[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entölung und/oder Reinigung von Massenteilen,
vorzugsweise Maschinenbauteilen, insbesondere aus Metall, insbesondere Schrauben,
Bolzen, Muttern, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanzteile, Biegeteile oder dergleichen,
bei dem die Massenteile in einem ersten Schritt in eine Zentrifuge eingebracht und
in der Zentrifuge entölt werden, und anschließend in einem oder mehreren Schritten
gewaschen, und in einem nachfolgenden oder mehreren nachfolgenden Schritten gespült
und getrocknet werden. Desweiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Entölung
und/oder Reinigung von Massenteilen, vorzugsweise Maschinenbauteilen, insbesondere
aus Metall, wie insbesondere Schrauben, Bolzen, Muttern, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanzteile,
Biegeteile oder dergleichen, mit einem motorisch angetriebenen Zentrifuge zur Aufnahme
der Massenteile und einem Traggestell, in dem die Zentrifuge drehbar gelagert ist,
wobei Massenteile in der Zentrifuge in mehreren Schritten behandelt werden.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass in Entölungs- und Reinigungsanlagen
Massenteile, wie beispielsweise Schrauben, Bolzen, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanz-
und Biegeartikel sowie kleinformatiges Härtegut im Vergütungsprozess gereinigt werden
müssen. Bei der Herstellung derartiger Massenteile werden diese in der Regel mit Öl
verunreinigt. In Härtungsprozessen werden Metallteile in Öl abgeschreckt und damit
mit Öl in Kontakt gebracht, welches anschließend an den Metallteilen anhaftet. Bevor
nun beispielsweise bei derartigen Härteprozessen die Teile angelassen werden ist es
erforderlich, dass die Ölanhaftungen möglichst vollständig entfernt werden, um eine
Verbrennung des Öls im Anlassofen bei hohen Temperaturen zu verhindern.
[0003] Bekannt sind im Stand der Technik Zentrifugen, die sowohl der Entölung als auch der
Reinigung derartiger Massenteile dienen. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Massenteile
in einer Zentrifuge in einem ersten Schritt entölt werden. Die Entölung basiert hierbei
auf dem Fliehkraftprinzip, das heißt, dass die an den Massenteilen anhaftenden Ölbestandteile
durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit der Zentrifugen zentrifugal aus der Zentrifuge
ausgeleitet werden, die zu diesem Zweck einen Zentrifugenmantel mit einer Vielzahl
von Öffnungen aufweist, durch welche die Ölpartikel aus der Zentrifuge austreten können.
Die derart ausgeschleuderten Ölpartikel werden dann an einer Wandung einer die Zentrifuge
umgebenden Glocke niedergeschlagen, von wo aus die Ölpartikel gesammelt und abgeführt
werden.
[0004] Nachdem die Massenteile entölt sind, werden die Massenteile in eine weitere Zentrifuge
eingegeben, in der die Massenteile gereinigt werden. Hierzu ist ein Waschen der Massenteile
mit einem Waschfluid vorgesehen, welches ebenfalls am Ende des Waschvorgangs durch
Zentrifugalkräfte von den Massenteilen abgetrennt wird. Sobald die Massenteile einen
vorbestimmten Trocknungsgrad erreicht haben, werden die Massenteile in einer weiteren
Zentrifuge gespült, das heißt von noch anhaftendem Waschfluid befreit. Auch hier wird
über Zentrifugalkräfte das Spülfluid mit den aufgenommenen Partikeln des Waschfluids
entfernt, bevor die Massenteile sodann einem Trocknungsprozess unterzogen werden,
wobei in der Regel Heißluft für diesen Trocknungsprozess eingeleitet wird.
[0005] Aus der
EP 1 043 074 A1 ist eine Vorrichtung zum Entfetten von Massenteilen bekannt. Diese Vorrichtung besteht
aus einer um eine vertikale Achse drehbaren und antreibbaren Trommel mit gelochter
Trommelwand. Diese Trommel stellt demzufolge die voranstehend beschriebene Zentrifuge
dar. Die Trommel weist eine oben vorgesehene Beladeöffnung und eine bodenseitig angebrachte,
durch einen axial bewegbaren Bodenverschluss verschließbare Entladeöffnung, einen
stationären, die Trommel umgebenden und unter eine Außenringwanne mit Ablaufstutzen
aufweisenden Außenringkanal, einen zwischen Außenringkanal und Trommel angeordneten,
mittels eines Stellmittels axial verstellbaren und unter eine Innenringwanne aufweisenden
Innenringkanal und Zuführungen für Behandlungsmittel in die Trommel auf. Bei dieser
vorbekannten Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Innenringkanal aus der die Trommellochung
freigebenden Ausgangsstellung in eine die Trommellochung außen abdeckende Mittelstellung
und in eine die Trommel abdichtende Dichtstellung stellbar ausgebildet ist. Diese
vorbekannte Vorrichtung erlaubt somit eine Entfettung und ein nachträgliches Behandeln
bei restloser Entfettung von Massenteilen. Hierzu ist vorgesehen, dass aus dem Innenringkanal
und der Trommel ein abgedichteter Behälter geschaffen wird, in dem die Massenteile
geflutet werden können. Damit werden diese intensiv der jeweiligen Flüssigkeit, zum
Beispiel einer Entfettungsflüssigkeit ausgesetzt. Dieser Vorgang entspricht einem
Einweichen, welches das nachträgliche Lösen der Ölschicht aus dem vorgeschalteten
Verformungsverfahren erheblich erleichtert. Davon unabhängig können die bisherigen
Verfahrensteile, wie das Ölabschleudern, das Besprühen mit Entfettungs- oder anderen
Behandlungsmitteln und periodisches Schleudern und Trocknen je nach Bedarf durchgeführt
werden.
[0006] Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung ist jedoch, dass ein sehr großer Aufwand
hinsichtlich der Abdichtung der Absorptionselemente erforderlich ist. Desweiteren
bedarf es einer sehr großen Aufstellfläche, um eine Vorrichtung der voranstehend beschriebenen
Art für großformatige Massenteile aufzustellen, wobei eine solche Vorrichtung dann
in der Regel nicht für kleinformatige Massenteile geeignet ist.
[0007] Desweiteren ist aus der
DE 101 61 086 B4 eine Anlage zum Behandeln von in Transportkörben enthaltenen Massenteilen in Flüssigkeiten
bekannt. Diese Anlage weist ein Becken auf, das Flüssigkeit enthält und in welches
die Transportkörbe eintauchen. Desweiteren ist mindestens ein Transportwagen für die
Transportkörbe vorgesehen, mit dem diese über das zumindest eine Becken verfahrbar
sind. Mindestens ein Korbträger ist vorgesehen, der höhenverstellbar am Transportwagen
angeordnet ist und der einen Transportkorb greifen, in das Becken eintauchen und aus
dem Becken ausheben kann, und um die Achse des Transportkorbes drehend antreiben kann.
Desweiteren sind Verspannmittel zum Verspannen des Korbträgers gegenüber ortsfesten
Teilen nahe dem zumindest einen Becken vorgesehen, welche zumindest in einer Abschleuderposition
des Transportkorbes im Becken oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zur Wirkung bringbar
sind.
[0008] Aus der
US 2012/031437 A1 ist eine Behandlungsstation mit einzelnen Behandlungstrommeln bekannt. Diese durchlaufen
zwar mehrere Stationen nacheinander, jedoch erfolgt während des Umlaufs der verschiedenen
Behandlungstrommeln keinerlei Zentrifugiervorgang. In den einzelnen Stationen wird
nacheinander eine Behandlung mit verschiedenen Medien durchgeführt.
[0009] Aus der
DE 40 15 146 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Trommeleinsätze von Station zu Station umgesetzt
werden. Bei dieser Vorrichtung ist nur eine Zentrifuge vorhanden. In den zwei anderen
Stationen erfolgt lediglich die Befüllung und Entleerung der Trommeleinsätze.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
dass die Massenteile schonend und effektiv behandelt werden, wobei eine vollständige
Entölung und/oder Reinigung der Massenteile vorgesehen ist, die kontinuierlich und
in kurzer Zeit bei geringem Aufstellflächenbedarf möglich ist.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vor, dass die
Behandlungsschritte der Entölung sowie der Reinigung der Massenteile mit einer Zentrifuge
durchgeführt werden, die in einem Gestell zwischen mehreren, im Wesentlichen in horizontaler
Ebene angeordneten Positionen verfahren wird, wobei in der ersten Position die Massenteile
entölt (ggfls. chemisch behandelt) und in den nachfolgenden Positionen gewaschen und
geschleudert sowie anschließend gespült und geschleudert und auch vorzugsweise getrocknet
werden.
[0012] Hierbei ist vorgesehen, dass die Massenteile nur einmal in die Zentrifuge eingefüllt
werden, so dass ein Umfüllen von einem Korb in einen anderen oder von einer Zentrifuge
in eine andere nicht erforderlich ist. Desweiteren können die Behandlungsschritte
getrennt voneinander aber immer in der gleichen Zentrifuge durchgeführt werden, da
diese sowohl das Entölen als auch das Reinigen der Massenteile ermöglicht. Die zur
Entölung in der ersten Station einmal eingegebenen Massenteile bleiben bis zur Endreinigung
und Trocknung in der gleichen Zentrifuge. Dadurch werden Beschädigungen an den Massenteilen
durch Umfüllen vermieden.
[0013] Durch das erfindungsgemäße Verfahren und - wie nachfolgend beschrieben wird - durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung werden Umfüllvorgänge vermieden, so dass sich ein
großer Anwendungsbereich nicht nur in der Entölung und Reinigung von Massenteilen
direkt nach deren Herstellungsverfahren durch eine Presse oder Walze, sondern auch
im Vergütungsprozess bei der Entölung von Härtegut möglich ist. Insbesondere für die
Wärmebehandlung im Anlassofen ist das erfindungsgemäße Verfahren und damit die erfindungsgemäße
Vorrichtung in besonderem Maße geeignet, da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und
damit auch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein sehr weitreichender Entölungs-
und Reinigungsgrad erzielbar ist. Für die Wärmebehandlung im Anlassofen ist es nämlich
zwingend notwendig, dass die anhaftenden Ölanteile an den Massengütern (Härtegut)
unbedingt entfernt sein müssen, um einer Ruß- und Qualmbildung im Anlassofen vorzubeugen.
Da ein Anlassofen beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur entöltes,
sondern auch gewaschenes beziehungsweise gereinigtes Massengut als Aufgabegut erhält,
ergibt sich für einen Anlassofen ein sichererer Betrieb, da der Verschmutzungseffekt
für den Anlassofens vermieden oder zumindest wesentlich vermindert wird und zudem
eine Beeinträchtigung des Härtegutes durch Öl- und Schmutzanteil beim nachfolgenden
Glühvorgang verhindert wird.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit vorgesehen, dass in einem ersten Schritt
die Massenteile in die Zentrifuge eingegeben werden. Dies kann schüttend erfolgen.
Nachfolgend wird die Zentrifuge um ihre Längsachse mit hoher Umdrehungszahl gedreht,
so dass anhaftende Ölpartikel sich von den Massenteilen trennen und über die gelochte
Außenwand der Zentrifuge abgeführt werden. Hierzu kann ergänzend ein Öltrennmittel
verwendet werden, welches in die Zentrifuge zur Lösung der Ölbestandteile eingefügt
wird.
[0015] Nachdem der Entölungsvorgang beendet ist, wird die Zentrifuge von der ersten Position
in eine zweite Position innerhalb des Traggestells verfahren. In dieser zweiten Position
enthält die Zentrifuge die entölten Massenteile. In dieser zweiten Position wird sodann
ein Waschfluid in die Zentrifuge eingefüllt, mit welchem die Massenteile gewaschen
werden. Dieser Vorgang kann mit einer verringerten Umdrehungszahl der Zentrifuge im
Vergleich zum ersten Schritt durchgeführt werden. Auch ist es möglich, dass die Zentrifuge
abwechselnd in gegenläufige Bewegungsrichtungen geschaltet wird, oder dass die Zentrifuge
um eine Horizontalachse leicht gekippt wird, so dass eine Bewegung der Massenteile
untereinander möglich ist. Hierdurch werden Bereiche gereinigt, die bei konstant in
gleicher Ausrichtung angeordneten Massenteilen durch Kontakt zwischen den Massenteilen
nicht zugänglich sind.
[0016] Nach einer beispielsweise zeitlich vorgegebenen Waschphase kann das Waschfluid ebenfalls
über Zentrifugalkräfte aus der Zentrifuge ausgetragen werden. Hierbei erreichen die
Massenteile einen bestimmten Trocknungsgrad.
[0017] Im Anschluss hieran wird sodann die Zentrifuge wiederum im Traggestell in eine dritte
Position verfahren. In dieser dritten Position wird die Zentrifuge mit einem Spülfluid
beaufschlagt, welches noch anhaftende Bestandteile des Waschfluids abspült. Auch hier
kann dann anschließend über Zentrifugalkräfte das Spülfluid ausgetragen werden. Sowohl
in der Wasch- als auch in der Spülposition kann der freie Abfluss des Wasch- oder
Spülmediums durch ein im Zentrifugenboden angeordnetes Ventil für eine gewisse Zeitphase
geschlossen werden, so dass das Zentrifugeneinfüllgut einen Tauchvorgang durchläuft,
während anschließend nach Öffnung des Ventils ein Spülvorgang sich anschließt. Ergänzend
kann aber auch in beiden Positionen ein überwiegender Teil des Waschfluids beziehungsweise
des Spülfluids über ein bodenseitiges Ventil der Zentrifuge abgelassen werden. Auch
kann es möglich sein, dass der Spülstation eine weitere Spülstation als vierte Station
nachgeschaltet werden muss.
[0018] Ergänzend kann nun vorgesehen sein, dass die Zentrifuge in der letzten Position mit
Heißluft beaufschlagt wird. Vorzugsweise wird die Heißluft über die Beschickungsöffnung
der Zentrifuge eingeleitet, die gegebenenfalls über eine Deckelvorrichtung abgedichtet
ist.
[0019] Mit der Heißluft werden die Massenteile sodann auf eine gewünschte Trocknungsstufe
getrocknet, bevor die Massenteile anschließend aus der Zentrifuge in der dritten Position
ausgegeben werden. Dies kann beispielsweise über eine Rutsche erfolgen, die unterhalb
der Zentrifuge im Traggestell angeordnet ist. Über die Rutsche oder Schurre können
die Massenteile sodann einer Weiterverarbeitung, beispielsweise einem Anlassofen zugeleitet
werden. Hierzu sind in der Regel Fördereinrichtungen, wie Förderbänder oder dergleichen
vorgesehen.
[0020] Die Anordnung der Zentrifuge in einem Traggestell mit drei oder mehreren Positionen
hat auch den Vorteil, dass ein vollständiges Verfahren mit einer Vorrichtung durchgeführt
werden kann, die nur einen geringen Platzbedarf aufweist.
[0021] Hierzu ist in einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass
die Zentrifuge nach Abschluss eines jeden Schritts auf einer Kreisbahn um jeweils
einen bestimmten Winkel, insb. 120°° in eine nachfolgende Position zur Durchführung
des nachfolgenden Schritts bewegt wird.
[0022] Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erzielt,
dass die Behandlungsschritte mit drei oder mehreren Zentrifugen gleichzeitig durchgeführt
werden, wobei jede Zentrifuge nach Beendigung eines Schritts in eine nachfolgende
Position zur Durchführung des nachfolgenden Schritts bewegt wird, so dass die Bewegung
der Zentrifugen zwischen den Positionen gleichzeitig erfolgt. Die Leistung einer entsprechenden
Vorrichtung lässt sich durch diesen Verfahrensschritt deutlich erhöhen.
[0023] Seitens der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zur
Lösung der Aufgabenstellung vorgesehen, dass das Traggestell drei oder mehrere Positionen
in einer Horizontalebene anfährt, in die die Zentrifuge zur Durchführung jeweils eines
Behandlungsschrittes der Massenteile bewegbar ist. Hierbei erfolgt die Bewegung in
einer Horizontalebene, so dass Hub- und/oder Absenkbewegungen der Zentrifuge nicht
erforderlich sind. Dies führt dazu, dass der konstruktive Aufwand für die Anordnung
der Zentrifuge im Traggestell deutlich verringert wird.
[0024] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Traggestell
mehrere Zentrifugen angeordnet sind, die über einen gemeinsamen Antrieb, insbesondere
Schwenkantrieb gleichzeitig zwischen den Positionen bewegbar sind. Durch diese Ausgestaltung
wird die Leistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich erhöht. Die gleichzeitige
Bewegung mehrerer Zentrifugen führt zu einem exakten Entölungs- und/oder Reinigungsvorgang.
[0025] Vorzugsweise befinden sich die Positionen auf einer Kreisbahn um jeweils gleiche
Winkel, insbes. 120° versetzt zueinander. Es besteht somit die Möglichkeit, dass in
dem Traggestell mehrere Anfahrpositionen vorgesehen sind, wenn beispielsweise der
Kühl- und Trocknungsprozess getrennt voneinander ausgeführt werden soll. Grundsätzlich
denkbar ist es auch, dass bei vier Positionen lediglich drei Zentrifugen vorgesehen
sind und dass demzufolge eine Position unbesetzt ist. Hierdurch können beispielsweise
steuerungstechnisch unterschiedlichen Behandlungszeiten in den einzelnen Positionen
eingestellt werden. So kann beispielsweise der Entölungsschritt einen längeren Zeitraum
in Anspruch nehmen, als die nachfolgenden Reinigungsschritte, ohne dass die nachfolgenden
Reinigungsschritte aufgrund des längeren Entölungsschritts stillgesetzt werden müssen.
[0026] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Traggestell im Querschnitt oktagonal auszubilden.
Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine ausreichende Stabilität des
Traggestells erzielbar ist und gleichzeitig die Aufstellfläche eines solchen Traggestells
möglichst gering gewählt werden kann. Es ist aber auch möglich, das Traggestell im
Querschnitt rechteckig auszubilden.
[0027] Weiterhin ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Traggestell
eine Position aufweist, in der die Zentrifuge um eine Horizontalachse geschwenkt wird.
In der Regel handelt es sich hierbei um die letzte Position, in der es abschließend
erforderlich ist, die Massenteile aus der Zentrifuge zu entleeren. Dies erfolgt bei
dieser Ausgestaltung durch ein Verschwenken der Zentrifuge um eine Horizontalachse,
so dass die Massenteile über die Befüllöffnung auf eine Rutsche oder Schurre übergeben
werden, von wo aus die Massenteile dem weiteren Verarbeitungsprozess zugeführt werden.
Jede der eingebauten Zentrifugen ist derart schwenkbar zwecks Totalentleerung.
[0028] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Drehgeschwindigkeit
der Zentrifuge(n) in Abhängigkeit ihrer Position(en) im Traggestell steuerbar ist
beziehungsweise sind. Gleiches gilt hinsichtlich der Drehrichtung, die variiert werden
kann, um beispielsweise eine Umlagerung von Massenteilen zu bewirken. Hierzu können
an sich bekannte Elektromotoren mit einer entsprechenden Steuerung vorgesehen sein.
Es haben sich beispielsweise Asynchronmotoren als geeignet erwiesen. Durch die unterschiedlichen
Drehgeschwindigkeiten der Zentrifuge ist es möglich, diese in den einzelnen Positionen
mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit anzutreiben, um einen hohen Entölungsgrad
beziehungsweise eine hohe Waschintensität bei geringer Drehgeschwindigkeit und damit
geringem Energiebedarf einstellen zu können.
[0029] Desweiteren ist vorgesehen, dass das Traggestell eine drehbar im Traggestell gelagerte
Zentralsäule aufweist, die für jede Zentrifuge einen Tragarm hat, wobei insbesondere
diese Tragarme sternförmig an der Tragkonsole vorgesehen sind. Die Zentralsäule ist
im Traggestell drehbar gelagert. Für die Drehung der Zentralsäule im Traggestell ist
ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen. Die Zentralsäule weist vorzugsweise einen
Tragarm pro Zentrifuge auf. Ist nur eine Zentrifuge vorgesehen, so sind entsprechende
Gegengewichte vorgesehen, die für einen Rundlauf Sorge tragen. In der Regel werden
aber alle Zentrifugen auf Tragarmen plaziert, so dass die Tragarme sternförmig angeordnet
sind. An den freien Enden der Tragarme sind die Zentrifugen vorgesehen, die jeweils
einen eigenen Antrieb haben, so dass die Zentrifugen in den einzelnen Positionen mit
unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten und/oder Drehrichtungen antreibbar sind.
[0030] Jede Zentrifuge ist vorzugsweise Bestandteil einer Zentrifugeneinheit, die ein Außengehäuse
mit einer Wandung und einen von der Horizontalen abweichenden Boden sowie einen Antrieb
für die im Außengehäuse angeordnete Zentrifuge aufweist. Das Außengehäuse mit dem
Boden bildet hierbei auch ein Auffangbecken für aus der Zentrifuge austretendes Fluid
mit oder ohne Ölanhaftungen. Durch den von der Horizontalen abweichenden Boden wird
dieses Fluid an eine vorgesehene Stelle geleitet, an der beispielsweise eine Abflussleitung
angeschlossen ist, die der Abfuhr des Fluids dient. Das Fluid kann dann einer Reinigungseinrichtung
und/oder einem Sammelbehälter zugeführt werden, der regelmäßig entleert oder ausgetauscht
wird.
[0031] In dem Außengehäuse ist die Zentrifuge relativ zum Außengehäuse drehbar angeordnet.
Zu diesem Zweck ist der Antriebsmotor vorgesehen, der beispielsweise außerhalb des
Außengehäuses angeordnet ist, um so für Wartungsarbeiten leicht zugänglich zu sein.
[0032] Desweiteren ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Traggestell
im Bereich der Position zur Entölung der Massenteile eine Zwischenglocke aufweist,
die während des Schrittes zur Entölung die Zentrifuge umgibt und insbesondere in einen
Spaltraum zwischen der Zentrifuge und der Wandung des Außengehäuses einfahrbar ist.
Die Zwischenglocke dient dazu, das aus der Zentrifuge austretende Öl zu sammeln und
bestimmungsgemäß abzuleiten, so dass das Öl einer Weiterverwendung, zugeführt wird.
Desweiteren dient die Glocke selbstverständlich auch dazu, das Öl nicht unkontrolliert
abzugeben, so dass hierdurch eine Verunreinigung von Vorrichtung und/oder der Umgebung
verursacht wird. Ergänzend kann zu diesem Zweck auch vorgesehen sein, dass das Traggestell
vollständig eingehaust ist, wobei die Einhausung vorzugsweise aus einer Vielzahl am
Traggestell lösbar befestigten Plattenelementen besteht, so dass die Vorrichtung nach
Entfernen von einem oder mehreren Plattenelementen an den dafür vorgesehenen Stellen
zugänglich ist.
[0033] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Traggestell
im Bereich der Position(en) zum Waschen und/oder zum Spülen und/oder Trocknen der
Massenteile einen Deckel aufweist, mit dem eine Öffnung zur Befüllung der Zentrifuge(n)
abdeckbar und insbesondere dichtend verschließbar ist, wobei insbesondere der Deckel
eine Zuführeinrichtung für ein Wasch- und/oder Spülfluid und/oder ein Heißluftgebläse
aufweist. Diese Ausgestaltung dient einer sehr einfachen Zuführung von Wasch- und/oder
Spülfluid und hat darüber hinaus den Vorteil, dass entsprechende Einrichtungen nicht
bei der Zentrifuge verwirklicht sein müssen. Desweiteren kann ein Heißluftgebläse
in einfacher Weise in den Deckel integriert sein, so dass auch der Trocknungsvorgang
in schneller und einfacher Weise ausführbar ist. Weitere Merkmale und Vorteile der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und des damit durchzuführenden erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Entölung und Reinigung von Massenteilen in einer ersten perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer zweiten gegenüber der Fig. 1 um 45° gedrehten
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3
- die Vorrichtung gemäß den Fign. 1 und 2 in Seitenansicht;
- Fig. 4
- die Vorrichtung gemäß den Fign. 1 bis 3 in Draufsicht;
- Fig. 5
- eine Zentrifugeneinheit der Vorrichtung gemäß den Fign. 1 bis 4 in teilweise geschnitten
dargestellter Seitenansicht;
- Fig. 6
- eine Zentrifugeneinheit der Vorrichtung gemäß den Fign. 1 bis 4 zur Entölung in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 7
- eine Zentrifugeneinheit zur Reinigung von Massenteilen in einer teilweise geschnitten
dargestellten Seitenansicht und
- Fig. 8
- eine Zentrifugeneinheit zur Trocknung von Massenteilen in teilweise geschnitten dargestellter
Seitenansicht.
[0034] In den Figuren 1 bis 4 ist eine Vorrichtung zur Entölung und Reinigung von Massenteilen
dargestellt. Unter den Begriff "Massenteile" sollen insbesondere Maschinenbauteile,
wie beispielsweise Schrauben, Bolzen, Muttern, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanzteile,
Biegeteile oder dergleichen subsummiert werden. Die Vorrichtung gemäß den Figuren
1 bis 4 besteht aus einem Traggestell 1, welches im Querschnitt oktagonal ausgebildet
ist. Das Traggestell 1 weist eine Bodenplatte 2 auf, an der senkrecht ausgerichtete
Ständer 3 befestigt sind. Die Befestigung der Ständer 3 erfolgt über Schrauben 4,
die die Ständer 3 mit der Bodenplatte 2 verbinden.
[0035] Im Bereich oberhalb der Bodenplatte 2 weist das Traggestell 1 horizontal ausgerichtete
Träger 5 auf, die entsprechend der Bodenplatte 2 die oktagonale Querschnittsform des
Traggestells 1 aufgreifen.
[0036] In gleicher Weise weist das Traggestell 1 im Kopfbereich entsprechende Träger 6 auf,
die mit den freien, der Bodenplatten 2 abgewandten Enden der Ständer 3 verbunden sind.
Desweiteren sind Quertraversen 7 vorgesehen, die im Kopfbereich die Enden der Ständer
3 verbinden und rechtwinklig zu zwei parallel verlaufenden Trägern 6 ausgerichtet
sind. Desweiteren sind Quertraversen 7 im unteren, in der Nähe der Bodenplatte 2 befindlichen
Bereich in gleicher Weise angeordnet. Schließlich sind zwei weitere Quertraversen
7 im Traggestell 1 vorgesehen, die sich oberhalb der in der Nähe der Bodenplatte 2
angeordneten Quertraversen 7 befinden und eine Horizontalebene bestimmen, auf der
die nachfolgend zu beschreibende Anordnung von drei Zentrifugeneinheiten 8 angeordnet
sind.
[0037] Die Zentrifugeneinheiten 8 sind an Tragarmen 9 einer drehbar im Traggestell 1 gelagerten
Zentralsäule 10 angeordnet, wobei die Tragarme 9 sternförmig ausgerichtet sind.
[0038] Über die Zentralsäule 10 können die Zentrifugeneinheiten 8 relativ zum Traggestell
1 in unterschiedliche Positionen jeweils zur Durchführung eines Verfahrensschritts
zur Entölung und Reinigung von Massenteilen verfahren werden.
[0039] Die Zentrifugeneinheiten 8 werden nachfolgend noch in Bezug auf die Figuren 5 bis
8 detailliert beschrieben.
[0040] Bezugnehmend auf die Figuren 1 bis 4, insbesondere die Figuren 1 bis 3 ist ergänzend
zu erkennen, dass im Traggestell 1 auf der Bodenplatte 2 Behälter 11 aufgestellt sind,
die der Aufnahme von Öl, Waschliquid und/oder Spülliquid dienen, soweit dies im Zuge
des durchzuführenden Verfahrens aus den Zentrifugeneinheiten 8 ausgetragen wird.
[0041] Weiterhin ist erkennbar, dass das Traggestell 1 eine Schurre 12 aufweist, die dem
Austrag von entölten und gereinigten Massenteilen dient.
[0042] Die bereits voranstehend erwähnte Zentralsäule 10, die drehbar im Traggestell 1 angeordnet
ist, weist einen Antrieb 13 auf. Dieser Antrieb 13 dient dazu, die Zentralsäule 10
relativ zum Traggestell 1 zu bewegen, wobei die drei Zentrifugeneinheiten 8 durch
die Drehbewegung der Zentralsäule 10 zwischen den drei in Fig. 1 bis 4 dargestellten
Positionen A, B und C verfahren werden. Diesbezüglich wird in einer Position A eine
Entölung der Massenteile vorgenommen, In der Position B werden die zuvor in der Position
A entölten Massenteile gewaschen, wobei hierzu ein Waschliquid verwendet wird. Nachdem
die Massenteile in der Position B gewaschen sind, wird die Zentrifugeneinheit 8 aus
der Position B in die Position C verfahren, in der die Massenteile gespült werden,
so dass Restbestandteile des Waschliquids entfernt werden. Im Anschluss an den Spülvorgang
in Position C werden die Massenteile sodann noch durch Heißluft getrocknet. Sämtliche
Vorgänge werden nachfolgend noch beschrieben.
[0043] Nachfolgend werden die Zentrifugeneinheiten 8 gemäß den Figuren 5 bis 8 beschrieben.
[0044] In Fig. 5 ist eine Zentrifugeneinheit 8 dargestellt. Die Zentrifugeneinheit 8 weist
eine Zentrifuge 14 auf und ein Außengehäuse 15 mit einer Wandung 16 und einem von
der Horizontalen abweichenden Boden 17, der im Bereich seines tiefsten Punktes 18
eine Ablauföffnung mit Abflussstutzen 19 aufweist. Während der Weiterschwenkbewegung
kann die Flüssigkeit in einer Sammelrinne 20 mit einem Ablaufstutzen ablaufen. Die
Rohrleitung 20 ist mit einem Behälter 11 verbunden.
[0045] Es ist erkennbar, dass die Zentrifugeneinheit 8 einen Rahmen 21 aufweist, der unter
anderem auch einen Antriebsmotor 22 trägt. Die Zentrifuge 14 ist relativ zum Außengehäuse
15 drehbar gelagert und wird über einen Antriebsmotor 22 angetrieben. Jede Zentrifuge
14 weist eine wälzgelagerte Vertikalwelle 23 auf, die an ihrem oberen, der Zentrifuge
14 zugewandten Ende einen Flansch 24 hat, der mit der Zentrifugentrommel der Zentrifuge
14 verbunden ist. Die Zentrifuge 14 ist in ihrem Außenumfang perforiert ausgebildet,
so dass Flüssigkeiten unter hoher Fliehkraft aus der Zentrifuge 14 nach außen in das
Außengehäuse abgeschleudert werden. Der Antrieb der Zentrifuge 14 erfolgt über die
Vertikalwelle 23, die am unteren Ende über einen Keilriemenantrieb 25 mit dem als
Zentrifugendrehstromantrieb ausgebildeten Antriebsmotor 22 angetrieben wird.
[0046] Die Zentrifuge 14 weist einen leicht konisch ausgebildeten Boden 26 auf, so dass
beim Betrieb der Zentrifuge 14 die abzuschleudernden Massenteile nach oben gegen die
perforierte Wandung der Zentrifuge 14 geschleudert werden.
[0047] Die Zentrifuge 14 ist ferner mittels eines Direktantriebs, beispielsweise eines Aufsteck-Getriebemotors
um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. Dieser Direktantrieb weist eine Gleichstrombremse
auf, so dass die Zentrifuge 14 sowohl in der vertikalen Ausrichtung als auch nach
dem Schwenken sicher fixiert bleibt. Das Schwenken der Zentrifuge 14 um die horizontale
Achse dient dazu, die in der Zentrifuge 14 abzuschleudernden Massenteile nach Beendigung
der Entölung oder Reinigung aus der Zentrifuge 14 zu entleeren und der Schurre 12
zu übergeben, von wo aus die Massenteile der weiteren Verarbeitung zugeführt werden
können.
[0048] Jede der Zentrifugen 14 weist einen bereits beschriebenen Rahmen 21 auf, an dem das
feststehende Außengehäuse 15 um zwei horizontal angeordnete Schwenkzapfen schwenkbar
gelagert ist. Um eine solche horizontale Achse, gebildet von den beiden Schwenkzapfen,
ist jede Zentrifuge 14 in dem Rahmen 21 schwenkbar gelagert und kann durch den zuvor
beschriebenen Motor geschwenkt werden. Der Rahmen 21 ist über Schwingmetallpuffer
am sternförmig angeordneten Tragarm 9 schwingungsisoliert gelagert.
[0049] Der bereits zuvor beschriebene Boden 17, der zusammen mit der Wandung 16 das Außengehäuse
15 bildet ist schräg zur Horizontalen verlaufend angeordnet, so dass abgeschleuderte
Flüssigkeiten über diesen Boden 17 zur Ablauföffnung 19 abgeführt werden. Um zu verhindern,
dass nach dem Entölen der Massenteile in Position A Restölanteile im Innenraum des
Außengehäuses 15 in die nachfolgenden Positionen B beziehungsweise C mitgeschleppt
werden, weist die Position A eine in Fig. 6 dargestellte Zwischenglocke 27 auf, die
als Rohrabschnitt ausgebildet ist. Die Zwischenglocke 27 ist in ihrer Höhe relativ
zur Zentrifuge 14 in der Position A verstellbar und weist zu diesem Zweck einen Linearantrieb
28, beispielsweise einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder auf, der in einem brückenartigen
Träger 29 angeordnet ist. Der Träger 29 ist mit dem Traggestell 1 verbunden.
[0050] In der Position A werden die Massenteile in die Zentrifuge 14 über eine Öffnung 30
eingebracht. Im Anschluss hieran, gegebenenfalls auch zuvor wird die Zwischenglocke
27 über den Linearantrieb 28 in einen Spaltraum 31 zwischen der Wandung 16 und der
Zentrifuge 14 abgesenkt. Nach Absenken der Zwischenglocke 27 wird die Zentrifuge 14
mit hoher Umdrehungszahl gedreht, so dass aufgrund der Zentrifugalkräfte das an den
Massenteilen anhaftende Öl abgeschleudert und über die perforierte Wandung der Zentrifuge
14 abgegeben wird. Dieses Öl wird an der Innenwandung der Zwischenglocke 27 niedergeschlagen
und läuft an der Innenwandung in Richtung der Schwerkraft nach unten hin ab. Im unteren
Bereich weist die Zwischenglocke 27 eine umlaufende, nicht näher dargestellte Sammelrinne
auf, die einer Regenrinne ähnelt. In dieser Sammelrinne wird das abgeschleuderte Öl
gesammelt und zwischengelagert.
[0051] Die Sammelrinne weist einen Ablauf auf, der durch ein Stopfenventil während des Betriebs
der Zentrifuge 14 verschlossen ist.
[0052] Nach Beendigung des Entölens, demnach bei Beendigung der Drehbewegung der Zentrifuge
14 wird die Zwischenglocke 27 über den Linearantrieb 28 aus dem Spaltraum 31 herausgefahren.
Danach wird das Stopfenventil automatisch geöffnet, so dass das aufgefangene und sich
in der Sammelrinne befindliche Öl über ein nicht näher dargestellten Abfluss in einen
Trichterstutzen abfließt, der eine Zentralverbindung zu einer Ölrückführung nach unten
besitzt. Dieser Trichterstutzen wird pneumatisch durch einen Druckluftzylinder eingeschwenkt,
wenn die Zwischenglocke 27 oberhalb der Zentrifuge 14 angeordnet ist.
[0053] Das über den Auffangtrichter abgeführte Öl kann beispielsweise einem Behälter 11
zugeführt werden, in dem das Öl für eine weitere Verwendung, zwischengelagert wird.
Der entsprechende Behälter 11 kann demzufolge austauschbar im Traggestell 1 angeordnet
sein.
[0054] Fig. 7 zeigt eine Zentrifugeneinheit 8 mit einem Deckel 32, wie er Bestandteil des
Traggestells 1 in der Position B ist. Der Deckel 32 ist über einen Linearantrieb 33
in axialer Richtung der Zentrifuge 14 anheb- und absenkbar angeordnet, so dass der
Deckel 32 in abgesenkter Position mit der Wandung 16 des Außengehäuses 15 abschließt
und die Drehbewegung der Zentrifuge 14 nicht einschränkt.
[0055] Der Deckel 32 ist kuppelförmig ausgebildet und weist an seiner Außenmantelfläche
im Bereich des dem Außengehäuse 15 zugewandten Endes eines umlaufende Dichtung 34
auf, die bei aufgesetztem Deckel 32 dichtend auf der Stirnfläche der Wandung 16 aufliegt.
Desweiteren weist der Deckel 32 mehrere Flachstrahldüsen 35 auf, über die bei aufgesetztem
und abgedichtetem Deckel 32 beispielsweise Waschlauge oder Spülwasser in die Zentrifuge
14 in der gewünschten beziehungsweise erforderlichen Menge eingebracht wird. Über
die Flachstrahldüsen 35 können die Waschlauge oder das Spülwasser mit hohem Druck
und in einem effektiven Spritzwinkel derart eingebracht werden, dass sich der gewünschte
Reinigungs- beziehungsweise Spüleffekt einstellt. Hierzu sind die Flachstrahldüsen
35 beispielsweise an eine nicht näher dargestellte Druckkluftmembranpumpe angeschlossen,
die in eine Rohrleitung geschaltet ist, welche einen Speicherbehälter mit den Flachstrahldüsen
35 verbindet.
[0056] Der Deckel 32 gemäß Fig. 7 ist in dem Traggestell 1 im Bereich der Position B angeordnet,
so dass der Deckel 32 mit der Zentrifuge 14 beziehungsweise der Zentrifugeneinheit
8 zusammenwirkt, die sich in Position B befindet.
[0057] Nach Durchführung des Waschvorgangs in der Position B beziehungsweise des Spülvorgangs
in der Position C erfolgt eine Luftabblasung an der Unterseite des Deckels 32 mittels
einer rotierenden Zentraldüse, um anhaftende Tropfen bei noch geschlossenem Zentrifugengehäuse
abzublasen. Erst im Anschluss hieran wird der Deckel 32 angehoben und die Zentrifugeneinheit
8 aus der Position B in die Position C verfahren.
[0058] Ein in der Position C vorgesehener Deckel 32 ist in Fig. 8 in abgesenkter Position
dargestellt. Konstruktiv entspricht dieser Deckel 32 dem Deckel 32 gemäß Fig. 7, so
dass auch hier eine umlaufende Dichtung 34 an der Außenmantelfläche des Deckels 32
zur Abdichtung gegenüber dem Außengehäuse 15, nämlich der Stirnfläche der Wandung
16 vorgesehen ist.
[0059] Der Deckel 32 in der Position C weist neben den der Flachstrahldüsen 35 ergänzend
eine Zugangsleitung 36 auf, die mit einem Heißluftgebläse 37 verbunden ist, so dass
über die Zugangsleitung 36 Heißluft in das Innere des Außengehäuses 15 und damit in
die Zentrifuge 14 zur Trocknung der Massenartikel eingeleitet wird. Die Abluft kann
hierbei über einen Abluftstutzen 38 entweichen.
[0060] Die voranstehend beschriebene Vorrichtung weist eine Steuerungseinrichtung auf, die
eine Vorprogrammierung der einzelnen Behandlungszyklen in den Positionen A bis C ermöglicht.
Hierbei werden Taktzeiten, Zentrifugendrehzahl und/oder Zentrifugendrehrichtung in
Abhängigkeit der zu entölenden und zu reinigenden Massenartikel gesteuert.
[0061] Die Beschickung dieser Vorrichtung erfolgt durch einen Zufuhrförderer in Form eines
Stahl-Scharniergutförderers, der die einzufüllenden Massenartikel für einen Entölungsbeziehungsweise
Reinigungszyklus aufnimmt. Die Beschickung erfolgt in der Position A. Nach Abschluss
der Beschickung findet in der Position A in der dort stehenden Zentrifuge 14 die Entölung
statt. Zur Beschickung der Zentrifuge 14 in Position A kann es erforderlich sein,
dass der Zufuhrförderer pneumatisch bewegt bis in den Mittenbereich der Zentrifuge
14 vorfährt. Nach Beschickung der Zentrifuge 14 in der Position A fährt der Zufuhrförderer
wieder in seine Ausgangsposition zurück, so dass anschließend die Zwischenglocke 27
von oben in den Zwischenraum zwischen Zentrifuge 14 und Außengehäuse 15 eingefahren
werden kann. Danach erfolgt die Abschleuderung des Öls in der Position A. Nach Beendigung
dieses Entölungsvorgangs wird die Zwischenglocke 27 wieder aus dem Spaltraum 31 herausgehoben,
so dass in einem nächsten Schritt die Zentralsäule 10 im Traggestell 1 um 120° verdreht
wird. Die zuvor in Position A angeordnete und nun entölte Massenteile enthaltende
Zentrifuge 14 erreicht Position B. In dieser Position B wird die Zentrifuge 14 durch
den Deckel 32 abgedeckt und über die Flachstrahldüsen 35 ein Waschliquid mit hohem
Druck eingespritzt, so dass über den hohen Druck Rest-Verunreinigungen an den Massenartikeln
gelöst werden. Während des Einstrahlens von Waschliquid kann die Zentrifuge 14 mit
geringer Umdrehungsgeschwindigkeit betrieben werden. Auch kann die Umdrehungsrichtung
während dieses Vorgangs mehrfach geändert werden, so dass eine Vielzahl von Massenartikeln
mit dem entsprechenden Strahl aus Waschlauge beaufschlagt werden. Ferner ist eine
leichte Schrägstellung der Zentrifuge mittels des Schwenkantriebes möglich, um während
des Waschvorgangs eine zusätzliche Umwälzung der Massenartikel zu bewirken.
[0062] Nachdem die Zuführung von Waschliquid beendet ist, wird die Zentrifuge 14 in Vertikalstellung
wieder mit hoher Drehgeschwindigkeit bewegt, so dass das Waschliquid und gegebenenfalls
auch gelöste Verunreinigungspartikel über die Außenmantelfläche der Zentrifuge 14
ausgetragen werden.
[0063] Nach Beendigung dieses Verfahrensschrittes in Position B wird der Deckel 32 angehoben,
so dass die Zentralsäule 10 wiederum um 120° innerhalb des Traggestells 1 verdreht
werden kann und die Zentrifuge 14 mit den nun gewaschenen Massenteilen die Position
C im Traggestell 1 erreicht. In dieser Position C wird der Deckel 32 gemäß Fig. 8
auf das Außengehäuse 15 abgesenkt. Hier kann nun vorgesehen sein, dass ein weiterer
Spülvorgang mit einem Spülliquid erfolgt und der Vorgang analog zum Waschvorgang in
Position B abläuft, so dass wiederum Spülliquid über Flachstrahldüsen 35 eingeströmt
wird, woraufhin nach Beendigung des Spülvorgangs die Zentrifuge 14 mit hoher Drehgeschwindigkeit
angetrieben wird, so dass das Spülliquid über die Außenmantelfläche der Zentrifuge
14 abgeführt wird. Die Massenartikel erfahren hierdurch eine erste Trocknung.
[0064] Anschließend kann dann das Heißluftgebläse 37 eingeschaltet und über die Zugangsleitung
36 Heißluft in die sich mit niedriger Drehzahl drehende Zentrifuge 14 zur Trocknung
der Massenartikel eingeströmt werden. Die Abluft verlässt die Zentrifuge beziehungsweise
das Außengehäuse 15 über den Abluftstutzen 38.
[0065] Nach Beendigung der Trocknung der Massenartikel durch Heißluft wird der Deckel 32
gemäß Fig. 8 angehoben. Im nächsten Schritt wird nun die Zentrifuge 14 um die Horizontalachse
mittels des Schwenkgetriebemotors verkippt, so dass die Massenartikel vollständig,
ohne verbleibende Restteile auf die Schurre 12 gelangen, von wo aus sie beispielsweise
einem Förderband zugeführt werden, welches die Massenartikel einer weiteren Verarbeitung
zuführt.
[0066] Die voranstehend beschriebene Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entölung und/oder
Reinigung von Massenteilen, vorzugsweise Maschinenbauteilen, wie insbesondere Schrauben,
Bolzen, Muttern, Kaltvliespressteile, Stahlblechstanzteile, Biegeteile oder dgl. bei
dem die Massenteile in einem ersten Schritt in eine Zentrifuge eingebracht und in
dieser Zentrifuge ohne Umfüllung bzw. Umladung in mehreren Schritten nacheinander
entölt, gewaschen, gespült und getrocknet werden. Hierbei ist vorgesehen, dass die
Behandlungsschritte in ein und derselben Zentrifuge ohne Umfüllung durchgeführt werden,
welche Zentrifuge auf einem Traggestell angeordnet ist, die im Wesentlichen in einer
horizontalen Ebene die verschiedenen Behandlungsprozesse nacheinander durchläuft.
Die Zentrifuge wird nach Abschluss eines jeden Schrittes vorzugsweise auf einer Kreisbahn,
bei festgelegten Schwenkwinkeln von beispielsweise 180°, 120°, 90°, 72°, 60° oder
dgl. jeweils zu einer nachfolgenden Position zwecks Durchführung des nachfolgenden
Schritts bewegt. In der ersten Position wird die Zentrifuge mit den Massenteilen befüllt
und in der letzten Position wird die Zentrifuge entleert. Die Taktschritte können
mit mehreren Zentrifugen gleichzeitig durchgeführt werden, wobei jede Zentrifuge nach
Beendigung eines Schrittes in eine nachfolgende Position zur Durchführung des nachfolgenden
Schrittes bewegt wird, so dass die Bewegung der Zentrifugen zwischen den Positionen
gleichzeitig erfolgt.
Bezugszeichenliste
1 |
Traggestell |
33 |
Linearantrieb |
2 |
Bodenplatte |
34 |
Dichtung |
3 |
Ständer |
35 |
Flachstrahldüsen |
4 |
Schrauben |
36 |
Zugangsleitung |
5 |
Träger |
37 |
Außenluftgebläse |
6 |
Träger |
38 |
Abluftstutzen |
7 |
Quertraversen |
A |
Position |
8 |
Zentrifugeneinheit |
B |
Position |
9 |
Tragarm |
C |
Position |
10 |
Zentralsäule |
|
|
11 |
Behälter |
|
|
12 |
Schurre |
|
|
13 |
Antrieb |
|
|
14 |
Zentrifuge |
|
|
15 |
Außengehäuse |
|
|
16 |
Wandung |
|
|
17 |
Boden |
|
|
18 |
Punkt |
|
|
19 |
Ablauföffnung |
|
|
20 |
Rohrleitung |
|
|
21 |
Rahmen |
|
|
22 |
Antriebsmotor |
|
|
23 |
Vertikalwelle |
|
|
24 |
Flansch |
|
|
25 |
Keilriemenantrieb |
|
|
26 |
Boden |
|
|
27 |
Zwischenglocke |
|
|
28 |
Linearantrieb |
|
|
29 |
Träger |
|
|
30 |
Öffnung |
|
|
31 |
Spaltraum |
|
|
32 |
Deckel |
|
|
1. Verfahren zur Entölung und/oder Reinigung von Massenteilen, vorzugsweise Maschinenbauteile,
wie insbesondere Schrauben, Bolzen, Muttern, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanzteile,
Biegeteile oder dergleichen, bei dem die Massenteile in einem ersten Schritt in eine
Zentrifuge eingebracht und in der Zentrifuge entölt werden, sodann in einem zweiten
Schritt gewaschen undabschließend in einem dritten Schritt gespült werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schritte der Entölung und/oder Reinigung der Massenteile mit einer Zentrifuge
durchgeführt werden, die in einem Traggestell zwischen drei oder mehr im Wesentlichen
in einer horizontalen Ebene angeordneten Positionen verfahren wird, wobei in der ersten
Position die Massenteile in der Zentrifuge entölt und/oder entphosphatiert, in der
zweiten Position gewaschen und geschleudert und in der dritten Position gespült, geschleudert
und vorzugsweise auch getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrifuge nach Abschluss eines jeden Schritts auf einer Kreisbahn gleiche Winkel,
insbesondere von jeweils 120° in eine nachfolgende Position zur Durchführung des nachfolgenden
Schritts bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrifuge in der ersten Position mit den Massenteilen befüllt wird und dass
die Zentrifuge in der dritten oder vierten Position entleert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schritte mit mehreren Zentrifugen gleichzeitig durchgeführt werden, wobei jede
Zentrifuge nach Beendigung eines Schritts in eine nachfolgende Position zur Durchführung
des nachfolgenden Schritts bewegt wird, so dass die Bewegung der Zentrifugen zwischen
den Postionen gleichzeitig erfolgt.
5. Vorrichtung zur Entölung und/oder Reinigung von Massenteilen, vorzugsweise Maschinenbauteilen,
wie insbesondere Schrauben, Bolzen, Muttern, Kaltfließpressteile, Stahlblechstanzteile,
Biegeteile oder dergleichen, mit einer motorisch angetriebenen Zentrifuge zur Aufnahme
der Massenteile und einem Traggestell, auf dem die Zentrifuge drehbar und/oder schwenkbar
gelagert ist, wobei Massenteile in der Zentrifuge in mehreren Schritten entölt und/oder
gereinigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) drei Positionen (A, B, C) in einer Horizontalebene aufweist,
in die die Zentrifuge (14) zur Durchführung jeweils eines Schrittes zur Entölung und/oder
Reinigung der Massenteile bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Traggestell (1) mehrere Zentrifugen (14) angeordnet sind, die über einen gemeinsam
Antrieb (13) gleichzeitig zwischen mehreren Positionen (A, B, C) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Positionen (A, B, C) auf einer Kreisbahn um jeweils gleiche Schwenkwinkel, insbesondere
von 120° versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) im Querschnitt oktagonal ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) eine Position (C) aufweist, in der die Zentrifuge (8) um eine
Horizontalachse schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehgeschwindigkeit der Zentrifuge(n) (14) in Abhängigkeit ihrer Position(en)
(A, B, C) im Traggestell (1) steuerbar ist bzw. sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) eine drehbar im Traggestell (1) gelagerte Zentralsäule (10) aufweist,
die für jede Zentrifuge (14) einen Tragarm (9) hat, wobei insbesondere die Tragarme
(9) sternförmig an der Zentralsäule (10) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Zentrifuge (14) Bestandteil einer Zentrifugeneinheit (8) ist, die ein Außengehäuse
(15) mit einer Wandung (16) und einen von der Horizontalen abweichenden Boden (17)
sowie einen Antrieb (22) für die im Außengehäuse (15) angeordnet Zentrifuge (14) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) im Bereich der Position (A) zur Entölung der Massenartikel eine
Zwischenglocke (27) aufweist, die während des Schrittes zur Entölung die Zentrifuge
(14) umgibt und insbesondere in einen Spaltraum (31) zwischen der Zentrifuge (14)
und der Wandung (16) des Außengehäuses (15) einfahrbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (1) im Bereich der Position(en) (B, C) zum Waschen und/oder zum Spülen
und/oder Trocknen der Massenartikel einen Deckel (32) aufweist, mit dem eine Öffnung
zur Befüllung der Zentrifuge(n) (14) abdeckbar und insbesondere dichtend verschließbar
ist, wobei insbesondere der oder die Deckel (32) eine Zuführeinrichtung (35) für ein
Wasch- und/oder Spülfluid und/oder ein Heißluftgebläse (37) aufweist bzw. aufweisen.
1. A method for de-oiling and/or cleaning parts from mass production, preferably machine
components such as in particular screws, bolts, nuts, cold extruded parts, punched
steel sheet parts, bent parts or the like, in which the parts from mass production
are in a first step introduced into a centrifuge and de-oiled in the centrifuge, then
washed in a second step and finally rinsed in a third step,
characterized in
that the steps of de-oiling and/or cleaning the parts from mass production are carried
out by means of a centrifuge which can be displaced in a bearer frame between three
or more positions that are essentially placed in a horizontal plane, wherein in the
first position the parts from mass production will be de-oiled and/or dephosphatised,
in the second position they will be washed and submitted to spinning and in the third
position they will be rinsed, submitted to spinning and preferably also be dried.
2. A method according to claim 1,
characterized in
that after having completed each step, the centrifuge will be displaced on a circular
path at equal angles, in particular each comprising 120°, into a subsequent position
for carrying out the following step.
3. A method according to claim 1 or 2,
characterized in
that the parts from mass production will be filled into the centrifuge in the first position
and that the centrifuge will be emptied in the third or fourth position.
4. A method according to one of the claims 1 through 3,
characterized in
that the steps will be carried out by several centrifuges simultaneously, wherein each
centrifuge will be displaced after completion of a step into a subsequent position
for carrying out the following step, such that the movement of the centrifuges between
the positions takes place simultaneously.
5. A device for de-oiling and/or cleaning parts from mass production, preferably machine
components such as in particular screws, bolts, nuts, cold extruded parts, punched
steel sheet parts, bent parts or the like, comprising a centrifuge driven by motors
for receiving the parts from mass production and comprising a bearer frame, on which
the centrifuge is arranged in a rotating and/or pivoting manner, wherein parts from
mass production will be de-oiled and/or cleaned in several steps in the centrifuge,
characterized in
that the bearer frame (1) comprises three positions (A, B, C) in a horizontal plane, into
which positions the centrifuge (14) can be displaced for respectively carrying out
one step of de-oiling and/or cleaning the parts from mass production.
6. A device according to claim 5,
characterized in
that several centrifuges (14) are arranged in the bearer frame (1), which centrifuges
(14) can be simultaneously moved between several positions (A, B, C) by means of a
common drive (13).
7. A device according to claim 5 or 6,
characterized in
that the positions (A, B, C) are offset with respect to each other on a circular path
by respectively identical swing angles of especially 120°.
8. A device according to one of the claims 5 through 7,
characterized in
that the cross section of the bearer frame (1) has an octagonal shape.
9. A device according to one of the claims 5 through 8,
characterized in
that the bearer frame (1) comprises a position (C), in which the centrifuge (8) can be
pivoted around a horizontal axis.
10. A device according to one of the claims 5 through 9,
characterized in
that the rotation speed of the centrifuge(s) (14) can be controlled in dependence on their
position(s) (A, B. C) in the bearer frame (1).
11. A device according to one of the claims 5 through 10,
characterized in
that the bearer frame (1) comprises a central column (10) arranged in a rotatable manner
in the bearer frame (1), which central column (10) comprises a support arm (9) for
each centrifuge (14), wherein in particular the support arms (9) are provided in the
form of a star on the central column (10).
12. A device according to one of the claims 5 through 11,
characterized in
that each centrifuge (14) is part of a centrifugal unit (8) which comprises an outer housing
(15) having a wall (16) and a bottom (17) that differs from the horizontal line as
well as a drive (22) for the centrifuge (14) arranged in the outer housing (15).
13. A device according to one of the claims 5 through 12,
characterized in
that the bearer frame (1) comprises an intermediate cover (27) in the area of position
(A) for de-oiling the parts from mass production, which intermediate cover (27) surrounds
the centrifuge (14) during the step of de-oiling and which cover (27) can in particular
be retracted into a gap space between the centrifuge (14) and the wall (16) of the
outer housing (15).
14. A device according to one of the claims 5 through 13,
characterized in
that the bearer frame (1) comprises a lid (32) in the area of the position(s) (B, C) for
washing and/or rinsing and/or drying the parts from mass production, by means of which
lid (32) an opening for filling the centrifuge(s) (14) can be covered and in particular
tightly sealed, wherein in particular the lid(s) (32) comprise(s) a supply device
(35) for a washing and/or rinsing fluid and/or a fan heater (37).
1. Procédé de déshuilage et/ou de nettoyage des articles produits en série, de préférence
des pièces mécaniques telles que notamment des vis, des boulons, des écrous, des pièces
extrudées à froid, des pièces découpées en tôle d'acier, des pièces pliées ou similaire,
dans lequel les articles produits en série sont introduits dans une centrifuge et
sont déshuilés dans la centrifuge dans une première étape, ensuite ils sont lavés
dans une deuxième étape et finalement ils sont rincés dans une troisième étape,
caractérisé en ce
que les étapes de déshuilage et/ou de nettoyage des articles produits en série sont effectuées
à l'aide d'une centrifuge, qui est déplacé dans un châssis de support entre trois
ou plus de positions disposées essentiellement dans un plan horizontal, les articles
produits en série étant déshuilés et/ou déphosphatés dans la centrifuge dans la première
position, ces articles étant lavés et essorés dans la deuxième position et ces articles
étant rincés, essorés et de préférence aussi séchés dans la troisième position.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la centrifuge est déplacée après l'achèvement de chaque étape sur une trajectoire
circulaire sous des angles identiques, notamment chacun comprenant 120°, dans une
position suivante pour effectuer l'étape suivante.
3. Procédé selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce
que la centrifuge est remplie d'articles produits en série dans la première position
et que la centrifuge est vidée dans la troisième ou quatrième position.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce
que les étapes sont effectuées simultanément par moyen de plusieurs centrifuges, chaque
centrifuge étant déplacée après l'achèvement d'une étape dans une position suivante
pour effectuer l'étape suivante, de sorte que le déplacement des centrifuges entre
les positions se déroule simultanément.
5. Dispositif de déshuilage et/ou de nettoyage des articles produits en série, de préférence
des pièces mécaniques telles que notamment des vis, des boulons, des écrous, des pièces
extrudées à froid, des pièces découpées en tôle d'acier, des pièces pliées ou similaire,
comprenant une centrifuge entraînée par un moteur pour recevoir les articles produits
en série et comprenant un châssis de support, sur lequel la centrifuge est disposée
de manière rotative et/ou pivotant, les articles produits en série étant déshuilés
et/ou nettoyés dans la centrifuge dans plusieurs étapes,
caractérisé en ce
que le châssis de support (1) comprend trois positions (A, B, C) dans un plan horizontal,
dans lesquelles la centrifuge (14) peut être déplacée pour effectuer respectivement
une étape de déshuilage et/ou de nettoyage des articles produits en série.
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce
que plusieurs centrifuges (14) sont disposées dans le châssis de support (1), lesquelles
centrifuges (14) peuvent être déplacées simultanément par moyen d'un entraînement
commun (13) entre plusieurs positions (A, B, C).
7. Dispositif selon la revendication 5 ou la revendication 6,
caractérisé en ce
que les positions (A, B, C) sont disposées sur une trajectoire circulaire de manière
décalée l'une par rapport à l'autre sous respectivement des angles de pivotement identiques,
notamment comprenant chacun 120°.
8. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 7,
caractérisé en ce
que la section transversale du châssis de support (1) a une forme octogonale.
9. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 8,
caractérisé en ce
que le châssis de support (1) comprend une position (C), dans laquelle la centrifuge
(8) peut être pivotée autour d'un axe horizontal.
10. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 9,
caractérisé en ce
que la vitesse de rotation de(s) la centrifuge(s) (14) peut être commandée en fonction
de sa (leurs) position(s) (A, B, C) dans le châssis de support (1).
11. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 10,
caractérisé en ce
que le châssis de support (1) comprend une colonne centrale (10) logée de manière rotative
dans le châssis de support (1), laquelle colonne centrale (10) comprend un bras de
support (9) pour chaque centrifuge (14), les bras de support (9) étant notamment prévus
sous forme d'étoile sur la colonne centrale (10).
12. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 11,
caractérisé en ce
que chaque centrifuge (14) fait partie d'une unité centrifugeuse (8), qui comprend un
boîtier extérieur (15) ayant une paroi (16) et un fond (17) différent de la ligne
horizontale ainsi qu'un entraînement (22) pour la centrifuge (14) disposée dans le
boîtier extérieur (15).
13. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 12,
caractérisé en ce
que le châssis de support (1) comprend une cloche intermédiaire (27) dans la zone de
la position (A) pour le déshuilage des articles produits en série, laquelle cloche
intermédiaire (27) entoure la centrifuge (14) pendant l'étape de déshuilage et peut
notamment rentrer dans un espace de fente (31) entre la centrifuge (14) et la paroi
(16) du boîtier extérieur (15).
14. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 13,
caractérisé en ce
que le châssis de support (1) comprend un couvercle (32) dans la zone des positions (B,
C) pour laver et/ou rincer et/ou sécher les articles produits en série, par moyen
duquel couvercle (32) une ouverture pour remplir la (les) centrifuge(s) (14) peut
être couverte et notamment fermée de manière étanche, le (les) couvercle(s) (32) comprenant
notamment un dispositif d'alimentation (35) en un fluide de lavage et/ou de rinçage
et/ou un diffuseur à air chaud (37).