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(11) |
EP 3 026 176 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.06.2019 Patentblatt 2019/26 |
(22) |
Anmeldetag: 28.11.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Weichenbestandteil, Weiche und Fertigungsverfahren für einen Weichenbestandteil mit
Heizeinrichtung
Points component, points and production method for a points component with a heating
device
Composant d'aiguilles, aiguilles et procédé de fabrication d'un composant d'aiguilles
ayant un dispositif de chauffage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.2016 Patentblatt 2016/22 |
(73) |
Patentinhaber: Vossloh Laeis GmbH |
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54292 Trier (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Liesching, Martin
76199 Karlsruhe (DE)
- Gelz, Albert
54441 Kirf (DE)
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(74) |
Vertreter: Westphal, Mussgnug & Partner
Patentanwälte mbB |
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Am Riettor 5 78048 Villingen-Schwenningen 78048 Villingen-Schwenningen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 2 520 712 WO-A1-2013/120487
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WO-A1-2011/141550 DE-A1- 10 124 624
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen als Führungseinrichtung ausgeführten Weichenbestandteil,
beispielsweise eine Zungenvorrichtung, ein Herzstück oder dergleichen, mit einem oberen
Teil und einem unteren Teil, wobei der obere Teil und der untere Teil mit zumindest
einer Kontaktfläche aneinander anliegen und wobei der obere Teil und der untere Teil
miteinander verbunden sind. Ein solcher Weichenbestandteil kann der
DE 101 24 624 A1 entnommen werden, welche eine sogenannte Sandwich-Bauweise beschreibt. Die
WO 2013/120487 A1 beschreibt weiter einen Weichenbestandteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner betrifft die Erfindung ein Fertigungsverfahren für einen Weichenbestandteil
mit Heizeinrichtung.
[0002] Weiterer Stand der Technik beschäftigt sich mit Wärmeübertragereinheiten zur Beheizung
von Anlagen und Flächen, mit sogenannten Weichenheizungen, beispielsweise die
EP 2 142 704 B1. Demgemäß sind zur Wärmeübertragung auf ein zu beheizendes Bauteil Minikanäle in
flächenhafter Anordnung in dem Bauteil angeordnet sind. Die Lehre der
EP 2 142 704 B1 sucht offensichtlich nach einer Lösung für ein direktes Beheizen von Weichenbestandteilen,
allerdings von nicht führenden Weichenbestandteilen. Gleitstühle sind als Anwendungsfall
genannt. Gleitstühle führen nicht den Zug sondern allenfalls Teile einer Weiche. Die
EP 2 142 704 B1 konzentriert sich ferner auf Sonderbauteile, welche in Schwellenfächer einzusetzen
sind. Damit ist mithin immer eine indirekte Beheizung führender Teile vorgeschlagen,
keine direkte Beheizung.
[0003] Aus
WO 2011/141 550 A1 ist eine Oberbauvorrichtung mit einer Zungenvorrichtung bekannt, wobei sich über
die gesamte Länge der Zungenvorrichtung ein Block erstreckt, aus dem ein Zungenbett
herausgearbeitet ist. Der Block ist mit Stützen verbunden und über die Stützen auf
einer Grundplatte aufgeständert. In einem von den Stützen, der Grundplatte und der
Unterseite des Blockes gebildeten Innenraum ist eine Heizung wie ein Heizstab vorgesehen.
[0004] Unter führenden Teilen oder Führungseinrichtung versteht diese Beschreibung langgestreckte
Weichenteile, wie Zungenvorrichtungen oder dergleichen, welche eine Längsrichtung
übereinstimmend mit der Fahrtrichtung des Zuges haben. Es geht der Erfindung auch
um ein Beheizen eines in dieser Fahrtrichtung gesehen erheblichen Bereichs eines Weichenbestandteils.
Folglich muss ein gattungsgemäßer Weichenbestandteil auch ein gewisses Abmaß entlang
dieser Fahrtrichtung aufweisen.
[0005] Ein direktes Einbringen von Minikanälen gemäß
EP 2 142 704 B1, beispielsweise als Bohrungen, in beliebige Bauteile des 10 Weichenbaus, gilt allerdings
auch nach der
DE 10 2012 108 586 B3 als zu aufwändig. Die
EP 2 142 704 B1 selbst weist außerdem auf Verformungen hin, die beim direkten Beheizen auftreten.
Wärmeübertragereinheiten gemäß
EP 2 142 704 B1 sind an den Auflagepunkten an der Weiche mit verformbaren Elementen 15 gelagert.
[0006] Daher wird allgemein weiterhin der Einsatz separat gefertigter Wärmeübertrager mit
Kontakt zu Weichenbestandteilen verbessert, vgl.
DE 10 2012 108 686 B3. Dort wird die Lehre der oben genannten
EP 2 142 704 B1 (auch
WO 2008/131732 A1) als problematisch gewürdigt. Nachteilig seien die hohen Fertigungskosten einzeln
einzubringender Minikanäle. Bohrungen seien zudem nur linear ausführbar, die Gestaltungsfreiheit
sei eingeschränkt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstig zu fertigendes
Fertigungsverfahren zu entwickeln, dass eine möglichst direkte Beheizbarkeit führender
Weichenbestandteile vorsieht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Weichenbestandteil aufweisend die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst, ferner
durch ein Fertigungsverfahren nach Anspruch 11.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände weiterer
Ansprüche.
[0010] Erfindungsgemäß ist zumindest ein innerer Hohlraum zwischen dem oberen Teil und dem
unteren Teil geformt, welcher Hohlraum zumindest eine nach außen offene Verbindungsöffnung
aufweist. Die Erfindung nutzt demnach die horizontal geteilte Bauweise von Weichenbestandteilen
mit Führungseigenschaft, unter welcher Bauweise zumindest auch die Sandwich-Bauweise
gemäß
DE 101 24 624 fällt, um in der Teilungsfläche, die zur Bearbeitung zur Verfügung steht, zumindest
einen Raum für eine Heizeinrichtung schaffen und zu nutzen. Die Erfindung betrifft
allgemein horizontal geteilt gebaute Weichenbestandteile, auch solche, die schon durch
ihre Bauart Hohlräume aufweisen, die sich in Längsrichtung erstrecken. Der Idee der
Erfindung folgend, können auch vorhandene Hohlräume im Inneren der Weichenbestandteile
in ein Netz zur Beheizung integriert werden. Das bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten
für die Fertigung. Das bekannte Limit von beispielsweise Bohrungen ist mithin überwunden.
[0011] Ein großer Vorteil, diese horizontale Schnittfläche für das Unterbringen der Heizeinrichtung
bzw. eine zumindest grob horizontal vorhandene Schnittfläche zum Erreichen einer Heizfunktion
auszubauen, wird weiterhin darin gesehen, dass beim direkten Beheizen zu befürchtende
Verformungen besser beherrschbar sind, weil in horizontaler Schichtanordnung in bevorzugten
Ausführungsformen unterschiedliche Materialien verwendet und nachträglich als Teile
des Weichenbestandteils verbunden werden. Der erfindungsgemäße Weichenbestandteil
ist nicht auf eine Aufteilung in zwei vertikal übereinander angeordnete Bestandteilschichten
beschränkt. Die Erfindung umfasst ausdrücklich eine als horizontale Schicht eingezogene
Platte, die vorteilhaft als Wärmeübertragerplatte eingezogen ist, als unteres oder
ein mittleres Teil. Dabei werden als Materialkombinationen, die sich während der Erfindung
als vorteilhaft erwiesen haben genannt: Stahl hochfester Güte für die oberen, führenden
Teile und Baustahl für den unteren Heizbereich. Die Materialkombination mit Verschweißung
lässt ein Steuern oder Begrenzen der Verformung durch Erwärmung zu.
[0012] Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen, insbesondere mit Baustahl und größeren Bauteilvolumina,
hielten sich Verformungen in zufrieden stellenden Grenzen.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Weichenbestandteils
sind Außenflächen des Weichenbestandteils zumindest wärmeisoliert. Besonders bevorzugt
wird die Wärmeisolierfunktion bei der Auslegung eines Erschütterungsschutzes berücksichtigt.
[0014] Ein erfindungsgemäßes Fertigungsverfahren weist zumindest die Verfahrensschritte
auf: ein Bereitstellen eines oberen und eines unteren Teils eines Eisenbahnweichenbestandteils
mit einander zuwendbaren und miteinander verbindbaren Kontaktflächen, insbesondere
zur Vorbereitung einer Fertigung nach dem Sandwich-Verfahren, ein Versehen des zumindest
einen Hohlraums in zumindest einer der Kontaktflächen oder zwischen Kontaktflächenbereichen
mit zumindest einer Verbindungöffnung nach außen, die aus dem Bereich der Kontaktflächen
herausführt, um den Hohlraum in ein Heizsystem zu integrieren oder um einem Heizsystem
mit beispielsweise Zu- und Ablauf einen Zugang in den Weichenbestandteil zu gewähren.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der Hohlraum
und die Verbindungsöffnung in einem einzigen Fertigungsverfahrensschritt, insbesondere
spanend, in einer Oberfläche zumindest eines der Teile gefertigt.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist in den nachfolgend beschriebenen Figuren ein
Ausführungsbeispiel angegeben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines unteren Teils eines erfindungsgemäßen Weichenbestandteils
in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- Weichenbestandteile des ersten Ausführungsbeispiels in einer Draufsicht mit eingetragenen
Schnitten quer zur Schienenlängsrichtung und gestrichelt eingetragenen Heizkanälen,
- Fig. 3
- den in Fig. 2 eingetragenen Schnitt A-A mit beweglicher Zunge, deren Bewegbarkeit
im Ausführungsbeispiel gegen Vereisen zu sichern ist, und
- Fig. 4
- den in Fig. 2 eingetragenen Schnitt B-B auf Höhe einer Rücklauföffnung der Heizleitung
durch den Weichenbestandteil.
[0016] In den Figuren 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Weichenbestandteils
gezeigt, hier ausgeführt als eine Zungenvorrichtung 5. Die Zungenvorrichtung 5 hat
einen oberen Teil 1 und einem unteren Teil 2. Die Schnitte der Figuren 3 und 4 gewähren
einen Einblick in die vertikale Aufteilung in oberen 1 und unteren Teil 2. Figur 1
zeigt perspektivisch ausschließlich den unteren Teil mit seinen Kontaktflächen 3 nach
oben ausgerichtet.
[0017] Der obere Teil und der untere Teil liegen mit den Kontaktflächen 3 aneinander an.
Seitlich erkennt man in den Schnitten der Figuren 3 und 4, dass der obere Teil und
der untere Teil miteinander verschweißt 4 sind.
[0018] Zwischen den Teilen 1, 2 ist vorliegend etwa der Zunge 6 der Zungenvorrichtung 5
folgend unterhalb der Zunge 6 ein innerer Hohlraum 10 geformt, vorliegend eingefräst.
Der Hohlraum 10 weist zwei nach außen offene Verbindungsöffnungen 12.1, 12.2 auf.
Die Verbindungsöffnungen 12.1, 12.2 führen Heizmedium in einen Vorlauf 11 und einen
Rücklauf 13 eines Heizsystems. Als Heizsystem kommt neben herkömmlichen Heizungen
ein Erdwärmesystem oder eine an einen Sonnenlichtkollektor angeschlossene Leitung
in Betracht.
[0019] Der obere Teil 1 und der untere Teil 2 können erfindungsgemäß alternativ zum Verschweißen
allgemein form-, stoff- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
[0020] Der Hohlraum 10 hat im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Räume, die in dem unteren
Teil 2 geformt und per weichenexterner Verbindungsleitung 20 verbunden sind. Alternativ
können erfindungsgemäß obere Teile mit Hohlräumen ausgeführt sein, die in ein Heizsystem
eingebunden werden. Der Hohlraum kann erfindungsgemäß auch in beiden Teilen ausgeführt
sein. Es kann auch ein weiterer Teil in die vertikale Verteilung zum Beheizen eingebaut
werden, quasi eine Heizschicht als Zwischenlage, was nirgends dargestellt ist.
[0021] Der Hohlraum 10 ist in dem in Figur 1 dargestellten unteren Teil 2 als nach oben
offene, sich entlang des Weichenbestandteils in Fahrtrichtung als lange Nut erstreckende
Aussparungen ausgeführt. Alternativ oder zusätzlich können Hohlräume als kurze Nut
quer zu dem Weichenbestandteil ausgeführt sein. An deren Rand oder deren Rändern schließt
sich erfindungsgemäß die Kontaktfläche 3 an.
Der Hohlraum 10 ist halbröhrenförmig in Kanalform dargestellt. Der Hohlraum 10 ist
mit einem halbkreisförmigen Querschnitt in den unteren Teil 2 des Weichenbestandteils
eingefräst. Das bietet fertigungstechnische und strömungstechnische Vorteile. Besonders
in Umlenk- oder Bogenbereichen verhindert die unten runde Nut Kanten und Toträume.
Eine weitere Bearbeitung des oberen Teils 1 ist nicht erforderlich.
[0022] Der Hohlraum 10 ist erfindungsgemäß eine Art Heizschleife und kann in diesem Ausführungsbeispiel
unmittelbar selbst ein beheizbares fluides Medium führen. Die Schweißungen 4 dichten
ausreichend ab. Alternative erfindungsgemäße Ausführungsformen haben einen Hohlraum,
der einen Heizdraht aufnimmt.
In der Kontaktfläche sind in weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen zum Hohlraum
benachbart Dichtungen vorgesehen.
Ein erfindungsgemäßes Fertigungsverfahren lässt sich für den gezeigten Weichenbestandteil
5 in den Figuren nachvollziehen. Die Teile 1 und 2 werden zum Verschweißen 4 bereitgestellt.
Ob die Teile 1 und 2 schon vollständig endbearbeitet sind oder nicht soll hier keine
Rolle spielen. Der Hohlraum 10 wird gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorab
zwischen den Kontaktflächenbereichen 3 mit den zwei Verbindungöffnungen 12 nach außen
gefräst.
Bezugszeichenliste:
[0023]
- 1
- oberer Teil
- 2
- unterer Teil
- 3
- Kontaktfläche
- 4
- Schweißnaht
- 5
- Zungenvorrichtung
- 6
- Zunge
- 10
- Hohlraum
- 11
- Vorlauf
- 12
- Verbindungsöffnung
- 13
- Rücklauf
- 14
- Leitung
- 20
- Verbindungsleitung
1. Weichenbestandteil, ausgeführt als Führungseinrichtung, wie eine Zungenvorrichtung
(5), ein Herzstück oder dergleichen, mit zumindest einem oberen Teil (1) und einem
unteren Teil (2), wobei der obere Teil und der untere Teil mit zumindest einer Kontaktfläche
(3) aneinander anliegen und wobei der obere Teil und der untere Teil miteinander verbunden
sind, wobei zumindest ein innerer Hohlraum (10) zwischen dem oberen Teil (1) und dem
unteren Teil (2) geformt ist, welcher Hohlraum (10) zumindest eine nach außen offene
Verbindungsöffnung (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) nach der Art einer Heizschleife in einem Kontaktbereich zwischen
den Teilen (1, 2) verläuft.
2. Weichenbestandteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest obere Teil (1) und der untere Teil (2) form-, stoff- oder kraftschlüssig
miteinander verbunden sind, besonders bevorzugt verschweißt (4).
3. Weichenbestandteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) einräumig oder mehrräumig in dem unteren Teil (2), dem oberen Teil
(1) oder in beiden Teilen (1, 2) ausgeführt ist.
4. Weichenbestandteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) in dem unteren Teil (2) als nach oben offene, sich besonders bevorzugt
entlang des Weichenbestandteils als lange Nut erstreckende Aussparung oder Aussparungen
und/oder als kurze Nut oder Nuten quer zu dem Weichenbestandteil ausgeführt ist, an
deren Rand oder Rändern die Kontaktfläche (3) anschließt oder die Kontaktflächen (3)
anschließen.
5. Weichenbestandteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) halbröhrenförmig oder kanalförmig in der dem jeweils anderen Teil
(1, 2) zugewandten Kontaktfläche (3) eines der Teile (1, 2) ausgeformt ist.
6. Weichenbestandteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) mit einem halbkreisförmigen Querschnitt in den Teil (1, 2) des
Weichenbestandteils (1) eingefräst ist.
7. Weichenbestandteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) unmittelbar selbst ein beheizbares fluides Medium führend ist.
8. Weichenbestandteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kontaktfläche zum Hohlraum (10) benachbart eine Dichtung in die zu einem Dichtzweck
weiterhin ausgesparte Kontaktfläche eingelegt ist und/oder dass die Abdichtung des
Hohlraums (10) durch die Art der Verbindung (4) zwischen den Teilen (1, 2) des Weichenbestandteils
ausgeführt ist.
9. Weiche mit zumindest einem Weichenbestandteil nach einem der vorangehenden Ansprüche.
10. Weiche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) oder die Hohlräume zumindest zweier Weichenbestandteile gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8 miteinander verbunden sind, insbesondere mittels einer weichenexternen
Verbindungsleitung (20).
11. Fertigungsverfahren für einen Weichenbestandteil, ausgeführt als Führungseinrichtung,
wie eine Zungenvorrichtung (5), ein Herzstück oder dergleichen, insbesondere für einen
Weichenbestandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit Heizeinrichtung, aufweisend
zumindest die Verfahrensschritte:
- Bereitstellen zumindest eines zumindest halbfertigen oberen und zumindest eines
zumindest halbfertigen unteren Teils (1, 2) des Weichenbestandteils mit zueinander
zuwendbaren und miteinander verbindbaren Kontaktflächen (3), insbesondere zur Vorbereitung
einer Fertigung nach dem Sandwich-Verfahren,
- Fertigen eines Hohlraums (10) in zumindest einer der Kontaktflächen oder zwischen
Kontaktflächenbereichen mit zumindest einer Verbindungöffnung (12, 13) nach außen,
die aus dem Bereich der Kontaktflächen (3) herausführt, um den Hohlraum (10) in ein
Heizsystem zu integrieren oder um einem Heizsystem einen Zugang in den Weichenbestandteil
zu gewähren, wobei der Hohlraum zumindest aus der Verbindungsöffnung selbst besteht.
12. Fertigungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) und die Verbindungsöffnung (12, 13) nicht raumidentisch ausgeführt
sind und der Hohlraum (10) und die Verbindungsöffnung (12, 13) in einem einzigen Fertigungsverfahrensschritt,
insbesondere spanend, in einer Oberfläche zumindest eines der Teile gefertigt werden.
1. A shift element, executed as a guiding device, such as a tab device (5), a heart piece
or the like, with at least one upper part (1) and one lower part (2), in which the
upper part and the lower part contact each other with at least one contact face (3)
and in which the upper part and the lower part are connected to each other, in which
at least one inner cavity ( 10) is formed between the upper part (1) and the lower
part (2), with this cavity (10) having at least one connection opening (12) that is
open towards the outside, characterized in that the cavity (10) progresses in the manner of a heating loop in a contact area between
the parts (1,2).
2. The shift element in accordance with claim 1, characterized in that the at least upper part (1) and the lower part (2) have a form-, material- or force-locking
connection with each other, particularly preferred by welding (4).
3. The shift element in accordance with one of claims 1 or 2, characterized in that the cavity (10) is executed with a single space or with multiple spaces in the lower
part (2), the upper part (1), or in both parts (1, 2).
4. The shift element in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the cavity (10) in the lower part (2) is executed as an upwards open cutout or cutouts
extending particularly preferentially as a long groove along the shift element and/or
as a short groove or grooves crosswise to the shift element, at the edge or edges
of which the contact face (3) is connected, or the contact faces (3) are connected.
5. The shift element in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the cavity (10) is formed half-tube-shaped or channel-shaped in the contact face
(3) of one of the parts (1, 2) that faces the respective other part (1, 2).
6. The shift element in accordance with claim 5, characterized in that the cavity (10) is milled into the part (1, 2) of the shift element (1) with a semi-circular
cross-section.
7. The shift element in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the cavity (10) directly conducts a heatable fluid medium.
8. The shift element in accordance with one of the preceding claims, characterized in that a seal is inserted adjacent to the cavity (10) in the contact face within the in
the contact face that is further cut out for a sealing purpose and/or that the sealing
of the cavity (10) is performed by the type of connection (4) between the parts (1,2)
of the shift element.
9. A shift with at least one shift element in accordance with one of the preceding claims.
10. The shift in accordance with claim 9, characterized in that the cavity (10) or the cavities of at least two shift elements in accordance with
one of the claims 1 to 8 are connected to each other, in particular by a connection
line (20) outside of the shift.
11. A production method for a shift element, executed as a guide device, such as a tab
device (5), a heart piece or the like, in particular for a shift element in accordance
with one of claims 1 to 8, with a heating device, comprising at least the process
steps:
- Provision of at least one at least semi-finished upper and at least one at least
semi-finished lower part (1, 2) of the shift element with contact faces (3) that can
be turned towards each other and connected to each other, in particular for preparing
production according to the sandwich procedure,
- production of a cavity (10) in at least one of the contact faces or between contact
face areas with at least one connection opening (12, 13) to the outside that leads
out of the area of the contact faces (3), in order to integrate the cavity (10) into
a heating system or to give the heating system access into the shift element, in which
the cavity is made at least of the connection opening itself.
12. The production method in accordance with claim 11, characterized in that the cavity (10) and the connection opening (12, 13) are not executed with identical
spaces and the cavity (10) and the connection opening (12, 13) are produced in a single
production procedure step, in particular by machining, in a surface of at least one
of the parts.
1. Élément de dérivation, réalisé comme moyen de guidage, tel un dispositif d'aiguillage
(5), une pièce maîtresse ou similaire, avec au moins une partie supérieure (1) et
une partie inférieure (2), dans lequel la partie supérieure et la partie inférieure
reposent l'une à l'autre avec au moins une surface de contact (3) et dans lequel la
partie supérieure et la partie inférieure sont reliées l'une à l'autre, dans lequel
au moins un espace vide intérieur (10) est formé entre la partie supérieure (1) et
la partie inférieure (2) lequel espace vide (10) présente au moins une ouverture de
connexion sur l'extérieur (12), caractérisé en ce que l'espace vide (10) soit en la nature d'une boucle de chauffage dans une zone de contact
2. Élément de dérivation d'après la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins la partie supérieure (1) et la partie inférieure (2) sont reliées l'une à
l'autre par la forme, la substance ou l'effet de force, de manière particulièrement
privilégiée par soudure (4).
3. Élément de dérivation d'après une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'espace vide (10) est réalisé avec une chambre ou plusieurs chambres dans la partie
inférieure (2), la partie supérieure (1) ou dans les deux parties (1, 2).
4. Élément de dérivation d'après une des précédentes revendications, caractérisé en ce que l'espace vide (10) dans la partie inférieure (2) s'ouvre vers le haut, se trouve
de manière particulièrement privilégiée le long de l'élément de dérivation, réalisé
comme renfoncement s'étendant comme longue rainure ou longues rainures et/ou comme
rainure ou rainure en travers de l'élément de dérivation, dont la bordure ou les bordures
rejoint la surface de contact (3) ou rejoignent les surfaces de contact (3).
5. Élément de dérivation d'après une des précédentes revendications, caractérisé en ce que l'espace vide (10) est formé sous la forme de demi-tuyau ou de canal avec la surface
de contact (3) d'une des pièces (1, 2) respectivement tournée vers l'autre pièce (1,
2).
6. Élément de dérivation d'après la revendication 5, caractérisé en ce que l'espace vide (10) est fraisé dans une section en demi-cercle dans la pièce (1, 2)
de l'élément de dérivation (1).
7. Élément de dérivation d'après une des précédentes revendications, caractérisé en ce que l'espace vide (10) conduit lui-même un moyen fluide pouvant être chauffé.
8. Élément de dérivation d'après une des précédentes revendications, caractérisé en ce que la surface de contact en direction de l'espace vide (10) est adjacente à un joint
qui est déposé dans la surface de contact en retrait à des fins d'étanchéité et/ou
que l'étanchéification de l'espace vide (10) est réalisée par la nature de la connexion
(4) entre les pièces (1,2) de l'élément de dérivation.
9. Aiguillage avec au moins un élément de dérivation d'après une des précédentes revendications.
10. Aiguillage d'après la revendication 9, caractérisé en ce que l'espace vide (10) ou les espaces vides sont reliés les uns aux autres avec au moins
deux éléments de dérivation en conformité à une des revendications 1 à 8, en particulier
au moyen d'une conduite de liaison externe à l'aiguillage (20).
11. Procédure de fabrication d'un élément de dérivation, réalisé comme moyen de guidage
tel un dispositif d'aiguillage (5), une pièce maîtresse ou similaire, en particulier
pour un élément de dérivation d'après une des revendications 1 à 8, avec dispositif
de chauffage, présentant un moins les étapes de procédure :
- Mise à disposition d'au moins une pièce supérieure au moins semi-finie et au moins
une pièce inférieure au moins semi-finie (1, 2) de l'élément de dérivation avec des
surfaces de contacts (3) pouvant être dirigées l'une vers l'autre et pouvant être
associées en contact l'une avec l'autre, en particulier en préparation d'une fabrication
d'après la procédure en sandwich,
- formation d'un espace vide (10) dans au moins une des surfaces de contact ou entre
les zones de surfaces de contact avec au moins une ouverture de connexion (12, 13)
vers l'extérieur (3) réalisé dans un but d'intégrer l'espace vide (10) dans un système
de chauffage ou de concéder au système de chauffage un accès à l'élément de dérivation,
dans lequel l'espace vide est composé lui-même au moins de l'ouverture de connexion.
12. Procédure de fabrication d'après la revendication 11, caractérisée en ce que l'espace vide (10) et l'ouverture de connexion (12, 13) ne sont pas conçus d'un espace
identique et que l'espace vide (10) et les ouvertures de connexion (12, 13) sont fabriqués
d'une unique phase dans la procédure de fabrication, en particulier par usinage dans
la surface d'au moins une des pièces.


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