[0001] Die Erfindung betrifft eine Sperrtopf-Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie eine Gleichspannungs- und/ oder NF-Auskopplung auf einer HF-Strecke unter
Verwendung dieser Sperrtopf-Anordnung. Insbesondere in der Empfangs- und Sendetechnik
ist es häufig üblich auf einer Empfangs- und/oder Sendestrecke nicht nur die zu sendenden
oder die zu empfangenden Hochfrequenzsignale (nachfolgend kurz HF-Signale genannt)
weiterzuleiten, sondern über diese Strecke auch die in den zugeschalteten Antennen,
Verstärkern, Vorverstärkern, etc. integrierten, aktiven Komponenten zusätzlich mit
Gleichspannung zur Stromversorgung zu speisen und/oder über die Strecke zumindest
auch niederfrequente (NF) Wechselspannungen (beispielsweise Pilottöne) zur Steuerung
und Regelung der Komponenten mit zu übertragen.
[0002] Zusätzliche auf den Empfangs- oder Sendestrecken vorgesehene Geräte wie insbesondere
Hochfrequenzfilter sind dabei jedoch häufig nicht in der Lage, beispielsweise neben
den Hochfrequenzsignalen auch die für die Stromversorgung zusätzlich benötigte Gleichspannung
und/oder niederfrequente Wechselspannung, beispielsweise für die erwähnten Pilottöne,
durchzulassen und zu übertragen. Denn das Problem besteht darin, dass derartige Gleichspannungs-
und/oder NF-Auskopplungen so ausgeführt sein müssen, dass sie die Eigenschaften des
Filters möglichst nicht verändern. Dies wiederum funktioniert nur dann, wenn die Umgehungen
zu den HF-Leitungen hin entkoppelt sind (was häufig unter Verwendung einer Spule oder
einer λ/4-Leitung erfolgt) und auf der Auskoppelstrecke folglich nur extrem stark
gedämpfte Hochfrequenzsignale übertragen werden können. Eine übliche Technik beinhaltet
von daher eine Umgehung in Form einer Auskoppel- oder Bypass-Strecke, worüber eine
auf der Hochfrequenzstrecke mit übertragene Gleichspannung bzw. eine niederfrequente
Wechselspannung ausgekoppelt und an anderer Stelle wieder in die Hochfrequenzstrecke
eingekoppelt werden kann. Dadurch wird beispielsweise eine mit einem Hochfrequenzfilter
oder einem Duplexer versehene Hochfrequenz-Strecke umgangen bzw. überbrückt.
[0003] Hierfür waren bisher Lösungen bekannt, bei denen beispielsweise eine Spule bzw. eine
λ/4-Leitung oder eine oder mehrere Leiterplatten mit mehrstufigen Tiefpassfiltern
verwendet wurden, die meist diskret aufgebaut waren.
[0004] Aus Platzgründen ist aber auch bereits vorgeschlagen worden, eine λ/4-Leitung zusammen
mit sogenannten Durchführungskondensatoren zu verwenden, bei denen auf der Bypass-Strecke
im Einkoppel- bzw. im Auskoppelbereich der λ/4-Leitung ein die Leitung umgebendes
Dielektrikum vorgesehen war, welches von einer zylindrischen Hülse unter Erzeugung
des Kondensators ummantelt war, die in eine entsprechende Ausnehmung, beispielsweise
in eine Gehäusewand eines Hochfrequenzfilters oder Duplexers, eingelötet werden musste.
Mit dieser Technik waren aber diverse Nachteile verbunden.
[0005] Eine demgegenüber verbesserte gattungsbildende Gleichspannungs- und/oder niederfrequente
Umgehung für eine Hochfrequenzstrecke, insbesondere für Hochfrequenzfilter, Duplex-
oder andere elektrische/elektronische Geräte, ist beispielsweise aus der
EP 1 932 205 B1 bekannt geworden. Diese bekannte Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die entsprechende
Gleichspannungs- und/oder niederfrequente Spannungs-Auskopplung und -Umgehung gegenüber
herkömmlichen Lösungen sehr viel leichter montierbar und im Falle von Reparaturarbeiten
demontierbar ist. Dabei wird ein Sperrtopf verwendet, der in einer entsprechenden
Ausnehmung eines Gehäuses untergebracht ist. Zur Verbesserung der Gleichspannungs-
und/oder niederfrequenten Auskopplung aus der Hochfrequenzstrecke und zur Unterdrückung
von Hochfrequenzsignalen an dieser Auskoppelstelle ist ferner vorgesehen, dass der
verwendete Sperrtopf in einer entsprechenden Bohrung in einem auf Masse liegenden
Gehäuse untergebracht ist. Dadurch wird zwischen der Außenwandung des Sperrtopfes
und der Innenwandung des auf Masse liegenden Gehäuses ein Kondensator gebildet, der
zusätzlich als Tiefpass wirkt. Eine insoweit vergleichbare Lösung ist auch aus der
US 5 856 767 A zu entnehmen. In diesem Fall wird hinsichtlich einer koaxialen Signalstrecke eine
Stichleitung verwendet, wobei der Außenleiter der Stichleitung mit dem Außenleiter
der koaxialen Hochfrequenzstrecke galvanisch verbunden ist und auf Masse liegt. Das
Ende der Stichleitung ist über eine ebenfalls auf Masse liegende Platte verschlossen,
die eine Bohrung aufweist, durch die hindurch der Innenleiter der Stichleitung nach
außen hin durchgeführt und über eine dielektrische Hülse von dem Außenleiter der Stichleitung
getrennt ist. Im Inneren der koaxialen Stichleitung ist ebenfalls wiederum ein Sperrtopf
angeordnet, wobei durch die axial durch den Sperrtopf hindurch verlängerte Innenleiter-Stichleitung
an der Durchtrittsbohrung der Abschlussplatte des Außenleiters der Stichleitung ebenfalls
eine Kapazität gebildet ist, die einen Tiefpass bildet.
[0006] Ein Hochfrequenzfilter ist grundsätzlich auch aus der
US 2 392 664 A bekannt geworden. Beschrieben wird eine koaxiale Leitungsstruktur mit Innen- und
Außenleiter. Im Innenleiter ist ein einziger Sperrtopf angeordnet, durch den die gewünschte
Filterstruktur erzeugt wird.
[0007] Eine insoweit ähnliche Lösung ist auch aus der
US 3 197 720 A bekannt geworden. Auch hier ist ein Koaxialleiter mit einem Innen- und einem Außenleiter
vorgesehen. Der Innenleiter umfasst zwei in Reihe geschaltete Innenleiterstrukturen,
die jeweils nach Art eines Sperrtopfes ausgebildet sind.
[0008] Ein gattungsbildender koaxialer Filter ist aus der
US 4 437 076 bekanntgeworden. Dieses Dokument zeigt koaxiale Filter mit einem ersten Sperrtopf
mit einem hohlkörperförmigen Sperrtopf-Außenleiter, in dessen Innerem sich ein Innenleiter
befindet. Ferner ist ein zweiter Sperrtopf vorgesehen, der um 180° verdreht zum ersten
Sperrtopf innerhalb des ersten Sperrtopfes angeordnet ist. Der zweite Sperrtopf endet
mit seinem Öffnungsrand in einem axialen Abstand vor dem Boden des ersten Sperrtopfes.
Beide Sperrtöpfe sind galvanisch voneinander getrennt angeordnet, wobei der erste
und der zweite Sperrtopf lediglich über eine galvanische Verbindung zwischen dem Boden
des zweiten Sperrtopfes und dem Innenleiter verbunden sind. Am oberen freien Ende
des Innenleiters des ersten Sperrtopfes ist eine eine Platine durchsetzende Schraube
eingedreht, die dadurch mit dem Innenleiter galvanisch verbunden ist und somit auch
den zweiten Sperrtopf leitend durchsetzt.
[0009] Eine insoweit vergleichbare Lösung wird in der vorstehend genannten Vorveröffentlichung
auch als nach dem Stand der Technik bekannte Lösung beschrieben.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Sperrtopf zu schaffen,
der nochmals verbesserte Entkopplungseigenschaften gegenüber einem HochfrequenzZweig
(HF-Zweig) sowie eine entsprechende Gleichspannungs- und/oder NF-Auskopplungs-Anordnung
unter Verwendung eines derartigen erfindungsgemäßen, verbesserte Entkopplungseigenschaften
aufweisenden Sperrtopfes.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Sperrtopf-Anordnung laut Anspruch
1 und bezüglich der Auskopplungs-Anordnung entsprechend den im Anspruch 5 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung geht davon aus, dass in einem offenen Sperrtopf, der
üblicherweise eine hohlzylinderförmige Wand, einen damit verbundenen Boden und einen
vom Boden axial zur hohlzylinderförmigen Wand verlaufenden Innenleiter umfasst, ein
zusätzlicher zweiter Sperrtopf vorgesehen ist, der innerhalb des ersten Sperrtopfes
angeordnet ist. Der weitere oder zweite Sperrtopf ist dabei mit umgekehrter Ausrichtung
im ersten Sperrtopf angeordnet, d.h. mit seiner offenen Stirnseite unmittelbar benachbart
zum Boden des ersten Sperrtopfes ausgerichtet angeordnet.
[0013] Eine deutlich Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik wird im Rahmen der Erfindung
dadurch ermöglicht, dass die Sperrtopf-Anordnung in einer Ausnehmung in einem elektrisch
leitfähigen Gehäuse angeordnet ist, so dass zwischen der Innenwandung der Ausnehmung
im Gehäuse und dem eingesetzten Sperrtopf-Außenleiter des äußeren oder ersten Sperrtopfes
ein Kondensator gebildet ist.
[0014] Im Rahmen dieser vorstehend genannten erfindungsgemäßen Anordnung kann dann weiterhin
der Gesamtaufbau der Gesamtanordnung derart sein, dass in dem äußeren Sperrtopf der
innerer Sperrtopf mit kleinerem Durchmesser in entgegengesetzter Ausrichtung montiert
und z.B. verlötet wird. Dabei ist der innere Sperrtopf in zumindest geringem Abstand
zum äußeren Sperrtopf angeordnet, so dass die Außen- bzw. Umfangswände, d.h. die in
der Regel hohlzylinderförmigen Außenleiter nicht in galvanischem Kontakt stehen. Der
offene Rand des inneren Sperrtopfes ist zumindest in geringem Abstand zum Boden des
ersten Sperrtopfes angeordnet. Üblicherweise ist auch die Länge des inneren Sperrtopfes
geringer als die Gesamthöhe des äußeren Sperrtopfes, so dass der Boden des inneren
Sperrtopfes unterhalb der Öffnungsebene des äußeren Sperrtopfes endet. Dabei wird
der innere Sperrtopf vom Innenleiter durchsetzt. Bevorzugt ist dazu der Boden des
inneren Sperrtopfes mit dem Innenleiter verlötet, wodurch der innere Sperrtopf letztlich
auch gehalten werden kann.
[0015] Durch den Abstand des inneren Sperrtopfes zum äußeren Sperrtopf und/oder durch die
entsprechende Abstimmung der Länge des inneren Sperrtopfes im Verhältnis zum äußeren
Sperrtopf kann letztlich der Frequenzbereich, in dem der innere Sperrtopf arbeiten
soll, beeinflusst und/oder eingestellt werden.
[0016] Wird der erfindungsgemäße Sperrtopf im Rahmen einer erfindungsgemäßen Auskopplungs-Anordnung
verwendet, indem beispielsweise der Sperrtopf in das Nutzband eines HF-Filters gelegt
wird, so lässt sich dadurch eine erhebliche Verbesserung der Entkopplung erzielen.
Dabei kann zusätzlich auch ein ergänzend vorgesehener und mit dem Sperrtopf in Reihe
geschalteter Kondensator verwendet werden (wie dies grundsätzlich beim Stand der Technik
bekannt ist). Denn ein in Reihe geschalteter Kondensator wurde bereits im Stand der
Technik verwendet, um die Entkopplung zu verbessern. Diese Entkopplung unter Verwendung
des zusätzlichen Kondensators wird aber durch Verwendung des erfindungsgemäßen Doppelsperrtopfes
nochmals verbessert.
[0017] Zur Verbesserung der Zentrierung kann beispielsweise am oberen Ende des inneren Sperrtopfes
zusätzlich ein dielektrischer Werkstoff eingesetzt sein, der zur Zentrierung des inneren
Sperrtopfes im Verhältnis zum äußeren Sperrtopf dient. Zwingend erforderlich ist dies
jedoch nicht.
[0018] Zudem kann der innere Sperrtopf mit einem elektrisch isolierenden Material überzogen
sein, um im äußeren Sperrtopf zentriert zu werden. Auch dadurch wird eine galvanische
Bindung zwischen innerem und äußerem Sperrtopf vermieden.
[0019] Die Anbindung des inneren Sperrtopfes am Innenleiter des äußeren Sperrtopfes erfolgt
bevorzugt mittels Lötung. Möglich ist aber im Rahmen der Erfindung ebenfalls, dass
hier eine Steck- und/oder Pressverbindung, beispielsweise zwischen dem Boden des inneren
Sperrtopfes und dem den Boden des inneren Sperrtopfes durchsetzenden Innenleiter des
äußeren Sperrtopfes, erfolgt. Der Vollständigkeit halber soll auch erwähnt werden,
dass anstelle der bisherigen galvanischen Verbindungsmöglichkeiten eine galvanische
Verbindung auch dadurch realisiert werden kann, dass beispielsweise der innere Sperrtopf
an dem zugehörigen Innenleiter durch Verwendung eines elektrisch leitfähigen Klebers
angebunden ist.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei zeigen im Einzelnen:
- Figur 1:
- eine schematische Axialschnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Sperrtopf;
- Figur 2:
- eine schematische Draufsicht längs der Schnittlinie I-I in Figur 1;
- Figur 3:
- eine schematische Darstellung eines Duplexers mit zwei HF-Zweigen, in denen jeweils
eine By-pass-Strecke für eine Gleichspannungs- und/oder niederfrequente Umgehung und
-Auskopplung vorgesehen ist;
- Figur 4:
- eine schematische Axialschnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel für
eine Umgehungsstrecke;
- Figur 5:
- eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4;
- Figur 6:
- eine räumliche Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Figuren 4 und 5;
- Figur 7:
- eine schematische Axialschnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel in
Form lediglich einer Auskoppelstrecke;
- Figur 8:
- eine entsprechende Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7; und
- Figur 9:
- eine räumliche Darstellung des Ausführungsbeispieles nach Figur 7 und Figur 8.
[0021] In den Figuren 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Sperrtopf-Anordnung gezeigt, und
zwar mit einem ersten Sperrtopf ST1 und einem zweiten Sperrtopf ST2.
[0022] Der Sperrtopf ist in einem elektrisch leitfähigen Gehäuse 17 in einer dort ausgebildeten
Ausnehmung 19a eingebaut. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sperrtopf zylinderförmig,
d.h. hohlzylinderförmig gestaltet, was nicht zwingend ist. Ebenso kann die Gehäusewand
17a des Gehäuses 17 abweichend von der Darstellung gemäß Figur 1 sehr viel dünner
ausgestaltet sein, also eine Materialstärke aufweisen, die beispielsweise der hohlzylinderförmigen
Wandung des ersten oder zweiten Sperrtopfes ST1 bzw. ST2 entspricht oder entsprechen
kann.
[0023] In der Ausnehmung 19a ist eine bevorzugt an der Innenwandung 19c der Ausnehmung 19a
anliegende Isolationsschicht ST-01 eingefügt, die bei hohlzylinderförmiger Gestaltung
der Ausnehmung 19a ebenfalls hohlzylinderförmig gebildet ist. Sie umfasst zumindest
Bodenabschnitte ST-02, beispielsweise einen ringförmigen Bodenabschnitt ST-02, der
sicherstellt, dass der in diese Isolationsschicht ST-01 eingesetzte Sperrtopf ST1
sowohl bezüglich seiner Umfangsfläche als auch seiner Bodenfläche (die bevorzugt aus
einem elektrisch leitfähigen Material gebildet oder damit überzogen ist) von dem ebenfalls
elektrisch leitfähigen Gehäuse 17 galvanisch getrennt ist.
[0024] In dem Innenraum ST-03 des Isolationsmaterials ST-01 ist die erfindungsgemäße Sperrtopf-Anordnung
eingesetzt und zwar mit dem ersten und zweiten Sperrtopf ST1, ST2.
[0025] Der erste oder äußere Sperrtopf ST1 umfasst, wie üblich, einen Sperrtopf-Außenleiter
ST-05, der bevorzugt hohlkörperförmig gebildet ist, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel
hohlzylinderförmig, und zwar gegenüber einer die Sperrtopf-Anordnung mittig durchsetzenden
Zentralachse ST-07.
[0026] Der erste und zweite Sperrtopf, die bevorzugt ebenfalls aus elektrisch leitfähigem
Material, insbesondere Metall bestehen oder zumindest - wenn sie aus einem Dielektrikum
gebildet sind - mit einer entsprechend leitfähigen Schicht überzogen sind, sind so
aufgebaut, dass der Sperrtopf-Außenleiter ST-05 in den Sperrtopf-Boden ST-09 bevorzugt
einstückig übergeht.
[0027] Bevorzugt mittig vom Boden ST-09 ausgehend verläuft parallel und bevorzugt konzentrisch
zur Zentralachse ST-07 der Sperrtopf-Innenleiter ST-11.
[0028] Wie später noch erläutert wird, ist der erste oder äußere Sperrtopf ST1 an einer
Speisestelle ST-13 an seinem oberen Umfangsrand ST-15, also an seiner Öffnungsseite
ST-17 mit einer Eingangsleitung 7 elektrisch verbunden, wohingegen das freie Ende
des Innenleiters ST-L mit einer Ausgangs- oder Verbindungsleitung 9 bzw. 33 (worauf
später noch eingegangen wird) elektrisch verbunden ist.
[0029] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nunmehr im Innenraum ST-19 des ersten Sperrtopfes
ST1 bevorzugt in dessen Bodenbereich eine zweite Isolierschicht ST-21 eingefügt, die
neben einem Umfangsabschnitt ST-21a auch einen Bodenabschnitt ST-21b umfasst.
[0030] Darauf ruht die Öffnungsseite ST-27 des zweiten Sperrtopfes ST2, der mit seiner Öffnungsrichtung
entgegengesetzt zum ersten Sperrtopf ST1 ausgerichtet und innerhalb des ersten Sperrtopfes,
d.h. also im Innenraum ST-19 des ersten Sperrtopfes ST1, angeordnet ist.
[0031] Der Innenleiter ST-11 des ersten Sperrtopfes ST1 durchsetzt dabei den Boden ST-29
des zweiten Sperrtopfes (bevorzugt in Form einer in den Boden ST-29 des zweiten Sperrtopfes
ST2 ausgebildeten Bohrung ST-30). Der Boden des zweiten Sperrtopfes ST-19 ist dabei
bevorzugt mittels einer Lötung ST-22 an der obenliegenden Außenseite (die zu Montagezwecken
gut zugänglich ist) mit dem Sperrtopf-Innenleiter ST-11 elektrisch-galvanisch verbunden.
[0032] An sich kann diese elektrisch-galvanische Verbindung bereits ausreichend sein, um
den zweiten Sperrtopf ST2 nicht nur mit dem ersten Sperrtopf ST1 elektrisch-galvanisch
zu verbinden sondern auch mechanisch festzuhalten. Die erwähnte zweite Isolierschicht
ST-21 dient allerdings als zusätzliche Halte- und Fixiereinrichtung, um auch sicherzustellen,
dass der erste und zweite Sperrtopf galvanisch voneinander getrennt sind, also auf
Abstand gehalten sind. Dies ermöglicht auch, dass der zweite Sperrtopf nicht zwingend
über eine Lötung, sondern beispielsweise auch über eine mechanische, kraft- und/oder
formschlüssige Verbindung gehalten werden kann, beispielsweise auch durch einen gegebenenfalls
eine gewisse Elastizität aufweisenden, elektrisch leitfähigen Kleber (anstelle der
erwähnten Lötung ST-22).
[0033] Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, weist die hohlkörperförmige Wandung, d.h.
der Sperrtopf-Außenleiter ST-25, dessen Querschnittsform bevorzugt der Querschnittsform
des Sperrtopf-Außenleiters ST-05 entspricht, eine Dimensionierung auf, die kleiner
ist als der äußere Sperrtopf ST1. Mit anderen Worten ist die Dimensionierung der beiden
Sperrtöpfe ST1, ST2 so gewählt, dass zwischen dem ersten inneren oder zweiten Sperrtopf-Außenleiter
ST-25 und dem äußeren Sperrtopf-Außenleiter ST-05 ein zur Zentralachse ST-07 bzw.
zum Innenleiter ST-11 quer und insbesondere senkrecht verlaufender Abstand, insbesondere
Seiten- oder Radialabstand SA gebildet ist.
[0034] Ferner weist der innere oder zweite Sperrtopf ST2 eine axiale Länge AL2 auf, die
bevorzugt kleiner ist als die axiale Länge AL1 des ersten Sperrtopfs. Der Öffnungsrand
ST-35 des zweiten Sperrtopfes ST2 liegt dabei in einem Abstand XA vor dem Boden ST-09
des ersten Sperrtopfes ST1.
[0035] Durch den erwähnten Abstand SA zwischen der Wandung des inneren und des äußeren Sperrtopfes
ST2, ST1 und/oder durch die axiale Länge AL2 des inneren Sperrtopfes ST2 im Verhältnis
zur axialen Länge AL1 des äußeren oder ersten Sperrtopfes ST1 lässt sich letztlich
der Frequenzbereich entsprechend verändern oder einstellen, in dem die erwähnte Sperrpol-Anordnung
mit beiden Sperrpolen arbeiten soll.
[0036] Legt man dabei den Sperrpol in das Nutzband des Filters, so lässt sich dadurch eine
erhebliche Verbesserung der Entkopplung erzielen. Diese Lösung funktioniert stets,
unabhängig davon, ob zur weiteren Erhöhung der Entkopplung noch ein zusätzlicher Kondensator
in Reihe zu der Sperrpol-Anordnung geschaltet ist oder nicht. Nachfolgend wird auf
den weiteren Aufbau der erfindungsgemäßen der Sperrtopf-Anordnung unter Verwendung
zweier ineinander sitzender Sperrtöpfe eingegangen, wenn diese im Rahmen einer Gleichspannungs-
und/oder beispielsweise Niederfrequenz-Auskopplungs-Anordnung für HF-Strecken eingesetzt
werden, wie dies grundsätzlich aus der
EP 1 932 205 B1 bekannt ist, auf deren Offenbarungsgehalt verwiesen wird.
[0037] Dazu wird nachfolgend auf die weiteren Figuren 3 bis 6 Bezug genommen.
[0038] In Figur 3 ist in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild für einen Duplexer
gezeigt, der zwei Bandpässe 3 und 5 umfasst, beispielsweise einen ersten Bandpass
von 806 MHz bis 960 MHz und beispielsweise einen zweiten Bandpass von 1.710 MHz bis
2.170 MHz.
[0039] Ein so gebildeter Duplexer weist also beispielsweise zwei eingangsseitige HF-Anschlüsse
und/oder entsprechende Anschlussverbindungen 107, nämlich 107a und 107b, und einen
die beiden Bandpass-Strecken zusammenführenden dritten ausgangsseitigen HF-Anschluss
und/oder eine entsprechende Anschlussverbindung 109 auf, an dem üblicherweise eine
Antenne angeschlossen ist. Im Falle eines entsprechenden Duplexers für eine Sende-
oder Empfangsanlage würden die erwähnten eingangsseitigen HF-Anschlüsse 107a, 107b
als Sendeeingänge und der dritte HF-Anschluss 109 als Sendeausgang dienen, wohingegen
im Empfangsfalle der dritte HF-Anschluss 109 als Empfangseingang und die beiden weiteren
Anschlüsse 107a und 107b als Empfangsausgänge bezeichnet werden könnten.
[0040] Aus dem schematischen Blockschaltbild ist ebenfalls zu ersehen, dass für jeden Bandpass
3 und 5 jeweils eine NF- und Gleichspannungsumgehung 13 vorgesehen ist, die nachfolgend
kurz als Bypass- oder Umgehungs-Strecke bzw. teilweise auch als Auskoppel-Strecke
13 bezeichnet wird. Über diese Bypass- oder Auskoppel-Strecke 13 soll also zum einen
eine Gleichspannungs-Versorgung für diverse Geräte, Verstärker etc. gewährleistet
und/oder z.B. eine niederfrequente Signalübertragung, z.B. in Form von sogenannten
Pilottönen, möglich sein, die zur Steuerung und Regelung einzelner Komponenten benötigt
werden (beispielsweise auch bei der DiSEq-Technik).
[0041] Die Bypass- oder Auskoppelstrecke 13 umfasst dabei neben einer Auskoppel- oder Bypass-Schaltung
13' eingangsseitig eine Eingangsleitung 7, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Eingangsleitung 7a bzw. 7b, und ausgangsseitig eine Ausgangsleitung 9, d.h. im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Ausgangsleitung 9a bzw. 9b. Dabei sind also die Eingangsleitungen
7 an einer Verbindungs- oder Verzweigungsstelle 117 mit der HF-Strecke 3 und die Ausgangsleitungen
9 an einer Verbindungsstelle 117' mit der betreffenden HF-Strecke 3 bzw. 5 elektrisch
verbunden, im gezeigten Ausführungsbeispiel elektrisch-galvanisch.
[0042] Anhand der Figuren 4 bis 6 ist eine derartige Bypass- oder Auskoppel-Strecke 13 im
größeren Detail gezeigt, wie sie grundsätzlich aus der
EP 1 932 205 B1 bekannt ist.
[0043] Daraus ist zum einen zu ersehen, dass die Bypass-Strecke 13 ein Gehäuse 17 umfasst
(welches auf Masse gelegt ist), welches aus elektrisch leitfähigem Material, üblicherweise
einer entsprechenden Metalllegierung besteht oder aber zumindest eine leitfähige Außenhülle
oder Überzug umfasst, wenn es beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Üblicherweise
ist ein Gehäuse 17 vorgesehen, in welchem auch die Hochfrequenz-Strecke in Form des
zumindest einen oder der mehreren Bandpässe 3, 5 mit realisiert ist. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist zur Vereinfachung und besseren Übersichtlichkeit nur ein Gehäuse
17 gezeigt, welches die Bypass-Strecke 13 und nicht auch die zusätzliche Hochfrequenz-Strecke
beispielsweise unter Ausbildung eines Hochfrequenzfilters, Duplexers etc. mit umfasst.
[0044] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind also in das Gehäuse 17 von einer Seite her
zwei hohlzylinderförmige Bohrungen oder Ausnehmungen 19a bzw. 19b eingebracht. Dadurch
werden zwei hohlzylinderförmige Kondensatorwände gebildet, die quasi die ersten Platten,
also die ersten Kondensatorhälften 20a und 20b eines nachfolgend noch im weiteren
Detail beschriebenen Kondensators 27a bzw. 27b, darstellen.
[0045] In dieser hohlzylinderförmigen Bohrung 19a bzw. 19b ist jeweils ein Dielektrikum
ST-01, d.h. 23a bzw. 23b eingefügt, beispielsweise in Form eines zylinderförmigen
Dielektrikums, welches als ein Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sein kann. Dieses
ist vorzugsweise topfförmig gestaltet und kann bis zum unteren Boden 21a bzw. 21b
in die hohlzylinderförmigen Bohrungen 19a bzw. 19b eingesetzt werden.
[0046] In dieses so gebildete Dielektrikum ST-01 bzw. 23a, 23b wird dann ein elektrisch
leitfähiger Hohlzylinder ST-05, d.h. 25a bzw. 25b eingefügt, der die zweite Platte,
also die zweite Kondensatorhälfte 200a bzw. 200b eines so gebildeten zylinderförmigen
Kondensators 27a bzw. 27b bildet.
[0047] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die innenliegenden zweiten Hälften der zylinderförmigen
Kondensatoren 27a, 27b nicht als reine Hohlzylinder, sondern als Zylindertöpfe 29a
bzw. 29b gestaltet, nämlich in koaxialer Bauweise mit einem jeweils zugehörigen Innenleiter
31a bzw. 31, die sich vom jeweiligen Topfboden ST-09, d.h. 30a bzw. 30b erstrecken
und im gezeigten Ausführungsbeispiel bis zum jeweiligen oberen Rand ST-15, d.h. 32a
bzw. 32b des zugehörigen Zylindertopfes 29a, 29b erstrecken.
[0048] Wie aus den Figuren 4 bis 6 zu ersehen ist, sind die Zylindertöpfe 29a, 29b, die
mit Seitenversatz im Gehäuse 1 in entsprechenden Bohrungen 19a, 19b vorgesehen sind,
gleich gestaltet. Beide Innenleiter ST-11, d.h. 31a, 31b, also beide Zylindertöpfe
29a, 29b sind über eine, nachfolgend auch teilweise als Verbindungsleitung 33 bezeichnete
Leitung 33 miteinander verbunden. Die Länge dieser Leitung kann beliebig sein.
[0049] Die Eingangsleitung 7, 7a bildet also eine eingangsseitige HF-Anschlussverbindung,
die von einer Verbindungs- oder Abzweigstelle 117 von der in Figur 3 gezeigten HF-Strecke
3 abzweigt, und dabei zu dem Hohlzylinder 25a des ersten Zylindertopfes 29a führt
und mit diesem elektrisch verbunden ist, vorzugsweise durch Weichlöten (die Stelle,
an denen die Verbindung durch Weichlöten erfolgt, ist mit dem Bezugszeichen 36 versehen).
Dazu ist die Eingangsleitung 7 bzw. der HF-Anschluss am oberen Rand 32a gegenüberliegend
zum Topfboden 30a des Zylindertopfes 29a angelötet.
[0050] Die Eingangsleitung 7, 7a stellt dabei eine Transmissionsleitung dar, deren Länge
bevorzugt λ/4 beträgt. Die Eingangsleitung 7a weist also vorzugsweise eine Länge auf,
die der mittleren Wellenlänge eines auf der zugehörigen HF-Strecke zu übertragenden
Frequenzbandes entspricht. Zumindest wird λ so gewählt, dass der Wert hierfür einer
Wellenlänge für eine Frequenz entspricht, die innerhalb des auf der Hochfrequenzstrecke
zu übertragenden Frequenzbandes liegt.
[0051] Ebenso ist eine den ausgangsseitigen HF-Anschluss, also die ausgangsseitige HF-Anschlussverbindung
9 darstellende Ausgangsleitung 9' wiederum am oberen Rand 29b des Zylindertopfes 29b
angelötet (vorzugsweise ebenfalls wieder durch Weichlöten 36), die am gegenüberliegenden
Ende des Zylindertopfes 29b an einer Verbindungsstelle 117' mit der zugehörigen HF-Strecke
3 bzw. 5 verbunden ist. Auch diese HF-Anschlussverbindung 9 bzw. die entsprechende
Ausgangsleitung 9 weist dabei eine Länge auf die λ/4 entspricht, wobei λ vorzugsweise
wiederum der mittleren Wellenlänge des Frequenzbandes entspricht, welches auf der
zugehörigen HF-Strecke übertragen werden soll. Zumindest soll λ so gewählt werden,
dass der Wert hierfür einer Wellenlänge für eine Frequenz entspricht, die innerhalb
eines auf der HF-Strecke zu übertragenden Frequenzbandes liegt.
[0052] Mit anderen Worten ist also die doppelte Sperrtopf-Anordnung mit dem ersten und zweiten
Sperrtopf ST1 und ST2 auch bei der Auskoppelstrecke gemäß den Figuren 4 bis 6 realisiert,
und zwar mit einem Aufbau, wie er grundsätzlich anhand von Figuren 1 und 2 erläutert
wurde.
[0053] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu ersehen, dass an dem Gehäuse 17 an der nach
oben weisenden Gehäusewand 17' jeweils eine, zu den beiden stirnseitig gegenüberliegenden
Begrenzungsabschnitten 17" des Gehäuses 17 führende Ausnehmung 217 vorgesehen ist,
durch die die Eingangs- bzw. die Ausgangsleitung 7, 9 vom oberen Rand 32a bzw. 32b
der beiden Zylindertöpfe 29a und 29b, die als Sperrtöpfe 127a und 127b ausgebildet
sind, heraus geführt werden kann, beispielsweise parallel zur oberen Begrenzungswand
17' des Gehäuses 17. Denn auch die Axialbohrungen 19a und 19b sind in dem Gehäuse
17 so tief eingebracht, dass die Sperrtöpfe 127a, 127b in voller Axiallänge in diese
Bohrungen eintauchen und mit ihrem oberen Rand 32a bzw. 32b die obere Begrenzungswand
17' des Gehäuses nach oben hin nicht überragen. Somit könnte auch die Eingangs- und
die Ausgangsleitung 7 bzw. 9 unterhalb der oberen Ebene der Begrenzungswand 17' des
Gehäuses seitlich herausgeführt werden. Schließlich ist insbesondere auch aus den
Figuren 4 und 5 zu ersehen, dass die Verbindungsleitung 33 in einer Gehäuseausnehmung
217 (Figur 6), die schlitzförmig die beiden zylinderförmigen Bohrungen 19a und 19b
im Bereich der oberen Begrenzungswand 17' des Gehäuses 17 verbindet, verlegt ist,
so dass auch diese Leitung 33 nicht über die obere Begrenzungsebene 17' des Gehäuses
übersteht. Die zuletzt genannten Maßnahmen können aber auch davon abweichend gestaltet
sein.
[0054] Durch eine so gebildete Bypass-Leitung oder -Umgehung 13 kann also parallel zu einer
Hochfrequenz-Strecke (beispielsweise Bandpass-Strecke 3, 5 in Figur 3) eine Gleichspannung
zur Stromversorgung und/oder eine niederfrequente (NF) Wechselspannung (beispielsweise
Pilottöne) übertragen werden. Dabei bildet die hohle zylinderförmige Kondensatorwand
20a bzw. 20b beispielsweise die jeweils erste "Platte" eines so gebildeten Kondensators
27a bzw. 27b. Die zweite "Platte" des Kondensators wird durch den in die hohlzylinderförmigen
Bohrungen 19a, 19b eingefügten, elektrisch leitfähigen Hohlzylinder 25a bzw. 25b gebildet,
wobei beide "Platten" durch das erwähnte Dielektrikum 23a, 23b elektrisch galvanisch
voneinander getrennt sind.
[0055] Dabei kann das Dielektrikum 23a, 23b wie aber auch der jeweils darin eingefügte,
nach Art eines Zylindertopfes 29a, 29b gestaltete Hohlzylinder 25a, 25b so ausgebildet
sein, dass sie in die hohlzylinderförmige Bohrung 19 unter Erzeugung einer Schnapp-
und/oder Rastwirkung eingefügt werden können. Entsprechende Schnapp- und/oder Rasteinrichtungen
oder zumindest ausreichende Klemmmaßnahmen oder -einrichtungen können also an dem
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Dielektrikum 23a, 23b im Zusammenspiel mit
der entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse vorgesehen und/oder ausgebildet sein.
[0056] Die erwähnten Kondensatoren 27a, 27b bilden einen Tiefpass unter Erzeugung eines
hochfrequenzmäßigen Kurzschlusses mit dem leitfähigen Gehäuse 17, was üblicherweise
auf Masse liegt. Gleichwohl sind die so erwähnten, hochfrequenzmäßig als Kurzschluss
wirkenden Kondensatoren 27a, 27b für eine optimale Entkopplung gegenüber dem HF-Zweig
noch nicht ausreichend, da immer noch ein zu großes Restsignal oder eine zu große
Restsignalintensität über diese Bypass-Strecke übertragen werden würde. Um die Auskopplung
weiter zu verbessern, ist entsprechend dem geschilderten Ausführungsbeispiel in die
Kondensatoren 27a, 27b jeweils ein Sperrtopf 127a, 127b integriert. Dieser Sperrtopf
127a, 127b wird jeweils durch den Zylindertopf 29a, 29b mit dem zugehörigen, konzentrisch
angeordneten Innenleiter 31a, 31b gebildet, der mit dem jeweiligen Boden 30a, 30b
des betreffenden Zylindertopfes 29a, 29b verbunden ist. Die Anschlussleitung 7 bzw.
9 wird dann also direkt an diesem Sperrtopf 127a bzw. 127b angeschlossen und erfüllt
damit die Entkopplung.
[0057] Die axiale Länge (vor allem die axiale Länge im Inneren des Zylindertopfes und somit
die axiale Länge des Innenleiters 31a, 31b) ist dabei bevorzugt üblicherweise proportional
zu 1/√∈R

sowie dem weiteren Faktor λ/4, wobei ε
R die entsprechende Dielektrizitätskonstante des verwendeten Innendielektrikums ist,
welches im gezeigten Ausführungsbeispiel bevorzugt aus Luft besteht aber nicht aus
Luft bestehen muss. Es kann auch hier ein anderes Dielektrikum eingefügt sein. λ stellt
dabei bevorzugt die mittlere Wellenlänge des in dem HF-Zweig zu übertragenden Frequenzbandes
dar. Durch die Verwendung des so gebildeten Sperrtopfs 127a, 127b wird jeweils über
den so gebildeten Kondensator 27a, 27b ein Kurzschluss im Bodenbereich 20a, 20b des
Sperrtopfes erzeugt, wobei dieser Kurzschluss an das offene Ende des Sperrtopfes 127a,
127b in einen Leerlauf transferiert wird (λ/4 elektrische Länge). Allerdings muss
die axiale Länge der Sperrtöpfe bzw. des Innenleiters der Sperrtöpfe nicht zwingend
λ/4 sein, sondern kann davon auch abweichen und völlig andere Werte aufweisen. Entscheidungserheblicher
ist die Länge der Eingangsleitung 7, 7a bzw. 7b wie aber auch die Länge der Ausgangsleitung
9, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Figur 3 der Ausgangsleitung 9a bzw.
9b.
[0058] Durch den gezeigten Aufbau ist also gewährleistet, dass beispielsweise der Kurzschluss
am ersten Sperrtopf 127a, also der Kurzschluss an der Verbindungsstelle der sog. λ/4-Eingangsleitung,
mit dem Sperrtopf 127a (an der Weichlötstelle 36) in einen Leerlauf an der Verbindungsstelle
117 zur HF-Strecke 3 transformiert wird, so dass hierdurch das HF-Filter durch die
Auskopplungs- bzw. Umgehungsstrecke keine Beeinflussung oder Veränderung erfährt.
Das Gleiche gilt für die zweite λ/4-Anschlussleitung 9, bei welcher ebenfalls der
Kurzschluss am Sperrtopf 127a (also an der Verbindungsstelle der λ/4-Leitung 9 zum
Sperrtopf 127b) in einen Leerlauf an der Verbindungsstelle 117' zur HF-Strecke transformiert
wird, so dass auch hier der dortige HF-Zweig durch die Auskopplungs- bzw. Umgehungsstrecke
keine nachteilige Beeinflussung erfährt.
[0059] Da im geschilderten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 und den Figuren 4 bis 6 eine
Gleichspannungs- und/oder HF-Umgehung beschrieben worden ist, also noch eine zweite
Verbindungsstelle 117' mit dem zugehörigen HF-Zweig vorgesehen ist, ist die Ausbildung
im gezeigten Ausführungsbeispiel symmetrisch aufgebaut. Die erste der beiden symmetrischen
Hälften gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 bis 6 besteht aus einer Auskoppel-Strecke,
nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel von der Verbindungsstelle 117 ausgehend in
Form der nachfolgenden λ/4-Leitung 7, die zum Zylindertopf 29a führt, also zum Sperrtopf
127a. Die zweite Hälfte des symmetrischen Aufbaus geht von einer Verbindungsstelle
117' von der HF-Strecke aus, und zwar über eine nachgeordnete λ/4-Leitung 9, 9a, die
zu dem nachgeordneten Zylindertopf 29b, also zum Sperrtopf 127b führt. Beide Sperrtöpfe
sind dann über die erwähnte Leitung 33 miteinander verbunden. Der im Prinzip symmetrische
Aufbau, zumindest in funktioneller Hinsicht, ist bezüglich der Symmetrieebene S in
Figur 4 angedeutet.
[0060] Sollte allerdings keine Umgehungsstrecke (bei der eine Ankopplung zur HF-Strecke
an beiden gegenüberliegenden Enden 117 bzw. 117' vorgesehen ist) sondern lediglich
eine Auskoppelstrecke realisiert werden, die nur über eine Verzweigungsstelle 117
(oder 117') mit der HF-Strecke verbunden ist und von dieser wegführt, so wäre es ausreichend,
wenn nach der Verzweigungsstelle 117 und der Transformationsleitung, d.h. der λ/4-Eingangsleitung
7 zunächst ein hochfrequenzmäßiger Kurzschluss in Form eines ersten Kondensators 27a
in Form des erwähnten Sperrtopfes 127a folgen würde, so dass dann am freien Ende des
Innenleiters 31a eine Leitung 33 angeschlossen werden könnte, in der ein Gleichspannungs-
und/oder Niederfrequenz-Signal abgegriffen werden kann. Mit anderen Worten wäre nur
die halbe Vorrichtung notwendig, wie sie schematisch an Hand der Figuren 7 bis 9 wiedergegeben
ist. Bezüglich des Aufbaus und der Beschreibung wird aber grundsätzlich auf das vorausgegangene
Ausführungsbeispiel an Hand der Figuren 1 sowie 3 bis 6 verwiesen.
[0061] In dem in den Figuren 3 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich aber
nicht um eine Auskoppelstrecke, sondern um eine Umgehungs- oder Bypass-Strecke 13,
die an beiden Anschlüssen 7 und 9 eine Verbindung zur HF-Strecke 3 bzw. 5 aufweist,
weshalb der Aufbau symmetrisch ist, so dass von jeder Seite der beiden Verbindungsstellen
117, 117' aus betrachtet zunächst eine erste λ/4-Leitung 7' bzw. 9' und ein Sperrtopf
127a, 127b nachgeschaltet ist. Dabei bildet jeder Kurzschlusskondensator 27a, 27b
gleichzeitig auch den erläuterten Sperrtopf.
[0062] In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist stets von einer λ/4-Leitung 7 bzw. 9 gesprochen
worden, wobei λ einer Frequenz innerhalb eines Frequenzbandes entsprechen sollte,
welches auf den parallelen Hochfrequenzzweig übertragen wird. Vorzugsweise sollte
λ der mittleren Wellenlänge des entsprechenden, auf dem Hochfrequenzzweig übertragenen
Bandes entsprechen. Die erfindungsgemäßen Vorteile lassen sich in ausreichendem Maße
aber auch noch dann erzielen, wenn die Länge der Verbindungsleitung 7 bzw. 9 nicht
exakt λ/4 beträgt, sondern davon abweicht.
[0063] Ein Bereich von λ/8 bis 3λ/8 und insbesondere ein Bereich von bevorzugt 3λ/16 bis
5λ/16 führt in der Regel immer noch zu ausreichenden Ergebnissen. Dabei kann die elektrische
Länge L für die in Rede stehende Transformationsleitung allgemein wie folgt beschrieben
werden: L = λ / 4 ± < λ / 8 d.h. λ / 8 < L < 3 λ / 8

und insbesondere L = λ / 4 ± < λ / 16 d.h. 3 λ / 16 < L < 5 λ / 16

wobei λ dabei wiederum bevorzugt die mittlere Wellenlänge des in der HF-Strecke zu
übertragenden Frequenzbandes oder zumindest eine Wellenlänge innerhalb dieses HF-Frequenzbandes
ist.
[0064] Im Prinzip kann die oben genannte Länge dieser Transformationsstrecke 7 bzw. 9 aber
auch um λ/2 verlängert werden, um zu den gleichen Ergebnissen zu kommen. Die elektrische
Länge der Transformationsleitung 7 bzw. 9 kann also allgemein wie folgt umschrieben
werden: L = λ / 4 + n λ / 2 ± < λ / 8

wobei die vorstehende Formel auch geschrieben werden kann als λ / 8 + n · λ / 2 <
L < 3 λ / 8 + n · λ / 2

und insbesondere L = λ / 4 + n λ / 2 ± < λ / 16,

wobei die vorstehende Formel auch geschrieben werden kann als 3 λ / 16 + n · λ /
2 < L < 5 λ / 16 + n · λ / 2

wobei die elektrische Länge vorzugsweise L = λ / 4 + n λ / 2

ist.
[0065] "n" ist dabei eine natürliche ganze Zahl einschließlich 0, also beispielsweise n
= 0, 1, 2, 3 usw., wobei λ wiederum eine Wellenlänge und vorzugsweise die mittlere
Wellenlänge des auf dem Hochfrequenzpfad übertragenen Hochfrequenzbandes ist.
[0066] Schließlich wird auch noch darauf hingewiesen, dass die Verbindungsleitungen 7 bzw.
9, die teilweise auch als Eingangs- oder Ausgangsleitungen 7 bzw. 9 bezeichnet wurden,
nicht zwingend gerade verlaufen müssen, sondern beispielsweise auch bogenförmig oder
insbesondere in Form einer Spule ausgebildet sein können. Auch hier soll die Länge
der Spule, also des verwendeten Drahtes für die Spule, bevorzugt die vorstehend genannten
Werte aufweisen.
1. Sperrtopf-Anordnung mit folgenden Merkmalen:
- die Sperrtopf-Anordnung umfasst einen ersten Sperrtopf (ST1) mit einem hohlkörperförmigen
Sperrtopf-Außenleiter (ST-05), der an seinem einen stirnseitigen Ende in einen Boden
(ST-09) übergeht, wobei sich im Inneren des ersten Sperrtopfes (ST1) längs einer Zentralachse
(ST-07) ein Sperrtopf-Innenleiter (ST-11) befindet, der mit dem Sperrtopf-Boden (ST-09)
galvanisch verbunden ist,
- im Innenraum (ST-19) des ersten Sperrtopfes (ST1) ist ein zweiter Sperrtopf (ST2)
angeordnet,
- der zweite Sperrtopf (ST2) weist an seiner einen Stirnseite einen Sperrtopf-Boden
(ST-15) und an seiner gegenüberliegenden Stirnseite eine Öffnungsseite (ST-27) auf,
- der zweite Sperrtopf (ST2) ist mit seinem Sperrtopf-Boden (ST-15) und seiner Öffnungsseite
(ST-27) um 180° verdreht zum ersten Sperrtopf (ST1) in dessen Innenraum (ST-19) angeordnet,
- der zweite Sperrtopf (ST2) endet mit seinem Öffnungsrand (ST-25) in einem axialen
Abstand (XA) vor dem Boden (ST-09) des ersten Sperrtopfes (ST1),
- zwischen dem zweiten Sperrtopf-Außenleiter (ST-25) und dem ersten Sperrtopf-Außenleiter
(ST-05) ist ein quer oder senkrecht zur Zentralachse (ST-07) verlaufender Seitenabstand
(SA) ausgebildet, worüber der zweite oder innere Sperrtopf (ST2) vom ersten Sperrtopf
(ST1) galvanisch getrennt angeordnet ist, und
- der erste und der zweite Sperrtopf (ST1, ST2) sind lediglich über eine galvanische
Verbindung zwischen dem Boden (ST-29) des zweiten Sperrtopfes (ST2) und dem Innenleiter
(ST-03) verbunden, der den Boden (ST-29) des zweiten Sperrtopfes (ST2) durchsetzt,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
- ein elektrisch leitfähiges Gehäuse (17) mit einer Ausnehmung (19a) in dem elektrisch
leitfähigen Gehäuse (17),
- der äußere oder erste Sperrtopf (ST1) mit dem im Innenraum (ST-19) des ersten Sperrtopfes
(ST1) angeordneten zweiten Sperrtopf (ST2) ist in der Ausnehmung (19a) des elektrisch
leitfähigen Gehäuses (17) angeordnet, so dass zwischen der Innenwandung (17a) der
Ausnehmung (19a) im Gehäuse (17) und dem eingesetzten Sperrtopf-Außenleiter (ST-05)
des äußeren oder ersten Sperrtopfes (ST1) ein Kondensator gebildet ist.
2. Sperrtopf-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten Sperrtopf-Außenleiter (ST-25) und dem ersten Sperrtopf-Außenleiter
(ST-05) ein Dielektrikum oder Isolator (ST-21) als Abstandshalter eingesetzt ist,
und/oder dass zwischen dem ersten Sperrtopf-Boden (ST-09) des ersten Sperrtopfes (ST1)
und dem Öffnungsrand (ST-25) des zweiten Sperrtopfes (ST2) ein dielektrisches Material
(ST-21) als Abstandshalter eingesetzt ist.
3. Sperrtopf-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die axiale Länge (AL2) des zweiten Sperrtopfes (ST2) kleiner ist als die axiale Länge
(AL1) des ersten Sperrtopfes und/oder
- dass der innere oder zweite Sperrtopf (ST2) konzentrisch und/oder axial zum ersten Sperrtopf
(ST1) in diesem angeordnet ist, und/oder
- dass der erste und/oder der zweite Sperrtopf (ST1, ST2) um die Zentralachse (ST-07) rotationssymmetrisch
ausgebildet sind.
4. Sperrtopf-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsrand (ST-15) des ersten Sperrtopfes (ST1) geeignet ist, mit einer Eingangsleitung
(7) verbunden zu sein, und das freie Ende des Sperrtopf-Innenleiters (ST-11) geeignet
ist, mit einer Ausgangs- oder Verbindungsleitung (9, 33) verbunden zu sein, und dass
insbesondere die Sperrtopf-Anordnung mit der Eingangs- und der Ausgangs- oder Verbindungsleitung
(7, 9, 33) in einer Bypassleitung zu einer HF-Strecke angeordnet ist.
5. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung für HF-Strecken, insbesondere
HF-Geräte wie Hochfrequenzfilter, Duplexer und dergleichen mit folgenden Merkmalen:
- eine HF-Strecke (3, 5), zwei Verbindungsstellen (117, 117') an den Enden der HF-Strecke
(3, 5) und eine Auskoppelstrecke (13), wobei die Auskoppelstrecke (13) von den Verbindungsstellen
(117, 117') abgezweigt ist,
- die Auskoppelstrecke (13) umfasst von jeder Verbindungsstelle (117, 117') ausgehend
eine entsprechende Zweigleitung (7, 9) in Form einer Transformationsleitung, für deren
elektrische Länge gilt λ / 8 + n · λ / 2 < L < 3 λ / 8 + n · λ / 2

- wobei λ eine Wellenlänge darstellt, die einer Wellenlänge innerhalb des auf der
HF-Strecke (3, 5) zu übertragenden HF-Bandes entspricht und n eine der folgenden Zahlen
darstellt n = 0, 1, 2, 3 usw.,
- darüber hinaus umfasst die Auskoppelstrecke (13) eine Sperrtopf-Anordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, die zwischen den zwei Verbindungsstellen (117, 117') angeordnet
und/oder zwischengeschaltet ist, wobei das Gehäuse (17) mit einem Masseanschluss vorgesehen
ist, wobei der Kondensator zwischen dem Gehäuse (17) und dem Sperrtopf-Außenleiter
(ST-05, 25a) des ersten Sperrtopfes (127a) eine sich an die erste Zweigleitung (7)
anschließende Kondensator-Einrichtung (27a) in Form eines Tiefpasses und/oder eines
HF-Kurzschlusses bildet,
- die Auskoppelstrecke (13) ist als Bypass- oder Umgehungsstrecke (13) ausgebildet,
die zwischen zwei Verbindungsstellen (117, 117') auf der HF-Strecke (3, 5) parallel
zu dieser verläuft.
6. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppelstrecke (13) eine Verbindungsleitung (33) und eine zweite Sperrtopf-Anordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 umfasst, wobei der Kondensator zwischen dem Gehäuse
(17) und dem Sperrtopf-Außenleiter (ST-05, 25b) des ersten Sperrtopfes (127b) der
zweiten Sperrtopf-Anordnung eine sich an die zweite Zweigleitung (9) anschließende
Kondensator-Einrichtung (27b) bildet, wobei die Innenleiter (ST-11; 31a, 31b) der
ersten und zweiten Sperrtopf-Anordnung über die Verbindungsleitung (33) miteinander
verbunden sind.
7. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zumindest in funktioneller Hinsicht symmetrischen Aufbau haben, so dass
die zwei sich auf der Bypass- oder Umgehungsstrecke (13) an die beiden Verbindungsstellen
(117, 117') angeschlossenen Zweigleitungen (9, 7) zunächst in elektrischer Hinsicht
gleich lang sind, wobei die freien Enden der zwei Zweigleitungen (7, 9) dann jeweils
am ersten Sperrtopf (127a, 127b) der entsprechenden Sperrtopf-Anordnung angeschlossen
sind.
8. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach zumindest einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (19a, 19b) zylindrischen Bohrungen (19a, 19b) im Gehäuse (17) sind,
wobei die Wandung jeder zylindrischen Bohrung (19a, 19b) im Gehäuse (17) eine erste
Kondensatorhälfte (20a, 20b) und der Außenmantel des ersten Sperrtopfes (29a, 29b)
der entsprechenden Sperrtopf-Anordnung eine zweite Kondensatorhälfte (200a, 200b)
der entsprechenden Kondensator-Einrichtung (27a, 27b) bilden.
9. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach zumindest einem der Ansprüche
5 bis 8,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- die Kondensator-Einrichtung (27a, 27b) besteht aus einem zylinderförmigen Kondensator,
- der zylinderförmige Kondensator umfasst eine hohlzylinderförmige Bohrung (19) in
dem Gehäuse (17),
- die hohlzylinderförmige Gehäusewandung bildet die eine elektrische Fläche oder erste
Kondensatorhälfte (20a, 20b) des Kondensators (27a, 27b),
- innerhalb dieser ersten zylinderförmigen Kondensatorhälfte (20a, 20b) ist ein elektrisch
leitfähiger Hohlzylinder (25a, 25b) eingesetzt, der die jeweils zweite Kondensatorhälfte
(200a, 200b) darstellt und somit den Kondensator (27a, 27b) bildet,
- zwischen den jeweils ersten und zweiten Kondensatorhälften (20a, 20b; 200a, 200b)
ist ein vorzugsweise zylinderförmiges Dielektrikum eingefügt,
- der Hohlzylinder (25a, 25b) ist als Zylindertopf (29a, 29b) ausgebildet, und
- jeder Zylindertopf (29a, 29b) bildet den ersten Sperrtopf (127a, 127b) der entsprechenden
Sperrtopf-Anordnung.
10. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach den Ansprüchen 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die die beiden Innenleiter (31a, 31b) verbindende Verbindungsleitung (33) an dem
oberen Ende des jeweiligen Innenleiters (31a, 31b) gegenüberliegend zum Topfboden
(30a, 30b) elektrisch angeschlossen ist, und/oder
- dass die Verbindungsleitung (33) an ihren Enden an den Innenleitern (31a, 31b) mittels
Weichlötung angeschlossen ist, und/oder dass die beiden Zweigleitungen (7, 9) jeweils
mit der zweiten Kondensatorhälfte (200a, 200b) verbunden sind, und/oder
- dass die Zweigleitungen (7, 9) am oberen Rand (32a, 32b) gegenüberliegend zum Topfboden
(30a, 30b) am zugehörigen Sperrtopf (127a, 127b) angeschlossen sind, vorzugsweise
durch Weichlötung (36).
11. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Höhe oder Länge des koaxialen Innenleiters (31a, 31b) und damit das Innenmaß
des Zylindertopfes (29a, 29b) bzw. des Sperrtopfes (127a, 127b) λ/4 entspricht, wobei
λ eine Wellenlänge ist, die zu einem auf der HF-Strecke (3, 5) zu übertragenden Frequenzband
gehört, und vorzugsweise eine mittlere Wellenlänge des auf der HF-Strecke (3, 5) zu
übertragenden Frequenzbandes darstellt.
12. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (17) in Höhe des oberen Randes (32a, 32b) des/der Sperrtopf-Anordnung/en
eine Gehäuseausnehmung (217) vorgesehen ist, durch welche hindurch die zumindest eine
der Zweigleitungen (7, 9) verlegt ist.
13. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach einem der Ansprüche 5 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Zweigleitung (7, 9) eine elektrische Länge 3 λ / 16 + n · λ / 2 < L < 5 λ /
16 + n · λ / 2

aufweist, wobei λ eine Wellenlänge des in der HF-Strecke zu übertragenden Frequenzbandes
darstellt, vorzugsweise die mittlere Wellenlänge und n eine natürliche Zahl einschließlich
0 ist (n = 0, 1, 2, 3 usw.).
14. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zweigleitung (7, 9) eine Länge L = λ/4 aufweist, wobei λ eine Wellenlänge des
in der HF-Strecke zu übertragenden Frequenzbandes darstellt, vorzugsweise die mittlere
Wellenlänge der in dem HF-Band zu übertragenden mittleren Frequenz.
15. Gleichspannungs- und/oder Niederfrequenz-Auskopplung nach einem der Ansprüche 5 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide der Zweigleitungen (7, 9) gerade oder gekrümmt, vorzugsweise in Form
einer Spule, verlaufen.
1. Sleeve assembly having the following features:
- the sleeve assembly comprises a first sleeve (ST1) having a hollow outer sleeve
conductor (ST-05), which transitions at one end face into a base (ST-09), an inner
sleeve conductor (ST-11) which is galvanically connected to the sleeve base (ST-09)
being positioned in the interior of the first sleeve (ST1) along a central axis (ST-07),
- a second sleeve (ST2) is arranged in the interior (ST-19) of the first sleeve (ST1),
- the second sleeve (ST2) has a sleeve base (ST-15) on one end face and an opening
side (ST-27) on its opposite end face,
- the second sleeve (ST2) is arranged, with its sleeve base (ST-15) and its opening
side (ST-27), in the interior space (ST-19) of the first sleeve (ST1) so as to be
rotated by 180° relative to said first sleeve,
- the second sleeve (ST2) ends, with its opening edge (ST-25), with an axial clearance
(XA) before the base (ST-09) of the first sleeve (ST1),
- a lateral clearance (SA) extending transversely or perpendicularly to the central
axis (ST-07) is formed between the second outer sleeve conductor (ST-25) and the first
outer sleeve conductor (ST-05), by means of which clearance the second or inner sleeve
(ST2) is arranged so as to be galvanically isolated from the first sleeve (ST1), and
- the first and the second sleeve (ST1, ST2) are connected only by a galvanic connection
between the base (ST-29) of the second sleeve (ST2) and the inner conductor (ST-03),
which penetrates the base (ST-29) of the second sleeve (ST2),
characterized by the following further features:
- an electrically conductive housing (17) having a cut-out (19a) in the electrically
conductive housing (17),
- the outer or first sleeve (ST1), together with the second sleeve (ST2), which is
arranged in the interior (ST-19) of the first sleeve (ST1), is arranged in the cut-out
(19a) in the electrically conductive housing (17) such that a capacitor is formed
between the inner wall (17a) of the cut-out (19a) in the housing (17) and the inserted
outer sleeve conductor (ST-05) of the outer or first sleeve (ST1).
2. Sleeve assembly according to claim 1, characterized in that a dielectric or insulator (ST-21) is inserted as a spacer between the second outer
sleeve conductor (ST-25) and the first outer sleeve conductor (ST-05), and/or in that a dielectric material (ST-21) is inserted as a spacer between the first sleeve base
(ST-09) of the first sleeve (ST1) and the opening edge (ST-25) of the second sleeve
(ST2).
3. Sleeve assembly according to either claim 1 or claim 2,
characterized in that
- the axial length (AL2) of the second sleeve (ST2) is less than the axial length
(AL1) of the first sleeve and/or
- in that the inner or second sleeve (ST2) is arranged in the first sleeve (ST1) concentrically
and/or axially with respect thereto, and/or
- in that the first and/or second sleeve (ST1, ST2) are rotationally symmetrical about the
central axis (ST-07).
4. Sleeve assembly according to any of claims 1 to 3, characterized in that the opening edge (ST-15) of the first sleeve (ST1) is suitable for being connected
to an input line (7) and the free end of the inner sleeve conductor (ST-11) is suitable
for being connected to an output or connecting line (9, 33), and in that, in particular, the sleeve assembly, together with the input and the output or connecting
line (7, 9, 33), is arranged in a bypass line to an RF path.
5. DC and/or low-frequency decoupling for RF paths, in particular RF devices such as
highfrequency filters, duplexers and the like, having the following features:
- an RF path (3, 5), two connection points (117, 117') at the ends of the RF path
(3, 5), and a decoupling path (13), the decoupling path (13) branching off from the
connection points (117, 117'),
- the decoupling path (13) comprises, starting from each connection point (117, 117'),
a corresponding branch line (7, 9) in the form of a transformation line, the electrical
length of which is λ / 8 + n • λ / 2 <L <3 λ / 8 + n • λ / 2

- where A represents a wavelength corresponding to a wavelength within the RF band
to be transmitted on the RF path (3, 5) and n represents one of the following numbers
n = 0, 1, 2, 3, etc.,
- in addition, the decoupling path (13) comprises a sleeve assembly according to any
of claims 1 to 4, which is arranged and/or interposed between the two connection points
(117, 117'), wherein the housing (17) is provided with a ground connection, wherein
the capacitor forms a capacitor apparatus (27a) that adjoins the first branch line
and is in the form of a low-pass filter and/or RF short circuit between the housing
(17) and the outer sleeve conductor (ST-05, 25a) of the first sleeve (127a),
- the decoupling path (13) is formed as a bypass or loop path (13) which extends between
two connection points (117, 117') on the RF path (3, 5) in parallel therewith.
6. DC and/or low-frequency decoupling according to claim 5, characterized in that the decoupling path (13) comprises a connecting line (33) and a second sleeve assembly
according to any of claims 1 to 4, the capacitor forming a capacitor apparatus (27b)
adjoining the second branch line (9) between the housing (17) and the outer sleeve
conductor (ST-05, 25b) of the first sleeve (127b) of the second sleeve assembly, the
inner conductors (ST-11; 31a, 31b) of the first and second sleeve assembly being interconnected
by means of the connecting line (33).
7. DC and/or low-frequency decoupling according to claim 6, characterized in that they have a symmetrical structure, at least in functional terms, such that the two
branch lines (9, 7) connected to the two connection points (117, 117') on the bypass
or loop path (13) are initially the same length in electrical terms, the free ends
of the two branch lines (7, 9) then each being connected to the first sleeve (127a,
127b) of the corresponding sleeve assembly.
8. DC and/or low-frequency decoupling according to at least one of claims 5 to 7, characterized in that the cut-outs (19a, 19b) are cylindrical bores (19a, 19b) in the housing (17), the
wall of each cylindrical bore (19a, 19b) in the housing (17) forming a first capacitor
half (20a, 20b) and the outer jacket of the first sleeve (29a, 29b) of the corresponding
sleeve assembly forming a second capacitor half (200a, 200b) of the corresponding
capacitor apparatus (27a, 27b).
9. DC and/or low-frequency decoupling according to at least one of claims 5 to 8,
characterized by the following features
- the capacitor apparatus (27a, 27b) consists of a cylindrical capacitor,
- the cylindrical capacitor has a hollow cylindrical bore (19) in the housing (17),
- the hollow cylindrical housing wall forms one electrical surface or the first capacitor
half (20a, 20b) of the capacitor (27a, 27b),
- an electrically conductive hollow cylinder (25a, 25b), which represents the corresponding
second capacitor half (200a, 200b) and thus forms the capacitor (27a, 27b), is inserted
into this first cylindrical capacitor half (20a, 20b),
- a preferably cylindrical dielectric is inserted between the corresponding first
and second capacitor halves (20a, 20b; 200a, 200b),
- the hollow cylinder (25a, 25b) is formed as a cylindrical pot (29a, 29b), and
- each cylindrical pot (29a, 29b) forms the first sleeve (127a, 127b) of the corresponding
sleeve assembly.
10. DC and/or low-frequency decoupling according to claims 6 and 9,
characterized in that
- the connecting line (33) connecting the two inner conductors (31a, 31b) is electrically
connected to the upper end of the corresponding inner conductor (31a, 31b) opposite
the pot base (30a, 30b), and/or
- in that the connecting line (33) is connected at its ends to the inner conductors (31a, 31b)
by means of soft soldering, and/or in that the two branch lines (7, 9) are each connected to the second capacitor half (200a,
200b), and/or
- in that the branch lines (7, 9) are connected to the associated sleeve (127a, 127b), preferably
by soft soldering (36), at the upper edge (32a, 32b) opposite the pot base (30a, 30b).
11. DC and/or low-frequency decoupling according to either claim 9 or claim 10, characterized in that the axial height or length of the coaxial inner conductor (31a, 31b) and thus the
inner dimension of the cylindrical pot (29a, 29b) or the sleeve (127a, 127b) corresponds
to λ/4, where λ is a wavelength which belongs to a frequency band to be transmitted
on the RF path (3, 5) and preferably represents a mean wavelength of the frequency
band to be transmitted on the RF path (3, 5).
12. DC and/or low-frequency decoupling according to any of claims 5 to 11, characterized in that a housing cut-out (217), through which the at least one of the branch lines (7, 9)
is laid, is provided in the housing (17) at the level of the upper edge (32a, 32b)
of the sleeve assembly or assemblies.
13. DC and/or low-frequency decoupling according to any of claims 5 to 12,
characterized in that each branch line (7, 9) has an electrical length of 3 λ / 16 + n • λ / 2 <L <5 λ
/ 16 + n • λ / 2

where λ represents a wavelength of the frequency band to be transmitted in the RF
path, preferably the mean wavelength, and n is a natural number including 0 (n = 0,
1, 2, 3, etc.).
14. DC and/or low-frequency decoupling according to any of claims 5 to 13, characterized in that each branch line (7, 9) has a length L = λ /4, where λ represents a wavelength of
the frequency band to be transmitted in the RF path, preferably the mean wavelength
of the mean frequency to be transmitted in the RF band.
15. DC and/or low-frequency decoupling according to any of claims 5 to 14, characterized in that one or both of the branch lines (7, 9) are straight or curved, preferably in the
form of a coil.
1. Ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée avec les propriétés suivantes
:
- l'ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée comprend un premier système
de radiation horizontale bloquée (ST1) doté d'un conducteur externe (ST-05) de système
de radiation horizontale bloquée en forme de corps creux qui dépasse dans un fond
(ST-09) au niveau de son extrémité du côté frontal, où un conducteur interne (ST-11)
de système de radiation horizontale bloquée se trouve à l'intérieur du premier système
de radiation horizontale bloquée (ST1) le long d'un axe central (ST-07), qui est relié
de manière galvanique avec le fond (ST-09) du système de radiation horizontale bloquée,
- un deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) est disposé dans l'espace
interne (ST-19) du premier système de radiation horizontale bloquée (ST1),
- le deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) présente un fond (ST-15)
de système de radiation horizontale bloquée au niveau de son côté frontal et un côté
d'ouverture (ST-27) au niveau de son côté frontal opposé,
- le deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) est disposé avec son
fond (ST-15) de système de radiation horizontale bloquée et son côté d'ouverture (ST-27)
décalé de 180 ° par rapport au premier système de radiation horizontale bloquée (ST1)
dans son espace interne (ST-19),
- le deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) se termine avec son rebord
d'ouverture (ST-25) à une distance axiale (XA) devant le fond (ST-09) du premier système
de radiation horizontale bloquée (ST1),
- une distance latérale (SA) s'étendant perpendiculairement ou verticalement par rapport
à l'axe central (ST-07) est créée entre le deuxième conducteur externe de système
de radiation horizontale bloquée (ST-25) et le premier conducteur externe de système
de radiation horizontale bloquée (ST-05), ce par quoi le deuxième ou le système de
radiation horizontale bloquée (ST2) interne est disposé séparé de manière galvanique
par rapport au premier système de radiation horizontale bloquée (ST1), et
- les premier et deuxième systèmes de radiation horizontale bloquée (ST1, ST2) sont
simplement reliés par le biais d'une connexion galvanique entre le fond (ST-29) du
deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) et le conducteur interne (ST-03),
qui traverse le fond (ST-29) du deuxième système de radiation horizontale bloquée
(ST2),
caractérisé par les autres propriétés suivantes :
- un boîtier (17) pouvant être rendu conducteur électriquement avec une cavité (19a)
dans le boîtier (17) pouvant être rendu conducteur électriquement,
- le premier système de radiation horizontale bloquée (ST1) ou externe est disposé
avec le deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) disposé dans l'espace
interne (ST-19) du premier système de radiation horizontale bloquée (ST1) dans la
cavité (19a) du boîtier (17) pouvant être rendu conducteur électriquement, de sorte
qu'un condensateur se trouve formé entre la paroi intérieure (17a) de la cavité (19a)
dans le boîtier (17) et le conducteur externe de système de radiation horizontale
bloquée (ST-05) inséré du premier système de radiation horizontale bloquée (ST1) ou
externe.
2. Ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un diélectrique ou un isolant (ST-21) est inséré en tant qu'espaceur entre le deuxième
conducteur externe de système de radiation horizontale bloquée (ST-25) et le premier
conducteur externe de système de radiation horizontale bloquée (ST-05), et/ou qu'un
matériau diélectrique (ST-21) est inséré en tant qu'espaceur entre le premier fond
de système de radiation horizontale bloquée (ST-09) du premier système de radiation
horizontale bloquée (ST1) et le rebord d'ouverture (ST-25) du deuxième système de
radiation horizontale bloquée (ST2).
3. Ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée selon la revendication 1 ou
la revendication 2,
caractérisé en ce
- que la longueur axiale (AL2) du deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2)
est inférieure à la longueur axiale (AL1) du premier système de radiation horizontale
bloquée, et/ou
- que le deuxième système de radiation horizontale bloquée (ST2) ou interne est disposé
à l'intérieur du premier système de radiation horizontale bloquée (ST1) de manière
concentrique et/ou axiale par rapport à celui-ci, et/ou
- que les premier et/ou deuxième systèmes de radiation horizontale bloquée (ST1, ST2) sont
conçus de manière symétrique en rotation autour de l'axe central (ST-07).
4. Ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée selon l'une des revendications
1 à 3, caractérisé en ce que le rebord d'ouverture (ST-15) du premier système de radiation horizontale bloquée
(ST1) est approprié pour être relié avec une conduite d'entrée (7), et l'extrémité
libre du conducteur interne de système de radiation horizontale bloquée (ST-11) est
appropriée pour être reliée avec une conduite de sortie ou une conduite de liaison
(9, 33), et
qu'en particulier, l'ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée est disposé
dans une conduite de dérivation vers une voie de transmission HF avec la conduite
d'entrée et de sortie ou de connexion (7, 9, 33).
5. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence pour voie de transmission HF,
notamment appareils HF tels que des filtres haute fréquence, des duplexeurs et similaires
avec les propriétés suivantes :
- une voie de transmission HF (3, 5), deux points de connexion (117, 117') aux extrémités
de la voie de transmission HF (3, 5) et une voie de découplage (13), où la voie de
découplage (13) est détournée par rapport aux points de connexion (117, 117'),
- la voie de découplage (13) comprend à partir de chaque point de connexion (117,
117') un embranchement (7, 9) correspondant sous la forme d'une ligne de transformation,
pour la longueur électrique de laquelle on a λ/8 + n·λ/2 < L < 3λ/8 + n·λ/2

- où λ représente une longueur d'onde qui correspond à une longueur d'onde dans la
bande HF à transmettre sur la voie de transmission HF (3, 5) et n représente les nombres
suivants n = 0, 1, 2, 3, etc.,
- en outre, la voie de découplage (13) comprend un ensemble de systèmes de radiation
horizontale bloquée selon l'une des revendications 1 à 4, qui est disposé et/ou branché
entre les deux points de connexion (117, 117'), où le boîtier (17) est pourvu d'une
prise de masse, où le condensateur forme un dispositif de condensateur (27a) sous
la forme d'un passe-bas et/ou d'un court-circuit HF faisant suite au premier embranchement
(7) entre le boîtier (17) et le conducteur externe de système de radiation longitudinale
bloquée (ST-05, 25a) du premier système de radiation horizontale bloquée (127a),
- la voie de découplage (13) est conçue sous forme de voie bypass ou de dérivation
(13) qui s'étend entre deux points de connexion (117, 117') sur la voie de transmission
HF (3, 5) parallèle à ceux -ci.
6. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon la revendication 5, caractérisé en ce que la voie de découplage (13) comprend une ligne de connexion (33) et un deuxième ensemble
de systèmes de radiation horizontale bloquée selon l'une des revendications 1 à 4,
où le condensateur forme un dispositif de condensateur (27b) faisant suite au deuxième
embranchement (9) entre le boîtier (17) et le conducteur externe de système de radiation
horizontale bloquée (ST-05, 25b) du premier système de radiation horizontale bloquée
(127b) du deuxième ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée,
où les conducteurs internes (ST-11 ; 31a, 31b) des premier et deuxième ensembles de
systèmes de radiation horizontale bloquée sont reliés les uns aux autres par le biais
de la ligne de connexion (33).
7. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'ils ont une construction symétrique au moins en ce qui concerne l'aspect fonctionnel,
de sorte que deux embranchements (9, 7) raccordés sur la voie de bypass ou la voie
de dérivation (13) aux deux points de liaison (117, 117') sont de la même longueur
tout d'abord en ce qui concerne le point de vue électrique, où les extrémités libres
des deux embranchements (7, 9) sont ensuite respectivement raccordés sur le premier
système de radiation horizontale bloquée (127a, 127b) de l'ensemble de systèmes de
radiation horizontale bloquée respectif.
8. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon au moins l'une des revendications
5 à 7, caractérisé en ce que les cavités (19a, 19b) sont des alésages cylindriques (19a, 19b) dans le boîtier
(17), où la paroi de chaque alésage cylindrique (19a, 19b) dans le boîtier (17) forme
une première moitié de condensateur (20a, 20b) et l'enveloppe extérieure du premier
système de radiation horizontale bloquée (29a, 29b) de l'ensemble de systèmes de radiation
horizontale bloquée forme une deuxième moitié de condensateur (200a, 200b) du dispositif
de condensateur (27a, 27b).
9. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon au moins une des revendications
5 à 8,
caractérisé par les propriétés suivantes :
- le dispositif de condensateur (27a, 27b) est constitué d'un condensateur de forme
cylindrique,
- le condensateur de forme cylindrique comprend un alésage (19) de forme cylindrique
dans le boîtier (17),
- la paroi de boîtier en forme de cylindre creux forme une surface électrique ou une
première moitié de condensateur (20a, 20b) du condensateur (27a, 27b),
- un cylindre creux (25a, 25b) électriquement conducteur qui représente respectivement
deux deuxièmes moitiés (200a, 200b) est inséré à l'intérieur de ces premières moitiés
de condensateur (20a, 20b) en forme de cylindres et forme ainsi le condensateur (27a,
27b),
- un diélectrique de préférence de forme cylindrique est incorporé entre respectivement
les première et deuxième moitiés de condensateur (20a, 20b ; 200a, 200b),
- le cylindre creux (25a, 25b) est conçu en tant que tête de cylindre (29a, 29b) et
- chaque tête de cylindre (29a, 29b) forme le premier système de radiation horizontale
bloquée (127a, 127b) de l'ensemble de systèmes de radiation horizontale bloquée correspondant.
10. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon les revendications 6 et
9,
caractérisé en ce
- que la ligne de connexion (33) reliant les deux conducteurs internes (31a, 31b) est raccordée
électriquement à l'extrémité supérieure du conducteur interne (31a, 31b) respectif
situé en face du fond du système (30a, 30b), et/ou
- que la ligne de connexion (33) est raccordée au niveau de ses extrémités aux conducteurs
internes (31a, 31b) au moyen d'une brasure, et/ou que les deux embranchements (7,
9) sont respectivement reliés avec la deuxième moitié de condensateur (200a, 200b),
et/ou
- que les embranchements (7, 9) sont raccordés sur le rebord supérieur (32a, 32b) situé
en face du fond de système (30a, 30b) sur le système de radiation horizontale bloquée
(127a, 127b) correspondant, de préférence, par une brasure tendre (36).
11. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon l'une des revendications
9 ou 10, caractérisé en ce que la hauteur axiale ou la longueur du conducteur interne (31a, 31b) coaxial et par
conséquent du cylindre (29a, 29b), respectivement du système de radiation horizontale
bloquée (127a, 127b) correspond à λ/4, où λ est une longueur d'onde qui correspond
à une bande de fréquence à transmettre sur la voie de transmission HF (3, 5), et de
préférence représente une longueur d'onde moyenne de la bande de fréquence à transmettre
sur la voie de transmission HF (3, 5).
12. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon l'une des revendications
5 à 11, caractérisé en ce qu'un évidement de boîtier (217) est prévu dans le boîtier (17) à hauteur du rebord supérieur
(32a, 32b) de l'ensemble / des ensembles de systèmes de radiation horizontale bloquée,
par lequel l'au moins un des embranchements (7, 9) est déplacé.
13. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon l'une des revendications
5 à 12,
caractérisé en ce que chaque embranchement (7, 9) présente une longueur électrique 3λ/16 + n·λ/2 < L <
5 λ/16 + n·λ/2
- où λ représente une longueur d'onde qui correspond à une longueur d'onde dans la
bande HF à transmettre sur la voie de transmission HF, de préférence la longueur d'onde
moyenne, et n est un nombre nature incluant 0 (n = 0, 1, 2, 3, etc.).
14. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon l'une des revendications
5 à 13, caractérisé en ce que chaque embranchement (7, 9) présente une longueur L = λ/4, où λ représente une longueur
d'onde de la bande de fréquence à transmettre sur la voie de transmission HF, de préférence
représente une longueur d'onde moyenne de la bande de fréquence à transmettre sur
la voie de transmission.
15. Découplage à tension continue et/ou à basse fréquence selon l'une des revendications
5 à 14, caractérisé en ce qu'un ou les deux embranchements (7, 9) s'étendent en ligne droite ou sont recourbés
de préférence, sous la forme d'une bobine.