TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung für die Übertragung von elektrischer
Energie mit einer Buchsenseite und einer Stiftseite nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Steckverbindungen zur Verbindung
von Kabeln im Bereich der Energietechnik bekannt. Solche Steckverbindungen dienen
beispielsweise der Verbindung zwischen einem Notstromaggregat und der Einspeisestelle
des Energieunternehmens in einem Gebäude im Falle eines Stromausfalles.
[0003] Typischerweise werden über derartige Energiekabel Ströme im Bereich von einigen hundert
Ampere übertragen. Hierfür weist der elektrische Leiter typischerweise einen Querschnitt
im Bereich von 40 mm
2 bis 600 mm
2 auf. Derartige Querschnitte sind aufgrund ihrer Grösse für den Benutzer, welche die
Steckverbindung herzustellen hat, eher unhandlich.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Steckverbindungen weisen jeweils ein Stiftteil
bzw. ein Steckerteil und ein Buchsenteil auf, wobei diese miteinander verbindbar sind.
Zwischen dem elektrischen Leiter des Buchsenteils und demjenigen des Steckerteils
ist ein Kontaktelement, wie beispielsweise eine Kontaktlamelle vorgesehen. Ferner
ist zwischen dem Buchsenteil und dem Steckerteil typischerweise ein Dichtelement angeordnet,
welches verhindert, dass Feuchtigkeit, Staub oder gar Wasser in den Bereich des Kontaktelements
gelangen kann. Sowohl die
US 5,015,195 als auch die
US 5,685,730 offenbaren beispielsweise eine Steckverbindung mit Bayonettverschluss.
[0005] Bei der Herstellung der Steckverbindung zwischen Buchsenteil und Steckerteil muss
der Benutzer eine verhältnismässig grosse Kraft bereitstellen, um das Steckerteil
in das Buchsenteil einzuschieben, wobei entsprechende axiale Widerstandskräfte zu
überwinden sind. Die maximale Widerstandskraft setzt sich typischerweise aus verschiedenen
Widerstandskräften zusammen. Als erste Widerstandskraft ist die Kraft zu nennen, welche
aufgebracht werden muss, um den Widerstand des Kontaktelementes zwischen Steckerteil
und Buchsenteil zu überwinden. Eine weitere Widerstandskraft muss aufgebracht werden,
um den Widerstand eines allfälligen Dichtungselementes zu überwinden. Folglich muss
der Benutzer eine axiale Kraft aufbringen, um die genannten Widerstandskräfte zu überwinden.
[0006] Zusammenfassend ist es für den Benutzer, welcher eine Steckverbindung herstellen
will, sehr nachteilig, dass er eine verhältnismässig grosse Kraft in Richtung der
Mittelachse aufbringen muss, um eine Verbindung zwischen Stecker und Buchse herzustellen.
Besonders in Notsituation, wie beispielsweise beim Anschliessen einer Notstromgruppe
an ein Spital, verzögert das Verbinden von Stiftseite und Buchsenseite eine Inbetriebnahme
der Notstromgruppe und kann sich dabei sehr nachteilig, im schlimmsten Fall mit einem
Personenschaden, auswirken.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde,
eine Steckverbindung anzugeben, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Insbesondere soll eine Steckverbindung für eine elektrische Verbindung angegeben werden,
welche die aufzubringende Kraft zur Herstellung der Steckverbindung in axiale Richtung
reduziert, so dass es für den Benutzer einfacher wird, das Buchsenteil mit dem Steckerteil
zu verbinden.
[0008] Eine solche Aufgabe löst ein Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst
eine Steckverbindung ein buchsenseitiges Gehäuse mit mindestens einem den elektrischen
Strom leitenden Buchsenelement, ein stiftseitiges Gehäuse mit mindestens einem den
elektrischen Strom leitenden Stiftelement und mindestens ein Kontaktelement zur Vermittlung
eines elektrischen Kontaktes zwischen dem Buchsenelement und dem Stiftelement. Das
Buchsenelement und das Stiftelement erstrecken sich im Wesentlichen entlang einer
Mittelachse. Das buchsenseitige Gehäuse und das stiftseitige Gehäuse und somit das
Buchsenelement und das Stiftelement sind über eine Steckbewegung miteinander verbindbar,
und es wird im verbundenen Zustand ein elektrischer Kontakt zwischen dem Buchsenelement
und dem Stiftelement vermittelt. Das Kontaktelement setzt der Steckbewegung eine erste
Widerstandskraft entgegen, welche zum Herstellen der Steckverbindung überwunden werden
muss. Die Steckverbindung umfasst weiterhin ein sich selbstständig verriegelndes Verriegelungselement
zur Verriegelung der Steckverbindung, welches Verriegelungselement der Steckbewegung
eine zweite Widerstandskraft entgegensetzt. Zwischen dem buchsenseitigen Gehäuse und
dem stiftseitigen Gehäuse sind Führungselemente vorhanden, die derart ausgebildet
sind, dass über ein Aufbringen eines Drehmomentes auf mindestens eines der beiden
Gehäuse eine Unterstützungskraft in Richtung der Steckbewegung resultiert, so dass
mindestens ein Teil der Widerstandskräfte durch diese Unterstützungskraft überwindbar
ist.
[0009] Weil der Benutzer ein Drehmoment aufbringen kann, ist es für ihn ergonomischer die
Steckverbindung herzustellen.
[0010] Besonders bevorzugt wird eine einpolige Verbindung mit einem einzigen Buchsenelement
und einem einzigen Stiftelement eingesetzt. Es ist aber auch eine mehrpolige Verbindung
denkbar, wobei dann mehrere Buchsenelement und mehrere Stiftelement vorzusehen sind.
[0011] Vorzugsweise ist zwischen dem buchsenseitigen Gehäuse und dem stiftseitigen Gehäuse
weiterhin ein Dichtelement angeordnet, welches den Spalt zwischen dem buchsenseitigen
Gehäuse und dem stiftseitigen Gehäuse gegenüber Fluiden, wie Wasser oder Luft, abdichtet,
wobei das Dichtelement eine dritte Widerstandskraft gegen die Steckbewegung entgegensetzt.
[0012] Die Widerstandskräfte wirken je nach Bauart meist in axialer Richtung, also in Richtung
der Mittelachse.
[0013] Vorzugsweise sind die Führungselemente derart ausgebildet, dass die Steckbewegung
über einen ersten Abschnitt entlang einer Translationsbewegung parallel zur Mittelachse
verläuft, und über einen zweiten Abschnitt über eine Drehbewegung oder einer Kombination
aus Drehbewegung und Translationsbewegung verläuft.
[0014] Vorzugsweise bestehen die Führungselemente aus der Paarung Führungskanal und Fürhungskamm,
welcher in den Führungskamm einragt. Dabei ist der Führungskanal am einen Gehäuse
angeordnet, also beispielsweise am buchsenseitigen oder stiftseitigen Gehäuse, und
der Führungskamm ist am anderen Gehäuse angeordnet, also am stiftseitigen oder buchsenseitigen
Gehäuse.
[0015] Vorzugsweise verfügt das Verriegelungselement über einen Anschlag, an welchem bei
der Steckbewegung das eine Gehäuse anschlägt, wobei über diesen Anschlag das Verriegelungselement
translatorisch mit dem einen Gehäuse verschoben wird und wobei die zweite Widerstandskraft
dann der Steckbewegung entgegen wirkt, wenn über das Gehäuse das Verriegelungselement
verschoben wird.
[0016] Vorzugsweise ist das Führungselement derart ausgebildet, dass dieses im verbundenen
Zustand die beiden Gehäuse gegen eine axiale Verschiebung sichert, während das Verriegelungselement
eine Verdrehung der beiden Gehäuse zueinander verhindert.
[0017] Vorzugsweise wird das Verriegelungselement beim Erreichen des verbundenen Zustandes
gegen die Steckrichtung selbsttätig von dem Gehäuse, an welchem das Verriegelungselement
anliegt, zum anderen Gehäuse hin bewegt. Dabei stellt das Verriegelungselement eine
Verriegelung gegen Drehung der Gehäuse zueinander bereit, wobei die Verriegelung insbesondere
durch den Anschlag bereitgestellt wird, der in eine Rastausnehmung einragt.
[0018] Vorzugsweise ist das Verriegelungselement so angeordnet, dass die Unterstützungskraft
dann wirkt, wenn auch die zweite Widerstandskraft zu überwinden ist und/oder, dass
das Dichtelement so angeordnet ist, dass die Unterstützungskraft dann wirkt, wenn
auch die dritte Widerstandskraft zu überwinden ist. Wenn diese beiden oder eine der
beiden Kräfte wirkt, ist die gesamte Widerstandskraft verglichen mit der ersten Widerstandskraft
noch höher. Insofern ist es besonders vorteilhaft, dass die Kompensation über das
Drehmoment dann eingesetzt werden kann, wenn die Widerstandskraft am höchsten ist.
[0019] Erfindungsgemäss umfassen die Führungselemente einen Führungskanal und mindestens
einen in den Führungskanal eingreifenden Führungskamm, wobei der Führungskanal über
einen ersten Abschnitt parallel zur Steckbewegung und über einen zweiten Abschnitt
winklig zur Steckbewegung verläuft.
[0020] Vorzugsweise steht das Verriegelungselement entweder mit dem buchsenseitigen Gehäuse
oder dem stiftseitigen Gehäuse in axial zum jeweiligen Element verschiebbar in Verbindung,
wobei eine Feder die zweite Widerstandskraft aufbringt.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0022] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der Buchsenseite einer Steckverbindung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht nach Figur 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht nach Figur 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Stiftseite einer Steckverbindung;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht nach Figur 4;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht nach Figur 4; und
- Fig. 7
- eine Schnittansicht der Steckverbindung, wobei die Buchsenseite nach Figuren 1 bis
3 mit der Stiftseite nach Figuren 4 bis 6 in Verbindung steht;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung der Stiftseite und der Buchsenseite kurz vor der
Verbindung; und
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung des Kraftverlaufes während des Steckvorganges.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0023] Die Figuren 1 bis 8 zeigen Teile einer Steckverbindung für die Vermittlung eines
elektrischen Kontaktes zwischen zwei Energiekabeln. Typischerweise weisen die Kabel
einen Querschnitt von 40 bis 600 mm
2, bevorzugterweise von 100 bis 450mm
2, auf und dienen zur Übertragungen von elektrischer Energie, wobei die Bemessungsspannung
in der Grössenordnung von 1'000 V AC oder 1'500 V DC ist. Andere Spannung sind ebenfalls
möglich.
[0024] Die Steckverbindung umfasst im Wesentlichen eine Buchsenseite mit einem buchsenseitigen
Gehäuse 1 und mit einem den elektrischen Strom leitenden Buchsenelement 3, eine Stiftseite
mit einem stiftseitigen Gehäuse 2 und einem den elektrischen Strom leitenden Stiftelement
4, sowie mindestens ein Kontaktelement 5 zur Vermittlung eines elektrischen Kontaktes
zwischen dem Buchsenelement 3 und dem Stiftelement 4. Wenn die Buchsenseite vollständig
mit der Stiftseite in Verbindung steht, so befindet sich die Steckverbindung im verbundenen
Zustand, wobei dann der elektrische Kontakt zwischen dem Buchsenelement 3 und dem
Stiftelement 4 vermittelt wird. Im verbundenen Zustand ist demnach das buchsenseitige
Gehäuse 1 mit dem stiftseitigen Gehäuse 2 verbunden und das Buchsenelement 2 steht
mit dem Stiftelement 3 in Verbindung.
[0025] Über ein Verriegelungselement 6 kann die Verbindung zwischen dem buchsenseitigen
Gehäuse 1 und dem stiftseitigen Gehäuse 2 verriegelt werden, so dass eine unerwünschte
Trennung der Steckverbindung verhindert wird. Folglich nimmt das Verriegelungselement
6 ein in axialer Richtung wirkende Kraft auf.
[0026] In den Figuren 1 und 2 wird das buchsenseitige Gehäuse 1 gezeigt. Das buchsenseitige
Gehäuse 1 erstreckt sich entlang einer Mittelachse M und ist im Wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet, wobei eine Seitenwand 10 einen Innenraum 11 begrenzt. Im Innenraum 11
ist das elektrisch leitende Buchsenelement 3 angeordnet, so wie dies mit Hilfe der
Schnittzeichnung von Figur 3 untenstehend erläutert wird.
[0027] Das buchsenseitige Gehäuse 1 umfasst einen Führungsabschnitt 12, welcher dazu dient
das stiftseitige Gehäuse 2 zu führen. Nach vorne hin ist der Führungsabschnitt 12
durch eine Fläche 16 begrenzt. Dem Führungsabschnitt 12 schliesst sich ein Lagerungsabschnitt
13 an, welcher der Lagerung des Verriegelungselementes 6 dient. Dem Lagerungsabschnitt
13 schliesst sich ein Kabelaufnahmeabschnitt 14 an, welcher mit einem Kabel, das in
den Innenraum 11 durch den Kabelaufnahmeabschnitt 14 geführt wird, eine Klemmverbindung
zur Zugentlastung eingehen kann. Das in den Innenraum 11 geführte Kabel wird im Innenraum
11 mit dem Buchsenelement 3 elektrisch leitend verbunden, so dass ein elektrisch leitender
Kontakt zwischen dem Buchsenelement 3 und dem oder den Leitern des Kabels hergestellt
wird.
[0028] Im Bereich des Führungsabschnittes 12 umfasst das buchsenseitige Gehäuse 1 Führungselemente
7, die zur Führung des stiftseitigen Gehäuses beim Steckvorgang dienen. Die Führungselemente
7 haben hier die Gestalt von einem ersten Führungskanal 70 und einem zweiten Führungskanal
75, in welche ein Führungskamm 71, der am anderen Gehäuse 2 angeordnet ist, eingreifen
kann.
[0029] Die Führungskanäle 70, 75 weisen, wie in der Figur 1 gut erkannt werden kann, einen
ersten Abschnitt 72 auf, der sich entlang der Mittelachse M erstreckt. Dem ersten
Abschnitt 72 schliesst sich ein zweiter Abschnitt 73 an, welcher winklig zur Mittelachse
M steht. Erfindungsgemäss ist der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt 72 und dem
zweiten Abschnitt 73 im Bereich von 30° bis 60°, besonders bevorzugt im Bereich von
45°. Dem zweiten Abschnitt 73 schliesst sich in der Folge ein dritter Abschnitt 74
an, welcher ebenfalls winklig zum ersten Abschnitt 72 steht. Vorzugsweise steht der
dritte Abschnitt 74 senkrecht zum ersten Abschnitt 72.
[0030] In der Figur 3 wird das buchsenseitige Gehäuse 1 in einer Schnittdarstellung gezeigt.
Anhand dieser Darstellung wird nun das Buchsenelement 3 und dessen Anordnung im Innenraum
11 des Gehäuses 1 erläutert. Das Buchsenelement 3 umfasst eine Buchsenöffnung 30,
in welcher im verbundenen Zustand das Stiftelement 4 zu liegen kommt. Die Buchsenöffnung
30 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet.
In der Buchsenöffnung 30 ist eine umlaufende Nut 31 angeordnet, welche der Aufnahme
des Kontaktelementes 5, das hier die Gestalt einer Kontaktlamelle aufweist, dient.
Ebenfalls in der Buchsenöffnung 30 ist ein Führungsdorn 32 angeordnet, welcher sich
vorzugsweise durch die gesamte Buchsenöffnung 30 hindurch erstreckt und besonders
bevorzugt aus der Buchsenöffnung 30 hinausragt. Dieser Führungsdorn 32 dient der Führung
des Stiftelementes 4 im verbundenen Zustand bzw. während der Herstellung der Verbindung.
Im vorderen Bereich ist der Führungsdorn mit einer Isolationskappe 35 umhüllt, welche
aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material ist, so dass der Benutzer
nicht mit elektrisch leitenden Elementen in Berührung kommen kann.
[0031] Der Buchsenöffnung 30 gegenüberliegend ist ein Kontaktabschnitt 33 angeordnet, welcher
in den Bereich des Kabelaufnahmeabschnittes 14 zu liegen kommt. Der Kontaktabschnitt
33 dient im Wesentlichen der Aufnahme des elektrischen Leiters des Kabels, wobei dieser
beispielsweise über eine Crimpverbindung mit dem Kontaktabschnitt 33 und somit mit
dem Buchsenelement 3 elektrisch leitend verbunden wird.
[0032] In der Figur 3 kann auch gut erkannt werden, dass das Buchsenelement 3 im Innenraum
11 des buchsenseitigen Gehäuses 1 angeordnet ist. Dabei ist das Buchsenelement 3 so
angeordnet, dass es von aussen durch einen Benutzer nicht berührt werden kann. Ferner
ist zwischen dem Kontaktelement 3 und dem Gehäuse 1 ein Dichtelement 34 angeordnet,
welches hier die Gestallt eines O-Ringes hat, und den Zwischenraum zwischen Innenraum
11 und Buchsenelement 3 abdichtet, sodass keine Feuchtigkeit vom Kabelaufnahmeabschnitt
14 in den Bereich des Kontaktelementes 5 gelangen kann.
[0033] Auf der Aussenseite hinter dem Führungsabschnitt 12 ist hier ein Dichtelement 8 angeordnet,
welches den Zwischenraum zwischen buchsenseitigem Gehäuse 1 und stiftseitigem Gehäuse
2 abdichtet. Das Dichtelement 8 hat hier die Gestalt eines O-Ringes, welcher in einer
Nut 80 liegt, die sich in das buchsenseitige Gehäuse 1 hinein erstreckt.
[0034] Im Bereich des Lagerungsabschnitt 13 ist das Verriegelungselement 6, wobei sich das
Verriegelungselement 6 vollständig um das buchsenseitige Gehäuse 1 herum erstreckt,
angeordnet. Vorzugsweise wird das Verriegelungselement 6 durch eine Manschette 63
umgeben, über welche der Benutzer das Verriegelungselement 6 gut ergreifen kann. Das
Verriegelungselement 6 dient im Wesentlichen der Verriegelung des stiftseitigen Gehäuses
1 zum buchsenseitigen Gehäuse 2 im verbundenen Zustand, wobei die Verriegelung insbesondere
eine Verdrehung der beiden Gehäuse 1, 2 zueinander verhindert. Das buchsenseitige
Gehäuse 1 umfasst im Bereich des Lagerungsabschnittes 13 eine ringförmige Anschlagsfläche
15, auf welcher eine Druckfeder 61 aufliegt, die das Verriegelungselement 6 von dieser
Anschlagsfläche 15 gegen den Führungsabschnitt 12 drückt. Das Verriegelungselement
6 ist dabei so mit dem stiftseitigen Gehäuse 1 verbunden, dass es eine begrenzte Bewegung
von einer verriegelnden Stellung in eine freigebende Stellung entlang der Mittelachse
M ausführen kann. Das Verriegelungselement wird durch die Druckfeder 61 immer nach
vorne in Richtung Führungsabschnitt 12 gedrückt, was der verriegelnden Stellung entspricht.
Während des Steckvorganges wird die Druckfeder komprimiert, das heisst das Verriegelungselement
6 wird in der Figur 3 entlang des Pfeils P nach rechts geschoben. Sobald sich das
buchsenseitige Gehäuse 1 und das stiftseitige Gehäuse 2 in der Endposition, also im
verbunden Zustand befinden, bewirkt die Feder 61, dass sich das Verriegelungselement
6 wieder gegen die Richtung P in die ursprüngliche Stellung bewegt. Aufgrund der Anordnung
der Feder 61 kann auch von einem selbsttätigen Verrieglungselement gesprochen werden.
[0035] Das Verriegelungselement 6 umfasst weiterhin ein Abschlusselement 62. Das Abschlusselement
62 ist drehbar im Verriegelungselement 6 angeordnet und kann um die eigene Achse um
180 Grad gedreht werden. Somit steht das Abschlusselement 62 an einer Abschlusskante
17 am buchsenseitigen Gehäuse 1 an. Folglich kann das Verriegelungselement dann nicht
mehr relativ in Richtung des Pfeils P zu diesem verschoben werden.
[0036] Über eine in den Figuren nicht dargestellte Führung wird das Verriegelungselement
6 so zum buchsenseitigen Gehäuse 1 geführt, dass keine Verdrehung zwischen Gehäuse
1 und Verriegelungselement 6 zugelassen wird.
[0037] In den Figuren 4 bis 6 wird das stiftseitige Gehäuse 2 gezeigt. Das stiftseitige
Gehäuse 2 umfasst eine Seitenwand 20, welche einen Innenraum 21 begrenzt. Im Innenraum
21 ist das Stiftelement 4 angeordnet. Der Innenraum 21 weisst dabei eine Form auf,
dass diese den Führungsabschnitt 12 des buchsenseitigen Gehäuses 1 aufnehmen kann.
Das Stiftelement 4 erstreckt sich durch den Innenraum 21 und ragt im verbundenen Zustand
in die Buchsenöffnung 30 ein. Weiter umfasst das stiftseitige Gehäuse 2 einen Kabelaufnahmeabschnitt
22, welcher in analoger Weise zum Kabelaufnahmeabschnitt 14 des buchsenseitigen Gehäuses
1 zur Aufnahme des Kabels, mit welchem das Stiftelement 4 in einem elektrischen Kontakt
steht, dient. Das stiftseitige Gehäuse 2 wird weiter durch eine Manschette 29 umgeben,
über welche der Benutzer das Gehäuse 2 ergreifen kann.
[0038] Das Stiftelement 4, welches in der Figur 6 gut erkannt werden kann, umfasst einen
zylindrischen Stiftabschnitt 40, welcher in die Buchsenöffnung 30 zu liegen kommt.
Nach hinten schliesst sich den Stiftabschnitt 40 einen Kontaktabschnitt 43 an, welcher
zur elektrischen Kontaktierung mit dem Kabel dient. Der Stiftabschnitt 40 umfasst
weiterhin eine zentrale Führungsöffnung 42, welche zur Aufnahme des Führungsdomes
32 des Buchsenelementes 3 dient. Im vorderen Bereich umfasst der Stiftabschnitt 40
zudem ein Schutzelement 45, welches vorzugsweise aus einem den elektrischen Strom
nicht leitenden Material ist. Das Stiftelement 4 ist im Bereich des Stiftabschnittes
40 vollständig durch das stiftseitige Gehäuse 2 umgeben. Ebenfalls zeigt die Figur
6, dass eine Dichtung 24, hier in der Gestalt eines O-Ringes den Spalt zwischen Gehäuse
2 und Kontaktelement 4 gegenüber Fluiden abdichtet.
[0039] In der Figur 6 kann auch gut erkannt werden, dass im Innenraum 21 ein Führungskamm
71 angeordnet ist. Pro Führungskanal 70, 75 ist dabei vorzugsweise je ein Führungskamm
71 angeordnet. Der Führungskamm 71 ragt während der Herstellung der Steckverbindung
und im verbundenen Zustand in den entsprechenden Führungskanal ein. Über der Paarung
Führungskanal 70, 75, insbesondere über den dritten Abschnitt 74 und Führungskamm
71 kann eine axiale Sicherung zwischen den beiden Gehäusen 1, 2 bereitgestellt werden.
[0040] In der Figur 7 wird die Steckverbindung im verbundenen Zustand gezeigt, wobei hier
gut erkannt werden kann, wie die Buchsenseite mit der Stiftseite verbunden wird. Die
Ausdrucksweise Stiftseite und Buchsenseite bezieht sich auf die elektrisch leitenden
Teile, also auf das Buchsenelement 3 und das Stiftelement 4.
[0041] In der Figur 9 wird eine schematische Darstellung des typischen Kraftverlaufes während
eines Steckvorganges gezeigt. Während des Steckvorganges wird das buchsenseitige Gehäuse
1 mit dem stiftseitigen Gehäuse zusammengeführt, so dass zwischen dem Buchsenelement
3 und dem Stiftelement 4 eine elektrisch leitende Verbindung entsteht.
[0042] Der Steckvorgang erfolgt typischerweise über eine Steckbewegung, wobei das buchsenseitige
Gehäuse 1 und das stiftseitige Gehäuse 2 gegeneinander verschoben werden. Während
der Herstellung und während der Trennung des Steckverbundes sind diese in axialer
Richtung entgegenstehenden Widerstandskräfte zu überwinden, so dass die beiden Gehäuseteile
1, 2 gegeneinander verschoben werden können. Während des Steckvorganges müssen also
diverse Widerstandskräfte überwunden werden, um die beiden Gehäuseteile 1, 2 zusammenzuführen.
[0043] In der Figur 9 werden die zu überwindenden Widerstandskräfte bezüglich des Steckvorganges
gezeigt. Auf der X-Achse ist der Steckweg abgebildet und auf der Y-Achse die entsprechende
Widerstandskraft.
[0044] Über eine erste Wegstrecke bis zu SR ist lediglich eine zu den anderen Widerstandskräften
sehr geringe Reibungskraft FR zwischen den beiden Gehäusen 1, 2, dem Buchsenelement
2 und dem Stiftelement 4, sowie dem Führungsdorn 32 und der Führungsöffnung 25 zu
überwinden.
[0045] Sobald das Stiftelement 4 soweit vorgeschoben wird, dass es mit dem Kontaktelement
5 in Verbindung kommt, wird durch das Kontaktelement 5 ein erste axiale Widerstandskraft
F1 gegen die Steckbewegung entgegengesetzt. Über die Strecke SR bis S1 wirkt so im
Wesentlichen die Widerstandskraft F1, welche durch den Benutzer überwunden werden
muss, um die Steckbewegung weiter auszuführen.
[0046] In einem nächsten Schritt kommt das Gehäuse, je nach Anordnung, entweder mit dem
gefederten Verriegelungselement 6 und/oder dem Dichtelement 8 in Verbindung, wobei
diese beiden ebenfalls eine Widerstandskraft bereitstellen. Diese beiden axialen Widerstandskräfte
sind in der Figur 9 durch die zweite Widerstandskraft F2 und die dritte Widerstandskraft
F3 dargestellt. Die zweite Widerstandskraft F2 wird per Definition durch das Verriegelungselement
6 und die zweite Widerstandskraft F3 durch das Dichtelement 8 bereitgestellt. Es ist
dabei denkbar, dass das Dichtelement 8 in Steckrichtung gesehen vor Verriegelungselement
6 angeordnet ist, wobei dann die dritte Widerstandskraft F3 vor der zweiten zu überwinden
ist. Eine umgekehrte Anordnung ist auch denkbar. Zudem ist es möglich, dass Dichtelement
8 und Verriegelungselement 6 auf der gleichen Höhe angeordnet sind, so dass diese
zum selben Zeitpunkt überwunden werden müssen.
[0047] Die Figur 9 verdeutlicht, dass der Benutzer eine grosse Widerstandskraft, welche
sich in der Summe im wesentlichen aus den Widerstandskräften F1, F2 und F3 zusammensetzt,
überwinden muss, um die Steckverbindung herzustellen. Mit dieser Kraft muss der Benutzer
die beiden Gehäuse 1, 2 zusammenführen.
[0048] Nachfolgend werden nun die Vorgänge beim Herstellen der Steckverbindung unter Bezugnahme
auf die Figuren 1 bis 8 erläutert. In der Figur 8 stehen die beiden Steckerteile in
der Ausgangsposition.
[0049] In einem ersten Schritt bei der Herstellung der Verbindung wird das buchsenseitige
Gehäuse 1 und das stiftseitige Gehäuse 2 gegeneinander entlang der Steckbewegung S
in Richtung der Mittelachse M verschoben. Dabei greifen die Führungskämme 71 in den
jeweiligen Führungskanal 70, 75 ein. Weiter kommt das Kontaktelement 5 im Buchsenelement
3 mit dem Stiftelement 4 in Kontakt, wobei die Steckkraft erhöht werden muss, um die
erste Widerstandskraft F2 des Kontaktelementes 5 zu überwinden.
[0050] Sobald nun das stiftseitige Gehäuse 2 am Anschlagselement 60 des Verriegelungselement
6 ansteht, steht die zweite Widerstandskraft F2 des Verriegelungselementes 6 der Bewegung
entgegen. Die Führungskämme 71 stehen dann im Bereich des zweiten Abschnittes 73 der
Führungskanäle 70, 75. Über eine Drehbewegung des Gehäuses 1, an welchem die Führungskämme
71 angeordnet sind, zu dem Gehäuse, an welchem die Führungskanäle 70, 75 angeordnet
sind, bewegen sich die Führungskämme 71 dann entlang den winklig Abschnitten 73, wobei
das Drehmoment durch diese winklige Anordnung in eine Unterstützungskraft in Richtung
der Steckrichtung umgelenkt wird. Für die Drehbewegung muss der Benutzer also ein
Drehmoment, das relativ zwischen den beiden Gehäusen 1, 2 wirkt, aufbringen. Die Führungselemente
7 sind demnach derart ausgebildet, dass über ein Aufbringen eines Drehmomentes auf
mindestens eines der beiden Gehäuse 1, 2 eine Unterstützungskraft in Richtung der
Steckbewegung S resultiert, so dass mindestens ein Teil der Widerstandskräfte F1,
F2 und F3 durch diese Unterstützungskraft überwindbar ist. Vorzugsweise werden aber,
wie in der vorliegenden Ausführungsform gezeigt, die ganzen Widerstandskräfte im letzten
Abschnitt der Bewegung durch die Unterstützungskraft und folglich durch das Drehmoment
überwunden.
[0051] Die Drehbewegung hat den grossen Vorteil, dass es dem Benutzer leichter fällt, über
eine Drehbewegung die axialen Widerstandskräfte zu überwinden, als durch eine Längsbewegung.
Insofern ist die Drehbewegung ergonomischer und entspricht besser dem Bewegungsablauf.
[0052] Die Drehbewegung bzw. das Drehmoment kann dann weiter aufrecht erhalten werden, so
dass die Führungskämme 71 in den dritten Abschnitt 74 zu liegen kommen. In dieser
Position steht die Ausnehmung 23 des stiftseitigen Gehäuses 2 und das Anschlagselement
60 derart zueinander, dass das Anschlagselement 60 in die Ausnehmung 23 zu liegen
kommt. Aufgrund der Anordnung der Feder 61 wird also das Verriegelungselement 6 in
Richtung des stiftseitigen Gehäuses 2 geschoben, so dass das Anschlagselement 60 in
die Rastausnehmung 23 an der Seitenwand 20 einrastet. Diese Rastverbindung verhindert,
dass das buchsenseitige Gehäuse 1 zum stiftseitigen Gehäuse 2 verdreht werden kann.
Da die Verdrehung verhindert wird, wird auch sichergestellt, dass die Führungskämme
71 in der senkrecht zur Mittelachse M verlaufenden Führungsbahnabschnitten 74 verharren,
wobei so sichergestellt wird, dass die beiden Gehäuse 1, 2 nicht in Richtung der Mittelachse
M voneinander weg gezogen werden.
[0053] Wenn nun die Steckverbindung wieder getrennt werden soll, muss das Verriegelungselement
6 gegen die Federkraft der Feder 61 nach hinten, also vom stiftseitigen Gehäuse 2
weg, bewegt werden, so dass die beiden Gehäuse 1, 2 gegeneinander verdreht werden
können. Sobald der Rasteingriff zwischen Anschlagselement 60 und Rastausnehmung 23
gelöst ist, wirkt die Rückstellkraft der Feder 61 auf das Verriegelungselement 6,
welches seinerseits über den Anschlag 60 auf das stiftseitige Gehäuse 2 wirkt, was
das Lösen der Verbindung unterstütz. Die Führungskämme 71 werden aufgrund der Federkraft
gegen den zweiten Abschnitt 72 gedrückt. Beim Trennen der Verbindung muss somit die
erste Widerstandskraft F1 des Kontaktelementes 5 und die dritte Widerstandskraft F3
des Dichtelementes 8 überwunden werden, wobei die Federkraft der Druckfeder 60 unterstützend
wirkt. Zudem wird über die Drehbewegung zwischen den beiden Gehäusen 1, 2 wiederum
eine Unterstützungskraft, wie oben beschrieben bereitgestellt, wobei diese hier den
Trennungsvorgang unterstützt.
[0054] Optional kann nach dem erfolgreichen Herstellen der Steckverbindung das Abschlusselement
betätigt werden, so dass die Steckverbindung gegen nicht vorgesehenes Trennen gesichert
ist. Hierfür wird das Abschlusselement 62 vorzugsweise um 180° verdreht. Wenn der
Benutzer die Steckverbindung trennen will, so wird das Abschlusselement 62 wiederum
um 180° zurückgedreht, um die Verriegelung freizugeben.
[0055] An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Führungskanäle 70, 75 auch am stiftseitigen
Gehäuse 2 angeordnet werden können und die Führungskämme 71 am buchsenseitigen Gehäuse
1, wobei so die gleiche Wirkung erzielt wird.
[0056] Im Bereich des ersten Abschnittes 72 kann der Führungskanal 70 noch eine seitliche
Ausnehmung 76 umfassen, welche beispielsweise als Betätigungselement in einigen Anwendungen
dienen kann.
[0057] Das buchsenseitige Gehäuse 1 und auch das stiftseitige Gehäuse 2 sind vorzugsweise
vollständig aus einem den elektrischen Strom nicht leitenden Material, wie einem Kunststoff.
Besonders bevorzugt wird ein Kunststoff aus der Gruppe der Polyamide eingesetzt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0058]
- 1
- buchsenseitiges Gehäuse
- 2
- stiftseitiges Gehäuse
- 3
- Buchsenelement
- 4
- Stiftelement
- 5
- Kontaktelement
- 6
- Verriegelungselement
- 7
- Führungselemente
- 8
- Dichtelement
- 10
- Seitenwand
- 11
- Innenraum
- 12
- Führungsabschnitt
- 13
- Lagerungsabschnitt
- 14
- Kabelaufnahmeabschnitt
- 15
- Anschlagsfläche
- 16
- Fläche
- 17
- Abschlusskante
- 20
- Seitenwand
- 21
- Innenraum
- 22
- Kabelaufnahmeabschnitt
- 23
- Rastausnehmung
- 24
- Dichtung
- 29
- Manschette
- 30
- Büchsenöffnung
- 31
- Nut
- 32
- Führungsdorn
- 33
- Kontaktabschnitt
- 34
- Dichtelement
- 35
- Isolationskappe
- 40
- Stiftabschnitt
- 42
- Führungsöffnung
- 43
- Kontaktabschnitt
- 45
- Schutzelement
- 60
- Anschlag
- 61
- Feder
- 62
- Abschlusselement
- 63
- Manschette
- 70
- erster Führungskanal
- 71
- Führungskamm
- 72
- erster Abschnitt
- 73
- zweiter Abschnitt
- 74
- dritter Abschnitt
- 75
- zweiter Führungskanal
- 76
- Ausnehmung
- 80
- Nut
- M
- Mittelachse
- S
- Steckbewegung
- F1
- erste Widerstandskraft (Kontaktelement)
- F2
- zweite Widerstandskraft (Verrieglungselement)
- F3
- dritte Widerstandskraft (Dichtelement)
1. Steckverbindung umfassend ein buchsenseitiges Gehäuse (1) mit mindestens einem den
elektrischen Strom leitenden Buchsenelement (3), ein stiftseitiges Gehäuse (2) mit
mindestens einem den elektrischen Strom leitenden Stiftelement (4) und mindestens
ein Kontaktelement (5) zur Vermittlung eines elektrischen Kontaktes zwischen dem Buchsenelement
(3) und dem Stiftelement (4), wobei sich das Buchsenelement (3) und das Stiftelement
(4) im wesentlichen entlang einer Mittelachse (M) erstrecken, und wobei das buchsenseitige
Gehäuse (1) und das stiftseitige Gehäuse (2) und somit das Buchsenelement (3) und
das Stiftelement (4) über eine Steckbewegung (S) miteinander verbindbar sind und im
verbundenen Zustand ein elektrischer Kontakt zwischen dem Buchsenelement (3) und dem
Stiftelement (4) vermittelt wird, wobei das Kontaktelement (5) der Steckbewegung eine
erste Widerstandskraft (F1) entgegensetzt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckverbindung weiterhin ein sich selbstständig verriegelndes Verriegelungselement
(6) zur Verriegelung der Steckverbindung umfasst, welches Verriegelungselement (6)
der Steckbewegung (S) eine zweite Widerstandskraft (F2) entgegensetzt, und
dass zwischen dem buchsenseitigen Gehäuse (1) und dem stiftseitigen Gehäuse (2) Führungselemente
(7) vorhanden sind, die derart ausgebildet sind, dass über ein Aufbringen eines Drehmomentes
auf mindestens eines der beiden Gehäuse (1, 2) eine Unterstützungskraft in Richtung
der Steckbewegung (S) resultiert, so dass mindestens ein Teil der Widerstandskräfte
(F1, F2) durch diese Unterstützungskraft überwindbar ist, wobei die Führungselemente
(7) einen Führungskanal (70) und mindestens einen in den Führungskanal (70) eingreifenden
Führungskamm (71) umfassen, wobei der Führungskanal (70) über einen ersten Abschnitt
(72) parallel zur Steckbewegung und über einen zweiten Abschnitt (73) winklig zur
Steckbewegung verläuft, wobei der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt (72) und dem
zweiten Abschnitt (73) im Bereich von 30° bis 60° liegt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem buchsenseitigen Gehäuse (1) und dem stiftseitigen Gehäuse (2) weiterhin
ein Dichtelement (8) angeordnet ist, welches den Spalt zwischen dem buchsenseitigen
Gehäuse (1) und dem stiftseitigen Gehäuse (2) gegenüber Fluiden, wie Wasser oder Luft,
abdichtet, wobei das Dichtelement (8) eine dritte Widerstandskraft (F3) gegen die
Steckbewegung entgegensetzt.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (7) derart ausgebildet sind, dass die Steckbewegung über einen
ersten Abschnitt entlang einer Translationsbewegung parallel zur Mittelachse (M) verläuft,
und über einen zweiten Abschnitt über eine Drehbewegung oder einer Kombination aus
Drehbewegung und Translationsbewegung verläuft.
4. Steckverbindung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) über einen Anschlag (60) verfügt, an welchem bei der
Steckbewegung (S) das eine Gehäuse (1, 2) anschlägt, wobei über diesen Anschlag, das
Verriegelungselement (6) translatorisch mit dem einen Gehäuse (1, 2) verschoben wird
und wobei die zweite Widerstandskraft (F2) dann der Steckbewegung entgegen wirkt,
wenn über das Gehäuse (1, 2) das Verriegelungselement (6) verschoben wird.
5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) beim Erreichen des verbundenen Zustandes gegen die Steckrichtung
(S) selbsttätig von dem Gehäuse (1, 2), an welchem das Verriegelungselement (6) anliegt,
zum anderen Gehäuse (2, 1) hin bewegt wird, und dabei eine Verriegelung gegen Drehung
der Gehäuse (1, 2) zueinander bereitstellt, wobei die Verriegelung insbesondere durch
den Anschlag (60) bereitgestellt wird, der in eine Rastausnehmung (23) am anderen
Gehäuse (2, 1) einragt.
6. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) so angeordnet ist, dass die Unterstützungskraft dann
wirkt, wenn auch die zweite Widerstandskraft (F2) zu überwinden ist und/oder, dass
das Dichtelement (8) so angeordnet ist, dass die Unterstützungskraft dann wirkt, wenn
auch die dritte Widerstandskraft (F3) zu überwinden ist.
7. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) entweder mit dem buchsenseitigen Gehäuse (1) oder dem
stiftseitigen Gehäuse (2) in Verbindung steht, und dass eine Feder (61) die zweite
Widerstandskraft (F2) aufbringt.
8. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) die Gestalt einer Hülse (61) hat, wobei das Verriegelungselement
(6) entweder mit dem buchsenseitigen Gehäuse (1) oder dem stiftseitigen Gehäuse (2)
in Verbindung steht und das jeweilige Gehäuse (1, 2) im wesentlichen vollständig umgibt.
9. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) gegen eine Verdrehung relativ zum entsprechenden Gehäuse
(1, 2) gesichert ist.
10. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschlusselement (62) angeordnet ist, mit welchem das Verriegelungselement (6)
gegen unerwünschte Verdrehung abschliessbar ist.
1. A plug-type connection comprising a housing (1) on the female-connector side having
at least one female-connector element (3) conducting the electrical current, a housing
(2) on the male-connector side having at least one male-connector element (4) conducting
the electrical current and at least one contact element (5) for making an electrical
contact between the female-connector element (3) and the male-connector element (4),
wherein the female-connector element (3) and the male-connector element (4) extend
substantially along a mid-axis (M) and wherein the housing (1) on the female-connector
side and the housing (2) on the male-connector side and therefore the female-connector
element (3) and the male-connector element (4) can be connected to one another via
a plug-in movement (S) and an electrical contact between the female-connector (3)
and the male-connector element (4) is produced in the connected state, wherein the
contact element (5) produces a first resistive force (F1) counter to the plug-in movement,
characterized in that
the plug-type connection furthermore comprises an automatically self-locking locking
element (6) for locking the plug-type connection, said locking element (6) producing
a second resistive force (F2) counter to the plug-in movement (S), and
guide elements (7) are provided between the housing (1) on the female-connector side
and the housing (2) on the male-connector side, which are designed such that the application
of a torque to at least one of the two housings (1, 2) results in an assisting force
in the direction of the plug-in movement (S), such that at least part of the resistive
forces (F1, F2) can be overcome by this resistive force, wherein the guide elements
(7) comprise a guide duct (70) and at least one guide comb (71) projecting into the
guide duct (70), wherein the guide duct (70) runs via a first section (72) parallel
to the plug-type connection and via a second section (73) at an angle to the plug-in
movement, wherein the angle between the first section (72) and the second section
(73) is in the area of 30° to 60°.
2. The plug-type connection according to claim 1, characterized in that a sealing element (8) is furthermore disposed between the housing (1) on the female-connector
side and the housing (2) on the male-connector side, which seals the gap between the
housing (1) on the female-connector side and the housing (2) on the male-connector
side against fluids, such as water, or air, wherein the sealing element (8) produces
a third resistive force (F3) counter to the plug-in movement
3. The plug-type connection according to claim 1 or 2, characterized in that the guide elements (7) are designed such that the plug-in movement runs over a first
section along a translational motion parallel to the mid-axis (M) and over a second
section with a rotational motion or a combination of rotational and translational
motion.
4. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (6) has a limit stop (60), to which the one housing (1, 2) abuts
during the plug-in movement (S), wherein the locking element (6) is displaced in a
translatory manner with the one housing (1, 2) via this limit stop and wherein the
second resistive force (F2) opposes the plug-in movement when the locking element
(6) is displaced via the housing (1, 2).
5. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that when the connected state is reached, the locking element (6) is automatically moved
against the plug-in direction (S) from the housing (1, 2) against which the locking
element (6) abuts to the other housing (2, 1), and a lock preventing rotation of the
housings (1, 2) relative to one another is thereby provided, wherein the lock is supplied
particularly by the limit stop (60), which projects into a catching recess (23) at
the other housing (2, 1).
6. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (6) is disposed such that the assisting force takes effect when
the second resistive force (F2) also has to be overcome and/or that the sealing element
(8) is disposed such that the assisting force takes effect when the third resistive
force (F3) also has to be overcome.
7. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (6) is connected either to the housing (1) on the female-connector
side or to the housing (2) on the male-connector side and that a spring (61) applies
the second resistive force (F2).
8. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (6) is in the form of a casing (61), wherein the locking element
(6) is connected either to the housing (1) on the female-connector side or to the
housing (2) on the male-connector side and essentially completely surrounds the respective
housing (1, 2).
9. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (6) is secured to prevent rotation relative to the corresponding
housing (1, 2).
10. The plug-type connection according to one of the preceding claims, characterized in that a terminating element (62) is disposed, with which the locking element (6) can be
locked to prevent unwanted rotation.
1. Une connexion par fiche comprenant un boîtier côté connecteur femelle (1) doté d'au
moins un élément connecteur femelle (3) conduisant le courant électrique, un boîtier
côté connecteur mâle (2) doté d'au moins un élément connecteur mâle (4) conduisant
le courant électrique et d'au moins un élément de contact (5) destiné à établir un
contact électrique entre l'élément connecteur femelle (3) et l'élément connecteur
mâle (4), où l'élément connecteur femelle (3) et l'élément connecteur mâle (4) s'étendent
sensiblement le long d'un axe médian (M), et où le boîtier côté connecteur femelle
(1) et le boîtier côté connecteur mâle (2) et donc l'élément côté connecteur femelle
(3) et l'élément côté connecteur mâle (4) peuvent être connectés entre eux par un
mouvement d'enfichage (S) et un contact électrique est établi entre l'élément connecteur
femelle (3) et l'élément connecteur mâle (4) à l'état connecté, où l'élément de contact
(5) oppose une première force de résistance (F1) au mouvement d'enfichage,
caractérisée en ce que
la connexion par fiche comprend en outre un élément de verrouillage (6) se verrouillant
automatiquement et destiné à verrouiller la connexion par fiche, lequel élément de
verrouillage (6) opposant une seconde force de résistance (F2) au mouvement d'enfichage
(S), et que
entre le boîtier côté connecteur femelle (1) et le boîtier côté connecteur mâle (2)
des éléments de guidage (7) sont disposés, conçus de telle sorte qu'il en résulte
une force de soutien en direction du mouvement d'enfichage (S) sous l'application
d'un couple sur au moins un des deux boîtiers (1, 2), de sorte qu'au moins une partie
des forces de résistance (F1, F2) peut être surmontée par cette force de soutien,
où les éléments de guidage (7) comportent un canal de guidage (70) et au moins une
crête de guidage (71) s'engageant dans le canal de guidage (70),
où le canal de guidage (70) s'étend de manière parallèle par rapport au mouvement
d'enfichage sur une première section (72) et de manière angulaire par rapport au mouvement
d'enfichage (S) sur une seconde section (73),
où l'angle entre la première section (72) et la seconde section (73) se situe dans
la plage de 30° à 60°.
2. Une connexion selon la revendication 1, caractérisée en ce que en outre, entre le boîtier côté connecteur femelle (1) et le boîtier côté connecteur
male (2), un élément d'étanchéité est disposé, lequel étanchéifie la fente entre le
boîtier côté connecteur femelle (1) et le boîtier côté connecteur mâle (2) par rapport
aux fluides, tel que l'eau ou l'air, où l'élément d'étanchéité (8) oppose une troisième
force de résistance (F3) au mouvement d'enfichage.
3. Une connexion par fiche selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les éléments de guidage (7) sont formés de telle sorte que le mouvement d'enfichage
s'étend, sur une première section, le long d'un mouvement translatoire parallèle à
l'axe médian (M), et s'étend, sur une seconde section, le long d'un mouvement rotationnel
ou une combinaison de mouvement rotationnel et translatoire.
4. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6) comporte une butée (60), sur laquelle l'un des boîtiers
(1, 2) vient en butée lors du mouvement d'enfichage (S), où à travers cette butée,
l'élément de verrouillage (6) est déplacé de manière translatoire avec un boîtier
(1, 2) et où la seconde force de résistance (F2) s'oppose au mouvement d'enfichage
lorsque l'élément de verrouillage (6) est déplacé sur le boîtier (1, 2).
5. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6), au moment d'atteindre l'état connecté contre la direction
d'enfichage (S), est déplacé de manière autonome depuis le boîtier (1, 2), contre
lequel l'élément de verrouillage (6) vient en butée, vers l'autre boîtier (2, 1),
et ainsi fournit un verrouillage contre la rotation des boîtiers l'un par rapport
à l'autre, où le verrouillage est en particulier fourni par la butée (60) qui s'insère
dans un évidement d'encliquetage (23) sur l'autre boîtier (2, 1).
6. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6) est disposé de telle sorte que la force de soutien
agit quand également la seconde force de résistance (F2) est à surmonter et/ou que
l'élément d'étanchéité (8) est disposé de telle sorte que la force de soutien agit
quand également la troisième force de résistance (F3) est à surmonter.
7. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6) est en connexion avec le boîtier côté connecteur femelle
(1) ou bien le boîtier côté connecteur male (2) et qu'un ressort (61) fournit la seconde
force de résistance (F2).
8. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6) présente la forme d'une douille (61), où l'élément
de verrouillage (6) est en connexion avec le boîtier côté connecteur femelle (1) ou
bien le boîtier côté connecteur male (2) et entoure sensiblement entièrement le boîtier
respectif (1, 2).
9. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de verrouillage (6) est sécurisé contre une rotation par rapport au boîtier
(1, 2) respectif.
10. Une connexion par fiche selon une de revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un élément de fermeture (62) est disposé, avec lequel l'élément de verrouillage (6)
peut être fermé afin de prévenir une rotation non désirée.