindestens ein Andruckelement (32) umfasst, das beim Stapeln
der Wertscheine (24) in dem Stapelbereich (26) den Wertscheinstapel gegen die in der
verschlossenen Position angeordnete Verschlusseinheit (40) drückt.
13. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckelement (32) mindestens ein auf einer mit Hilfe einer Antriebseinheit
(134) drehbaren Welle (116) gelagertes Flügelrad umfasst, dass das Flügelrad (32)
bei angetriebener Welle (116) mit seinen Flügeln (34) einen der Stapeleinheit (20)
zugeführten Wertschein (24) zum Stapeln in dem Stapelbereich (26) gegen eine erste
Stirnseite des Wertscheinstapels drückt, und dass das Flügelrad (32) eine der ersten
Stirnseite gegenüberliegende zweite Stirnseite des Wertscheinstapels gegen die Verschlusseinheit
(40) drückt.
14. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (34) des Flügelrades (32) elastisch verformbar sind und bei angetriebener
Welle (116) gegen den zuletzt zugeführten Wertschein (24) schlagen.
15. Vorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapeleinheit (20) ein Zuführelement (46) zum Zuführen des im Stapelbereich (26)
gestapelten Wertscheinstapels in den Aufnahmebereich des dünnwandigen Transportbehälters
(12) umfasst, dass das Zuführelement (46) in einem ersten Schritt den Wertscheinstapel
gegen die in der verschlossenen Position angeordnete Verschlusseinheit (40) drückt,
dass eine Antriebseinheit in einem zweiten Schritt die Verschlusseinheit (40) in die
geöffnete Position bewegt, und dass das Zuführelement (46) in einem dritten Schritt
den Wertscheinstapel in den Aufnahmebereich des dünnwandigen Transportbehälters (12)
bewegt, wobei das Zuführelement (46) durch den Stapelbereich (26) hindurchragt und
zumindest teilweise innerhalb des dünnwandigen Transportbehälters (12) angeordnet
ist.
16. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit die Verschlusseinheit (40) in einem vierten Schritt nach dem
Zuführführen des Wertscheinstapels in eine Rückhalteposition bewegt, in der die Verschlusseinheit,
insbesondere mittig, zwischen der geöffneten Position und der verschlossenen Position
angeordnet ist, und in der die Verschlusseinheit derart angeordnet ist, dass das Zuführelement
(46) durch den Stapelbereich (26) hindurch in den dünnwandigen Transportbehälter (12)
ragen kann.
17. Vorrichtung (10, 100) nach vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousie (42) in der Rückhalteposition um eine dritte Länge auf der Stange (44)
aufgewickelt ist, und dass diese dritte Länge größer als die erste Länge und kleiner
als die zweite Länge ist.
18. Vorrichtung (10, 100) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinheit (46) nach dem vierten Schritt in einem fünften Schritt wieder derart
bewegt wird, dass sie außerhalb des Stapelbereichs (26) angeordnet ist, und dass die
Antriebseinheit in einem sechsten Schritt die Verschlusseinheit (40) in die verschlossene
Position bewegt.
1. Apparatus by means of which a thin-walled transport container having an opening is
filled with notes of value,
having a stacking unit (20), by means of which the notes of value (24) which are to
be supplied to the thin-walled transport container (12) are stacked to form a stack
of notes of value in a stacking region (26) arranged outside the transport container
(12),
wherein a closure unit (40) is provided and, in a closed position, the closure unit
closes the opening of the thin-walled transport container (12) at least to the extent
where the stack of notes of value cannot be supplied to the thin-walled transport
container (12) and, in an open positon, the closure unit is arranged such that the
stack of notes of value can be supplied to the thin-walled transport container (12),
and
the closure unit (40) is designed in the form of a blind (42),
characterized in that an end region (152) of the blind (42) is fastened on a rod (44) which can be rotated
with the aid of a drive unit, in that, in the closed position, a first length of the blind (42) is in a wound-up state
on the rod (44) and, in the open position, a second length of the blind (42) is in
a wound-up state on the rod (44), and in that the second length is greater than the first length.
2. Apparatus (10, 100) according to Claim 1, characterized in that a supply region is provided, the supply region extending through the opening of the
transport container (12) and it being possible for the stack of notes of value to
be supplied through the supply region from the stacking region (26) to the accommodating
region of the transport container (12), in that, in the closed positon, the closure unit (40) separates the stacking region (26)
from the supply region, and in that, in the open position, the closure unit (40) releases the supply region.
3. Apparatus (10, 100) according to Claim 1 or 2, characterized in that the closure unit (40) can be moved in a translatory manner between the closed position
and the open position.
4. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that the blind (42) comprises a woven-fabric web.
5. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that the blind (42) comprises a first end region (200), a second end region (202), a fastening
region (204), a first intermediate region (206), which is located between the first
end region (200) and the fastening region (204), and a second intermediate region
(208), which is located between the second end region (202) and the fastening region
(204), in that the fastening region (204) of the blind (42) is fastened on a rod (44) which can
be rotated with the aid of a drive unit, and in that, in the closed position, both the first intermediate region (206) and the second
intermediate region (208) close the opening of the thin-walled transport container
(12) in each case at least to some extent.
6. Apparatus (10, 100) according to Claim 5, characterized in that, in the closed position, the first intermediate region (206) and the second intermediate
region (208) are parallel to one another.
7. Apparatus (10, 100) according to Claim 5 or 6, characterized in that, in the closed positon, the rod (44) is arranged in a space delimited by the first
intermediate region (206) and the second intermediate region (208) of the blind (42).
8. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that, in the closed position, the blind (42) is in a state in which it has been unwound
completely from the rod (44) .
9. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that, in the open position, the blind (42) is in a state in which it has been wound up
completely on the rod (44) .
10. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that the drive unit displaces the rod (44) in a translatory manner, in the process rotating
it about its longitudinal axis, in order for the blind (42) to be wound up and unwound.
11. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that a gearwheel (164) is connected to the rod (44) in a rotationally fixed manner at
at least one end region of the rod (44), in that the gearwheel (164) is in engagement with a fixed-position rack (154, 156), and in that the rod (44), in particular the same end region of the rod (449, is fixed to a belt
(160), which can be driven in the direction of the rack (154, 156) with the aid of
the drive unit.
12. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that the stacking unit (20) comprises at least one pressure-exerting element (32) which,
when the notes of value (24) are being stacked in the stacking region (26), pushes
the stack of notes of value against the closure unit (40) arranged in the closed position.
13. Apparatus (10, 100) according to Claim 12, characterized in that the pressure-exerting element (32) comprises at least one impeller, which is mounted
on a shaft (116) which can be rotated with the aid of a drive unit (134), in that, when the shaft (116) is driven, a note of value (24) supplied to the stacking unit
(20) for stacking in the stacking region (26) is pushed against a first end side of
the stack of notes of value by the blades (34) of the impeller (32), and in that a second end side of the stack of notes of value, said second end side being located
opposite the first end side, is pushed against the closure unit (40) by the impeller
(32).
14. Apparatus (10, 100) according to Claim 13, characterized in that the blades (34) of the impeller (32) are elastically deformable and, when the shaft
(116) is driven, strike against the last-supplied note of value (24).
15. Apparatus (10, 100) according to one of the preceding claims, characterized in that the stacking unit (20) comprises a supply element (46), by means of which the stack
of notes of value stacked in the stacking region (26) is supplied into the accommodating
region of the thin-walled transport container (12), in that, in a first step, the supply element (46) pushes the stack of notes of value against
the closure unit (40) arranged in the closed position, in that, in a second step, a drive unit moves the closure unit (40) into the open position,
and in that, in a third step, the supply element (46) moves the stack of notes of value into
the accommodating region of the thin-walled transport container (12), wherein the
supply element (46) projects through the stacking region (26) and is arranged at least
to some extent within the thin-walled transport container (12).
16. Apparatus (10, 100) according to Claim 15, characterized in that, in a fourth step, once the stack of notes of value has been supplied, the drive
unit moves the closure unit (40) into a restraining position, in which the closure
unit is arranged, in particular centrally, between the open position and the closed
position and in which the closure unit is arranged such that the supply element (46)
can project through the stacking region (26) into the thin-walled transport container
(12).
17. Apparatus (10, 100) according to the preceding claims, characterized in that, in the restraining position, the blind (42) is in a state in which it has been wound
up on the rod (44) by a third length, and in that this third length is greater than the first length and smaller than the second length.
18. Apparatus (10, 100) according to Claim 16 or 17, characterized in that, following the fourth step, in a fifth step, the supply unit (46) is moved again
so as to be arranged outside the stacking region (26), and in that, in a sixth step, the drive unit moves the closure unit (40) into the closed position.
1. Dispositif de remplissage d'un récipient de transport à parois minces présentant une
ouverture, comprenant des papiers-valeurs,
comprenant une unité d'empilement (20) pour empiler les papiers-valeurs (24) devant
être acheminés au récipient de transport à parois minces (12) dans une région d'empilement
(26) disposée à l'extérieur du récipient de transport (12), pour former une pile de
papiers-valeurs,
une unité de fermeture (40) étant prévue, laquelle, dans une position fermée, ferme
l'ouverture du récipient de transport à parois minces (12) au moins dans une mesure
telle que l'empilement de papiers-valeurs ne puisse pas être acheminé au récipient
de transport à parois minces (12) et, dans une position ouverte, est disposée de telle
sorte que l'empilement de papiers-valeurs puisse être acheminé au récipient de transport
à parois minces (12), et
l'unité de fermeture (40) étant réalisée sous la forme d'un store (42),
caractérisé en ce qu'une région d'extrémité (152) du store (42) est fixée à une barre (44) pouvant tourner
à l'aide d'une unité d'entraînement, en ce que dans la position fermée, une première longueur du store (42) est enroulée sur la
barre (44) et, dans la position ouverte, une deuxième longueur du store (42) est enroulée
sur la barre (44), et en ce que la deuxième longueur est supérieure à la première longueur.
2. Dispositif (10, 100) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une région d'alimentation s'étendant à travers l'ouverture du récipient de transport
(12) est prévue, à travers laquelle l'empilement de papiers-valeurs peut être acheminé
de la région d'empilement (26) à la région de réception du récipient de transport
(12), en ce que l'unité de fermeture (40), dans la position fermée, sépare la région d'empilement
(26) de la région d'alimentation, et en ce que l'unité de fermeture (40), dans la position ouverte, libère la région d'alimentation.
3. Dispositif (10, 100) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'unité de fermeture (40) peut être déplacée en translation entre la position fermée
et la position ouverte.
4. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le store (42) comprend une bande de tissu.
5. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le store (42) présente une première région d'extrémité (200), une deuxième région
d'extrémité (202), une région de fixation (204), une première région intermédiaire
(206) se trouvant entre la première région d'extrémité (200) et la région de fixation
(204) et une deuxième région intermédiaire (208) se trouvant entre la deuxième région
d'extrémité (202) et la région de fixation (204), en ce que la région de fixation (204) du store (42) est fixée à une barre (44) pouvant tourner
à l'aide d'une unité d'entraînement et en ce que, dans la position fermée, à la fois la première région intermédiaire (206) et la
deuxième région intermédiaire (208) ferment à chaque fois au moins en partie l'ouverture
du récipient de transport à parois minces (12).
6. Dispositif (10, 100) selon la revendication 5, caractérisé en ce que la première région intermédiaire (206) et la deuxième région intermédiaire (208)
sont parallèles l'une à l'autre dans la position fermée.
7. Dispositif (10, 100) selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la barre (44), dans la position fermée, est disposée dans un espace limité par la
première région intermédiaire (206) et la deuxième région intermédiaire (208) du store
(42) .
8. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le store (42), dans la position fermée, est complètement déroulé de la barre (44).
9. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le store (42), dans la position ouverte, est complètement enroulé sur la barre (44).
10. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement déplace en translation la barre (44) pour l'enroulement et
le déroulement du store (42) et la fait tourner ainsi autour de son axe longitudinal.
11. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une roue dentée (164) est connectée de manière solidaire en rotation à la barre (44)
au niveau d'au moins une région d'extrémité de la barre (44), en ce que la roue dentée (164) est en prise avec une crémaillère fixe (154, 156), et en ce que la barre (44), en particulier la même région d'extrémité de la barre (449, est connectée
fixement à une courroie (160) pouvant être entraînée dans la direction de la crémaillère
(154, 156) à l'aide de l'unité d'entraînement.
12. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'empilement (20) comprend au moins un élément de pressage (32) qui, lors
de l'empilement de papiers-valeurs (24) dans la région d'empilement (26), presse la
pile de papiers-valeurs contre l'unité de fermeture (40) disposée dans la position
fermée.
13. Dispositif (10, 100) selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément de pressage (32) comprend au moins une roue à aubes supportée sur un arbre
(116) pouvant tourner à l'aide d'une unité d'entraînement (134), en ce que la roue à aubes (32), lorsque l'arbre (116) est entraîné, presse avec ses aubes (34)
un papier-valeur (24) acheminé à l'unité d'empilement (20) pour l'empiler dans la
région d'empilement (26) contre un premier côté frontal de la pile de papiers-valeurs,
et en ce que la roue à aubes (32) presse un deuxième côté frontal opposé au premier côté frontal
de la pile de papiers-valeurs contre l'unité de fermeture (40).
14. Dispositif (10, 100) selon la revendication 13, caractérisé en ce que les aubes (34) de la roue à aubes (32) peuvent être déformées élastiquement et, lorsque
l'arbre (116) est entraîné, frappent contre le dernier papier-valeur acheminé (24).
15. Dispositif (10, 100) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'empilement (20) comprend un élément d'acheminement (46) pour acheminer
la pile de papiers-valeurs empilés dans la région d'empilement (26) dans la région
de réception du récipient de transport à parois minces (12), en ce que l'élément d'acheminement (46), dans une première étape, presse la pile de papiers-valeurs
contre l'unité de fermeture (40) disposée dans la position fermée, en ce qu'une unité d'entraînement, dans une deuxième étape, déplace l'unité de fermeture (40)
dans la position ouverte, et en ce que l'élément d'acheminement (46), dans une troisième étape, déplace la pile de papiers-valeurs
dans la région de réception du récipient de transport à parois minces (12), l'élément
d'acheminement (46) traversant la région d'empilement (26) et étant disposé au moins
en partie à l'intérieur du récipient de transport à parois minces (12).
16. Dispositif (10, 100) selon la revendication 15, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement déplace l'unité de fermeture (40), dans une quatrième étape,
après l'acheminement de la pile de papiers-valeurs dans une position de retenue dans
laquelle l'unité de fermeture est disposée notamment centralement entre la position
ouverte et la position fermée, et dans laquelle l'unité de fermeture est disposée
de telle sorte que l'élément d'acheminement (46) puisse passer à travers la région
d'empilement (26) dans le récipient de transport à parois minces (12).
17. Dispositif (10, 100) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le store (42) est enroulé dans la position de retenue sur une troisième longueur
sur la barre (44) et en ce que cette troisième longueur est supérieure à la première longueur et est inférieure
à la deuxième longueur.
18. Dispositif (10, 100) selon la revendication 16 ou 17, caractérisé en ce que l'unité d'acheminement (46), après la quatrième étape, est à nouveau déplacée dans
une cinquième étape, en ce qu'elle est disposée à l'extérieur de la région d'empilement (26) et en ce que l'unité d'entraînement, dans une sixième étape, déplace l'unité de fermeture (40)
dans la position fermée.