(19) |
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(11) |
EP 1 654 508 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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11.03.2020 Patentblatt 2020/11 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.10.2016 Patentblatt 2016/42 |
(22) |
Anmeldetag: 29.07.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/008542 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/012820 (10.02.2005 Gazette 2005/06) |
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(54) |
WÄRMEÜBERTRAGER SOWIE VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG
HEAT EXCHANGER AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
ECHANGEUR DE CHALEUR ET PROCEDE DE FABRICATION DUDIT ECHANGEUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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(30) |
Priorität: |
01.08.2003 DE 10336033
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.05.2006 Patentblatt 2006/19 |
(73) |
Patentinhaber: MAHLE Behr GmbH & Co. KG |
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70469 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- GESKES, Peter
73760 Ostfildern (DE)
- RICHTER, Jens
71723 Grossbottwar (DE)
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(74) |
Vertreter: Grauel, Andreas et al |
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Grauel IP
Patentanwaltskanzlei
Wartbergstrasse 14 70191 Stuttgart 70191 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 070 928 WO-A1-88/01722 DE-A1- 2 944 799 DE-A1- 4 100 651 DE-B- 1 282 037 FR-A- 2 821 926 GB-A- 2 107 845 US-A- 3 731 737 US-A- 5 193 612 US-A- 5 531 269
|
WO-A-86/05866 DE-A- 19 959 780 DE-A1- 3 239 004 DE-A1- 19 948 222 DE-C1- 19 540 271 GB-A- 699 037 US-A- 2 858 112 US-A- 4 781 248 US-A- 5 462 113 US-A- 5 988 269
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, wie er insbesondere bei Fahrzeugen als Ölkühler Verwendung findet. Solch
ein Wärmeübertrager ist aus der
DE 199 59 780 A1 bekannt.
[0002] Es sind so genannte Plattenwärmeübertrager bekannt, die aus einem Stapel nebeneinander
liegender Platten gebildet sind. Zwischen den Platten sind Hohlräume ausgebildet,
die wechselweise mit einem ersten bzw. einem zweiten Medium durchströmt werden.
[0003] Neben der Verwendung als Kühler, wobei dann beispielsweise das erste Medium Kühlwasser
und das zweite Medium das zu kühlende Arbeitsmedium - im Falle eines Ölkühlers einer
Brennkraftmaschine das Motoröl - ist, ist auch eine Verwendung als Verdampfer einer
Kühleinrichtung wie einer Fahrzeugklimaanlage denkbar, wobei dann eines der beiden
Medien das Kühlmittel und das andere das Kältemittel ist.
[0004] Dabei ist es bekannt, dass die Platten profiliert sind, so dass zwischen den Platten
Berührungsstellen auftreten. Im Bereich der Berührungsstellen werden die Platten aneinander
befestigt. Darüber hinaus liegen die Platten außenseitig dichtend aneinander an, damit
das Kühlmedium bzw. das Arbeitsmedium ausschließlich den Hohlraum durchströmt. Erstes
und zweites Medium werden dabei jeweils durch eine entsprechende Zuflussleitung zugeführt
und über eine Abflussleitung weggeführt. Dabei dienen Zuflussleitungen und Abflussleitungen
jeweils als Sammelleitungen, in denen der Fluidstrom aller entsprechenden Hohlräume
zu - bzw. abgeführt wird.
[0005] Üblicherweise werden bei Plattenwärmeübertragern turbulenzsteigernde Einbauten zur
Verbesserung des Wärmeübergangs und zur Oberflächenvergrößerung in die Fluidkanäle
eingebracht und fest mit der Wärmeübertragenden Platte verbunden. Hierdurch wird neben
der thermodynamischen Eigenschaft des Kanals die Festigkeitseigenschaft des Kühlers
stark verbessert.
[0006] Ein Nachteil solcher Turbulenzplatten ist, dass bei der Herstellung der Durchtrittsöffnungen
leicht Spanbildung auftritt, die zur Verunreinigung des durchströmenden Mediums führen
kann. Darüber hinaus lagern sich Verschmutzungen leicht im Bereich der Turbulenzplatten
an. Hierdurch kann das Durchströmen des Hohlraums in unerwünschter Weise behindert
werden. Darüber hinaus stellen sie ein zusätzlich herzustellendes Bauteil dar, das
durch erhöhte Herstellungskosten sowie Materialkosten eine Verteuerung des Wärmeübertragers
nach sich zieht.
[0007] Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Wärmeübertrager bereitzustellen, der Nachteile
bekannter Wärmeübertrager nicht aufweist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Plattenwärmeübertrager gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0009] Einen Wärmeübertrager, wie er insbesondere als Ölkühler im Bereich von Kraftfahrzeugen
Verwendung findet, wird aus miteinander verbundenen Platten gebildet. Zwischen den
Platten sind nach außen hin abgeschlossene Hohlräume ausgebildet. Die Hohlräume sind
dabei alternierend über jeweils zumindest eine Zu- und Abflussleitung mit erstem bzw.
zweitem Medium versorgt und werden auch von dem entsprechenden Medium durchströmt.
Dabei sind die Platten derart profiliert, dass zwischen den jeweiligen Profilen der
Platten Berührungsstellen auftreten. Im Bereich dieser Berührungsstellen sind die
Platten miteinander verbunden. Dabei sind die Platten so ausgestaltet, dass sich die
zwischen den Platten ausbildende Strömung von erstem bzw. zweitem Medium von der entsprechenden
Zuflussleitung zur entsprechenden Abflussleitung nicht geradlinig verläuft.
[0010] Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass das durchströmende Medium auf seinem Strömungspfad
teilweise mehrfach umgelenkt wird. Hierdurch wird die Verteilung der Fluide über die
Plattenbreite verbessert. In Abhängigkeit von dem Strömungsverhalten (Viskosität)
des durchströmenden Mediums treten unter Umständen auch turbulente Strömungen auf.
Die sich immer wieder einstellenden Richtungsänderungen des Fluids im Kanal und sich
im Bereich des sich öffnenden Wellenkanals unter Umständen ausbildende Wirbel reißen
die sich bildende Grenzschicht immer wieder auf. Dies führt zu einem verbesserten
Wärmeübergang.
[0011] Gemäß der Erfindung weisen die Platten ein sich wiederholendes Wellenprofil auf,
das dann zumindest in einer Richtung quer zur Durchflussrichtung, welche die gerade
Verbindung von Eintrittsstelle des Mediums zur Austrittsstelle ist, verläuft. Um diese
Richtung herum verläuft das Wellenprofil zickzackförmig. Ein solches Wellenprofil
bildet in einfacher Weise Strömungsleitbereiche, die geeignet sind, die Strömung des
den entsprechenden Hohlraum durchströmenden Mediums zu leiten. Die Strömung wird in
ihrem Verlauf dadurch in vorteilhafter Weise mehrfach umgelenkt, und zwar insbesondere
nicht nur in der Plattenebene, sondern auch aus der Plattenebene heraus. In Bereichen,
in denen der Abstand der Platten zueinander unterschiedlich groß gestaltet ist, variiert
unter Umständen die Strömungsgeschwindigkeit. Gleichzeitig wird in vorteilhafter Weise
erreicht, dass das Medium insgesamt über die gesamte Fläche der Platten verteilt wird
und so ein möglichst optimiertes Ausnutzen der gesamten Wärmeaustauschfläche erfolgt.
[0012] Gemäß der Erfindung weist das Wellenprofil zwischen Strömungsbereichen geradlinig
verlaufende Schenkel auf, wobei der Verlauf des Wellenprofils durch die Schenkellänge
der Schenkel, den zwischen den Schenkeln gegebenen Schenkelwinkel und die Profiltiefe
des Wellenprofils charakterisiert ist. Das Profil eines Wellenprofils wird in seinem
Querschnitt durch den Verlauf im Bereich der Schenkel sowie im Krümmungsbereich festgelegt,
wobei bevorzugte Ausgestaltungen eine Abweichung der Querschnittsform in diesen Bereichen
vorsehen können.
[0013] Das zickzackförmig verlaufende Wellenprofil wird dabei durch die Schenkellänge, den
Schenkelwinkel zwischen benachbarten Schenkeln sowie die Profiltiefe charakterisiert.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass die Schenkellänge im Bereich
von 8 bis 15 mm, vorzugsweise im Bereich von 9 bis 12 mm liegt. Typische Werte der
Profiltiefe - die sich beispielsweise aus dem Abstand zwischen einem Wellenkamm und
der Plattenmittelebene bemisst - liegen im Bereich von 0,3 bis 1,5 mm. Für viele Anwendungen
kann eine Profiltiefe zwischen 0,5 und 1 mm vorteilhaft sein, wobei Werte von ungefähr
0,75 mm bevorzugt sein können. Der Schenkelwinkel zwischen zwei Schenkeln des Wellenprofils
beträgt vorzugsweise zwischen 45° und 135°. Insbesondere Werte um 90° stellen einen
guten Kompromiss hinsichtlich Verteilung des Fluids, Durchströmgeschwindigkeit und
Durchflussleistung des Wärmeübertragers dar.
[0014] Die Schenkellänge und der Schenkelwinkel beeinflussenen zum einen die Strömungsleitfunktion
des Wellenprofils, zum anderen aber auch die Anordnung von Berührungsstellen benachbarter
Platten aneinander, welche für die Stabilität des Wärmeübertragers erforderlich sind.
Die Eigensteifigkeit der Platten gegenüber einer Druckbeaufschlagung durch die Medien
kann ohne die gegenseitige Abstützung nicht gewährleistet sein, wenn die Materialstärke
der Platte gering gewählt wird, wie dies bei vielen Anwendungen aus Gründen der Gewichtsersparnis
sowie des Wärmeaustausches erwünscht ist.
[0015] Dabei erfolgt in bevorzugter Ausgestaltung ein Verbinden der Platten im Bereich der
Berührungsstellen durch Hartlöten, wozu die Platten zumindest einseitig mit einem
Löthilfsmittel wie Lötmittel beschichtet sind. Die Auswahl von Schenkellänge und Schenkelwinkel
erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit des durchströmenden Mediums und dessen Viskosität.
Schenkellänge und Schenkelwinkel haben einen großen Einfluss auf die auftretenden
Strömungsgeschwindigkeiten und den damit verbundenen Wärmeaustausch, so dass diese
an den jeweiligen Verwendungszweck anpassbar sind. Die vorstehend genannten Werte
beziehen sich dabei insbesondere auf die Verwendung von Wärmeübertragern als Ölkühler
bei Fahrzeugen, wo der Wärmeaustausch zwischen Motoröl und Kühlwasser erfolgt. Darüber
hinaus sind sie natürlich auch von der Dimensionierung der Platten und des sich aus
dem Abstand der Platten ergebenden Zwischenraums abhängig.
[0016] Die Gestalt des Wellenprofils wird im Wesentlichen durch die Form des Querschnitts
senkrecht zur Außenkante des Profils in diesem Bereich sowie die durch die Teilung
festgelegte Abfolge der Profile aufeinander im Verlauf quer zur Erstreckungsrichtung
eines Wellenprofils über die Platte hinweg festgelegt. Bevorzugte Ausgestaltungen
sehen eine konstante Teilung, also einen festen Abstand zweier beliebiger zueinander
benachbarter Wellenprofile vor. Die Gestalt des Wellenprofils ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn sie auf der Außenseite des Wellenrückens einen Flachbereich aufweist.
Der Flachbereich weißt dabei insbesondere eine Breite von 0,1 bis 0,4 mm auf. Der
Flachbereich ermöglicht eine gute, flächige Anlage zueinander benachbarter Platten
aneinander und damit eine leichte und stabile Herstellung der Abstützung bzw. Verbindung
- wie durch Hartlöten - benachbarter Platten miteinander.
[0017] Bei dem Material der Platten handelt es sich vorzugsweise um Aluminium. Dieses Material
hat den Vorteil, eine niedere Dichte aufzuweisen und gleichzeitig das Erzeugen des
Wellenprofils beispielsweise durch Prägen in einfacher Weise zu ermöglichen. Es kann
zur Herstellung der Verbindung zweier benachbarter Platten im Bereich der Berührungsstellen
sowie im Bereich der Ränder auf zumindest einer Seite vollflächig mit Löthilfsmittel
wie Hartlot beschichtet sein. Je nach Auswahl des Löthilfsmittels sowie der Schichtdicke
des Auftrags des Löthilfsmittels kann auch eine beidseitige Beschichtung mit Löthilfsmittel
gegeben sein. Die Beschichtung mit Löthilfsmittel soll insbesondere im Bereich der
Ränder und der Zu- und Abflussleitungen im Block dem zuverlässigen Herstellen einer
fluiddichten Verbindung zweier Platten miteinander in einem Fügevorgang mit einem
Fügewerkzeug (Hartlötofen) ohne Benutzen weiterer Hilfsmittel bzw. Hilfsstoffe dienen.
[0018] In erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Platten Bohrungen aufweisen,
die im Bereich des Wärmeübertragers als Zuflussleitungen und Abflussleitungen dienen
und deren Bohrungsachse senkrecht zur Plattenebene verläuft. Dabei sind die Bohrungen
in einem gegenüber der Grundebene der Platten erhabenen Bereich eingebracht. Der erhabene
Bereich ist dabei vorzugsweise so erhaben, dass sich in jedem zweiten Plattenzwischenraum
eine dichte Verbindung zwischen dem erhabenen Bereich und darauf folgender weiterer
Platte ergibt, sodass nur bei jedem zweiten Plattenzwischenraum eine fluidische Verbindung
zwischen den Bohrungen und dem Plattenzwischenraum entsteht. Durch diese Maßnahme
wird ohne das Verwenden von Leitungen eine Fluidzufuhr und -abfuhr aus den Plattenzwischenräumen
ermöglicht, so dass diese alternierend entweder mit Kühlmedium bzw. mit Arbeitsmedium
durchströmt werden.
[0019] Dabei kann die fluiddichte Anlage zwischen einem erhöhten Bereich und einer benachbarten
Platte nicht nur durch Formschluss sondern auch durch andere Verbindungstechnik, wie
dem Hartlöten erreicht werden. Hierzu weist der erhabene Bereich insbesondere einen
vorzugsweise flächigen Anlageabschnitt auf, der mit einem vorzugsweise flächigen Anlagerand
der benachbarten Platte, zu der sich eine fluiddichte Verbindung ergibt, in Anlage
befindet.
[0020] Der erhabene Bereich sowie die Bohrungen im erhabenen Bereich können dabei nicht
nur einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, vielmehr sind auch ovale oder langlochartige
Gestaltungen möglich und vorteilhaft. Dabei ist die längere der beiden Achsen der
langlochartigen Gestaltung vorzugsweise quer zur Hauptfließrichtung des Fluids anzuordnen.
Auch diese Maßnahme dient der Verbesserung des Wärmeaustauschs zwischen den beiden
Medien, da dann bei gleicher Gesamtausdehnung der Platten eine größere Wärmeübertragungsfläche
verbleibt.
[0021] Darüber hinaus sind im Bereich der Zuflussleitungen und der den Zuflussleitungen
zugeordneten Bohrungen Verteilerkanäle vorgesehen, welche ebenfalls als Wellenprofil
ausgebildet sind. Es entspricht besonders bevorzugter weiterführender Ausgestaltungen
der Erfindung, wenn das Wellenprofil der Verteilerkanäle sich von den übrigen Wellenprofilen
hinsichtlich der charakteristischen Größen des Wellenprofils unterscheidet. Das Wellenprofil
der Verteilerkanäle weist dabei insbesondere einen Schenkelwinkel aus, der geringer
als 45° beträgt und insbesondere im Bereich von ungefähr 5° und ungefähr 25° liegt.
Es kann sowohl ein schlagartiger als auch ein kontinuierlicher Übergang in der Profilgestaltung
zwischen dem Verteilerprofil und dem Wellenprofil in übrigen Plattenbereichen ausgebildet
sein. Die Verteilerkanäle übernehmen dabei die Aufgabe eines möglichst gleichmäßigen
Verteilens des Fluidstroms über die gesamte Breite der Platte hinweg. Dies verbessert
die Effizienz des Wärmeübertragers, da in diesem Fall eine größere Wärmeaustauschfläche
tatsächlich auch zum Austausch genutzt wird. Auch können zur Verbesserung der Verteilung
des Mediums über die gesamte Fläche des Wärmeübertragers hinweg Umströmungskanäle
die erhabenen Bereiche umgeben. Die Umströmungskanäle werden dabei vorzugsweise durch
einen wellenprofilfreien Abschnitt gebildet, der insbesondere ringartig um den erhabenen
Bereich herumgeführt ist. Es wird so ein Abschnitt verringerten Strömungswiderstandes
gebildet, in den mehrere Wellenprofile einmünden, so dass auch hierdurch eine Verteilfunktion
für das Medium erfüllt wird.
[0022] Es entspricht einer besonders einfach und kostengünstig herzustellenden Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers, wenn dieser aus einer Abfolge von Platten
hergestellt ist. Dabei können die Platten auf ihren beiden Seiten hinsichtlich ihrer
Wellenprofile voneinander verschiedene Profile aufweisen. Ein Wärmeübertrager kann
insbesondere aus einem Stapel von solchen untereinander identisch ausgestalteten Platten
gebildet sein. Denn es ist hierbei insbesondere möglich, dass zueinander benachbarte
Platten um 180 Grad zueinander verdreht sind, wobei sich die Drehachse senkrecht zur
Plattenebene erstreckt. Diese Art des Stapels von Platten ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn die den Zuflussleitungen zugeordneten Bohrungen aus erhabenen Stellen ausgebildet
sind und diese alternierend zwei unterschiedlichen Leitungsführungen zugeordnet sein
sollen. Dabei können die Erhebungen im Bereich der Zuflussleitungen insbesondere als
im Wesentlichen kegelstumpfförmiger Dom ausgebildet sein. Alternativ hierzu sind domförmige
Erhebungen, welche einen elliptischen Querschnitt aufweisen.
[0023] Die Platten können dabei sowohl untereinander identisch einander entsprechend oder
ähnlich oder unterschiedlich gestaltet sein. Untereinander identische Platten weisen
das hinsichtlich der charakteristischen Eigenschaften des Wellenprofils sowie der
Gestalt des Wellenprofils identische Eigenschaften auf. Einander entsprechende Platten
sind im Aufbau einander gleich, jedoch ist es möglich, dass die Platten beispielsweise
voneinander verschiedene Schenkelwinkel aufweisen. Einander entsprechende Platten
weisen vorzugsweise eine voneinander unterschiedliche Gestalt des Wellenprofils und/oder
voneinander verschiedene Werte charakterisierender Größen auf, sind jedoch hinsichtlich
der Ausbildung des Randes sowie von Ausbildung von Vorder- und Rückseite der Platten
einander entsprechend. Die alternierende Verwendung beispielsweise zweier einander
entsprechender Platten, die sich lediglich durch unterschiedliche Schenkelwinkel in
den charakteristischen Größen unterscheiden, hat den Vorteil, dass die Position und
relative Lage von Berührungsstellen der Platten aneinander im profilierten Bereich
im Hinblick auf die erforderliche Steifigkeit und die erforderliche Durchströmung
in einfacher Weise optimierbar sind.
[0024] Die Verbindung zwischen den Platten ist insbesondere durch Hartlöten hergestellt.
Um im Bereich des Randes der Platten eine gute Dichtwirkung und gleichzeitig einen
stabilen Aufbau des Wärmeübertragers zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass die
Platten einen abgekröpften Rand aufweisen dessen Höhe so gewählt ist, dass wenigstens
zwei zueinander benachbarte Platten in diesem Randbereich aneinander anliegen und
sich überlappen. Die Anzahl der sich im Randbereich überlappenden Platten kann dabei
bis zu fünf betragen. Je größer die Anzahl der sich überlappenden Platten ist, desto
steifer ist die hierdurch gebildete und nach außen hin den Wärmeübertrager abschließende
Wandung. Dies unterstützt gleichzeitig die Herstellung eines dauerhaft stabilen, widerstandsfähigen,
fluiddichten Abschlusses der Platten nach außen hin. Bevorzugte weiterführende Ausgestaltungen
sehen dabei vor, dass das Wellenprofil sich bis in den Rand hinein und insbesondere
über dessen gesamte Breite hinweg erstreckt. Dabei ist bei der Gestaltung des Wellenprofils
darauf zu achten, dass die Platten dennoch stapelbar bleiben, was dadurch geschieht,
dass der Verlauf des Wellenprofils im Randbereich auf die Montagelage zweier benachbarter
Platten zueinander abgestimmt wird.
[0025] Das Wellenprofil erstreckt sich bis in den Rand hinein, wenn im Wurzelbereich der
Abkröpfung das Wellenprofil endet, so dass das Profil mit seiner Profiltiefe sich
in den Rand hinein erstreckt. Insbesondere aus Gründen der Produktionstechnik kann
es vorteilhaft sein, wenn die Wurzel des Randes in einem wellenprofilfreien Bereich
liegt, da dann das Biegen des Randes in einem nicht durch Profil versteiften Bereich
erfolgen kann. Bevorzugte Ausgestaltungen sehen dann vor, dass sich die sich zwischen
Rand und Wellenprofilbereich ausbildende Rinne möglichst schmal ist. Sie wird insbesondere
so schmal gewählt, dass beim Hartlöten ein Lotfluss eintritt, der diese Rinne vollständig
oder wenigstens so weit zusetzt, dass nur eine vernachlässigbare Menge von Medium
durch die Rinne durchströmt. Die Rinne muss so gestaltet sein, dass sie nicht als
Bypasskanal für das Medium dient und ein wesentlicher Medienanteil durch die Rinne
strömt statt im Bereich des Wellenprofils.
[0026] Zum Verbessern der Stabilität des Wärmeübertragers nach außen hin sowie zum Vereinfachen
des Anschlusses der externen Zuflussleitungen und externen Abflussleitungen von Kühlmittel
und Arbeitsmedium kann es vorgesehen sein, dass an wenigstens einer der Stirnseiten
des Wärmeübertragers eine außenseitig profillose Abschlussplatte angeordnet wird.
Die außenseitig profillose Abschlussplatte weist dabei insbesondere Flansche als Anschlussstellen
auf. Die Abschlussplatten können insbesondere auch eine größere Materialstärke als
die anderen Platten aufweisen und somit ein insbesondere versteifendes, stabilisierendes
Element darstellen, das ein die Stirnseiten nach außen abschließendes Gehäuseteil
bildet. Die seitlichen Gehäusewandungen, die den Wärmeübertrager nach außen hin abschließen,
werden über den Rand gebildet, der die Platten begrenzt und der sich mit dem Rand
benachbarter Platten überlappt. Die Ränder sind dabei fluiddicht miteinander verbunden,
was insbesondere durch Hartlöten erfolgen kann.
[0027] Eine Möglichkeit, die Durchströmbarkeit eines Stapels von Platten zu charakterisieren
liegt in der Bestimmung des hydraulischen Durchmessers zwischen zwei benachbarten
Platten entlang der Hauptstömungsrichtung des Mediums. Der hydraulische Durchmesser
stellt dabei ein Verhältnis zwischen dem durchströmbaren Kanalquerschnitt und Wärmeaustauschfläche
dar. Der hydraulische Durchmesser hD ist dabei als das Vierfache des Verhältnisses
aus Flächenverhältnis Fv zu Flächendichte Fd definiert. Das Flächenverhältnis Fv bestimmt
sich als das Verhältnis von freiem Kanalquerschnitt fK zu Gesamtstirnfläche S des
Kanals zwischen zwei benachbarten Platten, die Flächendichte Fd aus dem Verhältnis
zwischen wärmeübertragender Fläche wF zu Blockvolumen V. Es gilt also:

[0028] Der hydraulische Durchmesser sollte dabei gemäß bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
über die gesamte Hauptströmungsrichtung des Mediums hinweg möglichst konstant bleiben.
Hierdurch wird eine unter Umständen verbesserte und gegebenenfalls eine gleichmäßige
Durchströmbarkeit des Plattenzwischenraumes, der den Kanal bildet, erzielt.
[0029] Der hydraulische Durchmesser liegt gemäß bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
und insbesondere bei der Verwendung des Wärmeübertragers als Ölkühler zwischen 1,1
mm und 2 mm. Bevorzugte Werte für den hydraulischen Durchmesser liegen um 1,4 mm.
Dabei sollte die Abweichung des hydraulischen Durchmessers über die Periode der Profilierung
eines Plattenpaares hinweg vorzugsweise nicht mehr als um 10%, insbesondere um weniger
als 5% schwanken. Selbstverständlich ist die Auswahl des hydraulischen Durchmessers
auch von den in den Zwischenräumen zwischen den Platten strömenden Medien abhängig.
Die genannten Werte gelten für einen Ölkühler, bei dem zum einen Wasser und zum anderen
ein Öl den Wärmeübertrager durchströmt.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Berührungsstellen zwischen zwei zueinander
benachbarten Platten des Wärmeübertragers gleichmäßig über die Plattenfläche verteilt.
Bevorzugt weisen die Berührungsstellen zwischen zwei zueinander benachbarten Platten
eine Flächendichte von 4 bis 7 pro cm
2, besonders bevorzugt von 5 bis 6 pro cm
2 auf. Bei einer solchen Ausgestaltung ist eine ausreichende Festigkeit des Wärmeübertragers
ohne übermäßige Erhöhung des Druckverlustes möglich.
[0031] Wärmeübertrager gemäß der Erfindung können einerseits als Ölkühler, aber auch als
Verdampfer oder Kondensatoren dienen. Dabei kann der Kältekreislauf einer solchen
Einrichtung nicht nur zum Klimatisieren eines (Fahrzeug-)Innenraumes dienen, sondern
auch zum Kühlen von Wärmequellen, wie elektrischen Verbrauchern, Energiespeichern
und Spannungsquellen oder von Ladeluft eines Turboladers. Der Wärmeübertrager ist
ein Kondensator, wenn beispielsweise durch Kondensation des Kältemittels einer Klimaanlage
in einem kühlmittelbeaufschlagten kompakten Wärmeüberträger erfolgt und das Kühlmittel
die Wärme in einem Wärmeübertrager an Luft als weiteres Medium abgibt. Das Verdampfen
bzw. Kondensieren eines anderen Mediums in einem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager
kann beispielsweise auch in Anwendungen bei Brennstoffzellensystemen erfolgen.
[0032] Bei all diesen Anwendungen als Kondensator oder Verdampfer ist der Einsatz eines
leistungsstarken kompakten Wärmeübertragers wünschenswert, in dem ein Kühlmittel als
zweites Medium die Wärme abgibt oder aufnimmt. Hierbei können aufgrund sehr hoher
Innenreinheitsanforderungen auf der Kältemittelseite keine gestanzten Turbulenzeinlagen
eingesetzt werden, durch die Aluminiumpartikel in den Kältemittelkreislauf eingetragen
werden. Neben diesen Reinheitsanforderungen ist ebenfalls eine optimale Verteilung
des Fluides am Eintritt notwendig, das anschließend im Wärmeübertrager verdampft oder
kondensiert. Idealerweise wird das Fluid, das bei der Verdampfung am Eintritt vorwiegend
in flüssiger Form und bei der Kondensation in dampfförmiger Form vorliegt, über die
gesamte Scheibenbreite verteilt. Eine Besonderheit der Verdampfung und Kondensation
ist die oft vorhandene geringe Temperaturdifferenz zwischen beiden Fluiden. Bei einer
nicht optimalen Querverteilung des zu verdampfenden flüssigen Fluides oder des zu
kondensierenden dampfförmigen Fluides können schnell hohe Leistungseinbußen auftreten.
Erfindungsgemäße Wärmeübertrager bieten Lösungen zu diesen Problemen an.
[0033] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers, insbesondere
eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers sieht vor, dass das Wellenprofil durch Prägen
der Platten erzeugt wird, anschließend ein entsprechend ausgerichtetes Stapeln der
Platten und danach ein Verbinden durch Hartlöten erfolgt. Gemäß bevorzugter Ausgestaltung
erfolgt das Stapeln der Platten aufeinander so, dass jeweils zwei zueinander benachbarte
Platten um 180 Grad verdreht angeordnet sind. Das Verbinden der Platten durch Hartlöten
erfolgt dabei insbesondere so, dass die Platten an ihrem Rand dichtend miteinander
verbunden sind und insbesondere gleichzeitig ein Verbinden benachbarter Platten an
den Berührungsstellen von Profilen erfolgt. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter
Ausgestaltung ein stabiles und verwindungssteifes Element hergestellt.
[0034] Im Übrigen ist die Erfindung nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1a, 1b:
- die Vorderseite und Rückseite einer nicht erfindungsgemäßen Platte;
- Fig. 2:
- die Ansicht eines Stapels von solchen Platten;
- Fig. 3:
- eine Schnittdarstellung mehrfacher aufeinander gestapelter Platten im Bereich des
Randes;
- Fig. 4:
- in vergrößerter Darstellung die Ausbildung der erfindungsgemäßen Verteilerkanäle im
Bereich der Bohrungen;
- Fig. 5:
- eine schematische Darstellung einer Abschlussplatte mit Anschlussflaschen;
- Fig. 6:
- die Fluidführung durch die Platten, wenn bei einem der Fluide ein Durchströmen aller
Plattenzwischenräume vorliegt;
- Fig. 7a-7d:
- die Auswirkungen der Gravitation auf die Flüsssigkeitsverteilung;
- Fig. 8
- den hydraulischen Durchmesser über eine Periode des Wellenprofils in Hauptströmungsrichtung
des Mediums im Zwischenraum zweier Platten;
- Fig. 8a
- eine Aufsicht auf eine Platte eines Wärmeübertragers;
- Fig. 8b
- den hydraulischen Durchmesser in Hauptströmungsrichtung des Mediums im Zwischenraum
zweier Platten;
- Fig. 8c
- eine Auftragung der Festigkeit und des Druckverlustes eines Wärmeübertragers über
der Dichte der Berührungsstellen zwischen zwei Platten;
- Fig. 9
- einen Ausschnitt aus einer Wärmeübertragerplatte;
- Fig.10
- eine nicht erfindungsgemäße Platte eines Wärmeübertragers;
- Fig. 11a,b
- jeweils einen ausschnittsweisen Querschnitt eines Wärmeübertragers;
- Fig. 12a,b
- jeweils einen ausschnittsweisen Querschnitt eines Wärmeübertragers.
[0035] Die Figuren 1a und 1b zeigen die Darstellung einer Vorderseite bzw. einer Rückseite
einer nicht erfindungsgemäßen Platte, während die Fig. 2 die Darstellung eines entsprechenden,
aus Platten gemäß der Figuren 1a und 1b gebildeten Stapels zeigt.
[0036] Eine Platte 10 weist einen Grundkörper 11 auf, welcher an seiner Vorder- und Rückseite
jeweils mit einem Wellenprofil 12 versehen ist, welches durch Prägen in den Grundkörper
11 eingebracht worden ist. Bei der in den Figuren 1a und 1b dargestellten Ausführungsform
entspricht das Wellenprofil 12 der Rückseite gemäß der Fig. 1b dem negativen Profil
der Vorderseite gemäß der Darstellung in Fig. 1a. Dabei wird das Wellenprofil 12 aus
mehreren zueinander in einem Schenkelwinkel 13 stehenden Schenkeln 10 gebildet, die
jeweils eine feste Schenkellänge 15 aufweisen und dem Krümmungsbereich 16 aneinander
anschließen. Das Wellenprofil erstreckt sich quer über die Platte 10 hinweg. Über
die Länge der Platte 10 hinweg ist eine Vielzahl von Wellenprofilen 12 hintereinander
ausgebildet, wobei die Wellenprofile insbesondere in dichtem Abstand aufeinander folgen
und fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Die Platte 10 weist dabei einen umlaufenden
abgekröpften Rand 17 auf, welcher die Platte lateral begrenzt. Dabei verläuft das
Wellenprofil 12 bis in den Rand hinein.
[0037] Das Wellenprofil 12 kann dabei durch Prägen in die Platte 10 eingebracht werden.
Das Prägen kann dabei so durchgeführt werden, dass die beiden Seiten in der Platte
10 voneinander abweichende Wellenprofile aufweisen, insbesondere kann das Wellenprofil
12 auf einer Seite das Negativ des Wellenprofils 12 der anderen Seiten darstellen,
wie dies beispielsweise aus dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1a und 1b ersichtlich
ist. Es ist auch möglich, dass eine Platte 10 auf beiden Seiten das gleiche Wellenprofil
12 aufweist. Beides Mal können die Wellenprofile auf den beiden Seiten einer Platte
10 fluchtend zueinander oder versetzt zueinander ausgebildet sein. Das Wellenprofil
12 wird im Querschnitt vor allem dadurch charakterisiert, dass es einen Wellenrücken
aufweist, der einen Flachbereich bildet, welcher parallel zur Plattenebene verläuft.
Der Flachbereich hat dabei vorzugsweise eine Breite zwischen 0,1 mm und 0,4 mm.
[0038] Im Bereich der Ecken weist die Platte eine Bohrung 18 auf, welche die Platte senkrecht
zu ihrer Verlaufsebene durchsetzt. Zwei der Bohrungen sind dabei in einem erhabenen
Bereich 19 eingebracht. Eine der Bohrungen dient dabei der Zufuhr von Arbeitsmedium
in den Bereich zwischen zwei Platten, während insbesondere die diametral gegenüberliegende
Bohrung dem Abfluss von Arbeitsmedium dient. Ein anderes Bohrungspaar dient dem Zu-
und Abfluss von Kühlmedium. Werden Platten 10 wie in der Fig. 2 dargestellt aufeinander
gestapelt, so sind jeweils alternierend entweder die dem Arbeitsmedium oder Kühlmedium
zugeordneten Leitungen fluidisch mit dem Zwischenraum 20 zwischen zwei Platten 10
verbunden, da der erhabene Bereich 19 entsprechender Bohrungen 18 an der benachbarten
Platte 10 anliegt. Die Bohrungen 18 bilden somit durch einen Stapel 21 von Platten
hindurch die Zufuhrleitungen beziehungsweise Abflussleitungen für Kühlmedium und Arbeitsmedium.
Die Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen solchen Stapel 21 von Platten
10 gemäß der Figuren 1a und 1b.
[0039] In der Fig. 3 ist die Schnittdarstellung durch einen Stapel 21 gemäß der Fig. 2 gezeigt.
Platten 10 liegen aneinander an und sind übereinander gestapelt. Der abgekröpfte Rand
17 benachbarter Platten liegt aneinander an und ist so ausgebildet, dass sich der
Rand mehrerer Platten jeweils überlappt. Um eine fluiddichte Verbindung zwischen dem
Rand 17 zweier benachbarter Platten zu erreichen, sind diese durch Hartlöten miteinander
verbunden. Darüber hinaus liegen zwei zueinander benachbarte Platten in unterschiedlichen
Bereichen ihrer Wellenprofile 12 aneinander an. Auch in diesen Bereichen sind die
Platten durch Hartlöten miteinander verbunden. Zum Herstellen der Lötverbindungen
können die Platten einseitig oder beidseitig mit einem Lot beschichtet sein. Zwischen
zwei zueinander benachbarte Platten 10 ist jeweils ein Zwischenraum 20 ausgebildet,
wobei der Zwischenraum entweder von Arbeitsmedium oder von Kühlmedium durchströmt
wird. Der Stapel von Platten ist dabei insbesondere so ausgebildet, in das die Zwischenräume
20 alternierend von Arbeitsmedium und Kühlmedium durchströmt werden, sodass jede der
Platten 10 einerseits von Kühlmedium und andererseits von Arbeitsmedium umströmt wird.
Somit kann ein Wärmeaustausch zwischen Kühlmedium und Arbeitsmedium über jede der
Platten 10 hinweg erfolgen.
[0040] Dadurch, dass die Platten ein Wellenprofil aufweisen, ist an einer Vielzahl von Stellen
der Zwischenraum 20 von unterschiedlicher lichter Weite. Die sich immer wieder einstellenden
Richtungsänderungen des Fluids im Kanal und die sich im Bereich des sich öffnenden
Wellenkanals ausbildenden Wirbel reißen die sich bildende Grenzschicht immer wieder
auf. Dies führt zu einem, verglichen mit einem glatten Kanal, stark verbesserten Wärmeübergang.
[0041] Dies fördert den anderen Austausch zwischen den beiden Medien über eine Platte 10
hinweg. Zusätzlich wird durch die Ausgestaltung der Platten 10 erreicht, dass keine
lineare, geradlinige Strömung von der Zufuhrleitung zur Abflussleitung möglich ist.
In Abhängigkeit von der Viskosität des Mediums kann eine solche Gestaltung des Zwischenraums
20 auch dazu führen, dass ganz oder teilweise turbulente Strömungen auftreten und
somit ein verbesserter Wärmeaustausch zwischen Arbeitsmedium und Kühlmedium erzielt
wird. Darüber hinaus wird durch den Verlauf des Wellenprofils 12 quer zur Erstreckung
der Platte 10 das entsprechende Medium auch über die gesamte Breite der Platte 10
hinweg geleitet, so dass das Ausnutzen der Wärmeaustauschfläche, die eine Platte 10
bietet, verbesserter wird, wodurch die Effizienz eines solchen Wärmeübertragers weiter
erhöht wird. Ein wesentliches Leitelement für die Strömungsführung ist auch darin
zu sehen, dass dies zwischen zwei benachbarten Platten 10 gleich einem Daltongitter
immer wieder zu Berührungsstellen kommt, die als Strömungshindernis und Strömungsumlenkungsstellen
wirken. Darüber hinaus wirken diese Berührungsstellen als Abstützung der Platten aneinander
und haben somit Stabilisierungsfunktion für die Platten 10, insbesondere bezüglich
dem Bestimmungsverhalten der Platten 10. Um einen in der Fig. 8 dargestellten gleichmäßigen
Wert des hydraulischen Durchmessers zwischen zwei Platten zu erhalten, ist die Anordnung
der Berührstellen der Profile benachbarter Platten wichtig. Diese ergeben sich aus
den Wellenprofilen einander zugewandter Seiten der Platten sowie aus den Profilverläufen.
Ein gleichmäßiger hydraulischer Durchmesser stellt einen gleichmäßigen Durchfluss
des Fluids über ein Wellenprofil hinweg und über die gesamte Breite des Plattenzwischenraums
sicher. Durch konstruktive Gestaltungsauswahl des Wellenprofils wird ein für den Anwendungszweck
optimierter hydraulischer Durchmesser erreicht.
[0042] Die Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Platte 10 mit einem Wellenprofil
12, welches durch die Schenkel 14, welche zueinander einen Schenkelwinkel 13 von 45°
aufweisen, gebildet wird. Die Platte 10 wird durch einen abgekröpften Rand 17 begrenzt,
wobei sich das Wellenprofil 12 bis in den Bereich des Randes 17 hinein erstreckt.
[0043] In dieser Fig. ist insbesondere der zwischen zwei Bohrungen 18, von denen eine in
einem domförmigen, erhabenen Bereich 19 ausgebildet ist, gezeigt. Im Bereich zwischen
den beiden Bohrungen 18, der sich insbesondere auch in den Bereich zwischen den Bohrungen
18 und dem nahe liegenden Rand 17 erstreckt, sind Verteilerkanäle 22 ausgebildet.
Die Verteilerkanäle 22 werden dabei durch ein Wellenprofil 23 gebildet, welches sich
von dem Wellenprofil 12 im restlichen Bereich der Platte 10 hinsichtlich des Schenkelwinkel
und der Schenkellängen unterscheidet. Die Schenkelwinkel liegen insbesondere in einem
Bereich unterhalb von 45°. Die Verteilerkanäle 22 führen insbesondere im Bereich der
Bohrung, welche nicht in einem erhabenen Bereich 19 eingebracht ist, in den entsprechenden
Zwischenraum eintretende Medium quer zur Haupterstreckung der Platte 10 und sorgen
somit für eine gleichmäßige Verteilung des Fluidstroms über die gesamte Breite der
Platte hinweg. Der erhabene Bereich 19, in den die andere Bohrung 18 eingebracht ist,
liegt dabei insbesondere am Bohrungsbereich der in einem Stapel darüberliegenden Platte
10 dichtend an und kann mit diesem durch Hartlöten verbunden sein. Hierdurch wird
ein fluiddichter Abschluss zum Zwischenraum 20 zu der darüber liegenden Platte 10
geschaffen, sodass zwischen dieser Bohrung 18 und dem Zwischenraum keine Medienströmung
erfolgen kann und das durch diese Bohrung 18 durchströmende Medium erst hinter der
darüber liegenden Platte 10 in den dann folgenden Zwischenraum 20 eintreten kann.
Die Bohrungen 18 können zur Querschnittserhöhung auch langlochförmig ausgebildet sein,
die Langlochachse erstreckt sich dann bevorzugt quer zur Hauptdurchströmungsrichtung
H.
[0044] Weiter bildet, wie in der Figur 4a gezeigt, ein profilfreier Ringbereich 99 um einen
domförmig erhabenen Bereich 19 herum einen Kanal, welcher mehrere Wellenprofile 23
und Verteilerkanäle 22 miteinander verbindet und für eine gute Querverteilung von
Medium sorgt, da er einen strömungswiderstandsarmen Bereich bildet. Der Ringbereich
19 weist dabei eine Einprägtiefe auf, die im Wesentlichen der Einprägtiefe des Wellenprofils
23 entspricht.
[0045] Die Fig. 5 zeigt in einer Aufsicht die Darstellung einer Abschlussplatte 24, welche
vier Anschlussflansche 25 aufweist, die fluchtend zu den Bohrungen 18 der Platten
10 eines Plattenstapels 21 angeordnet sind. Eine solche Abschlussplatte kann einerseits
oder beiderseits des Stapels 10 angeordnet sein und diesen nach außen hin abschließen.
Die Abschlussplatte 24 weist zumindest auf der außen liegenden Seite kein Wellenprofil
12 auf. Wird beiderseits des Plattenstapels jeweils eine Anschlussplatte 24 angeordnet,
so ist es möglich, dass eine der beiden Platten vier Anschlussflansche 25 aufweist
oder aber, dass eine Platte ein, zwei oder drei Anschlussflansche 25, und die gegenüberliegende
Platte die restliche Anzahl der 4 Anschlussflansche 25 aufweist. Die Anschlussflansche
25 sind jeweils den Anschlussbohrungen zugeordnet. Die Anschlussflansche 25 dienen
dem Anschluss der externen Leitungen für die Zufuhr und Abfuhr von Arbeitsmedium und
Kühlmedium. Darüber hinaus versteift die Abschlussplatte 24 den Plattenstapel 21 und
bildet die stirnseitige Gehäusewandung. Dabei kann die Abschlussplatte 24 einen Rand
17 aufweisen, der an den Rand 17 der Platten 10 angepasst ist. Die übereinander liegenden
Ränder 17 der Platten bilden in einem Plattenstapel 21, wie er in der Fig. 2 dargestellt
ist, die seitliche Gehäusewandung des Wärmeübertragers. Ein Plattenstapel gemäß der
Fig. 2, versehen mit Anschlussflanschen 25 und einer Abschlussplatte 24 bildet somit
einen Wärmeübertrager. Ein solcher Wärmeübertrager kann insbesondere als Ölkühler
in einem Fahrzeug dienen.
[0046] Die Figur 6 zeigt einen Plattenstapel 21, bestehend aus einer Grundplatte 88, aus
Platten 10 und aus einer Abdeckplatte 89, die drei Bohrungen 18, 18a aufweist. Die
Bohrungen 18 dienen der Führung eines ersten Mediums, das zwischen den Platten so
durchgeführt wird, dass die Plattenzwischenräume 20 parallel zueinander durchströmt
werden. Durch die Bohrung 18a tritt ein zweites Medium in den Plattenstapel ein, das
durch die Bohrung 18b in der Grundplatte wieder aus dem Plattenstapel austritt.
[0047] Durch zumindest eine zwischen den Bohrungen 18a und 18b angeordnete und von außen
nicht sichtbare Trennwand werden die Strömungskanäle für das zweite Medium in zumindest
zwei Strömungspfade aufgeteilt, die nacheinander durchströmt werden und jeweils aus
einem oder mehreren Strömungskanälen bestehen. Die Strömungskanäle für das erste Medium
werden dagegen parallel durchströmt. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel werden
die Strömungskanäle für das erste Medium dagegen ebenfalls in zumindest zwei Strömungspfade
aufgeteilt, die nacheinander durchströmt werden.
[0048] Die Fig. 7a bis 7d zeigen unterschiedliche Ausrichtungen der Hauptdurchströmungsrichtung
H des Plattenzwischenraums 20 in Bezug auf die Gravitationsrichtung G in Einbaulage
des Wärmeübertragers, sowie den günstigen Einfluss auf die Verteilung des Mediums
im Plattenzwischenraum insbesondere bei der Verwendung als Kondensator. Die Figuren
7a und 7c zeigen den Anwendungsfall eines Verdampfers. Aus den Fig. 7a und 7c ist
ersichtlich, dass die Hauptdurchströmungsrichtung H quer oder antiparallel der Gravitationsrichtung
G erfolgen sollte, je nachdem ob die längere L oder die schmalere Seite S der Platten
in Gravitationsrichtung G ausgerichtet ist, falls es sich um ein flüssiges Medium
handelt. Durch die Gravitation wird eine Querverteilung des Mediums bezüglich der
Hauptdurchströmungsrichtung unterstützt. Dagegen zeigen die Fig. 7b und 7d, dass sich
ein gasförmiges Medium am besten zwischen den Platten 10 verteilt, wenn die Gravitationsrichtung
G der Verteilung des Mediums zwischen den Platten entgegenwirkt.
[0049] Die Figur 8 zeigt den hydraulischen Durchmesser über ein gesamtes Wellenprofil in
der Hauptdurchströmungsrichtung H hinweg, wobei in Fig. 8a die Ausbildung des Wellenprofils
23 mit den sich als Kreise 98 eingezeichneten Berührstellen benachbarter Platten 10
dargestellt ist. Man sieht, dass sich das Wellenprofil über die gesamte Periode des
sich aus dem aus den Wellenprofilen 23 der benachbarten Platten ergebenden Musters
hinweg in einer Bandbreite zwischen 1,2 und 1,6 bewegt und im Mittel ungefähr 1,4
beträgt. Die Ausbildung der Wellenprofile wird bevorzugt so gewählt, dass sich ein
möglichst konstanter hydraulischer Durchmesser in der Hauptdurchströmungsrichtung
ergibt.
[0050] In Fig. 8a sind die Berührungsstellen zwischen zwei zueinander benachbarten Platten
des Wärmeübertragers in einer Aufsicht auf eine der Platte als Kreise dargestellt.
Es ist deutlich zu erkennen, dass die Berührungsstellen gleichmäßig über die Plattenfläche
verteilt sind. Eine bevorzugte Flächendichte der Berührungsstellen für eine ausreichende
Festigkeit ist 4 bis 7 pro cm
2, besonders bevorzugt von 5 bis 6 pro cm
2. Dies wird anhand Fig. 8b, 8c deutlich.
[0051] Fig. 8b zeigt den hydraulischen Durchmesser hD eines Strömungskanals zwischen zwei
Platten über mehrere Profilperioden hinweg, und zwar wiederum in Hauptströmungsrichtung
H des Mediums. Eine große Flächendichte der Berührungsstellen läßt einen Verlauf erwarten,
der durch die durchbrochene Kurve in Fig. 8b dargestellt ist, da viele Berührungsstellen
in Hauptströmungsrichtung H gesehen nebeneinander angeordnet den Strömungskanalquerschnitt
einschränken. Dies wird durch die Einbrüche 40 im hydraulischen Durchmesser verdeutlicht.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, insbesondere die gleichmäßige Verteilung
der Berührungsstellen, werden diese Einbrüche beseitigt oder reduziert, so dass sich
der durchgezogen dargestellte Verlauf für den hydraulischen Durchmesser ergibt. Je
weniger dieser Einbrüche ein Strömungskanal aufweist, desto weniger Engstellen für
das strömende Medium weist der Kanal auf, das heißt der Druckverlust kann bei gleicher
Flächendichte der Berührungsstellen verringert werden.
[0052] Eine gleichmäßige Verteilung wird insbesondere dadurch erreicht, dass ein Krümmungsbereich
zwischen zwei insbesondere geradlinigen Schenkeln eines Wellenprofils einer Platte
nicht genau über einem Krümmungsbereich einer benachbarten Platte zu liegen kommt.
Unter Umständen ist es vielmehr vorteilhaft, wenn die Krümmungsbereiche benachbarter
Platten - in Hauptströmungsrichtung gesehen - derart zueinander versetzt sind, dass
jeder Krümmungsbereich quer zur Hauptströmungsrichtung von zwei Berührungsstellen
der beiden Platten flankiert wird, die vorteilhafterweise einen gleichen oder ähnlichen
Abstand zueinander aufweisen wie zu anderen Berührungsstellen und somit zwischen sich
einen Strömungsdurchlass freigeben, der eine nennenswerte Durchströmung erlaubt und
damit nicht in unerwünschtem Ausmaß zu einem Druckverlust des zwischen den Platten
ausgebildeten Strömungskanals beitragen. Der Abstand zwischen zwei Berührungsstellen
ist andererseits auch nicht zu groß zu wählen, da sich ansonsten unter Umständen lokale
Schwachpunkte in der Festigkeit des Wärmeübertragers bilden könnten.
[0053] In Fig. 8c ist eine Auftragung der Festigkeit F und des Druckverlustes DV eines Wärmeübertragers
über der Dichte BD der Berührungsstellen zwischen zwei Platten dargestellt. Die Festigkeit
des Wärmeübertragers steigt mit der Berührungsstellendichte BD linear an und schlägt
sich in Fig. 8c als Gerade 41 nieder. Im Gegensatz dazu weist der Druckverlust DV
in dieser Auftragung (42) eine Progression auf; so dass sich für das Verhältnis F/DV
von Festigkeit F zu Druckverlust DV ein Maximum 43 bei einer Berührungsstellendichte
BD1 ergibt. Wird nun der Druckverlust erfindungsgemäß abgesenkt (44), so wird das
erwähnte Maximum erhöht (45) und gegebenenfalls zu einer höheren Berührungsstellendichte
BD2 verschoben. Experimentell hat sich gezeigt, dass eine Berührungsstellendichte
von 4 bis 7 pro cm
2, vorzugsweise von 5 bis 6 pro cm
2, zu einer guten Festigkeit bei akzeptablem Druckverlust führt.
[0054] Anders betrachtet kann, wie in Fig. 8c durch den Pfeil 46 dargestellt, bei gleichbleibendem
Druckverlust DV zu einer höheren Berührungsstellendichte BD übergegangen werden, die
zu einer erhöhten Festigkeit F des Wärmeübertragers führt.
[0055] In Fig. 9 ist ein Ausschnitt einer Platte 30 eines Wärmeübertragers dargestellt.
Die Verbindungspunkte zwischen zwei benachbarten Platten sind durch die Kreuzungspunkte
der jeweiligen Wellenprofile der beiden Platten gegeben. Um zu erreichen, daß ein
Abstand zwischen dem Plattenrand und den randnahen Kreuzungspunkten nicht zu groß
ist, ist es unter Umständen vorteilhaft, die Geometrie der äußersten Schenkel gegenüber
der Geometrie der platteninneren Schenkel der Wellenprofile abzuändern. Bei der Platte
in Fig. 9 unterscheidet sich aus diesem Grund der Schenkelwinkel 2b der äußeren Schenkel
31 von dem Schenkelwinkel 2a der inneren Schenkel 32. Wie in Fig. 9 zu sehen ist,
beträgt der halbe Schenkelwinkel b in einem Randbereich der Platte 30 beispielsweise
60° bei einem halben Schenkelwinkel von 45° in einem Mittelbereich der Platte. Dadurch
wird in Randbereichen 33 der Platten eine gleichmäßigere Verteilung der Verbindungspunkte
und damit eine gesteigerte Druckfestigkeit des Wärmeübertragers erreicht.
[0056] Fig. 10 zeigt eine Platte 35 eines Wärmeübertragers, bei der sich ein Wellenprofil
34 bis zum umgekröpften Plattenrand 36 erstreckt, wobei ein verbleibender Kanal 37,
der unter Umständen eine unerwünschte Bypassströmung zuläßt, einen sehr geringen Querschnitt
aufweist, so daß die Bypassströmung reduzierbar ist. Insbesondere bei einem gelöteten
Wärmeübertrager, das heißt wenn die Platte 35 lotplattiert ist, bilden sich zwischen
den äußersten Schenkeln 38 des Wellenprofils 34 und dem umgekröpften Plattenrand 36
Lotmenisken aus, die den Randkanal 37 verkleinern oder besonders vorteilhaft verschließen.
[0057] Um eine Verkleinerung des durch den Wärmeübertrager verursachten Druckverlustes zu
bewirken, sind die Durchbrüche 38 der Platte und damit die Querschnitte der dadurch
gebildeten Sammelkanäle ovalförmig verbreitert.
[0058] Fig. 11a zeigt einen Querschnitt einer Platte 41 eines Wärmeübertragers 42, der aus
mehreren Platten 41 aufgebaut ist, wie in Fig. 11b abgebildet. Die Platten 41 weisen
als Zuflussleitungen und Abflussleitungen je ein paar Bohrungen 43 senkrecht zur Plattenebene
auf, wobei die Bohrungen 43 gegenüber der Grundebene der jeweiligen Platte 41 derart
erhaben sind, dass eine fluidische Verbindung von einer der beiden Bohrungen alternierend
nur zu jedem zweiten Plattenzwischenraum 44 besteht. Wie in Fig. 11b zu sehen ist,
liegt jeweils eine erhabene Bohrung 43 an einem nicht erhabenen Bereich einer benachbarten
Platte 41 an, so dass die Höhe des erhabenen Bereiches beispielsweise so groß ist
wie die Höhe eines Wellenprofils der Platte 41.
[0059] Fig. 12a zeigt einen Querschnitt einer Platte 51 eines Wärmeübertragers 52, der aus
mehreren Platten 51 aufgebaut ist, wie in Fig. 12b abgebildet. Die Platten 51 weisen
als Zuflussleitungen und Abflussleitungen je ein paar Bohrungen 53 senkrecht zur Plattenebene
auf, wobei die Bohrungen 53 gegenüber der Grundebene der jeweiligen Platte 51 derart
erhaben sind, dass eine fluidische Verbindung von einer der beiden Bohrungen alternierend
nur zu jedem zweiten Plattenzwischenraum 54 besteht. Wie in Fig. 12b zu sehen ist,
liegt jeweils eine erhabene Bohrung 53 an einer erhabenen Bohrung 53 einer benachbarten
Platte 51 an, so dass die Höhe des erhabenen Bereiches beispielsweise nur halb so
groß ist wie die Höhe eines Wellenprofils der Platte 41. Durch diese Bauweise reduziert
sich unter Umständen eine Materialausdünnung beim Herstellen der erhabenen Bereiche,
so dass eine Zugfestigkeit, d.h. Innendruckfestigkeit des Wärmeübertragers 52 zumindest
in diesen Bereichen günstig beeinflusst wird.
1. Wärmeübertrager als Ölkühler für Kraftfahrzeuge, wobei der Wärmeübertrager aus miteinander
verbundenen Platten gebildet wird, wobei zwischen den Platten nach außen hin abgeschlossene
Hohlräume ausgebildet sind, welche über jeweils mindestens eine Zuflussleitung und
Abflussleitung alternierend von einem ersten und einem zweiten Medium durchströmt
werden, wobei die Platten derart profiliert sind, dass zwischen den jeweiligen Profilen
der Platten Berührungsstellen auftreten, im Bereich derer die Platten miteinander
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile der Platten (10) und ihre Berührstellen derart ausgebildet sind, dass
die sich zwischen den Platten (10) ausbildende Strömung von erstem und zweitem Medium
von der entsprechenden Zuflussleitung zur entsprechenden Abflussleitung nicht geradlinig
verläuft, wobei die Platten (10) ein sich wiederholendes Wellenprofil (12) aufweisen,
welches sich im Wesentlichen quer zur Hauptdurchflussrichtung (H) erstreckt und zickzackförmig
um die Erstreckungsrichtung herum gewellt ist, wobei das Wellenprofil (12) zwischen
Krümmungsbereichen geradlinig verlaufende Schenkel (14) aufweist, wobei das Wellenprofil
(12) durch die Schenkellänge (15) der Schenkel (14), den zwischen den Schenkeln (14)
gegebenen Schenkelwinkel (13) und die Profiltiefe des Wellenprofils charakterisiert
ist, wobei die Gestalt des Wellenprofils durch den Verlauf des Profils im Bereich
der Schenkel und der Krümmungsbereiche charakterisiert ist, wobei einander benachbarte
Profile sich in einer vorgegebenen Teilung wiederholen, wobei die Platten (10) als
Zuflussleitungen und Abflussleitungen je ein paar Bohrungen (18) senkrecht zur Plattenebene
aufweisen, wobei die Bohrungen (18) gegenüber der Grundebene derart erhaben sind,
dass eine fluidische Verbindung von einer der beiden Bohrungen alternierend nur zu
jedem zweiten Plattenzwischenraum (20) besteht und wobei der erhabene Bereich wenigstens
eines Teils der Bohrungen von einem ringförmig herumführenden, wellenprofilfreien
Bereich umgeben ist und wobei im Bereich der den Zuflussleitungen zugeordneten Bohrungen
(18) Verteilerkanäle (23) vorgesehen sind, welche durch ein Wellenprofil (12) mit
einem Schenkelwinkel, der gegenüber dem Schenkelwinkel des Wellenprofils erhöht ist,
gegeben sind.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil auf der Außenseite eines Wellenrückens einen Flachbereich aufweist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachbereich im Querschnitt des Wellenprofils zwischen 0,1 mm und 0,4 mm liegt.
4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkelwinkel (13) vorzugsweise zwischen 45°und 135°, vorzugsweise um 90° beträgt.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profiltiefe zwischen 0,3 mm und 2 mm, bei flüssigen Medien vorzugsweise zwischen
0,5 mm und 1 mm liegt und insbesondere zwischen 0,7 mm und 0,8 mm beträgt und bei
gasförmigen Medien vorzugsweise im Bereich zwischen 0,6 mm und 2 mm liegt und insbesondere
um 1,5 mm beträgt.
6. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkellänge (15) im Bereich von 8 mm bis 15 mm und insbesondere im Bereich
von 9 mm bis 12 mm liegt.
7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil (12) als Einprägung in der Platte (10) ausgebildet ist, wobei die
Platten (10) vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium
bestehen, wobei die Platten vorzugsweise auf wenigstens einer Seite mit Löthilfsmaterial
beschichtet sind.
8. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zuflussleitungen zugeordneten Bohrungen oval, elliptisch oder rechteckig
sind.
9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alternierend zwei voneinander hinsichtlich des Wellenprofils (12) verschiedene Platten
(10) Verwendung finden, wobei die Wellenprofile (12) sich wenigstens hinsichtlich
eines der Merkmale aus Schenkellänge (15), Schenkelwinkel (13) und Profiltiefe unterscheiden.
10. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil (12) der einen Seite der Platte (10) sich von dem Wellenprofil (12)
der anderen Seite der Platte (10) wenigstens hinsichtlich eines der Merkmale aus Schenkellänge
(15), Schenkelwinkel (13) und Profiltiefe unterscheidet.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil benachbarter Platten zueinander identisch ist.
12. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager aus einem Stapel (21) von Platten (10) gebildet wird, wobei die
Platten (10) einander entsprechen und alternierend um 180° zueinander verdreht angeordnet
sind.
13. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10) einen abgekröpften Rand (17) aufweisen, wobei die Ränder (17) benachbarter
Platten (10) aneinander anliegen und vorzugsweise durch Hartlöten miteinander verbunden
sind.
14. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der abgekröpfte Rand (17) mehrerer, insbesondere von bis zu fünf Platten (10)
überlappt.
15. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellenprofil (12) sich in den Rand (17) hinein, insbesondere über den Rand (17)
hinweg erstreckt.
16. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ende des Wellenprofils und dem Rand ein profilfreier Biegeabschnitt
ausgebildet ist, dessen Breite geringer als 2 mm ist und vorzugsweise derart bestimmt
ist, dass beim Hartlöten der Platten der Biegebereich in Wellenkammabschnitten mit
Lot derart zugesetzt wird, dass ein Durchfluss von Medium im Biegeabschnitt reduziert
oder im Wesentlichen verhindert wird.
17. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer Stirnseite des Wärmeübertragers eine insbesondere zumindest außenseitig
profillose Abschlussplatte (24) zugeordnet ist, welche vorzugsweise Anschlussstellen
(25) für ein erstes und zweites Medium aufweisen, welche in Anschlussleitungen münden
und fluchtend zu den Bohrungen (18) angeordnet sind.
18. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Durchmesser (hD) in Haupterstreckungsrichtung (D) eine Schwankung
von höchstens 25%, insbesondere höchstens 15%, insbesondere höchstens 10%, um einen
Mittelwert aufweist.
19. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Durchmesser (hD) einen Mittelwert zwischen 1 mm und 4 mm aufweist,
wobei er bei flüssigen Medien vorzugsweise 1 mm und 2 mm und vorzugsweise um 1,4 mm
liegt und wobei er bei gasförmigen Medien vorzugsweise um 3 mm liegt.
20. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsstellen zwischen zwei zueinander benachbarten Platten gleichmäßig über
die Plattenfläche verteilt sind.
21. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsstellen zwischen zwei zueinander benachbarten Platten eine Flächendichte
von 4 bis 7 pro cm2, insbesondere von 5 bis 6 pro cm2 aufweisen.
22. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Plattenzwischenräumen ein Phasenübergang eines Mediums erfolgt.
23. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaulage des Wärmeübertragers so bestimmt ist, dass die Querverteilung des
Mediums in den Plattenzwischenräumen durch Gravitation unterstützt wird.
1. A heat exchanger as an oil cooler for motor vehicles, wherein the heat exchanger is
formed from interconnected plates, wherein there are cavities formed between the plates
which are closed off outwardly and through which a first and a second medium flow
alternately in each case via at least one inflow line and outflow line, wherein the
plates are profiled in such a way that, between the respective profiles of the plates,
contact points occur, in the region of which the plates are fastened to one another,
characterised in that the profiles of the plates (10) and their contact points are designed in such a way
that the flow, formed between the plates (10), of the first and the second medium
from the corresponding inflow line to the corresponding outflow line does not run
rectilinearly, wherein the plates (10) have a recurring wavy profile (12) which extends
substantially transversely with respect to the main throughflow direction (H) and
which is waved in a zigzag shape around the direction of extension, wherein the wavy
profile (12) has legs (14) extending in a straight line between regions of curvature,
wherein the wavy profile (12) is characterised by the leg length (15) of the legs (14), the leg angle (13) given between the legs (14)
and the profile depth of the wavy profile, wherein the design of the wavy profile
is characterised by the course of the profile in the region of the legs and the regions of curvature,
wherein profiles adjacent to one another repeat in a predetermined pitch, wherein
the plates (10) have, as inflow lines and outflow lines, in each case a pair of bores
(18) which are perpendicular with respect to the plate plane, wherein the bores (18)
are raised with respect to the basic plane in such a way that there is a fluidic connection
from one of the two bores alternately only to every second plate interspace (20) and
wherein the raised region of at least some of the bores is surrounded by a region
leading around annularly and free of the wavy profile and wherein distribution channels
(23) are provided in the region of the bores (18) assigned to the inflow lines, the
distribution channels being given by a wavy profile (12) with a leg angle which is
raised with respect to the leg angle of the wavy profile.
2. The heat exchanger as claimed in claim 1, characterised in that the wavy profile has a flat region on the outside of a wave back.
3. The heat exchanger as claimed in claim 1 or 2, characterised in that the flat region is between 0.1 mm and 0.4 mm in the cross section of the wavy profile.
4. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the leg angle (13) is preferably between 45° and 135°, preferably around 90°.
5. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the profile depth is between 0.3 mm and 2 mm, in the case of liquid media preferably
between 0.5 mm and 1 mm and in particular between 0.7 mm and 0.8 mm and in the case
of gaseous media preferably in the range between 0.6 mm and 2 mm and in particular
around 1.5 mm.
6. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the leg length (15) is in the range from 8 mm to 15 mm and in particular in the range
from 9 mm to 12 mm.
7. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the wavy profile (12) is formed as an embossing in the plate (10), wherein the plates
(10) preferably consist of a metallic material, in particular aluminium, wherein the
plates are preferably coated on at least one side with soldering aid material.
8. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the bores assigned to the inflow lines are oval, elliptical or rectangular.
9. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that two plates (10) different from one another in terms of the wavy profile (12) are
used alternately, wherein the wavy profiles (12) differ from one another at least
with regard to one of the features of leg length (15), leg angle (13) and profile
depth.
10. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the wavy profile (12) of one side of the plate (10) differs from the wavy profile
(12) of the other side of the plate (10) at least with regard to one of the features
of leg length (15), leg angle (13) and profile depth.
11. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the wavy profiles of adjacent plates are identical to one another.
12. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the heat exchanger is formed by a stack (21) of plates (10), wherein the plates (10)
correspond to one another and are arranged so as to be rotated alternately through
180° with respect to one another.
13. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the plates (10) have a bent edge (17), wherein the edges (17) of adjacent plates
(10) bear one against the other and are preferably connected to one another by brazing.
14. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the bent edges (17) of several, in particular of up to five plates (10) overlap.
15. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the wavy profile (12) extends into the edge (17), in particular over the edge (17).
16. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a profile-free bending portion is formed between the end of the wavy profile and
the edge, the width of which is smaller than 2 mm and is preferably determined in
such a way that, during the brazing of the plates, braze is added to the bending area
in the wave crest sections in such a way that a throughflow of medium in the bending
portion is reduced or substantially prevented.
17. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least one end face of the heat exchanger is assigned a closing plate (24) which
is profile-less in particular at least on the outside and which preferably has connection
points (25) for a first and second medium issuing into connection lines and being
arranged in alignment with the bores (18) .
18. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the hydraulic diameter (hD) has a fluctuation of at most 25%, in particular at most
15%, in particular at most 10% around an average value in the main direction of extension
(D).
19. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the hydraulic diameter (hD) has an average value of between 1 mm and 4 mm, wherein
it is preferably 1 mm and 2 mm and preferably around 1.4 mm in the case of liquid
media and wherein it is preferably around 3 mm in the case of gaseous media.
20. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact points between two plates adjacent to one another are evenly distributed
across the plate surface.
21. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact points between two plates adjacent to one another have a surface density
of 4 to 7 per cm2, in particular of 5 to 6 per cm2.
22. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a phase transition of a medium takes place in plate interspaces.
23. The heat exchanger as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the installation position of the heat exchanger is determined such that the transverse
distribution of the medium in the plate interspaces is assisted by gravitation.
1. Echangeur de chaleur servant de refroidisseur d'huile pour des véhicules automobiles,
où l'échangeur de chaleur est formé par des plaques assemblées entre elles, où des
espaces creux fermés vers l'extérieur sont configurés entre les plaques, espaces creux
qui sont traversés, de façon alternée, par un premier et un deuxième milieu, à chaque
fois via au moins une conduite d'amenée et une conduite d'évacuation, où les plaques
sont profilées de manière telle, qu'apparaissent, entre les profils respectifs des
plaques, des points de contact dans la zone desquels les plaques sont fixées les unes
aux autres, caractérisé en ce que les profils des plaques (10) et leurs points de contact sont configurés de manière
telle, que l'écoulement du premier et du deuxième milieu, se formant entre les plaques
(10) et à partir de la conduite d'amenée correspondante jusqu'à la conduite d'évacuation
correspondante, ne se produise pas de façon rectiligne, où les plaques (10) présentent
un profil ondulé (12) se répétant, profil ondulé qui s'étend essentiellement de façon
transversale par rapport à la direction principale de circulation (H) et est ondulé
en forme de zigzags tout autour de la direction d'étendue, où le profil ondulé (12)
présente, entre des zones de courbure, des branches (14) s'étendant de façon rectiligne,
où le profil ondulé (12) est caractérisé par la longueur de branche (15) des branches (14), par l'angle de branche (13) formé
entre les branches (14) et par la profondeur de profil du profil ondulé, où la forme
du profil ondulé est caractérisée par le tracé du profil dans la zone des branches et des zones de courbure, où des profils
contigus les uns aux autres se répètent dans une segmentation prédéfinie, où les plaques
(10), en tant que conduites d'amenée et conduites d'évacuation, présentent chacune
une paire de perçages (18) perpendiculairement au plan des plaques, où les perçages
(18) sont saillants par rapport au plan de base de projection, de manière telle qu'une
communication fluidique de l'un des deux perçages se produise de façon alternée seulement
avec chaque deuxième espace intermédiaire de plaque (20), et où la zone saillante
d'au moins une partie des perçages est entourée par une zone de forme annulaire et
exempte de profils ondulés, s'étendant tout autour de ladite zone saillante, et où
il est prévu, dans la zone des perçages (18) associés aux conduites d'amenée, des
canaux de répartition (23) qui sont fournis par un profil ondulé (12) ayant un angle
de branche qui est augmenté par rapport à l'angle de branche du profil ondulé.
2. Echangeur de chaleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le profil ondulé présente une zone plate sur le côté extérieur d'une queue d'ondulation.
3. Echangeur de chaleur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la zone plate est comprise, en coupe transversale du profil ondulé, entre 0,1 mm
et 0,4 mm.
4. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'angle de branche (13), de préférence compris entre 45° et 135°, est de préférence
de 90°.
5. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la profondeur de profil, comprise entre 0,3 mm et 2 mm, est, dans le cas de milieux
liquides, de préférence comprise entre 0,5 mm et 1 mm et, en particulier, comprise
entre 0,7 mm et 0,8 mm et, dans le cas de milieux gazeux, est de préférence dans la
plage comprise entre 0,6 mm et 2 mm, et en particulier est de 1,5 mm.
6. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la longueur de branche (15) est dans la plage comprise entre 8 mm et 15 mm et, en
particulier, dans la plage comprise entre 9 mm et 12 mm.
7. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil ondulé (12) est configuré comme un matriçage en creux dans la plaque (10),
où les plaques (10) se composent de préférence d'un matériau métallique, en particulier
d'aluminium, où les plaques sont recouvertes, de préférence sur au moins un côté,
d'un matériau d'apport auxiliaire de brasage.
8. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les perçages associés aux conduites d'amenée sont ovales, elliptiques ou rectangulaires.
9. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux plaques (10) différentes l'une de l'autre par le profil ondulé (12) sont utilisées
de façon alternée, où les profils ondulés (12) se différencient au moins par l'une
des caractéristiques parmi celles concernant la longueur de branche (15), l'angle
de branche (13) et la profondeur de profil.
10. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil ondulé (12) de l'un des côtés de la plaque (10) se différencie du profil
ondulé (12) de l'autre côté de la plaque (10), au moins par l'une des caractéristiques
parmi celles concernant la longueur de branche (15), l'angle de branche (13) et la
profondeur de profil.
11. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil ondulé de plaques contiguës est identique l'un par rapport à l'autre.
12. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'échangeur de chaleur est formé par une pile (21) de plaques (10), où les plaques
(10) se correspondent l'une l'autre et sont disposées en étant tournées, de façon
alternée, de 180° l'une par rapport à l'autre.
13. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les plaques (10) présentent un bord coudé (17), où les bords (17) de plaques contiguës
(10) sont en appui les uns contre les autres et sont assemblés les uns aux autres
de préférence par brasage fort.
14. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bord coudé (17) recouvre plusieurs plaques, en particulier jusqu'à cinq plaques
(10).
15. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil ondulé (12) s'étend jusque dans le bord (17), en particulier au-delà du
bord (17).
16. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, entre l'extrémité du profil ondulé et le bord, est configurée une partie de pliage,
sans profil, dont la largeur est inférieure à 2 mm, et est déterminée de préférence
de manière telle, que lors du brasage fort des plaques, de la brasure soit ajoutée
à la zone de pliage, dans des parties de crêtes d'ondulations, de manière telle qu'une
circulation d'un milieu soit réduite ou pratiquement empêchée dans la partie de pliage.
17. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une plaque terminale (24), en particulier sans profil au moins extérieurement, est
associée à au moins un côté frontal de l'échangeur de chaleur, plaque terminale qui
présente de préférence des points de raccordement (25) pour un premier et un deuxième
milieu, points de raccordement qui débouchent dans des conduites de raccordement et
sont disposés en étant alignés par rapport aux perçages (18).
18. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le diamètre hydraulique (hD) présente, dans la direction principale d'étendue (D),
une variation au maximum de 25 %, en particulier au maximum de 15 %, en particulier
au maximum de 10 % par rapport à une valeur moyenne.
19. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le diamètre hydraulique (hD) présente une valeur moyenne comprise entre 1 mm et 4
mm, où ledit diamètre, dans le cas de milieux liquides, est compris de préférence
entre 1 mm et 2 mm et de préférence de 1,4 mm, et où, dans le cas de milieux gazeux,
est de préférence de 3 mm.
20. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points de contact, entre deux plaques contiguës l'une à l'autre, sont répartis
de façon uniforme sur la surface des plaques.
21. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points de contact présentent, entre deux plaques contiguës l'une à l'autre, une
densité de surface de 4 à 7 par cm2, en particulier de 5 à 6 par cm2.
22. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une transition de phase d'un milieu se produit dans des espaces intermédiaires de
plaques.
23. Echangeur de chaleur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la position de montage de l'échangeur de chaleur est déterminée, par le fait que
la distribution transversale du milieu, dans les espaces intermédiaires de plaques,
est aidée par la gravitation.
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