(19) |
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(11) |
EP 3 119 539 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.2020 Patentblatt 2020/11 |
(22) |
Anmeldetag: 20.03.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/055878 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/140280 (24.09.2015 Gazette 2015/38) |
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(54) |
UMFORMWERKZEUG FÜR EIN WERKSTÜCK UND VORRICHTUNG ZUM VERFORMEN EINES WERKSTÜCKS MIT
EINEM DERARTIGEN WERKZEUG
SHAPING TOOL FOR A WORKPIECE, AND DEVICE FOR DEFORMING A WORKPIECE USING SUCH A TOOL
OUTIL DE FORMAGE D'UNE PIÈCE ET DISPOSITIF DE DÉFORMATION D'UNE PIÈCE AVEC UN TEL
OUTIL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
20.03.2014 DE 102014103799
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.01.2017 Patentblatt 2017/04 |
(73) |
Patentinhaber: VOSS Fluid GmbH |
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51688 Wipperfürth (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- BERGHAUS, Gerd
51515 Kürten (DE)
- POTT, Harald
42499 Hückeswagen (DE)
- PAPENHOFF, Heinz-Werner
45527 Hattingen (DE)
- ERBE, Alexander
42499 Hückeswagen (DE)
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(74) |
Vertreter: Patent- und Rechtsanwälte
Dr. Solf & Zapf |
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Schlossbleiche 20 42103 Wuppertal 42103 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-B1- 1 311 358 DE-A1- 19 511 447 US-A- 5 134 872
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DE-A1- 10 040 595 GB-A- 2 352 665
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen eines Werkstücks
mit einer durch den Druck eines Fluids betätigbaren Umformbaugruppe und mit einer
auf einer gemeinsamen Längsachse angeordneten, durch den Druck des Fluids betätigbaren
Spannbaugruppe.
Darin wird ein Umformwerkzeug für ein Werkstück, insbesondere zum plastischen Umformen
eines Rohrendes, eingesetzt, mit einer mehrere Spannsegmente umfassenden Spanneinrichtung
für das Werkstück und mit einem Stauchkopf, welcher insbesondere auf einer Seite eine
Vertiefung zur Ausbildung einer zu formenden Kontur des Werkstücks und auf der gegenüberliegenden
Seite ein Befestigungsmittel zum Anschluss an einen Umformkolben einer Vorrichtung
zum Verformen des Werkstücks aufweist.
Ein Umformwerkzeug und eine Vorrichtung der genannten Art sind aus der
EP 1 494 827 B1 bekannt. Dieses Dokument beschreibt eine Vorrichtung zum Verformen von Werkstücken,
insbesondere zum plastischen Umformen von Rohrenden, mit einer durch den Druck eines
Fluids betätigten Umformbaugruppe - dort als Umformeinheit bezeichnet - und mit einer
auf einer gemeinsamen Längsachse angeordneten, durch den Druck eines Fluids betätigten
Spannbaugruppe - dort als Vorspanneinheit bezeichnet - wobei konisch ausgebildete
Spannelemente für das Werkstück vorgesehen sind. Zur Umformung wird dabei ein Werkzeugsatz
eingesetzt, der aus einem Stauchkopf als Stauchwerkzeug und aus einer Spanneinrichtung
besteht, der die Spannelemente zugehörig sind. Der Stauchkopf beinhaltet auf einer
Seite eine Vertiefung, die eine Gegenkontur der zu formenden Rohrkontur bildet, und
auf der Gegenseite ein Befestigungsmittel, das an einer korrespondierenden Anschlussstelle
eines Kolbens der Umformbaugruppe, z. B. in einer T-Nut, befestigt werden kann. Die
Spanneinrichtung ist insbesondere aus mehreren, vorzugsweise vier, ringförmig angeordneten
Segmenten gebildet, die als Spannbacken fungieren. Diese sind üblicherweise über Zylinderstifte
geführt und über zwischen ihnen angeordnete Druckfedern im unbelasteten Zustand in
einer Öffnungsposition gehalten. Sie wirken mit einer Konusfläche in einer Öffnung
einer Jochplatte der Umformbaugruppe der Vorrichtung zum Umformen zusammen und besitzen
dazu ebenfalls konisch ausgebildete Außenflächen. Mit ihrer meist leicht aufgerauten
oder verzahnten Innenseite drücken die Spannbacken beim Einspannen auf das Rohr.
[0002] Für den technologisch wichtigen Schritt des Werkzeugwechsels wird in der genannten
EP 1 494 827 B1 ausgeführt, dass vorteilhafterweise eine Demontage von Vorrichtungskomponenten zum
Werkzeugwechsel nicht erforderlich sei und in einer Werkzeugwechselposition die Werkzeuge
- Stauchkopf und Spanneinrichtung - von oben in korrespondierende Aufnahmen der Umformvorrichtung
eingelegt werden können, wobei eine gute Zugänglichkeit zum Werkzeugraum gegeben ist.
[0003] Im Detail kann beim Werkzeugwechsel - was in dem genannten Dokument nicht beschrieben,
jedoch von einer auf dem Markt befindlichen Vorrichtung zum Verformen eines Werkstücks
bekannt ist - der Ablauf einer Werkzeugumrüstung in konstruktiv einfacher Ausführung
durch folgende Schritte gekennzeichnet sein: Öffnen einer Werkzeugwechselschieberklappe
eines von der Grundform her zylindrischen, den Stauchkopf und die Spannbacken in ihrer
Arbeitsposition umgebenden Gehäuses der Umformvorrichtung durch Aufziehen von Hand,
Einlegen bzw. Wechseln der Spanneinrichtung, Einlegen bzw. Wechseln des Stauchwerkzeugs,
z. B. durch Einfügen in die T-Nut, Schließen der Werkzeugwechselschieberklappe durch
Zuschieben von Hand.
[0004] Der Ablauf stellt dabei eine bereits optimierte Variante zu einem vergleichsweise
aufwändigeren bekannten Ablauf der Werkzeugumrüstung dar, der beispielsweise bei einer
Vorrichtung gemäß der
EP 1 311 358 B1 praktikabel ist und, insbesondere zur Gewährleistung einer hohen Montagesicherheit,
folgende Schritte umfasst: Aufschrauben eines von der Grundform her kegelstumpfartigen
Gehäuses der Umformvorrichtung für den Stauchkopf und die Spannbacken, Einsetzen bzw.
Wechseln der Spanneinrichtung, Einschrauben bzw. Wechseln des Stauchwerkzeugs mittels
eines Spezialschlüssels, Wiederverschließen und Verschrauben des Gehäuses. Hierbei
besteht die Gefahr, dass die Spannbacken-Segmente auseinander fallen, da sie üblicherweise
bei der Montage nur durch einen Gummiring zusammengehalten werden. Darüber hinaus
ist der Wechsel aufgrund des erforderlichen Werkzeugeinsatzes zeitaufwendig.
[0005] Nachteilhaft an beiden Varianten ist, dass durch den für den Werkzeugwechsel notwendigen
Platzbedarf der Umformbereich relativ groß ist, was zu Einschränkungen von möglichen
Biegegeometrien eines umzuformenden Rohres führt, und dass eine Verwechslungsgefahr
von jeweils einander zugeordneten Paarungen von Stauchkopf und Spanneinrichtung besteht.
[0006] Die
DE 100 40 595 A1 beschreibt eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein Verfahren zum Umformen eines Endbereichs
eines Werkstücks, insbesondere zum Kalt-Pressumformen eines Rohrendbereichs, wobei
ein erstes hydrodynamisch betätigbares Kraftübertragungselement zum Einspannen des
Werkstücks und ein zweites hydrodynamisch betätigbares Kraftübertragungselement, durch
dessen Krafteinwirkung die Umformung erzielt wird, vorgesehen sind. Die Umformvorrichtung
weist dabei in ihrer konkreten Ausführung ein zweiteiliges Gehäuse auf, das aus einem
Basisgehäuse und aus einem Aufnahmegehäuse gebildet ist. Das Basisgehäuse weist eine
zentrale zylindrische Bohrung auf, in der ein äußerer Kolben und ein innerer Kolben
geführt sind. Über eine Drehverriegelung ist damit ein Stauchwerkzeug verbindbar.
Das Aufnahmegehäuse bildet einen Aufnahmeraum für Spannbacken, die durch Betätigung
des äußeren Kolbens betätigbar sind. Die Montage des Umformwerkzeugs ist nicht im
Detail beschrieben, erscheint jedoch bei einer Analyse der Zeichnungsfiguren montagetechnisch
aufwändig.
[0007] Auch die
US 5 134 872 A beschreibt eine gattungsgemäße hydraulische Spannvorrichtung zum Erweitern eines
Rohrendes. Die Vorrichtung weist ein Rohraufnahmeende auf, in das das aufzuweitende
Rohr eingefügt wird. In einem Futter ist ein Hauptkolben enthalten, der unter der
Fluidwirkung in Richtung des Rohraufnahmeendes vor und wieder zurück bewegt werden
kann. An einem Ende des Hauptkolbens befindet sich eine über eine Schraube befestigte
Kugel zur Aufweitung des Rohres. Innerhalb eines Gehäuses befinden sich die Spannzangen,
die über ein Betätigungsglied angetrieben werden, welches wiederum mit einem hohlen
Betätigungskolben verschraubt ist, in dessen Inneren der Hauptkolben gleitet. Auch
für diese Vorrichtung erscheint aufgrund der vielen miteinander zu verbindenden Einzelteile
der Montage- sowie auch Demontageaufwand unvorteilhaft groß.
[0008] Die britische Offenlegungsschrift
GB 2 352 665 A betrifft ein Stauchwerkzeug, insbesondere zum Bereitstellen eines Stauchendes an
einem Rohr, um eine Verbindung für ein Verlängerungsstück bereitzustellen. Um vor
Ort ein solches Verlängerungsstück an einem Rohr anzubringen, muss zunächst ein tragbares
Werkzeug zum Rohr gebracht werden. Bei solchen tragbaren Werkzeugen wurde vor der
Anmeldung des Schutzrechts eine Punktbelastung eingesetzt, um das Rohr während des
Stauchens gegen eine Bewegung zu sichern, wobei die Punktbelastung häufig das Rohr
selbst beschädigte. Die Aufgabe, welche mit dem Gegenstand der
GB 2 352 665 A gelöst werden sollte, bestand darin, diesen Nachteil zu vermeiden. Zu Lösung dieser
Aufgabe wird eine Konstruktion beschrieben, die ein Gehäuse mit einer Bohrung an einem
Ende des Gehäuses, die zu einem Hohlraum führt, der sich zu dem gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses erstreckt, sowie eine Kappe aufweist. Des Weiteren ist am Ende des
Gehäuses in dessen Hohlraum eine Klemmeinrichtung vorgesehen, die geeignet ist, ein
Rohr oder eine Leitung in einer Position zu halten, um daran ein gestauchtes Ende
zu erzeugen. Außerdem ist eine Aussparung in der Klemmeinrichtung vorgesehen, die
mit dem Rohr- oder Leitungsende zusammenwirkt, wenn dieses durch die Klemmeinrichtung
eingeführt wird, und die die Bildung des gestauchten Endes ermöglicht. Schließlich
umfasst das Werkzeug ein Stauchelement, das mit der Kappe zusammenwirkt und mit dem
Ende des Rohres oder der Leitung in Eingriff kommt, wodurch das gestauchte Ende am
Ende des Rohres oder der Leitung hergestellt wird.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich bei Gewährleistung einer hohen Montagesicherheit
durch einen geringen Montageaufwand bei einem Werkzeugwechsel auszeichnen und die
Nachteile des vorstehend beschriebenen Standes der Technik vermeiden.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 erreicht.
[0011] Insgesamt handelt es sich demnach erfindungsgemäß um eine Vorrichtung zum Verformen
eines Werkstücks mit einer durch den Druck eines Fluids betätigbaren Umformbaugruppe
und mit einer auf einer gemeinsamen Längsachse angeordneten, durch den Druck des Fluids
betätigbaren Spannbaugruppe, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch eine auswechselbare
Werkzeugeinheit und durch eine Zylindereinheit, die als eine von der auswechselbaren
Werkzeugeinheit separat handhabbare vormontierte Einheit ausgebildet ist, wobei die
auswechselbare Werkzeugeinheit ein Umformwerkzeug für das Werkstück ist, das auf der
gemeinsamen Längsachse der Umformbaugruppe und der Spannbaugruppe angeordnet ist und
eine Spanneinrichtung mit mehreren Spannsegmenten für das Werkstück und einen Stauchkopf
umfasst, welcher auf einer Seite eine Vertiefung zur Ausbildung einer zu formenden
Kontur des Werkstücks und auf der gegenüberliegenden Seite ein Befestigungsmittel
zum Anschluss an einen Umformkolben der Umformbaugruppe aufweist, wobei der Stauchkopf
und die Spanneinrichtung in dem die Werkzeugeinheit bildenden Umformwerkzeug relativ
zueinander axial beweglich umfangsgemäß konstruktiv miteinander verbunden sind und
wobei die Zylindereinheit mit einem Gehäuse oder zumindest mit einem Gehäuseteil ausgebildet
ist und den Umformkolben umfasst, der in einem Kolbenraum axial beweglich geführt
ist.
[0012] Darin ist also als wichtiges Merkmal vorgesehen, dass der Stauchkopf und die Spanneinrichtung
des Umformwerkzeugs relativ zueinander axial beweglich in einer einzigen Werkzeugeinheit
umfangsgemäß konstruktiv miteinander verbunden sind. Des Weiteren ist in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Umformwerkzeug auf der gemeinsamen Längsachse von Umformbaugruppe
und Spannbaugruppe angeordnet.
[0013] Die Montage bzw. ein Werkzeugwechsel gestalten sich in der erfindungsgemäßen Verformungsvorrichtung
denkbar einfach, indem die den Stauchkopf und die Spanneinrichtung umfassende Werkzeugeinheit
als Ganzes in bzw. an einer komplementären Zylindereinheit montiert bzw. ausgetauscht
wird. Die Zylindereinheit ist dabei vorzugsweise als eine separat von dem Umformwerkzeug
handhabbare vormontierte Einheit mit einem Gehäuse oder zumindest mit einem Gehäuseteil
ausgebildet und umfasst zumindest einen Umformkolben, der in einem Kolbenraum axial
beweglich geführt ist. Zur Verbindung mit der den Stauchkopf und die Spanneinrichtung
umfassenden Werkzeugeinheit weist die Zylindereinheit eine Werkzeugaufnahme auf, die
über geeignete Verbindungsmittel, beispielsweise über eine oder mehrere Schrauben,
ihrerseits mit dem Umformkolben verbunden ist.
[0014] Als Vorteil der Erfindung ist dabei neben einem vereinfachten Ablauf des Werkzeugwechsels
die Vermeidung einer Verwechslungsgefahr von in Paarungen zueinander gehörigen Teilen,
insbesondere größenmäßig relativ zur Rohrgeometrie, wie Außen- und Innendurchmesser
des Rohres auswählbaren, einander zugeordneten Spannsegmenten und Stauchköpfen. Weiterhin
vorteilhaft ist die Möglichkeit der Ausführung der erfindungsgemäßen Umform-Werkzeugeinheit
in äußerst kompakter Bauform hervorzuheben, was bei einer Rohrumformung eine größere
Zahl von möglichen Geometrien realisierbar macht.
[0015] Was die axiale Beweglichkeit von Stauchkopf und Spanneinrichtung zueinander betrifft,
so kann diese z. B. darin bestehen, dass beide Teile axial beweglich sind, aber insbesondere
auch darin, dass nur der Stauchkopf axial beweglich ist, wobei die Spanneinrichtung,
insbesondere deren Spannsegmente, zumindest jeweils zur Erfüllung ihrer Funktion eine
radiale Beweglichkeit aufweisen.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsdetails und -formen der erfindungsgemäßen, aus
dem Stauchkopf und der konstruktiv mit diesem verbundenen Spanneinheit gebildeten
Umform-Werkzeugeinheit sowie der erfindungsgemäßen Umformvorrichtung mit dieser Umform-Werkzeugeinheit
sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
[0017] Anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen soll im Folgenden die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor der Montage eines erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs,
- Fig. 2
- in einer Fig. 1 entsprechenden perspektivischen Darstellung, eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs vor der Montage an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer ersten Ausführung nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine weitere perspektivische Darstellung der in Fig. 2 dargestellten, ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs, jedoch aus anderem Blickwinkel,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer Montageposition für das Umformwerkzeug,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch die erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer Arbeitsposition,
- Fig. 6
- in einer ähnlichen perspektivischen Darstellung wie in Fig. 2, eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs vor der Montage an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer zweiten Ausführung nach Fig. 7,
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Darstellung, die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Umformwerkzeugs nach Fig. 6 bei der Montage in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
der zweiten Ausführung,
- Fig. 8
- in der Vorderansicht, einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei Vorliegen der Montageposition des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs,
- Fig. 9
- in einer Fig. 8 entsprechenden Draufsicht, einen weiteren Längsschnitt durch die zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Vorliegen der Montageposition
des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs,
- Fig. 10
- in einer Darstellung wie in Fig. 9 einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Vorliegen der Arbeitsposition des erfindungsgemäßen
Umformwerkzeugs.
[0018] Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht
auf die Ausführungsbeispiele und dabei auch nicht auf alle oder mehrere Merkmale von
beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist.
[0019] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen und werden daher im Folgenden in der Regel jeweils auch nur
einmal beschrieben.
[0020] Wie zunächst Fig. 1, aber dann auch insbesondere Fig. 4 und 5 für eine erste Ausführung
der Erfindung zeigen, umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Verformen eines
Werkstücks 2, bei dem es sich - wie in Fig. 5 dargestellt - bevorzugt um ein Rohr
handeln kann, eine durch den Druck eines Fluids F betätigte Umformbaugruppe und eine
auf einer gemeinsamen Längsachse X-X angeordnete, durch den Druck des Fluids F betätigte
Spannbaugruppe.
[0021] Den beiden Baugruppen sind jeweils entsprechend ihrer Funktion verschiedene Bauteile
zugeordnet, die nachfolgend noch konkretisiert beschrieben werden. Diese Bauteile
befinden sich teilweise in einem erfindungsgemäß als eine einzige Werkzeugeinheit
ausgebildetem Umformwerkzeug 3 (Fig. 2, 3) und teilweise in einer Zylindereinheit
4 (Fig. 1), die das erfindungsgemäße Umformwerkzeug 3 nach seiner Montage aufnimmt
und mit diesem zusammen die erfindungsgemäße Umformvorrichtung 1 ausbildet.
[0022] Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 können den beiden Baugruppen jeweils folgende Bauteile
zugeordnet werden.
[0023] Die Umformbaugruppe umfasst als Hauptbestandteil einen in der Zylindereinheit 4 angeordneten
Umformkolben 5, der unter dem Druck eines Fluids F in einem Umformkolbenraum 6 entlang
der Längsachse X-X längsverschieblich ist. Der Umformkolben 5 ist, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, als gestufter Vollzylinder ausgebildet.
[0024] Des Weiteren umfasst die Umformbaugruppe eine ebenfalls in der Zylindereinheit 4
angeordnete Werkzeugaufnahme 7, die - insbesondere über eine Zylinderkopfschraube
8 - mit dem Umformkolben 5 verbunden ist.
[0025] Schließlich umfasst die Umformbaugruppe einen dem erfindungsgemäßen Umformwerkzeug
3 zugehörigen Stauchkopf 9. Dieser Stauchkopf 9 weist insbesondere auf einer Stirnseite
eine Vertiefung 10 zur Ausbildung einer zu formenden Kontur des Werkstücks 2 und auf
der gegenüberliegenden Seite ein Befestigungsmittel 11 zum - im dargestellten Fall
über die Werkzeugaufnahme 7 mittelbaren - Anschluss an den Umformkolben 5 auf. Der
Stauchkopf 9 ist von seiner Grundgestalt her bevorzugt ebenfalls vollzylindrisch ausgebildet.
Das Befestigungsmittel 11 ist dadurch gebildet, dass der Stauchkopf 9 eine Umfangsnut
12 aufweist, so dass seine Kontur im Bereich seiner Stirnfläche - im Längsschnitt
gesehen - T-förmig ausgebildet ist. Mit diesem T-förmigen Befestigungsmittel 11 kann
der Stauchkopf 9 in eine korrespondierende - d. h. formangepasste -T-Nut 13 der Werkzeugaufnahme
7 eingreifen. Die nach oben hin offene, axial durch einen Steg 13a begrenzte Nut 13
erstreckt sich dabei - wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist - umfangsgemäß über
einen derart über 180° großen Winkelbereich der Werkzeugaufnahme 7, dass einerseits
ein Einfügen des Befestigungsmittels 11 in die Nut 13 problemlos möglich ist, dieses
aber andererseits nach seinem Einfügen formschlüssig in der Nut 13 festgehalten wird.
[0026] Wenn der Umformkolben 5 unter der Druckwirkung des Fluids F eine dem Zweck des Umformens
des Werkstücks 2 dienende axiale Bewegung ausführt, bewegen sich alle beweglichen
Teile der Umformbaugruppe axial in Richtung auf das Werkstück 2 zu, also mit dem Kolben
5 die über die Zylinderkopfschraube 8 daran befestigte Werkzeugaufnahme 7 und schließlich
der Stauchkopf 9.
[0027] Die Spannbaugruppe umfasst als Hauptbestandteil einen in der Zylindereinheit 4 angeordneten
Spannkolben 15, der unter dem Druck des Fluids F in einem Spannkolbenraum 16 entlang
der Längsachse X-X längsverschieblich ist. Der Spannkolben 15 ist - wie aus der Zeichnung
ersichtlich - als ein radial außen und innen gestufter Ringzylinder ausgebildet. Der
Spannkolben 15 umgibt umfangsgemäß das dem Werkstück 2 zugewandte Ende des konzentrisch
mit ihm angeordneten Umformkolbens 5 und auch die mit diesem verbundene Werkzeugaufnahme
7 und ist gegenüber diesen Teilen 5, 7 relativbeweglich.
[0028] Der Spannkolbenraum 16 ist zur In-Gang-Setzung seiner Bewegung über einen Fluideintritt
16a separat vom Umformkolbenraum 6 mit dem Fluid F beaufschlagbar, wobei der Umformkolbenraum
6 im Gegensatz dazu zwei Fluideintrittsstellen 6a, 6b aufweist - eine erste Fluideintrittsstelle
6a zur Initiierung der Umformbewegung und eine zweite Fluideintrittsstelle 6b zur
Initiierung der Rückbewegung des Umformkolbens 5.
[0029] Der Spannkolben 15 bedarf zum Antrieb seiner Rückbewegung keiner Beaufschlagung durch
das Fluid F, da er über eine radial innen liegende Stufe 15a mitgenommen wird, wenn
sich der Umformkolben 5 mit der daran befestigten Werkzeugaufnahme 7 zurückbewegt
und dabei diese Stufe 15a axial an einem radialen Überstand 7a der Werkzeugaufnahme
7 gegenüber dem Umformkolben 5 zum Anschlag kommt.
[0030] Des Weiteren umfasst die Spannbaugruppe eine dem erfindungsgemäßen Umformwerkzeug
3 zugehörige Spanneinrichtung 17, welche mehrere, ringförmig angeordnete Spannsegmente
18 umfasst. Die Spanneinrichtung 17 kann vorzugsweise vier ringförmig angeordnete
Segmente 18 aufweisen, die als Spannbacken fungieren, welche im unbelasteten Zustand
- wie an sich bekannt - vorzugsweise mittels zwischen ihnen angeordneter, zeichnerisch
nicht dargestellter Druckfedern in einer Öffnungsposition gehalten werden können.
[0031] Schließlich umfasst die Spannbaugruppe einen ebenfalls dem erfindungsgemäßen Umformwerkzeug
3 zugehörigen Haltering 19, an dessen einem axialem Ende die Spanneinrichtung 17 auf
seiner Stirnfläche aufruht, während an seinem anderem axialem Ende der Stauchkopf
9 axial verschieblich, jedoch durch eine beidseitige Anschlagsbegrenzung dieser Bewegung,
im Ringinneren unverlierbar gehalten ist. Die Anschläge werden dabei auf der einen
Seite des Stauchkopfs 9 einerseits durch einen radial innen liegenden umlaufenden
Randsteg 19a des Halteringes 19 und andererseits durch einen komplementären, außen
liegenden umlaufenden Randsteg 9a des Stauchkopfs 9 gebildet, und auf der anderen
Seite des Stauchkopfs 9 einerseits durch eine Bodenfläche 18a der Spannsegmente 18
und andererseits durch eine die Vertiefung 10 zur Ausbildung der Werkstückkontur umgebende
Ringfläche 9b des Stauchkopfs 9.
[0032] Wenn der Spannkolben 15 unter der Druckwirkung des Fluids F eine dem Zweck des Spannens
des Werkzeugs 2 dienende axiale Bewegung ausführt, bewegen sich alle beweglichen Teile
der Spannbaugruppe in Richtung auf das Werkstück 2 zu, also mit dem Kolben 15 der
Haltering 19 und schließlich die Spanneinrichtung 17.
[0033] Die Teile der Umformbaugruppe und die Teile der Spannbaugruppe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 sind von einem Gehäuse 20 umgeben, welches in der ersten Ausführung
mehrteilig ausgeführt ist und sowohl bei der Funktionserfüllung der Teile der Umformbaugruppe,
als auch der Teile der Spannbaugruppe mit diesen zusammenwirkt.
[0034] So bildet das Gehäuse 20 in der Zylindereinheit 4 mittels eines ersten hohlzylindrisch
ausgebildeten Gehäuseteiles 20a die Wandung für den Umformkolbenraum 6, in der sich
die beiden Fluideintrittsstellen 6a, 6b befinden. Außerdem bildet das Gehäuse 20 in
der Zylindereinheit 4 mittels des ersten Gehäuseteiles 20a die Wandung für den Spannkolbenraum
16, wobei sich darin der Fluideintritt 16a des Spannkolbenraumes 16 befindet.
[0035] In der Werkzeugeinheit 3 bildet das Gehäuse 20 mittels eines zweiten Gehäuseteiles
20b, das in einem ersten axialen Abschnitt hohlzylindrisch und in einem zweiten, an
den ersten angrenzenden Spitzenabschnitt als hohler Kegelstumpf ausgebildet ist, die
Wandung der Werkzeugeinheit 3. Der kegelstumpfförmige Abschnitt verjüngt sich konisch
- sowohl innen, als auch außen - von der Zylindereinheit 4 wegweisend. Die Spannsegmente
18 der Spanneinrichtung 17 weisen außenseitig jeweils eine korrespondierende Konusfläche
18b auf, die an der inneren konisch ausgebildeten Fläche 21 des zweiten Gehäuseteiles
20b anliegt und mit dieser zusammenwirkt. Bei einem axialen Druck auf die Bodenflächen
18a der Spannsegmente 18 bewegen sich diese einerseits in axialer Richtung X-X, andererseits
werden sie durch die Keilwirkung der beiden Flächen 18b, 21 radial nach innen gedrückt,
wobei sie mit ihren vorzugsweise aufgerauten oder verzahnten Innenseiten 18c beim
Einspannen als Spannbacken auf das Werkstück 2, wie das in Fig. 5 gezeigte Rohrende,
drücken.
[0036] Hieraus wird deutlich, dass das Gehäuse 20 vorzugsweise auch für die Erfüllung der
Spannfunktion der Spannbaugruppe von Bedeutung ist.
[0037] Außerdem erfüllt der zweite Gehäuseteil 20b des Gehäuses 20 mit Vorteil eine Funktion
im Hinblick darauf, dass der Stauchkopf 9 und die Spanneinrichtung 17 in einer einzigen
Werkzeugeinheit 3 konstruktiv miteinander verbunden sind. Es ist unter diesem Gesichtspunkt
bei der Beschreibung der Spannbaugruppe bereits ausgeführt worden, dass der Stauchkopf
9 im Inneren des Halterings 19 axial verschieblich, jedoch mit beidseitiger Anschlagsbegrenzung
unverlierbar gehalten ist. Diese Baueinheit von Stauchkopf 9 und Haltering 19 ist
zusammen mit der - vorzugsweise nicht mit dem Haltering 19 fest verbundenen - Spanneinrichtung
17 zunächst einerseits formschlüssig in dem zweiten Gehäuseteil 20b gehalten. Dabei
ist der Haltering 19 außerdem durch ein Befestigungselement 22, insbesondere durch
eine in Fig. 4 und 5 dargestellte Madenschraube, welche mit ihrer Spitze in eine Außennut
23 des Halterings 19 eingreift, im Gehäuseteil 20b längsverschieblich gehalten. Die
axiale Länge der Außennut 23 ist dabei derart bemessen, dass der Haltering 19 die
zum Spannen bzw. Entspannen notwendige axiale Bewegung ausführen kann, wobei das Befestigungselement
22 anschlagsbegrenzt in der Außennut 23 geführt wird. Auf diese Weise ist einerseits
der konstruktive Zusammenhalt des Umformwerkzeugs 3 gegeben, andererseits aber auch
seine sichere Funktionserfüllung gewährleistet.
[0038] Schließlich weist das Gehäuse 20 in der ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 ein drittes Gehäuseteil 20c auf, das dazu dient, die Werkzeugeinheit 3 und die Zylindereinheit
4 miteinander zu verbinden. Das Gehäuseteil 20c ist nach der Art einer Überwurfmutter
ausgebildet, wobei es ein Innengewinde 24 aufweist, durch welches mit einem umfangsgemäßen
Außengewinde 25 der Zylindereinheit 4 eine Schraubverbindung 24, 25 hergestellt werden
kann, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Durch korrespondierende, bei der Montage aneinander
zur Anlage kommende Bünde 26, 27 werden dabei die Werkzeugeinheit 3 und die Zylindereinheit
4 axial aneinander gedrückt und sind so miteinander verbunden.
[0039] Ein Werkzeugwechsel gestaltet sich somit denkbar einfach, indem dazu nur die eine
Werkzeugeinheit 3 von der Zylindereinheit 4 abgeschraubt und der T-Nut 13 entnommen
wird. Eine andere Werkzeugeinheit 3 kann danach im nächsten Schritt wieder in die
T-Nut 13 eingelegt und an die Zylindereinheit 4 angeschraubt werden. Wie Fig. 2 und
3 zeigen, können hierfür am dritten Gehäuseteil 20c spezielle Angriffstellen 28 für
ein Schraubwerkzeug vorgesehen sein.
[0040] Auch bei der in Fig. 6 bis 10 dargestellten zweiten Ausführung der Erfindung umfasst
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Verformen eines Werkstücks 2 eine durch den
Druck eines Fluids F betätigte Umformbaugruppe und eine auf einer gemeinsamen Längsachse
X-X angeordnete, durch den Druck des Fluids F betätigte Spannbaugruppe, wie dies vorstehend
für die erste Ausführung beschrieben wurde.
[0041] Auch bei der zweiten Ausführung der Erfindung weist dabei das erfindungsmäße Umformwerkzeug
3 eine Spanneinrichtung 17 für das Werkstück 2 mit mehreren Spannsegmenten 18 sowie
einen Stauchkopf 9 auf, welcher zur Ausbildung der zu formenden Kontur des Werkstücks
2 dient. Der Stauchkopf 9 und die Spanneinrichtung 17 sind in einer einzigen Werkzeugeinheit
3 relativ zueinander axial beweglich umfangsgemäß konstruktiv miteinander verbunden.
[0042] Ein Unterschied besteht dabei zunächst in der Gestaltung des Gehäuses 20, das in
der zweiten Ausführung zunächst - wie die einheitliche Schnittschraffur anzeigt -
vereinfacht einteilig dargestellt ist. Konkret muss dieses Gehäuse 20 jedoch aus mindestens
zwei Bauteilen bestehen (in Fig. 5 sind zwei Trennstellen T1, T2 im Gehäuse 20, also
drei Gehäuseteile vorgesehen), wobei diese Teile des Gehäuses 20 fest miteinander
verschraubt sind (strichpunktierte achsparallele Linien in Fig. 5) und bei einem Werkzeugwechsel
nicht voneinander gelöst werden. Es besteht also nicht - wie bei der ersten Ausführung
- aus miteinander verbindbaren, und zum Werkzeugwechsel voneinander lösbaren Teilen
20a, 20b, 20c, von denen eines der Werkzeugeinheit 3 und ein anderes der Zylindereinheit
4 zugeordnet ist. Stattdessen weist das Gehäuse 20, das hier vollständig der Zylindereinheit
4 zugeordnet werden kann, mindestens ein Fenster 30 auf, das es gestattet, bei einem
Werkzeugwechsel die eine Werkzeugeinheit 3 aus der Zylindereinheit 4 herauszunehmen
und die andere wieder einzulegen. Wie besonders aus Fig. 7 sehr anschaulich zu entnehmen
ist, sind im dargestellten Fall zwei einander diametral gegenüberliegende Fenster
30 vorgesehen. Jedes Fenster 30 ist dabei durch eine Aussparung im Mantel des hohlzylindrischen
Gehäuses 20 gebildet. Der Werkzeugwechsel kann somit vorteilhafterweise ohne die Notwendigkeit
des Einsatzes zusätzlicher Werkzeuge realisiert werden.
[0043] Da bei der zweiten Ausführung die Werkzeugeinheit 3 des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs
3 nicht mittels eines Gehäuseteils 20b - insbesondere nicht die Baueinheit aus Stauchkopf
9 und Haltering 19 mit den in das Gehäuseteil 20b lose eingelegten Segmenten 18 der
Spanneinrichtung 17 - zusammengehalten wird, ist stattdessen eine Verbindung zwischen
dem Haltering 19 und den Segmenten 18 vorgesehen, wie sie insbesondere als kraft-
und formschlüssige Verbindung aus Fig. 8 bis 10 deutlich wird. Der Haltering 19 weist
dazu im Bereich seines dem Stauchkopf 9 abgewandten axialen Endes eine innere Umfangsnut
19b auf, in der jeweils die Segmente 18 mit einem komplementären Flanschansatz 18d
formschlüssig gehalten sind. Durch die zwischen den Segmenten 18 angeordneten, nicht
dargestellten Druckfedern werden die Segmente 18 dabei zentrifugal in die Umfangsnut
19b gedrückt. Zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Spanneinrichtung 17 können die Segmente
18 gegen die Federkraft radial nach innen gedrückt werden, so dass sich der Außendurchmesser
der Spanneinrichtung 17 verringert und diese in den Haltering 19b eingesetzt bzw.
aus diesem herausgenommen werden kann. Dies ist jedoch nur erforderlich bei der Herstellung
der vormontierten Umform-Werkzeugeinheit 3 oder im Falle eines Verschleißes der Segmente
18 nach langer Benutzungsdauer, nicht bei einem Werkzeugwechsel in einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum Verformen. Diese Verbindung ist dabei konstruktiv einfacher ausgeführt
als der Zusammenhalt durch das Gehäuseteil 20b in der ersten Ausführung, bei der eine
zusätzliche Verschraubung mit der Madenschraube vorgesehen ist. Stauchkopf 9 und Haltering
19 sind dabei genauso miteinander verbunden wie in der ersten Ausführung.
[0044] Durch die Möglichkeit des Einlegens der Werkzeugeinheit 3 in die Zylindereinheit
4 ist der Werkzeugwechsel bei der zweiten Ausführung einfacher als bei der ersten
Ausführung. Da der konische, bei der Verspannung des Werkstücks 2 mitwirkende Spitzenabschnitt
des Gehäuses 20 aber nicht von dem Fenster 30 erfasst werden soll, sondern das Fenster
30 in axialer Richtung erst unmittelbar hinter dem konischen Abschnitt beginnt, resultiert
daraus eine etwas größere axiale Baulänge der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in ihrer
zweiten Ausführung. Nach dem Einlegen der Werkzeugeinheit 3 in die Zylindereinheit
4 (Fig. 8, 9) wird durch ein axiales Verfahren des Umformzylinders 5 die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 zuerst in eine Position gebracht, in der die Schrägflächen 18b, 21 der
Spannsegmente 18 und des Gehäuses 20 aneinander anliegen. Danach wird das Werkstück
2 eingelegt und durch ein axiales Verfahren des Spannzylinders 15 vorgespannt, wobei
sich die Segmente 18 radial nach innen bewegen und das Werkstück festhalten. Dieser
Zustand ist in Fig. 10 dargestellt. Erst dann kann der eigentliche Umformvorgang des
Werkstücks 2 beginnen, der - da er die Hauptfunktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 darstellt - vorstehend vor dem Spannvorgang beschrieben wurde.
[0045] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
der Fachmann kann diese bedarfsweise durch weitere zweckmäßige technische Maßnahmen
abwandeln und/oder ergänzen, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So
muss der Stauchkopf 9 nicht zwingend auf seiner einer Stirnseite eine Vertiefung 10
zur Ausbildung einer zu formenden Kontur des Werkstücks 2 aufweisen. Es kann dort
auch eine andere Kontur vorliegen. Wenn aber eine Vertiefung 10 vorliegt, so kann
zum Beispiel - wie aus Fig. 4 und 5 sowie 8 bis 10 hervorgeht - vorgesehen sein, dass
die Bodenfläche 10a der Vertiefung 10 konusförmig ausgebildet ist. Dadurch wird vorteilhafterweise
bei der Einspannung und Umformung des Werkstücks 2 eine automatische Anpassung an
unterschiedliche Rohrdurchmesser und Rohrwandstärken erreicht. Hierzu kann auch ein
speziell auf die Rohrgeometrie abgestimmter Spitzenwinkel µ vorgesehen sein.
Bezugszeichen
[0046]
- 1
- Umformvorrichtung
- 2
- Werkstück
- 3
- Umformwerkzeug (Werkzeugeinheit)
- 4
- Zylindereinheit
- 5
- Umformkolben von 4, in 6
- 6
- Umformkolbenraum von 4, mit 5
- 6a
- erste Fluideintrittsstelle in 6
- 6b
- zweite Fluideintrittsstelle in 6
- 7
- Werkzeugaufnahme von 4
- 7a
- radialer Überstand von 7 gegenüber 5
- 8
- Befestigungsmittel für 7 an 5 (Zylinderkopfschraube)
- 9
- Stauchkopf von 4
- 9a
- umlaufender Randsteg von 9
- 9b
- Ringfläche von 9 um 10
- 10
- Vertiefung in 9 für 2
- 10a
- Bodenfläche von 10
- 11
- Befestigungsmittel für 9 an 7
- 12
- Umfangsnut von 10
- 13
- T-Nut von 7
- 13a
- Steg neben 13
- 15
- Spannkolben von 4, in 16
- 15a
- Stufe an 15
- 16
- Spannkolbenraum von 4, mit 15
- 16a
- Fluideintritt in 16
- 17
- Spanneinrichtung für 2
- 18
- Segment von 17 (Spannbacke)
- 18a
- Bodenfläche von 18
- 18b
- Konusfläche von 18 zur Anlage an 21
- 18c
- Innenseite von 18
- 18d
- Flanschansatz an 18 in 19b (zweite Ausführung
- 19
- Haltering für 9 (und 17, zweite Ausführung)
- 19a
- innerer Randsteg von 19
- 19b
- innere Umfangsnut in 19 für 18d (zweite Ausführung)
- 20
- Gehäuse
- 20a
- erstes Gehäuseteil von 20 für 4 mit 6a, 6b, 16a (erste Ausführung)
- 20b
- zweites Gehäuseteil von 20 für 3 (erste Ausführung)
- 20c
- drittes Gehäuseteil von 20 zur Verbindung von 3 und 4 (erste Ausführung)
- 21
- konische Innenfläche von 20 zur Anlage an 18b
- 22
- Befestigungselement zur Verbindung von 20b und 19
- 23
- Außennut in 19 zum Eingriff von 22
- 24
- Innengewinde von 20c zur Verschraubung mit 25
- 25
- Außengewinde von 4 zur Verschraubung mit 24
- 26
- Bund von 20b zur Anlage an 27
- 27
- Bund von 20c zur Anlage an 26
- 28
- Werkzeugangriffsstelle von 20c
- 30
- Fenster in 20 (zweite Ausführung)
- F
- Fluid
- T1, T2
- Trennstellen von 20 (Fig. 5)
- X-X
- Längsachse von 1, 3, 4
- µ
- Spitzenwinkel von 10a
1. Vorrichtung (1) zum Verformen eines Werkstücks (2) mit einer durch den Druck eines
Fluids (F) betätigbaren Umformbaugruppe (5, 6, 7, 8, 9) und mit einer auf einer gemeinsamen
Längsachse (X-X) angeordneten, durch den Druck des Fluids (F) betätigbaren Spannbaugruppe
(15, 16, 17, 19),
gekennzeichnet durch eine auswechselbare Werkzeugeinheit (3) und durch eine Zylindereinheit (4), die als
eine von der auswechselbaren Werkzeugeinheit (3) separat handhabbare vormontierte
Einheit (4) ausgebildet ist, wobei die auswechselbare Werkzeugeinheit (3) ein Umformwerkzeug
(3) für das Werkstück (2) ist, das auf der gemeinsamen Längsachse (X-X) der Umformbaugruppe
(5, 6, 7, 8, 9) und der Spannbaugruppe (15, 16, 17, 19) angeordnet ist und eine Spanneinrichtung
(17) mit mehreren Spannsegmenten (18) für das Werkstück (2) und einen Stauchkopf (9)
umfasst, welcher auf einer Seite eine Vertiefung (10) zur Ausbildung einer zu formenden
Kontur des Werkstücks (2) und auf der gegenüberliegenden Seite ein Befestigungsmittel
(11) zum Anschluss an einen Umformkolben (5) der Umformbaugruppe (5, 6, 7, 8, 9) aufweist,
wobei der Stauchkopf (9) und die Spanneinrichtung (17) in dem die Werkzeugeinheit
(3) bildenden Umformwerkzeug (3) relativ zueinander axial beweglich umfangsgemäß konstruktiv
miteinander verbunden sind und wobei die Zylindereinheit (4) mit einem Gehäuse (20)
oder zumindest mit einem Gehäuseteil (20a) ausgebildet ist und den Umformkolben (5)
umfasst, der in einem Kolbenraum axial beweglich geführt ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkopf (9) beidseitig anschlagsbegrenzt axialbeweglich in einem Haltering
(19) befestigt ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagsbegrenzung des Stauchkopfes (9) für seine axiale Bewegung im Haltering
(19) auf der einen Seite des Stauchkopfs (9) einerseits durch einen radial innen liegenden
umlaufenden Randsteg (19a) des Halteringes (19) und andererseits durch einen komplementären,
außen liegenden umlaufenden Randsteg (9a) des Stauchkopfs (9) und auf der anderen
Seite des Stauchkopfs (9) einerseits durch eine Bodenfläche (18a) der Spannsegmente
(18) und andererseits durch eine Ringfläche (9b) des Stauchkopfs (9), die eine Vertiefung
(10) zur Ausbildung der Werkstückkontur umgibt, gebildet ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (3) neben dem Stauchkopf (9) und der Spanneinrichtung (17) mindestens
ein Gehäuseteil (20b) umfasst.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der im Haltering (19) befestigte Stauchkopf (9) zusammen mit der Spanneinrichtung
(17) in das Gehäuseteil (20b) eingelegt ist und dass der Haltering (19) axialbeweglich
in dem Gehäuseteil (20b) befestigt ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (19) mittels eines Befestigungselements (22), insbesondere mittels
einer Madenschraube, welche mit ihrer Spitze in eine Außennut (23) des Halterings
(19) eingreift, in dem Gehäuseteil (20b) axial längsverschieblich gehalten ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Haltering (19) neben dem Stauchkopf (9) auch die Spanneinrichtung (17) befestigt
ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (19) im Bereich seines dem Stauchkopf (9) abgewandten axialen Endes
eine innere Umfangsnut (19b) aufweist, in der jeweils die Spannsegmente (18) der Spanneinrichtung
(17) mit einem zu der Umfangsnut (19b) komplementären Flanschansatz (18d) in axialer
Richtung formschlüssig fixiert, jedoch radialbeweglich gehalten sind.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenfläche (10a) der Vertiefung (10) des Stauchkopfs (9) konusförmig ausgebildet
ist
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (11) durch eine - im Längsschnitt gesehen - T-förmige Kontur
des Stauchkopfes (9) im Bereich seiner Stirnfläche zum Eingriff in eine formangepasste
- T-Nut (13) einer am Umformkolben (5) befindlichen Werkzeugaufnahme (7) gebildet
ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindereinheit (4) zur Verbindung mit der Werkzeugeinheit (3) eine/die Werkzeugaufnahme
(7) aufweist, welche - insbesondere über eine Schraube (8) - mit einem/dem Umformkolben
(5) der Umformbaugruppe (5, 6, 7, 8, 9) verbunden ist, und dass die Werkzeugeinheit
(3) auf einer der Zylindereinheit (4) zugewandten Stirnseite - insbesondere an ihrem
Stauchkopf (9) - ein/das Befestigungsmittel (11) zum Anschluss an die Werkzeugaufnahme
(7) aufweist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (3) für eine Montage oder zum Auswechseln an der Zylindereinheit
(4) mit der Zylindereinheit (4), insbesondere mittels eines/des Gehäuseteils (20c),
verschraubbar bzw. von der Zylindereinheit (4) abschraubbar ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) in der Zylindereinheit (4) ein/das erste(s) Gehäuseteil (20a) und
in der Werkzeugeinheit (3) ein/das zweite(s) Gehäuseteil (20b) und ein/das dritte(s)
Gehäuseteil (20c) umfasst, die lösbar miteinander verbindbar sind.
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (3) für eine Montage oder zum Auswechseln an der Zylindereinheit
(4) durch ein Fenster (30) in einem Gehäuse (20) für die Umformbaugruppe (5, 6, 7,
8, 9) und die Spannbaugruppe (15, 16, 17, 19) in die Zylindereinheit (4) einlegbar
bzw. aus dieser herausnehmbar ist.
1. Device (1) for deforming a workpiece (2), having a shaping assembly (5, 6, 7, 8, 9),
which can be actuated by the pressure of a fluid (F), and having a clamping assembly
(15, 16, 17, 19), which is arranged on a common longitudinal axis (X-X) and which
can be actuated by the pressure of the fluid (F),
characterized by an interchangeable tool unit (3) and by a cylinder unit (4), which is designed as
a preassembled unit (4) which can be handled separately from the interchangeable tool
unit (3), wherein the interchangeable tool unit (3) is a shaping tool (3) for the
workpiece (2), which is arranged on the common longitudinal axis (X-X) of the shaping
assembly (5, 6, 7, 8, 9) and of the clamping assembly (15, 16, 17, 19), and comprises
a clamping device (17) having a plurality of clamping segments (18) for the workpiece
(2), and a compressing head (9), which has, on one side, a depression (10) for forming
a contour, which is to be shaped, of the workpiece (2), and, on the opposite side,
a fastening means (11) for connection to a shaping piston (5) of the shaping assembly
(5, 6, 7, 8, 9), wherein the compressing head (9) and the clamping device (17) are
circumferentially structurally connected to one another in the shaping tool (3) forming
the tool unit (3) so as to be axially movable relative to one another, and wherein
the cylinder unit (4) is designed with a housing (20) or at least with a housing part
(20a) and comprises the shaping piston (5), which is guided so as to be axially movable
in a piston space.
2. Device (1) according to Claim 1,
characterized in that the compressing head (9) is fastened in a holding ring (19) so as to be axially movable
with stop-limitation on both sides.
3. Device (1) according to Claim 2,
characterized in that the stop-limitation of the compressing head (9) for its axial movement in the holding
ring (19) is formed, on the one side of the compressing head (9), by a radially inner
peripheral edge web (19a) of the holding ring (19) on the one hand and by a complementary,
outer peripheral edge web (9a) of the compressing head (9) on the other hand, and,
on the other side of the compressing head (9), by a bottom surface (18a) of the clamping
segments (18) on the one hand and by an annular surface (9b) of the compressing head
(9) on the other hand, which annular surface surrounds a depression (10) for forming
the workpiece contour.
4. Device (1) according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that the tool unit (3) comprises, in addition to the compressing head (9) and the clamping
device (17), at least one housing part (20b) .
5. Device (1) according to Claim 4,
characterized in that the compressing head (9) fastened in the holding ring (19) is inserted, together
with the clamping device (17), into the housing part (20b), and in that the holding ring (19) is fastened in the housing part (20b) so as to be axially movable.
6. Device (1) according to Claim 4 or 5,
characterized in that the holding ring (19) is held so as to be axially longitudinally displaceable in
the housing part (20b) by means of a fastening element (22), in particular by means
of a grub screw which engages by its tip in an outer groove (23) of the holding ring
(19).
7. Device (1) according to Claim 2,
characterized in that, in addition to the compressing head (9), the clamping device (17) is also fastened
in the holding ring (19).
8. Device (1) according to Claim 7,
characterized in that, in the region of its axial end facing away from the compressing head (9), the holding
ring (19) has an inner circumferential groove (19b) in which in each case the clamping
segments (18) of the clamping device (17) are fixed in a form-fitting manner in the
axial direction by a flange attachment (18d) complementary with the circumferential
groove (19b), but are held in a radially movable manner.
9. Device (1) according to one of Claims 1 to 8,
characterized in that a bottom surface (10a) of the depression (10) of the compressing head (9) is conical
in form.
10. Device (1) according to one of Claims 1 to 9,
characterized in that the fastening means (11) is formed by a - as seen in longitudinal section - T-shaped
contour of the compressing head (9) in the region of its end face for engaging in
a shape-adapted T-groove (13) of a tool receptacle (7) situated on the shaping piston
(5).
11. Device (1) according to one of Claims 1 to 10,
characterized in that, for connection to the tool unit (3), the cylinder unit (4) has a/the tool receptacle
(7), which is connected, in particular via a screw (8), to a/the shaping piston (5)
of the shaping assembly (5, 6, 7, 8, 9), and in that, on an end side facing the cylinder unit (4), in particular on its compressing head
(9), the tool unit (3) has a/the fastening means (11) for connection to the tool receptacle
(7).
12. Device (1) according to one of Claims 1 to 11,
characterized in that, for mounting or for interchanging on the cylinder unit (4), the tool unit (3) can
be screwed to the cylinder unit (4), in particular by means of a/the housing part
(20c), or can be unscrewed from the cylinder unit (4).
13. Device (1) according to one of Claims 1 to 12,
characterized in that the housing (20) comprises, in the cylinder unit (4), a/the first housing part (20a)
and, in the tool unit (3), a/the second housing part (20b) and a/the third housing
part (20c), which can be releasably connected to one another.
14. Device (1) according to one of Claims 1 to 13,
characterized in that, for mounting or for interchanging on the cylinder unit (4), the tool unit (3) can
be inserted into the cylinder unit (4) or can be removed therefrom through a window
(30) in a housing (20) for the shaping assembly (5, 6, 7, 8, 9) and the clamping assembly
(15, 16, 17, 19).
1. Dispositif (1) de déformation d'une pièce (2) comprenant un ensemble de formage (5,
6, 7, 8, 9) pouvant être actionné par la pression d'un fluide (F) et un ensemble de
serrage (15, 16, 17, 19) disposé sur un axe longitudinal commun (X-X) et pouvant être
actionné par la pression du fluide (F), caractérisé par une unité d'outil (3) remplaçable et par une unité de cylindre (4), qui est réalisée
sous forme d'unité pré-montée (4) pouvant être manipulée séparément de l'unité d'outil
remplaçable (3), l'unité d'outil remplaçable (3) étant un outil de formage (3) pour
la pièce (2), lequel est disposé sur l'axe longitudinal commun (X-X) de l'ensemble
de formage (5, 6, 7, 8, 9) et de l'ensemble de serrage (15, 16, 17, 19) et comporte
un dispositif de serrage (17) doté de plusieurs segments de serrage (18) pour la pièce
(2) et une tête de refoulement (9), laquelle comprend, d'un côté, un évidement (10)
pour la formation d'un contour à former de la pièce (2) et, du côté opposé, un moyen
de fixation (11) pour le raccordement à un piston de formage (5) de l'ensemble de
formage (5, 6, 7, 8, 9), la tête de refoulement (9) et le dispositif de serrage (17)
étant reliés l'un à l'autre de manière structurale sur la périphérie de manière mobile
axialement l'un par rapport à l'autre dans l'outil de formage (3) formant l'unité
d'outil (3), et l'unité de cylindre (4) étant réalisée de manière à présenter un boîtier
(20) ou au moins une partie de boîtier (20a) et comportant le piston de formage (5)
qui est guidé de manière axialement mobile dans une chambre de piston.
2. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la tête de refoulement (9) est fixée de manière mobile axialement dans une bague
de retenue (19) de façon limitée par une butée bilatéralement.
3. Dispositif (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce que la limitation par butée de la tête de refoulement (9) pour son mouvement axial dans
la bague de retenue (19) est formée, sur l'un des côtés de la tête de refoulement
(9), d'une part par une nervure de bord périphérique (19a), située radialement à l'intérieur,
de la bague de retenue (19) et d'autre part par une nervure de bord périphérique (9a)
complémentaire, située à l'extérieur, de la tête de refoulement (9) et, sur l'autre
côté de la tête de refoulement (9) d'une part par une surface de base (18a) des segments
de serrage (18) et d'autre part par une surface annulaire (9b) de la tête de refoulement
(9) qui entoure un évidement (10) pour la formation du contour de pièce.
4. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que l'unité d'outil (3) comporte, en plus de la tête de refoulement (9) et du dispositif
de serrage (17), au moins une partie de boîtier (20b).
5. Dispositif (1) selon la revendication 4,
caractérisé en ce que la tête de refoulement (9) fixée dans la bague de retenue (19) est insérée dans la
partie de boîtier (20b) conjointement avec le dispositif de serrage (17), et en ce que la bague de retenue (19) est fixée de manière axialement mobile dans la partie de
boîtier (20b).
6. Dispositif (1) selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que la bague de retenue (19) est retenue de manière mobile longitudinalement axialement
dans la partie de boîtier (20b) au moyen d'un élément de fixation (22), en particulier
au moyen d'une vis sans tête, laquelle vient en prise par sa pointe dans une rainure
extérieure (23) de la bague de retenue (19).
7. Dispositif (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce qu'en plus de la tête de refoulement (9), le dispositif de serrage (17) est également
fixé dans la bague de retenue (19).
8. Dispositif (1) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que la bague de retenue (19) comprend, dans la région de son extrémité axiale opposée
à la tête de refoulement (9), une rainure périphérique intérieure (19b), dans laquelle
sont retenus de manière fixée par complémentarité de forme dans la direction axiale
mais de manière radialement mobile, respectivement les segments de serrage (18) du
dispositif de serrage (17) par un rebord formant collerette (18d) complémentaire à
la rainure périphérique (19b).
9. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce qu'une surface de base (10a) de l'évidement (10) de la tête de refoulement (9) est de
forme conique.
10. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que le moyen de fixation (11) est formé par un contour en forme de T, vu en coupe longitudinale,
de la tête de refoulement (9) dans la région de sa face frontale pour l'entrée en
prise dans une rainure en T (13), de forme adaptée, d'un logement d'outil (7) se trouvant
sur le piston de formage (5).
11. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que l'unité de cylindre (4) comprend un/le logement d'outil (7) pour la liaison à l'unité
d'outil (3), lequel logement d'outil est relié à un/au piston de formage (5) de l'ensemble
de formage (5, 6, 7, 8, 9) en particulier par le biais d'une vis (8), et en ce que l'unité d'outil (3) comprend, sur un côté frontal tourné vers l'unité de cylindre
(4), en particulier au niveau de sa tête de refoulement (9), un/le moyen de fixation
(11) pour le raccordement au logement d'outil (7).
12. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que l'unité d'outil (3) peut, pour un montage ou pour le remplacement sur l'unité de
cylindre (4), être vissée sur l'unité de cylindre (4), en particulier au moyen d'une/de
la partie de boîtier (20c), ou peut être dévissée de l'unité de cylindre (4).
13. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce que le boîtier (20) comporte, dans l'unité de cylindre (4), une/la première partie de
boîtier (20a) et, dans l'unité d'outil (3), une/la deuxième partie de boîtier (20b)
et une/la troisième partie de boîtier (20c), lesquelles peuvent être reliées de manière
amovible les unes aux autres.
14. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce que l'unité d'outil (3) peut, pour un montage ou pour le remplacement sur l'unité de
cylindre (4), être insérée dans l'unité de cylindre (4) ou retirée de celle-ci à travers
une fenêtre (30) dans un boîtier (20) pour l'ensemble de formage (5, 6, 7, 8, 9) et
l'ensemble de serrage (15, 16, 17, 19).
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