[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzuganlage sowie eine Umlenkrollenanordnung
für eine solche Aufzuganlage.
[0002] In Aufzuganlagen wird typischerweise eine Aufzugkabine dazu eingesetzt, um Personen
oder Gegenstände innerhalb eines Gebäudes oder Bauwerks weitgehend vertikal befördern
zu können. Die Aufzugkabine wird dabei mithilfe eines Tragmittels gehalten und verfahren.
Das Tragmittel weist meist ein oder mehrere Seile oder Riemen auf. Um die Aufzugkabine
verlagern zu können, wird das Tragmittel im Regelfall mithilfe einer Antriebsmaschine
bewegt. Die Seile bzw. Riemen des Tragmittels werden hierbei meist von einer durch
die Antriebsmaschine rotierend angetriebenen Treibscheibe bewegt. Üblicherweise ist
zusätzlich zu der Aufzugkabine auch ein Gegengewicht an dem Tragmittel befestigt,
welches sich bei einem Verlagern des Tragmittels mithilfe der Antriebsmaschine in
einer gegensätzlichen Richtung zu der Aufzugkabine bewegt. Die Aufzugkabine und das
Gegengewicht bilden in diesem Fall verlagerbare Aufzugkomponenten der Aufzugkabine,
welche jeweils mittels des Tragmittels gehalten sind.
[0003] Die Seile oder Riemen des Tragmittels sind typischerweise an ihren Enden an dem Gebäude,
beispielsweise an einer Aufzugschachtdecke, befestigt und halten die Aufzugkabine
über eine oder mehrere an dieser Aufzugkabine angebrachte Umlenkrollenanordnungen.
Alternativ können die Seile oder Riemen auch mit einem Ende an der Aufzugkabine befestigt
sein und mithilfe von Umlenkrollenanordnungen an der Decke des Aufzugschachts gehalten
sein. Auch andere Arten einer Seil- bzw. Riemenführung sind möglich, wobei im Regelfall
stets wenigstens eine Umlenkrollenanordnung vorgesehen wird, um eine Bewegungsrichtung
der Seile bzw. Riemen umlenken zu können, meist zumindest um etwa 90°, häufig sogar
um etwa 180°.
[0004] Da das Tragmittel insbesondere die Aufzugkabine halten muss, muss eine Unversehrtheit
und Funktionsfähigkeit des Tragmittels während eines Betriebs der Aufzuganlage stets
gewährleistet werden können.
[0005] Moderne Tragmittel bestehen meist aus einer Vielzahl von Metalldrähten oder -litzen
(nachfolgend lediglich als "Metalldrähte" referenziert), mithilfe derer die Last der
Aufzugkabine gehalten werden kann. Die Metalldrähte sind dabei meist von einer Kunststoffummantelung
umgeben, um sie beispielsweise gegen Korrosion zu schützen, vor mechanischen Beschädigungen
zu schützen und/oder um eine erwünschte Reibung mit der Treibscheibe erhöhen zu können.
Solche kunststoffummantelte Tragmittel lassen von außen kaum erkennen, ob darin aufgenommene
Metalldrähte unversehrt sind.
[0006] Daher wurde beispielsweise ein Verfahren zum Überwachen eines Zustands eines Tragmittels
bei einem Aufzugsystem entwickelt, bei dem elektrische Ströme durch die elektrisch
leitfähigen Metalldrähte bzw. -litzen geleitet werden. Anhand eines Verhaltens dieser
elektrischen Ströme kann auf einen Zustand des Tragmittels rückgeschlossen werden,
da beispielsweise beschädigte Metalldrähte einen Stromfluss behindern bzw. sogar verhindern
können. Solche oder ähnlich wirkende Verfahren sowie hierzu geeignet ausgebildete
Vorrichtungen sind unter anderem in
EP 1 730 066 B1,
US 7,123,030 B2,
US 2011/0284331 A1,
US 2013/0207668 A1 und weiteren beschrieben.
[0007] WO 2014/191374 A1 offenbart eine Aufzuganlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Umlenkrollenanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0008] Es kann ein Bedarf an einer Aufzuganlage bestehen, bei der Vorkehrungen getroffen
sind, um eine Unversehrtheit und einen Zustand eines Tragmittels zuverlässig und in
technisch einfach zu implementierender Weise überwachen zu können. Ferner kann ein
Bedarf an einer Umlenkrollenanordnung für eine solche Aufzuganlage bestehen.
[0009] Einem solchen Bedarf kann durch den Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche entsprochen
werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Aufzuganlage beschrieben,
welche ein Tragmittel, eine mittels des Tragmittels gehaltene verlagerbare Aufzugkomponente
wie beispielsweise eine Aufzugkabine oder ein Gegengewicht sowie ein das Tragmittel
zumindest teilweise umgebendes Gehäuse aufweist. Das Gehäuse ist dabei derart angeordnet
und ausgestaltet, dass sich das Tragmittel relativ zu dem Gehäuse bewegen lässt. Eine
zu dem Tragmittel gerichtete Oberfläche des Gehäuses soll hierbei elektrisch leitfähig
ausgebildet sein und elektrisch geerdet sein. Das Gehäuse weist einen aus Kunststoff
bestehenden Gehäusekörper sowie eine an der zu dem Tragmittel gerichteten Oberfläche
angeordnete elektrisch leitfähige Schicht auf.
[0011] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Umlenkrollenanordnung für eine
Aufzuganlage beschrieben, welche eine Umlenkrolle und ein Gehäuse aufweist. Die Umlenkrolle
soll dabei relativ zu dem Gehäuse drehbar gelagert sein. Das Gehäuse umgibt die Umlenkrolle
zumindest bereichsweise und benachbart, vorzugsweise jedoch zumindest geringfügig
beabstandet, zu einer Oberfläche der Umlenkrolle. Eine zu der Umlenkrolle gerichtete
Oberfläche des Gehäuses ist elektrisch leitfähig ausgebildet und mit einem elektrischen
Anschluss zum Verbinden mit einer elektrischen Erdung verbunden. Das Gehäuse weist
einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper sowie eine an der zu der Umlenkrolle
gerichteten Oberfläche angeordnete elektrisch leitfähige Schicht auf. Eine solche
Umlenkrollenanordnung kann zur Ausbildung einer konkreten Ausführungsform einer gemäß
dem ersten Aspekt der Erfindung ausgestalteten Aufzuganlage eingesetzt werden.
[0012] Ideen zu Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können unter anderem und ohne
die Erfindung einzuschränken als auf den nachfolgend beschriebenen Erkenntnissen und
Überlegungen beruhend angesehen werden.
[0013] Bei Verfahren, welche einen Zustand eines Tragmittels einer Aufzuganlage durch Überwachen
eines durch das Tragmittel durchgeleiteten elektrischen Stroms ermitteln sollen, wurde
es als grundsätzlich schwierig erkannt, festzustellen, wenn beispielsweise eine Kunststoffummantelung
um die elektrisch leitfähigen Metalldrähte Schädigungen aufwies. Solche Schädigungen
können beispielsweise Brüche in der Kunststoffummantelung, lokale Abschürfungen der
Kunststoffummantelung oder auch ein lokales Durchstoßen der Kunststoffummantelung
von innen her mittels Enden gebrochener Metalldrähte sein.
[0014] Um insbesondere die genannten möglichen Schädigungen eines Tragmittels zuverlässiger
erkennen zu können, wird vorgeschlagen, in der Aufzuganlage zusätzlich ein Gehäuse
vorzusehen, welches das Tragmittel wenigstens teilweise umgibt, welches aber geeignet
ausgestaltet und angeordnet ist, dass sich das Tragmittel weiterhin weitgehend ungehindert
durch das Gehäuse bewegen lässt. Das heißt, das Tragmittel soll sich relativ zu dem
Gehäuse bewegen lassen. Beispielsweise kann das Gehäuse derart hohl und an gegenüberliegenden
Enden offen ausgebildet sein, dass das Tragmittel durch die offenen Enden hindurch
und durch das hohle Gehäuse hindurch bewegt werden kann. Eventuell kann das Gehäuse
das Tragmittel auch lediglich teilweise umgeben, das heißt beispielsweise einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen, durch dessen Inneres das Tragmittel hindurchbewegt werden kann.
[0015] Eine zu dem Tragmittel hin gerichtete Oberfläche des Gehäuses soll dabei elektrisch
leitfähig ausgebildet sein und mit einer elektrischen Erdung verbunden sein. Sollte
das von dem Gehäuse lokal umgebene Tragmittel beispielsweise an seiner Kunststoffummantelung
beschädigt sein, kann es zu einem Kontakt zwischen durch die Kunststoffummantelung
nicht mehr geschützten Metalldrähten des Tragmittels einerseits und der elektrisch
leitfähig ausgebildeten Oberfläche des Gehäuses andererseits kommen.
[0016] Beispielsweise können aus dem Tragmittel durch die geschädigte Ummantelung austretende
Metalldrähte oder -litzen bzw., im Fall von Brüchen, deren freitragenden Enden, die
elektrisch leitfähige Oberfläche des Gehäuses kontaktieren. Ein Kontakt kann dabei
sowohl mechanisch als auch elektrisch erfolgen. Dadurch, dass diese Oberfläche des
Gehäuses elektrisch geerdet ist, kann es somit zu einer elektrischen Erdung des mit
ihr in Kontakt stehenden Drahtes des Tragmittels kommen. Ein solcher elektrischer
Erdschluss oder Masseschluss kann einfach und zuverlässig von einer Sicherheitsüberwachungseinheit
erkannt werden, welche die elektrischen Eigenschaften des Tragmittels aufgrund von
durch dessen Metalldrähte durchgeleiteten elektrischen Stroms überwacht, da sich die
elektrischen Eigenschaften des Tragmittels infolge eines solchen Erdschlusses erheblich
ändern.
[0017] Nachfolgend werden zuerst etliche Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage
beschrieben und anschließend einige Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung
für eine Aufzuganlage beschrieben.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform weist die Aufzuganlage ergänzend eine Umlenkrolle auf.
Das Tragmittel hält dabei die verlagerbare Aufzugkomponente, das heißt insbesondere
die Aufzugkabine, durch zumindest teilweises Umschlingen dieser Umlenkrolle. Das Gehäuse
umgibt die Umlenkrolle zumindest teilweise in einem Bereich, in dem das Tragmittel
die Umlenkrolle umschlingt, wobei das Gehäuse die Umlenkrolle zumindest geringfügig
beabstandet zu dem Tragmittel umgibt.
[0019] Mit anderen Worten kann in der Aufzuganlage eine Umlenkrollenanordnung mit wenigstens
eine Umlenkrolle vorgesehen sein, welche mithilfe des die Umlenkrolle zumindest teilweise
umgebenden Gehäuses dazu dienen kann, eine Bewegungsrichtung des Tragmittels nicht
nur umzulenken, sondern auch etwaige Beschädigungen in dem Tragmittel, insbesondere
in einer Ummantelung des Tragmittels, detektieren zu können. Die Umlenkrolle kann
dabei beispielsweise an der verlagerbaren Aufzugkomponente befestigt sein und mit
dieser zusammen innerhalb des Aufzugschachts bewegt werden. Alternativ kann die Umlenkrolle
auch fest in dem Aufzugschacht montiert sein.
[0020] Letztendlich dient die Umlenkrolle dazu, das Tragmittel, welches die Umlenkrolle
an ihrer Mantelfläche zumindest teilweise umschlingt, umzulenken, das heißt seine
Bewegungsrichtung zu ändern, so dass das umgelenkte Tragmittel die Aufzugkabine bzw.
das Gegengewicht entgegen ihrer Schwerkraft innerhalb des Aufzugschachts halten und
gegebenenfalls bewegen kann.
[0021] Dadurch, dass das Gehäuse die Umlenkrolle zumindest teilweise in einem Bereich umgibt,
in dem das Tragmittel die Umlenkrolle umschlingt, kann einerseits erreicht werden,
dass das Gehäuse einfach beispielsweise an einem Lager der Umlenkrolle befestigt werden
kann, sodass das Gehäuse zwar benachbart zu der Umlenkrolle gehalten ist, jedoch im
Gegensatz zu der gelagerten Umlenkrolle selbst nicht rotieren kann sondern orts- und
orientierungsfest beispielsweise an einer Aufzugkabine montiert werden kann. Das Gehäuse
kann somit zum Beispiel zusammen mit dieser Umlenkrolle als eine einheitliche Umlenkrollenanordnung
bildend verbaut werden.
[0022] Ebenfalls wichtig kann jedoch auch sein, dass das Gehäuse und insbesondere dessen
elektrisch leitfähig ausgebildete Oberfläche nahe zu einem Bereich verläuft, in dem
das Tragmittel die Umlenkrolle umschlingt und somit selbst gekrümmt wird. Insbesondere
in solchen gekrümmten Bereichen des Tragmittels besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,
dass im Falle einer lokalen Beschädigung einer Ummantelung des Tragmittels Teile der
darin aufgenommenen Metalldrähte aus der Ummantelung heraustreten und mit der elektrisch
leitfähigen Oberfläche des Gehäuses in Kontakt kommen. Somit kann sich eine Wahrscheinlichkeit,
solche Beschädigungen des Tragmittels aufgrund des sich dann einstellenden elektrischen
Erdschlusses detektieren zu können, stark erhöhen.
[0023] Das Gehäuse ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es die Umlenkrolle zwar
beabstandet zu dem Tragmittel umgibt, um eine Reibung mit dem Tragmittel sowie einen
damit einhergehenden Verschleiß möglichst zu vermeiden. Andererseits sollte die elektrisch
leitfähige Oberfläche des Gehäuses möglichst nahe zu dem Tragmittel sein, um Chancen,
eine Beschädigung des Tragmittels detektieren zu können, zu erhöhen.
[0024] Beispielsweise sollte ein minimaler Abstand zwischen der dem Gehäuse nächstliegenden
Oberfläche des Tragmittels und der dieser Oberfläche gegenüberliegenden, elektrisch
leitfähigen Oberfläche des Gehäuses kleiner als eine Dicke des Tragmittels, vorzugsweise
kleiner als 50% oder gar kleiner als 20% der Dicke des Tragmittels sein. Insbesondere
kann ein solcher Abstand vorzugsweise kleiner als 3cm, bevorzugt kleiner als 1cm oder
sogar kleiner als 5mm, insbesondere in einem Bereich von 1mm bis 3mm sein.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufzuganlage ist die zu dem Tragmittel
gerichtete Oberfläche des Gehäuses einer Rückseitenoberfläche des Tragmittels gegenüberliegend
angeordnet. Die Rückseitenoberfläche des Tragmittels ist dabei gegenüberliegend zu
einer Frontseitenoberfläche des Tragmittels angeordnet, mit der das Tragmittel an
einer Umlenkrolle und/oder einer Treibscheibe anliegt.
[0026] Mit anderen Worten hat ein in einer Aufzuganlage verwendetes Tragmittel meist eine
Frontseitenoberfläche, manchmal auch als Kontaktoberfläche bezeichnet, mit der es
beispielsweise an einer Mantelfläche einer Umlenkrolle oder einer Treibscheibe entlangbewegt
wird. In manchen Fällen ist die Frontseitenoberfläche des Tragmittels strukturiert,
das heißt, sie weist beispielsweise in Längsrichtung verlaufende Nuten auf, welche
im Querschnitt beispielsweise eine V-Form, eine U-Form oder eine Rechteckform haben
können. Entgegengesetzt zu dieser Frontseitenoberfläche weist ein beispielsweise als
Riemen ausgebildetes Tragmittel eine Rückseitenoberfläche auf, welche normalerweise
nicht in mechanischen Kontakt mit einer Umlenkrolle und/oder einer Treibscheibe kommt.
Die Rückseitenoberfläche des Tragmittels ist im Regelfall nicht strukturiert sondern
eben. Häufig ist eine Ummantelung von Metalldrähten innerhalb des Tragmittels an der
Frontseitenoberfläche dicker als an der Rückseitenoberfläche. Dementsprechend kann
ein Risiko einer beispielsweise diese Metalldrähte freilegenden Beschädigung einer
solchen Ummantelung an der Rückseitenoberfläche größer sein als an der Frontseitenoberfläche.
Außerdem kann es durch ein wiederholtes Biegen des Tragmittels, während dieses die
Umlenkrolle umschlingend an der Mantelfläche der Umlenkrolle entlanggeführt wird,
dazu kommen, dass gebrochene Metalldrähte im Innern der Ummantelung sich dem Umbiegen
widersetzend nach außen, das heißt hin zu der Rückseitenoberfläche, gedrückt werden.
Im Fall von Beschädigungen der Ummantelung kann es dann dazu kommen, dass diese Metalldrähte
aus der Rückseitenoberfläche herausgepresst werden und über die Rückseitenoberfläche
des Tragmittels hinüberstehen, so dass sie dann in mechanischen Kontakt mit der dort
benachbart angeordneten elektrisch leitfähigen Oberfläche des Gehäuses kommen können.
Eine Wahrscheinlichkeit, eine Beschädigung des Tragmittels aufgrund eines sich dann
einstellenden elektrischen Erdschlusses detektieren zu können, erhöht sich daher für
den Fall, dass das Gehäuse geeignet nahe dem die Umlenkrolle umschlingenden Tragmittel
und insbesondere nahe zu dessen Rückseitenoberfläche angeordnet ist.
[0027] Erfindungsgemäß weist das Gehäuse einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper
sowie eine an der zu dem Tragmittel gerichteten Oberfläche angeordnete elektrisch
leitfähige Schicht auf.
[0028] Grundsätzlich, jedoch von der Erfindung ausgeschlossen, kann das Gehäuse natürlich
auch aus einem elektrisch leitfähigen Material wie beispielsweise einem Metall bestehen
und somit in seiner gesamten Struktur elektrisch leitfähig sein. Allerdings kann ein
größtenteils aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse einfacher und/oder kostengünstiger
herzustellen sein. Insbesondere braucht das Gehäuse im Regelfall keinen hohen mechanischen
Belastungen standhalten, so dass eine Ausbildung des Gehäuses mit einem aus Kunststoff
bestehenden Gehäusekörper im Allgemeinen den mechanischen Anforderungen an das Gehäuse
genügt. Um trotz der elektrisch nicht-leitfähigen Ausgestaltung des Kunststoff-Gehäusekörpers
die zu dem Tragmittel gerichtete Oberfläche des Gehäuses elektrisch leitfähig auszugestalten,
ist der Gehäusekörper an dieser Oberfläche mit einer elektrisch leitfähigen Schicht
versehen. Die elektrisch leitfähige Schicht kann beispielsweise eine Metallschicht
sein. Eine solche elektrisch leitfähige Schicht kann auf die gewünschte Oberfläche
beispielsweise aufgedampft, aufgedruckt oder in anderer Weise aufgebracht werden.
[0029] Gemäß einer konkreten Ausführungsform kann die elektrisch leitfähige Schicht mittels
einer elektrisch leitfähigen Folie ausgebildet sein. Die elektrisch leitfähige Folie
kann beispielsweise eine Metallfolie sein oder eine mit Metall beschichtete Folie
sein, welche an die zu dem Tragmittel gerichtete Oberfläche des Gehäuses bzw. des
Gehäusekörpers geeignet angeklebt, angehaftet oder in anderer Weise daran befestigt
werden kann. Die Folie kann vorzugsweise selbstklebend sein. Eine solche elektrisch
leitfähige Folie lässt sich sowohl einfach herstellen als auch einfach an dem Gehäuse
bzw. dem Gehäusekörper anbringen.
[0030] Alternativ oder ergänzend kann in einer weiteren konkreten Ausführungsform das Gehäuse
einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper sowie eine an der zu dem Tragmittel
gerichteten Oberfläche angeordnete elektrisch leitfähige Leiterbahn aufweisen. Mit
anderen Worten braucht an dem Gehäuse nicht notwendigerweise eine großflächige elektrisch
leitfähige Schicht vorgesehen werden, sondern es kann genügen, lediglich eine relativ
schmale elektrisch leitfähige längliche Leiterbahn an der zu dem Tragmittel gerichteten
Oberfläche des Gehäuses vorzusehen. Eine solche Leiterbahn kann beispielsweise ähnlich
wie bei einer Platine lokal auf einer Oberfläche des Grundkörpers ausgebildet werden,
beispielsweise durch Aufdrucken und Aushärten einer elektrisch leitfähigen Paste oder
in ähnlicher Weise.
[0031] Gemäß einer Ausführungsform ist die elektrisch leitfähige Oberfläche des Gehäuses
mittels eines an dem Gehäuse angebrachten Kabels geerdet. Das Kabel steht dabei in
elektrischem Kontakt mit beispielsweise der elektrisch leitfähigen Schicht bzw. der
elektrisch leitfähigen Leiterbahn an der zu dem Tragmittel hin gerichteten Oberfläche
des Gehäuses. An seinem anderen Ende kann das Kabel mit einem elektrischen Erdungspotential
verbunden sein.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform weist das Tragmittel mehrere ummantelte elektrisch leitfähige
Metalldrähte auf und die Aufzuganlage weist eine Sicherheitsüberwachungseinheit auf,
welche eine elektrische Spannung an die Metalldrähte des Tragmittels anlegt und dazu
ausgelegt ist, einen elektrischen Erdschluss dieser Metalldrähte zu detektieren. Mit
anderen Worten kann mithilfe der Sicherheitsüberwachungseinheit beispielsweise erkannt
werden, wenn sich ein aufgrund der angelegten elektrischen Spannung bewirkter elektrischer
Strom durch die Drähte des Tragmittels aufgrund eines elektrischen Erdschlusses ändert.
Aus einer solchen Änderung der angelegten Spannung bzw. eines dadurch induzierten
Stroms durch das Tragmittel kann dann auf lokale Beschädigungen des Tragmittels, insbesondere
auf Beschädigungen der Ummantelung des Tragmittels, welche zu einem elektrischen Kontakt
zwischen den Metalldrähten und der elektrisch leitfähigen Oberfläche des das Tragmittel
umgebenden Gehäuses führen, rückgeschlossen werden.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform der Aufzuganlage ist das Gehäuse vorzugsweise an der
verlagerbaren Aufzugkomponente, das heißt insbesondere an der Aufzugkabine oder dem
Gegengewicht, befestigt.
[0034] Beispielsweise kann das Gehäuse Teil einer Umlenkrollenanordnung sein, die an der
Aufzugkabine befestigt ist und über die die Aufzugkabine von dem Tragmittel gehalten
wird. Solche Umlenkrollenanordnungen verfügen bereits herkömmlich häufig über Vorkehrungen,
um beispielsweise zu verhindern, dass ein temporär nicht unter Zug stehendes Tragmittel
in axialer Richtung von der Umlenkrolle abspringt. Hierzu können benachbart zu einer
Mantelfläche einer Umlenkrolle, auf der das Tragmittel normalerweise geführt wird,
Haltevorrichtungen vorgesehen sein, welche teilweise auch als "Retainer" bezeichnet
werden. Solche Haltevorrichtungen sind dazu ausgelegt, zu vermeiden, dass sich das
Tragmittel von der Mantelfläche der Umlenkrolle, insbesondere im Falle einer Schlaffseilsituation,
in der z.B. ein im Regelfall profilierter Tragmittel-Riemen nicht mehr durch sein
Profil auf der Umlenkrolle geführt wird, weg bewegen kann.
[0035] Für die vorliegend vorgeschlagene erfindungsgemäße Aufzuganlage kann eine solche
Haltevorrichtung geeignet zu dem hierin definierten Gehäuse weiterentwickelt werden,
indem an einer zu dem Tragmittel gerichteten Oberfläche des Gehäuses Vorkehrungen
getroffen werden, um diese Oberfläche elektrisch leitfähig auszubilden, und diese
elektrisch leitfähige Oberfläche dann elektrisch zu erden.
[0036] Mit anderen Worten kann die Implementierung von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Idee besonders einfach im Rahmen einer speziell ausgestalteten Umlenkrollenanordnung
erfolgen, indem bereits herkömmlich vorzusehende Haltevorrichtungen an Umlenkrollen
zu geeigneten Gehäusen mit einer hin zu dem Tragmittel gerichteten elektrisch leitfähigen
Oberfläche weiterentwickelt werden.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform einer solchen Umlenkrollenanordnung ist die zu der Umlenkrolle
gerichtete Oberfläche des Gehäuses der Mantelfläche der Umlenkrolle gegenüberliegend
angeordnet. Da im praktischen Einsatz der Umlenkrollenanordnung innerhalb einer Aufzuganlage
das Tragmittel der Aufzuganlage an dieser Mantelfläche der Umlenkrolle anliegt und
diese zumindest teilweise umschlingt, ist somit die gegenüberliegend dieser Mantelfläche
der Umlenkrolle angeordnete Oberfläche des Gehäuses auch gegenüberliegend zu dem Tragmittel,
insbesondere zu der Rückseitenoberfläche des Tragmittels, angeordnet. Dies kann zu
den weiter oben beschriebenen Vorteilen hinsichtlich einer einfachen Detektierbarkeit
eines Erdschlusses aufgrund von Schädigungen der Ummantelung des Tragmittels führen.
[0038] Erfindungsgemäß weist das Gehäuse einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper
sowie eine an der zu der Umlenkrolle gerichteten Oberfläche angeordnete elektrisch
leitfähige Schicht auf. Entsprechende Vorteile einer solchen Ausgestaltung des Gehäuses
wurden bereits weiter oben mit Bezug auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufzuganlage beschrieben. Auch in diesem Fall kann die elektrisch leitfähige Schicht
mittels einer elektrisch leitfähigen Folie ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend
kann das Gehäuse einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper sowie eine an der
zu der Umlenkrolle gerichteten Oberfläche angeordnete elektrisch leitfähige Leiterbahn
aufweisen. Die Umlenkrollenanordnung kann ergänzend ein Kabel aufweisen, welches an
dem elektrischen Anschluss des Gehäuses angeschlossen ist und welches zu einem elektrischen
Verbinden mit einem Erdpotential dient.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Umlenkrollenanordnung ferner eine Bruchdetektionseinrichtung
mit wenigstens einer entlang des Gehäuses verlaufenden elektrisch leitfähigen Leiterbahn
aufweisen. Eine solche Bruchdetektionseinrichtung kann dazu dienen, einen Bruch des
Gehäuses zu erkennen, wie er beispielsweise aufgrund einer mechanischen Überbelastung
auftreten kann. Hierzu kann beispielsweise überwacht werden, ob die an dem Gehäuse
verlaufende Leiterbahn infolge des Bruchs geschädigt bzw. sogar unterbrochen worden
ist. Durch die Bruchdetektionseinrichtung kann beispielsweise ein unbeabsichtigtes
axiales Verlagern des Tragmittels während des Betriebs der Aufzuganlage, insbesondere
ein sogenannter Riemensprung in axialer Richtung, erkannt werden.
[0040] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen teilweise der Aufzuganlage
und teilweise der Umlenkrollenanordnung beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass
Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können,
um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen. Der Schutzumfang der Erfindung
wird durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.
[0041] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die
Erfindung einschränkend auszulegen sind.
Fig. 1 zeigt Komponenten einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Umlenkrollenanordnung.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses für eine erfindungsgemäße
Umlenkrollenanordnung.
Fig. 4 zeigt eine erste Draufsicht auf das Gehäuse aus Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine zweite alternative Draufsicht auf das Gehäuse aus Fig. 3.
[0042] Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen in den verschiedenen Figuren gleiche bzw. gleichwirkende Merkmale.
[0043] Fig. 1 veranschaulicht Komponenten einer erfindungsgemäßen Aufzuganlage 1. In einem
Aufzugschacht 2 sind eine Aufzugkabine 3 und ein Gegengewicht 5 als verlagerbare Aufzugkomponenten
4 vorgesehen. Die Aufzugkabine 3 und das Gegengewicht 5 werden mithilfe eines Tragmittels
7 gehalten. Das Tragmittel 7 kann beispielsweise eine Mehrzahl von Seilen oder Riemen
aufweisen. Im dargestellten Beispiel ist das Tragmittel 7 an seinen Enden an einer
Decke 8 des Aufzugschachts 2 befestigt und umschlingt jeweils Umlenkrollen 13, 15,
welche an dem Gegengewicht 5 bzw. an der Aufzugkabine 3 befestigt sind. Auf diese
Weise kann das Tragmittel 7 sowohl die Aufzugkabine 3 als auch das Gegengewicht 5
entgegen der auf sie wirkenden Schwerkraft halten. Außerdem kann das Tragmittel 7
mithilfe einer Antriebsmaschine 9 bewegt werden, indem das Tragmittel 7 um eine Treibscheibe
11 dieser Antriebsmaschine 9 geschlungen wird und die Treibscheibe 11 rotierend angetrieben
wird.
[0044] An jeder der Umlenkrollen 13, 15 ist jeweils ein Gehäuse 17 angeordnet (in Fig. 1
lediglich sehr schematisch dargestellt). Das Gehäuse 17 umgibt sowohl die jeweilige
Umlenkrolle 13, 15 sowie das über die Umlenkrolle 13, 15 umgelenkte Tragmittel 7 zumindest
teilweise. Dabei ist das Gehäuse 17 derart ausgestaltet und angeordnet, dass sich
das Tragmittel 7 weiterhin entlang der jeweiligen Umlenkrolle 13, 15 bewegen lässt,
wobei die jeweilige Umlenkrolle 13, 15 relativ zu dem Gehäuse 17 rotierbar gelagert
ist. Das Gehäuse 17 ist dabei an dem Gegengewicht 5 bzw. an der Aufzugkabine 3 fixiert
angebracht. Das Gehäuse 17 ist unter anderem dazu vorgesehen, zu verhindern, dass
das Tragmittel 7 von einer Mantelfläche der jeweiligen Umlenkrolle 13, 15 abrutscht
bzw. von dieser abspringt, insbesondere wenn ein Zug auf das Tragmittel 7 beispielsweise
während einer Notbremsung desselben kurzzeitig bereichsweise nachlässt und es zu einem
sogenannten Schlaffseil kommt.
[0045] Die Aufzuganlage 1 verfügt ferner über eine Sicherheitsüberwachungseinheit 19. Diese
Sicherheitsüberwachungseinheit 19 ist unter anderem dazu ausgelegt, einen Zustand
des Tragmittels 7 zu überwachen und insbesondere zu erkennen, wenn an dem Tragmittel
7 Schädigungen auftreten. Die Sicherheitsüberwachungseinheit 19 ist zu diesem Zweck
dazu ausgelegt, eine elektrische Spannung an in dem Tragmittel 7 vorhandene elektrisch
leitfähige Drähte anzulegen und Eigenschaften eines sich daraufhin einstellenden elektrischen
Stroms durch diese Drähte zu charakterisieren. Anhand der charakterisierten Eigenschaften
des elektrischen Stroms kann die Sicherheitsüberwachungseinheit 19 dann Rückschlüsse
über einen aktuellen Zustand des Tragmittels und insbesondere seiner darin eingebetteten
Drähte ziehen.
[0046] Um insbesondere Schädigungen einer die Drähte des Tragmittels 7 umgebenden Ummantelung
erkennen zu können, sind die Gehäuse 17 an ihrer hin zu dem Tragmittel gerichteten
Oberfläche 47 elektrisch leitfähig ausgebildet und über Kabel 21 (in Fig. 1 lediglich
einmal und sehr schematisch dargestellt) mit einem Erdpotential 23 verbunden und somit
geerdet.
[0047] Wenn nun beispielsweise ein in dem Tragmittel 7 eingebetteter Draht durch eine lokale
Schädigung einer Ummantelung des Tragmittels 7 nach außen gelangt und in Kontakt mit
der elektrisch leitfähigen Oberfläche 47 des Gehäuses 17 gelangt, stellt sich ein
Erdschluss ein, der von der mit den Drähten verbundenen Sicherheitsüberwachungseinheit
19 detektiert werden kann.
[0048] Es ist anzumerken, dass die Gehäuse 17 auch in anderer als der in Fig. 1 dargestellten
Weise ausgeführt sein können. Insbesondere kann es zwar vorteilhaft sein, die Gehäuse
17 als Teil einer Umlenkrollenanordnung 25 direkt um die Umlenkrollen 13, 15 herum
anzuordnen. Es ist jedoch auch möglich, entsprechende Gehäuse 17 an anderer Stelle
innerhalb der Aufzuganlage 1 in einer das Tragmittel 7 zumindest teilweise umgebenden
Weise vorzusehen. Beispielsweise könnte ein Gehäuse 17 an oder nahe der Treibscheibe
11 der Antriebsmaschine 9 vorgesehen sein. Prinzipiell könnte ein Gehäuse 17 auch
in einem Bereich vorgesehen sein, wo es lediglich das Tragmittel 7 lokal umgibt, nicht
jedoch eine Umlenkrolle 13, 15 oder eine Treibscheibe 11. Ferner wird angemerkt, dass
in Fig. 2 mehrere Gehäuse 17 für mehrere Umlenkrollenanordnungen 25 vorgesehen sind.
In einer Aufzuganlage 1 kann es jedoch gegebenenfalls bereits genügen, lediglich ein
solches Gehäuse 17 vorzusehen.
[0049] Fig. 2 veranschaulicht eine erfindungsgemäß ausgestaltete Umlenkrollenanordnung 25
in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht.
[0050] Die Umlenkrolle 15 ist dabei als zylindrische Rolle vorgesehen, deren Mantelfläche
35 mit in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 37 profiliert ist. Die Umlenkrolle 15
weist in ihrem Zentrum eine Ausnehmung 33 auf, in der sie über ein Lager (nicht dargestellt)
drehbar gehalten werden kann.
[0051] Das Tragmittel 7 ist im dargestellten Beispiel als Riemen 27 dargestellt. In dem
Riemen 27 sind mehrere Drähte 29 bzw. Drahtgeflechte vorgesehen, die die eigentliche
lasttragende Eigenschaft des Tragmittels 7 bewirken. Die Drähte 29 sind in eine Kunststoffumhüllung
31 eingebettet. Eine Frontseitenoberfläche 39 des Riemens 27 bildet dabei eine Kontaktfläche
mit der Mantelfläche 35 der Umlenkrolle 15 und ist dementsprechend komplementär zu
dieser profiliert. Eine dieser Frontseitenoberfläche 39 gegenüberliegende Rückseitenoberfläche
41 des Riemens ist im Wesentlichen eben ausgeführt.
[0052] Das Gehäuse 17 bildet einen die Umlenkrolle 15 zumindest teilweise umgebenden Teil
der Umlenkrollenanordnung 25. Das Gehäuse 17 ist dabei im Wesentlichen halbzylinderförmig,
das heißt, weist einen im Wesentlichen annähernd U-förmigen Querschnitt auf. Dabei
ist das Gehäuse 17 derart dimensioniert und angeordnet, dass in seinem Innenbereich
zumindest Teile der Umlenkrolle 15 Platz finden. Andererseits ist das Gehäuse 17 derart
ausgebildet, dass das Tragmittel 7 ungehindert zu der Umlenkrolle 15 hin und anschließend
von dieser wieder weg geführt werden kann.
[0053] An seiner zu dem Tragmittel 7 bzw. zu der Mantelfläche 35 der Umlenkrolle 15 hin
gerichteten Innenoberfläche 47 weist das Gehäuse 17 zumindest einen Bereich auf, der
elektrisch leitfähig ausgebildet ist. Mit diesem Bereich ist ein Kabel 21 elektrisch
verbunden, so dass dieser Bereich über das Kabel 21 geerdet werden kann.
[0054] In den Fig. 3, 4 und 5 ist ein Beispiel eines Gehäuses 17 für eine Umlenkrollenanordnung
25 in einer perspektivischen Ansicht sowie zwei verschiedenen Draufsichten dargestellt.
[0055] Das Gehäuse 17 besteht im Wesentlichen aus einem teilzylinderförmigen, eine Mantelfläche
des Gehäuses 17 bildenden Teil 43 sowie zwei an axiale Flanken dieses Teils 43 angrenzenden
und Stirnflächen bildenden Teilen 45, in denen zentral eine halbkreisförmige Ausnehmung
49 vorgesehen ist. Das die Mantelfläche des Gehäuses 17 bildenden Teil 43 sowie die
die Stirnflächen bildenden Teile 45 können zusammen einen Gehäusekörper 46 bilden,
der beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein kann. In der Umlenkrollenanordnung
25 können die Stirnseiten bildenden Teile 45 jeweils in Axialrichtung angrenzend an
Stirnflächen der Umlenkrolle 15 angeordnet sein. Das die dazwischenliegende Mantelfläche
bildende Teil 43 des Gehäuses 17 kann benachbart zu der Mantelfläche 35 der Umlenkrolle
15 angeordnet sein.
[0056] Eine zu der Mantelfläche 35 der Umlenkrolle 15 gerichtete Oberfläche 47 an dem die
Mantelfläche bildenden Teil 43 des Gehäuses 17 ist im dargestellten Beispiel mit einer
elektrisch leitfähigen Schicht 51 versehen. Im dargestellten Beispiel bedeckt diese
Schicht 51 den überwiegenden Anteil der zum Innern des Gehäuses 17 gerichteten Oberfläche
47. Die elektrisch leitfähige Schicht 51 kann beispielsweise eine auf die nach innen
gerichtete Oberfläche 47 des Teils 43 aufgeklebte Metallschicht oder metallisierte
Kunststoffschicht sein.
[0057] Die elektrisch leitfähige Schicht 51 ist dabei derart aufgebaut, dass sie bei mechanischem
Kontakt mit einem sie von der Innenseite des Gehäuses 17 her berührenden elektrisch
leitfähigen Gegenstand auch einen elektrischen Kontakt mit diesem Gegenstand eingeht.
Mit anderen Worten soll die Schicht 51 an ihrer nach innen gerichteten Oberfläche
elektrisch leitfähig sein und nicht z.B. mit einer elektrisch nicht-leitfähigen Schicht
abgedeckt sein.
[0058] Alternativ kann die elektrisch leitfähige Schicht 51 auch direkt auf die nach innen
gerichtete Oberfläche 47 des Gehäuses 17 aufgebracht, das heißt beispielsweise aufgedampft
oder aufgedruckt, sein.
[0059] Als weitere Alternative kann anstatt einer großflächigen Schicht 51 auch lediglich
eine kleinflächige und vorzugsweise längliche elektrisch leitfähige Leiterbahn an
der nach innen gerichteten Oberfläche 47 des Gehäuses 17 vorgesehen sein.
[0060] Die elektrisch leitfähige Schicht 51 ist über einen Anschluss 53 mit dem Kabel 21
verbunden und kann somit über dieses geerdet werden.
[0061] Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Beispiel verfügt das Gehäuse 17 ferner
über eine Bruchdetektionseinrichtung 55. Diese Bruchdetektionseinrichtung 55 dient
dazu, einen etwaigen Bruch des Gehäuses 17 detektieren zu können, beispielsweise indem
an dem Gehäuse 17 eine oder mehrere verteilt angeordnete Leiterbahnen (in den Figuren
nicht sichtbar dargestellt) vorgesehen werden, deren mechanischer Bruch aufgrund einer
damit einhergehenden elektrischen Unterbrechung detektiert werden kann. Die Bruchdetektionseinrichtung
55 verfügt hierzu über einen elektrischen Schaltkreis, bei dem die Leiterbahn(en)
über elektrische Verbindungen 57 ebenfalls mit in dem Kabel 21 vorhandenen Leitern
verbunden ist. Allerdings sind diese Leiter separat von einem zu dem elektrischen
Erdpotential 23 verbindenden erdenden Leiter 59 gehalten, das heißt, der die Erdung
bewirkende Leiter 59 und die mit der Bruchdetektionseinrichtung 55 verbundenen Leiter
sind zwar in einem gemeinsamen Kabel 21 aufgenommen, sind aber nicht elektrisch miteinander
verbunden.
[0062] Zusammenfassend kann eine mögliche Ausführungsform der Erfindung wie folgt angegeben
werden: Es wird eine Aufzuganlage 1 beschrieben, bei welcher Schädigungen eines Tragmittels
7, insbesondere Schädigungen einer Ummantelung des Tragmittels 7, vorteilhaft detektiert
werden können. An der Aufzuganlage 1 ist beispielsweise an einer Umlenkrollenanordnung
25 ein das Tragmittel 7 zumindest teilweise umgebendes Gehäuse 17 vorgesehen. Eine
zu dem Tragmittel 7 gerichtete Oberfläche 47 des Gehäuses 17 ist elektrisch leitfähig
ausgebildet und elektrisch geerdet. Kommt das Tragmittel 7 bzw. ein aus einem beschädigten
Tragmittel austretender Draht in Kontakt mit dem Gehäuse 17, ergibt sich ein elektrischer
Erdschluss. Dieser Erdschluss kann mithilfe einer Sicherheitsüberwachungseinheit 19
durch Überwachen eines durch Drähte des Tragmittels fliesenden Stroms erkannt werden
und somit auf die Schädigung des Tragmittels 7 rückgeschlossen werden.
[0063] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei daraufhingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Der Schutzumfang der Erfindung wird
durch die beigefügten Ansprüche bestimmt. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht
als Einschränkung anzusehen.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Aufzugkabine
- 2
- Aufzugschacht
- 3
- Aufzugkabine
- 4
- verlagerbare Aufzugkomponente
- 5
- Gegengewicht
- 7
- Tragmittel
- 8
- Aufzugschachtdecke
- 9
- Antriebsmaschine
- 11
- Treibscheibe
- 13
- Umlenkrolle an Gegengewicht
- 15
- Umlenkrolle an der Aufzugkabine
- 17
- Gehäuse
- 19
- Sicherheitsüberwachungseinheit
- 21
- Kabel zur Erdung
- 23
- Erdpotential
- 25
- Umlenkrollenanordnung
- 27
- Riemen
- 29
- Drähte
- 31
- Ummantelung
- 33
- zentrale Ausnehmung
- 35
- Mantelfläche
- 37
- Nuten an der Umlenkrolle
- 39
- Frontseitenoberfläche des Tragmittels
- 41
- Rückseitenoberfläche des Tragmittels
- 43
- Mantelfläche bildendes Teil des Gehäuses
- 45
- Stirnflächen bildende Teile des Gehäuses
- 46
- Gehäusekörper
- 47
- nach innen gerichtete Oberfläche des Gehäuses
- 49
- zentrale Ausnehmung des Gehäuses
- 51
- elektrisch leitfähige Schicht
- 53
- Anschluss
- 55
- Bruchdetektionseinrichtung
- 57
- elektrische Verbindungen
- 59
- erdender Leiter
1. Aufzuganlage (1) aufweisend: ein Tragmittel (7); eine mittels des Tragmittels (7)
gehaltene verlagerbare Aufzugkomponente (4); ein das Tragmittel (7) zumindest teilweise
umgebendes Gehäuse (17), wobei das Gehäuse (17) derart angeordnet und ausgestaltet
ist, dass sich das Tragmittel (7) relativ zu dem Gehäuse (17) bewegen lässt, wobei
eine zu dem Tragmittel (7) gerichtete Oberfläche (47) des Gehäuses (17) elektrisch
leitfähig ausgebildet ist und elektrisch geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (17) einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper (46) sowie eine an
der zu dem Tragmittel (7) gerichteten Oberfläche (47) angeordnete elektrisch leitfähige
Schicht (51) aufweist.
2. Aufzuganlage nach Anspruch 1, ferner aufweisend eine Umlenkrolle (13, 15), wobei das
Tragmittel (7) die verlagerbare Aufzugkomponente (4) durch zumindest teilweises Umschlingen
der Umlenkrolle (13, 15) hält, wobei das Gehäuse (17) die Umlenkrolle (13, 15) zumindest
teilweise in einem Bereich, in dem das Tragmittel (7) die Umlenkrolle (13, 15) umschlingt,
umgibt und das Gehäuse (17) die Umlenkrolle (13, 15) beabstandet zu dem Tragmittel
(7) umgibt.
3. Aufzuganlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zu dem Tragmittel (7)
gerichtete Oberfläche (47) des Gehäuses (17) einer Rückseitenoberfläche (41) des Tragmittels
(7) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei die Rückseitenoberfläche (41) des Tragmittels
(7) entgegengesetzt zu einer Frontseitenoberfläche (39) angeordnet ist, mit der das
Tragmittel (7) bereichsweise an einer Umlenkrolle (13, 15) und/oder einer Treibscheibe
(11) anliegt.
4. Aufzuganlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (17) einen
aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper (46) sowie eine an der zu dem Tragmittel
(7) gerichteten Oberfläche (47) angeordnete elektrisch leitfähige Leiterbahn aufweist.
5. Aufzuganlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die elektrisch leitfähige
Oberfläche (47) des Gehäuses (17) mittels eines an dem Gehäuse (17) angebrachten Kabels
(21) geerdet ist.
6. Aufzuganlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Tragmittel (7) einen
oder mehrere ummantelte elektrisch leitfähige Drähte (29) aufweist und wobei die Aufzuganlage
(1) eine Sicherheitsüberwachungseinheit (19) aufweist, welche eine elektrische Spannung
an die Drähte (29) des Tragmittels (7) anlegt und dazu ausgelegt ist, Änderungen von
Eigenschaften eines durch die Drähte geleiteten elektrischen Stromes, insbesondere
einen elektrischen Erdschluss dieser Drähte (29), zu detektieren.
7. Aufzuganlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (17) an der
verlagerbaren Aufzugkomponente (4) befestigt ist.
8. Umlenkrollenanordnung (25) für eine Aufzuganlage (1) aufweisend:
eine Umlenkrolle (13, 15); ein Gehäuse (17), wobei die Umlenkrolle (13, 15) relativ
zu dem Gehäuse (17) drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse (17) die Umlenkrolle (13,
15) zumindest bereichsweise und benachbart zu einer Oberfläche (35) der Umlenkrolle
(13, 15) umgibt, wobei eine zu der Umlenkrolle (13, 15) gerichtete Oberfläche (47)
des Gehäuses (17) elektrisch leitfähig ausgebildet ist und mit einem elektrischen
Anschluss (53) zum Verbinden mit einer elektrischen Erdung (23) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (17) einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper (46) sowie eine an
der zu der Umlenkrolle (13, 15) gerichteten Oberfläche (47) angeordnete elektrisch
leitfähige Schicht (51), insbesondere in Form einer elektrisch leitfähigen Folie,
aufweist.
9. Umlenkrollenanordnung nach Anspruch 8, wobei die zu der Umlenkrolle (13, 15) gerichtete
Oberfläche (47) des Gehäuses (17) einer Mantelfläche (35) der Umlenkrolle (13, 15)
gegenüberliegend angeordnet ist.
10. Umlenkrollenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 9, wobei das Gehäuse
(17) einen aus Kunststoff bestehenden Gehäusekörper (46) sowie eine an der zu der
Umlenkrolle (13, 15) gerichteten Oberfläche (47) angeordnete elektrisch leitfähige
Leiterbahn aufweist.
11. Umlenkrollenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 10, ferner aufweisend
ein Kabel (21), welches an dem elektrischen Anschluss (53) des Gehäuses (17) angeschlossen
ist zum elektrischen Verbinden mit einer Erdung (23).
12. Umlenkrollenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 11, ferner aufweisend
eine Bruchdetektionseinrichtung (55) mit wenigstens einer entlang des Gehäuses (17)
verlaufenden elektrisch leitfähigen Leiterbahn.
13. Aufzuganlage nach Anspruch 1,
ferner aufweisend eine Umlenkrolle (13, 15), wobei das Tragmittel (7) die verlagerbare
Aufzugkomponente (4) durch zumindest teilweises Umschlingen der Umlenkrolle (13, 15)
hält, wobei das Gehäuse (17) die Umlenkrolle (13, 15) zumindest teilweise in einem
Bereich, in dem das Tragmittel (7) die Umlenkrolle (13, 15) umschlingt, umgibt und
das Gehäuse (17) die Umlenkrolle (13, 15) beabstandet zu dem Tragmittel (7) umgibt,
wobei die zu dem Tragmittel (7) gerichtete Oberfläche (47) des Gehäuses (17) einer
Rückseitenoberfläche (41) des Tragmittels (7) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei
die Rückseitenoberfläche (41) des Tragmittels (7) entgegengesetzt zu einer Frontseitenoberfläche
(39) angeordnet ist, mit der das Tragmittel (7) bereichsweise an einer Umlenkrolle
(13, 15) und/oder einer Treibscheibe (11) anliegt,
wobei die elektrisch leitfähige Oberfläche (47) des Gehäuses (17) mittels eines an
dem Gehäuse (17) angebrachten Kabels (21) geerdet ist, und
wobei das Tragmittel (7) einen oder mehrere ummantelte elektrisch leitfähige Drähte
(29) aufweist und wobei die Aufzuganlage (1) eine Sicherheitsüberwachungseinheit (19)
aufweist, welche eine elektrische Spannung an die Drähte (29) des Tragmittels (7)
anlegt und dazu ausgelegt ist, Änderungen von Eigenschaften eines durch die Drähte
geleiteten elektrischen Stromes, insbesondere einen elektrischen Erdschluss dieser
Drähte (29), zu detektieren.
1. An elevator installation (1), comprising:
a supporting means (7);
a movable elevator component (4) supported by the supporting means (7);
a housing (17) surrounding the supporting means (7) at least in part;
wherein the housing (17) is arranged and designed such that the supporting means (7)
can move relative to the housing (17),
wherein a surface (47) of the housing (17) facing the supporting means (7) is electrically
conductive and is electrically grounded, characterized in that the housing (17) comprises a housing body (46) consisting of plastics material and
an electrically conductive layer (51) arranged on the surface (47) facing the supporting
means (7).
2. The elevator installation according to claim 1, further comprising a deflecting roller
(13, 15), wherein the supporting means (7) supports the movable elevator component
(4) by passing around the deflecting roller (13, 15) at least in part, wherein the
housing (17) surrounds the deflecting roller (13, 15) at least in part in a region
in which the supporting means (7) passes around the deflecting roller (13, 15), and
the housing (17) surrounds the deflecting roller (13, 15) with spacing from the supporting
means (7).
3. The elevator installation according to any of the preceding claims, wherein the surface
(47) of the housing (17) facing the supporting means (7) is opposite a rear surface
(41) of the supporting means (7), wherein the rear surface (41) of the supporting
means (7) is opposite a front surface (39) by means of which the supporting means
(7) contacts a deflecting roller (13, 15) and/or a driving pulley (11) in regions.
4. The elevator installation according to any of the preceding claims, wherein the housing
(17) comprises a housing body (46) consisting of plastics material and an electrically
conductive conductor path arranged on the surface (47) facing the supporting means
(7).
5. The elevator installation according to any of the preceding claims, wherein the electrically
conductive surface (47) of the housing (17) is grounded by means of a cable (21) attached
to the housing (17).
6. The elevator installation according to any of the preceding claims, wherein the supporting
means (7) comprises one or more sheathed, electrically conductive wires (29) and wherein
the elevator installation (1) comprises a security monitoring unit (19) that applies
an electrical voltage to the wires (29) of the supporting means (7) and is designed
to detect changes in properties of an electrical current conducted through the wires,
in particular an electrical ground fault of these wires (29).
7. The elevator installation according to any of the preceding claims, wherein the housing
(17) is fastened to the movable elevator component (4).
8. A deflecting roller arrangement (25) for an elevator installation (1), comprising:
a deflecting roller (13, 15);
a housing (17),
wherein the deflecting roller (13, 15) is mounted so as to rotate relative to the
housing (17),
wherein the housing (17) surrounds the deflecting roller (13, 15) at least in regions
and so as to be adjacent to a surface (35) of the deflecting roller (13, 15),
wherein a surface (47) of the housing (17) facing the deflecting roller (13, 15) is
electrically conductive and is connected to an electrical connector (53) in order
to connect to an electrical grounding (23), characterized in that the housing (17) comprises a housing body (46) consisting of plastics material and
an electrically conductive layer (51), in particular in the form of an electrically
conductive foil, arranged on the surface (47) facing the deflecting roller (13, 15).
9. The deflecting roller arrangement according to claim 8, wherein the surface (47) of
the housing (17) facing the deflecting roller (13, 15) is opposite a lateral surface
(35) of the deflecting roller (13, 15).
10. The deflecting roller arrangement according to any of the preceding claims 8 to 9,
wherein the housing (17) comprises a housing body (46) consisting of plastics material
and an electrically conductive conductor path arranged on the surface (47) facing
the deflecting roller (13, 15).
11. The deflecting roller arrangement according to any of the preceding claims 8 to 10,
further comprising a cable (21) that is connected to the electrical connector (53)
of the housing (17) for electrical connection to a grounding (23).
12. The deflecting roller arrangement according to any of the preceding claims 8 to 11,
further comprising a breakage detection apparatus (55) comprising at least one electrically
conductive conductor path extending along the housing (17).
13. The elevator installation according to claim 1,
further comprising a deflecting roller (13, 15), wherein the supporting means (7)
supports the movable elevator component (4) by passing around the deflecting roller
(13, 15) at least in part, wherein the housing (17) surrounds the deflecting roller
(13, 15) at least in part in a region in which the supporting means (7) passes around
the deflecting roller (13, 15), and the housing (17) surrounds the deflecting roller
(13, 15) with spacing from the supporting means (7),
wherein the surface (47) of the housing (17) facing the supporting means (7) is opposite
a rear surface (41) of the supporting means (7), wherein the rear surface (41) of
the supporting means (7) is opposite a front surface (39) by means of which the supporting
means (7) contacts a deflecting roller (13, 15) and/or a driving pulley (11) in regions,
wherein the electrically conductive surface (47) of the housing (17) is grounded by
means of a cable (21) attached to the housing (17), and
wherein the supporting means (7) comprises one or more sheathed, electrically conductive
wires (29) and wherein the elevator installation (1) comprises a security monitoring
unit (19) that applies an electrical voltage to the wires (29) of the supporting means
(7) and is designed to detect changes in properties of an electrical current conducted
through the wires, in particular an electrical ground fault of these wires (29).
1. Installation d'ascenseur (1) comportant : un élément de suspension (7) ; un composant
d'ascenseur déplaçable (4) maintenu au moyen de l'élément de suspension (7) ; un boîtier
(17) entourant au moins en partie l'élément de suspension (7), le boîtier (17) étant
disposé et conçu de sorte que l'élément de suspension (7) puisse se déplacer par rapport
au boîtier (17), une surface (47) du boîtier (17) orientée vers l'élément de suspension
(7) étant conçue de manière électroconductrice et étant électriquement mise à terre,
caractérisée en ce que le boîtier (17) comporte un corps de boîtier (46) en plastique ainsi qu'une couche
électroconductrice (51) disposée sur la surface (47) orientée vers l'élément de suspension
(7).
2. Installation d'ascenseur selon la revendication 1, comportant en outre une poulie
de renvoi (13, 15), l'élément de suspension (7) maintenant le composant d'ascenseur
déplaçable (4) en l'enroulant au moins en partie autour du rouleau de renvoi (13,
15), le boîtier (17) entourant la poulie de renvoi (13, 15) au moins en partie dans
une zone dans laquelle l'élément de suspension (7) s'enroule autour du rouleau de
renvoi (13, 15) et le boîtier (17) entourant la poulie de renvoi (13, 15) à une distance
de l'élément de suspension (7).
3. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
la surface (47) du boîtier (17) orientée vers l'élément de suspension (7) est disposée
en regard d'une surface arrière (41) de l'élément de suspension (7), la surface arrière
(41) de l'élément de suspension (7) étant disposée de manière opposée à une surface
latérale frontale (39), grâce à laquelle l'élément de suspension (7) est appliqué
par zones à une poulie de renvoi (13, 15) et/ou à une poulie de motrice (11).
4. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
le boîtier (17) comporte un corps de boîtier (46) en plastique et une piste conductrice
électroconductrice disposée sur la surface (47) orientée vers l'élément de suspension
(7).
5. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
la surface électroconductrice (47) du boîtier (17) est mise à la terre au moyen d'un
câble (21) fixé au boîtier (17).
6. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
l'élément de suspension (7) comporte un ou plusieurs fils électroconducteurs gainés
(29) et dans lequel l'installation d'ascenseur (1) comporte une unité de surveillance
de sécurité (19), laquelle unité de surveillance de sécurité applique une tension
électrique aux fils (29) de l'élément de suspension (7) et est conçue pour détecter
les changements des propriétés d'un courant électrique traversant les fils, en particulier
un défaut de mise à la terre de ces fils (29).
7. Installation d'ascenseur selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle
le boîtier (17) est fixé au composant d'ascenseur déplaçable (4).
8. Ensemble de poulie de renvoi (25) d'une installation d'ascenseur (1) comportant :
une poulie de renvoi (13, 15) ; un boîtier (17), la poulie de renvoi (13, 15) étant
montée en rotation par rapport au boîtier (17), le boîtier (17) entourant la poulie
de renvoi (13, 15) au moins par zones et de manière adjacente à une surface (35) de
la poulie de renvoi (13, 15), une surface (47) du boîtier (17) orientée vers la poulie
de renvoi (13, 15) étant conçue de manière électoconductrice et reliée à une borne
électrique (53) pour la liaison électrique à une mise à la terre (23), caractérisé en ce que le boîtier (17) comporte un corps de boîtier (46) en plastique et une couche électroconductrice
(51), en particulier sous la forme d'un film électroconducteur, disposée sur la surface
(47) orientée vers la poulie de renvoi (13, 15).
9. Ensemble de poulie de renvoi selon la revendication 8, dans laquelle la surface (47)
orientée vers la poulie de renvoi (13, 15) du boîtier (17) ((est disposée en regard
d'une surface d'enveloppe (35) de la poulie de renvoi (13, 15).
10. Ensemble de poulie de renvoi selon l'une des revendications précédentes 8 à 9, dans
lequel le boîtier (17) comporte un corps de boîtier (46) en plastique et une piste
conductrice électroconductrice disposée sur la surface (47) orientée vers la poulie
de renvoi (13, 15).
11. Ensemble de poulie de renvoi selon l'une des revendications précédentes 8 à 10, comportant
en outre un câble (21) qui est relié à la borne électrique (53) du boîtier (17) pour
la liaison électrique à une mise à la terre (23).
12. Ensemble de poulie de renvoi selon l'une des revendications précédentes 8 à 11, comportant
en outre un dispositif de détection de rupture (55) comportant au moins une piste
électroconductrice s'étendant le long du boîtier (17).
13. Installation d'ascenseur selon la revendication 1, comportant en outre une poulie
de renvoi (13, 15), l'élément de suspension (7) maintenant le composant d'ascenseur
déplaçable (4) en l'enroulant au moins en partie autour du rouleau de renvoi (13,
15), le boîtier (17) entourant la poulie de renvoi (13, 15) au moins en partie dans
une zone dans laquelle l'élément de suspension (7) s'enroule autour du rouleau de
renvoi (13, 15) et le boîtier (17) entourant la poulie de renvoi (13, 15) à une distance
de l'élément de suspension (7), la surface (47) du boîtier (17) orientée vers l'élément
de suspension (7) étant disposée en regard d'une surface arrière (41) de l'élément
de suspension (7), la surface arrière (41) de l'élément de suspension (7) étant disposée
de manière opposée à une surface frontale (39), grâce à laquelle l'élément de suspension
(7) est appliqué par zones à une poulie de renvoi (13, 15) et/ou à une poulie de motrice
(11), la surface électroconductrice (47) du boîtier (17) étant mise à la terre au
moyen d'un câble (21) fixé au boîtier (17), et l'élément de suspension (7) comportant
un ou plusieurs fils électroconducteurs gainés (29), et l'installation d'ascenseur
(1) comportant une unité de surveillance de sécurité (19), laquelle unité de surveillance
de sécurité applique une tension électrique aux fils (29) de l'élément de suspension
(7) et est conçue pour détecter des changements de propriétés d'un courant électrique
conduit à travers les fils, en particulier un défaut de mise à la terre de ces fils
(29).