[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät sowie ein Verfahren
zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts.
[0002] Aus der
WO 2016/134938A1 ist eine Haushalts-Geschirrspülmaschine zum Waschen von Spülgut in ein oder mehreren
wasserführenden Teilspülgängen und zum anschließenden Trocknen des Spülguts in mindestens
einem nachfolgenden Trocknungsgang eines durchzuführenden Spülgangs bekannt. Diese
umfasst einen Spülbehälter zur Aufnahme des Spülguts, zumindest einen außen am Spülbehälter
angebrachtes Füllreservoir, dessen Einlauf mit einer einlaufseitigen Frischwasser-
Zuführvorrichtung zur Befüllung mit Frischwasser aus einem Frischwassernetz verbunden
ist, und dessen Auslauf mit einer auslaufseitigen Frischwasser- Abführvorrichtung
zur Entnahme einer für den jeweilig durchzuführenden Teilspülgang jeweils geforderten
Frischwassermenge aus dem Füllreservoir und zu deren Zuführung in den Spülbehälter
verbunden ist. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine umfasst des Weiteren zumindest eine
Wärmepumpe, deren Kreislauf einen Kompressor, Druckminderungsmittel, einen Verdampfer
und einen Verflüssiger umfasst, wobei der Verdampfer mit dem Füllreservoir zum Entzug
von Wärmeenergie aus dort gespeichertem Frischwasser thermisch gekoppelt ist und der
Verflüssiger zur Einspeisung von Wärmeenergie in den Innenraum des Spülbehälters vorgesehen
ist, und ein zwischen dem Innenraum des Spülbehälters und dem Innenraum des Füllreservoirs
ein- oder mehrlagiges Isolationsmaterialsystem zur Verringerung eines Wärmestroms
aus dem Spülbehälter.
[0003] Herkömmliche Geschirrspülmaschinen weisen einen als Wärmetauscher ausgebildeten Behälter
auf, der beispielsweise auf einer Seite der Geschirrspülmaschine montiert ist. Der
Behälter lässt sich mit Wasser aus der angeschlossenen Wasserleitung befüllen. Die
DE 10 2013 002 116 A1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine mit einem Einlaufwasserspeicher. Der Einlaufwasserspeicher
wird beispielsweise nach einem Spülvorgang mit kaltem Frischwasser befüllt. Bis zum
nächsten Spülvorgang kann sich das Wasser bis auf die Umgebungstemperatur aufwärmen.
Dieses im Vergleich zu dem Frischwasser vorgewärmte Wasser kann für den nächsten Spülgang
eingesetzt werden, womit weniger Energie zum Aufheizen des Wassers benötigt wird.
[0004] Ein solcher Behälter lässt sich ferner dazu nutzen, nach Abschluss des Spülvorgangs
eine Innenseite des Spülbehälters abzukühlen und dadurch Kondensation der Luftfeuchtigkeit
in dem Spülbehälter an dieser Innenseite aufgrund des Temperaturunterschieds herbeizuführen.
Auf diese Weise wird der Luft in dem Spülbehälter Feuchtigkeit entzogen, so dass das
Spülgut in dem Spülbehälter schneller trocknen kann. Diese Art der Trocknung ist besonders
energiesparsam.
[0005] In einigen Ländern, beispielsweise in den USA, ist jedoch vorgesehen, dass Geschirrspülmaschinen
an eine Warmwasserleitung angeschlossen werden. Das Wasser hat dabei häufig eine Temperatur
von etwa 60°C. Damit ist das Wasser ähnlich warm wie das Spülgut bzw. die Luft in
dem Spülbehälter, nachdem ein Spülvorgang abgeschlossen ist. Daher lässt sich das
beschriebene Verfahren in diesen Ländern nicht anwenden.
[0006] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
verbessertes wasserführendes Haushaltsgerät zu schaffen.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine,
mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, einem ersten Behälter und einem zweiten
Behälter zur Aufnahme von Wasser vorgeschlagen. Zwischen dem ersten Behälter und dem
Spülbehälter ist ein thermisches Isolationsmittel angeordnet, der zweite Behälter
ist in einem Wärmekontakt mit dem Spülbehälter angeordnet, und ein Mittel zum Umfüllen
des Wassers von dem ersten Behälter in den zweiten Behälter zum Trocknen des Spülguts
ist vorgesehen.
[0008] Dieses wasserführende Haushaltsgerät ermöglicht es vorteilhaft, kaltes Wasser vorrätig
zu haben, auch wenn das wasserführende Haushaltsgerät lediglich über einen Warmwasseranschluss
verfügt.
[0009] Indem der erste Behälter mit Wasser befüllt wird, kann sich die Wassertemperatur
der Umgebungstemperatur anpassen. Der erste Behälter steht hierzu in einem Wärmekontakt
mit der Umgebung. Beispielsweise ist der erste Behälter zumindest abschnittsweise
aus einem Metall gefertigt, welches eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist. Nach einer
gewissen Abkühldauer, die davon abhängt, wie groß die Temperaturdifferenz zwischen
der Umgebung und dem ersten Behälter ist, sowie davon, wie effizient der Wärmeaustausch
mit der Umgebung erfolgt, weisen der erste Behälter und das Wasser in diesem dann
in etwa die Umgebungstemperatur auf, beispielsweise etwa 20°C - 25°C.
[0010] Durch das thermische Isolationsmittel, welches beispielsweise als ein Polymerschaum
ausgebildet ist und Wärme gar nicht oder nur sehr schlecht leitet, ist der erste Behälter
von dem Spülbehälter thermisch isoliert. Dadurch ist sichergestellt, dass sich das
Wasser in dem ersten Behälter nicht erwärmt, wenn ein Spülvorgang mit heißem Wasser,
das bis zu 90°C aufweisen kann, durchgeführt wird.
[0011] Im Gegensatz hierzu weist der zweite Behälter einen Wärmekontakt mit dem Spülbehälter
auf. Unter einem Wärmekontakt ist hierbei insbesondere zu verstehen, dass zumindest
ein Abschnitt des Spülbehälters in etwa die gleiche Temperatur wie der zweite Behälter
aufweist. Beispielsweise ist der zweite Behälter zumindest in einem Abschnitt aus
einem wärmeleitenden Metall gefertigt, wobei der Spülbehälter ebenfalls in zumindest
einem Abschnitt aus wärmeleitendem Metall gefertigt ist, und wobei diese beiden metallenen
Abschnitte sich in einem Wärmekontakt befinden. Dann kann Wärme von dem einen auf
den anderen übertragen werden.
[0012] Eine Effizienz dieser Wärmeleitung hängt insbesondere von den spezifischen Wärmeleitkoeffizienten
der den Wärmekontakt bildenden Materialien sowie von einer Größe der Kontaktfläche
ab. Der spezifische Wärmeleitkoeffizient wird beispielsweise in Watt pro Meter und
Kelvin angegeben. Der Wärmekontakt kann beispielsweise durch eine übertragbare Leistung
pro Zeiteinheit und Temperaturunterschied charakterisiert werden. Metalle weisen beispielsweise
einen spezifischen Wärmeleitkoeffizienten von über 40 W/mK auf. Sehr gute Wärmeleiter
sind Kupfer sowie Silber mit einem spezifischen Wärmeleitkoeffizienten von über 400
W/mK.
[0013] Wenn nach Beendigung eines Spülvorgangs das auf Umgebungstemperatur abgekühlte Wasser
von dem ersten Behälter in den zweiten Behälter gefüllt wird, beispielsweise mittels
einer Pumpe, so wird damit ein Abkühlen des Teils des Spülbehälters, der mit dem zweiten
Behälter im Wärmekontakt ist, erreicht. Vorzugsweise ist der Teil des Spülbehälters,
der hierbei abgekühlt wird, eine Seitenwand des Spülbehälters. Dann kann auf einer
Innenseite dieser Seitenwand Wasser aus der warmen und feuchten Luft im Spülbehälter
kondensieren. Hierdurch wird der Luft im Spülbehälter Feuchtigkeit entzogen, so dass
diese wieder Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dadurch wird ein Verdunsten von auf dem
Spülgut verbliebenen Spülwassers begünstigt und somit die Trocknung des Spülguts beschleunigt.
[0014] Das wasserführende Haushaltsgerät ist beispielsweise eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine Haushalts-Geschirrspülmaschine.
[0015] Erfindungsgemäß ist das Mittel zum Umfüllen des Wassers von dem ersten Behälter in
den zweiten Behälter als ein Ventil, eine Pumpe und/oder eine Saugheberpumpe ausgebildet.
[0016] Vorteilhaft kann der erste Behälter so angeordnet sein, dass die Schwerkraft ausreicht,
um das Wasser in den zweiten Behälter zu füllen. Dann genügt es, eine Leitung mit
einem entsprechenden Ventil zwischen dem ersten Behälter und dem zweiten Behälter
anzuordnen und das Ventil zu öffnen, um das Wasser umzufüllen.
[0017] Ferner ist es möglich, bereits vorhandene Pumpen, wie beispielsweise eine Umwälzpumpe
des wasserführenden Haushaltsgeräts, für das Umfüllen einzusetzen. Dann wird keine
zusätzliche Pumpe benötigt.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist der
zweite Behälter mit einer Seitenwand der Spülbehälter in einem Flächenkontakt angeordnet.
[0019] Unter einem Flächenkontakt wird vorliegend insbesondere verstanden, dass die Kontaktfläche,
über welche Wärme übertragbar ist, beispielsweise mindestens 10 cm
2 umfasst. Der Flächenkontakt kann auch mit Bezug auf eine Oberfläche der Seitenwand
angegeben werden, beispielsweise soll der Flächenkontakt zumindest 10% dieser Oberfläche
betragen.
[0020] Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass eine Oberflächentemperatur der
nach innen weisenden Oberfläche der Seitenwand der Temperatur des Wassers in dem zweiten
Behälter entspricht. Hierunter wird insbesondere verstanden, dass die Temperatur des
Wassers in dem zweiten Behälter und die Temperatur der Innenseite keinen großen Temperaturunterschied
aufweisen. Beispielsweise beträgt ein Temperaturunterschied höchstens 5°C, höchstens
10°C oder höchstens 20°C. Bei der Bestimmung dieses Temperaturunterschieds ist eine
gewisse Ausgleichszeit zu berücksichtigen, die insbesondere von dem Wärmekontakt abhängt.
Es kann beispielsweise fünf Minuten dauern, bis sich die Temperaturen angeglichen
haben, oder auch zehn Minuten.
[0021] Der Flächenkontakt kann durch eine Anzahl von kleineren Kontaktstellen erzielt werden.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass 20 Stützstellen mit jeweils einem Quadratzentimeter
Kontaktfläche über die Seitenfläche verteilt sind. Wenn diese Stützstellen beispielsweise
aus einem sehr gut wärmeleitenden Material, wie beispielsweise Kupfer, gefertigt sind,
ist so ein guter Wärmekontakt sichergestellt.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts sind der
erste Behälter und/oder der zweite Behälter zumindest abschnittsweise aus einem Material
mit einem spezifischen Wärmeleitkoeffizienten von mindestens 40 W/mk, bevorzugt mindestens
80 W/mK, weiter bevorzugt mindestens 150 W/mK ausgebildet.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weisen der
erste Behälter und/oder der zweite Behälter eine Innenstruktur zur Vergrößerung einer
inneren Oberfläche auf.
[0024] Beispielsweise sind nach innen gerichtete Kühlrippen vorgesehen. Dies ermöglicht
es vorteilhaft, auch ohne eine aktive Durchmischung des Wassers in dem zweiten Behälter
die gesamte Wärmekapazität des Wassers zur Kühlung zu verwenden.
[0025] Wasser ist mit einem spezifischen Wärmeleitkoeffizienten von etwa 0,5 W/mK ein schlechter
Wärmeleiter, weshalb diese Maßnahme die Wirksamkeit des Kühleffektes verbessern kann.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weisen der
erste Behälter und der zweite Behälter ein gleiches Volumen auf.
[0027] Unter einem gleichen Volumen wird vorliegend ein identisches Volumen oder ein im
Wesentlichen gleiches Volumen mit bis zu 20% Abweichung verstanden.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weisen der
erste Behälter und der zweite Behälter jeweils ein Volumen im Bereich von 2,5 - 3,0
Liter auf.
[0029] Diese Wassermenge bietet eine ausreichende Wärmekapazität, um eine effiziente Trocknung
des Spülguts zu begünstigen.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist das
thermische Isolationsmittel als eine Luftschicht, eine Vakuumkammer, ein Vlies und/oder
eine Polymerschauschicht ausgebildet.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weist das
thermische Isolationsmittel eine Beschichtung zum Reflektieren von Wärmestrahlung
auf.
[0032] Eine solche Beschichtung kann beispielsweise als ein Spiegel mit einer reflektierenden
Schicht aus Aluminium oder aus Silber ausgebildet sein.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weist der
erste Behälter ein Mittel zum Wärmetauschen mit der Umgebung auf.
[0034] Ein solches Mittel kann beispielsweise durch eine Seitenwand des Behälters aus einem
gut wärmeleitenden Material, wie beispielsweise Metall, ausgebildet sein. Je effizienter
der Wärmeaustausch mit der Umgebung ist, umso schneller kühlt das Wasser in dem ersten
Behälter ab und umso eher kann ein Trocknungsvorgang mit abgekühltem Wasser beschleunigt
werden.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist das
Mittel zum Wärmetauschen mit der Umgebung als ein Kühlkörper ausgebildet.
[0036] Ein solcher Kühlkörper bietet einen besonders effizienten Wärmeaustausch mit der
Umgebung. In Abhängigkeit davon, wie das wasserführende Haushaltsgerät aufgestellt
wird, sind weitere Maßnahmen sinnvoll. Bei einer Einbau-Geschirrspülmaschine kann
beispielsweise ein Luftschlitz oder eine Hinterlüftung vorgesehen sein, die einen
gewissen Luftaustausch mit der Raumluft ermöglicht. Ferner kann zur Unterstützung
ein Lüfter vorgesehen sein, der die Luft aktiv umwälzt, um eine schnellere Abkühlung
zu erzielen.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist der
Wärmekontakt von dem zweiten Behälter mit dem Spülbehälter als ein wärmeleitendes
Mittel ausgebildet.
[0038] Das wärmeleitende Mittel weist insbesondere einen besonders hohen spezifischen Wärmeleitkoeffizienten
auf. Das wärmeleitende Mittel kann aber auch einen komplexeren Aufbau aufweisen. Beispielsweise
kann eine sogenannte Heatpipe vorgesehen sein, die den Wärmekontakt bildet. Damit
lassen sich unterschiedliche Anforderungen an die Einbausituation erfüllen, die beispielsweise
unter der Maßgabe eines Flächenkontakts nicht möglich sind.
[0039] Beispielsweise ist der zweite Behälter unter dem Spülbehälter angeordnet, weil dort
noch unverbauter Platz vorhanden ist. Um die Seitenfläche des Spülbehälters abzukühlen,
überträgt eine Heatpipe die Wärme der Seitenwand auf den zweiten Behälter und kühlt
die Seitenwand damit ab.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist ein
Gebläse zum Umwälzen der Luft in dem Spülbehälter vorgesehen.
[0041] Ein solches Gebläse ist beispielsweise als ein Lüfter ausgebildet. Das Gebläse unterstützt
die Trocknung des Spülguts, indem trockene Luft, die an der kühlen Seitenwand des
Spülbehälters entsteht, schneller in Kontakt mit dem noch nassen Spülgut kommt und
nach Feuchtigkeitsaufnahme auch schneller wieder an die Seitenwand geführt wird.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts weist das
wasserführende Haushaltsgerät nur einen einzigen Warmwasseranschluss auf.
[0043] Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen. Das wasserführende
Haushaltsgerät weist einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, einen ersten Behälter
und einem zweiten Behälter zur Aufnahme von Wasser auf. Zwischen dem ersten Behälter
und dem Spülbehälter ist ein thermisches Isolationsmittel angeordnet und der zweite
Behälter ist in einem Wärmekontakt mit dem Spülbehälter angeordnet. Ferner ist ein
Mittel zum Umfüllen des Wassers von dem ersten Behälter in den zweiten Behälter vorgesehen.
In einem ersten Schritt wird der ersten Behälter mit warmem Wasser befüllt. In einem
zweiten Schritt wird das Wasser in dem ersten Behälter auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
In einem dritten Schritt wird ein Spülvorgang durchgeführt. In einem vierten Schritt
wird das auf Umgebungstemperatur abgekühlte Wasser aus dem ersten Behälter in den
zweiten Behälter gefüllt, um das Spülgut zu trocknen.
[0044] Dieses Verfahren ermöglicht es vorteilhaft, diese Art der Trocknungsunterstützung
auch dann anzuwenden, wenn die Geschirrspülmaschine mit warmem Wasser betrieben wird
oder lediglich über einen Warmwasseranschluss verfügt.
[0045] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der erste Behälter erneut mit warmem
oder heißem Wasser befüllt, sobald das kühle Wasser in den zweiten Behälter gefüllt
wurde.
[0046] Beispielsweise wird direkt im Anschluss an einen Spülvorgang, wenn das kalte Wasser
aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter gefüllt wurde, der erste Behälter
wieder mit warmem Wasser aus der Warmwasserleitung befüllt. Das warme Wasser beginnt
im ersten Behälter sofort abzukühlen. Damit kann eine Zeitdauer zwischen zwei Spülvorgängen
mit abschließender Trocknung des Spülguts klein gehalten werden.
[0047] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird das Wasser aus dem ersten
Behälter nur dann in den zweiten Behälter gefüllt, wenn eine vorgegebene Höchsttemperatur
des Wassers in dem ersten Behälter nicht überschritten ist.
[0048] Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten
Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst.
[0049] Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise
als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form
einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder
geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder
dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
[0050] Die für das vorgeschlagene Haushaltsgerät beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale
gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
[0051] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0052] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
Haushalts-Geschirrspülmaschine;
Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt eines Ausführungsbeispiels eines wasserführenden
Haushaltsgeräts;
Fig. 3 zeigt ein beispielhaftes Diagramm eines Temperaturverlaufs von Wasser in dem
ersten Behälter; und
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines beispielhaften Verfahrens zum Betreiben eines
wasserführenden Haushaltsgeräts.
[0053] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0054] Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 als Beispiel für ein wasserführendes Haushaltsgerät.
Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine
Tür 3, insbesondere wasserdicht verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür und
dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise
quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen
von Spülgut bilden.
[0055] Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken
um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3
geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung
6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen
Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen
Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände
10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann
beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
[0056] An der Seitenwand 11 sind ein erster Behälter 20 und ein zweiter Behälter 30 angeordnet.
Zwischen dem ersten Behälter 20 und der Seitenwand 11 ist außerdem eine thermische
Isolationsschicht 21 angeordnet, die vorliegend als eine 1 cm dicke Polyurethan-Schicht
ausgebildet ist. Der zweite Behälter 30 ist hingegen in einem Wärmekontakt 31 mit
der Seitenwand 11 angeordnet. Hierzu weist der zweite Behälter 30 einen metallenen
Abschnitt auf, der in einem Flächenkontakt mit der Seitenwand 11 steht. Ferner ist
der erste Behälter 20 mit dem zweiten Behälter 30 über eine Leitung mit zwischengeschalteter
Pumpe 40 verbunden. Über diese Leitung und mittels der Pumpe 40 lässt sich Wasser
aus dem ersten Behälter 20 in den zweiten Behälter 30 umfüllen. Die Pumpe 40 ist damit
ein Beispiel für ein Mittel zum Umfüllen. Wird am Ende eines Spülvorgangs kaltes Wasser
aus dem ersten Behälter 20 in den zweiten Behälter 30 gefüllt, so kühlt dieses Wasser
über den Wärmekontakt 31 die Innenseite der Seitenwand 11 ab. An der kühlen Innenseite
kondensiert daraufhin Feuchtigkeit aus der warmen und feuchten Luft in dem Spülbehälter
2. Dadurch kann die Luft wieder Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch ein Trocknungsvorgang
des Spülguts beschleunigt wird.
[0057] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme
12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen
12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme
oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb
und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin
zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet.
Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus
diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer
Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung
E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
[0058] Die Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt eines Ausführungsbeispiels eines wasserführenden
Haushaltsgeräts 1, wobei in der Fig. 2 nur die wesentlichen Details dargestellt sind.
Das wasserführende Haushaltsgerät 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, welcher vorliegend
aus Edelstahlblech gefertigt ist. An der rechten Seitenwand 11 des Spülbehälters 2
ist ein erster Behälter 20 angeordnet, wobei zwischen der Seitenwand 11 und dem ersten
Behälter 20 eine thermische Isolierschicht 21, die vorliegend als eine Vakuumdämmplatte
ausgebildet ist, angeordnet ist. Der erste Behälter 20 ist ebenfalls aus Edelstahlblech
gefertigt und weist ein Volumen von 3 I auf. Auf der nach außen weisenden Seite des
ersten Behälters 20 ist ein Mittel zum Wärmetauschen 22 angeordnet, welches vorliegend
als ein Kühlkörper aus Aluminium ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist ein Wärmeübertrag
an die Umgebung deutlich beschleunigt und warmes oder heißes Wasser in dem ersten
Behälter 20 kann schneller abkühlen.
[0059] An der linken Seitenwand 10 des Spülbehälters 2 ist ein zweiter Behälter 30 angeordnet,
welcher auch aus Edelstahlblech gefertigt ist und ein Volumen von 3 l aufweist. Zwischen
dem zweiten Behälter 30 und der Seitenwand 10 ist ein Wärmekontakt 31 ausgebildet.
Dieser ist vorliegend durch eine dünne Aluminiumplatte als ein Flächenkontakt ausgebildet.
Es kann vorgesehen sein, den Wärmekontakt 31 durch Aufbringen einer Wärmeleitpaste,
beispielsweise mit einem Anteil Silber, zu verbessern. Die Wärmeleitpaste gleicht
geringfügige Unebenheiten zwischen den kontaktierenden Flächen aus. Ferner sind die
Edelstahlbleche des Spülbehälters 2 und des zweiten Behälters 30 im Bereich des Wärmekontakts
31 dünner ausgebildet als die anderen Teile, da Edelstahl einen vergleichsweise schlechten
spezifischen Wärmeleitkoeffizienten aufweist. Auf der Innenseite des zweiten Behälters
30, die dem Wärmekontakt 31 zugewandt ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel eine
Innenstruktur 50 in Form von Aluminiumrippen angeordnet, die einen Wärmeübertrag an
das Wasser in dem zweiten Behälter 30 verbessern.
[0060] Der erste Behälter 20 und der zweite Behälter 30 sind über eine Leitung mit zwischengeschalteter
Pumpe 40 miteinander verbunden. Die Pumpe 40 ist dazu eingerichtet, Wasser aus dem
ersten Behälter 20 in den zweiten Behälter 30 zu pumpen. Wird am Ende eines Spülvorgangs
abgekühltes Wasser aus dem ersten Behälter 20 in den zweiten Behälter 30 gefüllt,
so kühlt dieses Wasser über den Wärmekontakt 31 die Innenseite der Seitenwand 10 ab.
An der kühlen Innenseite kondensiert daraufhin Feuchtigkeit aus der warmen und feuchten
Luft in dem Spülbehälter 2. Dadurch kann die Luft wieder Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch
ein Trocknungsvorgang des Spülguts beschleunigt wird.
[0061] Fig. 3 zeigt ein beispielhaftes Diagramm eines Temperaturverlaufs von Wasser in dem
ersten Behälter 20 (siehe Fig. 1, 2), welches zum Zeitpunkt t0 mit einer Temperatur
von 60°C eingefüllt wurde. Durch Wärmeaustausch mit der Umgebung, welche hier 20°C
aufweist, kühlt das Wasser langsam ab. Dabei ist der Abkühlvorgang bei großer Temperaturdifferenz
zunächst schnell und verliert dann an Geschwindigkeit. Zum Zeitpunkt t1 ist das Wasser
in etwa auf der Umgebungstemperatur von 20°C.
[0062] Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines beispielhaften Verfahrens zum Betreiben eines
wasserführenden Haushaltsgeräts 1, beispielsweise der Haushalts-Geschirrspülmaschine
der Fig. 1. Im ersten Schritt S1 wird der erste Behälter 20 (siehe Fig. 1 oder Fig.
2) mit warmem oder heißem Wasser befüllt. Das warme Wasser kühlt im zweiten Schritt
S2 auf Umgebungstemperatur ab (siehe z.B. Fig. 3). Im dritten Schritt S3 wird ein
Spülvorgang gestartet. Da der erste Behälter 20 thermisch von dem Spülbehälter 2 durch
eine Isolierschicht 21 isoliert ist, bleibt das Wasser darin kalt. Wenn der Spülvorgang
im Trocknungsschritt angelangt ist, wird im vierten Schritt S4 das kalte Wasser vom
ersten Behälter 20 über die Pumpe 40 in den zweiten Behälter 30 gepumpt, der mit einer
Seitenwand 10, 11 des Spülbehälters 2 in einem Wärmekontakt 31 steht. Das kalte Wasser
nimmt Wärme auf, wodurch sich die Innenseite der Seitenwand 10, 11 abkühlt, wodurch
Feuchtigkeit aus der warmen und feuchten Luft an der Innenseite kondensiert. Die kondensierte
Feuchtigkeit läuft dann beispielsweise ab. Die Luft kann dann wieder Feuchtigkeit
von dem noch nassen Spülgut aufnehmen, wodurch die Trocknung des Spülguts beschleunigt
wird.
[0063] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar. Beispielsweise kann insbesondere im ersten Behälter
ein Temperatursensor vorgesehen sein, der die Wassertemperatur ermittelt. Basierend
hierauf lässt sich entscheiden, ob der Trocknungsvorgang, wie vorgeschlagen, effizient
beschleunigt wird. Ferner können auch Umwälzpumpen in dem ersten Behälter und/oder
dem zweiten Behälter vorgesehen sein, um eine Durchmischung des Wassers und damit
eine Ausbildung von Wärmedämmschichten im Wasser zu verhindern.
Verwendete Bezugszeichen:
[0064]
- 1
- wasserführendes Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Innenraum
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Deckel
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 20
- erster Behälter
- 21
- Isolationsschicht
- 22
- Mittel zum Wärmetauschen
- 30
- zweiter Behälter
- 31
- Wärmekontakt
- 40
- Mittel zum Umfüllen
- 50
- Innenstruktur
- A
- Ausziehrichtung
- E
- Einschubrichtung
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
- S3
- Verfahrensschritt
- S4
- Verfahrensschritt
- t
- Zeitachse
- T
- Temperaturachse
- t0
- Zeitpunkt
- t1
- Zeitpunkt
1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter
(2) zur Aufnahme von Spülgut, einem ersten Behälter (20) und einem zweiten Behälter
(30) zur Aufnahme von Wasser, wobei zwischen dem ersten Behälter (20) und dem Spülbehälter
(2) ein thermisches Isolationsmittel (21) angeordnet ist, der zweite Behälter (30)
in einem Wärmekontakt (31) mit dem Spülbehälter (2) angeordnet ist, und ein Mittel
(40) zum Umfüllen des Wassers von dem ersten Behälter (20) in den zweiten Behälter
(30) zum Trocknen des Spülguts vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (40) zum Umfüllen des Wassers von dem ersten Behälter (20) in den zweiten
Behälter (30) als ein Ventil, eine Pumpe und/oder eine Saugheberpumpe ausgebildet
ist.
2. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1, wobei der zweite Behälter (30) mit
einer Seitenwand (10, 11) der Spülbehälter (2) in einem Flächenkontakt angeordnet
ist.
3. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der erste
Behälter (20) und/oder der zweite Behälter (30) zumindest abschnittsweise aus einem
Material mit einem spezifischen Wärmeleitkoeffizienten von mindestens 40 W/mk, bevorzugt
mindestens 80 W/mK, weiter bevorzugt mindestens 150 W/mK ausgebildet sind.
4. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei der erste Behälter
(20) und/oder der zweite Behälter (30) eine Innenstruktur (50) zur Vergrößerung einer
inneren Oberfläche aufweisen.
5. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1-4, wobei der erste Behälter
(20) und der zweite Behälter (30) ein gleiches Volumen aufweisen.
6. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1-5, wobei der erste Behälter
(20) und der zweite Behälter (30) ein Volumen im Bereich von 2,5 - 3,0 Liter aufweisen.
7. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1-6, wobei das thermische
Isolationsmittel (21) als eine Luftschicht, eine Vakuumkammer, ein Vlies und/oder
eine Polymerschauschicht ausgebildet ist.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei das thermische
Isolationsmittel (21) eine Beschichtung zum Reflektieren von Wärmestrahlung aufweist.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 -8, wobei der erste Behälter
(20) ein Mittel zum Wärmetauschen (22) mit der Umgebung aufweist.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 9, wobei das Mittel zum Wärmetauschen
(22) mit der Umgebung als ein Kühlkörper ausgebildet ist.
11. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 -10, wobei der Wärmekontakt
(31) von dem zweiten Behälter (30) mit dem Spülbehälter (2) als ein wärmeleitendes
Mittel ausgebildet ist.
12. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1-11, wobei ein Gebläse (50)
zum Umwälzen der Luft in dem Spülbehälter (2) vorgesehen ist.
13. Wasserführendes Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1-12, wobei das wasserführende
Haushaltsgerät (1) nur einen einzigen Warmwasseranschluss aufweist.
14. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltgeräts (1), insbesondere Geschirrspülmaschine,
mit einem Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, einem ersten Behälter (20) und
einem zweiten Behälter (30) zur Aufnahme von Wasser, wobei zwischen dem ersten Behälter
(20) und dem Spülbehälter (2) ein thermisches Isolationsmittel (21) angeordnet ist,
der zweite Behälter (30) in einem Wärmekontakt (31) mit dem Spülbehälter (2) angeordnet
ist, und ein Mittel (40) zum Umfüllen des Wassers von dem ersten Behälter (20) in
den zweiten Behälter (30) vorgesehen ist, mit:
Befüllen (S1) des ersten Behälters (20) mit warmem Wasser,
Abkühlen (S2) des Wassers in dem ersten Behälter (20) auf Umgebungstemperatur,
Durchführen (S3) eines Spülvorgangs, und
Umfüllen (S4) des auf die Umgebungstemperatur abgekühlten Wassers aus dem ersten Behälter
(20) in den zweiten Behälter (30) zum Trocknen des Spülguts.
1. Water-conducting household appliance (1), in particular a dishwasher, with a wash
container (2) for holding items being washed, a first container (20) and a second
container (30) for holding water, wherein a thermal insulation means (21) is arranged
between the first container (20) and the wash container (2), the second container
(30) is arranged in thermal contact (31) with the wash container (2) and a means (40)
for decanting the water from the first container (20) into the second container (30)
is provided to dry the items being washed, characterised in that the means (40) for decanting the water from the first container (20) into the second
container (30) is configured as a valve, pump and/or siphon pump.
2. Water-conducting household appliance according to claim 1, wherein the second container
(30) is arranged in surface contact with a side wall (10, 11) of the wash container
(2).
3. Water-conducting household appliance according to one of claims 1 or 2, wherein at
least part of the first container (20) and/or the second container (30) is configured
as made from a material with a specific thermal conductivity of at least 40 W/mK,
preferably at least 80 W/mK, even more preferably at least 150 W/mK.
4. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-3, wherein the first
container (20) and/or the second container (30) has an internal structure (50) that
enlarges an inner surface.
5. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-4, wherein the first
container (20) and the second container (30) have the same volume.
6. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-5, wherein the first
container (20) and the second container (30) have a volume in the region of 2.5 -
3.0 litres.
7. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-6, wherein the thermal
insulation means (21) is configured as an air layer, a vacuum chamber, a fleece and/or
a polymer foam layer.
8. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-7, wherein the thermal
insulation means (21) has a coating for reflecting heat radiation.
9. Water-conducting household appliance according to one of claims 1-8, wherein the first
container (20) has a means (22) for exchanging heat with the surroundings.
10. Water-conducting household appliance according to claim 9, wherein the means (22)
for exchanging heat with the surroundings is configured as a cooling element.
11. Water-conducting household appliance according to one of claims 1 - 10, wherein the
thermal contact (31) between the second container (30) and the wash container (2)
is configured as a heat-conducting means.
12. Water-conducting household appliance according to one of claims 1 - 11, wherein a
blower (50) is provided to circulate the air in the wash container (2).
13. Water-conducting household appliance according to one of claims 1 - 12, wherein the
water-conducting household appliance (1) only has one warm water connection.
14. Method for operating a water-conducting household appliance (1), in particular a dishwasher,
with a wash container (2) for holding items being washed, a first container (20) and
a second container (30) for holding water, wherein a thermal insulation means (21)
is arranged between the first container (20) and the wash container (2), the second
container (30) is arranged in thermal contact (31) with the wash container (2) and
a means (40) for decanting the water from the first container (20) into the second
container (30) is provided, including:
Filling (S1) the first container (20) with warm water,
Cooling (S2) the water in the first container (20) to ambient temperature,
Performing (S3) a wash cycle, and
Decanting (S4) the water, which has cooled to ambient temperature, from the first
container (20) into the second container (30), to dry the items being washed.
1. Appareil ménager (1) à circulation d'eau, notamment lave-vaisselle, comprenant une
cuve de lavage (2) destinée à loger des produits à laver, un premier réservoir (20)
et un deuxième réservoir (30) destinés à recevoir de l'eau, un moyen d'isolation (21)
thermique étant disposé entre le premier réservoir (20) et la cuve de lavage (2),
le deuxième réservoir (30) étant disposé dans un contact thermique (31) avec la cuve
de lavage (2), et un moyen (40) destiné à transvaser l'eau du premier réservoir (20)
dans le deuxième réservoir (30) étant ménagé pour sécher les produits à laver, caractérisé en ce que le moyen (40) destiné à transvaser l'eau du premier réservoir (20) dans le deuxième
réservoir (30) est réalisé en tant qu'une soupape, une pompe et/ou une pompe à siphon.
2. Appareil ménager à circulation d'eau selon la revendication 1, le deuxième réservoir
(30) étant disposé dans un contact de surface avec une paroi latérale (10, 11) de
la cuve de lavage (2).
3. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une des revendications 1 ou 2, le premier
réservoir (20) et/ou le deuxième réservoir (30) étant réalisés au moins en partie
à partir d'une matière ayant un coefficient de conductivité thermique spécifique d'au
moins 40 W/mK, de préférence d'au moins 80 W/mK, en outre de préférence d'au moins
150 W/mK.
4. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
3, le premier réservoir (20) et/ou le deuxième réservoir (30) présentant une structure
intérieure (50) destinée à agrandir une surface intérieure.
5. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
4, le premier réservoir (20) et le deuxième réservoir (30) présentant un volume identique.
6. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
5, le premier réservoir (20) et le deuxième réservoir (30) présentant un volume situé
dans la plage de 2,5 à 3,0 litres.
7. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
6, le moyen d'isolation (21) thermique étant réalisé en tant qu'une couche d'air,
une chambre sous vide, un voile et/ou une couche en mousse polymère.
8. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
7, le moyen d'isolation (21) thermique présentant un revêtement destiné à réfléchir
le rayonnement thermique.
9. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
8, le premier réservoir (20) présentant un moyen pour l'échange de chaleur (22) avec
les environs.
10. Appareil ménager à circulation d'eau selon la revendication 9, le moyen pour l'échange
de chaleur (22) avec les environs étant réalisé en tant qu'un corps de refroidissement.
11. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
10, le contact thermique (31) du deuxième réservoir (30) avec la cuve de lavage (2)
étant réalisé en tant qu'un moyen conducteur de chaleur.
12. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
11, un ventilateur (50) étant ménagé pour faire circuler l'air dans la cuve de lavage
(2).
13. Appareil ménager à circulation d'eau selon l'une quelconque des revendications 1 à
12, l'appareil ménager (1) à circulation d'eau présentant seulement un unique raccord
d'eau chaude.
14. Procédé de fonctionnement d'un appareil ménager (1) à circulation d'eau, notamment
lave-vaisselle, comprenant une cuve de lavage (2) destinée à loger des produits à
laver, un premier réservoir (20) et un deuxième réservoir (30) destinés à recevoir
de l'eau, un moyen d'isolation (21) thermique étant disposé entre le premier réservoir
(20) et la cuve de lavage (2), le deuxième réservoir (30) étant disposé dans un contact
thermique (31) avec la cuve de lavage (2), et un moyen (40) destiné à transvaser l'eau
du premier réservoir (20) dans le deuxième réservoir (30) étant ménagé, comprenant
remplissage (S1) du premier réservoir (20) avec de l'eau chaude,
refroidissement (S2) de l'eau dans le premier réservoir (20) à la température ambiante,
réalisation (S3) d'un cycle de lavage, et
transvasement (S4) de l'eau refroidie à la température ambiante du premier réservoir
(20) dans le deuxième réservoir (30) pour le séchage des produits à laver.