(19) |
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(11) |
EP 2 598 268 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.09.2019 Patentblatt 2019/37 |
(22) |
Anmeldetag: 29.07.2011 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2011/063098 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2012/016922 (09.02.2012 Gazette 2012/06) |
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(54) |
SCHMELZENAUFGABESYSTEM ZUM BANDGIEßEN
MELT CHARGING SYSTEM FOR STRIP CASTING
SYSTÈME D'ALIMENTATION DE MATIÈRE EN FUSION POUR COULÉE EN BANDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
31.07.2010 DE 102010033018
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.06.2013 Patentblatt 2013/23 |
(73) |
Patentinhaber: SMS group GmbH |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BAUSCH, Jörg
40627 Düsseldorf (DE)
- PÜRLING, Reiner
53506 Hönningen-Liers (DE)
- SCHLÜTER, Jochen
44265 Dortmund (DE)
- WANS, Jochen
40667 Meerbusch (DE)
- SPITZER, Karl-Heinz
38678 Clausthal-Zellerfeld (DE)
- EICHHOLZ, Hellfried
31241 Ilsede (DE)
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(74) |
Vertreter: Klüppel, Walter |
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Hemmerich & Kollegen
Patentanwälte
Hammerstraße 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 946 866 DE-A1-102004 015 713 GB-A- 1 396 701 US-A- 4 619 309
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WO-A2-2010/149125 DE-C1- 4 039 959 US-A- 3 587 718 US-A- 5 439 047
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmelzenaufgabesystem zum horizontalen Bandgießen
eines schmelzflüssigen Metalls mit einem Auslaufelement, insbesondere mit einer Gießdüse
für den freien Überlauf des schmelzflüssigen Metalls, im Weiteren mit "Düse" bezeichnet,
und mit wenigstens einer im Bereich des Auslaufelements angeordneten Heizeinrichtung
zur Erwärmung des Auslaufelements entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Das horizontale Bandgießen von Metallen, das auch als Direct Strip Casting und BCT
(Band Casting Technology) bezeichnet wird, wird beispielsweise bei Stahl eingesetzt,
beispielsweise mit einem endabmessungsnahen Gießen in Kombination mit einer Offline-
oder einer Inline-Walzung. Der Umform- oder Walzschritt hat dabei sowohl den Zweck
der Dickenreduzierung als auch der Gefügeneubildung, d. h. der Rekristallisation.
Es handelt sich um ein Verfahren mit Ausrichtung auf die Erzeugung von Warmbreitband
für Stahllegierungen. Beim Bandgießen wird flüssiger Stahl durch ein Zuführsystem
mit einer entsprechend ausgebildeten Düse auf ein umlaufendes, von unten mit Wasser
gekühltes Transportband aufgegeben. Die Schmelzenzugabe beim horizontalen Bandgießen
erfolgt über das Schmelzenaufgabegefäß oder -aufgabesystem. Dabei durchströmt die
Schmelze einen Einfüllbereich sowie anschließend einen Auslaufbereich, bevor sie durch
ein keramisches Bauteil, beispielsweise eine Düse mit freiem Überlauf auf das Transportband
gelangt. Das Transportband wird durch zwei Umlenkrollen angetrieben und geführt. Die
auf das Transportband aufgebrachte Schmelze erstarrt noch im Bereich der Primärkühlung
vollständig. Nach der Erstarrung läuft das Band zum Inline-Walzen in Walzgerüste ein.
Nach dem Inline-Walzen und einem weiteren Kühlvorgang wird das Band aufgehaspelt.
Ein derartiges Gießverfahren zum Bandgießen ist aus der
DE 198 52 275 A1 bekannt. Andere Schmelzaufgabensysteme sind aus
US 4 619 309 A1 und
DE10 2004 015 713 A1 bekannt.
[0003] Es ist bekannt, das Schmelzenaufgabesystem vorzuwärmen, um ein Anfrieren des erstarrenden
Metalls an dem Auslaufelement (Düse) zu verhindern. Jedoch lässt es sich bei dieser
Technologie nicht verhindern, dass das Auslaufelement nach Beendigung des Vorwärmvorgangs
nicht mehr genügend heiß ist und es zu Anfrierungen des zu gießenden Metalls kommt.
Dies führt zu einem ungleichmäßigen Schmelzenstrom und zu Fehlern im Gussbandprofil
und an den Oberflächen der Gussprodukte. Ebenso führen Ablösungen der Anfrierungen
während des Gusses ebenfalls zu instationären Zuständen hinsichtlich der Strömung
und der Oberflächenqualität. Eine sehr lange Vorheizzeit im Bereich der Metallaufgabe
im Schmelzenaufgabesystem, d. h. bis zu dem Zeitpunkt unmittelbar vor dem Eintritt
der Schmelze, lässt sich aufgrund einer ebenfalls im Bereich der Metallaufgabe erfolgenden
Inertisierung der Schmelze durch ein Inertgas nicht realisieren.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und insbesondere ein Anfrieren des erstarrenden Metalls beim Austritt aus dem Auslaufelement
(Düse) zu verhindern.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Schmelzenaufgabesystem der eingangs
genannten Art gelöst, wie in Patentanspruch angegeben ist.
[0006] Gemäß der Erfindung wird eine aktive Beheizung des Auslaufelements, d. h. der Düse,
vorgesehen. Ebenso wird auch der düsennahe Bereich beheizt.
[0007] Gemäß der Erfindung ist das Auslaufelement selber mit der Heizeinrichtung ausgestattet,
oder die Heizeinrichtung ist benachbart zu dem Auslaufelement angeordnet.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Vorzugsweise ist das Auslaufelement wenigstens teilweise aus einer feuerfesten Keramik
ausgebildet.
[0010] Die Heizeinrichtung ist beispielsweise als Gasheizung ausgebildet.
[0011] Mit Vorteil lässt sich auch vorsehen, dass die Heizung in einem Boden, in Seitenwänden,
in einem Wehr, einem Damm, einem Überlauf und/oder in einem Deckel des Auslaufelements
bzw. der Düse angeordnet oder integriert ist.
[0012] Vorzugsweise ist die Heizeinrichtung, insbesondere in Form von Heizstäben, in Aussparungen
oder Nuten im Boden und/oder im Deckel angeordnet.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Heizeinrichtung von keramischen
Bauteilen umgeben. Diese können in verschiedenen Geometrien zum Einsatz kommen.
[0014] Mit Vorteil sind die Heizstäbe als Carbid-Heizstäbe, insbesondere als Lithiumcarbid-
oder als Siliciumcarbid-Heizstäbe, ausgebildet.
[0015] Die mit wenigstens einem Porenbrenner ausgestaltete Heizeinrichtung lässt sich über
weite Bereiche stufenlos und schnell regeln. Der Porenbrenner kann mit einem flüssigen
Heizmittel, bevorzugt aber mit einem Gas, betrieben werden. Dabei kommt es bei gleichzeitiger
Zuführung eines verbrennbaren Fluids und von Luft zu einer Verbrennungsreaktion in
einem Keramikschaum. Der Porenbrenner kann somit ein Düsenunter- und/oder -oberteil
flächenmäßig ganz oder partiell ausfüllen. Aufgrund der hohen Flächenleistungsdichte,
die sich mit dem Porenbrenner erreichen lässt, kann dieser als kompakte Brennereinheit
betrieben werden. Die stufenlos regelbare Brennerleistung erlaubt es, die jeweils
im Prozess benötigte Brennerwärme fein dosiert zur Verfügung zu stellen, um die Düsenoberflächen
an die im jeweiligen Schmelzprozess erforderlichen Schmelzenparameter anzupassen.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform kommen mit Vorteil induktive Heizmittel zum Einsatz,
z. B. WS "Inducer" Fa. RHI.
[0017] Besonders vorteilhaft ist ein System mit einer induzierten Mittelfrequenz von etwa
10 kHz. Die Spulengeometrie sollte an das zu erwärmende keramische Bauteil angepasst
sein, um eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten. Die Keramik sollte
zudem eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit besitzen, um zusammen mit der erforderlichen
Leistungsdichte eine kurze Aufwärmzeit von vorzugsweise etwa 10 Minuten zu erbringen.
[0018] Das erfindungsgemäße Schmelzenaufgabesystem sieht eine Einheit zur Zuführung eines
Inertgases auf den Strang des zu gießenden Metallbandes im Bereich des Auslaufelements
vor.
[0019] Gemäß der Erfindung lassen sich verschiedene Technologien, insbesondere
- 1.) Heizelemente, in Keramik integriert, oder als Ersatz der Keramik
- 2.) Porenbrenner, wie oben beschrieben, und
- 3.) Induktion
zur Erwärmung des Auslaufelements, insbesondere der Düse, integrieren. Wenn die Düse
als Keramikelement ausgebildet ist, wird zum Gießen einer Stahlschmelze etwa eine
Keramik-Temperatur von 1100°C angestrebt. Wenn der Düsendeckel oder das Düsendach
durch ein beheiztes Bauteil ersetzt wird, erhitzt die Wärme über Strahlung die Keramik.
Die Heizelemente lassen sich auch in den Deckel der Düse integrieren, insbesondere
in den Bereich des Überlaufes.
[0020] Wenn der Düsenboden durch ein beheiztes Bauteil ersetzt wird, erhitzt die Strahlung
ebenfalls die Keramik. Es müssen lediglich geeignete Kühlmaßnahmen für das Transportband
getroffen werden, über das das gegossene Metallband abtransportiert wird. Ebenso lassen
sich Heizelemente in den Boden der Düse integrieren, insbesondere in den Bereich eines
Überlaufes, in einen Damm, ein Wehr oder in die Seitenwände der Düse.
[0021] Insgesamt besteht durch die Erfindung auch der Vorteil, dass der Angießprozess robuster
gegenüber Zeit- und auch Temperaturverlusten wird. Das Angießen kann dabei auch über
einen längeren Zeitraum erfolgen.
[0022] Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Anlage zum Bandgießen,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht eines mit Heizelementen ausgestatteten Auslaufbereichs in einer
Anlage zum Bandgießen und
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht, teilweise geschnitten, einer Düse in einer Anlage zum
Bandgießen.
[0023] Eine Bandgießanlage 1 (Fig. 1) zum Gießen eines Stahlbands oder eines Bandes aus
einem anderen Metall umfasst ein Zuführsystem für das flüssige Metall mit einem Ofen
2, in dem eine Schmelze 3 zunächst enthalten ist.
[0024] Über eine Stopfenstange 4 lässt sich der Ofen 2 nach unten zu einem Abstichkanal
5 öffnen. Dabei ist die Stopfenstange 4 im geschlossenen Zustand gegenüber einem Dichtring
6 gelagert.
[0025] Aus dem Abstichkanal 5 fließt die Schmelze in ein vorzugsweise ebenfalls beheiztes
oder isoliertes Aufgabegefäß 7. Aus diesem wird die Schmelze über einen Austrittskanal
8, der in einem Auslaufbereich, insbesondere in einer Düse 9, endet.
[0026] Die Düse 9 ist mit einem Damm 10 und mit einem Wehr 11 ausgestattet, um den Strom
der Schmelze zu kanalisieren. Im Bereich des Auslasses der Düse 9 ist eine Gasdüse
12 vorgesehen, die entgegen der Strömungsrichtung der Schmelze einen Strom eines Inertgases
erzeugt, um die Schmelze zu verteilen, vorzugsweise auch quer zur Gießrichtung, und/oder
um die oberflächliche Korrosion der erstarrenden Schmelze zu verhindern.
[0027] Diese bildet auf einem endlosen Transportband 13 ein Metallband 14. Das Transportband
13 läuft über eine Umlenk- oder Antriebsrolle 15. Ferner wird das Transportband 13
über Stützrollen 16 und/oder ein Wabengitter geführt. Zwischen diesen sind Sprühdüsen
17 angeordnet, die ein aus einem Becken 18 entnommenes Kühlmedium auf die Unterseite
des Transportbandes 13 sprühen, um das Metallband 14 zu erstarren.
[0028] Vorzugsweise sind an den beiden Bandschmalseiten des Transportbandes 13 - hier nicht
dargestellte - mit diesem mitlaufende formgebende Segmente vorgesehen, die einander
überlappend oder dicht aneinander anschließend angeordnet sind, um ein Auslaufen des
sich verfestigenden Metalls zu verhindern. Der Abstand der Segmente ist entweder durch
die Breite des Transportbandes 13 vorgegeben oder entsprechend der gewünschten Breite
einstellbar.
[0029] Eine wie die Düse 9 aufgebaute und daher mit demselben Bezugszeichen versehene Düse
9 (Fig. 2) ist an mehreren Stellen mit Heizelementen ausgestattet, um durch die an
die Metallschmelze angrenzenden Oberflächen eine konstante Umgebungstemperatur für
die Schmelze zur Verfügung zu stellen. Vorzugsweise sind sowohl im Düsenoberteil 19
als auch im Düsenunterteil 20 Heizeinrichtungen vorgesehen. In dem Düsenoberteil 19
sind zwei Heizeinrichtungen 21, 22 in Strömungsrichtung der Schmelze hintereinander
angeordnet. Jede der Heizeinrichtungen 21, 22 umfasst einen in einem Keramikrohr 23
gelagerten Heizstab 24. Auch in einem vorderen Wehr 25 der Düse 11 ist ein Heizstab
26 angebracht. Das Wehr ist dabei vorzugsweise innen als Keramikrohr ausgeführt. Der
Heizstab 26 kann in dem Keramikrohr integriert sein. Das Wehr 25 steuert ausgangsseitig
das Ausströmen der Schmelze aus der Düse 9.
[0030] Ebenso ist in dem Düsenunterteil 20 in einem Keramikrohr 27 ein Heizstab 28 untergebracht.
Die Heizstäbe 24, 26, 28 sind beispielsweise aus Silicium- oder Lithiumcarbid hergestellt.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform einer Düse 30 (Fig. 3) mit einem Unterteil 31 und
einem Oberteil 32 sind auf der Oberseite Heizstäbe 33, 34 als ohmsche Widerstandsheizungen
ausgebildet und erstrecken sich quer zur Fließrichtung der Schmelze, die die Düse
über einen Damm 35 verlässt.
[0032] Die Düsenober- und -unterteile 19, 20 und 31, 32 sind beispielsweise vollständig
aus einer feuerfesten Keramik aufgebaut. Auch in diesem Fall kann die feuerfeste Keramik
mit Ausnehmungen versehen sein, in die von Keramik ummanteltete Heizelemente eingebracht
werden, wie die Heizstäbe 33, 34.
[0033] Andererseits können je nach Schmelztemperatur des zu gießenden Metalls die Düsenober-
und -unterteile 19, 20 und 31, 32 auch aus einem Metall mit einer ausreichend höheren
Schmelztemperatur bestehen.
[0034] Wenn also das zu vergießende Metall Zinn, Zink oder Aluminium oder eine Legierung
dieser Metalle ist, können die Düsenober- und -unterteile 19, 20 und 31, 32 auch ganz
oder teilweise aus einem Stahl bestehen, beispielsweise einem Edelstahl mit in Hinblick
auf den Einsatz angepassten Eigenschaften, insbesondere in Hinblick auf die Korrosivität,
wobei auch in diesem Fall Heizstäbe mit Keramikummantelungen in entsprechenden Ausnehmungen
in den Düsenober- und -unterteilen eingebracht sein können.
[0035] Der Pfeil S in den Figuren 2 und 3 bezeichnet die Fließrichtung der Schmelze.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Bandgießanlage
- 2
- Ofen
- 3
- Schmelze
- 4
- Stopfenstange
- 5
- Abstichkanal
- 6
- Dichtring
- 7
- Aufgabegefäß
- 8
- Austrittskanal
- 9
- Düse/Auslaufelement
- 10
- Damm
- 11
- Wehr
- 12
- Gasdüse
- 13
- Transportband
- 14
- Metallband
- 15
- Umlenk- oder Antriebsrolle
- 16
- Stützrollen
- 17
- Sprühdüsen
- 18
- Becken
- 19
- Düsenoberteil
- 20
- Düsenunterteil
- 21
- Heizeinrichtung
- 22
- Heizeinrichtung
- 23
- Keramikrohr
- 24
- Heizstab
- 25
- Wehr
- 26
- Heizstab
- 27
- Keramikrohr
- 28
- Heizstab
- 29
- -
- 30
- Düse
- 31
- Unterteil
- 32
- Oberteil
- 33
- Heizstab
- 34
- Heizstab
- 35
- Damm
- S
- Pfeil für die Fließrichtung der Schmelze
1. Schmelzenaufgabesystem zum horizontalen Bandgießen eines schmelzflüssigen Metalls
(3) mit einem Auslaufelement, insbesondere mit einer Düse (9, 30) und mit wenigstens
einer im Bereich des Auslaufelements angeordneten Heizeinrichtung (21, 22; 28) zur
Erwärmung des Auslaufelements,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung wenigstens einen Porenbrenner umfasst und im düsennahen Bereich
zur Beheizung der Düse angeordnet ist und dass im Bereich des Auslasses der Düse (9)
eine Gasdüse (12) vorgesehen ist, die entgegen der Strömungsrichtung der Schmelze
einen Strom eines Inertgases erzeugt, um die Schmelze zu verteilen.
2. Schmelzenaufgabesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Auslaufelement wenigstens teilweise aus einer feuerfesten Keramik ausgebildet
ist.
3. Schmelzenaufgabesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung (21, 22; 28) in einem Boden, in Seitenwänden, in einem Wehr,
einem Damm, einem Überlauf und/oder in einem Deckel des Auslaufelements bzw. der Düse
angeordnet oder integriert ist.
4. Schmelzenaufgabesystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung (21, 22), insbesondere in Form von Heizstäben (24, 28), in Aussparungen
oder Nuten im Boden und/oder im Deckel angeordnet ist.
5. Schmelzenaufgabesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung (24, 28) von keramischen Bauteilen (23, 27) umgeben ist.
6. Schmelzenaufgabesystem nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizstäbe (23, 27) als Carbid-Heizstäbe, insbesondere als Lithiumcarbid- oder
als Siliciumcarbid-Heizstäbe, ausgebildet sind.
7. Schmelzenaufgabesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung induktive Heizmittel umfasst.
1. Melt delivery system for horizontal strip casting of a molten metal (3) with an outlet
element, particularly with a nozzle (9, 30) and at least one heating device (21, 22;
28), which is arranged in the region of the outlet element, for heating the outlet
element,
characterised in that
the heating device comprises at least one porous burner and is arranged in the region,
which is near the nozzle, for heating the nozzle and that a gas nozzle (12) is provided
in the region of the outlet of the nozzle (9), the gas nozzle generating a flow of
an inert gas opposite to the flow direction of the melt so as to distribute the melt.
2. Melt delivery system according to claim 1, characterised in that the outlet element is constructed at least partly from a refractory ceramic.
3. Melt delivery system according to claim 1 or 2, characterised in that the heating device (21, 22; 28) is arranged or integrated in a base, in side walls,
in a weir, in a dam, in an overflow and/or in a cover of the outlet element or the
nozzle.
4. Melt delivery system according to claim 3, characterised in that the heating device (21, 22), particularly in the form of heating rods (24, 28), is
arranged in cut-outs or grooves in the base and/in the cover.
5. Melt delivery system according to claim 4, characterised in that the heating device (24, 28) is surrounded by ceramic components (23, 27).
6. Melt delivery system according to claim 4 or 5, characterised in that the heating rods (23, 27) are constructed as carbide heating rods, particularly as
lithium-carbide or as silicon-carbide heating rods.
7. Melt delivery system according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the heating device comprises inductive heating means.
1. Système pour le chargement d'une masse fondue destiné à la coulée horizontale en bande
d'un métal en fusion (3) comprenant un élément de sortie, en particulier comprenant
une buse (9, 30) et comprenant au moins un mécanisme de chauffage (21, 22; 28) disposé
au niveau de l'élément de sortie pour le réchauffement de l'élément de sortie, caractérisé en ce que le mécanisme de chauffage comprend au moins un brûleur à corps poreux et est disposé
dans une zone proche de la buse pour le chauffage de la buse, et en ce que, à hauteur de la sortie de la buse (9), on prévoit une buse pour les gaz (12) qui
génère, à l'encontre de la direction d'écoulement de la masse fondue, un courant d'un
gaz inerte destiné à diffuser la masse fondue.
2. Système pour le chargement d'une masse fondue selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de sortie est réalisé au moins en partie à partir d'une céramique réfractaire.
3. Système pour le chargement d'une masse fondue selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le mécanisme de chauffage (21, 22 ; 28) est disposé ou est intégré dans un sol, dans
des parois latérales, dans un déversoir, dans une digue, dans un trop-plein et/ou
dans un couvercle de l'élément de sortie, respectivement de la buse.
4. Système pour le chargement d'une masse fondue selon la revendication 3, caractérisé en ce que le mécanisme de chauffage (21, 22) est disposé, en particulier sous la forme de barres
de chauffage (24, 28), dans des évidements ou dans des rainures pratiquées dans le
sol et/ou dans le couvercle.
5. Système pour le chargement d'une masse fondue selon la revendication 4, caractérisé en ce que le mécanisme de chauffage (24, 28) est entouré par des composants en céramique (23,
27).
6. Système pour le chargement d'une masse fondue selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les barres de chauffage (23, 27) sont réalisées sous la forme de barres de chauffage
en carbure, en particulier sous la forme de barres de chauffage en carbure de lithium
ou sous la forme de barres de chauffage en carbure de silicium.
7. Système pour le chargement d'une masse fondue selon l'une quelconque des revendications
1 à 6, caractérisé en ce que le mécanisme de chauffage comprend des moyens de chauffage par induction.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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