(19)
(11) EP 2 188 785 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.09.2019  Patentblatt  2019/37

(21) Anmeldenummer: 08786433.6

(22) Anmeldetag:  25.07.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G07C 5/00(2006.01)
G07C 5/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2008/059772
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2009/021825 (19.02.2009 Gazette  2009/08)

(54)

TACHOGRAPH, ANORDNUNG UND VERFAHREN ZUR DATEN-ÜBERTRAGUNG ÜBER EINE BENUTZERFREUNDLICHE SCHNITTSTELLE

TACHOGRAPH, ARRANGEMENT AND METHOD FOR TRANSMITTING DATA OVER A USER-FRIENDLY INTERFACE

TACHYGRAPHE, ENSEMBLE ET PROCÉDÉ DE TRANSFERT DE DONNÉES PAR UNE INTERFACE AISÉE À UTILISER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 15.08.2007 DE 102007038690

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.05.2010  Patentblatt  2010/21

(73) Patentinhaber: Continental Automotive GmbH
30165 Hannover (DE)

(72) Erfinder:
  • ROSMISLOWSKY, Bernd
    78052 Villingen-Schwenningen (DE)
  • LINDINGER,Andreas
    78658 Flözlingen (DE)
  • SCHULZ, Frank
    78078 Niedereschach-Kappel (DE)
  • WERNER, Thomas
    79848 Bonndorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 717 760
DE-A1- 10 250 617
WO-A-96/31846
DE-A1-102005 044 483
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine mit einem Tachographen ausgestattete Anordnung sowie ein damit ausführbares Verfahren zur Übertragung von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten von dem Tachographen an ein externes Gerät.

    [0002] Der moderne Tachograph ist ein Instrument zum Einbau in ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, das fahrer- und/oder fahrzeugbezogene und sonstige Daten digital in einem internen Speicher speichert und eine Schnittstelle zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten an externe Geräte, insbesondere an Speichergeräte in Form von z.B. sog. Download-Sticks bzw. -Keys, aufweist. Hierzu wird auf die WO 2006/000507 A1 verwiesen, in der ein solcher Tachograph beschrieben ist. Dieser hat auf seiner Frontblende eine Schnittstelle, in die ein solcher Download-Stick eingesteckt werden kann, um die Daten, insbesondere die fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten, aus dem Tachographen herunter zu laden.

    [0003] Denn mit der Einführung digitaler Tachographen haben die Fuhrunternehmen die gesetzliche Verpflichtung, die Tachographen-Daten innerhalb vorgegebener Fristen herunterzuladen und zu archivieren. Dazu müssen sie sich aber zuerst gegenüber dem Tachographen mittels ihrer Unternehmenskarte authentisieren. Erst dann können sie über eine spezielle Download-Hardware, d.h. über den sog. Download-Stick oder über einen Computer, der mit entsprechender Download-Software ausgerüstet ist, die Daten herunterladen. Das Herunterladen von Daten kann je nach Datenumfang mehrere Minuten dauern. Während dieser Zeit muss jedoch die Unternehmenskarte im Tachographen verbleiben. Das Herunterladen der Daten ist daher sehr zeitintensiv. Da ein Unternehmen in der Regel nur eine einzige Unternehmenskarte besitzt, kann der Download in mehreren Fahrzeugen nur nacheinander erfolgen. Ebenso gibt es Unternehmen, deren Fahrzeuge innerhalb der vorgegebenen Fristen nicht zur Fuhrparkzentrale zurückkommen und daher auch nicht zum Datendownload zur Verfügung stehen. Somit entsteht ein großer Zeitaufwand mit hohen Kosten. Daraus ergibt sich das Entwicklungsziel, nach verbesserten Lösungen zu suchen.

    [0004] Vor diesem Hintergrund sind derzeit neue Tachographen in der Entwicklung, bei denen die Daten mittels eines normierten Protokolls, dem sog. "Remote Download Protocol", an externe Geräte übertragen bzw. heruntergeladen werden sollen. Dieses Protokoll ist gemäß der "Digital Tachograph Specification for remote company card authentication and remote data downloading" der "Heavy Truck Electronic Interfaces Working Group" spezifiziert. Durch dieses Protokoll soll eine komfortable Daten-Fernabfrage über externe Netzwerke ermöglicht werden, wobei die Daten z.B. per Mobilfunk über eine GSM-Verbindung an das Unternehmen übermittelt werden. Die Anbindung des Tachographen an externe Netzwerke erfolgt dabei über einen Anschluss an den sog. CAN-Bus und den Board-Computer des Fahrzeuges. Die neue Fern-Abfrage-Technik hat den Vorteil, dass die Unternehmenskarte nicht mehr direkt in den Tachographen zur Authentisierung eingesteckt werden muss, sondern die Authentisierung entfernt über das Remote Download Protokoll erfolgen kann, wobei die Unternehmenskarte sich z.B. in einem Personal-Computer bzw. einem Kartenleser am Standort des Unternehmens befindet. Zudem kann der Download während der Fahrt erfolgen, so dass sich der Zeitaufwand deutlich reduziert. Allerdings entstehen durch die GSM-Verbindung zusätzliche Daten-Übertragungskosten.

    [0005] Bei diesen bekannten Lösungen entstehen also für den Fuhrunternehmer entweder indirekte Kosten durch den Zeitaufwand bei einem direkten Download im Fahrzeug oder direkte Kosten durch die Datenübertragung per Remote Download. Es besteht deshalb der Wunsch nach einer für den Anwender komfortablen Lösung, die diese Nachteile nicht hat und sowohl für direkten wie indirekten Daten-Download geeignet ist.

    [0006] Aus der DE 10 2005 044 483 A1 ist ein transportierbarer, konfigurierbarer Informationsträger, der zum Datenaustausch mit einem digitalen Fahrtenschreiber vorgesehen ist, bekannt. Ferner ist aus WO 96/31846 A1 ein Fahrtaufzeichnungssystem für ein Fahrzeug bekannt, welches System einen Daten-Download-Schlüssel und einen Daten-Download-Kopf aufweist. Aus EP 1 717 760 A ist ein Datenerfassungssystem für die Fahrzeug- und Fahrerdaten von Kraftfahrzeugen bekannt, wobei das Auslesen der Fahrzeug- und Fahrerdaten durch Funkübertragung erfolgen kann.

    [0007] Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine mit einem Tachographen ausgestattete Anordnung sowie ein damit ausführbares Verfahren zur Übertragung von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten von dem Tachographen an ein externes Gerät vorzuschlagen.

    [0008] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Anordnung bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des entsprechenden nebengeordneten Anspruchs.

    [0009] Demnach wird eine erfindungsgemäße, die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisende Anordnung vorgeschlagen.

    [0010] Auch wird ein erfindungsgemäßes, die Merkmale des Anspruchs 5 aufweisendes Verfahren vorgeschlagen.

    [0011] Durch die Erfindung wird also ein Tachograph geschaffen, der eine sehr bedienfreundliche Schnittstelle bereitstellt, mit der frontseitig Verbindungen zu externen Geräten leicht herstellbar sind, um sowohl die Authentisierung wie auch die Daten-Übertragung durchführen zu können. Dabei ist es möglich, insbesondere die Authentisierung mittels Fernabfrage über entfernte Geräte, insbesondere Kartenleser per GSM, durchzuführen. Alle Funktionalitäten können über die frontseitig angeschlossene Hardware und Software realisiert werden, so dass insbesondere die Verwendung eines Board-Computers entbehrlich ist. Die vorgeschlagene Erfindung ist deshalb besonders kostengünstig realisierbar.

    [0012] Diese und weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0013] Demnach ist es von Vorteil, wenn die Schnittstelle für eine Übertragung der Authentisierungs-Daten und der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten nach einem normierten Daten-Fernabfrage-Protokoll, insbesondere nach dem sog. Remote Download Protokoll, eingerichtet ist. In diesem Zusammenhang kann die Schnittstelle auch für eine Übertragung von DatenListen dienen, um Art und/oder Umfang des Daten-Downloads vorzugeben.

    [0014] Die Schnittstelle kann bevorzugt zum Anschluss eines externen Gerätes, das ein externes Speichergerät ist, eingerichtet sein.

    [0015] Vorzugsweise enthält der Tachograph eine Steuereinheit, die über die Schnittstelle von einem externen Gerät empfangene Authentisierungs-Daten überprüft und in Abhängigkeit davon die Schnittstelle zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten für eine vorbestimmte Zeitspanne, die z. B. 24 Stunden beträgt, freischaltet.

    [0016] Mit Hilfe der Erfindung ist es insbesondere möglich, das komplette Remote Download Protocol bzw. seine Funktionalitäten über die frontseitige Schnittstelle des digitalen Tachographen für den Anwender leicht zugänglich zu machen. Durch die Erfindung können alle Download-Werkzeuge die Möglichkeiten und Vorteile des Remote Download Protocol verwenden und insbesondere auch die Authentisierung über dieses Protokoll durchführen. Damit kann auch die Unternehmenskarte nach der Authentisierung wieder entnommen bzw. entfernt werden und der an sich zeitaufwendige kann ohne die Karte durchgeführt werden. Die Karte kann somit noch während der Download läuft für einen weiteren Download in einem anderen Fahrzeug eingesetzt werden.

    [0017] Weil die Authentisierung eine Freischaltung für den Download innerhalb eines bestimmten Zeitfensters von z.B. 24 Stunden bewirken kann, braucht die Unternehmenskarte lediglich einmal vorher in einen internen Kartenleser (Chipkarten-Schacht) des Tachographen bzw. über einen externen Kartenleser eingesteckt zu werden, wobei dann auch gleich die Download-Liste an den Tachographen übertragen werden kann. Ist nach einer erfolgreichen Authentisierung das Zeitfenster erst einmal geöffnet, kann die Unternehmenskarte wieder aus dem Kartenleser entnommen werden. Der Download der Daten selbst, insbesondere der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten, erfolgt dann gemäß der Download-Liste und kann zu einer beliebigen Zeit innerhalb des 24h Zeitfensters durchgeführt werden, also auch während der Fahrt.

    [0018] Die vorliegende Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile werden nun näher anhand von Beispielen beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, die folgendes darstellen:
    Fig. 1
    zeigt zur Erläuterung eine Anordnung mit einem Tachographen;
    Fig. 2
    zeigt anhand von Teilfiguren a) bis c) einen an dem Tachographen ausgeführten ersten Bedienungsvorgang zum Daten-Download von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten;
    Fig. 3
    (gestrichen);
    Fig. 4
    zeigt zur Erläuterung ein Ablaufdiagramm für ein dem erfindungsgemäßen Verfahren ähnliches Verfahren.


    [0019] Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einem Tachographen 2, der auf seiner Frontblende 4 mehrere Funktions- und Bedienelemente aufweist. Hierzu zählen unter anderem eine Anzeige 7, verschiedene Bedienelemente 6 sowie eine Druckerschublade 5. Außerdem weist der Tachograph 2 an seiner Frontblende 4 einen Schacht für einen internen Kartenleser 9 auf. Hier kann eine dafür vorgesehene Authentisierungs-Karte, insbesondere die Fahrer-Karte 19 oder die Unternehmens-Karte.32, eingeführt werden. Der Tachograph 2 weist nun an seiner Frontblende 4 eine spezielle Schnittstelle 8 auf, die sowohl zur Übertragung von Authentifizierungsdaten A als auch von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten D eingerichtet ist. In diesem Beispiel ist die Schnittstelle als eine serielle Schnittstelle 8 gemäß RS232 ausgeführt, und zwar in Form einer Buchse zur Aufnahme eines entsprechenden Steckers 11. Der Stecker ist beispielsweise Teil eines externen Speichergeräts 3, das ebenfalls über eine R-232-Schnittstelle 10 verfügt. Durch Einstecken des externen Speichergeräts 3 entsteht eine Steckverbindung 13, so dass Daten z.B. nach dem Remote Download Protocol direkt zwischen dem Tachographen 2 und dem externen Speichergerät 3 ausgetauscht werden können.

    [0020] In diesem Beispiel ist das externe Speichergerät 3 als ein steckbares Modul bzw. Stick ausgeführt, in dem auch ein Funkmodul 14 integriert ist, um mit einem externen Mobilfunknetzwerk 21 über eine entsprechende Funkverbindung 20 Daten mit weiteren externen Geräten auszutauschen. Der Stick 3 dient somit nicht bloß als reines Speichergerät, sondern auch als Verbindungselement bzw. Relais zur Fernübertragung von Daten zwischen dem Tachographen 2 und einem beliebigen externen Gerät, zu welchem z.B. über das Mobilfunknetz 21 und gegebenenfalls über weitere Netzwerke (zum Beispiel DSL) eine Verbindung hergestellt werden kann.

    [0021] In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird eine Verbindung zu einem Personal Computer 30 hergestellt, der als externes Gerät zum Datenaustausch über das Netzwerk 21 und den Stick 3 sowie die Schnittstelle 8 mit dem Tachographen in Verbindung steht. Der Personal Computer 30 befindet sich beispielsweise am Standort des Unternehmens und wird dort in der Zentrale bedient, um Fernabfragen aller Tachographen der Fahrzeugflotte durchzuführen. Soll beispielsweise der dargestellte Tachograph 2 abgefragt werden, so kann dies Dank der Erfindung mittels des sog. Remote Download Protocols geschehen. Dazu steht ein Kartenleser 31 mit dem Personal Computer in Verbindung, so dass von der in den Kartenleser 31 eingeführten Unternehmerkarte 32 die Authentisierungs-Daten A gelesen und über die hergestellte Verbindung bis zum Tachographen 2 übertragen werden können. Außerdem können von dem Personal Computer 30 Datenlisten DL übertragen werden, die angeben, welche fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten D von dem Tachographen 2 abgefragt werden sollen. Nach erfolgreicher Authentisierung ist der Tachograph für die eigentliche Datenabfrage bzw. den Daten-Download freigeschaltet. Vorzugsweise gilt die Freischaltung nur für einen vorbestimmten Zeitraum von z.B. 24 Stunden. Innerhalb dieses Zeitraumes können dann beliebig die fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten D und andere Daten über die genannte Verbindung bis zum Personal-Computer 30 übertragen werden. Diese Daten D können auch zunächst nur bis zum Speicher-Stick 3 übertragen und dort lokal gespeichert werden.

    [0022] Es ist also leicht möglich, zunächst nur die Authentisierung durchzuführen und später innerhalb des freigeschalteten Zeitfensters eine direkte oder indirekte Datenübertragung von dem Tachographen 2 an den Speicher-Stick 3 bzw. an jedes weitere beliebige externe Gerät durchzuführen.

    [0023] Anhand der Fig. 2 wird nun ein erstes Beispiel für einen Daten-Download-Vorgang beschrieben. Anhand der Teilfiguren a) bis c) wird der Ablauf einer möglichen Vorgehensweise zur Datenübertragung bzw. zum Datenherunterladen mittels der erfindungsgemäß an den Tachographen 2 vorgesehenen Schnittstelle 8 veranschaulicht.

    [0024] Zunächst wird an die Schnittstelle 8 ein externes Gerät, hier ein Laptop 30', angeschlossen, um eine Authentisierung durchzuführen. Der Laptop wird beispielsweise mit einem seriellen Schnittstellenkabel an den Tachographen 2 über die auf der Frontblende 4 angebrachte Schnittstelle 8 verbunden. Der Laptop 30' verfügt über einen internen oder externen Kartenleser, in den die Unternehmerkarte 32 eingeführt wird. Wie in der Teilfigur a) gezeigt, erfolgt dann die Übertragung der Authentisierungsdaten A sowie die Übertragung der Datenliste DL an den Tachographen 2.

    [0025] Nach erfolgreicher Übertragung der Authentisierungs-Daten A und der Daten-Liste DL kann die Unternehmerkarte 32 wieder entfernt werden. Ebenso kann auch der Laptop 30' entfernt werden, wie dies anhand der Teilfigur b) veranschaulicht wird.

    [0026] Nun ist der Tachograph 2 für eine vorgegebene Zeitspanne von z.B. 24 Stunden freigeschaltet. Innerhalb dieser Zeitspanne kann ein Daten-Download auf jedes beliebige an den Tachographen 2 angeschlossenen Gerät erfolgen.

    [0027] Wie die Teilfigur c) zeigt, können die Daten D an ein entferntes externes Gerät, wie zum Beispiel an den Personal Computer 30, übertragen werden. Dazu wird die schon beschriebene GSM-Verbindung 20 über das Mobilfunknetz 21 aufgebaut. Dies kann während der Fahrt erfolgen. Es ist nicht notwendig, die Unternehmerkarte 32 in den Tachographen 2 einzustecken. Vielmehr kann der Datenaustausch bzw. das Herunterladen der Daten D beliebig erfolgen, solange das Zeitfenster noch geöffnet ist.

    [0028] Die Fig. 4 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 mit den Schritten 110 bis 192. Mit Hilfe des dargestellten Verfahrens 100 wird ein erfindungsgemäßer Datendownload aus dem Tachographen in ein beliebiges externes Gerät durchgeführt. Die nachfolgende Beschreibung nimmt dabei auch auf die Fig. 1 Bezug.

    [0029] In einem ersten Schritt 110 wird zunächst die Unternehmenskarte 32 in den Tachographen 2 eingeführt. Dann wird in einem Schritt 120 geprüft, ob sich der Tachograph 2 in dem so genannten Company Mode befindet. Das bedeutet, dass geprüft wird, ob der Tachograph 2 für einen Download von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten D gemäß dem Remote-Download-Protocol RDP betriebsbereit ist. Insbesondere wird die Authentisierung anhand der Unternehmenskarte 32 durchgeführt.

    [0030] Ist die Authentisierung erfolgreich, so folgt ein nächster Schritt 130. Ist die Authentisierung nicht erfolgreich bzw. befindet sich der Tachograph 2 nicht im sog. Company Mode, so wird auf den Schritt 110 zurück gesprungen.

    [0031] Nach erfolgreicher Authentisierung wird im Schritt 130 die Download-Liste DL an den Tachographen 2 übertragen. Anschließend folgt in dem Schritt 140 das Öffnen des Zeitfensters, das vorzugsweise 24 Stunden beträgt.

    [0032] In einem nächsten Schritt 150 kann die Karte 32 aus dem Tachographen 2 bzw. einem externen Lesegerät 31 entfernt werden. Der Tachograph 2 ist nun für die Zeitdauer von 24 Stunden für einen Daten-Download freigeschaltet.

    [0033] In einem späteren Schritt 160 erfolgt die Herstellung einer Verbindung 13 zwischen dem externen Speichergerät bzw. Download-Stick 3 mit dem Tachographen. Im einfachsten Falle wird der Download-Stick in die Schnittstelle 8 des Tachographen 2 eingesteckt. Dann kann in einem nachfolgenden Schritt 170 eine Daten-Anforderung durch den Download-Stick 3 erfolgen.

    [0034] Bei Anforderung eines Daten-Downloads wird in einem Schritt 180 zunächst geprüft, ob die vorgegebene Zeitdauer von 24 Stunden bereits abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so folgt der Schritt 190, in dem dann ein Download verweigert wird. Ist dies nicht der Fall, so folgt der Schritt 191, in dem dann zunächst abgefragt wird, ob sich Daten in der Datenliste DL befinden. Wenn dies der Fall ist, so folgt der Schritt 192, bei dem die Daten D laut Daten-Liste DL in den Download-Stick 3 herunter geladen werden.

    [0035] Enthält die Datenliste keine Daten, so geht der Schritt 191 zurück auf den Schritt 190, so dass die Verweigerung eines Downloads erfolgt. Ist der Download endgültig verweigert worden bzw. sind die Daten D erfolgreich herunter geladen worden, so ist das Verfahren 100 beendet.

    [0036] Zusammenfassend wird durch die Erfindung eine bedienungsfreundliche Schnittstelle für eine per Daten-Fernabfrage gesteuerten Daten-Download bereit gestellt. Insbesondere werden das Remote Download Protocol und die entsprechenden Funktionalitäten über eine Schnittstelle an der Gerätevorderseite des Tachographen leicht und direkt zugänglich gemacht. Da vorzugsweise die Erfindung in einer standard-konformen Schnittstelle implementiert wird, kann jede Hardware, die in der Lage ist, mit dieser Schnittstelle zu kommunizieren, grundsätzlich auch das Remote Download Protocol zur Kommunikation nutzen. Entsprechend stehen dieser Hardware dann auch die erweiterten Möglichkeiten eines Remote Download zur Verfügung, wodurch z.B. die Unternehmens-Karte nur zur Authentisierung erforderlich ist. Es ergeben sich daraus viele neue Download-Möglichkeiten. So kann z.B. eine Hardware bzw. ein Modul für Short Range Transmission (wie z.B. Infrarot oder Bluetooth) genutzt werden, um von allen Fahrzeugen auf dem Firmenhof einen Download durchzuführen, ohne dass jedes Fahrzeug persönlich aufgesucht werden muss und ohne dass Kosten durch eine GSM-Datenverbindung entstehen.

    [0037] Wenn durch erfindungsgemäße Modifizierung das Remote Download Protocol über die K-Line-Diagnose-Schnittstelle an der Gerätevorderseite zugänglich gemacht wird, kann jede Hardware, die in der Lage ist, mit dieser Schnittstelle zu kommunizieren, grundsätzlich auch das Remote Protocol zur Kommunikation nutzen. Es wäre somit z. B. eine Kombination von Diagnose Gerät und Download Gerät denkbar.

    [0038] Außerdem wird im sog. Company Mode des Tachographen, also wenn eine Unternehmenskarte zur Authentifizierung eingesteckt ist, das Übertragen der Download-Liste auch dazu genutzt, den Start des Zeitfenster zu bewirken, indem vorzugsweise der in der Remote Download Spezifikation festgelegte Timeout Tauth genutzt wird. Der Timeout wird durch Ziehen bzw. Entfernen der Unternehmenskarte aus dem Tachographen nicht beendet. Zum Download der Daten gemäß der Download-Liste kann nun innerhalb des Zeitfensters Tauth eine beliebige Download-Hardware verwendet werden. Es ist denkbar, dass der Download über das Remote Protokoll durchgeführt wird oder über das direkte Download Protokoll. Es sind dazu nur kleinere Änderungen in der Software der Download Tools notwendig und es entstehen keine zusätzlichen Hardware-Kosten, da die vorhandene Hardware (Download-Stick bzw. -Key, Kartenleser im Tachographen) genutzt werden können. Ein Firmenmitarbeiter könnte auf diese Weise das Download Zeitfenster öffnen und dem Fahrer dann einen Download Stick bzw. -Key mitgeben. Der Fahrer muss diesen dann nur noch im Laufe des Tages, z.B. in einer Arbeitspause, an den Tachographen anschließen. Nach Schichtende kann er den Download Stick bzw. -Key dann wieder in der Firma abgeben.


    Ansprüche

    1. Anordnung (1) mit einem Tachographen (2) und einem externen Speichergerät (3), wobei der Tachograph (2) fahrer- und/oder fahrzeugbezogene Daten (D) digital in einem internen Speicher speichert und eine Schnittstelle zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) an das externe Speichergerät (3) aufweist, wobei die Schnittstelle eine an der Frontblende (4) des Tachographen (2) frei zugänglich eingerichtete Schnittstelle (8) ist, die für eine Übertragung von Authentisierungs-Daten (A) und für eine davon abhängige Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) eingerichtet ist, und die Schnittstelle (8) eine K-Line-Diagnose-Schnittstelle nach ISO 9141 ist, wobei das externe Speichergerät (3) ein Funkmodul (14) zur drahtlosen Übertragung der Authentisierungs-Daten (A) und der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) enthält.
     
    2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (8) für eine Übertragung der Authentisierungs-Daten (A) und der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) nach einem normierten Daten-Fernabfrage-Protokoll (RDP) eingerichtet ist.
     
    3. Anordnung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (8) auch für eine Übertragung von DatenListen (DL) eingerichtet ist.
     
    4. Anordnung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tachograph (2) eine Steuereinheit enthält, die über die Schnittstelle (8) von einem externen Gerät (31) empfangene Authentisierungs-Daten (A) überprüft und in Abhängigkeit davon die Schnittstelle (8) zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) für eine vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) freischaltet.
     
    5. Verfahren (100) zur Übertragung von fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) von einem Tachographen (2) an ein externes Gerät (30), wobei die Übertragung über eine an der Frontblende (4) des Tachographen (2) frei zugänglich eingerichtet Schnittstelle (8), die eine K-Line-Diagnose-Schnittstelle nach ISO 9141 ist und die für eine Übertragung von Authentisierungs-Daten und für eine davon abhängige Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten eingerichtet ist, erfolgt, wobei eine Übertragung von Authentisierungs-Daten (A) von diesem externen Gerät (30) an den Tachographen (2) durchgeführt wird (110; 120)
    und wobei abhängig davon eine Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) von dem Tachographen (2) an dieses externe Gerät (30), das ein Personal Computer (30) ist, durchgeführt wird (140; 192), wozu eine GSM-Verbindung (20) über ein Mobilfunknetz (21) aufgebaut wird zwischen einem externen Speichergerät (3), das in die Schnittstelle (8) eingesteckt ist und in das ein Funkmodul (14) integriert ist, und dem Personal Computer (3.0), so dass das externe Speichergerät (3) als Verbindungselement zwischen Tachograph (2) und dem Personal Computer (30) dient.
     
    6. Verfahren (100) nach Anspruch 5, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Übertragung der Authentisierungs-Daten (A) und der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) nach einem normierten Daten-Fernabfrage-Protokoll (RDP) durchgeführt wird.
     
    7. Verfahren (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
    gekennzeichnet, dass eine Prüfung der Authentisierungs-Daten (A) durchgeführt wird (120) und dass die Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) für eine vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) freigeschaltet wird (140), wenn ein Ergebnis der Prüfung der Authentisierungs-Daten (A) positiv ist.
     
    8. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt (110) zum Einlesen der Authentisierungs-Daten (A) ein Datenträger in ein Lese-Gerät eingeführt wird, das als externes Lese-Gerät über die Schnittstelle (8) mit dem Tachographen (2) in Verbindung gebracht wird.
     
    9. Verfahren (100) nach Anspruch 8, dadurch
    gekennzeichnet, dass der Datenträger eine Unternehmens-Karte (32) und das Lese-Gerät ein Kartenleser (31) ist.
     
    10. Verfahren (100) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
    gekennzeichnet, dass in einem zweiten Schritt (120) geprüft wird, ob der Tachograph (2) sich in einem Betriebs-Modus zur Authentisierung befindet.
     
    11. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Schritt (110) oder in einem nachfolgendem Schritt die Authentisierungs-Daten (A) von dem Datenträger gelesen und geprüft werden.
     
    12. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (140) über die Schnittstelle (8) eine Daten-Liste (DL) von dem externen Gerät (30) an den Tachographen (2) übertragen wird.
     
    13. Verfahren (100) nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (140) die vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) für das Freischalten der Schnittstelle (8) zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) gestartet wird, wenn ein Ergebnis der Prüfung der Authentisierungs-Daten (A) positiv ist.
     
    14. Verfahren (100) nach Anspruch 13, dadurch
    gekennzeichnet, dass in dem weiteren Schritt (140) die vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) für das Freischalten der Schnittstelle (8) zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) gestartet wird, wenn auch die Daten-Liste (DL) übertragen worden ist.
     
    15. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (150) der Datenträger aus dem Lese-Gerät (9) entfernt wird.
     
    16. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (170) über die Schnittstelle (8) eine Anforderung an den Tachographen (2) zur Übertragung der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) an das externe Speichergerät (3) erfolgt.
     
    17. Verfahren (100) nach Anspruch 16, dadurch
    gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (180) geprüft wird, ob die vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) abgelaufen ist.
     
    18. Verfahren (100) nach Anspruch 17, dadurch
    gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (192) die fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) von einem internen Speicher des Tachographen (2) an das externe Speichergerät (3) übertragen werden, wenn die vorbestimmte Zeitspanne (Tauth) nicht abgelaufen ist.
     
    19. Verfahren (100) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
    gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt (191) anhand der Daten-Liste (DL) geprüft wird, welche der fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) übertragen werden dürfen.
     
    20. Verfahren (100) nach Anspruch 19, dadurch
    gekennzeichnet, dass dem weiteren Schritt (192) die fahrer- und/oder fahrzeugbezogenen Daten (D) von dem internen Speicher des Tachographen (2) in Abhängigkeit der Daten-Liste (DL) an das externe Speichergerät (3) übertragen werden.
     


    Claims

    1. Arrangement (1) having a tachograph (2) and an external memory device (3), wherein the tachograph (2) stores driver- and/or vehicle-oriented data (D) digitally in an internal memory and has an interface for transmitting the driver- and/or vehicle-oriented data (D) to the external memory device (3), wherein the interface is an interface (8) that is configured so as to be freely accessible on the front panel (4) of the tachograph (2) and that is configured for a transmission of authentication data (A) and for a transmission of the driver- and/or vehicle-oriented data (D) on the basis thereof, and the interface (8) is a K-line diagnostic interface according to ISO 9141, wherein the external memory device (3) contains a radio module (14) for wirelessly transmitting the authentication data (A) and the driver- and/or vehicle-oriented data (D).
     
    2. Arrangement (1) according to Claim 1, characterized in that the interface (8) is configured for a transmission of the authentication data (A) and the driver- and/or vehicle-oriented data (D) according to a standardized remote data query protocol (RDP).
     
    3. Arrangement (1) according to at least either of the preceding claims, characterized in that the interface (8) is also configured for a transmission of data lists (DL).
     
    4. Arrangement (1) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the tachograph (2) contains a control unit that checks authentication data (A) received from an external device (31) via the interface (8) and takes this as a basis for unlocking the interface (8) for transmitting the driver- and/or vehicle-oriented data (D) for a predetermined period (Tauth).
     
    5. Method (100) for transmitting driver- and/or vehicle-oriented data (D) from a tachograph (2) to an external device (30), wherein the transmission is effected by means of an interface (8) that is configured so as to be freely accessible on the front panel (4) of the tachograph (2), that is a K-line diagnostic interface according to ISO 9141 and that is configured for a transmission of authentication data and for a transmission of the driver- and/or vehicle-oriented data on the basis thereof, wherein a transmission of authentication data (A) from this external device (30) to the tachograph (2) is performed (110; 120) and wherein this is taken as a basis for performing (140; 192) a transmission of the driver- and/or vehicle-oriented data (D) from the tachograph (2) to this external device (30), which is a personal computer (30), to which end a GSM connection (20) via a mobile radio network (21) is set up between an external memory device (3), which is plugged into the interface (8) and in which a radio module (14) is integrated, and the personal computer (30), so that the external memory device (3) serves as a connecting element between tachograph (2) and the personal computer (30).
     
    6. Method (100) according to Claim 5, characterized in that the transmission of the authentication data (A) and of the driver- and/or vehicle-oriented data (D) is performed according to a standardized remote data query protocol (RDP) .
     
    7. Method (100) according to Claim 5 or 6, characterized in that a check on the authentication data (A) is performed (120) and in that the transmission of the driver- and/or vehicle-oriented data (D) is unlocked (140) for a predetermined period (Tauth) if a result of the check on the authentication data (A) is positive.
     
    8. Method (100) according to one of Claims 5 to 7, characterized in that a first step (110) for reading in the authentication data (A) involves a data carrier being introduced into a reader that is connected to the tachograph (2) via the interface (8) as an external reader.
     
    9. Method (100) according to Claim 8, characterized in that the data carrier is a company card (32) and the reader is a card reader (31).
     
    10. Method (100) according to Claim 8 or 9, characterized in that a second step (120) involves checking whether the tachograph (2) is in an operating mode for authentication.
     
    11. Method (100) according to one of Claims 8 to 10, characterized in that the first step (110) or a subsequent step involves the authentication data (A) being read from the data carrier and checked.
     
    12. Method (100) according to one of Claims 8 to 11, characterized in that a further step (140) involves the interface (8) being used to transmit a data list (DL) from the external device (30) to the tachograph (2).
     
    13. Method (100) according to Claim 7 and one of Claims 8 to 12, characterized in that a further step (140) involves the predetermined period (Tauth) for unlocking the interface (8) to transmit the driver- and/or vehicle-oriented data (D) being started if a2 result of the check on the authentication data (A) is positive.
     
    14. Method (100) according to Claim 13, characterized in that a further step (140) involves the predetermined period (Tauth) for unlocking the interface (8) to transmit the driver- and/or vehicle-oriented data (D) being started if the data list (DL) has also been transmitted.
     
    15. Method (100) according to one of Claims 8 to 14, characterized in that a further step (150) involves the data carrier being removed from the reader (9).
     
    16. Method (100) according to one of Claims 8 to 15, characterized in that a further step (170) involves the interface (8) being used to make a request to the tachograph (2) to transmit the driver- and/or vehicle-oriented data (D) to the external memory device (3).
     
    17. Method (100) according to Claim 16, characterized in that a further step (180) involves checking whether the predetermined period (Tauth) has elapsed.
     
    18. Method (100) according to Claim 17, characterized in that a further step (192) involves the driver- and/or vehicle-oriented data (D) being transmitted from an internal memory of the tachograph (2) to the external memory device (3) if the predetermined period (Tauth) has not elapsed.
     
    19. Method (100) according to Claim 17 or 18, characterized in that a further step (191) involves the data list (DL) being used to check which of the driver- and/or vehicle-oriented data (D) are permitted to be transmitted.
     
    20. Method (100) according to Claim 19, characterized in that the further step (192) involves the driver- and/or vehicle-oriented data (D) being transmitted from the internal memory of the tachograph (2) to the external memory device (3) on the basis of the data list (DL).
     


    Revendications

    1. Ensemble (1) comportant un tachygraphe (2) et un appareil de stockage externe (3), dans lequel le tachygraphe (2) stocke sous forme numérique dans une mémoire interne des données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule et comporte une interface de transfert des données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule à l'appareil de stockage externe (3),
    dans lequel l'interface est une interface (8) disposée de manière librement accessible sur le panneau avant (4) du tachygraphe (2) et est conçue pour transmettre des données d'authentification (A) et pour transmettre en fonction de celles-ci les données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule, et l'interface (8) est une interface de diagnostic de ligne K conforme à la norme ISO 9141, dans lequel le dispositif de stockage externe (3) contient un module radio (14) destiné à la transmission sans fil les données d'authentification (A) et les données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule.
     
    2. Ensemble (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'interface (8) de transfert des données d'authentification (A) et des données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) est configurée selon un protocole normalisé de demande à distance de données (RDP).
     
    3. Ensemble (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'interface (8) est également configurée pour un transfert de listes de données (DL).
     
    4. Ensemble (1) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le tachygraphe (2) contient une unité de commande qui vérifie les données d'authentification (A) reçues par l'intermédiaire de l'interface (8) en provenance d'un appareil externe (31) et, en fonction de cela, active l'interface (8) de transfert des données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule pendant une durée prédéterminée (Tauth).
     
    5. Procédé (100) de transfert de données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) d'un tachygraphe (2) à un appareil externe (30), dans lequel le transfert s'effectue par l'intermédiaire d'une interface (8) conçue de manière à être librement accessible sur le panneau avant (4) du tachygraphe (2, qui est une interface de diagnostic de ligne K conforme à la norme ISO 9141 et qui est conçue pour transférer des données d'authentification et pour transférer en fonction de celles-ci les données relatives au conducteur et/ou au véhicule, dans lequel un transfert de données d'authentification (A) est effectué (110 ; 120) dudit appareil externe (30) audit tachygraphe (2)
    et dans lequel un transfert des données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) est effectué (140 ; 192) en fonction de celles-ci du tachygraphe (2) audit appareil externe (30), qui est un ordinateur personnel (30), une liaison GSM (20) étant à cet effet établie par l'intermédiaire d'un réseau radio mobile (21) entre un appareil de stockage externe (3) qui est enfiché dans l'interface (8) et auquel est intégré un module radio (14), et l'ordinateur personnel (30), de sorte que l'appareil de stockage externe (3) sert d'élément de liaison entre le tachygraphe (2) et l'ordinateur personnel (30).
     
    6. Procédé (100) selon la revendication 5, caractérisé en ce que les données d'authentification (A) et les données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) sont transférées conformément à un protocole normalisé de demande à distance (RDP) .
     
    7. Procédé (100) selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'une vérification des données d'authentification (A) est effectuée (120) et en ce que le transfert des données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) est autorisé (140) pendant une période prédéterminée (Tauth) lorsque le résultat de la vérification des données d'authentification (A) est positif.
     
    8. Procédé (100) selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que, lors d'une première étape (110) de lecture des données d'authentification (A), un support de données est introduit dans un dispositif de lecture, lequel est amené, en tant qu'appareil de lecture externe, à être en liaison avec le tachygraphe (2) par l'intermédiaire de l'interface (8).
     
    9. Procédé (100) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le support de données est une carte d'entreprise (32) et en ce que l'appareil de lecture est un appareil de lecture de cartes (31).
     
    10. Procédé (100) selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que, lors d'une deuxième étape (120), il est vérifié si le tachygraphe (2) se trouve dans un mode de fonctionnement destiné à l'authentification.
     
    11. Procédé (100) selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que, lors de la première étape (110) ou d'une étape ultérieure, les données d'authentification (A) sont lues sur le support de données et vérifiées.
     
    12. Procédé (100) selon l'une des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (140), une liste de données (DL) est transférée de l'appareil externe (30) au tachygraphe (2) par l'intermédiaire de l'interface (8).
     
    13. Procédé (100) selon la revendication 7 et l'une des revendications 8 à 12, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (140), la période prédéterminée (Tauth) d'activation de l'interface (8) pour transférer les données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) est déclenchée lorsqu'un résultat de la vérification des données d'identification (A) est positif.
     
    14. Procédé (100) selon la revendication 13, caractérisé en ce que, lors de l'autre étape (140), la période prédéterminée (Tauth) d'activation de l'interface (8) pour transférer les données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) est déclenchée lorsque la liste de données (DL) a également été transférée.
     
    15. Procédé (100) selon l'une des revendications 8 à 14, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (150), le support de données est retiré de l'appareil de lecture (9).
     
    16. Procédé (100) selon l'une des revendications 8 à 15, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (170), une demande est envoyée au tachygraphe (2) par l'intermédiaire de l'interface (8) pour transférer les données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule à l'appareil de stockage externe (3) .
     
    17. Procédé (100) selon la revendication 16, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (180), il est vérifié si la période prédéterminée (Tauth) s'est écoulée.
     
    18. Procédé (100) selon la revendication 17, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (192), les données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule sont transférées d'une mémoire interne du tachygraphe (2) à l'appareil de stockage externe (3) lorsque la durée prédéterminée (Tauth) ne s'est pas écoulée.
     
    19. Procédé (100) selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (191), la liste de données (DL) est utilisée pour vérifier quelles données relatives au conducteur et/ou au véhicule (D) peuvent être transférées.
     
    20. Procédé (100) selon la revendication 19, caractérisé en ce que, lors d'une autre étape (192), les données (D) relatives au conducteur et/ou au véhicule sont transmises de la mémoire interne du tachygraphe (2) à l'appareil de stockage externe (3) en fonction de la liste de données (DL).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente