[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von strangförmiger Textilware
in Form eines endlosen Warenstrangs, der zumindest während eines Teils seiner Behandlung
in Umlauf versetzt wird.
[0002] Für die Veredelung und allgemein die Behandlung, insbesondere synthetischer strangförmiger
Textilware, werden in der diskontinuierlichen Stückveredelung in weiten Bereichen
so genannte Langspeichermaschinen eingesetzt. Diese Langspeichermaschinen weisen einen
länglichen, im Wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter und eine in diesem angeordnete
Transportdüsenanordnung auf, die mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Transportmediumsstrom
beaufschlagbar ist. An die Transportdüsenanordnung schließt sich eine Transportstrecke
an, die auf einer Warenstrangeinlaufseite in einem ein abgetafeltes Warenstrangpaket
aufnehmenden Speicherabschnitt des Behandlungsbehälters mündet. Der Speicherabschnitt
enthält einen im Abstand oberhalb der darunterliegenden Behälterwandung verlaufenden
Gleitboden, der von der Warenstrangeinlaufseite des Speicherabschnitts zu einer Warenstrangauslaufseite
in der Nähe der Transportdüsenanordnung sich erstreckt.
[0003] Beispiele solcher Langspeichermaschinen sind in der
DE 2 207 679 A, der
DE 36 13 364 C2, der
DE 10 2007 036 408 B3 und der
FR 2 681 346 beschrieben, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Ware wird in diesen Maschinen
in der Regel mit einem relativ hohen Flottenverhältnis (1:8 bis 1:12) in der Behandlungsflotte
schwimmend behandelt. Der Warenstrangantrieb besteht aus einer Haspel und einer Transportdüse.
In vielen Fällen ist die Haspel eine Quelle für Warenschädigungen in Form von Schleifstellen
oder Gewebeverschiebungen. Bedingt durch geringe Kontaktkräfte zwischen Warenstrang
und Haspel sowie durch glatte Haspeloberflächen und durch einen Flüssigkeitsfilm zwischen
Warenstrang und Haspel ist die Zugwirkung der Haspel häufig eher gering. Außerdem
ist die Abstimmung der durch die Transportdüse erzeugten Warenstranggeschwindigkeit
und der Haspelumfangsgeschwindigkeit in vielen Fällen problematisch. Durch die Verwendung
von in Warenstrangtransportrichtung freilaufenden Haspeln wird versucht, die durch
die Bremswirkung der Haspel verursachten Oberflächenschäden an der behandelten Textilware
zu verringern.
[0004] Aus der
US 5 850 651 ist auch eine Langspeichermaschine bekannt, bei der in einer Ausführungsform auf
eine Haspel verzichtet ist und der Antrieb des umlaufenden Warenstrangs durch Luft
oder ein Luft-/Flüssigkeitsgemisch als Transportmedium erfolgt, mit dem eine Transportdüse
beaufschlagbar ist. Eine im Prinzip ähnliche Konstruktion einer Langspeichermaschine
ist aus der
JP 07 305261 A bekannt. Diese Maschine arbeitet ebenfalls ohne Haspel. Der Warentransport erfolgt
durch eine Transportdüsenanordnung, die wahlweise mit gasförmigem und/oder flüssigem
Transportmedium betrieben ist. Maschinen dieser Bauart kommen mit einer verhältnismäßig
kurzen Abzugshöhe aus, über deren Länge der Warenstrang am Ausgang des Warenspeicherabschnitts
bis zum Einlaufen in die Transportdüse angehoben werden muss. Damit sind auch die
auf den umlaufenden Warenstrang in diesem Bereich ausgeübten Zugkräfte entsprechend
geringer, was für die Behandlung empfindlicher Textilwaren vorteilhaft ist.
[0005] In dem länglichen, im Wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter von Langspeichermaschinen
ist anschließend an dem Warenstrangeinlauf ein ein abgetafeltes Warenstrangpaket aufnehmender
Speicherabschnitt vorgesehen. In dem Speicherabschnitt ist in der Regel ein Gleitboden
für das Warenstrangpaket in einem Abstand oberhalb der darunterliegenden Behälterwandung
vorhanden, wobei zwischen dem Gleitboden und der Transportstrecke auch Abtaflungsmittel
für den Warenstrang angeordnet sein können, wie dies beispielsweise in der vorerwähnten
DE 10 2007 036 408 B3 beschrieben ist. Der auf seiner mit dem Warenstrangpaket in Berührung kommenden Oberseite
vorzugsweise reibungsmindernd ausgebildete Gleitboden ist zumindest abschnittsweise,
von den Abtafelungsmitteln an der Warenstrangeinlaufseite zu der Warenstrangauslaufseite
des Speicherabschnitts hin, schräg nach unten zu abfallend geneigt, um dadurch eine
den Transport des abgetafelten Warenstrangs fördernde Schwerkraftwirkung zu erzielen.
[0006] Der Reibungsbeiwert einer Textilware und damit eines Warenstrangpakets erfährt im
Laufe einer Behandlung aber Veränderungen, die z.B. durch die Temperatur, die Warengeschwindigkeit
und durch unterschiedliche Farbstoffe, Chemikalien und Hilfsmittel in der Behandlungsflotte
bedingt sind. So führt ein kleiner werdender Reibungsbeiwert häufig dazu, dass die
Warenpaketverdichtung zum unteren Ende des als Warenpaketrutsche wirkenden Gleitbodens
immer größer wird und schließlich bis zu 30% betragen kann. Ab einer bestimmten Verdichtung
kann der Warenpaketdruck so groß werden, dass Textilware aus dem Warenstrangpaket
nach oben ausweicht und aufgeschoben wird. Dieses Verhalten führt zu ungünstigen Abzugseigenschaften
am Abzugspunkt vor dem Warenstrangtransportsystem. Um hier abzuhelfen, wurde der Gleitboden
schon zumindest bereichsweise in Gleitbodenlängsrichtung konkav gekrümmt ausgebildet,
wobei unterschiedliche Profilformen bekannt geworden sind, die aber in der Regel jeweils
nur für eine bestimmte Warenart mehr oder minder gut geeignet sind. Gewisse Textilwaren,
die beispielsweise Baumwolle, Polyamid, Nylon, etc. enthalten, weisen je nach Machart,
Materialzusammensetzung und dergleichen Reibungsbeiwerte auf, die innerhalb einer
ganzen Bandbreite liegen können, mit der Folge, dass auch der Warenstranglauf durch
den Speicherabschnitt der Maschine problematisch werden kann. Es kann zum Umklappen
der Warenstrangschlaufen und zur Bildung von Warenstrangverschlingungen oder Warenstrangknoten
kommen. Auch kann die Packungsdichte auf dem Gleitboden für Artikel mit erhöhter Neigung
zu temperaturbedingter Falten- oder Knitterbildung zu nachteiligen Ergebnissen führen.
[0007] Es ist auch aus der
EP 0080424 A1 eine Vorrichtung zur Behandlung von strangförmiger Textilware in Form eines endlosen
Warenstranges bekannt, die nach Art einer Langspeichermaschine aufgebaut ist und bei
der in einem im Wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter eine den Warenstrang
aufnehmende Wanne angeordnet ist, die als Führungsbahn für den Warenstrang dient und
bis zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Behandlungsbehälter mit Behandlungsflüssigkeit
gefüllt ist. Der Behandlungsbehälter kann insgesamt geneigt werden, um die Behandlungsbedingungen
für den durchlaufenden Warenstrang in gewissem Maße den jeweiligen Erfordernissen
anzupassen. Die Wanne ist mit einem ebenen Boden ausgebildet. Grundsätzlich ähnlich
ist eine aus der
DE 7722911 U1 bekannte Vorrichtung zur Nassbehandlung von Textilgut ausgebildet, deren Wanne in
Seitenbereichen und stellenweise im Boden mit Öffnungen versehen ist. Mit einem um
eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren länglichen Behandlungsbehälter arbeitet
auch eine aus der
WO 01/73180 A1 bekannte Nassbehandlungsmaschine, die über keinen eigenen Gleitboden verfügt, sondern
so eingerichtet ist, dass der Warenstrang unmittelbar auf der unteren Behälterwand
aufgelegt und transportiert wird. Der Warenstrang und bei der Behandlung im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn umlaufen lassen, wobei die jeweilige Bewegung in dem einen
oder dem anderen Sinn durch ein entsprechende Kippstellung des Behandlungsbehälters
unterstützt ist. Die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Maschine sind beschränkt.
Schließlich ist noch aus der
EP 0531868 A1 eine Nassbehandlungsmaschine für strangförmige Textilware bekannt, die nach Art einer
Langspeichermaschine aufgebaut ist und einen rohrförmigen Behandlungsbehälter aufweist,
in dem ein ebener Gleitboden angeordnet ist, dessen Bodenwand aus einer Anzahl länglicher,
stabartiger Transportelemente besteht, die parallel zueinander angeordnet sind und
eine oszillierende Transportbewegung zum Vorschub des abgetafelten Warenstrangpakets
ausführen. Für bestimmte Textilarten ist eine solche Maschine nicht geeignet.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Langspeichermaschine zu schaffen, die für die
Behandlung von Textilwaren, d.h. Substraten unterschiedlicher Reibungsbeiwerte gleichmäßig
geeignet ist und dadurch ihren Einsatz für ein weites Anwendungsfeld unterschiedlicher
Textilwarenartikel ermöglicht.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Langspeichermaschine gemäß der Erfindung die
Merkmale des Patentanspruch 1 auf.
[0010] Bei der neuen Langspeichermaschine sind Mittel vorgesehen, um die Neigung des Gleitbodens
von seiner Warenstrangeinlaufseite zu seiner Warenstrangauslaufseite hin zu verändern.
Dies kann in der Weise geschehen, dass der Gleitboden innerhalb des Behandlungsbehälters
in seiner Neigung verstellbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung
aber derart getroffen, dass der Behandlungsbehälter um eine Drehachse drehbar gelagert
ist und ihm Stellmittel zugeordnet sind, durch die er in einer jeweils eingestellten
Winkellage feststellbar ist.
[0011] Dadurch dass die Neigung des Gleitbodens in dem Speicherabschnitt des Behandlungsbehälters
nicht mehr konstruktiv auf einem definierten Wert festgelegt, sondern einstellbar
ist, können die Reibungsbeiwerte unterschiedlicher Textilwaren ohne weiteres berücksichtigt
werden.
[0012] Der Verstellbereich der Neigung des Gleichbodens und damit der Größe des Gleitwinkels
für das auf dem Gleitboden liegende Warenstrangpaket liegt in der Regel zwischen 6
bis 14 Grad, doch sind auch größere Winkelbereiche denkbar.
[0013] Um den Warenstrangdurchlauf durch den Speicherbereich des Behandlungsbehälters zu
erleichtern und die Einsatzmöglichkeiten der Maschine zu erweitern ist der Gleitboden
nach Art einer länglichen Wanne ausgebildet, deren Boden zumindest bereichsweise in
Wannenlängsrichtung konkav gekrümmt ist. Dabei kann der Boden mit Vorteil zumindest
bereichsweise kreisbogenförmig oder kettenlinienförmig gekrümmt sein.
[0014] Bei der Behandlung bestimmter sehr empfindlicher Textilwaren kann der am unteren
Ende, d.h. am Warenstrangauslauf des geneigten Gleitbodens in dem Warenstrangpaket
auftretende Kompressionsdruck bei einer sonst gebräuchlichen Neigung des Gleitbodens
schon zu hoch sein, so dass sich Falten, Knitterstellen oder andere Oberflächenbeeinträchtigungen
einstellen. Für diese Warengruppe kann die Neigung des Gleitbodens soweit reduziert
werden, dass die von dem Gleitboden gebildete Wanne zumindest im Wesentlichen horizontal
ausgerichtet ist. Wenn zumindest der Teil der Wanne über den der Warenstrang gleitet
mit Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist, wird die Textilware schwimmend behandelt,
d.h. mit anderen Worten, die Behandlung erfolgt wie in einem Trog oder Bottich, in
dem die Ware in der Flüssigkeit schwimmt.
[0015] Die neue Langspeichermaschine arbeitet ohne Haspel, so dass sich eine sehr kleine
Abzugshöhe für den Warenstrang auf dem Weg von dem Warenstrangausgang des Speicherbereichs
zu der Venturi-Transportdüsenanordnung ergibt. Dieser Abstand kann 0,5 m und weniger
betragen, was verbunden mit einer niedrigen Flüssigkeitsbeladung des Warenstrangs
eine geringe Zugbelastung des Warenstrangs beim Abzug aus dem Speicherbereich und
damit eine sehr schonende Behandlung der Textilware ergibt. Diese geringe Zugbelastung
der Textilware führt zu einer verringerten Längung und damit zu verbesserten Krumpfwerten.
Ein Einrollen der Warenkanten, wie es gelegentlich bei elastanhaltigen Artikeln auftritt,
wird weitgehend vermieden.
[0016] Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Langspeichermaschine gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,
in einer Seitenansicht mit hoch geschwenktem Behandlungsbehälter,
Figur 2 die Langspeichermaschine nach Figur 1 in einer entsprechenden Seitenansicht
mit abgesenktem Behandlungsbehälter,
Figur 3 die Langspeichermaschine nach Figur 1 im Längsschnitt in einer Seitenansicht,
Figur 4 die Langspeichermaschine nach Figur 3 im Ausschnitt in einer vergrößerten
Seitenansicht unter Veranschaulichung der Warenstrangeinlaufseite des Speicherbereichs,
Figur 5 die Langspeichermaschine nach Figur 3 im Ausschnitt in einer vergrößerten
Seitenansicht unter Veranschaulichung der Warenstrangauslaufseite des Speicherbereichs,
Figur 6 die Transportstrecke der Langspeichermaschine nach Figur 2 in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab,
Figur 7 die Transportstrecke nach Figur 6 in einer Draufsicht,
Figur 8 den Warenstrangauslaufbogen der Transportstrecke nach Figur 6 in einer perspektivischen
Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Figur 9 die Transportstrecke nach Figur 7 in einer Draufsicht unter Veranschaulichung
des Schwenkbereichs des Transportrohrs,
Figur 10 die Transportdüsenanordnung der Langspeichermaschine nach Figur 2 in einer
perspektivischen Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Figur 11 die Transportdüsenanordnung nach Figur 10, in einem schematischen Längsschnitt
der Linie XI-XI der Figur 10 in einer schematischen Seitenansicht,
Figur 12 die Transportdüsenanordnung nach Figur 11 in einer anderen Ausführungsform
und in einer entsprechenden Schnittdarstellung,
Figur 13 die Transportdüsenanordnung nach Figur 11, geschnitten längs der Linie XIII-XIII
der Figur 11 in einer teilperspektivischen Darstellung und im Ausschnitt, und
Figur 14 eine Langspeichermaschine gemäß Figur 1 in einer teilweise aufgeschnittenen
Draufsicht und in einer abgewandelten Ausführungsform als Mehrstrang-Maschine.
[0017] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Langspeichermaschine dient zur Behandlung
von strangförmiger Textilware in Form eines endlosen Warenstrangs, der zumindest während
eines Teils der Behandlung in Umlauf versetzt wird.
[0018] Die Maschine weist einen länglichen, im Wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter
1 auf, der aus einem längeren zylindrischen Rohrabschnitt 2 und einem kürzeren ebenfalls
zylindrischen Rohrabschnitt 3 gleichen Durchmessers besteht, die über ein in der Seitenansicht
keilförmiges Zwischenrohrstück 4 miteinander verbunden und endseitig mit Böden beispielsweise
Klöpper- oder Korbbogenböden 5, 6 verschlossen sind. Der lösbar befestigte Korbbogenboden
6 ist mit einer in den Behälterinnenraum führenden Beladetür 7 versehen. Die Achsen
der beiden Rohrabschnitte 2, 3 schließen einen stumpfen Winkel von 165 Grad miteinander
ein. An seinem vorderen Ende ist der Behandlungsbehälter 1 durch zwei, auf einander
gegenüberliegenden Seiten an dem Rohrabschnitt 3 befestigte Standfüße 8 abgestützt,
die um eine horizontale Drehachse 9 begrenzt verschwenkbar auf ortsfesten Lagerböcken
10 verschwenkbar gelagert sind.
[0019] Am hinteren Ende des Behandlungsbehälters 1 ist eine an dem längeren Rohrabschnitt
2 außen angreifende, bei 11 schematisch veranschaulichte Hubvorrichtung vorgesehen,
die mit einer nicht weiter dargestellten Hubspindel oder mit ebenfalls nicht veranschaulichten
Hubzylindern arbeitet und Stellmittel für den Behandlungsbehälter 1 bildet. Mittels
der Hubvorrichtung 11 kann der Behandlungsbehälter 1 um seine Drehachse 9 verschwenkt
werden, so dass die Neigung des Behandlungsbehälters gegenüber der Horizontalen, beispielsweise
zwischen der Stellung nach Figur 1, in der der kurze Rohrabschnitt 3 etwa parallel
zur Horizontalen ausgerichtet ist und der Stellung nach Figur 2 verändert werden,
in der der an das Zwischenrohrstück 4 sich anschließende, im Wesentlichen gerade Mittelteil
2a des längeren Rohrabschnitts entweder genau parallel oder mit einer geringen Restneigung
zu der Horizontalen ausgerichtet. Wie aus den Figuren 1, 2 zu ersehen, ist ein den
Klöpperboden 5 tragender Endteil des längeren Rohrabschnittes 2b des längeren Rohrabschnittes
2 gegenüber dem anschließenden Rohrteil 2a, um einen kleinen Achswinkel von etwa 10
Grad nach oben zu verschwenkt, so dass bei in der abgesenkten Stellung nach Figur
2 stehendem Behandlungsbehälter in diesem enthaltene Flüssigkeit auf den Behälterboden
zu einem tiefsten Punkt 12 im Bereiche des Zwischenrohrteils 4 zusammenläuft und von
diesem tiefsten Punkt aus abgezogen werden kann.
[0020] Die Neigung des Behandlungsbehälters 1 ist durch entsprechende Verschwenkung um die
Drehachse 9 in der Regel innerhalb eines Bereiches von 6 Grad bis 14 Grad verstellbar,
doch sind für besondere Einsatzfälle auch andere, insbesondere größere Verstellbereiche
denkbar. In seiner jeweils eingestellten Neigungslage ist der Behandlungsbehälter
1 durch die Stellmittel der Hubvorrichtung 11 verriegelbar, was durch Rasten 13 angedeutet
ist. Die Verstellung der Neigung des Behandlungsbehälters 1 kann auch stufenlos erfolgen.
[0021] In dem Behandlungsbehälter 1 sind, wie insbesondere aus Figur 3 zu ersehen, eine
Transportdüsenanordnung 14, eine sich daran anschließende Transportstrecke 15 und
ein trog- oder wannenförmig ausgebildeter, länglicher Gleitboden 16 angeordnet, die
es erlauben, einen in Figur 4, 5 bei 17 schematisch angedeuteten endlosen Warenstrang
in Umlauf zu versetzen. Der von der Transportdüsenanordnung 14 angesaugte Warenstrang
gelangt durch die Transportstrecke 15 zur Warenstrangeinlaufseite 18 (Figur 4) eines
ein bei 19 angedeutetes abgetafeltes Warenstrangpaket aufnehmenden Speicherabschnitts
210 des Behandlungsbehälters 1, in dem von der Warenstrangeinlaufseite 18 zu einer
Warenstrangauslaufseite 20 (Figur 5) sich der das abgetafelte Warenstrangpaket 19
aufnehmende Gleitboden 16 erstreckt.
[0022] Der Gleitboden 16 verläuft in dem Behandlungsbehälter 1 im Abstand oberhalb der darunterliegenden
Behälterwand 21 und ist auf an der Behälterwand befestigten Haltern 22 fest abgestützt.
Bei einer Veränderung der Neigung des Behandlungsbehälters durch Verschwenkung um
die Drehachse 9 wird somit auch die Neigung des Gleitbodens 16 gegenüber der Horizontalen
entsprechend verändert. Alternativ sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen
der Gleitboden 16 in dem Behandlungsbehälter 1 auf Haltern 22 abgestützt ist, die
höhenverstellbar sind und es damit erlauben, die Neigung des Gleitbodens 16 gegenüber
der Behälterwand 21 zu verändern, während der Behandlungsbehälter 1 selbst seine einmal
eingestellte Neigung beibehält.
[0023] Der auf seinen dem durchlaufenden Warenstrangpaket 19 zugewandten Innenwänden gegenüber
dem Warenstrangpaket reibungsarm ausgebildete, beispielsweise mit Teflon beschichtete
oder mit besonderen Gleitelementen oder -rollen ausgeführte wannenförmige Gleitboden
16 ist doppelwandig mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenwand 23 und einer im
Abstand davon angeordneten Innenwand 24 ausgebildet, die in einem von der Warenstrangeinlaufseite
18 ausgehenden Bereich 24a und in einem zu der Warenstrangauslaufseite 20 führenden
Bereich 24b jeweils perforiert und in einem dazwischen liegenden Wandbereich 24c flüssigkeitsundurchlässig
ist. Die perforierten Bereiche 24a, 24b sind in Figur 3 jeweils mit schwarzer Farbe
unterlegt. An ihren Enden sind Flüssigkeitsablassöffnungen 25 (Figuren 4, 5) vorgesehen,
die durch Verschlussklappen 26 verschlossen sind, welche wahlweise geöffnet werden
können, um durch die perforierten Innenwandbereiche 24a, 24b durchtretende Behandlungsflüssigkeit
in den Behandlungsbehälter 1 ablaufen lassen zu können.
[0024] In den wannenförmigen Gleitboden 16 mündet eine Füllleitung 260, die es erlaubt,
den Gleitboden bei einer Behandlungsbehältereinstellung nach Figur 2, in der der Gleitboden
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und bei geschlossenen Verschlussklappen
26 mit Behandlungsflüssigkeit zu befüllen. Eingefüllte Behandlungsflüssigkeit kann
schließlich über eine Entleerungsöffnung 27 in den Behälterinnenraum abgelassen werden.
Der Flüssigkeitsdurchlass durch die Entleerungsöffnung 27 ist durch ein Verschlussorgan
28 gesteuert, das von einem von außen ansteuerbaren Aktuator 29 betätigbar ist.
[0025] Der Gleitboden 16 ist über seine das Warenstrangpaket 19 aufnehmende Länge konkav,
vorzugsweise entsprechend einem Kreisbogen mit großem Radius (beispielsweise 20 m)
oder entsprechend einer Kettenlinie gekrümmt. Die Entleerungsöffnung 27 ist dabei
an der bei horizontal ausgerichteten Gleitboden 16 tiefsten Stelle des Gleitbodens
angeordnet. Anschließend an diesen konkav gekrümmten Bereich ist der Gleitboden 16
auf der Warenstrangeinlaufseite 18 und auf der Warenstrangauslaufseite 20 bei 16a
bzw. 16b hoch gewölbt, wobei die Hochwölbung 16a auf der Warenstrangeinlaufseite 18
bis in den Bereich der Mittelachse des Behandlungsbehälters reicht. Die sich daran
anschließende Randkante der Seitenwand des wannenförmigen Gleitbodens 16 ist bei 30
angedeutet.
[0026] Die in dem Behandlungsbehälter 1 oberhalb des Gleitbodens 16 angeordnete Transportstrecke
15 weist ein Transportrohr 31 auf, dessen Einzelheiten insbesondere aus den Figuren
6, 7 ersichtlich sind. Ausgehend von einem kurzen geraden Rohrabschnitt 31a mit konstantem
quadratischem Querschnitt, der mit der Transportdüsenanordnung 14 verbunden ist, weist
das Transportrohr 31 in einem langen Abschnitt 31b eine konische Verbreiterung des
von dem Transportrohr gebildeten Strömungskanals auf, dessen Querschnittsform demgemäß
zunehmend rechteckig wird. An das der Transportdüsenanordnung 14 abgewandte Ende des
Transportrohrabschnitts 31b schließt sich ein im Querschnitt rechteckiger Warenstrangauslaufbogen
32 an, dessen Einzelheiten aus Figur 8 hervorgehen. Der Warenstrangauslaufbogen 32
erstreckt sich über etwa 90 Grad und ist im Bereiche seiner Seitenwände und zumindest
seiner radialen Außenwand mit einer Perforierung 33 ausgebildet. Er mündet in der
aus Figur 4 ersichtlichen Weise in dem Gleitboden 16 auf dessen Warenstrangeinlaufseite
18. Unterhalb des perforierten Warenstrangauslaufbogens 32 befindet sich in dem Gleitboden
16 eine Warenstrangablagezone 330 (Figur 4), deren Breite etwa der Breite des Gleitbodens
16 entspricht und deren Tiefe lediglich 150 bis 200 mm beträgt. Diese Ablagezone 330
ist zu der Behandlungsbehälterinnenseite hin durch eine innere Begrenzungswand 34
(Figur 4) begrenzt, die gekrümmt ausgebildet ist, sich über die Breite des Gleitbodens
16 erstreckt und bis zu einem vorbestimmten Abstand zur Innenwand 24a des Gleitbodens
16 herab reicht. Die Warenstrangablagezone 330 ist deshalb auf allen vier Seiten von
Wänden begrenzt, wobei der hoch gewölbte Teil 16a verhältnismäßig nahe an den Warenstrangauslaufbogen
32 seitlich heran reicht. Der Rohrabschnitt 31a könnte auch mit konstantem rechteckigem
oder mehreckigem Querschnitt ausgebildet sein.
[0027] Die Einspeisung des Warenstrangs auf der Rückseite der Warenstrangablagezone 330
über die Höhe von etwa 150 bis 200 mm erteilt, im Zusammenwirken mit der Begrenzungswand
34, dem in den Gleitboden 16 einlaufenden Warenstrang 17 einen Impuls, der dazu führt,
dass der Warenstrang am Beginn des Speicherabschnitts mit schichtweise übereinanderliegenden
Falten derart abgelegt wird, dass auf der Warenstrangauslaufseite 20 der Warenstrang
17 immer von der zu oberst liegenden Lage 17a des Warenstrangpakets abgezogen wird,
wie dies in Figur 5 veranschaulicht ist. Wie in der Figur 4, 5 angedeutet, wird der
Warenstrangstapel 19 auf der Warenstrangeinlaufseite 18 so aufgebaut, dass die jeweils
später abgelegte Textilware unter die Falte der zuvor abgelegten Textilware zu liegen
kommt, d.h. die Falten des Strangs in dem Warenstrangpaket 19 zu der Warenstrangeinlaufseite
18 hin geneigt angeordnet sind und in dieser grundsätzlichen Lage beim Durchlaufen
des Speicherabschnitts verbleiben. Auf diese Weise wird ein hervorragender Warenstranglauf
erreicht, während beim Warenstrangabzug auf der Warenstrangauslaufseite 20 keine Gefahr
besteht, dass sich unerwünschte Warenstrangschlingen, etc. bilden.
[0028] Beim Eintritt in die Warenstrangablagezone 330 wird der Warenstrang 17 über die Breite
des wannenförmigen Gleitbodens 16 dadurch abgetafelt, dass dem Warenstrangauslaufbogen
32 über das Transportrohr 31 eine hin- und hergehende gleichmäßige Bewegung erteilt
wird. Zu diesem Zwecke ist das Transportrohr, gemeinsam mit der Transportdüsenanordnung
14 um eine Drehachse 340 schwenkbar gelagert (Figur 5, 9), die durch einen geraden
Rohrstutzen 35 der Behandlungsmittelzufuhrleitung 470 zu der Transportdüsenanordnung
14 verläuft. Der Rohrstutzen 35 ist bei 36 in einem an dem Behandlungsbehälter 1 befestigten
Drehlager abgedichtet drehbar gelagert. Der Schwenkbereich des Transportrohrs 31 ist
aus Figur 9 zu ersehen, wo seitlich des in einer Mittelstellung stehenden Transportrohres
31 die beidseitig zu dieser Mittelstellung liegenden beiden Endstellungen des Transportrohres
31 veranschaulicht sind, während der Schwenkbereich durch einen Pfeil 37 angedeutet
ist.
[0029] Wegen der verhältnismäßig großen Länge des Transportrohres 31 führt der Warenstrangauslaufbogen
32 bei der Warenstrangablage eine gleichmäßige, angenähert lineare Bewegung über die
Breite des Ablagebereichs 330 aus. Dadurch wird eine sehr schonende Ablage des Warenstranges
in dem Ablagebereich 330 erzielt, die insbesondere bei sehr empfindlichen Textilwaren
von Vorteil ist. Dies steht im Gegensatz zu solchen bekannten Ausführungsformen von
Abtaflungseinrichtungen, bei denen einem Warenstangenauslaufbogen eine Drehbewegung
um die Achse des Transportrohres erteilt wird, die eine entsprechende Verdrehung des
durchlaufenden Warenstrangs zur Folge hat, die bei einer Reihe von empfindlichen Textilwaren
zu Schwierigkeiten führen kann.
[0030] Die hin- und hergehende Schwenkbewegung wird dem Transportrohr 31 durch einen auf
den Behandlungsbehälter 1 aufgesetzten Antriebsmotor 38 (Figur 3) erteilt, der über
ein Hebelgetriebe 39 derart angekuppelt ist, dass das Transportrohr 31 mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit über seinen Schwenkbereich 37 hin- und herbewegt wird.
[0031] Dadurch dass die ganze Transportstrecke 15 zusammen mit der Transportdüsenanordnung
14 innerhalb des Behandlungsbehälters 1 angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, dass
das Transportrohr 31 keiner druckfesten Ausbildung bedarf und somit verhältnismäßig
einfach und kostengünstig herstellbar ist. Wie beispielsweise aus Figur 3 zu entnehmen,
können die Transportstrecke 15 und die Transportdüsenanordnung 14 mit so geringen
Höhenabmessungen ausgebildet werden, dass sie durch die geöffnete Beladeöffnung bei
7 herausgenommen und wieder eingeführt werden können.
[0032] Die Transportstrecke 15 ist mit dem über seine Länge einen konstanten quadratischen
Querschnitt aufweisenden Rohrabschnitt 31a an eine Transportdüse 40 der Transportdüsenanordnung
15 angeschlossen, deren genauer Aufbau insbesondere aus den Figuren 10 bis 13 zu entnehmen
ist:
Auf den Rohrabschnitt 31a ist eine zylindrische Gehäuseplatte 41 aufgesetzt, die an
ihrem Umfang axial begrenzt verschieblich und durch Dichtungen 42 flüssigkeitsdicht
abgedichtet in einem Gehäuseringflansch 43 eines Düsengehäuses 44 geführt ist. Der
Ringflansch 43 weist eine Einlassöffnung 45 für Behandlungsflüssigkeit auf, die über
einen Rohrbogen 460 der Behandlungsflüssigkeitszuführleitung 470 (Figur 5) in das
Düsengehäuse 44 einströmen kann. In das Düsengehäuse 44 ragt der im Querschnitt quadratische
Rohrabschnitt 31a, der im axialen Abstand von der Gehäuseplatte 41 randseitig mit
vier geraden Düsenelementen 46 (Figur 11, 13) versehen ist. Jedes der Düsenelemente
46 ist im Wesentlichen halbzylinderförmig gebogen und erstreckt sich über die Länge
einer Seitenwand des Rohrabschnitts 31a, wobei die vier Düsenelemente 46 an den Enden
in der aus Figur 13 ersichtlichen Weise aneinander anstoßend miteinander verbunden
sind. Damit ergibt sich eine allseitig durch Zylinderflächen geradlinig begrenzte
Düseneinlassöffnung 47. Auf diese Düseneinlassöffnung 47 ist der in seinen Abmessungen
entsprechend angepasste, im Querschnitt quadratische Auslassteil 48 eines in das Düsengehäuse
44 führenden und mit diesem flüssigkeitsdicht verbunden trichterförmigen Warenstrangeinlassbogens
49 ausgerichtet. Der Warenstrangeinlassbogen 49 weist eine im Wesentlichen rechteckige
Warenstrangeinlassöffnung 50 auf, die ebenfalls von im Wesentlichen halbzylindrisch
gebogenen Leitflächen 51 begrenzt ist, wie dies aus den Figuren 10, 11 zu ersehen
ist.
[0033] Zwischen den die Düseneinlassöffnung 47 umgebenden, im Querschnitt halbzylindrischen
Düsenelementen 46 und dem Auslassteil 48 ist ein Düsenspalt 52 begrenzt über den die
über die Behandlungsflüssigkeitszufuhrleitung 470 zugeführte Behandlungsflüssigkeit
in den Rohrabschnitt 31a des Transportrohrs 31 eintritt. Durch die zylindrische Gestalt
der Düsenelemente 46 und die dieser Gestalt angepasste Gestaltung des Warenstrangauslassöffnung
des Auslassteils 48 wird eine im Wesentlichen wirbelfreie Einleitung der Behandlungsflüssigkeit
durch den konischen Düsenspalt 52 in die Düseneinlassöffnung 47 erreicht. Im Gegensatz
zu den Verhältnissen bei einer durch mehr oder minder parallele Flächen begrenzten
oder abrupten Gestaltung des Düsenspaltes werden hier weitgehend laminare Strömungsverhältnisse
erzielt, die auch bei hohen Behandlungstemperaturen Kavitation oder dergleichen der
Förderung des Warenstrangs abträgliche Erscheinungen vermeiden.
[0034] Die Durchlassweite des Düsenspalts 52 ist dadurch verstellbar, dass bei der Ausführungsform
nach Figur 11 die ganze Transportstrecke 15 in Richtung des Pfeils 53 axial verstellt
wird. Zu diesem Zwecke ist an der Transportdüse 40 ein Verstellmechanismus 54 (Figur
10) vorgesehen, der einen an dem Ringflansch 43 bei 55 schwenkbar gelagerten, L-förmigen
Stellhebel 56 aufweist, dessen jeweils gewählte Winkellage durch Rasten 57 feststellbar
ist. Der Stellhebel 56 ist über eine einen Teil eines Stellmechanismus bildende Lasche
58 gelenkig mit dem Rohrabschnitt 31a verbunden, derart dass eine Schwenkbewegung
des Stellhebels 56 um die Schwenkachse bei 55 eine durch den Pfeil 53 angedeutete
axiale Hin- und Herbewegung des Rohrabschnitts 31a und damit des ganzen Transportrohrs
31 bewirkt.
[0035] Der Stellhebel 56 kann von Hand betätigbar oder über einen nicht weiter dargestellten
Aktuator von einer Steuereinrichtung aus betätigbar sein. Er gestattet es, den zu
der Austrittsstelle aus dem Düsengehäuse 44 hin konisch zulaufenden Düsenspalt 52
wahlweise zu verändern. Auf diese Weise kann die Intensität der Behandlung des durchlaufenden
Warenstrangs mit der Behandlungsflüssigkeit zwischen einer intensiveren Behandlung
(enger Düsenspalt) und einer mehr schonenden Behandlung (großer Düsenspalt) verändert
werden.
[0036] Bei einer alternativen Ausführungsform, die in Figur 12 dargestellt ist, kann das
Düsengehäuse 44 entsprechend dem Pfeil 53a zur Verstellung des Düsenspaltes 52 gegenüber
dem in Axialrichtung unverschieblichen Transportrohr 31 und damit dessen Rohrstück
31a, in Rohrachsrichtung hin- und herverstellbar sein. Der zugehörige Stellmechanismus
ist in Figur 12 nicht weiter veranschaulicht. Er ist grundsätzlich ähnlich wie in
Figur 10 gezeigt, aufgebaut. Im Übrigen sind mit Figur 11 gleiche oder ähnliche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so dass sich insoweit eine nochmalige Erläuterung
erübrigt. Die Einlassöffnung 45 ist in diesem Falle in der Gehäuseplatte 41 angeordnet.
Sowohl bei der Ausführungsform nach Figur 11 als auch jener nach Figur 12 ist eine
Verdrehsicherung zwischen der Gehäuseplatte 41 und dem Ringflansch 43 vorgesehen,
so dass keine Verdrehung zwischen den den Düsenspalt 52 begrenzenden Teilen 48 und
46, 31a stattfinden kann.
[0037] Die in soweit beschriebene Langspeichermaschine arbeitet wie folgt:
Bei bekannten Langspeichermaschinen werden die meisten Textilwaren mit einem verhältnismäßig
langen Flottenverhältnis, wie etwa 1:8 bis 1:15 behandelt, was einen entsprechend
hohen Aufwand an Energie, Chemikalien und reaktiven Farbstoffen bedingt.
[0038] Demgegenüber ist die hier beschriebene hydraulisch arbeitende Langspeichermaschine
für kürzest mögliche Flottenverhältnisse ausgelegt, die in der Größenordnung von 1:3
für synthetische und 1:4 für Baumwollwaren liegen.
[0039] Der zu behandelnde Warenstrang 17 wird in gebräuchlicher Weise bei geöffneter Behandlungstür
7 in den als druckfesten Kessel ausgebildeten Behandlungsbehälter 1 eingebracht und
dabei von der Transportdüsenanordnung 14 durch den Warenstrangeinlaufbogen 49 angesaugt.
Die Transportdüsenanordnung 14 ist mit Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt, die u.a.
gegebenenfalls über eine bei 12 abgehende Abflussleitung 59 (Figur 3) aus dem Behandlungsbehälter
mit einer in einem der beiden Standfüße 8 angeordneten Drehdurchführung 90 mit der
Drehachse 9 von einer Pumpe 60 abgesaugt wird. Die Pumpe 60 leitet die Behandlungsflüssigkeit
über einen Wärmetauscher 61 und einen Flusenfilter 62 der Flottenzufuhrleitung 470
der Transportdüsenanordnung 14 zu. Die Rohrverbindung zwischen der Zufuhrleitung 470
und der Druckseite der Pumpe 60 geschieht über eine in einem der beiden Standfüße
8 angeordnete in der Zeichnung (Figur 3) nicht weiter dargestellte Drehdurchführung
mit der Drehachse 9, während die Abflussleitung 59 mit der Saugseite der Pumpe 60
über die Drehdurchführung 90 verbunden ist. Die Behandlungsmittelzugabegefäße und
-einrichtungen sind nicht weiter dargestellt.
[0040] Nachdem die Enden des Strangs miteinander vernäht sind und nach dem Schließen der
Beladetür 7 kann der Warenstrang 17 in dem gegebenenfalls unter Druck gesetzten Behandlungsbehälter
1 mit der auf die erforderliche Temperatur gebrachten Behandlungsflüssigkeit behandelt
werden. Die Langspeichermaschine gestattet es dabei, die Maschine je nach den Erfordernissen
der zu behandelnden Textilware im Nassbetrieb, im Halbtrockenbetrieb und im Trockenbetrieb
zu betreiben.
[0041] Der Warenstrang wird von der Transportdüsenanordnung 14 in Umlauf versetzt, durch
die Transportstrecke zu der Warenstrangeinlaufseite 18 in dem Behandlungsbehälter
1 transportiert und dort über den Warenstrangauslaufbogen 32 in der Ablagezone 330
in den wannenförmigen Gleitboden 16 eingebracht, wo er in dem Speicherabschnitt als
Warenstrangpaket 19 abgespeichert und zu der Warenstrangauslaufseite 20 befördert
wird. Hier wird er von neuem, nach Durchlaufen der so genannten Abzugshöhe, wieder
in die Transportdüsenanordnung 14 eingesaugt.
[0042] Hinter der Transportdüse 40 der Transportdüsenanordnung 14 durchläuft der Warenstrang
zunächst das Rohrstück 31a mit konstantem Querschnitt, dessen Länge etwa das Fünfbis
Zehnfache der Breite der Düseneinlassöffnung 47 beträgt. In dieser Zone wird der Impuls
des Behandlungsmittelstrahls mit hohem Wirkungsgrad auf das Textilgut des Warenstrangs
übertragen. Die von dem Strahl der Behandlungsflüssigkeit erzeugten Zugkräfte wirken
auf den durchlaufenden Warenstrang über eine Länge von etwa 600 bis 1000 mm ein, mit
der Folge, dass sich eine sehr schonende Behandlung der Textilware mit geringeren
Zugkräften erzielen lässt.
[0043] Anschließend an diese Intensivzone in dem Rohrstück 31a erweitert sich das Transportrohr
31 in seinem Rohrabschnitt 31b konisch. In diesem Rohrabschnitt wird die verbliebene
Strömungsenergie des Behandlungsmediums auf den Warenstrang übertragen. Gleichzeitig
wird die Textilware durch die konische Erweiterung auf die Austrittsbreite des Transportkanals
geöffnet. Die Intensivzone in dem Rohrabschnitt 31a und die konische Erweiterung in
dem Rohrabschnitt 31b bewirken eine sehr gute Zugwirkung des Warenstrangtransportsystems
auf den Warenstrang. Die geringe Geschwindigkeit der Behandlungsflüssigkeit am Ende
der Transportstrecke vermeidet Beeinträchtigungen der geförderten Textilware, wozu
auch der Umstand beiträgt, dass die Zugkräfte über einen verhältnismäßig langen Weg
der Transportstrecke auf den Warenstrang übertragen werden. Der Transport der Textilware
in dem Transportrohr 31 erfolgt schwimmend. Die Transportstrecke 15 ist mit einer
Steigung versehen, um die Textilware an die obere Position des Gleitbodens 16 und
der von diesem gebildeten Warenrutsche zu bringen. Der Querschnitt des Transportrohrs
31 ist rechteckig, was gegenüber einem zylindrischen Rohr den Vorteil mit sich bringt,
dass die Textilware nicht auf dem Rohrboden, auf dem sie aufliegt, zusammengedrängt
wird, wie dies bei einem zylindrischen Rohr der Fall ist.
[0044] Nach dem Durchlaufen den Transportrohrs 31 gelangt der Textilstrang in den am oberen
Ende des Transportrohrs 31 angeordneten perforierten rechteckigen Warenstrangauslaufbogen
32. Durch die Zentrifugalkraft und durch den Restdruck des Behandlungsmittels wird
hier ein Großteil des von dem Warenstrang mitgeführten Behandlungsmittels von dem
Warenstrang getrennt und gelangt in den hinteren Teil des Behandlungsbehälters 1.
Mit steigender Warenstranggeschwindigkeit wird eine überproportional große Menge des
Behandlungsmittels von dem Warenstrang getrennt. Das abgesonderte Behandlungsmittel
spritzt von dem Warenstrangauslaufbogen 32 aus gegen die benachbarten Wände im Hinterteil
des Behandlungsbehälters 1 und bewirkt auf diese Weise eine Reinigung dieser Wände.
Der Anteil der so abgetrennten Behandlungsflüssigkeit liegt in der Regel bei etwa
30 bis 70%.
[0045] Unterhalb des perforierten Warenstrangauslaufbogens 32 gelangt der Warenstrang 17
in die Warenstrangablagezone 330. Diese ist verhältnismäßig schmal ausgebildet und
bewirkt in bereits geschildeter Weise eine kontrollierte Ablage des Warenstrangs.
Durch die spezielle Gestaltung der Wandungen und der Begrenzungswand 34 wird der Warenstrang
bei der Ablage so gedreht, dass wie bereits erwähnt, am unteren Ende des Gleitbodens
16 auf der Warenstrangauslaufseite 20 der Warenstrang jeweils von der dort zu oberst
liegenden Falte 17a abgezogen wird.
[0046] Aus dem auf dem Gleitbogen 16 vorgeschobenen Warenstrangpaket 19 wird noch mitgeführte
Behandlungsflüssigkeit durch die Perforation in den Gleitbodenabschnitten 24a, 24b
abgeführt und bei geöffneten Klappen 26 in den Behandlungsbehälter 1 abströmen lassen.
Damit wird die Behandlungsmittelbeladung des Warenstrangs auf einen sehr geringen
Wert reduziert.
[0047] Zusammen mit der kurzen Abzugshöhe des Warenstrangs an der Warenstrangauslaufseite
20 ergibt diese geringe Behandlungsflüssigkeitsbeladung des Warenstrangs auch kleine
Zugkraftbeanspruchungen des Warenstrangs auf dem Weg zwischen dem Gleitboden und den
Transportdüsenanordnung 14. Da die Transportdüsenanordnung 14 nicht in dem aufsteigenden
Teil des Warenstrangumlaufwegs, d.h. anschließend an den Gleitboden 16 und hinter
dem Warenstrangeinlaufbogen 49 sondern in der Fortsetzung des geraden Rohrabschnitts
31a der Transportstrecke 14 angeordnet ist, ergeben sich sehr günstige Umlaufverhältnisse
für den Warenstrang, der besonders schonend behandelt wird.
[0048] Die Textilwarenschicht, d.h. die Höhe des Warenstrangpakets 19 auf dem Gleitboden
16 liegt in der Regel zwischen 10 und 15 cm. Auf diese Weise ist der am unteren Ende
des geneigten Gleitbodens 16 herrschende Kompressionsdruck auf die zutiefst liegende
Warenstrangfalte verhältnismäßig niedrig. Durch die bereits geschilderte Möglichkeit
des Abtropfens der freien Behandlungsflüssigkeit verbleibt nur die durch Kapillarwirkung
und Adhäsionskräfte in den Maschen oder Gewebelücken verbleibende Behandlungsflüssigkeit
in der Textilware. Die weit aus größte Gruppe von Textilwaren kann deshalb mit in
der angehobenen Stellung nach Figur 1 stehendem Behandlungsbehälter behandelt werden,
in der der Gleitboden 16 eine entsprechende Neigung aufweist. Zufolge der gleichmäßig
gebogenen Gestalt des Gleitbodens 16 bleibt, wie ebenfalls bereits erläutert, die
Dichte des Warenstrangpaketes auf dem gesamten Transportweg durch den Speicherbereich
verhältnismäßig niedrig und dies insbesondere auch in dem tieferliegenden Bereich
in der Nähe der Warenstrangauslaufseite 20.
[0049] Für eine bestimmte Gruppe von Textilwaren (z.B. Acetat) ist die Verdichtung des Warenstrangpakets
auf dem Gleitboden 16 bei der Einstellung des Behandlungsbehälters nach Figur 1 bereits
zu hoch, so dass sich Falten oder Krumpfungen oder andere Oberflächennachteile ausbilden
können. Für diese Artikelgruppe kann die Neigung des Behandlungsbehälters 1 bis in
die Stellung nach Figur 2 verringert werden, so dass der wannenförmige Gleitboden
16 mit Behandlungsmittel gefüllt ist und die Textilware darin schwimmend behandelt
wird. Der Raum unter dem Gleitboden 16 bleibt wegen der als Flottensammler wirkenden
Wand 23 unterhalb der perforierten Wand 24a, b mit Gas-/Luft-Dampfgemisch beaufschlagt.
Damit ist auch bei dieser Betriebsweise das Flottenverhältnis deutlich kürzer als
bei konventionellen Anlagen. Die Neigung des Behandlungsbehälters 1 kann im Übrigen
entsprechend den sich bei den verschiedenen Textilmaterialien ergebenden Reibungsbeiwerten
gewählt werden. Bei etwa waagerecht stehendem wannenförmigem Gleitboden 16 entsprechend
Figur 2 ist bei dieser Behandlung der Behandlungsmittelablass durch die Klappen 26
und das Ablassventil 27 verschlossen. Der durch den Warenstrangauslassbogen 32 in
dem Gleitboden 16 einströmende Anteil der Behandlungsflüssigkeit strömt mit dem Warenstrangpaket
zu der Warenstrangauslaufseite 20, wo er über den hochgezogenen Rand 16b des Gleitbodens
16 in den Behandlungsbehälter überläuft.
[0050] Selbstverständlich können alle Funktionen der neuen Langspeichermaschinen, einschließlich
der Verstellung des Düsenspaltes 52, von einem Steuergerät aus automatisch gesteuert
werden. Dies ist von Vorteil für die Lohnfärberei, der es die neue Langspeichermaschine
erlaubt, in einem weiten Bereich fast alle praktisch vorkommenden Gruppen und Bereiche
von unterschiedlichen Textilwaren zu behandeln.
[0051] Für leichte Textilwaren werden in der Regel die nominalen Beladungsgewichte für eine
Langspeichermaschine nicht erreicht. Um das nominale Behandlungsgewicht zu erzielen
und die Warenstrangumlaufzeit in vertretbaren Grenzen zu halten, kann die Maschine
mit mehreren Transportrohren 31 bestückt sein. Hierbei wird ein Transportrohr 31,
wie im Vorstehenden beschrieben, mit einer Transportdüse 40 mit verstellbarem Düsenspalt
52 ausgerüstet, während die anderen Transportrohre 31 für die leichteren Textilwaren
gegebenenfalls ohne Verstellung dimensioniert werden können, was jedoch nicht zwingend
ist. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Figur 14 veranschaulicht. Mit den vorher
anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsform gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht noch mal erläutert.
[0052] Die neue Langspeichermaschine wurde im Vorstehenden als hydraulische Maschine beschrieben,
bei der der Transport des Warenstranges 17 ausschließlich durch die Behandlungsflüssigkeit
erfolgt und die Transportdüsenanordnung dafür entsprechend ausgebildet ist. Grundsätzlich
lässt sich aber das Prinzip der Maschine auch auf Langspeichermaschinen anwenden,
die pneumatisch und/oder gemischt pneumatisch/hydraulisch arbeiten. In diesen Fällen
enthält die Transportdüsenanordnung 14 Transportdüsenmittel, die entweder mit einem
Transportgas und/oder sowohl mit einem Transportgas als auch mit einer Transportflüssigkeit
beaufschlagt werden können, wobei dem Transportgas Behandlungsmittel in geeigneter
Form, beispielsweise zerstäubt, zugesetzt werden, wie dies an sich bekannt ist.
[0053] Eine Vorrichtung zur Behandlung von strangförmiger Textilware in Form eines endlosen
Warenstrangs, der zumindest während eines Teils seiner Behandlung in Umlauf versetzt
wird, weist einen länglichen im Wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter 1 mit
einem ein abgetafeltes Warenstrangpaket 19 aufnehmenden Speicherabschnitt auf. Der
Speicherabschnitt enthält einen Gleitboden 16 und es sind Mittel 11 vorgesehen, um
die Neigung des Gleitbodens 16 von seiner Warenstrangeinlaufseite 18 zu seiner Warenstrangauslaufseite
hin zu verändern.
1. Vorrichtung zur Behandlung von strangförmiger Textilware in Form eines endlosen Warenstrangs,
der zumindest während eines Teils der Behandlung in Umlauf versetzt wird, mit
- einem länglichen, im wesentlichen rohrförmigen Behandlungsbehälter (1),
- einer Transportdüsenanordnung (14), die mit einem Transportmedium beaufschlagbar
ist,
- einer an die Transportdüsenanordnung sich anschließenden Transportstrecke (15),
die auf einer Warenstrangeinlaufseite (18) in einem ein abgetafeltes Warenstrangpaket
(19) aufnehmenden Speicherabschnitt des Behandlungsbehälters (1) mündet, wobei
- der Speicherabschnitt einen im Abstand oberhalb der darunter liegenden Behälterwandung
(21) verlaufenden Gleitboden (16) enthält, der von der Warenstrangeinlaufseite (18)
des Speicherabschnitts zu einer Warenstrangauslaufseite (20) in der Nähe der Transportdüsenanordnung
sich erstreckt und nach Art einer länglichen Wanne ausgebildet ist, deren Boden wenigstens
bereichsweise mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Perforation versehen ist, und
- Mittel (11) vorgesehen sind, um die Neigung des Gleitbodens (16) von der Warenstrangeinlaufseite
(18) zu der Warenstrangauslaufseite (20) hin zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass
- Der Gleitboden (16) zumindest bereichsweise in Wannenlängsrichtung konkav gekrümmt
und doppelwandig mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenwand (23) und einer im
Abstand davon angeordneten, die Perforation aufweisenden Innenwand (24) ausgebildet
ist und die Außenwand mit wenigstens einer der Perforation zugeordneten, verschließbaren
Flüssigkeitsablassöffnung (25) versehen ist, derart, dass die Perforation flüssigkeitsdicht
verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitboden gemeinsam mit dem Behandlungsbehälter (1) in seiner Neigung veränderbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsbehälter (1) um eine Drehachse (9) drehbar gelagert ist und ihm Stellmittel
(11, 13) zugeordnet sind durch die er in einer jeweils eingestellten Winkellage feststellbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (9) im Bereiche einer Behandlungsmittelzu- oder -abführeinrichtung
(59) des Behandlungsbehälters (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Behandlungsmittelzu- oder -abführeinrichtung eine Drehdurchführung (90) aufweist,
die die Drehachse (9) enthält.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke (15) in dem Behandlungsbehälter (1) oberhalb des Gleitbodens
(16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke (15) zumindest über einen Teil ihrer Länge von der Warenstrangauslaufseite
(20) zu der Warenstrangeinlaufseite (18) hin ansteigend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke (15) an ihrem der Warenstrangeinlaufseite (18) zu gewandten
Ende einen den Warenstrang auf den Gleitboden (16) führenden Warenstrang-Auslaufbogen
(32) aufweist, dessen Wandung mit wenigstens einem seitlichen Behandlungsmitteldurchlass
(33) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gleitboden in dem Bereich unterhalb des Warenstrangauslaufbogens eine Warenstrangablagezone
(330) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenstrangablagezone (330) zum Behälterinnenraum hin durch eine Begrenzungswand
(34) begrenzt ist, die derart geformt ist, dass in dem abgetafelt abgelegten Warenstrang
der jeweils zuletzt abgelegte Teil (17a) des Warenstrangs auf der Warenauslaufseite
(20) oben aufliegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der den Gleitboden (16) bildenden Wanne zumindest bereichsweise kreisbogenförmig
gekrümmt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der den Gleitboden (16) bildenden Wanne zumindest bereichsweise kettenlinienförmig
gekrümmt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Gleitboden (16) bildende Wanne zumindest im Wesentlichen horizontal ausrichtbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke auf der Warenstrangauslaufseite (18) in geringem Abstand unmittelbar
über der den Gleitboden bildenden Wanne mündet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke einen Warenstrangeinlaufbogen (49) aufweist, der oberhalb der
Wanne angeordnet ist und dass die Transportdüsenanordnung (14) in einem an den Warenstrangeinlaufbogen
sich anschließenden Teil (31a) der Transportstrecke liegt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke um eine im Bereich der Transportdüsenanordnung (14) angeordnete,
quer zu dem Gleitboden verlaufende Schwenkachse (340) schwenkbar gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke (15) mit einer ihr eine im Wesentlichen lineare Schwenkbewegung
erteilenden Schwenkvorrichtung (38) gekuppelt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke wenigstens ein im Querschnitt eckiges Transportrohr (31) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportrohr (31) im Querschnitt quadratisch oder rechtwinklig ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportdüsenanordnung (14) eine Transportdüse (40) mit einstellbarem Düsenspalt
(52) für das Transportmedium aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenspalt (52) rings um von geraden Düsenelementen (46) begrenzt ist, die eine
im Wesentlichen teilzylindrische Querschnittsgestalt aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenspalt (52) in Strömungsrichtung konisch zulaufend ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportrohr (31) anschließend an den Düsenspalt (52) einen Rohrabschnitt (31a)
konstanten Querschnitts aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportrohr anschließend an den Rohrabschnitt (31a) konstanten Querschnitts
einen sich konisch seitlich erweiternden Rohrabschnitt (31b) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere nebeneinander angeordnete Transportstrecken und diesen zugeordnete Transportdüsenanordnungen
(14) aufweist.
1. Apparatus for the treatment of strand-like textile material in the form of a continuous
fabric rope which is circulated during at least part of its treatment, with
- an elongate, substantially tubular treatment container (1),
- a transport nozzle arrangement (14) which can be loaded with the transport medium,
- a transport line (15) which is adjacent to the transport nozzle arrangement and
which, on a rope inlet side (18), opens into a storage portion of the treatment container
(1) which receives a folded rope packet (19), wherein
- the storage portion comprises a sliding base (16) which runs at a distance above
the container wall (21) lying below this, and which extends from the rope inlet side
(18) of the storage portion to a rope outlet side (20) in the vicinity of the transport
nozzle arrangement, and which is configured in the manner of an elongate tray, the
base of which at least in portions is provided with a fluid-permeable perforation,
and
- means (11) are provided for changing the incline of the sliding base (16) from the
rope inlet side (18) to the rope outlet side (20),
characterised in that
- the sliding base (16) has a concave curvature at least in portions in the tray longitudinal
direction, and is formed with a double wall comprising a fluid-impermeable outer wall
(23) and spaced therefrom an inner wall (24) with the perforation, and the outer wall
is provided with at least one closable fluid drainage opening (25) assigned to the
perforation such that the perforation can be closed fluid-tightly.
2. Apparatus according to claim 1, characterised in that the incline of the sliding base can be changed together with the treatment container
(1).
3. Apparatus according to claim 2, characterised in that the treatment container (1) is mounted so as to be rotatable about a rotation axis
(9) and has associated actuating means (11, 13) which can fix it in a respective set
angular position.
4. Apparatus according to claim 3, characterised in that the rotation axis (9) is arranged in the region of a treatment medium supply or discharge
device (59) of the treatment container (1).
5. Apparatus according to claim 4, characterised in that the treatment medium supply or discharge device has a rotary passage (90) containing
the rotation axis (9).
6. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that the transport line (15) is arranged in the treatment container (1) above the sliding
base (16).
7. Apparatus according to claim 6, characterised in that at least over part of its length, the transport line (15) is arranged rising from
the rope outlet side (20) to the rope inlet side (18).
8. Apparatus according to claim 6 or 7, characterised in that at its end facing the rope inlet side (18), the transport line (15) has a rope outlet
elbow (32) which guides the rope onto the sliding base (16) and the wall of which
is formed with at least one lateral passage (33) for treatment medium.
9. Apparatus according to claim 8, characterised in that a rope deposit zone (330) is formed on the sliding base in the region below the rope
outlet elbow.
10. Apparatus according to claim 9, characterised in that the rope deposit zone (330) is delimited towards the container interior by a limiting
wall (34) which is formed such that, in the stack of folded rope, the last deposited
part (17a) of the rope lies on the top on the rope outlet side (20).
11. Apparatus according to claim 1, characterised in that the floor of the tray forming the sliding base (16) has the form of an arcuate curve
at least in regions.
12. Apparatus according to claim 1, characterised in that the floor of the tray forming the sliding base (16) has the form of a funicular curve
at least in regions.
13. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that the tray forming the sliding base (16) can be oriented at least substantially horizontally.
14. Apparatus according to claim 1, characterised in that on the rope outlet side (18), the transport line opens directly above and at a short
distance from the tray forming the sliding base.
15. Apparatus according to claim 14, characterised in that the transport line has a rope inlet elbow (49) arranged above the tray, and that
the transport nozzle arrangement (14) lies in a part (31a) of the transport line adjoining
the rope inlet elbow.
16. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that the transport line is mounted so as to be pivotable about a pivot axis (340) arranged
in the region of the transport nozzle arrangement (14) and running transversely to
the sliding base.
17. Apparatus according to claim 16, characterised in that the transport line (15) is coupled to a pivot device (38) giving it a substantially
linear pivot movement.
18. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that the transport line has at least one transport pipe (31) of angular cross-section.
19. Apparatus according to claim 18, characterised in that the transport pipe (31) is square or rectangular in cross-section.
20. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that the transport nozzle arrangement (14) has a transport nozzle (40) with an adjustable
nozzle gap (52) for the transport medium.
21. Apparatus according to claim 20, characterised in that the nozzle gap (52) is delimited all round by straight nozzle elements (46) which
have a substantially partially cylindrical cross-sectional form.
22. Apparatus according to claim 21, characterised in that the nozzle gap (52) is formed tapering conically in the flow direction.
23. Apparatus according to claims 18 and 20, characterised in that the transport pipe (31) has a pipe portion (31a) of constant cross-section adjoining
the nozzle gap (52).
24. Apparatus according to claim 23, characterised in that adjoining the pipe portion (31a) of constant cross-section, the transport pipe has
a pipe portion (31b) which widens conically at the side.
25. Apparatus according to any of the preceding claims, characterised in that it has several transport lines arranged next to each other with transport nozzle
arrangements (14) assigned thereto.
1. Dispositif de traitement de produit textile se présentant sous forme d'écheveau de
produit sans fin qui au moins pendant une partie du traitement est mis en circulation
comportant :
- un récipient de traitement (1) oblong, de forme essentiellement tubulaire,
- un dispositif à buses de transport (14) qui peut être chargé avec un fluide de transport,
- un parcours de transport (15) raccordé au dispositif à buses de transport qui débouche
d'un côté entrée de l'écheveau de produit (18) dans une section de stockage recevant
un paquet d'écheveau de produit (18) détassé,
- la section de stockage comportant une surface de glissement (16) s'étendant avec
un écart au-dessus de la paroi de récipient située en dessous, qui s'étend depuis
le côté entrée d'écheveau de produit (18) de la section de stockage jusqu'à un côté
sortie d'écheveau de produit (20) à proximité du dispositif à buses de transport et
qui est conformé à la façon d'une cuve oblongue dont le fond est muni au moins par
endroits d'une perforation qui laisse passer les liquides, et
- des moyens (11) prévus pour faire varier la pente de la surface glissante (16) depuis
le côté entrée d'écheveau de produit (18) jusqu'au côté sortie d'écheveau de produit
(20), caractérisé en ce que
- la surface glissante (16) qui est dotée d'une courbure concave dans la direction
longitudinale de la cuve, au moins par endroits, et qui a une conformation à double
paroi comportant une paroi extérieure (23) imperméable aux liquides et une paroi intérieure
(24) disposée avec un écart par rapport à celle-ci, et présentant la perforation et
la paroi extérieure étant munie d'au moins une ouverture de décharge de liquide (25)
susceptible d'être fermée, affectée à la perforation, de telle manière que la perforation
peut être fermée de façon étanche aux liquides.
2. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que la surface glissante peut subir une modification de sa pente en commun avec le récipient
de traitement (1).
3. Dispositif selon la revendication 2 caractérisé en ce que le récipient de traitement (1) est monté de façon rotative sur un axe de rotation
(9) et en ce que des moyens de réglage (11, 13) lui sont affectés, grâce auxquels il peut être réglé
de façon fixe dans une position angulaire réglée dans chaque cas.
4. Dispositif selon la revendication 3 caractérisé en ce que l'axe de rotation (9) est disposé dans la zone du dispositif d'entrée du fluide de
traitement (59), ou dans la zone de sortie du fluide de traitement (59) du récipient
de traitement (1).
5. Dispositif selon la revendication 4 caractérisé en ce que le dispositif d'entrée ou le dispositif de sortie du fluide de traitement présente
un passage rotatif (90) qui renferme l'axe de rotation (9).
6. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce que le trajet de transport (15) est ménagé dans le récipient de traitement (1) au-dessus
de la surface glissante (16).
7. Dispositif selon la revendication 6 caractérisé en ce que le trajet de transport (15) est disposé, au mois sur une partie de sa longueur, en
montant depuis le côté décharge d'écheveau de produit (20) jusqu'au côté entrée d'écheveau
de produit (18).
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7 caractérisé en ce que le parcours de transport (15) présente à son extrémité orientée vers le côté entrée
d'écheveau de produit (18), un arc (32) de décharge d'écheveau de produit faisant
passer l'écheveau de produit sur la surface glissante (16), dont la paroi est conformée
avec au mois un passage latéral (33) pour fluide de traitement.
9. Dispositif selon la revendication 8 caractérisé en ce que sur la surface glissante une zone de dépôt (330) d'écheveau de produit est aménagée
dans la zone située en dessous de l'arc de décharge d'écheveau de produit.
10. Dispositif selon la revendication 9 caractérisé en ce que la zone de dépôt d'écheveau de produit (330) est limitée en direction de l'espace
intérieur du récipient par une paroi de limitation (34) qui est conformée de telle
manière que dans l'écheveau de produit déposé désempilé, la partie (17a) de l'écheveau
de produit déposée, dans chaque cas en dernier lieu, repose en haut sur le côté sortie
de produit (20).
11. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que le fond de la cuve formant la surface glissante (1) est courbé au moins par endroits
en forme d'arc de cercle.
12. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que le fond de la cuve formant la surface glissante (16) est courbé en forme de lignes
de chaînette.
13. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce que la cuve formant la surface glissante (16) peut être réglée de façon au moins essentiellement
horizontale.
14. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que le parcours de transport débouche sur le côté de décharge de l'écheveau de produit
(18) avec un faible écart immédiatement au-dessus de la cuve formant la surface glissante.
15. Dispositif selon la revendication 14 caractérisé en ce que le parcours de transport présente un arc d'entrée d'écheveau de produit (49) qui
est disposé au-dessus de la cuve et en ce que le dispositif à buses de transport (14) est situé dans une partie (31a) du parcours
de transport qui se raccorde à l'arc d'entrée d'écheveau de produit.
16. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce que le parcours de transport est monté de façon basculante sur un axe de basculement
(340) disposé dans la zone du dispositif à buses de transport (14), qui s'étend dans
la zone du dispositif à buses de transport (14), transversalement par rapport à la
surface glissante.
17. Dispositif selon la revendication 16 caractérisé en ce que le parcours de transport (15) est couplé à un dispositif de basculement (38) qui
lui imprime un mouvement de basculement essentiellement linéaire.
18. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce que le parcours de transport est présente au moins un tube de transport (31) de section
angulaire.
19. Dispositif selon la revendication 18 caractérisé en ce que le tube de transport (31) a une section carrée ou rectangulaire.
20. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce que le dispositif à buses de transport (14) présente une buse de transport (40) comportant
une fente de buse réglable (52) destinée au fluide de transport.
21. Dispositif selon la revendication 20 caractérisé en ce que la fente de buse (52) est limitée tout autour par des éléments de buse droits (46)
qui présentent une forme de section essentiellement partiellement cylindrique.
22. Dispositif selon la revendication 21 caractérisé en ce que la fente de buse (52) a une forme d'entrée conique dans la direction d'écoulement.
23. Dispositif selon les revendications 18 et 20 caractérisé en ce que le tube de transport (31) présente une partie tubulaire (31a) de section constante,
qui est raccordée à la fente de buse (52).
24. Dispositif selon la revendication 23 caractérisé en ce que le tube de transport présente, en raccordement avec la partie tubulaire (31a) de
section constante, une partie tubulaire (31b) qui s'élargit latéralement de façon
conique.
25. Dispositif selon l'une des revendications qui précèdent caractérisé en ce qu'il présente plusieurs parcours de transport disposés les uns à côté des autres et
des agencements (14) de buses de transport affectés à ceux-ci.