[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems
mit einer Steuereinheit mit einem Speicher. Die Erfindung betrifft auch eine Steuereinheit,
die zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist sowie ein Heizsystem
mit der erfindungsgemäßen Steuereinheit.
Stand der Technik
[0002] Werden Heizsysteme in großen geographischen Höhenlagen eingesetzt, müssen sie an
den dort herrschenden, im Vergleich zum Normalhöhennull niedrigeren, Luftsauerstoffgehalt
angepasst werden um die deklarierte Maximalheizleistung zu erbringen. In handelsüblichen
Gebläsebrennern wird dazu die Lüfterdrehzahl bzw. die Lüfterdrehzahlkennlinie bei
der Installation manuell an die Höhenlage angepasst. Bei der manuellen Korrektur kann
die Lüfterdrehzahl bzw. die Lüfterdrehzahlkennlinie zu hoch eingestellt werden, so
dass das Heizsystem eine höhere Heizleistung als die nominelle Heizleistung erbringt.
Auf diese Weise verschleißt das Heizsystem schneller als vorgesehen.
[0003] Es sind auch mobile Heizsysteme bekannt, insbesondere für den Einsatz in Fahrzeugen.
Beispiele hierfür sind in der
DE10144402A1 und der
DE19929891A1 gezeigt.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile
[0004] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass dadurch, dass:
- die Höhenlage ermittelt wird,
- Betriebsparametern basierend auf der Höhenlage in der Steuereinheit abgespeichert
werden,
- das Heizsystems auf Basis der Betriebsparameter geregelt wird, der Regelungs- und/oder
Kalibrierungsprozess weitestgehend automatisch abläuft. Auf diese Weise ist eine irrtümliche
oder missbräuchliche falsche Einstellung der Betriebsparameter ausgeschlossen. Das
Heizsystem operiert stets im vorgegebenen Leistungsbereich. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren gelingt eine solche optimierte Regelung auch dann, wenn beispielsweise nach
einem längeren Stromausfall beim Heizsystem bzw. bei dessen Steuereinheit ein kompletter
Reset vollzogen wurde. Damit hat das Verfahren den zusätzlichen Vorteil, dass das
Heizsystem insbesondere den spezifizierten Leistungsbereich erreicht, insbesondere
bei unterschiedlichen Höhenlagen.
[0005] Dabei ist unter "Regeln des Heizsystems" das einmalige oder wiederholte, insbesondere
periodische, Einstellen von Betriebsparametern des Heizsystems gemeint, so dass das
Heizsystem die spezifizierten Leistungen im vollen Umfang stets erfüllen kann, insbesondere
unter veränderlichen inneren und äußeren Bedingungen, insbesondere bei Verschleißprozessen
und wechselnden Umweltbedingungen.
[0006] Unter "Heizsystem" ist mindestens ein Gerät zur Erzeugung von Wärmeenergie zu verstehen,
insbesondere ein Heizgerät bzw. Heizbrenner, insbesondere zur Verwendung in einer
Gebäudeheizung und/oder zur Warmwassererzeugung, bevorzugt durch das Verbrennen von
einem gasförmigen oder flüssigen Brennstoff. Ein Heizsystem kann auch aus mehreren
solchen Geräten zur Erzeugung von Wärmeenergie sowie weiteren, den Heizbetrieb unterstützenden
Vorrichtungen, wie etwa Warmwasser- und Brennstoffspeichern, bestehen.
[0007] Unter "Höhenlage" ist der Wert von einem Maß zu verstehen, welches eindeutig den
Abstand des Heizsystems von der Normalhöhennull charakterisiert. Ein Beispiel für
ein solches Maß ist eine Höhenangabe in Metern über Normalhöhennull, also im Wesentlichen
über dem Meeresspiegel.
[0008] Unter "Ermitteln eines Wertes" ist das unmittelbare Messen des Wertes, etwa durch
einen entsprechenden Sensor, das Empfangen und/oder Verarbeiten von Informationen,
welche direkte oder indirekte Rückschlüsse auf den Wert erlauben, sowie eine Kombination
aus einen Messvorgang mit dem Empfang und/oder der Verarbeitung von Informationen
zu verstehen.
[0009] Unter "Betriebsparameter" sind dabei Parameter zu verstehen, die von der Steuerung
des Heizsystems zum Steuern und Überwachen von im Heizsystem ablaufenden Prozessen
verwendet werden. Beispiele für "Betriebsparameter" sind die Lüfterdrehzahl bzw. die
Lüfterdrehzahlkennlinie oder eine Flammenionisationskennlinie.
[0010] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Verfahrens nach dem Hauptanspruch möglich. Weist das Verfahren zum Regeln und/oder
Kalibrieren eines Heizsystems einen zusätzlichen Schritt auf, in dem eine Höhenlagekenngröße
ermittelt wird und anschließend die Höhenlage auf Basis der Höhenlagekenngröße bestimmt
wird, erweitert diese indirekte Bestimmung der Höhenlage erheblich den Umfang an Quellen
und Methoden zur Höhenlagebestimmung, so dass diese genauer, zuverlässiger und günstiger
wird.
[0011] Dabei ist unter "Höhenlagekenngröße" eine Information zu verstehen, aus welcher sich
weitgehend eindeutig die Höhenlage bestimmen lässt. Beispiele für eine solche Information
sind der Wert des Luftdrucks, der Wert des Schwerefeldes, eine IP Adresse oder ein
GPS Datensignal.
[0012] Wird in einem zusätzlichen Schritt die Höhenlage angezeigt, kann die verwendete Höhenlage
problemlos überprüft werden.
[0013] Ist eine manuelle Höhenlage eingebbar und ersetzt diese in den folgenden Schritten
die Höhenlage, kann auf diese Weise eine fehlerhaft ermittelte Höhenlage korrigiert
werden. So können Fehler bei der Regelung des Heizsystems minimiert werden. So eine
semi-automatische Höhenlagebestimmung ist besonders bei der Erstinstallation von Heizsystemen
von Vorteil, die an Orten mit stark variabler Wetterlage eingesetzt werden und die
Höhenlage beispielsweise durch eine Druckmessung durchgeführt wird.
[0014] Werden im Verfahren zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems zusätzlichen
Schritte
- Vergleich der Höhenlage mit einer Mindesthöhenlage,
- Ausblenden von Schritten, in welchen Betriebsparametern basierend auf der Höhenlage
in der Steuereinheit gespeichert werden und/oder in welchen eine manuelle Höhenlage
eingebbar ist oder verwendet wird, falls die Höhenlage die Mindesthöhenlage unterschreitet,
ausgeführt, hat dies den Vorteil, dass die Betriebsparameter nur dann angepasst werden,
wenn die Höhenlage dies erforderlich macht. Außerdem erfolgt auch nur dann eine manuelle
Eingabe der Höhenlage. Das hat den Vorteil, dass auch bei einer semi-automatischen
Regelung weitgehend keine irrtümliche oder missbräuchliche falsche Einstellung der
Betriebsparameter möglich ist.
[0015] Wird die Höhenlage bzw. die Höhenlagekenngröße mittels einer Druckmessung bestimmt,
erlaubt dies eine stets verfügbare und zuverlässige Bestimmung der Höhenlage über
die Barometrische Höhenformel, da diese ohne Einschränkungen immer durchgeführt werden
kann.
[0016] Wird die Höhenlage bzw. Höhenlagekenngröße durch den Empfang von die Höhenlagekenngröße
tragenden Funkwellen, insbesondere von Navigationssatellitensignalen und/oder Mobilfunkwellen
und/oder Funknetzwerksignalen, bestimmt, kann auf diese Weise die Höhenlage sehr schnell
und einfach bestimmt werden.
[0017] Die Verwendung einer Steuereinheit für ein Heizsystem, wobei die Steuereinheit einen
Speicher aufweist und dazu eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren zum Regeln
und/oder Kalibrieren des Heizsystems auszuführen, hat den Vorteil, dass durch das
weitgehende Verhindern einer irrtümlichen oder missbräuchlichen falschen Einstellung
der Betriebsparameter die Haltbarkeit des Heizsystems erhöht wird.
[0018] Weist ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder der Höhenlagekenngröße einen
Drucksensor auf, so ist das eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung
eines Mittels zur Ermittlung der Höhenlagekenngröße.
[0019] Weist ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder der Höhenlagekenngröße eine
Vorrichtung zum Empfang und Verarbeitung von die Höhenlagekenngröße tragenden Funkwellen
auf, insbesondere einen Empfänger von Navigationssatellitensignalen oder einen Empfänger
von Mobilfunkwellen oder ein Modul zur Verbindung mit einem Funknetzwerk, insbesondere
zur Kommunikation mit einem Wide Area Network, ist das besonders vorteilhaft, wenn
entsprechende Funkwellen empfangbar sind, da dann keine fehleranfälligen Messungen
durchgeführt werden müssen.
[0020] Insbesondere wird so der Einfluss der Wetterlage vermieden. Zusätzlich wird durch
die Wahl eines geeigneten Mittels zur Ermittlung der Höhenlage und/oder der Höhenlagekenngröße
die optimale Funktionsfähigkeit der Steuereinheit und der korrekte Ablauf des Verfahrens
zum Regeln und/oder Kalibrieren des Heizsystems, insbesondere eine hinreichend genaue
Bestimmung der Höhenlage, gewährleistet.
[0021] Ist bzw. sind die Steuereinheit oder Teile davon mobil ausgestaltet, ist das besonders
vorteilhaft, wenn das Heizsystem aus separaten, räumlich getrennten Komponenten besteht.
So ist es beispielsweise möglich, für die Regelung und/oder Kalibrierung des Heizsystems
bei der Erstinstallation, die mobile Steuereinheit bzw. ein oder mehrere mobile Teile
der Steuereinheit nacheinander mit verschiedenen Komponenten zu verbinden, beispielsweise
wenn eine physische Datenverbindung, etwa über eine Andockstation für die Steuereinheit,
notwendig ist. Zusätzlich ist auf diese Weise die Verwendung der mobilen Steuereinheit
bzw. von einem oder mehreren mobilen Teilen der Steuereinheit zur Regelung und/oder
Kalibrierung von mehreren verschiedenen Heizsystemen möglich.
[0022] Weist die Steuereinheit mindestens eine Kommunikationsverbindung, bevorzugt eine
drahtlose Kommunikationsverbindung, zwischen den Teilen der Steuereinheit, bevorzugt
zwischen den mobilen Teilen der Steuereinheit und den nicht mobilen Teilen der Steuereinheit,
auf, erlaubt das einen besonders einfachen und sicheren Ablauf des Verfahrens zur
Regelung und/oder Steuerung des Heizsystems. Insbesondere bei permanenten Kommunikationsverbindungen
zwischen den Teilen der Steuereinheit wird die Sicherheit und/oder Bediensicherheit
erhöht, da Fehler durch eine falsche oder fehlende Kommunikationsverbindung vermieden
werden.
[0023] Ist mindestens ein mobil ausgestaltetes Teil der Steuereinheit, insbesondere das
Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße, mindestens teilweise
in mindestens einem mobilen Gerät, bevorzugt einem Smartphone und/oder einem Tablet
und/oder einem mobilen Computer, angebracht, wird der Bedienkomfort erhöht. Auf diese
Weise wird die Bediensicherheit gesteigert.
[0024] Ein Heizsystem mit einer erfindungsgemäßen Steuereinheit hat dadurch, dass eine irrtümliche
oder missbräuchliche falsche Einstellung der Betriebsparameter weitgehend verhindert
ist, den zusätzlichen Vorteil, dass das Heizsystem nicht auf eine falsche Einstellung
der Betriebsparameter ausgelegt werden muss, was eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Weiterhin ist die Steuer- bzw. Regelqualität erhöht.
Zeichnungen
[0025] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems, der erfindungsgemäßen Steuereinheit
und des erfindungsgemäßen Heizsystems dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 das erfindungsgemäße Verfahren zum Regeln und/oder Kalibieren eines Heizsystems,
Figuren 2 bis 4 Varianten des Verfahrens zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems,
Figur 5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Heizsystems mit der erfindungsgemäßen
Steuereinheit und
Figuren 6 und 7 Varianten des erfindungsgemäßen Heizsystems mit der erfindungsgemäßen
Steuereinheit.
Beschreibung
[0026] In den verschiedenen Ausführungsvarianten erhalten gleiche Teile bzw. Schritte die
gleichen Bezugszahlen.
[0027] In Figur 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren 10 zum Regeln und/oder Kalibrieren
eines Heizsystems 12 (siehe Figur 5) mit einer Steuereinheit 14 mit einem Speicher
16 dargestellt. In Ausführungsbeispiel wird in einem Schritt 28 eine Höhenlagekenngröße
30 ermittelt, in einem Schritt 18 aus der Höhenlagekenngröße 30 eine Höhenlage 20
ermittelt, in einem Schritt 22 werden abhängig von der Höhenlage 20 Betriebsparameter
24 in der Steuereinheit 14 gespeichert. In einem anschließenden Schritt 26 wird das
Heizsystem 12 abhängig von den Betriebsparametern 24 geregelt und/oder kalibriert.
Dabei werden die Komponenten des Heizsystems 12 auf Basis der Betriebsparameter 24
angesteuert und/oder eingestellt. Im Ausführungsbeispiel beschreiben die Betriebsparameter
24 die Lüfterdrehzahlkennlinie. Die Lüfterdrehzahlkennlinie stellt den funktionalen
Zusammenhang zwischen der benötigten Leistung des Heizsystems 12 und der dafür erforderlichen
Drehzahl des Lüfters 56 (siehe Figur 5) her. Je größer die Höhenlage 20, umso größer
ist die benötigte Drehzahl des Lüfters 56 um die gleiche Leistung zu erbringen. Im
Schritt 26 werden die von den Betriebsparametern 24 und einer Leistungsanforderung
abhängigen Steuersignale an den Lüfter 56 gesendet. Schritt 28 wird weiter unten erläutert.
[0028] Das Verfahren 10 aus dem Ausführungsbeispiel wird bei der Neuinstallation des Heizsystems
12 durchgeführt. Dann werden die für die vorliegenden Höhenlage 20 optimalen Betriebsparameter
24 zur Regelung und/oder Kalibrierung des Heizsystems 12 eingesetzt. Weiterhin kann
das Verfahren 10 in weiteren Ausführungsformen auch wiederholt durchgeführt werden.
Die Höhenlage 20 wird durch eine direkte oder indirekte Messung des Luftsauerstoffgehalts
als Höhenlagekenngröße 30 ermittelt. Das Verfahren 10 wird dann zur Anpassung der
Betriebsparameter 24 an den aktuell vorliegenden Luftsauerstoffgehalt verwendet. Der
Luftsauerstoffgehalt kann sich auch bei konstanter Höhenlage 20 ändern. Mögliche Einflussfaktoren
sind das Wetter, der äußere Luftdruck, die Außentemperatur und die Luftverschmutzung.
[0029] In alternativen Ausführungsformen des Verfahrens 10 werden im Schritt 22 mehrere
Werte der Höhenlage 20 zur Bestimmung der Betriebsparameter 24 verwendet. Dazu wird
die Höhenlage 20 mehrfach ermittelt. In bestimmten Verfahren 10 wird der Schritt 18
mehrfach durchgeführt. Es ist vorteilhaft, wenn die Höhenlage 20 auf Grundlage mehrerer
Messung ermittelt wird. So können Messfehler erkannt und berücksichtigt werden. In
anderen Ausführungen des Verfahrens 10, wobei das Verfahren 10 mehrfach wiederholt
wird, wird die Höhenlage 20 aus früheren Schritten 18 berücksichtigt. Die Höhenlage
20 wird dazu in einem Höhenlagenspeicher gespeichert. Das ist Vorteilhaft, um langsame
von schnellen Veränderungen zu unterscheiden.
[0030] In einem Zwischenschritt vor Schritt 22 kann in Ausführungsformen, in denen die Höhenlage
20 mehrfach ermittelt wurde, eine resultierende Höhenlage 20 ermittelt werden. Diese
resultierende Höhenlage 20 wird dann im Schritt 22 verwendet. Die resultierende Höhenlage
20 kann dabei beispielsweise ein gewichteter Mittelwert der ermittelten Höhenlagen
20 sein, wobei zu stark abweichende Werte ausgeschlossen werden. Dieser Zwischenschritt
wird auch in bestimmten Varianten mit nur einer ermittelten Höhenlage 20 durchgeführt.
Dabei wird die ermittelte Höhenlage 20 auf Plausibilität überprüft und korrigiert
bzw. durch einen Standardwert ersetzt, falls die ermittelte Höhenlage 20 zu stark
abweicht.
[0031] In alternativen Ausführungsformen des Ausführungsbeispiels wird der Schritt 28 ausgelassen.
Die Höhenlage 20 wird im Schritt 18 direkt bestimmt, zum Bespiel durch das Empfangen
der Höhenlage über eine Funkverbindung.
[0032] In Varianten des Verfahrens wird in einem weiteren Schritt 32 (siehe Figur 2) die
Höhenlage 20 angezeigt. In bevorzugten Ausführungsformen wird die im Schritt 18 ermittelte
Höhenlage 20 angezeigt. Dieser Schritt 32 kann an beliebiger Stelle des Verfahrens
10 stehen, bevorzugt nach einem Schritt 18.
[0033] In Varianten des Verfahrens ist in einem Schritt 34 eine manuelle Höhenlage 36 (siehe
Figur 2) eingebbar. Die manuelle Höhenlage 36 ersetzt in den folgenden Schritten die
Höhenlage 20. Der Schritt 34 kann an beliebiger Stelle des Verfahrens 10 stehen, bevorzugt
vor Schritten, die die Höhenlage 20 verwenden. In alternativen Ausführungen des Verfahrens
10 folgt dem Schritt 34 ein Zwischenschritt, in dem die manuelle Höhenlage 36 auf
Plausibilität überprüft wird, optional auch durch den Vergleich mit der in einem Schritt
18 ermittelten Höhenlage 18.
[0034] Ein Schritt 34 ist vorteilhaft, um fehlerhaft ermittelte Höhenlagen 20 zu korrigieren.
In einer alternativen Ausführung des Verfahrens 10, in Figur 2 abgebildet, wird zunächst
im Schritt 18 die Höhenlage 20 ermittelt. Diese wird dann im Schritt 32 angezeigt.
Es wird dabei eine Benutzerabfrage 38 durchgeführt, bei der ein Benutzer, bevorzugt
der Installateur des Heizsystems 12, die Höhenlage 20 durch eine Eingabe bestätigen
kann. Bestätigt der Benutzer die Höhenlage 20, wird das Verfahren 10 mit dem Pfad
A fortgesetzt, die Schritte 22 und 26 werden unter Verwendung der im Schritt 18 ermittelten
Höhenlage 20 durchgeführt. Verneint der Benutzer die angezeigte Höhenlage 20, wird
das Verfahren 10 mit dem Pfad B fortgesetzt. Dabei wird zunächst ein Schritt 34 durchgeführt.
Der Benutzer gibt die manuelle Höhenlage 36 ein. Anschließend werden die Schritte
22 und 26 durchgeführt, wobei im Schritt 22 die manuelle Höhenlage 36 an Stelle der
Höhenlage 20 verwendet wird.
[0035] In einem Schritt 40 (siehe Figur 3) wird die Höhenlage 20 mit einer Mindesthöhenlage
42 verglichen. Ist die Höhenlage 20 kleiner als die Mindesthöhenlage 42 oder gleicht
ihr, wird der Pfad C gewählt und im weiteren Verlauf des Verfahrens 10 Schritte, in
denen Betriebsparameter 24 in der Steuereinheit 14 gespeichert werden, insbesondere
Schritt 22, und/oder Schritt 34 übersprungen. Ist die Höhenlage 20 größer als die
Mindesthöhenlage 42, wird der Pfad D gewählt und Schritte, in denen Betriebsparameter
24 in der Steuereinheit 14 gespeichert werden ausgeführt. Schritt 40 kann an jeder
Stelle des Verfahrens 10 stehen, bevorzugt nach Schritten 18 und 34.
[0036] Figur 3 zeigt ein entsprechendes modifiziertes Verfahren 10 nach Figur 1. In diesem
Ausführungsbeispiel sind vor der Ausführung des Verfahrens 10 Standardbetriebsparameter
25, welche für die Regelung und/oder Steuerung des Heizsystems 12 bei Höhenlagen 20
unterhalb der Mindesthöhenlage 42 geeignet sind, im Speicher 16 der Steuereinheit
14 gespeichert. Diese werden bei der optionalen Ausführung von Schritt 22 bei der
Wahl von Pfad D durch andere, von der ermittelten Höhenlage 20 abhängige Betriebsparameter
24 ersetzt. Bei der Wahl von Pfad C werden die Standardbetriebsparameter 25 verwendet.
[0037] In alternativen Varianten werden die Standardbetriebsparameter 25, welche für die
Regelung und/oder Steuerung des Heizsystems 12 bei Höhenlagen 20 unterhalb der Mindesthöhenlage
42 geeignet sind, in einem separaten Speicher, bevorzugt einem Permanentspeicher,
der Steuereinheit 14 gespeichert in einem dem Schritt 40 folgenden Schritt im Speicher
16 gespeichert, falls im Schritt 40 festgestellt wurde, dass die Höhenlage 20 die
Mindesthöhenlage 42 unterschreitet.
[0038] Figur 4 zeigt eine Variante des Verfahrens 10 wie in Figur 2 dargestellt mit einem
zusätzlichen Schritt 40. In dieser Ausführungsform wird die Benutzerabfrage 38 nur
bei der Wahl von Pfad D durchgeführt und in Pfad C übersprungen, falls die ermittelte
Höhenlage 20 unter der Mindesthöhenlage 42 liegt.
[0039] In Varianten dieses Verfahrens 10 wird die Mindesthöhenlage 42 bei der ersten Ausführung
des Schrittes 40 um einen Fehlerwert erniedrigt, um mögliche Ungenauigkeiten bei der
Ermittlung der Höhenlage 20 bei der Benutzerabfrage 38 korrigieren zu können. So wird
vermieden, dass das Speichern von Betriebsparametern 24 durch einen fälschlicherweise
als zu tief ermittelten Wert für die Höhenlage 20 übersprungen wird. Optional kann
dann nach einem Schritt 34 die nun vorliegende manuelle Höhenlage 36 mit einem weiteren
Schritt 40 überprüft werden, bevorzugt mit dem vorgesehenen, nicht nach unten korrigierten
Wert für die Mindesthöhenlage 42.
[0040] Im Ausführungsbeispiel wird die Höhenlagekenngröße 30 im Schritt 28 durch eine Druckmessung
durchgeführt, die Höhenlagekenngröße 30 ist ein Druckwert. Die Höhenlage 20 wird anschließend
im Schritt 18 mit Hilfe einer Barometrischen Höhenformel aus dem Druckwert ermittelt.
In Varianten wird der Druckwert aus mehrfachen Druckmessungen ermittelt, bevorzugt
als Mittelwert. Optional werden dabei zu starke Außreiserwerte nicht berücksichtigt.
Das hat den Vorteil, dass die ermittelte Höhenlage 20 durch schwankende Druckwerte,
beispielsweise aufgrund der Wetterlage, weniger stark beeinflusst wird als bei nur
einer Druckmessung.
[0041] In einer alternativen Ausführung wird die Höhenlagekenngröße 30 im Schritt 28 durch
den Empfang von die Höhenlagekenngröße 30 tragenden Funkwellen ermittelt. Ein Beispiel
dafür sind Navigationssatellitensignale, aus welchen sich die Position und insbesondere
die Höhenlage 20 ermitteln lassen. Ein weiteres Beispiel sind Mobilfunkwellen und/oder
Funknetzwerksignale, insbesondere die Kommunikation mit einem Wide Area Network. Hier
soll, falls notwendig, unter "Empfang von Funkwellen" auch eine Kommunikation über
Funkwellen durch den Austausch von Daten verstanden werden.
[0042] Werden in Schritt 28 Mobilfunkwellen verwendet, können beispielsweise die Positionskoordinaten
der dabei aktiven Basisstation bzw. Funkzelle empfangen werden. Wird mit einem Wide
Area Network kommuniziert, bevorzugt in einem internetprotokollbasierten Computernetzwerk,
so enthält die Höhenlagekenngröße 30 die IP-Adresse. Mit einer IP-Adresse ist eine
Zuordnung eines Standortes möglich. Ein Standort erlaubt die Zuordnung einer Höhenlage
20. Hierzu sind die entsprechenden Informationen nötig. Diese können in einer im Verfahren
10 auslesbaren Liste vorliegen. Diese Liste kann beispielsweise in einem Standortspeicher
der Steuereinheit 14 vorliegen. In anderen Varianten werden diese Informationen durch
die Kommunikation mit einem Funknetzwerk, insbesondere Wide Area Network, ermittelt.
Diese Variante ist auch im Schritt 28 subsumiert, da die Information der Verknüpfung
aus IP-Adresse und Höhenlage 20 einen Teil der Höhenlagekenngröße 30 darstellt.
[0043] In alternativen Varianten werden mit den die Höhenlagekenngröße 30 tragenden Funkwellen
Sensordaten übermittelt. Beispielsweise können über Funkwellen Messergebnisse eines
Drucksensors 50 übertragen werden. Ein weiteres Beispiel ist die Übertragung von Positionsdaten
durch ein Mobiltelefon, welches ein GPS Modul aufweist.
[0044] In weiteren Varianten des Verfahrens 10 können mehrere Methoden zur Bestimmung von
jeweils einer Höhenlagekenngröße 30 kombiniert werden. Auf diese Weise kann in einem
dem Schritt 28 folgenden Schritt eine resultierende Höhenlagekenngröße 30 ermittelt
werden, welche dann im Schritt 18 verwendet wird. So kann eine Plausibilitätsprüfung
stattfinden und/oder ein durch eine geeignete Mittelung berechneter Wert für die Höhenlagekenngröße
30 ermittelt werden. Beispielsweise kann ein mit einer sehr genauen aber unzuverlässigen
Methode ermittelter Wert mit einem mit einer ungenauen aber zuverlässigen Methode
ermittelten Wert abgeglichen werden.
[0045] Die in den Figuren 1 und 3 abgebildeten Ausführungen werden als automatische Verfahren
10 zur Regelung und/oder Kalibrierung eines Heizsystems 12 bezeichnet, da keine Benutzerinteraktion,
insbesondere keine Benutzerabfrage 38 und kein Schritt 34, durchgeführt wird. Entsprechend
heißen die in den Figuren 2 und 4 dargestellten Ausführungen semi-automatische Verfahren
10 zur Regelung und/oder Kalibrierung eines Heizsystems 12.
[0046] Figur 5 zeigt die Steuereinheit 14 aus dem Ausführungsbeispiel. Die Steuereinheit
14 weist einen Speicher 16, eine Korrektureinheit 44 und eine Regeleinheit 46 auf.
Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenlagekenngröße 30 von einem Mittel zur Ermittlung
der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 durch die Korrektureinheit 44 empfangbar.
Dieses ist im Ausführungsbeispiel ein Drucksensor 50. In anderen Varianten ist das
Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 eine Vorrichtung
zum Empfang und Verarbeitung von die Höhenlagekenngröße tragenden Funkwellen 52, wie
oben beschrieben, ein Gravimeter, ein Luftmassenmesser oder Vorrichtungen, die eine
Höhenlagekenngröße 30 durch relative Messungen zu mindestens einem Referenzobjekt
bestimmen. Das ist beispielsweise mit Nivelliergeräten möglich.
[0047] Der Drucksensor 50 ist im Ausführungsbeispiel mit der Korrektureinheit 44 über eine
Kommunikationsverbindung 54 verbunden, so dass Messdaten des Drucksensors 50 durch
die Korrektureinheit 44 empfangbar sind. Aus den empfangenen Daten des Drucksensors
50 ist die Höhenlage 20 durch die Korrektureinheit 44 ermittelbar. In alternativen
Ausführungen ist die Höhenlage 20 durch die Korrektureinheit 44 empfangbar. Die von
der Höhenlage 20 abhängigen Betriebsparameter 24 sind durch die Korrektureinheit 44
ermittelbar.
[0048] Die Korrektureinheit 44 weist eine Kommunikationsverbindung 54 zum Speicher 16 auf.
Auf diese Weise sind die Betriebsparameter 24 im Speicher 16 abspeicherbar. Aufgrund
einer Kommunikationsverbindung 54 zwischen dem Speicher 16 und der Regeleinheit 46
sind die Betriebsparameter 24 durch die Regeleinheit 46 verwendbar. Die Regeleinheit
46 ist für die Regelung und/oder Kalibrierung in dem oben definierten Sinne eines
Heizsystems 12 eingerichtet. Im Ausführungsbeispiel weist die Regeleinheit 46 eine
Kommunikationsverbindung 54 zu einem Lüfter 56 auf, welcher ein Teil des Heizsystems
12 ist. Auf diese Weise ist die Lüfterdrehzahl auf der Basis der Betriebsparameter
24 durch die Regeleinheit 46 einstellbar. In anderen Ausführungen werden weitere Komponenten
des Heizsystems 12 angesteuert wie beispielsweise Ventile und/oder Pumpen und/oder
Luft-Brennstoff-Mischeinrichtungen.
[0049] Die Steuereinheit 14 beinhaltet die Korrektureinheit 44, die Regeleinheit 46, den
Speicher 16, ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48
und die Kommunikationsverbindungen 54. Im Ausführungsbeispiel sind die oben beschriebenen
Komponenten der Steuereinheit 14 Hardwarekomponenten, die in einem Gehäuse 58 untergebracht
sind. Die Kommunikationsverbindungen 54 sind aus entsprechenden Hardwareschnittstellen
und Kabeln gebildet. In alternativen Ausführungen können diese Komponenten aufgeteilt
und räumlich getrennt vorliegen. Die Aufteilung richtet sich nach den technischen
Anforderungen. Die Kommunikationsverbindungen 54 sind in alternativen Ausführungen
auch kabellose Kommunikationsverbindungen 54, insbesondere Funkverbindungen, bevorzugt
WLAN, Zigbee und Bluetooth. Dabei können die Korrektureinheit 44, die Regeleinheit
46, der Speicher 16 und die Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße
48 teilweise oder ganz in der Form von Software vorliegen, die auf internen oder externen
Geräten, insbesondere auf mobilen Recheneinheiten, beispielsweise Smartphones 64 und
Tablets, oder Servern, insbesondere einer Cloud, ausgeführt wird. Die Kommunikationsverbindungen
54 sind dann entsprechende Softwareschn ittstellen.
[0050] Figur 6 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der sich die Korrektureinheit
44 und das Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 in einem
mobilen Gerät 60 befinden. Das mobile Gerät 60 ist ein Smartphone 64, das Mittel zur
Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 ist ein GPS-Modul des Smartphones
64. Die drahtlose Kommunikationsverbindung 54 zwischen dem Speicher 16 und der Korrektureinheit
44 ist eine WLAN Verbindung. In weiteren Ausführungsformen ist das mobile Gerät 60
ein Tablet oder ein mobiler Computer oder ein mobiler Raumregler 62 für das Heizsystem
12. In anderen Ausführungsformen weist das mobile Gerät 60 die Korrektureinheit 44
auf und das Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 befindet
sich im Verbund mit den nicht mobilen Teilen der Steuereinheit 14, bevorzugt im Heizsystem
12.
[0051] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Heizsystems 12. Hier weist das Heizsystem
12 die Regeleinheit 46 und den Speicher 16 auf. Diese sind über eine WLAN Kommunikationsverbindung
54 mit einem Raumregler 62 verbunden. Der Raumregler 62 stellt ein mobiles Gerät 60
dar und umfasst eine Korrektureinheit 44. Der Raumregler 62 weist eine drahtlose Kommunikationsverbindung
54 über Bluetooth zu einem Smartphone 64 auf. Das Smartphone 64 ist ebenfalls ein
mobiles Gerät 60 und weist ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße
48 auf. Das Smartphone 64 ist über eine drahtlose Kommunikationsverbindung 54, über
ein WLAN Netzwerk, mit einem Router 66 verbunden. Der Router 66 weist eine Internetverbindung
auf. Das Smartphone 64 empfängt die IP-Adresse des Routers 66, was eine Höhenlagekenngröße
30 ist. Der Raumregler 62 weist ein LCD als Anzeigeeinheit 68 auf. Auf der Anzeigeeinheit
68 ist Schritt 32 ausführbar. Der Raumregler 62 weist eine Eingabeeinheit 70 auf,
welche aus mehreren Tasten besteht. Mit der Eingabeeinheit 70 in Verbindung mit der
Anzeigeeinheit 68 ist der Schritt 34 ausführbar.
[0052] In einer nicht gezeigten Variante weist der Raumregler 62 eine drahtlose Kommunikationsverbindung
54 mit einem Router 66 auf. Auf diese Weise kann der Raumregler 62 eine Höhenlagekenngröße
30 über die Internetverbindung des Routers 66 empfangen.
[0053] In einer alternativen Ausführungsform befinden sich die Anzeigeeinheit 68 und Eingabeeinheit
70 auf dem Smartphone 64. Dabei werden die Anzeigeeinheit 68 und Eingabeeinheit 70
durch das kapazitive Touchdisplay des Smartphones 64 realisiert.
[0054] In Varianten dieser Ausführungsform ist die Kommunikationsverbindung 54 zwischen
dem Speicher 16 und dem Raumregler 62 kabelgebunden. Das Mittel zur Ermittlung der
Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 ist in einem Tablet und/oder mobilen Computer
und/oder von einem mobilen Sensor bereitgestellt. Das Mittel zur Ermittlung der Höhenlage
und/oder Höhenlagekenngröße 48 ist ein Drucksensor 50 und/oder ein GPS Modul. Diese
Vorrichtungen können beliebig miteinander kombiniert werden. In besonderen Ausführungsformen
werden mehrere Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48
eingesetzt. Dabei werden bevorzugt mit jeweils unterschiedlichen Methoden operierende
Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße 48 eingesetzt, beispielsweise
ein Drucksensor 50 oder ein GPS Modul. Das hat den Vorteil, dass mehrere, bevorzugt
unabhängig ermittelte Höhenlagen 20 bzw. Höhenlagekenngrößen 30 von der Korrektureinheit
verwendbar sind. Auf diese Weise ist eine besonders fehlerarme Regelung und/oder Kalibrierung
des Heizsystems 12 möglich.
1. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) mit einer Steuereinheit
(14) mit einem Speicher (16), welches die folgenden Schritte umfasst:
• Ermitteln einer Höhenlage (20),
• Abspeichern von Betriebsparametern (24) basierend auf der Höhenlage (20) in der
Steuereinheit (14),
• Regeln des Heizsystems (12) auf Basis der Betriebsparameter (24), dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsparameter (24) eine Lüfterdrehzahlkennlinie beschreiben.
2. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Schritt eine Höhenlagekenngröße (30) ermittelt wird und anschließend
die Höhenlage (20) auf Basis der Höhenlagekenngröße (30) bestimmt wird.
3. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Schritt die Höhenlage (20) angezeigt wird.
4. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Schritt eine manuelle Höhenlage (36) eingebbar ist und in den
folgenden Schritten die Höhenlage (20) durch die manuelle Höhenlage (36) ersetzt wird.
5. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden zusätzlichen Schritte ausgeführt werden:
• Vergleich der Höhenlage (20) mit einer Mindesthöhenlage (42),
• Ausblenden von Schritten, in welchen Betriebsparametern (24) basierend auf der Höhenlage
(20) in der Steuereinheit (14) gespeichert werden und/oder in welchen eine manuelle
Höhenlage (36) eingebbar ist oder verwendet wird, falls die Höhenlage (20) die Mindesthöhenlage
(42) unterschreitet.
6. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibieren eines Heizsystems (12) nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenlagekenngröße (30) mittels einer Druckmessung bestimmt wird
7. Verfahren (10) zum Regeln und/oder Kalibrieren eines Heizsystems (12) nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenlagekenngröße (30) durch den Empfang von die Höhenlagekenngröße (30) tragenden
Funkwellen, insbesondere von Navigationssatellitensignalen und/oder Mobilfunkwellen
und/oder Funknetzwerksignalen, bestimmt wird.
8. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) mit einem Lüfter (56), wobei die Steuereinheit
(14) einem Speicher (16) aufweist und dazu eingerichtet ist, dass ein Verfahren (10)
zum Regeln und/oder Kalibrieren des Heizsystems (12) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche ausgeführt wird.
9. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder der Höhenlagekenngröße (48) einen
Drucksensor (50) aufweist.
10. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder der Höhenlagekenngröße (48) eine
Vorrichtung zum Empfang und Verarbeitung von die Höhenlagekenngröße tragenden Funkwellen
(52), insbesondere einen Empfänger von Navigationssatellitensignalen und/oder einen
Empfänger von Mobilfunkwellen und/oder ein Modul zur Verbindung mit einem Funknetzwerk,
insbesondere zur Kommunikation mit einem Wide Area Network, aufweist.
11. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14) oder Teile davon mobil ausgestaltet ist bzw. sind.
12. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens eine Kommunikationsverbindung (54), bevorzugt eine drahtlose Kommunikationsverbindung
(54), zwischen den Teilen der Steuereinheit (14), bevorzugt zwischen den mobilen Teilen
der Steuereinheit (14) und den nicht mobilen Teilen der Steuereinheit (14).
13. Steuereinheit (14) für ein Heizsystem (12) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mobil ausgestaltetes Teil der Steuereinheit (14), insbesondere das
Mittel zur Ermittlung der Höhenlage und/oder Höhenlagekenngröße (48), mindestens teilweise
in mindestens einem mobilen Gerät (60), bevorzugt einem Smartphone (64) und/oder einem
Tablet und/oder einem mobilen Computer, angebracht ist bzw. sind.
14. Heizsystem (12) mit einer Steuereinheit (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 13.
1. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) with a control
unit (14) having a memory (16), which comprises the following steps:
• determining an altitude (20),
• storing operating parameters (24) based on the altitude (20) in the control unit
(14),
• controlling the heating system (12) on the basis of the operating parameters (24),
characterized in that the operating parameters (24) describe a fan rotational speed characteristic curve.
2. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
Claim 1, characterized in that in an additional step, an altitude characteristic variable (30) is determined and
then the altitude (20) is determined on the basis of the altitude characteristic variable
(30).
3. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
one of the preceding claims, characterized in that in an additional step, the altitude (20) is displayed.
4. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
one of the preceding claims, characterized in that in an additional step, a manual altitude (36) can be entered, and in the following
steps, the altitude (20) is replaced by the manual altitude (36).
5. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
one of the preceding claims,
characterized in that the following additional steps are carried out:
• comparing the altitude (20) with a minimum altitude (42),
• blanking out steps in which operating parameters (24) based on the altitude (20)
are stored in the control unit (14) and/or in which a manual altitude (36) can be
entered or is used, if the altitude (20) falls below the minimum altitude (42).
6. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
one of Claims 2 to 5, characterized in that the altitude characteristic variable (30) is determined by means of a pressure measurement.
7. Method (10) for controlling and/or calibrating a heating system (12) according to
one of Claims 2 to 5, characterized in that the altitude characteristic variable (30) is determined by the reception of radio
waves carrying the altitude characteristic variable (30), in particular navigation
satellite signals and/or mobile radio waves and/or radio network signals.
8. Control unit (14) for a heating system (12) having a fan (56), wherein the control
unit (14) has a memory (16) and is configured to carry out a method (10) for controlling
and/or calibrating the heating system (12) according to one of the preceding claims.
9. Control unit (14) for a heating system (12) according to Claim 9, characterized in that a means for determining the altitude and/or the altitude characteristic variable
(48) has a pressure sensor (50).
10. Control unit (14) for a heating system (12) according to either of Claims 8 and 9,
characterized in that a means for determining the altitude and/or the altitude characteristic variable
(48) has a device for receiving and processing radio waves (52) carrying the altitude
characteristic variable, in particular a receiver of navigation satellite signals
and/or a receiver of mobile radio waves and/or a module for connection to a radio
network, in particular for communication with a Wide Area Network.
11. Control unit (14) for a heating system (12) according to one of Claims 8 to 10, characterized in that the control unit (14) or parts thereof is or are configured to be mobile.
12. Control unit (14) for a heating system (12) according to one of Claims 8 to 11, characterized by at least one communication link (54), preferably a wire-free communication link (54),
between the parts of the control unit (14), preferably between the mobile parts of
the control unit (14) and the non-mobile parts of the control unit (14).
13. Control unit (14) for a heating system (12) according to one of Claims 11 to 12, characterized in that at least one part of the control unit (14) that is configured to be mobile, in particular
the means for determining the altitude and/or altitude characteristic variable (48),
is or are at least partly fitted in at least one mobile device (60), preferably a
smartphone (64) and/or a tablet and/or a mobile computer.
14. Heating system (12) having a control unit (14) according to one of Claims 8 to 13.
1. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) avec
une unité de commande (14) comprenant une mémoire (16), lequel comprend les étapes
suivantes :
* identification d'une altitude (20),
* enregistrement de paramètres de fonctionnement (24) basés sur l'altitude (20) dans
l'unité de commande (14),
* régulation du système de chauffage (12) sur la base des paramètres de fonctionnement
(24),
caractérisé en ce que les paramètres de fonctionnement (24) décrivent une courbe caractéristique de vitesse
de rotation de ventilateur.
2. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) selon
la revendication 1, caractérisé en ce que dans une étape supplémentaire, une grandeur caractéristique d'altitude (30) est identifiée
et l'altitude (20) est ensuite déterminée en se basant sur la grandeur caractéristique
d'altitude (30).
3. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage, d'un système de chauffage (12) selon
l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans une étape supplémentaire, l'altitude (20) est affichée.
4. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) selon
l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans une étape supplémentaire, une altitude manuelle (36) peut être saisie et, dans
les étapes suivantes, l'altitude (20) est remplacée par l'altitude manuelle (36).
5. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) selon
l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les étapes suivantes sont exécutées :
* comparaison de l'altitude (20) avec une altitude minimale (42),
* suppression des étapes dans lesquelles des paramètres de fonctionnement (24) sont
enregistrés dans l'unité de commande (14) sur la base de l'altitude (20) et/ou dans
lesquelles une altitude manuelle (36) peut être saisie ou est utilisée dans le cas
où l'altitude (20) devient inférieure à l'altitude minimale (42).
6. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) selon
l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que la grandeur caractéristique d'altitude (30) est déterminée au moyen d'une mesure
de pression.
7. Procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12) selon
l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que la grandeur caractéristique d'altitude (30) est déterminée par la réception d'ondes
radio qui transportent la grandeur caractéristique d'altitude (30), notamment de signaux
de satellite de navigation et/ou d'ondes de radiocommunication mobile et/ou de signaux
de réseau radio.
8. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) comprenant un ventilateur
(56), l'unité de commande (14) possédant une mémoire (16) et étant conçue de sorte
qu'un procédé (10) de régulation et/ou d'étalonnage d'un système de chauffage (12)
selon l'une des revendications précédentes est mis en œuvre.
9. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) selon la revendication 9,
caractérisée en ce qu'un moyen d'identification de l'altitude et/ou de la grandeur caractéristique d'altitude
(48) possède un capteur de pression (50).
10. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) selon l'une des revendications
8 ou 9, caractérisée en ce qu'un moyen d'identification de l'altitude et/ou de la grandeur caractéristique d'altitude
(48) possède un dispositif destiné à recevoir et à traiter des ondes radio (52) qui
transportent la grandeur caractéristique d'altitude, notamment un récepteur de signaux
de satellite de navigation et/ou un récepteur d'ondes de radiocommunication mobile
et/ou un module servant à la connexion à un réseau radio, notamment destiné à la communication
avec un réseau étendu.
11. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) selon l'une des revendications
8 à 10, caractérisée en ce que l'unité de commande (14) ou des parties de celle-ci est ou sont de configuration
mobile.
12. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) selon l'une des revendications
8 à 11, caractérisée par au moins une liaison de communication (54), de préférence une liaison de communication
(54) sans fil, entre les parties de l'unité de commande (14), de préférence entre
les parties mobiles de l'unité de commande (14) et les parties non mobiles de l'unité
de commande (14).
13. Unité de commande (14) pour un système de chauffage (12) selon l'une des revendications
11 à 12, caractérisée en ce qu'au moins une partie configurée mobile de l'unité de commande (14), notamment le moyen
d'identification de l'altitude et/ou de la grandeur caractéristique d'altitude (48),
est ou sont au moins partiellement montées dans au moins un appareil mobile (60),
de préférence dans un Smartphone (64) et/ou une tablette et/ou un ordinateur mobile.
14. Système de chauffage (12) comprenant une unité de commande (14) selon l'une des revendications
8 à 13.