(19) |
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(11) |
EP 3 411 522 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.09.2019 Patentblatt 2019/37 |
(22) |
Anmeldetag: 15.11.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/077749 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2017/133803 (10.08.2017 Gazette 2017/32) |
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(54) |
ROTORFLÜGEL UND SORTIERER MIT ROTORFLÜGEL
ROTOR BLADE, AND SCREEN COMPRISING A ROTOR BLADE
AILETTE DE ROTOR ET CLASSEUR DOTÉ D'UNE AILETTE DE ROTOR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
03.02.2016 AT 500632016
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.12.2018 Patentblatt 2018/50 |
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Patentinhaber: Andritz AG |
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8045 Graz (AT) |
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Erfinder: |
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- GSCHEIDER, Alexander
8785 Hohentauern (AT)
- HERTL, Erwin
8111 Judendorf (AT)
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Vertreter: Tschinder, Thomas |
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Stattegger Straße 18 8045 Graz 8045 Graz (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 837 437 EP-A2- 1 632 601
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EP-A2- 1 143 065 US-A- 3 939 065
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Flügel für Sortierer, die in der Regel
für die Behandlung einer Faserstoffsuspension eingesetzt werden. Der Flügel ist am
Rotor befestigbar und weist eine Vorder- und Hinterkante auf. Den Gegenstand dieser
Erfindung bildet auch ein Sortierer mit den erfindungsgemäßen Flügeln.
[0002] Ein Sortierer zur Reinigung einer Faserstoffsuspension nach dem Stand der Technik
ist in Figur 1 dargestellt. Er weist einen Rotor 1 und einen Siebkorb 8 auf. Der Rotor
1 rotiert um die Rotorachse 2. Die Drehrichtung des Rotors 1 ist durch einen Pfeil
angedeutet. Am Rotor 1 sind mehrere Flügel 3 über Befestigungslöcher 7 an den Halterungen
4 festgeschraubt. Natürlich ist es auch denkbar die Flügel durch Schweissen zu befestigen.
Der Flügelabstand zum Siebkorb 8 ist hier mit y dargestellt.
[0003] Die Flügel 3 haben im Grundriss betrachtet eine gerade Vorderkante 5 und eine gerade
Hinterkante 6. Im Querschnitt weisen sie ein Tragflächenprofil auf, aber auch andere
Formen sind hier möglich und auch im Einsatz.
[0004] Im Betrieb werden durch die Flügel 3 an der Perforation (Löcher bzw. Schlitze) des
Siebkorbes 8 Druck- und Saugimpulse sowie Turbulenzen ausgelöst. Dadurch wird ein
Verstopfen der Siebkorböffnungen verhindert. Der Betrieb eines Sortierers ist durch
die Erzeugung dieser Impulse und Turbulenzen sehr energieintensiv und somit teuer.
Aus den Druckschriften
EP2203590A1,
WO2012084562A1,
DE102009014810A1,
EP1143065A2,
US3939065A,
DE69424661T2,
WO9401618A1,
CN104532652A,
DE6012137T2 sind auch Rotorflügel mit einer gekrümmten Vorderkante bekannt. Die
US 3 939 065 A offenbart einen Rotorkörper mit Erhebungen, die eine gekrümmte Vorderkante und eine
leicht gekrümmte Hinterkante aufweisen. Die
EP 1 143 065 A2 offenbart einen Flügel mit geraden, schräg nach hinten verlaufenden Vorder- und Hinterkanten.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, herkömmliche Flügel bzw. Sortierer
derart zu verbessern, dass sie bei zumindest gleicher Reinigungsleistung weniger Energie
benötigen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch Flügel, die einerseits im Flügelgrundriss betrachtet
eine gekrümmte Vorderkante haben bzw. eine gekrümmte Hüllkurve der Vorderkante. Die
Krümmung erfolgt dabei in Richtung Hinterkante. Andererseits ist auch die Hinterkante
bzw. die Hüllkurve der Hinterkante in die gleiche Richtung wie die Vorderkante gekrümmt.
Im Querschnitt weist der vom Rotor beabstandete Flügel erfindungsgemäß ein Tragflächenprofil
auf, wobei die gewölbte Flügeloberseite zum Siebkorb weist.
[0007] Durch dieses neue Design wurde überraschenderweise festgestellt, dass Sortierer mit
entsprechenden Flügeln bei gleicher oder sogar besserer Reinigungsleistung weniger
Energie benötigen.
[0008] Durch die gekrümmte Vorderkante wird auch der durch den Flügel verursachte Druckimpuls
auf den Siebkorb besser verteilt. Dadurch werden die lokal wirkenden Kräfte auf den
Siebkorb vermindert und die Standzeit des Korbes erhöht. Weiters ergibt sich ein sehr
flaches Pulsationsmuster auf der Sortierergutstoffseite, was den Einsatz dieses Flügels
für Papiermaschinenstoffauflaufsortierer erlaubt, wo niedrigste Druckschwankungen
gefordert werden.
[0009] Die Vorderkante kann dabei von der Flügelmitte zu den Flügelenden hin symmetrisch,
beispielsweise kreisbogenförmig, gekrümmt sein.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel ist die Vorderkante stufenförmig ausgebildet, sodass
die Hüllkurve in Richtung Hinterkante gekrümmt ist. Vorzugsweise ist dann auch die
Hinterkante stufenförmig ausgebildet.
[0011] Eine derartige Flügelform kann beispielsweise erzeugt werden, wenn ein herkömmlicher
Flügel mit gerader Vorder- und Hinterkante in einzelne Scheibchen zerlegt wird, wobei
die Schnittflächen normal auf die Vorderkante stehen. Die Scheibchen werden dann von
der Flügelmitte beginnend zu den Flügelrändern hin nach hinten in Richtung Hinterkante
versetzt und dann wieder zusammengefügt. Dadurch erhält man einen Flügel mit stufenförmiger
Vorder- und Hinterkante, deren Hüllkurven jeweils nach hinten gekrümmt sind. Wenn
der ursprüngliche Flügel ein Tragflächenprofil aufweist, so erhält man auch eine bereichsweise
gestufte Flügeloberseite bzw. Flügelunterseite (Fig. 8 und Fig. 9) was wiederum das
Strömungsverhalten verbessert.
[0012] Es ist günstig, wenn an der Flügeloberfläche Stege vorgesehen sind, die von der Vorderkante
zur Hinterkante verlaufen. Diese Stege müssen dabei nicht direkt an der Vorderkante
beginnen, sondern können auch verkürzt ausgeführt sein. Diese Stege können sowohl
an der zum Siebkorb weisenden Seite als auch an der zum Rotor weisenden Seite vorhanden
sein.
[0013] In einem möglichen Ausführungsbeispiel ist die Vorderkante bzw. deren Hüllkurve und
die Hinterkante bzw. deren Hüllkurve gleich stark gekrümmt und das Tragflächenprofil
über die gesamte Flügellänge im Wesentlichen gleich.
[0014] Der Flügel kann im vorderen Bereich (Bereich der zuerst durch die Faserstoffsuspension
bewegt wird) breiter sein als im hinteren Bereich, d.h. der Abstand zwischen den beide
Endpunkten der Vorderkante ist dann größer als der Abstand zwischen den beiden Endpunkten
der Hinterkante.
[0015] Die Erfindung betrifft auch einen Sortierer zum Behandeln einer Faserstoffsuspension
mit einem Rotor, der die erfindungsgemäßen Flügel aufweist.
[0016] Die Flügel können dabei parallel zur Rotorachse oder schräg montiert werden. Durch
die Schrägstellung des Flügels (siehe Fig. 6) kann die Belastung auf den Siebkorb
weiter vermindert werden. Die Schrägstellung der Flügel kann in den verschiedenen
Flügelreihen unterschiedlich sein, um in einem optimalen Winkel zur Stoffspiralströmung
zu stehen. Dieser Winkel bewegt sich vorzugsweise im Bereich von 0° bis +/- 25°.
[0017] Die Schrägstellung der Flügel kann derart sein, dass im Betrieb das obere Flügelende
dem unteren Flügelende voraneilt oder dass das untere Flügelende dem oberen Flügelende
voraneilt.
[0018] Ebenso können beide Schrägstellungen auf einem Rotor ausgeführt werden. Damit kann
die Verweilzeit der Stoffsuspension im Bereich Rotorkörper und Siebkorb eingestellt
und optimiert werden. Die Verweilzeit hängt von der Art des Faserstoffes, bzw. von
der Konsistenz und dem Fliessverhalten der Suspension ab.
[0019] Es ist vorteilhaft, wenn der Abstand y der einzelnen Flügel vom Siebkorb über die
Rotorhöhe z betrachtet variiert.
[0020] So können beispielsweise die im oberen Einlassbereich des Sortierers angeordneten
Flügel näher am Siebkorb vorbeistreichen als die im unteren Bereich angeordneten Flügel
oder umgekehrt (hängt von der Art des Faserstoffes, bzw. von der Konsistenz und dem
Fliessverhalten der Suspension ab).
[0021] Im Folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen herkömmlichen Sortierer nach dem Stand der Technik, wie er bereits oben
beschrieben wurde.
Fig. 2 einen Grundriss eines erfindungsgemäßen Flügels;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Flügel gemäß Fig. 2 mit einer möglichen Ausführung
mit Schraubenbefestigung;
Fig. 4 einen Sortierer mit den erfindungsgemäßen Flügeln nach Fig. 2 und 3;
Fig. 5 einen Grundriss eines weiteren erfindungsgemäßen Flügels;
Fig. 6 einen Sortierer mit den Flügeln nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Grundriss eines weiteren erfindungsgemäßen Flügels, der im hinteren Bereich
schmaler ist;
Fig. 8 einen Grundriss eines erfindungsgemäßen Flügels, bei dem die Vorderkante und
die Hinterkante stufenförmig ausgebildet sind;
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Flügel gemäß Fig. 8;
Fig. 10 einen weiteren Sortierer mit erfindungsgemäßen Flügeln;
[0022] Gleiche Bezugszeichen in den jeweiligen Figuren bezeichnen jeweils gleichartige Bauteile.
[0023] In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flügels 10 dargestellt.
Er weist eine Vorderkante 11 auf, die im Grundriss betrachtet in Richtung Hinterkante
12 gekrümmt ist. Diese Richtung ist mit einem Pfeil und dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnet.
Die Vorderkante 11 ist in Bezug auf die Flügelmittellinie 24 symmetrisch gekrümmt.
Auf der Flügelmittellinie 24 liegen auch die beiden Befestigungslöcher 13 zur Aufnahme
der Befestigungsschrauben. Die Vorderkante 11 endet an den Flügelrändern in den Endpunkten
14 und 15 deren Verbindungsgerade mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet ist. Der
Abstand der beiden Endpunkte 14 und 15 ist mit a gekennzeichnet.
[0024] Die Hinterkante 12 ist ebenfalls in Richtung 23 gekrümmt und zwar gleich stark wie
die Vorderkante 11. Die Hinterkante 12 endet an den Flügelrändern in den Endpunkten
31 und 32, der Abstand dieser beiden Punkte 31 und 32 ist mit b gekennzeichnet. Beide
Abstände a und b sind hier gleich groß bzw. ist der Flügel 10 gleichmäßig breit. Beide
Kanten 11, 12 sind kreisbogenförmig gekrümmt.
[0025] Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch den Flügel 10 aus Figur 2. Man erkennt hier
gut das Tragflächenprofil, wobei die gewölbte Oberseite zum Siebkorb hinweist.
[0026] Figur 4 zeigt einen Sortierer mit einem Siebkorb 8 und einem Rotor 1 an dem mehrere
Flügel 10 gemäß Figur 2 und 3 montiert sind. Die Flügel 10 in den Randbereichen sind
hier zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Die Höhe des Rotors 1 ist mit
z bezeichnet. Die Flügel 10 sind hier über die Rotorhöhe z verteilt in drei Ebenen
angeordnet, selbstverständlich können auch mehr oder weniger Ebenen vorgesehen sein.
In Figur 4 sind die Flügel 10 über den Umfang bezogen auf die Höhe Z in jeweils einer
Ebene angeordnet, sodass die Flügel 10 unterschiedlicher Ebenen unterschiedliche Siebkorbbereiche
überstreichen. Die Flügel 10 können auch über die Höhe z des Rotors 1 betrachtet versetzt
angeordnet sein, sodass Flügel 10 unterschiedlicher Ebenen gleiche Siebkorbbereiche
überstreichen.
[0027] Alle Flügel 10 sind in Fig. 4 parallel zur Rotorachse 2 angeordnet, d.h. die Verbindungsgerade
16 der beiden Endpunkte 14 und 15 der Flügelvorderkante 11 ist parallel zur Rotorachse
2.
[0028] Figur 5 zeigt einen Flügel 10, der dem Flügel 10 in Figur 2 sehr ähnlich ist, jedoch
liegen hier nicht beide Befestigungslöcher 13 auf der Flügelmittellinie 24. Dieser
Flügel 10 wird schräg am Rotor 1 montiert, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Die
Verbindungsgerade 16 der beiden Endpunkte 14 und 15 der Flügelvorderkante 11 ist also
nicht parallel zur Rotorachse 2, sondern bildet mit dieser im Querschnitt betrachtet
einen Winkel α von +/- 20°, vorzugsweise von +/- 10°.
[0029] Der Flügel 10 gemäß Figur 5 hat an der Flügelinnenseite (die vom Siebkorb 8 abgewandte
Seite) drei Stege 19 und an der Flügelaußenseite (dem Siebkorb 8 zugewandte Seite)
zwei Stege 20. Diese Stege 19, 20 wirken sich günstig auf das Strömungsverhalten aus,
selbstverständlich können mehr oder weniger Stege 19 oder 20 vorgesehen werden. Die
beiden Flügelränder 17 und 18 verlaufen hier parallel, d.h. der Flügel ist gleichmäßig
breit.
[0030] In Figur 7 ist ein Flügel 10 dargestellt, der im Unterschied zum Flügel 10 in Figur
5 im hinteren Bereich schmäler ist als im Bereich der Vorderkannte 11. Die beiden
Flügelränder 17, 18 verlaufen hier also nicht parallel bzw. ist der Abstand a zwischen
den beiden Endpunkten 14 und 15 der Vorderkante 11 größer als der Abstand b zwischen
den beiden Endpunkten 31 und 32 der Hinterkante 12.
[0031] In Figur 8 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Flügel 10 im Grundriss dargestellt.
Die Vorderkante ist hier stufenförmig ausgebildet, ebenso die Hinterkante und zwar
so, dass die Hüllkurve 21 in Richtung Hinterkante gekrümmt ist. Die Hüllkurve 22 der
Hinterkante ist in die gleiche Richtung gekrümmt, jedoch im vorliegenden Beispiel
stärker als die Hüllkurve 21 der Vorderkante.
[0032] In Figur 9 ist der Flügel 10 aus Figur 8 im Querschnitt dargestellt, man erkennt
dabei gut das Tragflächenprofil. Die einzelnen Flügelsegmente 101, 102 und 103 weisen
alle ein Tragflächenprofil auf und sind im hinteren Bereich schmäler als an der Vorderseite.
Die Flügelsegmente 101, 102 und 103 sind versetzt zueinander zusammengesetzt, sodass
sich dadurch die stufenförmige Vorder- und Hinterkante ergibt. Außerdem werden dadurch
an der Flügeloberseite und Flügelunterseite Stege gebildet. Dieser Flügel 10 ist durch
die leicht keilförmigen Segmente 101, 102 und 103 hinten schmäler als vorne. Der Abstand
a der beiden Endpunkte 14 und 15 der Vorderkante ist daher größer als der Anstand
b der beiden Endpunkte 31 und 32 der Flügelhinterkante. Selbstverständlich ist es
auch denkbar, dass beide Abstände a und b gleich sind, dass also die Flügelseitenkanten
17 und 18 parallel verlaufen.
[0033] Der Flügel 10 gemäß Fig. 8 ist nicht nur für eine gerade Montage am Rotor 1 geeignet,
sondern kann durch das längliche Befestigungsloch 13 auch schräg montiert werden,
d.h. dass die Verbindungsgerade 16 der beiden Endpunkte 14 und 15 nicht parallel zur
Rotorachse 2 verläuft. Mit dieser Variante ist ein massgeschneidertes Einstellen der
Winkel für den jeweiligen Anwendungsfall möglich. Es ist auch denkbar, dass die Flügelvorderkante
11 nicht stufenförmig sondern gewellt ausgebildet ist bzw. kann auch die Flügeloberfläche
gewellt ausgeführt werden.
[0034] In Figur 10 ist ein weiterer Sortierer mit den erfindungsgemäßen Flügeln 10 dargestellt.
Die Flügel 10 sind dabei unsymmetrisch ausgebildet und an ihrem oberen Randbereich
am Rotor 1 befestigt.
1. Flügel (10) für Sortierer zur Behandlung einer Faserstoffsuspension, wobei der Flügel
(10) an einem Rotor (1) des Sortierers befestigbar ist, und wobei der Flügel (10)
eine Vorderkante (11) und eine Hinterkante (12) aufweist, wobei im Flügelgrundriss
betrachtet die Vorderkante (11) bzw. eine Hüllkurve (21) der Vorderkante (11) in Richtung
(23) Hinterkante (12) gekrümmt ist, wobei im Flügelgrundriss betrachtet auch die Hinterkante
(12) bzw. die Hüllkurve (22) der Hinterkante (12) in die gleiche Richtung (23) wie
die Vorderkante (11) gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (10) von einem Rotor (1) beabstandet befestigbar ist und dass der Flügel
(10) im Querschnitt ein Tragflächenprofil aufweist, wobei die Vorderkante (11) die
Profilnase bildet.
2. Flügel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (11) von der Flügelmitte (24) zu den Flügelenden (17, 18) hin symmetrisch
gekrümmt ist.
3. Flügel (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (11) bzw. die Hüllkurve (21) der Vorderkante (11) kreisbogenförmig
gekrümmt ist.
4. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (11) stufenförmig ausgebildet ist und dass die Hüllkurve (21) in
Richtung (23) Hinterkante (12) gekrümmt ist.
5. Flügel (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Hinterkante (12) stufenförmig ausgebildet ist und dass die Hüllkurve (22)
der Hinterkante (12) gekrümmt ist.
6. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Flügeloberfläche Stege (19, 20) vorgesehen sind.
7. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (11) bzw. deren Hüllkurve (21) und die Hinterkante (12) bzw. deren
Hüllkurve (22) gleich stark gekrümmt sind und dass im Querschnitt betrachtet das Tragflächenprofil
über die gesamte Flügellänge (a) im Wesentlichen gleich ist.
8. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkante (11) bzw. deren Hüllkurve (21) und die Hinterkante (12) bzw. deren
Hüllkurve (22) unterschiedlich stark gekrümmt sind.
9. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen den beiden Endpunkten (14, 15) der Vorderkante (11) größer
ist als der Abstand (b) zwischen den beiden Endpunkten (31, 32) der Hinterkante (12).
10. Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel zumindest zwei Befestigungslöcher (13) für die Befestigung des Flügels
(10) an einem Rotor (1) aufweist, wobei zumindest ein Befestigungsloch (13) länglich
ausgebildet ist, sodass die Befestigungsposition am Rotor (1) einstellbar ist.
11. Sortierer zum Behandeln einer Faserstoffsuspension mit einem Rotor (1) und einem Siebkorb
(8), wobei am Rotor (1) mehrere Flügel (10) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet sind.
12. Sortierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (10) am Rotor (1) derart befestigt sind, dass eine Verbindungsgerade (16)
zwischen den beiden Endpunkten (14, 15) der Vorderkante (11) parallel zur Rotorachse
(2) verläuft.
13. Sortierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (10) am Rotor (1) schräg befestigt sind, sodass eine Verbindungsgerade
(16) zwischen den beiden Endpunkten (14, 15) der Vorderkante (11) nicht parallel zur
Rotorachse (2) verläuft.
14. Sortierer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flügel (10) über die Rotorhöhe (z) befestigt sind, und dass der Flügelabstand
(y) vom Siebkorb (8) über die Rotorhöhe (z) variiert.
15. Sortierer nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Flügel (10) über die Rotorhöhe (z) befestigt sind, und dass die Flügel (10)
unterschiedlich schräg befestigt sind.
1. Blade (10) for screens used to treat a fibrous pulp suspension, where the blade (10)
can be secured to a screen rotor (1) and where the blade (10) has a leading edge (11)
and a trailing edge (12), where the leading edge (11) or an envelope curve (21) of
the leading edge (11) is arched in the direction (23) of the trailing edge (12) when
viewed in a horizontal projection, where the trailing edge (12) or the envelope curve
(22) of the trailing edge (12) is also arched in the same direction (23) as the leading
edge (11) when viewed in a horizontal projection, characterised in that the blade (10) can be secured at a distance from a rotor (1) and that the blade (10)
has a cross-section with a wing-shaped profile, where the leading edge (11) forms
the profile nose.
2. Blade (10) according to claim 1, characterised in that the leading edge (11) is curved symmetrically from the middle of the blade (24) towards
its ends (17, 18).
3. Blade (10) according to claim 2, characterised in that the leading edge (11) or the envelope curve (21) of the leading edge (11) is curved
in an arc shape.
4. Blade (10) according to one of claims 1 to 3, characterised in that the leading edge (11) is stepped and the envelope curve (21) is curved in the direction
(23) of the trailing edge (12).
5. Blade (10) according to claim 4, characterised in that the trailing edge (12) is also stepped and that the envelope curve (22) of the trailing
edge (12) is arched.
6. Blade (10) according to one of claims 1 to 5, characterised in that bars (19, 20) are provided on the upper side of the blade.
7. Blade (10) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the leading edge (11) or its envelope curve (21) and the trailing edge (12) or its
envelope curve (22) are arched equally, and the wing-shaped profile is largely the
same over the entire length of the blade (a) when viewed in cross-section.
8. Blade (10) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the leading edge (11) or its the envelope curve (21) and the trailing edge (12) or
its envelope curve (22) are curved to different extents.
9. Blade (10) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the spacing (a) between the two endpoints (14, 15) of the leading edge (11) is larger
than the spacing (b) between the two endpoints (31, 32) of the trailing edge (12).
10. Blade (10) according to one of claims 1 to 9, characterised in that the blade has at least two fastening holes (13) for securing the blade (10) to a
rotor (1), where at least one fastening hole (13) is slot-shaped so that the fastening
position on the rotor (1) is adjustable.
11. Screen for treating a fibrous pulp suspension with a rotor (1) and a screen basket
(8), where several blades (10) are secured to the rotor (1), characterised in that the blades (10) are shaped according to one of claims 1 to 10.
12. Screen according to claim 11, characterised in that the blades (10) are secured to the rotor (1) in such a way that a straight line (16)
between the two endpoints (14, 15) of the leading edge (11) runs in parallel to the
rotor axis (2).
13. Screen according to claim 11, characterised in that the blades (10) are secured to the rotor (1) on a slant such that a straight line
(16) between the two endpoints (14, 15) of the leading edge (11) does not run in parallel
to the rotor axis (2).
14. Screen according to one of claims 11 to 13, characterised in that several blades (10) are mounted over the rotor height (z) and the spacing (y) between
the blades and the screen basket (8) varies over the rotor height (z).
15. Screen according to one of claims 13 or 14, characterised in that several blades (10) are mounted over the rotor height (z) and that the blades are
secured at different slants.
1. Pale (10) pour trieur pour traiter une suspension de fibres, la pale (10) étant fixée
sur un rotor (1) du trieur, et la pale (10) présentant un bord avant (11) et un bord
arrière (12), lorsque la pale est observée dans un plan horizontal le bord avant (11)
ou une courbe intrinsèque (21) du bord avant (11) est incurvé(e) dans la direction
(23) du bord arrière (12), lorsque la pale est observée dans le plan horizontal le
bord arrière (12) ou la courbe intrinsèque (22) du bord arrière (12) est également
incurvé(e) dans la même direction (23) que celle du bord avant (11), caractérisé en ce que la pale (10) peut être fixée à distance d'un rotor (1) et en ce que la pale (10) présente dans la section transversale un profilé de surface portante,
le bord avant (11) formant le bord d'attaque.
2. Pale (10) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le bord avant (11) est incurvé symétriquement à partir du centre de la pale (24)
jusqu'aux extrémités de la pale (17, 18).
3. Pale (10) selon la revendication 2, caractérisée en ce que le bord avant (11) ou la courbe intrinsèque (21) du bord avant (11) est incurvé(e)
en arc de cercle.
4. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le bord avant (11) est gradiné et en ce que la courbe intrinsèque (21) est incurvée dans la direction (23) du bord arrière (12).
5. Pale (10) selon la revendication 4, caractérisée en ce que le bord arrière (12) est également gradiné et en ce que la courbe intrinsèque (22) du bord arrière (12) est incurvée.
6. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que sur la surface de la pale sont disposés des éléments jointifs (19, 20).
7. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le bord avant (11) ou sa courbe intrinsèque (21) et le bord arrière (12) ou sa courbe
intrinsèque (22) présentent la même courbure et en ce que dans la section transversale le profilé de surface portante support est sensiblement
identique sur toute la longueur (a) de la pale.
8. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le bord avant (11) ou sa courbe intrinsèque (21) et le bord arrière (12) ou sa courbe
intrinsèque (22) présentent une courbure différente.
9. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la distance (a) entre les points finaux (14, 15) du bord avant (11) est supérieure
à la distance (b) entre les deux points finaux (31, 32) du bord arrière (12).
10. Pale (10) selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que la pale présente au moins deux trous de fixation (13) pour fixer la pale (10) sur
un rotor (1), au moins un trou de fixation (13) étant allongé, de sorte que la position
de fixation puisse être ajustée sur le rotor (1).
11. Trieur pour traiter une suspension de fibres comprenant un rotor (1) et un tamis (8),
sur le rotor (1) étant fixées plusieurs pales (10), caractérisé en ce que les pales (10) sont conçues selon l'une des revendications 1 à 10.
12. Trieur selon la revendication 11 caractérisé en ce que les pales (10) sont fixées sur le rotor (1) de manière à ce qu'une droite de liaison
(16) s'étende entre les deux points finaux (14, 15) du bord avant (11) parallèlement
à l'axe de rotor (2).
13. Trieur selon la revendication 11, caractérisé en ce que les pales (10) sont fixés en biais sur le rotor (1) de sorte qu'une droite de jonction
(16) ne s'étende pas parallèlement à l'axe de rotor (2) entre les deux points finaux
(14, 15) du bord avant (11).
14. Trieur selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que plusieurs pales (10) sont fixées sur la hauteur de rotor (z) et en ce que la distance entre la pale (y) et le tamis (8) change sur la hauteur du rotor (z)
.
15. Trieur selon l'une des revendications 13 et 14, caractérisé en ce que plusieurs pales (10) sont fixées sur la hauteur du rotor (z) et en ce que les pales (10) sont fixées selon différentes inclinaisons.
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