[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schließhilfe. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeugschloss mit einem elektrischen Antrieb, welcher
ein Sperrelement beim Zuziehen eines Fahrzeugschlosses in Eingriff mit einem zweiten
Sperrelement bringt. Der Antrieb ist dabei so ausgebildet, dass der Zuziehvorgang
unter Einwirkung des Antriebs entgegen einer Federbelastung erfolgt, so dass nach
erfolgreichem Verriegeln des Fahrzeugschlosses eine Rückstellung des Antriebs durch
die Federwirkung erfolgt.
[0002] Elektrisch betätigte Fahrzeugtürschlösser sind im Stand der Technik bekannt. Insbesondere
die Öffnung eines Fahrzeugtürschlosses über eine Zentralverriegelung und einer Fernsteuerung
ist bekannt, wobei bei einem solchen Öffnungsvorgang die Entriegelung mit einem Motor
im Fahrzeugtürschloss erfolgt.
[0003] Die Erfindung betrifft jedoch das Gebiet der Antriebe, welche beim Schließen und
Verriegeln eines Fahrzeugschlosses wirksam werden.
[0004] Beispielsweise offenbart das Dokument
DE 10 2013 216 328 A1 ein entsprechendes Schloss, welches über eine sogenannte Zuziehhilfe oder Schließhilfe
verfügt.
[0005] Aus der
DE 10 2013 102 814 A1 ist ein weiteres Schloss gezeigt, bei dem eine entsprechende Zuziehvorrichtung vorgesehen
ist.
[0006] Schließlich offenbart auch die
DE 10 2010 055 530 A1 ein Fahrzeugschloss mit einer Zuziehhilfe der eingangs genannten Art.
[0007] Derartige Schlösser können grundsätzlich in Seitentüren eines Fahrzeuges, in Hecktüren
und auch in Heckklappen eingesetzt werden. Dabei dient der elektrische Zuziehantrieb
einer motorischen Durchführung oder Unterstützung des finalen Zuziehvorgangs für ein
Verschlusselement des Fahrzeugschlosses. Eine Klappe des Fahrzeuges wird gegen die
Kraft von Dichtungen oder Federn oder der Reibung oder sonstigen entgegenwirkenden
Kräften von einer Vorschließstellung, in eine verriegelte Hauptschließstellung gebracht.
Der Benutzer bringt also die Klappe, beispielsweise die Seitentür oder die Heckklappe,
in die Vorschließstellung, wobei die verschiedenen Schließelemente des Schlosses (beispielsweise
die Drehfalle und der Schließbügel) in Eingriffsweite voneinander stehen. Daraufhin
wird die Drehfalle durch den motorischen Antrieb derart bewegt, dass sie in den Schließbügel
eingreift und die Klappe in eine verriegelte Stellung zieht. Dieser Vorgang ist in
den oben genannten Druckschriften beschrieben.
[0008] In einigen Bauformen ist die Bewegung beim Zuziehen der Tür oder Klappe zwar motorisch
angetrieben, die Rückstellung nach erfolgreicher Schließung ist jedoch durch ein Federelement
bewirkt. Wirkt beispielsweise der Antrieb über einen Bowdenzug auf die Schließelemente
des Schlosses ein, so wird nach Verriegelung und Verrastung des Schließvorgangs der
Antrieb abgeschaltet und der Bowdenzug wird durch eine Federvorspannung in seine Ausgangsposition
zurückgezogen. Ist keine Kupplung vorgesehen, wird dabei auch der elektrische Motor
angetrieben, da dieser durch eine Wirkungskette drehfest mit den rückgestellten Elementen
gekoppelt ist. Der Motor wird also extern angetrieben und wirkt so als Generator.
Dies führt einerseits zu einer Belastung des Motors, der bei diesem Betrieb erhebliche
Spannungen erzeugt, und andererseits zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung bei
der Rückstellung des Systems.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Fahrzeugtürschlosseinrichtung zur
Verfügung zu stellen, welche haltbarer und komfortabler ist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeugtürschloss mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
[0011] Gemäß der Erfindung ist das Türschloss für ein Kraftfahrzeug ausgebildet und weist
wenigstens ein Sperrmittel auf, welches mit einem elektrischen Gleichstrommotor zur
Bereitstellung einer Schließhilfe gekoppelt ist. Das Sperrmittel kann insbesondere
eine Drehfalle sein, die in einem Sperrriegel am Fahrzeug eingreifen kann, wie im
Stand der Technik beschrieben. Eine Drehfalle wird auch als Drehriegel beschrieben
und weist eine Aufnahme auf, in welche ein Teil eines Sperrbügels eintauchen kann,
so dass bei Drehung der Drehfalle eine Zugbewegung zwischen dem Lager der Drehfalle
und dem Sperrbügel ausgeübt wird. Dadurch kann beispielsweise eine Heckklappe, an
welcher die Drehfalle drehbar und ortsfest befestigt ist, in die Dichtung einer Heckklappenanlage
gezogen werden, wenn der Sperrbügel an der Karosserie des Fahrzeuges festgelegt ist.
[0012] In der verriegelten Entstellung greift dann üblicherweise eine Sperrklinke in die
Drehfalle ein, um die Drehfalle in dieser Position zu arretieren. Bei Freigabe des
Schlosses wird die Sperrklinke gegenüber der Drehfalle bewegt und die Drehfalle kann
wiederum in die Freigabestellung schwenken. Gemäß der Erfindung wird das Sperrmittel
aus einer Vorschließstellung mit Hilfe des elektrischen Gleichstrommotors in die Sperrstellung
bewegt. In diesem Vorgang werden durch den Gleichstrommotor somit zwei koppelnde Komponenten
des Türschlosses, welche in der Vorschließstellung in Eingreifweite zueinander positioniert
sind, in eine finale Sperrstellung bewegt, in welcher das Fahrzeugschloss verriegelt
ist. Dadurch wird ohne Kraftaufwand des Benutzers das Schloss entgegen der Kraft der
Dichtung oder Reibungskräfte in seine Schließposition gebracht.
[0013] Um die Bewegung des Gleichstrommotors in eine Bewegung des Sperrmittels zu übertragen,
sind Kopplungsmittel zwischen dem Gleichstrommotor und dem Sperrmittel ausgebildet,
welche eine Drehbewegung des Gleichstrommotors in eine Sperrbewegung des Sperrmittels
übersetzen. Die Kopplungsmittel können vielfältig ausgebildet sein, insbesondere kann
ein Schneckentrieb mit einem kämmenden Zahnrad und einem damit gekoppelten Bowdenzug
vorgesehen sein, um eine Zugbewegung auf das Sperrmittel, beispielsweise die Drehfalle,
auszuüben. Hierzu wird beispielhaft auf das Dokument
DE 10 2010 055 530 A1 verwiesen, welches eine entsprechende Anordnung mit Kopplungsmittel in Gestalt eines
Bowdenzuges und eines Schneckentriebes zeigt.
[0014] Die Kopplungsmittel werden während dieses Vorganges, bei welchem die Sperrmittel
von der Vorschließstellung in die Sperrstellung bewegt werden, ebenfalls bewegt. In
dem genannten Beispiel wird der Schneckentrieb durch den Motor angetrieben und der
Bowdenzug wird verstellt, um die Sperrmittel zu betätigen. Dies bedeutete, dass sich
die Kopplungsmittel zwischen einer Ausgangsstellung, in welcher die Kopplungsmittel
das Sperrmittel freigeben und einer Zuziehstellung bewegen, in welcher die Kopplungsmittel
das Sperrmittel in die Sperrstellung gebracht haben. Wie bereits beschrieben, rastet
in dieser Sperrstellung der Sperrmittel das Schloss ein und die Sperrmittel werden
in dieser Sperrstellung arretiert.
[0015] Der Gleichstrommotor ist mit dem Kopplungsmittel so gekoppelt, dass er die Kopplungsmittel
bei Spannungsversorgung des Gleichstrommotors aus der Ausgangsstellung in die Zuziehstellung
überführt, also die Zuziehbewegung durch Motorunterstützung ausführt. Es sind mechanische
Rückstellmittel mit den Kopplungsmitteln gekoppelt, welche eine Vorspannkraft auf
die Kopplungsmittel in Richtung der Ausgangsstellung ausüben. Diese Rückstellmittel
können insbesondere Federmittel sein, welche den Bowdenzug in seine Ausgangsstellung
zurückdrängen, z.B. durch Spannung eines gekoppelten Zahnkranzes oder Zahnrades. Der
Motor hat bei Ausübung der Schließkraft auch die mechanische Kraft der mechanischen
Rückstellmittel zu überwinden und zieht das Schloss entgegen der Vorspannkraft in
die Sperrstellung.
[0016] Ist die Endlage erreicht, wird die Spannungsversorgung des Motors abgeschaltet und
die mechanische Rückstellkraft der mechanischen Rückstellmittel wirkt weiterhin auf
die Kopplungsmittel ein. Die Aufhebung der Spannungsversorgung hebt auch die entsprechende
Gegenkraft des Gleichstrommotors auf und die Kopplungsmittel werden aus der Zuziehstellung
in die Ausgangsstellung zurückgestellt. Da die Kopplungsmittel mit dem Gleichstrommotor
weiterhin gekoppelt sind, wird diese Rückstellbewegung in eine Drehbewegung des Motors
übersetzt und der Motor wird bei dieser Rückstellung als Generator betrieben. Es wird
also eine spannungserzeugende Bewegung des Gleichstrommotors ausgeführt, angetrieben
durch die Rückstellkraft der mechanischen Rückstellmittel.
[0017] Für den Gleichstrommotor ist erfindungsgemäß eine Ansteuerschaltung als elektrische
Schaltung zur Ansteuerung des Gleichstrommotors ausgebildet. Die Ansteuerschaltung
ist zunächst aufgebaut wie eine übliche Motorschaltung. Gemäß der Erfindung ist jedoch
in der elektrischen Schaltung zur Ansteuerung des Gleichstrommotors ein Pfad mit diskreten
Bauelementen parallel zu dem Gleichstrommotor geschaltet, wobei der erste Pfad wenigstens
eine Schutzdiode aufweist und wenigstens ein dazu in Reihe geschaltetes diskretes
Bauteil, wobei dieses diskrete Bauteil einen ohmschen Widerstand oder eine Z-Diode
mit entgegengesetzter Sperrrichtung zu der Schutzdiode aufweist.
[0018] Die Verwendung von Schutzdioden in Motorschaltung ist bekannt. Gemäß der Erfindung
wird jedoch zusätzlich in den zum Motor parallel geschalteten Pfad, in welchem die
Schutzdiode platziert ist, ein weiteres diskretes Bauteil eingesetzt. Dieses diskrete
Bauteil wirkt während des Generatorbetriebes des Motors, in welchem die Schutzdiode
durchlässig ist, als Motorbremse. Diese Gestaltung macht möglich, dass die Drehgeschwindigkeit
des Motors bei der Rückstellung durch die mechanischen Rückstellmittel begrenzt wird.
Ein ohmscher Widerstand sorgt für einen Spannungsabfall und bewirkt als Last für den
Generator eine Bremsung. Durch diese Bremsung wird die Geräuschentwicklung der Rückzugsbewegung
reduziert und außerdem wird die maximale generierte Spannung am Motor herabgesetzt.
Während bei einem ungebremsten Motor erhebliche Spannungen entstehen können, und schließlich
beim abrupten Stillstand und bei Kurzschlussstrom zu einem Abbrand der Elektroden
führen können, reduziert diese Maßnahme den Verschleiß.
[0019] Die Verwendung einer Z-Diode ist diesbezüglich noch vorteilhafter, da über eine solche
Z-Diode die tolerierte maximale Generatorspannung begrenzt werden kann. Eine solche
Z-Diode wirkt als Spannungsbegrenzer, da sie einen stark von der Spannung abhängigen
Widerstand im Bereich der Durchbruchsspannung aufweist. Der Motor kann also relativ
frei anlaufen bis die vom Motor, der als Generator wirkt, erzeugte Spannung den von
der Z-Diode vorgegebenen Maximalwert erreicht. Daraufhin wird der Motor gebremst und
auf diesem Spannungswert gehalten, was eine feste Drehzahl bedeutet. Durch eine entsprechende
Auswahl der Z-Diode, welche in zahlreichen Abstufungen der Durchbruchspannung verfügbar
ist, kann eine Abstimmung der tolerierten maximalen Drehzahl erfolgen. Damit hat die
Z-Diode den Vorteil, dass die Drehzahl unabhängig von den Umgebungsbedingungen beschränkt
werden kann. Ist beispielsweise der Rücklauf aufgrund geringer Umgebungstemperaturen
ohnehin verlangsamt, hat die Z-Diode eine verbesserte Wirkung gegenüber dem ohmschen
Widerstand. In einem Fall, in welchem die entsprechende Durchbruchspannung nicht erreicht
wird, wird gar keine Bremswirkung ausgeübt. Bei einem ohmschen Widerstand wird hingegen
jederzeit eine Bremswirkung ausgeübt.
[0020] Erfindungsgemäß wird also eine Motorbremsung mit einem ohmschen Widerstand oder einer
Z-Diode für den Fall realisiert, dass ein Antriebsmotor durch elastische Rückstellmittel
zeitweise in einem Generatorbetrieb überführt wird.
[0021] In einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Endlageschalter vorgesehen, welcher
durch die Sperrmittel bei Erreichen der Sperrstellung betätigt wird. Der Endlageschalter
schaltet bei seiner Betätigung den Gleichstrommotor spannungsfrei.
[0022] Sobald also die Sperrmittel ihre verriegelte Endlage erreicht haben, betätigen sie
den Endlageschalter und damit wird die Spannungszufuhr zu Gleichstrommotor unterbrochen.
Daraufhin wirkt die Rückstellkraft der Rückstellmittel und überführt die Kopplungsmittel
wieder in ihre Ausgangsposition, wobei der Motor im Generatorbetrieb betrieben wird.
Der Endlageschalter kann zusätzlich abgefragt werden, um die Endlage der Sperrmittel
zu verifizieren.
[0023] Wie oben beschrieben ist die Verwendung einer Z-Diode besonders vorteilhaft. Bei
den gängigen Fahrzeugschlössern und zugehörigen Antrieben ist es sinnvoll, eine Durchbruchsspannung
zwischen 2 V und 9 V zu wählen, vorzugsweise zwischen 4 V und 8 V. Bei diesen Spannungen
ist eine sichere Rückführung der Kopplungsmittel in die Ausgangsstellung gewährleistet
und gleichzeitig die Geräuschentwicklung der Rückführung erheblich reduziert.
[0024] Es ist außerdem bevorzugt, dass die Motorschaltung zusätzlich zu den genannten Komponenten
einen Varistor in Parallelschaltung zu dem Gleichstrommotor aufweist. Ein solcher
Varistor hat die Eigenschaft, oberhalb einer bestimmten Schwellenspannung abrupt einen
geringeren differenziellen Widerstand aufzuweisen. Er eignet sich dabei insbesondere
zum Schutz vor Überspannungen, die während des Generatorbetriebes oder auch während
der Spannungsversorgung des Gleichstrommotors entstehen könnten, wobei er diese Überspannungen
kurzschließen kann.
[0025] In einer Weiterbildung der Erfindung ist zu dem Gleichstrommotor außerdem ein Thermistor
in Serie geschaltet. Ein solcher Thermistor schützt den Motor und die Motorversorgungsschaltung
zusätzlich.
[0026] Schließlich ist es bevorzugt, wenn eine Drossel in Reihenschaltung zu dem Gleichstrommotor
als Teil der Schaltung zur Ansteuerung des Gleichstrommotors vorgesehen ist. Eine
solche Drossel (z.B. Spule) dient der Begrenzung von Strömen in der Motorschaltung.
[0027] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch die Anordnung eines Kraftfahrzeugtürschlosses mit einer
elektrischen Zuziehhilfe gemäß dem Stand der Technik;
Figur 2 zeigt eine mögliche Gestaltung der Ausbildung von Antriebs- und Kopplungsmitteln
gemäß dem Stand der Technik;
Figur 3 zeigt eine Motorschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 4 zeigt eine Motorschaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
[0028] Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung das Schloss eines Kraftfahrzeuges.
Ein Sperrmittel in Gestalt einer Drehfalle 3 ist drehbar an einem beweglichen Teil
einer Fahrzeugklappe gehalten. An der gegenüberliegenden Verschlussseite ist ein Schließkeil
5 ausgebildet, in welchen eine Ausnehmung der Drehfalle 3 eingreifen kann, wenn die
Drehfalle 3 um ihr Lager gedreht wird. Eine Sperrklinke 4 greift in die Drehfalle
3 ein, wenn sich die Drehfalle 3 in ihrer Verschlussstellung befindet.
[0029] Ein Schließhilfeantrieb 1 ist separat von der Schlossanordnung angeordnet. Der Antrieb
1 ist über Kopplungsmittel mit der Drehfalle 3 gekoppelt. Der Antrieb 1 wird dann
aktiviert, wenn die Drehfalle 3 ihre Vorschließstellung erreicht. Dies ist dann der
Fall, wenn der Benutzer die Tür oder Klappe von der Offenstellung in die Vorschließstellung
drückt, wobei der Schließkeil 5 in Eingriff mit der Drehfalle 3 kommt und diesen in
die Vorschließstellung überführt. Dabei kommt die Sperrklinke 4 in Eingriff mit einer
Raste 3a der Drehfalle 3. Anschließend bewirkt der Antrieb 1 eine Krafteinleitung
über die Kopplungsmittel 10 in die Drehfalle 3, so dass die Drehfalle 3 die in der
Figur 1 dargestellte Verriegelungsstellung erreicht. Dabei fällt die Sperrklinke 4
in die Hauptraste 3b der Drehfalle 3.
[0030] In Figur 2 ist der Antrieb 1 aus Figur 1 detaillierter dargestellt. Die Teilfiguren
A, B und C zeigen unterschiedliche Stellungen, die der Gleichstrommotor 7 während
der Zuziehbetätigung durchläuft. Figur A zeigt die Ausgangsstellung, Figur B eine
Zwischenstellung und Figur C die Zuziehstellung der Kopplungsmittel, welche mit der
Sperrstellung der Sperrklinke 3 aus Figur 1 korrespondieren.
[0031] In dieser Darstellung ist der Motor 7 so ausgebildet, dass er bei Spannungsversorgung
und Stromaufnahme die Kopplungsmittel, bestehend aus Betätigungsscheibe 8 und Bowdenzug
9, verstellt. In diesem Beispiel ist der Motor mit einem Schneckentrieb ausgestattet.
Dieser Schneckentrieb steht in Eingriff mit einem Zahnkranz an der Betätigungsscheibe
8. Bei Antrieb durch den Motor 7 wird die Betätigungsscheibe 8 in der Pfeilrichtung
7a gedreht und damit wir der Bowdenzug 9 zurückgezogen. Der Schneckentrieb ist mit
dem Zahnkranz an der Betätigungsscheibe 8 als nichtselbsthemmende Paarung ausgelegt.
Beim Rücklauf durch die Spannmittel ist also der Schneckentrieb durch die Betätigungsscheibe
mit einem daran angeordneten Zahnkranz antreibbar. Die Betätigungsscheibe 8 als Teil
der Kopplungsmittel ist in die Lage der Figur A vorgespannt, wobei dies durch eine
Drehfeder erreicht ist (nicht dargestellt), welche am Lager der Betätigungsscheibe
8 angeordnet ist. Wird der Motor 7 spannungsversorgt, so fährt er unter Stromaufnahme
in Richtung des Pfeiles 7a und dreht die Betätigungsscheibe 8 in Richtung des Pfeils
7a. Der Bowdenzug 9 wird dadurch zurückgezogen (verkürzt) und betätigt die Drehfalle
3. Diese Drehbewegung erfolgt unter Spannung der Drehfeder. Wird in der Stellung 7
eine Verriegelung der Drehfalle 3 in der in Figur 1 gezeigten Stellung vorgenommen,
so wird die Spannungsversorgung des Gleichstrommotors 7 aufgehoben und die Drehfeder
zwingt die Betätigungsscheibe 8 zurück aus der Position C entgegen der Pfeilrichtung
7a in die Position A. Dabei treibt die Betätigungsscheibe 8 den Schneckentrieb an
und der Motor 7 wird als Generator betrieben.
[0032] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform einer Motorschaltung für ein erfindungsgemäßes
Türschloss. Die Motorschaltung ist mit dem Motor 7 aus Figur 2 zur Versorgung gekoppelt.
Die Schaltung weist Abgriffe für eine Spannungsversorgung auf, an welchen eine Versorgungsspannung
U1 gegenüber einem Bezugspotential (z. B. Masse) U0 angelegt werden kann. Ein Relais
20 schaltet die Spannungsversorgung für den Motor 7. In Reihe zu dem Motor ist eine
Drossel 21 geschaltet, parallel zu dem Motor sind außerdem eine Kapazität 22 sowie
ein Varistor 23 geschaltet. In Reihe zu dem Motor ist ein Thermistor 24 geschaltet.
[0033] Der Motor 7 kann mittelbar, über die Kopplungsmittel und die Sperrklinke 3 auf einen
Endlageschalter 25 einwirken. Befindet sich die Sperrklinke in der Endlage, so wird
die Spannungszufuhr zum Motor 7 unterbunden und der Schalter 25 befindet sich in der
Position aus Figur 3. Am Abgriff S1 kann der Zustand des Schalters 25 zur Kontrolle
der Endlage abgefragt werden.
[0034] Parallel zu dem Motor 7 ist eine Schutzdiode 26 geschaltet. Wird die Spannungsversorgung
unterbrochen, was durch die Stellung des Relais 20 in Figur 3 erfolgt ist, so wird
der Motor 7 durch die Rückstellmittel zeitweise als Generator betrieben, bis der Motor
und die damit gekoppelten Kopplungsmittel wieder in die Ausgangsstellung gefahren
wurden. In diesem Vorgang wechselt die Polung des Gleichstrommotors 7 gegenüber dem
Motorbetrieb. Die Diode 26 wird durchlässig und der Widerstand 27 dient als Last für
den Motor 7, um ein zu starkes Hochdrehen des Motors 7 im Generatorbetrieb zu verhindern.
Dadurch werden übermäßige Spannungen und Kohleabbrand am Gleichstrommotor 7 vermindert.
Außerdem wird die Geräuschentwicklung reduziert.
[0035] Figur 4 zeigt eine alternative Gestaltung, wobei statt dem Widerstand 27 eine Z-Diode
28 eingesetzt ist. Diese Z-Diode ist in diesem Beispiel auf den Motor 7 derart abgestimmt,
dass eine Durchbruchspannung von 7 V bei der Z-Diode 28 vorgesehen ist. Wird der Motor
7 durch die Rückstellmittel im Generatorbetrieb derart stark angetrieben, dass die
generierte Spannung größer als 7 V wird, bewirkt die Z-Diode eine Spannungsbegrenzung
bzw. eine Spannungsstabilisierung. Ein weiteres Hochdrehen des Motors wird verhindert
und der Motor wird auf einer beschränkten Drehgeschwindigkeit zurück in seine Ausgangsstellung
geführt. Dies verringert die Geräuschentwicklung des Motors und außerdem werden starke
Spannungsspitzen vermieden, welche zu einem übermäßigen Abbrand der Kohlen des Motors
führen können.
1. Türschloss für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sperrmittel (3), welches mit einem elektrischen
Gleichstrommotor (7) zur Bereitstellung einer Schließhilfe gekoppelt ist, wobei das
Sperrmittel (3) durch den Gleichstrommotor (7) von einer Vorsperrstellung in eine
Sperrstellung bewegbar ist,
wobei Kopplungsmittel (8, 9, 12) zwischen dem Gleichstrommotor (7) und dem Sperrmittel
(3) in Wirkverbindung gekoppelt sind, welche eine Drehbewegung des Gleichstrommotors
in eine Sperrbewegung des Sperrmittels übersetzen,
wobei die Kopplungsmittel (8, 9, 12) zwischen einer Ausgangsstellung, in welcher die
Kopplungsmittel das Sperrmittel freigeben und einer Zuziehstellung, in welcher die
Kopplungsmittel das Sperrmittel in die Sperrstellung gebracht haben, bewegbar sind,
wobei der Gleichstrommotor (7) mit den Kopplungsmitteln (8, 9, 12) gekoppelt ist,
so dass er die Kopplungsmittel bei Spannungsversorgung des Gleichstrommotors (7) aus
der Ausgangsstellung in die Zuziehstellung überführt, wobei mechanische Rückstellmittel
mit den Kopplungsmitteln (8, 9, 12) gekoppelt sind, welche eine Vorspannkraft auf
die Kopplungsmittel in Richtung der Ausgangsstellung auswirken, so dass der Gleichstrommotor
(7) bei Spannungsversorgung des Gleichstrommotors (7) die Kopplungsmittel entgegen
der Vorspannung aus der Ausgangsstellung in die Zuziehstellung überführt,
wobei die mechanischen Rückstellmittel die Kopplungsmittel (8, 9, 12) bei einer Aufhebung
der Spannungsversorgung des Gleichstrommotors (7) aus der Zuziehstellung in die Ausgangsstellung
zurückstellen, wobei die Kopplungsmittel mit dem Gleichstrommotor (7) derart gekoppelt
sind, dass sie die Rückstellung der Kopplungsmittel in eine spannungserzeugende Bewegung
des Gleichstrommotors (7) überführen,
wobei eine elektrische Schaltung zur Ansteuerung des Gleichstrommotors (7) ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der elektrischen Schaltung zur Ansteuerung des Gleichstrommotors (7) ein erster
Pfad mit diskreten Bauelementen parallel zu dem Gleichstrommotor (7) geschaltet ist,
wobei der erste Pfad wenigstens eine Schutzdiode (26) aufweist und wenigstens ein
dazu in Reihe geschaltetes diskretes Bauteil aufweist, wobei das diskrete Bauteil
einen ohmschen Widerstand (27) oder eine Z-Diode (28) mit entgegengesetzter Sperrrichtung
zu der Schutzdiode aufweist.
2. Türschloss gemäß Anspruch 1, wobei die elektrische Schaltung einen Endlageschalter
aufweist, welcher durch das Sperrmittel bei Erreichen der Sperrstellung betätigbar
ist,
wobei der Endlageschalter bei Betätigung den Gleichstrommotor spannungsfrei schaltet.
3. Türschloss gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die das diskrete Bauteil eine Z-Diode aufweist,
welche eine Durchbruchspannung zwischen 2 V und 9 V aufweist, vorzugsweise zwischen
4 V und 8 V.
4. Türschloss gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die elektrische Schaltung
außerdem wenigstens einen Varistor in Parallelschaltung zu dem Gleichstrommotor aufweist.
5. Türschloss gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die elektrische Schaltung
wenigstens einen Thermistor in Serienschaltung zu dem Gleichstrommotor aufweist.
6. Türschloss nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die elektrische Schaltung
wenigstens eine Drossel in Reihenschaltung zu dem Gleichstrommotor aufweist.
1. Door lock for a motor vehicle with a locking means (3) which is connected to an electrical
direct current motor (7) to provide a locking aid, wherein the locking means (3) is
movable by means of the direct current motor (7) from a pre-locking position into
a locking position,
wherein coupling means (8, 9, 12) are coupled in operative connection between the
direct current motor (7) and the locking means (3) which translate a rotating movement
of the direct current motor into a locking movement of the locking means,
wherein the coupling means (8, 9, 12) are moveable between an initial position, in
which the coupling means release the locking means, and a pulled shut position in
which the coupling means have brought the locking means into the locking position,
wherein the direct current motor (7) is connected to the coupling means (8, 9, 12)
so that when voltage is applied to the direct current motor (7) it moves the coupling
means (8, 9, 12) from the initial position into the pulled shut position, wherein
mechanical restoring means are connected to the coupling means (8, 9, 12) which exert
a pre-tensioning force on the coupling means in the direction of the initial position,
so that when voltage is supplied to the direct current motor (7) the direct current
motor (7) moves the coupling means from the initial position into the pulled-shut
position contrary to the pre-tensioning,
wherein on stopping the voltage supply to the direct current motor (7) the mechanical
restoring means return the coupling means (8, 9, 12) from the pulled-shut position
into the initial position, wherein the coupling means are coupled to the direct current
motor (7) in such a way that they translate the return of the coupling means into
a voltage-generating movement of the direct current motor (7),
wherein an electrical circuit to control the direct current motor (7) is formed,
characterised in that
in the electrical circuit to control the direct current motor (7) a first path with
discrete components is switched parallel to the direct current motor (7), wherein
this first path has at least one protective diode (26) and at least one discrete component
connected in series therewith, wherein the discrete component comprises an ohmic resistor
(27) or a Z diode (28) with an opposite locking direction to the protective diode.
2. Door lock according to claim 1 wherein the electrical circuit has an end position
switch which is operable by the locking means on reaching the locking position, wherein
on operation the end position switch disconnects the direct current motor.
3. Door lock according to claim 1 or 2, wherein the discrete component comprises a Z
diode which has a breakdown voltage of between 2V and 9V, preferably between 4V and
8V.
4. Door lock according to any one of the preceding claims wherein the electrical circuit
also comprises at least one varistor connected in parallel to the direct current motor.
5. Door lock according to any one of the preceding claims wherein the electrical circuit
comprises at least one thermistor connected in series with the direct current motor.
6. Door lock according to any one of the preceding claims wherein the electrical circuit
comprises at least one throttle in series connection with the direct current motor.
1. Serrure de portière pour un véhicule automobile, pourvue d'un moyen de blocage (3),
lequel est couplé avec un moteur électrique à courant continu (7) pour la mise à disposition
d'une assistance à la fermeture, le moyen de blocage (3) étant mobile par le moteur
à courant continu (7) d'une position de pré-blocage dans une position de blocage,
des moyens d'accouplement (8, 9, 12), lesquels convertissent un mouvement de rotation
du moteur à courant continu en un mouvement de blocage du moyen de blocage, étant
couplés en liaison active entre le moteur à courant continu (7) et le moyen de blocage
(3),
les moyens d'accouplement (8, 9, 12) étant mobiles entre une position de départ, dans
laquelle les moyens d'accouplement libèrent le moyen de blocage et une position de
traction en fermeture, dans laquelle les moyens d'accouplement ont amené le moyen
de blocage dans la position de blocage,
le moteur à courant continu (7) étant couplé avec les moyens d'accouplement (8, 9,
12), de sorte à faire passer les moyens d'accouplement, lorsque le moteur à courant
continu (7) est alimenté en tension de la position de départ dans la position de traction
en fermeture, des moyens de rappels mécaniques lesquels exercent une force de précontrainte
sur les moyens d'accouplement dans la direction de la position de départ, de sorte
que lorsque le moteur à courant continu (7) est alimenté en tension, le moteur à courant
continu (7) passe les moyens d'accouplement à l'encontre de la précontrainte de la
position de départ dans la position de traction en fermeture, étant couplés avec les
moyens d'accouplement (8, 9, 12),
lors d'une suppression de l'alimentation en tension du moteur à courant continu (7),
les moyens de rappel mécaniques ramenant les moyens d'accouplement (8, 9, 12) de la
position de traction en fermeture dans la position de départ, les moyens d'accouplement
étant couplés avec le moteur à courant continu (7), de sorte à faire passer le rappel
des moyens d'accouplement dans un mouvement générateur de tension du moteur à courant
continu (7),
un circuit électrique étant conçu pour actionner le moteur à courant continu (7),
caractérisée en ce que
dans le circuit électrique destiné à actionner le moteur à courant continu (7) est
connecté à la parallèle du moteur à courant continu (7) un premier chemin doté de
composants discrets, le premier chemin comportant au moins une diode de protection
(26) et au moins un composant discret, monté en série par rapport à cette dernière,
le composant discret comportant une résistance ohmique (27) ou une diode Z (28) à
direction de blocage opposée à celle de la diode de protection.
2. Serrure de portière selon la revendication 1, le circuit électrique comportant un
interrupteur de fin de course, lequel est actionnable par le moyen de blocage à l'atteinte
de la position de blocage, l'interrupteur de fin de course commutant hors tension
lors de l'actionnement du moteur à courant continu.
3. Serrure de portière selon la revendication 1 ou 2, le composant discret comportant
une diode Z, laquelle présente une tension de claquage comprise entre 2 V et 9 V,
de présence entre 4 V et 8 V.
4. Serrure de portière selon l'une quelconque des revendications précédentes, le circuit
électrique comportant en outre au moins un variateur en montage parallèle au moteur
à courant continu.
5. Serrure de portière selon l'une quelconque des revendications précédentes, le circuit
électrique comportant au moins un thermistor, en montage en série par rapport au moteur
à courant continu.
6. Serrure de portière selon l'une quelconque des revendications précédentes, le circuit
électrique comportant au moins un étrangleur, en montage en série par rapport au moteur
à courant continu.