[0001] Die Erfindung betrifft eine Zurrvorrichtung zur Zurrung eines Waffenrohrs gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Zurrung eines Waffenrohrs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13. Eine solche
Zurrvorrichtung und ein solches Verfahren sind aus der
US 4 716 811 A bekannt.
[0002] Mobile Waffensysteme, die mit einer großkalibrigen Waffe ausgerüstet sind, weisen
in der Regel eine Zurrvorrichtung auf, über welche das Waffenrohr der Waffe bei Nichtgebrauch
gezurrt, d.h. arretiert, werden kann, so dass unerwünschte Bewegungen des oftmals
ein ganz erhebliches Gewicht aufweisenden Waffenrohrs insbesondere während Fahrten
von einem Einsatzort zum anderen vermieden werden können.
[0003] Eine solche Zurrvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 106 625 bekannt. Diese Zurrvorrichtung weist zwei gegeneinander verschwenkbare Zurrbacken
auf, die gemeinsam eine das Waffenrohr arretierende Zurrzange bilden. Die Zurrzange
kann von einer geöffneten Stellung, in welcher das Waffenrohr freigegeben ist und
in Azimut und Elevation gerichtet werden kann, in eine geschlossene Stellung überführt
werden, in welcher die Zurrzange das Waffenrohr arretiert. Zum Öffnen der Zurrzange
werden die Zurrbacken über beispielsweise elektromotorisch angetriebene Betätigungselemente
auseinandergeschwenkt. Zum Schließen der Zurrzange werden die Betätigungselemente
im umgekehrter Richtung bewegt und die Zurrbacken entsprechend aufeinander zu geschwenkt,
bis sie in Anlage mit dem Waffenrohr kommen.
[0004] Anders ausgestaltete Zurrzangen sind in der
EP 0 285 601 A1 und in der
DE 32 17 170 A1 offenbart. Diese Zurrzangen dienen zwar ebenfalls dazu, ein Waffenrohr zu arretieren,
jedoch sind die entsprechenden Zurrbacken nicht über ein Betätigungselement betätigbar,
sondern das Waffenrohr selbst dient zur Betätigung bzw. zu Schließen der Zurrbacken.
[0005] Aufgrund der vor allem bei schneller Fahrt in unebenem Gelände auftretenden, zum
Teil ganz erheblichen Kräfte ist es erforderlich, die Zurrzange in der geschlossenen
Stellung zu verriegeln, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Zurrzange zu verhindern.
[0006] Es ist daher üblich, dass die Zurrzange in deren geschlossener Stellung von einem
Besatzungsmitglied manuell verriegelt wird, indem die Zurrbacken beispielsweise über
eine Sicherungskette, ein Drahtseil, einen Sicherungsbügel oder ähnliche Elemente
gegeneinander festgelegt werden. Soll die Zurrzange wieder geöffnet werden, ist es
daher zunächst erforderlich, die Verriegelung der Zurrzange zu lösen, was in der Regel
ebenfalls manuell erfolgt. Sowohl beim Zurren wie auch beim Entzurren des Waffenrohrs
ergeben sich daher mehrere teilweise manuell durchzuführende Arbeitsschritte. Dies
ist in der Regel mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Hinzu kommt, dass sich
das Besatzungsmitglied beim Zurren bzw. Entzurren im Freien befindet, was vor allem
im Rahmen laufender Kampfeinsätze zum Teil erhebliche Risiken bergen kann.
[0007] Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die
Aufgabe, die Abläufe beim Zurren bzw. Entzurren des Waffenrohrs einfacher und sicherer zu
gestalten.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Zurrvorrichtung
gelöst, die die im Patentanspruch 1 definierten Merkmale aufweist.
[0009] Über das Betätigungselement kann die Zurrzange nicht nur geöffnet bzw. geschlossen
werden, sondern über den Verriegelungsabschnitt erfolgt gleichsam auch eine Verriegelung
der geschlossenen Zurrzange. Es ist daher nur ein Betätigungselement zum Öffnen bzw.
Schließen wie auch zum Verriegeln der Zurrzange erforderlich. Das Betätigungselement
erfüllt eine Doppelfunktion, wodurch sich die Abläufe beim Zurren des Waffenrohrs
vereinfachen. Es ist nicht erforderlich, dass ein Besatzungsmitglied irgendwelche
Verriegelungen manuell im Freien vornehmen muss. Es ergibt sich eine einfache und
sichere Möglichkeit zur Zurrung des Waffenrohres.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zurrzange über das Betätigungselement
auch entriegelbar, so dass sowohl das Verriegeln als auch das Entriegeln in einfacher
Weise über das Betätigungselement erfolgen kann. Auch die Vorgänge beim Entzurren
werden deutlich vereinfacht.
[0011] Erfindungsgemäß weist die Zurrzange zwei gegeneinander verschwenkbare Zurrbacken
auf, wobei der Verriegelungsabschnitt zur Verriegelung der Zurrzange als Schwenkblockade
in den Zwischenraum zwischen den beiden Zurrbacken bewegbar ist. Durch Einbringen
des Verriegelungsabschnitts in den Zwischenraum zwischen den beiden Zurrbacken ergibt
sich eine auch bei großen Kräften zuverlässige Arretierung.
[0012] Das Betätigungselement, insbesondere der Betätigungsabschnitt, ist derart mit der
Zurrzange gekoppelt, dass eine insbesondere lineare Bewegung des Betätigungselements
in eine Öffnungsbewegung und/oder eine Schließbewegung der Zurrzange umgesetzt wird.
[0013] Bevorzugt weist das Betätigungselement einen Betätigungsabschnitt zum Öffnen und
Schließen der Zurrzange auf. Der Verriegelungsabschnitt kann gemeinsam mit dem Betätigungsabschnitt
bewegbar angeordnet sein, so dass die Stellung des Verriegelungsabschnitts gegenüber
der Zurrzange durch Bewegen des Betätigungsabschnitts verändert werden und hierdurch
eine Verriegelung bzw. Entriegelung bewirkt werden kann.
[0014] Der Verriegelungsabschnitt kann durch eine Verriegelungseinheit oder durch eine Verriegelungsbaugruppe
gebildet werden. Der Betätigungsabschnitt kann durch eine Betätigungseinheit oder
durch eine Betätigungsbaugruppe gebildet werden.
[0015] In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn der Verrieglungsabschnitt
und der Betätigungsabschnitt federelastisch miteinander gekoppelt sind. Durch die
federelastische Kopplung kann der Verriegelungsabschnitt über die Kraft einer Feder
gegenüber dem Betätigungsabschnitt bewegt werden, insbesondere aus der Bereitschaftsstellung
in die Verriegelungsstellung. Die Bewegung der beiden Abschnitte aufeinander zu kann
entgegen der Kraft einer Feder erfolgen, so dass die Feder beim Annähern der beiden
Abschnitte gespannt wird.
[0016] Besonders bevorzugt ist der Verriegelungsabschnitt derart an dem Betätigungselement
angeordnet, dass dieser durch Bewegen des Betätigungselements in Schließrichtung der
Zurrzange in eine Bereitschaftsstellung bewegbar ist, aus welcher heraus die Zurrzange
selbsttätig verriegelbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Zurrvorrichtung
beim Schließen der Zurrzange gleichzeitig in eine Verriegelungsbereitschaft versetzt
werden kann. Das eigentliche Verriegeln kann dann - ausgelöst beispielsweise durch
die Bewegung des Waffenrohres - selbsttätig erfolgen. Insoweit kann eine Schnappverriegelung
verwirklicht werden, bei welcher der Verriegelungsabschnitt aus der Bereitschaftsstellung
in die Verriegelungsstellung schnappt bzw. ausfedert und die Zurrzange verriegelt.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Verriegelungsabschnitt in der
Bereitschaftsstellung an einem Anschlag anliegt und über eine Feder in Verriegelungsrichtung
vorgespannt ist. Sobald der Anschlag entfernt wird, kann die Feder entspannen und
auf einfache Weise die Verriegelung erfolgen.
[0018] In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn der Anschlag von einer Anlagefläche
der Zurrzange, insbesondere einer Anlagefläche einer Zurrbacke gebildet wird. Der
Verriegelungsabschnitt kann über die Feder gegen die Anlagefläche gedrückt werden.
Sobald sich die Anlagefläche beim Verschwenken der Zurrbacke bewegt, kann sich die
Feder entspannen und der Verriegelungsabschnitt in dessen Verriegelungsstellung einschnappen.
Die Bewegung der Zurrbacke kann durch Einführen des Waffenrohres in den Bereich zwischen
den Zurrbacken initiiert werden, so dass die Verriegelung bei Einführung des Waffenrohres
selbsttätig zuschnappt.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Verriegelungsabschnitt derart an dem
Betätigungselement angeordnet ist, dass dieser durch Bewegen des Betätigungselements
in Öffnungsrichtung die Verriegelung löst. Bei einer derartigen Kopplung des Verriegelungsabschnitts
mit dem Betätigungsabschnitt kann sowohl das Entriegeln der Zurrzange als auch das
Öffnen der Zurrzange durch eine Bewegung des Betätigungselements erfolgen.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Zurrbacken der Zurrzange mit dem Betätigungselement
derart gekoppelt sind, dass diese in der Bereitschaftsstellung des Verriegelungsabschnitts
in einem Leerwinkel frei bewegbar sind. Durch den Leerwinkel kann die Zurrzange von
dem Betätigungsabschnitt entkoppelt werden. So wird es möglich, die Zurrzange insbesondere
durch Aufbringen eines Drucks mittels des Waffenrohrs zu schließen, ohne die Stellung
des Betätigungselements zu verändern.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Verriegelungsabschnitt
aus seiner Verriegelungsstellung gegenüber der Zurrzange entlang eines Leerwegs frei
bewegbar ist. Der Leerweg bewirkt eine Entkopplung des Verriegelungsabschnitts von
dem Betätigungsabschnitt und der Zurrzange. Der Verriegelungsabschnitt kann aus der
Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung überführt werden, in welcher die Zurrzange
freigegeben ist, ohne dass der Betätigungsabschnitt bewegt wird bzw. die Zurrzange
geöffnet wird.
[0022] Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn die Zurrzange über mindestens eine
Feder in Richtung der geschlossenen Stellung vorgespannt ist, so dass die entriegelte
Zurrzange nach dem Entfernen des Waffenrohrs selbsttätig wieder in eine geschlossene
Stellung zurückgeführt werden kann.
[0023] Bevorzugt weist die Zurrzange zwei Zurrbacken auf, die um mindestens 45°, bevorzugt
um mindestens 70°, besonders bevorzugt um mindestens 90°, schwenkbar sind. Durch das
Schwenken der Zurrbacken lässt sich die Zurrzange öffnen und schließen. Bei um mindestens
90° schwenkbaren Zurrbacken ergibt sich in der geöffneten Stellung der Zurrzange der
Vorteil, dass das Waffenrohr aus dessen Zurrstellung in Azimut über die Zurrvorrichtung
gedreht werden kann, ohne dass es erforderlich ist, das Waffenrohr zu elevieren.
[0024] Bei einem militärischen Fahrzeug der eingangs genannten Art wird die Aufgabe durch
eine vorstehend beschriebene Zurrvorrichtung
gelöst.
[0025] Die genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
13
gelöst.
[0026] Bei dem militärischen Fahrzeug und dem Verfahren ergeben sich die bereits im Zusammenhang
mit der Zurrvorrichtung beschrieben Vorteile. Bei dem militärischen Fahrzeug und dem
Verfahren können auch die im Zusammenhang mit der Zurrvorrichtung beschriebenen Merkmale
einzeln oder in Kombination Verwendung finden.
[0027] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand mehrerer
in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert werden. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines militärischen Fahrzeugs mit einer Zurrvorrichtung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltung der Zurrvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Zurrvorrichtung gemäß Fig. 2, in welcher sich die Zurrzange
der Zurrvorrichtung in einer geschlossenen Stellung befindet,
- Fig. 4
- eine seitliche Ansicht der Zurrvorrichtung gemäß Fig. 3, in welcher sich die Zurrzange
in einer offenen Stellung befindet,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Zurrvorrichtung gemäß Fig. 3, in welcher sich die
Zurrzange in einer offenen Stellung befindet,
- Fig. 6
- eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der Zurrvorrichtung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der Zurrvorrichtung gemäß Fig. 6 aus einer anderen Blickrichtung,
- Fig.8a-14b
- verschiedene teilweise geschnittene Ansichten der Zurrvorrichtung zur Veranschaulichung
der Vorgänge beim Schließen der Zurrzange,
- Fig. 15
- eine teilweise geschnittene Ansicht der Zurrvorrichtung zur Veranschaulichung der
Vorgänge beim Öffnen der Zurrzange,
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausgestaltung einer Zurrvorrichtung und
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausgestaltung einer Zurrvorrichtung.
[0028] Mobile Waffensysteme, wie beispielsweise fahrbare Artilleriegeschütze oder Kampfpanzer,
weisen großkalibrige Waffen auf, deren Waffenrohre eine erhebliche Länge sowie ein
hohes Gewicht haben. Zur Vermeidung unerwünschter Bewegungen des Waffenrohrs bei der
Fahrt mit derartigen Waffensystemen kann eine erfindungsgemäße Zurrvorrichtung Anwendung
finden, die im Folgenden anhand eines mit einer großkalibrigen Waffe ausgerüsteten
militärischen Fahrzeugs 1 beschrieben werden soll. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls
auf solche militärischen Fahrzeuge beschränkt, sondern kann bei an allen Waffe Verwendung
finden, die auf einer mobilen Plattform angeordnet sind.
[0029] Fig. 1 zeigt ein militärisches Fahrzeug 1, welches als Kettenfahrzeug mit einem Kettenlaufwerk
3 ausgebildet ist. Das Kettenlaufwerk 3 ist an einem Unterbau 5 des Fahrzeugs 1 angeordnet
und weist mehrere Laufrollen 9 auf, über welche eine Kette 8 geführt ist. Oberhalb
des Unterbaus 5 ist eine Besatzungszelle 6 zur Aufnahme von Besatzungsmitgliedern
sowie ein gegenüber dem Unterbau 5 drehbarer Turm 4 angeordnet. An dem Turm 4 ist
eine großkalibrige Rohrwaffe mit einem Waffenrohr 2 vorgesehen. Das Waffenrohr 2 ist
gegenüber dem Turm 4 höhenrichtbar ausgebildet. Insofern kann das Waffenrohr 2 durch
Drehung des Turms 4 gegenüber dem Unterbau 5 in Azimut und durch Verschwenken des
Waffenrohrs 2 gegenüber dem Turm 4 in Elevation gerichtet werden.
[0030] Aufgrund der erheblichen Länge sowie des hohen Eigengewichts des Waffenrohrs 2 besteht
die Gefahr, dass es bei der Fahrt mit dem Fahrzeug 1 zu unerwünschten Bewegungen des
Waffenrohrs 2 kommen kann, beispielsweise bei schnellen Kurvenfahrten und/oder auf
unebenem Untergrund. Zur Vermeidung solcher Bewegungen ist bei dem Fahrzeug 1 eine
Zurrvorrichtung 10 zur Zurrung des Waffenrohrs 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, deren Aufbau und Funktionsweise nachfolgend näher erläutert werden soll.
[0031] Zur Veranschaulichung ist die Zurrvorrichtung 10 in Fig. 1 und Fig. 5 in einem von
dem Fahrzeug 1 losgelösten Zustand dargestellt. Die Zurrvorrichtung 10 ist als universell
einsetzbare Baugruppe ausgebildet und weist einen Tragrahmen 15 auf, über welchen
die Zurrvorrichtung 10 auf einen an ein Fahrzeug 1 angepassten Fahrzeugträger 16 aufgesetzt
werden kann. Für den Einsatz bei dem militärischen Fahrzeug 1 wird die Zurrvorrichtung
10 über den Fahrzeugträger 16 in erhöhter Stellung auf dem Unterbau 5 des Fahrzeugs
1, beispielsweise auf einem Aufbau 7, montiert. Über die Zurrvorrichtung 10 kann das
Waffenrohr 2 in einer Indexstellung arretiert werden, welche bei dem Fahrzeug gemäß
Fig. 1 einer Höhenrichtstellung von 0° und einer Azimutrichtstellung in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs 1 entspricht. In Abweichung von dem Ausführungsbeispiel kann das Waffenrohr
2 in einer von 0° abweichenden Höhenrichtstellung arretiert werden.
[0032] Wie der Darstellung in Fig. 2 zu entnehmen ist, weist die Zurrvorrichtung 10 eine
Zurrzange 11 auf, welche zum Zurren des Waffenrohrs 2 geschlossen und zur Freigabe
des Waffenrohrs 2 geöffnet werden kann. Das Öffnen und Schließen der Zurrzange 11
erfolgt über ein motorisch angetriebenes Betätigungselement 23, auf welches noch eingegangen
werden wird.
[0033] Die Zurrzange 11 weist zwei Zurrbacken 12.1, 12.2 auf, welche gegeneinander schwenkbar
angeordnet sind. Die Zurrbacken 12.1, 12.2 sind jeweils um eine eigene Schwenkachse
S1, S2 schwenkbar, vgl. auch Fig. 3 und 4. Die Zurrzange 11 kann durch das Schwenken
der Zurrbacken 12.1, 12.2 geöffnet und geschlossen werden. Die Zurrbacken 12.1, 12.2
sind schwenkbar an zwei Lagerböcken 13.1, 13.2 der Zurrvorrichtung 10 angeordnet.
Die Lagerböcke 13.1, 13.2 sind beim Ausführungsbeispiel als separate Lagerböcke ausgebildet,
können alternativ aber auch einstückig ausgestaltet sein. Die Zurrzange 11 ist über
die Lagerböcke 13.1, 13.2 mit einem Tragrahmen 15 verbunden, welcher aus zwei Grundträgern
15.1, 15.2, einer Grundplatte 15.3 und zwei abgewinkelten Seitenteilen 20.1, 20.2
besteht, vgl. auch Fig. 6. Der Tragrahmen 15 ist als Baugruppe, insbesondere als Schweißbaugruppe,
ausgebildet.
[0034] Unterhalb der Grundträger 15.1, 15.2 ist eine Antriebskammer 17 vorgesehen, in welcher
Antriebselemente 32, 33, 36, 37, 38 zur Betätigung der Zurrzange 11 angeordnet sind,
vgl. auch Fig. 6. Die Antriebskammer 17 ist über eine schwenkbare Klappe 18 verschließbar.
Der Tragrahmen 15 ist mit dem Fahrzeugträger 16 verbunden, über welchen die Zurrvorrichtung
10 am Fahrzeug 1 befestigt werden kann. An der Zurrvorrichtung 10 sind ferner zwei
Ösen 19.1, 19.2 angeordnet, über welche die Zurrvorrichtung 10 zur Montage bzw. Demontage
beispielsweise mit einem Kran angehoben werden kann, vgl. Fig. 3. An den Lagerböcken
13.1, 13.2 ist jeweils ein Gehäuse 14.1, 14.2 angeordnet, welches das Innere der Zurrvorrichtung
10 gegen äußere Einwirkungen schützt.
[0035] Die Darstellung in Fig. 3 zeigt die Zurrvorrichtung 10 in einer Stellung, in welcher
das Waffenrohr 2 gezurrt ist. Die Zurrzange 11 der Zurrvorrichtung 10 befindet sich
in einer geschlossenen Stellung, in welcher die Zurrbacken 12.1, 12.2 an dem Waffenrohr
2 anliegen. Die Zurrbacken 12.1, 12.2 weisen Anschlagselemente 22.1, 22.2 auf, welche
an einem Anschlagsblock 21 anliegen. In der gezurrten Stellung ist die Rohrseelenachse
R des Waffenrohrs 2 parallel zu den Schwenkachsen S1, S2 der Zurrbacken 12.1, 12.2
ausgerichtet. In dieser Stellung ist das Waffenrohr 2 durch die Zurrvorrichtung 10
gegenüber dem Fahrzeug 1 arretiert, so dass bei der Fahrt mit dem Fahrzeug 1 Bewegungen
des Waffenrohrs 2 blockiert werden.
[0036] Die Darstellung in Fig. 4 zeigt eine Stellung der Zurrvorrichtung 10, in welcher
das Waffenrohr 2 freigegeben ist. Die Zurrzange 11 ist geöffnet. Die Zurrbacken 12.1,
12.2 sind gegenüber der in der Fig. 3 gezeigten geschlossenen Stellung der Zurrzange
11 nach außen geschwenkt. Der Schwenkwinkel zwischen den in der Fig. 3 und Fig.4 gezeigten
Stellungen der Zurrbacken 12.1, 12.2 beträgt mehr als 90°. Aufgrund des großen Schwenkwinkels
können die Zurrbacken 12.1, 12.2 vollständig aus der Rotationskontur des Waffenrohrs
2 heraus geschwenkt werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Waffenrohr
2 in seiner Bewegung nicht durch die Zurrvorrichtung 10 eingeschränkt wird. Es ist
daher beispielsweise möglich, in einem entzurrten Zustand in der Indexstellung Schüsse
mit dem Waffenrohr 2 abzugeben. Ferner ist es möglich, das Waffenrohr 2 in der in
Fig. 4 und 5 gezeigten Elevationsstellung über die Zurrvorrichtung 10 hinweg zu schwenken,
um das Waffenrohr in Azimut zu richten ohne dass ein Anschlagen des Waffenrohrs 2
an die Zurrzange 11 zu befürchten wäre. Zur Veranschaulichung der Rotationskontur
des Waffenrohrs 2 ist in Fig. 4 eine Rotationskonturlinie K eingezeichnet, welche
die Untergrenze der Rotationskontur des Waffenrohrs 2 angibt, d.h. den Verlauf der
Unterkante des Waffenohrs 2 beim Schwenken über die Zurrvorrichtung 10.
[0037] Nachfolgend soll anhand der Fig. 6 die zur Betätigung der Zurrzange 11 vorgesehene
Mechanik näher erläutert werden.
[0038] Die Zurrvorrichtung 10 weist ein Betätigungselement 23 auf, über welches die Zurrzange
11 geöffnet und geschlossen werden kann. Zusätzlich ist die Zurrzange 11 über das
Betätigungselement 23 auch verriegelbar, so dass das Betätigungselement 23 eine Doppelfunktion
erfüllt und die Abläufe beim Zurren des Waffenrohrs 2 vereinfacht werden. Das Betätigungselement
23 weist einen Betätigungsabschnitt 24 sowie einen Verriegelungsabschnitt 25 auf,
welche gemeinsam bewegbar sind. Durch Bewegen des Betätigungsabschnitts 24 kann die
Zurrzange 11 geöffnet und geschlossen werden. Der Betätigungsabschnitt 24 wirkt insofern
mittelbar auf die Zurrbacken 12.1, 12.2, so dass diese durch die Bewegung des Betätigungsabschnitts
24 um die Schwenkachsen S1 und S2 geschwenkt werden.
[0039] Der Verriegelungsabschnitt 25 dient der Verriegelung der Zurrzange 11. Zum Verriegeln
der Zurrzange 11 ist der Verriegelungsabschnitt 25 gegenüber dem Betätigungsabschnitt
24 bewegbar ausgebildet. Wie der Fig. 6 ferner zu entnehmen ist, ist der Verriegelungsabschnitt
25 federelastisch mit dem Betätigungsabschnitt 24 gekoppelt. Der Verriegelungsabschnitt
25 weist eine Bohrung 25.1 auf, in welche eine Schraube 26 eingreift, die mit dem
Betätigungsabschnitt 24 verbunden ist. Um die Schraube 26 herum ist eine Feder 27
angeordnet, welche als Schraubenfeder ausgestaltet ist. Die Feder 27 stellt eine federelastische
Verbindung des Betätigungsabschnitts 24 mit dem Verriegelungsabschnitt 25 her.
[0040] In dem Verriegelungsabschnitt 25 ist eine weitere Bohrung 25.2 vorgesehen, in welche
eine Schraube 28 eingeschraubt ist. Die Schraube 28 ist durch eine Bohrung in einem
Mitnehmer 29 gesteckt. Die Schraube 28 verbindet den Verriegelungsabschnitt 25 und
den Mitnehmer derart, dass der Verriegelungsabschnitt 25 durch den Mitnehmer 29 nach
unten gezogen werden kann und die Bewegung des Verriegelungsabschnitts nach oben durch
den Mitnehmer 29 begrenzt wird. Der Mitnehmer 29 ist auf einer Spindelmutter 30 befestigt,
welche auf einer Gewindespindel 31 aufsitzt. Somit kann durch Drehung der Gewindespindel
31 die Spindelmutter 30 zusammen mit dem Mitnehmer 29 linear, d.h. nach oben oder
unten, bewegt werden.
[0041] Der Mitnehmer 29 greift in eine Ausnehmung 24.3 in dem Betätigungsabschnitt 24 ein.
Über den Mitnehmer 29 können der Betätigungsabschnitt 24 und der Verriegelungsabschnitt
25 des Betätigungselements 23 gemeinsam bewegt werden. Das Betätigungselement 23 kann
durch Drehen der Gewindespindel 31 linear auf und ab bewegt werden.
[0042] Die Gewindespindel 31 ist über ein Getriebe 32 mit einem Antrieb 33 verbunden. Das
Getriebe 32 ist am unteren Ende der Gewindespindel 31 angeordnet. Der Antrieb 33 ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel als Elektromotor ausgebildet. Das Getriebe 32 und der
Antrieb 33 sind gemeinsam in der Antriebskammer 17 angeordnet.
[0043] An dem Betätigungsabschnitt 24 sind zwei Zahnstangen 24.1, 24.2 angeordnet, vgl.
auch Fig. 4. Über die Zahnstangen 24.1, 24.2 kann die Zurrzange 11 geöffnet und geschlossen
werden, was beispielhaft anhand der in Fig. 6 dargestellten Zahnstange 24.2 erläutert
werden soll. Die Zahnstange 24.2 greift in ein an dem Lagerbock 13.2 drehbar gelagertes
Zahnrad 34 ein. Das Zahnrad 34 greift in ein zweites Zahnrad 35 ein, welches auf der
Drehachse S2 einer Zurrbacke 12.2 angeordnet ist. Das Zahnrad 35 ist über eine parallel
zur Drehachse S2 angeordnete Welle 54.2 derart mit der Zurrbacke 12.2 gekoppelt, dass
eine Drehung des Zahnrads 35 eine Schwenkbewegung der Zurrbacke 12.2 bewirkt.
[0044] Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Welle 54.2, auf welcher das Zahnrad 35 aufsitzt,
jedoch nicht unmittelbar mit der Zurrbacke 12.2 verbunden, was nachfolgend anhand
der in Fig. 6 geschnitten dargestellten und identisch aufgebauten Zurrbacke 12.1 erläutert
werden soll. Wie der Darstellung in Fig. 6 zu entnehmen ist, ist auf der Welle 54.1,
welche in der Schwenkachse S1 liegt, ein Mitnehmerhebel 39 angeordnet, der fest mit
der Welle 54.1 gekoppelt ist, so dass dieser durch Drehung der Welle 54.1 um die Schwenkachse
S1 geschwenkt wird. In dem Mitnehmerhebel 39 ist eine Ausnehmung 39.1 vorgesehen,
in welche ein mit der Zurrbacke 12.1 verbundener Bolzen 40 eingreift. Die Ausnehmung
39.1 und der Stift 40 wirken derart zusammen, dass über das Schwenken des Mitnehmerhebels
39 die Zurrbacke 12.1 geschwenkt wird. Die Ausnehmung 39.1 ist länglich ausgebildet
und bildet eine Art Kulisse für den Bolzen 40. Durch die Ausnehmung 39.1 wird ein
Leerwinkel gebildet, in welchem die Zurrbacke 12.1 gegenüber dem Mitnehmerhebel 39
und damit auch gegenüber dem Betätigungselement 23 bewegbar ist. Die Zurrbacke 12.1
ist über eine Drehfeder 41.1 gegenüber dem Mitnehmerhebel 39 in Richtung der geschlossenen
Stellung der Zurrzange 11 vorgespannt.
[0045] Die Darstellung in Fig.7 zeigt die Zurrvorrichtung 10 in einer um 180° gegenüber
der Darstellung in Fig. 6 gedrehten Ansicht. Zudem ist die Klappe 18 der Antriebskammer
17 geöffnet, so dass weitere Elemente des Antriebssystems sichtbar sind. In der Antriebskammer
17 ist eine Antriebswelle 38 angeordnet, über welche ein Notantrieb an die Zurrvorrichtung
10 anbindbar ist. Über einen Freischalthebel 36 kann der Antrieb 33 von dem Getriebe
32 entkoppelt werden. In dem entkoppelten Zustand kann das Getriebe 32 über die Antriebswelle
38 angetrieben werden. Hierzu ist die Antriebswelle 38 mit dem Getriebe 32 über einen
Zahnriemen 37 gekoppelt. Die Notbetätigung über die Antriebswelle 38 kann beispielsweise
dann erfolgen, wenn ein Betrieb der Zurrvorrichtung 10 aufgrund eines Stromausfalls
über den elektromotorischen Antrieb 33 nicht möglich ist.
[0046] Im Folgenden soll näher auf die Vorgänge beim Zurren und Verriegeln des Waffenrohrs
2 mit der Zurrvorrichtung 10 eingegangen werden, wobei Bezug auf die Fig. 8a bis 14b
genommen wird.
[0047] In der Darstellung gemäß Fig. 8a und 8b befindet sich die Zurrzange 11 in einer vollständig
geöffneten Stellung. Die Außenfläche 42 der Zurrbacke 12.1 liegt an einem Anschlag
43 des Lagerbocks 13.2 an. Der Mitnehmerhebel 39 befindet sich in einer vollständig
nach außen geschwenkten Stellung. Das Betätigungselement 23 ist in einer Stellung,
in welcher dieses innerhalb der Zurrvorrichtung 10 vollständig nach unten bewegt ist.
Die Stellung gemäß Fig. 8a und 8b bildet insofern eine untere Endlage des Betätigungselements
23. Der auf der Gewindespindel 31 sitzende Mitnehmer 29 befindet sich ebenfalls in
einer unteren Endlage. Der über die Schraube 28 an den Mitnehmer 29 gekoppelte Verriegelungsabschnitt
25 des Betätigungselements 23 ist ebenfalls in eine untere Endlage versetzt. Der Mitnehmer
29 befindet sich innerhalb der Ausnehmung 24.3 des Betätigungsabschnitts 24 in einer
Lage am unteren Rand der Ausnehmung 24.3. Die Feder 27 zwischen dem Betätigungsabschnitt
24 und dem Verriegelungsabschnitt 25 des Betätigungselements 23 ist gespannt.
[0048] Um die Zurrzange 11 zu schließen, wird die Gewindespindel 31 über den Antrieb in
Rotation versetzt. Dadurch wird die Spindelmutter 30 zusammen mit dem auf der Spindelmutter
befestigten Mitnehmer 29 linear nach oben bewegt.
[0049] Wie in Fig. 9a und 9b dargestellt, nimmt der Mitnehmer 29 in der Ausnehmung 24.3
des Betätigungsabschnitts 24 eine Lage am oberen Rand der Ausnehmung 24.3 ein. Insofern
befindet sich der Mitnehmer 29 in einer oberen Endlage innerhalb der Ausnehmung 24.3.
Der Mitnehmer 29 liegt in der Ausnehmung 24.3 somit in einer Lage an, in welcher er
den Betätigungsabschnitt 24 weiter nach oben bewegen kann. Durch die Ausnehmung 24.3
wird ein Leerweg bereitgestellt, in welchem sich der Mitnehmer 29 nach oben bewegen
kann, ohne dass sich der Betätigungsabschnitt 24 bewegt. Bei dieser Bewegung des Mitnehmers
29 nach oben wird der über die Schraube 28 an den Mitnehmer 29 gekoppelte Verriegelungsabschnitt
25 durch die Federkraft der Feder 27 in eine obere Endlage bewegt, dabei dient der
Kopf der Schraube 26 als oberer Anschlag.
[0050] Bei der weiteren Bewegung des Mitnehmers 29 nach oben wird nun der Betätigungsabschnitt
24 mitgenommen und ebenfalls nach oben bewegt. Eine Stellung, in welcher die Spindelmutter
30 den Mitnehmer 29 zusammen mit dem Betätigungsabschnitt 24 und dem Verriegelungsabschnitt
25 nach oben bewegt hat, ist in Fig. 10a und 10b gezeigt. Der Betätigungsabschnitt
24 treibt die Zahnräder 34 und 35 über die Zahnstangen 24.1 und 24.2 an. Über die
in Fig. 10 nicht dargestellte Zahnstange 24.1 und die mit dieser Zahnstange 24.1 gekoppelten
Zahnräder 34 und 35, wird die Welle 54.1 angetrieben. Der auf der Welle 54.1 aufsitzende
Mitnehmerhebel 39 wird nach innen geschwenkt. Der Mitnehmerhebel 39 wird aus einer
Stellung, in welcher der Bolzen 40 der Zurrbacke 12.1 in einer ersten Endlage der
Ausnehmung 39.1 angeordnet ist (vgl. Fig. 9a und 9b) in eine Stellung überführt, in
welcher der Bolzen 40 in der gegenüberliegenden Endlage innerhalb der Ausnehmung 39.1
angeordnet ist (vgl. Fig. 10a und 10b). Die Ausnehmung realisiert einen Leerwinkel,
in welchem der Mitnehmerhebel 39 gegenüber der Zurrbacke 12.1 bewegt werden kann ohne
dass die Zurrbacke 12.1 durch den Mitnehmerhebel 39 mitgenommen wird. In der in Fig.
10a und 10b gezeigten Position kann der Mitnehmerhebel 39 die Zurrbacke 12.1 in seiner
Schwenkbewegung nach innen mitnehmen, so dass beim weiteren Bewegen des Betätigungselements
23 bzw. beim weiteren Einschwenken des Mitnehmerhebels 39 auch eine Schließbewegung
der Zurrbacke 12.1 verwirklicht wird. In einer den vorstehend für die erste Zurrbacke
12.1 beschriebenen Vorgängen entsprechenden Weise wird auch die zweite Zurrbacke 12.2
in eine Schließbewegung versetzt, so dass die Zurrzange 11 insgesamt geschlossen wird.
[0051] Insofern ist das Betätigungselement 23 derart mit der Zurrzange 11 gekoppelt, dass
eine Bewegung des Betätigungselements 23 in eine Schließbewegung der Zurrzange 11
umgesetzt wird. Der Verriegelungsabschnitt 25 wird dabei zusammen mit dem Betätigungsabschnitt
24 bewegt. Durch Bewegen des Betätigungsabschnitts 24 kommt der Verriegelungsabschnitt
25 in eine in Fig. 11a und 11b gezeigte Kontaktstellung, in welcher der Verrieglungsabschnitt
25 an einer Anlagefläche 44 der Zurrbacke 12.1 anliegt. Die Anlagefläche 44 befindet
sich an einem mit der Zurrbacke 12.1 verbundenen Zahn 45, welcher in der Kontaktstellung
des Verriegelungsabschnitts 25 derart angeordnet ist, dass er eine weitere Bewegung
des Verriegelungsabschnitts 25 nach oben verhindert.
[0052] Der Verriegelungsabschnitt 25 wird daher durch den Zahn 45 in seiner Bewegung blockiert.
[0053] Der Betätigungsabschnitt 24 wird über die Gewindespindel 31 und den Mitnehmer 29
weiter nach oben bewegt. Da eine weitere Bewegung des Verriegelungsabschnitts 25 durch
den Zahn 45 der Zurrbacke 12.1 verhindert wird, spannt sich die Feder 27, welche zwischen
dem Verriegelungsabschnitt 25 und dem Betätigungsabschnitt 24 angeordnet ist. Die
Schraube 26 wird in die Bohrung 25.1 hinein bewegt. Insofern wird der Verriegelungsabschnitt
25 in der Kontaktstellung durch die Kraft der Feder 27 in Richtung einer Bereitschaftsstellung
vorgespannt, welche noch näher beschrieben werden soll. Die Zurrbacke 12.1 wird durch
Bewegung des Betätigungsabschnitts 24 weiter in Richtung einer geschlossenen Stellung
bewegt, wobei der Verriegelungsabschnitt 25 jedoch weiterhin durch den Zahn 45 gehalten
wird. Der Betätigungsabschnitt 24 kann bis in eine obere Endstellung bewegt werden,
wobei die Zurrzange 11 in der in Fig. 12a und 12b dargestellten teilweise geöffneten
Stellung verbleibt.
[0054] Bei Erreichen der Endlage des Betätigungsabschnittes 24 ist die Zurrzange 11 bereit
für den Zurrvorgang. Der Verriegelungsabschnitt 25 befindet sich in der Bereitschaftsstellung,
aus welcher die Verriegelung der Zurrzange 11 erfolgen kann.
[0055] In einem weiteren Schritt wird das Waffenrohr 2 von oben in die Zurrzange 11 eingeschwenkt,
so dass Druck auf die Zurrzange 11 in Schließrichtung gedrückt wird. Eine Stellung,
in welcher ein mit gestrichelten Linien angedeutetes Waffenrohr 2 in die Zurrzange
11 eingebracht wird, ist in Fig. 13a und 13b gezeigt. Das Einschwenken des Waffenrohrs
2 erfolgt über den Elevationsrichtantrieb des Turms 4. Das Waffenrohr wird gegen die
Innenseite der Zurrbacken 12.1, 12.2 der Zurrzange 11 gedrückt, wodurch die Zurrzange
11 in Richtung einer geschlossenen Stellung bewegt wird. Diese Schließbewegung der
Zurrzange 11 wird dadurch ermöglicht, dass sich die Zurrbacken 12.1, 12.2 der Zurrzange
11 in einem Leerwinkel gegenüber dem Mitnehmerhebel 39 bzw. dem Betätigungselement
23 bewegen können. Der Leerwinkel wird über die Ausnehmung 39.1 in dem Mitnehmerhebel
39 verwirklicht. Bei der Bewegung der Zurrzange 11 in Schließrichtung werden die Zurrbacken
12.1, 12.2 derart verschwenkt, dass der Zahn 45 aus dem Bewegungsraum des Verrieglungsabschnitts
25 ausgeschwenkt wird. Somit wird ein Freiraum für die Bewegung des Verrieglungsabschnitts
25 nach oben freigegeben. Der über die Feder 27 vorgespannte Verriegelungsabschnitt
25 wird durch die Feder 27 nach Art eines Schnappverschlusses nach oben gedrückt und
nimmt die in Fig. 14a und 14b gezeigte Verriegelungsstellung ein.
[0056] In der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 14a und 14b liegt der Verriegelungsabschnitt
25 an einer zweiten Anlagefläche 46 des Zahns 45 an und zwar derart, dass eine Öffnungsbewegung
der Zurrzange 11 blockiert wird. Der gegenüber dem Betätigungsabschnitt 24 bewegbare
Verriegelungsabschnitt 25 verriegelt somit die Zurrzange 11. In der verriegelten Stellung
kann die Zurrzange 11 weder durch Bewegung des Waffenrohrs 2 noch durch manuelles
Öffnen der Zurrbacken 12.1, 12.2 geöffnet werden, so dass eine gesicherte Stellung
bereitgestellt wird, in welcher das Waffenrohr 2 arretiert ist.
[0057] Zum Entriegeln der Zurrzange 11 wird der Mitnehmer 29 über die Gewindespindel 31
nach unten bewegt. Bei seiner Bewegung nach unten nimmt der Mitnehmer 29 die untere
Lage in der Ausnehmung 24.3 innerhalb des Betätigungsabschnitts 24 ein und bewegt
den Betätigungsabschnitt 24 nach unten. Auf seinem Weg zwischen den beiden Endstellungen
innerhalb der Ausnehmung 24.3 nimmt der Mitnehmer 29 den Verriegelungsabschnitt 25
über die Schraube 28 nach unten mit. Insofern wird der Verriegelungsabschnitt 25 aus
der Verriegelungsstellung in eine in Fig. 15 gezeigte Freigabestellung verbracht,
in welcher die Verriegelung der Zurrzange 11 gelöst ist. Der Verrieglungsabschnitt
25 ist insofern gegenüber dem Betätigungsabschnitt 24 und der Zurrzange 11 entlang
eines Leerwegs frei bewegbar.
[0058] In der Freigabestellung gemäß Fig. 15 kann das Waffenrohr 2 durch den Elevationsrichtantrieb
nach oben geschwenkt werden, wobei die entriegelte Zurrzange 11 leicht geöffnet wird.
Dieses Öffnen der Zurrzange 11 ist möglich, da sich der Stift 40 der Zurrbacken 12.1,
12.2 innerhalb der Ausnehmung 39.1 des Mitnehmerhebels 39 bewegen kann und hierdurch
ein Leerwinkel bereitgestellt wird, in welchem sich die Zurrbacken 12.1, 12.2 gegenüber
dem Winkelhebel 39 frei bewegen können.
[0059] Nachdem das Waffenrohr 2 vollständig aus der Zurrzange 11 entfernt worden ist, federt
die Drehfeder 41.1 die Zurrbacken 12.1, 12.2 der Zurrzange 11 wieder in Richtung einer
geschlossenen Stellung zurück. Die Zurrzange 11 kann dann über das Betätigungselement
23 weiter geöffnet werden. Hierzu wird das Betätigungselement 23 über die Gewindespindel
31 nach unten verfahren, so dass der Mitnehmerhebel 39 nach außen verschwenkt wird
und die Zurrbacken 12.1, 12.2 in eine geöffnete Stellung mitnimmt.
[0060] In der Fig. 16 ist eine zweite Ausgestaltung der Zurrvorrichtung 10 dargestellt,
welche im Wesentlichen der Zurrvorrichtung 10 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
entspricht. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Zurrvorrichtung
10 gemäß Fig. 16 jedoch keinen elektromotorischen Antrieb 33 auf. Mit dem Getriebe
32 ist anstelle des Antriebs 33 ein Handrad 50 gekoppelt, über welches die Gewindespindel
31 manuell angetrieben werden kann.
[0061] Die Fig. 17 zeigt eine dritte Ausgestaltung der Zurrvorrichtung 10. Wie auch das
zweite Ausführungsbeispiel weist das dritte Ausführungsbeispiel keinen elektromotorischen
Antrieb 33 auf. Vielmehr ist die Gewindespindel 31 über einen Kettentrieb 51 mit einer
Welle 52 verbunden, welche innerhalb der Besatzungszelle 6 des Fahrzeugs 1 angeordnet
ist. Die Welle 52 kann über ein Handrad 53 angetrieben werden, so dass eine manuelle
Bedienung der Zurrvorrichtung 10 aus geschützter Position in der Besatzungszelle 6
möglich ist. In Abweichung von dem dritten Ausführungsbeispiel kann anstelle des Kettentriebs
51 eine biegsame Welle mit dem Getriebe 32 verbunden sein.
[0062] Die vorstehend beschriebenen Zurrvorrichtungen 10 zur Zurrung eines Waffenrohrs 2
mit einer Zurrzange 11 welche zum Zurren des Waffenrohrs 2 schließbar ausgebildet
ist weisen ein Betätigungselement 23 zu Öffnen und Schließen der Zurrzange 11 auf,
über welches die Zurrzange 11 zusätzlich verriegelbar ist. Hierdurch könne die Abläufe
beim Zurren des Waffenrohrs 2 vereinfacht werden.
Bezugszeichen:
[0063]
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Waffenrohr
- 3
- Kettenlaufwerk
- 4
- Turm
- 5
- Unterbau
- 6
- Besatzungszelle
- 7
- Aufbau
- 8
- Kette
- 9
- Laufrolle
- 10
- Zurrvorrichtung
- 11
- Zurrzange
- 12.1, 12.2
- Zurrbacke
- 13.1, 13.2
- Lagerbock
- 14.1, 14.2
- Gehäuse
- 15
- Tragrahmen
- 15.1, 15.2
- Grundträger
- 15.3
- Grundplatte
- 16
- Fahrzeugträger
- 17
- Antriebskammer
- 18
- Klappe
- 19.1, 19.2
- Öse
- 20.1, 20.2
- Seitenteil
- 21
- Anschlagsblock
- 22.1, 22.2
- Anschlagselement
- 23
- Betätigungselement
- 24
- Betätigungsabschnitt
- 24.1, 24.2
- Zahnstange
- 24.3
- Ausnehmung
- 25
- Verriegelungsabschnitt
- 25.1, 25.2
- Bohrung
- 26
- Schraube
- 27
- Feder
- 28
- Schraube
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Spindelmutter
- 31
- Gewindespindel
- 32
- Getriebe
- 33
- Antrieb
- 34
- Zahnrad
- 35
- Zahnrad
- 36
- Freischalthebel
- 37
- Zahnriemen
- 38
- Antriebswelle
- 39
- Mitnehmerhebel
- 39.1
- Ausnehmung
- 40
- Bolzen
- 41.1
- Drehfeder
- 42
- Außenfläche
- 43
- Anschlag
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Zahn
- 46
- Anlagefläche
- 50
- Handrad
- 51
- Kettentrieb
- 52
- Welle
- 53
- Handrad
- 54.1, 54.2
- Welle
- R
- Rohrseelenachse
- S1, S2
- Schwenkachse
- K
- Rotationskonturlinie
1. Zurrvorrichtung zur Zurrung eines Waffenrohrs (2) mit einer zum Zurren des Waffenrohres
(2) schließbaren Zurrzange (11) und einem Betätigungselement (23) zum Öffnen und Schließen
der Zurrzange (11), wobei das Betätigungselement (23) derart mit der Zurrzange (11)
gekoppelt ist, dass eine Bewegung des Betätigungselements (23) in eine Öffnungsbewegung
und/oder eine Schließbewegung der Zurrzange (11) umsetzbar ist, wobei das Betätigungselement
(23) einen Verriegelungsabschnitt (25) zur Verriegelung der Zurrzange (11) in deren
geschlossener Stellung aufweist und wobei die Zurrzange (11) zwei gegeneinander verschwenkbare
Zurrbacken (12.1, 12.2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsabschnitt (25) zur Verriegelung der Zurrzange (11) als Schwenkblockade
in den Zwischenraum zwischen den beiden Zurrbacken (12.1, 12.2) bewegbar ist.
2. Zurrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungselement (23) einen Betätigungsabschnitt (24) zum Öffnen und Schließen
der Zurrzange (11) aufweist.
3. Zurrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (25) und der Betätigungsabschnitt (24) federelastisch
miteinander gekoppelt sind.
4. Zurrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (25) derart an dem Betätigungselement (23) angeordnet
ist, dass dieser durch Bewegen des Betätigungselements (23) in Schließrichtung der
Zurrzange (11) in eine Bereitschaftsstellung bewegbar ist, aus welcher heraus die
Zurrzange (11) selbsttätig verriegelbar ist.
5. Zurrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (25) in der Bereitschaftsstellung an einem Anschlag anliegt
und über eine Feder (27) in Verriegelungsrichtung vorgespannt ist.
6. Zurrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einer Anlagefläche (44) der Zurrzange (11), insbesondere einer Anlagefläche
(44) einer Zurrbacke (12.1, 12.2) gebildet wird.
7. Zurrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (25) derart an dem Betätigungselement (23) angeordnet
ist, dass dieser durch Bewegen des Betätigungselements (23) in Öffnungsrichtung die
Verriegelung löst.
8. Zurrvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurrbacken (12.1, 12.2) der Zurrzange (11) mit dem Betätigungselement (23) derart
gekoppelt sind, dass diese in der Bereitschaftsstellung des Verriegelungsabschnitts
(25) in einem Leerwinkel frei bewegbar sind.
9. Zurrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (25) in seiner Verriegelungsstellung gegenüber der Zurrzange
(11) entlang eines Leerwegs frei bewegbar ist.
10. Zurrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurrzange (11) über mindestens eine Feder (41.1) in Richtung deren geschlossener
Stellung vorgespannt ist.
11. Zurrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurrzange (11) zwei Zurrbacken (12.1, 12.2) aufweist, die aus der geschlossenen
Stellung um mindestens 45°, bevorzugt um mindestens 70°, besonders bevorzugt um mindestens
90°, in die geöffnete Stellung schwenkbar sind.
12. Militärisches Fahrzeug mit einer Zurrvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Verfahren zur Zurrung eines Waffenrohrs (2) mit einer eine Zurrzange (11) aufweisenden
Zurrvorrichtung (10) nach Anspruch 1, die zum Zurren des Waffenrohrs (2) geschlossen
wird, wobei das Betätigungselement (23) mit der Zurrgange (11) gekoppelt ist und die
Zurrzange (11) über das Betätigungselement (23) geöffnet, geschlossen und in der geschlossener
Stellung zusätzlich verriegelt wird, wobei die Zurrzange (11) zwei gegeneinander verschwenkbare
Zurrbacken (12.1, 12.2) aufweist
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Verriegelungsabschnitt (25) zur Verriegelung der Zurrzange (11) als Schwenkblockade
in den Zwischenraum zwischen den beiden Zurrbacken (12.1, 12.2) bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.
1. Lashing device for lashing a weapon barrel (2), having a lashing clamp (11) which
can be closed in order to lash the weapon barrel (2) and having an actuating element
(23) for opening and closing the lashing clamp (11), wherein the actuating element
(23) is coupled to the lashing clamp (11) in such a way that a movement of the actuating
element (23) can be converted into an opening movement and/or a closing movement of
the lashing clamp (11), wherein the actuating element (23) has a locking portion (25)
for locking the lashing clamp (11) in its closed position and wherein the lashing
clamp (11) has two lashing jaws (12.1, 12.2) which are pivotable with respect to one
another, characterized in that the locking portion (25) for locking the lashing clamp (11) can be moved as a pivoting
blockade into the interspace between the two lashing jaws (12.1, 12.2).
2. Lashing device according to Claim 1, characterized in that the actuating element (23) has an actuating portion (24) for opening and closing
the lashing clamp (11).
3. Lashing device according to Claim 2, characterized in that the locking portion (25) and the actuating portion (24) are resiliently coupled to
one another.
4. Lashing device according to one of the preceding claims, characterized in that the locking portion (25) is arranged on the actuating element (23) in such a way
that, by moving the actuating element (23) in the closing direction of the lashing
clamp (11), it can be moved into a standby position from which the lashing clamp (11)
can be automatically locked.
5. Lashing device according to Claim 4, characterized in that the locking portion (25) rests against a stop in the standby position and is preloaded
in the locking direction by means of a spring (27).
6. Lashing device according to Claim 5, characterized in that the stop is formed by a stop surface (44) of the lashing clamp (11), in particular
a stop surface (44) of a lashing jaw (12.1, 12.2).
7. Lashing device according to one of the preceding claims, characterized in that the locking portion (25) is arranged on the actuating element (23) in such a way
that, by moving the actuating element (23) in the opening direction, it releases the
locking action.
8. Lashing device according to one of Claims 4 to 7, characterized in that the lashing jaws (12.1, 12.2) of the lashing clamp (11) are coupled to the actuating
element (23) in such a way that they are freely movable in an idle angle in the standby
position of the locking portion (25).
9. Lashing device according to one of the preceding claims, characterized in that, in its locking position, the locking portion (25) is freely movable with respect
to the lashing clamp (11) along an idle path.
10. Lashing device according to one of the preceding claims, characterized in that the lashing clamp (11) is preloaded in the direction of its closed position by means
of at least one spring (41.1).
11. Lashing device according to one of the preceding claims, characterized in that the lashing clamp (11) has two lashing jaws (12.1, 12.2) which can be pivoted from
the closed position into the open position through at least 45°, preferably through
at least 70°, particularly preferably through at least 90°.
12. Military vehicle having a lashing device (10) according to one of the preceding claims.
13. Method for lashing a weapon barrel (2) with a lashing device (10) according to Claim
1 which has a lashing clamp (11) and which is closed in order to lash the weapon barrel
(2), wherein the actuating element (23) is coupled to the lashing clamp (11), and
the lashing clamp (11) is opened, closed and additionally locked in the closed position
by means of the actuating element (23), wherein the lashing clamp (11) has two lashing
jaws (12.1, 12.2) which are pivotable relative to one another, characterized in that a locking portion (25) for locking the lashing clamp (11) is moved as a pivoting
blockade into the interspace between the two lashing jaws (12.1, 12.2).
14. Method according to Claim 13, characterized in that the lashing device is designed according to one of Claims 1 to 11.
1. Dispositif d'arrimage, destiné à arrimer un canon (2), comprenant une pince d'arrimage
(11), pouvant être fermée pour arrimer le canon (2), et un élément d'actionnement
(23) destiné à ouvrir et fermer les pinces d'arrimage (11), l'élément d'actionnement
(23) étant accouplé à la pince d'arrimage (11) de manière à convertir un mouvement
de l'élément d'actionnement (23) en un mouvement d'ouverture et/ou un mouvement de
fermeture des pinces d'arrimage (11), l'élément d'actionnement (23) comportant une
partie de verrouillage (25) destinée à verrouiller la pince d'arrimage (11) dans sa
position fermée, et la pince d'arrimage (11) comportant deux mâchoires d'arrimage
(12.1, 12.2) qui peuvent pivoter l'une par rapport à l'autre, caractérisé en ce que la partie de verrouillage (25) peut être déplacée, en tant que bloc pivotant, jusque
dans l'espace intermédiaire situé entre les deux mâchoires d'arrimage (12.1, 12.2)
pour verrouiller la pince d'arrimage (11).
2. Dispositif d'arrimage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (23) comporte une partie d'actionnement (24) destinée à
ouvrir et fermer la pince d'arrimage (11).
3. Dispositif d'arrimage selon la revendication 2, caractérisé en ce que la partie de verrouillage (25) et la partie d'actionnement (24) sont accouplées à
ressort elastique l'une à l'autre.
4. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie de verrouillage (25) est disposée au niveau de l'élément d'actionnement
(23) de manière à ce que celui-ci puisse être déplacé jusque dans une position d'attente,
à partir de laquelle la pince d'arrimage (11) peut être verrouillée automatiquement,
par déplacement de l'élément d'actionnement (23) dans le sens de fermeture de la pince
d'arrimage (11).
5. Dispositif d'arrimage selon la revendication 4, caractérisé en ce que, dans la position d'attente, la partie de verrouillage (25) vient en appui sur une
butée et est précontrainte par un ressort (27) dans la direction de verrouillage.
6. Dispositif d'arrimage selon la revendication 5, caractérisé en ce que la butée est formée par une surface d'appui (44) de la pince d'arrimage (11), en
particulier une surface d'appui (44) d'une mâchoire d'arrimage (12.1, 12.2).
7. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie de verrouillage (25) est disposée au niveau de l'élément d'actionnement
(23) de manière à ce que celui-ci libère le verrouillage par déplacement de l'élément
d'actionnement (23) dans le sens d'ouverture.
8. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que les mâchoires d'arrimage (12.1, 12.2) de la pince d'arrimage (11) sont accouplées
à l'élément d'actionnement (23) de manière à pouvoir être déplacées librement dans
un angle vide dans la position d'attente de la partie de verrouillage (25).
9. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans sa position de verrouillage, la partie de verrouillage (25) peut être déplacée
librement le long d'une course libre par rapport à la pince d'arrimage (11).
10. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pince d'arrimage (11) est précontrainte dans le sens de sa position de fermeture
par au moins un ressort (41.1).
11. Dispositif d'arrimage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pince d'arrimage (11) comporte deux mâchoires d'arrimage (12.1, 12.2) qui peuvent
être pivotées de la position de fermeture sur au moins 45°, de préférence au moins
70°, de manière particulièrement préférée sur au moins 90°, jusque dans la position
d'ouverture.
12. Véhicule militaire équipé d'un dispositif d'arrimage (10) selon l'une des revendications
précédentes.
13. Procédé d'arrimage d'un canon (2) au moyen d'un dispositif d'arrimage (10), comprenant
une pince d'arrimage (11), selon la revendication 1, qui est fermé pour arrimer le
canon (2),
l'élément d'actionnement (23) étant accouplé à la pince d'arrimage (11) et la pince
d'arrimage (11) étant ouverte, fermée et en plus verrouillée dans la position de fermeture
par le biais de l'élément d'actionnement (23), la pince d'arrimage (11) comportant
deux mâchoires d'arrimage (12.1, 12.2) pouvant pivoter l'une par rapport à l'autre,
caractérisé en ce que
une partie de verrouillage (25) est déplacée en tant que bloc pivotant jusque dans
l'espace intermédiaire situé entre les deux mâchoires d'arrimage (12.1, 12.2) pour
verrouiller la pince d'arrimage (11).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que le dispositif d'arrimage est conçu selon l'une des revendications 1 à 11.