(19)
(11) EP 1 936 605 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.12.2019  Patentblatt  2019/52

(21) Anmeldenummer: 07020557.0

(22) Anmeldetag:  20.10.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02M 35/12(2006.01)
G10K 11/24(2006.01)

(54)

Schallübertragungsvorrichtung

Acoustic transmission device

Dispositif de transmission sonique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 20.12.2006 DE 102006060275
26.09.2007 DE 102007045927

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.06.2008  Patentblatt  2008/26

(73) Patentinhaber: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
70435 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Kappich, Joachim
    75378 Liebenzell (DE)
  • Stark, Hans-Jochen
    73249 Wernau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 431 536
EP-A2- 1 172 547
DE-A1- 19 747 271
EP-A1- 1 816 022
EP-A2- 1 870 592
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schallübertragungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Da Fahrzeuge der Luxus- und vor allem Sportwagenklasse im Innenraum einen sehr niedrigen Schalldruckpegel aufweisen, ist es für den Fahrer sehr schwer, allein aufgrund des im Innenraum des Kraftfahrzeugs herrschenden Motorengeräuschs den momentanen Belastungszustand der im Kraftfahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine wahrzunehmen. Dies ist aber gerade im Sektor Sportwagen erwünscht, da es sich gerade hier um Fahrzeuge handelt, bei welchen subjektive Eindrücke des Fahrers bei der Benutzung und beim Kauf eines solchen Kraftfahrzeugs eine gewichtige Rolle spielen.

    [0003] Die DE 101 16 169 C2 beispielsweise offenbart eine Schallübertragungsvorrichtung zur gezielten Schallübertragung von einem Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu einem Innenraum des Kraftfahrzeugs. Die Schallübertragungsvorrichtung weist eine hohle Übertragungsleitung auf, die mit einem Eingangsende mit dem Ansaugtrakt kommunizierend verbunden ist und die durch ein Ausgangsende den Schall zum Fahrzeuginneren abstrahlt. Die Schallübertragungsvorrichtung weist eine schwingungsfähige erste Membran auf, wobei in der Übertragungsleitung auf der vom Eingangsende abgewandten Seite der ersten Membran eine zweite Membran angeordnet ist, die den Querschnitt der Übertragungsleitung gasdicht verschließt.

    [0004] Die DE 197 47 271 A1 betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, in deren Ansaugtrakt ein aus einer Rohluftschale und einer Reinluftschale bestehendes Luftfiltergehäuse vorgesehen ist, welches gegenüber der Fahrgastzelle abgeschotteten Motorraum angeordnet und an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und wobei die Rohluftschalen-Wand einen Durchbruch aufweist, an welchen sich ein von einer akustischen Membrane verschlossener Kanal anschließt. Die Kanal-Wand wird durch ein an der Rohluftschalen-Wand anliegendes, im Querschnitt dem Durchbruch angepasstes und zumindest geringfügig flexibles, ringförmiges Dichtelement gebildet, das mit seinem entgegengesetzten Ende an einem Blechteil der Karosserie anliegt, so dass dieses Blechteil die akustische Membrane bildet.

    [0005] Gemäß EP 1 431 536 A1 dienen eine Sekundärluftleitung und eine Abgasrückführleitung der Schallübertragung,

    [0006] Gemäß EP 1 172 547 A2 dienen ein Ansaugsystem und verschiedene Abzweigungen der Schallübertragung.

    [0007] DE 197 47 271 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einem Luftfiltergehäuse, das in einem gegenüber der Fahrgastzelle abgeschotteten Motorraum angeordnet ist. Über einen verschlossenen Kanal, der von einer akustischen Membrane verschlossen ist, kann Schall übertragen werden.

    [0008] In EP 1 870 592 A2 dient ein Kanal, der sich in Fahrzeuglängsrichtung unterhalb eines Deckels des Fahrzeugs erstreckt, der Schallübertragung.

    [0009] In EP 1 816 022 A1 wird eine Motorhaube infolge von Druckschwankungen zu Vibrationen angeregt, die ein Geräusch erzeugen.

    [0010] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Schallübertragungsvorrichtungen ist jedoch, dass die Schallübertragungsvorrichtungen durch aufwendige konstruktive Maßnahmen zum einen einem erhöhten Montage- und Wartungsaufwand unterliegen und zum anderen externe und aufwendig gestaltete Übertragungsleitungen oder dergleichen notwendig sind, um das Geräusch von der Geräuschquelle in den Innenraum des Fahrzeugs zu transportieren.

    [0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, eine Schallübertragungsvorrichtung zu schaffen, die die genannten Nachteile umgeht, einfach und kostengünstig herzustellen ist und darüber hinaus nahezu wartungsfrei ausgebildet ist. Diese Aufgabe wird durch eine Schallübertragungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

    [0012] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0013] Die Erfindung hat den Vorteil, dass keine weiteren Mittel notwendig sind, um das Geräusch von der Geräuschquelle in den Innenraum des Kraftfahrzeugs zu leiten. Die Kosten für die Schallübertragungsvorrichtung können somit signifikant gesenkt werden. Zudem kann die vorgeschlagene Erfindung nahezu Wartungsfrei und äußerst Platz sparend in den Motorraum eines Kraftfahrzeugs integriert werden. Die zur Übertragung der Schallgeräusche herangezogenen beziehungsweise genutzten Bauteile erfüllen in diesem Sinne eine Doppelfunktion am Kraftfahrzeug. Durch entfallende beziehungsweise sehr geringe Montagekosten können die Kosten nochmals gesenkt werden.

    [0014] Um eine besonders günstige Ausgestaltung der Schallübertragungsvorrichtung zu gewährleisten kann vorgesehen sein, dass weite Bereiche der Übertragungsleitung von einem ursprünglich vorhandenen Bauteil gebildet werden.

    [0015] Der weite Bereich kann dabei 40 % bis 100 %, vorzugsweise 90 % bis 100 %, der Übertragungsleitung ausmachen beziehungsweise darstellen. Je weiter der Bereich ausgebildet ist beziehungsweise je mehr vorhandener Bauteile genutzt und zur Übertragung des Geräuschs eingesetzt werden können, desto geringer wird der Montageaufwand und desto geringer werden die Kosten zur Herstellung beziehungsweise Bereitstellung einer Schallübertragungsvorrichtung.

    [0016] Die Erfindung sieht vor, dass Mittel vorgesehen sind, mit dem das Geräusch von der Geräuschquelle in die Übertragungsleitung eingekoppelt bzw. von der Übertragungsleitung in den Innenraum des Kraftfahrzeugs übertragen werden kann. Die Mittel können beispielsweise in der Art eines Trichters, einer Membrane, eines Reflektors und/oder eines Resonators oder dergleichen ausgebildet sein.

    [0017] Ferner kann nicht-erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass Mittel zur Geräuschbeeinflussung vorgesehen sind, dergestalt, dass das Schallspektrum des Geräuschs veränderbar ist. So wären beispielsweise Veränderungen hinsichtlich der Lautstärke, Intensität und des Klangbilds des Geräuschs denkbar.

    [0018] Eine weitere nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Übertragungsleitung zumindest bereichsweise aus zumindest einem eigens für die Schallübertragung bereitgestellten Übertragungsmittel bestehen kann. Dass heißt, dass es denkbar ist, zusätzlich, ergänzend oder ersetzend zu den im Kraftfahrzeug vorhandenen Bauteilen unterstützende Übertragungsmittel zur Geräuschübertragung einzusetzen.

    [0019] Die Übertragungsmittel können beispielsweise in der Art einer Schlauch- und/oder Rohrleitung ausgebildet sein und sich im Wesentlichen von der Geräuschquelle, beispielsweise einem Luftfilter, mittel- und/oder unmittelbar bis in den Innenraum des Kraftfahrzeugs erstrecken. Die Übertragungsmittel können in diesem Fall in der Art einer Schallleitung ausgebildet sein.

    [0020] Ferner ist nicht-erfindungsgemäß denkbar, die Ubertragungsmittel in der Art einer Strebe, eines Trägers und/oder eines Bügels oder dergleichen auszubilden. So wären beispielsweise Einkopplungen des Geräuschs in einen Querträger (Crashquerträger) und weiter in einen Fahrzeuglängsträger zum Fußraum des Kraftfahrzeugs denkbar. Perforationen am Bodenblech beziehungsweise eine gezielte Schwächung der Dämmung könnten in diesem Falle ebenfalls zur Steuerung der Geräuschintensität dienen. Denkbar wäre auch eine Einkopplung des Geräuschs in eine eingeschraubte Strukturversteifung von einem vorderen Längsträger, über einen Federbeindom über die Domstreben zu einem Windlaufquerträger. Darüber hinaus sind natürlich noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten beziehungsweise Wege oder Arten der Geräuschübertragung denkbar.

    [0021] Eine weitere nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, dass das Ubertragungsmittel Kanalförmig bzw. Kanalartig ausgebildet sein kann. So wäre denkbar, die Einkopplung des Geräuschs in einen am Kotflügel angebrachten Kanal durchzuführen. Der Kanal könnte sich am Rand der Motorhaube verlaufend über einen Teil des Kotflügels erstrecken. Auch bei dieser Ausführungsform sind eine Vielzahl anderer Ausgestaltungen denkbar.

    [0022] Ferner kann nicht-erfindungsgemäß vorgesehen sein, das Ubertragungsmittel lösbar an der Karosserie, Karosseriebauteilen und/oder Motorelementen zu befestigen, Das Übertragungsmittel könnte so bei Bedarf, beispielsweise größeren Reparaturen im Bereich der Brennkraftmaschine, entfernt beziehungsweise ausgebaut werden.

    [0023] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

    [0024] Verschiedene Ausführungsbeispiele einer Schallübertragungsvorrichtung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung;
    Fig. 2
    eine Ausführungsform einer nicht-erfindungsgemäßen Schallübertragungsvorrichtung;
    Fig. 3
    eine Ausführungsform einer weiteren nicht-erfindungsgemäßen Schallübertragungsvorrichtung;
    Fig. 4
    die Schnittansicht beziehungsweise Detailansicht A-A gem. Fig. 3 in einer vergrößerten Ansicht.


    [0025] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 1 in einer schematischen Darstellung. Die Schallübertragungsvorrichtung 1 ist in einem Kraftfahrzeug 2 integriert. Das Kraftfahrzeug 2 weist eine Brennkraftmaschine 3 mit einem daran angeordneten Luftfilterelement 4 auf. Das Luftfilterelement 4 erzeugt ein Luftfiltergeräusch, welches mittels der Schallübertragungsvorrichtung 1 in den Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 2 geleitet werden soll.

    [0026] Die Schallübertragungsvorrichtung 1 greift das Geräusch mittel- und/oder unmittelbar im Bereich des Luftfilterelements 4 ab, von wo das Geräusch zuerst in einen Querträger 6 (Crashquerträger) eingekoppelt wird und sich im Anschluss daran über einen Längsträger 7 im Wesentlichen bis in den Innenraum 5 des Kraftfahrzeugs 2 überträgt.

    [0027] Bei dem Querträger 6 und dem Längsträger 7 handelt es sich um bereits ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug 2 vorhandene Bauteile. Die Übertragungsleitung 8 zur Weiterleitung des Geräuschs wird hierbei also im Wesentlichen von den Bauteilen Querträger 6 und Längsträger 7 gebildet. Bei dieser Ausführungsform wird eine denkbar günstige und einfach auszuführende Schallübertragungsvorrichtung realisiert, die sich durch eine nahezu Montage- und Wartungsfreie Ausgestaltung auszeichnet.

    [0028] Der Längsträger 7 endet an einer Stirnwand 22, die den Innenraum 5 zu dem die Brennkraftmaschine 3 aufnehmenden Raum hin abschließt. Zur Verteilung der Krafteinleitung aus den beiden Längsträgern 7 in die Stirnwand 22 ist an der Stirnwand 22 ein Stirnwandquerträger 23 angeordnet, der sich im Wesentlichen über die Breite des Kraftfahrzeuges 2 erstreckt. Es kann vorgesehen sein, dass der das Geräusch leitende Innenraum eines der Längsträger 7 mit dem im Stirnwandquerträger 23 gebildeten Innenraum verbunden wird, so dass die Übertragungsleitung 8 nun von den Bauteilen Querträger 6, Längsträger 7 und Stirnwandquerträger 23 gebildet wird, Der Stirnwandquerträger 23 sorgt hierbei, trotz einseitiger Einleitung des Geräusches über einen der Längsträger 7 in den Innenraum 5, für eine über die Breite des Kraftfahrzeuges 2 gleichmäßige Abstrahlung des Geräusches in den Innenraum 5. Zur Verbesserung der Einleitung des Geräusches in den Innenraum 5 kann der Stirnwandquerträger 23 hierzu auch wenigstens Bereichsweise gelocht sein.

    [0029] Sollte, bspw. auf Grund der Lage des Luftfilterelements 4, die Verwendung des Querträgers 6 oder des Längsträgers 7 als Teil der Übertragungsleitung 8 nicht möglich oder nicht wirtschaftlich sein, so kann nicht-erfindungsgemäß auch eine separate Schlauch- oder Rohrleitung (nicht dargestellt) verwendet werden, um das Geräusch vom Luftfilterelement 4 zum Stirnwandquerträger 23 zu führen. Hierbei wird die Eigenschaft des Stirnwandquerträgers zur Verteilung des Geräusches bei seinem Eintritt in den Innenraum in gleicher Weise wie zuvor beschrieben genutzt.

    [0030] Fig. 2 zeigt eine andere, nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 09. Die Schallübertragungsvorrichtung 09 beziehungsweise die Übertragungsleitung 10 werden hierbei von einer fest verbauten Strebe 11 sowie einer mit der Strebe 11 kontaktierenden Federbeindomstrebe 12 gebildet. Das Geräusch wird von dem Luftfilterelement 13 abgenommen und in die Strebe 11 eingekoppelt. Von dort wird das Geräusch über die Federbeindomstrebe 12 in den Innenraum 14 des Kraftfahrzeugs 15 geleitet. Bei der Federbeindomstrebe 12 handelt es sich ebenfalls um ein bereits ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug 15 vorhandenes Bauteil. Die Strebe 11 kann als zusätzliches Bauteil Strukturversteifende Eigenschaften aufweisen und beispielsweise von einem Rohr oder dergleichen gebildet werden.

    [0031] Fig. 3 zeigt eine weitere nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schallübertragungsvorrichtung 16. Die Einkopplung des vom Luftfilterelement 17 erzeugten Geräuschs erfolgt über einen am Kotflügel 18 angebrachten Kanal 19, der wie alle zur Geräuschübertragung genutzten Bauteile strukturversteifende Eigenschaften, besitzen kann. Über den Kanal 19 wird das Geräusch vom Luftfilterelement 17 in den Innenraum 20 des Kraftfahrzeugs 21 geleitet. Auch bei dem Kotflügel 18 handelt es sich um ein bereits ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug 21 vorhandenes Bauteil.

    [0032] Fig. 4 zeigt die vergrößerte Schnitt- beziehungsweise Detaildarstellung gemäß des in Fig. 3 gezeigten Schnittverlaufs A-A. Die Detailansicht zeigt den Kanal 19 der im Kotflügel 18 angebracht ist, in einer vergrößerten Darstellung. Der Kanal 19 kann unmittelbar mit dem Kotflügel 18 verbunden beziehungsweise einstückig mit diesem hergestellt sein. Über dem Kanal 19 kommt bereichsweise die Motorhaube 20 des Kraftfahrzeugs zur Anlage. Es ist aber auch denkbar den Kanal 19 lösbar am Kotflügel anzuordnen.


    Ansprüche

    1. Schallübertragungsvorrichtung (1) zur Schallübertragung eines Betriebsgeräuschs, nämlich des Luftfiltergeräuschs, eines Kraftfahrzeugs (2) in den Innenraum des Kraftfahrzeugs (2), mit einer Übertragungsleitung (8) zur Übertragung des Geräuschs von der als Luftfilterelement (4) ausgebildeten Geräuschquelle in den Innenraum (5), wobei die Übertragungsleitung (8) zumindest bereichsweise von mindestens einem bereits ursprünglich, unabhängig von der Schallübertragung, am Kraftfahrzeug (2) vorhandenen Bauteil gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsleitung (8) zumindest bereichsweise von mehreren, serienmäßig vorhandenen, einen Teil der Karosserie bildenden massiven, im Wesentlichen hohlraumlosen Bauteilen mit strukturversteifenden Eigenschaften ausgebildet ist, nämlich von einem Querträger (6), einem Längsträger (7) und einem Stirnwandträger (13), wobei die Schallübertragungsvorrichtung das Geräusch von dem Luftfilterelement (4) mittelbar und/oder unmittelbar abgreift und zunächst in den Querträger (6) einkoppelt, wobei anschließend der Längsträger (7) das Geräusch bis zum Innenraum (5) des Kraftfahrzeugs überträgt, und wobei der Stirnwandträger (23), der wenigstens bereichsweise gelocht ist, das Geräusch über die Breite des Kraftfahrzeugs gleichmäßig in den Innenraum (5) abstrahlt.
     
    2. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes ursprünglich vorhandene Bauteil 40 % bis 100 %, vorzugsweise 90 % bis 100 %, der Übertragungsleitung bildet.
     
    3. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit dem das Geräusch von der Geräuschquelle in die Übertragungsleitung (8) eingekoppelt bzw. von der Übertragungsleitung (8) in den Innenraum (5) des Kraftfahrzeugs (2) übertragen werden kann.
     
    4. Schallübertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel in der Art eines Trichters, einer Membrane, eines Reflektors und/oder eines Resonators ausgebildet sind.
     


    Claims

    1. Sound transmission device (1) for transmitting sound of an operating noise, specifically of the air filter noise, of a motor vehicle (2) into the interior of the motor vehicle (2), having a transmission line (8) for transmitting the noise from the noise source, which is in the form of an air filter element (4), into the interior (5), wherein the transmission line (8) is formed at least regionally by at least one component which is already originally present, and is present independently of the sound transmission, at the motor vehicle (2), characterized in that the transmission line (8) is formed at least regionally by multiple standard solid components which form a part of the body and are substantially free of cavities and have structure-stiffening properties, specifically by a crossmember (6), a longitudinal member (7) and a bulkhead.member (13), wherein the sound transmission device taps off the noise from the air filter element (4) indirectly and/or directly and firstly couples said noise into the crossmember (6), wherein the longitudinal member (7) subsequently transmits the noise as far as the interior (5) of the vehicle, and wherein the bulkhead member (23), which is perforated at least regionally, emits the noise into the interior (5) uniformly over the width of the motor vehicle.
     
    2. Sound transmission device according to Claim 1, characterized in that the or each originally present component forms 40% to 100%, preferably 90% to 100%, of the transmission line.
     
    3. Sound transmission device according to Claim 1 or 2, characterized in that provision is made of means by which it is possible for the noise to be coupled into the transmission line (8) from the noise source or to be transmitted into the interior (5) of the motor vehicle (2) from the transmission line (8).
     
    4. Sound transmission device according to Claim 3, characterized in that the means are in the form of a funnel, a diaphragm, a reflector and/or a resonator.
     


    Revendications

    1. Dispositif de transmission sonique (1) destiné à transmettre le son d'un bruit de fonctionnement, à savoir le bruit d'un filtre à air, d'un véhicule à moteur (2), dans l'espace intérieur dudit véhicule à moteur (2), comportant une conduite de transmission (8) destinée à transmettre dans l'espace intérieur (5) le bruit de la source sonore constituée par un élément de filtre à air (4), dans lequel la conduite de transmission (8) est constituée, au moins en partie, d'au moins un élément déjà présent à l'origine sur le véhicule à moteur (2) et sans rapport avec la transmission sonique, caractérisé en ce que la conduite de transmission (8) est constituée, au moins en partie, de plusieurs éléments massifs présents en série, essentiellement dépourvus de parties creuses, dotés de propriétés de raidissement structural, constitutifs de la carrosserie, à savoir d'une barre transversale (6), d'un longeron (7) et d'un support de cloison de séparation frontale (13), le dispositif de transmission sonique captant directement et/ou indirectement le bruit de l'élément de filtre à air (4) et l'envoyant par couplage d'abord dans la barre transversale (6), le longeron (7) transmettant ensuite le bruit jusqu'à l'espace intérieur (5) du véhicule à moteur et le support de cloison de séparation frontale (23), qui est percé de trous au moins partiellement, diffusant le bruit dans ledit espace intérieur (5) de manière uniforme sur la largeur dudit véhicule à moteur.
     
    2. Dispositif de transmission sonique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément présent d'origine, ou chacun d'entre eux, constitue de 40 % à 100 % - de préférence de 90 % à 100 % - de la conduite de transmission.
     
    3. Dispositif de transmission sonique selon l'une quelconque des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que des moyens sont prévus permettant d'une part d'envoyer par couplage le bruit de la source sonore dans la conduite de transmission (8) et, d'autre part, de le transmettre depuis la conduite de transmission (8) dans l'espace intérieur (5) du véhicule à moteur (2).
     
    4. Dispositif de transmission sonique selon la revendication 3, caractérisé en ce que lesdits moyens se présentent sous la forme d'une trémie, d'une membrane, d'un réflecteur et/ou d'un résonateur.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente