[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Düsenkörpers für ein Fluideinspritzventil
und ein Fluideinspritzventil für ein Kraftfahrzeug, die zum Zumessen von Fluid, insbesondere
von Kraftstoff, geeignet sind.
[0002] Brennkraftmaschinen sind häufig dazu ausgelegt, hohe Drehmomente zu erzeugen, welche
große Einspritzmengen erfordern. Andererseits erfordern gesetzliche Vorschriften bezüglich
der zulässigen Schadstoffemissionen von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen
angeordnet sind, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch die die Schadstoffemissionen
gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine erzeugten
Schadstoffemissionen zu senken.
[0004] Die Verringerung von Schadstoffemissionen von Brennkraftmaschinen und eine genaue
Dosierung des zuzumessenden Fluids sind bei der Konstruktion von Fluidinjektoren eine
große Herausforderung. In diesem Zusammenhang sind Fluideinspritzventile oft mit mehreren
Einspritzlöchern ausgebildet, um ein Fluidspray zu erzeugen und in eine Brennkammer
einer Brennkraftmaschine einzuspeisen. Ein wichtiger Parameter dabei ist eine Fluidpenetration
des Fluidsprays innerhalb der Brennkammer, um so unter anderem einen Verbrennungsprozess
in der Brennkraftmaschine und die Emission von Schadstoffen zu kontrollieren.
[0005] Die Fluidpenetration ist gegeben durch eine Verteilung des Fluidsprays nach einer
vorgegebenen Verzögerungszeit, ausgehend von einem Startzeitpunkt der Injektion in
den Brennraum. Beispielsweise wird die Fluidpenetration entlang einer zugehörigen
Achse des jeweiligen Einspritzlochs bemessen und repräsentiert einen Abstand ausgehend
von einer äußeren Mündung des Einspritzlochs, die dem Brennraum der Brennkraftmaschine
zugewandt ist, beispielsweise bis hin zu einem vorgegebenen Verzögerungspunkt.
[0006] In der Regel ist es ein Anliegen, die Penetration des Fluidsprays gering zu halten,
um zum Beispiel einen Einschlag von Fluidspray auf Innenwände der Brennkammer zu verhindern.
Abhängig von der Applikation und der Geometrie des jeweiligen Brennraums müssen Fluideinspritzventile
präzise positioniert werden, um entsprechende Vorgaben der Fluidpenetration zu gewährleisten.
[0007] Es ist eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ein Verfahren zum Herstellen
eines Düsenkörpers für ein Fluideinspritzventil, eine Vorrichtung für ein Fluideinspritzventil
und ein Fluideinspritzventil für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die dazu geeignet
sind, auf einfache Weise eine gewünschte Fluidpenetration zu erzielen und Schadstoffemissionen
in Brennkraftmaschinen gering zu halten.
[0008] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Fluideinspritzventil mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Ansprüchen, in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen angegeben. Es
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Düsenkörpers für ein Fluideinspritzventil
angegeben. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen eines Rohdüsenkörpers, der eine
Längsachse sowie, bezogen auf die Längsachse, ein erstes axiales Ende und ein zweites
axiales Ende aufweist. Das zweite axiale Ende hat eine Düsenkörperspitze.
[0009] Das Verfahren umfasst weiter ein Einbringen einer Düsenkörperausnehmung ausgehend
von dem ersten axialen Ende in den Rohdüsenkörper und dadurch Ausbilden einer Wandung
zwischen der Düsenkörperausnehmung und einer Außenfläche des Rohdüsenkörpers. Des
Weiteren umfasst das Verfahren ein Bereitstellen von Geometriedaten mindestens eines
vorzusehenden Einspritzlochs, das die Wandung ausgehend von der Düsenkörperausnehmung
nach außen durchdringen soll, mit einer inneren Mündung, die der Düsenkörperausnehmung
zugewandt ist, und einer äußeren Mündung, die der Außenfläche zugewandt ist.
[0010] Außerdem umfasst das Verfahren ein Ermitteln einer Höhe einer Sacklochstufe eines
auszubildenden Sacklochs in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Fluidpenetration ausgehend
von der äußeren Mündung des jeweiligen Einspritzlochs die Umgebung des Düsenkörpers.
Mit anderen Worten wird insbesondere die Form eines mittels des Einspritzlochs abgegebenen
Sprühkegels des Fluids vorgegeben, und die Höhe der Sacklochstufe in Abhängigkeit
von der Form des Sprühkegels ermittelt. Die "Umgebung" des Düsenkörpers ist insbesondere
der an die Außenfläche der Wandung grenzende, von der Düsenkörperausnehmung abgewandte
Raum.
[0011] Darüber hinaus umfasst das Verfahren ein Anpassen eines Teils der Form einer Innenfläche
der Wandung und dadurch Ausbilden des Sacklochs mit der Sacklochstufe mit der ermittelten
Höhe in Bezug auf die Längsachse in einem Bereich des zweiten axialen Endes des Rohdüsenkörpers.
[0012] Zudem umfasst das Verfahren ein Einbringen des mindestens einen Einspritzlochs mit
den bereitgestellten Geometriedaten in einem Bereich des Sacklochs zwischen einem
Sacklochstufenende, das dem zweiten axialen Ende zugewandt ist, und der Düsenkörperspitze
derart, dass das mindestens eine Einspritzloch die Wandung durchdringt.
[0013] Mittels des beschriebenen Verfahrens ist es auf einfache Weise möglich, einen Düsenkörper
für ein Fluideinspritzventil zu realisieren, der eine gewünschte Fluidpenetration
ermöglicht und dadurch dazu beiträgt, Schadstoffemissionen in einer Brennkraftmaschine
gering zu halten. Mittels Variation der Höhe der Sacklochstufe kann mit Vorteil die
Fluidpenetration gezielt beeinflusst sein. Die Fluidpenetration repräsentiert zum
Beispiel eine Ausbreitung eines Fluidsprays in Strömungsrichtung an einem stromabwärtigen
Ende des jeweiligen Einspritzlochs bezogen auf ein strömendes Fluid, welches in einem
Betrieb von dem ersten axialen Ende in Richtung des zweiten axialen Endes fließt.
[0014] Bei einem Herstellungsverfahren des Düsenkörpers wird ausgehend von dem Rohdüsenkörper
zum Beispiel zuerst eine Innen- und/oder Außenkontur des Düsenkörpers hergestellt.
Alternativ weist der Rohdüsenkörper bereits eine vorgefertigte Innen- und/oder Außenkontur
des Düsenkörpers auf. Dabei ist die auszubildende Sacklochstufe des zugehörigen Sacklochs
noch nicht wie gewünscht eingebracht.
[0015] Die Höhe der Sacklochstufe wird vor einem Einbringen in den bereitgestellten und
gegebenenfalls vorgefertigten Rohdüsenkörper in Abhängigkeit einer vorgegebenen Fluidpenetration
für den Düsenkörper oder ein zugehöriges Fluideinspritzventil ermittelt und darauf
folgend wird, beispielsweise mittels Bohren oder Fräsen, eine Sacklochkontur des Sacklochs
ausgebildet. Das Einbringen der Sacklochkontur mit der ermittelten Höhe der Sacklochstufe
an einer Innenseite des Rohdüsenkörpers erfolgt zum Beispiel vor dem Einbringen des
mindestens einen Einspritzlochs, welches beispielsweise ebenfalls in den zu fertigenden
Düsenkörper gebohrt und/oder gefräst wird. Mit dem Begriff "Sacklochkontur" ist zumindest
ein Teil der Form einer Innenfläche der Wandung bezeichnet.
[0016] Auf diese Weise kann die Fluidpenetration gesteuert werden, ohne beispielsweise ein
Verrußen der Düsenkörperspitze zu fördern. Das Ausbilden der Sackstufe mit der ermittelten
Höhe kann sich auf die Fluidpenetration für alle einzubringen Einspritzlöcher auswirken,
zum Beispiel da die Sacklochstufe in Bezug auf eine Strömungsrichtung eines strömenden
Fluids vor der inneren Mündung des jeweiligen Einspritzlochs angeordnet ist. Eine
individuelle Anpassung der Fluidpenetration eines jeweiligen Einspritzlochs kann beispielsweise
mittels Anpassen des Durchmessers und/oder eines konusförmigen Ausbildens des Einspritzlochs
realisiert werden.
[0017] In Bezug auf ein vorteilhaftes symmetrisches Ausbilden des Düsenkörpers und einer
Anordnung in einem Fluideinspritzventil ist die Sacklochstufe zum Beispiel im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse des Düsenkörpers ausgebildet. In anderen Ausgestaltung
kann die Sacklochstufe aber auch eine vorgegebene Neigung zu der Längsachse aufweisen
und dadurch die Fluidpenetration beeinflussen. In einem solchen Fall bezieht sich
die Höhe der Sacklochstufe dann zum Beispiel auf eine Projektion ihrer geometrischen
Länge parallel zu der Längsachse. Mit dem Begriff "Sacklochstufe" ist ein Sacklochabschnitt
bezeichnet, bei dem die Innenfläche der Wandung zylinderförmig ist.
[0018] Mittels des beschriebenen Verfahrens wird die Fluidpenetration durch Geometriedaten
gezielt gesteuert, die im Wesentlichen innerhalb des Düsenkörpers kontrolliert ausgebildet
sind. Im Rahmen der weiteren Beschreibung werden die Geometriedaten gegebenenfalls
auch mit dem Begriff "Geometrie" abgekürzt. Somit ist es zum Beispiel nicht notwendig,
eine Geometrie der äußeren Mündung des jeweiligen Einspritzlochs anzupassen, um die
Fluidpenetration zu beeinflussen, indem beispielsweise ein Stufenloch an dem stromabwärtigen
Ende des Einspritzlochs ausgebildet wird. Bei einem solchen Stufenloch besteht die
Gefahr von erhöhten Ablagerungen von Kohlenstoff, die durch verbleibenden Kraftstoff
an der Oberfläche des Stufenlochs und der Düsenspitze begründet sind. Dies führt zu
einem Ausbilden von wabenförmigen Kohlenstoffstrukturen, die sowohl die Funktion des
Düsenkörpers oder eines zugehörigen Fluideinspritzventils nachteilig beeinflussen
können und zu erhöhten Schadstoffemissionen führen.
[0019] Das Einspritzloch wird derart geformt, dass es die Wandung von der Düsenkörperausnehmung
bis zur Außenfläche des Düsenkörpers ungestuft durchdringt. Die Oberfläche des Einspritzlochs
ist insbesondere von der Innenfläche bis zur Außenfläche des Düsenkörpers frei von
Stufen und Knicken. So ist die Gefahr einer Verkokung im Bereich des Einspritzlochs
besonders gering.
[0020] Somit wird mittels des beschriebenen Verfahrens ein Düsenkörper und ein Fluideinspritzventil
realisierbar, die einer erhöhten Ablagerung von Kohlenstoff entgegenwirken und dazu
beitragen, Schadstoffemissionen in einer zugehörigen Brennkraftmaschine gering zu
halten.
[0021] Es werden eine Länge und ein Durchmesser als Geometrie des mindestens einen Einspritzlochs
in Abhängigkeit von der vorgegebenen Fluidpenetration ermittelt.
[0022] Auf diese Weise wird in Abhängigkeit von der Fluidpenetration nicht nur die Höhe
der Sacklochstufe ermittelt, sondern auch eine Länge und ein Durchmesser mindestens
eines zylinderförmigen Einspritzlochs. So kann eine gewünschte Fluidpenetration gezielt
mittels Ausbilden und Zusammenwirken mehrerer geometrischer Parameter erreicht werden
und je nach Applikation und Brennraum optimiert werden. Unter anderem kann so eine
Fluidpenetration für jedes Einspritzloch individuell angepasst werden und/oder es
können Vorgaben für eine Fluidpenetration erfüllt werden, die mittels der Geometrie
der Sacklochstufe alleine nicht erzielbar wären.
[0023] Dabei wird die Höhe der Sacklochstufe in Abhängigkeit von der ermittelten Länge und
dem ermittelten Durchmesser des mindestens einen Einspritzlochs ermittelt.
[0024] Ein solches Verfahren berücksichtigt, dass die Fluidpenetration abhängig von einem
Zusammenwirken der Länge und des Durchmessers des jeweiligen Einspritzlochs und der
Höhe der Sacklochstufe ist. Abhängig voneinander können diese Parameter so aufeinander
abgestimmt werden, dass eine gewünschte Fluidpenetration erreicht wird. Beispielsweise
sollen die Anforderungen an die Fluidpenetration vorzugsweise mittels Ausbilden der
Sacklochstufe erreicht werden. Gegebenenfalls wird aber ein Wert für die Höhe der
Sacklochstufe ermittelt, der im Rahmen eines Herstellungsverfahrens nur schwierig
realisiert werden kann. Dann ist es zum Beispiel nutzbringend, einen Wert für die
Höhe der Sacklochstufe zusätzlich in Abhängigkeit der Geometrie des Einspritzlochs
zu ermitteln, um so die gewünschte Fluidpenetration zu erreichen und einen einfachen
Herstellungsprozess zu ermöglichen.
[0025] Bei einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Anpassen des Teils der Form
der Innenfläche der Wandung und dadurch Ausbilden des Sacklochs mit der Sacklochstufe
mit der ermittelten Höhe, indem die Wandungsdicke eines Teils der Wandung zwischen
der Düsenkörperausnehmung und der Außenfläche reduziert wird. Insbesondere wird die
Wandungsdicke mittels eines materialabtragenden Verfahrens wie Bohren oder Fräsen
reduziert. Auf diese Weise sind aus gleichen Rohdüsenkörpern Düsenkörpern mit unterschiedlichen
Sprühkegeln herstellbar, ohne dass Modifikationen der Außenfläche des Düsenkörpers
- z.B. in Form von Stufenlöchern - erforderlich wären. Die Herstellung kann so besonders
kostengünstig erfolgen.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden eine Länge und ein Durchmesser
als Geometriedaten des mindestens einen Einspritzlochs vorgegeben, um die vorgegebene
Fluidpenetration zu erzielen. Dabei macht sich die Erfindung die Idee zunutze, dass
die Fluidpenetration weitgehend vom Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Einspritzlochs
bestimmt sein kann.
[0027] Bei dieser Ausführungsform wird zweckmäßigerweise die Höhe der Sacklochstufe derart
gewählt, dass beim Ausbilden des Sacklochs die Sacklochstufe die Wandungsdicke zwischen
der Innenfläche und der Außenfläche genau so weit reduziert, dass beim Einbringen
des Einspritzloch mit der ermittelten Länge und der äußeren Mündung in der Außenfläche,
die innere Mündung in der Innenfläche positioniert ist. Auf diese Weise können vorteilhafterweise
gleiche Rohdüsenkörper verwendet werden, um Düsenkörper mit ungestuften Einspritzlöcher
verschiedener Länge herzustellen.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Bereitstellen einer
konusförmigen Geometrie des mindestens einen Einspritzlochs, wobei die Geometriedaten
einen ersten und einen zweiten Durchmesser umfassen. Das Verfahren umfasst weiter
ein Ermitteln des ersten Durchmessers und des zweiten Durchmesser des mindestens einen
Einspritzlochs in Abhängigkeit der vorgegebenen Fluidpenetration, wobei der erste
Durchmesser der inneren Mündung und der zweite Durchmesser der äußeren Mündung zugeordnet
ist.
[0029] Ein konusförmiges Einspritzloch hat eine Kegelstumpf-förmige Gestalt. Diese kann
sich vorteilhaft auf Fluidpenetration auswirken. In Abhängigkeit der jeweiligen Applikation
und des jeweiligen Brennraums der zugehörigen Brennkraftmaschine kann ein konusförmiges
Einspritzloch oder ein zylinderförmiges Einspritzloch vorteilhaft zum Erreichen der
Vorgaben für eine gewünschte Fluidpenetration sein.
[0030] Beispielsweise wird ein Wert für die Höhe der Sacklochstufe ermittelt, der im Rahmen
eines Herstellungsverfahrens und in Kombination mit einem zylinderförmigen Einspritzloch
nur schwierig realisiert werden kann. Dann ist es gegebenenfalls nutzbringend, eine
konusförmige Geometrie des Einspritzlochs vorzusehen und die Länge sowie den ersten
und zweiten Durchmesser des mindestens einen Einspritzlochs abhängig von der gewünschten
Fluidpenetration zu ermitteln.
[0031] Darüber hinaus sind auch weitere Geometrien des Einspritzlochs möglich, die abhängig
von Anforderungen an die Fluidpenetration ermittelt werden und im Zusammenwirken mit
der vorgegeben ausgebildeten Sacklochstufe eine gewünschte Fluidpenetration ermöglichen.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden der erste Durchmesser und
der zweite Durchmesser des mindestens einen Einspritzlochs zusätzlich in Abhängigkeit
von der ermittelten Höhe ermittelt.
[0033] In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Fluidpenetration abhängig
von einem Zusammenwirken der Länge und der beiden Durchmesser des konusförmigen Einspritzlochs
ist. Sie kann auch von der Höhe der Sacklochstufe abhängig sein. Abhängig voneinander
können diese Parameter so aufeinander abgestimmt werden, dass eine gewünschte Fluidpenetration
erreicht wird. So ist es auch möglich, dass die Höhe der Sacklochstufe abhängig von
der konusförmigen Geometrie des Einspritzlochs ermittelt wird, da die Abhängigkeit
beiderseits besteht.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Anpassen eines Teils
der Form der Innenfläche der Wandung ein Ausbilden eines Sitzbereichs für eine Düsennadel
angrenzend zu der Sacklochstufe in Richtung des ersten axialen Endes.
[0035] Ein solches Verfahren umfasst das Ausbilden eines Sitzbereichs für eine Düsennadel,
die in einem Fluideinspritzventil in einer Schließposition in Kontakt mit dem Sitzbereich
einen Fluidfluss verhindert oder ansonsten freigibt.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Anpassen eines Teils
der Form der Innenfläche der Wandung ein Ausbilden eines Führungsbereichs zum Führen
einer Düsennadel im Bereich des ersten axialen Endes in Richtung des zweiten axialen
Endes.
[0037] Auch dieser Verfahrensschritt ermöglicht eine weitere Ausgestaltung des Düsenkörpers
für einen Einsatz in einem Fluideinspritzventil, um ein kontrolliertes Zumessen von
Fluid mittels des Düsenkörpers und des zugehörigen Fluideinspritzventils zu ermöglichen.
Das Anpassen eines Teils der Form der Innenfläche der Wandung zum Ausbilden des Sitzbereichs
und/oder des Führungsbereichs kann im Rahmen des Verfahrens zeitlich vor oder nach
oder gleichzeitig mit dem Anpassen eines Teils der Form der Innenfläche der Wandung
zum Ausbilden des Sacklochs erfolgen.
[0038] Eine Vorrichtung für ein Fluideinspritzventil umfasst zum Beispiel einen Düsenkörper,
der nach einem der zuvor beschriebenen Verfahren zum Herstellen des Düsenkörpers hergestellt
ist, und einen Ventilkörper, der mit dem Düsenkörper gekoppelt ist.
Eine solche Vorrichtung realisiert eine mögliche Zwischenstufe zwischen dem Herstellen
des Düsenkörpers und einem Fluideinspritzventil, welches eine Ausgestaltung des Düsenkörpers
umfasst. Die zuvor beschriebenen gegenständlichen Eigenschaften und Funktionen des
Verfahrens zum Herstellen des Düsenkörpers gelten auch für die Vorrichtung.
[0039] Der Düsenkörper ist form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Ventilkörper
gekoppelt.
[0040] Eine solche Vorrichtung realisiert mögliche Arten der Kopplung des Düsenkörpers mit
dem Ventilkörper, bei denen der wie beschrieben hergestellte Düsenkörper beispielsweise
in einem weiteren Verfahrensschritt mit dem Ventilkörper schlüssig verbunden wird.
Alternativ kann der Ventilkörper einstückig mit dem Düsenkörper ausgebildet sein.
[0041] Beispielsweise wird im Rahmen des Verfahrens zum Herstellen eines Düsenkörpers auch
ein Ventilkörper ausgebildet, der für zum Beispiel für eine Aufnahme weiterer Komponenten
des Fluideinspritzventils geeignet ist. So umfasst der in dem Verfahren zum Herstellen
eines Düsenkörpers bereitgestellte Rohdüsenkörper beispielsweise auch den auszubildenden
Ventilkörper und der beschriebene Düsenkörper bildet im Wesentlichen die Spitze des
Ventilkörpers.
[0042] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Fluideinspritzventil für ein Kraftfahrzeug
angegeben. Dieses kann einen Düsenkörper oder die Vorrichtung mit dem Düsenkörper
aufweisen. Zudem weist es eine Düsennadel auf, die zumindest teilweise in der Düsenkörperausnehmung
in Bezug auf die Längsachse axial beweglich angeordnet ist und die dazu ausgebildet
ist, in einer Schließposition in einem Zusammenwirken mit einem Sitzbereich einen
Fluidfluss zu unterbinden und ansonsten freizugeben. Ein solches Fluideinspritzventil
hat insbesondere die zuvor beschriebenen Eigenschaften der Vorrichtung bzw. des Düsenkörpers,
welcher nach einem der zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
[0043] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Herstellen eines Düsenkörpers,
- Figur 2
- ein Ausführungsbeispiel eines Düsenkörpers in einem schematischen Längsschnitt.
[0044] Figur 1 zeigt ein Beispiel für ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Herstellen
eines Düsenkörpers 1 für ein Fluideinspritzventil, das in einem Schritt S1 gestartet
wird und in dem ein Rohdüsenkörper bereitgestellt wird, der eine Längsachse A sowie
ein erstes axiales Ende 3 und ein zweites axiales Ende 5 mit einer Düsenkörperspitze
20 bezogen auf die Längsachse A aufweist.
[0045] In einem darauffolgenden weiteren Schritt S3 wird in den Rohdüsenkörper eine Düsenkörperausnehmung
7 ausgehend von dem ersten axialen Ende 3 eingebracht und dadurch eine Wandung 9 zwischen
der Düsenkörperausnehmung 7 und einer Außenfläche 11 des Rohdüsenkörpers ausgebildet.
Die Düsenkörperausnehmung 7 wird zum Beispiel in den Rohdüsenkörper gebohrt und/oder
gedreht.
[0046] In einem weiteren Schritt S5 wird eine Geometrie mindestens eines vorzusehenden Einspritzlochs
17 bereitgestellt, das die Wandung 9 ausgehend von der Düsenkörper 7 nach außen durchdringen
soll, mit einer inneren Mündung 18, die der Düsenkörperausnehmung 7 zugewandt ist,
und einer äußeren Mündung 19, die dem Außenfläche 11 zugewandt ist.
[0047] Die bereitgestellte Geometrie umfasst zum Beispiel einen Durchmesser und eine Länge
L und einen Durchmesser für ein auszubildendes zylinderförmiges Einspritzloch 17.
Alternativ umfasst die bereitgestellte Geometrie einen ersten Durchmesser D1, einen
zweiten Durchmesser D2 und eine Länge L für ein auszubildendes konusförmiges Einspritzloch
17. Werden mehrere Einspritzlöcher 17 für den Düsenkörper 1 vorgesehen, sind gegebenenfalls
einige Einspritzlöcher 17 zylinderförmig und einige konusförmig. Darüber hinaus sind
auch weitere Geometrien der Einspritzlöcher 17 möglich. Vorzugsweise umfassen die
bereitgestellten Geometriedaten für jedes Einspritzloch 17 zusätzlich mindestens ein
Element aus der folgenden Gruppe: Abstand von der Längsachse A, axiale Position bezüglich
der Längsachse A, Winkelposition bezüglich der Längsachse A, Neigung gegenüber der
Längsachse A.
[0048] In einem optionalen Schritt S6 wird die bereitzustellende Geometrie ermittelt in
Abhängigkeit von einer vorgegebenen Fluidpenetration ausgehend von der äußeren Mündung
19 des jeweiligen Einspritzlochs 17 nach außerhalb des Düsenkörpers 1. Beispielsweise
werden so Werte für Durchmesser D1 und D2 und Länge L eines konusförmigen Einspritzlochs
17 ermittelt, die einen Beitrag leisten, um eine gewünschte Fluidpenetration zu erreichen.
[0049] Auf diese Weise wird berücksichtigt, dass die Fluidpenetration aus einem Einspritzloch
17 in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine unter anderem abhängig von der Geometrie
des jeweiligen Einspritzlochs 17 ist. So kann eine Fluidpenetration in gewissem Rahmen
für jedes Einspritzloch 17 individuell angepasst werden.
In einem weiteren Schritt S7 wird eine Höhe H einer Sacklochstufe 15 eines auszubildenden
Sacklochs 13 ermittelt in Abhängigkeit von der vorgegebenen Fluidpenetration ausgehend
von der äußeren Mündung 19 des jeweiligen Einspritzlochs 17 nach außerhalb des Düsenkörpers
1.
[0050] Auf diese Weise kann mittels Ermitteln und späterem Ausbilden der Sacklochstufe 15
mit der Höhe H die Fluidpenetration gesteuert werden und unter anderem ein Beitrag
gegen ein Verrußen der Düsenkörperspitze 20 geleistet werden. Ein Düsenkörper 1, welcher
eine in Abhängigkeit einer gewünschten Fluidpenetration ermittelte Sacklochkontur
aufweist, ermöglicht somit eine zuverlässige Funktion eines Fluideinspritzventils,
welches den zu fertigenden Düsenkörper 1 umfasst, und trägt zu einer erhöhten Funktionsdauer
bei.
[0051] Das Ausbilden der Sackstufe 15 mit der ermittelten Höhe H wirkt sich auf die Fluidpenetration
für alle einzubringen Einspritzlöcher 17 aus, da die Sacklochstufe 15 in Bezug auf
eine Strömungsrichtung eines strömenden Fluids vor der inneren Mündung 18 des jeweiligen
noch einzubringenden Einspritzlochs 17 angeordnet ist. In Bezug auf einen fertiggestellten
Düsenkörper 1 ist das jeweilige Einspritzloch 17 bezüglich der Strömungsrichtung eines
Fluids dann nachfolgend zu der Sacklochstufe 15 angeordnet. Oder anders formuliert
wird das mindestens eine vorgesehene Einspritzloch 17 zwischen einem Sacklochstufenende
16 der Sacklochstufe 15 und der Düsenkörperspitze 20 ausgebildet.
[0052] Optional wird die Höhe H der Sacklochstufe 15 zusätzlich in Abhängigkeit der bereitgestellten
und gegebenenfalls ermittelten Geometrie des auszubildenden mindestens einen Einspritzlochs
17 ermittelt.
[0053] Dabei wird berücksichtigt, dass die Fluidpenetration abhängig von einem Zusammenwirken
zum Beispiel der Länge L und des Durchmessers eines zylinderförmigen Einspritzlochs
17 und der Höhe H der Sacklochstufe 15 ist. Abhängig voneinander können diese Parameter
so aufeinander abgestimmt werden, dass eine gewünschte Fluidpenetration erreicht wird.
Beispielsweise können so Anforderungen an die Fluidpenetration erfüllt werden, die
mittels Ausbilden der Sacklochstufe 15 alleine nur schwierig realisierbar sind. Dann
ist es zum Beispiel nutzbringend, einen Wert für die Höhe H der Sacklochstufe 15 zusätzlich
in Abhängigkeit der Geometrie des Einspritzlochs 17 zu ermitteln, um so die gewünschte
Fluidpenetration zu erreichen und einen einfachen Herstellungsprozess zu ermöglichen.
[0054] In einem weiteren Schritt S9 wird ein Teil der Form einer Innenfläche der Wandung
9 angepasst und dadurch das Sackloch 13 mit der Sacklochstufe 15 mit der ermittelten
Höhe H in Bezug auf die Längsachse A in einem Bereich des zweiten axialen Endes 5
des Rohdüsenkörpers ausgebildet.
[0055] In Bezug auf ein vorteilhaftes symmetrisches Ausbilden des Düsenkörpers 1 und einer
Vorrichtung für Fluideinspritzventil ist die Sacklochstufe 15 im Wesentlichen parallel
zu der longitudinalen Achse A des Düsenkörpers 1 ausgebildet. In anderen Ausgestaltung
kann die Sacklochstufe 15 aber auch eine Neigung zu der Längsachse A aufweisen und
dadurch die Fluidpenetration beeinflussen. In einem solchen Fall bezieht sich die
Höhe H der Sacklochstufe 15 dann zum Beispiel auf eine Projektion ihrer geometrischen
Länge parallel zu der Längsachse A.
[0056] Das Anpassen eines Teils der Form der Innenfläche der Wandung 9 umfasst beispielsweise
auch ein Ausbilden eines Sitzbereichs 21 für eine Düsennadel angrenzend zu der Sacklochstufe
15 in Richtung des ersten axialen Endes 3 und somit abgewandt von der Düsenkörperspitze
20. In einer Schließposition verhindert der Sitzbereich 21 im Zusammenwirken mit einem
Dichtsitz der Düsennadel einen Fluidfluss und gibt ihn ansonsten in einer Offenposition
frei.
[0057] Optional umfasst das Anpassen eines Teils der Form der Innenfläche der Wandung 9
auch ein Ausbilden eines Führungsbereichs 23 zum Führen der Düsennadel im Bereich
des ersten axialen Endes 3 in Richtung des zweiten axialen Endes 5.
[0058] In einem weiteren Schritt S11 wird das mindestens eine Einspritzloch 17 mit den bereitgestellten
Geometriedaten und gegebenenfalls in Abhängigkeit der vorgegebenen Fluidpenetration
und/oder der ermittelten Höhe H der Sacklochstufe 15 in einem Bereich des Sacklochs
13 zwischen dem Sacklochstufenende 16, das dem zweiten axialen Ende 15 zugewandt ist,
und der Düsenkörperspitze 20 eingebracht. Beispielsweise wird das mindestens eine
Einspritzloch 17 mittels Bohren und/oder Drehen in den Rohdüsenkörper eingebracht
und so der Düsenkörper 1 ausgebildet.
[0059] In einem Schritt S13 wird das Verfahren zum Herstellen des Düsenkörpers für ein Fluideinspritzventil
beendet.
[0060] Bei einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt die Ermittlung der Höhe H in Abhängigkeit
von den vorgegebenen Geometriedaten - beispielsweise in Abhängigkeit von Länge L,
von der Neigung und vom Abstand von der Längsachse - und von der Form des Rohdüsenkörpers.
Dabei wird insbesondere die Höhe H derart gewählt, dass die Sacklochstufe 15 die Wandungsdicke
der Wandung 9 derart reduziert, dass das gemäß den bereitgestellten Geometriedaten
in die Wandung 9 eingebrachte Einspritzloch 17 die Wandung stromabwärts der Sacklochstufe
15 von ihrer Innenfläche 10 bis zur Außenfläche 11 des Düsenkörpers 1 - insbesondere
stufenlos - durchdringt.
[0061] Figur 2 zeigt in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel für den Düsenkörper
1, der beispielsweise mittels des in Figur 1 beschriebenen Verfahrens hergestellt
wurde. Der Düsenkörper 1 weist das erste axiale Ende 3, das zweite axiale Ende 5 sowie
die Längsachse A auf und ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0062] Die Wandung 9 formt die Düsenkörperausnehmung 7 und umfasst den Führungsbereich 23,
den Sitzbereich 21 und eine Sacklochkontur des Sacklochs 13 mit der Sacklochstufe
15, welche mit der in Abhängigkeit von der vorgegebenen Fluidpenetration ermittelten
Höhe H ausgebildet ist. Die Sacklochstufe 15 ist zylindermantelförmig koaxial zu der
Längsachse A ausgebildet. In weiteren Ausgestaltungen weist die Sacklochstufe 15 gegebenenfalls
eine Neigung zu der Längsachse A auf, sodass der Düsenkörper 1 eine kegelstumpfförmige
Sacklochstufe 15 umfasst.
[0063] In diesem Ausführungsbeispiel weist der Düsenkörper 1 unterhalb der Sacklochstufe
15, genauer zwischen dem Sacklochstufenende 16 und der Düsenkörperspitze 20, ein konusförmiges
Einspritzloch 17 auf. Der erste Durchmesser D1 ist der inneren Mündung 18 zugeordnet
und ist kleiner ausgebildet als der zweite Durchmesser D2, der der äußeren Mündung
19 des Einspritzlochs 17 zugeordnet ist.
[0064] Dementsprechend weist das Einspritzloch 17 einen Kegelwinkel K auf, welcher sich
auf die Fluidpenetration auswirken kann. Der Kegelwinkel K ist durch die beiden Durchmesser
D1 und D2 und die Länge L des Einspritzlochs 17 bestimmt und ist als Geometrie des
Einspritzlochs 17 im Rahmen des Herstellens des Düsenkörpers 1 bereitgestellt und
gegebenenfalls in Abhängigkeit einer gewünschten Fluidpenetration ermittelt worden.
[0065] Der Düsenkörper 1 ermöglicht auf einfache Weise mittels der der kontrolliert ausgebildeten
Sacklochstufe 15 mit der ermittelten Höhe H eine gewünschte Fluidpenetration und dadurch
ein zuverlässige Funktionsweise eines zugehörigen Fluideinspritzventils. Er trägt
dazu bei, Schadstoffemissionen in einer Brennkraftmaschine gering zu halten.
1. Verfahren zum Herstellen eines Düsenkörpers (1) für ein Fluideinspritzventil, umfassend
- Bereitstellen eines Rohdüsenkörpers, der eine Längsachse (A) sowie ein erstes axiales
Ende (3) und ein zweites axiales Ende (5) mit einer Düsenkörperspitze (20) bezogen
auf die Längsachse (A) aufweist,
- Einbringen einer Düsenkörperausnehmung (7) ausgehend von dem ersten axialen Ende
(3) in den Rohdüsenkörper und dadurch Ausbilden einer Wandung (9) zwischen der Düsenkörperausnehmung
(7) und einer Außenfläche (11) des Rohdüsenkörpers,
- Bereitstellen von Geometriedaten mindestens eines vorzusehenden Einspritzlochs (17),
das die Wandung (9) ausgehend von der Düsenkörperausnehmung (7) zur Außenfläche (11)
durchdringen soll, mit einer inneren Mündung (18), die der Düsenkörperausnehmung (7)
zugewandt ist, und einer äußeren Mündung (19), die der Außenfläche (11) zugewandt
ist, wobei das Einspritzloch (17) derart geformt wird, dass es die Wandung (9) ungestuft
von der Innenfläche (10) bis zur Außenfläche (11) durchdringt,
- Ermitteln einer Höhe (H) einer Sacklochstufe (15) eines auszubildenden Sacklochs
(13) in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Fluidpenetration ausgehend von der äußeren
Mündung (19) des jeweiligen Einspritzlochs (17) in die Umgebung des Düsenkörpers (1),
- Anpassen eines Teils der Form einer Innenfläche (10) der Wandung (9) und dadurch
Ausbilden des Sacklochs (13) mit der Sacklochstufe (15) mit der ermittelten Höhe (H)
in Bezug auf die Längsachse (A) in einem Bereich des zweiten axialen Endes (5) des
Rohdüsenkörpers, und
- Einbringen des mindestens einen Einspritzlochs (17) in die Wandung (9) mit den bereitgestellten
Geometriedaten in einem Bereich des Sacklochs (13) zwischen einem Sacklochstufenende
(16), das dem zweiten axialen Ende (5) zugewandt ist, und der Düsenkörperspitze (20)
derart, dass das mindestens ein Einspritzloch (17) die Wandung (9) durchdringt,
wobei eine Länge (L) und ein Durchmesser als Geometriedaten des mindestens einen Einspritzlochs
(17) vorgegeben werden, um die vorgegebene Fluidpenetration zu erzielen, und die Höhe
(H) der Sacklochstufe (15) so gewählt wird, dass die Sacklochstufe (15) eine Wandungsdicke
zwischen der Innenfläche (10) und der Außenfläche (11) so weit reduziert, dass beim
Einbringen des zumindest einen Einspritzlochs (17) mit der ermittelten Länge (L) und
der äußeren Mündung (19) in der Außenfläche (11), die innere Mündung (18) in der Innenfläche
(10) positioniert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anpassen eines Teils der Form einer Innenfläche
(10) der Wandung (9) und dadurch Ausbilden des Sacklochs (13) mit der Sacklochstufe
(15) mit der ermittelten Höhe (H) durch Reduzieren der Wandungsdicke eines Teils der
Wandung (9) zwischen der Düsenkörperausnehmung (7) und der Außenfläche (11) erfolgt
3. Verfahren Anspruch 1 oder 2,
wobei
- die bereitgestellten Geometriedaten einen ersten Durchmesser (D1) und einen zweiten
Durchmesser (D2) des mindestens einen Einspritzlochs (17) umfassen, sodass das einzubringende
Einspritzloch (17) konusförmig ist, und
- der erste Durchmesser (D1) und der zweite Durchmesser (D2) in Abhängigkeit der vorgegebenen
Fluidpenetration ermittelt werden, wobei der erste Durchmesser (D1) der inneren Mündung
(18) und der zweite Durchmesser (D2) der äußeren Mündung (19) zugeordnet ist.
4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
wobei der erste Durchmesser (D1) und der zweite Durchmesser (D2) des mindestens einen
Einspritzlochs (17) zusätzlich in Abhängigkeit von der ermittelten Höhe (H) ermittelt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Anpassen eines Teils
der Form der Innenfläche der Wandung (9) umfasst:
Ausbilden eines Sitzbereichs (21) für eine Düsennadel angrenzend zu der Sacklochstufe
(15) in Richtung des ersten axialen Endes (3).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Anpassen eines Teils
der Form der Innenfläche der Wandung (9) umfasst:
Ausbilden eines Führungsbereichs (23) zum Führen einer Düsennadel im Bereich des ersten
axialen Endes (3) in Richtung des zweiten axialen Endes (5).
7. Fluideinspritzventil für ein Kraftfahrzeug, umfassend
- einen Düsenkörper (1), der nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche hergestellt
ist, und
- eine Düsennadel, die zumindest teilweise in der Düsenkörperausnehmung (7) in Bezug
auf die Längsachse (A) axial beweglich angeordnet ist und die dazu ausgebildet ist,
in einer Schließposition in einem Zusammenwirken mit einem Sitzbereich (21) einen
Fluidfluss zu unterbinden und ansonsten freizugeben.
1. Method for producing a nozzle body (1) for a fluid injection valve, comprising
- supplying a nozzle body blank, which has a longitudinal axis (A) as well as a first
axial end (3) and a second axial end (5) with a nozzle body tip (20) in relation to
the longitudinal axis (A),
- introducing a nozzle body recess (7) into the nozzle body blank, starting from the
first axial end (3), and thereby forming a wall (9) between the nozzle body recess
(7) and an outer surface (11) of the nozzle body blank,
- supplying geometry data of at least one injection hole (17) to be provided, which
is intended to penetrate the wall (9) as far as the outer surface (11), starting from
the nozzle body recess (7), with an inner opening (18), which faces the nozzle body
recess (7), and an outer opening (19), which faces the outer surface (11), wherein
the injection hole (17) is shaped in such a way that it penetrates the wall (9) without
a step from the inner surface (10) to the outer surface (11),
- determining a height (H) of a blind hole step (15) of a blind hole (13) to be formed,
in a manner which is dependent on a predefined fluid penetration, starting from the
outer opening (19) of the respective injection hole (17), into the environment of
the nozzle body (1),
- adapting a part of the shape of an inner surface (10) of the wall (9) and thereby
forming the blind hole (13) with the blind hole step (15) of the determined height
(H) in relation to the longitudinal axis (A) in a region of the second axial end (5)
of the nozzle body blank, and
- introducing the at least one injection hole (17) into the wall (9) with the supplied
geometry data in a region of the blind hole (13) between a blind hole step end (16)
facing the second axial end (5) and the nozzle body tip (20) in such a way that the
at least one injection hole (17) penetrates the wall (9), wherein a length (L) and
a diameter are specified as geometry data of the at least one injection hole (17)
in order to achieve the predefined fluid penetration, and
the height (H) of the blind hole step (15) is chosen in such a way that the blind
hole step (15) reduces the wall thickness between the inner surface (10) and the outer
surface (11) to such an extent that, when the at least one injection hole (17) with
the determined length (L) and the outer opening (19) in the outer surface (11) is
introduced, the inner opening (18) is positioned in the inner surface (10) .
2. Method according to Claim 1, wherein adaptation of a part of the shape of an inner
surface (10) of the wall (9) and consequent formation of the blind hole (13) with
the blind hole step (15) of the determined height (H) is accomplished by reducing
the wall thickness of a part of the wall (9) between the nozzle body recess (7) and
the outer surface (11) .
3. Method according to Claim 1 or 2,
wherein
- the supplied geometry data comprise a first diameter (D1) and a second diameter
(D2) of the at least one injection hole (17), with the result that the injection hole
(17) to be introduced is conical, and
- the first diameter (D1) and the second diameter (D2) are determined in a manner
dependent on the predefined fluid penetration, wherein the first diameter (D1) is
assigned to the inner opening (18) and the second diameter (D2) is assigned to the
outer opening (19).
4. Method according to the preceding claim,
wherein the first diameter (D1) and the second diameter (D2) of the at least one injection
hole (17) are additionally determined in a manner dependent on the determined height
(H).
5. Method according to one of the preceding claims,
in which adaptation of a part of the shape of the inner surface of the wall (9) comprises:
forming a seat region (21) for a nozzle needle adjoining the blind hole step (15)
in the direction of the first axial end (3).
6. Method according to one of the preceding claims,
in which adaptation of a part of the shape of the inner surface of the wall (9) comprises:
forming a guiding region (23) for guiding a nozzle needle in the region of the first
axial end (3) in the direction of the second axial end (5).
7. Fluid injection valve for a motor vehicle, comprising
- a nozzle body (1) which is produced by a method in the preceding claims, and
- a nozzle needle which is arranged at least partially in the nozzle body recess (7)
in such a way as to be axially movable in relation to the longitudinal axis (A) and
which is designed to prevent a fluid flow in interaction with a seat region (21) in
a closed position and otherwise to allow said flow.
1. Procédé de fabrication d'un corps de buse (1) pour une soupape d'injection de fluide,
comprenant les opérations suivantes:
- préparer un corps de buse brut, qui présente un axe longitudinal (A) ainsi qu'une
première extrémité axiale (3) et une seconde extrémité axiale (5) avec une pointe
de corps de buse (20) par rapport à l'axe longitudinal (A),
- pratiquer un évidement de corps de buse (7) à partir de la première extrémité axiale
(3) dans le corps de buse brut et former ainsi une paroi (9) entre l'évidement de
corps de buse (7) et une face extérieure (11) du corps de buse brut,
- préparer des données géométriques d'au moins un orifice d'injection à prévoir (17),
qui doit traverser la paroi (9) à partir de l'évidement de corps de buse (7) jusqu'à
la face extérieure (11), avec une embouchure intérieure (18), qui est tournée vers
l'évidement de corps de buse (7), et une embouchure extérieure (19), qui est tournée
vers la face extérieure (11), dans lequel l'orifice d'injection (17) est formé de
telle manière qu'il traverse la paroi (9) de façon non étagée depuis la face intérieure
(10) jusqu'à la face extérieure (11),
- déterminer une hauteur (H) d'un étage de trou borgne (15) d'un trou borgne à former
(13) en fonction d'une pénétration de fluide prédéterminée à partir de l'embouchure
extérieure (19) de l'orifice d'injection respectif (17) dans l'environnement du corps
de buse (1),
- adapter une partie de la forme d'une face intérieure (10) de la paroi (9) et ainsi
former le trou borgne (13) avec l'étage de trou borgne (15) avec la hauteur déterminée
(H) par rapport à l'axe longitudinal (A) dans une région de la seconde extrémité axiale
(5) du corps de buse brut, et
- pratiquer ledit au moins un orifice d'injection (17) dans la paroi (9) avec les
données géométriques préparées dans une région du trou borgne (13) entre une extrémité
d'étage de trou borgne (16), qui est tournée vers la seconde extrémité axiale (5),
et la pointe de corps de buse (20), de telle manière que ledit au moins un orifice
d'injection (17) traverse la paroi (9),
dans lequel on prédétermine une longueur (L) et un diamètre en tant que données géométriques
dudit au moins un orifice d'injection (17), afin d'obtenir une pénétration de fluide
prédéterminée, et on choisit la hauteur (H) de l'étage de trou borgne (15) de telle
manière que l'étage de trou borgne (15) réduise une épaisseur de paroi entre la face
intérieure (10) et la face extérieure (11) dans une mesure telle que, lors de la réalisation
dudit au moins un orifice d'injection (17) avec la longueur déterminée (L) et l'embouchure
extérieure (19) dans la face extérieure (11), l'embouchure intérieure (18) soit positionnée
dans la face intérieure (10).
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel on effectue l'adaptation d'une partie
de la forme d'une face intérieure (10) de la paroi (9) et ainsi la formation du trou
borgne (13) avec l'étage de trou borgne (15) avec la hauteur déterminée (H) par réduction
de l'épaisseur de paroi d'une partie de la paroi (9) entre l'évidement de corps de
buse (7) et la face extérieure (11) .
3. Procédé selon une revendication 1 ou 2, dans lequel
- les données géométriques préparées comprennent un premier diamètre (D1) et un second
diamètre (D2) dudit au moins un orifice d'injection (17), de telle manière que l'orifice
d'injection à pratiquer (17) soit de forme conique, et
- on détermine le premier diamètre (D1) et le second diamètre (D2) en fonction de
la pénétration de fluide prédéterminée, dans lequel le premier diamètre (D1) est attribué
à l'embouchure intérieure (18) et le second diamètre (D2) est attribué à l'embouchure
extérieure (19).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel on détermine
en outre le premier diamètre (D1) et le second diamètre (D2) dudit au moins un orifice
d'injection (17) en fonction de la hauteur déterminée (H) .
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel l'adaptation
d'une partie de la forme de la face intérieure de la paroi (9) comprend la formation
d'une zone de siège (21) pour un pointeau à proximité de l'étage de trou borgne (15)
en direction de la première extrémité axiale (3) .
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel l'adaptation
d'une partie de la forme de la face intérieure de la paroi (9) comprend la formation
d'une zone de guidage (23) pour guider un pointeau dans la région de la première extrémité
axiale (3) en direction de la seconde extrémité axiale (5).
7. Soupape d'injection de fluide pour un véhicule automobile, comprenant:
- un corps de buse (1), qui est fabriqué par un procédé des revendications précédentes,
et
- un pointeau, qui est disposé de façon mobile axialement au moins partiellement dans
l'évidement de corps de buse (7) par rapport à l'axe longitudinal (A) et qui est configuré
pour, dans une position fermée en coopération avec une zone de siège (21), empêcher
un écoulement de fluide et autrement pour le libérer.