[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließsystem, vorzugsweise für ein Gebäude mit mehreren,
zumindest einem ersten elektronischen Schloss und einem zweiten elektronischen Schloss,
die entfernt voneinander angeordnet sind, wobei jedes Schloss mindestens eine Empfangseinheit
für den Empfang von Daten zur Konfiguration und für den Empfang von Daten zur Betätigung
des Schlosses aufweist, wobei zumindest das erste elektronische Schloss eine Sendeeinheit
zur Kommunikation mit dem zweiten Schloss und mit einer zentralen und/oder mobilen
Sendeeinheit, beispielsweise einem Smartphone aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein elektronisches Schloss für ein solches Schließsystem sowie ein Verfahren zum Betrieb
eines solchen Schließsystems.
[0002] Gattungsgemäße Schließsysteme bzw. elektronische Schlösser sind aus dem Stand der
Technik bekannt und werden beispielsweise in Gebäuden eingesetzt. Hierbei steht im
Vordergrund, dass die Schlösser des Schließsystems von einer Vielzahl von Schlüsseln
geöffnet und geschlossen werden können. Derartige Schlüssel können gleichberechtigt
sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass nur bestimmte Schlüssel bestimmte
Schlösser öffnen und schließen können und im Hinblick auf weitere Schlösser ein Öffnungs-
bzw. Schließvorgang nicht möglich ist. Hierdurch können beispielsweise Zugangsberechtigungen
vergeben werden, die lokale und/oder zeitliche Limitierungen aufweisen. Schließsysteme
werden aber nicht nur in Gebäuden, sondern auch in anderen Bereichen eingesetzt, in
denen es darum geht, Berechtigungen zur Nutzung von beispielsweise Gegenständen auszugeben.
So werden beispielsweise solche Schließsysteme auch im Bereich von Zustellsystemen
für Briefe, Pakete oder dergleichen eingesetzt.
[0003] Aus der
EP 3 096 295 A1 ist ein solches Warenaufnahmesystem sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Warenaufnahmesystems
bekannt. Dieses Warenaufnahmesystem dient zur Aufnahme insbesondere großvolumiger
Postsendungen, wie Pakete. Das vorbekannte Warenaufnahmesystem hat eine Vielzahl von
Aufnahmeeinrichtungen, wobei jede Aufnahmeeinrichtung über eine Schließeinrichtung
verfügt. Die Gesamtheit der Schließeinrichtungen bildet ein Schließsystem. Jede Schließeinrichtung
verfügt über einen Energiespeicher zur Speicherung elektrischer Energie und eine Steuerungselektronik,
wobei jede Schließeinrichtung eine Schnittstelle zur Kommunikation mit anderen Schließeinrichtungen
aufweist, wobei jeweils zwei Schließeinrichtungen mittels ihrer Schnittstellen datenkommunikationstechnisch
miteinander koppelbar sind und wobei die Schnittstellen ergänzend zur Kommunikation
mit einer stationären und/oder mobilen Bedieneinrichtung ausgebildet sind. Bei diesem
Warenaufnahmesystem steht im Vordergrund, dass die Schließeinrichtungen direkt miteinander
kommunizieren können. Somit entfällt eine zwingende Kommunikation über eine oder mehrere
Zwischenstationen, wie beispielsweise einen zentralen Rechner und/oder dergleichen.
Auf einen solchen zentralen Rechner kann daher verzichtet werden, was das vorbekannte
Warenaufnahmesystem kostengünstiger macht. Zur Interaktion mit den Schließeinrichtungen
kann eine Bedieneinrichtung vorgesehen sein. Diese kann stationär in das Warenaufnahmesystem
integriert sein. Es kann ergänzend oder alternativ zumindest eine mobile Bedieneinrichtung
vorgesehen sein. Hierbei kann es sich um ein Smartphone handeln. Eine Steuerung der
Schließeinrichtungen kann ausschließlich durch die direkte Kommunikation der Schließeinrichtungen
untereinander durchgeführt werden. Bei den Schließeinrichtungen kann es sich um elektronische
Schlösser handeln. Die Schließeinrichtungen sind hierbei in lokaler Nähe zueinander
angeordnet und in der Regel sind zwischen benachbart angeordneten Schließeinrichtungen
auch keine die Kommunikation störenden, insbesondere Funkverbindungen schwächende
oder unterbrechende Elemente, wie beispielsweise Gebäudewände vorhanden
[0004] In gleicher Weise können entsprechende Schließeinrichtungen auch in Verleihsystemen,
wie beispielsweise für Fahrräder oder andere Fahrzeuge eingesetzt werden. Auch hier
kann es erforderlich sein, dass die einzelnen Schlösser des Schließsystems miteinander
kommunizieren. Im Unterschied und in Übereinstimmung mit einem Schließsystem für ein
Gebäude sind die elektronischen Schlösser in der Regel in größeren Abständen angeordnet,
als dies bei einem Warenaufnahmesystem gemäß der
EP 3 096 295 A1 der Fall ist.
[0005] Bei einem Verleihsystem ist es beispielsweise von Vorteil, wenn elektronische Schlösser
in Kommunikationsverbindung treten können, um neue Zugangsberechtigungsdaten zu übertragen.
Beispielsweise kann hierdurch auch sichergestellt werden, dass Zugangsberechtigungen
von entwendeten Fahrzeugen, insbesondere Fahrrädern vorübergehend oder dauerhaft gesperrt
werden, so dass eine weitere Nutzung des Fahrzeugs unterbunden werden kann. Beispielsweise
kann auf diese Weise ein in das Schließsystem integriertes Schloss dauerhaft in den
Sperrzustand geschaltet werden, so dass ein Entsperren nur über eine Sendeeinheit
mit besonderen Zugangsberechtigungen möglich ist.
[0006] Weiterhin ist aus der
EP 2 958 083 A1 ein Verfahren zur Konfiguration elektronischer Schlösser bekannt. Bei diesem Verfahren
ist eine Vielzahl elektronischer Schlösser vorgesehen, welche durch einen Administrator
konfigurierbar und durch einen Benutzer unter Verwendung eines elektronischen Schlüssels
betätigbar sind. Neue Konfigurationsdaten für zumindest einen Teil der elektronischen
Schlösser werden auf zumindest einen elektronischen Schlüssel übertragen, wobei diese
Konfigurationsdaten im Falle einer datentechnischen Kommunikationsverbindung zwischen
einem noch nicht neu konfigurierten Schloss und einem elektronischen Schlüssel zum
Zwecke der Konfiguration auf das noch nicht konfigurierte Schloss übertragen werden.
Auf diese Weise ist es möglich, dass die Konfigurationsdaten von dem Träger eines
derartigen Schlüssels unbemerkt auf Schlösser übertragen werden. Ist ein Schloss mit
neuen Konfigurationsdaten versehen, so werden diese bei nächster Gelegenheit auf einen
weiteren Schlüssel übertragen und von diesem wiederum auf ein weiteres Schloss. In
gleicher Weise kann natürlich auch der zuerst genannte Schlüssel bei einer Kommunikationsverbindung
mit einem weiteren Schloss die auf diesen Schlüssel übertragenen Konfigurationsdaten
auf dieses zweite Schloss übertragen.
[0007] An sich hat sich dieses Verfahren bewährt. Bei größeren Schließsystemen kann jedoch
das Zeitintervall, welches erforderlich ist, um eine Vielzahl von elektronischen Schlössern
mit neuen Konfigurationsdaten auszubilden zu groß sein. Auch ist nicht vorhersehbar,
ob schlussendlich sämtliche Schlösser die entsprechenden Konfigurationsdaten erhalten
haben.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schließsystem, ein elektronisches Schloss für ein solches
Schließsystem bzw. ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Schließsystems derart weiterzubilden,
dass eine einfache und sichere Datenübertragung möglich ist, wobei mit hoher Sicherheit
in kurzer Zeit eine Vielzahl von elektronischen Schlössern eines Schließsystems mit
neuen Konfigurationsdaten versehen werden kann.
[0009] Zur
Lösung dieser Aufgabenstellung ist bei einem erfindungsgemäßen Schließsystem vorgesehen,
dass die Sendeeinheit des ersten elektronischen Schlosses mit der Empfangseinheit
des zweiten elektronischen Schlosses zur drahtlosen Übertragung von Konfigurationsdaten
direkt an die Empfangseinheit des zweiten elektronischen Schlosses verbindbar ist
und dass Konfigurationsdaten drahtlos von der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit
vorzugsweise direkt auf das erste elektronische Schloss mit der Sendeeinheit übertragbar
sind.
[0010] Seitens des erfindungsgemäßen elektronischen Schlosses ist zur
Lösung dieser Aufgabenstellung vorgesehen, dass das elektronische Schloss mindestens eine
Empfangseinheit für den Empfang von Daten zur Konfiguration und für den Empfang von
Daten zur Betätigung des Schlosses und eine Sendeeinheit zur Kommunikation mit zumindest
einem zweiten Schloss aufweist, wobei die Sendeeinheit mit der Empfangseinheit des
zweiten elektronischen Schlosses zur drahtlosen Übertragung von Konfigurationsdaten
direkt an die Empfangseinheit des zweiten elektronischen Schlosses verbindbar ist
und wobei die Empfangseinheit mit einer zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit verbindbar
ist, um Konfigurationsdaten für eines der Schlösser vorzugsweise direkt zu übertragen.
[0011] Schließlich ist zur
Lösung dieser Aufgabenstellung bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass ein
Konfigurationsdaten enthaltendes Signal direkt und drahtlos von einer Sendeeinheit
eines ersten elektronischen Schlosses an eine Empfangseinheit eines entfernt vom ersten
elektronischen Schloss angeordneten zweiten elektronischen Schlosses übermittelt wird,
dass das erste und/oder das zweite elektronische Schloss in Abhängigkeit der Konfigurationsdaten
insbesondere von mindestens einem vorzugsweise elektronischen Schlüssel zwischen einer
Schließ- und einer Öffnungsstellung betätigbar ist bzw. sind, wobei Daten zur Konfiguration
und zur Betätigung des Schlosses von Empfangseinheiten jedes Schloss empfangen und
in einer Datenverarbeitungseinrichtung auf Berechtigung zur Betätigung der Schlösser
geprüft werden, wobei Konfigurationsdaten drahtlos von einer zentralen und/oder mobilen
Sendeeinheit, beispielsweise einem Smartphone, vorzugsweise direkt auf das erste elektronische
Schloss mit der Sendeeinheit übertragen werden.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem ist somit vorgesehen, dass die elektronischen
Schlösser direkt miteinander kommunizieren, um Konfigurationsdaten zu übertragen.
Zu diesem Zweck ist die Sendeeinheit des ersten elektronischen Schlosses mit der Empfangseinheit
des zweiten elektronischen Schlosses direkt verbindbar, um die Konfigurationsdaten
drahtlos zu übertragen. Diese Konfigurationsdaten sind von der zentralen und/oder
mobilen Sendeeinheit auf das elektronische Schloss mit der Sendeeinheit, demnach auf
das erste elektronische Schloss übertragbar. Bei einem solchen Schließsystem wird
somit das erste elektronische Schloss mit der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit
verbunden. Ist das elektronische Schloss empfangsbereit, so werden von der zentralen
und/oder mobilen Sendeeinheit die erforderlichen Konfigurationsdaten drahtlos übermittelt,
wobei diese Konfigurationsdaten zumindest temporär in einer Speichereinrichtung des
ersten elektronischen Schlosses abgelegt werden. Diese Konfigurationsdaten können
Daten für dieses erste elektronische Schloss sein oder aber auch lediglich solche
Daten, die über das erste elektronische Schloss an ein zweites elektronisches Schloss
übermittelt werden, da es sich ausschließlich um Daten für dieses zweite elektronische
Schloss handelt. Es ist natürlich auch möglich, dass die auf das erste elektronische
Schloss von der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit übertragenen Konfigurationsdaten
sowohl für das erste, wie auch für das zweite elektronische Schloss vorgesehen sind.
Hierbei kann es sich um übereinstimmende Daten handeln oder um Konfigurationsdaten,
die für die beiden elektronischen Schlösser unterschiedlich sind, so dass die elektronischen
Schlösser nur jeweils die Konfigurationsdaten nutzen, die für die entsprechenden elektronischen
Schlösser vorgesehen sind.
[0013] Selbstverständlich ist vorgesehen, dass bei diesem Schließsystem mehr als zwei elektronische
Schlösser vorhanden sein können. Erfindungsgemäß kann nun vorgesehen sein, dass das
elektronische Schloss die Konfigurationsdaten auf ein zweites elektronisches Schloss
überträgt, von wo aus die Konfigurationsdaten an ein weiteres elektronisches Schloss
übertragen werden. In diesem Fall würden die Konfigurationsdaten linear übertragen,
wobei die einzelnen elektronischen Schlösser mit einem benachbarten elektronischen
Schloss in Kommunikationsverbindung treten, welches dem aussendenden elektronischen
Schloss lokal am nächsten angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass
das erste elektronische Schloss mit mehreren weiteren elektronischen Schlössern in
Kommunikationsverbindungen eintritt, um Konfigurationsdaten parallel an mehrere elektronische
Schlösser zu übermitteln. Schlussendlich sind auch Mischsysteme möglich, die sich
insbesondere dann als vorteilhaft erwiesen haben, wenn zwischen den einzelnen elektronischen
Schlössern unterschiedliche lokale Distanzen vorgesehen sind, so dass beispielsweise
das erste elektronische Schloss nicht mit allen weiteren elektronischen Schlössern
parallel in Kommunikationsverbindung treten kann. In einem solchen Fall ist es dann
vor Vorteil, wenn ein weiteres elektronisches Schloss, das bereits Konfigurationsdaten
vom ersten elektronischen Schloss erhalten hat, mit einem weiteren elektronischen
Schloss in eine lineare Kommunikationsverbindung oder mit mehreren elektronischen
Schlössern parallel in Kommunikationsverbindungen eintritt.
[0014] Das erfindungsgemäße Schließsystem hat damit den Vorteil, dass in einem kurzen Zeitintervall
Konfigurationsdaten von der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit auf ein erstes
elektronisches Schloss und von dort auf eine Vielzahl, insbesondere alle weiteren
elektronischen Schlösser des Schließsystems übertragen werden können. Auch wird hierdurch
eine ausreichende Sicherheit bereitgestellt, dass sämtliche elektronischen Schlösser
entsprechend den Konfigurationsdaten konfiguriert sind, wobei es nicht darauf ankommt,
dass diese Konfigurationsdaten von einem Schlüssel oder von der Sendeeinheit transportiert
und auf verschiedene elektronische Schlüssel übertragen werden.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Vorrichtung zur
Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des Signals mit den Konfigurationsdaten
zwischen dem ersten elektronischen Schloss mit der Sendeeinheit und der zentralen
Sendeeinheit angeordnet ist. Mit einer solchen Vorrichtung können die von der zentralen
Sendeeinheit ausgegebenen Konfigurationsdaten aufgenommen und anschließend an das
erste elektronische Schloss übermittelt werden. Das Signal mit den Konfigurationsdaten
wird hierbei insbesondere verstärkt, so dass bei diesem Schließsystem das erste elektronische
Schloss auch mit größerer Entfernung zur zentralen Sendeeinheit angeordnet werden
kann. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn die zentrale Sendeeinheit innerhalb
eines Gebäudes umgesetzt wird, so dass ggfls. die Distanz zwischen der zentralen Sendeeinheit
und dem ersten elektronischen Schloss in einem Maße vergrößert wird, dass eine sichere
Übermittlung der Konfigurationsdaten nicht mehr gegeben ist. Hierbei ist es sodann
nicht erforderlich, auch das erste elektronische Schloss umzusetzen, um dieses wieder
in der Nähe der zentralen Sendeeinheit anzuordnen. Die Vorrichtung zur Aufnahme und
Neuaussendung des Signals mit den Konfigurationsdaten kann hierbei ein getrennt von
der zentralen Sendeeinheit oder dem elektronischen Schloss angeordnetes Bauteil sein.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eine solche Vorrichtung Bestandteil der
zentralen Sendeeinheit ist.
[0016] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schließsystems sieht vor, dass eine Vorrichtung
zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des Signals mit den Konfigurationsdaten
zwischen dem ersten elektronischen Schloss mit der Sendeeinheit und dem zweiten elektronischen
Schloss angeordnet ist. In Übereinstimmung mit der voranstehenden Beschreibung kann
hierdurch eine größere Distanz zwischen dem ersten elektronischen Schloss und dem
zweiten elektronischen Schloss überbrückt werden, ohne dass die Empfangsqualität des
Signals mit den Konfigurationsdaten in einem Maße absinkt, dass eine sichere Verarbeitung
des Signals im zweiten elektronischen Schloss beeinträchtigt ist. Auch in diesem Fall
kann die Vorrichtung integraler Bestandteil des ersten oder zweiten elektronischen
Schlosses sein oder als separates Bauteil vorgesehen sein, welches vorzugsweise in
gleichmäßigem Abstand zwischen den beiden elektronischen Schlössern angeordnet ist.
[0017] Vorzugsweise weist das erste elektronische Schloss und/oder die zentrale und/oder
mobile Sendeeinheit einen Empfänger und/oder Sender für ein Wide-Area-Network, ein
Mobilfunknetz, WLAN, LAN, Wi-Fi und/oder einen Kurzstrecken-Funktechnikempfänger auf.
Demnach sind Schnittstellen vorgesehen, die drahtlos ausgebildet sind. Bevorzugt hat
sich eine Kommunikationsschnittstelle auf Basis Bluetooth mit dem Protokoll 4.0 oder
höher bewährt, da hierbei ein Low-Energy-Modus genutzt werden kann.
[0018] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schließsystem
mindestens einen, vorzugsweise elektronischen Schlüssel zur Betätigung der Schlösser
zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung aufweist, wobei der vorzugsweise
elektronische Schlüssel zur drahtlosen Übertragung von Daten zur Betätigung der elektronischen
Schlösser mit den elektronischen Schlössern verbindbar ist. Der elektronische Schlüssel
ist insbesondere als mobile Sendeeinheit ausgebildet und weist einen Speicher für
Konfigurationsdaten auf. Die Konfiguration des elektronischen Schlüssels kann beispielsweise
über die zentrale Sendeeinheit erfolgen, so dass eine Kommunikation zwischen dem konfigurierten
elektronischen Schloss und dem elektronischen Schlüssel in einfacher Weise möglich
ist.
[0019] Das erfindungsgemäße elektronische Schloss für das erfindungsgemäße Schließsystem,
welches mindestens eine Empfangseinheit für den Empfang von Daten zur Konfiguration
und für den Empfang von Daten zur Betätigung des Schlosses und eine Sendeeinheit zur
Kommunikation mit zumindest einem zweiten Schloss aufweist, wobei die Sendeeinheit
mit der Empfangseinheit des zweiten elektronischen Schlosses zur drahtlosen Übertragung
von Konfigurationsdaten direkt an die Empfangseinheit des zweiten elektronischen Schlosses
verbindbar ist und wobei die Empfangseinheit mit einer zentralen und/oder mobilen
Sendeeinheit verbindbar ist, um Konfigurationsdaten für eines der Schlösser vorzugsweise
direkt zu übertragen, wird insbesondere dadurch weitergebildet, dass eine Speichereinrichtung
zur Ablage von Konfigurationsdaten vorgesehen ist.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei dem elektronischen Schloss vorgesehen,
dass eine Vorrichtung zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung eines
Konfigurationsdaten enthaltenden Signals vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung
kann das elektronische Schloss auch in größerer Distanz zu einem weiteren elektronischen
Schloss angeordnet werden, ohne dass hierdurch die Sicherheit der Datenübertragung
beeinträchtigt wird. Gleiches gilt natürlich auch hinsichtlich der Distanz zwischen
diesem elektronischen Schloss und einer zentralen Sendeeinheit.
[0021] Mit dem voranstehend beschriebenen Schließsystem bzw. mit zumindest zwei voranstehend
beschriebenen elektronischen Schlössern kann ein Verfahren zum Betrieb und insbesondere
zur Konfiguration eines Schließsystems ausgeführt werden. Bei diesem Verfahren ist
vorgesehen, dass ein Konfigurationsdaten enthaltendes Signal direkt und drahtlos von
einer Sendeeinheit eines ersten elektronischen Schlosses an einer Empfangseinheit
eines entfernt vom ersten elektronischen Schloss angeordneten zweiten elektronischen
Schloss übermittelt wird, dass das erste und/oder zweite elektronische Schloss in
Abhängigkeit der Konfigurationsdaten insbesondere von mindestens einem vorzugsweise
elektronischen Schlüssel zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung betätigbar
ist bzw. sind, wobei Daten zur Konfiguration und zur Betätigung des Schlosses von
der Empfangseinheit jedes Schlosses empfangen und in einer Datenverarbeitungseinrichtung
auf Berechtigung zur Betätigung der Schlösser geprüft werden, wobei Konfigurationsdaten
drahtlos von einer zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit, beispielsweise einem Smartphone,
vorzugsweise direkt auf das erste elektronische Schloss mit der Sendeeinheit übertragen
werden.
[0022] Ein erfindungsgemäßes Verfahren wird dadurch weitergebildet, dass die Konfigurationsdaten
vom ersten elektronischen Schloss auf das zweite elektronische Schloss und/oder von
der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit per Wide-Area-Network, Mobilfunknetz,
WLAN, LAN, Wi-Fi und/oder Kurzstreckenfunktechnik übertragen werden.
[0023] Vorzugsweise wird das Konfigurationsdaten enthaltende Signal über zumindest eine
Vorrichtung zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung zwischen dem
ersten elektronischen Schloss und dem zweiten elektronischen Schloss und/oder zwischen
der zentralen Sendeeinheit und dem ersten elektronischen Schloss verstärkt. Dies sichert
eine hohe Qualität der Datenübertragung auch über größere Distanzen und/oder bei Störeinflüssen,
wie beispielsweise durch im Datenübertragungsweg angeordnete Gegenstände.
[0024] Weiterhin ist vorgesehen, dass das zweite elektronische Schloss im Falle einer datentechnischen
Kommunikationsverbindung mit dem ersten elektronischen Schloss die Konfigurationsdaten
aus einem Speicher des ersten elektronischen Schlosses ausliest. In diesem Fall kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass das erste elektronische Schloss die Empfangseinheit
des zweiten elektronischen Schlosses anspricht und diese Empfangseinheit auffordert,
die Konfigurationsdaten aus dem eigenen Speicher des ersten elektronischen Schlosses
auszulesen. Ist der Auslesevorgang vollständig erfolgt, so erhält das erste elektronische
Schloss von dem zweiten elektronischen Schloss ein Signal. Die vollständige Übertragung
der Konfigurationsdaten wird damit protokolliert. Ein entsprechendes Protokoll kann
sodann an die zentrale Sendeeinheit übermittelt werden, welche ursächlich die Konfigurationsdaten
in den Speicher des ersten elektronischen Schlosses übertragen hat. Der Speicher des
ersten elektronischen Schlosses kann auch automatisiert ausgelesen werden. Bei dieser
Vorgehensweise bedarf es keiner Anregung des zweiten elektronischen Schlosses, den
Auslesevorgang zu beginnen. Vielmehr erfolgt das Auslesen der Konfigurationsdaten
in vorgegebenen regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitintervallen.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung. In der Figur der Zeichnung ist eine Prinzipskizze eines
Schließsystems dargestellt.
[0026] Die Figur zeigt ein Schließsystem 1 bestehend aus einem ersten elektronischen Schloss
2 und einem zweiten elektronischen Schloss 3 sowie weiteren elektronischen Schlössern
4. Desweiteren sind eine zentrale Sendeeinheit 5 in Form eines Personalcomputers sowie
eine mobile Sendeeinheit 6 in Form eines Smartphones vorgesehen.
[0027] Das Schließsystem 1 weist darüber hinaus eine Vielzahl von Schlüsseln 7 auf, von
denen in der Figur lediglich zwei exemplarisch dargestellt sind.
[0028] Die Schlüssel 7 sind vorzugsweise elektronisch ausgebildet und dazu geeignet, ein
Schloss 2, 3, 4 oder mehrere der Schlösser 2, 3, 4 zu betätigen, indem diese Schlösser
2, 3, 4 zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar sind.
[0029] Das erste elektronische Schloss 2 weist eine Sendeeinheit 8 und eine Empfangseinheit
9 auf, wobei an die Empfangseinheit 9 des ersten elektronischen Schlosses 2 Konfigurationsdaten
von der zentralen Sendeeinheit 5 und/oder der mobilen Sendeeinheit 6 drahtlos in Form
eines Signals übertragen werden. Zu diesem Zweck weist die zentrale Sendeeinheit 5
eine nicht näher dargestellte Sendeeinheit mit einer Antenne 10 auf. Die Übermittlung
der Konfigurationsdaten erfolgt entsprechend einem Pfeil 11, der durchgezogen ausgebildet
ist, wie ansonsten alle Pfeile 11 bis 17, die grundsätzlich die Übertragung von Konfigurationsdaten
darstellen, wohingegen gestrichelt dargestellte Pfeile 18 bis 20 eine Datenkommunikation
zwischen der mobilen Sendeeinheit 6 und den Schlössern 2, 3, 4 darstellen, die der
Übermittlung von Betätigungsdaten, also beispielsweise Schließgeheimnissen dienen.
[0030] Die von der zentralen Sendeeinheit 5 entsprechend dem Pfeil 11 an die Empfangseinheit
9 des ersten elektronischen Schlosses 2 übermittelten Konfigurationsdaten werden sodann
über die Sendeeinheit 8 des ersten elektronischen Schlosses 2 an eine Empfangseinheit
9 des zweiten elektronischen Schlosses 3 übermittelt und von dort an eine entsprechende
Sendeeinheit 8 übergeben, die die Konfigurationsdaten an eine Empfangseinheit 21 einer
Vorrichtung 22 zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des Signals
mit den Konfigurationsdaten übermittelt. Diese Vorrichtung 22 weist eine Sendeeinheit
23 auf, welche das empfangene Signal mit den Konfigurationsdaten anschließend entsprechend
dem Pfeil 17 an das elektronische Schloss 4 übermittelt. Dieses Schloss 4 kann dann
beispielsweise mit einem Schlüssel 7 gemäß einer Kommunikationsverbindung geöffnet
oder geschlossen werden. Hierzu ist eine bidirektionale Kommunikationsverbindung 24
vorgesehen, so dass das Schließgeheimnis vom Schlüssel 7 entweder aktiv an das Schloss
4 ausgesendet oder vom Schloss 4 aus dem Schlüssel 7 ausgelesen wird.
[0031] Erkennbar ist, dass die elektronischen Schlösser 4 lediglich eine Empfangseinheit
9 aufweisen, da hier nicht vorgesehen ist, dass diese Schlösser 4 in weitere Kommunikationsverbindungen
mit weiteren Schlössern 2, 3, 4 treten. Diese Schlösser 4 sind daher konstruktiv einfacher
aufgebaut und nicht für die Weitergabe von Signalen mit Konfigurationsdaten geeignet.
[0032] Nach der dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließsystems 1 ist
lediglich eine direkte Kommunikation zwischen den Schlössern 2 und 3 einerseits und
2 und 4 andererseits über drahtlose Kommunikationsleitungen gemäß den Pfeilen 25 vorgesehen,
insoweit die Schlösser 2, 3 und 4 in lokaler Nähe zueinander angeordnet sind, so dass
eine sichere und vollständige Übertragung der Konfigurationsdaten möglich ist.
[0033] Ergänzend zeigt die Zeichnung eine weitere Vorrichtung 22 zur Aufnahme und Neuaussendung,
insbesondere Verstärkung des Signals mit den Konfigurationsdaten, die zwischen der
zentralen Sendeeinheit 5 und dem elektronischen Schloss 3 angeordnet ist. Derart ausgebildet,
können die Signale mit den Konfigurationsdaten ausgehend von der zentralen Sendeeinheit
5 auch über eine größere Distanz an das elektronische Schloss 3 mit hoher Sicherheit
und mit hoher Signalqualität übertragen werden.
[0034] Die mobile Sendeeinheit 6 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl
für die Übertragung von Signalen mit Konfigurationsdaten an das erste elektronische
Schloss 2, wie auch zur Übertragung von Signalen zur Betätigung der elektronischen
Schlösser 2, 3 vorgesehen. Die Konfigurationsdaten erhält die mobile Sendeeinheit
6 beispielsweise von der zentralen Sendeeinheit 5. Dies kann drahtlos erfolgen. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, dass die mobile Sendeeinheit 6 zeitlich begrenzt
drahtgebunden mit der zentralen Sendeeinheit 5 verbunden wird, so dass in der zentralen
Sendeeinheit 5 gespeicherte Konfigurationsdaten mit hoher Sicherheit auf die mobile
Sendeeinheit 6 übertragen werden, bevor diese Konfigurationsdaten sodann zur Übermittlung
an das erste elektronische Schloss 2 ausgesendet werden. Hierbei hat die mobile Sendeeinheit
6 den Vorteil, dass sie in die Nähe des ersten elektronischen Schlosses 2 gebracht
werden kann, so dass eine sichere und vollständige Datenübermittlung möglich ist.
Bezugszeichen
[0035]
- 1
- Schließsystem
- 2
- Schloss
- 3
- Schloss
- 4
- Schloss
- 5
- Sendeeinheit
- 6
- Sendeeinheit
- 7
- Schlüssel
- 8
- Sendeeinheit
- 9
- Empfangseinheit
- 10
- Antenne
- 11
- Pfeil
- 12
- Pfeil
- 13
- Pfeil
- 14
- Pfeil
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- Pfeil
- 18
- Pfeil
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 21
- Empfangseinheit
- 22
- Vorrichtung
- 23
- Sendeeinheit
- 24
- Kommunikationsverbindung
- 25
- Pfeil
1. Schließsystem, vorzugsweise für ein Gebäude mit mehreren, zumindest einem ersten elektronischen
Schloss (2) und einem zweiten elektronischen Schloss (3), die entfernt voneinander
angeordnet sind, wobei jedes Schloss (2, 3) mindestens eine Empfangseinheit (9) für
den Empfang von Daten zur Konfiguration und für den Empfang von Daten zur Betätigung
des Schlosses (2, 3) aufweist, wobei zumindest das erste elektronische Schloss (1)
eine Sendeeinheit (8) zur Kommunikation mit dem zweiten Schloss (3) und mit einer
zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit (5, 6), beispielsweise einem Smartphone aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sendeeinheit (8) des ersten elektronischen Schlosses (2) mit der Empfangseinheit
(9) des zweiten elektronischen Schlosses (3) zur drahtlosen Übertragung von Konfigurationsdaten
direkt an die Empfangseinheit (9) des zweiten elektronischen Schlosses (3) verbindbar
ist und dass Konfigurationsdaten drahtlos von der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit
(5, 6), vorzugsweise direkt auf das erste elektronische Schloss (2) mit der Sendeeinheit
(8) übertragbar sind.
2. Schließsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vorrichtung (22) zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des
Signals mit den Konfigurationsdaten zwischen dem ersten elektronischen Schloss (2)
mit der Sendeeinheit (8) und der zentralen Sendeeinheit (5) angeordnet ist.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vorrichtung (22) zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des
Signals mit den Konfigurationsdaten zwischen dem ersten elektronischen Schloss (2)
mit der Sendeeinheit (8) und dem zweiten elektronischen Schloss (3, 4) angeordnet
ist.
4. Schließsystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (22) zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung des
Signals mit den Konfigurationsdaten integraler Bestandteil des elektronischen Schlosses
(2, 3, 4) ist.
5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste elektronische Schloss (2) und/oder die zentrale und/oder mobile Sendeeinheit
(5, 6) einen Empfänger und/oder Sender für ein Wide-Area-Network, ein Mobilfunknetz,
WLAN, LAN, Wi-Fi und/oder einen Kurzstrecken-Funktechnikempfänger aufweist.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einem, vorzugsweise
elektronischen Schlüssel (7) zur Betätigung der Schlösser (2, 3, 4) zwischen einer
Schließ- und einer Öffnungsstellung,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vorzugsweise elektronische Schlüssel (7) zur drahtlosen Übertragung von Daten
zur Betätigung der elektronischen Schlösser (2, 3, 4) mit den elektronischen Schlössern
(2, 3, 4) verbindbar ist.
7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektronische Schlüssel (7) als mobile Sendeinheit (6) ausgebildet ist und einen
Speicher für Konfigurationsdaten aufweist.
8. Elektronisches Schloss für ein Schließsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet
durch mindestens eine Empfangseinheit (9) für den Empfang von Daten zur Konfiguration und
für den Empfang von Daten zur Betätigung des Schlosses und eine Sendeeinheit (8) zur
Kommunikation mit zumindest einem zweiten Schloss, wobei die Sendeeinheit (8) mit
der Empfangseinheit (9) des zweiten elektronischen Schlosses zur drahtlosen Übertragung
von Konfigurationsdaten direkt an die Empfangseinheit (9) des zweiten elektronischen
Schlosses verbindbar ist, wobei die Empfangseinheit (9) mit einer zentralen und/oder
mobilen Sendeeinheit (5, 6) verbindbar ist, um Konfigurationsdaten für eines der Schlösser
vorzugsweise direkt zu übertragen.
9. Elektronisches Schloss nach Anspruch 8,
gekennzeichnet
durch eine Speichereinrichtung zur Ablage von Konfigurationsdaten.
10. Elektronisches Schloss nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (22) zur Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung eines
Konfigurationsdaten enthaltenden Signals.
11. Elektronisches Schloss nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet
durch einen Empfänger und/oder Sender für ein Wide-Area-Network, ein Mobilfunknetz, WLAN,
LAN, Wi.Fi und/oder durch einen Kurzstrecken-Funktechnikempfänger.
12. Verfahren zum Betrieb und insbesondere zur Konfiguration eines Schließsystems (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem elektronischen Schloss (2, 3) nach einem
der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Konfigurationsdaten enthaltendes Signal direkt und drahtlos von einer Sendeeinheit
(8) eines ersten elektronischen Schlosses (2) an eine Empfangseinheit (9) eines entfernt
vom ersten elektronischen Schloss (2) angeordneten zweiten elektronischen Schlosses
(3) übermittelt wird, dass das erste und/oder das zweite elektronische Schloss (2,
3) in Abhängigkeit der Konfigurationsdaten insbesondere von mindestens einem vorzugsweise
elektronischen Schlüssel (7) zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung betätigbar
ist bzw. sind, wobei Daten zur Konfiguration und zur Betätigung des Schlosses (2,
3) von Empfangseinheiten (9) jedes Schloss (2, 3) empfangen und in einer Datenverarbeitungseinrichtung
auf Berechtigung zur Betätigung der Schlösser (2, 3) geprüft werden, wobei Konfigurationsdaten
drahtlos von einer zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit (5, 6), beispielsweise
einem Smartphone, vorzugsweise direkt auf das erste elektronische Schloss (2) mit
der Sendeeinheit (8) übertragen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konfigurationsdaten vom ersten elektronischen Schloss (2) auf das zweite elektronische
Schloss (3) und/oder von der zentralen und/oder mobilen Sendeeinheit (5, 6) per Wide-Area-Network,
Mobilfunknetz, WLAN, LAN, Wi-Fi und/oder Kurzstrecken-Funktechnik übertragen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Konfigurationsdaten enthaltende Signal über zumindest eine Vorrichtung (22) zur
Aufnahme und Neuaussendung, insbesondere Verstärkung zwischen dem ersten elektronischen
Schloss (2) und dem zweiten elektronischen Schloss (3) und/oder zwischen der zentralen
Sendeeinheit (5) und dem ersten elektronischen Schloss (2) verstärkt wird.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite elektronische Schloss (3) im Falle einer datentechnischen Kommunikationsverbindung
mit dem ersten elektronischen Schloss (2) die Konfigurationsdaten aus einem Speicher
des ersten elektronischen Schlosses (2) ausliest.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicher automatisiert ausgelesen wird.