[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterwasserrettung.
[0002] Zur Evakuierung und Rettung von Personen aus havarierten Unterseebooten gibt es eine
Reihe von Verfahren, welche in Abhängigkeit von der Tauchtiefe ausführbar sind. Für
die Rettung aus großen Tiefen werden beispielsweise entsprechende Rettungstauchboote
oder Rettungsglocken eingesetzt. Nachteil ist, dass diese erst an den Ort der Havarie
verbracht werden müssen. Diese Zeit ist jedoch nicht immer gegeben. Ebenfalls bekannt
sind Verfahren bei denen das Unterseeboot entsprechende druckresistente Rettungskapseln
mit sich führt. Nachteil hiervon ist, dass nur sehr wenige Unterseeboote aus Platz-
und Kostengründen mit diesen ausgestattet sind. In geringen Tiefen kann der Ausstieg
direkt in einem Rettungsanzug oder mit einer Rettungsweste ohne die Benutzung einer
Schleuse erfolgen, was bis zu einer maximalen Tiefe von etwa 50 m erfolgt. Für größere
Tiefen bis etwa 250 m findet ein Ausstieg mittels Verwendung einer Schleuse Anwendung,
das heißt die Besatzung wird mittels Einzel- oder Doppelschleusungen aus dem Boot
evakuiert. Hierbei sorgt ein Rettungsanzug zum einen für Auftrieb und ermöglicht so
einen schnellen Aufstieg, zum anderen wird die in dieser Zeit benötigte Atemluft zur
Verfügung gestellt. Der hierbei erzeugte Auftrieb beträgt in etwa 500 N. Dieser hohe
Auftrieb führt jedoch während des Schleusenvorgangs zu erheblichen Schwierigkeiten
bei der Fixierung des bzw. der Aussteigenden und es besteht die Gefahr, dass sich
die Personen nicht am jeweiligen Ort halten können und somit in der Schleuse aufschwimmen.
Dieses wiederum kann zum Verstopfen der Schleuse und wahrscheinlich zum Tod der Personen
führen. Dieser Effekt wird durch während des Schleusens bewusstlos werdende Personen
verstärkt.
[0003] Darüber hinaus führt der hohe Umgebungsdruck bei Ausstieg in größeren Tiefen zu einer
Aufsättigung von Stickstoff im Blut. Die Menge des gelösten Stickstoffs im Blut ist
von der Tauchtiefe und der Verweilzeit abhängig. Bei Aufstieg an die Wasseroberfläche
geht der Stickstoff wieder in die Gasphase über und kann in Abhängigkeit der Menge
des Stickstoffs zur Taucherkrankheit führen.
[0004] Aus der
EP 2 021 233 A1 ist ein Rettungsanzug mit einer Aufstiegshaube bekannt
[0005] Aus der
EP 0 444 400 A1 ist eine U-Boot-Rettungsanordnung mit einem wasserdichten Anzug bekannt, wobei der
Anzug einen einstückig befestigten Behälter aufweist, in dem ein entfaltbares Rettungsfloß
aufbewahrt ist und aus dem das Rettungsfloß zum Entfalten entfernt werden kann Aus
der
EP 2 479 105 A1 ist ein Rettungsanzug für Unterseebootfahrer mit einer aufblasbaren Aufstiegskammer,
einer Aufstiegshaube und einem Schlauch mit einem freien Ende zum Anschluss an einen
Vorrat eines Atemgases bekannt.
[0006] Aus der
EP 2 394 907 A2 ist ein Unterseebootrettungsanzug mit einem Anschlussmittel bekannt. Über das Anschlussmittel
ist der Unterseebootrettungsanzug an eine Atemnotluftanlage eines Unterseeboots anschließbar.
[0007] Aus der
DE 10 2012 219 266 B3 ist ein Unterseeboot mit mindestens einer Notausstiegsschleuse bekannt, wobei in
der Notausstiegsschleuse eine Haltevorrichtung mit bootsseitig festgelegten Haltemitteln
zur lösbaren Befestigung an einem Unterseebootrettungsanzug angeordnet ist, wobei
eine Steuerungseinrichtung zum selbsttätigen Lösen der Haltemittel vorgesehen ist.
[0008] Aus der
GB 1 546 884 ist eine Vorrichtung zum Ausschleusen einer verletzten oder bewusstlosen Person bekannt,
wobei die Vorrichtung Befestigungsmittel vorsieht.
[0009] Aus der
DE 298 19 152 U1 offenbart einen Unterseeboot-Rettungsanzug mit einer in eine Hülle gepackten Rettungsinsel.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, die Unterwasserrettung einfacher, sicherer und schneller
zu gestalten, um so die Verweilzeit einer Person bei hohem Umgebungsdruck und somit
das Risiko für das Auftreten der Taucherkrankheit zu minimieren und andererseits eine
sichere Fixierung der Person in der Schleuse zu gewährleisten.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch
das Verfahren mit den in Anspruch 10 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0012] Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung dient zur Ankupplung eines Unterwasserrettungsanzugs
an ein Unterseeboot. Mit der Kupplungsvorrichtung sind eine mechanische Verbindung
sowie eine Verbindung zur Versorgung mit Atemluft zwischen dem Unterwasserrettungsanzug
und der Schleuse im Unterseeboot herstellbar, wobei beim Lösen der Kupplungsvorrichtung
die mechanische Verbindung und die Verbindung zur Versorgung mit Atemluft gleichzeitig
lösbar sind.
[0013] Die mechanische Verbindung dient der Fixierung der Person. Die mechanische Verbindung
dient zur Aufnahme der Auftriebskraft, welche durch den Unterwasserrettungsanzug entsteht.
Hierdurch kann die Person über die Sicherung mittels der mechanischen Verbindung des
Unterwasserrettungsanzugs an ihrer Position gehalten und gesichert werden. Insbesondere
kann die mechanische Verbindung eine zusätzlich zur Verbindung zur Versorgung mit
der Atemluft bestehende, kräfteübertragende Verbindung zwischen der Kupplungsvorrichtung
und dem Unterwasserrettungsanzug sein, wobei die mechanische Verbindung und die Verbindung
zur Versorgung mit der Atemluft gemeinsam und gleichzeitig durch die Kupplungsvorrichtung
lösbar sind.
[0014] Vorteil der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung ist, dass die Funktionen der Atemluftversorgung
und der Fixierung der Person in der Schleuse im vorliegenden System miteinander kombiniert
sind. Beide Verbindungen können somit auch gleichzeitig getrennt werden. Hierdurch
kann der Aufenthalt der Person unter hohem Druck reduziert werden, da nicht zwei getrennte
Verbindungen gelöst werden müssen. Hinzu kommt, dass in einer derartigen Situation
zusätzliche Schritte ein enormes Risiko darstellen da Personen in einer derartigen
Notsituation nicht immer rational handeln. Eine mechanische Verbindung ist aber dennoch
nötig, da durch den Unterwasserrettungsanzug ein Auftrieb von typischerweise 500 N
erzeugt wird und dieser durch die Person nicht kompensiert werden kann. Auf der anderen
Seite ist die Versorgung mit Atemluft wichtig, um das Aufblasen des Anzugs und die
Atemluftversorgung des Aussteigenden unter ansteigendem Umgebungsdrucks sicherzustellen.
Dadurch, dass beide Verbindungen über die gleiche Kupplungsvorrichtung verbunden werden,
können diese mit einem einzigen Schritt getrennt werden, wodurch wertvolle Sekunden
gespart werden können.
[0015] Die Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise als Schnellkupplung ausgeführt. Besonders
bevorzugt weist die Schnellkupplung zwei abgerundete und/oder ergonomisch geformte
Griffe zur Auslösung der Schnellkupplung auf. Das Prinzip einer Schnellkupplung kann
beispielsweise der
US 2014/143986 entnommen werden. Hierbei kann die Schnellkupplung so ausgestaltet sein, dass diese
ohne Betätigung eingerastet ist, also eine feste Verbindung herstellt. Dieses hat
den Vorteil, dass die Arme und Hände der Person frei sind und somit arbeiten können
oder auch bewusstlose Personen ausgeschleust werden können. Alternativ kann die Schnellkupplung
so ausgestaltet sein, dass diese ohne Betätigung die Verbindung löst. Somit muss die
Person die Kupplung aktiv geschlossen halten, bewusstlose Personen können jedoch nicht
ausgeschlossen werden.
[0016] Erfindungsgemäß wird die mechanische Verbindung zu einem in dem Unterwasserrettungsanzug
integrierten Gurt hergestellt. Über die mechanische Verbindung muss die zunehmende
Auftriebskraft des Unterwasserrettungsanzugs von bis zu 500 N während des Vorgangs
kompensiert werden. Es treten somit vergleichsweise große Kräfte auf den Unterwasserrettungsanzug
und die im Unterwasserrettungsanzug befindliche Person auf. Um diese Kraft effizient
übertragen zu können, ist ein Gurt, beispielsweise ein Hüftgurt, vorteilhaft.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Kupplungsvorrichtung automatisch
gelöst. Zwar ist die manuelle Betätigung der Kupplungsvorrichtung einfach und auch
bei einem massiven Systemausfall gut verwendbar. Diese setzt jedoch voraus, dass die
Person noch einsatzfähig ist. Um auch bewusstlose Personen retten zu können, ist eine
automatische Auslösung vorteilhaft. Für die automatische Auslösungen haben sich sowohl
eine pneumatische als auch alternativ eine hydraulische Auslösungsmechanik als besonders
vorteilhaft erwiesen. Eine mechanische Auslösung ist auch möglich und nicht von der
Funktionsfähigkeit des pneumatischen oder hydraulischen Systems abhängig. Durch die
Automatisierung ist auch eine optimale Zeitausnutzung möglich.
[0018] Besonders bevorzugt sind sowohl manuelle als auch automatische Auslösungen möglich.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die mechanische Verbindung zwischen der
Kupplungsvorrichtung und dem Unterwasserrettungsanzug mithilfe eines Karabinerhakens
hergestellt, welcher in eine Befestigung eingehakt wird, welche sich an dem Teil der
Kupplungsvorrichtung befindet, welche nach Trennung der Kupplungsvorrichtung am Unterwasserrettungsanzug
verbleibt.
[0020] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird die mechanische Verbindung
mittels einer die Verbindung zur Versorgung mit Atemluft umschließenden Vorrichtung
hergestellt. Beispielsweise weist ein Schlauch für die Verbindung zur Versorgung mit
Atemluft an der Außenseite ein verstärktes Gewebe oder Netz auf, welches in der Lage
ist, die vergleichsweise hohen Kräfte von typischerweise wenigstens 500 N aufnehmen
zu können. Beispielsweise kann ein Schlauch für die Verbindung zur Versorgung mit
Atemluft zusätzlich oder alternativ aus Kevlar gefertigt sein.
[0021] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Unterseeboot mit wenigstens einer
ersten in einem Schleusenbereich angeordneten erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
und einem an der Oberseite des Schleusenbereichs angeordneten Lukendeckels, wobei
an dem Lukendeckel eine Auslösevorrichtung für das automatische Lösen der ersten Kupplungsvorrichtung
angeordnet ist.
[0022] Diese Kombination ist besonders für das automatische Ausschleusen vorteilhaft. Zunächst
muss der Schleusenbereich geflutet und der Druckausgleich durchgeführt werden, bevor
der Lukendeckel geöffnet werden kann. Erst anschließend darf die Kupplungsvorrichtung
gelöst werden, damit die Luftversorgung und die Fixierung des Aussteigenden so lange
wie möglich gewährleistet ist.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Unterseeboot wenigstens
eine erste Kupplungsvorrichtung und eine zweite Kupplungsvorrichtung im Schleusenbereich
auf. Die zeitbestimmenden Prozessschritte beim Notausstieg über eine Schleuse sind
gewöhnlich das Fluten und Lenzen der Schleuse. Durch Erhöhung der Anzahl der pro Vorgang
geschleusten Personen kann der Evakuierungsprozess somit insgesamt rapide beschleunigt
werden. Hinzu kommt weiter, dass auf diese Weise eine bewusstlose Person durch eine
weitere Person unterstützt werden kann. Die Anzahl der pro Vorgang zu schleusenden
Personen ist sowohl durch die funktionalen Abläufe des Notausstiegs über eine Schleuse
und die daraus resultierende körperliche Belastung des Aussteigenden als auch durch
die räumliche Gestaltung des Schleusenbereichs begrenzt, wobei der Schleusenbereich
im Regelfall nur ein bis zwei Personen aufnehmen kann. Bei großen Schleusen können
auch mehr Personen gleichzeitig evakuiert werden.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Unterseeboot wenigstens
eine erste Verzögerungsschaltung auf, wobei die erste Verzögerungsschaltung zur Verzögerung
des automatischen Lösens der ersten Kupplungsvorrichtung ausgebildet ist. Wird die
Kupplungsvorrichtung noch während des Öffnens des Lukendeckels gelöst, so besteht
die Gefahr, dass die Person durch den vergleichsweise hohen Auftrieb mit vergleichsweise
großer Kraft gegen den Lukendeckel schlagen kann. Hierdurch kann es zu Verletzungen
sowie Bewusstlosigkeit kommen. Um dieses zu vermeiden kann eine Verzögerungsschaltung
vorgesehen sein, welche sicherstellt, dass der Lukendeckel bereits vollständig geöffnet
ist und auf der anderen Seite nicht unnötig lange gewartet wird. Hierdurch wird der
optimale Zeitablauf der Evakuierung ermöglicht.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Unterseeboot wenigstens
eine zweite Verzögerungsschaltung auf, wobei die zweite Verzögerungsschaltung zur
Verzögerung des automatischen Lösens der zweiten Kupplungsvorrichtung nach dem automatischen
Lösen der ersten Kupplungsrichtung ausgebildet ist. Sofern weitere Kupplungsvorrichtungen
im Schleusenbereich vorhanden sind, löst die zweite Verzögerungsschaltung die weiteren
Kupplungsvorrichtungen zeitlich nacheinander und verzögert aus. Vorteil dieser Ausführungsform
ist, dass die Personen knapp zeitlich versetzt den Schleusenbereich verlassen. Vorteilhaft
ist die Verzögerung so gewählt, dass die zweite Kupplungseinrichtung unmittelbar dann
ausgelöst wird, wenn die erste Person den Lukenbereich passiert haben könnte. Durch
den zeitlichen Versatz behindern diese Personen sich nicht gegenseitig. Dieses ist
besonders wichtig, da die Personen im Regelfall Rücken an Rücken stehen, da diese
über die Kupplungsvorrichtung mit dem Unterseeboot verbunden sind und daher regelmäßig
frontal zur Wand ausgerichtet sind. Durch die Automatisierung wird gleichzeitig erreicht,
dass die zweite Person nicht länger als nötig wartet. In einer Weiterbildung der Verzögerungsschaltung
kann die Verzögerungsschaltung das Passieren des Lukenbereichs durch die erste Person
mittels Sensoren erfassen und löst dann die zweite Kupplungsvorrichtung aus. Die Sensoren
können dabei im Lukenbereich angeordnet sein und können beispielsweise Lichtschranken
oder berührungslose Nahfeldsensoren sein.
[0026] Besonders bevorzugt weist das Unterseeboot eine erste Verzögerungsschaltung und eine
zweite Verzögerungsschaltung auf.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Verzögerungsschaltungen
pneumatisch ausgeführt. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass ausschließlich mit
Luftdruck gearbeitet wird. Druckluft steht selbst in einem havarierten Unterseeboot
regelmäßig noch zur Verfügung, da diese lokal gespeichert sein kann. Elektrische oder
hydraulische Systeme sind hier jedoch anfälliger, insbesondere bei einem Ausfall der
zentralen Energieversorgung. Eine mechanische Verzögerungsschaltung ist auch möglich
und nicht von der Funktionsfähigkeit des pneumatischen oder hydraulischen Systems
abhängig.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kupplungsvorrichtung entfernbar
im Schleusenbereich angeordnet. Der Schleusenbereich ist üblicherweise vergleichsweise
beengt und wird im Normalfall für Personal- und Materialtransfer benötigt. Daher ist
es vorteilhaft wenn die Kupplungsvorrichtung erst im Notfall im Schleusenbereich angeordnet
wird. Hierzu kann die Kupplungsvorrichtung beispielsweise selber mittels einer Schnellkupplung
mit der Atemluftversorgung verbunden werden.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform ist an der Kupplung eine Kommunikationseinrichtung,
beispielsweise ein Taster oder ein Anschluss für eine Kommunikationseinrichtung, beispielsweise
eine Steckverbindung für einen Kopfhörer und ein Mikrofon vorhanden, sodass eine Kommunikation
zwischen der Ausstiegsperson und der im Unterseeboot verbleibenden Besatzung hergestellt
werden kann. Im Falle eines Anschlusses für eine Kommunikationseinrichtung kann bevorzugt
vorgesehen sein, dass dieser Anschluss beim Lösen der Kupplungsvorrichtung die mechanische
Verbindung und die Verbindung zur Versorgung mit Atemluft gleichzeitig lösbar ist.
[0030] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Unterwasserrettung
aus einem Unterseeboot, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
- a) Anziehen eines Unterwasserrettungsanzugs durch wenigstens eine erste Person,
- b) Herstellen einer Verbindung zwischen dem Unterwasserrettungsanzugs der ersten Person
und dem Unterseeboot mittels einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung in einem
Schleusenbereich,
- c) Fluten des Schleusenbereichs,
- d) Selbständiges Öffnen eines Lukendeckels des Schleusenbereichs,
- e) Lösen der Verbindung der Kupplungsvorrichtung der ersten Person,
- f) Aufstieg der ersten Person aus dem Schleusenbereich.
[0031] Selbstverständlich kann sich hieran ein Schließen des Lukendeckels sowie ein Entwässern
des Schleusenbereichs anschließen, um in Wiederholung des Verfahrens weitere Personen
aus dem Unterseeboot auszuschleusen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren die folgenden
Verfahrensschritte:
a1) Anziehen eines Unterwasserrettungsanzugs durch wenigstens eine zweite Person,
b1) Herstellen einer Verbindung zwischen dem Unterwasserrettungsanzugs der zweiten
Person und dem Unterseeboot mittels einer Kupplungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 3 in einem Schleusenbereich,
g) Lösen der Verbindung der Kupplungsvorrichtung der zweiten Person,
h) Aufstieg der zweiten Person aus dem Schleusenbereich.
[0033] Dieses ermöglicht die Evakuierung von wenigstens zwei Personen gleichzeitig, wodurch
die Evakuierung des Unterseebootes entsprechend beschleunigt wird.
[0034] Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das Verfahren anhand von in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Fig. 1
- Schematischer Querschnitt mit geschlossenem Turmluk
- Fig. 2
- Schematischer Querschnitt mit offenem Turmluk
- Fig. 3
- Schematischer Querschnitt mit zwei Kupplungsvorrichtungen
- Fig. 4
- Pneumatischer Schaltplan für automatische Entkupplung
- Fig. 5
- Pneumatischer Schaltplan einer Verzögerungsschaltung
- Fig. 6
- Querschnitt durch einen Turm eines Unterseeboots in zwei Kupplungsvorrichtungen
- Fig. 7
- Ablaufdiagramm eines Verfahrens
- Fig. 8
- Querschnitt durch eine Kupplungsvorrichtung
[0035] In Fig. 1 ist in starker Vereinfachung ein schematischer Querschnitt eines Turms
12 eines Unterseeboots 10 gezeigt, wobei sich eine Person 20 im Turm 12 befindet und
das Unterseeboot 10 durch den Turm 12 verlassen soll. Hierzu trägt die Person 20 einen
nicht dargestellten Unterwasserrettungsanzug. Der Unterwasserrettungsanzug ist über
eine Kupplungsvorrichtung mit dem Unterseeboot 10 verbunden. Die Kupplungsvorrichtung
besteht aus einer Buchse 30, welche mit dem Unterseeboot 10 fest verbunden ist und
einem Stecker 32, welche in die Buchse 30 eingreift. Von der Buchse 30 geht eine mechanische
Verbindung 40 (Rückhaltefunktion) sowie eine Verbindung zur Versorgung mit Atemluft
50 zum Unterwasserrettungsanzug der Person 20. Der Lukendeckel 14 ist zunächst geschlossen,
der Turm 12 mit Luft gefüllt.
[0036] Nachdem die Person 20 sich wie in Fig. 1 dargestellt über die Kupplungsvorrichtung
mit dem Unterseeboot 10 verbunden hat, wird der Turm 12 geflutet. Nachdem der Turm
12 geflutet wurde, öffnet der Lukendeckel 14 , wie in Fig. 2 dargestellt. Die Person
20 löst die Kupplungsvorrichtung bzw. die Kupplungsvorrichtung wird automatisch gelöst
und die Person 20 steigt zur Wasseroberfläche auf.
[0037] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine Schleuse12 eines Unterseeboots 10 dargestellt,
wobei sich in der Schleuse 12 zwei Kupplungsvorrichtungen befinden. Dadurch können
gleichzeitig zwei Personen 20, welche jeweils einen Unterwasserrettungsanzug tragen,
aus dem Unterseeboot 10 evakuiert werden. In diesem Beispiel weist die Buchse 30 der
Kupplungsvorrichtung eine automatische Auslösung 60 auf. Zusätzlich könnte die Kupplungsvorrichtung
auch manuell ausgelöst werden. Die beiden automatischen Auslösungen 60 sind über ein
Auslösesystem70 miteinander verbunden, wobei das Auslösesystem 70 in diesem Fall pneumatisch
arbeitet. Hierzu weist die Regelung 70 einen Eingang für Druckluft aus einem Druckluftbehälter
72 auf der durch eine Drucklufteinspeisung 74 befüllt werden kann. Vorzugsweise ist
der Druckluftbehälter 72 so ausgebildet, dass der Vorrat an Druckluft ausreichend
für die Evakuierung der Mannschaft auch beim Ausfall des zentralen Druckluftversorgungssystems
ist. Zusätzlich ist die Regelung 70 mit einem Lukendeckelschalter 76 verbunden. Der
Lukendeckelschalter 76 schaltet, sobald der Lukendeckel 14 geöffnet wird. Hierdurch
wird die automatische Auslösung 60 ausgelöst. Bis zum Lösen der Verbindung der Kupplungsvorrichtung
erfolgt die Versorgung der Personen 20 mit Atemluft über die Atemluftversorgung 80.
[0038] Fig. 4 zeigt einen pneumatischen Schaltplan für die automatische Auslösung. Die Schaltung
weist zwei Verzögerungsschaltungen 90 auf, welche in Fig. 5 dargestellt sind. Über
die Drucklufteinspeisung 74 wird Druckluft in den Druckbehälter 72 eingeleitet. Vor
und hinter dem Druckbehälter 72 können Druckbegrenzungsventile 0V2 und 0V3 vorgesehen
sein. Über das Druckbegrenzungsventil 1V1 wird der hinter dem Druckbegrenzungsventil
1V1 liegende Bereich der Schaltung so eingestellt, dass diese praktisch keinen oder
nur einen geringen Überdruck zum Umgebungsdruck aufweist. Ist der Lukendeckel 14 geschlossen,
so befindet sich das Schaltventil 1B1 in einer Position, dass der niedrige Druck,
welcher durch das Druckbegrenzungsventil 1V1 eingestellt ist, weitergeleitet wird.
In geöffneter Stellung des Lukendeckels 14 wird hingegen der höhere Druck über die
Verzögerungsschaltung 90 auf den Auslösezylinder 1A1 gegeben. Der Auslösezylinder
1A1 ist Bestandteil der automatischen Auslösung 60. Durch die Bewegung des Auslösezylinders
1A1 wird der Schalter 1B2 ausgelöst. Auch dieser schaltet vom niedrigen Druck auf
hohen Druck um und löst so über eine weitere Verzögerungsschaltung 90 den Auslösezylinder
1A2 aus. Der Auslösezylinder 1A2 ist Bestandteil einer weiteren automatischen Auslösung
60. Hierdurch können zwei Personen 20 optimal und zügig mit minimaler Gefährdung aus
der Schleuse 12 ausgebracht werden.
[0039] Die Verzögerungsschaltung 90 ist in Fig. 5 dargestellt. Wichtigstes Element ist der
Schaltungsdruckbehälter 2S1. Dadurch, dass zunächst dieses Volumen gefüllt werden
muss, baut sich der Druck an Ventil 2V4 erst langsam auf, sodass das Ventil 2V4 erst
zeitverzögert geöffnet wird. Die Zeitverzögerung ist durch die Federkraft der Feder
des Ventils 2V4 einstellbar.
[0040] Durch den Aufbau der Schaltung relativ zum Umgebungsdruck mithilfe der Druckbegrenzungsventile
0V2, 0V3 und 1V1 ergibt sich der Vorteil, dass die Schaltung bei verschiedenen Tiefen
des Unterseeboots 10 immer gleichartig funktioniert, da der Umgebungsdruck abhängig
von der Rettungstiefe ist.
[0041] Fig. 6 zeigt einen beispielhaften Querschnitt durch eine Schleuse 12 mit zwei Kupplungsvorrichtungen.
Die Kupplungsvorrichtungen sind in Fig. 6 mit in der Buchse 30 steckenden Stecker
32 dargestellt, wobei der Stecker 32 zur Vereinfachung der Darstellung ohne mechanische
Verbindung 40 und ohne Verbindung zur Versorgung mit Atemluft 50 zum Unterwasserrettungsanzug
dargestellt ist. Für die normale Nutzung weist die Schleuse eine Leiter 100 auf. Über
diese Leiter 100 wird auch die Schleuse 12 betreten, um sich im Evakuierungsfall über
die Kupplungsvorrichtungen mit dem Unterseeboot 10 zu verbinden. In der Nähe der Kupplungsvorrichtung
kann sich eine Haltevorrichtung 110 befinden. Die Haltevorrichtung 110 kann beispielsweise
durch eine Person 20 zur zusätzlichen Sicherung benutzt werden, in dem der Fuß unter
der Haltevorrichtung 110 positioniert wird.
[0042] In Fig. 7 ist das erfindungsgemäße Verfahren schematisch dargestellt. In den Verfahrensschritten
a und a1 ziehen sich Personen jeweils einen Unterwasserrettungsanzug an und klettern
in die Schleuse 12. Anschließend wird in den Verfahrensschritten b und b1 jeweils
eine Verbindung zwischen dem Unterwasserrettungsanzug und dem Unterseeboot mittels
einer Kupplungsvorrichtung hergestellt. Anschließend wird in Verfahrensschritt c der
Schleusenbereich geflutet und Druckausgleich hergestellt. Nach dem Druckausgleich
zwischen dem Schleuse 12 und der Umgebung wird im Verfahrensschritt d der Lukendeckel
geöffnet. Anschließend wird in Verfahrensschritt e die Kupplungsvorrichtung der ersten
Person gelöst. Hierdurch erfolgt im Verfahrensschritt f der Aufstieg der ersten Person
aus dem Schleusenbereich. Danach wird im Verfahrensschritt g die Verbindung der Kupplung
der zweiten Person gelöst, worauf in Verfahrensschritt h der Aufstieg der zweiten
Person aus der Schleuse 12 erfolgt. Um weitere Personen evakuieren zu können wird
im Verfahrensschritt i der Lukendeckel geschlossen und im Verfahrensschritt k der
Schleusenbereich entwässert. Hiernach können erneut Personen eintreten und das Verfahren
erneut durchgeführt werden, bis die Besatzung des Unterseeboots vollständig evakuiert
ist.
[0043] Fig. 8 zeigt einen schematischer Querschnitt durch eine Kupplungsvorrichtungen in
Form einer Schnellkupplung. Die Kupplungsvorrichtungen weist eine Buchse 30 und einen
Stecker 32 auf. In der Mitte verläuft die Atemluftversorgung 80. An dem Stecker 32
befindet sich eine Befestigung 34 zur Herstellung einer mechanischen Verbindung 40.
Beispielsweise kann mittels eines Karabiners eine mechanische Verbindung 40 hergestellt
werden. Zur Verriegelung des Steckers 32 in der Buchse 30 weist die Kupplungsvorrichtungen
eine Verriegelung 124 auf, welche in die Vertiefung 126 des Steckers eingreifen kann
zum entriegeln kann eine Auslösevorrichtung insbesondere gegen eine Feder 122 verschoben
werden, sodass die Verriegelung 124 aus der Vertiefung 126 entfernt werden kann. Die
Feder 122 bewirkt, dass die Kupplungsvorrichtungen im Normalzustand verriegelt ist.
Bezugszeichen
[0044]
- 10
- Unterseeboot
- 12
- Schleuse
- 14
- Lukendeckel
- 20
- Person
- 30
- Kupplungsvorrichtung (Buchse)
- 32
- Kupplungsvorrichtung (Stecker)
- 34
- Befestigung
- 40
- mechanische Verbindung
- 50
- Verbindung zur Versorgung mit Atemluft
- 60
- automatische Auslösung
- 70
- Regelung
- 72
- Druckbehälter
- 74
- Drucklufteinspeisung
- 76
- Lukendeckelschalter
- 80
- Atemluftversorgung
- 90
- Verzögerungsschaltung
- 100
- Leiter
- 110
- Haltevorrichtung
- 120
- Auslösevorrichtung
- 122
- Feder
- 124
- Verriegelung
- 126
- Vertiefung
1. Unterseeboot mit einer Kupplungsvorrichtung zur Ankupplung eines Unterwasserrettungsanzugs
an ein Unterseeboot (10), in Kombination mit einem Unterwasserrettungsanzug, wobei
mit der Kupplungsvorrichtung eine mechanische Verbindung (40) sowie eine Verbindung
zur Versorgung mit Atemluft (50) zwischen dem Unterwasserrettungsanzug und dem Unterseeboot
(10) herstellbar sind, wobei beim Lösen der Kupplungsvorrichtung die mechanische Verbindung
(40) und die Verbindung zur Versorgung mit Atemluft (50) gleichzeitig lösbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung (40) zu einem in dem Unterwasserrettungsanzug integrierten
Gurt hergestellt wird.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung automatisch gelöst wird.
3. Kombination nach Anspruch 2, wobei wenigstens eine erste in einem Schleusenbereich
angeordneten Kupplungsvorrichtung und einem an der Oberseite des Schleusenbereichs
angeordneten Lukendeckels (14), wobei an dem Lukendeckel (14) eine Auslösevorrichtung
(120) für das automatische Lösen der ersten Kupplungsvorrichtung angeordnet ist.
4. Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterseeboot (10) wenigstens eine erste Kupplungsvorrichtung und eine zweite
Kupplungsvorrichtung im Schleusenbereich aufweist.
5. Kombination nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterseeboot (10) wenigstens eine erste Verzögerungsschaltung (90) aufweist,
wobei die erste Verzögerungsschaltung (90) zur Verzögerung des automatischen Lösen
der ersten Kupplungsvorrichtung ausgebildet ist.
6. Kombination nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterseeboot (10) wenigstens eine zweite Verzögerungsschaltung (90) aufweist,
wobei die zweite Verzögerungsschaltung (90) zur Verzögerung des automatischen Lösen
der zweiten Kupplungsvorrichtung nach dem automatischen Lösen der ersten Kupplungsrichtung
ausgebildet ist.
7. Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung pneumatisch oder hydraulisch lösbar ist.
8. Kombination nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsschaltungen (90) pneumatisch oder hydraulisch ausgeführt sind.
9. Kombination nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtungen eine Kommunikationsmöglichkeit oder einen Anschluss dafür
besitzen um eine Kommunikation zwischen der Ausstiegsperson und der Besatzung im Unterseeboot
herzustellen.
10. Verfahren zur Unterwasserrettung aus einem Unterseeboot (10), wobei das Verfahren
die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
a) Anziehen eines Unterwasserrettungsanzugs durch wenigstens eine erste Person,
b) Herstellen einer Verbindung zwischen dem Unterwasserrettungsanzugs der ersten Person
und dem Unterseeboot (10) mittels einer Kupplungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 2 in einem Schleusenbereich,
c) Fluten des Schleusenbereichs,
d) Öffnen eines Lukendeckels (14) des Schleusenbereichs,
e) Lösen der Verbindung der Kupplungsvorrichtung der ersten Person,
f) Aufstieg der ersten Person aus dem Schleusenbereich.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
a1) Anziehen eines Unterwasserrettungsanzugs durch wenigstens eine zweite Person,
b1) Herstellen einer Verbindung zwischen dem Unterwasserrettungsanzugs der zweiten
Person und dem Unterseeboot (10) mittels einer Kupplungsvorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 2 in einem Schleusenbereich,
g) Lösen der Verbindung der Kupplungsvorrichtung der zweiten Person,
h) Aufstieg der zweiten Person aus dem Schleusenbereich.
1. Submarine having a coupling device for coupling an underwater rescue suit to a submarine
(10), in combination with an underwater rescue suit, wherein, with the coupling device,
a mechanical connection (40) and a connection for supplying breathing air (50) between
the underwater rescue suit and the submarine (10) can be produced, wherein, when the
coupling device is released, the mechanical connection (40) and the connection for
supplying breathing air (50) can be released at the same time, characterized in that the mechanical connection (40) is produced with respect to a belt which is integrated
in the underwater rescue suit.
2. Combination according to Claim 1, characterized in that the coupling device is automatically released.
3. Combination according to Claim 2, wherein at least a first coupling device which is
arranged in an airlock region and a hatch cover (14) which is arranged at the upper
side of the airlock region, wherein an actuation device (120) for the automatic release
of the first coupling device is arranged on the hatch cover (14).
4. Combination according to Claim 3, characterized in that the submarine (10) comprises at least a first coupling device and a second coupling
device in the airlock region.
5. Combination according to either Claim 3 or 4, characterized in that the submarine (10) comprises at least a first delay circuit (90), wherein the first
delay circuit (90) is constructed to delay the automatic release of the first coupling
device.
6. Combination according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the submarine (10) comprises at least a second delay circuit (90), wherein the second
delay circuit (90) is constructed to delay the automatic release of the second coupling
device after the automatic release of the first coupling direction.
7. Combination according to one of Claims 2 to 6, characterized in that the coupling device can be pneumatically or hydraulically released.
8. Combination according to one of Claims 3 to 7, characterized in that the delay circuits (90) are constructed in a pneumatic or hydraulic manner.
9. Combination according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling devices have a communication method or a connection therefor in order
to produce a communication between the person exiting and the crew in the submarine.
10. Method for underwater rescue from a submarine (10), wherein the method comprises the
following method steps:
a) at least a first person putting on an underwater rescue suit,
b) producing a connection between the underwater rescue suit of the first person and
the submarine (10) by means of a coupling device according to either of Claims 1 and
2 in an airlock region,
c) flooding the airlock region,
d) opening a hatch cover (14) of the airlock region,
e) releasing the connection of the coupling device of the first person,
f) ascent of the first person out of the airlock region.
11. Method according to Claim 10,
characterized in that the method comprises the following method steps:
a1) at least a second person putting on an underwater rescue suit,
b1) producing a connection between the underwater rescue suit of the second person
and the submarine (10) by means of a coupling device according to either of claims
1 and 2 in an airlock region,
g) releasing the connection of the coupling device of the second person,
h) ascent of the second person out of the airlock region.
1. Sous-marin avec un dispositif de couplage pour le couplage d'un costume de sauvetage
subaquatique à un sous-marin (10), en combinaison avec un costume de sauvetage subaquatique,
dans lequel il est possible d'établir avec le dispositif de couplage une liaison mécanique
(40) ainsi qu'une liaison pour l'alimentation en air respiratoire (50) entre le costume
de sauvetage subaquatique et le sous-marin (10), dans lequel lors de la libération
du dispositif de couplage la liaison mécanique (40) et la liaison d'alimentation en
air respiratoire (50) peuvent être déconnectées simultanément, caractérisé en ce que la liaison mécanique (40) est réalisée à une ceinture intégrée dans le costume de
sauvetage subaquatique.
2. Combinaison selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de couplage est libéré automatiquement.
3. Combinaison selon la revendication 2, dans laquelle au moins un dispositif de couplage
disposé dans une région de sas et un panneau d'écoutille (14) disposé sur le côté
supérieur de la région de sas, dans laquelle un dispositif de déclenchement (120)
pour la libération automatique du premier dispositif de couplage est disposé sur le
panneau d'écoutille (14).
4. Combinaison selon la revendication 3, caractérisée en ce que le sous-marin (10) présente au moins un premier dispositif de couplage et un second
dispositif de couplage dans la région de sas.
5. Combinaison selon une des revendications 3 et 4, caractérisée en ce que le sous-marin (10) présente au moins un premier circuit retardateur (90), dans laquelle
le premier circuit retardateur (90) est conçu de façon à retarder la libération automatique
du premier dispositif de couplage.
6. Combinaison selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisée en ce que le sous-marin (10) présente au moins un second circuit retardateur (90), dans laquelle
le second circuit retardateur (90) est conçu de façon à retarder la libération automatique
du second dispositif de couplage après la libération automatique de la première direction
de couplage.
7. Combinaison selon l'une quelconque des revendications 2 à 6, caractérisée en ce que le dispositif de couplage peut être libéré de façon pneumatique ou hydraulique.
8. Combinaison selon l'une quelconque des revendications 3 à 7, caractérisée en ce que les circuits retardateurs (90) sont réalisés sous forme pneumatique ou hydraulique.
9. Combinaison selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les dispositifs de couplage possèdent une possibilité de communication ou un raccord
permettant d'établir une communication entre la personne sortie et l'équipage dans
le sous-marin.
10. Procédé pour le sauvetage subaquatique hors d'un sous-marin (10), dans lequel le procédé
comprend les étapes de procédé suivantes:
a) revêtir un costume de sauvetage subaquatique par au moins une première personne,
b) établir une liaison entre le costume de sauvetage subaquatique de la première personne
et le sous-marin (10) au moyen d'un dispositif de couplage selon une des revendications
1 et 2 dans une région de sas,
c) mettre sous eau la région de sas,
d) ouvrir un panneau d'écoutille (14) de la région de sas,
e) libérer la liaison du dispositif de couplage de la première personne,
f) extraire la première personne hors de la région de sas.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que le procédé comprend les étapes de procédé suivantes:
a1) revêtir un costume de sauvetage subaquatique par au moins une seconde personne,
b1) établir une liaison entre le costume de sauvetage subaquatique de la seconde personne
et le sous-marin (10) au moyen d'un dispositif de couplage selon une des revendications
1 et 2 dans une région de sas,
g) libérer la liaison du dispositif de couplage de la seconde personne,
h) extraire la seconde personne hors de la région de sas.