[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schrägfachbodenregal nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Schrägfachbodenregale dienen zur Lagerung und Bereithaltung von Gegenständen in Verkaufsräumen
oder Lagerräumen. Sie sind besonders geeignet, Reihen gleichartiger Gegenstände in
platzsparender Weise aufzunehmen. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass bei Entnahme
des untersten Gegenstandes die übrigen Gegenstände in Folge der Schwerkraftwirkung
nachrücken, so dass sich immer ein Gegenstand in einer Entnahmeposition befindet.
Gegenüber der Anordnung von Gegenständen in vertikalen Säulen hat der Schrägfachboden
den Vorteil, dass nur ein Teil des Gewichts der übrigen Gegenstände auf dem untersten
Gegenstand lastet, und dass der unterste Gegenstand in einer entnahmefreundlichen
Position präsentiert wird, so dass die Entnahme wenig Kraft erfordert. Die Schrägfachbodenregale
werden entweder von der der Entnahmeseite abgewandten Rückseite her befüllt oder die
Schrägfachböden sind als zur Entnahmeseite hin herausziehbare Auszüge ausgebildet.
[0003] In beiden Fällen ist es möglich, jeweils neue Gegenstände von oben her nachzufüllen,
so dass das First-In-First-Out-Prinzip durchgeführt werden kann, bei dem diejenigen
Waren, die als erstes eingelagert wurden, auch als erstes entnommen werden. Die Befüllung
der Schrägfachböden von der Rückseite her hat den Nachteil, dass hier zusätzliche
Raumtiefe beansprucht wird.
[0004] Schrägfachbodenregale werden häufig in Apotheken eingesetzt, wobei sie zumeist aus
Metall gefertigt sind. Bei den vorbekannten Schrägfachbodenregalen, bei denen die
Schrägfachböden als Auszüge ausgebildet sind, die zur Entnahmeseite hin herausziehbar
sind, werden diese über Führungsschienen am Regalkorpus gehaltert und sind bis zum
Erreichen eines in den Führungsschienen integrierten Endanschlages ausziehbar.
[0005] Die Schrägfachböden sind insbesondere im befüllten Zustand und wenn diese aus Metall
gefertigt sind von hohem Gewicht, so dass nach dem Lösen einer Arretierung des eingeschobenen
Schrägfachbodens dieser aufgrund des hohen Gewichtes stark beschleunigt wird und mit
hoher Geschwindigkeit in Richtung der Öffnungsstellung fährt. Dies kann zu Verletzungen
bei dem Bediener führen oder einen Endanschlag des Schrägfachbodens beschädigen. Ferner
besteht die Gefahr, dass die in einem Schrägfachboden aufgenommenen Waren beim Anschlagen
gegen den Endanschlag aufgrund des Impulses aus dem Schrägfachboden herausfallen oder
durcheinander geraten.
[0006] Daher werden häufig Federvorrichtungen vorgesehen, die zwischen dem Regalkorpus und
dem Schrägfachboden wirken und die den Schrägfachboden während des Ausziehens abbremsen.
Die Federvorrichtungen, die beispielsweise als Gummibänder ausgestaltet sein können,
besitzen eine ausreichende Federkraft, um den vollständig gefüllten Schrägfachboden
derart stark abzubremsen, dass er beim Ausziehen mit stark verringerter Geschwindigkeit
gegen den Endanschlag fährt. Dies hat jedoch zur Folge, dass ein nur teilweise oder
nicht gefüllter Schrägfachboden beim Ausziehen nicht in einer ausgezogenen Stellung
verbleibt, sondern in eine teilgeöffnete Stellung zurückgezogen wird. Dies ist insbesondere
bei der Nachfüllung der Schrägfachböden, bei denen die Gegenstände an dem vom Benutzer
abgewandten Ende des Schrägfachbodens eingelegt werden, von Nachteil.
[0007] Da die Schrägfachböden zumeist auch komplett aus dem Schrägfachbodenregal entfernbar
sind, um sie einfacher reinigen zu können, muss die Federvorrichtung vor dem Entfernen
von dem Regalkorpus oder dem Schrägfachboden gelöst werden. Beim Wiedereinsetzen der
Schrägfachböden besteht jedoch die Schwierigkeit, die Federvorrichtung wieder an dem
Regalkorpus oder dem Schrägfachboden zu befestigen, so dass die Funktion der Federvorrichtung
gegeben ist. Bei bekannten Systemen muss der Benutzer zumeist zwischen die Schrägfachböden
greifen, um die Federvorrichtung an dem Regalkorpus zu befestigen. Um einen größeren
Raum zur Handhabung der Federvorrichtung zu haben, wird dies zumeist im teilweise
geöffneten Zustand des Schrägfachbodens vorgenommen, wobei dadurch jedoch die Federvorrichtung
stärker gespannt werden muss, was zu einem größeren Kraftaufwand beim Befestigen der
Federvorrichtung führt.
[0008] EP 0 555 935 A1 offenbart ein Schrägfachbodenregal mit einem Schrägfachboden, der über Führungsschienen
geführt ist, wobei die obere bzw. untere Stellung des Schrägfachbodens durch in der
Führungsschiene angeordnete Anschlagelemente, begrenzt werden kann.
US 4 749 242 A und
US 2003/197453 A1 offenbaren jeweils eine mehrteilige Führungsvorrichtung für Fachbodenregale mit Führungsschienen
mit einem in den Schienen angeordneten Anschlag.
[0009] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schrägfachbodenregal bereitzustellen,
bei dem das Nachfüllen von Gegenständen auch bei wirkender Federvorrichtung vereinfacht
ist.
[0010] Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0011] Die Erfindung sieht ein Schrägfachbodenregal mit einem Regalkorpus mit mindestens
einem Schrägfachboden vor, wobei der Schrägfachboden zur Entnahmeseite hin abfällt
und an seinem unteren Ende ein abgelegte Gegenstände haltendes Anstoßelement aufweist
und wobei der mindestens eine Schrägfachboden über Führungsschienen an dem Regalkorpus
gehaltert und als ein an den Führungsschienen laufender, zur Entnahmeseite hin ausziehbarer
Auszug ausgebildet ist. Ferner ist eine Federvorrichtung zum Abbremsen des Schrägfachbodens
während des Ausziehens vorgesehen, die zwischen dem Regalkorpus und dem Schrägfachboden
wirkt. Das erfindungsgemäße Schrägfachbodenregal ist gekennzeichnet, durch ein bewegbares
Anschlagelement, das in einer Öffnungsposition des Schrägfachbodens aus einer Ruhelage
in eine Anschlagposition bringbar ist, wobei ein am Regalkorpus oder an dem Schrägfachboden
angeordneter Anschlag vorgesehen ist, mit dem das Anschlagelement derart zusammenwirkt,
dass ein Einziehen des Schrägfachbodens (3) aufgrund der Federvorrichtung (19) verhindert
wird.
[0012] Das bewegbare Anschlagelement und der mit dem Anschlagelement zusammenwirkende Anschlag
ermöglicht, dass der Schrägfachboden in einer Öffnungsposition durch das Anschlagelement
und den Anschlag offen gehalten wird und nicht durch die Federvorrichtung zurückgezogen
wird. Dadurch wird das Beladen des Schrägfachbodens vereinfacht. Dadurch, dass das
Anschlagelement bewegbar ist, kann dieses zum Lösen des Anschlagelementes von dem
Anschlag auf einfache Art und Weise aus der Anschlagposition bewegt werden, um ein
Schließen des Schrägfachbodens zu ermöglichen. Ferner kann bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, dass das Anschlagelement wahlweise wirkt. Mit anderen
Worten: Es kann vorgesehen sein, dass nur in besonderen Situationen, beispielsweise
wenn der Benutzer es wünscht, das Anschlagelement bewegt wird und somit mit dem Anschlag
zusammenwirken kann. Die Anschlagposition des Anschlagelements ist die Position, in
der das Anschlagelement mit dem Anschlag zusammenwirken kann, d.h. dass Anschlag und
Anschlagelement miteinander fluchten.
[0013] Dadurch, dass der Schrägfachboden in der Öffnungsposition gehalten wird, kann ein
Befüllen des Schrägfachbodens mit Gegenständen in besonders vorteilhafter Weise erfolgen,
da der Benutzer keine Hand für das Offenhalten des Schrägfachbodens verwenden muss,
so dass er das Befüllen des Schrägfachbodens mit beiden Händen und somit besonders
schnell vornehmen kann.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anschlagelement an dem Schrägfachboden angeordnet
ist und der Anschlag an dem Regalkorpus.
[0015] Das Anschlagelement kann schwerkraftbedingt oder benutzerbetätigt in die Anschlagposition
bewegt werden.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Anschlag oder das Anschlagelement einen Vorsprung
aufweist, der eine Rückbewegung des Anschlagelements im an dem Anschlag anliegenden
Zustand verhindert. Mit anderen Worten: Wenn das Anschlagelement in der Anschlagposition
angeordnet ist und an dem Anschlag anliegt, wird durch den Vorsprung verhindert, dass
das Anschlagelement sich zurück in die Ruhelage bewegt. Dadurch wird verhindert, dass
sich das Anschlagelement im an dem Anschlag anliegenden Zustand von diesem löst und
somit ungewollt der Schrägfachboden aufgrund der Federkraft der Federvorrichtung von
der Öffnungsposition in Richtung der Schließposition bewegt wird.
[0017] Eine ungewollte Bewegung des Schrägfachbodens aus der Öffnungsposition in Richtung
der Schließposition kann insbesondere bei einem beidhändigen Befüllen durch den Benutzer
ein Verletzungsrisiko für den Benutzer darstellen. Daher ist es von besonderem Vorteil,
wenn sichergestellt wird, dass das Anschlagelement nicht ungewollt aus der Anschlagposition
in die Ruhelage gelangt.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Federelement das Anschlagelement in Richtung
der Ruhelage vorspannt. Mit anderen Worten: Das Anschlagelement ist nur entgegen der
Federkraft in die Anschlagposition bringbar. Bei Anlage des Anschlagelements an dem
Anschlag verbleibt das Anschlagelement beispielsweise durch den an dem Anschlag vor
dem Anschlagelement vorgesehenen Vorsprung in der Anschlagposition. Durch das Federelement
wird erreicht, dass das Anschlagelement bei einem gewollten Lösen des Anschlagelements
von dem Anschlag ohne weiteres Zutun in die Ruhelage bewegt wird. Dadurch ist die
Bedienung des erfindungsgemäßen Anschlagelements besonders vorteilhaft.
[0019] Dabei kann vorgesehen sein, dass das Federelement das Anschlagelement in der Ruhelage
gegen einen Ruhelagenanschlag drückt. Mit anderen Worten: Wenn das Anschlagelement
in der Ruhelage ist, übt das Federelement weiterhin eine Federkraft auf das Anschlagelement
aus. Dadurch wird erreicht, dass das Anschlagelement nur entgegen der Federkraft des
Federelements aus der Ruhelage bewegbar ist. Beim Ausziehen und Einschieben des Schrägfachbodens
wird somit verhindert, dass jedes Anschlagelement unkontrolliert bewegt und beispielsweise
gegen eine Seitenwand des Schrägfachbodens anschlägt. Dadurch werden unerwünschte
Geräuschentwicklungen vermieden. An einer Griffleiste oder an der Seitenwand des Schrägfachbodens
kann ein Betätigungselement für das Anschlagelement angeordnet sein. Dadurch ist das
Anschlagelement in vorteilhafter Weise von der dem Benutzer zugewandten Seite des
Schrägfachbodens bedienbar.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Betätigungselement über eine verschwenkbare
Stange mit dem Anschlagelement verbunden ist. Dadurch kann die gewünschte Bewegung
des Anschlagelements über eine längere Distanz, beispielsweise von der Griffleiste
oder der Seitenwand bis in einen hinteren Bereich des Schrägfachbodens übertragen
werden. Die Stange kann beispielsweise in der Seitenwand des Schrägfachbodens drehgelagert
sein.
[0021] Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei Anschläge
und zwei Anschlagelemente vorgesehen sind, wobei an der rechten und an der linken
Seite des Schrägfachbodens jeweils ein Anschlagelement oder Anschlag angeordnet ist.
Dadurch wird verhindert, dass bei dem Vorsehen von zwei Federvorrichtungen, die zwischen
dem Schrägfachboden und dem Regalkorpus wirken, sich der Schrägfachboden leicht verkantet
bzw. verzieht. Das Vorsehen von zwei Federvorrichtungen und nur einem Anschlagelement
hätte zur Folge, dass die Federkraft der einen Federvorrichtung durch das Anschlagelement
und den Anschlag aufgenommen wird, wohingegen die Federkraft an der anderen Seite
den Schrägfachboden weiterhin in Richtung der Schließstellung zieht. Dies könnte zu
einem unerwünschten Verkanten oder Verziehen des Schrägfachbodens führen.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass die beiden Anschlagelemente jeweils ein Betätigungselement
aufweisen. Ebenso kann ein gemeinsames Betätigungselement für beide Anschlagelemente
vorgesehen sein.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Federvorrichtung ein Verbindungselement aufweist,
das einen ersten Verbindungsabschnitt, der mit einer Halterung am Regalkorpus in einer
Betriebsposition verbunden ist, und einen zweiten Verbindungsabschnitt aufweist, und
dass der Schrägfachboden eine Fixierhalterung aufweist, an der das Verbindungselement
über den zweiten Verbindungsabschnitt in einer Montageposition fixiert ist, wobei
bei einem Einschieben des Schrägfachbodens mit dem Verbindungselement in der Montageposition
der erste Verbindungsabschnitt an der Halterung angreift und wobei der zweite Verbindungsabschnitt
von der Fixierhalterung lösbar ist.
[0024] Mit anderen Worten: Das Verbindungselement der Federvorrichtung wird für die Montage
des Schrägfachbodens in dem Regalkorpus kurzzeitig an dem Schrägfachboden befestigt,
greift während des Einschiebens des Schrägfachbodens an der Halterung am Regalkorpus
an und wird mit diesem zum Erreichen der Betriebsposition verbunden. Durch das Angreifen
an der Halterung kann der zweite Verbindungsabschnitt von dem Schrägfachboden gelöst
werden. Dies kann bereits beim Einschieben des Schrägfachbodens oder erst bei einem
anschließenden Ausziehen des Schrägfachbodens, bei dem das Verbindungselement durch
die Halterung zurückgehalten wird, erfolgen. Dadurch verbindet sich die Federvorrichtung
beim Einsetzen des Schrägfachbodens automatisch mit dem Regalkorpus und ein aufwändiges
Verbinden per Hand durch den Benutzer wird somit vermieden. Der Benutzer muss lediglich
das Verbindungselement der Federvorrichtung vor der Montage des Schrägfachbodens mittels
des zweiten Verbindungsabschnittes an der Fixierhalterung des Schrägfachbodens fixieren
und kann dann den Schrägfachboden auf einfache Art und Weise in den Regalkorpus einsetzen.
Die Verbindung zwischen der Federvorrichtung und der Halterung am Regalkorpus erfolgt
während des Einschiebens des Schrägfachbodens ohne weiteres Zutun des Benutzers. Dieser
Aspekt der Erfindung hat auch eigenständige Bedeutung und kann somit auch unabhängig
von der Ausgestaltung der Federvorrichtung mit Verbindungselement, der Fixierhalterung
und der Halterung am Regalkorpus verwirklicht werden.
[0025] Das Lösen des zweiten Verbindungsabschnitts von der Fixierhalterung muss nicht notwendigerweise
unmittelbar beim Einschieben des Schrägfachbodens erfolgen. Es kann auch vorgesehen
sein, dass unmittelbar nach dem Einschieben des Schrägfachbodens während der Montage
der Verbindungsabschnitt bereits mit der Halterung verbunden ist, jedoch auch weiterhin
an der Fixierhalterung angreift. Ein vollständiges Lösen von der Fixierhalterung kann
dann beispielsweise erst bei dem ersten Öffnungsvorgang des Schrägfachbodens nach
der Montage erfolgen, indem das Verbindungselement von der Halterung zurückgehalten
wird. Bei dieser Ausführungsform nimmt das Verbindungselement erst dann seine endgültige
Betriebsposition ein.
[0026] Das erfindungsgemäße Schrägfachbodenregal hat den besonderen Vorteil, dass die Handhabung
der Federvorrichtung an dem Schrägfachboden erfolgen kann, während der Schrägfachboden
außerhalb des Regalkorpus angeordnet ist, so dass für die Handhabung der Federvorrichtung
ausreichend Platz ist. Dadurch wird die Montage der Schrägfachböden, beispielsweise
nach einer Reinigung der Schrägfachböden, deutlich vereinfacht. Insbesondere ist für
das Anbringen der Federvorrichtung an dem Schrägfachboden ein deutlich geringerer
Kraftaufwand notwendig als bei bisherigen Schrägfachbodenregalen, bei denen die Federvorrichtung
bei teilweise ausgezogenen Schrägfachböden am Regalkorpus befestigt werden musste,
da die bei dem Fixieren des Verbindungselements an der Fixierhalterung vorzunehmende
Federspannung der Federvorrichtung bei den erfindungsgemäßen Schrägfachböden deutlich
geringer ist.
[0027] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Verbindungsabschnitt die Halterung in
der Betriebsposition hintergreift. Auf diese Weise ist eine besonders vorteilhafte
Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Halterung möglich.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Halterung eine Gleitfläche aufweist, über die
der erste Verbindungsabschnitt in die Betriebsposition gleitet. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass das Verbindungselement nach dem Angreifen an der Halterung bei dem Einschieben
des Schrägfachbodens und nach dem Lösen von der Fixierhalterung zuverlässig in die
Betriebsposition gelangt und die Funktion der Federvorrichtung während des normalen
Betriebs des Schrägfachbodenregals sichergestellt ist.
[0029] Es kann vorgesehen sein, dass der erste Verbindungsabschnitt hakenförmig oder ösenförmig
ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich eine Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt
des Verbindungselementes und der Halterung in besonders vorteilhafter Weise bereitstellen,
indem der erste Verbindungsabschnitt hinter die Halterung hakt oder die Öse über die
Halterung geschoben wird.
[0030] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass der erste Verbindungsabschnitt eine Betätigungsfläche aufweist, die beim Einschieben
des Schrägfachbodens mit dem Verbindungselement in der Montageposition gegen die Halterung
drückt und ein Verschwenken des Verbindungselementes bewirkt. Die Betätigungsfläche
kann beispielsweise eine Schrägfläche sein. Durch das Verschwenken des Verbindungselementes
kann beispielsweise der Lösungsvorgang des Verbindungselements von der Fixierhalterung
an dem Schrägfachboden eingeleitet werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass
das Verbindungselement zumindest teilweise an der Halterung vorbeigeführt wird, um
diese zum Angreifen zu hintergreifen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der
erste Verbindungsabschnitt hakenförmig oder ösenförmig ausgebildet ist. Die Betätigungsfläche
bewirkt somit, dass das Verbindungselement beim Einschieben des Schrägfachbodens von
der Halterung verschwenkt wird, wodurch das Verbindungselement an der Halterung an
dem Regalkorpus angreifen kann.
[0031] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Halterung als Befestigungshaken ausgebildet
ist. Dadurch ist das Verbindungselement in vorteilhafter Weise mit der Halterung verbindbar.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Halterung in Form eines Befestigungshakens vom
Regalkorpus in Richtung des Schrägfachbodens absteht. Dadurch kann der Befestigungshaken
in vorteilhafter Weise gegen die Betätigungsfläche des Verbindungselementes drücken.
Ferner kann durch das Abstehen des Befestigungshakens in Richtung des Schrägfachbodens
erreicht werden, dass die Gleitfläche, über die der erste Verbindungsabschnitt in
die Betriebsposition gleitet, in vorteilhafter Weise gebildet werden kann.
[0032] Das Verbindungselement kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Dadurch
ist das Verbindungselement auf einfache Art und Weise, beispielsweise mittels eines
Gussprozesses, herstellbar.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Verbindungsabschnitt hakenförmig ausgestaltet
ist. Dadurch lässt sich das Verbindungselement auf einfache Art und Weise in der Montageposition
mit dem Schrägfachboden verbinden, wobei ein Lösen des Verbindungselements auf einfache
Art und Weise möglich ist, indem der zweite Verbindungsabschnitt aus der Fixierhalterung
ausgehakt wird. Ferner lässt sich durch die hakenförmige Ausgestaltung des zweiten
Verbindungsabschnittes auf einfache Art und Weise erreichen, dass das Lösen des zweiten
Verbindungsabschnittes zumindest teilweise durch ein Verschwenken des Verbindungselementes
erfolgen kann.
[0034] Der Schrägfachboden kann insbesondere als Auszugswanne mit Seitenwänden und einer
das Anstoßelement bildenden Vorderwand ausgebildet sein.
[0035] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Fixierhalterung an einer der Seitenwände an
dem von der Entnahmeseite abgewandten Ende angeordnet ist. Dadurch wird erreicht,
dass das Verbindungselement an der von der Entnahmeseite entfernt angeordneten Seite
fixiert werden kann, so dass es beim Einschieben des Schrägfachbodens in den innenliegenden
Bereich des Regalkorpus gelangt und mit der dort angeordneten Halterung verbunden
werden kann. Die Federvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann somit in vergleichbarer
Weise wie die vorbekannte Federvorrichtung angeordnet werden, wobei jedoch die Montage
der Federvorrichtung des erfindungsgemäßen Schrägfachbodenregals wesentlich vereinfacht
ist.
[0036] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Fixierhalterung einen Plattenabschnitt mit
einem Seitenrand aufweist, auf den der hakenförmig ausgebildete zweite Verbindungsabschnitt
aufschiebbar ist. Der Plattenabschnitt kann beispielsweise durch einen Endabschnitt
der Seitenwand gebildet sein. Auf diese Weise kann die Fixierhalterung auf konstruktiv
einfache Art und Weise bereitgestellt werden, wobei das Verbindungselement mit einem
hakenförmig ausgebildeten Verbindungsabschnitt in vorteilhafter Weise an der Fixierhalterung
fixiert ist und eine stabile Montageposition einnehmen kann.
[0037] Die Fixierhalterung kann ferner eine Aussparung aufweisen, in die das zweite Verbindungselement
einhakbar, beispielsweise einclipsbar, ist. Dieses kann auch beispielsweise durch
eine entsprechende Aussparung in dem Plattenabschnitt gebildet sein. Durch das Vorsehen
einer Aussparung an der Fixierhalterung kann erreicht werden, dass der zweite Verbindungsabschnitt
in besonders vorteilhafter Weise eine stabile Montageposition einnehmen kann, wodurch
erreicht wird, dass beim Einschieben des Schrägfachbodens das Verbindungselement nicht
vorzeitig aus der Montageposition rutscht, so dass eine Verbindung des Führungselements
mit der Halterung auf zuverlässige Weise erreicht werden kann.
[0038] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Fixierhalterung einen schrägen Abschnitt aufweist,
über den der zweite Verbindungsabschnitt beim Aufsetzen gleiten kann. Dadurch kann
erreicht werden, dass auch bei einem ungenauen Fixieren des Verbindungselementes an
der Fixierhalterung dieses in die Montageposition gebracht wird und somit eine zuverlässige
Funktion des Verbindungselementes beim Einschieben des Schrägfachbodens erreicht werden
kann.
[0039] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement
mit einem ersten Ende an einer Federhalterung an dem Schrägfachboden befestigt ist,
und dass das Verbindungselement an einem zweiten Ende der Federvorrichtung befestigt
ist. Die Befestigung des Verbindungselementes an der Federvorrichtung kann beispielsweise
lösbar vorgesehen sein, z.B. über einen Federhaken. Dadurch kann erreicht werden,
dass die Federvorrichtung und/oder das Verbindungselement auf einfache Art und Weise
getauscht werden kann, ohne dass das jeweils andere Element gleichzeitig mit ausgetauscht
werden muss.
[0040] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der Federhalterung und der
Fixierhalterung in Tiefenrichtung des Schrägfachbodens größer ist als die Länge der
Federvorrichtung im ungespannten Zustand. Mit anderen Worten: Während das Verbindungselement
in der Montageposition angeordnet ist, ist die Federvorrichtung leicht gespannt. Dadurch
kann auf einfache Art und Weise erreicht werden, dass das Verbindungselement über
den zweiten Verbindungsabschnitt an der Fixierhalterung fixiert ist, da durch die
Federkraft der Federvorrichtung in dem leicht gespannten Zustand das Verbindungselement
in der Montageposition gehalten werden kann.
[0041] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Abstand in Breitenrichtung des Schrägfachbodens
zwischen der Seitenwand des Schrägfachbodens und dem Schnittpunkt der Mittelachse
der Feder und dem Verbindungselement in der Betriebsposition des Verbindungselements
mindestens das 0,75fache des Federdurchmessers einer Feder der Federhalterung beträgt.
Insbesondere bei der Verwendung von Schraubenfedern besteht das Problem, dass diese
im leicht gespannten Zustand dazu neigen, bei einer Bewegung des Schrägfachbodens
gegen eine Seitenwand des Schrägfachbodens anzuschlagen und somit eine Geräuschentwicklung
entsteht. Dieses Risiko wird verringert, indem ein Mindestabstand zwischen der Seitenwand
und dem Bereich des Verbindungselements, an dem die Federvorrichtung in der Betriebsposition
angreift, mindestens das 0,75fache des Federdurchmessers beträgt. Mit anderen Worten:
Es ist ein ausreichender Freiraum gebildet und die Feder kann von der Federhalterung
an der Seitenwand in Richtung der Halterung schräg nach außen verlaufen. Dadurch wird
die Gefahr des Anschlagens der Feder gegen die Seitenwände des Schrägfachbodens während
der Bewegung des Schrägfachbodens deutlich verringert.
[0042] Bei dem erfindungsgemäßen Schrägfachbodenregal kann auch vorgesehen sein, dass zwei
Federvorrichtungen mit jeweils einem Verbindungselement vorgesehen sind, die an der
rechten und linken Seite des Schrägfachbodens angeordnet sind. Das erfindungsgemäße
Schrägfachbodenregal weist bei diesem Ausführungsbeispiel somit zwei Halterungen am
Regalkorpus auf und der Schrägfachboden ebenfalls zwei Fixierhalterungen.
[0043] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren näher
erläutert.
[0044] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schrägfachbodenregals
mit einem Schrägfachboden im geöffneten Zustand,
- Figuren 2a und 2b
- schematische Seitenansichten des Schrägfachbodens mit dem Verbindungselement in der
Montageposition,
- Figur 3
- eine schematische Detaildarstellung der Fixierhalterung an dem Schrägfachboden,
- Figuren 4a und 4b
- schematische Detaildarstellungen des Schrägfachbodens mit Federvorrichtung mit Verbindungselement
in der Betriebsposition,
- Figuren 5a und 5b
- schematische Detaildarstellungen des Schrägfachbodens beim Angreifen des Verbindungselements
an der Halterung an dem Regalkorpus und
- Figuren 6a und 6b
- Detaildarstellungen des Schrägfachbodens mit Anschlagelement in der Anschlagposition.
[0045] In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Schrägfachbodenregal 1 schematisch in einer perspektivischen
Ansicht gezeigt. Das Schrägfachbodenregal 1 weist einen Regalkorpus 2 auf, an dem
ein Schrägfachboden 3 angeordnet ist. Üblicherweise sind in einem derartigen Schrägfachbodenregal
1 mehrere Schrägfachböden 3 untereinander angeordnet, jedoch ist aus Zwecken der Übersichtlichkeit
in Fig. 1 nur ein einziger Schrägfachboden 3 gezeigt.
[0046] Der Schrägfachboden 3 fällt zur Entnahmeseite 5 des Schrägfachbodenregals 1 hin ab.
Über Träger 7 ist der Schrägfachboden 3 an dem Regalkorpus 2 gehaltert. Der Schrägfachboden
3 ist als zur Entnahmeseite 5 hin ausziehbarer Auszug ausgebildet und in Führungsschienen
9 geführt. Die Führungsschienen 9 sind als Teleskopschienen ausgebildet und an den
Trägern 7 befestigt.
[0047] Der Schrägfachboden 3 ist als Auszugwanne ausgebildet und weist Seitenwände 11, eine
Rückwand 13 sowie eine Vorderwand 15 auf. Die Vorderwand 15 bildet ein Anstoßelement
für in dem Schrägfachboden 3 abgelegte Gegenstände 17.
[0048] An der Unterseite der Vorderseite 15 ist eine Griffleiste 15a angeordnet, mittels
der der Schrägfachboden 3 in vorteilhafter Weise gegriffen werden kann, um diesen
in eine Öffnungsposition, die in Fig. 1 dargestellt ist, zu ziehen.
Aufgrund der Neigung des Schrägfachbodens zu der Entnahmeseite 5 hin, können die in
dem Schrägfachboden 3 aufgenommenen Gegenstände 17 in einer Reihe angeordnet werden
und bei der Entnahme des an der Vorderwand 15 anliegenden Gegenstandes 17 rutschen
die weiteren Gegenstände 17 schwerkraftbedingt nach. Die Gegenstände 17 sind dazu
zumeist in Reihen angeordnet.
[0049] Um ein First-In-First-Out-Prinzip zu ermöglichen, werden Gegenstände 17 daher zumeist
an dem der Rückwand 13 zugewandten Ende einer Reihe von Gegenständen 17 nachgelegt.
Um ein möglichst komfortables Nachfüllen von Gegenständen 17 zu ermöglichen, muss
dazu der Schrägfachboden 3 in eine Öffnungsstellung gebracht werden, in der der Schrägfachboden
3 nahezu vollständig ausgezogen ist. Eine entsprechende Stellung ist in der Fig. 1
gezeigt.
[0050] Die Schrägfachböden 3 können beispielsweise aus Metall gefertigt sein. Aufgrund des
Eigengewichts des Schrägfachbodens 3 und der in dem Schrägfachboden 3 angeordneten
Gegenstände 17 fährt der Schrägfachboden 3 ohne Zutun des Benutzers aus einer Schließstellung
in eine Öffnungsstellung. Daher weist der Schrägfachboden 3 einen in den Figuren nicht
dargestellten Schließmechanismus auf, über den der Schrägfachboden in der Schließposition
gehalten werden kann. Ein Ausziehen ist erst nach Entriegelung des Schließmechanismus
möglich.
[0051] Aufgrund des hohen Gewichts des Schrägfachbodens 3 und der in diesem abgelegten Gegenstände
17 besteht jedoch die Gefahr, dass der Schrägfachboden nach Entriegeln des Schließmechanismus
eine hohe Geschwindigkeit erreicht und mit der hohen Geschwindigkeit in die Öffnungsstellung
fährt. Dadurch besteht eine Verletzungsgefahr für den Bediener und darüber hinaus
besteht die Gefahr, dass nicht dargestellte Endanschläge für den Schrägfachboden 3
beschädigt werden.
[0052] Das erfindungsgemäße Schrägfachbodenregal 1 weist daher Federvorrichtungen 19 auf,
die den Schrägfachboden 3 während des Ausziehens abbremsen und zwischen dem Regalkorpus
2 und dem Schrägfachboden 3 wirken.
[0053] Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel weist zwei Federvorrichtungen
19 auf, wobei jeweils eine Federvorrichtung 19 an der rechten und an der linken Seite
des Schrägfachbodens 3 angeordnet ist. In einer Betriebsposition, in der die Federvorrichtungen
19 ein Abbremsen des Schrägfachbodens bewirken können, sind die Federvorrichtungen
19 jeweils mit einem an dem ersten Ende 19a der Federvorrichtung 19 befestigten Verbindungselement
21 mit einer Halterung 23 an dem Regalkorpus 2 verbunden. Die Halterung 23 ist, wie
aus Fig. 4b sowie aus Fig. 5b ersichtlich ist, als von dem Träger 7 in Richtung des
Schrägfachbodens 3 abstehender Befestigungshaken ausgebildet.
[0054] An einem zweiten Ende 19b sind die Federvorrichtungen 19 jeweils an einer an der
Seitenwand 11 des Schrägfachbodens 3 angeordneten Federhalterung 24 befestigt.
[0055] Das Verbindungselement 21, das in Fig. 2b im Detail dargestellt ist, weist einen
ersten Verbindungsabschnitt 21a auf, über den das Verbindungselement 21 in der Betriebsposition
mit der Halterung 23 verbunden ist. Ferner weist das Verbindungselement 21 einen zweiten
Verbindungsabschnitt 21b auf, über den das Verbindungselement 21 an einer Fixierhalterung
25 fixierbar ist.
[0056] In den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen weist der erste Verbindungsabschnitt
21a des Verbindungselements 21 eine Öse 27 auf, mittels der das Verbindungselement
21 die Halterung 23 hintergreift, indem die Halterung 23 teilweise die Öse 27 durchgreift.
[0057] Der zweite Verbindungsabschnitt 21b weist einen Haken 29 auf, der in die Fixierhalterung
25 einhakbar ist. Dazu weist die Fixierhalterung 25 eine Aussparung 25a auf sowie
einen Plattenabschnitt 25b, der von der Seitenwand 11 gebildet ist. Zum Fixieren des
Verbindungselements 21 an der Fixierhalterung 25 wird der Haken 29 des zweiten Verbindungsabschnitts
21b über einen Seitenrand 25c des Plattenabschnitts 25b geschoben und hakt in die
Aussparung 25a ein. Es wird somit eine Clipsverbindung gebildet.
[0058] Wenn ein Schrägfachboden 3 aus dem Regalkorpus 2 entnommen wird, um ihn beispielsweise
zu reinigen, muss die Federvorrichtung 19 von der Halterung 23 ausgehakt werden. Dies
erfolgt, indem der Bediener bei ausgezogenem Schrägfachboden in den Regalkorpus 2
greift und das Verbindungselement 21 von der Halterung 23 löst.
[0059] Wenn nun der Schrägfachboden 3 wieder in den Regalkorpus 2 eingesetzt werden soll,
ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass das Verbindungselement 21 kurzfristig an
der Fixierhalterung 25 des Schrägfachbodens 3 fixiert werden kann. In dieser Position
befindet sich das Verbindungselement 21 in seiner Montageposition. Durch eine Schrägfläche
25d wird erreicht, dass auch bei einem ungenauen Anordnen des Verbindungselements
21 in der Fixierhalterung 25 dieses in die Montageposition gleitet. Dabei wird das
Verbindungselement 21 durch die Federkraft der Federvorrichtung 19 in der Montageposition
gehalten. Dies wird erreicht, indem der Abstand zwischen der Fixierhalterung 25 und
der Federhalterung 24 größer ist, als die Länge der Federvorrichtung 19 im ungespannten
Zustand. Mit anderen Worten: Die Federvorrichtung 19 ist, wenn das Verbindungselement
21 in der Montageposition angeordnet ist, in einem leicht gespannten Zustand. Durch
eine Clipsverbindung an der Fixierhalterung wird sichergestellt, dass das Verbindungselement
nicht versehentlich aus der Montageposition gedrückt wird.
[0060] Bei dem Montieren eines Schrägfachbodens 3 in dem Regalkorpus wird nun der Schrägfachboden
3 zunächst in die Führungsschienen 9 eingesetzt und kann eingeschoben werden, wobei
das Verbindungselement 21 in der Montageposition mit dem Schrägfachboden 3 mitbewegt
wird. Kurz vor Erreichen der Schließposition des Schrägfachbodens 3 stößt das Verbindungselement
21 gegen die Halterung 23. Der erste Verbindungsabschnitt 21a weist einen abgewinkelten
Bereich 31 auf, der eine Betätigungsfläche 31a besitzt, die schräg zu dem übrigen
Verbindungselement 21 verläuft. Das Verbindungselement 21 stößt mit der Betätigungsfläche
31a gegen die Halterung 23, wodurch ein Verschwenken des Verbindungselements 21 bewirkt
wird. In Fig. 5a ist das Verbindungselement 21 in leicht verschwenkter Stellung gezeigt.
Durch das Verschwenken des Verbindungselementes 21 kann der erste Verbindungsabschnitt
21a des Verbindungselementes 21 an der Halterung 23 vorbeigeführt werden, so dass
die Halterung 23 in die Öse 27 eingreifen kann. Durch das Einhaken des Verbindungselementes
in die Halterung 23 wird das Verbindungselement 21 an der Halterung 23 gehalten. Bei
einem erneuten Ausziehen des Schrägfachbodens 3 löst sich das Verbindungselement 21
von der Fixierhalterung 25 und aufgrund einer Gleitfläche 23a an der Halterung 23
gleitet das Verbindungselement 21 in seine endgültige Betriebsposition.
[0061] Durch das erfindungsgemäße Verbindungselement wird ermöglicht, dass somit ein Verbinden
der Federvorrichtung 19 mit der Halterung 23 ohne weiteres Zutun des Benutzers erfolgt,
da das Verbindungselement 21 automatisch an die Halterung 23 anhakt. Dadurch wird
das Einsetzen der Schrägfachböden 3 in den Regalkorpus 2 deutlich vereinfacht.
[0062] Die Federvorrichtung 19 ist beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildet. Zur Befestigung
der Federvorrichtung 19 mit dem Verbindungselement 21 weist das Verbindungselement
21 beispielsweise einen Federhaken 33 auf, in den die Federvorrichtung 19 eingehakt
werden kann.
[0063] In der Betriebsposition, die in Fig. 5b gestrichelt dargestellt ist, weist das Verbindungselement
21 einen seitlichen Abstand zu dem Schrägfachboden 3 auf.
[0064] In der Betriebsposition befindet sich das Verbindungselement 21 in einem Angreifbereich
23b der Halterung 23 und liegt seitlich an einem Anschlag 23c an. In der Betriebsposition
besitzt der Schnittpunkt P der Mittelachse der Feder der Federvorrichtung 19 mit dem
Verbindungselement 21 einen Abstand d in Breitenrichtung des Schrägfachbodens 3 zu
der Seitenwand 11, der mindestens das 0,75fache des Federdurchmessers D der Feder
der Federvorrichtung 19 beträgt.
[0065] Durch den Abstand d in Breitenrichtung des Schrägfachbodens 3 zwischen der Seitenwand
und dem Schnittpunkt P an dem Verbindungselement 21 wird erreicht, dass ausreichend
Freiraum geschaffen ist und in der Betriebsposition die Federvorrichtung 19 seitlich
schräg von dem Schrägfachboden 3 weggeführt werden kann. Somit wird verhindert, dass
bei einem leichten Schwingen der Federvorrichtung 19 während des Ausziehens oder Einschiebens
des Schrägfachbodens 3 die Federvorrichtung 19 gegen die Seitenwand 11 schlägt und
somit eine ungewünschte Geräuschentwicklung entsteht.
[0066] Das Verbindungselement 21 ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt. Dies hat den
Vorteil, dass das Verbindungselement 21 in vorteilhafter Weise an der Halterung, die
aus Metall gefertigt ist, entlanggleiten kann.
[0067] Die Federvorrichtung 19 besitzt eine relativ hohe Federkraft, da der Schrägfachboden
3 auch im vollgefüllten Zustand von der Federvorrichtung 19 zuverlässig abgebremst
werden muss. Dies hat zur Folge, dass ein Schrägfachboden 3 im entleerten Zustand
nicht ausreichend Gewicht aufweist, um in einer geöffneten Position zu verbleiben,
sondern die Federvorrichtung 19 zieht den Schrägfachboden 3 in Richtung der Schließposition.
Dies ist beim Befüllen des Schrägfachbodens 3 ungünstig, da der Benutzer eine Hand
zum Halten des Schrägfachbodens 3 verwenden muss. Die vorliegende Erfindung sieht
daher ein bewegbares Anschlagelement 35 vor, das mit einem Anschlag 37 zusammenwirkt.
Das Anschlagelement 35 und der Anschlag 37 sind in den Figuren 6a und 6b im Detail
dargestellt. Der Anschlag 37 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von der Führungsschiene
9 gebildet. Mittels einer Betätigungsvorrichtung 39, die mit dem Anschlagelement 35
über eine Stange 41 verbunden ist, lässt sich das Anschlagelement aus einer Ruhelage,
die in Fig. 2a dargestellt ist, in die in Fig. 6b dargestellte Anschlagposition bringen.
Wenn der Bediener den Schrägfachboden 3 nun vollständig auszieht, kann er das Anschlagelement
35 mittels des Betätigungselements 39 in die Anschlagposition bringen. Durch die Federkraft
der Federvorrichtung 19 wird der Schrägfachboden 3 dann einen kurzen Weg in Richtung
der Schließposition zurückgeführt und das Anschlagelement 35 kommt in Anlage an den
Anschlag 37. Dadurch wird der Schrägfachboden 3 in der nun eingenommenen Öffnungsposition
gehalten.
[0068] Der Anschlag 37 weist einen Vorsprung 37a auf, der von dem Anschlagelement 35 hintergriffen
wird, und somit eine Rückbewegung des Anschlagelements 35 im an dem Anschlag anliegenden
Zustand verhindert. Wenn der Bediener nun den Schrägfachboden 3 einschieben möchte,
muss er zunächst den Schrägfachboden 3 ein klein wenig in Öffnungsrichtung ziehen,
so dass das Anschlagelement 35 an dem Vorsprung 37 vorbeigeführt und in die Ruhelage
bewegt werden kann. Der Schrägfachboden 3 kann anschließend in die Schließposition
verschoben werden.
[0069] Die Stange 41 ist mittels eines Drehlagers 43 in der Seitenwand 11 drehgelagert.
Ferner greift ein Federelement 45 an dem Betätigungselement 39 an, das das Anschlagelement
35 in Richtung der Ruhelage vorspannt. Dadurch wird einerseits erreicht, dass das
Anschlagelement 35 beim Lösen von dem Anschlag 37 automatisch in die Ruhelage zurückkehrt
und andererseits das Anschlagelement 35 gegen einen Ruhelagenanschlag 35a an der Seitenwand
11 des Schrägfachbodens 3 gedrückt wird. Somit wird beim Bewegen des Schrägfachbodens
3 eine Bewegung des Anschlagelementes 35 weitestgehend verhindert wird, wodurch Geräuschentwicklungen
vermieden werden.
[0070] Das Anschlagelement 35 läuft in Richtung des Anschlags 37 hin spitz zu, wodurch erreicht
wird, dass das Anschlagselement 35 in vorteilhafter Weise den Vorsprung 37a des Anschlags
37 hintergreift.
[0071] Bei dem erfindungsgemäßen Schrägfachbodenregal 1 können auch jeweils an der rechten
und linken Seite eines Schrägfachbodens jeweils ein Anschlagelement 35 mit dazugehörigem
Anschlag 37 vorgesehen sein. Vorzugsweise ist jeweils an der Seite eines Schrägfachbodens
3, an der eine Federvorrichtung 19 angeordnet ist, auch ein Anschlagelement 35 mit
Anschlag 37 angeordnet.
1. Schrägfachbodenregal (1) mit einem Regalkorpus (2) mit mindestens einem Schrägfachboden
(3), der zur Entnahmeseite (5) hin abfällt und an seinem unteren Ende ein abgelegte
Gegenstände (17) haltendes Anstoßelement aufweist, wobei der mindestens eine Schrägfachboden
(3) über Führungsschienen (9) an dem Regalkorpus (2) gehaltert und als ein an den
Führungsschienen (9) laufender, zur Entnahmeseite (5) hin ausziehbarer Auszug ausgebildet
ist und mit einer Federvorrichtung (19) zum Abbremsen des Schrägfachbodens (3) während
des Ausziehens, die zwischen dem Regalkorpus (2) und dem Schrägfachboden (3) wirkt,
gekennzeichnet durch einen bewegbares Anschlagelement (35), das in einer Öffnungsposition des Schrägfachbodens
(3) aus einer Ruhelage in eine Anschlagposition bringbar ist und durch einen am Regalkorpus
(2) oder an dem Schrägfachboden (3) angeordneten Anschlag (37), mit dem das Anschlagelement
(35) derart zusammenwirkt, dass der Schrägfachboden in der Öffnungsposition durch
das Anschlagelement und den Anschlag offen gehalten und ein Einziehen des Schrägfachbodens
(3) aufgrund der Federvorrichtung (19) verhindert wird.
2. Schrägfachbodenregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägfachboden (3) als Auszugswanne mit Seitenwänden (11) und einer das Anstoßelement
bildenden Vorderwand (15) ausgebildet ist.
3. Schrägfachbodenregal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (37) oder das Anschlagelement (35) einen Vorsprung (37a) aufweist, der
eine Rückbewegung des Anschlagelements (35) im an den Anschlag (37) anliegenden Zustand
verhindert.
4. Schrägfachbodenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (45) das Anschlagelement (35) in Richtung der Ruhelage vorspannt.
5. Schrägfachbodenregal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (45) das Anschlagelement (35) in der Ruhelage gegen einen Ruhelagenanschlag
(35a) drückt.
6. Schrägfachbodenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Griffleiste (15a) oder an der Seitenwand (11) des Schrägfachbodens (3) ein
Betätigungselement (39) für das Anschlagelement (35) angeordnet ist.
7. Schrägfachbodenregal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (39) über eine verschwenkbare Stange (41) mit dem Anschlagelement
(35) verbunden ist.
8. Schrägfachbodenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (35) an dem Schrägfachboden (3) und der Anschlag (37) an dem
Regalkorpus (2) angeordnet ist.
9. Schrägfachbodenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (35) schwerkraftbedingt oder benutzerbetätigt in die Anschlagposition
bewegbar ist.
10. Schrägfachbodenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwei Anschläge (37) und zwei Anschlagelemente (35), wobei an einer rechten und einer
linken Seite des Schrägfachbodens (3) jeweils ein Anschlagelement (35) oder ein Anschlag
(37) angeordnet ist.
11. Schrägfachbodenregal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagelemente (35) jeweils ein Betätigungselement (39) oder ein gemeinsames
Betätigungselement (39) aufweisen.
1. Inclined shelf case (1) having a shelf body (2) with at least one inclined shelf (3)
which is inclined downward to the take-out side (5) and has an abutting element at
the bottom end thereof, holding objects (17) placed thereon, wherein the at least
one inclined shelf (3) is supported at the shelf body (2) via guide rails (9) and
is designed as a pullout running on the guide rails (9), which can be pulled out to
the take-out side (5) and has a spring device (19) for decelerating the inclined shelf
(3) while being pulled out, said spring device acting between the shelf body (2) and
the inclined shelf (3), characterized by a movable stop element (35) that, in an open position of the inclined shelf (3),
can be moved from a rest position into a stop position, and by a stop (37) that is
arranged on the shelf body (2) or on the inclined shelf (3), the stop element (35)
cooperating with said stop (37) such that, in the open position, the inclined shelf
being kept open by the stop element and the stop and a retraction of the inclined
shelf (3) is prevented due to the spring device (19).
2. Inclined shelf case of claim 1, characterized in that the inclined shelf (3) is designed as a pull-out tray with side walls (11) and a
front wall (15) forming the abutment element.
3. Inclined shelf case of claim 1 or 2, characterized in that the stop (37) or the stop element (35) has a protrusion (37a) that prevents a return
movement of the stop element (35) in the state abutting on the stop (37).
4. Inclined shelf case of one of claims 1 to 3, characterized in that a spring element (45) pre-tensions the stop element (35) towards the rest position.
5. Inclined shelf element of claim 4, characterized in that the spring element (45) urges the stop element (35) against a rest position stop
(35a), when the stop element is in the rest position.
6. Inclined shelf case of one of claims 1 to 5, characterized in that an actuation element (39) for the stop element (35) is arranged on a handlebar (15a)
or the side wall (11) of the inclined shelf (3).
7. Inclined shelf element of claim 6, characterized in that the actuation element (39) is connected with the stop element (35) via a pivotable
rod (41).
8. Inclined shelf case of one of claims 1 to 7, characterized in that the stop element (35) is arranged on the inclined shelf (3) and the stop (37) is
arranged on the shelf body (2).
9. Inclined shelf case of one of claims 1 to 8, characterized in that the stop element (35) is movable to the stop position by the effect of gravity or
by action of a user.
10. Inclined shelf case of one of claims 1 to 9, characterized by two stops (37) and two stop elements (35), wherein one stop element (35) or stop
(37) is arranged on the right and on the left side of the inclined shelf (3), respectively.
11. Inclined shelf element of claim 10, characterized in that the stop elements (35) each have one actuation element (39) or a common actuation
element (39).
1. Rayonnage à étagères inclinées (1) avec un corps de rayonnage (2) avec au moins une
étagère inclinée (3) qui descend en direction du côté de prélèvement (5) et comporte
à son extrémité inférieure un élément de retenue retenant des objets (17) qui y ont
été placés, la au moins une étagère inclinée (3) étant supportée par le biais de rails
de guidage (9) sur le corps de rayonnage (2) et étant constituée en tant que tiroir
mobile sur les rails de guidage (9) pouvant être sorti vers le côté de prélèvement
(5) et avec un dispositif de ressort (19), destiné à freiner l'étagère inclinée (3)
pendant la sortie, qui agit entre le corps de rayonnage (2) et l'étagère inclinée
(3), caractérisé par un élément de butée (35) mobile qui, dans une position d'ouverture de l'étagère inclinée
(3), peut être transféré d'une position de repos vers une position de butée, et par
une butée (37), disposée sur le corps de rayonnage (2) ou sur l'étagère inclinée (3),
avec laquelle l'élément de butée (35) coopère de telle sorte que, dans la position
d'ouverture, l'étagère inclinée est maintenue ouverte par l'élément de butée et par
la butée, et qu'une rentrée de l'étagère inclinée (3) du fait du dispositif de ressort
(19) est empêchée.
2. Rayonnage à étagères inclinées selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'étagère inclinée (3) est constituée en tant que bac-tiroir avec des parois latérales
(11) et une paroi avant (15) formant l'élément de retenue.
3. Rayonnage à étagères inclinées selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la butée (37) ou l'élément de butée (35) comporte une saillie (37a) qui empêche un
mouvement de recul de l'élément de butée (35) dans l'état adjacent à la butée (37).
4. Rayonnage à étagères inclinées selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un élément de ressort (45) pré-tend l'élément de butée (35) en direction de la position
de repos.
5. Rayonnage à étagères inclinées selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément de ressort (45) presse l'élément de butée (35) dans la position de repos
contre une butée de position de repos (35a).
6. Rayonnage à étagères inclinées selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'un élément d'actionnement (39) pour l'élément de butée (35) est disposé sur une barrette
de préhension (15a) ou sur la paroi latérale (11) de l'étagère inclinée (3).
7. Rayonnage à étagères inclinées selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (39) est raccordé à l'élément de butée (35) par le biais
d'une tige (41) pivotante.
8. Rayonnage à étagères inclinées selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'élément de butée (35) est disposé sur l'étagère inclinée (3), et la butée (37)
est disposée sur le corps de rayonnage (2).
9. Rayonnage à étagères inclinées selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'élément de butée (35) peut être déplacé vers la position de butée par la force
de la gravité ou par la manoeuvre d'un utilisateur.
10. Rayonnage à étagères inclinées selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par deux butées (37) et deux éléments de butée (35), respectivement un élément de butée
(35) ou une butée (37) étant disposé (e) sur un côté droit et un côté gauche de l'étagère
inclinée (3).
11. Rayonnage à étagères inclinées selon la revendication 10, caractérisé en ce que les éléments de butée (35) comportent respectivement un élément d'actionnement (39)
ou un élément d'actionnement (39) commun.