[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haltesystem einer Aufbauleuchte mit wenigstens
einer Leuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Aufbauleuchte mit einem
erfindungsgemäßen Haltesystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16 sowie ein Leuchtmittel
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17.
[0002] Aufbauleuchten sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik
bekannt und umfassen typischerweise eine oder mehrere Leuchten, welche endseitig mittels
eines Haltesystems an einem Untergrund, beispielsweise einem Leuchtengehäuse, einer
Decke, einer Wand, einem Möbelstück usw. montiert werden können. Die aus dem Stand
der Technik bekannten Haltesysteme für Aufbauleuchten sind oftmals unflexibel in der
Positionierung und geben eine fest definierte Einbauposition für die Leuchten vor.
Darüber hinaus geben die bekannten Haltesysteme für Einbauleuchten wenig Spielraum
für großzügige Toleranzen und verschiedene Einbausituationen, so dass der Aufwand
bei der Montage durch eine Vielzahl von zeitintensiven Montageschritten und aufwändigem
Ausrichten der unterschiedlichen Bestandteile des Haltesystems und der Leuchte unverhältnismäßig
hoch ist. Oftmals werden bei der Montage der Aufbauleuchte unterschiedliche Werkzeuge,
teilweise auch Spezialwerkzeuge benötigt, deren Verfügbarkeit beschränkt ist. Der
Monteur muss häufig für die Montage entsprechendes Werkzeug mitführen. Erschwerend
kommt hinzu, dass die Montage von Aufbauleuchten oftmals in einer Überkopfhaltung
erfolgt, die von den Monteuren als physisch besonders belastend empfunden wird. Ebenfalls
ist die Wartung einer solchen Aufbauleuchte, insbesondere der Austausch oder die Demontage
der Leuchten mit erheblichem Aufwand verbunden, wodurch die Servicefreundlichkeit
solcher aus dem Stand der Technik bekannter Aufbauleuchten oftmals zu wünschen übrig
lässt.
[0003] Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegende Erfindung ein Haltesystem einer Aufbauleuchte,
sowie eine Aufbauleuchte mit einem solchen Haltesystem und eine Leuchte hierfür zur
Verfügung zu stellen, welches eine flexible Positionierung mit großzügigen Toleranzen
für verschiedene Anbausituationen zulässt, innerhalb kürzester Zeit durch wenige Montageschritte
insbesondere werkzeuglos montiert werden kann, dem Monteur eine haptische Rückmeldung
einer ordnungsgemäßen Montage gibt, eine hohe Servicefreundlichkeit, insbesondere
im Hinblick auf den Wechsel der Leuchten aufweist, sowie kostengünstig und einfach
in der Herstellung ist.
[0005] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein erfindungsgemäßes Haltesystem einer
Aufbauleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1, der erfindungsgemäßen Aufbauleuchte
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 16 sowie einer Leuchte mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 17 gelöst.
[0006] Die Unteransprüche geben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
[0007] Das erfindungsgemäße Haltesystem einer Aufbauleuchte mit wenigstens einer Leuchte
umfasst wenigstens ein erstes Halteteil und wenigstens ein zweites Halteteil, wobei
an dem jeweiligen zweiten Halteteil die Leuchte befestigbar ist. Das zweite Halteteil
umfasst darüber hinaus einen ersten Längsschenkel und einen zweiten Längsschenkel,
die parallel und zueinander beabstandet zu der Längsachse ausgerichtet sind und einen
den ersten Längsschenkel und den zweiten Längsschenkel verbindenden Querschenkel umfassen,
wobei der erste Längsschenkel, der zweite Längsschenkel und der wenigstens eine Querschenkel
einen Aufnahmebereich bereichsweise umschließen. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das jeweilige erste Halteteil eine erste Stirnseite und wenigstens eine zweite
Stirnseite umfasst und in einer Steckrichtung parallel zu einer Hochachse und senkrecht
zu der Längsachse zum Überführen in einen gesteckten Zustand in den Aufnahmebereich
des zweiten Halteteils einsetzbar ist. Im gesteckten Zustand des ersten Halteteils
und des zweiten Halteteils sind die erste Stirnseite und die zweite Stirnseite formschlüssig
auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite des ersten Längsschenkels und des zweiten
Längsschenkels, insbesondere orts- und drehfest gehalten. Als orts- und drehfest ist
eine Positionierung des ersten Halteteils und des zweiten Halteteils im gesteckten
Zustand zu verstehen, in der keine Relativbewegung in die kartesischen Raumrichtungen
X, Y, Z möglich ist und keine Drehung um die Raumrichtungen X, Y, Z möglich ist.
[0008] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das erste
Halteteil in der Längsachse auf mindestens zwei verschiedenen und zueinander beabstandeten
Positionen formschlüssig auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite des ersten
Längsschenkels und des zweiten Längsschenkels des zweiten Halteteils gehalten werden
kann. Insbesondere ist weiterhin bevorzugt, wenn das erste Halteteil ebenfalls in
wenigstens zwei unterschiedlichen Winkeln um die Hochachse in dem gesteckten Zustand
auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite des ersten Längsschenkels und des zweiten
Längsschenkels des zweiten Halteteils formschlüssig gehalten werden kann. Vorteilhaft
ist insbesondere, wenn das erste Halteteil in einer Vielzahl von unterschiedlichen
Positionen entlang der Längsachse in dem Aufnahmebereich und in einer Vielzahl von
unterschiedlichen Winkeln um die Hochachse in dem Aufnahmebereich befestigbar ist,
wodurch großzügige Toleranzen bei der Montage des erfindungsgemäßen Haltesystems ausgeglichen
werden können. Weiterhin kann dadurch das erfindungsgemäße Haltesystem für eine Vielzahl
von Anbausituationen verwendet werden, ohne dass Modifikationen notwendig sind.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
die Leuchte mittels eines dritten Halteteils an dem zweiten Halteteil befestigbar
ist, wobei das dritte Halteteil in den Aufnahmebereich des zweiten Halteteils bereichsweise
einsetzbar ist und dort mittels einer lösbaren und formschlüssigen Verbindung gehalten
wird. Das dritte Halteteil kann fest oder lösbar mit der Leuchte verbunden sein, wobei
besonders bevorzugt das dritte Halteteil zusammen mit der Leuchte als ein Ganzes durch
eine Drehbewegung um die Längsachse aus der formschlüssigen Verbindung mit dem zweiten
Halteteil gelöst werden kann.
[0010] Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das zweite Halteteil zur Ausbildung
einer lösbaren und formschlüssigen Verbindung mit dem dritten Halteteil eine zur Längsachse
ausgebildete Kulissenführung umfasst, die mit einer an dem dritten Halteteil ausgebildeten
Kulisse korrespondiert. Die Kulisse umfasst bevorzugt eine Ringöffnung, durch die
die Kulissenführung in der Hochachse bzw. in der Steckrichtung in die Kulisse eingeführt
werden kann, wobei die lösbare und formschlüssige Verbindung durch einen Formschluss
zwischen der Kulisse und der Kulissenführung durch eine Drehung des dritten Halteteils
um die Längsachse, bevorzugt in einem Winkel von 45° bis zu 180°, erfolgt. Die Kulisse
wird dabei bevorzugt aus einer in der Y-Z-Ebene ausgebildeten ringförmigen Nut an
einem freien Ende des dritten Halteteils ausgebildet.
[0011] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Kulissenführung eine Rastsicherung und/oder
die Kulisse eine Rastsicherung umfasst, durch den der Winkel zwischen dem zweiten
Halteteil und dem dritten Halteteil vorgegeben wird, um welchen das dritte Halteteil
mindestens um die Längsachse verdreht werden muss, um eine ordnungsgemäße Befestigung
des dritten Halteteils an dem zweiten Halteteil sicherzustellen. Die Rastsicherung
kann als eine von der Kulissenführung abstehende Rastnase ausgebildet sein, die beim
Verdrehen des dritten Halteteils gegen die Rastsicherung der Kulissenführung des dritten
Halteteils stößt. Beim Überschreiten dieses Winkels kann durch die Rastmittel eine
für den Monteur haptisch wahrnehmbare Rückmeldung erzeugt werden. Die haptisch wahrnehmbare
Rückmeldung kann durch einen erhöhten Drehwiderstand und/oder akustisch erfolgen.
[0012] Weiterhin kann die die Kulissenführung eine Rastverzahnung umfassen, wobei die Rastverzahnung
eingerichtet ist, eine oder mehrere Winkellagen zwischen dem zweiten Halteteil und
dem dritten Halteteil festzulegen. Die Rastsicherung des zweiten Halteteils kann als
eine von der Kulissenführung abstehende Rastnase ausgebildet sein, die in eine Vielzahl
von Rastausnehmungen der Rastverzahnung eingreift, die nach Art eines Stirnrads in
der Kulisse angeordnet sind. Dadurch kann der Winkel zwischen dem zweiten Halteteil
und dem dritten Halteteil festgelegt werden und so die Ausrichtung der Leuchte vorgegeben
werden, in der das Licht in den Raum abgestrahlt wird. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der erste Längsschenkel und/oder der zweite
Längsschenkel parallel zu der Längsachse auf der dem Aufnahmebereich zugewandten Seite
eine Zahnstange aufweist. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Stirnseite
und/oder die zweite Stirnseite des ersten Teils eine Verzahnung aufweist. Die Verzahnung
und die Zahnstange umfassen jeweils eine Vielzahl korrespondierender Zähne, wodurch
mindestens ein Zahn der Verzahnung des ersten Halteteils und ein Zahn der Zahnstange
des zweiten Halteteils im gesteckten Zustand kämmen, wodurch die orts- und drehfeste
Positionierung des ersten Halteteils in dem zweiten Halteteil erfolgt.
[0013] Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Zähne der Verzahnung und der Zahnstange,
insbesondere der Größe und Form der Zähne, respektive der Anzahl der Zähne in der
Längsachse, kann der Abstand zwischen den mindestens zwei zueinander beabstandeten
Positionen bestimmt werden, in der das erste Halteteil und das zweite Halteteil in
dem gesteckten Zustand orts- und drehfest gehalten werden können. Je geringer der
Abstand zwischen den Zähnen der Verzahnung und der Zahnstange gewählt ist, umso genauer
kann eine Feinjustage des Haltesystems erfolgen und die Flexibilität, sowie der Spielraum
für Toleranzen gesteigert werden.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
der erste Längsschenkel und/oder der zweite Längsschenkel ein sich parallel zu der
Längsachse erstreckendes zweites Rastmittel umfasst. Weiterhin kann auf der ersten
Stirnseite und/oder der zweiten Stirnseite des ersten Halteteils ein korrespondierendes
erstes Rastmittel angeordnet sein, durch welches beim Überführen des ersten Halteteils
und des zweiten Halteteils in Steckrichtung ein Formschluss zwischen dem ersten Rastmittel
und dem zweiten Rastmittel gebildet wird, durch den das erste Halteteil zwischen dem
ersten Längsschenkel und dem zweiten Längsschenkel des zweiten Halteteils in der Hochachse
bzw. in der Steckrichtung arretiert ist. Insbesondere ist bevorzugt, wenn das Rastmittel
an dem ersten Längsschenkel und/oder dem zweiten Längsschenkel als Rastnase ausgebildet
ist, die in eine Rastaussparung auf der ersten Stirnseite und/oder der zweiten Stirnseite
des ersten Halteteils eingreift.
[0015] Bevorzugt ist, wenn das Rastmittel in der Hochachse beabstandet zu der Zahnstange
und/oder der Verzahnung derart ausgebildet ist, dass beim Überführen in den gesteckten
Zustand gleichzeitig die Rastmittel ineinandergreifen und die Position in der Längsachse
und der Winkel um die Hochachse des ersten Halteteils in dem Aufnahmeraum festgelegt
wird.
[0016] Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform ist der erste Längsschenkel und/oder
der zweite Längsschenkel in Querrichtung zu Bildung des ersten Rastmittels elastisch
verformbar ausgebildet. Vorteilhaft kann es sein, wenn das zweite Halteteil rechteckig
und rahmenförmig aus einem ersten Längsschenkel, einem zweiten Längsschenkel und jeweils
einem endseitig an den Längsschenkel angeordneten Querschenkel ausgebildet ist, wodurch
symmetrische elastische Eigenschaften des zweiten Halteteils realisiert sind.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
die erste Stirnseite und/oder die zweite Stirnseite des ersten Halteteils als eine
um die Hochachse mit einem Radius versehene Mantelfläche ausgebildet ist bzw. sind.
Dabei ist es im Weiteren bevorzugt, wenn der Radius der Mantelfläche dem halben Abstand
zwischen dem ersten Längsschenkel und dem zweiten Längsschenkel entspricht, wodurch
das erste Halteteil in einem Winkel um die Hochachse in dem Aufnahmebereich zwischen
dem ersten Längsschenkel und dem zweiten Längsschenkel zum Ausgleich von Winkeltoleranzen
ohne zu verkanten gedreht werden kann. Durch die Ausbildung der Verzahnung auf der
ersten Stirnseite und/oder der zweiten Stirnseite, die in die Zahnstange auf der dem
Aufnahmebereich zugewandten Seite des ersten Längsschenkels und/oder des zweiten Längsschenkels
angeordnet ist, kann somit jede erforderliche Winkellage um die Hochachse festgelegt
werden. Insbesondere ist aber bevorzugt, wenn die erste Stirnseite und die zweite
Stirnseite symmetrisch zu der Hochachse ausgebildet sind.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
das erste Halteteil eine Befestigungseinrichtung aufweist, die zur Befestigung des
ersten Halteteils an einem Untergrund ausgebildet ist. Insbesondere ist bevorzugt,
wenn die Befestigungseinrichtung zur Bildung einer Schraubenverbindung zwischen dem
ersten Halteteil und dem zweiten Halteteil beispielsweise in Form einer Zylinderbohrung
mit einem Zylinder- oder Kegelstumpf ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Befestigungseinrichtung
koaxial zu der Hochachse ausgerichtet.
[0019] Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung ist es darüber hinaus weiterhin vorteilhaft,
wenn das erste Halteteil und/oder das zweite Halteteil und/oder das dritte Halteteil
als Spritzgussteil hergestellt ist bzw. sind. Besonders bevorzugt werden das erste
Halteteil und/oder das zweite Halteteil und/oder das dritte Halteteil in einem Kunststoffspritzgussverfahren
hergestellt, wobei weiter bevorzugt das erste Halteteil und/oder das zweite Halteteil
und/oder das dritte Halteteil derart ausgebildet sind, dass das verwendete Spritzgusswerkzeug
schieberlos sein kann.
[0020] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Aufbauleuchte umfassend
mindestens eine Leuchte und ein erfindungsgemäßes Haltesystem. Vorteilhaft ist es,
wenn die Leuchte jeweils endseitig mit dem erfindungsgemäßen Haltesystem an dem Untergrund
befestigt ist, wodurch eine sichere Befestigung der Leuchte an dem Untergrund sichergestellt
ist. Auch kann eine derart beschaffene Aufbauleuchte in Längsrichtung besonders lang
ausgebildete Leuchten halten.
[0021] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Leuchte für das erfindungsgemäße
Haltesystem oder für die erfindungsgemäße Aufbauleuchte. Die Leuchte kann bevorzugt
LED-Leuchtmittel umfassten, die auf einem Leuchtmittelträger angeordnet sind. Das
dritte Halteteil kann als integraler Bestandteil fest an der Leuchte angeordnet sein,
oder als lösliches und gegebenenfalls als ein wiederverwendbares Bauteil ausgebildet
sein.
[0022] Das dritte Halteteil kann gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
eine Leuchtenaufnahme umfassen, in die ein jeweiliges freies Ende der Leuchte eingesetzt
werden kann. Die Form der Leuchtenaufnahme korrespondiert weiterhin vorteilhafter
Weise mit der Form der Leuchte an dem jeweiligen freien Ende. Insbesondere hat sich
ein nicht-rotationssymmetrisch ausgebildeter Querschnitt der Leuchtenaufnahme als
vorteilhaft erwiesen, da dieser die Ausrichtung bzw. die Lageorientierung der Leuchte
im montierten Zustand zu dem auszuleuchtenden Raum vorgibt.
[0023] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine beispielhafte
Ausführungsform der Erfindung im Detail beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1a
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Halteteils eines Haltesystems einer Aufbauleuchte,
- Figur 1b
- eine Draufsicht auf ein erstes Halteteil des Haltesystems gemäß Figur 1a,
- Figur 2a
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Halteteils des Haltesystems,
- Figur 2b
- eine Draufsicht auf ein zweites Halteteil des Haltesystems gemäß Figur 2a,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des ersten Halteteils gemäß den Figuren 1a und 1b und
des zweiten Halteteils gemäß den Figuren 2a und 2b in einem gesteckten Zustand, in
dem das erste Halteteil in einem Aufnahmeraum zwischen einen ersten Längsschenkel
und einen zweiten Längsschenkel des zweiten Halteteils ort- und drehfest gehalten
ist,
- Figur 4
- eine perspektivische Detailansicht des zweiten Halteteils und ein auf eine Leuchte
aufgesetztes drittes Halteteil,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Montagevorgangs der erfindungsgemäßen Aufbauleuchte,
und
- Figuren 6a -8b
- schematische Darstellungen einer Demontage der Leuchte zu Wartungszwecken.
[0024] Nachfolgend wird unter Zuhilfenahme der begleitenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Haltesystems 1 im Detail beschrieben, wobei das Haltesystem
1 in dem beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiel ein erstes Halteteil 10, ein
zweites Halteteil 20 und ein drittes Halteteil 30 umfasst. Das Haltesystem 1 umfasst
eine Längsachse X, eine Querachse Y und eine Hochachse Z, welche als kartesische Koordinaten
zur Bezeichnung der Raumrichtungen verwendet werden.
[0025] Das erste Halteteil 10 ist im Detail in den Figuren 1a und 1b dargestellt und kann
bevorzugt als ein einstückiges Spritzgussteil, beispielsweise aus einem Kunststoff,
hergestellt sein. Das erste Halteteil 10 kann in der X-Y-Ebene als ein im wesentlichen
rechteckiges Formteil beschrieben werden und umfasst eine (verdeckt dargestellte)
Montageseite, eine Raumseite, eine erste Stirnseite 11 und eine zweiten Stirnseite
12, sowie zwei Querseiten, welche die beiden Stirnseiten 11, 12 miteinander verbinden.
Die Montageseite ist eingerichtet auf einem Untergrund zu Befestigungszwecken aufzuliegen.
[0026] Die erste Stirnseite 11 und die zweite Stirnseite 12 sind gemäß Figur 1b mit einem
Radius R1 um die Hochachse Z versehen. Durch die durch den Radius R1 aufgeprägte Verrundung
sind die beiden Stirnseiten 11, 12 als ein Teilsegment einer Mantelfläche ausgebildet,
wobei die erste Stirnseite 11 und die zweite Stirnseite 12 symmetrisch zu der Hochachse
Z ausgebildet sind.
[0027] Darüber hinaus umfasst die erste Stirnseite 11 und die zweite Stirnseite 12 eine
Verzahnung 16 und ein erstes Rastmittel 17, wobei das erste Rastmittel 17 als eine
Rastausnehmung in die jeweilige erste Stirnseite 11 und zweite Stirnseite 12 eingearbeitet
oder eingeformt ist. Die Verzahnung 16 wird aus einer Vielzahl von Zähnen gebildet,
welche auf einem gemeinsamen Teilkreisdurchmesser um die Hochachse Z ausgebildet sind.
[0028] Koaxial zu der Hochachse Z ist eine Befestigungseinrichtung 15 in Form einer zylindrischen
Durchgangsbohrung mit einem Kegelstumpf ausgebildet, durch die zu Befestigungszwecken
an einem (nicht dargestellten) Untergrund eine (nicht dargestellte) Schraube eingeführt
werden kann.
[0029] Weiterhin ist Figur 1a zu entnehmen, dass das erste Halteteil 10 auf der Raumseite
eine kehlförmige Verrundung aufweist.
[0030] Figur 2 zeigt das zweite Halteteil 20, welches einen in der X-Y-Ebene in Form eines
Hohlrahmens rechteckig ausgebildet ist und einen ersten Längsschenkel 21, einen zweiten
Längsschenkel 22, einen ersten Querschenkel 23 und einen zweiten Querschenkel 24 umfasst.
Der erste Längsschenkel 21 und der zweite Längsschenkel 22 sind parallel und zueinander
beabstandet zu der Längsachse X angeordnet, wobei der erste Längsschenkel 21 und der
zweite Längsschenkel 22 an den gegenüberliegenden Enden mittels der Querschenkel 23,
24 miteinander verbunden sind. Der erste Querschenkel 23 und der zweite Querschenkel
24 sind parallel zu der Querachse Y ausgerichtet.
[0031] Der erste Längsschenkel 21, der zweite Längsschenkel 22, der erste Querschenkel 23
und der zweite Querschenkel 24 umgeben rechteckig einen Aufnahmebereich 25. Der erste
Querschenkel 23 und der zweite Querschenkel 24 sind in einem Abstand B entlang der
Längsachse X zueinander angeordnet und der erste Längsschenkel 21 und der zweite Längsschenkel
22 in der Querrichtung Y in einem Abstand A. Der Abstand A und der Abstand B geben
die Größe des Aufnahmebereichs 25 vor, wobei bevorzugt der Abstand A mindestens um
das 1,5 fache größer ist als der Abstand B, also A > 1,5*B.
[0032] Auf der dem Aufnahmebereich 25 zugewandten Seite des ersten Längsschenkels 21 und
des zweiten Längsschenkels 22 sind eine sich entlang der Längsachse X erstreckende
Zahnstange 26 und ein sich entlang der Längsachse X erstreckendes zweites Rastmittel
27 angeordnet, die von dem jeweiligen Längsschenkel 21, 22 in den Aufnahmebereich
25 ragen.
[0033] Die Zahnstange 26 umfasst eine Vielzahl von Zähnen die parallel und beabstandet entlang
der Längsachse X sind, wobei die Form der Zähne mit der Form der Zähne der Verzahnung
16 des ersten Halteteils 10 korrespondieren.
[0034] Das zweite Rastmittel 27 steht jeweils in Querrichtung Y von dem ersten Längsschenkel
21 und dem zweiten Längsschenkel 22 in den Aufnahmebereich 25 hinein und ist als eine
sich entlang der Längsachse X erstreckende Rastnase ausgebildet, die an die Form der
Rastausnehmung des ersten Rastmittels 17 angepasst ist.
[0035] Weiterhin ist den Figuren 2a und 2b zu entnehmen, dass der erste Querschenkel 23
des zweiten Halteteils 20 eine Kulissenführung 28 umfasst. Die Kulissenführung 28
ist als ringförmiges Segment eines Hohlzylinderabschnitts um eine Rotationsachse parallel
zu der Längsachse X ausgebildet und ragt in der Längsachse X in den Aufnahmebereich
25 hinein. Darüber hinaus umfasst die Kulissenführung 28 eine Rastsicherung 29, welche
als Rastnocke auf der Kulissenführung 28 ausgebildet und von dieser zur Rotationsachse
radial absteht.
[0036] Auf der dem ersten Querschenkel 23 gegenüberliegenden Seite des zweiten Halteteils
20 weist der zweite Querschenkel 24 eine teilkreisförmige Aussparung aus, die mit
einem Radius um die Rotationsachse ausgebildet ist.
[0037] Die teilkreisförmige Aussparung an dem zweiten Querschenkel 24 sowie die Kulissenführung
28 sind symmetrisch zu der Längsachse in dem jeweiligen Querschenkel 23, 24 ausgebildet.
[0038] Figur 3 zeigt den zusammengesteckten Zustand des ersten Halteteils 10 und des zweiten
Halteteils 20, wobei das zweite Halteteil 20 in die Steckrichtung 5 in der in den
Figuren 1a und 2a mittels eines Pfeils dargestellten Richtung über das erste Halteteil
10 derart gesteckt wird, dass die erste Stirnseite 11 und die zweite Stirnseite 12
zwischen dem ersten Längsschenkel 21 und dem zweiten Längsschenkel 22 in dem Aufnahmebereich
25 gehalten sind. In dem gesteckten Zustand gemäß Figur 3 greift das als Rastnase
ausgebildete zweite Rastmittel 27 des zweiten Halteteils 20 in das als Rastausnehmung
ausgebildete erste Rastmittel 17 des ersten Halteteils 10 ein, wobei in dieser gesteckten
Position ebenfalls mehrere Zähne der Verzahnung 16 in mehrere Zähne der Zahnstange
26 eingreifen.
[0039] Durch die formschlüssige Verbindung zwischen den Rastmitteln 17, 27 ist die Lage
des ersten Halteteils 10 in dem Aufnahmebereich 25 des zweiten Halteteils 20 in der
Hochachse Z festgelegt, während dessen durch den Formschluss zwischen der Verzahnung
16 und der Zahnstange 26 einerseits die Position des ersten Halteteils 10 in der X-Y
Ebene festgelegt ist, als auch die Winkellage, insbesondere die Winkellage um die
Hochachse Z.
[0040] Dadurch, dass sowohl die Verzahnung 16, als auch die Zahnstange 26 aus einer Vielzahl
von aufeinander abgestimmten Zähne ausgebildet sind, können das erste Halteteil 10
und das zweite Halteteil 20 in einer Vielzahl von Positionen entlang der Längsachse
X und in einer Vielzahl von Winkeln um die Hochachse Z in den gesteckten Zustand überführt
werden, wodurch ein Ausgleich von Toleranzen bei der Montage bewerkstelligt werden
kann.
[0041] Dazu ist es jedoch erforderlich, dass der Radius R des ersten Halteteils 10 dem Abstand
B zwischen dem ersten Längsschenkel 21 und dem zweiten Längsschenkel 22 entspricht,
und der Abstand A größer ist, als die Breite des ersten Halteteils 10 in der Längsachse
X. Vorzugsweise ist der Abstand A um ein Vielfaches größer als die Breite des ersten
Halteteils 10 in der Längsachse X.
[0042] Figur 4 zeigt einerseits das zweite Halteteil 20 links im Bild und andererseits rechts
im Bild das dritte Halteteil 30, welches jeweils an einem ersten freien Ende der Leuchte
3 und einem zweiten freien Ende der Leuchte an der Leuchte 3 angeordnet ist.
[0043] Das dritte Halteteil 30 umfasst eine Leuchtenaufnahme 33, welche ein jeweiliges freies
Ende der Leuchte 3 bevorzugt formschlüssig umgreift. Die Leuchtenaufnahme 33 umfasst
eine Durchgangsöffnung 34, durch welche das freie Ende der Leuchte 3 hindurchragt.
[0044] An dem freien Ende der Leuchte 3 können elektrische Leitungen angeschlossen werden
oder weitere Leuchten 3 befestigt werden, wodurch ein modulares Leuchtensystem mit
einer Aufbauleuchte 2 gemäß der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann.
[0045] Das dritte Halteteil 30 ist einstückig, hülsenförmig und koaxial zu der Längsachse
X ausgebildet und kann bevorzugt als Spritzgussteil insbesondere in einem Kunststoffspritzgussverfahren
hergestellt werden. Das dritte Halteteil 30 umfasst ein erstes Ende 31 und ein zweites
Ende 32, wobei an dem ersten Ende 31 eine Kulisse 38 ausgebildet ist.
[0046] Die Kulisse 38 ist stirnseitig an dem ersten Ende 31 um die Längsachse X des dritten
Halteteils 30 ausgebildet und umfasst eine Ringöffnung 35, durch die in der Hochachse
Z bzw. Steckrichtung 5 die Kulissenführung 28 des zweiten Halteteils 20 eingeführt
werden kann.
[0047] Die Längsachse X des dritten Halteteils 30 bzw. der Leuchte 3 entspricht der Rotationsachse
der Kulissenführung 28 des zweiten Halteteils 20.
[0048] Weiterhin ist Figur 4 zu entnehmen, dass die Kulisse 38 zwei Rastsicherungen 36 umfasst,
die in einem Winkel, vorzugsweise 90°, jeweils um die Längsachse X zu der Ringöffnung
35 angeordnet sind. Darüber hinaus umfasst die Kulisse 38 eine Rastverzahnung 39,
die aus einer Vielzahl von Rastzähnen gebildet ist. Die Rastzähne der Rastverzahnung
39 ragen radial in die Kulisse 38 und sind eingerichtet, mit der Rastsicherung 29
der Kulissenführung 28 zusammen zu wirken. Die Rastnocke der Rastsicherung 29 greift
dabei in die Rastzähne der Rastverzahnung 39 ein, wodurch eine Winkellage um die Längsachse
X festgelegt werden kann, in der das dritte Halteteil 30 bzw. die Leuchte 3 relativ
zu dem zweiten Halteteil 20 im montierten Zustand gehalten werden kann. Durch die
Winkellage des dritten Halteteils 30 bzw. der Leuchte 3 um die Längsachse X kann der
Abstrahlwinkel des durch die Leuchte 3 abgestrahlten Lichts festgelegt werden.
[0049] Die Rastsicherungen 36 dienen der Erzeugung eines haptisch wahrnehmbaren Widerstands
beim Verdrehen des dritten Halteteils 30 um die Längsachse X, wodurch der Monteur
erfährt, dass das dritte Halteteil 30 sicher mit dem zweiten Halteteil 20 verbunden
ist.
[0050] Beim Einführen der Kulissenführung 28 in die Kulisse 38 wird das dritte Halteteil
30 bereichsweise in den Aufnahmebereich 25 einsetzt. Das erste Ende 31 des dritten
Halteteils liegt jetzt auf der dem Aufnahmebereich 25 zugewandten Seite des ersten
Querschenkels 23 des zweiten Halteteils 20 an. Im Anschluss daran kann das dritte
Halteteil 30 um die Längsachse X wie im dargestellten Ausführungsbeispiel um 180°
gedreht werden.
[0051] Bei der Drehung des dritten Halteteils 30 um die Längsachse X wird ebenfalls das
zweite Ende 32 des dritten Halteteils 30 in einen Formschluss mit dem Aufnahmebereich
25 des zweiten Halteteils 20 gebracht. Das zweite Ende 32 liegt somit ebenfalls innerhalb
des Aufnahmebereichs 25 an dem zweiten Halteteil 20 an, nämlich an dem zweiten Querschenkel
24, wodurch das dritte Halteteil 30 in dem Aufnahmebereich 25 in der Längsachse X
formschlüssig festgelegt ist.
[0052] Die Breite B des dritten Halteteils 30 entspricht dem Abstand zwischen dem ersten
Querschenkel 23 und dem zweiten Querschenkel 24 des zweiten Halteteils 20, wobei im
dargestellten Ausführungsbeispiel das dritte Halteteil 30 eine auf der der Ringöffnung
zugewandten Seite ausgebildete Abnehmung 37 aufweist, durch die die zum Abstrahlen
des Lichts zur Verfügung stehende Fläche der Leuchte 3 vergrößert wird.
[0053] Die kehlförmige Radius des ersten Halteteils 10, die Radien der Ausnehmungen an den
Querseiten des zweiten Halteteils 20 und die Außenform des dritten Halteteils 30 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass das dritte Halteteil 30 bei der Drehung des dritten
Halteteils 30 und der Leuchte 3 um die Längsachse X frei verdrehbar vorbeigeführt
ist.
[0054] Nach dem formschlüssigen Verbinden des dritten Halteteils 30 mit dem zweiten Halteteil
20 kann, wie in Figur 5 dargestellt ist, die Leuchte 3 zusammen mit dem dritten Halteteil
30 und dem zweiten Halteteil 20 als Ganzes auf das erste Halteteil 10 in Steckrichtung
5 - welche mittels Pfeilen in Figur 5 kenntlich gemacht ist - aufgesteckt werden,
wobei in diesem Montageschritt bevorzugt das erste Halteteil 10 bereits an einem (nicht
dargestellten) Untergrund befestigt ist. Die Montage der erfindungsgemäßen Aufbauleuchte
2 ist somit abgeschlossen.
[0055] Die Demontage der Leuchte 3, insbesondere zu Wartungszwecken ist den Figuren 6a bis
8b zu entnehmen.
[0056] Die Figuren 6a bis 6c zeigen die Drehung der Leuchte 3 zusammen mit dem dritten Halteteil
30 um die Längsachse X, wobei in dem dargestellten beispielhaften Ausführungsbeispiel
das dritte Halteteil 30 zusammen mit der Leuchte 3 als Ganzes entgegen dem Uhrzeigersinn
um 180° gedreht wird, bis die Kulissenführung 28 fluchtend zu der Ringöffnung 35 ausgerichtet
ist.
[0057] Dabei kann der Monteur zunächst das dritte Halteteil 30 um einen Winkel so weit drehen,
bis der Drehwiderstand durch die Rastsicherung 36 überwunden werden muss. In dieser
Winkelstellung drückt die Rastsicherung 29 der Kulissenführung 28 in Umfangsrichtung
um die Längsachse X gegen die Rastsicherung 36. Nach dem Überwinden des Drehwiderstandes
der Rastsicherung 36 kann die Leuchte 3 zusammen mit dem dritten Halteteil 30 ohne
nennenswerten Widerstand vollständig gedreht werden, bis die Kulissenführung 28 fluchtend
zu der Ringöffnung 35 ausgerichtet ist.
[0058] In dieser Winkelstellung ist der Formschluss zwischen dem zweiten Halteteil 20 und
dem dritten Halteteil 30 gelöst, und dass dritte Halteteil 30 kann in der Steckrichtung
5 bzw. Hochachse Z aus dem Aufnahmebereich 25 entnommen werden. Dieser Zustand entspricht
der in Figur 7 dargestellten Situation. Anschließend kann die Leuchte 3 zusammen mit
dem dritten Halteteil 30 von dem zweiten Halteteil 20 abgehoben werden und ein Wechsel
der Leuchte 3 oder eine Wartung der Leuchte 3 kann erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Haltesystem
- 2
- Aufbauleuchte
- 3
- Leuchte
- 5
- Steckrichtung
- 10
- erstes Halteteil
- 11
- erste Stirnseite
- 12
- zweite Stirnseite
- 15
- Befestigungseinrichtung
- 16
- Verzahnung
- 17
- Rastmittel
- 20
- zweites Halteteil
- 21
- erster Längsschenkel
- 22
- zweiter Längsschenkel
- 23
- erster Querschenkel
- 24
- zweiter Querschenkel
- 25
- Aufnahmebereich
- 26
- Zahnstange
- 27
- Rastmittel
- 28
- Kulissenführung
- 29
- Rastsicherung
- 30
- drittes Halteteil
- 31
- erstes Ende
- 32
- zweites Ende
- 33
- Leuchtenaufnahme
- 34
- Durchgangsöffnung
- 35
- Ringöffnung
- 36
- Rastsicherung
- 37
- Abnehmung
- 38
- Kulisse
- 39
- Rastsicherung
1. Haltesystem (1) einer Aufbauleuchte (2) mit wenigstens einer Leuchte (3) aufweisend:
- wenigstens ein erstes Halteteil (10) und
- wenigstens ein zweites Halteteil (20),
- wobei an dem jeweiligen zweiten Halteteil (20) die Leuchte (3) befestigbar ist und
einen ersten Längsschenkel (21), einen zweiten Längsschenkel (22) und wenigstens einen
den ersten Längsschenkel (21) und den zweiten Längsschenkel (22) verbindenden Querschenkel
(23) umfasst, die einen Aufnahmebereich (25) bereichsweise umschließen,
- wobei das jeweilige erste Halteteil (10) eine erste Stirnseite (11) und wenigstens
eine zweite Stirnseite (12) umfasst und in einer Steckrichtung (5) in einer Hochachse
(Y) senkrecht zu der Längsachse (X) zum Überführen in einen gesteckten Zustand in
den Aufnahmebereich (25) einsetzbar ist, und
- wobei im gesteckten Zustand die erste Stirnseite (11) und die zweite Stirnseite
(12) formschlüssig auf der dem Aufnahmebereich (25) zugewandten Seite des ersten Längsschenkels
(21) und des zweiten Längsschenkels (22) gehalten sind.
2. Haltesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteteil (20) in der Längsachse (X) in mindestens zwei beabstandeten
Positionen und in um die Hochachse (Z) wenigstens zwei unterschiedlichen Winkeln (α)
in dem gesteckten Zustand gehalten werden kann.
3. Haltesystem (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (3) mittels eines dritten Halteteils (30) an dem zweiten Halteteil befestigbar
ist, dass das dritte Halteteil (30) in den Aufnahmebereich (25) einsetzbar und mittels
einer lösbaren formschlüssigen Verbindung gehalten ist.
4. Haltesystem (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteteil (20) eine zur Längsachse (X) ausgebildete Kulissenführung (28)
umfasst, die mit einer an dem dritten Halteteil (30) ausgebildeten Kulisse (38) zur
Bildung der lösbaren formschlüssigen Verbindung korrespondiert.
5. Haltesystem (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (28) eine Rastsicherung (29) umfasst, und dass die Rastsicherung
(29) eingerichtet ist, eine Winkellage des dritten Halteteils (30) um die Längsachse
(X) festzulegen.
6. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsschenkel (21) und/oder der zweite Längsschenkel (22) parallel zu der
Längsachse (X) auf der dem Aufnahmebereich (25) zugewandten Seite eine Zahnstange
(26) aufweist bzw. aufweisen.
7. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsschenkel (21) und/oder der zweite Längsschenkel (22) ein sich parallel
zu der Längsachse (X) erstreckendes Rastmittel (27) umfasst bzw. umfassen.
8. Haltesystem (1) nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Hochachse (Z) beabstandet zu der Zahnstange (26) das eine Rastmittel (27)
angeordnet ist.
9. Haltesystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsschenkel (21) und/oder der zweite Längsschenkel (22) in eine Querrichtung
(Y) zur Bildung des Rastmittels (27) elastisch verformbar ausgebildet ist bzw. sind.
10. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnseite (11) und/oder die zweite Stirnseite (12) des ersten Halteteils
(10) eine Verzahnung (17) umfasst bzw. umfassen.
11. Haltesystem nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnseite (11) und/oder die zweite Stirnseite (12) aus einer um die Hochachse
(Z) mit einem Radius (R) versehenen Mantelfläche ausgebildet ist bzw. sind.
12. Haltesystem (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R) der Krümmung der Hälfte des Abstands (A) zwischen dem ersten Längsschenkel
(21) und dem zweiten Längsschenkel (22) entspricht.
13. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnseite (11) und/oder die zweite Stirnseite (12) in der Hochachse (Z)
zueinander beabstandet ein Rastmittel (17) umfasst bzw. umfassen.
14. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnseite (11) und/oder die zweite Stirnseite (12) um die Hochachse (Z)
symmetrisch ausgebildet ist bzw. sind.
15. Haltesystem (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Halteteil (10) eine Befestigungseinrichtung (15) aufweist, die zur Befestigung
des ersten Halteteils (10) an einem Untergrund ausgebildet ist.
16. Aufbauleuchte (2) umfassend eine Leuchte (3) und mindestens ein Haltesystem (1) mit
den Merkmalen nach wenigstens einem der vorgenannten Ansprüche.
17. Leuchte (3) eines Haltesystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.