[0001] Die Erfindung betrifft eine Türdrückerbefestigungsvorrichtung für die Anbringung
eines Türdrückers an einem Türblatt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Türschloss
mit einer solchen Türdrückerbefestigungsvorrichtung.
[0002] Türen sind üblicherweise mit einem Türdrücker, welcher beispielsweise als Türklinke
ausgebildet sein kann, ausgerüstet, um die Tür öffnen zu können. Beispielsweise wird
zum Öffnen der Tür der Türdrücker nach unten um eine Drehachse gedreht, um somit eine
Falle eines entsprechenden Türschlosses freizugeben. Der Türdrücker muss dabei an
dem Türblatt gelagert werden, damit die Betätigung möglich ist. Bei modernen Schließanlagen,
insbesondere Schließanlagen für gewerblich genutzte Objekte, kann dabei eine elektrisch
ansteuerbare Kupplung zwischen dem Türdrücker und einer entsprechenden Falle des Türschlosses
vorgesehen sein. Die Kupplung kann dabei beispielsweise mittels eines Transponders
aktiviert werden, um so nur berechtigten Personen das Öffnen der Tür und einen entsprechenden
Zugang zu ermöglichen. Entsprechend ist der Türdrücker nur mit der Falle des Türschlosses
verbunden, wenn die elektrische Kupplung geschlossen ist. Eine Feder der Falle kann
deswegen nicht immer auch eine Rückstellkraft für den Türdrücker nach dessen Betätigung
bereitstellen. Deswegen ist üblicherweise zusätzlich ein entsprechender Rückstellmechanismus
zur Verstellung des Türdrückers in eine Neutralstellung vorgesehen, welcher den Türdrücker
auch im entkoppelten Zustand in der Neutralstellung hält. Ein solcher Rückstellmechanismus
kann beispielsweise ein Federelement umfassen.
[0003] Aus der
DE 20 2005 015 858 U1 ist ein Türbeschlag zur Montage an einem Türblatt bekannt, welcher eine Unterrosette
zum Lagern eines Türgriffes aufweist. Weiterhin weist der Türbeschlag einen Rückholmechanismus
zum Hochdrücken des Türgriffes auf. Der Rückholmechanismus weist dabei ein Federelement
auf, welches mit einem Begrenzerelement mit einem Vierkantstift, an welchem der Türgriff
gelagert ist, verbunden ist. Weiterhin umfasst der Türbeschlag eine Rastfeder zur
einrastenden Fixierung des Türgriffes, welcher als axiale Sicherung dient. Insgesamt
benötigt der hier beschriebene Türbeschlag eine hohe Anzahl von verschiedenen Teilen.
[0004] Aus der
DE 37 10 883 A1 ist ein Türbeschlag mit Türbetätigungselement und Türschild bekannt, bei welchem
eine gebogene Schraubenfeder eine entsprechende Rückstellkraft in eine Neutralstellung
zur Verfügung stellt. Eine Bewegung eines hier beschriebenen Türbetätigungselements
ist dabei in geeigneter Weise durch Anschläge im Bewegungsbereich einer Falle begrenzt,
so dass der Türbeschlag ungeeignet ist, wenn zwischen der Falle und dem Türbetätigungselement
eine Kupplung vorgesehen ist.
[0005] In der
DE 20 2005 004 381 U1 ist eine Rückholfedereinheit für einen Türbeschlag beschrieben. Eine entsprechende
Rückstellkraft wird dabei durch eine Spiralfeder zur Verfügung gestellt. Für eine
ausreichend hohe Rückstellkraft wird dabei ein großer Bauraum benötigt und im Übrigen
kann eine solche Rückholfedereinheit ein großes Spiel in einer Neutralstellung eines
Türgriffes aufweisen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen konstruktiv einfache und sichere
Türdrückerbefestigungsvorrichtung für die Anbringung eines Türdrückers an einem Türblatt
zu schaffen, welche dazu geeignet ist, zusammen mit einer elektrisch ansteuerbaren
Kupplung verwendet zu werden. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein konstruktiv einfaches und sicheres Türschloss zur Verfügung zu stellen, welches
dazu geeignet ist, zusammen mit einer elektrisch ansteuerbaren Kupplung verwendet
zu werden.
[0009] Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch die unabhängigen Patentansprüche
bzw. die unten diskutierten Aspekte gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben weitere
bevorzugte Ausführungsformen und Abwandlungen der Erfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen
des Türschlosses und umgekehrt anzusehen.
[0010] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Türdrückerbefestigungsvorrichtung für
die Anbringung eines Türdrückers an einem Türblatt mit wenigstens einem Türschild
und mit einer Lageranordnung. Die Lageranordnung weist dabei ein Lagerelement zum
drehbaren Lagern des Türdrückers um eine Drehachse auf, wobei die Drehachse durch
ein Führungselement der Lageranordnung vorgegeben ist und wobei das Lagerelement bezüglich
des Türschilds an einer Seite ein Befestigungselement zur Befestigung des Türdrückers
aufweist und auf einer entlang der Drehachse gegenüberliegenden Seite ein Verbindungselement.
Das Befestigungselement kann beispielsweise als Stiftelement, insbesondere als Vierkantstift,
ausgebildet sein. Das Verbindungselement ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit einer
elektrisch ansteuerbaren Kupplung verbunden zu werden, welche im gekoppelten Zustand
eine Kraftübertragung von dem Türdrücker zu einer Falle eines Türschlosses erlaubt.
Umgekehrt kann die Kraftübertragung im ungekoppelten Zustand geöffnet sein, so dass
mittels des Türdrückers eine Falle eines Türschlosses nicht geöffnet werden kann.
[0011] Weiterhin weist die Lageranordnung vorzugsweise eine axiale Sicherung zum Festlegen
einer axialen Position des Lagerelements relativ zum Führungselement auf. Zudem weist
die Lageranordnung vorzugsweise wenigstens ein Federelement auf, mittels welchem das
Lagerelement relativ zum Führungselement selbsttätig um die Drehachse in eine Neutralstellung
drehbar ist. Damit wird ein entsprechend gelagerter Türdrücker auch im ausgekoppelten
Zustand der elektrisch ansteuerbaren Kupplung selbsttätig in der Neutralstellung gehalten
bzw. in diese nach einer Drehung des Türdrückers bzw. des Lagerelements zurückverstellt.
Gleichzeitig wird so auch eine gewisse Betätigungskraft im ausgekoppelten Zustand
benötigt. Eine entsprechende Drückergarnitur wirkt so auch im ausgekoppelten Zustand
hochwertig, da sich diese dann nicht lose anfühlt oder ein übermäßiges Spiel aufweist.
Außerdem umfasst die Lageranordnung vorzugsweise einen Mitnehmer, mittels welchem
eine Rückstellkraft des Federelements zum Drehen des Lagerelements in die Neutralstellung
von dem Federelement auf das Lagerelement übertragbar ist. Dabei sind der Mitnehmer
und die axiale Sicherung vorzugsweise einstückig als Sicherungsmitnehmerelement ausgebildet,
welches bezüglich des Türschilds vorzugsweise auf der gleichen Seite angeordnet ist
wie das Verbindungselement.
[0012] Bei der Türdrückerbefestigungsvorrichtung wird vorzugsweise also sowohl die axiale
Sicherungsfunktion als auch die Mitnehmer- bzw. Kraftübertragungsfunktion durch ein
einzelnes Bauteil, das Sicherungsmitnehmerelement, bereitgestellt. Dadurch benötigt
die Türdrückerbefestigungsvorrichtung vorzugsweise eine besonders geringe Anzahl von
Teilen, wodurch es konstruktiv einfach ist. Insgesamt können so Herstell- und Montagekosten
reduziert sein. Durch die vorzugsweise Anordnung des Sicherungsmitnehmerelements auf
der gleichen Seite bezüglich des Türschildes wie das Verbindungelement zum Verbinden
mit der elektrisch ansteuerbaren Kupplung kann zudem die Robustheit der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
vor unerwünschten Manipulationen erhöht sein. Entsprechend kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders sicher sein.
[0013] Durch eine solche Anordnung befindet sich nämlich das Sicherungsmitnehmerelement
im eingebauten Zustand der Türdrückerbefestigungsvorrichtung vorzugsweise auf einer
dem Türblatt zugewandten Seite des Türschilds. Dadurch kann das Sicherungsmitnehmerelement
durch das Türschild zumindest bezüglich einer Zugangsseite der Tür abgedeckt sein.
Die Zugangsseite kann dabei auch als die Seite beschrieben werden, an welcher die
Türdrückerbefestigungsvorrichtung an dem Türschild angeordnet ist. Generell kann diese
Seite auch für unberechtigte Personen zugänglich sein. Bei unberechtigten Personen
kann es sich beispielsweise um Personen ohne Transponder zum Öffnen der Tür handeln.
Durch die beschriebene Anordnung des Sicherungsmitnehmerelement kann dieses beispielsweise
nur bei einer Demontage des Türschildes von dem Lagerelement entfernt werden. Erst
dann ist eine weitere zerstörungsfreie Zerlegung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
möglich, insbesondere das Entfernen des Lagerelements aus dem Führungselement. Die
Türdrückerbefestigungsvorrichtung kann dabei so gestaltet sein, dass von der Zugangsseite
die Kupplung nur nach Entfernen des Lagerelements zugänglich ist. Das Türschild kann
insbesondere so montiert werden, dass es nur gelöst werden kann, wenn bereits Zugang
zu einem durch die entsprechende Tür verschlossenen Raum ermöglicht wurde. Das Türschild
kann also beispielsweise so montiert werden, dass eine Demontage nur von einer der
Zugangsseite abgewandten Seite des Türblatts möglich ist. Dies bedeutet also, dass
erst die elektrisch ansteuerbare Kupplung geschlossen werden muss, anschließend die
Tür geöffnet werden muss und erst dann eine Möglichkeit zur Demontage des Sicherungsmitnehmerelements
ohne Zerstörung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung möglich ist. Entsprechend ist
ersichtlich, wie die Anordnung des Sicherungsmitnehmerelements die Sicherheit erhöhen
kann.
[0014] Das Federelement kann dabei an der Türdrückerbefestigungsvorrichtung gelagert sein,
insbesondere an dem Türschild und/oder dem Führungselement. Das Türschild kann auch
als Führungselement ausgebildet sein, um die benötigte Teileanzahl weiter zu reduzieren.
Das Sicherungsmitnehmerelement kann als im Wesentlichen plattes und/oder scheibenförmiges
Element ausgebildet sein, insbesondere als Sicherungsring mit einem oder zwei Auflagenbereichen
für ein oder beide Enden des Federelements. Insbesondere kann das Sicherungsmitnehmerelement
also zwei voneinander beabstandete Auflagebereiche aufweisen. Das Sicherungsmitnehmerelement
kann insbesondere in einem Stanz- und/oder Tiefziehprozess besonders kostengünstig
gefertigt sein. Die Grundform kann dabei aus einem Blech gestanzt werden und jeweilige
insbesondere vorstehende Auflagebereiche beim Tiefziehen eingebracht werden.
[0015] Die axiale Sicherung des Sicherungsmitnehmerelements legt die Position des Lagerelements
relativ zum Führungselement entlang der Drehachse fest, insbesondere kann somit ein
axiales Verschieben des Lagerelements verhindert werden. Diese axiale Sicherung kann
dabei einseitig in eine axiale Richtung wirken. Entsprechend kann das Lagerelement
auf der anderen Seite des Türschildes einen Anschlag aufweisen, mittels welchem die
axiale Bewegung des Lagerelements relativ zum Führungselement in die andere Richtung
entlang der Drehachse begrenzt wird. Diese axiale Sicherung in Form des Anschlags
kann beispielsweise einstückig mit dem Lagerelement ausgebildet sein. Alternativ kann
der axiale Anschlag auch dauerhaft mit dem Lagerelement verbunden sein, beispielsweise
durch Löten, Kleben und/oder Schweißen. Durch eine dauerhaft und unlösbare Verbindung
des Anschlags mit dem Lagerelement kann dabei die Sicherheit erhöhen, da so ein Entfernen
des Lagerelements nur durch eine zerstörende Zerlegung oder eine Demontage des Sicherungsmitnehmerelements
möglich ist. Das Sicherungsmitnehmerelement kann beispielsweise zur Montage auf das
Lagerelement aufgesteckt werden, nachdem dieses in das Führungselement bis zum Anschlag
eingeführt wurde. Das Lagerelement kann dabei beispielsweise eine entsprechende Nut
aufweisen, in welche das Sicherungsmitnehmerelement einrastet.
[0016] Vorteilhafterweise kann das Sicherungsmitnehmerelement dabei auch einen Teil der
Lagerung des Lagerelements bilden, insbesondere zusammen mit dem Führungselement.
Beispielsweise kann das Sicherungsmitnehmerelement gemeinsam mit dem Führungselement
Biegekräfte aufnehmen, welche beispielsweise durch ein Aufstützen auf dem Türdrücker
in das Lagerelement eingeleitet werden können. Beispielsweise kann das Sicherungsmitnehmerelement
dabei mit einer Fläche quer, insbesondere rechtwinkelig zur Drehachse an dem Führungselement
aufliegen.
[0017] Das Führungselement kann Teil des Türschilds sein oder auch durch das Türschild selber
gebildet werden. Dadurch werden besonders wenige Teile benötigt. Beispielsweise kann
das Türschild auch eine Rosette einer Drückergarnitur sein. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
kann direkt an dem Türblatt befestigt werden, aber auch mittelbar mittels weiterer
Teile, beispielsweise eines Türschlosses und/oder einer Falle der Tür.
[0018] Das Befestigungselement kann beispielsweise als Vierkantstift ausgebildet sein. In
Einbaulage der Türdrückerbefestigungsvorrichtung an einem Türblatt ist dabei das Befestigungselement
vorzugsweise an einer bezüglich des Türschilds von dem Türblatt abgewandten Seite
angeordnet und die Seite des Lagerelements mit dem Verbindungselement ist dann entsprechend
dem Türblatt zugewandt. Üblicherweise weisen viele Türdrücker eine standardisierte
Anschlussöffnung auf, welche zur Verbindung mit einem entsprechenden Vierkantstiftelement
ausgebildet sind. Entsprechend kann die Türdrückerbefestigungvorrichtung beziehungsweise
das Befestigungselement dazu ausgebildet sein, mit einer Vielzahl von verschiedenen
Türdrückern, insbesondere Türklingen und/oder Türknäufen, verbunden zu werden.
[0019] Das Verbindungselement kann permanent mit einem Teil der Kupplung verbunden sein.
Dann gibt die Kupplung intern den Kraftfluss frei oder schließt einen entsprechenden
Kraftfluss zum Betätigen der Falle. Alternativ kann das Verbindungselement auch nur
in Eingriff mit der Kupplung treten, beispielsweise formschlüssig, wenn die Kupplung
geschlossen ist. Ein solches Türschloss kann besonders robust gegen Manipulationen
der Kupplung und damit unbefugtem Öffnen des Schlosses sein.
[0020] Vorzugsweise ist das Sicherungsmitnehmerelement gegen Rotation um das Lagerelement
entlang der Drehachse gesichert, um entsprechend Kräfte übertragen zu können. Eine
solche Sicherung kann beispielsweise als kostengünstiger Formschluss ausgebildet sein.
[0021] Die Drehachse kann beispielsweise durch eine Durchgangsöffnung im Führungselement
vorgegeben sein. Das Führungselement kann beispielsweise als Lagerplatte ausgebildet
sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Führungselement auch ein Lagergehäuse und/oder
ein Kugellager umfassen. Im einfachsten Fall ist das Führungselement lediglich eine
Hülse, insbesondere eine plattenförmige Hülse, zum Lagern des Lagerelements. Das Führungselement,
insbesondere Teile davon, kann an dem Türschild befestigt sein. Insbesondere kann
das Türschild ein zweiteiliges Türinnenschild umfassen, wodurch die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders einfach montiert werden kann. Das Führungselement kann zwischen diesen zwei
Türinnenschildelementen klemmend befestigt sein, beispielsweise in einer Nut, sodass
auf zusätzliche Fixierelemente verzichtet werden kann. Alternativ kann das Türschild
selber auch das Führungselement bilden.
[0022] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Federelement an dem Türschild beabstandet von der Drehachse
in einer bogenförmigen Bahn gehalten ist und mit dem Lagerelement mittels des Sicherungsmitnehmerelements
an seinen zwei Enden zur Kraftübertragung verbunden ist, wobei vorzugsweise das Federelement
auf das Lagerelement wenigstens in der Neutralstellung eine zusätzliche Vorspannkraft
ausübt, welche im Wesentlichen quer zur Drehachse wirkt. Das Federelement kann ein
kostengünstiges Standardbauteil sein und ermöglicht platzsparend hohe Rückstellkräfte,
um den Türdrücker sicher in der Neutralstellung zu halten. Dadurch kann bei der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
eine besonders hochwertige Haptik entstehen.
[0023] Das Federelement kann beispielsweise an einer Fläche quer zur Drehachse, insbesondere
rechtwinklig zur Drehachse des Sicherungsmitnehmerelements, des Führungselements und/oder
des Türschildes anliegen. Mittels des Sicherungsmitnehmerelements kann eine um die
Drehachse rotatorisch wirkende Kraft des Federelements an das Lagerelement übertragen
werden. Durch Drehen des Lagerelements aus der Neutralstellung wird das Federelement
beispielsweise gestreckt oder komprimiert, so dass die Rückstellkraft erzeugt wird.
[0024] Vorzugweise wirkt die Vorspannkraft in Einbaulage im Wesentlichen vertikal nach unten
auf das Lagerelement. Bei Aufheben der Vorspannkraft bzw. einer Veränderung der Vorspannkraft
drückt eine typische Türdrückerbetätigung das Lagerelement weiter in die gleiche Richtung.
Dadurch weist die Türdrückerbefestigungsvorrichtung ein besonders geringes Spiel auf.
Drückt beispielsweise eine Person den Türdrücker zum Öffnen einer Tür nach unten,
so ist das Lagerelement bereits in diese Richtung vorgespannt und liegt dort an der
entsprechenden Lagerung auf. Dadurch kann der Betätiger kein Spiel mehr in eine vertikale
Richtung beim Drehen des Türdrückers spüren. Entsprechend können auch Teile der Türdrückerbefestigungsvorrichtung,
insbesondere das Lagerelement und/oder das Führungselement, mit weniger strikten Fertigungstoleranzen
hergestellt werden. Vorzugsweise ist das Federelement als Schraubenfeder ausgebildet,
welche besonders bauraumsparend hohe Rückstellkräfte bereitstellen kann. Insbesondere
ist der Einsatz als Druckfeder sinnvoll, da das Federelement so besonders widerstandsfähig
gegen dauerhafte Verformungen sein kann. Entsprechende Rückstellkräfte entstehen durch
Komprimierung und/oder Expansion des Federelements bei Drehen des Lagerelements, welches
gleichzeitig auch ein Drehen des Sicherungsmitnehmerelements bewirkt und damit das
Federelement verformt.
[0025] Die Längserstreckung des Federelements folgt vorzugsweise der bogenförmigen Bahn.
Das Türschild kann entsprechend einen bogenförmigen Aufhahmebereich für das Federelement
aufweisen. Bogenförmig kann dabei vorzugsweise wenigstens einem Teilstück eines Kreises
entsprechen. Insbesondere kann der Aufnahmebereich und damit auch das Federelement
eine regelmäßige Krümmung aufweisen.
[0026] Das Federelement ist vorzugsweise dazu ausgebildet, auch das Türdrückerelement zusammen
mit der Lageranordnung bzw. dem Lagerelement in die Neutralstellung drehen zu können,
wenn keine äußeren Kräfte wirken. Bei einer entsprechenden Auslegung des Federelements
kann also auch ein jeweiliges Gewicht eines Türdrückerelements berücksichtigt werden.
Insbesondere kann ein Vierkantstiftelement der Lageranordnung selbsttätig mittels
des Federelements in die Neutralstellung gedreht werden.
[0027] Über die gesamte Federlänge kann das Federelement quer, insbesondere rechtwinkelig
zur Drehachse konstant von dieser beabstandet sein. Die Lageranordnung kann beispielsweise
als Radiallager ausgebildet sein, welche lediglich ein Drehen des Lagerelements relativ
zu dem Führungselement entlang der Drehachse erlaubt und eine axiale Bewegung blockiert.
[0028] Eine Betätigung des Türdrückers kann insbesondere ein Drehen des Lagerelements um
die Drehachse bedeuten. Nach dem Beenden einer Betätigung kann sich das Lagerelement
und damit ein daran befestigter Türdrücker selbsttätig zurück in die Neutralstellung
drehen. Mittels der Lageranordnung kann also ein Türdrücker drehbar über das Türschild
an einem Türblatt befestigt werden, wobei der Türdrücker mittels der Kupplung mit
der Falle des Türschlosses verbunden werden kann. Das Türschild kann dabei auch als
Beschlag ausgebildet sein. Der Türbeschlag kann dabei als Türschild plus Türdrücker
definiert sein. Die Lageranordnung kann beispielsweise als Kugellager oder Gleitlager
ausgebildet sein, in welchem auch ein Teil des Türdrückers drehbar gelagert werden
kann. Der Türdrücker kann zusätzlich zu dem Lagerelement mit an dem Führungselement
geführt sein. Optional kann der Türdrücker durch die Kupplung auch mit einem Riegel
verbunden werden, welcher dann ebenfalls mit dem Türdrücker betätigt werden kann.
Insbesondere bei einer bidirektional drehbar ausgebildeten Türdrückerbefestigungsvorrichtung
kann dies sinnvoll sein.
[0029] Die Falle kann beim Zufallen der Tür automatisch wegen einer abgeschrägten Seite
in einer korrespondierenden Aussparung eines Türrahmens einschnappen. Dadurch wird
die Tür in geschlossener Stellung gehalten. Durch eine Betätigung des Türdrückers
bei geschlossener Kupplung zieht sich die Falle aus dem korrespondierenden Halteelement
bzw. der korrespondierenden Aussparung des Türrahmens heraus, so dass die Tür geöffnet
werden kann. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung kann auch als Fallenschlossgarnitur
oder Einsteckschlossgarnitur ausgebildet sein, insbesondere zusammen mit einem Türschloss.
[0030] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass die Lageranordnung dazu ausgebildet ist, ein bidirektionales Drehen
des Lagerelements relativ zu dem Führungselement aus der Neutralstellung zu erlauben.
Dies erlaubt es beispielsweise, den Türdrücker in unterschiedlichen Stellungen zu
befestigen. Dadurch kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung für beide Seiten einer
Tür genutzt werden, ohne dass sie konstruktiv verändert werden muss. Entsprechend
kann ein hoher Grad von Standardisierung und Gleichteilen erreicht werden. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
kann somit dazu geeignet sein, dass Türdrücker daran in wenigstens zwei unterschiedlichen
Positionen befestigt werden können. Dadurch ist die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
sowohl zur Links- als auch Rechtsmontage geeignet.
[0031] Alternativ oder zusätzlich kann es so zwei unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten
mit entsprechenden Betätigungsfunktionen geben. Beispielsweise kann durch ein Herunterdrücken
des Türdrückers eine Falle geöffnet werden. Bei einem Drehen in die andere Richtung,
also beispielsweise einem Hochziehen des Türgriffs statt eines Herunterdrückens, kann
eine zusätzliche Funktion des Türschlosses betätigt werden. So kann beispielsweise
durch ein Hochziehen des Türgriffes das Türschloss verriegelt werden.
[0032] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass an dem Führungselement wenigstens ein Stopperelement angeordnet
ist, mittels welchem ein maximaler Drehwinkel des Lagerelements bezüglich der Neutralstellung
begrenzt ist, wobei das wenigstens eine Stopperelement vorzugsweise dazu ausgebildet
ist, bei maximalem Drehwinkel mit dem Sicherungsmitnehmerelement in Eingriff zu treten.
Vorzugsweise umfasst die Türdrückerbefestigungsvorrichtung bei einer für bidirektionales
Drehen ausgebildeten Lageranordnung zwei Stopperelemente, um den maximalen Drehwinkel
in beide Drehrichtungen zu begrenzen. Insgesamt kann so eine definierte Endposition
bei Betätigen des Türdrückers vorgegeben werden, wodurch ein besonders hochwertiger
Betätigungseindruck entsteht. Zudem können so besonders gut missbräuchlich hohe Betätigungskräfte
von der Türdrückerbefestigungsvorrichtung aufgenommen werden. Dazu gehört beispielsweise
ein Aufstützen oder Klettern auf den Türdrücker. Die Stopperlemente können beispielsweise
als Anschlagelemente ausgebildet und/oder Kräfte bei Erreichen des maximalen Drehwinkels
direkt in das Türschild und/oder das Führungselement einleiten.
[0033] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass an dem Türschild zwei Anschlagelemente vorgesehen sind, welche
jeweils wechselseitig ein Ende des Federelements abstützen wenn das Lagerelement um
die Drehachse relativ zum Führungselement gedreht wird. Insbesondere kann diese Abstützung
in Drehrichtung erfolgen. Diese Anschlagelemente erlauben so eine Kraftübertragung
von dem Federelement an das Türschild und entsprechend eine Rückdrehkraft aufzubauen,
welche auf das Lagerelement über das Sicherungsmitnehmerelement wirkt. Durch Drehung
des Türdrückers bzw. des Lagerelements löst sich beispielsweise das Mitnehmerelement
an einem Ende von dem Federelement (es hebt ab), während das andere Ende des Federelements
mittels des Sicherungsmitnehmerelements gegen das korrespondierende, in Längserstreckung
des Federelements gegenüberliegende Ende befindliche Anschlagelement gedrückt wird.
Dadurch wird beispielsweise eine Komprimierung einer Schraubfeder bewirkt und damit
die Erzeugung einer rückstellenden Kraft.
[0034] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass wenigstens bei einem der Anschlagselemente an einer federseitigen
Fläche ein Ausgleichselement angeordnet ist. Mittels dieses Ausgleichselements kann,
insbesondere nach einer Montage der restlichen Türdrückerbefestigungsvorrichtung,
ein rotatorisches Spiel ausgeglichen werden. Beispielsweise kann das Ausgleichselement
als Platte, Ausgleichsplatte, Ausgleichsplättchen oder Einlegscheibe ausgebildet sein.
Dadurch können insofern Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, indem bereits bei
kleinster Verdrehung des Lagerelements das Federelement unmittelbar an einem Ende
in Kontakt mit dem Anschlagelement bzw. dem daran angeordneten Ausgleichselement kommt
und von dem Sicherungsmitnehmerelement abhebt. Das Federelement kommt also unmittelbar
bei kleinsten Drehungen an einem Ende ausschließlich in Kontakt mit einem Auflagebereich
des Sicherungsmitnehmerelements. Dadurch ist die Haptik der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders wertig, da so kein oder nur ein besonders kleiner lose drehender Bereich
um die Neutralstellung existiert. Lose drehend bedeutet dabei, dass noch keine Rückstellkraft
aufgebaut wird. Für die Montage bzw. in der Fertigung können dabei eine Anzahl von
unterschiedlich dicken Ausgleichselementen bereitgestellt werden, um entsprechend,
je nach vorhandener Toleranz, einen Ausgleich zu ermöglichen.
[0035] Das Ausgleichselement kann dabei vorteilhafterweise auch wenigstens einen Vorsprung
zur Fixierung des Führungselements an dem Türschild aufweisen. Damit kann das Ausgleichselement
auch zur Befestigung von einem Türschild an dem Führungselement dienen, insbesondere
einem mehrteiligen Türschild.
[0036] Das Türschild kann wenigstens eine Zugangsöffnung aufweisen, durch welchen ein jeweiliges
der Ausgleichselemente in eine Position zwischen dem Anschlagelement und dem Federelement
im bereits teilmontierten Zustand eingeführt werden kann. Dadurch ist die Montage
besonders einfach und schnell möglich. Insbesondere kann so das Ausgleichselement
leicht nach dem Trial-and-Error Prinzip ausgetauscht werden, bis dessen notwendige
Dicke ermittelt wurde. Dadurch können aufwendige Messverfahren zur Auswahl eines geeigneten
Ausgleichselements vermieden werden.
[0037] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass wenigstens eines der Anschlagelemente oder eines der Ausgleichselemente
eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche wenigstens ein Abstützbereich des Sicherungsmitnehmerelements
bei der Rotation um die Drehachse hindurch geführt wird, um mit dem Abstützbereich
bei einer Drehung des Lagerelements in Kontakt mit dem jeweiligen Ende des Federelements
zu treten bzw. um mit diesem den Kontakt mit dem jeweiligen Ende des Federelements
zu lösen. Inkontakttreten und Lösen des Kontakts bestimmt sich dabei je nach Rotationsrichtung
und vorherigem Zustand. Durch eine solche Durchgangsöffnung kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders kompakt sein. Insbesondere können so jeweilige Anschlagelement, Ausgleichselemente
und das Sicherungsmitnehmerelement im Wesentlichen im selben axialen Bereich entlang
der Drehachse bei der Türdrückerbefestigungsvorrichtung angeordnet sein, ohne dass
diese sich dabei gegenseitig behindern und/oder miteinander bei entsprechenden Drehungen
um die Drehachse kollidieren können.
[0038] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Federelement als Druckfeder ausgebildet ist; und wobei insbesondere
die Druckfeder an ihren Enden jeweils ein Endplattenelement aufweist. Insbesondere
kann die Druckfeder als Schraubfeder ausgebildet sein. Mit einer Druckfeder kann besonders
bauraumsparend eine hohe Rückstellkraft erzeugt werden. Die Endplattenelemente sind
vorzugsweise in der jeweiligen letzten Federwicklung der Schraubfeder gehalten. Die
Endplattenelemente können als zusätzliche Führung und/oder Anlage für ein Auflagebereich
des Sicherungsmitnehmerelements dienen. Dadurch ist eine besonders sichere Kraftübertragung
gewährleistet. Die Endplattenelemente können beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen.
Die Endplattenelemente können formschlüssig mit Absatz in einem Ende der Schraubfeder
stecken und/oder aufliegen.
[0039] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Sicherungsmitnehmerelement formschlüssig gegen Rotation an
dem Lagerelement gesichert ist; wobei das Sicherungsmitnehmerelement insbesondere
als Clipselement ausgebildet ist, welches das Lagerelement wenigstens bereichsweise
umfasst. Die formschlüssige Rotationssicherung ist besonders kompakt und kostengünstig.
Insbesondere kann dabei auf zusätzliche Befestigungsteile verzichtet werden. Eine
Ausbildung als Clipselement ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Montage
und/oder Demontage des Sicherungsmitnehmerelements. Zum Beispiel kann das Sicherungsmitnehmerelement
als im Wesentlichen hufeisenförmige Platte ausgebildet sein, welche an dem Lagerelement
angeschnappt wird, insbesondere in einer Nut des Lagerelements.
[0040] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
vorgesehen, dass das Sicherungsmitnehmerelement entlang der Drehachse benachbart,
vorzugsweise anliegend, zu dem Führungselement angeordnet ist. Dadurch hat die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders geringe Kipphebelarme. So kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung bei
geringen Materialstärken trotzdem sehr robust sein. Insbesondere kann das Führungselement
und/oder das Türschild besonders dünnwandig ausgebildet sein. Dabei kann das Sicherungsmitnehmerelement
diese Teile durch ein unmittelbares Angrenzen bzw. Aufliegen auch zusätzlich abstützen
und/oder auch als Teil der Lagerung des Lagerelements dienen.
[0041] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Türschild ein äußeres Türschildteil und ein inneres Türschildteil
umfasst, wobei das innere Türschildteil zwei innere Türschildelemente aufweist und
wobei vorzugsweise die beiden inneren Türschildelemente zusammen einen Aufnahmebereich
zum Aufnehmen des Führungselements und des Federelements aufweisen, und das äußere
Türschildteil die beiden inneren Türschildelemente relativ zueinander an dem Führungselement
fixiert. Für eine besonders bauraumsparende Gestaltung kann der Aufnahmebereich zum
Aufnehmen des Führungselements auch gleichzeitig den Aufnahmebereich des Federelements
bilden. Alternativ können diese beiden Aufnahmebereiche getrennt ausgebildet sein,
so dass diese an jeweilige Anforderungen besonders gut angepasst werden können. Die
beiden inneren Türschildelemente können zusammen das Führungselement und/oder das
Federelement wenigstens bereichsweise umfassen, um diese so konstruktiv einfach zu
halten. So kann insgesamt die Montage und Konstruktion der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders simpel sein. Insbesondere kann auf zusätzliche Fixierungselemente, wie beispielsweise
Schrauben, verzichtet werden oder deren Anzahl kann zumindest besonders gering sein.
[0042] Ein zweiteiliges inneres Türschild ermöglicht ein besonders sicheres Aufnehmen des
Führungselements durch Einlegen in einen Aufnahmebereich und ein formschlüssiges Halten
darin. Das äußere Türschild kann beispielsweise über die beiden inneren Türschildelemente
wenigstens teilweise gestülpt sein, um diese so zu halten. Gleichzeitig kann so ein
vor äußeren Zugriffen geschützter Innenraum nach Art eines Gehäuses gebildet werden.
Das äußere Türschild kann dabei beispielsweise zur Sicherung an den beiden inneren
Türschildelementen festgeschraubt sein. Das äußere Türschild kann dabei einen formschlüssigen
Aufnahmebereich für die beiden inneren Türschildelemente aufweisen. Zusätzlich kann
das Federelement dabei auch die beiden inneren Türschildelemente gegen das äußere
Türschild verspannen. Dadurch ist ein zusätzlicher Toleranzausgleich möglich. Durch
einen Toleranzausgleich können Teile mit geringeren Anforderungen an deren Fertigungstoleranzen
genutzt werden, wodurch die Herstellkosten besonders gering sein können.
[0043] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass die Türdrückerbefestigungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, an
einem im Türblatt montierten Schlosskasten befestigt zu werden; insbesondere mittels
einer Befestigungsvorrichtung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung, welche wenigstens
ein entlang wenigstens einer Achse bewegliches Fixierelement und wenigstens ein unbewegliches
Fixierelement umfasst. Durch diese Beweglichkeit wenigstens einer der beiden Fixierelemente
kann ein jeweiliger Toleranzausgleich zwischen wenigstens zwei Befestigungspunkten
an dem Türschlosskasten zur Verfügung gestellt werden. Vorzugsweise ist die Befestigungsvorrichtung
am Türschild angeordnet und/oder ein Teil davon. Die jeweiligen Fixierelemente können
beispielsweise stiftförmig ausgebildet sein. Der Toleranzausgleich des Abstands zweier
entsprechender Befestigungslöcher im Schlosskasten kann vorzugsweise in vertikaler
Richtung in Einbaulage erfolgen. Vorzugsweise umfasst die Befestigungsvorrichtung
beispielsweise zwei unbewegliche Stiftelemente und zwei bewegliche Stiftelemente,
welche gemeinsam an einem Gleitkörper gehalten sind, welcher in zwei Nuten und/oder
Aussparungen des Türschilds geführt ist. Der Gleitkörper kann dabei so ausgebildet
sein, dass dieser in den jeweiligen Nuten auch leicht verkippbar ist und dadurch ein
weiterer Toleranzausgleich zur Verfügung gestellt wird. Dafür kann der Gleitkörper
beispielsweise mit Spiel in den Nuten gehalten sein.
[0044] Das Türschild kann wenigstens teilweise aus einem Metallwerkstoff gebildet sein,
insbesondere aus außenseitig gebürsteten Aluminium oder Edelstahl. Eine außenseitig
gebürstete Oberfläche ist vorzugsweise nur an dem äußeren Türschildteil vorgesehen.
[0045] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass die Türdrückerbefestigungsvorrichtung die elektrisch ansteuerbare
Kupplung umfasst, mittels welcher im eingekoppelten Zustand ein Drehmoment bei einer
Betätigung des Türdrückers an eine Falle eines Türschlosses zu deren Öffnung übertragbar
ist und mittels welcher im ausgekoppeltem Zustand kein Drehmoment bei der Betätigung
des Türdrückers an die Falle zu deren Öffnung übertragbar ist. Bei einer Einbaulage
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung an einer Tür ist also im eingekoppelten (geschlossenem)
Zustand das Lagerelement mit der Falle mechanisch verbunden und im ausgekoppelten
(geöffnetem) Zustand unverbunden, so dass jeweils Kräfte von dem Türdrücker übertragen
bzw. nicht übertragen werden können.
[0046] Die Kupplung ist elektronisch betätigbar, insbesondere mittels eines Elektromotors.
Die elektrische Kupplung kann dabei auch eine jeweilige Stromversorgung, beispielsweise
in Form von Batterien und/oder Akkus enthalten. Dadurch ist eine leichte Nachrüstbarkeit
für Türen gegeben. Alternativ kann die Kupplung auch an ein Stromnetz des Hauses angeschlossen
sein. Ebenso kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung und/oder die elektrisch ansteuerbare
Kupplung jeweilige Elektronik und/oder Motoren umfassen. Es kann ein Funkempfänger
vorgesehen sein, um die Kupplung drahtlos ansteuern zu können. Eine entsprechende
Funkbetätigung der Kupplung kann beispielsweise per aktiven und/oder passiven Transponder
erfolgen. Die elektronisch ansteuerbare Kupplung bzw. Türdrückerbefestigungsvorrichtung
kann auch zu deren Ansteuerung ein RFID-Lesegerät und/oder ein Eingabegerät zum Eingeben
eines Pincodes umfassen. Generell kann eine Vielzahl von Zugangkontrollmechanismen
zusammen mit der elektronisch ansteuerbaren Kupplung und der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
verwendet werden.
[0047] Vorzugsweise sind alle Komponenten, welche eine Kraftübertragung von dem Türdrücker
von der Falle ermöglichen, wenigstens hinter dem Türschild, insbesondere dem äußeren
Türschild, verdeckt angeordnet. Dadurch ist die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
vor Manipulation zum unbefugten Öffnen der entsprechend ausgerüsteten Tür besonders
geschützt. Es können jedoch auch teilweise Komponenten, wie beispielsweise Batterien,
auch außerhalb des Türschilds angeordnet sein, vorzugsweise hinter einer separaten
Blende. Dadurch können beispielsweise jeweilige Batterien schnell und einfach ausgetauscht
werden, ohne dass die Türdrückerbefestigungsvorrichtung selbst demontiert werden muss
und/oder ohne dass hierdurch die Gefahr eines unbefugten Zutritts erhöht wird.
[0048] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Befestigungselement des Lagerelements außenseitig wenigstens
ein Fixierungselement aufweist, mittels welchem der Türdrücker an dem Befestigungselement
fixierbar ist, wobei das Fixierelement mittels einer Feder in einer Arretierposition
gehalten ist, in welcher der an dem Befestigungselement angeordnete Türdrücker daran
fixiert ist. Beispielsweise kann an dem Befestigungselement ein zusätzlicher, beweglicher
Zylinder vorgesehen sein, welcher in einer korrespondierenden Aussparung in einer
Montageöffnung des Türdrückers einrasten kann. Dadurch erfolgt eine axiale Fixierung
des Türdrückers entlang der Drehachse an dem Befestigungselement.
[0049] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Türdrückerbefestigungsvorrichtung ist
es vorgesehen, dass das Lagerelement einen innenliegenden Kanal mit einer Zugangsöffnung
an der Seite des Verbindungselements aufweist, in welchem die Feder zum Halten des
Fixierelements in der Arretierposition angeordnet ist, wobei durch eine Kraftausübung
auf die Feder im Kanal, insbesondere ein Drücken, ein Verstellen des Fixierelements
von der Arretierposition in eine Freigabeposition freigebbar ist. Insbesondere kann
bei einer Koppelung des Fixierelements mit dem Federelement durch Kraftausübung auf
die Feder dieses direkt in die Freigabeposition verstellt werden. Alternativ oder
zusätzlich kann zum Verstellen in die Freigabeposition bei herunter gedrückter Feder
beispielsweise auch die Schwerkraft statt einer Verbindung zwischen der Feder und
dem Fixierelement dienen. So kann auf eine Verbindung zwischen der Feder und dem Fixierelement,
beispielsweise ein Verkleben oder Verlöten, verzichtet werden. In der Freigabeposition
ist der an dem Befestigungselement angeordnete Türdrücker nicht mehr daran axial fixiert
und kann abmontiert werden. Beispielsweise kann der Türdrücker dann durch axiales
Verschieben entlang der Drehachse bzw. Abziehen von dem Befestigungselement abgenommen
werden. Die beschriebene axiale Fixierung ist dabei besonders bauraumsparend. Durch
eine Anordnung der Zugangsöffnung an der Seite des Verbindungselements kann der Türdrücker
nur von der Türdrückerbefestigungsvorrichtung demontiert werden, wenn die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
von dem Türblatt demontiert ist. Dadurch ist die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
besonders gesichert vor ungewollten Manipulationen. Insbesondere kann der Türdrücker
so im fixierten Zustand auch ein Abziehen des äußeren Türschildteils von anderen Teilen
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung blockieren.
[0050] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Türdrückerbefestigungsvorrichtung
mit wenigstens einem Türschild für die Befestigung eines Türdrückers an einem Türblatt
und mit einer Lageranordnung, wobei die Lageranordnung ein Lagerelement zum drehbaren
Lagern des Türdrückers um eine Drehachse, welche durch ein Führungselement der Lageranordnung
vorgegeben ist, umfasst, wobei das Lagerelement bezüglich des Türschilds an einer
Seite ein Befestigungselement zur Befestigung des Türdrückers aufweist und auf einer
entlang der Drehachse gegenüberliegenden Seite ein Verbindungselement, welches dazu
ausgebildet ist, mit einer elektrisch ansteuerbaren Kupplung verbunden zu werden,
welche im geschlossenen Zustand eine Kraftübertragung von dem Türdrücker zu einer
Falle eines Türschlosses erlaubt; wobei das Befestigungselement des Lagerelements
außenseitig wenigstens ein Fixierungselement aufweist, mittels welchem der Türdrücker
an dem Befestigungselement fixierbar ist, wobei das Fixierelement mittels einer Feder
in einer Arretierposition gehalten ist, in welcher der an dem Befestigungselement
angeordnete Türdrücker daran fixiert ist. Diese Fixierung bietet die bereits vorher
beschriebenen Vorteile und kann die enstprechende Türdrückerbefestigungsvorrichtung
vor ungewollten Manipulationen schützen. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung kann
dabei auch einen Türdrücker umfassen und entsprechend als Drückergarnitur bezeichnet
werden.
[0051] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Türschloss mit einer Türdrückerbefestigungsvorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und einem Schlosskasten, welcher dazu ausgebildet
ist, in und/oder an einem Türblatt befestigt zu werden und welcher eine Falle zum
Halten einer Tür in einem geschlossenen Zustand an einem korrespondierenden Halteelement
eines Türrahmens aufweist, wobei die Türdrückerbefestigungsvorrichtung dazu ausgebildet
ist, eine Kraft und/oder einen Drehmoment von einem Türdrücker an die Falle zum Freigeben
der Tür aus dem geschlossenen Zustand weiterzuleiten. Der Türdrücker kann dabei auch
Teil des Türschlosses sein. Das korrespondierende Halteelement des Türrahmens kann
beispielsweise eine Ausnehmung im Türrahmen sein.
[0052] Die sich aus der Türdrückerbefestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
ergebenden Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung des ersten Erfindungsaspekts
zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als
vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen
sind. Auch für die übrigen hier genannten Aspekte ergeben sich jeweilige weitere Merkmale
und Vorteile aus den Beschreibungen der anderen Erfindungsaspekte, wobei vorteilhafte
Ausgestaltungen der anderen Erfindungsaspekte jeweils auch als Ausgestaltungen des
ersten und/oder zweiten Aspekts anzusehen sind.
[0053] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie
die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den durch die
Patentansprüche definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Türdrückerbefestigungsvorrichtung
mit einem daran angebrachten Türdrücker.
Figur 2 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht Teile der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
gemäß Figur 1.
P29;
Figur 3 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht die gleichen Teile wie Figur
2, wobei hier der Türdrücker aus einer Neutralstellung verdreht dargestellt ist.
Figur 4 zeigt die Türdrückerbefestigungsvorrichtung mit dem Türdrücker gemäß Figur
2 in einer anderen schematischen Perspektivansicht.
Figur 5 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
gemäß Figur 1 in einem an einem Türblatt montierten Zustand.
Figur 6 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
gemäß Figur 1 ohne eine daran montierte Kupplung.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 für die Anbringung eines Türdrückers 12 an einem Türblatt 58. Der montierte Zustand
ist dabei in der schematischen Perspektivansicht von Figur 5 gezeigt. Der Türdrücker
12 ist hierbei als Türklinke ausgebildet. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10
umfasst ein Türschild 14 und eine Lageranordnung 16. In Figur 1 sind dabei nur Teile
des Türschilds 14 gezeigt - eine vollständig montierte Darstellung ist in Figur 5
gezeigt. Die Lageranordnung 16 weist dabei ein Lagerelement 18 auf, an welchem der
Türdrücker 12 um eine Drehachse drehbar gelagert ist und welches teilweise von der
daran befestigten Kupplung 28 verdeckt ist. Die Drehachse wird dabei durch ein Führungselement
20 vorgegeben, welche hier als metallische Platte ausgebildet ist. In einer Durchgangsöffnung
des Führungselements 20 ist dabei das Lagerelement 18 drehbar gelagert. Das Lagerelement
18 weist dabei auf einer dem Türdrücker 12 abgewandten Seite ein Verbindungselement
66 auf, welches dazu ausgebildet ist, mit der daran montierten und diese abdeckenden
elektrisch ansteuerbaren Kupplung 28 verbunden zu werden. Das Verbindungselement 66
ist dabei in Fig. 6 zu erkennen, da hier die daran befestigte Kupplung 28 nicht dargestellt
ist. Das Verbindungselement 66 stellt dabei eine Aufnahme für die Kupplung 28 dar
und kann einen der Kupplung 28 entsprechend Aufnahmeraum bilden. Das Verbindungselement
66 kann auch als Teil eines Drückerflanschs bezeichnet werden. Wie in den Figuren
1 bis 4 zu erkennen ist, weist die Kupplung 28 dabei eine Aufnahmeöffnung 50 auf,
welche vorliegend zur Aufnahme eines regulären Drückerstifts einer Falle 60 bzw. eines
Türschlosses ausgebildet ist. Dieser Bereich der Kupplung 28 kann auch als Kuppeladapter
zum Vierkant bzw. Kupplungsring bezeichnet werden. An der dem Türdrücker 12 zugewandten
Seite weist das Lagerelement 18 dagegen ein Befestigungselement auf, auf welches der
Türdrücker 12 aufgesteckt ist. In den Figuren ist das Befestigungselement dabei im
Wesentlichen durch den aufgesteckten Türdrücker 12 verdeckt. Die Seiten des Lagerelements
18 können hierbei bezüglich des Führungselements 20 und/oder des Türschilds 14 definiert
sein. Bei dem Befestigungselement kann es sich insbesondere um einen Vierkantstift
handeln, welcher eine standardisierte Befestigung eines entsprechenden Türdrückers
erlaubt.
[0054] Die elektrisch ansteuerbare Kupplung 28 erlaubt eine elektronische Zugangskontrolle
mit der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10. Die Kupplung 28 umfasst vorliegend den
Kupplungsstift 64, welcher radial mittels eines elektrischen Aktuators verschiebbar
ist. Im radial ausgefahrenen Zustand wird dabei ein Formschluss zur Kraftübertragung
mit dem Lagerelement 18 hergestellt, wie dies in den Figuren 1 bis 4 dargestellt ist.
Der Kupplungsstift 64 wird dabei in eine Aussparung des Lagerelements 18 bzw. des
Verbindungselements 66 eingeführt. Die Kupplung ist dann im gekoppelten Zustand. Zum
Koppeln kann der Kupplungsstift 64 radial nach innen verfahren werden und zum Entkoppeln
radial nach außen. Eine Bauweise mit umgekehrter Kopplungsrichtung ist dabei ebenfalls
möglich. Im gekoppelten Zustand ist eine Kraftübertragung von dem Türdrücker 12 über
das Lagerelement 18 und das Verbindungselement 66 an eine Falle 60 eines Türschlosses
möglich. Die Falle 60 ist dabei in Figur 5 gezeigt. Durch ein Drehen des Türdrückers
12 um die durch das Führungselement 20 vorgegebene Drehachse kann dann entsprechend
die Falle 60 aus einem Türrahmen gezogen werden und die Tür kann geöffnet werden.
Eine solche Drehung des Türdrückers 12 ist beispielsweise in der schematischen Perspektivansicht
gemäß Figur 3 dargestellt. Die Drehung des Türdrückers 12 um die Drehachse ist in
Figur 3 dabei durch den Pfeil 56 veranschaulicht. Die elektrisch ansteuerbare Kupplung
28 kann beispielsweise mittels eines Transponders aktiviert werden, so dass zugangsberechtigte
Personen mit diesem Transponder die Kupplung 28 schließen können und anschließend
durch Betätigen des Türdrückers 12 eine Tür öffnen können. Ansonsten verbleibt die
elektrisch ansteuerbare Kupplung 28 im geöffneten Zustand, so dass keine Kraftübertragung
von dem Türdrücker 12 zu der Falle 60 möglich ist und entsprechend die Tür durch Betätigung
bzw. Drehung des Türdrückers 12 nicht geöffnet werden kann.
[0055] Üblicherweise wird bei Türdrückerbefestigungsvorrichtungen eine rückstellende Kraft
durch die Falle 60 des Türschlosses bzw. das Türschloss selber bereitgestellt. Dadurch
wird ein Türdrücker nach der Beendigung einer Betätigung selbsttätig in eine Neutralstellung
verstellt. Aufgrund der elektrisch ansteuerbaren Kupplung 28 und deren normalerweise
geöffneten Zustands kann eine solche rückstellende Kraft jedoch nicht mehr jederzeit
von der Falle 60 bzw. dem Türschloss zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grund
umfasst die Lageranordnung 16 der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 ein Federelement
22, mittels welchem das Lagerelement 18 relativ zum Führungselement 20 selbsttätig
um die Drehachse in eine Neutralstellung drehbar ist. Das Federelement 22 ist dabei
besonders gut in der schematischen Perspektivansicht gemäß Figur 2 zu erkennen, in
welcher Teile des Türschilds 14 zur besseren Erkennbarkeit des Federelements 22 nicht
dargestellt sind. Sowohl die Figur 1 als auch die Figur 2 zeigen dabei die Neutralstellung
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 bzw. des Türdrückers 12, während die Figur
3 eine betätigte Stellung des Türdrückers 12 zeigt. Wie dabei in Figur 3 zu erkennen
ist, wird bei der Betätigung des Türdrückers 12 das Federelement 22 komprimiert, so
dass entsprechend eine rückstellende Federkraft erzeugt wird. Nach Loslassen des Türdrückers
12 kehrt deswegen sowohl der Türdrücker 12 als auch das Lagerelement 18 selbsttätig
zurück in die Neutralstellung.
[0056] Bezüglich des Führungselements 20 ist das Lagerelement 18 in Richtung der Seite des
Türdrückers 12 gegen eine axiale Bewegung einseitig durch einen Anschlag und/oder
den Türdrücker 12 gesichert. Um ein Herausziehen des Lagerelements 18 aus dem Führungselement
20 in Richtung des Türdrückers 12 (also in umgekehrte Richtung) zu verhindern, ist
zusätzlich eine axiale Sicherung zum Festlegen einer Axialposition des Lagerelements
18 relativ zum Führungselement 20 vorgesehen. Weiterhin ist ein Mitnehmer vorgesehen,
mittels welchem eine Rückstellkraft des Federelements 22 zum Drehen des Lagerelements
18 in die Neutralstellung von dem Federelement 22 auf das Lagerelement 18 übertragbar
ist. Bei der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 werden dabei sowohl der Mitnehmer
als auch die axiale Sicherung einstückig als Sicherungsmitnehmerelement 24 ausgebildet,
welches bezüglich des Türschilds 14 bzw. des Führungselements 20 auf der gleichen
Seite angeordnet ist wie das Verbindungselement 66. Dadurch hat die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 besonders wenige Teile und ist konstruktiv einfach.
[0057] Das Sicherungsmitnehmerelement 24 ist dabei im Wesentlichen als flaches Clipselement
ausgebildet, welches auf einem Teil des Lagerelements 18 gesteckt ist. Durch entsprechend
Vorsprünge 26 an dem Lagerelement 18 ist dabei das Sicherungsmitnehmerelement 24 gegen
eine Verdrehung um die Drehachse relativ zu dem Lagerelement 18 formschlüssig gesichert.
Das Lagerelement 18 und das Sicherungsmitnehmerelement 24 drehen also entsprechend
gemeinsam um die Drehachse bei einer Betätigung des Türdrückers 12. Weiterhin ist
das Sicherungsmitnehmerelement 24 in einer Nut an dem Lagerelement 18 in Richtung
des Türdrückers 12 vor dem Führungselement 20 und hinter dem Verbindungselement 66
angeordnet.
[0058] Das Sicherungsmitnehmerelement 24 kann beispielsweise durch einen Stanz- und Tiefziehprozess
aus einem metallischen Blech hergestellt werden. Die Grundform des Sicherungsmitnehmerelements
24 kann ausgestanzt werden, während zwei Vorsprünge 30 durch einen Tiefziehprozess
geformt werden. Die Vorsprünge 30 bilden dabei jeweils eine Anlagenfläche für das
Federelement 22, wie dies in Figur 2 zu erkennen ist. Das Federelement 22 ist dabei
beispielsweise als Schraubfeder ausgebildet, welche hier als Druckfeder fungiert und
an ihren jeweiligen Enden ein Endplattenelement 32 aufweist. Das Endplattenelement
32 bildet dabei eine sichere Anlagefläche für die beiden Vorsprünge 30 des Sicherungsmitnehmerelements
24 und sind jeweils in den letzten Spiralen des Federelements 22 gehaltene Plastikteile.
[0059] Wie insbesondere in Figur 3 zu erkenne ist, hebt bei einer Drehung des Türdrückers
12 und einer entsprechenden Drehung sowohl des Lagerelements 18 als auch des Sicherungsmitnehmerelements
24 einer der Vorsprünge 30 von dem Federelement 22 ab, während ein anderer Vorsprung
30 dieses abstützt, wodurch das Federelement 22 zusammendrückt wird. Die Seite des
Federelements 22, an welcher dabei der Vorsprung 30 abhebt, liegt dabei an einem Anschlagelement
34 des Türschilds 14 an, wie es in Figur 1 zu erkennen ist. Entsprechend kann dann
von dem Türschild 14 die Federkraft des Federelements 22 in das Türblatt 58 eingeleitet
werden.
[0060] Für einen besonders kostengünstigen Toleranzausgleich sind dabei jeweils an den Anschlagelementen
34 Ausgleichsplatten 36 vorgesehen, welche besonders gut in Figur 2 zu erkennen sind.
Diese Ausgleichsplatten 36 können durch jeweilige Durchgangsöffnungen 38 zwischen
jeweiligen Enden des Federelements 22 und die Anschlagselemente 34 eingeschoben werden,
auch wenn die restliche Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 und insbesondere Teile
des Türschilds 14 bereits montiert sind. Dadurch können jeweilige Teile der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 mit geringen Fertigungsgenauigkeiten produziert werden, ohne dass dabei ein unerwünscht
hohes Spiel in der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 entsteht und/oder die Neutralstellung
von einer horizontalen Ausrichtung des Türdrückers12 abweicht. Mittels der Ausgleichsplatten
36 kann zudem auch die Neutralstellung selbst justiert werden. Die Anschlagelemente
34 stützen wechselseitig ein Ende des Federelements 22 ab, wenn das Lagerelement 18
um die Drehachse relativ zum Führungselement 20 gedreht wird. Die Ausgleichselemente
bzw. Ausgleichsplatten 36 sind also an einer federseitigen Fläche der Anschlagselemente
34 angeordnet.
[0061] Das Federelement 22 ist an dem Türschild 14 beabstandet von der Drehachse in einer
bogenförmigen Bahn gehalten, wobei das Federelement 22 auf das Lagerelement 18 wenigstens
in der Neutralstellung eine zusätzliche Vorspannkraft ausübt, welche im Wesentlichen
quer zur Drehachse wirkt. Diese Vorspannkraft ist in Figur 2 mit dem dicken Pfeil
54 gekennzeichnet. Durch diese Vorspannkraft kann ein eventuelles Spiel zwischen dem
Führungselement 20 und dem Lagerelement 18 quer zur Drehachse, insbesondere in der
Neutralstellung, ausgeglichen werden. Das Lagerelement 18 wird durch die Vorspannkraft
an einer Seite an das Führungselement 20 gedrückt, vorzugsweise entsprechend einer
Betätigungsrichtung. Bei einem Drücken auf den Türdrücker 12 - in Figur 2 also von
unten - liegt dann das Lagerelement 18 bereits an, so dass sich die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 für den Benutzer spielfrei anfühlt. Dadurch entsteht ein besonders hochwertiger
Eindruck.
[0062] Aufgrund der zweiseitigen vorgesehenen Vorsprünge 30 des Sicherungsmitnehmerelements
24 kann bei der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 ein bidirektionales Drehen des
Lagerelements 18 relativ zu dem Führungselement 20 aus der Neutralstellung erlaubt
werden, wobei dann in beide Richtungen jeweils eine rückstellende Federkraft zur Verfügung
gestellt werden kann. Dadurch kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 beidseitig
an einem Türblatt 58 verwendet werden. Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 eignet
sich also sowohl für eine Links- als auch eine Rechtsmontage. Alternativ kann eine
der Drehrichtungen zum Öffnen einer Falle 60 genutzt werden und eine andere Drehrichtung
für eine andere Funktion, wie beispielsweise ein Verriegeln des Türschlosses. Ebenso
können auch beide Drehrichtungen lediglich ein Öffnen der Falle 60 bewirken oder beispielsweise
das Drehen nach oben keinerlei Funktion haben.
[0063] Dadurch, dass das Sicherungsmitnehmerelement 24 bezüglich des Türschilds 14 auf der
gleichen Seite angeordnet ist wie das Verbindungselement 66, ist das Sicherungsmitnehmerelement
24 in der an dem Türblatt 58 montierten Position der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 dem Türblatt 58 zugewandt und gleichzeitig von dem Türschild 14 abgedeckt. Dadurch
kann das Sicherungsmitnehmerelement 24 besonders gut vor Manipulationen durch unbefugte
Personen geschützt werden. Insbesondere kann beispielsweise das Türschild 14 von einer
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 abgewandten Seite des Türblatts 58 her befestigt
werden, beispielsweise durch jeweilige durch das Türblatt 58 gehende Schrauben. Entsprechend
können diese Schrauben zerstörungsfrei erst gelöst werden, wenn bereits Zutritt durch
die Tür erlangt wurde. Andernfalls könnte beispielsweise das Türschild 14 auch bei
noch verschlossener Tür demontiert werden und das Sicherungsmitnehmerelement 24 gelöst
werden, so dass das Lagerelement 18 entfernt werden kann, da so ebenfalls die axiale
Sicherung gelöst ist. In diesem Fall könnte es also möglich sein, dass eine unbefugte
Person mit geringerem Aufwand Zugriff auf die elektrisch ansteuerbare Kupplung 28
erlangt und diese potenziell manipulieren kann. Dies ist hier also aufgrund der Bauweise
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 verhindert.
[0064] An dem Führungselement 20 sind zwei Stopperelemente 40 angeordnet, welche insbesondere
in Figur 2 gut zu erkennen sind. Mittels dieser Stopperelemente 40 kann ein maximaler
Drehwinkel des Lagerelements 18 bezüglich der Neutralstellung begrenzt werden. Die
Stopperelemente 40 treten dabei bei einem maximalen Drehwinkel mit korrespondierenden
Vorsprüngen 42 des Sicherungsmitnehmerelements 24 in Eingriff. Dadurch kann eine definierte
Endstellung für eine Betätigung des Türdrückers 12 vorgegeben werden, welcher auch
als Türgriff bezeichnet werden kann. Zusätzlich kann so eine Überlastung jeweiliger
Teile der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10, beispielsweise des Federelements 22,
vermieden werden. Jeweilige Lasten können bei Erreichen des maximalen Drehwinkels
direkt über das Sicherungsmitnehmerelement 24 und die Stopperelemente 40 in das Führungselement
20 eingeleitet werden. So können auch jeweilige missbräuchliche Lasten, beispielsweise
bei einem Aufstützen auf den Türdrücker 12, sicher von der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 aufgenommen werden. Die Lasten können dabei insbesondere auch ohne eine Krafteinleitung
in einen Schlosskasten aufgenommen werden. So kann es zudem möglich sein, auf zusätzliche
strukturelle Verstärkungen zu verzichten.
[0065] Die Stopperelemente 40 weisen dabei einen zapfenförmigen Bereich auf, welcher durch
jeweilige Bohrungen des Führungselements 20 gesteckt werden kann. Rückseitig, wie
dies insbesondere in der schematischen Perspektivansicht gemäß Figur zu erkennen ist,
weisen die Sopperelemente 40 dabei eine verbreiterte Basis auf. Dadurch wird ein Durchrutschen
der Stopperelemente 40 durch das Führungselement 20 verhindert. Ein Herausrutschen
entgegen der Einsteckrichtung wird nach der Montage durch ein äußeres Türschildteil
verhindert.
[0066] In Figur 3 ist insbesondere zu erkennen, wie der korrespondierende Vorsprung 42 des
Sicherungsmitnehmerelements 24 in Anlage mit dem Stopperelement 40 bei maximaler Drehung
des Türdrückers 12 in eine Richtung kommt.
[0067] In Figur 1 ist ferner zu erkennen, dass sowohl die Anschlagelemente 34 als auch die
Ausgleichsplatten 36 eine längliche Durchgangsöffnung 44 aufweisen, durch welche wenigstens
ein Abschnitt des Sicherungsmitnehmerelements 24 - hier die Vorsprünge 30 - bei der
Rotation um die Drehachse hindurchgeführt werden können. Die Durchgangsöffnungen 44
können insbesondere nutförmig ausgebildet sein. Aufgrund der Durchgangsöffnungen 44
können die Vorsprünge 30 mit dem jeweiligen Ende des Federelements 22 bei einer Drehung
des Lagerelements 18 in Kontakt treten bzw. den Kontakt mit dem jeweiligen Ende des
Federelements 22 lösen. Dadurch kann die Bauweise der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 besonders kompakt sein. Insbesondere kann so die Erstreckung entlang der Drehachse
besonders kurz sein.
[0068] Das Sicherungsmitnehmerelement 24 ist entlang der Drehachse anliegend an dem Führungselement
20 angeordnet. Dadurch ist das Sicherungsmitnehmerelement 24 gegen Verkippen geschützt
und kann eine weitere Lagerfläche für das Lagerelement 18 bereitstellen. Dadurch ist
auch das Lagerelement 18 besonders gut gegen Kippen abgestützt, sodass es leichtgängig
dreht und das Risiko eines Verkantens verringert ist.
[0069] Das Türschild 14 ist vorliegend mehrteilig aufgebaut. Das Türschild 14 umfasst ein
äußeres Türschildteil und ein inneres Türschildteil 46. Lediglich in Figur 5 ist dabei
das äußere Türschildteil und damit das insgesamt montierte Türschild 14 dargestellt.
In den anderen Figuren ist das äußere Türschildteil nicht dargestellt. Das innere
Türschildteil 46 weist zwei innere Türschildelemente 48 auf, wobei die beiden inneren
Türschildelemente 48 zusammen einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen des Führungselements
20 und des Federelements 22 aufweisen. Wie in Figur 1 zu erkennen ist, sind die beiden
Türschildelemente 48 im Wesentlichen als Halbschalen ausgebildet, welche von außen
quer zur Drehachse auf das Führungselement 20 aufgesteckt werden. Dadurch wird ein
Aufnahmeraum gebildet, in dem das Federelement 22 sicher gehalten ist. Auf eine zusätzliche
Fixierung des Federelements 22 kann so verzichtet werden. Das äußere Türschildteil
kann dann einfach auf die beiden inneren Türschildelemente 48 bzw. das innere Türschildteil
46 gesteckt werden, um so auch ein Lösen der inneren Türschildelemente 48 zu verhindern.
Das äußere Türschildteil kann dann beispielsweise einfach mit dem Führungselement
20 verschraubt werden, um so alle Teile miteinander sicher zu verbinden. Das Federelement
22 kann dabei die inneren Türschildelemente 48 radial gegen das äußere Türschildteil
drücken, sodass diese im Wesentlichen spielfrei gehalten sind. Dies kann beispielsweise
Vorteile hinsichtlich notwendiger Fertigungstoleranzen für das innere Türschildteil
46 bieten. Die beiden Türschildelemente 48 werden dabei also durch das Federelement
22 leicht nach außen weg von der Drehachse des Lagerelements 18 gedrückt. Dadurch
werden die beiden Türschildelemente 48 gegen eine Innenseite des äußeren Türschildteils
verspannt. Hierdurch kann also ein einfacher und kostengünstiger Toleranzausgleich
erfolgen. Insgesamt ist die Konstruktion der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10
kompakt und benötigt nur eine minimale Anzahl von Schraubverbindungen. Dadurch sind
Herstellungs- und Montagekosten besonders gering.
[0070] Die Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 ist dazu ausgebildet, an einem im Türblatt
58 montierten Schlosskasten befestigt zu werden. Alternativ kann die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 auch unmittelbar an dem Türblatt 58 befestigt werden.
[0071] Wie in Figur 6 weiterhin zu erkennen ist, weist das Lagerelement 18 innenseitig einen
Kanal 68 auf. Dieser Kanal 68 ist nach Art einer Sacklochbohrung ausgebildet und weist
lediglich eine Zugangsöffnung 70 an der Seite des Verbindungselements 66 auf. In dem
Kanal 68 ist eine nicht dargestellte Feder zum Halten eines Fixierelements in einer
Arretierposition angeordnet. Mittels des Fixierelements ist der Türdrücker 12 an dem
Befestigungselement des Lagerelements 18 fixierbar. Das Fixierelement kann beispielsweise
zapfenförmig ausgebildet sein und in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung des Türdrückers
12 einspringen bzw. einrasten. Dadurch wird der Türdrücker 12 gegen ein Herunterziehen
von dem Befestigungselement des Lagerelements 18 entlang der Drehachse gesichert.
Es handelt sich also um eine axiale Sicherung des Türdrückers 12. Das Fixierelement
kann dabei aus der Arretierposition gelöst werden, indem auf das Federelement in dem
Kanal 68 gedrückt wird. Dadurch wird dann das Fixierelement von der Arretierposition
in eine Freigabeposition verstellt. Erst dann kann der Türdrücker 12 von dem Lagerelement
18 abgezogen werden. Da der Kanal 68 nur von der Seite zugänglich ist, welche in verbautem
Zustand dem Türblatt 58 zugewandt ist, ist so die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 zusätzlich vor Manipulationen geschützt. Insbesondere stellt dies eine weitere
Sicherung gegen ein Zerlegen der Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 von Personen
dar, welche keinen entsprechenden Zugang haben. Dadurch ist die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 besonders sicher.
[0072] Die axiale Begrenzung bzw. ein axialer Anschlag 52 des Lagerelements 18 ist in der
Figur 4 zu erkennen, welche schematisch die Türdrückerbefestigungsvorrichtung 10 gemäß
Figur 2 von einer in montierter Position dem Türblatt 58 abgewandten Seite zeigt.
Dieser Anschlag 52 verhindert ein Durchziehen des Lagerelements 18 durch das Führungselement
20. In Figur 4 ist zudem ein türdrückerseitiger Teilbereich des Lagerelements 18 zu
erkennen, an welchem der Türdrücker 12 befestigt ist.
[0073] Figur 5 zeigt eine zusätzliche Abdeckung 62 der Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10. Hinter dieser Abdeckung 62 sind beispielsweise Batterien und elektronische Komponenten
zum Ansteueren der elektrischen Kupplung 28 und deren Versorgung mit Strom angeordnet.
So sind diese Teile leicht zugänglich, ohne dass hierfür die Türdrückerbefestigungsvorrichtung
10 zerlegt werden muss. Dabei kann auch bei einer solchen Wartung kein unbefugte Zugang
zu der Kupplung 28 selbst erlangt werden.
Bezugszeichenliste:
[0074]
- 10
- Türdrückerbefestigungsvorrichtung
- 12
- Türdrücker
- 14
- Türschild
- 16
- Lageranordnung
- 18
- Lagerelement
- 20
- Führungselement
- 22
- Federelement
- 24
- Sicherungsmitnehmerelement
- 26
- Vorsprung
- 28
- Kupplung
- 30
- Vorsprung
- 32
- Endplattenelement
- 34
- Anschlagelement
- 36
- Ausgleichsplatte
- 38
- Durchgangsöffnung
- 40
- Stopperelement
- 42
- Vorsprung
- 44
- Durchgangsöffnung
- 46
- inneres Türschildteil
- 48
- Türschildelement
- 50
- Aufnahmeöffnung
- 52
- axialer Anschlag
- 54
- Pfeil
- 56
- Pfeil
- 58
- Türblatt
- 60
- Falle
- 62
- Abdeckung
- 64
- Kupplungsstift
- 66
- Verbindungselement
- 68
- Kanal
- 70
- Zugangsöffnung
1. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) für die Anbringung eines Türdrückers (12) an
einem Türblatt (58) mit wenigstens einem Türschild (14) und mit einer Lageranordnung
(16), wobei die Lageranordnung (16) aufweist:
ein Lagerelement (18) zum drehbaren Lagern des Türdrückers (12) um eine Drehachse,
welche durch ein Führungselement (20) der Lageranordnung vorgegeben ist, wobei das
Lagerelement (18) bezüglich des Türschilds (14) an einer Seite ein Befestigungselement
zur Befestigung des Türdrückers (12) aufweist und auf einer entlang der Drehachse
gegenüberliegenden Seite ein Verbindungselement (66), welches dazu ausgebildet ist,
mit einer elektrisch ansteuerbaren Kupplung (28) verbunden zu werden, welche im gekoppelten
Zustand eine Kraftübertragung von dem Türdrücker (12) zu einer Falle (60) eines Türschlosses
erlaubt;
eine axiale Sicherung zum Festlegen einer axialen Position des Lagerelements (18)
relativ zum Führungselement (20);
wenigstens ein Federelement (22), mittels welchem das Lagerelement (18) relativ zum
Führungselement (20) selbsttätig um die Drehachse in eine Neutralstellung drehbar
ist; und
ein Mitnehmer, mittels welchem eine Rückstellkraft des Federelements (22) zum Drehen
des Lagerelements (18) in die Neutralstellung von dem Federelement (22) auf das Lagerelement
(18) übertragbar ist,
wobei der Mitnehmer und die axiale Sicherung einstückig als Sicherungsmitnehmerelement
(24) ausgebildet sind, welches bezüglich des Türschilds (14) auf der gleichen Seite
angeordnet ist, wie das Verbindungselement (66).
2. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Federelement (22) an dem Türschild (14) beabstandet von der Drehachse in einer
bogenförmigen Bahn gehalten ist und mit dem Lagerelement (18) mittels des Sicherungsmitnehmerelements
(24) an seinen zwei Enden zur Kraftübertragung verbunden ist, wobei vorzugsweise das
Federelement (22) auf das Lagerelement (18) wenigstens in der Neutralstellung eine
zusätzliche Vorspannkraft ausübt, welche im Wesentlichen quer zur Drehachse wirkt.
3. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei
die Lageranordnung (16) dazu ausgebildet ist, ein bidirektionales Drehen des Lagerelements
(18) relativ zu dem Führungselement (20) aus der Neutralstellung zu erlauben.
4. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
an dem Führungselement (20) wenigstens ein Stopperelement (40) angeordnet ist, mittels
welchem ein maximaler Drehwinkel des Lagerelements (18) bezüglich der Neutralstellung
begrenzt ist, wobei das wenigstens eine Stopperelement (40) vorzugsweise dazu ausgebildet
ist, bei maximalen Drehwinkel mit dem Sicherungsmitnehmerelement (24) in Eingriff
zu treten.
5. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
an dem Türschild (14) zwei Anschlagelemente (34) vorgesehen sind, welche jeweils wechselseitig
ein Ende des Federelements (22) abstützen wenn das Lagerelement (18) um die Drechachse
relativ zum Führungselement (20) gedreht wird.
6. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei
wenigstens bei einem der Anschlagelemente (34) an einer federseitigen Fläche ein Ausgleichselement
(36) angeordnet ist.
7. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, wobei
wenigstens eines der Anschlagelemente (34) und/oder eines der Ausgleichselemente (36)
eine Durchgangsöffnung (44) aufweist, durch welche wenigstens ein Abstützbereich (30)
des Sicherungsmitnehmerelements (24) bei der Rotation um die Drehachse hindurch geführt
wird, um mit dem Abstützbereich (30) bei einer Drehung des Lagerelements (18) in Kontakt
mit dem jeweiligen Ende des Federelements (22) zu treten bzw. um mit diesem den Kontakt
mit dem jeweiligen Ende des Federelements (22) zu lösen.
8. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Federelement (22) als Druckfeder ausgebildet ist; und wobei insbesondere die Druckfeder
an ihren Enden jeweils ein Endplattenelement (32) aufweist.
9. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Sicherungsmitnehmerelement (24) formschlüssig gegen Rotation an dem Lagerelement
(18) gesichert ist; wobei das Sicherungsmitnehmerelement (24) insbesondere als Clipselement
ausgebildet ist, welches das Lagerelement (18) wenigstens bereichsweise umfasst.
10. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Sicherungsmitnehmerelement (24) entlang der Drehachse benachbart, vorzugsweise
anliegend, zu dem Führungselement (20) angeordnet ist.
11. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Türschild (14) ein äußeres Türschildteil und inneres Türschildteil (46) umfasst,
wobei das innere Türschildteil (46) zwei innere Türschildelemente (48) aufweist und
wobei vorzugsweise die beiden inneren Türschildelemente (48) zusammen einen Aufnahmebereich
zum Aufnehmen des Führungselements (20) und des Federelements (22) aufweisen, und
das äußere Türschildteil die beiden inneren Türschildelemente (48) relativ zueinander
an dem Führungselement (20) fixiert.
12. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) dazu ausgebildet, an einem im Türblatt (58)
montierten Schlosskasten befestigt zu werden; insbesondere mittels einer Befestigungsvorrichtung
der Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10), welche wenigstens ein entlang wenigstens
einer Achse bewegliches Fixierelement und wenigstens ein unbewegliche Fixierelement
umfasst.
13. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) die elektrisch ansteuerbare Kupplung (28) umfasst,
mittels welcher im eingekoppelten Zustand ein Drehmoment bei einer Betätigung des
Türdrückers (12) an eine Falle (60) eines Türschlosses zu deren Öffnen übertragbar
ist, und mittels welcher im ausgekoppelten Zustand kein Drehmoment bei der Betätigung
des Türdrückers (12) an die Falle (60) zu deren Öffnen übertragbar ist
14. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Befestigungselement des Lagerelements (18) außenseitig wenigstens ein Fixierelement
aufweist, mittels welchem der Türdrücker (12) an dem Befestigungselement fixierbar
ist, wobei das Fixierelement mittels einer Feder in einer Arretierposition gehalten
ist, in welcher der an dem Befestigungselement angeordnete Türdrücker (12) daran fixiert
ist.
15. Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 14, wobei
das Lagerelement (18) einen innenliegenden Kanal (68) mit einer Zugangsöffnung (70)
an der Seite des Verbindungselements (66) aufweist, in welchem die Feder zum Halten
des Fixierelements in der Arretierposition angeordnet ist, wobei durch eine Kraftausübung
auf die Feder im Kanal (68), insbesondere ein Drücken, ein Verstellen des Fixierelements
von der Arretierposition in eine Freigabeposition freigebbar ist.
16. Türschloss mit einer Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einem Schlosskasten, welcher dazu ausgebildet ist, in und/oder an einem
Türblatt (58) befestigt zu werden und welcher eine Falle (60) zum Halten einer Tür
in einem geschlossen Zustand an einem korrespondierenden Halteelement eines Türrahmens
aufweist, wobei die Türdrückerbefestigungsvorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, eine
Kraft und/oder ein Drehmoment von einem Türdrücker (12) an die Falle (60) zum Freigeben
der Tür aus dem geschlossenen Zustand weiterzuleiten.
1. Door handle mounting device (10) for mounting a door handle (12) to a door leaf (58)
having at least one door shield (14) and having a bearing arrangement (16), wherein
the bearing arrangement (16) comprises:
a bearing element (18) for rotatably bearing the door handle (12) around a rotation
axis which is defined by a guiding element (20) of the bearing arrangement, wherein
the bearing element (18) comprises, relative to the door shield (14), a mounting element
for mounting the door handle (12) at one side and a connecting element (66) at an
opposing side along the rotation axis, the connecting element being configured to
be connected to an electrically controllable coupling (28) which allows transmitting
a force from the door handle (12) to a latch (60) of a door lock in the coupled state;
an axial securing for defining an axial position of the bearing element (18) relative
to the guiding element (20);
at least one spring element (22) by means of which the bearing element (18) can be
rotated in a self-acting manner around the rotation axis into a neutral position relative
to the guiding element (20); and
a towing arm by means of which a restoring force of the spring element (22) for rotating
the bearing element (18) into the neutral position can be transmitted from the spring
element (22) onto the bearing element (18),
wherein the towing arm and the axial securing are formed integrally as securing towing
arm element (24) which is arranged, relative to the door shield (14), on the same
side as the connecting element (66).
2. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the spring element (22) is held in an arc-shaped track at a distance from the rotation
axis at the door shield (14) and is connected to the bearing element (18) at its two
ends by means of the securing towing arm element (24) for transmitting forces, wherein,
at least in the neutral position, preferably the spring element (22) exerts an additional
biasing force onto the bearing element (18), the biasing force being substantially
transverse to the rotation axis.
3. Door handle mounting device (10) according to any one of claims 1 or 2, wherein
the bearing arrangement (16) is configured to allow a bidirectional rotating of the
bearing element (18) relative to the guiding element (20) out of the neutral position.
4. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
at least one stopper element (40) is arranged at the guiding element (20), by which
a maximum rotation angle of the bearing element (18) is limited relative to the neutral
position, wherein the at least one stopper element (40) is preferably configured to
engage with the securing towing arm element (24) at the maximum rotation angle.
5. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
two stop elements (34) are provided at the door shield (14), each of which support
one end of the spring element (20) in an alternating manner when the bearing element
is rotated relative to the guiding element (20) around the rotation axis.
6. Door handle mounting device (10) according to claim 5, wherein
at least at one of the stop elements (34) a compensating element (36) is arranged
at a surface facing the spring.
7. Door handle mounting device (10) according to any one of claims 5 or 6, wherein
at least one of the stop elements (34) and/or one of the compensating elements (36)
comprises a through-opening (44) through which at least one support portion (30) of
the securing towing arm element (24) is pushed when being rotated around the rotation
axis such that, when the bearing element (18) is rotated, the support portion (30)
comes into contact with the respective end of the spring element (22) or the support
portion gets out of contact with the respective end of the spring element (22).
8. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the spring element (22) is formed as a pressure spring; and wherein particularly the
pressure spring comprises end plate elements (32) at each of its ends.
9. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the securing towing arm element (24) is secured in a positive-locking manner against
rotation at the bearing element (18); wherein the securing towing arm element (24)
is particularly formed as a clip element, which embraces the bearing element (18)
at least partially.
10. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the securing towing arm element (24) is arranged along the rotation axis adjacent
to, preferably abutting, the guiding element (20).
11. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the door shield (14) comprises an outer door shield part and an inner door shield
part (46), wherein the inner door shield part (46) comprises two inner door shield
elements (48) and wherein the two inner door shield elements (48) together preferably
comprise a receiving portion for receiving the guiding element (20) and the spring
element (22), and the outer door shield part fixes the two inner door shield elements
(48) relative to each other at the guiding element (20).
12. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the door handle mounting device (10) is configured to be fixed at a lock case mounted
in the door leaf (58); particularly by means of mounting means of the door handle
mounting device (10), the mounting means comprises at least one fixing element movable
along at least one axis and at least one immovable fixing element.
13. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the door handle mounting device (10) comprises the electrically controllable coupling
(28) by means of which, in the coupled state, a torque can be transmitted to a latch
(60) of a door lock for opening it when the door handle (12) is operated, and by means
of which, in the uncoupled state, no torque can be transmitted to the latch (60) for
opening it when the door handle (12) is operated.
14. Door handle mounting device (10) according to any one of the preceding claims, wherein
the mounting element of the bearing element (18) comprises at least one fixing element
at the outside, by means of which the door handle (12) can be fixed to the mounting
element, wherein the fixing element is held by a spring in an arresting position in
which the door handle (12) arranged at the mounting element is fixed thereto.
15. Door handle mounting device (10) according to claim 14, wherein
the bearing element (18) comprises an inner channel (68) having an access opening
(70) at the side of the connecting element (66), in which the spring for holding the
fixing element in the arresting position is arranged, wherein a displacement of the
fixing element from the arresting position into a releasing position is releasable
when a force, particularly a pressing, is exerted onto the spring in the channel (68).
16. Door lock with a door handle mounting device (10) according to any one of the preceding
claims and a lock case configured to be mounted within and/or at a door leaf (58)
and which comprises a latch (60) for holding a door in a closed state at a corresponding
holding element of a door frame, wherein the door handle mounting device (10) is configured
to transmit a force and/or a torque from a door handle (12) to the latch (60) for
releasing the door from the closed stated.
1. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) pour l'installation d'une poignée
de porte (12) au niveau d'un vantail de porte (58) avec au moins un panneau de porte
(14) et avec un ensemble de palier (16), dans lequel l'ensemble de palier (16) présente
:
un élément de palier (18) servant à supporter la poignée de porte (12) de manière
à pouvoir tourner autour d'un axe de rotation, lequel est prédéfini par un élément
de guidage (20) de l'ensemble de palier, dans lequel l'élément de palier (18) présente
par rapport au panneau de porte (14) au niveau d'un côté un élément de fixation servant
à fixer la poignée de porte (12) et sur un côté opposé le long de l'axe de rotation
un élément de liaison (66), lequel est réalisé pour être relié à un système de couplage
(28) pouvant être piloté de manière électrique, lequel permet, dans l'état couplé,
une transmission de force depuis la poignée de porte (12) vers un pêne (60) d'une
serrure de porte ;
un système de sécurité axial servant à fixer une position axiale de l'élément de palier
(18) par rapport à l'élément de guidage (20) ;
au moins un élément de ressort (22), au moyen duquel l'élément de palier (18) peut
tourner de manière autonome autour de l'axe de rotation dans une position neutre par
rapport à l'élément de guidage (20) ; et
un entraîneur, au moyen duquel une force de rappel de l'élément de ressort (22) servant
à faire tourner l'élément de palier (18) dans la position neutre peut être transmise
depuis l'élément de ressort (22) sur l'élément de palier (18),
dans lequel l'entraîneur et le système de sécurité axial sont réalisés d'un seul tenant
sous la forme d'un élément d'entrainement de sécurité (24), lequel est disposé par
rapport au panneau de porte (14) sur le même côté que l'élément de liaison (66).
2. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
l'élément de ressort (22) est maintenu au niveau du panneau de porte (14) à distance
de l'axe de rotation dans une trajectoire en forme d'arc et est relié à l'élément
de palier (18) au moyen de l'élément entraîneur de sécurité (24) au niveau de ses
deux extrémités aux fins de la transmission de force, dans lequel de préférence l'élément
de ressort (22) exerce sur l'élément de palier (18) au moins dans la position neutre
une force de précontrainte supplémentaire, laquelle agit de manière sensiblement transversale
par rapport à l'axe de rotation.
3. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
1 ou 2, dans lequel
l'ensemble de palier (16) est réalisé pour permettre une rotation bidirectionnelle
de l'élément de palier (18) par rapport à l'élément de guidage (20) hors de la position
neutre.
4. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
est disposé au niveau de l'élément de guidage (20) au moins un élément d'arrêt (40),
au moyen duquel un angle de rotation maximal de l'élément de palier (18) est limité
par rapport à la position neutre, dans lequel ledit au moins un élément d'arrêt (40)
est réalisé de préférence pour entrer en prise avec l'élément entraîneur de sécurité
(24) dans le cas d'un angle de rotation maximal.
5. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
sont prévus au niveau du panneau de porte (14) deux éléments de butée (34), lesquels
soutiennent respectivement en alternance une extrémité de l'élément de ressort (22)
quand l'élément de palier (18) est tourné autour de l'axe de rotation par rapport
à l'élément de guidage (20).
6. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon la revendication 5, dans lequel
un élément de compensation (36) est disposé pour au moins un des éléments de butée
(34) au niveau d'une surface côté ressort.
7. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon la revendication 5 ou 6, dans
lequel
au moins un des éléments de butée (34) et/ou un des éléments de compensation (36)
présentent une ouverture de passage (44), à travers laquelle au moins une zone de
soutien (30) de l'élément entraîneur de sécurité (24) est guidée de part en part lors
de la rotation autour de l'axe de rotation afin d'entrer en contact avec l'extrémité
respective de l'élément de ressort (22) avec la zone de soutien (30) lors d'une rotation
de l'élément de palier (18) ou pour défaire le contact avec l'extrémité respective
de l'élément de ressort (22) avec ce dernier.
8. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
l'élément de ressort (22) est réalisé sous la forme d'un ressort de pression, et dans
lequel en particulier le ressort de pression présente au niveau de ses extrémités
respectivement un élément de plaque d'extrémité (32).
9. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
l'élément entraîneur de sécurité (24) est sécurisé par complémentarité de forme contre
toute rotation au niveau de l'élément de palier (18) ; dans lequel l'élément entraîneur
de sécurité (24) est réalisé en particulier sous la forme d'un élément à clipser,
lequel comprend au moins par endroits l'élément de palier (18).
10. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
l'élément entraîneur de sécurité (24) est disposé le long de l'axe de rotation de
manière adjacente par rapport à l'élément de guidage (20), de préférence de manière
à reposer contre celui-ci.
11. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
le panneau de porte (14) comprend une partie de panneau de porte extérieure et une
partie de panneau de porte intérieure (46), dans lequel la partie de panneau de porte
intérieure (46) présente deux éléments de panneau de porte intérieurs (48) et dans
lequel de préférence les deux éléments de panneau de porte intérieurs (48) présentent
conjointement une zone de logement servant à loger l'élément de guidage (20) et l'élément
de ressort (22), et la partie de panneau de porte extérieure bloque les deux éléments
de panneau de porte intérieurs (48) l'un par rapport à l'autre au niveau de l'élément
de guidage (20).
12. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, dans lequel
le dispositif de fixation de poignée de porte (10) est réalisé pour être fixé au niveau
d'un boîtier de serrure monté dans le vantail de porte (58) ; en particulier au moins
d'un dispositif de fixation du dispositif de fixation de poignée de porte (10), lequel
comprend au moins un élément de blocage mobile le long d'au moins un axe et au moins
un élément de blocage immobile.
13. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
le dispositif de fixation de poignée de porte (10) comprend le système de couplage
(28) pouvant être piloté de manière électrique, au moyen duquel dans l'état accouplé,
un couple de rotation peut être transmis lors d'un actionnement de la poignée de porte
(12) au niveau d'un pêne (60) d'une serrure de porte aux fins de son ouverture, et
au moyen duquel dans l'état découplé, aucun couple de rotation ne peut être transmis
lors de l'actionnement de la poignée de porte (12) au pêne (60) aux fins de son ouverture.
14. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
dans lequel
l'élément de fixation de l'élément de palier (18) présente côté extérieur au moins
un élément de blocage, au moyen duquel la poignée de porte (12) peut être bloquée
au niveau de l'élément de fixation, dans lequel l'élément de blocage est maintenu
au moyen d'un ressort dans une position d'arrêt, dans laquelle la poignée de porte
(12) disposée au niveau de l'élément de fixation est bloquée au niveau de celui-ci.
15. Dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon la revendication 14, dans lequel
l'élément de palier (18) présente un canal (68) situé côté intérieur avec une ouverture
d'accès (70) au niveau du côté de l'élément de liaison (66), dans lequel le ressort
servant à maintenir l'élément de blocage est disposé dans la position d'arrêt, dans
lequel un ajustement de l'élément de blocage de la position d'arrêt dans une position
de libération peut être libéré par une application de force sur le ressort dans le
canal (68), en particulier une pression.
16. Serrure de porte avec un dispositif de fixation de poignée de porte (10) selon l'une
quelconque des revendications précédentes et un boîtier de serrure, lequel est réalisé
pour être fixé dans et/ou au niveau d'un vantail de porte (58) et lequel présente
un pêne (60) servant à maintenir une porte dans un état fermé au niveau d'un élément
de maintien correspondant d'un cadre de porte, dans laquelle le dispositif de fixation
de poignée de porte (10) est réalisé pour transférer une force et/ou un couple de
rotation d'une poignée de porte (12) au pêne (60) pour libérer la porte hors de l'état
fermé.