[0001] Die Erfindung betrifft eine fernoptische Einrichtung, insbesondere ein Zielfernrohr,
umfassend ein in seiner Position verstellbares Absehen und eine zugeordnete Absehenverstelleinrichtung
zur Verstellung der Position des Absehens.
[0002] Fernoptische Einrichtungen sind etwa in Form von auf einer Schusswaffe montierbaren
bzw. zu montierenden Zielfernrohren dem Grunde nach bekannt. Entsprechende fernoptische
Einrichtungen umfassen als wesentliche Bestandteile mehrere zwischen einem Objektiv
und einem Okular angeordnete optische Elemente, d. h. insbesondere Linsen, durch welche
ein optischer Kanal gebildet ist. In dem optischen Kanal ist typischerweise ein Absehen,
d. h. eine Zielmarkierung, angeordnet.
[0003] Das innerhalb des optischen Kanals angeordnete Absehen ist in seiner Position verstellbar
und lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation, d. h. insbesondere auf eine
gegebene Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen Treffpunkt einstellen.
[0004] Zur Ein- bzw. Verstellung der Position des Absehens ist diesem eine Absehenverstelleinrichtung
zugeordnet, deren benutzerseitige Betätigung in einer entsprechenden Verstellung der
Position des Absehens resultiert.
[0005] Die exakte Erfassung der Position des Absehens ist für die mit der fernoptischen
Einrichtung erzielbare Treffsicherheit von besonderer Bedeutung. Zur exakten Erfassung
der Position eines Absehens sind dem Stand der Technik verschiedene Prinzipien entnehmbar.
Diese Prinzipien sind bisweilen komplex aufgebaut und insofern verbesserungswürdig.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte fernoptische
Einrichtung, insbesondere ein demgegenüber verbessertes Zielfernrohr, anzugeben.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine fernoptische Einrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die
hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der fernoptischen
Einrichtung.
[0008] Die hierin beschriebene fernoptische Einrichtung ("Einrichtung") dient insbesondere
der optischen Vergrößerung von durch diese in der Ferne betrachteten Objekten. Die
Einrichtung kann z. B. als Zielfernrohr ausgebildet sein, welches auf einer Schuss-
bzw. Feuerwaffe, wie z. B. einem Gewehr, montierbar bzw. zu montieren ist. Konkret
kann es sich bei der Einrichtung z. B. sonach um ein Zielfernrohr, welches z. B. auf
einer Schuss- bzw. Feuerwaffe, wie z. B. einem Gewehr, montierbar bzw. zu montieren
ist, handeln.
[0009] Die Einrichtung umfasst mehrere zwischen einem Objektiv und einem Okular angeordnete
optische Elemente, d. h. insbesondere optisch vergrößernde Elemente bzw. Elementanordnungen.
Die optischen Elemente, bei welchen es sich z. B. um Linsen oder Prismen handeln kann,
bilden einen optischen Kanal.
[0010] Die Einrichtung umfasst weiterhin wenigstens ein Absehen, d. h. eine Zielmarkierung.
Das Absehen ist in dem durch die optischen Elemente gebildeten optischen Kanal der
Einrichtung angeordnet. Das Absehen ist (innerhalb des optischen Kanals) in seiner
Lage bzw. Position verstellbar und lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation,
d. h. insbesondere auf eine gegebene Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen
Treffpunkt einstellen. Unter einer Positionsverstellung des Absehens ist insbesondere
eine Verstellung der horizontalen und/oder vertikalen Position des Absehens, insbesondere
bezüglich einer horizontalen und/oder vertikalen Position Ausgangs- oder Referenzposition,
zu verstehen.
[0011] Zur Verstellung der Position des Absehens umfasst die Einrichtung wenigstens eine
dem Absehen zugeordnete Absehenverstelleinrichtung. Eine entsprechende Absehenverstelleinrichtung
umfasst wenigstens ein mit dem Absehen bewegungsgekoppeltes, bewegbar gelagertes Bauelement.
Das mit dem Absehen bewegungsgekoppelte, bewegbar gelagerte Bauelement kann einen
Bestandteil einer der Absehenverstelleinrichtung zugehörigen Stelleinrichtung bilden.
Eine entsprechende Absehenverstelleinrichtung umfasst sonach typischerweise wenigstens
eine Stelleinrichtung, welche zur Verstellung der Position des Absehens in wenigstens
einer, typischerweise vertikalen oder horizontalen, Stellrichtung eingerichtet ist.
[0012] Die Stelleinrichtung kann als Stellmechanik ausgebildet sein oder wenigstens eine
solche umfassen. Die Stelleinrichtung bzw. -mechanik umfasst typischerweise zwei zur
Verstellung des Absehens zusammenwirkende Bestandteile. Einen ersten Bestandteil der
Stelleinrichtung kann ein mit dem Absehen bewegungsgekoppelte Bauelement bilden. Das
Bauelement ist dabei typischerweise als linear bewegbar gelagertes Stellelement ausgebildet.
Das Stellelement kann einen schaftartigen, insbesondere mit einem stirnseitigen (freien)
Ende, gegen das Absehen bewegbaren Stellabschnitt umfassen. Eine Verstellung des Absehens
kann sonach durch eine, gegebenenfalls gegen eine durch ein geeignetes Rückstellelement,
z. B. eine Feder, ausgebildete Rückstellkraft erfolgende, Bewegung des Stellabschnitts
gegen das Absehen erfolgen. Einen zweiten Bestandteil der Stelleinrichtung kann ein
mit einem von einem Bediener zur Verstellung des Absehens zu betätigenden, drehbar
gelagerten Betätigungselement drehfest verbundenes, drehbar gelagertes Übertragungselement
bilden. Das Übertragungselement ist mit dem Stellelement derart gekoppelt, dass Drehbewegungen
des Übertragungselements in lineare Bewegungen des Stellelements, insbesondere gegen
das Absehen, übersetzbar oder übersetzt sind. Die Kopplung zwischen dem Übertragungselement
und dem Stellelement kann durch mechanisches Zusammenwirken übertragungselementseitiger
Gewindeelemente und stellelementseitiger Gegengewindeelemente gebildet sein. Bei den
übertragungselementseitigen Gewindeelementen handelt es sich typischerweise um, insbesondere
im Bereich des Innenumfangs eines hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitts
ausgebildete, Innengewindeabschnitte. Bei den stellelementseitigen Gegengewindeelementen
handelt es sich typischerweise um, insbesondere im Bereich des Außenumfangs eines
in den hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitt eingreifenden zylindrischen
Stellelementabschnitts ausgebildete, Außengewindeabschnitte.
[0013] Eine entsprechende Stelleinrichtung bildet typischerweise einen Verstellturm bzw.
einen Bestandteil eines Verstellturms der Absehenverstelleinrichtung. Selbstverständlich
kann die Einrichtung mehrere entsprechende Verstelltürme umfassen. Dabei kann ein
erster Verstellturm zur Verstellung der vertikalen Position des Absehens und ein zweiter
Verstellturm zur Verstellung der horizontalen Position des Absehens eingerichtet sein.
Das im Weiteren näher erläuterte Prinzip zur Erfassung bzw. Bestimmung der Position
des Absehens ist typischerweise für sämtliche Verstelltürme der Einrichtung identisch.
[0014] Im Weiteren werden die Bestandteile der Einrichtung, nämlich eine Magneteinrichtung
und eine Erfassungseinrichtung, näher erläutert, welche eine exakte Erfassung der
Position des Absehens ermöglichen. Wie sich im Folgenden ergibt, erfolgt die Erfassung
der Position des Absehens mittelbar über die Erfassung der Position bzw. Positionsänderungen
des mit dem Absehen bewegungsgekoppelten, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens
zu betätigenden, um eine Drehachse drehbar gelagerten Betätigungselements der Absehenverstelleinrichtung.
[0015] Ein erster eine Erfassung bzw. Bestimmung der Position des Absehens ermöglichender
Bestandteil der Einrichtung ist eine mehrere Magnetelemente umfassende Magneteinrichtung.
Ein jeweiliges Magnetelement der Magneteinrichtung kann eine bestimmte magnetische
Polarität, d. h. z. B. einen magnetischen Plus- oder Minuspol, oder zwei entgegen
gesetzte magnetische Polaritäten, d. h. z. B. einen magnetischen Plus- und einen magnetischen
Minuspol, aufweisen. Bei einem Magnetelement kann es sich z. B. um ein permanentmagnetisches
Element (Permanentmagnet) oder um ein bestrombares elektromagnetisches Element (Elektromagnet)
handeln.
[0016] Die Magnetelemente sind typischerweise in einer festen räumlichen Anordnung angeordnet,
durch welche sich die magnetischen Eigenschaften der Magneteinrichtung definieren.
Die Magneteinrichtung weist sonach bestimmte, insbesondere durch Art und Anordnung
der Magnetelemente definierte, magnetische Eigenschaften, d. h. insbesondere ein bestimmtes
erfassbares Magnetfeld, auf. Bei der Magneteinrichtung kann es sich, wie sich im Weiteren
ergibt, um eine mehrere ringsegmentartig bzw. -förmig ausgebildete Magnetelemente
umfassende Magnetscheibe, kurz um eine segmentierte Magnetscheibe, handeln.
[0017] Die Magneteinrichtung kann mit wenigstens einem mit dem Absehen bewegungsgekoppelten
Bauelement, hierbei kann es sich z. B. um das im Zusammenhang mit der Stelleinrichtung
bzw. -mechanik erwähnte Übertragungselement der Absehenverstelleinrichtung handeln,
bewegungsgekoppelt sein. Die Magneteinrichtung kann insofern bewegbar gelagert sein.
Insbesondere kann die Magneteinrichtung um eine Drehachse, d. h. insbesondere die
Drehachse, um welche auch das erwähnte Betätigungselement der Absehenverstelleinrichtung
drehbar gelagert ist, drehbar gelagert sein.
[0018] Ein zweiter eine Erfassung bzw. Bestimmung der Position des Absehens ermöglichender
Bestandteil der Einrichtung ist eine der Magneteinrichtung zuordenbare oder zugeordnete
hard- und/oder softwaremäßig implementierte Erfassungseinrichtung. Auch die Erfassungseinrichtung
kann mit dem wenigstens einen mit dem Absehen bewegungsgekoppelten Bauelement der
Absehenverstelleinrichtung, hierbei kann es sich z. B. um das im Zusammenhang mit
der Stelleinrichtung bzw. -mechanik erwähnte Übertragungselement der Absehenverstelleinrichtung
handeln, bewegungsgekoppelt sein. Die Erfassungseinrichtung kann insofern bewegbar
gelagert sein. Insbesondere kann die Erfassungseinrichtung um eine Drehachse, d. h.
insbesondere die Drehachse, um welche auch das erwähnte Betätigungselement der Absehenverstelleinrichtung
drehbar gelagert ist, drehbar gelagert sein.
[0019] Ist die Erfassungseinrichtung oder die Magneteinrichtung nicht bewegbar gelagert,
kann diese z. B. an oder in einem drehfest gelagerten Abschnitt der Absehenverstelleinrichtung
angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere kann die Magneteinrichtung oder die
Erfassungseinrichtung an oder in einem drehfest gelagerten Adapterelement der Absehenverstelleinrichtung
angeordnet oder ausgebildet sein. Das Adapterelement kann zur Befestigung der Absehenverstelleinrichtung
an einem Gegenadapterelement eingerichtet sein. Die Befestigung erfolgt insbesondere
durch eine (lösbare) Schraubverbindung.
[0020] Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die Magneteinrichtung relativ zu
der Erfassungseinrichtung und/oder die Erfassungseinrichtung relativ zu Magneteinrichtung
bewegbar gelagert sein kann. Die Erfassungseinrichtung ist zur Erfassung von Relativbewegungen,
hierbei handelt es sich insbesondere um Relativdrehbewegungen, zwischen der Magneteinrichtung
und der Erfassungseinrichtung und auf Grundlage von erfassten Relativbewegungen zwischen
der Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung zur Erzeugung einer die Position
des Absehens beschreibenden Absehenpositionsinformation eingerichtet.
[0021] Für die bevorzugte Ausführungsform, gemäß welcher die Magneteinrichtung relativ zu
der positionsfesten Erfassungseinrichtung bewegbar gelagert ist, d. h. insbesondere
drehbar gelagert ist, - die Magneteinrichtung kann hierfür, wie erwähnt, insbesondere
mit dem Übertragungselement der Stelleinrichtung der Absehenverstelleinrichtung bewegungsgekoppelt
sein - gilt, dass die Erfassungseinrichtung zur Erfassung von Bewegungen der Magneteinrichtung,
insbesondere von Drehbewegungen der Magneteinrichtung, relativ zu der Erfassungseinrichtung
eingerichtet ist. Über die Erfassungseinrichtung lassen sich sonach Bewegungen der
Magneteinrichtung bzw. der der Magneteinrichtung zugehörigen Magnetelemente relativ
zu der Erfassungseinrichtung erfassen. Die Erfassung von Bewegungen der Magneteinrichtung
relativ zu der Erfassungseinrichtung kann z. B. auf Grundlage eines Zählens der Anzahl
der sich im Rahmen einer entsprechenden Bewegung der Magneteinrichtung relativ zu
der Erfassungseinrichtung entlang wenigstens einer, z. B. durch ein Erfassungselement
der Erfassungseinrichtung definierten, bestimmten Erfassungsposition der Erfassungseinrichtung
bewegenden bzw. bewegten Magnetelementen erfolgen. Die Anzahl der pro Relativbewegung
der Magneteinrichtung relativ zu der Erfassungsposition bewegten Magnetelemente lässt
Rückschlüsse auf die durch die Relativbewegung herbeigeführte Absolutbewegung und
damit die Position des Absehens zu. Analoges gilt für die Ausführungsform, gemäß welcher
die Erfassungseinrichtung relativ zu der Magneteinrichtung bewegbar, d. h. insbesondere
drehbar, gelagert ist.
[0022] Die Erfassungseinrichtung ist weiter eingerichtet, auf Grundlage von erfassten Relativbewegungen
zwischen der Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung, d. h. insbesondere auf
Grundlage von erfassten Bewegungen der Magneteinrichtung relativ zu der Erfassungseinrichtung,
oder umgekehrt, eine die Position des Absehens beschreibende Absehenpositionsinformation
zu erzeugen. Die Absehenpositionsinformation wird sonach auf Grundlage von Relativbewegungen
zwischen der Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung, d. h. insbesondere auf
Grundlage von Bewegungen der Magneteinrichtung relativ zu der Erfassungseinrichtung,
erzeugt. Die Erzeugung der Absehenpositionsinformation erfolgt typischerweise in Echtzeit.
Die Erfassungseinrichtung kann hierfür eine geeignete Recheneinrichtung umfassen bzw.
mit einer solchen kommunizieren.
[0023] Für die Erzeugung der Absehenpositionsinformation wird sich typischerweise die Bewegungskopplung
zwischen der bewegbar gelagerten Magneteinrichtung bzw. der bewegbar gelagerten Erfassungseinrichtung,
soweit vorhanden, und dem mit dem Absehen bewegungsgekoppelten Bauelement der Absehenverstelleinrichtung
zunutze gemacht, gemäß welcher Bewegungen der Magneteinrichtung bzw. der Erfassungseinrichtung
stets aus Bewegungen des mit dem Absehen bewegungsgekoppelten Bauelements und sonach
mit Bewegungen des Absehens korrelieren. Derart ist eine exakte Erfassung bzw. Bestimmung
der Position des Absehens möglich.
[0024] Die Magneteinrichtung kann einen, z. B. plattenartigen bzw. förmigen, Grundkörper
umfassen, auf welchem die mehreren Magnetelemente angeordnet oder ausgebildet sind.
Entsprechende Magnetelemente können auf der Ober- und/oder Unterseite des Grundkörpers
angeordnet oder ausgebildet sein.
[0025] Wie erwähnt, kann es sich bei der Magneteinrichtung um eine mehrere ringsegmentartig
bzw. -förmig ausgebildete Magnetelemente umfassende Magnetscheibe, kurz um eine segmentierte
Magnetscheibe, handeln. Der Grundkörper kann sonach eine scheiben- oder ringscheibenförmige
Geometrie aufweisen, wobei die sonach typischerweise ringsegmentartig bzw. -förmig
ausgebildeten Magnetelemente auf einer Ober- und/oder Unterseite des scheiben- oder
ringscheibenförmigen Grundkörpers angeordnet oder ausgebildet sind. Die Magnetelemente
sind hierbei typischerweise als einzelne Ringsegmente angeordnet oder ausgebildet,
welche in einer ringartigen Anordnung oder in mehreren ringartigen Anordnungen, insbesondere
in wenigstens einer radial inneren und wenigstens einer radial äußeren ringartigen
Anordnung, angeordnet oder ausgebildet sein können. Eine entsprechende ringartige
Anordnung kann offen oder geschlossenen ausgeführt sein, wobei in Umfangsrichtung
unmittelbar benachbart angeordnete oder ausgebildete Magnetelemente einander nicht
kontaktierend angeordnet oder ausgebildet sein können (offene Ausführung) oder einander
kontaktierend angeordnet oder ausgebildet sein können (geschlossene Ausführung). Die
Anordnung von Magnetelementen in einer ringartigen Anordnung erfolgt typischerweise
mit der Maßgabe, dass jedes Magnetelement einer ersten Polarität unmittelbar benachbart
zu einem Magnetelement einer zweiten Polarität angeordnet oder ausgebildet ist.
[0026] Wie im Zusammenhang mit der wenigstens einen Erfassungsposition der Erfassungseinrichtung
erwähnt wurde, kann die Erfassungseinrichtung wenigstens ein eine entsprechende Erfassungsposition
definierendes Erfassungselement umfassen. Ein entsprechendes Erfassungselement kann
z. B. als magnetisches Sensorelement ausgebildet sein bzw. ein solches umfassen.
[0027] Die Erfassungseinrichtung umfasst zweckmäßig mehrere, d. h. wenigstens zwei, gesonderte
Erfassungselemente. Die Erfassungselemente sind typischerweise räumlich getrennt voneinander
an bestimmten Erfassungspositionen in einer oder mehreren Ebene(n) relativ zu der
Magneteinrichtung angeordnet oder ausgebildet. Die Erfassungselemente sind dabei typischerweise
(unmittelbar) ober- oder unterhalb der Magneteinrichtung bzw. der Magnetelemente angeordnet
oder ausgebildet. Wie sich im Weiteren ergibt, ist jedes Erfassungselement eingerichtet,
auf Grundlage einer Relativbewegung zwischen der Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung,
d. h. insbesondere einer Bewegung der Magneteinrichtung relativ zu der Erfassungseinrichtung,
d. h. insbesondere dem jeweiligen Erfassungselement, eine bestimmte Information über
die Position des Absehens zu erzeugen.
[0028] Ein erstes Erfassungselement kann auf Grundlage von Relativbewegungen zwischen der
Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung zur Erzeugung einer in die Erfassung
der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren oder einbezogenen Winkelpositionsinformation
eingerichtet sein. Die Winkelpositionsinformation beschreibt die, z. B. auf einen
Referenzwert bezogene, Winkelposition (in einer Rotationsebene) eines mit dem Absehen
bewegungsgekoppelten, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens zu betätigenden,
drehbar gelagerten Betätigungselements. Konkret kann über eine Winkelpositionsinformation
z. B. angegeben werden, dass - bezogen auf eine bestimmte Rotationsebene - sich das
Betätigungselement nach erfolgter Drehung um dessen Drehachse um z. B. 45° in einer
bestimmten Drehrichtung in einer, z. B. um 45° (bezogen auf einen Referenzwert bzw.
eine Referenzposition), verdrehten Position befindet. Die Winkelpositionsinformation
ist typischerweise mit entsprechenden durch Drehbewegungen des Betätigungselements
herbeigeführten Klicks des Betätigungselements verknüpft.
[0029] Ein zweites Erfassungselement kann auf Grundlage von Relativbewegungen zwischen der
Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung zur Erzeugung einer in die Erfassung
der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation
eingerichtet sein. Die Rotationsebenenpositionsinformation beschreibt die, z. B. auf
einen Referenzwert bezogene, Rotationsebenenposition eines mit dem Absehen bewegungsgekoppelten,
von einem Bediener zur Verstellung des Absehens zu betätigenden, drehbar gelagerten
Betätigungselements. Die Rotationsebenenpositionsinformation lässt sonach für eine
gegebene umfangsmäßige Position des Betätigungselements Rückschlüsse auf die Rotationsebene
des Betätigungselements zu. Konkret kann über eine Rotationsebenenpositionsinformation
z. B. angegeben werden, dass - bezogen auf eine bestimmte Winkelposition des Betätigungselements
- sich das Betätigungselement z. B. in einer ersten oder nach einer vollständigen
Rotation desselben in einer zweiten Rotationsebene befindet. Die Rotationsebenenpositionsinformation
beschreibt sonach die Anzahl der vollständigen Umdrehungen des Betätigungselements
um dessen Drehachse. Eine tatsächliche axiale Bewegung des Betätigungselements entlang
der Drehachse ist hierfür nicht zwingend erforderlich.
[0030] Durch die Möglichkeit der gesonderten Erfassung der Winkelpositionsinformation und
der Rotationsebenenpositionsinformation über gesonderte Erfassungselemente ist ein
robustes Prinzip zur Erfassung der Position des Absehens gegeben. Dies ergibt sich
insbesondere daraus, dass die Winkelpositionsinformation und die Rotationsebenenpositionsinformation
grundsätzlich unabhängig voneinander erfasst werden können. Über eine datenverarbeitungsmäßige
Kombination bzw. Verknüpfung der über jeweilige Erfassungselemente gesondert erfassbaren
bzw. erfassten Winkelpositionsinformation und Rotationsebenenpositionsinformation
lässt sich eine exakte Aussage darüber treffen, in welcher Rotationsebene und - innerhalb
eben dieser Rotationsebene - in welcher Winkelposition sich das mit dem Absehen bewegungsgekoppelte
Betätigungselement befindet. Vermittels der Erfassungseinrichtung lässt sich aufgrund
der gegebenen und bekannten Bewegungskopplung des Betätigungselements mit dem Absehen
aus der Position des Betätigungselements exakt auf die Position des Absehens schließen.
[0031] Die Magneteinrichtung ist typischerweise unabhängig von Verstellungen des Absehens
in einer festen, insbesondere vertikalen, Position relativ zu der Erfassungseinrichtung
angeordnet. Zwischen der Magneteinrichtung und der Erfassungseinrichtung ist sonach
typischerweise ein definierter, durch Relativbewegungen zwischen der Magneteinrichtung
und der Erfassungseinrichtung unveränderlicher (vertikaler) Abstand gegeben. Derart
kann die Genauigkeit der Erfassung der Position des Absehens erhöht werden.
[0032] Die Einrichtung kann eine elektrische Energieversorgungseinrichtung, z. B. in Form
eines elektrischen Energiespeichers (Batterie), zur Versorgung von elektrische Energie
verbrauchenden Funktionskomponenten (elektrischen Verbrauchern) der Einrichtung umfassen.
Der Energieversorgungseinrichtung kann eine hard- und/oder softwaremäßig implementierte
Steuereinrichtung zugehörig sein, welche zur Steuerung der Bereitstellung der über
die Energieversorgungseinrichtung an jeweilige elektrische Verbraucher der Einrichtung
eingerichtet ist. Beispiele für entsprechende elektrische Verbraucher der Einrichtung
sind typischerweise auch die Erfassungselemente der Erfassungseinrichtung. Die Steuereinrichtung
kann insbesondere eingerichtet sein, die Steuerung der Energieversorgung eines der
Erfassungselemente der Erfassungseinrichtung, d. h. insbesondere des zweiten Erfassungselements,
d. h. des Erfassungselements, welches zur Erzeugung einer in die Ermittlung der Absehenpositionsinformation
einbeziehbaren oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation eingerichtet
ist, derart zu steuern, dass dieses unabhängig von anderen elektrischen Verbrauchern
der Einrichtung, z. B. in einem Standby-Betrieb, ständig mit einer bestimmten Menge
elektrischer Energie versorgt ist. Dies kann prinzipiell auch über eine gesonderte
Energieversorgungseinrichtung des Erfassungselements, d. h. eine dem Erfassungselement
gesondert zugeordnete weitere Energieversorgungseinrichtung, erfolgen.
[0033] Die Einrichtung kann eine Ausgabeeinrichtung umfassen, welche zur akustischen und/oder
optischen und/oder haptischen Ausgabe einer ermittelten Absehenpositionsinformation
sowie gegebenenfalls weiterer Informationen eingerichtet ist. Eine Ausgabeeinrichtung
zur Ausgabe akustischer Informationen kann eine Schallausgabeeinrichtung, eine Ausgabeeinrichtung
zur Ausgabe optischer Informationen kann eine Displayeinrichtung, z. B. in Form eines
OLED-Displays, eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe haptischer Informationen kann eine
Vibrationseinrichtung umfassen. Für eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe optischer
Informationen gilt, dass diese zweckmäßig in den optischen Kanal der Einrichtung integriert
ist. Mithin kann ein Benutzer bei bestimmungsgemäßer Handhabung der Einrichtung, d.
h. beim Durchblicken eines optischen Kanals, neben dem tatsächlich optisch betrachteten
bzw. vergrößerten Objekt auch die Ausgabeeinrichtung bzw. die über diese optisch ausgegebenen
Informationen, d. h. z. B. Bild- und/oder Textinformationen, erkennen.
[0034] Die Einrichtung kann ein ein- oder mehrteilig ausgeführtes Gehäuseteil umfassen,
an oder in welchem sämtliche der vorstehend genannten Bestandteile der Einrichtung
angeordnet oder ausgebildet sein können. An einem entsprechenden Gehäuseteil kann
wenigstens eine Anschlusseinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein, über welche
wenigstens eine mit der Einrichtung koppelbare, insbesondere elektronische, externe
Funktionskomponente an die Einrichtung anschließbar ist. Die Einrichtung kann sonach,
insbesondere bedarfsgerecht, mit unterschiedlichen externen Funktionskomponenten,
wie z. B. einer Zielentfernungsmesseinrichtung ("Range Finder"), gekoppelt werden.
Die Anschlusseinrichtung kann eine geeignete Kommunikationsschnittstelle umfassen,
welche zur, insbesondere bidirektionalen, Übertragung (Senden und/oder Empfangen)
von Daten zwischen der Einrichtung und einer externen Funktionskomponente eingerichtet
ist.
[0035] Unabhängig von einer entsprechenden anschlusseinrichtungsseitigen Kommunikationsschnittstelle,
kann die Einrichtung ferner eine Kommunikationseinrichtung umfassen. Die Kommunikationseinrichtung
ist zur, insbesondere drahtlosen bzw. funkbasierten, gegebenenfalls datenmäßig verschlüsselten,
bidirektionalen Übertragung von Daten, z. B. einer ermittelten Absehenpositionsinformation,
an wenigstens einen externen Kommunikationspartner eingerichtet. Die Kommunikationseinrichtung
ist hierfür mit hard- und/oder softwaremäßig geeigneten, insbesondere funkbasierten,
bidirektionalen Datenübertragungsprotokollen ausgestattet, welche z. B. eine Bluetooth-
oder WLAN-Kommunikation ermöglichen. Die Kommunikationseinrichtung kann zur Ausbildung
einer funkbasierten Bluetooth- oder WLAN-Verbindung eingerichtet sein. Bei einem externen
Kommunikationspartner kann es sich z. B. um eine weitere Einrichtung, ein Handy, ein
Smartphone, einen Tablet-PC, Notebook oder um ein lokales oder globales Datennetzwerk,
wie ein Intranet oder das Internet, handeln.
[0036] Selbstverständlich kann auch die Kommunikationseinrichtung an oder in dem Gehäuseteil
der Einrichtung angeordnet oder ausgebildet sein. Gleichermaßen ist es jedoch möglich,
dass die oder eine, gegebenenfalls weitere, Kommunikationseinrichtung in einem zu
dem Gehäuseteil der Einrichtung gesonderten Gehäuseteil angeordnet oder ausgebildet
ist. In diesem Fall ist an dem Gehäuseteil der Einrichtung eine entsprechende Anschlusseinrichtung
angeordnet oder ausgebildet, über welche die oder eine, gegebenenfalls weitere, Kommunikationseinrichtung
an die Einrichtung anschließbar ist. Das weiter oben beschriebene Prinzip einer Anschlusseinrichtung
ermöglicht sonach auch das bedarfsweise Anschließen einer externen Kommunikationseinrichtung
an die Einrichtung.
[0037] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer fernoptischen Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2, 3
- jeweils eine Prinzipdarstellung einer Absehenverstelleinrichtung der fernoptischen
Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung einer Magneteinrichtung der fernoptischen Einrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel.
[0038] Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer fernoptischen Einrichtung 1 ("Einrichtung")
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Einrichtung 1 ist in Fig. 1 einer schematischen
Seitenansicht gezeigt.
[0039] Die Einrichtung 1 ist als ein auf einer Schuss- bzw. Feuerwaffe (nicht gezeigt),
d. h. z. B. einem Gewehr, montierbares bzw. zu montierendes Zielfernrohr ausgebildet,
welches der optischen Vergrößerung von durch diese(s) in der Ferne betrachteten Objekten
bzw. Zielen dient. Hierfür umfasst die Einrichtung 1 mehrere zwischen einem Objektiv
2 und einem Okular 3 angeordnete optische, d. h. insbesondere optisch vergrößernde,
Elemente (nicht näher gezeigt). Die optischen Elemente, bei welchen es sich z. B.
um Linsen und/oder Prismen handelt, bilden einen sich durch ein längliches, ein- oder
mehrteiliges Gehäuseteil 4 zwischen dem Objektiv 2 und dem Okular 3 erstreckenden
optischen Kanal 5.
[0040] Die Einrichtung 1 umfasst ein Absehen 6, d. h. eine Zielmarkierung. Das Absehen 6
ist in dem durch die optischen Elemente gebildeten optischen Kanal 5 angeordnet. Das
Absehen 6 ist (innerhalb des optischen Kanals 5) in seiner Position verstellbar und
lässt sich damit auf eine gegebene Schusssituation, d. h. insbesondere auf eine gegebene
Zielentfernung, und einen damit verbundenen tatsächlichen Treffpunkt einstellen. Unter
einer Positionsverstellung des Absehens 6 ist typischerweise eine Verstellung der
horizontalen und/oder vertikalen Position (vgl. den vertikal ausgerichteten Doppelpfeil
P1) des Absehens 6, insbesondere bezüglich einer horizontalen und/oder vertikalen
Position Ausgangs- oder Referenzposition, zu verstehen.
[0041] Zur Verstellung der Position des Absehens 6 umfasst die Einrichtung 1 eine dem Absehen
6 zugeordnete Absehenverstelleinrichtung 7. Die Absehenverstelleinrichtung 7 umfasst
wenigstens eine Stelleinrichtung 8, welche zur Verstellung der Position des Absehens
6 in einer horizontalen bzw. einer vertikalen Stellrichtung eingerichtet ist. Wie
sich im Weiteren ergibt, ist die Stelleinrichtung 8 als eine Stellmechanik ausgebildet.
Die Stelleinrichtung 8 bildet typischerweise einen Verstellturm bzw. einen Bestandteil
eines Verstellturms.
[0042] Wie sich anhand der Fig. 2, 3 ergibt, wobei Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht
der Absehenverstelleinrichtung 7 und Fig. 3 eine teiltransparent dargestellte perspektivische
Ansicht der Absehenverstelleinrichtung 7 zeigt, umfasst die Stelleinrichtung 8 zwei
zur Verstellung des Absehens 6 zusammenwirkende Bestandteile.
[0043] Einen ersten Bestandteil der Stelleinrichtung 8 bildet ein mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppeltes
Bauelement in Form eines linear bewegbar gelagerten Stellelements 9. Das Stellelement
9 umfasst einen schaftartigen Stellabschnitt 10, welcher mit seinem stirnseitigen
(freien) Ende gegen das Absehen 6 bewegbar ist. Eine Verstellung des Absehens 6 erfolgt
sonach durch eine, gegebenenfalls gegen eine durch ein geeignetes Rückstellelement
(nicht gezeigt), z. B. eine Feder, ausgebildete Rückstellkraft erfolgende, Bewegung
des Stellabschnitts 10 gegen das Absehen 6.
[0044] Einen zweiten Bestandteil der Stelleinrichtung 8 bildet ein mit einem von einem Bediener,
wie durch den Doppelpfeil P2 angedeutet, zur Verstellung des Absehens 6 zu betätigendes,
um die Drehachse A drehbar gelagertes Betätigungselement 11 drehfest verbundenes,
drehbar gelagertes Übertragungselement 12. Das Übertragungselement 12 ist mit dem
Stellelement 9 derart gekoppelt, dass Drehbewegungen des Übertragungselements 12 in
lineare Bewegungen des Stellelements 9, insbesondere gegen das Absehen 6, übersetzbar
bzw. übersetzt sind. Die Kopplung zwischen dem Übertragungselement 12 und dem Stellelement
9 ist durch mechanisches Zusammenwirken übertragungselementseitiger Gewindeelemente
(nicht gezeigt) und stellelementseitiger Gegengewindeelemente (nicht gezeigt) gebildet.
Bei den übertragungselementseitigen Gewindeelementen handelt es sich um im Bereich
des Innenumfangs eines hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitts 13 ausgebildete
Innengewindeabschnitte. Bei den stellelementseitigen Gegengewindeelementen handelt
es sich um, im Bereich des Außenumfangs eines in den hohlzylindrischen Übertragungselementabschnitt
13 eingreifenden zylindrischen Stellelementabschnitts 14 ausgebildete Außengewindeabschnitte.
[0045] Ein erster eine Erfassung bzw. Bestimmung der Position des Absehens 6 ermöglichender
Bestandteil der Einrichtung 1 ist eine mehrere Magnetelemente 16a, 16b umfassende
Magneteinrichtung 16. Ein jeweiliges Magnetelement 16a, 16b der Magneteinrichtung
16 kann eine bestimmte magnetische Polarität, d. h. z. B. einen magnetischen Plus-
oder Minuspol, oder zwei entgegen gesetzte magnetische Polaritäten, d. h. z. B. einen
magnetischen Plus- und einen magnetischen Minuspol, aufweisen. Bei einem Magnetelement
16a, 16b kann es sich z. B. um ein permanentmagnetisches Element (Permanentmagnet)
oder um ein bestrombares elektromagnetisches Element (Elektromagnet) handeln.
[0046] Wie sich anhand von Fig. 4, welche eine Prinzipdarstellung einer Magneteinrichtung
16 in einer perspektivischen Ansicht zeigt, ersichtlich ist, sind die Magnetelemente
16a, 16b in einer festen räumlichen Anordnung angeordnet, durch welche sich die magnetischen
Eigenschaften der Magneteinrichtung 16 definieren. Die Magneteinrichtung 16 weist
sonach bestimmte, insbesondere durch Art und Anordnung der Magnetelemente 16a, 16b
definierte, magnetische Eigenschaften, d. h. insbesondere ein bestimmtes erfassbares
Magnetfeld, auf.
[0047] Anhand des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels ist ersichtlich, dass es sich
bei der Magneteinrichtung 16 um eine mehrere ringsegmentartig bzw. -förmig ausgebildete
Magnetelemente 16a, 16b umfassende Magnetscheibe, kurz um eine segmentierte Magnetscheibe,
handeln kann. Die Magneteinrichtung 16 umfasst sonach einen plattenartigen bzw. -förmigen
ringscheibenartigen bzw. - förmigen Grundkörper 17, auf welchem die mehreren Magnetelemente
16a, 16b angeordnet bzw. ausgebildet sind. Die Magnetelemente 16a, 16b sind auf einer
Ober- bzw. Unterseite des Grundkörpers 17 angeordnet bzw. ausgebildet. Die Magnetelemente
16a, 16b sind hierbei typischerweise als einzelne Ringsegmente angeordnet, welche
in einer ringartigen Anordnung oder, wie in Fig. 4 beispielhaft gezeigt, in mehreren
ringartigen Anordnungen, insbesondere in wenigstens einer radial inneren und wenigstens
einer radial äußeren ringartigen Anordnung, angeordnet sein können. Die Anordnung
der Magnetelemente 16a, 16b in einer jeweiligen ringartigen Anordnung erfolgt ersichtlich
mit der Maßgabe, dass jedes Magnetelement 16a, 16b einer ersten Polarität unmittelbar
benachbart zu einem Magnetelement 16a, 16b einer zweiten Polarität angeordnet ist.
[0048] Die Magneteinrichtung 16 ist mit wenigstens einem mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppelten
Bauelement, d. h. in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen dem Übertragungselement
12 der Absehenverstelleinrichtung 7 bewegungsgekoppelt. Die Magneteinrichtung 16 ist
insofern um die Drehachse A, um welche auch das erwähnte Betätigungselement 11 der
Absehenverstelleinrichtung 7 drehbar gelagert ist, drehbar gelagert.
[0049] Die Erfassungseinrichtung 18 ist nicht bewegbar gelagert, sondern an oder in einem
drehfest gelagerten Abschnitt 19 der Absehenverstelleinrichtung 8 angeordnet. Konkret
ist die Erfassungseinrichtung 18 beispielhaft an oder in einem drehfest gelagerten
Adapterelement 20 der Absehenverstelleinrichtung 7 angeordnet. Das Adapterelement
20 ist zur Befestigung der Absehenverstelleinrichtung 7 an einem Gegenadapterelement
(nicht gezeigt) eingerichtet. Die Befestigung erfolgt insbesondere durch eine (lösbare)
Schraubverbindung.
[0050] In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Magneteinrichtung 16 unabhängig
von Verstellungen des Absehens 6 in einer festen vertikalen Position relativ zu der
Erfassungseinrichtung 18 angeordnet ist. Zwischen der Magneteinrichtung 16 und der
Erfassungseinrichtung 18 ist sonach ein definierter, durch Relativbewegungen zwischen
der Magneteinrichtung 16 und der Erfassungseinrichtung 18 unveränderlicher vertikaler
Abstand gegeben.
[0051] Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die Magneteinrichtung 16 relativ
zu der Erfassungseinrichtung 18 drehbewegbar gelagert ist. Die Erfassungseinrichtung
18 ist zur Erfassung von Relativ(dreh)bewegungen zwischen der Magneteinrichtung 16
und der Erfassungseinrichtung 18 und auf Grundlage von erfassten Relativ(dreh)bewegungen
zwischen der Magneteinrichtung 16 und der Erfassungseinrichtung 18 zur Erzeugung einer
die Position des Absehens 6 beschreibenden Absehenpositionsinformation eingerichtet.
Insbesondere ist die Erfassungseinrichtung 18 zur Erfassung von Drehbewegungen der
Magneteinrichtung 16 relativ zu der Erfassungseinrichtung 18 eingerichtet. Über die
Erfassungseinrichtung 18 lassen sich sonach Bewegungen, d. h. insbesondere Drehbewegungen,
der Magneteinrichtung 16 bzw. der der Magneteinrichtung 16 zugehörigen Magnetelemente
16a, 16b relativ zu der Erfassungseinrichtung 18 erfassen. Die Erfassung von Bewegungen
bzw. Drehbewegungen der Magneteinrichtung 16 relativ zu der Erfassungseinrichtung
18 kann z. B. auf Grundlage eines Zählens der Anzahl der sich im Rahmen einer entsprechenden
Drehbewegung der Magneteinrichtung 16 relativ zu der Erfassungseinrichtung 16 entlang
wenigstens einer, z. B. durch ein Erfassungselement 18a, 18b der Erfassungseinrichtung
18 definierten, bestimmten Erfassungsposition (vgl. Fig. 3) der Erfassungseinrichtung
18 bewegenden bzw. bewegten Magnetelementen 16a, 16b erfolgen. Die Anzahl der pro
Drehbewegung der Magneteinrichtung 16 relativ zu der Erfassungsposition bewegten Magnetelemente
16a, 16b lässt Rückschlüsse auf die durch die Relativbewegung herbeigeführte Absolutbewegung
und damit die Position des Absehens 6 zu.
[0052] Die Erfassungseinrichtung 18 ist eingerichtet, auf Grundlage von erfassten Drehbewegungen
der Magneteinrichtung 16 relativ zu der Erfassungseinrichtung 18 eine die Position
des Absehens 6 beschreibende Absehenpositionsinformation zu erzeugen. Die Absehenpositionsinformation
wird sonach auf Grundlage von Drehbewegungen der Magneteinrichtung 16 relativ zu der
Erfassungseinrichtung 18 erzeugt. Die Erzeugung der Absehenpositionsinformation erfolgt
typischerweise in Echtzeit. Die Erfassungseinrichtung 18 kann hierfür eine geeignete
Recheneinrichtung (nicht gezeigt) umfassen bzw. mit einer solchen kommunizieren.
[0053] Für die Erzeugung der Absehenpositionsinformation wird sich die Bewegungskopplung
zwischen der bewegbar gelagerten Magneteinrichtung 16 und dem mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppelten
Übertragungselement 12 der Absehenverstelleinrichtung 8 zunutze gemacht, gemäß welcher
Bewegungen der Magneteinrichtung 16 stets aus Bewegungen des mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppelten
Übertragungselements 12 und sonach mit Bewegungen des Absehens 6 korrelieren. Derart
ist eine exakte Erfassung bzw. Bestimmung der Position des Absehens 6 möglich.
[0054] Wie insbesondere anhand von Fig. 3 ersichtlich ist, umfasst die Erfassungseinrichtung
18 zwei gesonderte Erfassungselemente 18a, 18b. Bei jeweiligen Erfassungselementen
18a, 18b handelt es sich typischerweise um magnetische Sensorelemente. Die Erfassungselemente
18a, 18b sind auf einem nicht näher bezeichneten Trägerelement in einer Ebene räumlich
getrennt voneinander an bestimmten Erfassungspositionen relativ zu der Magneteinrichtung
16 (unmittelbar) unterhalb der Magneteinrichtung 16 angeordnet.
[0055] Ein erstes Erfassungselement 18a ist auf Grundlage von Relativbewegungen zwischen
der Magneteinrichtung 16 und der Erfassungseinrichtung 18 zur Erzeugung einer in die
Erfassung der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren oder einbezogenen Winkelpositionsinformation
eingerichtet. Die Winkelpositionsinformation beschreibt die, z. B. auf einen Referenzwert
bezogene, Winkelposition (in einer Rotationsebene) des mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppelten,
von einem Bediener zur Verstellung des Absehens 6 zu betätigenden Betätigungselements
11. Konkret kann über eine Winkelpositionsinformation z. B. angegeben werden, dass
- bezogen auf eine bestimmte Rotationsebene - sich das Betätigungselement 11 nach
erfolgter Drehung um dessen Drehachse um z. B. 45° in einer bestimmten Drehrichtung
in einer, z. B. um 45° (bezogen auf einen Referenzwert bzw. eine Referenzposition),
verdrehten Position befindet. Die Winkelpositionsinformation ist typischerweise mit
entsprechenden durch Drehbewegungen des Betätigungselements 11 herbeigeführten Klicks
des Betätigungselements 11 verknüpft.
[0056] Ein zweites Erfassungselement 18b ist auf Grundlage von Relativbewegungen zwischen
der Magneteinrichtung 16 und der Erfassungseinrichtung 18 zur Erzeugung einer in die
Erfassung der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation
eingerichtet. Die Rotationsebenenpositionsinformation beschreibt die, z. B. auf einen
Referenzwert bezogene, Rotationsebenenposition des mit dem Absehen 6 bewegungsgekoppelten,
von einem Bediener zur Verstellung des Absehens 6 zu betätigenden Betätigungselements
11. Die Rotationsebenenpositionsinformation lässt sonach für eine gegebene umfangsmäßige
Position des Betätigungselements 11 Rückschlüsse auf die Rotationsebene des Betätigungselements
11 zu. Konkret kann über eine Rotationsebenenpositionsinformation z. B. angegeben
werden, dass - bezogen auf eine bestimmte Winkelposition des Betätigungselements 11
- sich das Betätigungselement 11 z. B. in einer ersten oder nach einer vollständigen
Rotation desselben in einer zweiten Rotationsebene befindet. Die Rotationsebenenpositionsinformation
beschreibt sonach die Anzahl der vollständigen Umdrehungen des Betätigungselements
11 um dessen Drehachse A. Eine tatsächliche axiale Bewegung des Betätigungselements
11 entlang der Drehachse A ist hierfür nicht erforderlich.
[0057] Durch die Möglichkeit der gesonderten Erfassung der Winkelpositionsinformation und
der Rotationsebenenpositionsinformation über gesonderte Erfassungselemente 18a, 18b
ist ein robustes Prinzip zur Erfassung der Position des Absehens 6 gegeben. Dies ergibt
sich insbesondere daraus, dass die Winkelpositionsinformation und die Rotationsebenenpositionsinformation
grundsätzlich unabhängig voneinander erfasst werden können. Über eine datenverarbeitungsmäßige
Kombination bzw. Verknüpfung der über die Erfassungselemente 18a, 18b gesondert erfassbaren
bzw. erfassten Winkelpositionsinformation und Rotationsebenenpositionsinformation
lässt sich eine exakte Aussage darüber treffen, in welcher Rotationsebene und - innerhalb
eben dieser Rotationsebene - in welcher Winkelposition sich das mit dem Absehen 6
bewegungsgekoppelte Betätigungselement 11 befindet. Vermittels der Erfassungseinrichtung
18 lässt sich aufgrund der gegebenen und bekannten Bewegungskopplung des Betätigungselements
11 mit dem Absehen 6 aus der Position des Betätigungselements 11 exakt auf die Position
des Absehens 6 schließen.
[0058] Wie anhand von Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Einrichtung 1 eine elektrische Energieversorgungseinrichtung
19, z. B. in Form eines elektrischen Energiespeichers (Batterie), zur Versorgung von
elektrische Energie verbrauchenden Funktionskomponenten (elektrischen Verbrauchern)
der Einrichtung 1 umfassen. Der Energieversorgungseinrichtung 19 ist eine hard- und/oder
softwaremäßig implementierte, gegebenenfalls zentrale, Steuereinrichtung 20 der Einrichtung
1 zugehörig, welche zur Steuerung der Bereitstellung der über die Energieversorgungseinrichtung
19 an jeweilige elektrische Verbraucher der Einrichtung 1 eingerichtet ist. Beispiele
für entsprechende elektrische Verbraucher der Einrichtung 1 sind auch die Erfassungselemente
18a, 18b der Erfassungseinrichtung 18. Die Steuereinrichtung 19 ist eingerichtet,
die Steuerung der Energieversorgung eines der Erfassungselemente 18a, 18b, d. h. insbesondere
des zweiten Erfassungselements 18b, welches zur Erzeugung einer in die Ermittlung
der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation
eingerichtet ist, derart zu steuern, dass dieses unabhängig von anderen elektrischen
Verbrauchern der Einrichtung 1, z. B. in einem Standby-Betrieb, ständig mit einer
bestimmten Menge elektrischer Energie versorgt ist. Dies kann prinzipiell auch über
eine gesonderte Energieversorgungseinrichtung (nicht gezeigt) des Erfassungselements
18b erfolgen.
[0059] Wie ebenso anhand von Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Einrichtung 1 eine Ausgabeeinrichtung
21 umfassen, welche zur akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Ausgabe
einer ermittelten Absehenpositionsinformation sowie gegebenenfalls weiterer Informationen
eingerichtet ist. Die Ausgabeeinrichtung 21 kann z. B. eine Displayeinrichtung, z.
B. in Form eines OLED-Displays, umfassen, welche in den optischen Kanal 5 der Einrichtung
1 integriert ist. Mithin kann ein Benutzer bei bestimmungsgemäßer Handhabung der Einrichtung
1, d. h. beim Durchblicken des optischen Kanals 5, neben dem tatsächlich optisch betrachteten
bzw. vergrößerten Objekt auch die Ausgabeeinrichtung 21 bzw. die über diese optisch
ausgegebenen Informationen, d. h. z. B. Bild- und/oder Textinformationen, erkennen.
[0060] Anhand von Fig. 1 ist ersichtlich, dass die vorstehend genannten Bestandteile der
Einrichtung 1 an oder in dem Gehäuseteil 4 der Einrichtung 1 angeordnet oder ausgebildet
sein können. Das Gehäuseteil 4 umfasst auch den die Absehenverstelleinrichtung 7 umfassenden
Verstellturm. An dem Gehäuseteil 4 kann wenigstens eine Anschlusseinrichtung 23 angeordnet
oder ausgebildet sein, über welche wenigstens eine mit der Einrichtung 1 koppelbare,
insbesondere elektronische, externe Funktionskomponente an die Einrichtung 1 anschließbar
ist. Die Einrichtung 1 kann sonach, insbesondere bedarfsgerecht, mit unterschiedlichen
externen Funktionskomponenten, wie z. B. einer Zielentfernungsmesseinrichtung ("Range
Finder"), gekoppelt werden. Die Anschlusseinrichtung 23 kann eine geeignete Kommunikationsschnittstelle
24 umfassen, welche zur, insbesondere bidirektionalen, Übertragung (Senden und/oder
Empfangen) von Daten zwischen der Einrichtung 1 und einer externen Funktionskomponente
eingerichtet ist.
[0061] Unabhängig von einer entsprechenden anschlusseinrichtungsseitigen Kommunikationsschnittstelle
24, kann die Einrichtung 1 ferner eine Kommunikationseinrichtung 25 umfassen. Die
Kommunikationseinrichtung 25 ist zur, insbesondere drahtlosen bzw. funkbasierten,
gegebenenfalls datenmäßig verschlüsselten, bidirektionalen Übertragung von Daten,
z. B. einer ermittelten Absehenpositionsinformation, an wenigstens einen externen
Kommunikationspartner eingerichtet. Die Kommunikationseinrichtung 25 ist hierfür mit
hard- und/oder softwaremäßig geeigneten, insbesondere funkbasierten, bidirektionalen
Datenübertragungsprotokollen ausgestattet, welche z. B. eine Bluetooth- oder WLAN-Kommunikation
ermöglichen. Die Kommunikationseinrichtung 25 kann zur Ausbildung einer funkbasierten
Bluetooth- oder WLAN-Verbindung eingerichtet sein. Bei einem externen Kommunikationspartner
kann es sich z. B. um eine weitere Einrichtung, ein Handy, ein Smartphone, einen Tablet-PC,
Notebook oder um ein lokales oder globales Datennetzwerk, wie ein Intranet oder das
Internet, handeln.
[0062] Wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, kann auch die Kommunikationseinrichtung 25 an
oder in dem Gehäuseteil 4 der Einrichtung 1 angeordnet sein. Gleichermaßen ist es
jedoch möglich, dass die oder eine, gegebenenfalls weitere, Kommunikationseinrichtung
25 in einem zu dem Gehäuseteil 4 der Einrichtung 1 gesonderten Gehäuseteil (nicht
gezeigt) angeordnet ist. In diesem Fall ist an dem Gehäuseteil 4 der Einrichtung 1
eine entsprechende Anschlusseinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet, über welche die
oder eine, gegebenenfalls weitere, Kommunikationseinrichtung an die Einrichtung 1
anschließbar ist. Das weiter oben beschriebene Prinzip einer Anschlusseinrichtung
23 ermöglicht sonach auch das bedarfsweise Anschließen einer externen Kommunikationseinrichtung
an die Einrichtung 1.
[0063] Wenngleich in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen nicht gezeigt, ist
prinzipiell auch eine umgekehrte Konfiguration denkbar, wonach die Erfassungseinrichtung
18 in entsprechender Weise bewegbar gelagert und die Magneteinrichtung 16 nicht bewegbar
gelagert ist.
1. Fernoptische Einrichtung (1), insbesondere Zielfernrohr, umfassend ein in seiner Position
verstellbares Absehen (6) und eine zugeordnete Absehenverstelleinrichtung (7) zur
Verstellung der Position des Absehens (6), gekennzeichnet durch
eine mehrere Magnetelemente (16a, 16b) umfassende Magneteinrichtung (16),
eine der Magneteinrichtung (16) zugeordnete Erfassungseinrichtung (18), wobei die
Magneteinrichtung (16) relativ zu der Erfassungseinrichtung (18) und/oder die Erfassungseinrichtung
(18) relativ zu Magneteinrichtung (16) bewegbar gelagert ist, wobei
die Erfassungseinrichtung (18) zur Erfassung von Relativbewegungen zwischen der Magneteinrichtung
(16) und der Erfassungseinrichtung (18) und auf Grundlage von erfassten Relativbewegungen
zwischen der Magneteinrichtung (16) und der Erfassungseinrichtung (18) zur Erzeugung
einer die Position des Absehens (6) beschreibenden Absehenpositionsinformation eingerichtet
ist.
2. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem wenigstens einen mit dem Absehen (6) bewegungsgekoppelten Bauelement
(12) der Absehenverstelleinrichtung (7) bewegungsgekoppelte, bewegbar, insbesondere
drehbewegbar, gelagerte, mehrere Magnetelemente (16a, 16b) umfassende Magneteinrichtung
(16), wobei die Erfassungseinrichtung (18) zur Erfassung von Bewegungen der Magneteinrichtung
(16) relativ zu der Erfassungseinrichtung (18) und auf Grundlage von erfassten Bewegungen
der Magneteinrichtung (16) relativ zu der Erfassungseinrichtung (18) zur Erzeugung
einer die Position des Absehens (6) beschreibenden Absehenpositionsinformation eingerichtet
ist.
3. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneteinrichtung (16) einen Grundkörper (17) umfasst, auf welchem die mehreren
Magnetelemente (16a, 16b) angeordnet oder ausgebildet sind, wobei der Grundkörper
(17) eine scheiben- oder ringscheibenförmige Geometrie aufweist, wobei die Magnetelemente
(16a, 16b) auf einer Ober- und/oder Unterseite des scheiben- oder ringscheibenförmigen
Grundkörpers (17) angeordnet oder ausgebildet sind.
4. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (16a, 16b) als einzelne Ringsegmente in wenigstens einer ringartigen
Anordnung angeordnet oder ausgebildet sind.
5. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (16a, 16b) in mehreren ringartigen Anordnungen, insbesondere in
wenigstens einer radial inneren und wenigstens einer radial äußeren ringartigen Anordnung,
angeordnet oder ausgebildet sind.
6. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (16a, 16b) benachbart angeordnet oder ausgebildet sind, wobei
jedes Magnetelement (16a, 16b) einer ersten Polarität unmittelbar benachbart zu einem
Magnetelement (16a, 16b) einer zweiten Polarität angeordnet oder ausgebildet ist.
7. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (18) wenigstens zwei gesonderte Erfassungselemente (18a,
18b) umfasst.
8. Ferntoptische Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassungselement (18a) auf Grundlage von Bewegungen der Magneteinrichtung (16)
zur Erzeugung einer in die Ermittlung der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren
oder einbezogenen Winkelpositionsinformation, welche die Winkelposition eines mit
dem Absehen (6) bewegungsgekoppelten, von einem Bediener zur Verstellung des Absehens
(6) zu betätigenden, drehbar gelagerten Betätigungselements (11) beschreibt, eingerichtet
ist.
9. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassungselement (18b) auf Grundlage von Bewegungen der Magneteinrichtung (16)
zur Erzeugung einer in die Ermittlung der Absehenpositionsinformation einbeziehbaren
oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation, welche die Rotationsebenenposition
eines mit dem Absehen (6) bewegungsgekoppelten, von einem Bediener zur Verstellung
des Absehens (6) zu betätigenden, drehbar gelagerten Betätigungselements (11) beschreibt,
eingerichtet ist.
10. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektrische Energieversorgungseinrichtung (19), welche zur Versorgung von elektrische
Energie verbrauchenden Funktionskomponenten der Einrichtung (1) eingerichtet ist,
wobei der Energieversorgungseinrichtung (19) eine Steuereinrichtung (20) zugehörig
ist, welche zur Steuerung der Bereitstellung der über die Energieversorgungseinrichtung
(19) an jeweilige elektrische Energie verbrauchenden Funktionskomponenten der Einrichtung
(1) steuerbar ist.
11. Fernoptische Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (20) eingerichtet ist, die Steuerung der Energieversorgung
eines der Erfassungselemente (18a, 18b) der Erfassungseinrichtung (18), insbesondere
des Erfassungselements (18b), welches zur Erzeugung einer in die Ermittlung der Absehenpositionsinformation
einbeziehbaren oder einbezogenen Rotationsebenenpositionsinformation eingerichtet
ist, derart zu steuern, dass dieses unabhängig von anderen elektrischen Verbrauchern
der Einrichtung (1) ständig mit elektrischer Energie versorgt ist.
12. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Magneteinrichtung (16) unabhängig von Verstellungen des Absehens (6) in einer
festen, insbesondere vertikalen, Position relativ zu der Erfassungseinrichtung (18)
angeordnet ist.
13. Fernoptische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kommunikationseinrichtung (23), welche zur, insbesondere funkbasierten, bidirektionalen
Übertragung von Daten, insbesondere einer ermittelten Absehenpositionsinformation,
an wenigstens einen externen Kommunikationspartner eingerichtet ist.