(19)
(11) EP 2 377 454 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.12.2019  Patentblatt  2019/52

(21) Anmeldenummer: 10401053.3

(22) Anmeldetag:  13.04.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 15/50(2006.01)

(54)

Griff für einen Drahtkorb

Handle for a wire basket

Poignée pour une corbeille en fil métallique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.10.2011  Patentblatt  2011/42

(73) Patentinhaber: Miele & Cie. KG
33332 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Schütte, Thorsten
    33102 Paderborn (DE)
  • Havermann, Stefan
    49176 Hilter (DE)
  • Tappe, Stefan
    32107 Bad Salzuflen (DE)
  • Wende, Sven
    33603 Bielefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 855 166
KR-U- 20090 001 791
WO-A1-2004/054427
US-A1- 2008 272 074
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Griff für einen Drahtkorb, insbesondere Unterkorb einer Spülmaschine, welcher durch einen Anwender in den Beschickungsraum einer Spülmaschine ein- und ausfahrbar ist.

    [0002] Drahtkörbe für Spülmaschinen sind im Allgemeinen derart ausgebildet, dass ein Benutzer sie manuell aus der Spülmaschine herausziehen und in die Spülmaschine hineinschieben kann. Der Benutzer fasst hierzu den Drahtkorb an einem der Drähte oder, im Falle hochwertigerer Spülmaschinen, an einem am Drahtkorb vorgesehenen Griff an.

    [0003] Aus dem Stand der Technik bekannte Griffe für Drahtkörbe haben den Nachteil, dass die Verbindung des Griffs mit dem Drahtkorb ein für den Benutzer wahrnehmbares Spiel aufweist. Darüber hinaus erreichen vorbekannte Griffe keine für den Benutzer ansprechende Optik und Haptik, da sie sicht- und fühlbare Unebenheiten aufweisen, welche beispielsweise durch Konturen verursacht sind. Weiterhin ist die Montage vorbekannter Griffe aufwendig, da diese Griffe aus mehreren Teilen bestehen und mit separaten Befestigungsmitteln befestigt werden.

    [0004] Aus der US 2008/0272074 A1 ist ein Griff für einen Drahtkorb bekannt mit einem aus zwei Halbschalen bestehenden Grundkörper. Die Halbschalen weisen korrespondierend zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen auf, mittels derer ein Draht des Drahtkorbes zwischen ihnen aufgenommen wird,
    Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Griff für einen Drahtkorb, insbesondere Unterkorb einer Spülmaschine, vorzuschlagen, der bei gleichzeitig verbessertem Bedienkomfort auf einfache Weise montiert werden kann.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Griff mit einem aus zwei Halbschalen bestehenden Grundkörper vorgeschlagen, die im endmontierten Zustand einen Draht des Drahtkorbs spieifrei zwischen sich aufnehmen, zu weichem Zweck die Halbschalen korrespondierend zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen bereitstellen, die federelastisch ausgebildet sind.

    [0006] Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist der erfindungsgemäße Griff einen aus zwei Halbschalen bestehenden Grundkörper auf. Diese nehmen im endmontierten Zustand einen Draht des Drahtkorbs spielfrei zwischen sich auf. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Halbschalen Drahtaufnahmen aufweisen, die den Draht in allen sechs Freiheitsgraden des Raumes lagern. Die Drahtaufnahmen sind federelastisch ausgebildet, so dass im endmontierten Zustand zwischen dem Grundkörper einerseits und dem Draht andererseits eine Federspannung herrscht. In vorteilhafter Weise ist ein derartig ausgebildeter Griff spielfrei am Drahtkorb angeordnet. Eine relative Bewegung des Griffs gegenüber dem Korb, was ein Benutzer als "Wackeln" wahrnehmen würde, ist in vorteilhafter Weise unterbunden. In vorteilhafter Weise wird eine Krafteinwirkung eines Benutzers auf den Griff unmittelbar auf den Drahtkorb übertragen, und führt nicht zu einem "Wackeln", "Kippen" und/oder Verdrehen des Griffs gegenüber dem Drahtkorb. In besonders vorteilhafter Weise nimmt ein Benutzer den Drahtkorb mit dem erfindungsgemäßen Griff als besonders hochwertiges Produkt wahr.

    [0007] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung stellen die Halbschalen korrespondierend zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen bereit. Dabei sind die Drahtaufnahmen in ihrer geometrischen Ausgestaltung auf die Kontur, insbesondere Querschnittskontur des Drahtes abgestimmt ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Drahtaufnahmen teilkreisförmig ausgebildet und umschließen den aufgenommenen Draht im endmontierten Zustand. Die Halbschalen können dabei für einen Draht eine Drahtaufnahme oder auch Drahtaufnahmen für zwei oder mehr Drähte bereitstellen. Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Drahtaufnahme, verteilt auf zwei Halbschalen, ermöglicht dabei in vorteilhafter Weise eine vereinfachte Montage des Griffs am Drahtkorb. Die eine Halbschale und die andere Halbschale werden unter Zwischenordnung eines oder mehrerer Drähte zusammengefügt und miteinander verbunden.

    [0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Drahtaufnahmen federelastisch ausgebildet. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Material des Grundkörpers selbst federelastisch ist, so dass der Draht mit den zwei Halbschalen eine Presspassung bildet, wobei das Material des Grundkörpers selbst als Feder dient und im endmontierten Zustand unter Federspannung steht. Insbesondere kann aber auch vorgesehen sein, dass die Halbschalen im Bereich der Drahtaufnahmen im Wesentlichen eine Spielpassung mit dem Draht bilden, und an den Halbschalen Federelemente vorgesehen sind, welche die Verbindung von Griff und Drahtkorb im endmontierten Zustand spielfrei ausgestalten. In vorteilhafter Weise ist somit die Wahl des Werkstoffs für die Halbschalen nicht eingeschränkt. Besonders vorteilhaft ist es, dass mögliche Fertigungstoleranzen durch die Federelemente ausgeglichen werden können. Somit sind auch kostengünstigere Fertigungsverfahren, beispielsweise das Spritzgussverfahren, zur Herstellung des erfindungsgemäßen Griffs möglich, bei gleichzeitig als erhöht wahrgenommener Qualität durch einen Benutzer.

    [0009] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist eine der Drahtaufnahmen des erfindungsgemäßen Griffs eine Mittenzentrierung auf, die im endmontierten Zustand in eine vom Draht bereitgestellte Sicke eingreift. Am Drahtkorb ist dazu ein Draht vorgesehen, der eine Sicke bereitstellt, in welche im endmontierten Zustand ein Gegenlager eingreift, beispielsweise in Form eines am Griff angeordneten U- oder V-förmigen Elements, das insbesondere auch als Federelement ausgebildet sein kann. Die zu diesem Element korrespondierende Drahtsicke kann durch eine U-förmige oder zwei S-förmige Abbiegungen des Drahts gebildet sein. In vorteilhafter Weise ist durch die Mittenzentrierung die Position des Griffs am Drahtkorb festgelegt. Insbesondere im Hinblick auf eine Montage ist es vorteilhaft, dass der Griff nicht am Drahtkorb ausgerichtet werden muss, sondern seine Position bereits konstruktiv festgelegt ist. Die Mittenzentrierung hat einen weiteren Vorteil. Das Element zur Mittenzentrierung bildet mit der dazu korrespondierenden Drahtsicke eine formschlüssige Verbindung aus. Somit ist ein Verrutschen des Griffs in Richtung der Längserstreckung des Drahtes, d. h. eine Relativverschiebung nicht möglich. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Ausgestaltung der Mittenzentrierung als Federelement. Der Grundkörper ist hierbei im endmontierten Zustand unter Federspannung in der als Federelement ausgelegten Mittenzentrierung gegenüber dem Drahtkorb spielfrei gelagert.

    [0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Halbschalen des erfindungsgemäßen Griffs korrespondierend zueinander ausgebildete Verbindungselemente auf. Derartige Verbindungselemente halten die beiden Halbschalen, denen zumindest ein Draht des Drahtkorbs zwischengeordnet ist, im endmontierten Zustand verbunden. Derartige Verbindungselemente können beispielsweise im endmontierten Zustand eine form-, eine kraft- und/oder eine stoffschlüssige Verbindung der beiden Halbschalen bereitstellen. In vorteilhafter Weise lässt sich bei einer Montage der Griff mit einem Handgriff an einem oder mehreren Drähten anfügen und mit den Verbindungselementen fixieren.

    [0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die zueinander korrespondierend ausgebildeten Verbindungselemente der beiden Halbschalen eine formschlüssige Verbindung. Die Verbindungselemente können hierbei durch Schrauben, Bolzen, Nieten, Druckknöpfe, Rastverbindungen oder dergleichen gebildet werden. In vorteilhafter Weise stellen derartige Verbindungselemente eine formschlüssige und mechanisch einfach zu realisierende Verbindung bereit.

    [0012] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die zueinander korrespondierend ausgebildeten Verbindungselemente der beiden Halbschalen eine Rastverbindung. Hierzu weisen die Verbindungselemente einschalenseitig einen L-förmigen Vorsprung und andersschalenseitig eine Ausnehmung auf, wobei der L-förmige Vorsprung mit der Ausnehmung im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet. Vorteilhaft ist insbesondere, dass sich derartige Verbindungselemente ohne ein Werkzeug verbinden lassen, und vielmehr durch einfaches Zusammendrücken beider Halbschalen einrasten, womit eine vereinfachte Montage erreicht ist.

    [0013] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Halbschalen Ausnehmungen auf, die derart ausgebildet sind, dass die beschriebene Rastverbindung durch die Ausnehmungen mit einem geeigneten Werkzeug durch Biegen, Drücken oder dergleichen gelöst werden kann. In vorteilhafter Weise kann der Griff somit, sofern es erforderlich sein sollte, zerstörungsfrei vom Drahtkorb getrennt werden.

    [0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Halbschalen des Griffs mittels eines Filmscharniers relativ zueinander verschwenkbar ausgebildet. Dabei können die beiden Halbschalen durch ein Filmscharnier, vorzugsweise aber durch zwei oder drei Filmscharniere miteinander verbunden sein. Ein derartiges Filmscharnier ist vorzugsweise einstückig mit den beiden Halbschalen ausgebildet. In einem geeigneten Fertigungsverfahren, beispielsweise dem Spritzgussverfahren, können die Halbschalen und das Filmscharnier aus dem gleichen Werkstoff gebildet werden. Weiterhin kann somit der gesamte Grundkörper aus einem Stück gefertigt werden. Das Filmscharnier ist derart ausgebildet, dass sich die beiden Halbschalen relativ zueinander verschwenken lassen, insbesondere derart, dass sie in einer bestimmten Schwenkposition korrespondierend zueinander aneinander anliegen. Insbesondere ist es erfindungsgemäß in dieser Position auch vorgesehen, dass die beschriebenen Verbindungselemente korrespondierend zueinander liegen. Besonders bevorzugt bilden die beschriebenen Verbindungselemente mit L-förmigem Vorsprung und dazu korrespondierender Ausnehmung in der beschriebenen Schwenkposition die beschriebene vorteilhafte Rastverbindung. In vorteilhafter Weise lässt sich somit der Grundkörper mit der einen Halbschale am Draht eines Drahtkorbs anlegen, und durch Verschwenken der anderen Halbschale um eine Achse des Filmscharniers unter Zwischenordnung des zumindest einen Drahts schließen, wobei das einen L-förmigen Vorsprung aufweisende Verbindungselement mit dem andersschalenseitigen, eine Ausnehmung aufweisenden Verbindungselement eine Rastverbindung eingeht. Der gesamte Grundkörper ist hierbei einstückig ausgebildet, so dass die Montage des Grundkörpers am Drahtkorb dem Grunde nach durch einen einzigen Handgriff durchzuführen ist. In besonders vorteilhafter Weise liegt also eine vereinfachte Handhabung gegenüber dem Stand der Technik vor.

    [0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Grundkörper des Griffs aus Kunststoff, vorzugsweise einem solchen Kunststoff, der den in einer Spülmaschine auftretenden Belastungen standhält, und somit verschleißarm ist. Der Vorteil eines Kunststoffmaterials ist der mögliche Einsatz kostengünstiger Produktionsverfahren, beispielsweise dem Spritzgussverfahren oder dergleichen.

    [0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Griff eine Griffblende auf. Die Griffblende schmiegt sich in vorteilhafter Weise im endmontierten Zustand im Wesentlichen vollständig an den Grundkörper an. Die Griffblende kann dabei die Mantelfläche des Grundkörpers vollständig oder nur teilweise bedecken. Entscheidend ist, dass die Griffblende eine im Vergleich zur Mantelfläche des Grundkörpers hochwertige Optik und Haptik bereitstellt. In vorteilhafter Weise führt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Griffblende dazu, dass ein einstückig ausgebildeter, kostengünstig hergestellter Grundkörper mit einer hochwertigen Oberfläche ausgestattet werden kann.

    [0017] Eine erfindungsgemäße Griffblende kann eine im Wesentlichen flache Form haben, kann jedoch auch jede weitere beliebige Form annehmen. Insbesondere ist eine J- oder U-Form zu wählen, welche zur Außenkontur des Grundkörpers korrespondierend ausgebildet ist. Die Griffblende schmiegt sich somit im endmontierten Zustand im Wesentlichen vollständig an den Grundkörper an. Die Griffblende kann aus jedem beliebigen Material gefertigt sein, insbesondere kann dies ein Kunststoff, Metall, Gummi oder dergleichen sein. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass die Wahl des Materials der Griffblende unabhängig von dem gewählten Material des Grundkörpers erfolgen kann.

    [0018] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Griffblende eine glatte äußere Mantelfläche aufweist. Insbesondere weist die äußere Mantelfläche der Griffblende keine Kanten auf. In vorteilhafter Weise ergibt sich damit für den Benutzer ein hochwertiger optischer und/oder haptischer Eindruck. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass sich mögliche Keime oder beispielsweise Essensreste nicht am Griff festsetzen können. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Griffblende sowie die Ausgestaltung mit einer glatten äußeren Mantelfläche ist also auch unter hygienischen Gesichtspunkten vorteilhaft.

    [0019] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Griffblende Verbindungselemente aufweist, welche einen L-förmigen Vorsprung aufweisen und im endmontierten Zustand mit dem Grundkörper eine Rastverbindung bilden. Dazu sind am Grundkörper Ausnehmungen vorgesehen, die an zu den L-förmigen Verbindungselementen der Griffblende korrespondierenden Stellen ausgebildet sind. Bevorzugterweise ist die Griffblende J-förmig ausgebildet, so dass sie den Grundkörper in einem Bereich von 180° umschließt.

    [0020] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Griffblende spielfrei mit dem Grundkörper verbunden. Dazu kann der Grundkörper in Richtung der Griffblende wirkende Federelemente aufweisen und/oder die Griffblende kann in Richtung des Grundkörpers wirkende Federelemente aufweisen. Diese Federelemente stehen im endmontierten Zustand zwischen Griffblende und Grundkörper unter Federspannung. Die Griffblende ist damit spielfrei am Grundkörper montiert. In vorteilhafter Weise ergibt sich für einen Benutzer ein hochwertiger Eindruck des an den Drahtkorb hinzugefügten Griffs. Weiterhin besonders vorteilhaft ist es, dass die Griffblende einen L-förmigen Vorsprung aufweisende Verbindungselemente bereitstellt, wodurch die Griffblende am Grundkörper durch einfaches Verrasten montiert werden kann.

    [0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    Grundkörper des Griffs in geöffneter Stellung,
    Fig. 2
    Griffblende in perspektivischer Darstellung,
    Fig. 3
    geöffneter Grundkörper einschalenseitig an den Drahtkorb gefügt,
    Fig. 4
    endmontierter Grundkörper am Drahtkorb in perspektivischer Darstellung,
    Fig. 5
    endmontierter Grundkörper mit angefügter Griffblende vor der Montage,
    Fig. 6
    endmontierter Griff mit Grundkörper und Griffblende.


    [0022] Die Fig. 1 zeigt den Grundkörper 2 im noch nicht endmontierten Zustand mit Sicht auf die Innenseiten der Halbschalen 4 und 5. Zu sehen ist eine Halbschale 4, welche mittels zwei Filmscharnieren 6 mit einer zweiten Halbschale 5 verbunden ist. Die eine Halbschale 5 weist sechs Federelemente 7 und 8 auf. Diese lagern zwei durch den Grundkörper 2 geführte Drähte (nicht dargestellt) unter Federspannung. Des Weiteren ist ein Zentrierelement 9 zu sehen. Dieses ist als Federelement ausgebildet. Ein Auflagerelement 10 dient als Abstandshalter der einen Halbschale 4 gegenüber der anderen Halbschale 5 im Bereich der Halbschalenmitte. Ferner zeigt die Abbildung Verbindungselemente mit einem L-förmigen Vorsprung 11, bereitgestellt durch die eine Halbschale 5, und andersschalenseitige Verbindungselemente mit einer Ausnehmung 12. Die Verbindungselemente 11 und 12 sind mit den Halbschalen 4 und 5 einstückig ausgebildet. Beide Verbindungselemente 11 und 12 sind im endmontierten Zustand korrespondierend zueinander ausgebildet. Ferner weist eine Halbschale 5 in die Halbschalengrundfläche 16 eingearbeitete Drahtaufnahmen 18 auf, welche zusammen mit den U-förmigen Ausnehmungen 17 die Aufnahme für einen Draht bilden. Die andere Halbschale 4 weist im Wesentlichen U-förmige Ausnehmungen 17 auf, welche im endmontierten Zustand zu den Ausnehmungen 17 der Halbschale 5 korrespondieren.

    [0023] Fig. 2 zeigt eine Griffblende 3 mit einer J-förmigen Ausgestaltung. Die Griffblende 3 weist Verbindungselemente 15 auf, welche einen L-förmigen Vorsprung bereitstellen. Im Bereich der halbkreisförmigen Krümmung der Griffblende 3 sind vier Verbindungselemente 15 angeordnet. Anderendseitig sind zwei Verbindungselemente 15 an der Griffblende 3 angeordnet.

    [0024] Fig. 3 zeigt den am Drahtkorb 22 anliegenden offenen Grundkörper 2. Zwei Drähte 20 sind in die U-förmigen Ausnehmungen 17 gefügt, und stehen mit den Federelementen 7 und 8 der einen Halbschale 5 im Kontakt. Der obere Draht 20 weist einen doppelt S-förmig ausgebildeten Drahtabschnitt auf, welcher eine Sicke 21 bereitstellt. Das Zentrierelement 9 der Halbschale 5 greift in die Sicke 21 ein. Die Drähte 20 sind weiterhin in den Drahtführungen (vergleiche Figur 1) der Halbschale 5 geführt. In einfacher Weise ist der geöffnete Grundkörper 2 durch einen einzigen Handgriff zu montieren. Dabei rasten die Verbindungselemente 11 und 12 ein und bilden im endmontierten Zustand (vergleiche Fig. 4) eine Rastverbindung.

    [0025] Fig. 4 zeigt den endmontierten Grundkörper 2 am Drahtkorb 22. Die zueinander korrespondierenden U-förmigen Ausnehmungen 17 beider Halbschalen 4 und 5 bilden im endmontierten Zustand die Drahtaufnahme 19. Dargestellt ist weiterhin die außenseitige Halbschalenoberfläche 13. Zu sehen ist, dass aus fertigungstechnischen Gründen ausgebildete innenliegende Konturen, Rippen und/oder Verbindungselemente zu sehen sind. Um eine optisch und haptisch hochwertige Oberfläche im Sinne der Aufgabe der vorliegenden Erfindung bereitzustellen sind weitere Maßnahmen erforderlich. Die außenseitige Schalenoberfläche 13 muss durch geeignete Mittel abgedeckt werden.

    [0026] Fig. 5 zeigt den endmontierten Grundkörper 2 am Drahtkorb 22. Am Grundkörper 2 liegt die Griffblende 3 an. Zu sehen ist, dass die Verbindungselemente 15 der Griffblende 3 im gekrümmten Bereich der J-Form in den dazu vorgesehenen Ausnehmungen des Grundkörpers 2 anliegen. Im senkrechten Teil der Griffblende 3 sind die bereitgestellten Verbindungselemente 15 noch am Grundkörper 2 zu montieren.

    [0027] Fig. 6 zeigt den endmontierten Zustand. Die Griffblende 3 ist nun durch einfaches Zusammendrücken mit dem Grundkörper 2 verrastet. Die Verbindung zwischen Griffblende 3 und Grundkörper 2 ist spielfrei ausgebildet. Grundkörper 2 und Griffblende 3 bilden zusammen den Griff 1. Die außenseitige Griffblendenoberfläche 14 ist optisch und haptisch hochwertig ausgebildet.


    Ansprüche

    1. Griff (1) für einen Drahtkorb (22), insbesondere Unterkorb einer Spülmaschine, mit einem aus zwei Halbschalen (4, 5) bestehenden Grundkörper (2), die im endmontierten Zustand einen Draht (20) des Drahtkorbs (22) zwischen sich aufnehmen, zu welchem Zweck die Halbschalen (4, 5) korrespondierend zueinander ausgebildete Drahtaufnahmen (18) bereitstellen,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Drahtaufnahmen (18) federelastisch ausgebildet sind, derart dass im endmontierten Zustand zwischen dem Grundkörper (2) einerseits und dem Draht (20) andererseits eine Federspannung herrscht und der Griff (1) spielfrei am Drahtkorb (22) angeordnet ist.
     
    2. Griff (1) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine der Drahtaufnahmen (19) eine Mittenzentrierung (9) aufweist, die im endmontierten Zustand in eine vom Draht (20) bereitgestellte Sicke (21) eingreift.
     
    3. Griff (1) nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Halbschalen (4, 5) korrespondierend zueinander ausgebildete Verbindungselemente (11, 12) aufweisen.
     
    4. Griff (1) nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Verbindungselemente (11, 12) einschalenseitig einen L-förmigen Vorsprung und andersschalenseitig eine Ausnehmung aufweisen, wobei der L-förmige Vorsprung mit der Ausnehmung im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet.
     
    5. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Halbschalen (4, 5) mittels eines Filmscharniers (6) relativ zueinander verschwenkbar ausgebildet sind.
     
    6. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Grundkörper (2) einstückig ausgebildet ist.
     
    7. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Grundkörper (2) aus Kunststoff gebildet ist.
     
    8. Griff (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch
    eine Griffblende (3).
     
    9. Griff (1) nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Griffblende (3) J-förmig ausgebildet ist.
     
    10. Griff (1) nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Griffblende (3) Verbindungselemente (15) mit einem L-förmigen Vorsprung aufweist, und mit dem Grundkörper (2) im endmontierten Zustand eine Rastverbindung bildet.
     


    Claims

    1. Handle (1) for a wire basket (22), in particular a lower basket of a dishwasher, comprising a main body (2) which consists of two half shells (4, 5) which, in the final assembled state, receive therebetween a wire (20) of the wire basket (22), for which purpose the half shells (4, 5) provide wire receptacles (18) that correspond to one another, characterised in that the wire receptacles (18) are designed to be resilient such that, in the final assembled state, spring tension prevails between the main body (2) and the wire (20), and the handle (1) is arranged on the wire basket (22) without play.
     
    2. Handle (1) according to claim 1, characterised in that one of the wire receptacles (19) has a centring means (9) which engages in a bulge (21) provided by the wire (20) in the final assembled state.
     
    3. Handle (1) according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the half shells (4, 5) comprise connection elements (11, 12) which correspond to one another.
     
    4. Handle (1) according to claim 3, characterised in that the connection elements (11, 12) have an L-shaped projection on one shell side and have a recess on the other shell side, the L-shaped projection forming a latching connection with the recess in the final assembled state.
     
    5. Handle (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the half shells (4, 5) are designed so as to be pivotable relative to one another by means of a film hinge (6).
     
    6. Handle (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the main body (2) is integrally formed.
     
    7. Handle (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the main body (2) is made of plastics material.
     
    8. Handle (1) according to any of the preceding claims, characterised by a handle cover (3).
     
    9. Handle (1) according to claim 8, characterised in that the handle cover (3) is J-shaped.
     
    10. Handle (1) according to either claim 8 or claim 9, characterised in that the handle cover (3) comprises connection elements (15) having an L-shaped projection, and forms a latching connection with the main body (2) in the final assembled state.
     


    Revendications

    1. Poignée (1) pour un panier en fil métallique (22), notamment panier inférieur d'un lave-vaisselle, comportant un corps de base (2) constitué de deux demi-coques (4, 5) qui, à l'état monté final, reçoivent entre elles un fil métallique (20) du panier en fil métallique (22), auxquelles fins les demi-coques (4, 5) comportent des logements en fil métallique (18) correspondant l'un à l'autre,
    caractérisée en ce que
    les logements en fil métallique (18) présentent une élasticité de ressort de sorte que, à l'état monté final, une tension de ressort existe entre le corps de base (2) d'une part et le fil métallique (20) d'autre part, et la poignée (1) est disposée sans jeu au niveau du panier en fil métallique (22).
     
    2. Poignée (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'un des logements en fil métallique (19) présente un centrage (9) qui, à l'état monté final, vient en prise dans un bourrelet (21) prévu par le fil métallique (20).
     
    3. Poignée (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les demi-coques (4, 5) comportent des éléments de liaison (11, 12) conçus pour correspondre les uns aux autres.
     
    4. Poignée (1) selon la revendication 3, caractérisée en ce que les éléments de liaison (11, 12) présentent une saillie en forme de L d'un côté de la coque et un évidement de l'autre côté de la coque, la saillie en forme de L formant une liaison à encliquetage avec l'évidement à l'état monté final.
     
    5. Poignée (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les demi-coques (4, 5) sont conçues pour pouvoir pivoter l'une par rapport à l'autre au moyen d'une charnière à film (6).
     
    6. Poignée (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (2) est réalisé d'une seule pièce.
     
    7. Poignée (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (2) est réalisé en matière plastique.
     
    8. Poignée (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par un panneau de poignée (3).
     
    9. Poignée (1) selon la revendication 8, caractérisée en ce que la poignée (3) est en forme de J.
     
    10. Poignée (1) selon la revendication 8 ou 9, caractérisée en ce que le panneau de poignée (3) comporte des éléments de liaison (15) présentant une saillie en forme de L, et forme une liaison à encliquetage avec le corps de base (2) à l'état monté final.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente