[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für ein Kupplungsgelenk eines Tiefenrüttlers
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Kupplungsgelenk eines Tiefenrüttlers mit
einem derartigen Schwingungsdämpfer gemäß dem Anspruch 10 sowie einen Tiefenrüttler
mit einem derartigen Kupplungsgelenk gemäß dem Anspruch 14.
[0002] Ein Tiefenrüttler ist ein horizontal schwingungserzeugendes Gerät zur Bodenstabilisierung
nicht tragfähiger Böden. Tiefenrüttler werden zur Durchführung von verschiedenen Rüttelverfahren
eingesetzt, um den Bauuntergrund zu verbessern, falls dieser für das geplante Vorhaben
keine ausreichende Tragfähigkeit aufweist. Hierzu werden durch den Tiefenrüttler Schwingungen
in den Boden eingebracht.
[0003] Grobkörnige und rollige Böden wie z.B. Sand oder Kies können durch diese Schwingungen
konsolidiert, d.h. in sich verdichtet, werden, indem sie in eine dichtere Lagerung
gebracht werden (Rütteldruckverfahren). Der Tiefenrüttler wird dabei durch Luftspülung
im Trockenverfahren oder durch Wasserspülung im Nassverfahren in den Boden eingebracht
und die Konsolidierung beim Herausziehen des Tiefenrüttlers aus dem Boden vorgenommen.
[0004] Bei gemischt- oder feinkörnigen sowie bindigen Böden wie z.B. Feinsande oder Schluffe,
bei denen keine ausreichende Verdichtung des Bodenmaterials erreicht werden kann,
wird grobkörniges Zugabematerial wie z.B. Kies in den durch Spülung und Schwingungen
verflüssigten Boden eingebracht, so dass eine sog. Rüttelstopfsäule geschaffen (Rüttel-Stopfverfahren).
Der Tiefenrüttler kann hierzu auch als Schleusenrüttler ausgebildet werden, um das
Zugabematerial durch eine Schleuse über ein Transportrohr zur Rüttlerspitze und dort
in den durch Heben und Senken des Tiefenrüttlers entstehenden Hohlraum einbringen
zu können.
[0005] Tiefenrüttler weisen ein zylindrisches Metallrohr als Gehäuse bzw. Rüttlergehäuse
auf, dessen unteres Ende die Gehäusespitze oder Rüttlerspitze darstellt, mit der sie
in den Untergrund eindringen können. Innerhalb des Gehäuses und oberhalb der Gehäusespitze
ist das Schlagwerk angeordnet. Weiter oberhalb ist ein im Allg. elektrischer Antrieb
angeordnet, welcher mit dem Schlagwerk verbunden ist und dieses antreiben kann, wobei
auch ein hydraulischer Antrieb möglich ist. Dieser gesamte Bereich des Gehäuses mit
Antrieb und Schlagwerk kann als Schlagwerkgehäuse bezeichnet werden. Das Gehäuse ist
an ihrem oberen Ende über eine Rüttlerkupplung mit einem Verlängerungsrohr verbindbar,
um mittels diesem mit einer Aufhängung an einem Bagger oder einem mäklergeführten
Traggerät aufgehängt bzw. befestigt werden zu können.
[0006] Das Schlagwerk weist ein Unwuchtgewicht auf, welche mittels des Antriebs innerhalb
des Schlagwerkgehäuses um die Längsachse des Tiefenrüttlers rotieren kann. Das rotierende
Unwuchtgewicht kann das Schlagwerkgehäuse samt Gehäusespitze in eine schwingende,
taumelnde Rotationsbewegung um die Längsachse versetzen, so dass das umgebende verflüssigte
Bodenmaterial radial verdrängt und bzw. oder umgelagert werden kann.
[0007] Die Kupplung (Rüttlerkupplung) verbindet das Schlagwerk samt Antrieb bzw. das Schlagwerkgehäuse
schwingungsdämpfend mit dem Kupplungsstempel, welcher seinerseits starr mit dem Verlängerungsrohr
verbunden ist. Die Kupplung dient der Verbindung des Schlagwerks und des Kupplungsstempels
derart, dass das Schlagwerk sicher in Richtung der Längsachse geführt, d.h. gedrückt
und gezogen, werden kann und gleichzeitig seine Pendelbewegung um die Längsachse ausführen
kann. Dieser Teil des Tiefenrüttlers kann auch als Kupplungsgelenk bezeichnet werden.
[0008] Das Kupplungsgelenk ist hierzu elastisch ausgeführt, um die Pendelbewegung des Schlagwerkes
um die Längsachse zu ermöglichen. Gleichzeitig dient die Elastizität des Kupplungsgelenks
der Aufnahme von Prellschlägen, welche durch das Rütteln des Bodens in das Schlagwerk
eingeleitet werden können, um diese vom Kupplungsstempel und damit vom Traggerät bzw.
Bagger fernzuhalten. Auch soll hierdurch die Übertragung der Schwingungen der Rüttelverfahren
auf Traggerät bzw. Bagger vermieden werden. Das Kupplungsgelenk wird üblicherweise
durch einen oder mehrere Schwingungsdämpfer wie z.B. ein Schwingmetall realisiert,
welches das eigentliche Kupplungsgelenk darstellt. Das Schwingmetall kann auch als
Schwingungsdämpferbuchse oder Schockabsorber bezeichnet werden.
[0009] Das Schwingmetall stellt eine Gummi-Metall-Verbindung dar, bei der ein elastischer
Gummikörper zwischen zwei Metallteilen anvulkanisiert ist und elastisch dämpfend zwischen
diesen wirken kann. Der in Richtung der Längsachse obere Teil des Schwingmetalls kann
um Kupplungsstempel und der in Richtung der Längsachse untere Teil des Schwingmetalls
kann im Kupplungsgehäuse befestigt sein. Auch kann radial innere Teil des Schwingmetalls
am Kupplungsstempel und der radial äußere Teil des Schwingmetalls am Kupplungsgehäuse
befestigt sein. Die konkreten Ausführungen des Kupplungsgelenks sind individuelle
Konstruktion der einzelnen Herstellungsfirmen von Tiefenrüttlern.
[0010] Die Kupplung kann unterschiedlich ausgestaltet sein und ist im Allgemeinen eine individuelle
Konstruktion der Herstellerfirmen von Tiefenrüttlern. Dabei sind Kupplungen bekannt,
die vollelastisch ausgebildet sind, d.h. lediglich Schwingmetalle aufweisen, als auch
Kupplungen, die neben Schwingmetallen auch Pendellager oder dergleichen aufweisen,
welches ein Pendelkugellager oder ein Pendelrollenlager sein kann. Diese sind unterschiedlich
aufgebaut und können ein unterschiedliches Übertragungsverhalten aufweisen.
[0011] Ein Pendellager kann axialen und radialen Belastungen standhalten und eignet sich
gut, um Fluchtfehler auszugleichen. Pendellager sind für schwerste Belastungen geeignet,
d.h. sie weisen hohe Tragzahlen auf.
[0012] Nachteilig ist hierbei, dass ein Pendellager keine elastische Wirkung hat und damit
keine Schwingungen aufnehmen kann. Somit kann dieses Kupplungsgelenk keine Zug- und
Druckkräfte aufnehmen bzw. nur in sehr eingeschränktem Maße.
[0013] Die
EP 1 016 759 A1 beschreibt eine Tiefenvibrationsvorrichtung, welche vertikal in den Boden abgesenkt
wird. Dabei wird ein Unwuchtgewicht um die Längsachse der Vorrichtung gedreht, so
dass die Vorrichtung einem Rotationsweg in einer horizontalen Ebene folgt. Bei der
Tiefenvibrationsvorrichtung wird der Winkel zwischen der Auslenkung der Vorrichtung
in der Rotationspfadebene und dem Unwuchtgewicht innerhalb der Vorrichtung bestimmt
und verwendet, um den Grad der Verdichtung zu berechnen, der wiederum verwendet wird,
um die Verdichtungsleistung der Vorrichtung zu steuern.
[0014] Die
DE 102 32 314 beschreibt ein vibrierendes Bohrwerkzeug mit einem geformten Bohrer mit einem radialen
Vibrator, der eine rotierende Masse umfasst, um den geformten Bohrer in den Boden
zu treiben. Ein zusätzlicher Vibrator im Kopf des Bohrmeißels erzeugt axiale Vibrationen
für ein schnelleres Eindringen von harten Bodenschichten. Ein Vibrationsdämpfungseinsatz
ist zwischen den Vibratoren positioniert, während ein herkömmlicher Dämpfungseinsatz
zwischen dem Bohrmeißel und dem Träger positioniert ist. Der Axialvibrator arbeitet
als hydraulischer/pneumatischer Hammer. Die Vibratoren werden von elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Motoren angetrieben. Der Bohrmeißel hat eine integrale Zuführung
für Ballastmaterial, um das Loch nachzufüllen, wenn das Bohrmeißel zurückgezogen wird.
[0015] Die
EP 1759 125 B1 beschreibt eine Vorrichtung zum Führen einer Welle in einer oszillierenden Bewegung
um einen Drehpunkt, der sich auf der Achse der Welle befindet, wobei die Vorrichtung
ein sphärisches Kugellager aufweist, das an der Welle innerhalb zweier Kugellager
angebracht ist, die übereinander angeordnet und in einer festen Halterung montiert
sind.
[0016] Die
WO 02 077 371 A1 beschreibt einen Tiefenvibrator mit einem Vibratorrohr und einer Exzenterplatte,
die innerhalb des Vibratorrohrs angeordnet ist und sich um eine Exzenterwelle dreht,
und einen Motor, der die exzentrische Welle antreibt und der außerhalb des Vibratorrohrs
angeordnet ist.
[0017] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schwingungsdämpfer für ein
Kupplungsgelenk eines Tiefenrüttlers bereitzustellen, welcher kompakt aufgebaut ist
und gleichzeitig sowohl Torsionskräfte als auch Zug-/Druckkräfte aufnehmen kann. Zumindest
soll eine Alternative zu bekannten Schwingungsdämpfern für Kupplungsgelenke von Tiefenrüttlern
bereitgestellt werden.
[0018] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1, ein Kupplungsgelenk gemäß dem Anspruch 10 sowie einen Tiefenrüttler gemäß
dem Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0019] Somit betrifft die vorliegende Erfindung einen Schwingungsdämpfer für ein Kupplungsgelenk
eines Tiefenrüttlers zum Verdichten eines Bodens. Das Kupplungsgelenk ist ausgebildet,
um radial zwischen einem radial innenseitigen unteren Ende eines Kupplungsstempels
des Tiefenrüttlers und einem radial außenseitigen Kupplungsgehäuse des Tiefenrüttlers
angeordnet werden zu können. Das Kupplungsgelenk weist ein erstes Befestigungselement,
ein zweites Befestigungselement und ein zumindest abschnittsweise radial zwischen
dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement angeordnetes Federelement
auf. Die Befestigungselemente können Metallelemente und das Federelement ein Gummikörper
sein, sodass der Schwingungsdämpfer auch als Schwingmetall bezeichnet werden kann.
Der Gummikörper kann an den beiden Metallelementen anvulkanisiert sein, wodurch eine
feste Verbindung zwischen diesen Elementen geschaffen werden kann.
[0020] Die Anordnung dieser Elemente radial hintereinander ist vorteilhaft, weil der Schwingungsdämpfer
auf diese Art und Weise in Richtung der Längsachse vergleichsweise kurz und kompakt
aufgebaut werden kann. Ferner können durch diese Anordnung Schwingungen vom oberen
Kupplungsgummi, welches die äußeren Kanten des Kupplungsgehäuses und des Kupplungsstempels
elastisch miteinander verbindet und dem Abschluss des Kupplungsgelenks gegen die Umgebung
dient, ferngehalten werden, weil diese durch den radial ausgebildeten Schwingungsdämpfer
ausgenommen werden können. Schwingungen können zu einem Bruch des oberen Kupplungsgummis
führen, wodurch dann Erdreich zwischen den Kupplungsstempel und das Kupplungsgehäuse
gelangen kann, was zu einer Versteifung bzw. zu einem Bruch der Kupplung führen kann.
Diese Gefahr kann somit verringert werden.
[0021] Der Schwingungsdämpfer zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass wenigstens
ein Befestigungselement wenigstens einen radialen Vorsprung aufweist, der sich zumindest
teilweise radial zum anderen Befestigungselement hin erstreckt und gegen den das Federelement
zumindest teilweise in Richtung der Längsachse gedrückt werden kann, wobei sich die
radialen Vorsprünge teilweise radial überlappen. Mit anderen Worten verengt der radiale
Vorsprung den radialen Abstand zwischen den beiden Befestigungen, wobei die übrigen
Bereiche der Befestigungselemente einen größeren Abstand zueinander aufweisen und
mit anderen Worten erstrecken sich die Vorsprünge derart in radialer Richtung, sodass
sie sich aus Richtung der Längsachse betrachtet überdecken. Hierdurch kann erreicht
werden, dass der Federkörper zumindest teilweise vollkommen in Richtung der Längsachse
zwischen den Vorsprüngen angeordnet ist, so dass die Dämpfung von Zug- bzw. Druckkräften
weiter verbessert werden kann.
[0022] Auf diese Weise wird eine Fläche des radialen Vorsprungs geschaffen, welche zumindest
teilweise in Richtung der Längsachse hin ausgerichtet ist und auch als Kragen oder
Teller bezeichnet werden kann. Bei einer zumindest teilweisen Belastung des Schwingungsdämpfers
in Richtung der Längsachse durch Druckkräfte zum radialen Vorsprung hin oder durch
Zugkräfte vom radialen Vorsprung weg, kann das Federelement gegen diese Fläche des
radialen Vorsprungs gedrückt bzw. von diesem weggezogen werden. Hierdurch können die
Zug- bzw. Druckkräfte gedämpft werden, welche insbesondere beim Einfahren in das Erdreich
sowie bei Ziehvorgang während der Bodenverdichtung entstehen können. Durch das Federelement
können weiterhin Torsionskräfte und Prellschläge aufgenommen und eine Pendelbewegung
ermöglicht werden. Derartige Belastungen können durch ein Pendellager gar nicht aufgenommen
werden. Ferner ist ein Schwingmetall günstiger als ein Pendellager.
[0023] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das erste Befestigungselement
einen ersten radialen Vorsprung und einen zweiten radialen Vorsprung auf, die zueinander
in Richtung der Längsachse beabstandet angeordnet sind. Auf diese Weise können Zug-
bzw. Druckkräfte in beide Richtungen der Längsachse gedämpft werden, was die dämpfende
Wirkung verbessert. Mit anderen Worten kann durch die Anordnung der zueinander versetzten
beiden Vorsprünge des ersten Befestigungselements mit dazwischenliegendem Federkörper
erreicht werden, dass bei einer Belastung in Richtung der Längsachse der Federkörper
an dem einen Vorsprung zieht und auf den anderen Vorsprung drückt. Kehrt sich die
Richtung der Belastung um, so drückt der Federkörper auf den einen Vorsprung und zieht
an dem anderen Vorsprung. Auf diese Art und Weise können bei identischer Ausgestaltung
der Vorsprünge gleiche Dämpfungswirkungen in beide Richtungen erreicht werden. Sind
die Vorsprünge unterschiedlich ausgestaltet, so können bessere Dämpfungswirkungen
als bei nur einem Vorsprung erreicht werden.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das zweite Befestigungselement
einen radialen Vorsprung auf, der in Richtung der Längsachse zu den Enden des zweiten
Befestigungselements beabstandet, vorzugsweise etwa mittig, angeordnet ist. Auch hierdurch
kann eine Dämpfung von Zug- bzw. Druckkräften erreicht werden, wobei in dieser Anordnung
das Federelement von beiden Seiten in Richtung der Längsachse auf den einen Vorsprung
drücken bzw. an diesem ziehen kann.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der radiale Vorsprung
des zweiten Befestigungselements in Richtung der Längsachse zwischen dem ersten radialen
Vorsprung und dem zweiten radialen Vorsprung des ersten Befestigungselements angeordnet
ist. Diese Anordnung verbessert die Dämpfung von Zug- bzw. Druckkräften weiter, weil
der Federkörper in Richtung der Längsachse an sich teilweise gegenüberliegenden Flächen
befestigt ist und jeweils an diesen ziehen bzw. gegen diese drücken kann.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein radialer
Vorsprung zumindest abschnittsweise schräg verlaufend ausgebildet. Unter einem schrägen
Verlauf ist dabei zu verstehen, dass sich diese schräg verlaufende Fläche des Vorsprungs
teilweise in radialer Richtung und gleichzeitig teilweise in Richtung der Längsachse
erstreckt. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Federkörper über alle seine
Bereiche hinweg radiale Kräfte, Torsionskräfte sowie Zug- und Druckkräfte aufnehmen
kann.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste radiale Vorsprung
und der zweite radiale Vorsprung des ersten Befestigungselements zumindest abschnittsweise
zueinander entgegengesetzt schräg verlaufend ausgebildet. Auf diese Weise können die
beiden Vorsprünge das Federelement und ggfs. den gegenüberliegenden Vorsprung des
zweiten Befestigungselements zwischen sich einschließen und das Federelement kann
gleichzeitig radiale Kräfte, Torsionskräfte sowie Zug- und Druckkräfte aufnehmen.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der radiale Vorsprung
des zweiten Befestigungselements zumindest abschnittsweise einseitig, vorzugsweise
beidseitig, schräg verlaufend ausgebildet. Hierdurch kann auch dieser Vorsprung dazu
beitragen, dass der Federkörper sowohl radiale Kräfte als auch Zug- und Druckkräfte
aufnehmen kann.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der radiale Vorsprung
des zweiten Befestigungselements zum ersten radialen Vorsprung des ersten Befestigungselements
im Wesentlichen parallel verlaufend ausgebildet und bzw. oder der radiale Vorsprung
des zweiten Befestigungselements ist zum zweiten radialen Vorsprung des ersten Befestigungselements
im Wesentlichen parallel verlaufend ausgebildet. Hierdurch können einander gegenüberliegende
Flächen geschaffen werden, an denen der Federkörper ziehen bzw. auf die der Federkörper
drücken kann. Dies verbessert die Dämpfung von Zug- bzw. Druckkräften.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das erste Befestigungselement
radial außenseitig und das zweite Befestigungselement radial innenseitig angeordnet.
[0031] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kupplungsgelenk für einen Tiefenrüttler
zum Verdichten eines Bodens mit einem ersten Schwingungsdämpfer wie zuvor beschrieben.
Auf diese Weise können die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen
Schwingungsdämpfers bei einem Kupplungsgelenk eines Tiefenrüttlers genutzt werden.
[0032] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Kupplungsgelenk ferner einen
zweiten Schwingungsdämpfer mit einem ersten Befestigungselement, einem zweiten Befestigungselement
und einem zumindest abschnittsweise radial zwischen dem ersten Befestigungselement
und dem zweiten Befestigungselement angeordneten Federelement auf, wobei der zweite
Schwingungsdämpfer in Richtung der Längsachse unterhalb oder oberhalb des ersten Schwingungsdämpfers
angeordnet ist. Dabei ist der zweite Schwingungsdämpfer zur Aufnahme von Torsionskräften
um die Längsachse vorgesehen, welche die wesentlichen Belastungen bei einem Tiefenrüttler
darstellen. Auf diese Weise kann diese Aufgabe durch den zweiten Schwingungsdämpfer
unterstützt werden, so dass der erste Schwingungsdämpfer zusätzlich zur Dämpfung von
Zug- und Druckkräften ausgebildet und eingesetzt werden kann, ohne dass das Kupplungsgelenk
Torsionskräfte nicht ausreichend aufnehmen könnte.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Kupplungsgelenk
ferner einen dritten Schwingungsdämpfer mit einem ersten Befestigungselement, einem
zweiten Befestigungselement und einem zumindest abschnittsweise radial zwischen dem
ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement angeordneten Federelement
auf, wobei der dritte Schwingungsdämpfer relativ zum ersten Schwingungsdämpfer dem
zweiten Schwingungsdämpfer in Richtung der Längsachse gegenüberliegend angeordnet
ist. Durch den dritten Schwingungsdämpfer, der vorzugsweise identisch zum zweiten
Schwingungsdämpfer aufgebaut ist, kann die Aufnahme von Torsionskräften weiter verbessert
und der erste Schwingungsdämpfer von dieser Aufgabe noch weiter entlastet werden.
Durch die beidseitige Anordnung des zweiten und dritten Schwingungsdämpfers in Richtung
der Längsachse um den ersten Schwingungsdämpfer herum können die im Wesentlichen die
Torsionskräfte aufnehmenden Elemente gleichmäßig im Kupplungsgelenk verteilt angeordnet
werden.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste Schwingungsdämpfer
und der zweite Schwingungsdämpfer und bzw. oder der dritte Schwingungsdämpfer einstückig
ausgebildet sind. Hierzu können die Befestigungselemente einstückig ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind ferner die Federkörper einstückig ausgebildet. Dies vereinfacht
die Herstellung und Montage des Schwingungsdämpfers und verbessert die Positionierbarkeit
der einzelnen Schwingungsdämpfer zueinander.
[0035] Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Tiefenrüttler zum Verdichten eines
Bodens mit einem Kupplungsgelenk wie zuvor beschrieben, wobei das Kupplungsgelenk
radial innenseitig mit dem unteren Ende eines Kupplungsstempels des Tiefenrüttlers
und radial außenseitig mit einem Kupplungsgehäuse des Tiefenrüttlers verbunden ist.
Auf diese Weise können die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen
Kupplungsgelenks bei einem Tiefenrüttler genutzt werden.
[0036] Einige Ausführungsformen und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im
Zusammenhang mit den folgenden Figuren erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Tiefenrüttler;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kupplung eines Tiefenrüttlers
in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kupplung eines Tiefenrüttlers
in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine schematische Detailansicht eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers in einer
ersten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine schematische Detailansicht eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers in einer
zweiten Ausführungsform; und
- Fig. 6
- eine schematische Detailansicht eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers in einer
dritten Ausführungsform.
[0037] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Tiefenrüttler 1. Der Tiefenrüttler
1 erstreckt sich im Wesentlichen zylindrisch in Richtung seiner Längsachse L, zu der
sich senkrecht die radiale Richtung R bzw. der Radius R erstreckt.
[0038] Der Tiefenrüttler 1 weist im unteren Bereich der Darstellung der Fig. 1 das Rüttlergehäuse
10 bzw. Gehäuse 10 auf, welches einen zylindrischen Gehäuseteil 11 bzw. das Schlagwerkgehäuse
11 aufweist, von dem sich weiter nach unten die Gehäusespitze 12 bzw. Rüttlerspitze
12 erstreckt, mit der der Tiefenrüttler 1 in den Boden einfahren kann. Im Schlagwerkgehäuse
11 ist das Schlagwerk 3 angeordnet, welches einen elektrischen Antrieb 2 aufweist,
der über eine Unwuchtgewichtswelle 30 ein Unwuchtgewicht 31 in die die Unwucht erzeugende
Rotationsbewegung um die Längsachse L versetzen kann.
[0039] Der Tiefenrüttler 1 weist im oberen Bereich der Darstellung der Fig. 1 den Kupplungsstempel
8 bzw. das Gestänge 8 auf, welcher über eine Kupplung 4 bzw. eine Rüttlerkupplung
4 mit dem Schlagwerk 3 bzw. dessen Schlagwerkgehäuse 11 verbunden ist.
[0040] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kupplung 4 eines
Tiefenrüttlers 1 in einer ersten Ausführungsform. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Kupplung 4 eines Tiefenrüttlers 1 in einer zweiten Ausführungsform.
[0041] Die Kupplung 4 weist ein radial außenliegendes zylindrisches Kupplungsgehäuse 40
auf, welches in Richtung der Längsachse L über einen zylindrischen ringförmigen elastischen
Kupplungsgehäuseabschluss 41, der auch als Kupplungsgummi 41 bezeichnet werden kann,
mit der zylindrischen Außenwand bzw. Außenseite des Kupplungsstempels 8 verbunden
ist. Das Kupplungsgummi 41 dient dem elastischen Abschluss der Kupplung 4 nach außen
zum umgebenden Erdreich hin. Innerhalb des Kupplungsgehäuses 40 ist die Kupplung 4
über ein Kupplungsgelenk 42 mit dem unteren Ende 80 des Kupplungsstempels 8 verbunden.
[0042] Das Kupplungsgelenk 42 weist einen ersten Schwingungsdämpfer 5 auf, der in Richtung
der Längsachse L mittig zwischen einem zweiten, oberen Schwingungsdämpfer 6 und einem
dritten, unteren Schwingungsdämpfer 7 angeordnet ist. Jeder Schwingungsdämpfer 5,
6, 7 weist radial außenliegend ein erstes Befestigungselement 51, 61, 71, welches
mit dem Kupplungsgehäuse 40 verbunden ist, und ein radial innenliegendes Befestigungselement
52, 62, 72, welches mit dem unteren Ende 80 des Kupplungsstempels 8 verbunden ist,
auf. Jeweils radial zwischen den Befestigungselementpaaren 51, 52, 61, 62, 71, 72
ist ein Federelement 53, 63, 73 angeordnet. Die Befestigungselemente 51, 52, 61, 62,
71, 72 sind als Metallelemente 51, 52, 61, 62, 71, 72 und die Federelemente 53, 63,
73 als elastische Gummikörper 53, 63, 73 ausgebildet und aneinander anvulkanisiert.
Die Schwingungsdämpfer 5, 6, 7 können daher auch als Schwingmetalle 5, 6, 7 bezeichnet
werden.
[0043] In der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung 4 gemäß der Fig. 2
sind die drei Schwingungsdämpfer 5, 6, 7 als separate Elemente ausgebildet, die zu
dem Kupplungsgelenk 42 zusammengefügt werden können. In der zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplung 4 gemäß der Fig. 3 sind die drei Schwingungsdämpfer
5, 6, 7 einteilig ausgeführt, wobei die Metallelemente 51, 52, 61, 62, 71, 72 durchgängig,
die elastischen Gummikörper 53, 63, 73 jedoch mehrteilig ausgeführt sind.
[0044] Durch die Schwingmetalle 5, 6, 7 wird in beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Kupplung 4 die Pendelbewegung des Schlagwerks 3 gegenüber dem Kupplungsstempel 8 über
das Kupplungsgelenk 42 ermöglicht. Gleichzeitig kann das Kupplungsgelenk 42 Torsionskräfte
aufnehmen, was im Wesentlichen durch das zweite, obere Schwingmetall 6 und das dritte,
untere Schwingmetall 7 übernommen wird. Erfindungsgemäß kann das erste, mittlere Schwingmetall
5 nicht nur Torsionskräfte sondern auch gleichzeitig Zug- und Druckkräfte aufnehmen,
wie im Folgenden anhand von drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schwingmetalls
5 näher beschrieben werden wird.
[0045] Fig. 4 zeigt eine schematische Detailansicht eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers
5 bzw. Schwingmetalls 5 in einer ersten Ausführungsform. Dargestellt ist der Teil
des Schwingmetalls 5 der Fig. 2, der links zwischen dem unteren Ende 80 des Kupplungsstempels
8 und dem Kupplungsgehäuse 40 angeordnet ist, so dass sich die radiale Richtung R
in der Darstellung der Fig. 4 nach links erstreckt und somit die Längsachse L rechts
der Darstellung liegt (nicht dargestellt).
[0046] Das erste, radial äußere Metallelement 51 weist in Richtung der Längsachse L beabstandet
und an seiner oberen bzw. unteren Kante in Richtung der Längsachse L angeordnet jeweils
einen radialen Vorsprung 54, 55 auf, die sich gleichermaßen nach radial innen zum
zweiten, radial inneren Metallelement 52 hin bis zu einem Radius R1 erstrecken. Etwa
mittig in Richtung der Längsachse L zwischen den beiden radialen Vorsprüngen 54, 55
des ersten, radial äußeren Metallelements 51 ist ein radialer Vorsprung 56 am zweiten,
radial inneren Metallelement 52 angeordnet, der sich radial nach außen zum ersten,
radial äußeren Metallelement 51 hin bis zu einem Radius R2 erstreckt. Der Radius R1
ist dabei geringer als der Radius R2, so dass sich die Vorsprünge 54, 55, 56 in diesem
Bereich aus Richtung der Längsachse L betrachtet überlappen. Durch diese Überlappung
wird sichergestellt, dass zumindest in diesem Bereich Kräfte FL in Richtung der Längsachse
L über den elastischen Gummikörper 53 zwischen den Metallelementen 51, 52 übertragen
werden können. Somit können erfindungsgemäß über das Schwingmetall 5 nicht nur Torsionskräfte
sondern auch gleichzeitig Zug- und Druckkräfte übertragen werden.
[0047] In der ersten Ausführungsform der Fig. 4 des erfindungsgemäßen Schwingmetalls 5 sind
die Vorsprünge 54, 55, 56 schräg verlaufend und parallel zueinander ausgerichtet.
Hierdurch kann der Federkörper 53 mit einer etwa gleichbleibenden Dicke zwischen den
Metallelementen 51, 52 ausgebildet werden, sodass der Federkörper 53 in alle Richtungen
eine vergleichbare federnde Wirkung erzeugen kann. Auch können die Pendelbewegungen
des Schlagwerks 3 gegenüber dem Kupplungsstempel 8 auf diese Weise gleichmäßig ausgeführt
bzw. übertragen werden.
[0048] In der zweiten Ausführungsform der Fig. 5 des erfindungsgemäßen Schwingmetalls 5
sind die Vorsprünge 54, 55 des ersten, radial äußeren Metallelements 51 rund bzw.
bogenförmig ausgebildet. Hierdurch können noch gleichmäßigere Pendelbewegungen des
Schlagwerks 3 gegenüber dem Kupplungsstempel 8 erreicht werden.
[0049] In der dritten Ausführungsform der Fig. 6 des erfindungsgemäßen Schwingmetalls 5
sind die Vorsprünge 54, 55, 56 eckig ausgebildet, so dass sie jeweils Kanten rein
in radialer Richtung bzw. rein in Richtung der Längsachse L aufweisen. Dies kann die
Herstellung der Metallelemente 51, 52 vereinfachen und die Übertragung von Zug- und
Druckkräften verbessern, jedoch die Möglichkeiten der Pendelbewegungen des Schlagwerks
3 gegenüber dem Kupplungsstempel 8 einschränken bzw. diese weniger gleichmäßig werden
lassen.
BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)
[0050]
- L
- Längsachse bzw. Rotationsachse des Tiefenrüttlers 1
- FL
- Druckkraft in Richtung der Längsachse
- FR
- Druckkraft in rein radialer Richtung
- R
- Radius bzw. radiale Richtung senkrecht zur Längsachse L
- R1
- innerer Radius des ersten bzw. zweiten radialen Vorsprungs 54, 55 des ersten, äußeren
Befestigungselements 51 des ersten Schwingungsdämpfers 5
- R2
- äußerer Radius des radialen Vorsprungs 56 des zweiten, inneren Befestigungselements
52 des ersten Schwingungsdämpfers 5
- 1
- (rohrförmiger, zylindrischer) Tiefenrüttler
- 10
- Rüttlergehäuse bzw. Gehäuse
- 11
- zylindrischer Gehäuseteil bzw. Schlagwerkgehäuse
- 12
- Gehäusespitze bzw. Rüttlerspitze
- 2
- (elektrischer) Antrieb
- 3
- Schlagwerk
- 30
- Unwuchtgewichtswelle
- 31
- Unwuchtgewicht
- 4
- Kupplung bzw. Rüttlerkupplung
- 40
- Kupplungsgehäuse
- 41
- elastischer Kupplungsgehäuseabschluss bzw. Kupplungsgummi
- 42
- Kupplungsgelenk
- 5
- erster, mittlerer Schwingungsdämpfer bzw. Schwingmetall
- 51
- erstes, radial äußeres Befestigungselement bzw. Metallelement des ersten Schwingungsdämpfers
5
- 52
- zweites, radial inneres Befestigungselement bzw. Metallelement des ersten Schwingungsdämpfers
5
- 53
- Federelement bzw. Gummikörper des ersten Schwingungsdämpfers 5
- 54
- erster, oberer radialer Vorsprung des ersten Befestigungselements 51 des ersten Schwingungsdämpfers
5
- 55
- zweiter, unterer radialer Vorsprung des ersten Befestigungselements 51 des ersten
Schwingungsdämpfers 5
- 56
- radialer Vorsprung des zweiten Befestigungselements 52 des ersten Schwingungsdämpfers
5
- 6
- zweiter, oberer Schwingungsdämpfer bzw. Schwingmetall
- 61
- erstes, radial äußeres Befestigungselement bzw. Metallelement des zweiten Schwingungsdämpfers
6
- 62
- zweites, radial inneres Befestigungselement bzw. Metallelement des zweiten Schwingungsdämpfers
6
- 63
- Federelement bzw. Gummikörper des zweiten Schwingungsdämpfers 6
- 7
- dritter, unterer Schwingungsdämpfer bzw. Schwingmetall
- 71
- erstes, radial äußeres Befestigungselement bzw. Metallelement des dritten Schwingungsdämpfers
7
- 72
- zweites, radial inneres Befestigungselement bzw. Metallelement des dritten Schwingungsdämpfers
7
- 73
- Federelement bzw. Gummikörper des dritten Schwingungsdämpfers 7
- 8
- Kupplungsstempel bzw. Gestänge
- 80
- unteres Ende des Kupplungsstempels 8
1. Schwingungsdämpfer (5) für ein Kupplungsgelenk (42) eines Tiefenrüttlers (1) zum Verdichten
eines Bodens,
wobei das Kupplungsgelenk (42) ausgebildet ist, um radial zwischen einem radial innenseitigen
unteren Ende (80) eines Kupplungsstempels (8) des Tiefenrüttlers (1) und einem radial
außenseitigen Kupplungsgehäuse (40) des Tiefenrüttlers (1) angeordnet werden zu können,
mit
einem ersten Befestigungselement (51),
einem zweiten Befestigungselement (52), und
einem zumindest abschnittsweise radial zwischen dem ersten Befestigungselement (51)
und dem zweiten Befestigungselement (52) angeordneten Federelement (53),
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Befestigungselement (51, 52) wenigstens einen radialen Vorsprung (54,
55, 56) aufweist, der sich zumindest teilweise radial zum anderen Befestigungselement
(51, 52) hin erstreckt und gegen den das Federelement (53) zumindest teilweise in
Richtung der Längsachse (L) gedrückt werden kann,
wobei sich die radialen Vorsprünge (54, 55, 56) teilweise radial überlappen.
2. Schwingungsdämpfer (5) nach Anspruch 1,
wobei das erste Befestigungselement (51) einen ersten radialen Vorsprung (54) und
einen zweiten radialen Vorsprung (55) aufweist, die zueinander in Richtung der Längsachse
(L) beabstandet angeordnet sind.
3. Schwingungsdämpfer (5) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das zweite Befestigungselement (52) einen radialen Vorsprung (56) aufweist,
der in Richtung der Längsachse (L) zu den Enden des zweiten Befestigungselements (52)
beabstandet, vorzugsweise etwa mittig, angeordnet ist.
4. Schwingungsdämpfer (5) nach Anspruch 2 oder 3,
wobei der radiale Vorsprung (56) des zweiten Befestigungselements (52) in Richtung
der Längsachse (L) zwischen dem ersten radialen Vorsprung (54) und dem zweiten radialen
Vorsprung (55) des ersten Befestigungselements (51) angeordnet ist.
5. Schwingungsdämpfer (5) nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei wenigstens ein radialer Vorsprung (54, 55, 56) zumindest abschnittsweise schräg
verlaufend ausgebildet ist.
6. Schwingungsdämpfer (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei der erste radiale Vorsprung (54) und der zweite radiale Vorsprung (55) des ersten
Befestigungselements (51) zumindest abschnittsweise zueinander entgegengesetzt schräg
verlaufend ausgebildet sind.
7. Schwingungsdämpfer (5) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
wobei der radiale Vorsprung (56) des zweiten Befestigungselements (52) zumindest abschnittsweise
einseitig, vorzugsweise beidseitig, schräg verlaufend ausgebildet ist.
8. Schwingungsdämpfer (5) nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
wobei der radiale Vorsprung (56) des zweiten Befestigungselements (52) zum ersten
radialen Vorsprung (54) des ersten Befestigungselements (51) im Wesentlichen parallel
verlaufend ausgebildet ist, und/oder
wobei der radiale Vorsprung (56) des zweiten Befestigungselements (52) zum zweiten
radialen Vorsprung (55) des ersten Befestigungselements (51) im Wesentlichen parallel
verlaufend ausgebildet ist.
9. Schwingungsdämpfer (5) nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei das erste Befestigungselement (51) radial außenseitig und das zweite Befestigungselement
(52) radial innenseitig angeordnet ist.
10. Kupplungsgelenk (42) für einen Tiefenrüttler (1) zum Verdichten eines Bodens, mit
einem ersten Schwingungsdämpfer (5) nach einem der vorherigen Ansprüche.
11. Kupplungsgelenk (42) nach Anspruch 10, ferner mit
einem zweiten Schwingungsdämpfer (6), mit
einem ersten Befestigungselement (61),
einem zweiten Befestigungselement (62), und
einem zumindest abschnittsweise radial zwischen dem ersten Befestigungselement (61)
und dem zweiten Befestigungselement (62) angeordneten Federelement (63),
wobei der zweite Schwingungsdämpfer (6) in Richtung der Längsachse (L) unterhalb oder
oberhalb des ersten Schwingungsdämpfers (5) angeordnet ist.
12. Kupplungsgelenk (42) nach Anspruch 11, ferner mit
einem dritten Schwingungsdämpfer (7), mit
einem ersten Befestigungselement (71),
einem zweiten Befestigungselement (72), und
einem zumindest abschnittsweise radial zwischen dem ersten Befestigungselement (71)
und dem zweiten Befestigungselement (72) angeordneten Federelement (73),
wobei der dritte Schwingungsdämpfer (7) relativ zum ersten Schwingungsdämpfer (5)
dem zweiten Schwingungsdämpfer (6) in Richtung der Längsachse (L) gegenüberliegend
angeordnet ist.
13. Kupplungsgelenk (42) nach Anspruch 11 oder 12,
wobei der erste Schwingungsdämpfer (5) und der zweite Schwingungsdämpfer (6) und/oder
der dritte Schwingungsdämpfer (7) einstückig ausgebildet sind.
14. Tiefenrüttler (1) zum Verdichten eines Bodens, mit
einem Kupplungsgelenk (42) nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
wobei das Kupplungsgelenk (42) radial innenseitig mit dem unteren Ende (80) eines
Kupplungsstempels (8) des Tiefenrüttlers (1) und radial außenseitig mit einem Kupplungsgehäuse
(40) des Tiefenrüttlers (1) verbunden ist.
1. Vibration damper (5) for a coupling joint (42) of a depth vibrator (1) for compacting
a soil, the coupling joint (42) being designed so it can be arranged radially between
a radially internal lower end (80) of a coupling ram (8) of the depth vibrator (1)
and a radially external coupling housing (40) of the depth vibrator (1), comprising
a first fastening element (51), a second fastening element (52) and a spring element
(53), which is arranged, at least in portions, radially between the first fastening
element (51) and the second fastening element (52), characterized in that at least one fastening element (51, 52) comprises at least one radial projection
(54, 55, 56), which extends radially, at least in part, toward the other fastening
element (51, 52) and against which the spring element (53) can be pressed, at least
in part, in the direction of the longitudinal axis (L), the radial projections (54,
55, 56) overlapping radially, in part.
2. Vibration damper (5) according to claim 1, wherein the first fastening element (51)
comprises a first radial projection (54) and a second radial projection (55), which
are arranged so as to be at a spacing from one another in the direction of the longitudinal
axis (L).
3. Vibration damper (5) according to either claim 1 or claim 2, wherein the second fastening
element (52) comprises a radial projection (56) which is arranged in the direction
of the longitudinal axis (L) so as to be at a spacing from the ends of the second
fastening element (52), preferably approximately centrally.
4. Vibration damper (5) according to either claim 2 or claim 3, wherein the radial projection
(56) of the second fastening element (52) is arranged in the direction of the longitudinal
axis (L) between the first radial projection (54) and the second radial projection
(55) of the first fastening element (51).
5. Vibration damper (5) according to any of the preceding claims, wherein at least one
radial projection (54, 55, 56) is formed so as to extend obliquely, at least in portions.
6. Vibration damper (5) according to any of claims 2 to 5, wherein the first radial projection
(54) and the second radial projection (55) of the first fastening element (51) are
formed so as to extend obliquely, counter to one another, at least in portions.
7. Vibration damper (5) according to any of claims 3 to 6, wherein the radial projection
(56) of the second fastening element (52) is formed on one side, preferably on both
sides, so as to extend obliquely, at least in portions.
8. Vibration damper (5) according to any of claims 3 to 7, wherein the radial projection
(56) of the second fastening element (52) is formed so as to extend substantially
in parallel with the first radial projection (54) of the first fastening element (51),
and/or wherein the radial projection (56) of the second fastening element (52) is
formed so as to extend substantially in parallel with the second radial projection
(55) of the first fastening element (51).
9. Vibration damper (5) according to any of the preceding claims, wherein the first fastening
element (51) is arranged radially externally and the second fastening element (52)
is arranged radially internally.
10. Coupling joint (42) for a depth vibrator (1) for compacting a soil, comprising a first
vibration damper (5) according to any of the preceding claims.
11. Coupling joint (42) according to claim 10, further comprising a second vibration damper
(6), which has a first fastening element (61), a second fastening element (62) and
a spring element (63), which is arranged radially between the first fastening element
(61) and the second fastening element (62), at least in portions, wherein the second
vibration damper (6) is arranged so as to be below or above the first vibration damper
(5) in the direction of the longitudinal axis (L).
12. Coupling joint (42) according to claim 11, further comprising a third vibration damper
(7), which has a first fastening element (71), a second fastening element (72) and
a spring element (73), which is arranged radially between the first fastening element
(71) and the second fastening element (72), at least in portions, wherein the third
vibration damper (7) is arranged relative to the first vibration damper (5) so as
to be opposite the second vibration damper (6) in the direction of the longitudinal
axis (L).
13. Coupling joint (42) according to either claim 11 or claim 12, wherein the first vibration
damper (5) and the second vibration damper (6) and/or the third vibration damper (7)
are integrally formed.
14. Depth vibrator (1) for compacting a soil, comprising a coupling joint (42) according
to any of claims 10 to 13, wherein the coupling joint (42) is radially internally
connected to the lower end (80) of a coupling ram (8) of the depth vibrator (1) and
radially externally to a coupling housing (40) of the depth vibrator (1).
1. Amortisseur de vibrations (5) destiné à une articulation d'accouplement (42) d'un
dispositif de vibration en profondeur (1) servant à compacter un sol, l'articulation
d'accouplement (42) étant conçue pour être agencé radialement entre une extrémité
inférieure (80) radialement intérieure d'un vérin d'accouplement (8) du dispositif
de vibration en profondeur (1) et un carter d'accouplement (40) radialement extérieur
au dispositif de vibration en profondeur (1), ledit amortisseur de vibrations comprenant
un premier élément de fixation (51), un second élément de fixation (52) et un élément
ressort (53) agencé au moins en partie radialement entre le premier élément de fixation
(51) et le second élément de fixation (52), caractérisé en ce qu'au moins un élément de fixation (51, 52) présente au moins une saillie radiale (54,
55, 56) qui s'étend au moins en partie radialement en direction de l'autre élément
de fixation (51, 52) et contre lequel l'élément ressort (53) peut être pressé au moins
en partie en direction de l'axe longitudinal (L), les saillies radiales (54, 55, 56)
se chevauchant en partie radialement.
2. Amortisseur de vibrations (5) selon la revendication 1, dans lequel le premier élément
de fixation (51) présente une première saillie radiale (54) et une seconde saillie
radiale (55) espacées l'une de l'autre en direction de l'axe longitudinal (L).
3. Amortisseur de vibrations (5) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le second
élément de fixation (52) présente une saillie radiale (56) espacée des extrémités
du second élément de fixation (52) en direction de l'axe longitudinal (L), et de préférence
équidistante de celles-ci.
4. Amortisseur de vibrations (5) selon la revendication 2 ou 3, dans lequel la saillie
radiale (56) du second élément de fixation (52) est disposée en direction de l'axe
longitudinal (L) entre la première saillie radiale (54) et la seconde saillie radiale
(55) du premier élément de fixation (51).
5. Amortisseur de vibrations (5) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
au moins une saillie radiale (54, 55, 56) est conçue pour s'étendre obliquement au
moins en partie.
6. Amortisseur de vibrations (5) selon l'une des revendications 2 à 5, dans lequel la
première saillie radiale (54) et la seconde saillie radiale (55) du premier élément
de fixation (51) sont conçues pour s'étendre au moins en partie obliquement de façon
mutuellement opposée.
7. Amortisseur de vibrations (5) selon l'une des revendications 3 à 6, dans lequel la
saillie radiale (56) du second élément de fixation (52) est conçue pour s'étendre
au moins en partie obliquement sur un côté, de préférence sur les deux côtés.
8. Amortisseur de vibrations (5) selon l'une des revendications 3 à 7, dans lequel la
saillie radiale (56) du second élément de fixation (52) est conçue pour s'étendre
sensiblement parallèlement à la première saillie radiale (54) du premier élément de
fixation (51), et/ou dans lequel la saillie radiale (56) du second élément de fixation
(52) est conçue pour s'étendre sensiblement parallèlement à la seconde saillie radiale
(55) du premier élément de fixation (51).
9. Amortisseur de vibrations (5) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
le premier élément de fixation (51) est disposé radialement à l'extérieur et le second
élément de fixation (52) est disposé radialement à l'intérieur.
10. Articulation d'accouplement (42) destinée à un dispositif de vibration en profondeur
(1) servant à compacter un sol, comportant un premier amortisseur de vibrations (5)
selon l'une des revendications précédentes.
11. Articulation d'accouplement (42) selon la revendication 10, comportant en outre un
deuxième amortisseur de vibrations (6), un premier élément de fixation (61), un second
élément de fixation (62) et un élément ressort (63) disposé au moins en partie radialement
entre le premier élément de fixation (61) et le second élément de fixation (62), le
deuxième amortisseur de vibrations (6) étant disposé en dessous ou au-dessus du premier
amortisseur de vibrations (5) en direction de l'axe longitudinal (L).
12. Articulation d'accouplement (42) selon la revendication 11, comportant en outre un
troisième amortisseur de vibrations (7), un premier élément de fixation (71), un second
élément de fixation (72) et un élément ressort (73) disposé au moins en partie radialement
entre le premier élément de fixation (71) et le second élément de fixation (72), le
troisième amortisseur de vibrations (7) étant disposé, par rapport au premier amortisseur
de vibrations (5), en face du deuxième amortisseur de vibrations (6) en direction
de l'axe longitudinal (L).
13. Articulation d'accouplement (42) selon la revendication 11 ou 12, dans lequel le premier
amortisseur de vibrations (5) et le deuxième amortisseur de vibrations (6) et/ou le
troisième amortisseur de vibrations (7) sont conçus d'un seul tenant.
14. Dispositif de vibration en profondeur (1) servant à compacter un sol, comportant une
articulation d'accouplement (42) selon l'une des revendications 10 à 13, l'articulation
d'accouplement (42) étant reliée radialement à l'intérieur à l'extrémité inférieure
(80) d'un vérin d'accouplement (8) du dispositif de vibration en profondeur (1) et
radialement à l'extérieur à un carter d'accouplement (40) du dispositif de vibration
en profondeur (1).