[0001] Die Erfindung betrifft einen automatisierten Knopf.
Gebiet der Erfindung:
[0002] Ein Knopf ist ein kleiner, fester, meist runder Gegenstand an Kleidungsstücken. Er
dient zum Schließen von Kleidung oder Schuhen sowie von Behältnissen wie Taschen,
Körben, Kästen und anderen. Ein Druckknopf ist ein Verschlussmittel aus zwei kleinen,
oftmals runden Teilen, von denen eines mit einer Vertiefung, das andere mit einem
passenden Kopf versehen ist. Sie werden auf gegenüberliegenden Seiten des Stoffs festgenäht
oder -genietet und zum Schließen ineinander gedrückt. Damit der Kopf einschnappt und
sich der Knopf nur bei erheblicher Zugkraft öffnet, ist die Vertiefung entsprechend
als offener Hohlraum oder Ring geformt, dann ermöglicht die Materialelastizität des
Knopfes das Einschnappen, oder es ist ein zusätzliches seitlich federndes Element
eingebaut. Druckknöpfe sind meist aus Metall, seltener aus Kunststoff, und dienen
in der Regel als unauffälliger, bzw. im geschlossenen Zustand meist nicht sichtbare
Verschlüsse von Kleidungsstücken, Taschen und anderem.
Automatische Knöpfe sind aus
CN105124893,
CN206025562,
CN206238642.
CN206354655,
DE10060924,
DE202005010362,
US2090226050,
US8847760 bekannt.
Überblick über die Erfindung:
[0003] Die Erfindung betrifft einen Knopf mit einer ersten Baugruppe, die an einem ersten
Aufbringmaterial (Stoff/Leder etc.) befestigt ist. Diese erste Baugruppe ist somit
der obere Teil des Knopfes (Druckknopf), der mit einem ersten Stoff oder Leder verbunden
ist. Die Erfindung umfasst eine zweite Baugruppe, die an einem zweiten Aufbringmaterial
(Stoff/Leder etc.) befestigt ist. Es handelt sich hierbei um den unteren Teil eines
Knopfes (Druckknopf), der mit einem zweiten Stoff oder Leder oder ähnlichem verbunden
ist. Die Baugruppen bestehen in der Regel aus mehreren Komponenten, die zusammengesetzt
sind. Die erste Baugruppe ist mit der zweiten Baugruppe lösbar in eine Halteverbindung
bringbar. D. h. die beiden Knopf Baugruppen können zusammengesteckt oder zusammengedrückt
werden, sodass sie einen Verschluss darstellen, der je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen
werden kann.
Die erste Baugruppe weist einen biometrischen Sensor /Fingerabdrucksensor auf, über
den ein Benutzer sich authentifizieren kann. Dieser Sensor ist möglichst flach ausgebildet
und befindet sich auf der Außenseite des Knopfes, sodass er leicht zugänglich ist
für einen Benutzer. Mithilfe des biometrischen Sensors /Fingerabdrucksensors kann
sich ein Benutzer authentifizieren und die Verbindung des Knopfes zwischen den Baugruppen
lösen bzw. aktivieren.
Für die Authentifizierung ist ein biometrischer Sensor (Fingerprint/Fingerabdruck-Sensor,
Gesichtserkennungssensor, Sprechererkennungssensor etc.) vorgesehen - im Folgenden
steht der Begriff Fingerabdruck-Sensor auch für den allgemeinen Begriff des biometrischen
Sensors-, der Anweisungen, vorzugsweise über die Steuerungsplatine, an die übermittelt,
um in Abhängigkeit des erkannten Fingerabdrucks eine Aktion auszulösen. Die Verbindung
kann über eine Kontaktverbindung oder eine kabellose Verbindung erfolgen. Auch kann
der biometrische Sensor in unmittelbarer Nähe auf oder um den Reißverschluss angeordnet
sein, oder davon entfernt. Hierbei sind möglichst nur die nicht sicherheitsrelevanten
Sensoren an der Oberseite angeordnet. Die tatsächliche Logik, und deren Berechnung
und Erkennung des Fingerabdrucks/bzw. der biometrischen Informationen erfolgt vorzugsweise
an der Unterseite in einer Platine
Die zweite Baugruppe umfasst eine elektrisch ansteuerbare Verschlussvorrichtung, die
die erste Baugruppe mit der zweiten Baugruppe in festen Eingriff bringt und diese
lösen kann. Der Eingriff bzw. die Verbindung kann mechanischer Art sein, durch Bolzen,
Klammern, Piezoelemente oder auch elektrisch durch entsprechende Magnete. Die Ansteuerung
erfolgt vorzugsweise elektrisch bzw. elektromagnetisch oder elektromechanisch.
Die Ansteuerung erfolgt durch eine Steuerung, die in Abhängigkeit von Informationen
vom biometrische Sensor /Fingerabdrucksensor die Verschlussvorrichtung ansteuert,
um den Eingriff zu lösen oder den Eingriff vorzunehmen. Die Steuerung ist dabei vorzugsweise
an der Unterseite der zweiten Baugruppe angeordnet, damit sie möglichst geschützt
ist vor Angriffen und Manipulation.
[0004] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste Baugruppe eine Knopfkappe
und eine Platte mit einem Stift, zwischen denen das Aufbringmaterial angeordnet ist,
wobei der Stift in die zweite Baugruppe einführbar ist, und zur Herstellung des Eingriffs
dient. Bevorzugt ist der Stift im rechten Winkel mit der darüberliegenden Platte in
deren Zentrum verbunden. Zwischen der Knopfkappe und der Platte mit einem Stift ist
in der Regel der Stoff klemmend bzw. eingepresst angeordnet. In der Regel werden diese
beiden Komponenten vernietet oder verpresst. Andere Techniken wie Verkleben oder Verschweißen
zur Verbindung sind natürlich denkbar.
[0005] Auf der Knopfkappe ist der Fingerabdrucksensor / biometrische Sensor angeordnet.
Ferner ist auf der Knopfkappe eine Fassung zur Aufnahme des biometrischen Sensors/Fingerabdrucksensors
angeordnet, die vorzugsweise beleuchtet ist, um die Position des biometrischen Sensors/
Fingerabdrucksensors für den Benutzer anzuzeigen. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Licht ringförmig um den Fingerabdrucksensor ausgestrahlt, sodass der Benutzer
zielsicher mit seinem Finger auf das Zentrum geführt wird. In diesem Falle ist die
Quelle der Beleuchtung unterhalb des Sensors angeordnet.
[0006] Grundsätzlich kann die Beleuchtung für den biometrischen Sensor/Fingerabdrucksensor
in Abhängigkeit eines Näherungssensors angeschaltet werden. Hierbei detektiert der
Näherungssensor, ob sich eine Hand dem Gehäuse nähert, um die Beleuchtung dann einzuschalten.
Auch ist es denkbar, dass im Falle einer Berührung des Gehäuses, durch einen Kontaktsensor
erkannt wird, dass der Benutzer den Fingerabdrucksensor/ biometrischen Sensor sucht,
um ihn dann zu beleuchten. Auch ist es denkbar, dass Bewegungssensoren und Helligkeitssensoren
genutzt werden, um die Beleuchtung an und abzuschalten. Bei bestimmten Bewegungsmustern
und/oder Helligkeiten kann ein Anschalten erfolgen.
[0007] Die zweite Baugruppe weist vorzugsweise eine Platte mit Lochöse bzw. einer Bohrung
auf, in die der Stift der Platte einführbar ist. Durch diese Bohrung wird der Stift
exakt geführt und die beiden Baugruppen werden formschlüssig miteinander verbunden.
Die Platte der zweiten Baugruppe ist über ein Verbindungselement mit einem Gehäuse
verbunden. Auch bei dieser Verbindung handelt sich vorzugsweise um eine Vernietung,
Verpressung bzw. Verklebung. Zwischen der Platte und dem Gehäuse ist das Aufbringmaterial
bzw. der Stoff angeordnet. Es handelt sich somit um den unteren Teil eines Knopfes
(Druckknöpfe) der mit einem zweiten Stoff dauerhaft verbunden ist.
[0008] Um die notwendige Verbindung herzustellen, die geöffnet und geschlossen werden kann,
bedarf es an dem Stift vorzugsweise an seinem unteren Ende einer Aussparung, die in
das Gehäuse erstreckt werden kann. Im Gehäuse ist ein Bolzen vorgesehen, der vorzugsweise
elektromechanisch in die Aussparung geführt werden kann, um einen Eingriff herzustellen.
Es ist auch denkbar, dass es sich bei der Aussparung um eine Nut, eine Ringnut, eine
Bohrung handelt, in die entsprechende Eingriffsmittel aus dem Gehäuse heraus einführbar
sind. Es ist auch denkbar, dass die Verriegelung umgekehrt erfolgt, indem aus dem
Stift ein Element herausfährt, dass in der Bohrung in Aussparungen verhakt wird. Der
Antrieb kann zum Beispiel induktiv erfolgen oder auch mechanisch. Die Ansteuerung
kann zum Beispiel Piezo-elektrisch, elektromagnetisch oder elektromotorisch erfolgen.
[0009] Zum besseren Einführen des Stifts kann die Innenseite des Lochs, das in der Platte
mit der Lochöse ausgebildet ist, eine magnetische Führung aufweisen, um den Stift
der Platte mit Stift, der ebenfalls magnetisch sein kann, anzuziehen, damit dieser
durch die magnetische Kraft in das Loch führbar ist. Das Magnetfeld kann somit als
Führungsbahn dienen, die sicherstellt, dass die beiden Baugruppen einfach miteinander
in Formschluss bringbar sind. Das Magnetfeld lenkt somit die Komponenten und deren
Baugruppen. Der Magnet kann hierbei wechselseitig entweder der ersten Baugruppe oder
der zweiten Baugruppe ausgebildet sein oder es können sogar zwei Magnete vorhanden
sein.
[0010] Das Gehäuse umfasst, eine Batterie und eine Platine, die eine Steuerung übernimmt
und eine Analyse des Fingerabdrucks/der biometrischen Informationen übernimmt, der
vom Fingerabdrucksensor / biometrische Sensor erfasst wurde.
Zur Konfiguration und zur Stromversorgung weist das Gehäuse einen Stecker auf, vorzugsweise
USB, über den eine Konfiguration der Platine und/oder ein Laden der Batterie erfolgt.
Es ist natürlich denkbar, dass ein Laden induktiv erfolgt oder die Konfiguration über
eine kabellose Verbindung ermöglicht wird. Als mögliche Standards sind hier Bluetooth,
WLAN, LTE, Zigbee etc. denkbar. Durch eine App wäre dann eine Konfiguration mit einem
mobilen Endgerät möglich. Es ist natürlich auch denkbar, dass das mobile Endgerät
das Öffnen und Schließen des Knopfes steuert. Dies kann insbesondere dann von Vorteil
sein, wenn der Fingerabdruck nicht erkannt wird, oder eine erstmalige Konfiguration
notwendig ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Baugruppen mechanisch voneinander getrennt
sind, bedarf es einer Stromversorgung des Fingerabdrucksensors / biometrischen Sensors.
Diese Versorgung kann durch eine eigene Batterie, mithilfe von Solarstrom (im Fingerabdrucksensor
/biometrischen Sensor, oder um den Fingerabdrucksensor / biometrischen Sensor herum,
können Solarzellen angeordnet sein), oder es kann eine kontaktorientierte oder eine
kabellose Stromversorgung erfolgen. In der Regel sollte eine Pufferbatterie bzw. ein
entsprechend großer Kondensator in der ersten Baugruppe vorhanden sein, um eine Funktion
des Fingerabdrucksensors / biometrische Sensor zu gewährleisten, auch wenn dieser
nicht mit der zweiten Baugruppe verbunden ist. Zu beachten ist, dass der Sensor nicht
unmittelbar auf dem Knopf angeordnet sein muss, sondern auch entfernt, z.B. an einem
Bügel und einem Trageriemen etc., angeordnet sein kann.
Die Kommunikation des biometrischen Sensors/ Fingerabdrucksensors mit der Steuerung
bzw. der Platine im Gehäuse kann über mechanische Kontakte erfolgen, die verbunden
werden, wenn die erste Baugruppe mit der zweiten Baugruppe in Verbindung steht. Alternativ
ist auch eine kontaktlose Kommunikation bzw. Stromversorgung denkbar. So kann die
Kommunikation per Funk und/oder die Stromversorgung induktiv erfolgen.
Auch ist es denkbar, dass der biometrische Sensor /Fingerabdrucksensor per RFID betrieben
wird, sowohl was die Energieversorgung als auch die Kommunikation betrifft.
In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse eine Beleuchtung auf, um den verschließbaren
Bereich, wenn dieser geöffnet wurde, zu beleuchten. Die Beleuchtung ist aktivierbar,
vorzugsweise durch Sensoren, insbesondere Bewegungssensoren, den biometrischen Sensor
/Fingerabdrucksensor-Sensor und einem Sensor der erkennt, dass der Knopf geöffnet
ist. Auch sind Timer denkbar, die die Beleuchtung nach dem Eintreten eines Ereignisses
wieder abschalten. Im Falle einer Tasche ist es somit möglich, dass nach dem Öffnen
der Innenraum der Tasche gegebenenfalls für eine bestimmte Zeit beleuchtet wird.
[0011] In der bevorzugten Ausführungsform erfolgt der Impuls zur automatischen Ent- und
Verriegelung des Verschlusssystems über die Betätigung des biometrischen Sensors/Fingerabdruck
oder funktional äquivalenter Schalterarten, die mittels der persönlichen Biometrik-Legimitation
des Benutzers über eine drahtlose Verbindungsart, wie z.B. Bluetooth, via App mit
dem Verschlusssystem erfolgt. Die persönliche Freigabebedingung kann über einen internen
Speicherchip und/oder App im Verschlusssystem oder aber extern in einer Cloud gespeichert
werden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform ist eine Alarmsteuerung vorhanden, die eine Manipulation
des automatischen Knopfes detektiert, um ein Alarmsignal zu erzeugen. Wird zum Beispiel
ein gewaltsames Öffnen aufgrund von gemessenen Kräften bzw. einer Deformation erkannt
oder eine Vielzahl von Versuchen um den Knopf mithilfe des Sensors zu öffnen, so kann
eine Alarmnachricht erzeugt werden. Diese Alarmnachricht kann über Lautsprecher akustisch
ausgegeben werden oder es kann ein Funksignal bzw. eine Funk-Nachricht erzeugt werden,
die an ein mobiles Endgerät oder ein anderes Gerät in einem Netzwerk gesendet wird,
um anzuzeigen, dass versucht wird, die Tasche unerlaubt zu öffnen.
[0013] Hierzu kann in einer weiteren Ausführungsform eine GPS und/oder mobile Netzwerkeinheit
per Funk die Position des Knopfes bestimmen und/oder mitteilen. In Kombination mit
der Alarmeinheit kann somit eine Lokalisierung einer gestohlenen Tasche, die den Knopf
aufweist, ermöglicht werden.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Knopf eine Funkeinheit zum Kontakt
mit einem Netzwerk oder einem lokalen Computersystem, mobilen Endgerät oder Smartphone,
insbesondere 3G,4G,5G, WLAN, Bluetooth, Zig-Bee, zum Austausch von Informationen,
zur Konfiguration oder zur Ansteuerung. Wie bereits oben beschrieben wurde, kann der
Knopf somit konfiguriert werden, um zu bestimmen welche Fingerabdrücke bzw. biometrischen
Informationen den Knopf öffnen oder schließen können, oder es kann auch eine Ansteuerung
des Knopfes zum Öffnen und erschließen erfolgen.
[0015] Zum Aufladen und zum Konfigurieren bzw. zum Einstellen von Parametern und zum Aufladen
der Batterie ist die Steuerungsplatine und/oder die Stromversorgung mit einem Anschluss,
vorzugsweise USB, versehen.
[0016] Ein weiterer Teil der Erfindung ist eine Tasche, die den erfindungsgemäßen Knopf
aufweist.
[0017] Es handelt sich somit um ein mehrteiliges Knopfsystem mit biometrischen Sensor/Fingerabdrucksensor
oder anderen Schaltern zum Verschließen und Öffnen von Taschen, Gepäck und mobilen
und stationären Transporteinheiten als auch Kleidung, Schuhe, Kopfbedeckungen, Helme,
Schmuck, Uhren als auch Möbel wie Schränke, Kommoden, Tische als auch Türen, Konsolen,
Tore und Objekten im Allgemeinen, die durch ein Verschlusssystem verschließbar sind.
Der Impuls zur Ent- und Verriegelung des Verschlusssystems erfolgt über die Betätigung
des biometrischen Sensors/Fingerabdrucksensors oder anderer Schalterarten, die mittels
der persönlichen Biometrik-Legimitation des Benutzers über eine Verbindungsart, wie
z.B. Bluetooth, via App mit dem Verschlusssystem erfolgt. Der persönliche Fingerabdruck/die
persönlichen biometrischen Informationen können über einen internen Speicherchip und/oder
App im Verschlusssystem oder aber extern in einer Cloud gespeichert werden.
[0018] Obere/erste Baugruppe:
Im oberen Teil des Knopfverschlusses, der Knopfkappe, ist ein Fingerabdrucksensor
/ biometrischer Sensor in eine Fassung eingelassen. Der Fingerabdrucksensor/biometrischer
Sensor kann sich auch an einem anderen Ort des Objekts befinden, in dem das Verschlusssystem
eingebracht ist.
Die Fassung des Fingerabdrucksensors/biometrischer Sensors kann optional eine Beleuchtung
beinhalten.
Die Knopfkappe und/oder Fingerabdrucksensor und/oder Fingerabdrucksensorfassung kann
aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, wie Polykarbonat, Metall u.A..
Die Knopfkappe und/oder Fingerabdrucksensor und/oder Fingerabdrucksensorfassung kann
rund, eckig, oval und/oder jegliche Form haben.
Der Fingerabdrucksensor / biometrischer Sensor wird über ein Kabel mit Energie und
Steuerungssignalen gespeist und kann optional auch selbst beleuchtet werden.
Die Fassung des Fingerabdrucksensors / biometrischer Sensor kann/ist durch "nietenähnliche"
Bauteile mit einer Platte befestigt werden.
Zwischen Fingerabdrucksensor / biometrischer Sensor-Fassung und Platte kann Aufbringmaterial/Leder/Stoff/u.A.
zwischengefasst werden.
Die Platte kann aus einer Scheibe mit einem Stift bestehen, an dessen Ende eine Öse/Loch/Einbuchtung
eingelassen ist.
[0019] Zwischen oberem und unterem Bauteil kann eine magnetische oder elektromagnetische
Fixierung für das obere und untere Bauteil angebracht werden.
Untere/zweite Baugruppe:
[0020] Die untere Baugruppe besteht u.A. aus einer Lochöse, die über "nietenähnliche" Bauteile
mit einem Gehäuse verbunden ist, welches sich unterhalb der Lochöse befindet.
Zwischen der Lochöse und dem Gehäuse kann Aufbringmaterial/Leder/Stoff/u.A. zwischengefasst
werden.
[0021] Eine Platte mit Stift (Bezugszeichen 6) kann durch die Lochöse bis in das Gehäuse
geführt werden.
[0022] Im Gehäuse befinden sich ein Aktuator vorzugsweise mit einer Antriebswelle und einer
Verschlussvorrichtung, die über ein Kabel mit Energie und Steuerungssignalen gespeist
werden.
[0023] Die Verschlussvorrichtung wird durch den Aktuator und die Antriebsvorrichtung arretiert
und kann eine Ver- und/oder Entriegelung bewirken.
Unterhalb des Gehäuses können sich Leuchtsysteme für eine Innenraum-Beleuchtung befinden
und/oder an einem anderen Ort.
[0024] Unterhalb des Gehäuses können sich ein und/oder mehrere Lautsprecher für das Alarmsignal
bei Diebstahl oder bei Entfernung des Benutzers vom System befinden und/oder an einem
anderen Ort.
Figurenbeschreibung:
[0025] Im Folgenden werden die Figuren kurz beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung im Schnitt von der Seite.
- Fig. 2
- zeigt eine Anwendung der vorliegenden Erfindung innerhalb einer Tasche.
Beschreibung der Ausführungsform:
[0026] Die Figur 1 zeigt einen Fingerabdrucksensor / biometrischen Sensor 1, der in einer
Fassung 2 des Fingerabdrucksensors / biometrischen Sensors angeordnet ist. Diese Fassung
kann mit einer Beleuchtung versehen sein. Die Fassung 2 ist auf einer Knopfkappe 3
ausgebildet. Ein Verbindungselement 4 verbindet die Knopfkappe durch den Stoff 5 hindurch
mit einer unterhalb des Stoffs angeordneten Platte 6, die einen Stift aufweist. Die
Knopfkappe 3 und die Platte 6 werden durch das Verbindungselement 4 dauerhaft miteinander
verbunden, und pressen vorzugsweise den Stoff 5 zusammen, sodass eine vorzugsweise
nicht lösbare dauerhafte Verbindung entsteht. An der Platte 6 befindet sich ein Stift,
der in die zweite bzw. untere Baugruppe führbar ist. Der Stift dient zur lösbaren
Verriegelung. Im unteren Bereich des Stifts ist eine Öse bzw. eine Aussparung 13 vorgesehen,
in die ein Bolzen bzw. Verschlusselement 7 greifen kann. Hierdurch wird eine vorzugsweise
manuell nicht lösbare Verbindung zwischen der oberen Baugruppe und der unteren Baugruppe
hergestellt. Der Bolzen 7 kann durch eine Antriebswelle 12 angetrieben werden, indem
der Bolzen rotiert wird oder lateral vor und zurückgeschoben wird. Zum Antrieb des
Bolzens ist ein Motor 8 vorgesehen bzw. ein Aktuator, der die Bewegung bzw. Rotation
ermöglicht. Der Motor ist über eine Stromleitung 9 mit einer Batterieeinheit verbunden.
Zusätzlich ist eine Signalsteuerleitung 15 vorgesehen, die zu einer Platine führt
14, sodass der Motor angesteuert werden kann. Die Platine übernimmt die Steuerung,
die Interpretation der Daten des Fingerabdrucksensors / biometrischen Sensors und
entscheidet auf der Basis der hinterlegten Muster, ob und in welcher Form der Motor
anzusteuern ist, damit der Verschluss geöffnet oder geschlossen wird. Auf der Platine
ist ebenfalls vorzugsweise die Funksteuerung angeordnet.
[0027] Damit die obere Baugruppe und die untere Baugruppe einfach miteinander zusammengefügt
werden können und der Stift sicher eingeführt wird, sind an den Innenseiten des Loches
vorzugsweise magnetische Führungsschienen angeordnet, die selbst ein Magnet sein können
bzw. magnetisiert werden können und die den Stift entsprechend ausrichten und hereinziehen.
Hierbei kann auch der Stift ein Magnet sein bzw. magnetisierbar.
[0028] Die Figur 2 zeigt einen konkreten Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung in einer
Tasche mit einem Taschenkörper 25. Die Tasche ist im Schnitt von der Seite dargestellt.
Die Tasche umfasst einen Taschengriff 24. Die Klappe 20 der Tasche wird durch einen
Knopf gemäß der vorliegenden Erfindung geschlossen gehalten. Auf der Oberseite des
Knopfes befindet sich ein Fingerabdrucksensor/ biometrischer Sensor 21.
[0029] Zum Aufladen von elektronischen Geräten weist die Tasche eine Vielzahl von Induktionselementen
26, 27, 36 auf. Durch einen Induktions-Sender 27 können die Batterien 28 im Inneren
der Tasche geladen werden. Hierbei kann es sich insbesondere um die Batterie der erfindungsgemäßen
Verschlussvorrichtung für den Knopf handeln. Auch mobile Geräte, die in der Tasche
abgelegt wurden, können aufgeladen werden. Hierbei ist der Induktions-Sender mit der
Batterie 28 verbunden. Des Weiteren kann die Batterie 28 ebenfalls induktiv durch
einen Induktions-Empfänger 26 oder durch einen externen Anschluss 30 geladen werden.
Für das Laden der Batterie in der Tasche oder für das Laden von Geräten in der Tasche
sind USB-Anschlüsse 29, 30 (andere Arten von Anschlüssen sind natürlich denkbar, die
die gleiche Funktion Laden und Kommunikation erlauben) vorgesehen. Für die Kontrolle
der gesamten Batterien, Ladeeinheiten und Anschlüsse ist eine Platine 32 mit Bauteilen
im unteren Bereich der Tasche vorgesehen.
[0030] Auch kann ein Dynamo 31 vorgesehen werden, der es ermöglicht, manuell zum Beispiel
durch eine Kurbel, eine Notaufladung der Batterie vorzunehmen, damit die Funktionalität
der Tasche für den Notbetrieb ermöglicht wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass
die Tasche auch geöffnet werden kann, wenn keinerlei Energie zur Verfügung steht,
um die Batterien aufzuladen.
[0031] Für den Antrieb und die Kommunikation der einzelnen Komponenten sind Stromzufuhrleitungen
33 und Signalsteuerungsleitungen vorhanden, die die einzelnen Komponenten miteinander
verbinden und diese versorgen.
[0032] Für die externe Ladestation 36, die auch als Induktions-Sender ausgebildet sein kann,
ist eine Stromzufuhrleitung 33 vorgesehen. Sie dient dazu die Batterie im Inneren
der Tasche über den Induktions-Empfänger 26 zu laden.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die gesamte Stromversorgung und Steuerungseinheit
als ein kompaktes Modul mit einem eigenen Gehäuse 35 gefertigt sein, dass im unteren
Bereich der Tasche angeordnet werden kann und diese dort eingearbeitet werden kann.
Je nach Format der Tasche wird diese entsprechend unterschiedlich ausgelegt. Hierbei
werden die Komponenten unterschiedlich angeordnet oder unterschiedlichen Größen ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0034]
1. Fingerabdrucksensor / biometrischer Sensor
2. Fassung Fingerabdrucksensor / biometrischer Sensormit/ohne Beleuchtung
3. Knopfkappe
4.- 4c. Verbindungselement
5- 5a Aufbringmaterial / Leder / Stoff / u.A.
6. Platte mit Stift
7. Verschlussvorrichtung / -bolzen
8. Motor
9. Stromzufuhr / -leitung
10. Platte mit Lochöse
11. Gehäuse
12. Antriebswelle
13. Aussparung
14. Platine mit Bauteilen
15. Signalsteuerung / -leitung
16. Akku / Batterie
17. Führungsschiene (magnetisch)
20.Taschenklappe
21. Fingerabdrucksensor / biometrischer Sensor
22. Beleuchtung
24. Taschengriff
25. Taschenkörper
26. Induktions-Empfänger
27. Induktions-Sender
28. Akku / Batterie
29. USB Anschluss out
30. USB Anschluss in
31. Dynamo für Notaufladung Akku
32. Platine mit Bauteilen
33. Stromzufuhr / -leitung
35. Gehäuse All-in-one Einheit
36. Ladestation Induktions-Sender extern
1. Knopf zum automatischen Öffnen oder Schließen, mit einer ersten Baugruppe (3, 4, 4a,
6), die an einem ersten Aufbringmaterial (5) befestigt ist, mit einer zweiten Baugruppe(4a,
4c, 10, 11), die an einem zweiten Aufbringmaterial (5a) befestigt ist, wobei die erste
Baugruppe mit der zweiten Baugruppe lösbar in eine Eingriffsverbindung bringbar ist,
gekennzeichnet durch einen biometrischen Sensor (1), über den ein Benutzer sich authentifizieren kann,
und die zweite Baugruppe eine elektrisch ansteuerbare Verschlussvorrichtung (7) aufweist,
die die erste Baugruppe mit der zweiten Baugruppe in festen Eingriff bringen und diesen
lösen kann, und mit einer Steuerung (14,15,16), die in Abhängigkeit von Informationen
vom biometrischen Sensor (1) die Verschlussvorrichtung ansteuert, um den Eingriff
zu lösen oder den Eingriff vorzunehmen.
2. Knopf nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der biometrische Sensor (1) ein Fingerabdrucksensor,
ein Sprechererkennungssensor und/oder ein Gesichtserkennungssensor ist.
3. Knopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der biometrische
Sensor (1) unmittelbar auf dem Knopf, vorzugsweise auf der ersten Baugruppe angeordnet
ist oder entfernt vom Knopf angeordnet ist.
4. Knopf nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Baugruppe eine Knopfkappe
(3) und eine Platte (6) mit einem Stift umfasst, zwischen denen das Aufbringmaterial
(5) angeordnet ist, wobei der Stift in die zweite Baugruppe einführbar ist, und zur
Herstellung des Eingriffs dient,
und wobei vorzugsweise
auf der Knopfkappe (3) der biometrische Sensor (1) angeordnet ist.
5. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Knopfkappe (3) eine Fassung
(2) zur Aufnahme des biometrischen Sensors (1) angeordnet ist, die vorzugsweise beleuchtet
ist, um die Position des Fingerabdrucksensors für den Benutzer anzuzeigen.
6. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Baugruppe eine Platte
(10) mit Lochöse aufweist, in die der Stift der Platte (6) einführbar ist, und wobei
die Platte (10) über ein Verbindungselement (4a) mit einem Gehäuse (11) verbunden
ist, wobei zwischen der Platte (6) und dem Gehäuse (11) das Aufbringmaterial (5a)
angeordnet ist.
7. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stift an seinem unteren Ende
eine Aussparung (13) aufweist, die in das Gehäuse (11) erstreckbar ist, wobei im Gehäuse
ein Bolzen (7) vorgesehen ist, der elektromechanisch in die Aussparung (13) führbar
ist, um einen Eingriff zu etablieren.
8. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Innenseite des Lochs, das
in der Platte (10) mit Lochöse ausgebildet ist, eine magnetische Führung (17) ausbildet,
um den Stift der Platte (6) mit Stift, der ebenfalls magnetisch ist, anzuziehen, damit
dieser durch die magnetische Kraft in das Loch führbar ist.
9. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (11), eine Batterie
(16) und eine Platine (14) aufweist, die eine Steuerung übernimmt und Analyse des
Fingerabdrucks übernimmt.
10. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse einen Stecker aufweist,
vorzugsweise USB, über den eine Konfiguration der Platine und/oder ein Laden der Batterie
erfolgt.
11. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung, die eine Kommunikation
mit dem Fingerabdrucksensor und/oder die Stromversorgung des Fingerabdrucksensors
über mechanische Kontakte ermöglicht und/oder kabellos ermöglicht.
12. Knopf nach dem vorhergehenden Anspruch, mit einer Einrichtung die ein Kommunikation
per Funk ermöglicht und/oder die Stromversorgung induktiv ermöglicht und/oder wobei
der biometrische Sensor per RFID betrieben ist.
13. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Gehäuse (11) eine Beleuchtung
für den durch den verschließbaren Bereich vorgesehen ist, die aktivierbar ist, vorzugsweise
durch Sensoren, insbesondere Bewegungssensoren, den biometrischen Sensor und einem
Sensor der erkennt, dass der Knopf geöffnet ist.
14. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Alarmsteuerung vorhanden
ist, die eine Manipulation des automatischen Knopfes detektiert, um ein Alarmsignal
zu erzeugen,
und/oder
umfassend eine GPS und/oder mobile Netzwerkeinheit, über die per Funk die Position
des Knopfes bestimmbar ist,
und/oder
umfassend eine Funkeinheit zum Kontakt mit einem Netzwerk oder einem lokalen Computersystem,
mobilen Endgerät oder Smartphone, insbesondere 3G,4G,5G, WLAN, Bluetooth, Zig-Bee,
zum Austausch von Informationen, zur Konfiguration oder zur Ansteuerung.
15. Tasche gekennzeichnet durch einen Knopf nach einem der Ansprüche 1 bis 14.