[0001] Die Erfindung betrifft eine Behältervorrichtung zur Aufnahme von zum menschlichen
Verzehr bestimmten Produkten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Behältervorrichtung zur Aufnahme eines Flüssigkeit absondernden
Lebensmittels wie beispielsweise Obstsalat.
[0002] In Behälter verpackte Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Muscheln, Obstsalat,
Gemüsesalat oder ähnliche, die während der Zeit des Transportes und der Lagerung des
Behälters Flüssigkeit absondern, stellen besondere Anforderungen an die Art und Weise
der Verpackung. Werden keine besonderen Maßnahmen ergriffen, so sammelt sich im Laufe
der Zeit für einen potentiellen Käufer sichtbar immer mehr abgesonderte Flüssigkeit
in dem Verpackungsbehälter an. Je mehr Flüssigkeit sichtbar wird, um so stärker ist
bei dem potentiellen Käufer der Eindruck, dass es sich nicht um ein frisches Lebensmittel
handelt. Dieser Eindruck könnte den Käufer vom Kauf des verpackten Lebensmittels abhalten.
Gerade bei einem Lebensmittel wie Obstsalat, das in relativ kurzer Zeit relativ viel
Flüssigkeit absondert, täuscht dieser subjektive Eindruck jedoch regelmäßig. Gleichwohl
lassen sich potentielle Käufer bei ihren Entscheidungen für Kauf oder Nicht-Kauf erfahrungsgemäß
sehr stark von subjektiven und eher weniger von objektiven Kriterien leiten.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verpackungen für Flüssigkeit absondernde
Lebensmittel bekannt, bei denen die jeweilige Verpackung oder der jeweilige Behälter
zur Aufnahme des Lebensmittels zweigeteilt ist. Ein erster Behälterbereich dient zur
Aufnahme des Flüssigkeit absondernden Lebensmittels, und ein zweiter Behälterbereich
dient zur Aufnahme der mit der Zeit abgesonderten Flüssigkeit. Beide Behälterbereiche
sind durch eine teilweise flüssigkeitsdurchlässige Abtrennung derart voneinander getrennt,
dass nur die abgesonderte Flüssigkeit, nicht aber das Lebensmittel als solches aus
dem ersten Behälterbereich in den zweiten Behälterbereich eintreten kann. Häufig ist
in dem zweiten Behälterbereich ein flüssigkeitsabsorbierendes Mittel angeordnet. Beispiele
für derartige aus dem Stand der Technik bekannte Verpackungen oder Behälter finden
sich in den Druckschriften
DE 10 2009 016 070 A1,
EP 0 068 530 A1,
EP 0 128 795 B1,
EP 1 798 160 A1,
EP 2 547 601 B1,
EP 2 107 010 A1,
WO 2011/113427 A1,
WO 2007/059187 A1 und
FR 2 942 214 A1.
[0004] Ein Vorteil derartiger aus dem Stand der Technik bekannter Behälter besteht darin,
dass dem potentiellen Käufer die von dem Lebensmittel abgesonderte Flüssigkeit bei
der Betrachtung des Behälters nicht ins Auge fällt, das Lebensmittel über längere
Zeit frisch aussieht und der Käufer auf diese Weise in seiner Kaufentscheidung nicht
durch rein subjektive Kriterien negativ beeinflusst wird. Nachteilig bei jenen aus
dem Stand der Technik bekannten Behältern ist allerdings, dass der zweite Behälterbereich
letztlich einen für Händler und Käufer gleichermaßen verlorenen Bereich und am Ende
nur Müll darstellt, denn die teilweise flüssigkeitsdurchlässige Abtrennung ist regelmäßig
mit dem Behälter unlösbar verbunden, und das als flüssigkeitsabsorbierendes Mittel
verwendete Material ist regelmäßig weder essbar noch sonst irgendwie sinnvoll verwertbar.
[0005] Zwar gibt es im Stand der Technik Behälter, in welchen zwei verschiedene Lebensmittel
wie beispielsweise ein Pudding und eine Soße übereinander angeordnet und während Transport
und Lagerung durch eine mittels einer Randlasche herausziehbare Plastikfolie voneinander
getrennt sind, jedoch ist bei diesen Behältern die herausziehbare Plastikfolie eine
vollständig schließende Plastikfolie, die zur kompletten Trennung beider Behälterbereiche
dient und für Flüssigkeit vollkommen undurchlässig ist. Außerdem ist das Herausziehen
der Plastikfolie mittels der genannten Randlasche nicht besonders bequem und kann
bei nicht vorsichtiger Handhabung durch den Nutzer zum Verschütten eines Teiles der
Lebensmittel führen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Behältervorrichtung zur
Aufnahme von zum menschlichen Verzehr bestimmten Produkten bereitzustellen, die sich
vor allem dazu eignet, ein Flüssigkeit absonderndes Lebensmittel, wie beispielsweise
Obstsalat, in ansprechender Weise aufzubewahren, und die gleichzeitig eine bessere
Raumauslastungseffizienz und eine höhere Flüssigkeitsverwertungseffizienz als die
im vorvorgehenden Absatz genannten Behälter aus dem Stand der Technik ermöglicht.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Behältervorrichtung nach Anspruch
1. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auch gelöst durch eine Behältervorrichtung nach
Anspruch 2.
[0008] Wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Behältern zur Aufbewahrung eines
Flüssigkeit absondernden Lebensmittels sind auch sowohl die erfindungsgemäße Behältervorrichtung
nach Anspruch 1 als auch die erfindungsgemäße Behältervorrichtung nach Anspruch 2
in zwei Teile getrennt. Als Trennelement dient ein ganz oder teilweise flüssigkeitsdurchlässiges
Schirmelement. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Behältern lässt
sich jedoch dieses Schirmelement sowohl bei der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
nach Anspruch 1 als auch bei der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung nach Anspruch
2 vom Nutzer auf einfache Weise entfernen und so die Trennung der beiden Behälterteile
aufheben. Auf diese Weise wird der Nutzer in die Lage versetzt, entweder die im unteren
Behälterteil angesammelte Flüssigkeit nach Verzehr eines im oberen Behälterteil aufbewahrten,
Flüssigkeit absondernden Produkts separat geeignet zu verwerten, oder der Nutzer kann,
je nach Wunsch, das Produkt vor dem Verzehr wieder mit der von diesem Produkt abgesonderten
Flüssigkeit zusammenführen.
[0009] Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
nach Anspruch 1 sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 10, 12 bis 22, 24 bis 26 und 28
bis 30. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
nach Anspruch 2 sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 9, 11 bis 21, 23 bis 25 und 27
bis 30.
[0010] Besonders bevorzugt sind die Ausführungsformen nach den Ansprüchen 9 und 13. Das
Vorsehen einer Gabel oder eines Löffels oder Göffels erleichtert dem Nutzer den Verzehr
des Produktes an Orten und bei Gelegenheiten, an oder zu denen der Nutzer sonst nicht
unmittelbar und ohne weiteres Zugriff auf ein Besteck hat, wie etwa auf Reisen. Ein
Göffel ist ein Besteckteil, welches die Eigenschaften einer Gabel und eines Löffels
in sich vereinigt und vom Nutzer sowohl als Gabel als auch als Löffel verwendet werden
kann. Ein Göffel hat die Form eines Löffels, bei dem jedoch das vordere Ende nicht
abgerundet, sondern stattdessen mit Gabelzacken bildenden Einkerbungen versehen ist.
[0011] Besonders bevorzugt sind auch die Ausführungsformen nach den Ansprüchen 22 und 23.
Dadurch, dass sich hier das Schirmelement während des Herausziehens aus dem Behälter
zusammenklappt, ist das Entfernen des Schirmelements für den Nutzer besonders einfach
und bequem. Ein versehentliches Verschütten von zum menschlichen Verzehr bestimmten
Produkten beim Entfernen des Schirmelements ist hier weitgehend ausgeschlossen.
[0012] Ganz besonders bevorzugt ist die Ausführungsform nach Anspruch 28. Anders als bei
den Behältern aus dem Stand der Technik wird hier als Flüssigkeit absorbierendes Material
ein zum menschlichen Verzehr bestimmtes Produkt verwendet. Das bedeutet, dass keinerlei
Flüssigkeit für den Verzehr verlorengeht und der Behälterinnenraum effizienter als
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Behältern mit einer teilweise flüssigkeitsdurchlässigen
Abtrennung für den Lebensmitteltransport und die Lebensmittelaufbewahrung genutzt
wird. Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung nach Anspruch
28 - wie übrigens auch bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
nach Anspruch 26 und bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
nach Anspruch 27 - kann der Nutzer je nach eigenem Wunsch entscheiden, ob der die
beiden verschiedenen Produkte oder Produktgemische nacheinander verzehren oder vor
dem Verzehr mischen möchte.
[0013] Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Behältervorrichtungen
werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung mit eingesetztem Schirmelement und Stabelement,
- Fig. 2
- schematisch einen Querschnitt durch das Schirmelement und das Stabelement von Fig.
1,
- Fig. 3
- schematisch eine Draufsicht von oben auf das Schirmelement von Fig. 1 unter Weglassung
des Stabelements,
- Fig. 4
- schematisch eine Draufsicht von oben auf das Schirmelement und das Stabelement von
Fig. 1,
- Fig. 5
- schematisch einen Vorgang des Herausziehens des Schirmelements und des Stabelements
aus dem Behälter von Fig. 1,
- Fig. 6
- schematisch das Stabelement aus dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 mit eingesteckter
Gabel in Seitenansicht,
- Fig. 7
- schematisch das Stabelement von Fig. 6 mit eingesteckter Gabel in Draufsicht von oben,
- Fig. 8
- schematisch das Stabelement und die Gabel von Fig. 6 und Fig. 7 in voneinander getrenntem
Zustand,
- Fig. 9
- schematisch einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung mit eingesetztem Schirmelement, Ständern und Stabelement,
- Fig. 10
- schematisch das Schirmelement, die Ständer und einen Teil des Stabelements aus dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 9 samt eines teilvergrößerten Ausschnittes hiervon,
- Fig. 11
- schematisch einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung mit eingesetztem Schirmelement und Stabelement und
- Fig. 12
- schematisch einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung mit eingesetztem Schirmelement, Ständern und Stabelement.
[0014] Fig. 1 zeigt rein schematisch und nicht maßstabsgerecht einen Querschnitt durch ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1. Das erste
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 weist einen becherartigen
Behälter 1 auf, welcher seinerseits einen Boden 2 und eine Seitenwandung 3 aufweist.
Außerdem ist eine abnehmbare Deckelung 4, beispielsweise in Form eines Schraubdeckels
4 oder in Form eines abziehbaren Deckels 4, vorgesehen. In Draufsicht gesehen ist
das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 rund (vgl.
auch die Fig. 3 und 4). Der Boden 2, die Seitenwandung 3 und die abnehmbare Deckelung
4 des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 bestehen
vollständig aus durchsichtigem Plastikmaterial. Bei anderen Ausführungsbeispielen
erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen bestehen der Boden 2, die Seitenwandung 3
und die abnehmbare Deckelung 4 aus anderem geeigneten Material und müssen auch nicht
zwingend durchsichtig sein.
[0015] Ungefähr in ihrem unteren Zehntel ist die Seitenwandung 3 des Behälters 1 des ersten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 mit einer umlaufenden
Stufe 5 versehen, welche als Stützstruktur dient, auf der ein Rand eines Schirmelements
6 aufliegt. Das in Fig. 3 separat in Draufsicht von oben gezeigte Schirmelement 6
ist eine regenschirmartige Einrichtung und besteht aus mit diversen Stützstreben 7
versehenem faltbarem Material. In seinem Zentrum, also mittig, hat das Schirmelement
6 eine Öffnung, durch welche hindurch sich ein Stabelement 8 erstreckt. Das Stabelement
8 wurde in der Draufsicht von Fig. 3 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Es ist jedoch in der Gesamt-Querschnittsdarstellung von Fig. 1 zu sehen. Fig. 2 zeigt
das Schirmelement 6 und das Stabelement 8 von Fig. 1 noch einmal separat im Querschnitt.
Fig. 4 zeigt das Schirmelement 6 und das Stabelement 8 von Fig. 1 in Draufsicht von
oben und ist mithin eine Ansicht auf das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Bechervorrichtung von Fig. 1 von oben durch die - bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel
durchsichtige - Deckelung 4 hindurch.
[0016] Das faltbare Material, mit welchem die Stützstreben 7 des Schirmelements 6 bespannt
ist, ist flüssigkeitsdurchlässig. Das Schirmelement 6 ist aufklappbar und zusammenklappbar
auf dem Stabelement 8 derart angeordnet, dass sich das Stabelement 8 in longitudinaler
Richtung nach beiden Seiten, d.h. sowohl nach oben als auch nach unten, über das Schirmelement
6 hinaus erstreckt (vgl. Fig. 1 und 2). Das Schirmelement 6, das Stabelement 8 und
die als Stützstruktur dienende umlaufende Stufe 5 der Seitenwandung 3 des Behälters
1 sind derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt, dass das Schirmelement 6 im
aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der umlaufenden Stufe 5 aufliegt und auf
diese Weise den Behälter 1 in einen unteren Behälterteil 9 und einen oberen Behälterteil
10 teilt (vgl. Fig. 1), das Stabelement 8 sich in diesem Zustand sowohl in den unteren
Behälterteil 9 als auch in den oberen Behälterteil 10 hinein erstreckt und sich mit
seinem unteren Ende auf den Boden 2 des Behälters 1 stützt und das Schirmelement 6
durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements 8 mitsamt dem Stabelement 8 aus dem Behälter
1 herausziehbar ist. Um ein solches Herausziehen bewerkstelligen zu können, muss der
jeweilige Nutzer des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Behälters 1
natürlich vorher in jedem Falle die Deckelung 4 von der Seitenwandung 3 des Behälters
1 abnehmen. Im geschlossenen Zustand deckt die Deckelung 4 das komplette Stabelement
8 mit ab, d.h., das Stabelement 8 reicht in diesem Zustand nicht über die Deckelung
4 hinaus, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 von Fig.
1 befindet sich im befüllten Zustand des Behälters 1 im oberen Behälterteil 10 ein
Obstsalat 11 (vgl. Fig. 5). Die Füllhöhe des Obstsalats 11 ist jedoch begrenzt derart,
dass das unten auf dem Boden 2 des Behälters 1 aufstehende Stabelement 8 nach oben
über den Obstsalat 11 hinausragt. Das Schirmelement 6 ist so eingerichtet, dass es
im aufgeklappten und auf der umlaufenden Stufe 5 aufliegenden Zustand eine Trennung
des Obstsalats 11 von dem unteren Behälterteil 9 gewährleistet derart, dass nur etwaig
von dem Obstsalat 11 abgesonderte Flüssigkeit in den unteren Behälterteil 9 gelangen
kann.
[0018] In dem unteren Behälterteil 9 befindet sich bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1 von Fig. 1 Getreide 12, beispielsweise Bulgur 12 (vgl. Fig.
5). Das Getreide 12 absorbiert die von dem Obstsalat 11 mit der Zeit abgesonderte
und durch das Schirmelement 6 hindurch in den unteren Behälterteil 9 abgetropfte Flüssigkeit.
Auf diese Weise beginnt der Obstsalat 11 nicht, nach einer gewissen Zeit in der eigenen
Flüssigkeit zu schwimmen und dadurch unansehnlich zu werden, sondern der Obstsalat
11 bleibt längere Zeit ansehnlich frisch, obwohl er auf natürliche Weise dauernd Flüssigkeit
abgibt. Diese Flüssigkeit wird jedoch von dem Getreide 12 im unteren Behälterteil
9 wirksam absorbiert und von einem potentiellen Käufer der Obstsalat-Getreide-Packung
daher nicht als solche wahrgenommen, so dass sie auch die Kaufentscheidung des potentiellen
Käufers nicht negativ beeinflussen kann.
[0019] Zwar ist es durchaus möglich, den unteren Behälterteil 9 nicht vorab mit einem zum
menschlichen Verzehr bestimmten Produkt oder Produktgemisch zu bestücken, sondern
einfach leer zu lassen, jedoch ist es erfindungsgemäß bevorzugt, im unteren Behälterteil
9 ein zum menschlichen Verzehr bestimmtes Produkt oder Produktgemisch anzuordnen,
welches in der Lage ist, die aus dem oberen Behälterteil 10 durch das Schirmelement
6 hindurch abtropfende Flüssigkeit zu binden. Außer dem schon erwähnten Getreide 12,
wie etwa Bulgur, Grieß, Hirse, Linsen, Soja, Chia-Samen, Leinsamen oder Erzeugnissen
daraus, kommen hierfür beispielsweise auch in Frage: Kuskus und/oder Amaranth und/oder
Reis und/oder Quinoa und/oder jeweils Erzeugnisse daraus und/oder Superfood wie z.B.
Fruchtpulver, Proteinpulver oder ähnliches und/oder Nüsse und/oder Obst und/oder Obsterzeugnisse
wie z.B. getrocknete Früchte, Fruchtpüree oder ähnliches und/oder Gemüse- und Gemüseerzeugnisse
und/oder Verdickungs- und/oder Geliermittel. Verwendbar sind auch viele weitere Lebensmittel,
Lebensmittelgemische, für den menschlichen Verzehr bestimmte Verdickungsmittel oder
Geliermittel und Gemische von Lebensmitteln und derartigen Verdickungsmitteln und
Geliermitteln.
[0020] Ein Käufer, welcher den Behälter 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit dem Obstsalat 11 im oberen Behälterteil 10 und dem durch die vom Obstsalat 11
abtropfende Flüssigkeit befeuchteten Getreide 12 im unteren Behälterteil 9 erworben
hat, kann sich auf zweierlei Weise zum Verzehr der Produkte entschließen. Er kann
beispielsweise zunächst den Obstsalat 11 aufessen, dann das Stabelement 8 samt dem
Schirmelement 6 aus dem Behälter 1 herausziehen und anschließend das befeuchtete Getreide
12 verzehren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es der Käufer jedoch bevorzugen, zunächst
das Stabelement 8 samt dem Schirmelement 6 aus dem Behälter 1 zu entfernen, ehe er
mit dem Verzehr der Obstsalat-Getreide-Kombination 11, 12 beginnt. Dies wird dem Käufer
dadurch erleichtert, dass bei dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behälters
von Fig. 1 / Fig. 5 das Schirmelement 6, das Stabelement 8 und der Obstsalat 11 -
letzterer in seiner Masse und Konsistenz - so eingerichtet und aufeinander abgestimmt
sind, dass sich das Schirmelement 6 zusammenklappt, während es - natürlich nach Öffnung
der Deckelung 4 - durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements 8 mitsamt dem Stabelement
8 aus dem Behälter 1 herausgezogen wird. Dieser Vorgang ist schematisch in Fig. 5
gezeigt.
[0021] In Fig. 5a beginnt der die Behältervorrichtung 1 erworben habende Käufer bzw. Nutzer,
am oberen Ende des Stabelements 8 das Stabelement 8 samt dem Schirmelement 6 nach
oben aus dem Behälter 1 zu ziehen. Der Obstsalat 11 setzt dem einen Widerstand entgegen,
welcher dazu führt, dass sich das Schirmelement 6 zusammenzuklappen beginnt. Dadurch
wird die vertikale Angriffsfläche des Obstsalats 11 gegen das Schirmelement 6 geringer,
und der Nutzer kann das Stabelement 8 und das Schirmelement 6 ohne große Kraftanstrengung
weiter nach oben ziehen. Hierbei setzt sich gleichwohl der Druck des Obstsalats 11
gegen das Schirmelement 6 - wenn auch mit verringerter Angriffsfläche - fort, und
in diesem Wechselspiel schließt sich das Schirmelement 6 immer mehr (vgl. Fig. 5b),
so dass es vom Nutzer auch weiterhin ohne große Kraftanstrengung nach oben gezogen
werden kann, bis es schließlich samt dem Stabelement 8 den Bereich des Obstsalats
11 vollständig verlassen hat (vgl. Fig. 5c).
[0022] Verallgemeinert kann dieses wichtige Detail folgendermaßen zusammengefasst werden:
Im oberen Behälterteil 10 befindet sich ein erstes zum menschlichen Verzehr bestimmtes
Produkt oder Produktgemisch 11, beispielsweise ein Obstsalat 11. Das Schirmelement
6 liegt im aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der als Stützstruktur dienenden
umlaufenden Stufe 5 der Seitenwandung 3 des Behälters 1 auf und ist so eingerichtet,
dass es in diesem Zustand eine Trennung des ersten Produktes oder Produktgemisches
11 von dem unteren Behälterteil 9 gewährleistet derart, dass nur etwaig von dem ersten
Produkt oder Produktgemisch 11 abgesonderte Flüssigkeit in den unteren Behälterteil
9 gelangen kann, und dass in diesem Zustand das Stabelement 8 nach oben über das erste
Produkt oder Produktgemisch 11 hinausragt. Dabei sind das Schirmelement 6, das Stabelement
8 und das erste Produkt oder Produktgemisch 11 so eingerichtet und aufeinander abgestimmt,
dass sich das Schirmelement 6 zusammenklappt, während es durch Ziehen am oberen Ende
des Stabelements 8 mitsamt dem Stabelement 8 aus dem Behälter 1 herausgezogen wird.
[0023] Obwohl das Stabelement 8 tatsächlich - abgesehen davon, dass es geeignet gestaltet
sein muss, um das Schirmelement 6 aufklappbar und zusammenklappbar festzuhalten -
keine besondere Form aufzuweisen braucht, ist bei erfindungsgemäßen Behältervorrichtungen
doch häufig eine besondere Gestaltung des oberen Endes des Stabelements 8 vorgesehen.
[0024] Bei dem Stabelement 8 des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 von Fig. 1 ist zum Beispiel das Stabelement 8 an seinem oberen Ende als Kelch 13
zur Aufnahme mindestens eines Gegenstandes ausgebildet. Regelmäßig handelt es sich
dabei um einen Besteck-Gegenstand, wie etwa eine Gabel 14 oder einen Löffel oder einen
Göffel. Es können auch beispielsweise zwei Besteck-Gegenstände, etwa sowohl eine Gabel
14 als auch ein Löffel, gleichzeitig in dem Kelch 13 stecken. Dieser Gegenstand bzw.
diese Gegenstände kann bzw. können bei verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
zusammenklappbar sein. Dies soll dem Käufer bzw. Nutzer den Verzehr des Obstsalates
11 und des Getreides 12 auch an solchen Orten und bei solchen Gelegenheiten erleichtern,
an denen bzw. zu denen gewöhnlich kein Besteck sofort unmittelbar greifbar ist, wie
etwa auf Reisen.
[0025] Konkret ist bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 von Fig. 1 vorgesehen, eine zusammenklappbare Gabel 14 in dem Kelch 13 zu deponieren.
Diese zusammenklappbare Gabel 14 ist in den Darstellungen der Fig. 1 bis 5 der Übersichtlichkeit
halber weggelassen worden. Die Darstellungen der Fig. 6 bis 8 zeigen jedoch die zusammenklappbare
Gabel 14.
[0026] Fig. 6 zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht eine Seitenansicht des Schirmelements
6 und des Stabelements 8 von Fig. 1 mit der in dem Kelch 13 deponierten, zusammengeklappten
Gabel 14, und Fig. 7 zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht die zugehörige Draufsicht
von oben. Anzumerken ist, dass bei geschlossenem Behälter 1 auch die Gabel 14 unterhalb
der Deckelung 4 und somit innerhalb des oben von der Deckelung 4 abgeschlossenen oberen
Behälterteils 10 verbleibt.
[0027] Fig. 8 schließlich zeigt das Stabelement 8 und die Gabel 14 von Fig. 6 und Fig. 7
in voneinander getrenntem Zustand. Der Nutzer hat hier die Gabel 14 dem Kelch 13 entnommen,
klappt sie auf und kann dann beginnen, mit Hilfe der Gabel 14 den Obstsalat 11 und
das Getreide 12 zu verzehren.
[0028] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Stabelement 8 bei
anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen nicht unbedingt
irgendeine besondere Formgebung an seinem oberen Ende aufzuweisen braucht. Es kann
auch einfach ein Stab mit oder ohne Griffteil sein, den der Benutzer einfach ergreifen
kann, um das Stabelement 8 samt dem Schirmelement 6 aus dem jeweiligen Behälter herauszuziehen.
[0029] Es sei an dieser Stelle ferner ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei anderen
Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen anstelle von Obstsalat
11 auch ein anderes zum menschlichen Verzehr bestimmtes Produkt, welches mit der Zeit
Flüssigkeit absondert, in dem oberen Behälterteil 10 deponiert sein kann, beispielsweise
ein Gemüsesalat, wie beispielsweise ein Rote-Beete-Salat, oder ein Meeresfrüchtesalat
oder ein Fischsalat oder ein Wurstsalat oder irgendeine beliebige Kombination all
dieser Salate. Obwohl die Verwendung von Obstsalat 11 ganz besonders bevorzugt ist,
ist die Erfindung jedoch keineswegs auf die Verwendung von Obstsalat eingeschränkt.
Wichtig ist in jedem Falle, dass das jeweils verwendete Schirmelement 6 auf das jeweilige
Produkt oder Produktgemisch in dem oberen Behälterteil 10 abgestimmt ist, so dass
sichergestellt wird, dass bei aufgeklapptem Schirmelement 6 zwar Flüssigkeit, aber
nicht das Produkt oder Produktgemisch an sich vom oberen Behälterteil 10 in den unteren
Behälterteil 9 gelangen kann. Dabei kann das Schirmelement 6 durchaus unterschiedlich
gestaltet sein. Es kann z.B. ein - beispielsweise aus sehr feinem Metalldraht bestehendes
- gitterartiges Element sein, oder es kann, wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.
1, mit Stützstreben 7 versehenes permeables oder semipermeables Material aufweisen,
oder es kann mit Stützstreben 7 versehene Gaze sein. In jedem Falle muss es zumindest
teilweise flüssigkeitsdurchlässig sein, und es muss aufklappbar und zusammenklappbar
sein.
[0030] Fig. 9 zeigt rein schematisch und nicht maßstabsgerecht einen Querschnitt durch ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15. Das in
Fig. 9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 ist sehr ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1 aufgebaut und funktioniert auch ganz entsprechend. Gleiche Teile
sind in den Fig. 9 und 1 mit jeweils den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0031] Das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 weist
einen becherartigen Behälter 15 auf, welcher seinerseits einen Boden 2 und eine Seitenwandung
3 aufweist. In Draufsicht gesehen hat das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 eine kreisrunde Form, ganz genau so, wie es in den Fig. 3 und
4 für das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 rein
schematisch angedeutet ist. Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1 ist jedoch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 die Seitenwandung 3 des Behälters 15 nicht mit einer Stufe
versehen, sondern verläuft glatt, d.h. ohne irgendwelche Stufen oder Vorsprünge, vom
Boden 2 bis zu ihrem oberen Rand, an welchem das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 genau wie das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1 mittels einer abnehmbaren oder abziehbaren oder abschraubbaren
Deckelung 4 verschlossen ist. Der Boden 2, die Seitenwandung 3 und die Deckelung 4
sind auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 aus durchsichtigem Plastikmaterial gefertigt. Anstelle von durchsichtigem Plastikmaterial
kann aber bei anderen Ausführungsbeispielen auch nichtdurchsichtiges oder nur teilweise
durchsichtiges Material verwendet werden. Denkbar ist es beispielsweise, den Boden
2 und die Seitenwandung 3 ganz oder teilweise aus Glas und/oder aus Holz und/oder
aus Metall zu fertigen. Möglich ist es beispielsweise auch, die Deckelung 4 aus Metall
und/oder aus Holz zu fertigen.
[0032] Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1, so befindet sich auch innerhalb des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 ein Schirmelement 6, welches aufklappbar und zusammenklappbar
auf einem Stabelement 8 derart angeordnet ist, dass sich das Stabelement 8 in longitudinaler
Richtung nach beiden Seiten über das Schirmelement 6 hinaus erstreckt. Das Stabelement
8 ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 und bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 in gleicher Weise aufgebaut und ist also auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 an seinem oberen Ende als Kelch 13 zur
Aufnahme mindestens eines Gegenstandes, bevorzugterweise eines Besteck-Gegenstandes
wie beispielsweise einer Gabel 14, eines Löffels oder eines Göffels, ausgebildet.
Insofern wird hier was den Kelch 13 des Stabelementes 8 und den bzw. die darin deponierten
Besteck-Gegenstand bzw. Besteck-Gegenstände betrifft vollumfänglich auf die obige
Beschreibung zu den Fig. 6 bis 8 verwiesen.
[0033] Das Schirmelement 6 als solches ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1 und bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 in gleicher Weise aufgebaut und besteht also auch bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 aus mit flüssigkeitsdurchlässigem
Material bespannten Stützstreben 7. Insofern wird hier was das Schirmelement 6 als
solches betrifft vollumfänglich auf die obige Beschreibung zu den Fig. 3 und 4 verwiesen.
[0034] Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 sind jedoch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 an dem Schirmelement 6 mehrere Ständer 16 befestigt. Dabei sind das Schirmelement
6, die Ständer 16 und das Stabelement 8 derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt,
dass die Ständer 16 im aufgeklappten Zustand des Schirmelements 6 auf dem Boden 2
des Behälters 15 aufstehen und das Schirmelement 6 derart tragen, dass es den Behälter
15 in einen unteren Behälterteil 9 und einen oberen Behälterteil 10 teilt, das Stabelement
8 sich in diesem Zustand sowohl in den unteren Behälterteil 9 als auch in den oberen
Behälterteil 10 hinein erstreckt und sich mit seinem unteren Ende auf den Boden 2
des Behälters 15 stützt und das Schirmelement 6 durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements
8 mitsamt dem Stabelement 8 und den Ständern 16 aus dem Behälter 15 herausziehbar
ist.
[0035] Die Fig. 10 zeigt zur besseren Verdeutlichung noch einmal separat das Schirmelement
6, die Ständer 16 und einen Teil des Stabelements 8 aus dem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 von Fig. 9 samt eines teilvergrößerten Ausschnittes
hiervon.
[0036] Wenn das Schirmelement 6 im aufgeklappten Zustand mit seinen Ständern 16 auf dem
Boden 2 des Behälters 15 aufsteht, so ragt das Stabelement 8, ggf. einschließlich
eines in den Kelch 13 eingesteckten Gegenstandes, nicht über die abnehmbare oder abziehbare
Deckelung 4 hinaus, d.h. die Deckelung 4 schließt den Behälter 15 einschließlich des
Stabelements 8 und eines ggf. in den Kelch 13 eingesteckten Gegenstandes ab.
[0037] Für die Befüllung des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 gilt ganz entsprechend alles, was oben bereits für die Befüllung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 ausgeführt wurde. Bevorzugterweise ist
die Befüllung des oberen Behälterteils 10 mit Obstsalat vorgesehen, wobei allerdings
die Füllhöhe des Obstsalats derart begrenzt wird, dass das Stabelement 8 nach oben
über den Obstsalat hinausragt, wenn es unten auf dem Boden 2 des Behälters 15 aufsteht.
Im unteren Behälterteil 9 wird bevorzugterweise Getreide, und besonders bevorzugt
Bulgur, deponiert.
[0038] Verallgemeinert lässt sich für das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 folgendes ausführen: In dem oberen Behälterteil 10 befindet
sich ein erstes zum menschlichen Verzehr bestimmtes Produkt oder Produktgemisch, beispielsweise
ein Obstsalat. Das Schirmelement 6 steht im aufgeklappten Zustand mit seinen Ständern
16 auf dem Boden 2 des Behälters 15 auf und ist so eingerichtet, dass es in diesem
Zustand eine Trennung des ersten Produktes oder Produktgemisches von dem unteren Behälterteil
9 gewährleistet derart, dass nur etwaig von dem ersten Produkt oder Produktgemisch
abgesonderte Flüssigkeit in den unteren Behälterteil 9 gelangen kann, und dass in
diesem Zustand das Stabelement 8 nach oben über das erste Produkt oder Produktgemisch
hinausragt. Dabei sind das Schirmelement 6, die Ständer 16, das Stabelement 8 und
das erste Produkt oder Produktgemisch so eingerichtet und aufeinander abgestimmt,
dass sich das Schirmelement 6 zusammenklappt, während es durch Ziehen am oberen Ende
des Stabelements 8 mitsamt dem Stabelement 8 und den Ständern 16 aus dem Behälter
15 herausgezogen wird.
[0039] Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 ist es, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1, nicht unbedingt notwendig, im unteren Behälterteil 9 überhaupt irgendein Produkt
anzuordnen. Allerdings ist es bei weitem bevorzugt, wie bereits beschrieben, im unteren
Behälterteil 9 ein zweites zum menschlichen Verzehr bestimmtes Produkt oder Produktgemisch
anzuordnen, welches von dem ersten Produkt oder Produktgemisch verschieden ist und
welches in der Lage ist, die von dem ersten Produkt oder Produktgemisch abgesonderte
und durch das Schirmelement 6 hindurch in den unteren Behälterteil 9 abgetropfte Flüssigkeit
zu absorbieren. Da jedoch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 15 die an dem Schirmelement 6 befestigten Ständer 16 in den unteren
Behälterteil 9 und damit auch - sofern vorhanden - in das zweite Produkt oder Produktgemisch
hineinragen, muss für diesen Fall sichergestellt sein, dass die Beschaffenheit und
Konsistenz des zweiten Produktes oder Produktgemisches derart ausgewählt und auf die
Beschaffenheit der Ständer 16 abgestimmt ist, dass das zweite Produkt oder Produktgemisch
das Herausziehen und Zusammenklappen des Schirmelementes 6 nicht übermäßig erschwert
oder behindert oder gar völlig unmöglich macht. Verallgemeinernd lässt sich dies so
ausdrücken: Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 sind das Schirmelement 6, die Ständer 16, das Stabelement 8, das erste Produkt
oder Produktgemisch und das zweite Produkt oder Produktgemisch so eingerichtet und
aufeinander abgestimmt, dass sich das Schirmelement 6 zusammenklappt, während es durch
Ziehen am oberen Ende des Stabelements 8 mitsamt dem Stabelement 8 und den Ständern
16 aus dem Behälter 15 herausgezogen wird.
[0040] Das Zusammenklappen des Schirmelements 6 beim Hinausziehen aus dem Behälter 15 gemäß
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 9 verläuft ganz entsprechend dem Zusammenklappen
des Schirmelements 6 beim Hinausziehen aus dem Behälter 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 1. Dementsprechend kann hier in diesem Zusammenhang für das zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 vollumfänglich auf die oben bereits für
das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 unter Bezugnahme
auf Fig. 5 gegebene Beschreibung dieses Vorgangs verwiesen werden. Etwas verkompliziert
wird das Zusammenklappen des Schirmelements 6 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15 allerdings durch die - beim ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 entbehrlichen und daher dort nicht vorhandenen
- Ständer 16, welche an dem Schirmelement 6 befestigt sind. Diese Ständer 16 müssen
in Anzahl, Größe, Anordnung und Gestalt auf das Schirmelement 6 derart abgestimmt
sein, dass sie das Zusammenklappen des Schirmelements 6 nicht oder jedenfalls möglichst
wenig erschweren oder behindern.
[0041] So hat jedes der beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Behältervorrichtung 1, 15 gegenüber dem jeweils anderen Ausführungsbeispiel einen
gewissen Vorteil, aber auch einen gewissen Nachteil.
[0042] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfordert der Behälter 1 in der Herstellung eine
etwas kompliziertere Gestaltung, indem im Behälterinneren an der Seitenwandung 3 eine
Stützstruktur für das Schirmelement 6 vorgesehen werden muss. Diese Stützstruktur
kann beispielsweise die bereits beschriebene umlaufende Stufe 5 in der Seitenwandung
3 des Behälters 1 sein. Die Stützstruktur kann aber beispielsweise auch aus mehreren
in gleicher Höhe sich aus der Seitenwandung 3 des Behälters 1 heraus erstreckenden
Vorsprüngen bestehen. Diese etwas kompliziertere Gestaltung des Behälters 1 ermöglicht
es aber andererseits, das Schirmelement 6 - abgesehen von dem Stabelement 8 - ohne
zusätzliche Ständer zu gestalten und somit ein einfaches Zusammenklappen des Schirmelements
6 ohne irgendeine potentielle Behinderung durch zusätzliche Ständer stets zu gewährleisten.
Insofern braucht für das Zusammenklappen des Schirmelementes 6 bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1 auch keine Rücksicht auf das im unteren
Behälterteil 9 etwaig sich befindende Produkt oder Produktgemisch genommen zu werden,
denn dieses hat bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 auf keinen Fall einen Einfluss auf das Zusammenklappen des Schirmelements 6 beim
Hinausziehen des Schirmelements 6 aus dem Behälter 1 und ist mithin jedenfalls unter
diesem Aspekt in seiner Auswahl nicht eingeschränkt.
[0043] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erfordert der Behälter 15 in der Herstellung
keinerlei besonderen Maßnahmen und kann zunächst als ganz einfacher Behälter 15 mit
glatter Seitenwandung sehr kostengünstig produziert werden. Dafür verlagert sich die
Komplexität hier aber auf die an dem Schirmelement 6 zu befestigenden Ständer 16,
die, wie bereits oben erläutert, in ihrer Anzahl, Anordnung, Größe und Formgebung
auf das Schirmelement 6 und auch auf das etwaig vorhandene zweite Produkt oder Produktgemisch
im unteren Behälterteil 9 abgestimmt sein müssen.
[0044] Bei diversen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen
kann das Schirmelement 6 ein - beispielsweise aus sehr feinen Metalldrähten bestehendes
- gitterartiges Element sein, oder es kann mit Stützstreben 7 versehenes permeables
oder semipermeables Material aufweisen, oder es kann mit Stützstreben 7 versehene
Gaze aufweisen. In jedem Falle muss das Schirmelement 6 zumindest teilweise flüssigkeitsdurchlässig
sowie aufklappbar und zusammenklappbar sein.
[0045] Fig. 11 zeigt rein schematisch und nicht maßstabsgerecht einen Querschnitt durch
ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 17. Das
in Fig. 11 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
17 entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
1 von Fig. 1 mit dem einzigen Unterschied, dass das Stabelement 8 an seinem oberen
Ende bei dem dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
17 nicht als Kelch, sondern als Göffel 18 ausgebildet ist. Im übrigen funktioniert
das in Fig. 11 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
17 ganz genau so wie das mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 beschriebene erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 1, und es wird daher an dieser Stelle insoweit
vollumfänglich auf die oben mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5 gegebene Beschreibung verwiesen.
Gleiche Elemente sind in den Fig. 11 und 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0046] Sobald der Benutzer das Stabelement 8 samt dem Schirmelement 6 aus dem erfindungsgemäßen
Behälter 17 von Fig. 11 herausgezogen hat, kann der Benutzer das Stabelement 8 als
Göffel 18 verwenden, um damit in bequemer Weise den Obstsalat und das Getreide zu
essen.
[0047] Fig. 12 zeigt rein schematisch und nicht maßstabsgerecht einen Querschnitt durch
ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 19. Das
in Fig. 12 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
19 entspricht weitgehend dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
15 von Fig. 9 mit dem einzigen Unterschied, dass das Stabelement 8 an seinem oberen
Ende bei dem vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
19 nicht als Kelch, sondern als Göffel 18 ausgebildet ist. Im übrigen funktioniert
das in Fig. 12 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung
19 ganz genau so wie das mit Bezug auf die Fig. 9 und 10 beschriebene zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Behältervorrichtung 15, und es wird daher an dieser Stelle insoweit
vollumfänglich auf die oben mit Bezug auf die Fig. 9 und 10 gegebene Beschreibung
verwiesen. Gleiche Elemente sind in den Fig. 12 und 9 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0048] Sobald der Benutzer das Stabelement 8 samt dem Schirmelement 6 aus dem erfindungsgemäßen
Behälter 19 von Fig. 12 herausgezogen hat, kann der Benutzer das Stabelement 8 als
Göffel 18 verwenden, um damit in bequemer Weise den Obstsalat und das Getreide zu
essen.
[0049] Die in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen
17, 19 können auch dahingehend abgewandelt werden, dass das obere Ende des Stabelements
8 nicht als Göffel, sondern als Gabel oder als Löffel ausgebildet ist.
[0050] Ferner ist anzumerken, dass der Formgebung der Seitenwandung 3, des Bodens 2 und
der Deckelung 4 erfindungsgemäßer Behältervorrichtungen an sich keinerlei Grenzen
gesetzt sind, solange die erfindungsgemäß beanspruchten Funktionalitäten gewährleistet
bleiben. Insbesondere brauchen die Behälter nicht unbedingt eine runde Grundfläche
haben, sondern sie können auch eckig sein oder eine kombinierte Formgebung wie etwa
eckig mit abgerundeten Kanten haben.
[0051] Schließlich sei darauf hingewiesen, dass es auch solche Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Behältervorrichtungen gibt, bei denen nicht die gesamte Seitenwandung 3 des Behälters
und nicht der gesamte Boden 2 des Behälters und nicht die gesamte Deckelung 4 des
Behälters aus durchsichtigem Material gestaltet sind. Beispielsweise können der Boden
2 und ein zum unteren Behälterteil 9 gehörender Teil der Seitenwandung 3 des Behälters
undurchsichtig gefärbt sein. Auch können sich an beliebigen Stellen des Bodens 2,
der Seitenwandung 3 und der Deckelung 4 undurchsichtige Aufdrucke oder Aufkleber befinden.
Außerdem kann anstelle von Plastikmaterial für die Herstellung des Bodens 2, der Seitenwandung
3 und der Deckelung 4 der Behältervorrichtung auch jedes andere Material verwendet
werden, das für den Kontakt mit zum menschlichen Verzehr bestimmten Produkten gesundheitlich
unbedenklich und geeignet ist.
[0052] Das Anbringen der Deckelung 4 auf dem Behälter 1, 15, 17, 19 ist auf vielfältige
Weise möglich. Die Deckelung 4 kann beispielsweise ein oben auf die Seitenwandung
3 des Behälters 1, 15, 17, 19 aufklippbarer Deckel sein, der entweder vollständig
von dem Rest des Behälters 1, 15, 17, 19 abgenommen oder mittels einer scharnierartigen
Einrichtung an der Seitenwandung 3 des Behälters 1, 15, 17, 19 befestigt ist. Die
Deckelung 4 kann aber beispielsweise auch einfach eine oben auf die Seitenwandung
3 des Behälters 1, 15, 17, 19 adhädierte, den Behälter 1, 15, 17, 19 abdeckende und
vom Nutzer abziehbare Plastikfolie oder Metallfolie sein. Die Deckelung 4 kann ferner
beispielsweise auch aus einer Kombination einer solchen Plastikfolie oder Metallfolie
mit einem zusätzlich darüber angeordneten abnehmbaren weiteren Deckel aus steiferem
Material sein. Die Deckelung 4 kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch ein Schraubdeckel
sein.
[0053] Das Stabelement 8 kann beispielsweise aus Plastikmaterial oder aus Holz oder aus
Metall gefertigt sein. Sein oberes Ende muss nicht unbedingt die Form eines Kelches
oder eines Göffels oder einer Gabel oder eines Löffels haben. Es kann auch einfach
ein Stab mit oder ohne Griffelement sein. Ganz allgemein muss das Stabelement 8 an
seinem oberen Ende lediglich so beschaffen sein, dass der Benutzer es ergreifen und
samt dem Schirmelement 6 aus dem Behälter herausziehen kann.
1. Behältervorrichtung (1, 17) zur Aufnahme von zum menschlichen Verzehr bestimmten Produkten
(11, 12) mit einem becherartigen Behälter (1, 17), der einen Boden (2) und eine Seitenwandung
(3) aufweist,
gekennzeichnet durch
- ein ganz oder teilweise flüssigkeitsdurchlässiges Schirmelement (6), welches aufklappbar
und zusammenklappbar auf einem Stabelement (8) derart angeordnet ist, dass sich das
Stabelement (8) in longitudinaler Richtung nach beiden Seiten über das Schirmelement
(6) hinaus erstreckt, und
- eine im Behälterinneren an der Seitenwandung (3) vorgesehene Stützstruktur (5) für
das Schirmelement (6),
wobei das Schirmelement (6), das Stabelement (8) und die Stützstruktur (5) derart
eingerichtet und aufeinander abgestimmt sind, dass
- das Schirmelement (6) im aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der Stützstruktur
(5) aufliegt und auf diese Weise den Behälter (1, 17) in einen unteren Behälterteil
(9) und einen oberen Behälterteil (10) teilt,
- das Stabelement (8) sich in diesem Zustand sowohl in den unteren Behälterteil (9)
als auch in den oberen Behälterteil (10) hinein erstreckt und sich mit seinem unteren
Ende auf den Boden (2) des Behälters (1, 17) stützt und
- das Schirmelement (6) durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements (8) mitsamt dem
Stabelement (8) aus dem Behälter (1, 17) herausziehbar ist.
2. Behältervorrichtung (15, 19) zur Aufnahme von zum menschlichen Verzehr bestimmten
Produkten mit einem becherartigen Behälter (15, 19), der einen Boden (2) und eine
Seitenwandung (3) aufweist,
gekennzeichnet durch ein Schirmelement (6) und mehrere an dem Schirmelement (6) befestigte Ständer (16),
wobei das Schirmelement (6) ganz oder teilweise flüssigkeitsdurchlässig ist und aufklappbar
und zusammenklappbar auf einem Stabelement (8) derart angeordnet ist, dass sich das
Stabelement (8) in longitudinaler Richtung nach beiden Seiten über das Schirmelement
(6) hinaus erstreckt, wobei das Schirmelement (6), die Ständer (16) und das Stabelement
(8) derart eingerichtet und aufeinander abgestimmt sind, dass
- die Ständer (16) im aufgeklappten Zustand des Schirmelements (6) auf dem Boden (2)
des Behälters (15, 19) aufstehen und das Schirmelement (6) derart tragen, dass es
den Behälter (15, 19) in einen unteren Behälterteil (9) und einen oberen Behälterteil
(10) teilt,
- das Stabelement (8) sich in diesem Zustand sowohl in den unteren Behälterteil (9)
als auch in den oberen Behälterteil (10) hinein erstreckt und sich mit seinem unteren
Ende auf den Boden (2) des Behälters (15, 19) stützt und
- das Schirmelement (6) durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements (8) mitsamt dem
Stabelement (8) und den Ständern (16) aus dem Behälter (15, 19) herausziehbar ist.
3. Behältervorrichtung (1, 17) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (5)
- eine umlaufende Stufe (5) in der Seitenwandung (3) des Behälters (1, 17) ist oder
- aus mehreren in gleicher Höhe sich aus der Seitenwandung (3) des Behälters (1, 17)
heraus erstreckenden Vorsprüngen besteht.
4. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmelement (6) ein gitterartiges Element ist oder mit Stützstreben (7) versehene
Gaze aufweist oder ein anderes faltbares permeables oder semipermeables Material aufweist.
5. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (3) des Behälters (1, 15, 17, 19) ganz oder teilweise aus durchsichtigem
Material besteht und/oder der Boden (2) des Behälters (1, 15, 17, 19) ganz oder teilweise
aus durchsichtigem Material besteht.
6. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (3) des Behälters (1, 15, 17, 19) aus nichtdurchsichtigem Material
besteht und/oder der Boden (2) des Behälters (1, 15, 17, 19) aus nichtdurchsichtigem
Material besteht.
7. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) und die Seitenwandung (3) des Behälters (1, 15, 17, 19) ganz oder teilweise
aus Plastikmaterial und/oder aus Glas und/oder aus Holz und/oder aus Metall bestehen.
8. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabelement (8) ganz oder teilweise aus Plastikmaterial und/oder aus Holz und/oder
aus Metall besteht.
9. Behältervorrichtung (17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabelement (8) an seinem oberen Ende als Gabel oder als Löffel oder als Göffel
(18) ausgebildet ist.
10. Behältervorrichtung (1, 17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1, 17) auf seiner dem Boden (2) gegenüberliegenden Seite durch eine
abnehmbare oder abschraubbare oder abziehbare Deckelung (4) abgeschlossen ist und
das Stabelement (8) nicht über die Deckelung (4) hinausragt, wenn das Schirmelement
(6) im aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der Stützstruktur (5) aufliegt.
11. Behältervorrichtung (15, 19) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (15, 19) auf seiner dem Boden (2) gegenüberliegenden Seite durch eine
abnehmbare oder abschraubbare oder abziehbare Deckelung (4) abgeschlossen ist und
das Stabelement (8) nicht über die Deckelung (4) hinausragt, wenn das Schirmelement
(6) im aufgeklappten Zustand mit seinen Ständern (16) auf dem Boden (2) des Behälters
(15, 19) aufsteht.
12. Behältervorrichtung (1, 15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabelement (8) an seinem oberen Ende als Kelch (13) zur Aufnahme mindestens
eines Gegenstandes (14) ausgebildet ist.
13. Behältervorrichtung (1, 15) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kelch (13) eine Gabel (14) und/oder ein Löffel und/oder ein Göffel deponiert
ist.
14. Behältervorrichtung (1, 15) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (14) und/oder der Löffel und/oder der Göffel eine aufklappbare und zusammenklappbare
Gabel (14) und/oder ein aufklappbarer und zusammenklappbarere Löffel und/oder ein
aufklappbarer und zusammenklappbarer Göffel ist, welche bzw. welcher in dem Kelch
(13) zusammengeklappt deponiert ist.
15. Behältervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in Rückbeziehung auf Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) auf seiner dem Boden (2) gegenüberliegenden Seite durch eine abnehmbare
oder abziehbare Deckelung (4) abgeschlossen ist und das Stabelement (8) einschließlich
des in dem Kelch (13) deponierten Gegenstandes (14) nicht über die Deckelung (4) hinausragt,
wenn das Schirmelement (6) im aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der Stützstruktur
(5) aufliegt.
16. Behältervorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in Rückbeziehung auf Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (15) auf seiner dem Boden (2) gegenüberliegenden Seite durch eine abnehmbare
oder abziehbare Deckelung (4) abgeschlossen ist und das Stabelement (8) einschließlich
des in dem Kelch (13) deponierten Gegenstandes (14) nicht über die Deckelung (4) hinausragt,
wenn das Schirmelement (6) im aufgeklappten Zustand mit seinen Ständern (16) auf dem
Boden (2) des Behälters (15) aufsteht.
17. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11 oder nach
Anspruch 15 oder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelung (4) ganz oder teilweise aus durchsichtigem Material besteht.
18. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11 oder nach
Anspruch 15 oder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelung (4) aus nichtdurchsichtigem Material besteht.
19. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 10 oder nach Anspruch 11 oder nach
Anspruch 15 oder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelung (4) aus Plastikmaterial und/oder aus Metall und/oder aus Holz besteht.
20. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine runde Form oder eine eckige Form oder eine kombiniert eckig-runde
Formgebung, beispielsweise eine eckige Form mit abgerundeten Kanten, hat.
21. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stabelement (8) mittig durch das Schirmelement (6) hindurch erstreckt.
22. Behältervorrichtung (1, 17) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- sich in dem oberen Behälterteil (10) ein erstes zum menschlichen Verzehr bestimmtes
Produkt oder Produktgemisch (11) befindet,
- das Schirmelement (6) im aufgeklappten Zustand mit seinem Rand auf der Stützstruktur
(5) aufliegt und so eingerichtet ist, dass es in diesem Zustand eine Trennung des
ersten Produktes oder Produktgemisches (11) von dem unteren Behälterteil (9) gewährleistet
derart, dass nur etwaig von dem ersten Produkt oder Produktgemisch (11) abgesonderte
Flüssigkeit in den unteren Behälterteil (9) gelangen kann, und dass in diesem Zustand
das Stabelement (8) nach oben über das erste Produkt oder Produktgemisch (11) hinausragt
und
- das Schirmelement (6), das Stabelement (8) und das erste Produkt oder Produktgemisch
(11) so eingerichtet und aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Schirmelement
(6) zusammenklappt, während es durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements (8) mitsamt
dem Stabelement (8) aus dem Behälter (1, 17) herausgezogen wird.
23. Behältervorrichtung (15, 19) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- sich in dem oberen Behälterteil (10) ein erstes zum menschlichen Verzehr bestimmtes
Produkt oder Produktgemisch (11) befindet,
- das Schirmelement (6) im aufgeklappten Zustand mit seinen Ständern (16) auf dem
Boden (2) des Behälters (15, 19) aufsteht und so eingerichtet ist, dass es in diesem
Zustand eine Trennung des ersten Produktes oder Produktgemisches (11) von dem unteren
Behälterteil (9) gewährleistet derart, dass nur etwaig von dem ersten Produkt oder
Produktgemisch (11) abgesonderte Flüssigkeit in den unteren Behälterteil (9) gelangen
kann, und dass in diesem Zustand das Stabelement (8) nach oben über das erste Produkt
oder Produktgemisch (11) hinausragt und
- das Schirmelement (6), die Ständer (16), das Stabelement (8) und das erste Produkt
oder Produktgemisch (11) so eingerichtet und aufeinander abgestimmt sind, dass sich
das Schirmelement (6) zusammenklappt, während es durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements
(8) mitsamt dem Stabelement (8) und den Ständern (16) aus dem Behälter (15, 19) herausgezogen
wird.
24. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 22 oder nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Produkt oder Produktgemisch (11) ein solches ist, welches Flüssigkeit absondert.
25. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Produkt oder Produktgemisch (11) ein Obstsalat (11) und/oder ein Gemüsesalat
und/oder ein Meeresfrüchtesalat und/oder ein Fischsalat und/oder ein Wurstsalat ist.
26. Behältervorrichtung (1, 17) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem unteren Behälterteil (9) ein zweites zum menschlichen Verzehr bestimmtes
Produkt oder Produktgemisch (12) befindet, welches von dem ersten Produkt oder Produktgemisch
(11) verschieden ist.
27. Behältervorrichtung (15, 19) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet dass
- sich in dem unteren Behälterteil (9) ein zweites zum menschlichen Verzehr bestimmtes
Produkt oder Produktgemisch (12) befindet, welches von dem ersten Produkt oder Produktgemisch
(11) verschieden ist, und
- das Schirmelement (6), die Ständer (16), das Stabelement (8), das erste Produkt
oder Produktgemisch (11) und das zweite Produkt oder Produktgemisch (12) so eingerichtet
und aufeinander abgestimmt sind, dass sich das Schirmelement (6) zusammenklappt, während
es durch Ziehen am oberen Ende des Stabelements (8) mitsamt dem Stabelement (8) und
den Ständern (16) aus dem Behälter (15, 19) herausgezogen wird.
28. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 26 oder nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Produkt oder Produktgemisch (12) ein solches ist, welches Flüssigkeit
absorbiert.
29. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Produkt oder Produktgemisch Reis und/oder Kuskus und/oder Amaranth und/oder
Quinoa und/oder Getreide (12) und/oder Superfood und/oder Nüsse und/oder Obst und/oder
Obsterzeugnisse und/oder Gemüse und/oder Gemüseerzeugnisse und/oder Verdickungs- und/oder
Geliermittel und/oder ein Erzeugnis aus Reis und/oder ein Erzeugnis aus Kuskus und/oder
ein Erzeugnis aus Amaranth und/oder ein Erzeugnis aus Quinoa und/oder ein Erzeugnis
aus Getreide ist oder aufweist.
30. Behältervorrichtung (1, 15, 17, 19) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Produkt oder Produktgemisch Bulgur (12) und/oder Grieß und/oder Hirse
und/oder Linsen und/oder Soja und/oder Chia-Samen und/oder Leinsamen und/oder ein
Erzeugnis aus Bulgur und/oder ein Erzeugnis aus Grieß und/oder ein Erzeugnis aus Hirse
und/oder ein Erzeugnis aus Linsen und/oder ein Erzeugnis aus Soja und/oder ein Erzeugnis
aus Chia-Samen und/oder ein Erzeugnis aus Leinsamen und/oder Fruchtpulver und/oder
Proteinpulver und/oder getrocknete Früchte und/oder Fruchtpüree ist oder aufweist.