(19)
(11) EP 2 331 268 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.07.2019  Patentblatt  2019/29

(21) Anmeldenummer: 09783445.1

(22) Anmeldetag:  25.09.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B06B 3/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2009/062477
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2010/034828 (01.04.2010 Gazette  2010/13)

(54)

VORRICHTUNG ZUM ERZEUGEN VON HOCHFREQUENTEN SCHWINGUNGEN SOWIE VERFAHREN ZU DEREN BETREIBEN

DEVICE FOR PRODUCING HIGH-FREQUENCY VIBRATIONS AND METHOD FOR OPERATING SAID DEVICE

DISPOSITIF POUR GÉNÉRER DES VIBRATIONS À HAUTE FRÉQUENCE ET PROCÉDÉ POUR FAIRE FONCTIONNER CE DISPOSITIF


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 26.09.2008 DE 102008042419

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.06.2011  Patentblatt  2011/24

(73) Patentinhaber: Gmeiner, Josef
92729 Weiherhammer (DE)

(72) Erfinder:
  • Gmeiner, Josef
    92729 Weiherhammer (DE)

(74) Vertreter: Schlief, Thomas P. 
Canzler & Bergmeier Patentanwälte Partnerschaft mbB Friedrich-Ebert-Straße 84
85055 Ingolstadt
85055 Ingolstadt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-2008/037256
US-A- 3 955 740
US-A1- 2004 005 431
DE-A1- 10 343 325
US-A- 4 016 436
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von hochfrequenten Schwingungen nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche. Des Weiteren betrifft die Erfindung Verfahren, die von der genannten Vorrichtung Gebrauch machen.

    [0002] Die Verwendung von Ultraschall ist mittlerweile aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Ultraschalleinrichtungen werden zum Schweißen von Materialbahnen, zum Löten, Mischen, Applizieren von z. B. Mehrkomponentenklebstoffen, Reinigen und Vereinzeln, Nieten, Einfügen usw. eingesetzt.

    [0003] Die WO 2008/037256 A2 beschreibt eine in Drehung versetzbare Siegel- bzw. Schweißsonotrode (Ultraschall-Schwinger), die mit einem Ende in einen Hohlschaft hineinragt und an deren Innenwandung mittels einer Sonotrodenstütze fixiert ist. Auch ist ein Booster und ein Konverter in dem Hohlschaft angeordnet. Der Hohlschaft ist außenseitig mit Kugellagern einem feststehenden Gehäuse gelagert und kann somit samt Sonotrode, Booster und Konverter in Drehbewegung versetzt werden. Die Siegel- bzw. Schweißoberfläche der Sonotrode ist außerhalb des Hohlschafts angeordnet, um mit der Umfangsoberfläche eines Gegenwerkzeugs auf ein Werkstück einzuwirken. Demnach ist der Ultraschall-Schwinger zum Teil in dem Hohlschaft (Hülse) untergebracht, während ein Abschnitt außerhalb der Hülse angeordnet ist, nämlich der Werkzeugabschnitt mit der Siegel- bzw. Schweißoberfläche.

    [0004] Gleiches gilt auch für die US 3,955,740, welche eine Vorrichtung zum Nahtschweißen offenbart, deren Sonotrode seitlich außerhalb eines drehbaren zylindrischen Gehäuses (Hülse) angeordnet ist. Die Sonotrode steht über ein im Gehäuse angeordnetes Kopplungsglied mit einem Konverter in Verbindung, wobei das Kopplungsglied mittels metallischen Diaphragmen mit der Innenseite des Gehäuses verbunden ist. Das Gehäuse ist mittels Kugellagern in senkrechten Stützen drehbar gelagert, so dass mit dem Gehäuse auch der Konverter, das Kopplungsglied und die Sonotrode in Drehung versetzt werden. Die außerhalb des Gehäuses (Hülse) angeordnete Sonotrode wird in Longitudinalschwingungen versetzt und erzeugt eine Schweißnaht an einem Werkstück, das zwischen der Kontaktoberfläche der Sonotrode und einem Amboss geführt ist.

    [0005] Eine weitere spezielle derartige Vorrichtung ist aus der DE 103 43 325 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Verbinden und/oder Verfestigen von Materialbahnen mittels Ultraschall mit einem als Koppelzapfen ausgebildeten Ultraschall-Schwinger und einer umfangseitig auf diesem aufgesetzten Hülse (insgesamt eine Sonotrode bildend), wobei der Ultraschall-Schwinger und die Hülse eine rotierende Walze darstellen. Dieser Walze radial gegenüber liegt ein Gegendruckwerkzeug. Axial an die besagte Walze ist ein Amplitudentransformationsstück angesetzt, auch Booster genannt. An das Amplitudentransformationsstück schließt sich ein Ultraschallkonverter mit einer Spannungsversorgung an. Die Länge der rotierenden Walze entspricht hierbei einer λ/2-Welle der aufgezwungenen Schwingung oder einem Vielfachen hiervon. Bei einer speziellen Ausführungsform wird die rotierende Walze von einer Hülse bzw. einem Rohr gebildet, welches von jeweils einem Stirnzapfen verschlossen ist. An diesen Stirnzapfen schließen sich die Amplitudentransformationsstücke an.

    [0006] Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, dass eine hochgenaue Anpassung von Ultraschall-Schwinger und in Schwingung zu versetzendem Element notwendig ist, dessen Schwingungsfrequenz zudem auf die Frequenz des Ultraschall-Schwingers beschränkt ist.

    [0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Erzeugen von hochfrequenten Schwingungen zur Verfügung zu stellen, die einen flexibleren und effizienteren Einsatz bietet. Die Angabe von entsprechenden Verfahren und Verwendungen für eine derartige Vorrichtung ist ebenfalls Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

    [0008] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

    [0009] Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers und der Innenseite der Hülse mindestens ein mit diesen fest verbundener Koppelabschnitt angeordnet, wobei die beiden Enden der Hülse jeweils über den Koppelabschnitt hinausragen. Diese Konstruktion ermöglicht es, dass der Ultraschall-Schwinger ganz in der Hülse angeordnet werden kann. Es ergibt sich hieraus nicht nur ein Raumvorteil, sondern es kann zudem eine Lagerung der Hülse unabhängig von dem Ultraschall-Schwinger realisiert werden. Es muss lediglich eine Spannungsversorgung vom Ultraschall-Konverter zum Ultraschall-Schwinger vorgesehen sein. Es hat sich zudem herausgestellt, dass eine Unterbringung des Ultraschall-Schwingers in der Hülse eine hervorragende, stabile Ankopplung zur Hülse mittels dem mindestens einen Koppelabschnitt ermöglicht.

    [0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, bei der zwischen dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers und der Innenseite der Hülse mindestens ein mit diesen fest verbundener Koppelabschnitt angeordnet ist, ist dessen Ankopplungslänge um mindestens 50% kürzer als die Axialerstreckung des Ultraschall-Schwingers. Hier liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die vorbekannte vollflächige Anlage der Hülse an dem Ultraschall-Schwinger die Schwingungen der Hülse sehr stark einschränkt und eine zuverlässige Lagerung der Hülse im Betrieb erschwert. Bisher wurde im Stand der Technik davon ausgegangen, dass für eine optimale Anregung eines Schwingungsgebildes (wie beispielsweise einer Hülse wie in der DE 103 43 325 A1 beschrieben) dieses Gebilde hinsichtlich Abmessungen und Ankopplung bestimmte Erfordernisse erfüllen müsse. Hierzu wurde die Länge des Schwingungsgebildes auf die Anregungswellenlänge abgestimmt (n·λ/2, wobei n eine natürliche Zahl ist). Ebenso wurde eine größtmögliche Anlagefläche des Schwingungsgebildes an den Ultraschall-Schwinger realisiert, damit das Schwingungsgebilde mit möglichst hoher Amplitude von der Anregungsfrequenz angeregt werden kann.

    [0011] Demgegenüber hat sich gezeigt, dass sich eine Anregung der Hülse am geeignetsten durch die kurze Kopplungslänge des Koppelabschnitts realisieren lässt. Es ist hierbei insbesondere von Vorteil, dass keine Abstimmung der Hülsenlänge auf ein Vielfaches der halben Wellenlänge der erregten Schwingung der Hülse vorgenommen werden muss.

    [0012] Besonders bevorzugt ist die Ankopplungslänge des Koppelabschnitts um mindestens 60% kürzer als die Axialerstreckung des Ultraschall-Schwingers, vorzugsweise kürzer als 75%, bevorzugt kürzer als 90%. Die Ankopplungslänge ist demnach sehr klein gewählt, um einerseits die Hülse in Schwingung versetzen zu können, andererseits aber keine starre Kopplung und damit Bewegungseinschränkung der Hülse zu erhalten.

    [0013] Um die kleinflächige Befestigung zwischen Hülse und UI-traschall-Schwinger mittels dem mindestens einen Koppelabschnitt zu ermöglichen, ist zweckmäßigerweise ein Spalt zwischen der Innenwand der Hülse und dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers vorhanden. Die Spaltbreite kann hierbei im Millimeterbereich liegen. Wesentlich ist, dass sich Hülse und Ultraschall-Schwinger im Betrieb nicht berühren, weil dann eine Verstimmung resultieren würde.

    [0014] Der Begriff "Hülse" gemäß der vorliegenden Erfindung bezeichnet vorliegend ein Gebilde, das zumindest im Bereich des Ultraschall-Schwingers diese umfangseitig zumindest teilweise umgreift, um die Befestigung am Umfang des Ultraschall-Schwingers zu gewährleisten. Der Querschnitt der Hülse kann verschiedene Formen annehmen. Auch ist es möglich, dass der Querschnitt in Axialrichtung variiert. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist die Hülse einen durchgehenden runden Querschnitt auf, ist also als Rundrohr ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise linear in Axialrichtung. Andere Querschnitte sind möglich. Die Hülse kann durchgängig hohl oder teilweise gefüllt ausgebildet sein. Der Ultraschallschwinger gemäß der vorliegenden Erfindung kann insbesondere zylinderförmig ausgebildet sein, wobei der oder die Koppelabschnitte am Außenumfang angeordnet sind.

    [0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers und der Innenseite der Hülse mindestens ein mit diesen fest verbundener Koppelabschnitt angeordnet, wobei die Ankopplungslänge derart kurz und der Ankopplungsort derart gewählt sind, dass die Transversalschwingungen der Hülse im Wesentlichen keine Lasteinflüsse auf die Schwingungen des Ultraschall-Schwingers ausüben.

    [0016] Wenn also die Kontakt- bzw. Befestigungsfläche zwischen Schwingungsgebilde und Ultraschall-Schwinger hinreichend klein gewählt und entsprechend geeignet in der Hülse platziert wird, kann die Hülse im Wesentlichen in Transversalschwingungen versetzt werden, wobei sie nahezu oder sogar gar keine Rückwirkung auf den Ultraschall-Schwinger ausübt. Die Ankopplung erfolgt hierbei bevorzugt in einem Schwingungsextremum der Hülsentransversalschwingung. Die Hülse und ggf. mit ihr gekoppelte Arbeitswerkzeuge (Messer, Prägewerkzeuge, usw.) werden somit angeregt und schwingen dann eigenständig, ohne ihrerseits den Ultraschall-Schwinger, beispielsweise einen Ultraschall-Erregerzapfen in der Hülse, zu beeinflussen. Wesentliche Amplitudenverluste treten hierbei bei entsprechender Abstimmung nicht auf.

    [0017] Es ist demnach gemäß der vorgenannten Weiterbildung überraschenderweise mittels der Ankopplung über die schmal ausgeführten Kopplungsabschnitte gelungen, eine Rückwirkung der Schwingungen von Hülse auf den Ultraschall-Schwinger nahezu oder sogar vollständig zu vermeiden. Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass unterschiedliche und auch in unterschiedlicher Anzahl mit der Hülse verbundene, die Schwingung ausnutzende Elemente (z. B. Werkzeuge, Piezoelemente) den Ultraschall-Schwinger unbeeinflusst lassen, d.h. keine erhöhte Leistungszufuhr notwendig ist, um ein oder mehrere der genannten Elemente zum Schwingen zu bringen. Diese Entdeckung eröffnet verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise bei der Energieumwandlung und -erzeugung.

    [0018] Bei geeigneter umfangseitiger Ankopplung der Hülse mittels mindestens einem Koppelabschnitt an den Ultraschall-Schwinger wird bevorzugt die Amplitude des Ultraschall-Schwingers selbst nicht oder kaum von der Schwingung der Hülse beeinflusst.

    [0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist gleichfalls zwischen dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers und der Innenseite der Hülse mindestens ein mit diesen fest verbundener Koppelabschnitt angeordnet, wobei hier die Hülse unabhängig von dem Ultraschall-Schwinger an ihrer Innenseite und/oder Außenseite gelagert ist. Bei einer derartigen Ausführung sind die Hülse und das Lager direkt miteinander gekoppelt. Es ist also nicht wie im Stand der Technik ein Ultraschall-Schwinger zwischen Hülse und Lager angeordnet. Diese Ausgestaltung erhöht die Einsatzflexibilität enorm. Außerdem treten keine mechanischen Belastungen am Ultraschall-Schwinger auf, da dieser keine Lagerkräfte aufnehmen muss.

    [0020] Eine Kombination der verschiedenen Weiterbildungen in einer Vorrichtung zum Erzeugen von hochfrequenten Schwingungen ist ohne weiteres möglich und sogar bevorzugt.

    [0021] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung derart ausgelegt, dass der Ultraschall-Schwinger die Hülse zu einer Transversalschwingung anregt, deren Amplitude um mindestens 50% größer ist als eine ggf. ebenfalls angeregte Longitudinalschwingung, vorzugsweise größer als 75%, besonders bevorzugt größer als 90%. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass in der Hauptsache Transversalschwingungen realisiert werden, im Gegensatz zur DE 103 43 325 A1, bei der Transversal- und Longitudinalwelle etwa gleich große Amplituden aufweisen. Eine derartige Schwingungsanregung ist im Wesentlichen durch den mindestens einen schmalen Koppelabschnitt zu erreichen.

    [0022] Wie schon oben erwähnt, ist besonders bevorzugt die Länge der Hülse nicht unbedingt harmonisch auf den Ultraschall-Schwinger abgestimmt. Es hat sich gezeigt, dass eine solche Abstimmung nicht vonnöten ist bzw. sogar schlechtere Schwingungseigenschaften bedingen kann. Es bestehen demnach weniger Konstruktionszwänge bei der Wahl der Hülsenlänge. Diese kann vielmehr dem jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. Insbesondere ist es nach dem Vorhergesagten nicht notwendig, dass die Länge der Hülse einer Lamba-halbe (λ/2) Welle der angeregten bzw. erregten Schwingung oder einem Vielfachen davon entspricht (L=x · λ/2). Die Erfindung setzt sich hierbei von dem eingangs genannten Stand der Technik deutlich ab. Bei den bisherigen Versuchen wurden bei Frequenzen von 20 kHz Wellenlängen im Bereich von 30 - 80 mm realisiert, wobei die Wellenlängen insbesondere vom Hülsenmaterial sowie von der Wanddicke der Hülse beeinflusst werden.

    [0023] Besonders bevorzugt ist es sogar, wenn die Hülse eine Länge von n · λ/2 + 2 · x aufweist, wobei λ die Wellenlänge der erregten Schwingung der Hülse und x < λ/2 ist. Es hat sich herausgestellt, dass eine Verlängerung der Hülse über die in DE 103 43 325 A1 als notwendig angesehene Länge von n · λ/2 um eine Strecke x eine wesentlich bessere Anregung von Transversalschwingungen ermöglicht. In Versuchen hat sich herausgestellt, dass eine Wahl von x im Bereich von größer als λ/30 und kleiner als λ/2 möglich ist, vorzugsweise λ/15 < x < λ/5. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist x größer als 1 mm gewählt.

    [0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Hülse an einer oder beiden ihrer Stirnseiten in innen- und/oder außenseitig, d.h. an ihrem Innen- oder Außenumfang, angreifenden Lagern (Radiallager) gelagert. Eine derartige Lagerung ermöglicht es, die Lager direkt innen- und/oder außenumfangseitig an der Hülse vorzusehen. Eine indirekte Lagerung über einen zwischengeschalteten Ultraschall-Schwinger erübrigt sich. Außerdem können die Lagersitze präzise an die erregten Transversalschwingungen angepasst werden, um einerseits eine optimale Kraftaufnahme zu ermöglichen und andererseits ein Schwingen der Lager in Transversalrichtung, d.h. Axialrichtung der Hülse, und auch in Longitudinalrichtung weitgehend zu vermeiden.

    [0025] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das oder die Lager näher am entsprechenden freien Ende der Hülse vorgesehen sind als der Koppelabschnitt zwischen Ultraschall-Schwinger und Hülse. Bei einer diesbezüglichen Ausführungsform befindet sich der Ultraschall-Schwinger in der Hülse axial zwischen zwei stirnseitigen, innenseitig der Hülse angreifenden Lagerstellen (Radiallager).

    [0026] Besonders bevorzugt sind die jeweiligen freien Enden der Hülse ungelagert, können also frei schwingen. Die radial angreifenden Lager sind hierbei beispielsweise ein wenig nach innen versetzt angeordnet und greifen vorzugsweise im Bereich der äußersten Schwingungsknoten der Transversalwellen an der Hülse an. Da die Lagerstellen und die Hülse endliche Dicken aufweisen, können die Mittellinien der Hülse und der Lagerstellen - die beispielsweise als Lagerstege ausgeführt sind - herangezogen werden, um eine optimierte Ankopplung zu realisieren. Mit anderen Worten trifft hierbei die Mittellinie eines Lagersteges die Mittellinie der Hülse in einem ihrer Transversalschwingungsknoten. Die Mittellinien entsprechen hierbei den sog. "neutralen Fasern" bzw. "neutralen Achsen".

    [0027] Die Wanddicke der Hülse kann nach den jetzigen Erkenntnissen in weiten Bereichen gewählt werden. Sie liegt vorzugsweise je nach Anwendungsfall im Bereich von 1 mm bis 100 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 100 mm.

    [0028] Die Frequenz der Transversalschwingung, mit welcher die Hülse in Schwingung versetzt wird, weicht vorteilhafterweise nicht mehr als 2% von der Erregerfrequenz des Ultraschall-Schwingers ab. Die Übertragung der Erregerfrequenz vom Ultraschall-Schwinger über den mindestens einen Koppelabschnitt auf die Hülse wird also effektiv realisiert. Es ist anzunehmen, dass die Hülse durch die Anregung in eine Eigenschwingung versetzt wird. Üblicherweise werden Ultraschall-Schwinger mit einer Frequenz von 19,5 - 20,5 kHz angeregt.

    [0029] Für eine effektive Ankopplung bzw. Übertragung der Schwingungsamplituden des Ultraschall-Schwingers auf die Hülse ist bevorzugt vorgesehen, dass der Koppelabschnitt im Bereich eines Schwingungsbauchs, insbesondere in einem Schwingungsextremum, in Bezug auf die Transversalschwingung der Hülse vorgesehen ist.

    [0030] Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn der Koppelabschnitt eine Länge in Axialrichtung von 2-20 mm aufweist, entlang derer er mit der Innenseite der Hülse fest verbunden ist. Es hat sich in Versuchen herausgestellt, dass zur Erzeugung der erfindungsgemäßen hochfrequenten Hülsenschwingungen die Stegdicke bis zu 30% der halben Wellenlänge der hervorgerufenen Hülsenschwingung betragen kann.

    [0031] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Koppelabschnitt durchgehend und radial umlaufend am Außenumfang des Ultraschall-Schwingers befestigt. Diese Ankopplung gewährleistet bei insgesamt kleiner Befestigungsfläche eine hohe Energieübertragung von dem Ultraschall-Schwinger auf die Hülse. Alternativ ist der mindestens eine Koppelabschnitt nur an voneinander beabstandeten Bereichen entlang des Umfangs des UI-traschall-Schwingers vorgesehen, wobei diese Bereiche insgesamt den Koppelabschnitt darstellen. Wenn hier allgemein von Koppelabschnitt die Rede ist, kann dieser aus einem zusammenhängenden Bereich oder aus mehreren voneinander getrennten Bereichen bestehen.

    [0032] Gemäß einer diesbezüglichen Ausführungsform ist der Steg am Umfang des Ultraschall-Schwingers vorgesehen (beispielsweise herausgedreht) und einstückig mit diesem ausgebildet, und die Hülse auf diesen Steg aufgeschrumpft und/oder aufgepresst.

    [0033] Eine alternative Ausführung zur Befestigung der Hülse auf dem Ultraschall-Schwinger sieht vor, dass der Koppelabschnitt als radial nach innen gerichteter, einstückiger Steg bzw. Kragen der Hülse ausgebildet ist, dessen freies Ende an dem Ultraschall-Schwinger befestigt ist. Der Steg kann hierbei geschlossen umlaufen oder Unterbrechungen aufweisen. Diese Ausbildung ermöglicht ebenfalls die erfindungsgemäße, sich nur über einen schmalen bzw. kleinen Bereich erstreckende Befestigung zwischen Hülse und Ultraschall-Schwinger. Es bietet sich an, den Steg der Hülse beispielsweise mittels eines Schrumpf- und/oder Presssitzes auf dem Ultraschall-Schwinger zu befestigen.

    [0034] Der Steg bzw. Kragen selbst kann auch als separates Teil ausgebildet sein, welches einerseits mit der Hülse und andererseits mit dem Ultraschall-Schwinger fest verbunden wird.

    [0035] Mittels des vorbeschriebenen Stegs, der zweckmäßigerweise an einer Stirnseite der Hülse angeordnet ist, ist es möglich, die Kopplungsstelle zwischen Hülse und Ultraschall-Schwinger lediglich entlang eines kurzen axialen Teilabschnitts des Ultraschall-Schwingers vorzusehen. Hierbei kann dann die Steg- bzw. Kragendicke wesentlich kleiner als die Länge des Ultraschall-Schwingers sein.

    [0036] Ein besonderer Vorteil ergibt sich in bestimmten Anwendungsfällen, wenn ein Werkstoff für die Hülse verwendet wird, der eine große Festigkeit und wenig Abrieb hat. Hier bietet sich insbesondere Stahl an. Sonotroden aus dem Stand der Technik, die mit Werkstücken in Kontakt kommen, sind üblicherweise aus speziellem Aluminium oder Titan gefertigt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann hingegen ein härteres, abriebfesteres Material gewählt werden, da keine Rücksicht auf den Ultraschall-Schwinger genommen werden muss. In bestimmten Anwendungsfällen kann jedoch auch ohne weiteres auf Aluminium oder Titan als Material für die Hülse zurückgegriffen werden.

    [0037] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Ultraschall-Schwinger und die an ihr befestigte Hülse als rotierende Körper ausgebildet sind. Man erhält somit eine rotierende Walze, die vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet, beispielsweise bei der Herstellung von Flachmaterialbahnen, bei denen mehrere Bahnen miteinander verschweißt werden. Die Walze kann hierbei direkt angetrieben oder geschleppt werden. Bei einem direkten Antrieb kann der Ultraschall-Schwinger und/oder die Hülse angetrieben werden.

    [0038] Bei einer Ausführung als Walze mit einer parallel zu ihr angeordneten Gegendruckwalze ist die oben genannte Stahlausführung der Hülse besonders vorteilhaft, da diese dann eine nur sehr kleine Durchbiegung aufweist, so dass auch sehr lange Hülsen mit mehreren Metern Länge und damit entsprechende Bearbeitungsbreiten realisiert werden können.

    [0039] Zur Nutzung der erregten Schwingungen, insbesondere der Transversalschwingungen, der Hülse können an ihrem Außenumfang bevorzugt verschiedene Werkzeuge oder Energiewandler angeordnet werden, insbesondere Schneidkanten, Piezowandler, Prägewerkzeuge, Schweißmuster-Werkzeuge und/oder Schweißkanten. Die Amplituden der Biege- oder Transversalschwingungen können somit auf vielfältige Weise effektiv ausgenutzt werden. Die Hülse kann hierbei feststehend oder rotierend ausgebildet sein.

    [0040] Weist die Hülse beispielsweise an ihrem Außenumfang eine Prägeprofilierung auf, lassen sich im Zusammenspiel mit einem Gegendruckwerkzeug verschiedene Materialbahnen bearbeiten, beispielsweise Bahnen zur Herstellung von Wellpappe. Auch eine Verfestigung von Materialbahnen ist möglich.

    [0041] Bei alternativen Verwendungen ist die Hülse mit einer Einrichtung gekoppelt, die aufgrund der Schwingungsanregung der Hülse in Axialrichtung schwingt. Diese Einrichtung kann gleichfalls als Werkzeug verschiedenster Ausführung ausgebildet sein, insbesondere als axial bewegliches Messer, als zweiter UI-traschall-Schwinger (der von der Hülse zum Schwingen angeregt wird, wobei dann seine Schwingungen als Erregerschwingungen in einer zweiten Hülse ausgenutzt werden), als Prägewerkzeug, Stempel, Bohrer oder Erosionswerkzeug.

    [0042] Bei einer diesbezüglich speziellen Ausführungsform ragt eine in Axialrichtung in Schwingung versetzte Einrichtung, beispielsweise ein Messer, durch ein die Hülse lagerndes Lager axial nach außen. Auf diese Weise kann ein mit Hochfrequenz schwingendes Messer realisiert werden, das aufgrund der oben beschriebenen kaum oder nicht vorhandenen Rückkopplung auf den Ultraschall-Schwinger auch noch eingesetzt werden kann, wenn die Schneidkante durch eine längere Nutzung kürzer geworden ist. Gemäß dem Stand der Technik könnte dann dieses Messer aufgrund der daraus resultierenden Verstimmung nicht mehr verwendet werden. Demgegenüber ist gemäß der Erfindung keine derartige Abstimmung mehr vonnöten, so dass sich längere Einsatzzeiten und Kosteneinsparungen ergeben.

    [0043] Der Querschnitt des Ultraschall-Schwingers kann verschiedene geometrische Formen einnehmen. Beispielsweise ist er kreisförmig, quadratisch, rechteckig oder elliptisch ausgebildet. Gleiches gilt für den Querschnitt der Hülse.

    [0044] Für viele Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, wenn die Hülse - abgesehen von ihrem Befestigungsabschnitt an dem Ultraschall-Schwinger - über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweist. Ein Beispiel hierfür ist die oben genannte rohrförmige Ausgestaltung als Teil einer rotierenden Walze.

    [0045] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist auf beiden Seiten der Hülse je ein Ultraschall-Schwinger mit jeweils einem optionalen Amplitudentransformationsstück, Ultraschallkonverter und Spannungsversorgung vorgesehen. Somit kann Ultraschall von beiden Stirnseiten her in die Hülse eingekoppelt werden, so dass eine insgesamt höhere Leistungszufuhr ermöglicht ist. Bei einer rotatorischen Anordnung der beiden Ultraschall-Schwinger mit der dazwischen angeordneten Hülse können eine oder beide Ultraschall-Schwinger angetrieben werden. Auch die Hülse kann ggf. über einen eigenen Antrieb verfügen.

    [0046] Bei an beiden Stirnseiten der Hülse angeordneten Ultraschall-Schwingern ist es zweckmäßig, diese entweder mit einem Phasenversatz anzuregen oder den Abstand zwischen den beiden Befestigungsstellen der Hülse als ungerades Vielfaches von λ/2 bzgl. der Schwingungsfrequenz der Hülse zu wählen.

    [0047] Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Erzeugung von Ultraschall und dem Ausnutzen der erhaltenen Schwingungen. Hierbei wird mittels der zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung Ultraschallenergie auf eine Hülse übertragen. Es sind hierbei vielfältige Verwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. Hierzu zählen, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, das Erwärmen (insbesondere von Wasser), Filtern und Stofftrennen, einschließlich der Klärschlammreinigung, das Schneiden, Bohren, Verbinden, Prägen, Verfestigen oder Glätten von Materialien.

    [0048] Besonders vielversprechend scheint die Umwandlung von mechanischer Energie, d.h. den Schwingungen der Hülse, in elektrische Energie, insbesondere mit Hilfe von Piezowandlern, die auf dem Außenumfang der Hülse platziert werden. Da auch bei der Platzierung von mehreren Piezowandlern auf der Außenfläche der Hülse keine oder nahezu keine Rückwirkungen auf den Ultraschall-Schwinger beobachtet wurden, scheint es möglich, hohe elektrische Energiemengen durch Verwendung einer Vielzahl von Piezowandlern zu erhalten.

    [0049] Ein weiteres viel versprechendes Anwendungsgebiet scheint die Erwärmung von Brauchwasser zu sein. Hierzu wird beispielsweise ein Metallrohr, vorzugsweise aus Messing, mit der Hülse gekoppelt und mit zirkulierendem Wasser beschickt. Durch die Ankopplung wird das Messingrohr in Schwingungen versetzt und erhitzt sich hierdurch, wobei ein Teil der Wärme direkt an das Wasser abgegeben wird.

    [0050] Überraschend hat sich zudem herausgestellt, dass sich bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Flüssigkeiten kaum Amplitudenverluste ergeben. Gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen die Amplitudendämpfung teilweise erheblich ist, ist demnach auch der Einsatz in Flüssigkeiten besonders vorteilhaft, beispielsweise bei der genannten Klärschlammreinigung oder der Ultraschallreinigung in Flüssigkeiten.

    [0051] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei können die in den Figuren dargestellten und in den Ansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale einzeln oder in Kombination erfindungswesentlich sein.

    [0052] In den nachfolgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Elemente. Es zeigen:
    Figur 1
    einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen von Ultraschall;
    Figur 1a
    eine ähnliche Ausführung wie in Figur 1, allerdings mit Lagern am Außenumfang der Hülse;
    Figur 2
    die Vorrichtung gemäß der Figur 1, zu Schwingungen angeregt;
    Figur 3
    einen weiteren Schwingungszustand der Vorrichtung gemäß der Figuren 1 und 2;
    Figur 4
    einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform mit axial schwingendem Messer;
    Figur 5
    die Vorrichtung gemäß der Figur 4, zu Schwingungen angeregt;
    Figur 6
    einen weiteren Schwingungszustand der Vorrichtung gemäß der Figuren 4 und 5;
    Figur 7
    einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform mit axial schwingendem Messer;
    Figur 8
    die Vorrichtung gemäß der Figur 7, zu Schwingungen angeregt;
    Figur 9
    einen weiteren Schwingungszustand der Vorrichtung gemäß der Figuren 7 und 8;
    Figur 10
    eine schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsform mit Schneidkante entlang des Außenumfangs der Hülse;
    Figur 11
    eine schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsform mit zwei schematisch dargestellten Piezowandlern am Außenumfang der Hülse;
    Figur 11a
    eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Figur 11;
    Figur 12
    einen weiteren Schwingungszustand der Vorrichtung gemäß der Figur 11;
    Figur 13
    eine Vorderansicht einer fünften Ausführungsform mit vier Piezowandlern;
    Figur 14
    die Vorrichtung gemäß der Figur 13 im Längsschnitt entlang AA der Figur 13;
    Figur 15
    die Vorrichtung gemäß der Figuren 13 und 14 in perspektivischer Ansicht;
    Figur 16
    eine Vorderansicht der fünften Ausführungsform der Hülse mit 20 Piezowandlern;
    Figur 17
    die Vorrichtung gemäß der Figur 16 im Längsschnitt entlang AA der Figur 16;
    Figur 18
    die Vorrichtung gemäß der Figuren 16 und 17 in perspektivischer Ansicht;
    Figur 19
    einen Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform mit einem Adapter zur Flüssigkeitserwärmung (entlang A-A der Figur 20);
    Figur 20
    eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Figur 19, und
    Figur 21
    die Vorrichtung gemäß der Figuren 19 und 20 in perspektivischer Ansicht.


    [0053] In den Figuren 1-3 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Die Schnittdarstellung der Figur 1 zeigt eine rohrförmige Hülse 25 aus einem Metall, beispielsweise aus gehärtetem Stahl oder einer Stahllegierung. Die Hülse 25 weist z. B. eine Länge von 4000 mm auf und besitzt eine Wandstärke von 10 mm. Der Außenumfang der Hülse 25 beträgt z.B. 150 mm und der Innenumfang dementsprechend 140 mm (keine maßstabsgetreue Darstellung).

    [0054] Die Hülse 25 weist an ihren beiden Stirnseiten jeweils ein Lager 30 auf, die vorliegend jeweils als Zapfen ausgebildet sind und ein zentrisches, an beiden Stirnseiten offenes Rohr 32 aufweisen, dessen einer Teil in die Hülse 25 hineinreicht und dessen anderer Teil aus der Hülse 25 ragt. Das Rohr 32 weist außenumfangseitig zwei axial zueinander versetzt umlaufende Radialstege 34 auf, deren freie Enden mit der Innenwand der Hülse 25 fest verbunden sind, beispielsweise durch Presssitze. Die Radialstege 34 sind derart in der Hülse 25 angeordnet, dass die freien Enden 26 der Hülse 25 ungekoppelt bleiben. Des Weiteren hat die gezeigte Lagerung der Hülse 25 zur Folge, dass der Ultraschall-Schwinger 20 und die Lager 30 nicht direkt miteinander verbunden sind. Dies hat den Vorteil, dass die Lager 30 derart an der Hülseninnenwand positioniert werden können, dass sie nicht oder kaum durch den Ultraschall-Schwinger 20 in Schwingungen versetzt werden.

    [0055] In der Hülse 25 ist ein zylinderförmiger Ultraschall-Schwinger 20 angeordnet, der ebenfalls aus einem Stahl gefertigt sein kann. Der Ultraschall-Schwinger 20 ist über eine Leitung 18 mit einem (oder mehreren) optionalen Amplitudentransformationsstück 14 bzw. Booster und einem daran anschließenden Ultraschallkonverter 12 verbunden. Der Ultraschall-Konverter 12 ist an eine Spannungsversorgung 10 angeschlossen. Die Elemente 10, 12, 14 sind in der Figur 1 nur schematisch dargestellt. In den übrigen Figuren wurden sie überwiegend der Einfachheit halber nicht dargestellt, s. aber Fig. 22 und 24. Es sei angemerkt, dass der Ultraschallkonverter 12 auch in der Hülse angeordnet werden kann, wobei bei einer Außenanordnung eine einfachere Kühlung ermöglicht wird. Auch kann er leichter ausgewechselt werden.

    [0056] Der Ultraschall-Schwinger 20 ist mit der Innenwand der Hülse 25 mittels eines radial umlaufenden, durchgehenden, hier als Steg ausgebildeten Koppelabschnitts 22 fest verbunden. Der Koppelabschnitt 22 kann beispielsweise aus dem Vollmaterial des Ultraschall-Schwingers 20 durch Drehen herausgebildet sein und mit der Hülse 25 durch Presssitze verbunden sein. Alternativ ist der Koppelabschnitt 22 einstückig mit der Hülse 25 verbunden. Andere Verbindungsmöglichkeiten von Koppelabschnitt 22, Ultraschall-Schwinger 20 und Hülse 25 sind möglich und liegen für den Fachmann auf der Hand.

    [0057] Die Ankopplungslänge AL des Koppelabschnitts 22 ist wesentlich kleiner als die Axialerstreckung AE des Ultraschall-Schwingers 20 und weist beispielsweise eine Länge von 5 mm auf, entlang derer er mit der Innenseite der Hülse 25 fest verbunden ist. Die Ankopplungslänge AL liegt hierbei deutlich unterhalb der Wellenlänge λ, mit der die Hülse 25 schwingt, vorzugsweise unterhalb von 30% von λ/2.

    [0058] Der Ultraschall-Schwinger 20 wird beispielsweise in dem bekannten Frequenzbereich von 19,5 - 20,5 kHz angeregt und regt entsprechend über den Koppelabschnitt 22 die Hülse 25 zu Schwingungen an. Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, schwingt die Hülse bei der gezeigten Darstellung im Wesentlichen transversal mit einer Frequenz, die sich nur im niedrigen Prozentbereich von der Anregungsfrequenz des Ultraschall-Schwingers 20 unterscheidet. Die Hülse 25 schwingt hingegen kaum in Longitudinalrichtung; die entsprechenden Amplituden betragen nur einen Bruchteil derjenigen der Transversalschwingungen, beispielsweise im Bereich von 10%.

    [0059] Die Darstellungen in den Figuren 2 und 3 sind schematisch, insbesondere dienen die gezeigten Auslenkungen des Ultraschall-Schwingers 20, der Hülsenwand sowie der Lager 30 lediglich der Veranschaulichung. Es wird deutlich, dass der umlaufende Koppelabschnitt 22 in einem Schwingungsextremum der Transversalschwingungen (entspricht einem Schwingungsknoten der nicht dargestellten kleinen Longitudinalschwingungen) befestigt ist. Die Bewegungen des Ultraschall-Schwingers 20 werden somit mit großer Effektivität auf die Hülse 25 übertragen, so dass diese mit entsprechend großen Amplituden in Transversalschwingungen versetzt werden kann.

    [0060] Auch ist aus den Figuren 2 und 3 entnehmbar, dass die Lager 30 auch durch die Schwingungen der Hülse 25 beeinflusst werden. Jedoch bleibt ihre axiale Lage nahezu unverändert. Dies liegt insbesondere an der Ankopplung der Radialstege 34 in Schwingungsknoten der Transversalschwingungen der Hülse 25, wenn die Radialstege 34 und die Hülse als Striche (neutrale Fasern) idealisiert werden, wobei sich diese Striche dann in einem Schwingungsknoten der Transversalschwingungen treffen. Mit anderen Worten werden die Geometrien der beteiligten Elemente derart gewählt, dass sich die auf die Lager 30 wirkenden Kräfte im Wesentlichen aufheben, so dass diese nur im unbedeuteten Maße mitschwingen.

    [0061] Es hat sich gezeigt, dass die freien Enden 26 der Hülse 25 tatsächlich nicht mitangekoppelt werden sollten, da ansonsten kaum oder keine Anregung der Transversalschwingungen möglich ist.

    [0062] Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielhaft an der Ausführungsform der Figur 1 dargestellt, sind kaum oder keine Rückeinflüsse von der Hülse 25 auf den Ultraschall-Schwinger 20 festzustellen. Bei einer Nachführung der elektrischen Leistung sind keine Lasteinflüsse feststellbar. Wenn also der Ultraschall-Schwinger 20 mit beispielsweise 1500 W betrieben wird, können unterschiedlichste Werkzeuge (s. unten), die mit der Hülse 25 gekoppelt sind, betrieben werden, ohne dass eine höhere Leistung dem Ultraschall-Schwinger 20 zugeführt werden müsste.

    [0063] Als weiterer besonderer Vorteil hat sich gezeigt, dass die Länge der Hülse 25 dieser und der weiter unten beschriebenen Vorrichtungen nicht harmonisch auf die erregte bzw. angeregte Transversalschwingung der Hülse 25 abgestimmt werden müssen, wie dies im Stand der Technik beschrieben ist (s. DE 103 43 325 A1). Statt die Hülsenlänge als Vielfaches von λ/2 zu wählen, wird bevorzugt zu beiden Seiten eines Schwingungsknotens der Transversalschwingung ein Hülsenstück der Länge x mit x im Bereich von λ/30 bis unterhalb von λ/2 gewählt, vorzugsweise im Bereich λ/15 < x < λ/5.

    [0064] In der Figur 1a ist schematisch angedeutet, dass die Lager 30 auch am Außenumfang der Hülse 25 angreifen können.

    [0065] In den Figuren 4 - 6 ist eine konkrete Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 101 wiedergegeben, bei der ein axial schwingendes Messer 40 in dem konzentrisch verlaufenden Rohr 32 eines Lagers 30 angeordnet ist. Das Lager 30 auf der gegenüberliegenden Seite der Hülse 25 ist gegenüber der Ausführungsform der Figur 1 unverändert. Das Messer 40 weist eine radial umlaufende, vollflächige Scheibe 44 auf, die hülseninnenseitig jenseits der Radialstege 34 angeordnet und randseitig an der Innenwand der Hülse 25 befestigt ist. Der Scheibenrand ist hierbei in einem Schwingungsknoten der Transversalschwingung der Hülse 25 angeordnet. Von der Scheibe 44 geht rechtwinklig ein entlang der Hülsenachse verlaufender Stab 42 ab, an dessen freiem Ende eine Schneidkante 46 angeordnet ist.

    [0066] Wird der Ultraschall-Schwinger 20 der Vorrichtung 101 und somit die Hülse 25 in Schwingungen versetzt, führt das Messer 40 die in den Figuren 6 und 7 dargestellten linearen Hin- und Herbewegungen in Axialrichtung der Hülse 25 aus. Die Ruhestellung der Schneidkante 46 ist hierbei durch die vertikale Linie S definiert, die von der Schneidkante entsprechend der Anregung mit hoher Frequenz passiert wird. Bei einer ebenfalls üblichen Anregung von ca. 35 kHz ist die Schneidfrequenz entsprechend hoch.

    [0067] In den Figuren 7-9 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 201 mit einem ebenfalls in Axialrichtung schwingenden Messer 50 dargestellt, wobei bei dieser Ausführungsform die Hülse 25 nur einseitig in einem Lager 30 gelagert ist. Auf der anderen Hülsenseite ist ein Messer 50 vorgesehen, das wiederum eine Scheibe 54 - befestigt in einem Schwingungsknoten der Hülsentransversalschwingung - und einen sich axial nach außen erstreckenden Stab 52 aufweist. An dessen freiem Ende 56 kann eine Schneidklinge (nicht dargestellt) mit zwei Schrauben befestigt werden. Eine Anbringung eines Bohrers oder eines Stempels bzw. eines Prägewerkzeugs sind ebenfalls möglich.

    [0068] In den Figuren 8 und 9 ist die Funktionsweise des Werkzeugs 50 im Betrieb dargestellt. Der Stab 52 und damit sein freies Ende schwingen entsprechend der Transversalschwingung der Hülse 25 in Axialrichtung hin und her, so dass der Hub von der Schneidklinge (bzw. einem anderen entsprechend endseitig montierten Werkzeug) ausgenutzt werden kann.

    [0069] Die Figur 10 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 301 mit einem Werkzeug 60, das in Axialrichtung auf der Außenseite der Hülse 25 verläuft (s. Fig. 10a, die eine schematische Darstellung von einer Stirnseite der Hülse 25 aus gesehen ist). Dieses Werkzeug 60 kann insbesondere als Schnittkante ausgebildet sein, aber auch als Schweißkante oder ähnliches.

    [0070] In der schematischen stirnseitigen Ansicht gemäß der Figur 10b ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 401 dargestellt, bei der um den Außenumfang umlaufend ein Werkzeug 70 angeordnet ist, dass beispielsweise ein Prägemuster oder Schweißmuster aufweist. Die Hülse 25 wird hierbei vorteilhafterweise rotatorisch angetrieben (Antrieb nicht dargestellt). Mit einem entsprechenden Prägewerkzeug lassen sich beispielsweise Tapetenmuster prägen.

    [0071] Andere Anwendungen mit in Drehung versetzten erfindungsgemäßen Vorrichtungen - ggf. im Zusammenspiel mit Gegenwerkzeugen, beispielsweise Gegenwalzen - sind selbstverständlich möglich, z. B. Materialbahnenverfestigen, Materialbahnenverschweißen usw. Hierfür eignet sich beispielsweise die Vorrichtung gemäß der Figur 1.

    [0072] In den Figuren 11-18 sind drei ähnliche Vorrichtungen 501, 601 bzw. 701 dargestellt, bei denen am Außenumfang der Hülse 25 Piezowandler-Einrichtungen 80 auf Schwingungsbäuche der Hülsentransversalschwingung aufgesetzt sind, beispielsweise aufgeklebt oder aufgeschraubt. Die Figuren 11 und 11a sind hierbei lediglich Prinzipskizzen zur Verdeutlichung der Wirkungsweise, wobei Figur 11a eine schematische stirnseitige Darstellung ist. Die einzelnen Piezowandler 81 der Piezowandler-Einrichtungen 80 (jeweils sechs übereinander angeordnete Piezowandler 81 bei der Vorrichtung 601, jeweils zwei bei der Vorrichtung 701, wobei die jeweiligen elektrischen Leitungen der Piezowandler der Einfachheit nicht dargestellt sind) werden entsprechend der Transversalschwingungen der Hülse 25 gestaucht und gestreckt und wandeln hierbei die mechanische Energie in elektrische Energie um (die einem Fachmann bekannte Lagerung der Piezowandler-Einrichtungen 80 an ihren freien Enden ist hier der Einfachheit halber nicht dargestellt). Bei der Vorrichtung 501 sind zwei Piezowandler-Einrichtungen 80 vorgesehen, bei der Vorrichtung 601 vier und bei der Vorrichtung 701 zwanzig.

    [0073] Da wie oben wiederholt beschrieben keine leistungsmindernde Rückwirkung durch die mit der Hülse 25 gekoppelten Werkzeuge bzw. sonstigen Elemente auf den Ultraschall-Schwinger 20 auftritt, erzeugen die einzelnen Piezowandler 81 in den drei Vorrichtungen 501, 601, 701 (bei ansonsten gleich bleibenden Bedingungen, wie Geometrien, Leistungszuführung usw.) jeweils im Wesentlichen gleich große elektrische Energien. Dies bedeutet, dass überraschenderweise und aus noch nicht verstandenen Gründen prinzipiell elektrische Energie erhalten werden kann, welche diejenige der aufgewandten Leistung zur Schwingungsanregung des Ultraschall-Schwingers 20 übersteigen kann.

    [0074] In den Figuren 13-15 sind zwischen den jeweils sechs übereinander angeordneten Piezowandlern 81 und der Hülse 25 1:1-Zwischenstücke 82 (geben die mechanischen Schwingungen eins zu eins weiter) aus Stahl angeordnet, welche mittels Zapfen 88 in Sackbohrungen 89 der Hülse 25 befestigt sind. Auf die Zwischenstücke 82 sind trompetenförmige Mittelstücke 83 mit einer Axialbohrung aufgesteckt, auf die wiederum die Piezowandler 81 übereinander gestapelt werden. Auf den jeweils obersten Piezowandler 81 ist ein Gegenstück 84, das ebenfalls eine Axialbohrung aufweist, aufgesetzt. Das Gegenstück 84, die Piezowandler 81 und das Mittelstück 83 sind mittels einer Schraube 85 miteinander verbunden. Des Weiteren sind mehrere in Längsrichtung der Hülse 25 beabstandete Sackbohrungen 89 vorhanden, um Piezowandler-Einrichtungen 80 an verschiedenen Stellen der Hülse 25, d.h. an unterschiedlichen Schwingungsbäuchen der Hülsentransversalschwingung, anzuordnen. Zudem sind insgesamt vier Reihen solcher Piezowandler-Einrichtungen 80 um 90° versetzt um den Umfang der Hülse 25 angeordnet, wobei jeweils vier Piezowandler-Einrichtungen 80 auf einem gemeinsamen, am Hülsenumfang auf gleicher Axialhöhe entstehenden Transversalschwingungsbauch angeordnet sind.

    [0075] Gemäß den Fig. 16-18 sind auf der Hülse 25 der Vorrichtung 701, die ansonsten mit derjenigen der Fig. 13-15 identisch ist, insgesamt zwanzig Piezowandler-Einrichtungen 80 befestigt, beispielsweise aufgeschraubt. Die Piezowandler-Einrichtungen 80 weisen jeweils zwei Piezowandler 81 auf, die zwischen einem relativ kurzen Zwischenstück 82 und einem von oben aufgesetzten Gegenstück 84 angeordnet sind. Zwischenstück 82, Piezowandler 81 und Gegenstück 84 weisen miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen auf, durch die jeweils eine Schraube 87 geführt ist, deren freies Ende in eine der Sackbohrungen 89 eingeschraubt ist.

    [0076] Die Zwischenstücke 82 der Vorrichtungen 601, 701 dienen der Übertragung der mechanischen Schwingungen von der Hülse 25 auf die Piezowandler 81. Da die Hülse 25 eine kreisförmige Außenkontur aufweist, die Piezowandler 81 hingegen eine ebene Druckfläche besitzen, nehmen die Zwischenstücke 82 die Schwingungen der Hülse 25 auf und geben sie in Radialrichtung an die Piezowandler 81 ab. Durch die flächige Anlage der Zwischenstücke 82 an die Piezowandler 81 werden diese gleichmäßig über ihre Druckfläche be- und entlastet.

    [0077] Es ist auch eine räumlich versetzte Anordnung der Piezowandler-Einrichtungen 80 möglich. Statt kreisförmiger Zwischenstücke 82 und Gegenstücke 84 sind auch solche mit eckiger Grundfläche möglich. Die von den Piezowandlern 81 erzeugte elektrische Energie wird vorteilhafterweise abgegriffen, ohne dass die Hülse 25 als elektrische Masseleitung dient.

    [0078] In den Fig. 19-21 ist eine Vorrichtung 801 dargestellt, mit der eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, erwärmt bzw. erhitzt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass die Energieübertragung bzw. Energieumwandlung von mechanischer Schwingungsenergie in thermische Energie sehr effizient ist. Bei der Vorrichtung 801 gemäß der Fig. 19-21 ist ein Koppelstück 90 in der Hülse 25 angeordnet, welches ein längliches zylinderförmiges Mittelteil 92 aufweist. An einem freien Ende des Mittelteils 92 ist ein umlaufender Radialsteg 94 vorgesehen, der seinerseits am Innenumfang der Hülse 25 befestigt ist, beispielsweise mittels eines Schrumpfsitzes. Das andere freie Ende des Koppelstücks 90 ragt aus der Hülse 25 hinaus, um dort über eine Zapfenverbindung - ggf. mittels Schrumpfsitz oder Verschweißung oder Verschraubung usw. - mit einem Hohlkörper 95 aus Messing oder einem anderen geeigneten, gut die Wärme leitenden Metall verbunden zu sein. Der Hohlkörper 95 besteht vorliegend aus einem Messingrohr mit auf beiden Seiten aufgesetzten Messingdeckeln. Oberseitig ist ein Zulaufstutzen 91 und ein Ablaufstutzen 92 vorgesehen, um kaltes Wasser zu- und erwärmtes Wasser abzuleiten. Die Schwingungen von der Hülse 25 werden über das Koppelstück 90 und die Zapfenverbindung auf den Hohlkörper 95 übertragen, der wiederum in Schwingungen versetzt wird, welche das darin befindliche Wasser erwärmen. Die Vorrichtung 801 kann insbesondere als Durchlauferhitzer verwendet werden.

    [0079] Es hat sich auch bei der Vorrichtung 801 herausgestellt, dass keine Abstimmung des Hohlkörpers 95 auf die Schwingungen der Hülse 25 notwendig ist.

    [0080] Prinzipiell lassen sich mit einer Vorrichtung, die derjenigen der Fig. 19-21 entspricht, beliebige Medien erhitzen.

    [0081] Die Vorrichtungen gemäß den Figuren 1- 3 können beispielsweise zum Ultraschallreinigen in Flüssigkeiten, zum Erhitzen von Flüssigkeiten, zum Filtrieren oder Ähnlichem eingesetzt werden. Hierbei kann eine Lagerung in den Radiallagern 30 zweckmäßig sein.

    [0082] Bei allen dargestellten Vorrichtungen 1, 101, 201 usw. können sich Anwendungsfälle ergeben, bei denen statt Stahl Aluminium oder Titan als Hülsenmaterial eingesetzt werden kann. Andererseits kann für eine Erhöhung der Härte auch Karbid auf eine Hülse 25 aus Stahl aufgebracht werden.

    [0083] Die relativen Größenverhältnisse der einzelnen Elemente bei den dargestellten Vorrichtungen 1, 101, 201 usw. sind im Übrigen nur näherungsweise dargestellt.

    [0084] Die Erfindung wurde anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Abwandlungen der Erfindung im Rahmen der Ansprüche sind ohne weiteres möglich. So kann beispielsweise die Art der Ankopplung der Hülse an den Ultraschall-Schwinger variiert werden. Auch die Hülse selbst kann unterschiedliche Formen und Querschnitte aufweisen, die zudem nicht homogen bzw. einheitlich über deren Länge sein müssen. Auch die beschriebenen Einsatzgebiete sind nicht abschließend aufgezählt. So ist es beispielsweise möglich, mit den vorgestellten bzw. dem Prinzip nach ähnlich arbeitenden Vorrichtungen die elektrische Energie zum Antrieb von Fahrzeugen jeglicher Art zu erhalten.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601; 701; 801) zum Erzeugen von hochfrequenten Schwingungen, mit mindestens einem Ultraschall-Konverter (12) sowie mindestens einem mit dem Ultraschall-Konverter (12) verbundenen Ultraschall-Schwinger (20), wobei am Umfang des Ultraschall-Schwingers (20) eine Hülse (25) befestigt ist und wobei zwischen dem Außenumfang des Ultraschall-Schwingers (20) und der Innenseite der Hülse (25) mindestens ein mit diesen fest verbundener Koppelabschnitt (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden der Hülse (25) jeweils über den Ultraschallschwinger (20) hinausragen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) unabhängig von dem Ultraschall-Schwinger (20) an ihrer Innenseite und/oder Außenseite gelagert ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungslänge (AL) derart klein und der Ankopplungsort derart gewählt sind, dass die Transversalschwingungen der Hülse (25) im Wesentlichen keine Lasteinflüsse auf die Schwingungen des Ultraschall-Schwingers (20) ausüben.
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungslänge (AL) des Koppelabschnitts (22) um mindestens 50% kürzer ist als die Axialerstreckung (AE) des Ultraschall-Schwingers (20).
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschall-Schwinger (20) die Hülse (25) zu einer Transversalschwingung anzuregen vermag, deren Amplitude um mindestens 50% größer ist als eine ggf. ebenfalls angeregte Longitudinalschwingung.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) der Hülse (25) nicht einer λ/2- Welle der erregten Schwingung der Hülse (25) oder einem Vielfachen davon entspricht (L ≠ n · λ/2, n = natürliche Zahl).
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) eine Länge von n · λ/2 + 2 · x aufweist, wobei λ die Wellenlänge der erregten Schwingung der Hülse (25) und x < λ/2 ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass λ/30 < x < λ/2 ist, wobei λ die Wellenlänge der erregten Schwingung der Hülse (25) ist.
     
    9. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass x > 1 mm ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) an einer oder beiden ihrer Stirnseiten in innen- und/oder außenseitig angreifenden Lagern (30) gelagert ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschall-Schwinger (20), im Längsschnitt durch die Hülse (25) gesehen, ohne Überschneidung mit dem oder den Lagern (30) angeordnet ist.
     
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Lager (30) näher am entsprechenden freien Ende der Hülse (25) vorgesehen sind als der besagte mindestens eine Koppelabschnitt (22).
     
    13. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige freie Ende der Hülse (25) ungelagert ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke der Hülse (25) im Bereich von 1 mm bis 100 mm liegt.
     
    15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Transversalschwingung, mit welcher die Hülse (25) in Schwingung versetzt wird, nicht mehr als 2% von der Erregerschwingung des Ultraschall-Schwingers (20) abweicht.
     
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (22) im Bereich eines Schwingungsbauchs in Bezug auf die Transversalschwingung der Hülse (25) vorgesehen ist.
     
    17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (22) eine Länge in Axialrichtung von 2-20 mm aufweist, entlang derer er mit der Innenseite der Hülse (25) fest verbunden ist.
     
    18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (22) eine Länge in Axialrichtung von bis zu 30% von λ/2 aufweist, wobei λ die Wellenlänge der erregten Schwingung der Hülse (25) ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (22) als durchgehender umlaufender Steg am Außenumfang des Ultraschall-Schwingers (20) ausgebildet ist.
     
    20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (22) als nach innen gerichteter Steg der Hülse (25) ausgebildet ist.
     
    21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) aus einem Material der folgenden Gruppe gefertigt ist: Stahl, Stahllegierungen, Aluminium, Titan.
     
    22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschall-Schwinger (20) und die Hülse (25) als rotierbar gelagerter Körper ausgebildet sind.
     
    23. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschall-Schwinger (20) und/oder die Hülse (25) direkt antreibbar oder schleppbar ausgebildet sind.
     
    24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Hülse (25) mindestens eine der folgenden Einrichtungen angeordnet ist: Schneidkante (60), Energieumwandler von mechanischer in elektrische Energie, Prägewerkzeug (70), Schweißmusterwerkzeug (70), Schweißkanten (60).
     
    25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) mit einer Einrichtung gekoppelt ist, die in Axialrichtung schwingt, wobei diese Einrichtung aus der folgenden Gruppe gewählt ist: Axial bewegliches Messer (40; 50), zweiter Ultraschall-Schwinger (90), der seinerseits als Erreger in einer zweiten Hülse verwendet wird oder mit einem Hohlkörper (95) zur Erwärmung eines darin eingebrachten Mediums, gekoppelt ist, Prägewerkzeug, Stempel, Bohrer, Erosionswerkzeug.
     
    26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Axialrichtung in Schwingung versetzte Einrichtung (40, 90) durch ein die Hülse (25) lagerndes Lager (30) axial nach außen ragt.
     
    27. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601; 701; 801) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Erwärmen, Filtern, Stofftrennen, Klärschlammreinigen, Verbinden, Prägen oder Glätten, Bohren, Umwandeln von mechanischer in elektrische Energie eingesetzt wird.
     
    28. Verfahren nach dem vorhergehenden Verfahrensanspruch in Bezug auf die Erwärmung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallrohr aus Messing mit der Hülse (25) gekoppelt wird, welches mit zirkulierendem Wasser beschickt wird, wobei das Messingrohr durch die Ankopplung in Schwingungen versetzt wird und sich hierdurch erhitzt, wobei ein Teil der Wärme direkt an das Wasser abgegeben wird.
     
    29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Flüssigkeiten eingetaucht und dort betrieben wird.
     
    30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche in Bezug auf das Umwandeln von mechanischer in elektrische Energie, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie erhaltene Energie zum Antreiben eines Fahrzeugs verwendet wird.
     


    Claims

    1. A device (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601; 701; 801) for generating high-frequency oscillations, having at least one ultrasound converter (12) and at least one ultrasound oscillator (20) connected to the ultrasound converter (12), wherein a sleeve (25) is attached at the periphery of the ultrasound oscillator (20) and wherein between the outer periphery of the ultrasound oscillator (20) and the inside of the sleeve (25), at least one coupling section (22) is disposed connected firmly to them, characterized in that the two ends of the sleeve (25) each protrude beyond the ultrasound oscillator (20).
     
    2. The device according to claim 1, characterized in that the sleeve (25) is supported on its inside and/or outside independently of the ultrasound oscillator (20).
     
    3. The device according to claim 1 or 2, characterized in that the coupling length (AL) is chosen so small and the coupling location is chosen such that the transverse oscillations of the sleeve (25) exert substantially no loading effects on the oscillations of the ultrasound oscillator (20).
     
    4. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling length (AL) of the coupling section (22) is at least 50% shorter than the axial extension (AE) of the ultrasound oscillator (20).
     
    5. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the ultrasound oscillator (20) is able to excite the sleeve (25) to a transverse oscillation, the amplitude of which is greater by at least 50% than a possibly likewise excited longitudinal oscillation.
     
    6. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the length (L) of the sleeve (25) does not correspond to a λ/2 wave of the excited oscillation of the sleeve (25) or a multiple thereof (L ≠ n · λ/2, n = natural number).
     
    7. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (25) has a length of n · λ/2 + 2 · x, wherein λ is the wavelength of the excited oscillation of the sleeve (25) and x < λ/2.
     
    8. The device according to one of the two preceding claims, characterized in that λ/30 < x < λ/2, wherein λ is the wavelength of the excited oscillation of the sleeve (25).
     
    9. The device according to the preceding claim, characterized in that x > 1 mm.
     
    10. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (25) is supported on one or both of its end faces in internally and/or externally acting bearings (30).
     
    11. The device according to claim 10, characterized in that the ultrasound oscillator (20), viewed in longitudinal section through the sleeve (25), is disposed without overlapping with the bearing(s) (30).
     
    12. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the one or both bearings (30) are provided closer to the corresponding free end of the sleeve (25) than said at least one coupling section (22).
     
    13. The device according to one of the two preceding claims, characterized in that the respective free end of the sleeve (25) is unsupported.
     
    14. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the wall thickness of the sleeve (25) is in the range of 1 mm to 100 mm.
     
    15. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the frequency of the transverse oscillation, with which the sleeve (25) is set into oscillation, deviates by not more than 2% from the excitation oscillation of the ultrasound oscillator (20).
     
    16. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling section (22) is provided in the region of an oscillation antinode with respect to the transverse oscillation of the sleeve (25).
     
    17. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling section (22) has a length in the axial direction of 2-20 mm, along which it is firmly connected to the inside of the sleeve (25).
     
    18. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling section (22) has a length in the axial direction of up to 30% of λ/2, wherein λ is the wavelength of the excited oscillation of the sleeve (25).
     
    19. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling section (22) is implemented as a continuous circumferential ligament on the outer circumference of the ultrasound oscillator (20).
     
    20. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling section (22) is implemented as an inwardly directed ligament of the sleeve (25).
     
    21. The device according one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (25) is manufactured from a material of the following group: steel, steel alloys, aluminum, titanium.
     
    22. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the ultrasound oscillator (20) and the sleeve (25) are implemented as a rotatably supported body.
     
    23. The device according to the preceding claim, characterized in that the ultrasound oscillator (20) and/or the sleeve (25) are implemented such that they can be directly driven or towed.
     
    24. The device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of the following devices is disposed on the outer periphery of the sleeve (25): cutting edge (60), mechanical to electrical energy transducer, embossing tool (70), welding pattern tool (70), welding edges (60).
     
    25. The device according to one of the preceding claims, characterized in that the sleeve (25) is coupled with a device which oscillates in the axial direction, wherein this device is selected from the following group: axially movable knife (40; 50), second ultrasonic oscillator (90), which in turn is used as a an exciter in a second sleeve or is coupled with a hollow body (95) for heating a medium introduced therein, embossing tool, punch, drill, erosion tool.
     
    26. The device according to one of the preceding claims, characterized in that a device (40, 90) set in oscillation in the axial direction projects axially outward through a bearing (30) supporting the sleeve (25).
     
    27. A method for operating a device (1; 101; 201; 301; 401; 501; 601; 701; 801) according to one of the preceding claims, characterized in that it is used for heating, filtering, substance separating, sludge-cleaning, bonding, embossing or smoothing, drilling, converting from mechanical to electrical energy.
     
    28. The method according to the preceding method claim with respect to the heating of water, characterized in that a metal tube made of brass is coupled with the sleeve (25), which is fed with circulating water, wherein the brass tube is set into oscillation by the coupling and thereby heated, wherein a portion of the heat is discharged directly to the water.
     
    29. The method according to one of the preceding method claims, characterized in that the device is immersed in liquids and operated there.
     
    30. The method according to one of the preceding method claims with respect to the conversion of mechanical into electrical energy, characterized in that the energy obtained by the conversion of mechanical energy into electrical energy is used to drive a vehicle.
     


    Revendications

    1. Dispositif (1 ; 101 ; 201 ; 301 ; 401 ; 501 ; 601 ; 701 ; 801) pour générer des oscillations à haute fréquence, avec au moins un convertisseur ultrasonique (12) ainsi qu'au moins un oscillateur ultrasonique (20) relié au convertisseur ultrasonique (12), dans lequel une douille (25) est fixée sur la circonférence extérieure de l'oscillateur ultrasonique (20) et dans lequel une section de couplage (22) au moins est disposée entre la circonférence extérieure de l'oscillateur ultrasonique (20) et la face intérieure de la douille (25) et reliée de manière rigide à ces derniers, caractérisé en ce que les deux extrémités de la douille (25) font saillie respectivement sur l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la douille (25) est montée par sa face intérieure et/ou extérieure indépendamment de l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la longueur de couplage (AL) est si faible et le lieu de couplage est choisi de sorte que les oscillations transversales de la douille (25) n'exercent essentiellement aucune influence de charge sur les oscillations de l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la longueur de couplage (AL) de la section de couplage (22) est de 50% au moins plus courte que l'étendue axiale (AE) de l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'oscillateur ultrasonique (20) est capable d'exciter la douille (25) en une oscillation transversale dont l'amplitude est de 50% au moins supérieure à celle d'une oscillation longitudinale également excitée le cas échéant.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la longueur (L) de la douille (25) ne correspond pas à une onde λ/2 de l'oscillation excitée de la douille (25) ou à un multiple de cette onde (L ≠ n • λ/2, n = nombre naturel).
     
    7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la douille (25) présente une longueur de n • λ/2 + 2 • x, sachant que λ est la longueur d'onde de l'oscillation excitée de la douille (25) et x < λ/2.
     
    8. Dispositif selon l'une des deux revendications précédentes, caractérisé en ce que λ/30 < x < λ/2, sachant que λ est la longueur d'onde de l'oscillation excitée de la douille (25).
     
    9. Dispositif selon la revendication précédente, caractérisé en ce que x > 1 mm.
     
    10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la douille (25) est montée sur l'une ou les deux de ses faces frontales sur des paliers (30) en prise à l'intérieur et/ou à l'extérieur.
     
    11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'oscillateur ultrasonique (20), vu en coupe longitudinale à travers la douille (25), est disposé sans chevauchement avec le ou les palier(s) (30).
     
    12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ou les paliers (30) sont prévus plus près de l'extrémité libre correspondante de la douille (25) que ladite au moins une section de couplage (22).
     
    13. Dispositif selon l'une des deux revendications précédentes, caractérisé en ce que l'extrémité libre correspondante de la douille (25) n'est pas supportée.
     
    14. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'épaisseur de paroi de la douille (25) se situe dans la plage de 1 mm à 100 mm.
     
    15. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la fréquence de l'oscillation transversale à laquelle la douille (25) est mise en oscillation ne diffère pas de plus de 2% de l'oscillation d'excitation de l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    16. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section de couplage (22) est prévue dans la zone d'un ventre d'oscillation par rapport à l'oscillation transversale de la douille (25).
     
    17. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section de couplage (22) présente dans la direction axiale une longueur de 2-20 mm, le long de laquelle elle est rigidement reliée à la face intérieure de la douille (25).
     
    18. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section de couplage (22) présente dans la direction axiale une longueur atteignant 30% de λ/2, sachant que λ est la longueur d'onde de l'oscillation excitée de la douille (25).
     
    19. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section de couplage (22) se présente sous la forme d'un talon périphérique continu sur la circonférence extérieure de l'oscillateur ultrasonique (20).
     
    20. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la section de couplage (22) se présente sous la forme d'un talon de la douille (25) orienté vers l'intérieur.
     
    21. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la douille (25) est réalisée en un matériau issu du groupe suivant : acier, alliages d'acier, aluminium, titane.
     
    22. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'oscillateur ultrasonique (20) et la douille (25) se présentent sous la forme d'un corps monté de manière rotative.
     
    23. Dispositif selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'oscillateur ultrasonique (20) et/ou la douille (25) se présente(nt) sous une forme directement entraînable ou tractable.
     
    24. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'un au moins des dispositifs suivants est disposé sur la circonférence extérieure de la douille (25) : bord coupant (60), convertisseur d'énergie de l'énergie mécanique en énergie électrique, outil d'estampage (70), outil de soudage d'échantillons (70), arêtes de soudure (60).
     
    25. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la douille (25) est couplée à un dispositif qui oscille dans la direction axiale, sachant que ce dispositif est choisi dans le groupe suivant : lame mobile axialement (40 ; 50), second oscillateur ultrasonique (90) qui est à son tour utilisé en tant qu'excitateur dans une seconde douille ou est couplé à un corps creux (95) pour chauffer un milieu qui y est injecté, outil d'estampage, étampe, foret, outil d'érosion.
     
    26. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un dispositif (40, 90) mis en oscillation dans la direction axiale fait saillie axialement vers l'extérieur à travers un palier (30) supportant la douille (25).
     
    27. Procédé pour exploiter un dispositif (1 ; 101 ; 201 ; 301 ; 401 ; 501 ; 601 ; 701 ; 801) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ce dernier est utilisé pour chauffer, filtrer, séparer des matières, nettoyer des boues d'épuration, raccorder, gaufrer ou lisser, percer, convertir de l'énergie mécanique en énergie électrique.
     
    28. Procédé selon la revendication de procédé précédente concernant le chauffage de l'eau, caractérisé en ce qu'un tube métallique en laiton est couplé à la douille (25), lequel est chargé d'eau en circulation, sachant que le tube en laiton est mis en oscillation du fait du couplage et, de ce fait, chauffé, sachant qu'une partie de la chaleur est directement délivrée à l'eau.
     
    29. Procédé selon l'une des revendications de procédé précédentes, caractérisé en ce que le dispositif est immergé dans des liquides et y est exploité.
     
    30. Procédé selon l'une des revendications de procédé précédentes concernant la conversion d'énergie mécanique en énergie électrique, caractérisé en ce que l'énergie obtenue de la conversion de l'énergie mécanique en énergie électrique est utilisée pour propulser un véhicule.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente