[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laufschaufel für eine Verdichter- oder Turbinenstufe
einer Gasturbine, mit einer radial äußeren, auf einem Deckband der Laufschaufel angeordneten,
wenigstens zwei nach radial außen gerichteten Rippen aufweisenden Rippenanordnung.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Turbomaschine, insbesondere eine
Gasturbine, mit wenigstens einer solchen Laufschaufel.
[0002] Aus der
EP 1 550 741 A1 ist es bekannt, Laufschaufeln radial außen am Deckband mit Rippen zu versehen, um
einen Leckagespalt zu einer umgebenden, insbesondere wabenartigen, Dichtfläche, zu
reduzieren und so den Wirkungsgrad einer Gasturbine zu erhöhen. Die Druckschrift schlägt
vor, die Rippen stirnseitig mit einer abrasiven Beschichtung zu versehen, die sich
in ein Opfermaterial der Dichtfläche einschleift.
[0003] Aus der
US 5,794,338 A ist ein Verfahren zum Reparieren von beschädigten Beschichtungen an Enden von Turbinenschaufeln
in Turbomaschinen, die bei hohen Temperaturen eingesetzt werden, bekannt. Aus der
JP 2005127276 sind Laufschaufeln mit axial beabstandeten Rippen auf dem Deckband bekannt, wobei
die Rippen in einem Winkel zur Umfangsrichtung angestellt sind. Aus der
EP 2 372 093 ist eine Laufschaufel mit einer in Umlaufrichtung orientierten rippenzugartigen Schneidestruktur
mit beschichteten Schneidekanten bekannt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Turbomaschine zur Verfügung
zu stellen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Laufschaufel mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen, die in einer Verdichter - und/oder Turbinenstufe einer Gasturbine
verwendet werden kann. Anspruch 6 stellt eine Turbomaschine, insbesondere eine Gasturbine,
mit einer Laufschaufelanordnung mit solchen Laufschaufeln unter Schutz. Bevorzugte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht auf der Idee, durch eine Rippenbeschichtung
nicht bzw, nicht nur eine härtere, sondern (auch) eine größere Oberfläche zur Verfügung
zu stellen.
[0007] Hierzu weist eine Laufschaufel eine radial äußere, auf einem Deckband der Laufschaufel
angeordnete Rippenanordnung auf. Die Rippenanordnung weist wenigstens zwei nach radial
außen gerichtete Rippen auf. Die Rippen weisen wenigstens an den jeweils beiden Seitenflächen
eine Beschichtung auf. Diese Beschichtungen sind über ihre radial äußeren Stirnflächen
der jeweiligen Rippen miteinander verbunden. Die Dicke der Beschichtung nimmt, bezogen
auf einen Schnitt quer zur Rippe, auf den beiden radialen Seitenflächen der Rippe
radial nach außen zu.
[0008] Die Laufschaufel weist eine Rippenanordnung mit mehreren, in Axialrichtung hintereinander
angeordneten Rippen auf. Als Axialrichtung wird vorliegend insbesondere eine Koordinatenrichtung
bezeichnet, die mit einer Drehachse der Laufschaufel bzw. Turbomaschine, insbesondere
Gasturbine, fluchtet, als Radialrichtung entsprechend eine Richtung, die sich senkrecht
von der Drehachse weg erstreckt, als Umfangsrichtung eine Richtung, welche sich senkrecht
zu der Drehachse und senkrecht zur Radialrichtung, insbesondere in Drehrichtung der
Laufschaufel bzw. Turbomaschine, insbesondere Gasturbine, erstreckt.
[0009] Auf wenigstens zwei oder mehr, insbesondere benachbarten, und bevorzugt auf allen
Rippen der Rippenanordnung ist jeweils eine Beschichtung angeordnet. Diese ist vorzugsweise
aus Metall, Kunststoff und/oder Keramik hergestellt. Die Beschichtung weist in einer
bevorzugten Ausführung eine größere Härte auf als die Rippe selber. Als Härte wird
vorliegend insbesondere eine Härte nach Vickers, Rockwell, Brinell oder einem ähnlichen
Testprotokoll bezeichnet.
[0010] Um durch diese Beschichtung(en) eine größere Oberfläche zur Verfügung zu stellen
und so insbesondere die Dichtwirkung und somit den Wirkungsgrad zu erhöhen, weisen
mehrere, vorzugsweise alle Beschichtungen der Rippenanordnung in einem Meridianschnitt
jeweils eine Außenkontur auf, welche sich in radialer Richtung nach außen, d.h. mit
zunehmendem radialen Abstand von der Drehachse, axial bzw. in Axialrichtung erweitert.
[0011] Unter einem Meridianschnitt wird vorliegend insbesondere ein Querschnitt verstanden,
welcher die Axialrichtung und die Radialrichtung enthält. Eine Außenkontur kann sich
in radialer Richtung nach außen in einer bevorzugten Ausführung monoton, insbesondere
streng monoton, erweitern. Hierunter wird vorliegend insbesondere verstanden, dass
ein Abstand in Axialrichtung zwischen den beiden Außenflanken der Außenkontur mit
wachsendem radialen Abstand zur Drehachse, wenigstens im Wesentlichen, stets wenigstens
gleich bleibt (monoton) oder sogar stets zunimmt (streng monoton). Gleichermaßen sind
jedoch auch Außenkonturen umfasst, deren Außenflanken sich in begrenzten radialen
Bereichen einander nähern. Allgemein wird daher unter einer Außenkontur, welche sich
in radialer Richtung nach außen erweitert, insbesondere eine Außenkontur mit zwei
einander gegenüberliegenden Außenflanken verstanden, deren Abstand in axialer Richtung
in einem ersten, geringeren Abstand zur Drehachse kleiner ist als in einem zweiten,
größeren Abstand zur Drehachse,
[0012] Infolge einer solchen radial nach außen zunehmenden Außenkontur nähert sich die Außenflanke
der Beschichtung einer benachbarten Rippe oder Beschichtung in Axialrichtung gesehen
an, so dass sich ein Axialspalt zwischen Beschichtung und benachbarter Rippe oder
Beschichtung verringert. Hierdurch wird radial außen eine größere Oberfläche zur Verfügung
gestellt und so eine Leckage in die Zwischenräume zwischen benachbarten Rippen reduziert.
[0013] In einer bevorzugten Ausführung entspricht ein Spalt zwischen einander zugewandten
Flanken benachbarter Beschichtungen benachbarter Rippen der Rippenanordnung höchstens
einer Axialbreite einer radial äußeren Stirnseite einer der beiden benachbarten Rippen.
Als Axialbreite wird vorliegend insbesondere der Abstand zwischen einer in Axialrichtung
vorderen und hinteren Kante einer radial äußeren Stirnseite einer Rippe bezeichnet.
Durch die bevorzugte Limitierung des Spaltes auf die stirnseitige Axialbreite einer
Rippe kann die Leckage in den Zwischenraum zwischen benachbarten Rippen auf ein für
den Wirkungsgrad unkritisches Maß gesenkt werden.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung entspricht ein Spalt zwischen einander zugewandten
Flanken benachbarter Beschichtungen benachbarter Rippen der Rippenanordnung höchstens
75% und vorzugsweise höchstens 50% einer solchen Axialbreite. Allgemein sind kleinere
Spalte zwischen Beschichtungen bevorzugt, wobei ein Spalt vorteilhafterweise ein gewisses
Mindestmaß, das insbesondere wenigstens 20% einer Axialbreite einer radial äußeren
Stirnseite einer der beiden benachbarten Rippen betragen kann, aufweist, um ein Abplatzen
der Beschichtung zu vermeiden.
[0015] Die Rippen der Rippenanordnung sind in Umfangsrichtung um einen Winkel geneigt, der
ungleich 0° und betragsmäßig kleiner als 10°, insbesondere kleiner 5° und bevorzugt
kleiner 3° ist.
[0016] In einer bevorzugten Ausführung weisen zwei oder mehrere, insbesondere alle Rippen
der Rippenanordnung in radialer Richtung äußere Stirnseiten auf, die, wenigstens im
Wesentlichen, auf derselben radialen Höhe liegen. Ausgehend von diesen Stirnseiten
erstrecken sich die Rippen in radialer Richtung unterschiedlich tief nach innen, d.h.
sind in radialer Richtung unterschiedlich hoch. Dies ermöglicht zum Einen die Ausbildung
kleiner Spalte zwischen den Rippen und zum Anderen eine Anpassung an Schaufeln mit
variierender radialer Höhe.
[0017] Gleichermaßen können in radialer Richtung äußere Stirnseiten von zwei oder mehreren,
insbesondere allen Rippen der Rippenanordnung eine unterschiedliche radiale Höhe aufweisen,
insbesondere - wenigstens im Wesentlichen - auf einer virtuellen Kegelfläche liegen.
Zusätzlich oder alternativ können zwei oder mehr, insbesondere alle Rippen der Rippenanordnung
in radialer Richtung unterschiedlich hoch sein.
[0018] Die Rippenanordnung ist auf einem Deckband der Laufschaufel angeordnet. Unter einem
Deckband wird vorliegend insbesondere ein Flansch verstanden, der sich in Axial- und
Umfangsrichtung erstreckt und in bevorzugter Weiterbildung formschlüssig an Deckbändern
in Umfangsrichtung benachbarter Schaufeln anliegt. Das Deckband kann in einer bevorzugten
Weiterbildung in Axialrichtung schräg sein, um die vorstehend erläuterten Rippen unterschiedlicher
Höhe zu tragen.
[0019] Die Beschichtung kann mittels eines Verfahrens zum Beschichten einer oder vorzugsweise,
insbesondere zeitlich parallel oder nacheinander, mehrerer Rippen einer radial äußeren
Rippenanordnung einer Laufschaufel, das insbesondere zur Beschichtung einer Laufschaufel
nach dem vorstehend erläuterten Aspekt geeignet ist, erfolgen.
[0020] Ein Beschichtungsmaterial kann aus wenigstens zwei gegensinnigen Spritzrichtungen
auf die Rippenanordnung aufgespritzt werden, insbesondere plasmagespritzt, flammgespritzt,
insbesondere Hochgeschwindigkeits-flammgespritzt, detonationsgespritzt, kaltgasgespritzt,
lichtbogengespritzt, und/oder lasergespritzt. Unter einem Plasmaspritzen wird vorliegend
insbesondere verstanden, dass, beispielsweise in einem Plasmabrenner, durch eine Spannung
ein Lichtbogen zwischen Anode(n) und Kathode(n) erzeugt und Gas oder Gasgemisch durch
den Lichtbogen geleitet und hierbei ionisiert wird. Die Dissoziation beziehungsweise
anschließende Ionisation erzeugt ein hochaufgeheiztes, elektrisch leitendes Gas aus
positiven Ionen und Elektronen. In diesem erzeugten Plasmajet kann pulverförmiges
Beschichtungsmaterial eingedüst werden, das durch die hohe Plasmatemperatur aufgeschmolzen
wird. Der Plasmastrom reißt die Pulverteilchen mit und schleudert sie auf die zu beschichtende
Laufschaufel. Vorzugsweise erfolgt die Plasmabeschichtung in normaler Atmosphäre,
inerter Atmosphäre, in Vakuum oder auch unter Wasser.
[0021] Durch das Aufspritzen in einer gegen die radiale Richtung geneigten Spritzrichtung
kann insbesondere die sich in radialer Richtung nach außen erweiternde Außenkontur
dargestellt werden. Dabei wird, vergleichbar den Windverfrachtungen von Schnee in
Kammlagen, an den Außenkanten der Laufschaufelstimseite mehr Beschichtungsmaterial
aufgebracht, wobei sich durch die Neigung der Spritzrichtung eine entsprechende Projektion
des Beschichtungsmaterialstrahls auf die Flanke der Rippe einstellt. Zusätzlich können
benachbarte Rippen bzw. Beschichtungen den Beschichtungsmaterialstrahl teilweise abschatten,
so dass mit abnehmendem radialen Abstand zur Drehachse weniger Beschichtungsmaterial
aufgebracht wird.
[0022] Die Spritzrichtungen können gegensinnig, jedoch betragsmäßig gleich, gegen die radiale
Richtung geneigt sein, vorzugsweise um einen Spritzwinkel, der betragsmäßig größer
als 20°, insbesondere größer als 40°, und/oder kleiner als 70°, insbesondere kleiner
als 50° ist. Das Beschichtungsmaterial kann nacheinander oder gleichzeitig aus den
beiden Spritzrichtungen aufgespritzt werden.
[0023] Eine oder mehrere Beschichtungen können, gleichzeitig oder nacheinander, nach dem
Aufspritzen des Beschichtungsmaterials nachbearbeitet werden. Insbesondere kann eine
radial äußere Stimfläche der Beschichtungen beispielsweise geschliffen, poliert oder
andersartig nachbearbeitet werden.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen.
Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
- Fig. 1:
- das Deckband einer Laufschaufel nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in
einer Draufsicht entgegen einer radialen Richtung;
- Fig. 2:
- einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 3 bzw. 4;
- Fig. 3:
- einen Meridianschnitt einer Gasturbinenstufe nach einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung; und
- Fig. 4:
- einen Meridianschnitt einer Gasturbinenstufe nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden
Erfindung.
[0025] Fig. 3 zeigt einen Meridianschnitt einer Gasturbinenstufe nach einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung mit einer Laufschaufel 5, auf deren schrägem Deckband 1 eine
Rippenanordnung mit fünf in Axialrichtung hintereinander angeordneten Rippen 2 angeordnet
ist. Der Rippenanordnung 2 radial gegenüber ist eine wabenartige Dichtfläche 4 angeordnet.
Bei der ansonsten übereinstimmenden Ausführung der Fig. 4 ist anstelle der wabenartigen
eine Dichtfläche 4' mit einer oder zwei (strichliert) Gegenrippe(n) vorgesehen.
[0026] Fig. 2 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung des Deckbands 1 mit der Rippenanordnung.
Wie insbesondere hierin zu erkennen, ist auf den radial äußeren Stirnseiten der Rippen
2, die auf derselben radialen Höhe liegen, so dass die Rippen aufgrund des schrägen
Deckbandes 1 unterschiedliche Höhen aufweisen, jeweils eine Beschichtung 3 angeordnet.
[0027] Diese Beschichtung 3 wird durch sequentielles Plasmaspritzen zunächst in einer ersten
Spritzrichtung S
1, und anschließend in einer gegensinnigen bzw. hierzu spiegelsymmetrischen zweiten
Spritzrichtung S
2, wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet, aufgebracht. Die beiden Spritzrichtungen
sind gegen die radiale Richtung R, in der sich die Rippen 2 erstrecken, um einen Winkel
β
1 = -β
2 = 45° geneigt.
[0028] Hierdurch ergeben sich auf den Rippen 2 Beschichtungen 3, die in dem Meridianschnitt
der Fig. 2 eine Außenkontur aufweisen, welche sich in radialer Richtung nach außen
erweitert. Mit anderen Worten wächst mit wachsendem radialen Abstand von einer Drehachse
der Gasturbine (von unten nach oben in Fig. 2) der axiale Abstand (horizontal in Fig.
2) zwischen Außenflanken 3.1 der Außenkontur einer Beschichtung 3, die Beschichtung
wird nach radial außen hin in axialer Richtung breiter. Dementsprechend verringert
sich ein Spalt s zwischen den Außenflanken benachbarter Beschichtungen und beträgt
radial außen nur noch etwa 75% der Axialbreite b der radial äußeren Stirnseite der
breiteren der beiden benachbarten Rippen 2 (links in Fig. 2).
[0029] Durch die gegensinnige Überlagerung der beiden Spritzrichtungen S
1, S
2 kann eine im Wesentlichen ebene Stimfläche der Beschichtungen 3 dargestellt werden.
Gleichermaßen kann die Beschichtung, insbesondere ihre radial äußere Stirnfläche (oben
in Fig. 2) nach dem Aufspritzen nachbearbeitet, insbesondere geschliffen, werden.
[0030] Man erkennt insbesondere in der Fig. 2, dass durch die in radialer Richtung nach
außen bzw. mit zunehmendem radialen Abstand von der Drehachse sich verbreiternden
Beschichtungen 3 eine weitgehend, insbesondere fluidtechnisch, geschlossene Dichtfläche
zur Verfügung gestellt wird, wobei das Gewicht der Rippenanordnung aufgrund der Zwischenräume
zwischen den Rippen vorteilhaft gering bleibt.
[0031] Wie in Fig. 1 erkennbar, sind die Rippen 2 gegen die Umfangsrichtung U um einen Winkel
α geneigt, der im Ausführungsbeispiel 2° beträgt. Zur Verdeutlichung sind in den Figuren
die Umfangsrichtung U sowie eine Radialrichtung R angedeutet, wobei Fig. 2 bis 4 jeweils
einen Schnitt horizontal zur Zeichenebene der Fig. 1 darstellen können, eine Axialrichtung
also in allen Figuren horizontal von links nach rechts verläuft. Die Spritzschicht
ist dabei nicht dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Deckband
- 2
- Rippe(nanordnung)
- 3
- Beschichtung
- 3.1
- Außenflanke der Beschichtung/Beschichtungsaußenkontur
- 4; 4'
- Dichtfläche
- 5
- Laufschaufel
1. Laufschaufel (5) für eine Verdichter- oder Turbinenstufe einer Gasturbine, mit einer
radial äußeren, auf einem Deckband (1) der Laufschaufel (5) angeordneten, wenigstens
zwei radial nach außen gerichteten Rippen (2) aufweisenden Rippenanordnung, wobei
die Rippen (2) in Axialrichtung hintereinander angeordnet sind und in Umfangsrichtung
(U) um einen Winkel (α) ungleich 0°, der betragsmäßig kleiner als 10° ist, geneigt
sind, wobei die Rippen (2) an den jeweils beiden axial gegenüberliegenden Seitenflächen
sowie an der radial äußeren Stirnseite der Rippen (2), über die die Seitenflächen
verbunden sind, eine Beschichtung (3) aufweisen, wobei die Dicke der Beschichtung
(3) in einem Schnitt quer zur Rippe (2) auf den beiden radialen Seitenflächen der
Rippe (2) mit wachsendem radialen Abstand von der Drehachse der Gasturbine zunimmt.
2. Laufschaufel (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens zwei benachbarten Rippen (2) jeweils eine Beschichtung (3) angeordnet
ist, und wobei ein Spalt (s) zwischen einander zugewandten Flanken (3.1) der benachbarten
Beschichtungen (3) höchstens einer Axialbreite (b) einer radial äußeren Stirnseite
einer der beiden benachbarten Rippen (2) entspricht.
3. Laufschaufel (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Rippen (2) der Rippenanordnung eine in radialer Richtung (R) äußere
Stirnseite aufweisen, die, wenigstens im Wesentlichen, auf derselben radialen Höhe
liegt, und, ausgehend von der Stirnseite, in radialer Richtung nach innen unterschiedlich
hoch sind.
4. Laufschaufel (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Rippen (2) der Rippenanordnung eine in radialer Richtung (R) äußere
Stirnseite aufweisen, die auf verschiedenen radialen Höhen liegen, wobei die Rippen
(2) in radialer Richtung unterschiedlich hoch sind.
5. Laufschaufel (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschichtung (3) eine größere Härte aufweist als die Rippe (2), auf der sie
angeordnet ist.
6. Turbomaschine mit einer Laufschaufelanordnung mit wenigstens einer Laufschaufel (5)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Rotor blade (5) for a compressor stage or turbine stage of a gas turbine, comprising
a radially outer rib arrangement which is arranged on a shroud (1) of the rotor blade
(5) and has at least two radially outwardly directed ribs (2), wherein the ribs (2)
are arranged one behind the other in the axial direction and are inclined in the circumferential
direction (U) by an angle (α) not equal to 0° which is smaller than 10° in absolute
value, wherein the ribs (2) have a coating (3) on the respective two axially opposite
side surfaces and on the radially outer end face of the ribs (2), via which the side
surfaces are connected, wherein the thickness of the coating (3) in a section transverse
with respect to the rib (2) on the two radial side surfaces of the rib (2) increases
with increasing radial distance from the axis of rotation of the gas turbine.
2. Rotor blade (5) according to claim 1, characterized in that a coating (3) is arranged in each case on at least two adjacent ribs (2), and a gap
(s) between mutually facing flanks (3.1) of the adjacent coatings (3) corresponding
at most to an axial width (b) of a radially outer end face of one of the two adjacent
ribs (2).
3. Rotor blade (5) according to either of the preceding claims, characterized in that at least two ribs (2) of the rib arrangement have an end face which is outside in
the radial direction (R) and which, at least substantially, is at the same radial
height, and, starting from the end face, are inwardly different in height in the radial
direction.
4. Rotor blade (5) according to any of claims 1 to 3, characterized in that at least two ribs (2) of the rib assembly have end faces which are outside in the
radial direction (R) and are at different radial heights, the ribs (2) being different
in height in the radial direction.
5. Rotor blade (5) according to any of the preceding claims, characterized in that a coating (3) has a greater hardness than the rib (2) on which it is arranged.
6. Turbomachine comprising a rotor blade assembly having at least one rotor blade (5)
according to any of the preceding claims.
1. Aube de rotor (5) d'un étage de compresseur ou de turbine d'une turbine à gaz, dotée
d'un agencement de nervures radialement extérieures disposé sur une bande de recouvrement
(1) de l'aube de rotor (5) et comportant au moins deux nervures (2) orientées radialement
vers l'extérieur, les nervures (2) étant disposées en série dans la direction axiale
et étant inclinées, dans la direction périphérique (U), d'un angle (α) différent de
0°, lequel angle est inférieur à 10°, les nervures (2) comportant un revêtement (3)
sur les deux faces latérales axialement opposées respectives et sur la face frontale
radialement extérieure des nervures (2) par lesquelles les faces latérales sont reliées,
l'épaisseur du revêtement (3) augmentant dans une section transversale par rapport
à la nervure (2) sur les deux faces latérales radiales de la nervure (2) avec un espacement
radial croissant par rapport à l'axe de rotation de la turbine à gaz.
2. Aube de rotor (5) selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un revêtement (3) est disposé respectivement sur au moins deux nervures adjacentes
(2), et en ce qu'un espace (s) entre des flancs (3.1) se faisant face des revêtements adjacents (3)
correspond au plus à une largeur axiale (b) d'une face frontale radialement extérieure
d'une des deux nervures adjacentes (2).
3. Aube de rotor (5) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux nervures (2) de l'agencement de nervures comportent une face frontale
extérieure dans une direction radiale (R), ladite face frontale se trouvant au moins
sensiblement à la même hauteur radiale, et ce que lesdites au moins deux nervures
de l'agencement de nervures, à partir de la face frontale, sont de hauteur différente
dans la direction radiale vers l'intérieur.
4. Aube de rotor (5) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'au moins deux nervures (2) de l'agencement de nervures comportent une face frontale
extérieure dans la direction radiale (R), lesdites au moins deux nervures de l'agencement
de nervures étant situées à des hauteurs radiales différentes, les nervures (2) étant
de hauteur différente dans la direction radiale.
5. Aube de rotor (5) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un revêtement (3) présente une dureté supérieure à celle de la nervure (2) sur laquelle
il est disposé.
6. Turbomachine dotée d'un agencement d'aubes de rotor comprenant au moins une aube de
rotor (5) selon l'une des revendications précédentes.