[0001] Die Erfindung betrifft eine Produktionslinie mit einer Druckmaschine und einem der
Druckmaschine im Bedruckstoffweg nachgeordneten Weiterverarbeitungsabschnitt gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es sind, wie beispielsweise im "
Handbuch der Printmedien", Helmut Kipphan, Springer Verlag 2000, in Kapitel 5.1 in einem Überblick dargelegt, Druckverfahren bekannt, die keine feste Druckform aufweisen.
Eines dieser Druckverfahren ist der Tintenstrahldruck oder Inkjet-Druck. Dabei werden
einzelne Beschichtungsmitteltropfen aus Düsen von Druckköpfen ausgestoßen und derart
auf einen Bedruckstoff übertragen, dass sich auf dem Bedruckstoff ein Druckbild ergibt.
Durch einzelne Ansteuerung einer Vielzahl von Düsen können so unterschiedliche Druckbilder
geschaffen werden.
[0003] Durch die
DE 10 2011 076 899 A1 ist eine Druckmaschine bekannt, die zumindest eine Druckeinheit und zumindest einen
als Tintenstrahldruckkopf ausgebildeten Druckkopf aufweist.
[0004] Die
EP 2 305 466 A1 offenbart eine formatvariable Rollendruckmaschine, die in einer Ausgestaltung eine
Inkjet-Einrichtung aufweist. Der oder der letzten Druckeinheit schließt sich im Bedruckstoffweg
eine Weiterverarbeitung mit ggf. einer Wendeeinrichtung, zumindest einer Schneideinrichtung
und Falztrichtern an. Sowohl die Druckeinheiten als auch zumindest ein Betätigungsmittel
der wenigstens einen Schneidvorrichtung stehen zu deren Ansteuerung in Signalverbindung
mit einer Steuereinrichtung. Die Weiterverarbeitung umfasst z. B. mehrere in Laufrichtung
einer Papierbahn in Reihe oder parallel zueinander angeordnete Falzeinrichtungen.
[0005] Die
DE 100 60 758 A1 betrifft eine Schneidvorrichtung in einem Falzapparates einer Rollenrotationsdruckmaschine,
die zum Schneiden von Signaturen mit variabler Abschnittslänge ausgebildet ist.
[0006] Durch die
EP 2 103 428 A2 ist ein Falzapparat mit zwei im Produktstrom einander nachfolgenden Sammelzylindern
bekannt.
[0007] Die
DE 103 25 362 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum indirekten digitalen Druck von Bildern
auf Bahnen. Die bedruckte Bahn kann nach dem Bedrucken aufgewickelt oder alternativ
mittels eines Querschneiders weiterverarbeitet werden.
[0008] Die
EP 1 911 583 A1 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines druckformgebundenen Hochleistungsdruckprozess
hergestellten Druckproduktes, welches in mindestens zwei nachgeschalteten Schritten
individualisiert werden.
[0009] Durch die
EP 1 733 988 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Zeitungen offenbart, wobei
in einer Ausführungsform einer Querschneideinrichtung stromabwärts eine Sammelstation,
eine 90°-Änderung der Bewegungsrichtung auf einer sich anschließenden Fördereinrichtung,
eine Querfalzeinrichtung, eine Längsfalzvorrichtung, eine Längshefteinrichtung und
eine zweite Sammelstation zum Ineinanderstecken zuvor gebildeter Hefte folgen.
[0010] Die
DE 10 2013 203 469 B3 betrifft einen Falzapparat, wobei einer Querschneideinrichtung stromabwärts ein erster
Sammelzylinder und ein zweiter Sammelzylinder und letzterem ein Falzklappenzylinder
nachfolgt. Der zweite Sammelzylinder kann mit einem Heftzylinder zusammen wirken.
Dem Falzapparat kann eine Bahn mit von einer Digitaldruckmaschine gedruckten Druckbildern
zugeführt sein.
[0011] Durch die
DE 10 2012 103 729 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Druckprodukten offenbart,
wobei einer Druckmaschine für formatvariables Drucken, insbesondere einer Digitaldruckmaschine,
eine Weiterverarbeitung mit einer Querschneideinrichtung, einer Sammeleinrichtung,
einer einen Falzklappenzylinder umfassenden Querfalzeinrichtung und einem Collator
zum Stapeln von Sektionen vorgesehen ist. In einer beweglichen Ausführung der als
Punkturnadeln ausgebildeten Haltemittel der Sammeleinrichtung können diese gesteuert
zurückgezogen werden. In einer Broadsheetproduktion ist es möglich eine Bahn in der
Breite von zwei oder mehr Seitenhöhen zu verwenden, wobei eine derartige Bahn in einer
Längsfalzvorrichtung längs aufgeschnitten wird und die Teilbahnen aufeinander gelegt
werden, bevor diese in Signaturen quer geschnitten werden.
[0012] Die
DE 36 28 411 A1 betrifft einen variablen Falzapparat mit einem Sammelzylinder und einem Falzklappenzylinder.
[0013] Die
DE 10 2012 208 840 A1 betrifft eine Tintenstrahldruckmaschine mit einer Rollenabspuleinrichtung, zwei Inkjet-Druckeinheiten
und einer Nachbe- bzw.-verarbeitung.
[0014] Die
DE 10 2012 200 877 A1 offenbart eine Rollendruckmaschine mit einer einem Sammelzylinder und einem Falzklappenzylinder
nachgeordneten Längshefteinrichtung zur Inline-Heftung.
[0015] Durch die
DE 10 2008 045 352 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Druckproduktes offenbart, wobei eine Bahn
in mehrere Teilbahnen längs geschnitten und aus diesen ein mehrlagiger Bahnstrang
gebildet wird, aus welchem durch Querschneiden mehrlagige Bogenpakete hergestellt
werden, welche anschließend gefalzt und nachgeschnitten werden.
[0016] Die
DE 10 2012 202 458 A1 betrifft eine Heftvorrichtung in einer Rollendruckmaschine, wobei über einem oder
mehrere Falztrichter ein mehrlagiger Strang bildbar und dieser stromabwärts nach einem
Querschneiden in einem Falzapparat inline zu Produkten verarbeitbar ist. Ist die Druckmaschine
zur Aufbringung mehrerer Nutzen nacheinander auf die Bahn ausgeführt und der Falzapparat
zur Durchführung eines Sammelbetriebes ausgerüstet, so können vor dem Querfalzen mehrere
Strangabschnitte aufeinander gesammelt werden.
[0017] In der
DE 195 49 727 B4 sind schwingungsintensiven Funktionseinheiten eines Falzapparates jeweils eigene
lagegeregelte Motoren zugeordnet. So sind die rotierenden Bauteile der Querfalzeinrichtung
zu deren Antrieb untereinander sowie mit einem ersten Motor und die Längsfalzvorrichtung
zu deren Antrieb mit einem weiteren Motor gekoppelt.
[0018] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Produktionslinie mit einer Druckmaschine
und einem der Druckmaschine im Bedruckstoffweg nachgeordneten Weiterverarbeitungsabschnitt
zu schaffen.
[0019] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0020] Eine Produktionslinie umfasst für sämtliche Ausgestaltungen und Ausführungen zumindest
eine Druckmaschine und einen der Druckmaschine im Bedruckstoffweg nachgeordneten Weiterverarbeitungsabschnitt,
wobei die Druckmaschine wenigstens ein Druckaggregat umfasst, durch welches ein bahn-
oder bogenförmiger Bedruckstoff auf zumindest einer seiner Seiten in einem druckformlosen
Druckverfahren bedruckbar ist, und im Weiterverarbeitungsabschnitt der Bedruckstoff
zu Druckprodukten verarbeitbar ist. Insbesondere ist der bahn- oder bogenförmiger
Bedruckstoff auf zumindest einer seiner Seiten - im Gegensatz von z. B. lediglich
nachgeordnetem Eindruck von Zusatzinformationen - mit Druckbildern von Druckseiten
des herzustellenden Produktes, beispielsweise im betreffenden Format, z. B. Zeitungs-,
Tabloid-, Buch- oder Sonderformat, druckformlosen Druckverfahren bedruckbar.
[0021] Erfindungsgemäß ist als Weiterverarbeitungsstufe zumindest eine Querfalzeinrichtung
und eine Sammeleinrichtung, insbesondere ein im Sammelbetrieb betreibbarer Sammelzylinder
vorgesehen.
[0022] So kann der Weiterverarbeitungsabschnitt als solcher oder bevorzugt als Bestandteil
einer o. g. Produktionslinie in Verbindung mit einer vorgeordneten, insbesondere druckformlos
arbeitenden Druckmaschine, in einer zu bevorzugenden Ausführung im Führungsweg einer
oder dieser vom Bedruckstoff zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke als Weiterverarbeitungsstufe
eine im Führungsweg erste - bevorzugt einen im Sammelbetrieb betreibbaren Zylinder
umfassende - Sammeleinrichtung und stromabwärts dieser Sammeleinrichtung und insbesondere
stromaufwärts einer bevorzugt vorgesehenen Querfalzeinrichtung eine weitere Sammeleinrichtung
als Weiterverarbeitungsstufe umfassen, durch welche mittels der ersten Sammeleinrichtung
gebildete Bündel von Bedruckstoffabschnitten mittel- oder unmittelbar stromabwärts
der ersten Sammeleinrichtung zu einem Bündelstoß gesammelt werden können. Diese ist
bevorzugt als rotierender Körper, insbesondere als Sammelzylinder ausgebildet. In
bevorzugter Ausführung ist der stromabwärts ersten Sammeleinrichtung eine Einrichtung
zum Verbinden mehrerer Lagen im Führungsweg derart zu- oder nachgeordnet, dass durch
diese mehrere oder sämtliche der in der ersten Sammeleinrichtung aufeinander zu einem
Bündel zu sammelnden Bedruckstoffabschnitte noch vor einer Aufnahme durch die zweite
Sammeleinrichtung untereinander verbindbar sind.
[0023] Hierdurch können bei der Herstellung eines Produktes bedruckte, im Bedruckstoffstrom
mittel- oder unmittelbar aufeinander folgende ein-oder mehrlagige, als bedruckte Bogen
oder als Bahnabschnitte vorliegende Bedruckstoffabschnitte in einer von den Bahnabschnitten
zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke des Weiterverarbeitungsabschnittes - bevorzugt
auf einem im Sammelbetrieb betreibbaren Zylinder - jeweils zu mehreren in einem Bündel
zusammen gefasst werden, mehrere dieser Bündel im Führungsweg mittel- oder unmittelbar
stromabwärts des Zusammenfassens zu einem Bündelstoß zusammen gefasst werden, wobei
dieser Bündelstoß im Führungsweg mittel- oder unmittelbar stromabwärts des Zusammenfassens
zum Bündelstoß - bezogen auf eine eingangsseitige vorliegende Transportrichtung -
quer gefalzt werden kann. Durch die bevorzugte Ausführung als Sammelzylinder ist beim
Sammeln eine gleichförmige und dadurch störungsfreie Bewegung gegeben. Durch die bevorzugte
Ausführung mit Einrichtung zum Verbinden mehrerer Lagen können verbundene Hefte aufeinander
gesammelt und gemeinsam gefalzt werden.
[0024] Hierdurch können bei der Herstellung eines mehrere, jeweils am Rückenfalz gefalzte
und aufeinander angeordneten Produktsektionen umfassenden Produktes bedruckte, im
Bedruckstromstrom mittel- oder unmittelbar aufeinander folgende ein-oder mehrlagige,
als bedruckte Bogen oder Bahnabschnitte vorliegende Abschnitte in einer von den Bedruckstoffbogen
oder Bahnabschnitten zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke des Weiterverarbeitungsabschnittes
einzeln oder als Bündel - bezogen auf eine eingangsseitige vorliegende Transportrichtung
- quer gefalzt werden, und die quer gefalzten Zwischenprodukte stromabwärts des Querfalzens
durch eine Sammeleinrichtung zu einem Sektionenbündel aufeinander gesammelt werden.
Durch die bevorzugte Ausführung als Sammelzylinder ist beim Sammeln eine gleichförmige
und dadurch störungsfreie Bewegung gegeben.
[0025] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der genannten Ausführungen umfasst
der Weiterverarbeitungsabschnitt, insbesondere in einer dem Querschneiden vorgeordneten
Bedruckstoffleitstrecke, im Führungsweg der vom Bedruckstoff zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke
zumindest eine Weiterverarbeitungsstufe, insbesondere eine Vereinigungseinrichtung,
durch welche zwei Stränge vor Erreichen einer Querschneideinrichtung aufeinander zu
führen sind.
[0026] Alternativ oder zusätzlich zu einer oder mehreren der vorgenannten Ausführungen und/oder
deren Varianten kann der Weiterverarbeitungsabschnitt, in welchem eingangsseitig zugeführter
oder zuzuführender Bedruckstoff zu Druckprodukten verarbeitbar ist, im Führungsweg
einer vom Bedruckstoff zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke als Weiterverarbeitungsstufen
zumindest eine Sammeleinrichtung und eine bezogen auf den Bedruckstoffweg nachgeordnete
Querfalzvorrichtung umfassen, durch welche stromaufwärts durch wenigstens einmaliges
Sammeln hergestellte mehrseitenbreite Zwischenprodukte bezogen auf die eingangsseitige
Transportrichtung der Querfalzvorrichtung quer falzbar sind. Bevorzugt ist hierbei
stromabwärts der Querfalzfalzvorrichtung eine Schneideinrichtung im Führungsweg derart
vorgesehen, dass durch diese stromaufwärts quergefalzte, mehrseitenbreite Zwischenprodukte
ohne zuvor nach dem Querfalzen einen weiteren Falzvorgang zu durchlaufen in mehrere
schmalere Zwischen- oder Endprodukte geschnitten werden können.
[0027] Hierdurch kann bei der Herstellung von Druckprodukten, insbesondere Buchprodukten,
ein beispielsweise als Bedruckstoffbahn oder bogenförmig vorliegender Bedruckstoff
in wenigstens einem Druckaggregat in einem druckformlosen Non-Impact Druckverfahren
z. B. fortlaufend mit beispielsweise mindestens zwei Druckseiten quer zur Transportrichtung
nebeneinander bedruckt werden, der z. B. wenigstens zwei Druckseiten nebeneinander
aufweisende Bedruckstoff einer Weiterverarbeitung zugeführt werden , der beispielsweise
zwei Druckseiten nebeneinander umfassende Bedruckstoff für den Fall der bahnförmigen
Ausbildung ohne diese zuvor zu falzen durch eine Querschneideinrichtung zunächst in
z. B. zwei Druckseiten hintereinander umfassende Bedruckstoffabschnitte geschnitten
werden, und die als quergeschnittene Bahnabschnitte oder bereits zuvor bogenförmig
vorliegenden Bedruckstoffabschnitte stromabwärts einzeln oder jeweils zu mehreren
gesammelt als Abschnittbündel durch eine einen Falzklappenzylinder umfassende Falzvorrichtung
quer zur Transportrichtung gefalzt werden. Vorzugsweise werden die einzeln oder als
gesammelte und ggf. geheftete Abschnittbündel quer gefalzten, mindestens zwei Druckseiten
nebeneinander aufweisende Bahnabschnitte nach dem Querfalzen in Druckprodukte geschnitten,
welche quer zur Transportrichtung betrachtet z. B. lediglich das Druckbild einer Druckseite
aufweisen.
[0028] Alternativ oder zusätzlich zu einer oder mehreren vorgenannten Ausführungen, Varianten
und Weiterbildungen kann der Weiterverarbeitungsabschnitt als solcher oder als Bestandteil
einer o. g. Produktionslinie in Verbindung mit einer vorgeordneten, insbesondere druckformlos
arbeitenden Druckmaschine, in einer weiteren zu bevorzugenden Ausführung im Führungsweg
der vom Bedruckstoff zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke als Weiterverarbeitungsstufe
eine Ausleiteinrichtung umfassen, durch welche mehrere durch bedruckte Bahnen und/oder
bedruckte Teilbahnen gebildete Stränge jeweils aus einer - in Projektion in die horizontale
Ebene betrachtet - im Druckaggregat vorliegenden Förderrichtung in eine selbe - in
Projektion in die horizontale Ebene betrachtet - hierzu um 90° abgewinkelte Förderrichtung
ausleitbar sind.
[0029] Hierdurch kann bei der Herstellung eines Produktes mindestens ein durch eine bedruckte
Bahn und/oder bedruckte Teilbahn gebildeter Strang aus einer - in Projektion in die
horizontale Ebene betrachtet - im Druckaggregat vorliegenden Förderrichtung in eine
- in Projektion in die horizontale Ebene betrachtet - hierzu um 90° abgewinkelte Förderrichtung
ausgeleitet werden, dieser ausgeleitete Strang einzeln oder zusammengefasst mit einem
oder mehreren weiteren ausgeleiteten Strängen mittel- oder unmittelbar einer Querschneideinrichtung
zugeleitet und dort in ein-oder mehrlagige Bedruckstoffabschnitte quer geschnitten
werden, und schließlich diese stromabwärts mit oder ohne eine Weiterverarbeitung in
einer oder mehreren Weiterverarbeitungsstufen als Produkte ausgelegt und/oder kommissioniert
werden.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann in einer besonders zu bevorzugenden Ausführung
einer Querhefteinrichtung, welche dazu eingerichtet und in einem Bedruckstoffweg derart
angeordnet oder anordenbar ist, um im Bedruckstoffstrom mittel- und unmittelbar einander
folgende Heftgutabschnitte entlang mehrerer nebeneinander verlaufender Heftspuren
zu heften, wenigstens zwei einer bezogen auf die Anzahl und Reihenfolge der je Abschnitt
bzw. Bündel in Querrichtung vorzusehenden Heftstellen selben Heftspur zugeordnete
Heftwerkzeuge umfassen, durch welche während eines Produktionslaufs in wenigstens
zwei einander mittel- oder unmittelbar folgende Heftgutabschnitte Heftmittel einbringbar
sind, die zwar bezogen auf die Anzahl und Reihenfolge der je Abschnitt bzw. Bündel
in Querrichtung vorzusehenden Heftstellen zwar einer selben Heftspur zuzurechnen sind,
jedoch bezogen auf die konkrete seitliche Lage im jeweils zu heftenden Heftgutabschnitt
nicht in einer selben Flucht liegen, sondern versetzt zueinander sind.
[0031] Hierdurch kann ein Querheften von in einem Bedruckstoffstrom mittel- und/oder unmittelbar
einander folgenden mehrlagigen Heftgutabschnitten entlang mehrerer quer zur Förderrichtung
betrachtet nebeneinander verlaufender Heftspuren erfolgen, wobei während eines Produktionslaufs
in wenigstens zwei einander mittel- oder unmittelbar folgende Heftgutabschnitte Heftmittel
eingebracht werden, und wobei die zu heftenden Heftgutabschnitte als mehrlagige Abschnitte
oder als Abschnittsbündel vorliegen, wobei das Querheften dieser wenigstens zwei Heftgutabschnitte
in der Weise erfolgt, dass die bezogen auf die Anzahl und Reihenfolge der je Heftgutabschnitt
in Querrichtung jeweils eingebrachten Heftmittel zwar den selben Heftspuren zuzurechnen
sind, jedoch bezogen auf die konkrete seitliche Lage im jeweils zu heftenden Heftgutabschnitt
nicht in einer selben Flucht liegen sondern versetzt zueinander sind.
[0032] Eine besonders vorteilhafte Produktionslinie umfasst eine Druckmaschine und einen
der Druckmaschine im Bedruckstoffweg nachgeordneten Weiterverarbeitungsabschnitt,
wobei die Druckmaschine wenigstens ein Druckaggregat umfasst, durch welches ein bahn-
oder bogenförmiger Bedruckstoff auf zumindest einer seiner Seiten in einem druckformlosen
Druckverfahren mit Druckbildern von Druckseiten eines herzustellenden Druckprodukten
bedruckbar ist. Im Weiterverarbeitungsabschnitt ist ein bedruckter Bedruckstoff zu
den Druckprodukten verarbeitbar, wobei der Weiterverarbeitungsabschnitt eine Bedruckstoffleitstrecke
umfasst, über welche der Bedruckstoff unter Einwirkung einer oder mehrerer in der
Bedruckstoffleitstrecke vorgesehener Weiterverarbeitungsstufen an einem Ausgang in
Form von ein- oder mehrlagigen Bedruckstoffabschnitten an eine die Bedruckstoffabschnitte
weiterverarbeitenden Bearbeitungsstrecke übergeben wird oder werden kann, wobei die
Bedruckstoffleitstrecke als Weiterverarbeitungsstufe mindestens eine Vereinigungseinrichtung
im Führungsweg wenigstens zweier durch Bahnen oder Teilbahnen gebildeter Stränge umfasst,
durch welche die wenigstens zwei Stränge zu einem mehrlagigen Strang aufeinander führbar
sind. Die Bearbeitungsstrecke umfasst als Weiterverarbeitungsstufen zumindest eine
Sammeleinrichtung, welche einen Sammelzylinder aufweist und durch welche ein- oder
mehrlagige Bedruckstoffabschnitte zu einem Bündel oder mehrere Bündel zu einem Bündelstoß
gesammelt werden können, sowie eine der mindestens einen Sammeleinrichtung funktional
nachgeordnete Querfalzvorrichtung, durch welche die die mindestens eine Sammeleinrichtung
verlassenden Bündel oder Bündelstöße bezogen auf die eingangsseitige Transportrichtung
quer falzbar ist. Die Sammeleinrichtung umfasst dabei als Greifer oder Gruppe von
Greifern ausgebildete Haltemittel, und ein die Bewegung der Greifer bzw. Gruppe von
Greifern steuernder Antrieb ist mechanisch unabhängig von einem die Sammeleinrichtung
antreibenden Antrieb ausgebildet.
[0033] Alternativ oder zusätzlich umfasst eine besonders vorteilhafte Produktionslinie eine
Druckmaschine und einen der Druckmaschine im Bedruckstoffweg nachgeordnete Weiterverarbeitungsabschnitt,
wobei die Druckmaschine wenigstens ein Druckaggregat umfasst, durch welches ein bahn-
oder bogenförmiger Bedruckstoff auf zumindest einer seiner Seiten in einem druckformlosen
Druckverfahren mit Druckbildern von Druckseiten eines herzustellenden Druckprodukten
bedruckbar ist und im Weiterverarbeitungsabschnitt der bedruckte Bedruckstoff zu den
Druckprodukten verarbeitbar ist. Eine vom Weiterverarbeitungsabschnitt umfasste Bedruckstoffleitstrecke
umfasst mindestens eine Vereinigungseinrichtung, durch wenigstens zwei Stränge zu
einem mehrlagigen Strang aufeinander führbar sind, sowie eine Querschneideirichtung
zum Querschneiden eines ein- oder mehrlagigen Strangs. Eine sich der Bedruckstoffleitstrecke
anschließende Bearbeitungsstrecke umfasst im Führungsweg einer zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke
als Weiterverarbeitungsstufen zumindest eine Sammeleinrichtung und eine stromabwärts
nachgeordnete Querfalzeinrichtung, wobei eine dem Weiterverarbeitungsabschnitt zugeordnete
Steuerungseinrichtung vorgesehen ist. Die Steuerungseinrichtung steht hierbei als
dem Weiterverarbeitungsabschnitt übergeordnet zuzurechnende Steuerungseinrichtung
sowohl mit einem Stell- oder Antriebsmittel zum Einstellen und/oder Voreinstellen
der als Vereinigungseinrichtung ausgeführten Weiterverarbeitungsstufe als auch - insbesondere
zur Übermittlung von Voreinstelldaten und/oder von die Sammelsequenz oder von den
Bedruckstoffvorschub repräsentierenden dynamischen Daten mit einem der Sammeleinrichtung,
insbesondere deren Antrieb für die Haltemittel, zugeordneten Steuermittelmittel in
Signalverbindung.
[0034] Durch eine bevorzugte Ausbildung der Druckmaschine als eine im Non-Impact-Verfahren
arbeitende Druckmaschine ist es möglich, jedes einzelne Druckerzeugnis individuell
zu gestalten. Dadurch können auf Grund der Einsparung der Druckformen auch kleine
und Kleinstauflagen von Druckerzeugnissen zu geringen Kosten hergestellt und/oder
- eine entsprechende Weiterverarbeitung der Druckerzeugnisse vorausgesetzt - personalisierte
Druckprodukte hergestellt werden.
[0035] Durch eine vorteilhaft ausgebildete Weiterverarbeitung mit z. B. wenigstens einer
Querfalzvorrichtung zum Falzen von Abschnitten oder Abschnittbündeln, und z. B. mit
wenigstens einer der Querfalzvorrichtung im Bedruckstoffweg vorgeordneten Sammeleinrichtung
zum Sammeln mehrerer Abschnitte oder Abschnittbündel und/oder im einer im Bedruckstoffweg
nachgeordneten Sammeleinrichtung zum Sammeln mehrerer Sektionen und/oder mit zwei
im Bedruckstoffweg vorgesehenen Sammeleinrichtungen ist ein großes Spektrum an Produkten
bereits inline herstellbar. Eine besonders große Variabilität und Vielfalt ist zu
erzielen, wenn zusätzlich hierzu eine Hefteinrichtung, insbesondere Querhefteinrichtung
und/oder wenigstens eine Längsfalzvorrichtung hinzutritt.
[0036] Die genannten besonders vorteilhaften Ausführungen weiterbildende Merkmale, wie sie
nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und/oder in den Unteransprüchen dargelegt
sind, können zur Ausbildung einer vorteilhaften Weiterbildung einzeln oder zu mehreren
kombiniert hinzutreten.
[0037] Im Vorangegangenen und im Folgenden für "Druckfarben" dargelegten Ausführungen und
Varianten sind - soweit kein offensichtlicher Widerspruch ersichtlich ist - auf jegliche
Art von fließfähigen Druckfluiden, insbesondere auch auf farbige oder farblose Lacke,
und auf reliefbildende Materialien wie beispielsweise Pasten oder fluidisierbare Pulver
wie beispielsweise Toner anzuwenden und - durch lediglich gedachten oder tatsächlichen
- Austausch des Ausdruckes "Druckfarbe" durch den verallgemeinernden Ausdruck "Druckfluid"
oder einen speziellen Ausdruck "Lack", "höherviskose Druckfarbe", "niederviskose Druckfarbe"
bzw. "Tinte", oder "Paste" bzw. "pastöses Material" bzw. Toner zu übertragen.
[0038] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0039] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel für eine Produktionslinie zur Herstellung von Druckprodukten
in schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel für einen als Druckmaschine ausgebildeten ersten Abschnitt
einer Produktionslinie gemäß Fig. 1 in schematischer Darstellung;
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel für einen als Weiterverarbeitungsabschnitt ausgebildeten Aufnahmeabschnitt
aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung für Ausgestaltungen einer vom Weiterverarbeitungsabschnitt
umfassten Bedruckstoffleitstrecke;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung für Ausgestaltungen einer vom Weiterverarbeitungsabschnitt
umfassten Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht einer Produktionslinie;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer ersten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer zweiten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer dritten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer vierten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer fünften Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer sechsten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer siebten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer achten Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer fünften Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer fünften Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer fünften Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf die schematische Darstellung einer fünften Ausführung einer Produktionslinie,
insbesondere für deren Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 19
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführung einer Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 20
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung einer Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 21
- eine Seitenansicht einer dritten Ausführung einer Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 22
- eine Seitenansicht einer vierten Ausführung einer Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 23
- eine schematische Darstellung von Bearbeitungsstufen einer ersten Gruppe von Ausführungsformen
für eine Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 24
- eine schematische Darstellung von Bearbeitungsstufen einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen
für eine Bearbeitungsstrecke;
- Fig. 25
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausführung einer Produktionslinie unter Verwendung
einer Bearbeitungsstrecke nach einer zweiten Ausführung;
- Fig. 26
- eine Seitenansicht für ein Ausführungsbeispiel einer Querhefteinrichtung;
- Fig. 27
- eine schematische Draufseicht auf die gemäß Fig. 26 ausgebildete Ausführung der Querhefteinrichtung;
- Fig. 28
- eine schematische Darstellung von Phasen einer Heftdrahtversorgung an einer Hefteinrichtung;
- Fig. 29
- eine Flussbilddarstellung zur Produktion eines Zeitungsproduktes;
- Fig. 30
- eine Flussbilddarstellung zur Produktion eines Tabloidproduktes;
- Fig. 31
- eine Flussbilddarstellung zur Produktion eines Zeitungsproduktes in einer Weiterbildung;
- Fig. 32
- eine Flussbilddarstellung zur Produktion eines Buchproduktes;
- Fig. 33
- eine Flussbilddarstellung zur Produktion eines Sonderproduktes;
- Fig. 34
- eine Flussbilddarstellung einer Variante zur Produktion eines Zeitungs- oder Tabloidproduktes;
- Fig. 35
- eine Flussbilddarstellung einer Variante zur Produktion eines Buchproduktes;
- Fig. 36
- eine schematische Darstellung zur Ausführung eines Steuerungs- und/oder Planungssystems;
- Fig. 37
- eine schematische Darstellung zu einer ersten Ausführung einer Bedruckstoffführung;
- Fig. 38
- eine schematische Darstellung zu einer zweiten Ausführung einer Bedruckstoffführung;
- Fig. 39
- ein Ausführungsbeispiel für eine dem Weiterverarbeitungsabschnitt vorgeordnete Druckmaschine.
[0040] Eine Produktionslinie für die Herstellung von Druckerzeugnissen umfasst wenigstens
einen ersten, insbesondere als Druckmaschine 001 ausgebildeten ersten Abschnitt, in
welchem bzw. in welcher bahnförmiger Bedruckstoff 002, z. B. als Bedruckstoffbahn
002 oder kurz Bahn 002 bezeichnet, oder stückiger, z. B. bogen- oder plattenförmiger
Bedruckstoff 002, z. B. sowohl für die bogen- als auch die plattenförmige Ausbildung
als Bedruckstoffbogen 002 oder kurz Bogen 002 bezeichnet, bedruckbar und ggf. vor
und/oder nach dem Bedrucken konditionierbar ist und einen der Druckmaschine 001 in
Produktionsrichtung nachgeordneten zweiten Abschnitt, z. B. einen Aufnahmeabschnitt
003, in welchem der der bedruckte Bedruckstoff 002' lediglich als Druckerzeugnis zu
transportfähigen Gebinden zusammen gefasst oder zu Produkten P weiterverarbeitet und
ggf. anschließend als Produktgebinde zusammengefasst wird.
[0041] Der erste, insbesondere als Druckmaschine 001 ausgebildete und der zweite, insbesondere
als Weiterverarbeitungsabschnitt 003 ausgebildete Abschnitt der Produktionslinie sind
über ein Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 steuerbar.
[0042] Grundsätzlich kann die Druckmaschine 001 als eine nach einem beliebigen, für den
industriellen Druck von Druckerzeugnissen ausgebildete Druckmaschine, beispielsweise
eine druckformbasiert arbeitende Druckmaschine 001 wie z. B. eine nach einem Tiefdruckverfahren-,
eine nach einem Flexodruck-Verfahren, eine nach dem Offset-Verfahren oder eine in
Kombination mehrerer der genannten Verfahren arbeitende Druckmaschine 001 ausgebildet
sein. In einer zu bevorzugenden Ausführung der Druckmaschine 001 ist diese jedoch
- ggf. zumindest unter anderem - als eine nach einem Non-Impact-Verfahren, d. h. einem
druckformlosen Druckverfahren, arbeitende Druckmaschine 001 ausgebildet. Dabei kann
sie - ggf. bis auf für eine großflächige Behandlung vorgesehene Lackier- und/oder
Einfärbeinrichtungen - als allein nach dem Non-Impact-Verfahren arbeitende Druckmaschine
001 oder als eine sowohl nach einem o. g. druckformbasierten Druckverfahren als auch
nach dem Non-Impact-Verfahren arbeitende Druckmaschine 001, z. B. als "Hybriddruckmaschine"
001, ausgebildet sein. Dabei kann das druckformlose Verfahren grundsätzlich als direktes
und/oder den Bedruckstoff 002 kontaktlos einfärbendes oder als indirektes und/oder
den Bedruckstoff 002 unter Berührkontakt einfärbendes Verfahren ausgebildet sein.
[0043] Als Druckmaschine 001 ist hier eine einen Bedruckstoff mit einem Druckfluid bedruckende
Maschine zu verstehen. Unter dem Begriff eines "Druckfluids" sind im Vorangegangenen
und im Folgenden die durch die Druckmaschine bzw. wenigstens ein Druckwerk der Druckmaschine
- bevorzugt in fein strukturierter Form und/oder nicht lediglich großflächig - Fluids
wie z. B. Druckfarben, Lacke, oder pastöse, eine spürbare Textur auf dem Bedruckstoff
begründende Materialien zu verstehen. Der Einfachheit halber soll im Folgenden - falls
nicht explizit unterschieden und entsprechend benannt - der Ausdruck "Druckfarbe"
im Sinne eines in der Druckmaschine zu verdruckenden flüssigen oder zumindest fließfähigen
Färbefluids verstanden sein, der sich nicht nur auf die umgangssprachlich eher mit
dem Ausdruck "Druckfarbe" in Verbindung gebrachten höherviskosen Färbefluids für die
Anwendung in Rotationsdruckmaschinen, sondern neben dieser höherviskosen Färbefluids
im besonderen auch niederviskose Färbefluids wie "Tinten", insbesondere Inkjet-Tinten,
aber auch pulverförmige Färbefluids wie z. B. Toner, einschließt.
[0044] Die höherviskosen Färbemittel im besonderen auch niederviskose Färbemittel, z. B.
sowohl die höherviskosen Druckfarben als auch die sog. Tinten, sind bevorzugt Lösungen
oder Dispersionen zumindest eines Farbmittels in zumindest einem Lösungsmittel. Als
Lösungsmittel kommen beispielsweise Wasser und/oder organische Lösungsmittel in Betracht.
Die auch als Tinten bezeichneten niederviskosen Druckfarben weisen dabei bevorzugt
kein Bindemittel oder relativ wenig Bindemittel auf, während die höherviskosen Druckfarben
bevorzugt relativ viel Bindemittel und weiter bevorzugt weitere Hilfsstoffe enthalten.
Die enthaltenen Farbmittel können Pigmente und/oder Farbstoffe sein, wobei Pigmente
im Anwendungsmedium unlöslich sind, während Farbstoffe im Anwendungsmedium löslich
sind.
[0045] In einer ersten, einfacheren Ausführung des Aufnahmeabschnittes 003 als reinem Speicherabschnitt
003 ist der bedruckte Bedruckstoff 002 ohne weitere Bearbeitung zu Gebinden von Druckerzeugnissen,
z. B. zu Stapeln von stückigen, insbesondere bogen- oder plattenförmigen, Druckprodukten
oder zu einem Großgebinde eines noch nicht in die weiterverarbeitungs- oder gebrauchsfähige
Einheiten zerteilten Zwischenproduktes, z. B. zu Rollen bedruckten bahnförmigen Bedruckstoffs
002' eines bahnförmigen Druckerzeugnisses, zusammenzufassen bzw. zu kommissionieren.
Hierzu umfasst der zweite Abschnitt eine beispielsweise als Stapelauslage, als Planoausleger
mit vorgeordnetem Querschneider oder als Rollenwickler ausgebildete Speichereinrichtung
700, welcher der bedruckte Bedruckstoff 002' vom Ausgang der Druckmaschine 001 her
über eine Bedruckstoffleitstrecke 500 inline zuführbar ist. Der der Speichereinrichtung
700 vorgeordnete Bedruckstoffleitabschnitt 500 kann für den Fall, dass auf dem Bedruckstoff
002 nebeneinander gleichzeitig mehrerer Produktseiten oder Exemplare von Produkten
P druckbar sind, Mittel zum Längsschneiden umfassen.
[0046] In einer zweiten, hier bevorzugten Ausführung des zweiten Abschnittes als Weiterverarbeitungsabschnitt
003 ist der durch den ersten Abschnitt bereitgestellte Bedruckstoffs 002 - vorzugsweise
"inline" - einer als Weiterverarbeitungsabschnitt 003 ausgebildeten Aufnahmeabschnitt
003 zuführbar, wo er in einer oder bevorzugt mehreren Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 521; 523; 601; 602; 603; 604; 606;
607; 608; 609; 611; 612 durch entsprechende Handhabungs- und/oder Bearbeitungseinrichtungen
zum herzustellenden Druckprodukt P be- und/oder verarbeitbar ist.
[0047] Unter dem Ausdruck "Druckprodukt" P soll - sofern nicht explizit oder eindeutig implizit
erkennbar auf eine spezielle Ausbildung bezogen - ein durch die Produktionslinie 001,
herzustellendes Produkt P verstanden sein, welches sowohl ein Endprodukt für den Endverbraucher,
aber auch ein z. B. als Sektion oder Buch bezeichneter Teil eines mehrere derartige
Teile, z. B. Sektionen bzw. Bücher, auf- und/oder ineinander umfassenden Gesamtproduktes
oder auch ein stromabwärts oder in einem unabhängigen Arbeitsschritt weiter zu einem
Endprodukt weiterzuverarbeiten und/oder zu ergänzendes Zwischen- oder Teilprodukt
oder Blattstapel darstellen kann.
[0048] Eine "Inline"-Weiterverarbeitung meint eine Weiterverarbeitung im Takt des durch
die Druckmaschine 001 gelieferten Stromes an bedruckten Bedruckstoffs 002 und/oder
eine sich im Materialfluss unterbrechungsfrei an den vorausgehenden Druckprozess anschließende
Weiterverarbeitung.
[0049] Eine Druckerei kann eine Druckanlage mit einer oder mehreren derartiger Produktionslinien
umfassen. Es können mehreren Druckmaschinen 001 einer Druckanlage jeweils ein oder
wenigstens ein gemeinsamer oder wenigstens ein eingangsseitig wahlweise an eine erste
und/oder eine zweite Druckmaschine 001 koppelbarer Weiterverarbeitungsabschnitt 003
nachgeordnet sein kann.
[0050] Der erste, insbesondere als Druckmaschine 001 ausgebildete und der zweite, insbesondere
als Weiterverarbeitungsabschnitt 003 ausgebildete Abschnitt der Produktionslinie sind
zumindest hinsichtlich ihrer Grundfunktionen durch und/oder ein als Maschinensteuerung
800 bezeichnetes Steuerungsmittel 800 der Steuerungs- und/oder Planungssystem 004
steuerbar.
[0051] Die Druckmaschine 001 umfasst beispielsweise zumindest eine Bedruckstoffvorlage 100
und zumindest ein Druckaggregat 200; 400, dem von der Bedruckstoffvorlage 100 der
Bedruckstoff 002 zuführbar ist. Das wenigstens eine Druckaggregat 200; 400 ist bevorzugt
als ein nach einem Non-Impact-Verfahren arbeitendes Druckaggregat 200 ausgebildet
und/oder umfasst wenigstens ein nach einem Non-Impact-Verfahren arbeitendes Druckwerk
211; 411. Wie oben angedeutet kann die Druckmaschine 001 lediglich ein oder mehrere
nach einem Non-Impact-Verfahren arbeitende Druckaggregate 200; 400 oder in einer Variante
ggf. zusätzlich ein oder mehrere nach einem anderen Druckverfahren arbeitende Druckaggregat
umfassen.
[0052] Das nach einem Non-Impact-Verfahren arbeitende Druckaggregat 200; 400 bzw. Druckwerk
211; 411 kann beispielsweise als ein nach einem elektrofotographischen Verfahren,
als ein nach einem ionografischen Verfahren, als ein nach einem magnetographischen
Verfahren, als ein nach einem Inkjet-Verfahren, als ein nach einem thermografischen
Verfahren oder ggf. als ein nach einem von den genannten Verfahren verschiedenen Non-Impact-Verfahren
arbeitendes Druckaggregat 200; 400 bzw. Druckwerk 211; 411 ausgeführt sein. Die Druckmaschine
001 kann auch gleichzeitig zwei oder mehr nach unterschiedlichen o. g. Non-Impact-Verfahren
arbeitende Druckaggregate 200; 400 und/oder Druckwerke 211; 411 umfassen.
[0053] In einer unten exemplarisch dargelegten und bevorzugten Ausführung einer wenigstens
ein nach einem Non-Impact-Verfahren arbeitendes Druckaggregat 200; 400 und/oder Druckwerk
211; 411 umfassenden Druckmaschine 001 ist diese mit mindestens einem nach einem Inkjet-Verfahren
arbeitenden Druckaggregat 200; 400 und/oder Druckwerk 211; 411 ausgebildet. Die Druckmaschine
001 kann hierbei als eine - insgesamt oder ggf. neben anderen Non-Impact- und/oder
druckformbasierten Verfahren - nach dem Inkjet- oder Tintenstrahlverfahren arbeitende
Druckmaschine 001, insbesondere als Tintenstrahldruckmaschine 001 ausgeführt sein.
[0054] Im hier bevorzugten Fall eines im Inkjet- oder Tintenstrahlverfahren arbeitenden
bzw. betreibbaren Druckaggregates 200; 400 und/oder Druckwerks 211; 411 mit einem
als Inkjet-System ausgebildeten Drucksystem ist die Bildgebungseinrichtung 212; 412
durch einen oder mehrere Druckköpfe 212; 412, z. B. eine Gruppe von zumindest quer
zu der örtlich vorliegenden Bewegungs- und/oder Förderrichtung F; F' des Bedruckstoffs
002, z. B. Bedruckstofftransportrichtung F; F' oder kurz Transportrichtung F; F' zueinander
versetzt angeordnete Druckköpfe 212; 412, gegeben, der bzw. die eine Mehrzahl von
zumindest quer zur Bedruckstofftransportrichtung F; F' nebeneinander angeordneten
Düsen umfassen. Grundsätzlich könnte auch ein in Querrichtung zyklisch hin und her
bewegter Druckkopf 212; 412 vorgesehen sein. Für beispielsweise ein nach dem elektrofotographischen
Verfahren arbeitendes Druckaggregat 200; 400 bzw. Druckwerk 211; 411 kann die Bildgebungseinrichtung
212; 412 durch die ortsauflösende, auf eine Fotoleiterträger gerichtete Belichtungseinrichtung
mit beispielsweise einer Vielzahl von Lichtquellen und/oder Belichtungspunkten ausgebildet
sein. Durch eine gezielte Aktivierung und Deaktivierung der bevorzugt in großer Zahl
(z. B. > 50/cm, insbesondere > 100/cm) in Querrichtung nebeneinander angeordneten
oder ggf. in Querrichtung zyklisch hin und her bewegten Bildgebungselemente, z. B.
Düsen oder Lichtquellen, der Bildgebungseinrichtung 212; 412 ist in Verbindung mit
einer Relativbewegung entlang der Förderrichtung F; F' zwischen Bildgebungseinrichtung
212; 412 und Bedruckstoff 002 ein Druckbild erzeugbar.
[0055] In der Druckmaschine 001 und/oder dem Druckaggregat 200; 400 und/oder auf dem durch
das Druckaggregat 200; 400 führenden Material- oder Bedruckstoffweg zum Eingang eines
zur Weiterverarbeitung und/oder zum Speichern der Druckerzeugnisse ausgebildeten Aufnahmeabschnitt
003 sind Bedruckstoffe 002, z. B. Bedruckstoffbogen 002 oder bevorzugt Bedruckstoffbahnen
002, einer quer zur Transportrichtung F; F' maximalen Bedruckstoffbreite b002
max verarbeitbar, welche eine sog. Nennweite b
N(D) der Druckmaschine 001 bzw. des Druckaggregates 200; 400 bzw. des Druckwerks 211;
411 in Bezug auf die verarbeitbaren Bedruckstoffe 002 definieren kann. Durch die Druckmaschine
001 und/oder das Druckaggregat 200; 400, insbesondere durch deren bzw. dessen mindestens
einen Druckwerks 211; 411 ist der Bedruckstoff 002 auf einer maximalen, zur Transportrichtung
F; F' quer verlaufenden Breite b
D, z. B. Druckbreite b
D bedruckbar. Diese kann zwar unabhängig von der maximalen Bedruckstoffbreite b002
max ausgebildet sein, entspricht dieser aber bevorzugt im Wesentlichen, beispielsweise
mit einer Abweichung von z. B. höchstens ± 50 mm, insbesondere höchstens ± 30 mm.
Beispielsweise entspricht die maximal zu verarbeitende Materialbahnbreite b002
max und damit die diesbezügliche Nennweite einer von Druckproduktformaten unabhängigen
Breite, z. B. einer Breite im Bereich zwischen 680 und 840 mm, insbesondere bei 760
± 30 mm, oder entspricht - z. B. für den Fall des Vorliegens eines häufig wiederkehrend
oder gar überwiegend auf der Maschine zu produzierenden Produktes P (z. B. einem sog.
Hauptprodukt - einem ganzzahligen Vielfachen

insbesondere einem geradzahligen ganzzahligen Vielfachen einer in Querrichtung des
Bedruckstoffs 002 verlaufenden Seitenlänge I
S; h
S einer Druckseite dieses Produktes P in einem für dieses Produkt P gegebenen Haupt-
oder Nennformat F
N. In einem in Fig. 2 schematisch angedeuteten Beispiel entspricht hier zur Erläuterung
der relevanten Größen die Breite b002 des bedruckten Bedruckstoffs 002' der maximalen
Bedruckstoffbreite b002
max, die hier eine Breite b002
max von n = 2 nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere n = 2 liegend, d.
h. mit ihrer auf das spätere Produkt P bezogenen Seitenhöhe h
S quer verlaufend, nebeneinander auf dem Bedruckstoff 002 angeordneten Druckseiten
z. B. des Haupt- oder Nennformates f
N. Die maximale Bedruckstoffbreite b002 liegt hier z.B. bei 760 mm ± 30 mm. In anderen
Ausführungen kann die Nennweite b
N(D) auf das Haupt- oder Nennformat F
N bezogen z. B. n = 4 und/oder 1.520 mm ± 60 mm oder mehr betragen.
Die Druckmaschine 001 bzw. das Druckaggregat 200; 400 kann mit Bedruckstoff 002 mit
einer gegenüber der maximalen Materialbahnbreite b002
max kleinerer Breite b002 und/oder einer gegenüber der Anzahl n kleineren Anzahl und/oder
mit einer gegenüber der in Querrichtung verlaufenden Seitenlänge I
S des Haupt- oder Nennformates F
N abweichenden Seitenlänge I
S betrieben sein und/oder werden. Insbesondere ist die Druckmaschine 001 bzw. das Druckaggregat
200; 400 mit Bedruckstoffen 002 einer beliebigen Breite b002 von einer minimalen Breite
b002
min, z. B. mindestens 260 mm, bevorzugt mindestens 200 mm, bis hin zu einer z. B. oben
genannten maximalen Breite b002
max betreibbar.
[0056] Die Druckmaschine 001 kann, grundsätzlich unabhängig von der Art des vorliegenden
Non-Impact-Verfahrens, bevorzugt jedoch in der Ausführung als Inkjet- oder Tintenstrahldruckmaschine
001, als stückigen, insbesondere bogenförmigen Bedruckstoff 002, z. B. Bedruckstoffbogen
002 aus Papier, Karton, Pappe, Textilstoff, Metallfolie, Blech oder Kunststoff, verarbeitende
Druckmaschine 001 oder als bahnförmigen Bedruckstoff 002, z. B. Bedruckstoffbahnen
002 aus Papier, Karton, Pappe, Blech oder Kunststoff, verarbeitende Druckmaschine
001 ausgebildet sein. In einer unten exemplarisch dargelegten und hier bevorzugten
Ausführung ist sie als eine bahnförmigen Bedruckstoff 002 verarbeitende Druckmaschine
001, insbesondere als bahnförmigen Bedruckstoff 002 Inkjet- oder Tintenstrahldruckmaschine
001, ausgebildet.
[0057] Unter den Begriff des "bogenförmigen" Bedruckstoffs 002 sollen - sofern nicht explizit
unterschieden - auch Bedruckstoffbogen 002 bzw. flächige Bedruckstoffe 002 größerer
Stärke bezeichnet sein, die im Sprachgebrauch oft auch als "Tafeln" oder "Platten"
bezeichnet sind.
[0058] Bevorzugt, insbesondere in Verbindung mit der als Tintenstrahldruckmaschine 001 ausgebildeten
Druckmaschine 001, jedoch nicht hierauf beschränkt, ist stromabwärts des wenigstens
einen Druckaggregates 200; 400 und/oder Druckwerkes 211; 411 wenigstens ein die Trocknung
unterstützendes Mittel, d. h. ein Trocknungshilfsmittel 301, z. B. ein Trockner 301,
vorgesehen, welches bzw. welcher im Bedruckstoffweg innerhalb des Druckaggregates
200; 400 selbst oder in einer separat im Bedruckstoffweg vorgesehenen Trocknereinheit
300 angeordnet sein kann.
[0059] Die in Projektion in die horizontale Ebene betrachtet im Druckaggregat 200; 400 vorliegenden
Förderrichtung F definiert beispielsweise eine Maschinenlängsachse der Druckmaschine
001, entlang welcher der Bedruckstoff 002 gänzlich oder zumindest überwiegend, was
die Projektion in die horizontale Ebene betrifft, durch die Druckmaschine 001 bewegt
wird.
[0060] Der Weiterverarbeitungsabschnitt 003 kann - zumindest funktional betrachtet - beispielsweise
eine Bearbeitungsstrecke 600 umfassen, in welcher in Abschnitten 002',k (k = 1, 2,
3...) vorliegender Bedruckstoff 002' zu den Produkten P verarbeitet wird, und eine
der Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstrecke 600 vorgeordnete Bedruckstoffleitstrecke
500, welche einen oder mehrere Führungswege, auch Streckenabschnitte von für den Bedruckstoff
002' zur Verarbeitung zum Produkt P zu durchlaufenden Verarbeitungsstrecke bezeichnet,
umfasst, auf welchem bzw. welchen der Bedruckstoff 002'- mit oder ohne eine auf dem
Führungsweg durch ggf. eine oder mehrere Weiterverarbeitungsstufen 502; 503; 504;
506; 507; 508; 509; 511; 512; 513 stattfindende zusätzliche Handhabung oder Bearbeitung
- von einer Quelle bedruckten Bedruckstoffs 002', beispielsweise von einem Bogenstapel,
einer Druckerzeugnisrolle oder bevorzugt vom Ausgang der Druckmaschine 001, zum Eintritt
in die beispielsweise als Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 ausgebildete Bearbeitungsstrecke
600 geleitet wird. Dabei werden die Führungswege bzw. Streckenabschnitte über jeweils
eine oder mehrere als Förder- und/oder Leiteinrichtungen 501, z. B. im Fall bogenförmigen
Bedruckstoffs 002' als Bändersysteme und insbesondere im Fall bahnförmigen Bedruckstoffs
002' als Walzen 501 oder Stangen 501, ausgebildete Handhabungsmittel 501 gebildet.
[0061] Die Zuführung des Bedruckstoffes 002' zum Eingang in die Bearbeitungsstrecke 600
über die Bedruckstoffleitstrecke 500 kann grundsätzlich ganz ohne weitere Handhabung
und/oder Bearbeitung vorgesehen sein, oder, für den Fall bahnförmigen Bedruckstoffs
002'lediglich ein Querschneiden umfassen. Bei letzterem wird der als Bahn 002', Teilbahn
oder Strangbündel vorliegende Strang im Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere
am stromabwärtigen Ende des Bedruckstoffleitabschnittes 500, in ein- oder mehrlagige
Abschnitte 002',k, z. B. ein- oder mehrlagige Strangabschnitte 002',k, quer geschnitten.
Diese Abschnitte 002',k bilden Zwischenprodukte 002',k, welche in einem oder mehreren
stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufen 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609;
611; 612 zum Produkt P verarbeitet werden bzw. werden können. Für den Fall von eingangsseitig
der Druckmaschine 001 und /oder des Weiterverarbeitungsabschnitt 003 als Bedruckstoffbogen
002; 002' ausgebildeten Bedruckstoffs 002; 002' sind bzw. werden die zu verarbeitenden
ein- oder mehrlagigen Abschnitte 002',k beispielsweise durch bedruckte und ggf. aufeinander
geführte Bedruckstoffbogen 002',k selbst gebildet. Dabei können diese Bogen 002',k
in Längsrichtung jeweils einen gedruckten Abschnitt a,i, z. B. Druckabschnitt a,i,
umfassen. Für den Fall von eingangsseitig als mehrfachlange, d. h. mehrere Druckabschnitte
a,i hintereinander aufweisende bedruckte Bogen 002' oder als eine mit einer Vielzahl
von Druckabschnitte a,i bildenden Abschnitten a,i hintereinander bedruckte Bahn 002'
vorliegenden Bedruckstoffs 002' sind bzw. werden die ein- oder mehrlagigen Bedruckstoffabschnitte
002',k durch o. g. Querschneiden gewonnen.
[0062] Während des Führens über die Leiteinrichtungen 501 kann der Bedruckstoff 002' noch
vor dem Verlassen der Bedruckstoffleitstrecke 500 und/oder noch vor dem Eintritt in
die Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 durch eine oder mehrere Weiterverarbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513 bereits hinsichtlich seiner Form
oder Textur mechanisch (z. B. durch Perforieren, Rillen- und/oder Einschlagen) mechanisch
bearbeiten bzw. konditionieren und/oder chemisch (z. B. durch einen Stoffauftrag)
und/oder physikalisch (z. B. durch Trocknen und/oder Bestrahlen) konditioniert und/oder
hinsichtlich der Maße (z. B. durch Längs- und/oder Querschneiden) vorkonfektioniert
und/oder zu mehreren Lagen aufeinander geführt werden und/oder sein.
[0063] Für den bevorzugten Fall eines eingangsseitig, d. h. im Bereich eines ersten Handhabungs-
oder Bearbeitungsmittels, des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 bahnförmig vorliegenden
Bedruckstoffs 002' ist die Bedruckstoffleitstrecke 500 beispielsweise als Strangführungs-
und/oder-bildungsabschnitt 500 ausgebildet, in welchem der Bedruckstoff 002' bahnförmig
bis zum Eintritt in den Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 geführt und ggf. auf dem
Weg dorthin längs geschnitten und/oder zu mehreren zu einem Strangbündel zusammen
gefasst wird. Eine im Bedruckstoffweg, hier also im Bahnweg, in der Schnittstelle
zwischen Strangführungs- und/oderbildungsabschnitt 500 und Sammel- und/oder Falzabschnittes
600 vorgesehene, als Querschneideinrichtung 513 ausgebildete Bearbeitungsstufe 513
könnte zwar je nach Sichtweise grundsätzlich dem einen, dem anderen oder jeweils hälftig
beiden Abschnitten zuzuordnen sein, wird im Folgenden jedoch für den Fall ursprünglich
bahnförmigen Bedruckstoffs 002' im Sinne einer sich anschließenden, gleichermaßen
zur Bearbeitung bogen- als auch bahnabschnittförmigen Bedruckstoff 002' geeigneten
Bearbeitungsstrecke 600 funktional als eine letzte Bearbeitungseinrichtung 513 des
den Bedruckstoff 002' abschnittförmig als Bogen 002',k oder Abschnitte 002',k bereitstellenden
Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 betrachtet. Baulich kann diese jedoch mit einer
oder mehreren nachfolgenden Weiterverarbeitungsstufen der nachgeordneten Bearbeitungsstrecke
600 zusammen gefasst sein.
[0064] Im Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Sammel- und/oder Falzabschnitt
600, ist der bereits ursprünglich als Bogen 002',k in Abschnitten 002',k vorliegende
oder der in Abschnitte 002',k (k = 1, 2, 3...) quer zu schneidende und/oder geschnittene
Bedruckstoff 002'durch wenigstens einmaliges Falzen, z. B. wenigstens einem Längs-
und/oder wenigstens einem Querfalzen, und/oder durch wenigstens einmaliges Schneiden,
z. B. wenigstens einem Längs- und/oder wenigstens einem Querschneiden, und/oder durch
wenigstens einmaliges Sammeln einzelner Abschnitte 002',k oder bereits vorgesammelter
und ggf. geheftete Zwischenprodukte 617; 617' 619, die je nach Anordnung im Bedruckstoffweg
des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 als Bündel 617; 617' von Abschnitte 002',k
(Abschnittbündel 617; 617') oder als Bündelstoß 619 von Abschnittsbündeln 617; 617'
oder als quer gefalzte Zwischenprodukte 616 vorliegen können, zu Druckprodukten P
weiterverarbeitbar und anschließend ggf. in einer Speichereinrichtung 700 zu abzugebenden
Gebinden zusammenzufassen und/oder zu kommissionieren.
[0065] Der Weiterverarbeitungsabschnitt 003 kann - entsprechend der Höhe der geforderten
Variabilität und/oder je nach Zusammensetzung und Größe des angestrebten Produktspektrums
- in unterschiedlichen, besonders vorteilhaften Ausführungen und Ausbaustufen ausgebildet
sein.
[0066] Um einem sich ggf., insbesondere bevorzugt anschließenden, abschnittförmig vorliegenden
Bedruckstoff 002' ver- und/oder bearbeitenden Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 beispielsweise
bereits eingangsseitig mehrlagige Abschnitte 002',k zuführen zu können, ist in einer
zu bevorzugenden Ausführung des Weiterverarbeitungsabschnittes 003, insbesondere der
Bedruckstoffleitstrecke 500, wenigstens eine als Handhabungsstufe 502; 503; 504, insbesondere
als Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504, ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 502;
503; 504 vorgesehen, durch welche zumindest zwischenzeitlich gleichzeitig auf zwei
verschiedenen Führungswegen geführter bahn- oder bogenförmiger Bedruckstoff 002' im
Verlauf des stromabwärtigen Förderns zu vereinigen, insbesondere aufeinander zu führen,
und stromabwärts des Zusammenführens auf einem von diesen beiden Führungswegen verschiedenen
Führungsweg gemeinsam weitergefördert werden bzw. werden können.
[0067] In der Ausführung des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 mit eingangsseitig als Bogen
002' vorliegenden Bedruckstoffs 002' können als Vereinigungseinrichtung 502; 503;
504 wenigstens zwei Förderwege für Bedruckstoffbogen 002' vorgesehen sein, welche
an einer Vereinigungsstelle zusammenlaufen und somit die hierüber geförderten Bogen
002' im Verlauf des stromabwärtigen Förderns zusammenführen bzw. vereinigen.
[0068] Für den hier bevorzugten Fall eines eingangsseitig bahnförmig bereitgestellten Bedruckstoffs
002', insbesondere eines von einer bahnverarbeitenden Druckmaschine 001 inline bereitgestellten
Bedruckstoffs 002', kann mindestens eine Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 im
Führungsweg wenigstens zweier durch Bahnen 002' oder Teilbahnen 002' gebildeter Stränge
002' vorgesehen sein, durch welche die wenigstens zwei Stränge 002' zu einem mehrlagigen
Strang aufeinander führbar sind. Die Vereinigungseinrichtung 502; 503 umfasst hierzu
beispielsweise zwei der Vereinigungsstelle vorgeordnete Führungsabschnitte, auf welchen
mindestens zwei Stränge 002', die beispielsweise durch verschiedene Bahnen 002' oder
durch Teilbahnen 002' einer selben oder zweier verschiedener längs geschnittener Bahnen
002' gebildet sein können, aufeinander zu führen sind, indem wenigstens einer der
Stränge auf dem betreffenden Führungsabschnitt durch ein Umlenken eine Änderung in
der Förderrichtung und/oder durch ein Verdrehen um die Bahnlängsachse eine Änderung
in der Orientierung der Bahnebene erfährt. Die mindestens eine Vereinigungseinrichtung
502; 503; 504 kann beispielsweise als Wendeeinrichtung 502 mit wenigstens zwei durch
die selbe Bahn 002' umlaufenen oder zu umlaufenden Wendestangen zum seitlichen Versetzen
eines Stranges oder als Ausleiteinrichtung 503, z. B. ein sog. Magazinwendestangen-
oder "Ribbon-Deck" 503, mit mehreren gleichgerichteten Wendestangen, zur seitlichen
90°-Ausleitung mehrerer Stränge 002'; 002'.1; 002'.2 oder als Falztrichter 504 aus
z. B. der Richtung der Maschinenlängsachse zum Aufeinanderschlagen zweier bereits
geteilter oder noch ungeteilter Bahnteile oder Bahnstreifen, insbesondere Bahnhälften,
vorgesehen sein. Unter den Bahnteilen oder -streifen sollen nebeneinander längs verlaufende,
jedoch (noch) nicht abgetrennte Teile einer Bahn 002 verstanden sein. Diese könnten
beispielsweise im weiteren Verlauf durch Längsschnitt voneinander getrennt oder durch
ein Längsfalzen aufeinander gefaltet werden. Es können auch mehrere derartige Vereinigungseinrichtung
502; 503; 504 des selben Typs und/oder verschiedenen Typs in der Badruckstoffführung
des Weiterverarbeitungsabschnittes 003, insbesondere im Bedruckstoffleitabschnitt
500 vorgesehen sein.
[0069] Durch ein Aufeinanderführen mehrerer Stränge 002' ist bzw. wird ein mehrere Lagen
des Bedruckstoffs 002'umfassendes Strangbündel gebildet, welches stromabwärts des
Vereinigens, insbesondere am stromabwärtigen Ende des Ende des Bedruckstoffleitabschnittes
500, durch die o. g. Querschneideinrichtung 513 in mehrlagige Abschnitte 002',k geschnitten
wird bzw. werden kann. Die mehrlagigen Abschnitte stellen Zwischenprodukte 002',k
dar, welche in einem oder in mehreren stromabwärtigen Weiterverarbeitungsstufen 601;
602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 zum Produkt P verarbeitet werden bzw.
werden können.
[0070] In einer bevorzugten Ausführung ist die ggf. vorgesehene Querschneideinrichtung 513
mit einem rotierenden Messerzylinder ausgebildet, welcher über die Bahn 002' mit dem
Gegenmesser eines entweder ebenfalls rotierenden Gegenmesserzylinder oder einer gestellfest
angeordneten Schneidleiste zusammenwirkt. Dabei ist in einer vorteilhaften Ausführung
der Messerzylinder von einem Antriebsmittel mit einer ungleichförmigen Drehbewegung
und/oder einer innerhalb einer Umdrehung variierenden Winkelgeschwindigkeit angetrieben
bzw. antreibbar.
[0071] Die Querschneideinrichtung 513 kann mit einer durch die maximale Verarbeitungsbreite,
z. B. Schnittbreite, gegebenen Nennweite b
N(W) ausgeführt sein, um ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k mit einer bis zu dieser
Nennweite b
N(W) betragenden Breite aufzunehmen und zu schneiden.
[0072] Für den Fall von als Bogen 002' in den Weiterverarbeitungsabschnitt 003 einlaufenden
Bedruckstoffs 002' sind bzw. werden durch das Aufeinanderführen mehrerer Bogen 002'umfassende
weiterzube- und/oder -verarbeitende Abschnitte 002',k ausgebildet. Grundsätzlich unabhängig
vom Vorliegen einer oder mehrerer Vereinigungseinrichtungen 502; 503; 504, bevorzugt
jedoch in Verbindung hiermit, ist im Bedruckstoffweg wenigstens einer Bedruckstoffführung
für den bogen- oder bahnförmige Bedruckstoff 002', insbesondere im Führungsweg wenigstens
einer Bahn 002', eine als Schneideinrichtung 506, insbesondere als Längsschneideinrichtung
506, ausgebildete Bearbeitungsstufe 506 als Weiterverarbeitungsstufe 506 vorgesehen,
durch welche der auf der betreffenden Bedruckstoffführung geförderte Bedruckstoff
002' in mehrere Teile, z. B. als Teilbahnen oder als Teilbogen ausgebildete Bedruckstoffbahnen
002' bzw. Bedruckstoffbogen 002', längs teilbar ist. Die Längsschneideinrichtung 506
umfasst hierzu wenigstens eine Messereinheit 521. Sofern es auf eine Unterscheidung
nicht ankommt und nicht explizit unterschieden wird, soll unter der Bezeichnung "Bedruckstoff
002''' oder "Bedruckstoffbahn 002''' bzw. "Bahn 002''' oder "Bedruckstoffbogen 002'''
auch ein durch Schnitt gewonnener, gegenüber dem ursprünglichen "Bedruckstoff 002'''
oder der ursprünglichen "Bedruckstoffbahn 002''' bzw. "Bahn 002''' oder dem ursprünglichen
"Bedruckstoffbogen 002''' kleineren Bedruckstoffteil verstanden sein. Die Schneideinrichtung
506 ist der ggf. vorgesehenen Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 im Bedruckstoffweg
bevorzugt vorgeordnet. Für den Fall, dass das Aufeinanderführen durch eine als Falztrichter
504 ausgebildete Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 gebildet ist, kann ein Längsschnitt
alternativ auch stromabwärts durch ein Schlitzen im Falz oder ein Beschneiden des
Falzrückens erfolgen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die mindesten eine Messereinheit 521 quer
zur Transportrichtung F des einlaufenden Bedruckstoffs 002' bewegbar, insbesondere
fernbetätigt und/oder motorisch stellbar (siehe exemplarisch für die übrigen Beispiele
in Fig. 8 angedeutet). Ein des Stellen bewirkendes Antriebsmittel 527 oder eine diesem
zugeordnete Steuerung steht hierzu beispielsweise mit einem Steuermittel 528 in Signalverbindung.
Diesem Steuermittel 528 können das herzustellende Produkt P betreffende Informationen
zur Lage der erforderlichen Schnittlinie s oder bereits diesbezüglich entsprechend
aufbereitete Steuerungsdaten und/oder -signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet sein bzw. werden.
[0073] Zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Weiterverarbeitungsstufen 502; 503;
504; 506; 513 kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich des
Bedruckstoffleitabschnittes 500, eine ein- oder mehrteilige Weiterverarbeitungsstufe
507 zum Ausrichten des Bedruckstoffs 002' in Längs- und/oder in Querrichtung, z. B.
eine ein-oder mehrteilige Ausrichteinrichtung, insbesondere eine ein- oder mehrteilige
Registereinrichtung 507 zur Lagekorrektur des Bedruckstoffes 002' in Querrichtung
und/oder in Längsrichtung umfassen. Diese kann stromabwärts einer ggf. vorgesehenen
Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 und/oder stromaufwärts der für den Fall bahnförmigen
Bedruckstoffs 002' vorgesehenen Querschneideinrichtung 513 im Bedruckstoffweg angeordnet
sein.
[0074] Zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Weiterverarbeitungsstufen 502; 503;
504; 506; 507; 513 kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich
des Bedruckstoffleitabschnittes 500, eine oder mehrere unter dem Bezugszeichen 508
zusammengefasste, eine Konditionierung des Bedruckstoffs 002' ermöglichende ein- oder
mehrstufige Weiterverarbeitungsstufen 508, insbesondere eine als Konditionier- und/oder
Behandlungsstufe 508 ausgebildete Bearbeitungsstufe 508, vorgesehen sein. Diese Weiterverarbeitungsstufe
508 kann beispielsweise eine Perforier- oder Rilleinrichtung und/oder eine Pflugfalzeinrichtung
zum Einschlagen einer Bedruckstoffseite und/oder eine Auftrageinrichtung zur Beaufschlagung
mit einem Fluid und/oder einen Trockner zur Trocknung des Druckfluids und/oder eine
Bestrahlungseinrichtung zur Unterstützung des Aushärtungsprozesses sein oder umfassen.
Eine oder mehrere dieser Einrichtungen kann bzw. können stromabwärts einer ggf. vorgesehenen
Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 und/oder stromaufwärts der für den Fall bahnförmigen
Bedruckstoffs 002' vorgesehenen Querschneideinrichtung 513 im Bedruckstoffweg angeordnet
sein.
[0075] Anstatt oder zusätzlich zu dieser genannten ein- oder mehrstufigen Konditionier-
und/oder Behandlungsstufe 508 und zusätzlich zu einer oder zu mehreren der o. g.
[0076] Weiterverarbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 513 kann im Bedruckstoffweg eine
mechanische Behandlungsstufe 509 vorgesehen sein, welche beispielsweise als eine den
Bedruckstoff 002' mit einer Schwächungslinie beaufschlagenden, z. B. jedoch nicht
völlig durchtrennende Bearbeitungseinrichtung 509, insbesondere als Perforier- oder
Rilleinrichtung 509, ausgebildet ist. Diese Perforier- oder Rilleinrichtung 509 kann
eine Längsperforier- oder -rilleinrichtung oder eine Querperforier- oder -rilleinrichtung
oder aber sowohl eine Längsperforier- oder -rilleinrichtung als auch eine Querperforier-
oder - rilleinrichtung umfassen und/oder ist beispielsweise im Bedruckstoffweg als
die letzte von mehreren der Querschneideinrichtung 513 oder - für den Fall ohne Querschneideinrichtung
513 - dem Ausgang der Bedruckstoffleitstrecke 500 vorgesehen Weiterverarbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509 angeordnet.
Insbesondere für den Fall, dass dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 ein mehrseitenbreiter,
stromabwärts durch Längsschnitt zu teilender Bedruckstoff 002' zugeführt wird, kann
der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich des Bedruckstoffleitabschnittes
500, anstelle oder zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Behandlungs- und/oder
Konditionier- und/oder Behandlungsstufen 508; 509 im Bedruckstoffweg eines bereits
längsgeteilten, d. h. teilbreiten Bedruckstoffs 002' eine eine Konditionierung von
durch Längsschnitt geteilten Bedruckstoffs 002' in Einfachlagen ermöglichende ein-
oder mehrstufige Weiterverarbeitungsstufen 511, insbesondere eine als Konditionier-
und/oder Behandlungsstufe 511 ausgebildete Bearbeitungsstufe 511, vorgesehen sein.
Diese Weiterverarbeitungsstufe 511 kann beispielsweise eine Perforier- oder Rilleinrichtung
und/oder eine Pflugfalzeinrichtung zum Einschlagen einer Bedruckstoffseite und/oder
eine Auftrageinrichtung zur Beaufschlagung mit einem Fluid und/oder eine Registereinrichtung
zur Längsregisterung einer Einzellage sein oder umfassen.
[0077] Insbesondere für den Fall, dass dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 ein mehrseitenbreiter,
stromabwärts durch Längsschnitt zu teilender Bedruckstoff 002' zugeführt wird, kann
der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich des Bedruckstoffleitabschnittes
500, anstelle oder zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Behandlungs- und/oder
Konditionier- und/oder Behandlungsstufen 508; 509; 511 im Bedruckstoffweg des noch
nicht längsgeteilten Bedruckstoffs 002' eine eine Konditionierung des noch nicht längsgeschnittenen,
d. h. noch in Vollbreite vorliegenden Bedruckstoffs 002' ermöglichende ein- oder mehrstufige
Weiterverarbeitungsstufen 512, insbesondere eine als Konditionier- und/oder Behandlungsstufe
512 ausgebildete Bearbeitungsstufe 512, vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise
eine Lackiereinrichtung, z. B. eine sog. Lackwerk, und/oder eine Auftrageinrichtung
zum Aufbringen einer z. B. silikonhaltigen Flüssigkeit, z. B. ein sog. Silikonwerk,
sein oder umfassen.
[0078] Ohne zwischen einer sogenannten Geradausanordnung und einer abgewinkelten Anordnung
(90°-Anordnung) zu unterscheiden zu wollen, ist z. B. in Fig. 6 eine schematische
Darstellung eines ersten Beispiels für die Ausführung einer Produktionslinie zur Be-
und Verarbeitung bahnförmigen Bedruckstoff 002 dargelegt, wobei die senkrecht durch
den Weiterverarbeitungsabschnitt 003 hindurch verlaufende strichlierte Linie beispielsweise
die Höhe eines für den Fall der 90°-Anordnung vorzusehenden Knickes symbolisieren
soll. Diese Linie verläuft dann beispielsweise im Bereich von Wendestangen einer o.
g. Ausleiteinrichtung 503. Die Produktionslinie umfasst die Druckmaschine 001 mit
mindestens einem bevorzugt druckformlos arbeitenden Druckwerk 200; 400 sowie sich
an diese anschließend ein Weiterverarbeitungsabschnitt 003 mit einem Strangführungs-
und/oder -bildungsabschnitt 500, der neben einer oder mehreren Förder- und/oder Leiteinrichtungen
501 zumindest die Querschneideinrichtung 513 und ggf. eine oder mehrere weitere der
o. g. Weiterverarbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512 umfasst.
An diesen schließt sich ein Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 mit einer oder mehreren,
hier nicht im Einzelnen dargestellten Weiterverarbeitungsstufen 601; 602; 603; 604;
606; 607; 608; 609; 611; 612 an.
[0079] Die Produktionslinie kann in einer ersten Ausführungsform (siehe z. B. Fig. 7) mit
einer Druckmaschine 001 und einem Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 einer im wesentlichen
selben Nennweite b
N(D); b
N(SF) ausgebildet sein, d. h. b
N(D) ≈ b
N(SF). Dies soll auch Konstellationen einschließen, in denen die die Nennweite b
N(D) des wenigstens einen Druckwerks 211; 411 und die beispielsweise durch die maximale
Verarbeitungsbreite im Eingangsbereich, d. h. die maximale Einlaufbreite, gebildete
Nennweite b
N(SF) des Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 ggf. aus Gründen von standardisierten
Arbeits- bzw. Verarbeitungsbreiten dieser beiden Abschnitte 001; 600 sich weniger
als um den Faktor Zwei unterscheiden, insbesondere sich um beispielsweise lediglich
bis zur Hälfte, ggf. um lediglich bis zu einem Drittel, oder gar um lediglich bis
zu einem Viertel, der maximalen Einlaufbreite voneinander abweichen. In diesem Sinne
wird hier - gemessen an der Nennweite bzw. maximalen Einlaufbreite für den nachgeordneten
Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 - für diese erste Ausführung die Druckmaschine
001 bzw. die Druckeinheit 200; 400 bzw. das Druckwerks 211, 411 als, bezogen auf die
Einlaufbreite bzw. Nennweite des Sammel- und/oder Falzabschnitt 600, "einfachbreit"
bezeichnet.
[0080] Im hiesigen Zusammenhang soll allgemein unter dem Begriff einer m-fachbreiten (mit

) Druckmaschine 001 bzw. Druckeinheit 200; 400 bzw. eines m-fachbreiten Druckwerks
211, 411 eine Druckmaschine 001 bzw. Druckeinheit 200; 400 bzw. ein Druckwerk 211;
411 mit einer auf die Nennweite bzw. maximale Einlaufbreite des Sammel- und/oder Falzabschnittes
600 m-fachen Nennweite b
N(SF) bzw. maximal in der Druckmaschine 001 bzw. Druckeinheit 200; 400 bzw. dem Druckwerk
211; 411 zu bearbeitenden Bearbeitungsbreite, welche sich aus der kleineren der maximalen
Druck- und maximalen Materialbahnbreite b002
max ergibt. Bei einer doppeltbreiten Ausführung weist die Druckmaschine 001 bzw. die
Druckeinheit 200; 400 bzw. das Druckwerks 211,
[0081] 411 somit eine Nennweite auf, welche im Wesentlichen dem doppelten der maximalen
Einlaufbreite bzw. Nennweite des Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 entspricht,
also b
N(D) ≈ 2
∗b
N(SF). Auch hier sollen ggf. standardbedingte Abweichungen von je einfachbreitem Abschnitt
in Höhe der o. g. Abweichung mit umfasst sein, wobei sich die auf einen einfachbreiten
Abschnitt, d. h. den m-ten, hier also, die Hälfte der Nennweite b
N(D) bezogene Arbeitsbreite des wenigstens einen Druckwerks 211; 411 und die maximale
Einlaufbreite in den Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 um beispielsweise lediglich
bis zur Hälfte, ggf. um lediglich bis zu einem Drittel, oder gar um lediglich bis
zu einem Viertel, der maximalen Einlaufbreite bzw. Nennweite b
N(SF) voneinander abweichen.
[0082] Die in z. B. der Fig. 7 schematisch angedeutete erste Ausführungsform der Produktionslinie
in z. B. einfachbreiter Ausführung der Druckmaschine 001 und/oder der wenigstens einen
Druckeinheit 200; 400 und/oder des wenigstens einen Druckwerks 211; 411 ist der Druckmaschine
001 - grundsätzlich unabhängig von der Ausführungsvariante als Geradeausmaschinenlinie
oder in abgewinkelten Anordnung - ein Weiterverarbeitungsabschnitt 003 nachgeordnet,
welcher in einer bevorzugten Ausführung auf einer Verarbeitungsstrecke zumindest eine
als Querschneideinrichtung 513 und wenigstens eine als Querfalzeinrichtung 602 sowie
ggf. wenigstens eine als Sammeleinrichtung 601; 603 ausgeführte Weiterverarbeitungsstufe
513; 601; 602; 603 umfasst. Für den Fall dieser ersten Ausführungsform für die Produktionslinie
in der Variante der abgewinkelten Anordnung (siehe z. B. Fig. 13) umfasst der Weiterverarbeitungsabschnitt
003, insbesondere der Strangführungs- und/oder - bildungsabschnitt 500, beispielsweise
eine als Ausleiteinrichtung 503 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 503.
[0083] Durch die z. B. in der ersten Ausführungsform für die Produktionslinie einfachbreite
Druckmaschine 001 bzw. die Druckeinheit 200; 400 bzw. das z. B. einfachbreite Druckwerk
211 wird eine Bahn 002 bedruckt bzw. ist bedruckbar, welche beispielsweise eine höchstens
der Nennweite b
N(D) entsprechende Bahnbreite b002 aufweist. Die Bahn 002; 002' kann je nach zu erzeugendem
Produkt P (siehe z. B. unten zu einem oder mehreren der dargelegten Produktionsbeispiele)
in Querrichtung auf ihrer Breite b002 in einer ersten Ausführung mit dem Druckseitenbild
lediglich einer eine spätere Produktseite darstellenden Druckseite beispielsweise
eines ersten Formates f(Z, T) oder in einer anderen Produktionsvariante mit mehreren,
z. B. zwei Druckseitenbildern beispielsweise eines vom ersten Format f(Z, T) verschiedenen
Formates f(B) und/oder mit einer von einer ersten Seitenorientierung verschiedenen
Orientierung nebeneinander bedruckt werden bzw. sein.
Durch eine einfachbreite Ausgangsbahn 002 sind nach dem Querschneiden somit - sofern
sie nicht mit einer oder mehreren weiteren einfachbreiten Ausgangsbahnen zusammen
geführt werden (siehe unten) - einlagige Abschnitte 002',k zur weiteren Verarbeitung
im Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 bereitstellbar bzw. bereitgestellt.
Eine z. B. in Fig. 8 schematisch angedeutete zweite Ausführungsform der Produktionslinie
in z. B. mehrfachbreiter (m > 1), insbesondere doppeltbreiter Ausführung der Druckmaschine
001 und/oder der wenigstens einen Druckeinheit 200; 400 und/oder des wenigstens einen
Druckwerks 211; 411 ist der Druckmaschine 001 - grundsätzlich unabhängig von der Ausführungsvariante
als Geradeausmaschinenlinie oder in abgewinkelten Anordnung -ein Weiterverarbeitungsabschnitt
003 nachgeordnet, welcher in einer bevorzugten Ausführung auf einer Verarbeitungsstrecke
- z. B. neben zumindest einer als Querschneideinrichtung 513 und wenigstens einer
als Querfalzeinrichtung 602 sowie ggf. wenigstens einer als Sammeleinrichtung 601;
603 ausgeführte Weiterverarbeitungsstufe 513; 601; 602; 603 - wenigstens eine als
Längsschneideinrichtung 506 und wenigstens eine als Vereinigungseinrichtung 502; 503;
504 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 502; 503; 504; 506 umfasst. Für den Fall
dieser zweiten Ausführungsform der Produktionslinie in der Variante der abgewinkelten
Anordnung kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere der Strangführungs-
und/oder-bildungsabschnitt 500, als die wenigstens eine Vereinigungseinrichtung 503
oder hierzu zusätzlich eine als Ausleiteinrichtung 503 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe
503 umfassen.
[0084] Durch die z. B. in zweiter Ausführungsform der Produktionslinie mehrfachbreite, insbesondere
doppeltbreite Druckmaschine 001 bzw. die Druckeinheit 200; 400 bzw. das z. B. einfachbreite
Druckwerk 211 wird eine Bahn 002 bedruckt bzw. ist bedruckbar, welche beispielsweise
eine höchstens dieser "mehrfachbreiten" Nennweite b
N(D) entsprechende Bahnbreite b002 aufweist. Die Bahn 002; 002' kann je nach zu erzeugendem
Produkt P (siehe z. B. unten zu einem oder mehreren der dargelegten Produktionsbeispiele)
in Querrichtung auf ihrer Breite b002 in einer ersten Ausführung mit m, insbesondere
zwei Druckseitenbildern mehrerer, z. B. zweier späterer Produktseite darstellenden
Druckseiten beispielsweise eines ersten Formates f(Z, T) oder in einer anderen Produktionsvariante
mit mehr als m Druckseitenbildern, z. B. mit 2
∗m Druckseitenbildern, beispielsweise eines vom ersten Format f(Z, T) verschiedenen
Formates f(B) und/oder mit einer von einer ersten Seitenorientierung verschiedenen
Orientierung nebeneinander bedruckt werden bzw. sein.
[0085] Durch einen die wenigstens eine Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 aufweisenden
Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt 500 sind nach dem Querschneiden somit mehrlagige,
z. B. zweilagige Abschnitte 002',k - je nach dessen Ausführung ohne oder mit einer
paarweisen Verbindung im Bereich eines Falzrückens - für die weitere Verarbeitung
im Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 bereitstellbar bzw. bereitgestellt.
[0086] Die wenigstens eine als Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 der zweiten Ausführungsform
für die Produktionslinie kann grundsätzlich in einer der oben genannten Ausführungsformen
ausgebildet sein.
[0087] In einer ersten Ausführungsform für die Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 - insbesondere
in Verbindung mit der Variante für die Produktionslinie als Geradausmaschine - kann
diese als Wendeeinrichtung 502 mit wenigstens einem Paar von durch den selben Strang
002 umlaufenen Wendestangen 514; 517 ausgebildet sein (siehe z. B. Fig. 9), durch
welche ein Strang 002, welcher z. B. als Teilbahn 002' aus einer ganzen Bahn 002'
oder durch eine teilbreite Ursprungsbahn 002 gebildet ist, quer zu seiner im Einlauf
in die Wendeeinrichtung 502 vorliegenden Förderrichtung F auf eine Flucht eines anderen
derartigen Strangs 002 zu versetzen, und damit bereits dort oder im weiteren Verlauf
mit dieser zu einem mehrlagigen Strang zu vereinigen ist. Die Wendeeinrichtung 502
kann als eine Bay-Window- und/oder Rückstürzeinrichtung ausgebildet sein oder zusätzlich
eine solche umfassen, indem sie beispielsweise eine als Rückstürz- oder Bay-Window-Walze
516 ausgebildete Walze 516 und eine gegenüber einer anderen der Wendestangen 514 -
in einer horizontalen Projektionsebene betrachtet - um 90° geneigte Wendestange 517
aufweist.
[0088] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist mindesten eine der Wendestangen 514; 517
quer oder längs zur Transportrichtung F des einlaufenden Bedruckstoffs 002' bewegbar,
insbesondere fernbetätigt und/oder motorisch stellbar (siehe exemplarisch für die
übrigen Beispiele in Fig. 9 angedeutet). Ein des Stellen bewirkendes Antriebsmittel
529 oder eine diesem zugeordnete Steuerung steht hierzu beispielsweise mit einem Steuermittel
531 in Signalverbindung. Diesem Steuermittel 531 können das herzustellende Produkt
P betreffende Informationen zur aus der erforderlichen Strangführung resultierenden
Lage oder bereits diesbezüglich entsprechend aufbereitete Steuerungsdaten und/oder
-signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet sein bzw. werden.
[0089] In einer zweiten Ausführungsform für die Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 -
insbesondere in Verbindung mit der Variante für die Produktionslinie in abgewinkelter
Anordnung - kann diese als Ausleiteinrichtung 503 mit wenigstens zwei, durch verschiedene
Stränge umlaufene Ausleit- bzw. Wendestangen 514; 517 ausgebildet sein (siehe z. B.
Fig. 10), durch welche zwei Stränge 002', welche z. B. als Teilbahnen 002' aus einer
selben Bahn 002' oder aus unterschiedlichen ganzen Bahnen 002' oder durch zwei lediglich
teilbreite Ursprungsbahnen 002 gebildet sind, quer zu ihrer jeweils im Einlauf in
die Ausleiteinrichtung 503 vorliegenden Förderrichtung F auf eine selbe Flucht seitlich
auslenkbar, und somit bereits dort oder im weiteren Verlauf miteinander zu einem mehrlagigen
Strang zu vereinigen sind. Die Ausleiteinrichtung 503 kann zumindest teilweise als
eine Bay-Window- und/oder Rückstürzeinrichtung ausgebildet sein oder zusätzlich eine
solche umfassen, indem sie beispielsweise eine als Rückstürz- oder Bay-Window-Walze
ausgebildete Walze 516 und eine gegenüber einer anderen der Wendestangen 514 - in
einer horizontalen Projektionsebene betrachtet - um 90° geneigte Wendestange 517 aufweist.
[0090] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist mindesten eine der Ausleit- bzw. Wendestangen
514; 517 quer oder längs zur Transportrichtung F des einlaufenden Bedruckstoffs 002'
bewegbar, insbesondere fernbetätigt und/oder motorisch stellbar (siehe exemplarisch
für die übrigen Beispiele in Fig. 10 angedeutet). Ein des Stellen bewirkendes Antriebsmittel
532 oder eine diesem zugeordnete Steuerung steht hierzu beispielsweise mit einem Steuermittel
533 in Signalverbindung. Diesem Steuermittel 533 können das herzustellende Produkt
P betreffende Informationen zur aus der erforderlichen Strangführung resultierenden
Lage oder bereits diesbezüglich entsprechend aufbereitete Steuerungsdaten und/oder
-signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet sein bzw. werden.
[0091] In einer dritten Ausführungsform für die Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 -
insbesondere in Verbindung mit der Variante für die Produktionslinie in abgewinkelter
Anordnung - kann diese als Falztrichter 504 ausgebildet sein (siehe z. B. Fig. 11),
über welchen zwei bereits in der Flucht der Trichterspitze geteilte oder noch ungeteilter
Bahnteile, insbesondere Bahnhälften als unverbundene oder miteinander im entlang einer
Längsfalzlinie I verlaufenden Falzrücken verbundene Stränge 002' aufeinander gelegt
werden. Diese beiden Bahnteile können dann als mehrlagiger, noch im Falzrücken z.
B. paarweise verbundener Strang 002', z. B. Falzstrang 002', oder als Strangbündel
002' mehrerer untereinander unverbundener Lagen der weiteren Verarbeitung zugeleitet
werden bzw. sein. Für den Fall, dass ein Längsteilen in der Flucht der Trichterspitze,
ein sog. Trichtermittelschnitt, möglich sein soll, ist beispielsweise eine dem Falztrichter
504 zu- oder vorgeordnete Längsschneideinrichtung 506 im Strangweg vorgesehen. Nach
dem Querschneiden sind damit je nach vorliegendem Trichtermittelschnitt mehrlagige,
z. B. zweilagige Abschnitte 002',k ohne oder mit einer paarweisen Verbindung im Bereich
eines Falzrückens für die weitere Verarbeitung im Sammel- und/oder Falzabschnitt 600
bereitstellbar bzw. bereitgestellt.
[0092] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Falztrichter 504 quer und/oder längs
zur Transportrichtung F des einlaufenden Bedruckstoffs 002' bewegbar, insbesondere
fernbetätigt und/oder motorisch stellbar (siehe exemplarisch für die übrigen Beispiele
in Fig. 11 angedeutet). Ein des Stellen bewirkendes Antriebsmittel 534; 536 oder eine
diesem zugeordnete Steuerung steht hierzu beispielsweise mit einem Steuermittel 537
in Signalverbindung. Diesem Steuermittel 537 können das herzustellende Produkt P betreffende
Informationen zur aus der erforderlichen Strangführung resultierenden Lage oder bereits
diesbezüglich entsprechend aufbereitete Steuerungsdaten und/oder -signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet sein bzw. werden.
[0093] Für die in z. B. der Fig. 7 schematisch angedeutete erste Ausführungsform der Produktionslinie
in z. B. einfachbreiter Ausführung der Druckmaschine 001 und/oder der wenigstens einen
Druckeinheit 200; 400 und/oder des wenigstens einen Druckwerks 211; 411 kann das Produktspektrum
besonders vorteilhaft durch eine der nachfolgenden Weiterbildungsvarianten erweitert
werden. Dabei umfasst der der Druckmaschine 001 bevorzugt in Geradeausanordnung nachgeordnete
Weiterverarbeitungsabschnitt 003 in einer ersten Weiterbildungsvariante auf einer
der Querschneideinrichtung 513 vorgeordneten Führungs- bzw. Verarbeitungsstrecke eine
Wendeeinrichtung 12, durch welche ein längs abgetrennter Teil der einfachbreiten Bahn
002 über einen anderen Teil führbar ist (siehe z. B. Fig. 12). In einer zweiten Weiterbildungsvariante
umfasst der hierbei bevorzugt in abgewinkelter Anordnung nachgeordnete Weiterverarbeitungsabschnitt
003 auf einer der Querschneideinrichtung 513 vorgeordneten Führungs- bzw. Verarbeitungsstrecke
eine wenigstens zwei Wendestangen 514; 517; 519, beispielsweise wenigstens eine bezogen
auf maximale Bahnbreite b002 bezogene vollbreite Wendestange 514, 517 und/oder wenigstens
eine teilbreite Wendestange 518 umfassende Ausleiteinrichtung 503, in einer dritten
Weiterbildung einen Falztrichter 504 und in einer vierten Weiterbildung sowohl eine
wenigstens eine mit einer Länge zur Ausleitung einer die maximale Bahnbreite b002
max ausgeführte Wendestange 514; 517 als auch einen Falztrichter 504 (siehe z. B. Fig.
14). Für diese vier Weiterbildungsvarianten sind der jeweiligen Vereinigungseinrichtung
502; 503; 504 in der Führungs- bzw. Verarbeitungsstrecke jeweils eine Längsschneideinrichtung
506 mit wenigstens einer Messereinheit 521 vorgeordnet.
[0094] Zur in z. B. der Fig. 8 schematisch angedeuteten zweiten Ausführungsform der Produktionslinie
in z. B. mehrfachbreiter, insbesondere doppeltbreiter Ausführung der Druckmaschine
001 und/oder der wenigstens einen Druckeinheit 200; 400 und/oder des wenigstens einen
Druckwerks 211; 411 kann das Produktspektrum besonders vorteilhaft durch eine der
nachfolgenden Weiterbildungsvarianten erweitert werden. Dabei umfasst der der Druckmaschine
001 bevorzugt in abgewinkelter Anordnung nachgeordnete Weiterverarbeitungsabschnitt
003 in einer ersten Weiterbildungsvariante auf einer der Querschneideinrichtung 513
vorgeordneten Führungs- bzw. Verarbeitungsstrecke sowohl eine Wendeeinrichtung 502,
durch welche ein längs abgetrennter Teil der mehrfachbreiten Bahn 002' als Strang
002' über einen anderen derartigen Teil führbar ist (siehe z. B. Fig. 15), als auch
einen dieser Wendeeinrichtung 502 im Bedruckstoffweg nachgeordneten Falztrichter 504,
durch welchen die bereits aufeinander geführten, z. B. nunmehr einfachbreiten Stränge
002' ohne oder mit einem Trichtermittelschnitt über dem Falztrichter 504 aufeinander
führbar sind. Nach dem Querschneiden sind damit - je nach vorliegendem oder fehlendem
Trichtermittelschnitt - mehrlagige, z. B. vierlagige Abschnitte 002',k ohne oder mit
einer paarweisen Verbindung im Bereich eines Falzrückens für die weitere Verarbeitung
im Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 bereitstellbar bzw. bereitgestellt.
[0095] In zweiter Weiterbildungsvariante umfasst der der Druckmaschine 001 bevorzugt in
abgewinkelter Anordnung nachgeordnete Weiterverarbeitungsabschnitt 003 auf einer der
Querschneideinrichtung 513 vorgeordneten Führungs- bzw. Verarbeitungsstrecke sowohl
eine Ausleiteinrichtung 503, durch welche längs abgetrennter Teile der mehrfachbreiten
Bahn 002' als Stränge 002' ausleitbar und übereinander führbar sind ist (siehe z.
B. Fig. 16), als auch einen dieser Wendeeinrichtung 502 im Bedruckstoffweg nachgeordneten
Falztrichter 504, durch welchen die bereits aufeinander geführten, z. B. nunmehr einfachbreiten
Stränge 002' ohne oder mit einem Trichtermittelschnitt über dem Falztrichter 504 aufeinander
führbar sind. Im Strangweg zwischen Ausleiteinrichtung 503 und Falztrichter 504 kann
eine - bevorzugt wahlweite aktivierbare - Längsschneideinrichtung 506 vorgesehen sein,
durch welche in z. B. das z. B. mehrlagige Strangbündel - z. B. je nach Erfordernis
- ein Trichtermittelschnitt einbringbar ist. Nach dem Querschneiden sind damit auch
hier - je nach vorliegendem oder fehlendem Trichtermittelschnitt - mehrlagige, z.
B. vierlagige Abschnitte 002',k als Einzelbogen oder als Doppelbogen mit einer paarweisen
Verbindung im Bereich eines Falzrückens für die weitere Verarbeitung im Sammel- und/oder
Falzabschnitt 600 bereitstellbar bzw. bereitgestellt.
[0096] In sämtlichen, insbesondere wenigstens eine Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504
umfassende Ausführungen der Weiterverarbeitungsstufe 003 bzw. Produktionslinie kann
der Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt 500 eine eine Bedruckstoffweiche 521
ausbildende Handhabungsstufe 521 als Weiterverarbeitungsstufe 521 vorgesehen sein,
durch welche ein entlang eines Führungsabschnittes geführter Bedruckstoffstrom insgesamt
in einen ersten sich anschließenden Führungsabschnitt oder in einen zweiten sich anschließenden
Führungsabschnitt führbar ist (siehe z. B. exemplarisch in Fig. 16). Vorzugsweise
ist diese Handhabungsstufe 521 auch dazu ausgebildet, den herangeführtem Bedruckstoffstrom
wahlweise zu teilen, sodass ein Teil des Bedruckstoffstromes im ersten sich anschließenden
Führungsabschnitt und ein anderer Teil im zweiten sich anschließenden Führungsabschnitt
führbar ist und/oder geführt wird. Hierzu umfasst die Weiterverarbeitungsstufe 521
im Führungsweg des betreffenden mehrlagigen Bedruckstoffstromes, z. B. Strangbündels,
wenigstens ein, insbesondere zumindest zwei, Förder- und/oder Leiteinrichtung 522
ausbildende Handhabungsmittel 522, welches beispielsweise als Walzen 522 oder Stangen
522 ausgebildet sind.
[0097] In einer Weiterbildung der für die Produktionslinie dargelegten Ausführungsformen
und Varianten können zwei oder mehr Druckmaschinen 001 oder Druckeinheiten 200; 400
vorgesehen sein, durch welche zwei oder mehr Bahnen 002 gleichzeitig bedruckt und
diese oder aus diesen gewonnene Teilbahnen 002' in einen nachgeordneten Weiterverarbeitungsabschnitt
003 führbar sind. Dort sind diese durch die Bahnen 002'selbst und/oder durch hieraus
gewonnene Teilbahnen 002' gebildeten Stränge 002' zusammenzufassen und - insbesondere
nach einem Querschneiden in entsprechend mehrlagige Abschnitte 002'k - gemeinsam im
nachgeordneten Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 weiterzuverarbeiten (siehe z. B.
Fig. 17 und Fig. 18). Hierzu umfasst die -zumindest während des Betriebes im Verbund
- die wenigstens zwei Druckmaschinen 001 und/oder Druckeinheiten 200; 400 umfassende
Produktionslinie im Bedruckstoffweg zumindest einer der wenigstens zwei Bahnen 002'
eine eine Vereinigungseinrichtung 523 ausbildende Handhabungsstufe 532, durch welche
gleichzeitig aus unterschiedlichen Druckmaschinen 001 und/oder Druckeinheiten 200;
400 stammende Bahnen 002' zu einem gemeinsamen Bahnstrang vereinigbar sind. Sind den
Druckmaschinen 001 jeweils ein Weiterverarbeitungsabschnitt 003 nachgeordnet, so kann
die Vereinigungseinrichtung 523 beispielsweise wahlweise in der Bedruckstoffführung
berücksichtigt bzw. berücksichtigbar oder unberücksichtigt sein, wobei im ersten Fall
dann beispielsweise eine Gemischtproduktion und im zweiten Fall eine Getrenntproduktion
erfolgt und/oder erfolgen kann.
[0098] In einer ersten Ausführungsvariante dieser Weiterbildung sind diese Druckmaschinen
001 oder Druckeinheiten 200; 400 - was die in eine horizontale Ebene projizierten
Transportrichtung F der im Bereich der Druckmaschine geförderten Bahn 002 betrifft
- hintereinander, und in einer zweiten Ausführungsvariante nebeneinander angeordnet.
[0099] In der ersten Ausführungsvariante ist einer hinteren der Druckmaschinen 001 oder
Druckeinheiten 200; 400 eine Vereinigungseinrichtung 523 mit Handhabungsmitteln 524
zum über- oder unterführen einer vorderen der Druckmaschinen 001 oder Druckeinheiten
200; 400 vorgesehen, welche beispielsweise durch als Walzen 524 oder Stangen 524 ausgeführte
Förder- und/oder Leiteinrichtungen 524 gebildet sind.
[0100] In der zweiten Ausführungsvariante ist wenigstens einer der Druckmaschinen 001 und/oder
Druckeinheiten 200; 400 eine Vereinigungseinrichtung 524 mit Handhabungsmitteln 526
zum seitlichen Ausleiten einer Bahn 002' aus der Flucht dieser Maschine und Wiedereinleiten
in eine andere Flucht, insbesondere in die Flucht einer anderen Maschine, vorgesehen,
welche beispielsweise durch als Wendestangen 526 ausgeführte Förder- und/oder Leiteinrichtungen
526 gebildet sind.
[0101] Die weitere Handhabung und/oder Weiterverarbeitung dieses Bahnbündels kann dann -
ohne hier im Einzelnen wiederholt zu werden - in einer der oben für die Produktionslinie
dargelegten Ausführungsformen und Varianten ausgebildet und/oder vorgesehen sein.
[0102] Für sämtliche der zu den Produktionslinien mit einfach- und mehrfachbreit ausgebildeter
Druckmaschine 001 und/oder Druckeinheit 200; 400 bzw. mit dem mindestens einen einfach-
und mehrfachbreit ausgebildeten Druckwerk 211; 411 können zu den jeweils genannten
und beispielsweise in den Figuren Fig. 7 bis Fig. 18 dargestellten Weiterverarbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 521; 523 im Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt
500 zusätzlich eine den ggf. bereits zusammengeführten mehrlagigen Strang 002' betreffende
Konditionier- und/oder Behandlungsstufe 508 in beispielsweise einer oben genannten
Ausführung und/oder eine weitere als Perforiereinrichtung oder Rilleinrichtung 509
ausgebildete Konditionier- und/oder Behandlungsstufe 509 und/oder eine Einzellagen
betreffende Konditionier- und/oder Behandlungsstufe 511 in beispielsweise einer oben
genannten Ausführung und/oder eine die noch ungeschnittene Bahn 002' betreffende Konditionier-
und/oder Behandlungsstufe 512 in beispielsweise einer oben dargelegten Ausführung
vorgesehen sein.
[0103] Sämtlichen vorgenannten Ausführungen, Ausführungsformen, Weiterbildungen und Varianten
zur Ausgestaltung des Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt 500 kann grundsätzlich
ein beliebig ausgebildeter, beispielsweise jedoch zumindest eine als Querfalzeinrichtung
602 sowie ggf. wenigstens eine als Sammeleinrichtung 601; 603 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe
601; 603 umfassender Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 nachgeordnet sein. Insbesondere
ist jedoch ein Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 nachgeordnet, wie er in einer der
nachfolgend dargelegten Ausführungen , Ausführungsformen, Weiterbildungen und Varianten
beschrieben ist.
[0104] Für den bevorzugten Fall, dass dem Bedruckstoffleitabschnitt 500 ein Sammel- und/oder
Falzabschnitt 600 nachgeordnet ist, können diesem eingangsseitig lediglich durch den
Bedruckstoffleitabschnitt 500 hindurchgeförderte und ggf. - insbesondere für den Fall
eines eingangsseitig bahnförmig vorliegenden Bedruckstoffs 002' - zusätzlich durch
Querschneiden eines bahnförmigen Bedruckstoffs 002 gewonnene einlagige Abschnitte
002',k, oder aber in einer Weiterbildung auch durch Vereinigen von in verschiedenen
Druckmaschinen 001 und/oder Druckeinheiten 200; 400 bedruckten Ursprungsbahnen und/oder
aus einer oder aus mehreren durch Längsschnitt bereitgestellten Teilbahnen 002' gewonnene
mehrlagige Abschnitte 002',k zugeleitet sein bzw. werden. Diese ein-oder mehrlagigen
Abschnitte 002',k können zusätzlich durch eine oder mehrere Konditionierstufen 508;
509; 511; 512 in oben dargelegter Weise mechanisch und/oder chemisch und/oder physikalisch
konditioniert und/oder hinsichtlich der Abmessungen vorkonfektioniert sein bzw. werden.
[0105] Die nachfolgend dargelegten Konfigurationsbeispiele und Varianten für die Ausbildung
des Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 können grundsätzlich mit sämtlichen Kombinationen
für die Ausbaustufe der vorgeordneten Bedruckstoffleitstrecke 500, d. h. mit mindestens
einer eine Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504; 523 bildenden Handhabungsstufe 502;
503; 504, insbesondere einer Wendeeinrichtung 502 und/oder einer Ausleiteinrichtung
503 und/oder einer Längsfalzeinrichtung 504 und/oder einer Vereinigungseinrichtung
523 für Bahnen 002' verschiedener Herkunft, und/oder mit wenigstens einer Registereinrichtung
507 und/oder mit mindestens einer mechanischen Bearbeitungsstufe 506; 508; 509, insbesondere
einer Längsschneideinrichtung 506 und/oder einer Querschneideinrichtung 513 und/oder
einer Perforier- oder Rilleinrichtung 509, und/oder mit mindestens einer Konditioniereinrichtung
508; 511; 512, insbesondere mindestens einer einen teilbreiten Strang betreffenden
Konditioniereinrichtung 511 und/oder mindestens einer eine noch ungeschnittene Bahn
002' betreffenden Konditioniereinrichtung 512 und/oder mindestens einer einen mehrlagigen
Strang betreffenden Konditioniereinrichtung versehen sein.
[0106] Bevorzugt umfasst der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere in dessen Sammel-
und/oder Falzabschnitt 600, mindestens eine als Handhabungsstufe 601; 611, insbesondere
als Sammeleinrichtung 601; 611 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 601; 611, durch
welche hintereinander im Bedruckstoffstrom, insbesondere im Produktstrom einander
mittel- oder unmittelbar folgende ein- oder mehrlagige Zwischenprodukte 002',k; 616;
617 zu mehreren, bevorzugt zu zweien oder gar zu mehr als zu zweien, aufeinander gesammelt
werden können, und/oder mindestens eine als Falzeinrichtung 602, insbesondere als
Querfalzeinrichtung 602 aufgeführte, eine Bearbeitungsstufe 602 darstellende Weiterverarbeitungsstufe
602, durch welche ein- oder mehrlagige Zwischenprodukte 002',k; 617; 618 entlang einer
quer zu ihrer eintrittsseitig der betreffenden Bearbeitungsstufe 602 vorliegenden
Förderrichtung verlaufenden Falzlinie q quer gefalzt werden können.
[0107] Der mindestens einen ersten Sammeleinrichtung 601 kann im Bedruckstoffweg mindestens
eine weitere als Handhabungsstufe 603; ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 603,
z. B. eine als Vorsammeleinrichtung 603 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 603
vorgeordnet sein.
[0108] Die durch die erstgenannte Sammeleinrichtung 601 zu sammelnden Zwischenprodukte 002',k;
617 sind durch einzelne ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k oder durch bereits
zu mehreren in Bündeln 617; 617' zusammen gefasste und ggf. geheftete ein- oder mehrlagige
Abschnitte 002',k gebildet. Die der Sammeleinrichtung 601 zuzuführenden Zwischenprodukte
002',k; 617 können dabei - je nach Ausbaustufe des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 und/oder nach Aktivierung ggf. im Sammel- und Falzabschnitt 600 vorgeordneter
Weiterverarbeitungsstufen 601; 602; 603; 606; 607 - beispielsweise als durch die Bedruckstoffleitstrecke
500 ausgangsseitig bereitgestellte ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k selbst,
d. h. ohne einen vorherigen Sammelvorgang, gebildet sein, oder durch ein Bündel 617;
617' gebildet sein, welche durch Vorsammeln derartiger ein- oder mehrlagige Abschnitte
002',k stromaufwärts der Sammeleinrichtung 601 in beispielsweise einer vorgeordneten
weiteren Sammeleinrichtung 603, z. B. einer Vorsammeleinrichtung 603, zu mehreren
zusammengefasste und ggf. geheftete Bündel 617; 617' von Abschnitten 002',k gebildet
sind bzw. werden.
[0109] Durch die erstgenannte Sammeleinrichtung 601, ggf. auch durch eine in einer vorteilhaften
Ausführung vorgesehene Vorsammeleinrichtung 603, können eine Mehrzahl direkt aufeinander
folgender Zwischenprodukte 002',k; 617; 617' oder eine Mehrzahl nicht direkt, sondern
durch ein oder mehrere derartiger Exemplare im Bedruckstoffstrom voneinander beabstandete
oder aber bevorzugt wahlweise sowohl direkt aufeinander folgende Zwischenprodukte
002',k; 617; 617' als auch durch ein oder mehrere Exemplare im Bedruckstoffstrom voneinander
beabstandete Zwischenprodukte 002',k; 617; 617' zu mehreren aufeinander gesammelt
werden bzw. sein.
[0110] In einer ersten Betriebssituation zur Herstellung eines Produktes P kann dann beispielsweise
eine dem Sammeln zugrundeliegende auf ein selbes Produktexemplar bezogene Sammelsequenz,
d. h. das auf die nacheinander einlaufenden Abschnitte 002',k, 002',k+1, 002',k+2
etc. bezogene Sammelmuster über die für ein selbes Produktexemplar oder dessen Teile
zu sammelnden Abschnitte 002',k konstant sein. In einer, insbesondere in Verbindung
mit einer nach einem druckformlosen Verfahren arbeitenden Druckmaschine 001, vorteilhaften
Ausführung kann es stattdessen oder zusätzlich hierzu in einer anderen Betriebssituation
zur Herstellung eines Produktes P mit z. B. mehreren Produktteilen unterschiedlicher
Lagen- und/oder Seitenzahl vorgesehen sein, dass die dem Sammeln zugrundeliegenden
Sammelsequenz über die für ein selbes Produktexemplar oder dessen Teile zu sammelnden
Abschnitte 002',k variiert.
[0111] Zur Steuerung der Haltemittel 626; 651 und/oder einer u. g. Weiche 647 (652) kann
eine die o. g. - konstante und/oder variierende - Sammelsequenz repräsentierende Information
in einem der betreffenden Sammeleinrichtung 601; 603 zugeordneten, exemplarisch für
die übrigen Ausführungen lediglich in Fig. 22 dargestellten Steuermittel 682; 683;
684 (z. B. als Steuerschaltung oder bevorzugt in digitalisierter Form als Werte oder
Funktion in einer dort vorgesehenen Datenspeicher- und/oder -verarbeitungseinrichtung)
vorgehalten sein und - beispielsweise synchronisiert zum Bedruckstoffvorschub - bei
der Steuerung der Haltemittel 626; 651 Berücksichtigung finden. Hierzu kann ein die
Bewegung der Haltemittel 626; 651 bzw. der Weiche 647 (652) steuernder Antrieb bevorzugt
mechanisch unabhängig von einem die Sammeleinrichtung 601; 603 z. B. rotatorisch antreibenden
Antrieb ausgebildet sein. Der Antrieb kann hierbei als ein- oder mehrteilige Steuerscheibe
ausgebildet sein, welche durch einen mechanisch von anderen Komponenten unabhängigen
Antriebsmotor rotierbar ist und mit den Haltemittel 626; 651 zu deren Bewegungssteuerung
zusammen wirkt. Die die Sammelsequenz repräsentierende Information kann gespeichert,
jedoch im Rahmen einer Parametrierung änderbar sein.
[0112] Die in die Querfalzeinrichtung 602 zu deren Querfalzung eingangsseitig des Falzvorgangs
einlaufenden und quer zu falzenden Zwischenprodukte 002',k; 617; 619 können - je nach
Ausbaustufe und/oder Aktivierung ggf. vorgeordneter Weiterverarbeitungsstufen - beispielsweise
als durch die Bedruckstoffleitstrecke 500 ausgangsseitig bereitgestellte ein- oder
mehrlagige Abschnitte 002',k selbst, d. h. ohne einen vorherigen Sammelvorgang, gebildet
sein, oder als Bündel 619, welche als Abschnittbündel 619 in der Sammeleinrichtung
601 aus derartigen ein- oder mehrlagige Abschnitten 002',k gesammelt oder welches
ggf. als Bündelstoß 619 aus zwei oder mehr stromaufwärts der Sammeleinrichtung 601
bereits aus ein- oder mehrlagige Abschnitten 002',k vorgesammelten und ggf. gehefteten
Abschnittbündeln 617; 617' ausgebildet sein. Die Querschneideinrichtung 602 verlässt
ein quergefalztes Zwischenprodukt 616, welches je nach Ausbaustufe und/oder Aktivierung
durch einen gefalzten ein-oder mehrlagigen Abschnitt 002',k, durch ein gefalztes gesammeltes
oder vorgesammeltes Abschnittbündel 617; 619 oder durch einen gefalzten Bündelstoß
619 mit zumindest einem vorgesammeltes Abschnittbündel 517 und wenigstens einem weiteren
Abschnitt 002',k und/oder Abschnittbündel 517.
[0113] Zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Weiterverarbeitungsstufen 601; 602;
603 kann wenigstens eine mehrere Lagen entlang einer quer verlaufenden Linie h verbindende
Einrichtung 606; 607, insbesondere eine als Querleim- oder bevorzugt als Querhefteinrichtung
606; 607 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 606; 607 vorgesehen sein. Die mindestens
eine eine Mehrzahl von Lagen verbindende Einrichtung 606; 607 ist bevorzugt im Bedruckstoffweg
mittel- oder unmittelbar der Querfalzeinrichtung 602 vorgeordnet. Für den Fall, dass
eine Vorsammeleinrichtung 603 vorgesehen ist, ist die mindestens eine eine Mehrzahl
von Lagen verbindende Einrichtung 606; 607 beispielsweise dieser Sammeleinrichtung
601 zu- oder im Bedruckstoffweg mittel- oder unmittelbar nachgeordnet. In einer Ausführung
ohne Vorsammeleinrichtung 603 ist die mindestens eine eine Mehrzahl von Lagen verbindende
Einrichtung 606; 607 beispielsweise der Hauptsammeleinrichtung 603 zu- oder mittel-
oder unmittelbar nachgeordnet. In einer noch variableren, sowohl eine Sammel- als
auch eine Vorsammeleinrichtung 601; 603 umfassenden Ausführung kann sowohl der Vorsammeleinrichtung
603 als auch der Sammeleinrichtung 601 je eine eine Mehrzahl von Lagen verbindende
Einrichtung 606; 607 zu- oder nachgeordnet sein.
Zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Weiterverarbeitungsstufen 601; 602;
603; 606:607 kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich der
Bearbeitungsstrecke 600, wenigstens eine Bearbeitungsstufe 604, insbesondere als Längsschneideinrichtung
604 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 604, umfassen, durch welche einzelne gefalzte
Abschnitte 002',k, z. B. Einzelabschnitte, oder gefalzte Bündel 617; 617' oder gefalzte
Bündelstöße 619 oder Packen 618, z. B. Heftbündel 618, aus gesammelten, bereits zuvor
quergefalzten Falzzwischenprodukten 616, entlang einer längs zu ihrer eintrittsseitig
der betreffenden Bearbeitungsstufe 604 vorliegenden Förderrichtung F verlaufenden
Schnittlinie s längs geschnitten werden können. In einer für beispielsweise bei Buchprodukten
P besonders vorteilhaften Ausführung kann eine derartige Längsschneideinrichtung 604
bevorzugt stromabwärts der mindestens einen Querfalzeinrichtung 602 und/oder stromabwärts
der wenigstens einen Sammeleinrichtung 601 im Bedruckstoffweg vorgesehen sein.
Zusätzlich zu einer oder mehreren der genannten Weiterverarbeitungsstufen 601; 602;
603;604; 606:607 kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Bereich
der Bearbeitungsstrecke 600, wenigstens eine als Falzeinrichtung 608; 609, insbesondere
als Längsfalzeinrichtung 608; 609 ausgebildete Bearbeitungsstufe 608; 609 bzw. Weiterverarbeitungsstufe
608; 609 umfassen, durch welche - je nach Ausstattung und/oder Aktivierung der Bearbeitungsstrecke
600 - einzelne ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k, z. B. Einzelabschnitte, oder
zu mehreren als Abschnittsbündel 617; 617' zusammengefasste Zwischenprodukte und/oder
als quer gefalzte Zwischenprodukte 616 oder als Packen 618 von gesammelten und quer
gefalzten Bündeln 617; 617' gebildete Zwischenprodukte 618 entlang einer längs zu
ihrer eintrittsseitig der betreffenden Bearbeitungsstufe 608; 609 vorliegenden Förderrichtung
F verlaufenden Falzlinie I längs gefalzt werden können. In einer für beispielsweise
eine Produktion von Zeitungsprodukten P besonders vorteilhaften Ausführung kann eine
derartige Längsfalzeinrichtung 608; 609 bevorzugt stromabwärts der mindestens einen
Querfalzeinrichtung 602 und/oder stromabwärts der wenigstens einen Sammeleinrichtung
601 im Bedruckstoffweg vorgesehen sein. In einer beispielsweise für eine Buchproduktion
besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann die genannte oder eine zusätzliche
Längsfalzeinrichtung 608; 609 im Bedruckstoffweg stromaufwärts der mindestens einen
Querfalzeinrichtung 602 und/oder der wenigstens einen Sammeleinrichtung 601 im Bedruckstoffweg
vorgesehen sein. In einem besonders variablen Weiterverarbeitungsabschnitt 003 kann
sowohl eine der mindestens einen Querfalzeinrichtung 602 und/oder der wenigstens einen
Sammeleinrichtung 601; 603; 604 vorgeordnete als auch eine der mindestens einen Querfalzeinrichtung
602 und/oder der wenigstens einen Sammeleinrichtung 601; 603; 604 im Bedruckstoffweg
vorgesehen sein.
[0114] Durch die Längsfalzvorrichtung 608; 609 kann das längs gefalzte Zwischenprodukt 002',k;
617; 618 oder fertige Produkt P über beispielsweise eine Förderstrecke 613 in einer
um 90° zur vorherigen Förderrichtung F geneigte Förderrichtung F' ausgeleitet werden
bzw. sein. Dabei kann das längs gefalzte Zwischenprodukt 002',k; 617; 618 oder fertige
Produkt P eine Presseinrichtung 614 passieren, durch welche der gebildete Längsfalz
an Schärfe gewinnt und/oder die Produkthöhe im Bereich des Falzes vermindert wird.
[0115] In einer Ausführung mit einer oder mehreren der o. g. Weiterverarbeitungsstufen 601;
602; 603;604; 606; 607; 608; 609 kann einer Längsfalzeinrichtung 609 im Produktweg
eine weitere als Falzeinrichtung 612, insbesondere Längsfalzeinrichtung 612 ausgebildete
Weiterverarbeitungsstufe 612 nachgeordnet sein. Eine derartige, einer Längsfalzeinrichtung
609 im Bedruckstoff- bzw. Produktweg nachgeordnete weitere Längsfalzeinrichtung 612
ist bevorzugt in einer Ausführung des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 und/oder
der Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstrecke 600 vorgesehen, in welchem der Bedruckstoffweg
stromaufwärts der ersten der beiden im selben Längsfalzeinrichtungen 609 ohne, zumindest
ohne aktive Querfalzeinrichtung ausgeführt ist. Eine für eine derartige Weiterverarbeitung
der Abschnitte 002',k vorgesehene Verarbeitungsstrecke umfasst hierbei zwei Längsfalzeinrichtungen
609; 612, jedoch keine oder zumindest keine aktive Querfalzeinrichtung. Durch die
weitere Längsfalzvorrichtung 612 kann das nun zweimal - bezogen auf seine jeweilige
Eingangstransportrichtung - längs gefalzte Zwischenprodukt 002',k; 617; 618 oder fertige
Produkt P über beispielsweise eine weitere Förderstrecke 613 erneut um 90° ausgeleitet
und ggf. über weitere Förderstrecken 613 einer Lagerung und/oder Kommissionierung
in oder auf z. B. einer Speichereinrichtung 700 zugeführt werden bzw. sein.
Auf stromabwärts von Falzeinrichtungen 602; 608; 609; 614, insbesondere von Längsfalzeinrichtungen
608; 609; 614 kann eine als Presseinrichtung 614 ausgebildete Behandlungseinrichtung
614 vorgesehen sein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung mit zumindest einer Falzeinrichtung 602;
608; 609; 612, insbesondere einer Querfalzeinrichtung 602, und ggf. einer oder mehreren
der o. g. Weiterverarbeitungsstufen 602; 604; 606; 607; 608; 609 ist dieser zumindest
einen Falzeinrichtung 602; 608; 609; 612 im Bedruckstoffweg eine weitere Sammeleinrichtung
611, insbesondere eine Sektionensammeleinrichtung 611 nachgeordnet, durch welche bereits
quer gefalzte Zwischenprodukten 616, die z. B. durch Querfalzen von Abschnitten 002',k,
Abschnittbündeln 617; 617' oder Bündelstößen 619 herstellbar oder hergestellt sind,
zu einem Packen 618 quergefalzten Falzzwischenprodukten 616 , z. B. einem Sektionenbündel
618, zusammen zu fassen sind.
[0116] Der letzten im einzigen oder im betreffenden von mehreren Förderwegen bzw. in der
bzw. der betreffenden Verarbeitungsstrecke vorgesehenen Weiterverarbeitungsstufe ist
beispielsweise eine Förderstrecke, beispielsweise ein Auslageband oder eine Greifer
umfassende Fördereinrichtung, vorgesehen, auf bzw. durch welche die Produkte P der
Speichereinrichtung 700 zugeführt und gespeichert und/oder kommissioniert werden bzw.
werden können.
[0117] Obgleich hierdurch grundsätzlich keine Einschränkung der vorgenannten Lehre erfolgen
soll, sind nachfolgend besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele, Ausführungsformen,
Weiterbildungen und Varianten für die Konfigurierung und/oder konkrete Ausgestaltung
eines Weiterverarbeitungsabschnittes 003 bzw. eines vom Weiterverarbeitungsabschnitt
003 umfassten Sammel- und Falzabschnitt 600 dargelegt
[0118] Der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere der Sammel- und Falzabschnitt
600 umfasst in einer bevorzugten ersten Ausführung mit einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen,
Weiterbildungen und Varianten (siehe z. B. Fig. 19 bis Fig. 22) zumindest eine Querfalzeinrichtung
602 und/oder wenigstens eine Sammeleinrichtung 601; 603; 611, z. B. wenigstens eine
hier als Hauptsammeleinrichtung 601 bezeichnete. Sammeleinrichtung 601. Diese ist
bzw. sind - insbesondere für den Fall eines bahnverarbeitenden Weiterverarbeitungsabschnittes
003 - im Bedruckstoffweg stromabwärts einer ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung
513 angeordnet.
[0119] Der entlang des Bedruckstoffstromes ersten, durch eine Sammeleinrichtung 601; 603;
611 oder eine Querfalzeinrichtung 602 ausgebildeten Weiterverarbeitungsstufe 601;
602; 603; 611 des Sammel- und Falzabschnittes 600 ist eingangsseitig eine Förderstrecke
638 mit einem beispielsweise als Bandsystem 627 ausgebildeten Fördersystem 627 vorgeordnet,
durch welches die im Bedruckstoffstrom einlaufenden Abschnitte 002,k der betreffenden,
als Sammeleinrichtung 601; 603 oder als Falzeinrichtung 602 ausgebildeten Weiterverarbeitungsstufe
601; 602; 603; 611 zuführbar sind.
Die eingangsseitig des Sammel- und Falzabschnittes 600 zuzuführenden ein- oder mehrlagige
Abschnitte 002',k können - z. B. für den Fall eines bogenverarbeitenden Weiterverarbeitungsabschnittes
003 - durch die eingangsseitig des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 als bedruckte
Bogen 00'2,k vorliegende Einzelbogen 002',k oder "vorgesammelte" Bogenbündel 617 (siehe
z. B. exemplarisch angedeutet im Eingangsbereich der Fig. 19), oder - z. B. für den
Fall eines bahnverarbeitenden Weiterverarbeitungsabschnittes 003 - durch ein- oder
mehrlagige von einem ein- oder mehrlagigen Strang 002' mittels einer Querschneideinrichtung
513 abgeschnittene Bahnabschnitte 002',k oder durch vorgesammelte Bündel 617 derartiger
Bahnabschnitte 002',k gebildet sein (siehe z. B. exemplarisch angedeutet im Eingangsbereich
der Fig. 19 sowie in den Figuren 20 bis 22.
[0120] Die Querfalzeinrichtung 602 und/oder die einzige oder erste im Führungsweg einer
Verarbeitungsstrecke vorgesehene Sammeleinrichtung 601; 603; 611 ist im Bedruckstoffweg
mit einer durch die maximale Verarbeitungsbreite gegebenen Nennweite b
N(W) ausgeführt, um ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k mit einer bis zu dieser
Nennweite b
N(W) betragenden Breite aufzunehmen und weiterzuverarbeiten. Diese Breite der Abschnitte
002',k kann je nach Produktion in der Breite grundsätzlich der Druckbildbreite einer
oder mehrerer Druckseiten nebeneinander entsprechen. Bezüglich beispielsweise eines
ersten herzustellenden Produktes P, beispielsweise eines Zeitungs- oder eines Tabloidproduktes
P(Z); P(T), können die Abschnitte 002',k hinsichtlich des auf den Bedruckstoff 002'
aufgebrachten Druckbildes beispielsweise einseitenbreit, d. h. in der Breite ein Druckseitenbild
lediglich einer Druckseite umfassend, insbesondere ein Druckseitenbild einer liegende,
d. h. mit der Seitenhöhe in Querrichtung verlaufendes Druckseite umfassend, ausgebildet
sein, wogegen bezüglich eines zweiten herzustellenden Produktes P, z. B. eines Buchproduktes
P(B), die Breite des in der betreffenden Weiterverarbeitungsstufe 601; 602; 603; 611
zu verarbeitenden und/oder verarbeitbaren Abschnittes 002',k der beispielsweise zweiseitenbreit,
d. h. in der Breite ein Druckseitenbild zweier Druckseiten umfassend, insbesondere
die Druckseitenbilder zweier stehender, d. h. mit der Seitenhöhe in Förderrichtung
F verlaufender Druckseiten umfassend, ausgebildet sein kann.
[0121] Die wenigstens eine, z. B. der Querschneideinrichtung 513 stromabwärts nachgeordnete,
Querfalzeinrichtung 602 ist bevorzugt als eine einen rotierenden Falzzylinder 621;
623 umfassende Querfalzeinrichtung 602 ausgebildet. Obgleich sie grundsätzlich als
Räderfalzwerk mit einem rotierenden Sammel- und Falzmesserzylinder und einem zusammen
wirkenden Falzwalzenspalt ausgebildet sein kann, ist sie jedoch bevorzugt als Klappenfalzwerk
ausgebildet und umfasst einen als Falzklappenzylinder 621 ausgebildeten Zylinder 621,
z. B. Falzzylinder 621, an dessen Umfang in Umfangsrichtung betrachtet wenigstens
eine Falzklappe 622 bzw. axial verlaufende Reihe von Falzklappen 622 vorgesehen ist
und/oder welcher einen Außenumfang aufweist, der im Wesentlichen, d. h. zuzüglich
max. 10%, der Länge einer (Einfachumfang) oder zweier (Doppelumfang) festen oder bevorzugt
der Länge einer (Einfachumfang) oder zweier (Doppelumfang) maximal zur Verarbeitung
vorgesehenen Abschnittslänge entspricht. In einer hier zu bevorzugenden Ausführung
liegt die feste oder bevorzugt die maximal zu verarbeitende Abschnittslänge I002,k
und/oder die feste oder bevorzugt maximal für den Druck druckseitenbehafteter Produkte
P durch das Druckaggregat 200; 400 bzw. die Druckmaschine 001 vorzusehende Druckabschnittslängen
L
D bei zumindest 600, insbesondere bei 700 bis 900 mm, bevorzugt bei 800 ± 20 mm. Bei
variabler Druckabschnittslängen L
D ist eine untere Grenze beispielsweise durch eine Länge bevorzugt im Bereich von 360
bis 480 mm, insbesondere im Bereich von 400 bis 440 mm, ggf. durch eine Länge von
420 ± 10 mm gegeben.
[0122] In einer vorteilhaften Ausführung weist der Falzzylinder 621 an seinem Umfang in
Umfangsrichtung zwei Falzklappen 622 bzw. zwei axial verlaufende Reihen von Falzklappen
622 auf. Weiter umfasst die Querfalzeinrichtung 602 als weiteren Zylinder 623, z.
B. Falzzylinder 623, einen mit dem Falzklappenzylinder 621 zusammen wirkenden Transport-
und Falzmesserzylinder 623, an dessen Umfang in Umfangsrichtung betrachtet wenigstens
ein sich axial erstreckendes Falzwerkzeug 624, z. B. Falzmesser 624, und/oder wenigstens
ein Aufnahmemittel 626, z. B. wenigstens ein sich axial erstreckender oder eine axial
verlaufende Gruppe von Greifern 626, für die Aufnahme eines vorlaufenden Endes wenigstens
eines einzelnen oder mehrerer zusammengefasster Abschnitte 002'.k oder bereits vorgesammelter
Abschnittbündel 617; 617' vorgesehen ist. Bevorzugt weist er in diesem Ausführungsbeispiel
einen Außenumfang auf, der im Wesentlichen, d. h. zuzüglich max. 10%, dem Doppelten
der Länge einer oder zweier festen oder bevorzugt einer oder zweier maximal zur Verarbeitung
vorgesehenen Abschnittslänge I002,k entspricht. Bevorzugt weist der Transport- und
Falzmesserzylinder 623 bei Doppelumfang an seinem Umfang in Umfangsrichtung hintereinander
um beispielsweise etwa 180° beabstandet zueinander zwei derartige Aufnahmemittel 626
bzw. Gruppe von Greifern 626 und zwei, beispielsweise jeweils zwischen den Aufnahmemitteln
626 angeordnete, Falzwerkzeuge 624 auf.
[0123] In einer alternativen, hinsichtlich der Variabilität in der Sammelsequenz aufeinander
folgender Sammelvorgänge vorteilhaften Ausführung weist der Sammelzylinder 649 einen
"einfachen" Umfang und/oder ggf. lediglich ein bzw. lediglich eine Gruppe von Aufnahmemitteln
626 auf.
[0124] In einer besonders vorteilhaften, eine der Querfalzeinrichtung 602 vorgeordnete Sammeleinrichtung
601 umfassenden Ausführungsform kann diese durch einen als Sammelzylinder 623 betreibbaren
Transport- und Falzmesserzylinder 623 gebildet sein. Dabei umfasst dieser mechanisch
und/oder elektronisch steuerbare Stellmittel, die dazu ausgebildet sind zu bewirken,
dass ein bereits aufgenommener Abschnitt 002.k beim zumindest ersten Durchgang durch
die Nippstelle mit dem stromabwärtigen Falzklappenzylinder 621 noch nicht an diesen
abgegeben wird, sondern im Bereich einer eingangsseitigen Zuführung zum Transport-
und Falzmesserzylinder 623 durch die Aufnahmemittel 626 ein oder mehrere weitere einlaufende
ein- oder mehrlagige Abschnitte 002.k oder vorgesammelte Abschnittbündel 617 erst
aufgenommen werden und erst beim nächsten oder nach z. B. einem oder mehreren weiteren
Sammelvorgängen einem späteren Nippdurchgang ein die gesammelten Abschnitten 002.k
bzw. Abschnittbündel 617 umfassendes Bündel 619 an den Falzklappenzylinder 621 abgegeben
wird. Bei dieser Abgabe an den Falzklappenzylinder 621 wird der Abschnitt 002',k bzw.
das Bündel 617 bzw. der Bündelstoß 619 zum gefalzten Zwischenprodukt 616, z. B. einer
Produktsektion 616 gefalzt. Die Sammelsequenz am als Sammelzylinder 18 betreibbarer
Falzzylinder 623 kann in oben erläuterter Weise von Produktion zu Produktion oder
- beispielsweise zur Herstellung von Sektionen 617 unterschiedlicher Seitenzahl -
vorzugsweise auch zur Bildung von Produktsektionen eines selben Produktexemplars variierbar
sein.
[0125] Für den bevorzugten Fall, dass der Falzzylinder 623 als Sammelzylinder 623 ausgebildet
ist, ist durch die den Falzklappen- und den Sammelzylinder 621; 623 umfassende Querfalzeinrichtung
602 eine beide Weiterverarbeitungsstufen umfassende Sammel- und Falzeinheit 602 ausgebildet.
[0126] Die durch das Querfalzen erhaltene Produktsektion 616 kann in einer ersten, einfachsten
Ausführungsform (siehe z. B. Fig. 19 und Fig. 20) bzw. Produktion, in welcher für
das herzustellende Produkt P in der betreffenden Verarbeitungsstrecke keine weiteren
Ver- oder Bearbeitungsschritte vorgesehen oder erforderlich sind, selbst das Produkt
P ausbilden. Das von der Querfalzvorrichtung 602 bzw. vom Falzklappenzylinder 621
abgegebene Zwischenprodukt 616 bzw. Produkt P wird dann beispielsweise auf einer von
der für das Produkt P vorgesehenen Verarbeitungsstrecke umfassten Förderstrecke 631
einem Ausgang des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 und beispielsweise einer Speicherung
und/oder Kommissionierung zugeleitet. Die Förderstrecke 631 kann ein beispielsweise
als Bandsystem ausgebildetes Fördersystem und/oder ein sog. Schaufelrad 628 und/oder
eine z. B. als Auslage 629 ausgebildete Fördereinrichtung 629 umfassen.
[0127] Zusätzlich kann in einer ersten besonders vorteilhaften Weiterbildung dieses eine
Sammeleinrichtung 601; 603 und/oder eine Querfalzeinrichtung 602 umfassenden des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, insbesondere Falz- und/oder Sammelabschnittes 600, eine Verarbeitungsstrecke
mit einer der Querfalzvorrichtung 602 im Bedruckstoffweg nachgeordneten, als Längsfalzvorrichtung
608 ausgebildete Weiterverarbeitungsstufe 608 vorgesehen sein. Dabei können die Verarbeitungsstrecken
- insbesondere in einem stromaufwärtigen Teil der Verarbeitungsstrecken - zumindest
einen gemeinsamen Streckenabschnitt aufweisen.
[0128] Die Längsfalzeinrichtung 608 kann in einer ersten Ausführungsvariante, wie z. B.
in den Figuren Fig. 19 und Fig. 20 exemplarisch dargestellt, in einer zur ersten,
der ersten Verarbeitungsstrecke zuzurechnenden Förderstrecke 631 verschiedene zweite
Förderstrecke 632 vorgesehen sein, die dann Teil einer zweiten Verarbeitungsstrecke
bildet. Hierzu kann der Querfalzeinrichtung 602 im Bedruckstoffwegeine beispielsweise
als Produktweiche 633 ausgebildete Verzweigung 633 im Förderweg nachgeordnet sein,
durch welche die quer gefalzten Zwischenprodukte 616 wahlweise in die erste Förderstrecke
631 und zur Produktauslage 629 oder über die zweite Förderstrecke 632 der nachgeordneten
Längsfalzeinrichtung 608 zuleitbar sind.
[0129] In einer zweiten Ausführungsvariante für die die Längsfalzeinrichtung 608 umfassende
Ausführungsform kann die die Längsfalzeinrichtung 608, wie z. B. in den Figuren Fig.
21 und Fig. 22 exemplarisch erkennbar, in der ersten zum ersten Ausgang führenden
ersten Förderstrecke 631, d. h. im Bedruckstoffweg der ersten Verarbeitungsstrecke,
vorgesehen sein. Diese Längsfalzeinrichtung 608 kann in einer Produktion über die
erste Verarbeitungsstrecke inaktiv sein und von den quergefalzten Zwischenprodukten
616 ohne eine Bearbeitung durchlaufen werden. In einer hiervon verschiedenen Produktion
über eine zweite Verarbeitungsstrecke sind durch die Längsfalzeinrichtung 608 die
quergefalzten Zwischenprodukten 616 - bezogen auf die beim Einlaufen vorliegende Förderrichtung
F - längs falzbar, wobei durch die Längsfalzeinrichtung 608 beispielsweise die Verzweigung,
z. B. die Produktweiche, zur Teilung der Verarbeitungsstrecke gebildet wird. In dieser
Ausführungsvariante teilen sich die erste und die zweite Förderstrecke 631; 632 im
Bereich der Längsfalzeinrichtung 608.
[0130] Für den einfachsten Fall der die Längsfalzeinrichtung 608 umfassenden Weiterbildung,
in welcher für das entlang der zweiten Verarbeitungsstrecke herzustellende Produkt
P keine weiteren Ver- oder Bearbeitungsschritte vorgesehen oder erforderlich sind,
kann das zunächst quer und anschließend längs gefalzte Zwischenprodukt 634 selbst
das Produkt P; 634 ausbilden. Das von der Längsfalzvorrichtung 608 ausgangsseitig
abgegebene Zwischenprodukt 634 bzw. Produkt P wird dann beispielsweise auf der zweiten
Förderstrecke 632 einem Ausgang des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 und beispielsweise
einer Speicherung und/oder Kommissionierung zugeleitet. Die Förderstrecke 632 kann
ein sog. Schaufelrad 636 und/oder eine z. B. als Auslage 637 ausgebildete Fördereinrichtung
637 umfassen (siehe z. B. exemplarisch in Fig. 19, Fig. 21 und Fig. 22). Alternativ
hierzu kann jedoch, wie z. B. exemplarisch in Fig. 20 auch für die übrigen Beispiele
angedeutet, die zweite Förderstrecke 322, beispielweise direkt nach dem Verlassen
der Längsfalzeinrichtung 608, in eine Speichereinrichtung 700, beispielsweise eine
Stapelauslage 700, führen.
[0131] Die Längsfalzeinrichtung 608 ist bevorzugt als eine auch als sog. Schwertfalzeinrichtung
608 bezeichnete Längsfalzeinrichtung 608 ausgebildet, wobei ein sich längs der eingangsseitig
vorliegenden Förderrichtung F erstreckendes Falzwerkzeug 641, z. B. ein auch als Falzschwert
bezeichnetes Falzmesser 641, derart zyklisch auf einen Falztisch 642 zu und weg bewegbar,
insbesondere auf und ab bewegbar ist, sodass es bei der Abwärtsbewegung in einen Falzspalt
des Falztisches 642 eintaucht und ein zu diesem Zeitpunkt auf dem Falztisch 642 vorliegendes
Zwischenprodukt 616; 617; 618; 619 durch den Falzspalt hindurch zwischen ein Falzwalzenpaar
643 drückt und dabei mit dem entlang der Längsfalzlinie I verlaufendem Längsfalz beaufschlagt,
bevor dieses als - ggf. zuvor bereits quer gefalztes - zumindest einmal längsgefalztes
Zwischenprodukt 634 (z. B. exemplarisch in Fig. 21 angedeutet) die Längsfalzeinrichtung
608; 609 verlässt.
[0132] In einer zweiten besonders vorteilhaften Weiterbildung des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, insbesondere des Falz- und/oder Sammelabschnittes 600, kann - mit oder ohne einer
in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen und/oder aktivierten Längsfalzeinrichtung
608 - der Sammeleinrichtung 601 eine mehrere aufeinander gesammelte Lagen miteinander
verbindende Einrichtung 606; 607, insbesondere eine Querhefteinrichtung 606; 607,
zu- oder mittel oder unmittelbar nachgeordnet sein. Diese Einrichtung 606; 607 kann
zwar grundsätzlich stromaufwärts beabstandet zur vorgeordneten Sammeleinrichtung 601;
603 vorgesehen sein, ist jedoch in einer bevorzugten Ausführung als ein sog. Lagenhefter
606; 607 mit einem mit dem Sammelzylinder 623 als Widerlager zusammen wirkenden Heftzylinder
644 ausgeführt. Die aufeinander gesammelten, durch beispielsweise Einbringen von Heftklammern
653 (z. B. exemplarisch angedeutet am Zwischenprodukt 616 in Fig. 20) zu verbindenden
Lagen können durch mehrere ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k oder ggf. durch
Bündel 617 bereits vorgesammelter Abschnitte 002',k gebildet sein und dann entsprechend
verbundene, insbesondere geheftete Zwischenprodukte 617; 619 ausbilden. Unter den
Begriffen "Heftzylinder" werden hier nicht lediglich streng zylindrische Rotationskörper
umfasst, sondern im hier gängigen Sprachgebrauch auch rotierbare Körper mit den betreffenden
Heftwerkzeugen, welche bei Rotation des Körpers im wesentlichen auf einer Kreislinie
umlaufen.
[0133] Die wenigstens eine Einrichtung 606; 607, insbesondere Querhefteinrichtung 606; 607,
kann wahlweise aktivierbar und bevorzugt in ihrer Arbeits- bzw. Heftsequenz von Produktion
zu Produktion oder - beispielsweise zur Herstellung von gehefteten Sektionen 617 unterschiedlicher
Seitenzahl - vorzugsweise auch zur Herstellung von im Materialstrom aufeinanderfolgenden
verbundenen bzw. gehefteten und unverbundenen bzw. ungehefteten Zwischenprodukte 617;
619 eines selben Produktexemplars variierbar sein.
[0134] In der bevorzugten Ausführung als Querhefteinrichtung 606; 607 ist diese dazu eingerichtet,
die die Querhefteinrichtung 606; 607 durchlaufenden Abschnitte a,i; 002',k bzw. Bündel
617 in einer oder vorzugsweise in mehreren, z. B. zwei Spuren HS1; HS2, insbesondere
durch Einbringen von z. B. als Heftfäden oder bevorzugt als Heftklammern 653 ausgebildeten
Heftmitteln 653, zu heften. Für den Fall mehrerer Spuren HS1; HS2 erfolgt beispielsweise
zumindest in zwei jeweils am nächsten zum jeweiligen Randbereich liegenden Spuren
HS1; HS2, d. h. zwei äußeren Spuren ein Heften, wobei dies dabei belassen sein kann
oder zusätzlich dazwischen eine oder mehrere weitere Spuren vorgesehen sein können.
Unter einer "Spur" bzw. "Heftspur" soll hier die Serie von in die Abschnitte a,i;
002',k bzw. Bündel 617 eingebrachten oder einzubringenden Heftmitteln 653 verstanden
sein, die der von einem selben Seitenrand her betrachtet selben einzigen, äußeren
oder inneren Reihe von in die Abschnitte a,i; 002',k bzw. Bündel 617 eingebrachten
oder einzubringenden Heftmittel 653 angehören. Dies können für den Fall zweier Heftungen
entlang der Heftlinie h zwei derartige Spuren HS1; HS2, für den Fall dreier Heftungen
drei Spuren HS1; HS2 sein. Die Spuren HS1; HS2 können dabei -bezogen auf die relative
seitliche Lage auf den zu heftenden Abschnitten a,i; 002',k bzw. Abschnittbündeln
617 - jeweils in einer selben Flucht, d. h. in jeweils einer selben seitlichen Lage,
eingebracht bzw. einbringbar sein. Alternativ hierzu können, wie in einer unten erläuterten
Ausführung der Querhefteinrichtung 606; 607, in zwei aufeinanderfolgende Abschnitte
a,i; 002',k bzw. Bündel 617 eingebrachte oder einzubringende Heftungen bzw. Heftmittel
653 einer selben Heftspur HS1; HS2 in ihrer seitlichen, d. h. in Querrichtung betrachteten
Lage, variieren.
In einer dritten besonders vorteilhaften Weiterbildung des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, insbesondere des Falz- und/oder Sammelabschnittes 600 kann - mit oder ohne eine
in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen und/oder aktivierten Längsfalzeinrichtung
608 und mit oder ohne eine in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen
und/oder aktivierten Einrichtung 606; 607 zur Verbindung von Lagen - kann in einer
- besonders für eine Zeitungsproduktion - vorteilhaften Ausführung des Falz- und/oder
Sammelabschnittes 600 der mindestens einen Querfalzeinrichtung 602 im Bedruckstoffweg
der Verarbeitungsstrecke eine zum Sammeln mehrerer quer gefalzter Zwischenprodukte
616 ausgebildete Sammeleinrichtung 611, z. B. eine Sektionensammeleirichtung 611,
nachgeordnet sein. Durch die Sammeleinrichtung 611 sind gefalzte Zwischenprodukte
616 zu einem Zwischenprodukt 616 weiterverarbeitbar, welches ein Bündel 619, z. B.
Sektionenbündel 619, derartiger Zwischenprodukte 616, z. B. Sektionen 616, aufeinander
aufweist,
Die Sammelsequenz der Sektionensammeleirichtung 611 kann von Produktion zu Produktion,
beispielsweise zur Herstellung aufeinanderfolgender Produkte mit Sektionenbündeln
619 unterschiedlicher Sektionenzahl variierbar sein.
[0135] Die Sektionensammeleirichtung 611 kann beispielsweise einen z. B. hier als Sammelzylinder
646, insbesondere Sektionensammelzylinder 646, bezeichneten rotierenden Körper 646,
Haltemittel 648 zum Halten zu sammelnder Sektionen 616 am Körper 646 sowie in vorteilhafter
Ausführung ein stellbare Weiche 647, durch welche einlaufende Zwischenprodukte 616
oder bereits ein- oder mehrfach gesammelte Sektionenbündel 619 wahlweise erneut einem
Sammelzyklus zuführbar sind oder an eine nachgeordnete Förderstrecke abgegeben werden,
welche durch einen die eingangsseitig vorgesehene Förderstrecke fortsetzenden Streckenabschnitt
gegeben sein kann. Für den Fall, dass keine weiteren Bearbeitungsschritte mehr vorgesehen
sind, kann das durch das Sektionenbündel 619 gebildete Zwischenprodukt 619 über diesen
Streckenabschnitt oder eine diesen fortsetzende Förderstrecke, ggf. über ein Schaufelrad
628 einer Produktauslage 628 oder direkt einer Speichereinrichtung 700 zugeleitet
werden. In einer Weiterbildungsvariante, in welcher der Sektionensammeleirichtung
611 in der
[0136] Verarbeitungsstrecke eine Längsfalzeinrichtung 608 nachgeordnet ist, kann das Sektionenbündel
619 dort längsgefalzt werden und als längsgefalztes - zuvor jedoch auch quer gefalztes
- Zwischenprodukt 634 die Längsfalzeinrichtung 608 verlassen. Dieses kann für den
Fall, dass für diese Produktion keine weiteren Verarbeitungsschritte vorgesehen sind,
das herzustellende Produkt P darstellen. Dieses kann - wie im nachfolgenden erläutert
- insbesondere ein Zeitungs- oder Tabloidprodukt P(Z); P(T) sein.
[0137] Der Sektionensammelzylinder 646 weist bevorzugt einen dem des Umfangs des Hauptsammelzylinders
entsprechenden Umfang auf.
[0138] Die Haltemittel 648 können grundsätzlich durch zu den genannten Greifern vergleichbare
Aufnahmemittel sein, wobei die Weiche entfallen kann. Bevorzugt sind die Haltemittel
648 jedoch als Bandsystem 648 ausgebildet, durch welches mittels der Weiche 647 in
einen ersten oder erneuten Sammelzyklus gezwungene Zwischenprodukte 616 an der Außenkontur
des rotierenden Körpers 646 gehalten werden. Die Weiche 647 kann hierbei als verschwenkbare
Zunge 647 oder Zungengruppe 647 gebildet sein.
[0139] In einer vierten besonders vorteilhaften Weiterbildung des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, insbesondere des Falz- und/oder Sammelabschnittes 600, kann - mit oder ohne eine
in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen und/oder aktivierten Längsfalzeinrichtung
608, mit oder ohne eine in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen
und/oder aktivierten Einrichtung 606; 607 zur Verbindung von Lagen und mit oder ohne
eine in der Verarbeitungsstrecke in genannter Weise vorgesehenen und/oder aktivierten
Sektionssammeleinrichtung 611 - kann der auch als Hauptsammeleinrichtung 601 bezeichneten
Sammeleinrichtung 601 in der Verarbeitungsstrecke direkt oder beabstandet zu dieser
eine weitere, in der Verarbeitungsstrecke z. B. in diesem Fall erste Sammeleinrichtung
603, z. B. eine hier als Vorsammeleinrichtung 603 bezeichnete Sammeleinrichtung 603,
vorgeordnet sein. Wie z. B. die Hauptsammeleinrichtung 601, umfasst die Vorsammeleinrichtung
603 einen als Sammelzylinder 649, insbesondere Vorsammelzylinder 649, ausgebildeten
Zylinder 649 sowie im oder am Zylinder 649 vorgesehene Haltemittel 651. Letztere können
als Greifer 651 oder Gruppe von Greifern 651 ausgebildet sein, wie sie oben für die
Hauptsammeleinrichtung 601 beschrieben sind, oder aber als ein Bandsystem 651, wie
es oben für die Sektionssammeleinrichtung 611 beschrieben ist. Im letzten Fall ist
anstelle eines beispielsweise vorgesehenen Führungskeils 652 eine entsprechend o.
g. Weiche 647 stellbar ausgeführte Weiche 652 vorzusehen.
[0140] Der Vorsammelzylinder 649 weist bevorzugt einen dem Umfang des Hauptsammelzylinders
entsprechenden Umfang auf und/oder weist in der Ausführung mit am Zylinder 649 angeordneten
Haltemitteln 651 in Umfangsrichtung hintereinander zwei dieser Haltemittel 651 oder
Gruppen von Haltemitteln 651 auf. Bevorzugt wird bzw. ist er während des Produktionsbetriebes
in einer selben Drehrichtung wie der Hauptsammelzylinder 623 betrieben und/oder betreibbar.
[0141] In einer alternativen, hinsichtlich der Variabilität in der Sammelsequenz aufeinander
folgender Sammelvorgänge vorteilhaften Ausführung weist der Vorsammelzylinder 649
einen "einfachen" Umfang und/oder ggf. lediglich ein oder eine Gruppe von Haltemitteln
651 auf.
[0142] Ausgangsseitig der Vorsammeleinrichtung 603 können in die Vorsammeleinrichtung 603
einlaufende Zwischenprodukte 002',k oder bereits ein- oder mehrfach gesammelte Bündel
derartiger 619 Zwischenprodukte 002',k wahlweise erneut einem Sammelzyklus zuführbar
sein oder - beispielsweise durch Freigabe der Greifer 651 oder durch entsprechendes
Stellen der Weiche 652 an eine nachgeordnete Förderstrecke 654 abgegeben werden kann.
Die dem Vorsammelzylinder 649 nachgeordnete Förderstrecke 654 kann durch einen Abschnitt
des dem Vorsammelzylinder 649 vorgeordneten Fördersystems 639 oder ganz oder teilweise
durch ein eigenes, beispielsweise als Bandsystem ausgebildetes Fördersystem gebildet
sein. Auf der Förderstrecke 654 sind bzw. werden die ohne Sammelsequenz als einzelne
ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k oder mit einem Vorsammeln als Abschnittbündel
617 vorliegende Zwischenprodukte 002',k; 617 dem Hauptsammelzylinder 623 zuführbar
bzw. zugeführt.
[0143] Für den Fall einer Weiterbildung mit einer in der Verarbeitungsstrecke vorgesehenen
aktivierbaren Vorsammeleinrichtung 603 kann die oben genannte, der Hauptsammeleinrichtung
nachgeordnete Einrichtung 607 zur Verbindung von Lagen, insbesondere Hefteinrichtung
607, zwar dennoch vorgesehen sein, kann in einer vorteilhaften Ausführung jedoch auch
entfallen.
[0144] In einer besonders vorteilhaften Ausführung der die Vorsammeleinrichtung 603 umfassenden
Weiterbildung kann eine Einrichtung 607 zur Verbindung von Lagen, insbesondere eine
Hefteinrichtung 606 in der Verarbeitungsstrecke der Hauptsammeleinrichtung 601 vor-
und der Vorsammeleinrichtung 603 nachgeordnet sein. Auf die Ausgestaltung und/oder
Anordnung dieser Einrichtung 606 ist das oben zur erstgenannten Einrichtung 606 mit
der Maßgabe anzuwenden, dass diese in einer bevorzugten Ausgestaltung als Lagenhefter
606 einen mit dem Vorsammelzylinder 649 zusammen wirkenden Heftzylinder 644 umfasst.
Durch diese Hefteinrichtung können vorgesammelte Bündel 617 aus ein- oder mehrlagigen
Abschnitten 002',k geheftet und diese gehefteten Abschnittbündel 617 beispielsweise
nachfolgend in der Hauptsammeleinrichtung 601, insbesondere auf dem Hauptsammelzylinder
623 zu einem mehrere geheftete Abschnittbündel 617 umfassenden Bündelstoß 619 zusammengefasst
werden, bevor z. B. dieser durch die Querfalzeinrichtung 602 zu einer quergefalzten,
ggf. das herzustellende Produkt P bildenden Produktsektion 616 gefalzt wird.
Für sämtliche genannten und nachfolgenden Ausführungen, Ausführungsformen, Weiterbildungen
und Varianten ist der Sammel- und Falzabschnitt 600 bevorzugt zur Verarbeitung variabler
Abschnittslängen, insbesondere zur Verarbeitung von Abschnittslängen I002,k innerhalb
eines oben angegebenen Bereichs von Abschnittslängen I002,k, ausgebildet. Hierzu ist
die z. B. die der einzigen oder ersten im Bedruckstoffweg vorgesehenen Sammeleinrichtung
601 601; 603; 611 vorgeordnete Förderstrecke 638 als Beschleunigungsstrecke 638 ausgebildet,
auf welcher oder durch deren Bandsystem 627 einlaufende ein- oder mehrlagige Abschnitte
002',k in ihrer Fördergeschwindigkeit durch einen hier nicht dargestellten Antrieb
gegenüber der zuvor vorliegenden Fördergeschwindigkeit bedarfsweise beschleunigbar
sind.
[0145] Zumindest für den Fall variabler Abschnittslängen ist bzw. wird die Querschneideinrichtung
513 durch ein mechanisch von Antrieben der nach- und/oder vorgeordneten Weiterverarbeitungsstufen
unabhängiges Antriebsmittel 537, insbesondere Antriebsmotor 537 ausgeführt, dessen
rotatives Bewegungsprofil beispielsweise durch ein signaltechnisch vorgeordnetes Steuermittel
538 vorgebbar ist. Das Bewegungsprofil kann - beispielsweise synchronisiert zum Bedruckstoffvorschub
- bei der Steuerung der Querschneideinrichtung Berücksichtigung finden. Die Informationen
zum gewünschten Bewegungsprofil können im Steuermittel 538 gespeichert, jedoch im
Rahmen einer Parametrierung änderbar sein.
[0146] Die zu beispielsweise den Figuren Fig. 19 bis Fig. 22 erläuterten Ausführungsformen,
Weiterbildungen und Varianten für eine vorteilhafte Ausführung des Weiterbildungsabschnittes
003 bzw. Falz- und/oder Sammelabschnittes 600 betrifft beispielsweise vorteilhafte
Ausgestaltungen und Ausbaustufen eines ersten Ausführungsbeispiels, welches in seinen
bevorzugten und möglichen Bestandteilen beispielsweise einer schematischen Darstellung
der Fig. 23 zu entnehmen, jedoch nicht hierauf beschränkt ist.
[0147] Eine weitere vorteilhafte Ausführung des Weiterbildungsabschnittes 003 bzw. Falz-
und/oder Sammelabschnittes 600 mit einer zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen,
Weiterbildungen und Varianten ist beispielhaft in seinen bevorzugten und möglichen
Bestandteilen z. B. schematischen der Fig. 24 zu entnehmen, jedoch ebenfalls nicht
hierauf beschränkt.
[0148] Auch der Verarbeitungsabschnitt 003, insbesondere der Falz- und/oder Sammelabschnitt
600 der zweiten Ausführung kann in unterschiedlichen, besonders vorteilhaften Ausbaustufen
ausgeführt sein, umfasst jedoch ebenfalls zumindest eine Querfalzeinrichtung 602 und/oder
wenigstens eine Sammeleinrichtung 601; 603; 611, z. B. wenigstens eine hier als Hauptsammeleinrichtung
601 bezeichnete. Sammeleinrichtung 601. Diese ist bzw. sind - insbesondere für den
Fall eines bahnverarbeitenden Weiterverarbeitungsabschnittes 003 - im Bedruckstoffweg
stromabwärts einer ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung 513 angeordnet Für den
Fall einer bahnverarbeitenden Weiterverarbeitungsstufe ist dem Falz- und/oder Sammelabschnitt
600 in oben dargelegter Weise eine o. g. Querschneideinrichtung 513 vorgeordnet, durch
welche ein ein- oder mehrlagiger Strang in die Abschnitte 002,k quer geschnitten werden
kann bzw. wird. In bevorzugter Ausführung ist die Querschneideinrichtung 513 in o.
g. Weise ausgebildet und/oder antreibbar.
Stromabwärts der ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung und/oder eines Eintrittes
in den Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 in einer Verarbeitungsstrecke wenigstens
eine insbesondere als Querfalzvorrichtung 602 ausgebildete Falzvorrichtung 602 vorgesehen,
durch welche als ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k oder als zuvor gesammeltes
und ggf. vorgesammeltes Bündel 617; 619 vorliegende Zwischenprodukte 002',k quer zur
eingangsseitig dieser Querfalzvorrichtung 602 vorliegenden Transportrichtung F zu
entlang einer Querfalzlinie q quergefalzten Zwischenprodukten 618 gefalzt werden können.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Querfalzeinrichtung 602 als eine einen als
Falzklappenzylinder 621 umfassende Falzeinrichtung ausgebildet, welche in oben dargelegter
Weise mit einem als Transport- und Falzmesserzylinder 623 ausgebildeten Falzzylinder
623 zusammen wirkt. Für den bevorzugten Fall, dass der Falzzylinder 623 als als Sammelzylinder
632 betreibbarer Falzzylinder 523 ausgebildet ist, ist bzw. wird durch die den Falzklappen-
und den Sammelzylinder 632 umfassende Querfalzeinrichtung 602 eine beide Weiterverarbeitungsstufen
umfassende Sammel- und Falzeinheit 602 ausgebildet. Durch diese können dann ein- oder
mehrlagige Abschnitte 002',k oder vorgesammelte Abschnittsbündel 617 zu mehreren gesammelt
und anschließend quergefalzt werden. Für die Ausgestaltung des Falzklappenzylinders
621 und des Transport- und Falzmesserzylinder 623 ist das oben zu der ersten Gruppe
von Ausführungsbeispielen aus der ersten Ausführung dargelegte entsprechend anzuwenden.
[0149] In einer für eine Produktion, z. B. Tabloid- oder Zeitungsproduktion, vorteilhaften
Ausgestaltung und/oder Betriebsweise kann die vorgeordnete Querschneideinrichtung
513 im Bedruckstoffweg derart angeordnet und/oder mit einer Breite ausgeführt sein
und/oder betrieben werden, dass durch diese beispielsweise eine lediglich eine spätere
Produktseiten darstellende Druckseiten beispielsweise eines bestimmten Formates f,
z. B. Tabloid- oder Zeitungsformat f(T) f(Z), bevorzugt in liegender Anordnung, nebeneinander
tragende Materialbahn 002' quer in die einseitenbreiten bzw. in Querrichtung das Druckbild
einer Druckseite tragende Bahnabschnitte 002',k geschnitten werden können bzw. werden.
[0150] In einer für eine andere Produktion, z. B. Buchproduktion, vorteilhaften Ausführung
und/oder Betriebsweise kann die vorgeordnete Querschneideinrichtung 513 im Bedruckstoffweg
derart und/oder mit einer Breite ausgeführt sein und/oder betrieben werden, dass durch
diese eine mindestens zwei spätere Produktseiten darstellende Druckseiten beispielsweise
eines bestimmten Formates f, z. B. Buchformates f(B), bevorzugt in liegender Anordnung,
nebeneinander tragende Materialbahn 02 quer in die wenigstens zwei-, insbesondere
zweiseitenbreite bzw. die Druckbilder wenigstens zweier, insbesondere von zwei Druckseiten
tragende Bahnabschnitte 002',k geschnitten werden können bzw. werden.
[0151] In einer vorteilhaften Ausführung ist die vorgeordnete Druckmaschine beispielsweise
einfachbreit ausgebildet, sodass die quer zu schneidende Bahn 002' ohne vorherigen
Längsschnitt und z. B. ohne vorheriges Längsfalzen in z. B. ein- oder zweiseitenbreite
Abschnitte 002',k quer schneidbar ist bzw. geschnitten wird.
[0152] Wie in der ersten Ausführung ist der Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 zur Verarbeitung
variabler Abschnittslängen I002',k ausgebildet und umfasst hierfür die bereits oben
dargelegte Förderstrecke 638. Diese Förderstrecke 638 ist beispielsweise zumindest
im Bereich der Beschleunigungsstrecke in ihrer Fördergeschwindigkeit verschieden und/oder
unabhängig von der Fördergeschwindigkeit eines stromaufwärts vorausgehenden Förderabschnittes
antreibbar. In einer hier exemplarisch dargelegten Ausführungsvariante kann die Zufuhr
zum Transport- und Falzmesserzylinder 623, insbesondere auf der Beschleunigungsstrecke,
überwiegend horizontal erfolgen, d. h. mit einer gegenüber einer vertikalen Komponente
größeren horizontalen Bewegungskomponente, vorteilhaft jedoch auf einer höchstens
um 20° gegen die Horizontale geneigten Bewegungsbahn, bevorzugt im Wesentlichen, d.
h. beispielsweise mit einer maximalen Abweichung von ± 5°, horizontal.
[0153] Die Zufuhr zur Sammel- und Falzeinrichtung 602 bzw. zum Transport- und Falzmesserzylinder
623 bzw. in die das dem Transport- und Falzmesserzylinder 623 direkt vorgeordnete
Fördersystem 639 erfolgt z. B. getaktet zur Maschinengeschwindigkeit des wenigstens
einen im Bedruckstoffweg vorgeordneten Druckwerks 211; 411 und/oder getaktet zum Antrieb
der Falzzylinder 621; 623.
Eine Auslage der quergefalzten, den Falzklappenzylinder 321 verlassenden Zwischenprodukte
616 kann direkt oder bevorzugt mittelbar über ein Schaufelrad 628 auf die Produktauslage
629, einen der Auslage 629 stromaufwärts vorgeordneten, beispielsweise durch ein Bandsystem
gebildeten Förderabschnitt oder direkt auf oder in eine Speichereinrichtung 700 erfolgen.
[0154] Insbesondere für o. g. Ausgestaltung und/oder Betriebsweise mit einer eingangsseitigen
Zufuhr in den Sammel- und/oder Falzabschnittes 600 von ein- oder mehrlagigen Abschnitten
002',k mit nebeneinander zwei Druckseiten des herzustellenden Produktes P, z. B. eines
Tabloid- oder insbesondere eines Buchproduktes P(T); P(B), insbesondere liegende derartiger
Druckseiten, kann der Querfalzeinrichtung 602 in einer ersten Weiterbildung dieser
zweiten Ausführung stromabwärts eine Längsschneideinrichtung 604 nachgeordnet sein,
durch welche die quer gefalzten und ggf. zuvor gesammelten und/oder vorgesammelten
Zwischenprodukte 616 schließlich in z. B. die gewünschten Produkte P, z. B. Tabloidprodukte
P(T) oder insbesondere Buchprodukte P(B) ausbildende Produktabschnitte schneidbar
sind. Diese weisen quer zur Transportrichtung F betrachtet z. B. lediglich das Druckbild
einer Druckseite, insbesondere einer liegenden Seite, auf.
[0155] In einer vorteilhaften, insbesondere in Verbindung mit der o. g. Zufuhr zweiseitenbreiter
Abschnitte 002',k besonders vorteilhaften zweiten Weiterbildung, kann der Weiterverarbeitungsabschnitt
003 im Bedruckstoffweg vor der Querschneideinrichtung 513 eine als Perforier- und/oder
Rilleinrichtung 513 ausgebildete Konditionierstufe 509 umfassen, durch welche mittels
wenigstens eines Perforier- oder Rillwerkzeuges der insbesondere bahnförmige Bedruckstoff
002 in einer zwischen zwei nebeneinander angeordneten Druckseiten verlaufenden Linie
perforiert oder gerillt werden kann bzw. wird. Diese Einrichtung kann ggf. wahlweise
inaktiv durchlaufen werden.
[0156] Mit oder ohne die Anordnung einer Perforier- und/oder Rilleinrichtung 513 und mit
oder ohne das Vorliegen einer Längsschneideinrichtung 604 kann in einer vierten Weiterbildung
dieser zweiten Ausführung bzw. zweiten Gruppe von Beispielen stromaufwärts der hier
als Hauptsammeleinrichtung 601 bezeichneten Sammeleinrichtung 601 sowie z. B. stromabwärts
der ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung 513 eine weitere Sammeleinrichtung 603,
z. B. Vorsammeleinrichtung 603, vorgesehen sein. Diese kann grundsätzlich - wie in
der Weiterbildung aus der ersten Gruppe von Beispielen - ebenfalls als ein rotierender
Sammelzylinder ausgebildet sein, ist hier jedoch bevorzugt als Sammeltaschen umfassende
Sammeleinrichtung 603 ausgebildet, in welchen stapel- bzw. batchweise eine Anzahl
von im Materialstrom aufeinander folgende ein- oder mehrlagige Abschnitte 002',k zu
Abschnittbündeln 617 vorgesammelt werden können. Die Vorsammeleinrichtung 603 kann
ggf. wahlweise inaktiv durchlaufen werden.
[0157] Schließlich kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere der Sammel- und/oder
Falzabschnitt 600, in fünften Weiterbildung - mit oder ohne die Anordnung einer Perforier-
und/oder Rilleinrichtung und mit oder ohne das Vorliegen einer Längsschneideinrichtung
604 und mit oder ohne das Vorliegen einer Vorsammeleinrichtung 603, z. B. auf dem
Bedruckstoffweg stromaufwärts der Querfalzeinrichtung 602 und z. B. stromabwärts einer
ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung 513, wenigstens eine mehrere aufeinander
gesammelte Lagen miteinander verbindende Einrichtung 606; 607, insbesondere eine bevorzugt
als Querhefteinrichtung 606; 607 ausgebildete Hefteinrichtung 606; 607, umfassen.
Diese kann ggf. wahlweise inaktiv durchlaufen werden.
[0158] Durch die Querhefteinrichtung 606; 607 sind beispielsweise mehrlagige Abschnitte
002',k oder stromaufwärts durch Vorsammeln gebildete Abschnittsbündel 617 mit mindestens
einer, bevorzugt wenigstens zwei quer zur Transportrichtung F voneinander beabstandeter
Heftklammern 653 quer zu heften.
[0159] Für o. g. Ausgestaltung und/oder Betriebsweise mit einer eingangsseitigen Zufuhr
von ein- oder mehrlagigen Abschnitten 002',k mit nebeneinander zwei Druckseiten des
herzustellenden Produktes P ist die Querhefteinrichtung 606; 607 stattdessen oder
zusätzlich dazu eingerichtet, die in diesem Fall ggf. zweiseitenbreiten Abschnitte
002',k oder Abschnittbündel 617 auf je der Breite einer Druckseite mit jeweils mindestens
einer, bevorzugt mit jeweils wenigstens zwei quer zur Transportrichtung T beabstandeten
Heftklammern quer zu heften.
[0160] Zusätzlich oder - insbesondere für den Fall, dass keine Vorsammeleinrichtung 603
vorgesehen ist - anstatt dieser der Hauptsammelvorrichtung 601 vorgeordneten Einrichtung
606, insbesondere Querhefteinrichtung 606, kann eine Querhefteinrichtung 607 in der
Ausführung des oben beschriebenen Lagenhefters 607 in der als Sammel- und Falzvorrichtung
602 ausgebildeten Querfalzeinrichtung 602 integriert sein, indem beispielsweise der
Heftzylinder 644 mit z. B. mindestens zwei oder - für den Fall zweiseitenbreiter Abschnitte
002',k oder Abschnittbündel 617 - mindestens vier in axialer Richtung voneinander
beabstandeten Heftköpfe mit dem Umfang des Transport- und Falzmesserzylinders 623
bzw. einer jeweils entsprechend als Schließer ausgebildeten Stelle des Umfangs zusammen
wirkt.
[0161] Neben dieser ersten Verarbeitungsstrecke, welche neben der Querfalzeinrichtung 602
und/oder der wenigstens einen Sammeleinrichtung 601; 603; 611 für bahnförmige Bedruckstoffe
002'eine Querschneideinrichtung 513, ggf. eine Perforier- und/oder Rilleinrichtung
509 und/oder eine Sammeleinrichtung 29 sowie ggf. eine Querhefteinrichtung 606; 607
umfasst, kann der Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere der Sammel- und/oder
falzabschnitt 600, eine zweite Verarbeitungsstrecke umfassen, auf welcher wahlweise
von den auf der ersten Verarbeitungsstrecke herstellbaren Produkten P(B); P(T) abweichende
zweite Produkte P(Z), z. B. aus einer Bedruckstoffbahn 002' mit in stehender Anordnung,
d. h. einer in Transportrichtung verlaufenden Seitenhöhe der die Produktseiten bildenden
Druckseiten, auf die Bahn 002 gedruckten Druckseiten.
[0162] Dabei kann ein erster Teil der die zweite Verarbeitungsstrecke betreffenden Weiterverarbeitungsstufen
durch in der ersten Verarbeitungsstrecke liegende Weiterverarbeitungsstufen, z. B.
eine ggf. vorgesehene Querschneideinrichtung 513 und/oder eine ggf. vorgesehene Perforier-
oder Rilleinrichtung 509 und/oder eine ggf. vorgesehene Sammeleinrichtung 603, insbesondere
Vorsammeleinrichtung 603, gebildet sein. Zusätzlich ist in im Bedruckstoffweg dieser
zweiten Verarbeitungsstrecke, z. B. stromabwärts einer ggf. vorgesehenen Querschneideinrichtung
513 und stromabwärts einer ggf. vorliegenden Sammeleinrichtung 29 und bevorzugt stromaufwärts
der ggf. in der ersten Verarbeitungsstrecke vorgesehenen Querfalzeinrichtung 602 ,
zumindest eine Falzvorrichtung 609, insbesondere eine im Verlauf der zweiten Verarbeitungsstrecke
getrachtet erste Längsfalzvorrichtung 609 vorgesehen, durch welches ein - insbesondere
lediglich längs, jedoch nicht quer - gefalztes Zwischenprodukt 656 erzeugbar und ausgangsseitig
abgebbar ist.
[0163] Bevorzugt ist stromabwärts dieser ersten Längsfalzvorrichtung 609 in der zweiten
Verarbeitungsstrecke eine weitere, z. B. zweite Längsfalzvorrichtung 612 vorgesehen,
wobei die beiden Längsfalzvorrichtungen 609; 612 im Hinblick auf den Verlauf des zu
erzeugenden Falzes beispielsweise senkrecht zueinander orientiert sind.
[0164] Die erste und/oder die zweite in der zweiten Verarbeitungsstrecke vorgesehene Längsfalzeinrichtung
609; 612 kann zwar grundsätzlich in beliebiger Ausgestaltung ausgeführt sein, ist
jedoch bevorzugt entsprechend der für die der Querfalzeinrichtung 602 und/oder der
Hauptsammeleinrichtung 601 nachgeordnete Längsfalzeinrichtung 608 ebenfalls als Schwertfalzeinrichtung
609; 612 ausgeführt.
[0165] Zwischen erster und zweiter Längsfalzvorrichtung 609; 612 können die einmal längs
gefalzten Zwischenprodukte 656 - ggf. mittelbar über ein sog. Schaufelrad - über eine
Förderstrecke 613 mit zur vorherigen Transportrichtung F senkrechter Transportrichtung
F' zu zweiten Längsfalzvorrichtung 33 gefördert sein bzw. werden. Durch die erste
Längsfalzvorrichtung 609 wird für den Fall eines Broadsheetproduktes, insbesondere
eines in Broadsheetproduktion, d. h. in stehender Anordnung gedruckten Produktion,
hergestellten Zeitungsproduktes P(Z), der sog. Lese- oder Rückenfalz R, durch die
zweite Längsfalzvorrichtung 612 der sog. Transportfalz M gebildet.
[0166] Die zweite Verarbeitungsstrecke kann neben der Querschneideinrichtung 513 und zumindest
der ersten Längsfalzvorrichtung 609 ggf. ebenfalls die Perforier- oder Rilleinrichtung
509 und/oder ebenfalls die Sammeleinrichtung 603 sowie vorteilhaft die eine zweite
Längsfalzvorrichtung 612 umfassen. Dabei kann grundsätzlich sowohl die erste als auch
die ggf. vorgesehene zweite Längsfalzvorrichtung 609; 612 im ausschließlich der zweiten
Verarbeitungsstrecke zugeordneten Bedruckstoff- bzw. Förderweg liegen. In einer vorteilhaften
Ausführung, in welcher ein zusätzlicher Richtungswechsel bzw. ein Ausschleusen der
zu fördernden Abschnitte 002',k bzw. Bündel 617 vermieden wird, ist die erste Längsfalzvorrichtung
513 im auch der ersten Verarbeitungsstrecke zugeordneten Badruckstoff- bzw. Förderweg
angeordnet. In einer ersten, z. B. einer Tabloid- oder insbesondere Buchproduktion,
kann diese erste Längsfalzeinrichtung 609 zur Herstellung des ersten Produktes P(T);
P(B) auf der ersten Verarbeitungsstrecke inaktiv durchlaufen sein bzw. werden.
[0167] Im einer Weiterverarbeitungsstufe, insbesondere einer Falzeinrichtung nachgeordneten
Bedruckstoffweg, insbesondere zwischen den beiden Längsfalzvorrichtungen 609; 612
und/oder stromabwärts der zweiten Längsfalzvorrichtung 612, kann eine Pressvorrichtung
614 vorgesehen sein.
[0168] Der Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 kann, beispielsweise entsprechend der in Fig.
19 und Fig. 20 für die erste Ausführung dargestellten Ausgestaltung, insbesondere
ausgangsseitig der Querfalzeinrichtung 602 mit einer Produktweiche 633 dazu ausgebildet
sein, die in der ersten Verarbeitungsstrecke quer gefalzten Zwischenprodukte 616 einer
nachgeordneten Längsfalzvorrichtung 608 oder ggf. als Produkte 616 einem nicht dargestellten
Bandsystem zu einer Produktauslage oder ggf. als noch längs zu schneidende zweiseitenbreite
Zwischenprodukte 657 einer zu der ggf. vorgesehenen Längsschneideinrichtung 604 führenden
Förderstrecke zuzuführen.
[0169] Die oben genannte, maximal im Weiterverarbeitungsabschnitt 003, insbesondere im Sammel-
und/oder Falzabschnitt 600 zu verarbeitende Abschnittslänge I002',k entspricht beispielsweise
der maximal für den Druck durch die vorgeordnete Druckmaschine 001 bzw. das Druckaggregat
200; 400 vorgesehenen variablen Druckabschnittslängen L
D. Für den hier bevorzugten Fall einer nach einem Non Impact Verfahren arbeitenden
Druckmaschine 001 bzw. einem dementsprechenden arbeitenden Druckaggregat 200; 400
ist die Druckabschnittslängen L
D zwar nicht durch das Druckaggregat 200; 400 begrenzt, jedoch für die Herstellung
z. B. medialer Druckprodukte P im Hinblick auf die Ausgestaltung und Dimensionierung
einer oder mehrerer Weiterverarbeitungsstufen des Weiterverarbeitungsabschnittes 003,
insbesondere des Sammel- und/oder Falzabschnittes 600, durch das Spektrum üblicher
und sinnvoller Produkte des Produktspektren in den erforderlichen Abmessungen begrenzt.
[0170] Für beispielsweise die zweite Ausführung bzw. zweite Gruppe von Beispielen kann die
maximal zu verarbeitende Abschnittslänge I002',k und die beispielsweise zugehörige
feste oder bevorzugt maximal für den Druck durch das Druckaggregat 200; 400 bzw. die
Druckmaschine 001 vorgesehene Druckabschnittslängen L
D im oben für die Druckabschnittslängen L
D in der ersten Ausführung liegenden Bereich liegen. In einer besonders für eine Buchproduktion
geeigneten Ausgestaltung dieser zweiten Ausführung bzw. Gruppe von Beispielen liegt
eine die feste oder bevorzugt maximal zu verarbeitende Abschnittslänge I002',k und
die beispielsweise zugehörige feste oder bevorzugt maximal für den Druck durch das
Druckaggregat 200; 400 bzw. die Druckmaschine 001 vorgesehene Druckabschnittslängen
L
D bei z. B. 600 bis 670 mm, insbesondere bei 630 ± 10 mm. Bei variabler Druckabschnittslängen
L
D ist diese beispielsweise durch eine Länge von 420 bis 480 mm, insbesondere durch
eine Länge von 450 ± 10 mm gegeben.
[0171] Entsprechend dem oben allgemein bereits für eine mehrfachbreite Druckmaschine bzw.
Druckeinheit 200; 400 allgemein Ausgeführten, kann für den in Fig. 25 angedeuteten
Fall einer mehrfachbreiten Druckmaschine 001 und/oder einem mehrfachbreiten Druckaggregat
200; 400 und mit z. B. einem Druckmuster von hier beispielsweise mehr als zwei, z.
B. vier nebeneinander auf eine Bahn 002' gedruckten Druckseiten, insbesondere liegenden
Seiten, insbesondere im o. g. Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt 500 zwischen
Druckaggregat 200; 400 und der Querschneideinrichtung 513 eine Längsschneideinrichtung
506 zum Längsschneiden der breiteren bedruckten Ursprungsbahn 002' in beispielsweise
mit zwei Seiten nebeneinander bedruckte Teilbahnen und eine beispielsweise als Wendeeinrichtung
502 ausgebildete Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 zum Übereinanderlegen einer
durch Längsschnitt erzeugter Teilbahn auf eine andere vorgesehen sein. Die Längsschneideinrichtung
506 und die Vereinigungseinrichtung 502 können einem o. g. Strangführungs- und/oderbildungsabschnitt
500 zugeordnet sein.
[0172] Alternativ kann für den Fall einer mehrfachbreiten Ursprungsbahn 002 im Bedruckstoffweg
anstatt der Längsschneideinrichtung 506 und der Wendeeinrichtung 502 eine als Pflugfalzvorrichtung
ausgebildete Falzvorrichtung vorgesehen sein. Ggf. kann es jedoch stromabwärts erforderlich
sein, mittels einer Beschneideeinrichtung den durch die Pflugfalzeinrichtung gebildete
Falz zu beschneiden.
[0173] Für sämtliche Ausführungen, deren Weiterbildungen und Varianten können die genannten,
für den Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 vorgesehenen Weiterverarbeitungsstufen,
z. B. eine Vorsammeleinrichtung 603 und/oder eine oder mehrere Einrichtungen 606;
607 zum Verbinden mehrerer Lagen und/oder eine oder mehrere Längsfalzeinrichtungen
608; 609; 612 und/oder eine Hauptsammeleinrichtung 601 und/oder eine Querfalzeinrichtung
602 und/oder eine Sektionensammeleinrichtung und/oder eine Längsschneideinrichtung
604 in oder an einem gemeinsamen ein- oder mehrteiligen Gestell 657 in Art eines Aggregates
658, beispielsweise eines Sammel- und Falzaggregates 658, insbesondere eines Falzapparates
658, angeordnet sein.
[0174] Für den Fall von eingangsseitig des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 bogenförmig
vorliegenden Bedruckstoffs 002' kann eine erste im Bedruckstoffweg vorgesehene Weiterverarbeitungsstufe
des Falzaggregates z. B. durch eine Querfalzeinrichtung 602 oder bevorzugt durch eine
dieser vorgeordnete Sammeleinrichtung 601; 603 gebildet sein. Die vorgeordnete Förderstrecke
638 kann ebenfalls Bestandteil des Falzaggregates 658 sein.
[0175] Für den Fall von eingangsseitig des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 bahnförmig
vorliegenden Bedruckstoffs 002' kann die Querschneideinrichtung 513 baulich dem Falzaggregat
658 zugeordnet sein und die erste im Bedruckstoffweg vorgesehene Weiterverarbeitungsstufe
513 des Falzaggregates ausbilden.
[0176] Grundsätzlich unabhängig von der Ausführung der dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003, insbesondere der der wenigstens einen Querhefteinrichtung 606; 607 vorgeordneten
Druckmaschine 001, besonders vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer als druckformlos
arbeitenden Druckmaschine 001 in einer o. g. Ausführung, insbesondere in Inkjet-Ausführung,
ist die wenigstens eine Querhefteinrichtung 606; 607 dazu eingerichtet und im Bedruckstoffweg
angeordnet, im Bedruckstoffstrom mittel- und unmittelbar einander folgende Abschnitte
a,i; 002',k bzw. Bündel 617 entlang einer oder entlang mehrerer nebeneinander verlaufender
Heftspuren HS1; HS2 zu heften. Dabei ist die Querhefteinrichtung 606; 607 dazu ausgebildet,
in zumindest zwei mittel- oder unmittelbar aufeinander im Bedruckstoffstrom eines
selben Produktionslaufs folgende Abschnitte a,i; 002',k bzw. Bündel 617 einer selben
einzigen, einer selben äußeren oder einer selben inneren Heftspur HS1; HS2 zuzurechnende
Heftungen, insbesondere ohne Unterbrechung des Produktionskaufs, mit einer - bezogen
auf den mehrlagigen Abschnitt a,i; 002',k bzw. das Bündel 617 - zueinander verschiedenen
und/oder variierenden seitlichen Lage einzubringen. Es sind also Heftmittel 653 bzw.
Heftungen in die einander mittel- oder unmittelbar folgenden Abschnitte a,i; 002',k
bzw. Bündel 617, im Folgenden auch als Heftgutabschnitt a,i; 002',k; 617 oder kurz
als Heftgut a,i; 002',k; 617 bezeichnet, einbringbar, die zwar - bezogen auf die Anzahl
und Reihenfolge der je Abschnitt bzw. Bündel in Querrichtung vorzusehenden Heftstellen
- einer selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechnen sind, jedoch - bezogen auf die konkrete
seitliche Lage im zu heftenden Abschnitt a,i; 002',k bzw. Bündel 617 - nicht in einer
selben Flucht liegen sondern versetzt zueinander sind.
[0177] Diese vorteilhafte Ausführung der Querhefteinrichtung 606; 607 kann grundsätzlich,
z. B. als ein einen Heftzylinder 644 und einen mit dem Heftzylinder 644 zusammen wirkenden
Schließzylinder umfassender Stranghefter, in einem Strangweg des noch nicht quer geschnittenen
bahnförmigen Bedruckstoffs 002' vorgesehen sein. Bevorzugt ist dieser jedoch als sog.
Lagenhefter 606; 607 ausgebildet und umfasst einen Heftzylinder 644, der mit einem
Falzzylinder 623; 649, insbesondere einem als Sammelzylinder 623; 649 betreibbaren
Falzzylinder 623; 649, als Schließzylinder 623; 649 zusammen wirkt.
[0178] Obgleich die Querhefteinrichtung 606; 607 mit versetzten und/oder versetzbaren Spurfluchten
bereits für sich betrachtet eine vorteilhafte Lösung zur Ausbildung einer Querhefteinrichtung
606; 607darstellt, kann sie insbesondere in Verbindung mit einer oder mit mehreren
der oben genannten, wenigstens eine Querhefteinrichtung 606; 607 umfassenden Ausführungen,
Weiterbildungen und Varianten des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 besondere Vorteile
entfalten.
[0179] Die im Strangweg als Stranghefter oder insbesondere im Sammel- und/oder Falzabschnitt
600, bevorzugt im Falzaggregat 658, als Lagenhefter ausgebildete Hefteinrichtung 606;
607 ist nachfolgend anhand der Ausführung als Lagenhefter erläutert, wobei die zum
Heftzylinder 644 und der Heftmittelzufuhr dargelegte ebenso auf einen im Strangweg
mit einem Schließzylinder zusammen wirkenden Heftzylinder 644 anzuwenden ist.
[0180] Die Hefteinrichtung 606; 607 umfasst einen auch als Heftzylinder 644 bezeichneten
rotierbaren Körper 644 mit wenigstens zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzten
Heftvorrichtungen 662, welche jeweils mindestens ein oder einer Gruppe von in axialer
Richtung nebeneinander angeordneter Heftwerkzeuge 659, insbesondere Heftköpfe 659,
umfasst, wobei die Anzahl der von der Heftvorrichtung 662 umfassten Heftköpfe 658
z. B. der maximal nebeneinander in das Heftgut entlang der Heftlinie h einbringbaren
oder einzubringenden Heftmittel 653 bzw. Heftspuren HS1; HS2 entspricht. Jede Heftvorrichtung
662 umfasst eine der Anzahl von geforderten Heftspuren HS1; HS2 entsprechende Anzahl
von Heftwerkzeugen.
[0181] Die Heftköpfe 659 bzw. Gruppen von Heftköpfen 659 sind im Umfangsbereich des rotierbaren
Heftzylinders 644 derart angeordnet, dass beim Durchgang des Heftkopfes 659 durch
den Nipp mit dem Schließzylinder 623; 649 das Heftmittel 653 durch das Heftgut getrieben
werden kann und beispielsweise für den Fall der o. g. Ausprägung als Heftklammern
653 rückseitig mit die Heftklammern 653 schließenden Widerlagern 661, z. B. sog. Schließplatten
661, zusammen wirkt. Die Schließplatten 661 sind am Umfang des Schließzylinders 623;
649 an den durch Abrollung mit den Heftköpfen des Heftzylinders 644 korrespondierender
Stellen vorgesehen.
[0182] Der Schließzylinder 623; 649 kann einen Mehrfachumfang, d. h. in Umfangsrichtung
mehrere Schließplatten 661 oder Gruppen von axial nebeneinander angeordneten Schließplatten
661 hintereinander aufweisen.
[0183] Der Heftzylinder 644 ist ebenfalls mit einem Mehrfachumfang, insbesondere mit zumindest
einem doppelten, z. B. einem doppeltem oder dreifachem, Umfang ausgebildet und umfasst
in Umfangsrichtung betrachtet wenigstens zwei, z. B. zwei oder drei Heftvorrichtungen
662 mit jeweils mindestens einem oder einer Gruppen von Heftwerkzeugen 659. Diese
Heftvorrichtungen 662 sind in Umfangsrichtung betrachtet z. B. äquidistant angeordnet.
[0184] Die einer selben Heftspur HS1; HS2, z. B. einer selben einzigen, äußeren oder inneren
Heftspur HS1; HS2, zuzuordnenden Heftwerkzeugen 659 zweier Heftvorrichtungen 662 sind
nun in axialer Richtung des Heftzylinders 44 betrachtet um wenigstens eine Länge L
V versetzt zueinander, die wenigstens der Länge, bevorzugt wenigstens fünf Viertel,
insbesondere mindestens dem Eineinhalbfachen der Länge eines Heftmittels 653 in dessen
eingebrachtem und geschlossenen Zustand entspricht. Bevorzugt entspricht diese Länge
L
V des Versatze, welche beispielsweise zwischen den in die selbe Richtung weisenden
Enden der versetzten Heftmittel 653 gemessen ist, jedoch nicht größer als das Sechsfache,
insbesondere nicht größer als das Dreifache der in Richtung Heftlinie h verlaufenden
Länge des geschlossenen Heftmittels 653.
[0185] Der jeweilige Heftkopf 659 der Hefteinrichtung 606; 607 wirkt im Betrieb - z. B.
durch einen am Heftkopf 659 vorgesehenes Heftelement 663, z. B. einen Setzstempel
663 - über das Heftgut mit dem korrespondierenden Schließelement 661 zusammen (siehe
z. B. Fig. 26). Der den mindestens einen Setzstempel 663 tragende Heftzylinder 644
und der die mindestens eine Schließplatte 661 tragende Schließzylinder 623; 649 sind
im Betrieb also derart zueinander angeordnet und rotierend betrieben, dass sich Setzstempel
663 und Schließelement beim Durchgang durch die Nippstelle 664 zwischen Heftzylinder
644 und Schließzylinder 623; 649 gegenüberliegen. Beim Durchtritt wird eine im Heftkopf
659 aufgenommene Heftklammer 653 mittels des Setzstempels 663 durch das Heftgut a,i;
002',k; 617 hindurchgedrückt und die hindurch tretenden Schenkel werden auf der Schließplatte
661 abgebogen.
[0186] Grundsätzlich kann das Heften mit in der Flucht variierender Heftspur HS1; HS2 mittels
eines Haftklammermagazine umfassenden Heftzylinders 644 erfolgen. In einer der Rollendruckmaschinen
besonders vorteilhaften - weil z. B. wartungsarmen - Ausführung ist die Hefteinrichtung
606, 607 mit einem Heftzylinder 644 ausgeführt, welcher im Bereich seiner Setzstempel
663 mit einer Heftdrahtzufuhr 664 zusammen wirkt. Die Heftköpfe 659 der Heftvorrichtungen
umfassen - z. B. in einem vom Heftkopf 659 umfassten, über die umgebende Oberfläche
hinausragenden Mitnehmer 679 - nach außen jeweils eine als Schneidklinge 666 ausgebildete
seitliche Flanke 66 zum Abscheren eines Stückes Heftdraht 667, der den Heftköpfen
659 über einen ein- oder mehrteilige Führungsstrecke 668, z. B. Führungskanal 668,
z. B. eine feste Rohrleitung oder vorzugsweise eine flexible Röhre in Art eines Bowdenzuges,
von einem nicht dargestellten Heftdrahtvorrat her, insbesondere einer Heftdrahtrolle,
zuführbar ist bzw. zugeführt wird. Je vorzusehender bzw. vorgesehener Heftspur HS1;
HS2 bzw. der diesen Spuren HS1; HS2 zugeordneten Spur von Heftköpfen 659 ist beispielsweise
eine derartige Führungsstrecke 668 vorgesehen.
[0187] Zum Fördern des Heftdrahtes 667 vom Vorrat zu den Heftköpfen 659 ist ein insbesondere
mit dem Heftdraht 667 zusammen wirkender Antrieb 669 mit beispielsweise einem gemeinsamen
oder jeweils eigenen Motor 671, z. B. ein Elektromotor 671, insbesondere ein hinsichtlich
eines Vor- und Rücklaufes winkellageregelbarer Servomotor 671, vorgesehen. Der Motor
671 kann ein den Heftdraht 667 klemmendes Walzenpaar antreiben. In der Darstellung
der Fig. 2 ist jeweils ein Elektromotor 671 zum Antreiben jedes vom Antrieb 669 umfassten
Walzenpaares vorgesehen. Für den Fall, dass die Versatzlänge LV zwischen den Heftköpfen
659 jeweils einer ersten und einer zweiten Flucht für die Heftköpfe 659 mehrerer Spuren
die gleiche ist, können die Antriebe der der Anzahl der Heftspuren HS1; HS2 entsprechenden
Heftdrähte 667 durch einen selben Motor 671 erfolgen. Der Heftdraht 667 wird durch
den Antrieb in die Bewegungsbahn eines einer Heftspur HS1; HS2 zuzurechnenden Heftkopfes
659 verbracht, wo er abgeschert und als Drahtstück vom Heftkopf 659 aufgenommen wird.
[0188] Das durch den betreffenden Heftkopf 659 abgeschnittene und aufgenommene Drahtstück
wird im Laufe der Drehung des Heftzylinders 644 vom Heftkopf 659 zu in der Bewegungsbahn
vorgesehenen Formelementen 672, z. B. Formwalzen 672, mitgenommen, welche die Drahtstücke
im Zusammenwirken mit dem vorbeibewegten Heftkopf 659 zu den einzubringenden Heftklammern
653 formen.
[0189] Die in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten, einer selben Heftspur HS1; HS2
zuzurechnenden, jedoch axial zueinander versetzten Heftköpfe 659 werden über eine
selbe Führungsstrecke 668 mit dem Heftdraht 667 eines selben Heftdrahtvorrates versorgt.
Dabei mündet beispielsweise eine z. B. als Schneiddüse 773 ausgebildete endseitige
Öffnung 773 der Führungsstrecke 668 axial in oder unmittelbar vor einer durch die
Bewegungsbahn der Schneidklinge 666 ausgebildeten Flucht eines Heftkopfes 659, welcher
in einer zu einer ersten, z. B. zufuhrseitigen Stirnseite des Heftzylinders 644 am
nächsten liegenden von mehreren der selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechenden Fluchten
HS1.1; HS1.2; HS2.1; HS2.2 liegt.
Sich in Axialrichtung an die gegenüberliegende Flanke des 667 des Heftkopfes 659 unmittelbar,
d. h. beispielsweise über einen Spalt von weniger als 5 mm, insbesondere weniger als
2 mm Breite, anschließend ist ein die Führungsstrecke 668 fortsetzender Führungsabschnitt
674, z. B. in Form eines Führungsrohrstückes 674, vorgesehen, dessen der Führungsstrecke
668 zugewandte Eingangsöffnung mit dem die Schneiddüse 673 ausbildenden Ausgang des
Führungsabschnittes 674 fluchtet und dessen gegenüberliegende endseitige Öffnung 676
beispielsweise ebenfalls als sog. Schneiddüse 676 ausgebildet ist und axial in oder
unmittelbar vor einer durch die Bewegungsbahn der Schneidklinge 666 ausgebildeten
Flucht 666 eines anderen Heftkopfes 659 liegt, der zwar - bezogen auf die Anzahl und
Reihenfolge der je Abschnitt bzw. Bündel in Querrichtung vorzusehenden Heftstellen
- der selben Heftspur HS1; HS2 wie der erste Heftkopf 659 zuzurechnen ist, jedoch
in einer zur ersten Stirnseite entfernter liegenden Flucht HS1.2; HS1.1; HS2.2; HS2.1
dieser Heftspur HS1; HS2 liegt. Eine in Axialrichtung betrachtete Länge I674 des Führungsabschnittes
674 entspricht z. B. im Wesentlichen dem in Axialrichtung betrachteten Abstand zwischen
den einander zu gewandten Enden der der selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechnenden Heftköpfe
659.
[0190] Ist der Heftzylinder beispielsweise dreiteilig ausgebildet, so kann sich in der selben
Weise ein weiterer Führungsabschnitt mit einem Ende in einer Flucht eines dritten,
der selben Heftspur HS1, HS2, HS2 zuzurechnenden Heftkopf 659 anschließen.
[0191] Im folgenden (siehe hierzu z. B. Fig. 28) ist am Beispiel eines zweiteilig ausgebildeten
und/oder zwei einer selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechnenden, jedoch axial zueinander
um eine Versatzlänge L
V versetzten Heftvorrichtungen 663 die Funktionsweise der Hefteinrichtung 606; 607
erläutert. So ist bzw. wird beispielsweise zunächst der den Heftwerkzeugen 659 einer
selben Heftspur HS1; HS2 zugeordnete Heftdraht 667 durch Vorwärtsbewegen in einem
ersten Schritt mit seinem vorlaufenden Ende in die Bewegungsbahn eines ersten der
der selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechnenden Heftwerkzeuges 659 verbracht, welches
in einer ersten, beispielsweise der zur Heftdrahtzufuhr nächstgelegenen, Flucht der
betreffenden Heftspur HS1; HS2 liegt, sodass das vorlaufende Ende nach dem Abscheren
eines der Enden des zur Heftklammer 653 zu formenden Heftdrahtstückes bildet. Nach
dem während des weiteren Rotierens des Heftzylinders 644 erfolgenden Abscheren und
Formen wird nach Erreichen der Nippstelle 664 die Heftklammer 653 in der ersten Flucht
HS1.1; HS2.1 der betreffenden Heftspur HS1; HS2 in das Heftgut a,i; 002',k; 617 eingebracht
(siehe z. B. schematisch in Fig. 28a).
[0192] Nach dem Abscheren des Heftdrahtstückes am ersten Heftwerkzeug 659 wird der den Heftwerkzeugen
659 der betreffenden Heftspur HS1; HS2 zugeordnete Heftdraht 667 durch Vorwärtsbewegen
in einem zweiten Schritt mit seinem vorlaufenden Ende in die Bewegungsbahn eines zweiten
Heftwerkzeuges 659 verbracht, welches in einer zu ersten Flucht versetzen, beispielsweise
einer zur Heftdrahtzufuhr entfernter gelegenen, Flucht der der betreffenden Heftspur
HS1; HS2 liegt, sodass das vorlaufende Ende nach dem Abscheren eines der Enden des
zur Heftklammer 653 zu formenden Heftdrahtstückes bildet. Nach dem während des weiteren
Rotierens des Heftzylinders 644 erfolgenden Abscheren und Formen wird nach Erreichen
der Nippstelle 664 die im zweiten Heftwerkzeug 659 bereitgestellte Heftklammer 653
in der zweiten Flucht HS1.2; HS2.2 der betreffenden Heftspur HS2; HS1 in das Heftgut
a,i; 002',k; 617 eingebracht (siehe z. B. schematisch in Fig. 28b).
[0193] Für den Fall eines in einer dritten Flucht vorgesehenen Heftwerkzeuges 659 und/oder
dritten Heftvorrichtung 663 kann sich der zum zweiten Heftwerkzeug 659 dargelegte
Vorgang entsprechend wiederholen.
[0194] Nach Zusammenwirken mit dem letzten für die selbe Heftspur HS1, HS2 am Heftzylinder
644 vorgesehenen und/oder für den Produktionslauf in der selben Heftspur HS1, HS2
einzusetzenden Heftwerkzeug 659 wird der Heftdraht 667 im Anschluss an das Abscheren
des Heftdrahtstückes am Heftwerkzeug 659 der zweiten bzw. letzten Flucht der betreffenden
Heftspur HS1; HS2 durch Rückwärtsbewegen Schritt mit seinem vorlaufenden Ende wieder
in die Bewegungsbahn des in der ersten Flucht vorgesehenen ersten Heftwerkzeuges 659
verbracht, sodass das vorlaufende Ende nach dem Abscheren wieder eines der Enden des
zur Heftklammer 653 zu formenden Heftdrahtstückes bildet. Bei mehr als zwei einer
selben Heftspur HS1; HS2 zuzurechnenden Fluchten kann auch eine vom genannten abweichende
Reigenfolge vorliegen, beispielsweise zunächst ein Vorwärtsbewegen von einer äußersten
zur anderen äußersten Flucht und dann ein mehrstufiges Zurückbewegen des Heftdrahtes
667.
[0195] Das wenigstens eine den Vorschub des Heftdrahtes 667 bewirkende, beispielsweise als
Antriebsmotor ausgebildete Antriebsmittel 671 bzw. dessen Antriebsregler umfasst Steuermitteln
678 oder ist signaltechnisch mit derartigen Steuermitteln 678 verbunden, durch welche
der Antriebsmotor 671 in der Weise ansteuerbar ist oder gesteuert wird, dass ein zum
Bedruckstoffstrom getakteter Vorschub des Heftdrahtes 667 in der Führungsstrecke 668
sowohl vorwärts, d. h. zu deren Ausgang hin, als auch rückwärts, d. h. in die Führungsstrecke
wieder hinein, erfolgt.
[0196] Die Steuermittel 678 können durch eine entsprechend eingerichtete Steuerschaltung
und/oder bevorzugt durch eine in einem Datenverarbeitungsmittel implementierte Steuerroutine
gebildet sein. Dem Steuermittel 678 können zur Taktung über eine Signalverbindung
Lageinformationen Φ zum zu heftenden Bedruckstoffstrom und/oder zur Winkellage des
Schließzylinders 623; 649 zugeführt sein bzw. werden. Des weiteren können den Steuermitteln
678 das herzustellende Produkt P betreffende Informationen zu den erforderlichen Heftlinien
h und/oder zum Heftrhythmus und/oder ggf. zu einem Heftversatz oder bereits entsprechend
aufbereitete Steuerungsdaten und/oder -signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet sein bzw. werden. Um - ggf. unter Berücksichtigung erforderlicher
Getriebefaktoren - den Betreib des Heftzylinders 644 mit den den Bedruckstoffvorschub
bewirkenden Antrieben, also mit dem Bedruckstoffstrom zu synchronisieren, können den
Steuermitteln 678 übergeordnete Antriebsdaten und/odersignale S
L zugeleitet sein bzw. werden.
[0197] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist der Heftzylinder 644 mittel oder
unmittelbar durch einen vom Antrieb des Schließzylinder 623; 649 mechanisch unabhängigen
Antriebsmotor 677, insbesondere zumindest drehzahlregelbaren, bevorzugt winkellageregelbaren
Elektromotor 677, z. B. Sevomotor 677, rotatorisch antreibbar. Je nach Erfordernis
sind hierdurch beispielsweise aufeinanderfolgende Heftexemplare einer selben ersten
Lage der Heftklammern 653 und wahlweise aufeinanderfolgende Heftexemplare mit der
ersten und einer hierzu versetzten zweiten Lage der Heftklammern 653 herstellbar.
Im Fall der ersten Betriebsweise wird bzw. ist der Heftzylinder 644 beispielsweise
zwischen zwei Heftvorgängen mit einer gegenüber der ersten Betriebsweise höheren mittleren
Umfangsgeschwindigkeit betrieben bzw. betreibbar, beispielsweise zwischen den Heftvorgängen
beschleunigt bzw. beschleunigbar, sodass für das folgende Heftexemplar wieder die
oder eine andere Heftvorrichtung 663 mit der ersten Lage der Heftklammern 653 in der
Nippstelle 664 bereitsteht. Das jeweils hierfür erforderliche Geschwindigkeits- und/oder
Beschleunigungsprofil kann beispielsweise der ggf. über die Antriebsdaten und/oder-signale
S
L vorgesehenen Synchronisierung überlagert sein bzw. werden.
[0198] In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Heftwerkzeuge 659 eines oder mehrerer
der Heftvorrichtungen 663 in ihrer axialen Lage stellbar ausgebildet. Das Stellen
kann hierbei bevorzugt motorisch und/oder fernbetätigt ausgebildet sein bzw. erfolgen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildungsvariante kann das Stellen auf der Basis
von aus dem Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 stammenden, die Weiterverarbeitung
betreffenden Daten d
W für das herzustellende Produkt P erfolgen.
[0199] In einer ersten Betriebsweise werden bzw. sind den Steuermitteln 678 beispielsweise
Informationen oder Steuerungsdaten und/oder -signale S
W - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - zugeleitet, welche eine erste Heftfolge, beispielsweise ein Heften jeden
Heftgutes mit einer selben Lage der ein- oder mehrfachen Heftung. In einer von der
ersten Betriebsweise verschiedenen zweiten Betriebsweise werden bzw. sind den Steuermitteln
678 - über beispielsweise eine Signalverbindung von einer übergeordneten Steuereinrichtung
802 her - z. B. Informationen oder Steuerungsdaten und/oder -signale S
W zugeleitet, welche eine zweite Heftfolge, beispielsweise ein Heften eines ersten
Heftgutes mit einer ersten Lage der ein- oder mehrfachen Heftung und ein Heften eines
nächsten Heftgutes mit einer von der ersten Lage verschiedenen Lage der ein- oder
mehrfachen Heftung. Eine demensprechende Ansteuerung des jeweiligen, den Heftdrahtvorschub
bewirkenden Motors 671 und/oder des die Rotationsbewegung des Heftzylinders 644 bewirkenden
Antriebsmotors 677 erfolgt anhand dieser Informationen oder Steuerungsdaten und/oder
-signale S
W und/oder anhand der Lageinformationen Φ und/oder der Antriebsdaten und/oder -signale
S
L.
[0200] Für den bevorzugten Fall einer dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 vorgeordneten,
druckformlos arbeitenden Druckmaschine 001 sind Bedruckstoffe 002 mit in Transportrichtung
F; F' quasi mit unbegrenzter oder in beliebigen Drucklängen bedruckbar, indem ein
oder mehrere vom Druckaggregat 200; 400 bzw. Druckwerk 211; 411 umfassten Bildgebungseinrichtung
212; 412 fortlaufend mit das Druckbild aufbauenden Steuerungsdaten und/oder -signalen
S
D beaufschlagt werden bzw. beaufschlagbar sind und daher das entsprechende Druckbild
in seiner Länge nicht durch eine Wiederhollänge begrenzt ist. Insbesondere in Verbindung
mit einer derartigen Druckmaschine 001 ist ein Ausführung des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 - insbesondere in einer der vorgenannten Ausführungsvarianten - von großem Vorteil,
die dies durch hohe Variabilität und/oder Produktionsvielfalt abbildet.
Hierzu sind bevorzugt ein oder mehrere Antriebs- oder Stellmitteln eines oder mehrerer
Handhabung- oder Bearbeitungsmittel der vorgehaltenen Handhabungs- oder Bearbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608;
609; 611; 612 des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 im Hinblick auf eine Aktivierung/Deaktivierung
einzelner Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509;
511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 und/oder im Hinblick
auf eine Breite b002' des zu bearbeitenden und/oder zu handhabenden Bedruckstoffs
002' und/oder im Hinblick auf eine seitliche und/oder in Transportrichtung F bezogene
Relativlage zwischen einem Bearbeitungswerkzeug und dem Bedruckstoff und/oder im Hinblick
auf eine zur Abschnittlänge korrespondierenden Arbeits- und/oder Wiederhollänge einer
betroffen Handhabungs- oder Bearbeitungsstufe 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511;
512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 im Hinblick auf einen Arbeitsmodus
einer betroffen Handhabungs- oder Bearbeitungsstufe 502; 503; 504; 506; 507; 508;
509; 511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 hinsichtlich
zu treffender Einstellungen und/oder hinsichtlich des Betriebes einstellbar. Dieses
Einstellen kann grundsätzlich manuell vor Ort durchgeführt, jedoch bevorzugt vom Steuerungs-
und/oder Planungssystem 004 her durch Übermittlung entsprechender Steuerungsdaten
und/oder -signale SW mittel- oder unmittelbar an das Antreiben oder Stellen an den
betroffenen Handhabungs- oder Bearbeitungsstufe 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509;
511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 bewirkende Antriebs-
oder Stellmittel.
[0201] Unter dem Begriff eines durchzuführenden Bearbeitungsschrittes bzw. einer vorgehaltenen
Handhabungs- oder Bearbeitungsstufe 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513;
601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 sowie eines Handhabungs- oder Bearbeitungsmittels
soll - sofern nicht explizit abweichend betont - auch ein Verarbeitungsschritt bzw.
eine Verarbeitungsstufe und ein Verarbeitungsmittel gefasst sein, in welchem bzw.
in welcher bzw. durch welches der Bedruckstoff 002' bzw. das Zwischenprodukt zwar
nicht (mechanisch) bearbeitet sondern verarbeitet, z. B. mit anderen Exemplaren zusammengefasst
oder weiterverarbeitet wird.
[0202] Die - ggf. unter anderem - nach einem Non-Impact-Verfahren, bevorzugt nach dem Inkjet-
oder Tintenstrahlverfahren arbeitende Druckmaschine 001 bzw. das nach einem Non-Impact-Verfahren,
besonders nach dem Inkjet- oder Tintenstrahlverfahren arbeitende Druckaggregat 200;
400 und/oder Druckwerk 211; 411, insbesondere ein durch das Druckaggregat 200; 400
und/oder das Druckwerk 211; 411 umfasste Bildgebungseinrichtung 212; 412 steht zu
dessen bzw. deren Ansteuerung mittel- oder unmittelbar in Signalverbindung mit einer
z. B. als Datenverarbeitungseinrichtung 900, ausgebildeten Bildgebungssteuerungseinrichtung
900, kurz Bildsteuerungseinrichtung 900. Durch die Bildsteuerungseinrichtung 900 erfolgt,
insbesondere angepasst an das spezifische Drucksystem, z. B. an die technologischen
und geometrischen Spezifika des eingesetzten Non-Impact-Drucksystems, synchronisiert
zur Relativbewegung zwischen Bedruckstoff 002 und Bildgebungseinrichtung 212; 412
eine Ansteuerung der Bildgebungseinrichtung 212; 412, insbesondere einzelner Bildgebungselemente
der Bildgebungseinrichtung 212; 412. Die Ansteuerung erfolgt über drucksystemspezifische
Steuerungsdaten und/oder -signale S
D, die in der Bildsteuerungseinrichtung 900 aus die Bildinformationen des zu druckenden
Druckbildes betreffenden Daten d
D gewonnen sind bzw. werden. Diese die Bildinformationen des zu druckenden Druckbildes
betreffenden Daten d
D können ihrerseits auf einer digitalen Beschreibung des herzustellenden Druckproduktes
P und/oder abzuarbeitenden Druckauftrages beruhen und/oder beispielsweise im Post-Script-
oder im PDF-Format bereitgestellt sein.
[0203] Hierbei werden bzw. sind die für den Druckauftrag in digitalisierter Form bereitgestellten
Druckdaten d
D des Druckauftrages in der Bildsteuerungseinrichtung 900 mittels entsprechend eingerichteter
und in der Bildsteuerungseinrichtung 900 implementierten und/oder vorgesehenen Datenverarbeitungsmittel,
beispielsweise mittels eines sog. Digital Image Controller (DIC), zu den drucksystemspezifischen
Steuerungsdaten und/oder -signalen S
D umgesetzt bzw. umsetzbar und an von der Bildgebungseinrichtung 212; 412 vor Ort umfassten
oder der Bildgebungseinrichtung 212; 412 im Signalpfad zwischen der Bildsteuerungseinrichtung
900 und der Bildgebungseinrichtung 212; 412 vorgesehenen Steuerungsmittel 213; 413
übermittelt. Bevorzugt erfolgt die Übermittlung an das Steuerungsmittel und die Signalweiterverarbeitung
und Zuleitung an den Bildgebungselementen zugeordnete Schaltelemente in Echtzeit bzw.
über eine echtzeitfähige Ausbildung der betroffenen Signalleitungen und/oder Steuermittel.
[0204] Die Bereitstellung der das Druckbild betreffenden Daten d
D für die Bildsteuerungseinrichtung 900 kann als permanenter Datenstrom oder aber mit
einer Zwischenspeicherung von den gesamten Druckauftrag bzw. das gesamte Produkt P
oder betreffenden Daten d
D oder sukzessive von Teilen dieser Daten d
D in einem der Bildsteuerungseinrichtung 900 zuzurechnenden oder mit dieser in Signalverbindung
stehenden Datenspeicher. Die als Ganzes stattfindende oder sukzessive Übermittlung
der Daten d
D an die Bildsteuerungseinrichtung 900 kann dabei zwar grundsätzlich über eine Signalverbindung,
beispielsweise über eine Schnittstelle zu einem externen Datennetzwerk, von außerhalb
der Druckerei oder aber bevorzugt aus druckereiinternen Quellen erfolgen.
[0205] Die Ansteuerung der Bildgebungseinrichtung 212; 412 durch die Bildsteuerungseinrichtung
900 erfolgt streng korreliert zu dem über die Maschinensteuerung 800 gesteuerten Betrieb
der Druckmaschine 001 und/oder des sich inline anschließenden Weiterverarbeitungsabschnittes
003, insbesondere zum Bedruckstoffvorschub im Bedruckstoffweg auf Höhe der Bildgebungseinrichtung
212; 412. Der Druckmaschine 001, insbesondere der Bildgebungseinrichtung 212; 412
werden somit für den vorliegenden Druckauftrag aus produktspezifischen Druckdaten
d
D gewonnene Steuerungsdaten und/oder -signalen S
D von der Bildsteuerungseinrichtung 900 her zugeführt.
[0206] Grundsätzlich kann das Einstellen und Steuern des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 bzw. von Antriebs- oder Stellmitteln eines oder mehrerer Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel
eines oder mehrerer der vorgehaltenen Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen 502;
503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608; 609;
611; 612 bzw. der für das Produkt P relevanten Handhabungs- und/oder Bearbeitungsschritte
des Weiterbearbeitungsabschnittes 003 gänzlich oder zumindest überwiegend durch das
Bedienpersonal an einer zentralen Bedienschnittstelle 1000 der Produktionslinie oder
an einer dem Weiterbearbeitungsabschnitt zugeordneten übergeordneten Bedienschnittstelle
oder ggf. dezentral an Bedienstellen einzelner oder zu mehreren zusammengefasster
Handhabungs- oder Bearbeitungsstufen erfolgen.
[0207] In einer im Hinblick auf den Bedienaufwand verbesserten Ausführung können mehreren
oder bevorzugt den relevanten Antriebs- oder Stellmitteln 528; 531; 533; 529; 532;
534; des oder der Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel oder deren Vor-Ort-Steuerungen
für das zu erstellende Produkt P spezifische Einstell- und/oder Betriebsparameter
von einer zentralen Stelle her, z. B. von einem Planungs-, Datenverarbeitungs- oder
Steuerungsmittel 1200; 1100; 802 des Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 her,
zugeleitet sein und/oder werden. Die für das zu erstellende Produkt P spezifischen
Einstell- und/oder Betriebsparameter können hierbei als weiterverarbeitungsrelevante
Daten d
W zentral durch Bedienpersonal über eine entsprechende Schnittstelle erstellt und/oder
aus Vorlagen ausgewählt, oder aber - in einer zu bevorzugenden Weiterbildung - im
Zuge der Produktplanung oder im Zuge einer Datenweiterverarbeitung von das Produkt
P betreffenden produktrelevanten Daten dP , rechnergesteuert oder zumindest rechnergestützt
gewonnen, beispielsweise in entsprechende Steuerungsdaten und/odersignale S
W gewandelt, und einzelnen Antriebs- oder Stellmitteln 527; 529; 532; 534; 537; 671
bzw. deren (Vor-Ort-)Steuermitteln 526; 528; 531; 533; 536; 538; 678; 682; 683; 684
der oder einer Mehrzahl der relevanten Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel zugeleitet
werden bzw. zuleitbar sind.
[0208] Eine vorteilhafte Ausführung hierzu ist unten - ohne Beschränkung der Lehre auf das
konkrete Beispiel - anhand einer Gewinnung der weiterverarbeitungsrelevante Daten
d
W aus produktrelevanten, den spezifischen Auftrag betreffenden Daten d
P dargelegt.
[0209] Indem im bevorzugt im druckformlosen verfahren arbeitenden Druckwerk 211; 411 keine
geometrisch bedingte Beschränkung einer Drucklänge gegeben ist, wie sie durch eine
bildgebende Druckform in druckformgebundenen Druckverfahren durch die maximale Wiederhollänge
vorliegen, sondern das Druckbild alleine durch die Folge der aus den das Druckbild
beschreibenden Daten gewonnenen Steuerungsdaten und/oder -signale S
D bestimmt wird, liegt in Richtung der Relativbewegung, d. h. entlang der Bedruckstofftransportrichtung
F, im Prinzip keine Beschränkung in der Drucklänge durch das Druckwerk 211; 411, d.
h. einer ansonsten gegebenen maximalen Widerhollänge, vor. Die Drucklänge für ein
Druckerzeugnis ist hier allein durch die in Bedruckstofftransportrichtung F gemessene
Bedruckstofflänge begrenzt, wobei diese maximale Drucklänge - "quasi endlos" - mit
einem einzigen über die Länge durchgehenden, mit einem sich mit großer Wiederhollänge
wiederholenden Motiv oder Druckbild einer entsprechend großen Druckabschnittslänge
L
D, oder auch mit aufeinander folgenden Druckabschnitten a,i (i = 1, 2, 3...) wechselnder
oder sich ggf. wiederholender Motive oder Druckbilder mit entsprechenden Druckabschnittslänge
L
D, i bedruckbar ist. Aufeinanderfolgende Druckabschnitte a,i können dabei sowohl eine
selbe Druckabschnittslänge L
D, i und/oder sämtlich oder zum Teil unterschiedliche Druckabschnittslängen L
D, i aufweisen. Mit der druckformlosen Ausführung des den Bedruckstoff 002, insbesondere
die Bedruckstoffbahn 002, bedruckenden Druckaggregates 200; 400 bzw. Druckwerks 211;
411 bzw. der ohne Druckformen arbeitenden Druckmaschine 001 ist besonders komfortabel
die Produktion mit variablen Druckabschnittslängen L
D, i und/oder eine von Wiederhollängen freie Gestaltung von Druckinhalten und/oder Druckabschnittslängen
L
D, i hintereinander folgender Druckabschnitte a,i möglich.
Die Druckbildgesamtbreite, also z. B. die Breite eines über die Bahnbreite b002 durchgehenden
Motives oder Druckbildes oder die sich aus Anzahl und Breite mehrerer in der Breite
b002 nebeneinander auf den Bedruckstoff 002 aufzudruckender Motive oder Druckbilder,
beispielsweise Druckseiten eines oder mehrerer herzustellenden Produkte P, ergebende
Breite, ist innerhalb der durch die maximale Bedruckstoffbreite b002
max und ggf. die minimal erforderliche Bedruckstoffbreite b002
min und/oder innerhalb der möglichen Druckbreite b
D variierbar.
Für den Anwendungsfall einer Produktion mit einem quasi endlos fortsetzenden oder
sich zumindest mit großer, z. B. mehr als zwei, insbesondere mindestens drei Meter
betragenden Wiederhollänge wiederholenden Motiv oder Druckbild kann das Druckerzeugnis
durch eine bedruckte Folien- oder Papierbahn gegeben sein, wie sie beispielsweise
für die Laminierung, Beschichtung oder Verpackung Verwendung finden kann. Dieses Druckerzeugnis
kann im dem Bedrucken im ersten Abschnitt 001 folgenden zweiten Abschnitt 003 beispielsweise
quer in gewünschte Abschnittslängen geschnitten und/oder zu Rollen aufgewickelt werden.
In einer hier bevorzugten Ausführung und/oder Betriebssituation und/oder Betriebsweise
des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 werden bzw. sind - grundsätzlich unabhängig
davon, ob der zu verarbeitende Bedruckstoff 002 aus einem angelieferten bogen- oder
bahnförmigen und bereits bedruckten Bedruckstoff 002', z. B. einem Stapel bedruckter
Bogen 002' oder einer Rolle bereits bedruckten bahnförmigen Bedruckstoffs 002', stammt
oder aber wie hier bevorzugt als bedruckter Bedruckstoff 002, z. B. als Bogen 002
oder insbesondere als Bahn 002, direkt aus der vorgeordneten, insbesondere im Non-Impact-Verfahren
arbeitenden Druckmaschine 001 über einen entsprechenden Bedruckstoffweg inline dem
Weiterverarbeitungsabschnitt 003 zugeführt ist bzw. wird - als Druckerzeugnis stückige
Druckprodukte P, insbesondere Druckprodukte P aus dem Bereich der Printmedien, hergestellt
oder herstellbar. Hierunter sollen beispielsweise Zeitschriftenprodukte, Zeitungsprodukte
P(Z), Werbebeilagen für Zeitungs- oder Zeitschriftenprodukte, Prospekte, sog. Flyer,
Kataloge, Bücher oder zumindest Buchzwischenprodukte P(B) sowie Teile derartiger Printmedien
gefasst sein. Vorteilhaft werden bzw. sind durch die Produktionslinie als Druckerzeugnisse
zumindest - insbesondere großformatige - Zeitungsprodukte P(Z) und/oder ungeheftete
oder bevorzugt geheftete sog. Tabloidprodukte P(T), wie beispielsweise Zeitschriften,
Magazine, Kleinformatzeitungen oder Werbebeilagen, und/oder hier als Buchprodukte
P(B) bezeichnete Druckprodukte P(B) mit der jeweils hierfür typischen Produktstruktur
hergestellt oder herstellbar. Der Ausdruck "Tabloidprodukt" soll hier gleichermaßen
die Produkte des im sog. Illustrationsdruck hergestellten Produktspektrums umfassen.
Dabei umfasst das Zeitungsprodukt P(Z) beispielsweise mehrere, z. B. zwei oder insbesondere
mehr als zwei, mehrlagige, jeweils am sog. Rückenfalz R(Z), im Folgenden auch als
Lesefalz R(Z) bezeichnet, gefalzte Sektionen z1; z2; z3, umgangssprachlich auch als
"Bücher" z1; z2; z3 der Zeitung bezeichnet, die im am Lesefalz R(Z) geschlossenen
Zustand aufeinander gesammelt und/oder angeordnet sind. Zusätzlich sind bzw. werden
diese mehreren Sektionen - insbesondere noch im Inline-Prozess des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 und/oder noch vor Abgabe an einen Ausgabeabschnitt oder einen ggf. von der Druckerei
umfassten Buchbindeabschnitt - bevorzugt gemeinsam am sog. Transportfalz M(Z) quer
zum Lesefalz R(Z) und/oder im mittleren Bereich, d. h. beispielsweise innerhalb des
mittleren Fünftels der Seitenhöhe verlaufend, gefalzt. Als "Lesefalz" R ist hierbei
und im Weiteren derjenige Falz verstanden, der in zur bestimmungsgemäßen Betrachtung
vorgesehenen Orientierung des Produktes P in Richtung Seitenhöhe und/oder senkrecht
zur für das Produkt P überwiegend und/oder typischer Weise in ggf. beinhalteten Textpassagen
vorliegenden Zeilenerstreckung verläuft.
[0210] Bei den sog. Tabloidprodukten P(T) handelt es sich um z. B. ein oder um mehrere mehrlagige,
jeweils am sog. Rückenfalz R(Z), im Folgenden auch als Lesefalz R(Z) bezeichnet, gefalzte
Sektion bzw. Sektionen, auch "Heft" bzw. "Hefte" genannt, die für den Fall mehrerer
derartiger Sektionen im am Lesefalz R(Z) geschlossenen Zustand aufeinander angeordnet
sind. Die Lagen der Sektion können vorteilhaft durch Heftung oder Leimung - z. B.
entlang einer im Lesefalz R(T) verlaufenden Verbindungslinie v durch eine oder bevorzugt
mehrere Heftstellen oder durch eine unterbrochene oder durchgehende Klebung - zumindest
teilweise oder bevorzugt sämtlich miteinander verbunden sein. Ein derartiges Tabloidprodukt
P(T) kann auch ein Teilprodukt P eines stromabwärts oder zu einem späteren Zeitpunkt
mit anderen und/oder andersgearteten Teilprodukten P zu einem Endprodukt zusammenzufassenden
Produktes sein.
[0211] Für den Fall eines Tabloidproduktes P(T) mit mehreren derartiger, aufeinander liegenden
Heften kann dies in Format und Produktstruktur ein kleinformatiges Zeitungsprodukt
ausbilden, wobei die aufeinander liegenden Hefte- insbesondere noch im Inline-Prozess
des Weiterverarbeitungsabschnittes 003 und/oder noch vor Abgabe an einen Ausgabeabschnitt
oder einen ggf. von der Druckerei umfassten unabhängigen Buchbindeabschnitt -gemeinsam
am sog. Transportfalz M(T) quer zum Lesefalz R(T) verlaufend gefalzt sein bzw. werden
können. Dabei kann eines oder mehrere dieser mehreren Hefte in o. g. Weise durch Heftung
oder Leimung ganz oder teilweise in sich verbunden sein.
[0212] Im Gegensatz zu o. g. Zeitungsprodukten P(Z) und/oder zu o. g. Tabloidprodukten P(T)
handelt es sich bei dem durch ein Buchprodukt P(B) gebildeten Druckprodukt P(B) beispielsweise
um ein im geschlossenen Zustand mehrlagiges, insbesondere viellagiges, d. h. mindestens
oder genau achtlagiges, Druck-, Druckteil- oder -Druckzwischenprodukt P, dessen mindestens
acht Lagen im Bereich des Lesefalzes R(B) paarweise am Lesefalz R(B) zusammenhängend
ineinander liegen und deren Lagen im Kopf- oder Fußbereich über einen vor dem Lesefalz
R zu bildenden Hilfsfalz H entweder noch paarweise zusammenhängen (z. B. als Druckzwischenprodukt
P) und zumindest noch durch Beschnitt entlang einer Beschnittlinie s
B ebenfalls inline oder in einer unabhängigen Nachverarbeitung, z. B. einer nachgeordneten
Buchbindestufe oder einer Buchbinderei, zu trennen sind oder aber bereits in der Weiterverarbeitungsstufe
003 selbst oder einer sich inline anschließenden Buchbindestufe inline durch Beschnitt
getrennt bzw. trennbar sind. In sämtlichen genannten Fällen einer Produktion und/oder
Ausführung zur Herstellung von Buch- oder zumindest Buchzwischenprodukte P(B) ist
in der Weiterverarbeitungsstufe 003 inline - zumindest als vorübergehend vorliegendes
Zwischenprodukt - ein o. g. acht- oder mindestens achtlagiges, im Kopf- oder Fußbereich
den noch unbeschnittenen Hilfsfalz H aufweisende Buchzwischenprodukt P(B) herstellbar,
welches bereits das ausgangsseitig der Weiterverarbeitung 003 an den Kunden oder eine
unabhängig arbeitende Nachbearbeitung abzugebende Druckprodukt P(B) darstellen kann
oder aber inline in der Weiterverarbeitungsstufe 003 und/oder einer der Weiterverarbeitungsstufe
003 inline nachgeordneten Buchbindestufe zumindest im Bereich des Hilfsfalz H beschnitten
und ggf. durch Sammeln mehrerer derartiger Buchzwischenprodukte (P(B) und/oder durch
Ergänzung mit einem Umschlag oder Buchdeckel und/oder durch Binden zu einem z. B.
verkaufsfähigen Buchprodukt P(B) fertiggestellt werden kann. Insofern soll im Folgenden
- wenn nicht explizit unterschieden wird - unter dem durch die Produktionslinie und/oder
Weiterverarbeitungsstufe 003 im Inline-Verfahren herstellbaren oder hergestellten
Buchprodukt P(B) je nach Ausbaustufe Produktionslinie und/oder Weiterverarbeitungsstufe
003 zumindest das ggf. lediglich vorübergehend bestehende, noch nicht im Kopf- oder
Fußbereich beschnittene und/oder das noch im Kopf- oder Fußbereich zu beschneidende
Buchzwischenprodukt P(B), und in ihren Zwischenstufen bis hin zum verkaufsfähigen
Buchprodukt P(B) verstanden sein.
[0213] In einer ersten Ausführung und/oder Betriebsweise der Weiterverarbeitung, nämlich
beispielsweise zur Produktion von Zeitungsprodukten P(Z), wird - insbesondere mittels
einer oben genannten Druckmaschine 001 mit Druckbildern von Druckseiten eines Zeitungsformates
f(Z) in bevorzugt stehender Seitenanordnung bedruckter Bedruckstoff 002' - bevorzugt
inline einem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 eingangsseitig zugeführt, welcher bevorzugt
in einer der oben genannten Ausführungen, Weiterbildungen und Varianten ausgebildet
ist, und zu dem gewünschten Produkt P(Z), hier z. B. einem Zeitungsprodukt P(Z) verarbeitet.
Dabei wird ein einlagiger oder, für den Falle eines vorheriges Vereinigens, mehrlagiger
Abschnitt 002',k, der durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet sein
kann, in einer beispielsweise o. g. Sammeleinrichtung 601; 603 zu einem Bündel 617
von zwei oder mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte 002',k gesammelt, dieses
Bündel 617 in einer beispielsweise o. g. Querfalzeinrichtung 602 - beispielsweise
durch Übergabe an einen Falzklappenzylinder 621 - zu einer Sektion 616 quer gefalzt,
anschließend zwei oder mehr derartiger Sektionen 616 in beispielsweise einer o. g.
Sektionensammeleinrichtung 6711 zu einem Sektionenbündel 619 gesammelt und schließlich
zur Bildung des Transportfalzes M mittels einer beispielsweise o. g. Längsfalzeinrichtung
608 längs gefalzt, bevor das so hergestellte Produkt P(Z) beispielsweise über eine
Produktauslage 637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt (siehe z. B. Fig. 29).
Im Gegensatz zu üblichen, in Rollenrotationsmaschinen laufenden Zeitungsproduktionen
werden die Sektionen 616 nicht durch Sammeln mehrerer Trichterstränge im der Querschneideinrichtung
vorgeordneten Strangweg, sondern durch Sammeln von bereits quergefalzten Sektionen
616 im insbesondere als Falzaggregat 658 ausgebildeten Bearbeitungsabschnitt 600.
[0214] Dementsprechend wird für den Fall einer Zeitungsproduktion ein z. B. bahnförmig ausgebildeter
Bedruckstoff 002 in der Druckmaschine 001 hintereinander mit den Druckbildern der
Sektionen bedruckt, insbesondere zunächst mit sämtlichen Druckbildern der der einen
eine spätere Zeitungssektion z1, z2; z3 bildenden Sektion 616 zugeordneten Druckseiten
bedruckt, bevor sie mit den Druckbilder einer anderen, z. B. im herzustellenden Produkt
P(Z) die direkt darüber oder darunter liegende Zeitungssektion z1; z2; z3 bildenden
Sektion 616 bedruckt wird. Dementsprechend werden bzw. sind ein oder mehrere vom Druckaggregat
200; 400 bzw. Druckwerk 211; 411 umfassten Bildgebungseinrichtungen 212; 412 mit den
die Druckseiten einer zunächst herzustellenden Sektion 616 betreffenden Steuerungsdaten
und/oder -signalen S
D und anschließend mit den die Druckseiten einer anderen herzustellenden Sektion 616
betreffenden Steuerungsdaten und/oder -signalen S
D des herzustellenden Produktes P(Z) beaufschlagt bzw. beaufschlagbar.
[0215] In einer zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, welche an die Stelle der ersten Ausführung und/oder Betriebsweise treten kann,
jedoch bevorzugt wahlweise zu ersterer ausführbar ist, wird, beispielsweise zur Produktion
von Tabloidprodukten P(T), ein insbesondere mittels einer oben genannten Druckmaschine
001 zuvor mit Druckbildern von Druckseiten eines Tabloidformates f(T) bedruckter Bedruckstoff
002' bevorzugt inline dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 eingangsseitig zugeführt,
welcher bevorzugt in einer der oben genannten Ausführungen, Weiterbildungen und Varianten
ausgebildet ist, und zu dem gewünschten Produkt P(T), hier z. B. einem Tabloidprodukt
P(Z) verarbeitet. Dabei wird ein einlagiger oder, für den Falle eines vorheriges Vereinigens,
mehrlagiger Abschnitt 002',k, der durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet
sein kann, in einer beispielsweise o. g. Sammeleinrichtung 601; 603 zu einem Bündel
617 von zwei oder mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte 002',k gesammelt,
dieses Bündel 617 ggf. je nach Erfordernis in einer beispielsweise o. g. Querhefteinrichtung
606; 607 - z. B. im Zusammenwirken mit einem Sammelzylinder 623; 649 - zu quer gehefteten
Bündeln 617'quer geheftet, dieses ungehefteten oder ggf. geheftete Bündel 617; 617'
in einer beispielsweise o. g. Querfalzeinrichtung 602 - z. B. durch Übergabe an einen
Falzklappenzylinder 621 - zu einem einer Sektion 616 entsprechenden Heft 616 quer
gefalzt, welche bereits das herzustellende Produkt P(T) bilden kann und beispielsweise
über eine Produktauslage 637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt oder aber
in einer alternativen Verarbeitungsstrecke mittels einer beispielsweise o. g. Längsfalzeinrichtung
608 zur Bildung eines Transportfalzes M längs gefalzt wird, bevor das so hergestellte
Produkt P(T) beispielsweise über eine Produktauslage 637 den Weitverarbeitungsabschnitt
003 verlässt (siehe z. B. Fig. 30).
[0216] In einer die zweite Ausführung und/oder Betriebsweise weiterbildenden Ausgestaltung
des Weiterverarbeitungsabschnittes 003, welche ebenfalls an die Stelle der ersten
und/oder o. g. zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise treten kann, jedoch bevorzugt
wahlweise zur erstgenannten und o. g. zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise ausführbar
ist, wird, wird ein einlagiger oder, für den Falle eines vorheriges Vereinigens, mehrlagiger
Abschnitt 002',k, der durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet sein
kann, in einer beispielsweise o. g. Vorsammeleinrichtung 603 zu einem Bündel 617 von
zwei oder mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte 002',k gesammelt, dieses
Bündel 617 in einer beispielsweise o. g. Querhefteinrichtung 606; 607 - z. B. im Zusammenwirken
mit einem Vorsammelzylinder 649 - zu quer gehefteten Bündeln 617' quer geheftet, diese
gehefteten Bündel 617' in einer beispielsweise o. g. Hauptsammeleinrichtung 607 -
z. B. im Zusammenwirken mit einem Vorsammelzylinder 623 - zu einem Bündel 619 aus
mehreren gehefteten Abschnittbündeln 617' gesammelt, und dieses Bündel 619 in beispielsweise
einer o. g. Querfalzeinrichtung 602-- z. B. durch Übergabe an einen Falzklappenzylinder
621 - zu einem einer Sektion 616 entsprechenden Heft 616 quer gefalzt, welche bereits
das herzustellende Produkt P(T) bilden kann und beispielsweise über eine Produktauslage
637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt oder aber in einer alternativen Verarbeitungsstrecke
mittels einer beispielsweise o. g. Längsfalzeinrichtung 608 zur Bildung eines Transportfalzes
M längs gefalzt wird, bevor das so hergestellte Produkt P(T) beispielsweise über eine
Produktauslage 637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt (siehe z. B. Fig. 31).
[0217] In einer dritten Ausführung und/oder Betriebsweise (siehe z. B. Fig. 32) des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, welche an die Stelle der ersten und/oder zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise
sowie deren Weiterbildung treten kann, jedoch bevorzugt wahlweise zur erstgenannten
und/oder zweitgenannten und/oder deren weiterbildenden Ausführung und/oder Betriebsweise
ausführbar ist, wird, beispielsweise zur Produktion von Buchprodukten P(B), ein insbesondere
mittels einer oben genannten Druckmaschine 001 zuvor mit Druckbildern von Druckseiten
eines Buchformates f(B) bedruckter Bedruckstoff 002' bevorzugt inline dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003 eingangsseitig zugeführt, welcher bevorzugt in einer der oben genannten Ausführungen,
Weiterbildungen und Varianten ausgebildet ist, und zu dem gewünschten Produkt P(B),
hier z. B. einem Buchprodukt P(B) verarbeitet. Dabei wird ein einlagiger oder, für
den in dieser Ausführung bzw. Betriebsweise zu bevorzugenden Fall eines vorheriges
Vereinigens von Teil- und/oder Ursprungsbahnen 002', bevorzugt mehrlagiger Abschnitt
002',k, der durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet sein kann, in einer
beispielsweise o. g. Sammeleinrichtung 601; 603 zu einem Bündel 617 von zwei oder
mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte 002',k gesammelt, diese Bündel 617
in einer beispielsweise o. g. Querfalzeinrichtung 602 - z. B. durch Übergabe an einen
Falzklappenzylinder 621 - zu einem Heft 616 quer gefalzt, dieses Heft 616 mittels
einer beispielsweise o. g. Längsfalzeinrichtung 608 zur Bildung eines Rückenfalzes
R längs gefalzt, und das so hergestellte Produkt P(T) beispielsweise über eine Produktauslage
637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt (siehe z. B. Fig. 32). Das so hergestellte
Produkt P(B) weist als Zwischenprodukt P noch einen entlang einer Beschnittlinie s
B zu beschneidenden Falz auf, der entweder noch in einer sich in der Weiterverarbeitung
noch anschließenden, hier nicht dargestellten Beschneidemaschine oder aber kundenseitig
bei der Fertigstellung zu verkaufsfähigen Büchern beschnitten wird.
[0218] In einer vierten Ausführung und/oder Betriebsweise (siehe z. B. Fig. 33) des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, welche an die Stelle der ersten und/oder zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise
sowie deren Weiterbildung treten kann, jedoch bevorzugt wahlweise zur erstgenannten
und/oder zweitgenannten und/oder deren weiterbildenden Ausführung und/oder Betriebsweise
ausführbar ist, wird, beispielsweise zur Produktion von Sonderprodukten P(B) wie beispielsweise
großformatigen Werbeeinlagen, ein insbesondere mittels einer oben genannten Druckmaschine
001 zuvor mit Druckbildern von Druckseiten eines derartigen Sonderformates f(B) bedruckter
Bedruckstoff 002' bevorzugt inline dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 eingangsseitig
zugeführt, welcher bevorzugt in einer der oben genannten Ausführungen, Weiterbildungen
und Varianten ausgebildet ist, und zu dem gewünschten Produkt P(B), hier z. B. einem
Buchprodukt P(B) verarbeitet. Für diese Ausführung und/oder Betriebsweise wird zunächst
ein ein- oder mehrlagig vorliegender Bedruckstoff 002' mittels einer Längsfalzvorrichtung
504; 508, welche durch einen o. g. Falztrichter 504 oder eine Pflugfalzvorrichtung
508 gebildet sein kann, längs gefalzt. Der - ggf. nach einem Querschneiden vorliegende
- längs gefalzte Abschnitt 002',k, der bevorzugt durch einen oder ggf. durch mehrere
ineinander liegende längs gefalzte Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet
sein kann, wird in einer beispielsweise o. g. Querfalzeinrichtung 602 - z. B. durch
Übergabe an einen Falzklappenzylinder 621 - zu einem einmal längs und einmal quer
gefalzten Zwischenprodukt 616 quer gefalzt und dieses stromabwärts mittels einer beispielsweise
o. g. Längsfalzeinrichtung 608 zur Bildung eines weiteren, sog. dritten Falzes D längs
gefalzt. Das so hergestellte Produkt P(S) verlässt beispielsweise über eine Produktauslage
637 den Weitverarbeitungsabschnitt 003 (siehe z. B. Fig. 33).
[0219] Die genannten Produktionen sind bevorzugt mittels eines Weiterverarbeitungsabschnittes
003 in einer Ausführung durchführbar, wie sie für die o. g. erste Ausführung in der
ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen, Weiterbildungen und Varianten dargelegt ist
(siehe z. B. Fig. 19 bis Fig. 23).
[0220] Die als Zeitungs-, Tabloid, oder Buchprodukte P(Z); P(T); P(B) herzustellenden Produkte
P sind alternativ mittels eines Weiterverarbeitungsabschnittes 003 in einer Ausführung
durchführbar, wie sie für die o. g. zweite Ausführung dargelegt ist (siehe z. B. Fig.
19 bis Fig. 24 und Fig. 25).
[0221] Dabei wird in der Variante zur ersten Ausführung und/oder Betriebsweise der Weiterverarbeitung,
nämlich beispielsweise zur Produktion von Zeitungsprodukten P(Z),-insbesondere mittels
einer oben genannten Druckmaschine 001 mit Druckbildern von Druckseiten eines Zeitungsformates
f(Z) in bevorzugt stehender Seitenanordnung bedruckter Bedruckstoff 002', bevorzugt
inline einem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 eingangsseitig zugeführt, welcher bevorzugt
in einer der oben genannten Ausführungen, Weiterbildungen und Varianten ausgebildet
ist, und zu dem gewünschten Produkt P(Z), hier z. B. einem Zeitungsprodukt P(Z) verarbeitet.
Dabei wird ein einlagiger oder, für den Falle eines vorheriges Vereinigens, mehrlagiger
Abschnitt 002',k, der durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet sein
kann, in einer beispielsweise o. g. Sammeleinrichtung 601; 603 zu einem Bündel 617
von zwei oder mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte 002',k gesammelt, dieses
Bündel 617 in einer beispielsweise o. g. ersten Längsfalzeinrichtung 609 zu einer
Sektion 616' gefalzt, in einer nicht dargestellten Variante ggf. anschließend zwei
oder mehr derartiger Sektionen 616 in einer nicht dargestellten, beispielsweise Sammeltaschen
ausweisenden Sektionensammeleinrichtung zu einem Sektionenbündel (619) gesammelt und
diese Sektion 616 bzw. das Sektionenbündel (619) zur Bildung des Transportfalzes M
mittels einer zweiten, beispielsweise o. g. Längsfalzeinrichtung 612 längs gefalzt,
bevor das so hergestellte Produkt P(Z) beispielsweise über eine Produktauslage 637
den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt (siehe z. B. Fig. 34).
Für die Variante zur zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise der Weiterverarbeitung,
nämlich beispielsweise zur Produktion von Tabloidprodukten P(T) ist das zur Variante
zur ersten Ausführung und/oder Betriebsweise mit dem Unterschied anzuwenden, dass
kein Sammeln von Sektionen 616' erfolgt, jedoch zwischen dem Sammeln und dem ersten
Längsfalzen in Weiterbildung eine nicht dargestellten, beispielsweise als Längshefteinrichtung
ausgebildete Einrichtung zum Verbinden mehrerer Lagen vorgesehen sein kann. In Weiterbildung
dieser Variante zur zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise wird das Bündel 617,
bevor es durch beispielsweise o. g. erste Längsfalteinrichtung 609 gefalzt wird, durchgehend
oder an beispielsweise zwei oder mehr Stellen entlang einer in Transportrichtung F
verlaufenden Heftlinie, verbunden. Der weitere Verlauf entspricht dem oben bereits
zur Variante der zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise Genannten.
[0222] In einer Variante zur dritten Ausführung und/oder Betriebsweise des Weiterverarbeitungsabschnittes
003, welche an die Stelle der ersten und/oder zweiten Ausführung und/oder Betriebsweise
sowie deren Weiterbildung treten kann, jedoch bevorzugt wahlweise zur erstgenannten
und/oder zweitgenannten und/oder deren weiterbildenden Ausführung und/oder Betriebsweise
ausführbar ist, wird, beispielsweise zur Produktion von Buchprodukten P(B), ein insbesondere
mittels einer oben genannten Druckmaschine 001 zuvor mit Druckbildern von Druckseiten
eines Buchformates f(B) bedruckter Bedruckstoff 002' bevorzugt inline dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003 eingangsseitig zugeführt, welcher bevorzugt in einer der oben genannten Ausführungen,
Weiterbildungen und Varianten ausgebildet ist, und zu dem gewünschten Produkt P(B),
hier z. B. einem Buchprodukt P(B) verarbeitet. Dabei können in einer vorteilhaften
Ausführung dieser Variante einlagige oder für den Fall eines vorheriges Vereinigens
mehrlagige Abschnitte 002',k, die durch Bogen 002',k oder Bahnabschnitte 002',k gebildet
sein können, in einer beispielsweise o. g., z. B. Sammeltaschen umfassenden Vorsammeleinrichtung
603, zu einem Bündel 617 von zwei oder mehr derartiger ein- oder mehrlagiger Abschnitte
002',k vorgesammelt werden. Je nach Erfordernis und/oder Ausstattung können dieses
Bündel 617 ggf. in einer beispielsweise o. g. Querhefteinrichtung 606; 607 - z. B.
im Zusammenwirken mit einem Sammelzylinder 623; 649 - zu quer gehefteten Bündeln 617'quer
geheftet werden. Die ggf. gehefteten Bündel 617; 617' werden anschließend in einer
beispielsweise o. g. Querfalzeinrichtung 602 - z. B. durch Übergabe an einen Falzklappenzylinder
621 - zu einem Heft 616 quer gefalzt. Für den bevorzugten Fall, dass der Bedruckstoff
002' bereits eingangsseitig in Querrichtung nebeneinander zwei insbesondere liegende
Druckbilder von Produktseiten aufweist, wird dieses - für diesen Fall zwei Seitenlängen
breite - Heft 616 mittels einer beispielsweise o. g. Längsschneideinrichtung 604 in
zwei einseitenhohe Heftabschnitte längs geschnitten, welche als Produkt P(B) beispielsweise
über eine Produktauslage den Weitverarbeitungsabschnitt 003 verlässt (siehe z. B.
Fig. 35). Das in dieser Weise hergestellte Produkt P(B) weist keinen zu beschneidenden
Falz auf und kann direkt das für den Endkunden bereitzustellende Endprodukt oder ein
beispielsweise in einem Buchbindeabschnitt weiterzuverarbeitendes Zwischenprodukt
P(B) darstellen.
In einer Ausführungsform der oben oder unten dargelegten Ausführungen des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 und/oder der Verarbeitungsstrecke und/oder Betriebsweise kann dieser bzw. diese
ohne einen o.g. Falztrichter in der einzigen oder betroffenen Verarbeitungsstrecke
oder in jeder von mehreren der Verarbeitungsstrecken ausgeführt sein. Beispielsweise
entfällt hierdurch die Produktionsmöglichkeit eines beschriebenen Sonderproduktes
P(S). In erster o. g. Ausführung (z. B. schematisch in Fig. 23) ist hierbei z. B.
als eine erste in der Verarbeitungsstrecke vorgesehene Falzeinrichtung eine Querfalzeinrichtung
602 vorgesehen. In o. g. Variante (z. B. schematisch in Fig. 24) ist als eine erste
in der Verarbeitungsstrecke vorgesehene Falzeinrichtung eine von einem Falztrichter
verschiedene, ein Falzmesser 641 aufweisende Längsfalzeinrichtung 609 vorgesehen.
Die jeweils genannte Produktion und ihre Variante kann in bevorzugter Weiterbildung
für das jeweilige Produkt P(Z); P(T); P(B); P(S) in jeweiligen Formaten f(Z); f(T);
f(B); f(S) variierender Abmessungen ausgeführt und/oder betrieben sein bzw. werden.
So können in einer zweiten, ein selben Typ betreffenden Produktion mit beispielsweise
einer verminderten Breite b002' des Bedruckstoffes 002 jeweilige Produkte P'(Z); P'(T);
P'(B); P'(S) hergestellt bzw. Produktionen durchgeführt sein oder - z. B. in erster,
zweiter und dritter o. g. Ausführung - hergestellt sein bzw. werden, die eine gegenüber
einer ersten und/oder maximalen Seitenhöhe geringere Seitenhöhe aufweisen. Das selbe
gilt in Verbindung mit den in der Variante z. B. gemäß Fig. 34 bzw. Fig. 35 hergestellten
Zeitungs-, Tabloid- oder Buchprodukte P(Z); P(T); P(B) für die Seitenbreite.
Was die Seitenbreite dieser in erster, zweiter und dritter Ausführung - beispielsweise
gemäß einer Produktion nach Fig. 29, Fig. 30, Fig. 31, Fig. 32 oder Fig. 33 - herzustellenden
Produkte P(Z); P(T); P(B) betrifft, so ist diese lediglich durch die im Weiterverarbeitungsabschnitt
003 maximal zu verarbeitende Abschnittslänge I002,k begrenzt. Dies gilt in Verbindung
mit den in der Variante hergestellten Zeitungs-, Tabloid- oder Buchprodukte P(Z);
P(T); P(B) für deren Seitenhöhe.
Zur Herstellung eines Produktes P(t) eines bestimmten o. g. Produkttyps t, z. B. eines
o. g. Zeitungsproduktes P(Z) mit t=Z , Tabloidproduktes P(T) mit t=T oder Buch P(B)
(mit t=B) oder hierzu verschiedenen Sonderproduktes P(S) mit t=S, wird z. B. ein diesbezüglicher
digitaler Druckauftrag beispielsweise im Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 bereitgestellt.
Dieser kann z. B. in einem vom Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 umfassten Druckdatenbereitstellungsabschnitt
1100 (siehe z. B. Fig. 36) angelegt und erstellt sein bzw. werden, in einer vom Steuerungs-
und/oder Planungssystem 004 umfassten Produktplanung 1200 angelegt, erstellt und zur
weiteren Verarbeitung exportiert sein oder einer externen Quelle importiert sein.
Dabei werden und/oder sind diesem Druckauftrag vorzugsweise Angaben zur Produktgestaltung,
z. B. Angaben zum Produkttyp A{t} und/oder Angaben zum Druckseitenformat A{f} und/oder
Angaben A{a} zum Produktaufbau, wie z. B. Angaben zur Produktseitenanzahl und/oder
Angaben zur Anordnung der Produktseiten im Produkt P und einer ggf. vorliegenden Heftstruktur
im fertiggestellten Produkt P, und/oder Angaben A{S
m} zu für die Herstellung des Produktes P in der Weiterverarbeitung (auch "Finishing"
genannt) erforderlichen Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen bzw. zu zu durchlaufenden
Handhabungs- und/oder Bearbeitungsschritten zugeordnet.
[0223] Als die Produktgestaltung betreffende Angaben {t}; A{f}; A{a}; A{S
m} können für den oben genannten Fall einer Zeitungsproduktion beispielsweise eine
das Zeitungsprodukt betreffende Angabe {Z} und/oder eine das gewünschte Zeitungsformat
betreffende Angabe in einem Maßzahlformat {h
S, b
S} oder in gängiger Formatbezeichnung {'Berliner'} und/oder zum Angaben zum Produktaufbau
{Sektion 1: 8Seiten, Sektion 2: 16 Seiten ... } und/oder Angaben zum Finishing {-}
enthalten sein.
[0224] Die digitalisierten Seiteninhalte für die einzelnen Produktseiten können als solche
selbst oder bevorzugt in Form eindeutiger Verweise auf entsprechende Objekte ebenfalls
bereits in den Daten d
P zur Beschreibung des Druckauftrages enthalten sein oder aber - stattdessen oder teilweise
zusätzlich hierzu - aus anderer Datenquelle das Steuerungs- und/oder Planungssystem
004, z. B. in den vom Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 umfassten Druckdatenbereitstellungsabschnitt
1100 importiert oder erst dort insgesamt oder zum Teil generiert sein bzw. werden.
Durch die die Produktgestaltung betreffenden Angaben A{t}; A{f}; A{a}; A{S
m} und die digital vorliegenden Seiteninhalte ist bzw. wird beispielsweise eine digitale
Beschreibung des herzustellenden Druckproduktes P und/oder des abzuarbeitenden Druckauftrages
gebildet, wobei durch oder aus der digitalen Beschreibung beispielsweise für den Druckprozess
relevante Druckdaten d
D , z. B. im Bitmap-Format, und vorzugsweise zusätzlich hierzu weiterverarbeitungsrelevante
Daten d
W, z. B. im JDF-Format (Job-Definition-Format), bereitgestellt werden und/oder bereitstellbar
sind. Die die Produktgestaltung betreffenden Angaben A{t}; A{f}; A{a}; A{S
m} finden somit in den die Weiterverarbeitung betreffenden Daten d
W Niederschlag, aus welchen beispielsweise die relevanten Einstellungen und/oder Parametrierungen
abgeleitet werden. Für den Datenaustausch im JDF-Format ist in der betreffenden Signalverbindung
jeweils eine entsprechend eingerichtete Schnittstelle vorgesehen.
[0225] Die von der digitalen Beschreibung des herzustellenden Druckproduktes P umfassten
oder bereitgestellten Druckdaten d
D werden - entsprechend verarbeitet zu drucksystemspezifischen Steuerungsdaten und/oder
-signalen S
D - synchronisiert zur Relativbewegung zwischen Bildgebungseinrichtung 212; 412 und
zu bedruckendem Bedruckstoff 002, insbesondere synchronisiert zum Bedruckstoffvorschub,
mit einem durch das Steuerungs- und/oder Planungssystem 004, insbesondere durch die
Druckdatenbereitstellungsabschnitt 1100 mittel- oder unmittelbar vorgegebenen, sich
in Richtung der Relativbewegung sukzessive fortsetzenden Druckmuster bedruckt. Dabei
kann das so auf dem Bedruckstoff 002 entstehende Druckbild - wie oben bereits angedeutet
- ein sich quasi endlos fortsetzendes oder sich zumindest mit z. B. großer Wiederhollänge
wiederholendes Motiv darstellen oder aber - wie hier bevorzugt - in Richtung der Relativbewegung
hintereinander und bevorzugt zusätzlich hierzu quer nebeneinander mehrere Druckbilder
einzelner Druckseiten, kurz Druckseitenbilder, eines herzustellenden, bevorzugt mehrseitigen
Druckproduktes P, insbesondere eines o. g. Druckprodukt P aus dem Bereich der Printmedien,
umfassen.
[0226] Die Abmessungen, z. B. das Seitenformat, und die Anzahl der Mehrzahl von hinter-
und/oder nebeneinander auf dem Bedruckstoff 002 anzuordnenden oder angeordneten Druckseitenbilder
sind innerhalb der Grenzen frei gestaltbar und/oder wählbar, die durch die kleinere
aus maximaler Druckbreite b
D und/oder maximaler bzw. vorliegender Bedruckstoffbreite b002
max; b002 sowie ggf. durch die minimal verarbeitbare Bedruckstoffbreite b002
max; b002 und ggf. durch die in Richtung der Relativbewegung gemessene Bedruckstofflänge
I02, welche jedoch beispielsweise lediglich für den Fall von als Bedruckstoffbogen
002 ausgebildeten Bedruckstoffs 002 und/oder für den Fall einer gegenüber der Bedruckstofflänge
I02 vergleichsweise großen Länge der einzelnen Druckabschnittslänge L
D; L
D,a; L
D,b; L
D,c; L
D,d, beispielsweise einer höchstens gegenüber der vorliegenden Druckabschnittslängen
L
D; L
D,a; L
D,b; L
D,c; L
D,d z. B. 10-fanchen, insbesondere 20-fachen Länge, Relevanz besitzt.
[0227] Nach dem Bedrucken wird der bedruckte Bedruckstoff 002' dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003 zugeleitet, in welchem er zu dem den Druckauftrag betreffenden Produkt P, z. B.
in oben dargelegter Weise zu einem Zeitungs-, Tabloid-, Buch- oder Sonderprodukt P(Z);
O(T); P(B); P(S) verarbeitet wird. Ggf. vor jedem Druckauftrag, bevorzugt jedoch zumindest
für den Falle eines Auftragwechsels zwischen sich in der Produktgestaltung, z. B.
in der Seitenzahl und/oder dem Druckseitenformat f oder im Produkttyp t, unterscheidenden
Produkten P, werden Einstellungen für ein oder mehrere Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel
eines oder mehrerer der für das aktuell herzustellende Produkt P relevanten Weiterverarbeitungsstufen
Bearbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601; 602; 603;
604; 606; 607; 608; 609; 611; 612, insbesondere Handhabungs- oder Bearbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608;
609; 611; 612, des Weiterbearbeitungsabschnittes 003 überprüft und/oder vorgenommen.
Dies kann im einfachsten Fall vor Ort manuell, durch Bedienpersonal über eine zentrale
Bedienschnittstelle, beispielsweise über einen vom Steuerungs- und/oder Planungssystem
004 umfassten Leitstand 1000 oder über eine der Weiterverarbeitung übergeordnet zugeordneten
Bedienschnittstelle, durch zumindest Importieren und rechnerbasiertes oder zumindest
rechnergestützes Verarbeiten von die aktuell anstehende oder ggf. bereits laufende
Produktion P betreffenden weiterverarbeitungsrelevanter Daten dW, oder bevorzugt durch
eine rechnerbasierte oder zumindest rechnergestützte Bereitstellung, Übermittlung
und Verarbeitung von die aktuell anstehende oder ggf. bereits laufende Produktion
P betreffenden weiterverarbeitungsrelevanter Daten d
W erfolgen. In einer einfachen und dennoch komfortablen Variante kann beispielsweise
für den Fall, dass lediglich eine überschaubare Anzahl von Produkten und Formaten
standardmäßig durch die Produktionslinie hergestellt werden sollen, können die Einstellparameter
auch spezifisch für die jeweiligen Produktionen und/oder Formate hinterlegt und durch
das Personal an einer o. g. Schnittstelle ausgewählt sein bzw. werden.
[0228] Die beispielsweise über eine Schnittstelle von Extern, aus der Produktionsplanung
1200 oder aus dem Druckdatenbereitstellungsabschnitt 1100 importierten, auf den spezifischen
Auftrag bzw. das spezifische, herzustellende Produkt P bezogenen Weiterverarbeitungsdaten
d
W, welche beispielsweise eine oder bevorzugt mehrere der oben genannten Angaben zur
Produktgestaltung sowie ggf. für die erforderlichen Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen
zu berücksichtigende Voreinstellwerte umfassen können, werden beispielsweise - z.
B. im JDF-Format - einer steuerungstechnisch dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003
übergeordnet zuzurechnenden Steuerungseinrichtung 802 zugeleitet.
[0229] Von dort wird - unabhängig davon, ob die Ermittlung manuell durch Eingabe oder Auswahl
manuell oder vorzugsweise aus den den Druckauftrag betreffenden Daten rechnergestützt
oder rechnerbasiert erfolgt - beispielsweise eine Aktivierung und/oder eine Voreinstellung
und/oder Parametrierung eines oder mehrerer der für die Produktion beteiligten Handhabungs-
und/oder Bearbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601;
602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612, insbesondere von diesen Handhabungs-
und/oder Bearbeitungsstufen 502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601;
602; 603; 604; 606; 607; 608; 609; 611; 612 umfassten Handhabungs- oder Bearbeitungswerkzeuge
und/oder diesen zugeordneten Steuermitteln 526; 528; 531; 533; 536; 538; 678; 682;
683; 684, vorgenommen. Hierzu werden den betroffenen Antriebs- oder Stellmitteln 527;
529; 532; 534; 671 bzw. den diesen zugeordneten Steuermitteln 526; 528; 531; 533;
536; 678; 682; 683; 683 die die ermittelten Vorgaben und/oder Parameter repräsentierenden
Steuerungsdaten und/odersignale SW zugeführt, welche beispielsweise in der Steuerungseinrichtung
802 aus den manuell oder rechnergestützt bereitgestellten Vorgaben gebildet sind bzw.
werden. Die Steuermittel 526; 528; 531; 533; 536; 678; 682; 683; 683 können insgesamt
zentral in einer gemeinsamen Baueinheit, jeweils für den Strangführungs- und/oderbildungsabschnitt
500 und für den Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 getrennt zentral, in beliebig zusammen
gefasten Gruppen oder völlig dezentral jeweils für sich einzeln vorgesehen sein. Beispielsweise
sind mehrere den Sammel- und/oder Falzabschnitt 600 betreffende Steuermittel 678;
682; 683; 683 beispielsweise als Steuerschaltungen oder Algorithmen in einer dem Sammel-
und/oder Falzabschnitt 600 räumlich zugeordneten Steuereinrichtung 686, z. B. einer
zumindest DV-gestützten Steuereinrichtung 686, und mehrere den Strangführungs- und/oder-bildungsabschnitt
500 betreffende Steuermittel 526; 528; 531; 533; 536 als Steuerschaltungen oder Algorithmen
in einer oder mehreren dem Strangführungs- und/oder -bildungsabschnitt 500 räumlich
zugeordneten Steuereinrichtungen 687, z. B. einer zumindest DV-gestützten Steuereinrichtung
687, zusammengefasst.
[0230] Die Steuerungseinrichtung 802 ist mit den mit den Antriebs- oder Stellmitteln 527;
529; 532; 534; 671 bzw. den diesen zugeordneten, z. B. als Rechenmittel oder als SPSn
ausgebildeten Steuermitteln 526; 528; 531; 533; 536; 678; 682; 683; 683, signaltechnisch
verbunden und/oder dazu über entsprechende Rechen- und/oder Datenverarbeitungsmittel
eingerichtet, unter Berücksichtigung der manuell oder durch Auswahl oder über die
Weiterverarbeitungsdaten d
W gewonnenen Vorgaben die genannten Steuerungsdaten und/oder -signale S
W zu generieren und an die betreffenden Antriebs- oder Stellmitteln 527; 529; 532;
534; 671 bzw. an die diesen zugeordneten Steuermittel 526; 528; 531; 533; 536; 678;
682; 683; 684 zu übermitteln. Bei der Ermittlung bzw. Gewinnung der Steuerungsdaten
und/oder -signale S
W können zusätzlich ausführungsspezifische Größen und Parameter, beispielsweise Nullpositionen,
Stellbereiche und Dimensionen, zu den vorliegenden Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel
und/oder zu deren Antriebs- oder Stellmittel berücksichtigt werden und/oder sein,
welche beispielsweise in der Steuereinrichtung 802 vorgehalten oder aus anderen Quellen,
z. B. aus einem Speicher der jeweiligen Steuermittel, einer Maschinensteuerung 800
oder anderen signaltechnisch verbundenen Datenquellen abgerufen sein und/oder werden
können.
Bevorzugt steht eine übergeordnete Steuerungseinrichtung 802 hierbei als dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003 übergeordnet zuzurechnende Steuerungseinrichtung 802 zumindest sowohl mit einem
Stell- oder Antriebsmittel 528; 531; 533; 529; 534 zum Einstellen und/oder Voreinstellen
der als Vereinigungseinrichtung 502; 503; 504 ausgeführten Weiterverarbeitungsstufe
502; 503; 504 als auch - insbesondere zur Übermittlung von Voreinstelldaten und/oder
von die Sammelsequenz oder von den Bedruckstoffvorschub repräsentierenden dynamischen
Daten - mit einem der Sammeleinrichtung, insbesondere deren Antrieb für die Haltemittel,
zu dessen Steuerung zugeordneten Steuermittelmittel in Signalverbindung.
[0231] Grundsätzlich können im Betrieb ebenfalls über die Steuerungseinrichtung 802 die
für die Antriebsmittel eines oder mehrerer der beteiligten Handhabungs- und/oder Bearbeitungsstufen
502; 503; 504; 506; 507; 508; 509; 511; 512; 513; 601; 602; 603; 604; 606; 607; 608;
609; 611; 612 erforderlichen dynamischen Daten und/oder -signale, z. B. zum Produktstrom
und/oder zum Druckprozess synchrone Antriebsdaten, als Steuerungsdaten und/oder -signale
SW übermittelt sein oder werden. Bevorzugt werden jedoch zumindest die zum Produktstrom
und/oder zum Druckprozess synchronen Antriebsdaten und/oder -signale SL für Antriebsmittel,
wie sie beispielsweise durch den Bedruckstoffvorschub bewirkende Antriebe gebildet
sind, getrennt von den das Einstellen und Stellbefehle betreffenden Steuerungsdaten
und/oder -signale SW von einem Datenverarbeitungs- oder Rechenmittel zur Ausbildung
einer elektronischen, insbesondere virtuellen Leitachse , her übermittelt. Die Übermittlung
der Steuerungsdaten und/oder -signale S
W und der Antriebsdaten und/oder -signale S
L kann über getrennte Signalverbindungen oder ggf. über die selbe, beispielsweise als
Bus- oder Netzwerkverbindung ausgebildete Signalverbindung, zum betreffenden Antriebs-
oder Stellmittel 527; 529; 532; 534; 671 bzw. zu den diesen zugeordneten Steuermitteln
526; 528; 531; 533; 536; 678; 682; 683; 683 erfolgen.
[0232] Obgleich die Bereitstellung der genannten den Druck bzw. die Weiterverarbeitung betreffenden
Daten d
D, d
W und/oder der den Druck, die Weiterverarbeitung und ggf. die Antriebssteuerung betreffenden
Signale S
D; S
W; S
L durch ein Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 grundsätzlich beliebiger Architektur
und/oder Struktur erfolgen kann, wird im Folgenden eine Bereitstellung durch eine
Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 in einer besonders geeigneten Architektur
und/oder Struktur dargelegt.
[0233] Die oben genannte Bildsteuerungseinrichtung 900 und/oder die Mittel zur Gewinnung
und Weitergabe der weiterverarbeitungsrelevanten Daten d
W können grundsätzlich räumlich dem Druckaggregat 200; 400 oder Druckwerk 211; 411
einerseits und dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 andererseits zugeordnet und dezentral
angeordnet, oder aber zusammen mit anderen, der Druckmaschine 001 und/oder dem Aufnahmeabschnitt
003 steuerungstechnisch zugeordneten Steuerungs- und/oder datenverarbeitungsmitteln,
z. B. Steuerungskomponenten und/oder -modulen 800; 900; 1000; 1100; 1200, zentral
angeordnet sein. Unabhängig von dieser relativen Anordnung sollen im Folgenden diese
Bildsteuerungseinrichtung 900 und/oder die Mittel zur Gewinnung und Weitergabe der
weiterverarbeitungsrelevanten Daten d
W - ebenso wie die Maschinensteuerung 800 - begrifflich vom Steuerungs- und/oder Planungssystem
004 mit im unten genannten Sinne räumlich verteilten oder baulich zusammengefassten
oder lediglich nur zum Teil zusammengefassten Steuerungsmodulen und/oder -komponenten
800; 900; 1000; 1100; 1200 umfasst sein. Eine steuerungstechnische Zuordnung meint
hierbei, dass die Druckmaschine 001, insbesondere dieser zugeordnete Antriebsmittel
und/oder Stellelemente, und/oder der Aufnahmeabschnitt 003, insbesondere diesem zugeordnete
Antriebsmittel und/oder Stellelemente, durch entsprechende, von Steuerungsmodulen
und/oder -komponenten 800; 900; 1000; 1100; 1200 des Steuerungs- und/oder Planungssystem
004 umfasste Steuerungsmittel 801; 802 im Hinblick auf betriebs- und/oder einstellungsrelevante
Funktionen, insbesondere zumindest im Hinblick auf deren Grundfunktionen wie beispielsweise
einem Anfahren, einem Abfahren und ggf. einer die Produktionsgeschwindigkeit bestimmenden
Größe, gesteuert wird und/oder steuerbar ist.
[0234] Bevorzugt ist der Druckmaschine 001 und/oder dem Aufnahmeabschnitt 003, insbesondere
der die Druckmaschine 001 und den Aufnahmeabschnitt 003 umfassenden Produktionslinie,
im o. g. Sinne ein Steuerungs- und/oder Planungssystem 004 zugeordnet, wobei hierunter
sowohl Ausführungen gefasst sein sollen, in denen sämtliche vorliegenden Steuerungsmodule
und/oder -komponenten 800; 900; 1000; 1100; 1200 in einer selben Steuereinrichtung,
z. B. einem Steuerrechner, zusammengefasst sind, als auch Ausführungen in denen die
betreffenden Module zwar sämtlich oder teilweise baulich und/oder räumlich getrennt,
jedoch mittel- oder unmittelbar über mindestens eine Signalverbindung funktionell
und/oder logisch, d. h. in Bezug auf mindestens eine die Druckmaschine 001 und/oder
den Aufnahmeabschnitt 003 betreffende steuerungstechnische Aufgabe signaltechnisch,
miteinander verbunden sind.
Die übergeordnete Maschinensteuerung 800 steht mit wenigstens einer Bedienschnittstelle
1000, z. B. einem Leitstand 1000, in Signalverbindung oder umfasst einen solchen.
Hierbei können von der übergeordnete Maschinensteuerung 800 - in einer gemeinsamen
Steuerungseinrichtung oder auch verteilt und signaltechnisch verbunden - die Druckmaschine
001 betreffende Steuerungsmittel 801, z. B. Steuerungsroutinen und/oder -schaltungen
einer Steuerungseinrichtung 801, und den bevorzugt als Weiterverarbeitungsabschnitt
003 ausgebildeten Abgabeabschnitt 003 betreffende Steuerungsmittel 802, z. B. Steuerungsroutinen
und/oder -schaltungen Steuerungseinrichtung 801, umfasst sein. Beispielsweise werden
bzw. sind über und/oder durch die Steuerungsmittel 801; 802 der Maschinensteuerung
800 zumindest den Bedruckstofftransport betreffende Antriebskomponenten der Druckmaschine
001 und/oder des Weiterverarbeitungsabschnittes 03, bevorzugt auch einzelne die Bedruckstoffförderung
und/oder den Druckprozess der Druckmaschine 001 betreffende Stellmittel, z. B. Stellantriebe
oder Ventile sowie die Bedruckstoffförderung und/oder den Bearbeitungsprozess des
Weiterverarbeitungsabschnittes 003 betreffende Stellmittel, z. B. Stellantriebe oder
Ventile gesteuert und/oder steuerbar.
[0235] Von der übergeordneten Maschinensteuerung 800 können bevorzugt auch die Druckmaschine
001 und den Abgabeabschnitt 003 übergreifende Steuermittel, z. B. den Bedruckstoffvorschub
bewirkende Antriebe der Druckmaschine 001 und des Abgabeabschnittes 003 miteinander
synchronisierende Mittel, wie beispielsweise Datenverarbeitungs- oder Rechenmittel
zur Ausbildung einer elektronischen, insbesondere virtuellen Leitachse, umfasst sein.
[0236] Über die Bedienschnittstelle 1000, z. B. über entsprechende Bedienelemente eines
Leitstandes 1000, die durch Schalter, Tasten, Taster oder berührungssensitive Felder
eines Displays gegeben sein können, sind der erste und/oder der zweite Abschnitt 001;
003, insbesondere die Druckmaschine 001 und der nachgeordnete Weiterverarbeitungsabschnitt
003, in wenigstens ihren Grundfunktionen steuerbar.
[0237] Bevorzugt umfasst das Steuerungs- und/oder Planungssystem 04 als eine weitere Komponente
1100 einen Produktdatenbereitstellungsabschnitt 1100, z. B. eine insbesondere digitale
Druckvorstufe 1100 , von welchem bzw. welcher her die Übermittlung bzw. Bereitstellung
der das Druckbild betreffenden Druckdaten d
D an die Bildsteuerungseinrichtung 900 erfolgt. Der Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 kann ggf. eine Produktionsplanung 1200 umfassen oder zusammen mit einer solchen
von einem kombinierten Programmmodul umfasst sein oder aber signaltechnisch mit einer
separat vorgesehenen Produktionsplanung 1200 verbunden sein.
[0238] Der bevorzugt als Druckvorstufe 1100 ausgebildete Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 kann dabei eine Datenschnittstelle zu der integrierten oder signaltechnisch verbundenen
Produktionsplanung 1200 umfassen, über welche beispielsweise produktrelevante Daten
d
P eines digitalen Druckauftrages aus der Produktionsplanung 1200 importiert werden
können. Die Anlage und Charakterisierung des digitalen Druckauftrages erfolgt beispielsweise
über eine Bedienschnittstelle, die für den Fall einer kombinierten Ausführung mit
einer Bedienschnittstelle des Produktdatenbereitstellungsabschnittes 1100 zusammen
fallen kann.
[0239] Die Daten d
P zur Beschreibung des das Produkt P betreffenden Druckauftrages werden bzw. sind beispielsweise
im sog. JDF-Format (Job-Definition-Format) übermittelt und können Angaben zur Produktgestaltung
z. B. Angaben zu Produkttyp t und/oder zum Druckseitenformat f und/oder zum Produktaufbau,
z. B. die Anzahl und Anordnung sowie ggf. Heftstruktur der Druckseiten im späteren
Produkt P, und/oder Angaben zu den für die Weiterverarbeitung (auch "Finishing" genannt)
erforderlichen Handhabungs- und/oder Berarbeitungsschritten S
n, umfassen.
[0240] Die Daten d
P zur Beschreibung des das Produkt P betreffenden Druckauftrages und/oder für eine
Voreinstellung von Aggregaten der Druckmaschine 001 und/oder des Weiterverarbeitungsabschnittes
003 relevante Daten d
V können von der Produktionsplanung 1100 über eine Signalverbindung mittel- oder unmittelbar
auch an die Maschinensteuerung 800 übergeben sein bzw. werden.
[0241] Im Produktdatenbereitstellungsabschnitt 1100 werden die Produktgestaltung betreffende,
aus beispielsweise den Daten d
P des digitalen Druckauftrags stammende Daten und die in digitalisierter Form vorliegenden
Seiteninhalte, welche z. B. ursprünglich als die Seiteninhalte oder Teile hiervon
betreffende Originaldaten d
O in Form von Bild- oder Textdateien vorliegen, unter Verwendung entsprechend eingerichteter
Datenverarbeitungsmittel, z. B. unter Verwendung eines im Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 vorgesehenen Raster Image Prozessors (RIP) und/oder unter Verwendung von im Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 vorgesehenen Mitteln zur sog. "digitalen Bogenmontage" , zu einer digitalen Produktionsbeschreibung
für das herzustellenden Druckproduktes P aufbereitet. Die Aufbereitung der die Seiteninhalte
betreffenden Daten auf dem Ausschießschema basierenden und/oder gerasterten Druckdaten
d
D sowie ggf. die Verarbeitung der die Produktgestaltung betreffenden Daten zu die erforderliche
Bedruckstoffführung und Weiterverarbeitung betreffenden Daten d
W können durch oder mit Unterstützung durch ein im Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 implementiertes, beispielsweise die o. g. Mittel zur digitalen Bogenmontage umfassendes
Datenverarbeitungsprogramm, z. B. eine Ausschließsoftware, erzeugt werden bzw. sein.
[0242] Die durch den Produktdatenbereitstellungsabschnitt 1100 bereitgestellte digitalisierte
Produktionsbeschreibung für das herzustellende Druckproduktes P umfasst die Druckdaten
d
D bevorzugt in einem Rastergrafik-Format, wie beispielsweise im Bitmap-Format, oder
alternativ hierzu in einem vektorbasierten Beschreibungsformat, wie beispielsweise
einem Post-Script- oder insbesondere PDF-Format ("portable document format"), und
in vorteilhafter Ausbildung zusätzlich hierzu - bevorzugt in einem davon verschiedenen
Datenstrom bzw. einer weiteren Datei - die Bedruckstoffführung und/oder Weiterverarbeitung
des über die entsprechenden Druckdaten d
D bedruckten Bedruckstoffs 002' betreffende Daten d
W, kurz Weiterverarbeitungsdaten d
W, beispielsweise im JDF-Format (Job-Definition-Format).
[0243] Die Druckdaten d
D werden der genannten Bildsteuerungseinrichtung 900 zur Datenweiterverarbeitung in
drucksystemspezifische Steuerungsdaten und/oder -signale S
D übermittelt. Falls vorliegend, werden die die Weiterverarbeitung betreffenden Daten
d
W den einem oder mehreren Handhabungs- und/oder Bearbeitungsschritten S
n des zweiten Abschnittes 003 im Hinblick auf deren Betriebssteuerung und/oder Voreinstellung
zugeordneten Steuerungsmitteln 802 übermittelt.
[0244] Die - beispielsweise unabhängig von einem ein- oder mehrteiligen Aufbau - insgesamt
als Steuerungseinrichtung 802 bezeichneten übergeordneten Steuerungsmittel 802 des
Weiterverarbeitungsabschnittes 003 können grundsätzlich als Modul vom Produktdatenbereitstellungsabschnitt
1100 umfasst sein oder, wie dargestellt, als signaltechnisch mittel- oder unmittelbar
mit dem Produktdatenbereitstellungsabschnitt 1100 verbundene Komponente des Steuerungs-
und/oder Planungssystems 004, insbesondere jedoch als Komponente der Maschinensteuerung
800 vorgesehen sein. Alternativ kann sie als zwar signaltechnisch verbundene, jedoch
separat angeordnete Steuereinrichtung oder in weiterer Alternative räumlich dem Weiterverarbeitungsabschnitt
003 zuzurechnen sein. Durch die Steuerungseinrichtung 802 werden für Antriebs- oder
Stellmittel eines oder mehrerer Handhabungs- und/oder Bearbeitungseinrichtungen wenigstens
einer Handhabungs- oder Bearbeitungsstufe des Weiterbearbeitungsabschnittes 003 anhand
der die Weiterverarbeitung betreffenden Daten d
W Steuer- und/oder Stellsignale S
W generiert und über eine entsprechende Signalverbindung den betreffenden Antriebs-
oder Stellmitteln oder vor Ort diesen Antriebs- oder Stellmitteln zugeordneten Steuerungen
zugeleitet.
[0245] Die Weiterverarbeitungsdaten d
W können Angaben zu Druckseitenformaten und/oder Lagen der Druckseiten auf dem Bedruckstoff
002' und/oder die Weiterverarbeitung betreffende Informationen, wie beispielsweise
die auf den Bedruckstoff 002' bezogene Lage erforderlicher Schnittlinien und/oder
Falzlinien und/oder Heftlinien, umfassen. Grundsätzlich könnten die Weiterverarbeitungsdaten
d
W bereits erforderliche Einstell- und/oder Betriebsdaten für die relevanten Antriebs-
oder Stellmittel des oder der Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel umfassen, sofern
die hierzu erforderlichen Maschinendaten zu Ausführung und Bedruckstofflage bekannt
oder zugänglich sind. Bevorzugt werden derartige Einstell- und/oder Betriebsdaten
jedoch im Steuermittel 802 aus den produkt- und/oder bedruckstoffbezogenen Weiterverarbeitungsdaten
d
W unter Verwendung von die spezifische Ausführung der Handhabungs- oder Bearbeitungsmittel
betreffenden Daten gewonnen und zu den Steuerungsdaten und/oder -signalen S
W verarbeitet.
[0246] Obgleich dem Weiterverarbeitungsabschnitt 003 in jeglicher vorgenannter Ausführung,
Weiterbildung, Ausgestaltung und Variante grundsätzlich eine beliebige bogen- oder
bahnverarbeitende Druckmaschine 001 vorgeordnet sein kann, ist diese vorzugsweise
als eine nach einem druckformlosen Verfahren arbeitende Druckmaschine 001, bevorzugt
als eine Inkjet-Druckmaschine, insbesondere als eine Inkjet-Rollendruckmaschine ausgebildet.
Im Gegensatz zu gängigen Druckgeräten für Büro und Haushalt handelt es sich um eine
Druckmaschine 001 für den Druck im industriellen Maßstab, was sich u. a. in einer
maximal zu verdruckenden Bedruckstoffbreite von z. B. bis zu über 600 mm bei einer
während des Druckens vorliegenden Vorschubgeschwindigkeit von z. B. über 50 m/min
zeigt.
[0247] Die bevorzugt nach dem Inkjet-Verfahren Druckmaschine 001 kann grundsätzlich mit
einem im Bereich der Druckstellen, d. h. einer Druckstrecke einer Druckeinheit 200;
400 frei schwebenden, d. h. rückseitig nicht unterstützten Bedruckstoff 002, z. B.
einer über eine die Druckstelle umfassende freie Länge gespannte Bahn 002, betrieben
und/oder ausgeführt sein. Sie ist jedoch vorteilhaft als Druckmaschine 001 ausgeführt,
wobei der Bedruckstoff 002 auf seiner Förderstrecke vom Eintritt in eine erste bis
zum Austritt aus einer letzten, von mehreren auf eine selbe Seite des Bedruckstoffes
002 nacheinander wirkenden und/oder einer selben Druckeinheit 200; 400 zuzurechnenden
Druckstellen D1.1; D1.2; D1.3; D1.4; D2.1; D2.2; D2.3; D2.4 an wenigstens einer Stützstelle
201; 401; 201.3; 401.3 durch eine Bedruckstoffführung 201; 401 rückseitig abgestützt
wird bzw. ist. Diese einer Druckeinheit 200; 400 und/oder Bedruckstoffseite von der
ersten bis zur letzten Druckstelle D1.1; D1.2; D1.3; D1.4; D2.1; D2.2; D2.3; D2.4
zuzurechnenden Förderstrecke kann auch als die einer Bedruckstoffseite und/oder Druckeinheit
zugeordnete Druckstrecke betrachtet sein. Als Druckstellen D1.1; D1.2; D1.3; D1.4;
D2.1; D2.2; D2.3; D2.4 können hierbei in Förderrichtung einander nachfolgende Abschnitte
bezeichnet sein, auf welchen der daran vorbeigeführte Bedruckstoff 002 mit einer Druckfarbe
einer selben Farbe beaufschlagt wird. Eine Druckeinheit 200; 400 kann hierbei lediglich
eine Druckstelle D1.1; D2.1, beispielsweise für die Farbe Schwarz, umfassen. Die Druckstellen
D1.1; D1.2; D1.3; D1.4; D2.1; D2.2; D2.3; D2.4 können sich räumlich direkt aneinander
anschließen oder aber, z. B. nach Farben, voneinander beabstandet sein. Unter den
Begriff einer Druckstelle D1.1; D1.2; D1.3; D1.4; D2.1; D2.2; D2.3; D2.4 soll auch
ein Abschnitt fallen, der - z. B. ohne Unterbrechung durch eine andere Farbe - mehrere
aufeinander folgenden Auftragstellen einer selben Farbe aufweist. Sind jedoch ein-
oder mehrfache Auftragstellen einer Farbe in Förderrichtung betrachtet durch eine
ein- oder mehrfache Auftragstelle einer anderen Farbe getrennt, so stellen diese in
diesem Sinne zwei voneinander verschiedene Druckstellen D1.1; D1.2; D1.3; D1.4; D2.1;
D2.2; D2.3; D2.4 dar. Für den Fall lediglich einer Druckstelle D1.1; D2.1 stellt diese
im Folgenden gleichzeitig die erste und die letzte Druckstelle D1.1; D2.1 der betreffenden
Druckeinheit 200; 400 bzw. eines von der Druckeinheit 200; 400 umfassten Druckwerkes
211; 411 dar.
Die der Druckeinheit 200; 400 zugeordneten Bedruckstoffführung 201; 401 umfasst das
oder diejenigen Leit- und/oder Fördermittel eines der Druckeinheit 200; 400 zugeordneten
Förderabschnittes, welcher sich zumindest über die o. g. Förderstrecke bzw. Druckstrecke
erstreckt. Dies kann wie z. B. in Fig. 37 schematisch dargestellt und z. B. in Fig.
39 in der Druckmaschine 001 vorgesehen ein Zentralzylinder 201; 401 oder wie schematisch
in z. B. Fig. 37 zu erkennen eine frei mitdrehende oder vorteilhaft zwangsgetriebene
Walzen-, Rollen- oder Bandfördereinrichtung, oder ggf. eine feststehende, bevorzugt
jedoch mit reibungsvermindernder Oberfläche ausgeführte ein- oder mehrteilige Bedruckstoffführung
201; 401 sein.
In einem z. B. in Fig. 37 und Fig. 39 dargestellten und zu bevorzugendem Beispiel
ist die der Bedruckstoffseite und/oder Druckeinheit 200; 400 zugeordnete Bedruckstoffführung
201; 401 durch einen rotierenden, den Bedruckstoff 002 führenden Zylinder 201; 401
ausgeführt. Das Leit- und/oder Fördermittel 201; 401 wird hierbei durch den Zylinder
201; 401 selbst gebildet. Für den Fall eins indirekten Tintenstrahldruckverfahrens
ist dieser mit z. B. einem ebenfalls rotierenden Übertragungszylinder oder einem umlaufenden
Band als Übertragungsmittel, zusammen wirkend und/oder die Druckmaschine 001 als indirekte
Rollen-Tintenstrahldruckmaschine 001, ausgebildet. In hier dargestellter Ausführung
ist die Druckmaschine 001 für den direkten Tintenstrahldruck, d. h. ohne Übertragungsmittel,
ausgebildet.
[0248] In einem z. B. in Fig. Fig. 38 schematisch dargestellten Beispiel kann die der Bedruckstoffseite
und/oder Druckeinheit 200; 400 zugeordnete Bedruckstoffführung 201; 401 durch eine
in Förderrichtung mehrere Leit- und/oder Fördermittel, z. B. Walzen oder Rollen, umfassende
Fördereinrichtung 201; 401, z. B. Walzen- oder Rollenbahn, ausgebildet sein. Hierbei
könne die Leit- und/oder Fördermittel 201.1; 201.2; 201.3; 201.4; 201.5 (401.1; 401.2;
401.3; 401.4; 401.5) sämtlich frei mitdrehend, sämtlich zwangsgetrieben oder bevorzugt
ein Teil der Leit- und/oder Fördermittel 201.2; 201.3; 201.4 (401.2; 401.3; 401.4),
insbesondere stromaufwärts das der Druckstrecke zunächst vorgeordnete und stromabwärts
das der Druckstrecke zunächst nachgeordnete, zwangsgetrieben und ein Teil der Leit-
und/oder Fördermittel 201.1; 201.5 (401.1; 401.5), insbesondere die dazwischenliegenden,
frei mitdrehend ausgebildet sein. In einer Abwandlung kann als Fördereinrichtung 201;
401 eine auf derartigen Leit- und/oder Fördermitteln 201.1; 201.2; 201.3; 201.4; 201.5
(401.1; 401.2; 401.3; 401.4; 401.5) verlaufende Bandführung vorgesehen sein.
[0249] In nicht dargestellter Alternative kann die der Druckeinheit 200; 400 bzw. Bedruckstoffseite
zugeordnete Bedruckstoffführung 201; 401 - zumindest im Bereich der Druckstrecke -
durch eine ein- oder mehrteilig ausgeführte, bevorzugt mit reibungsvermindernder Oberfläche
ausgebildete nichtrotierende Gleitbahn gebildet sein.
[0250] Im Bedruckstoffweg kann vor und/oder im mindestens einen Druckaggregat 200; 400 wenigstens
eine Konditioniereinrichtung vorgesehen sein, durch welche der noch unbedruckte oder
bereits bedruckte Bedruckstoff 002 zur Konditionierung mit einem von der Druckfarbe
verschiedenem Stoff oder Stoffgemisch und/oder mit Kälte und/oder Energie beaufschlagbar
ist. Stattdessen oder hierzu zusätzlich kann im und/oder nach dem mindestens einen
Druckaggregat 200 wenigstens eine Konditioniereinrichtung vorgesehen sein, durch welche
der noch unbedruckte oder bereits bedruckte Bedruckstoff 002 zur Beschleunigung der
Härtung und/oder Trocknung mit Energie und/oder einer gasförmigen Fluidströmung und/oder
einem von der Druckfarbe verschiedenem Stoff oder Stoffgemisch beaufschlagbar ist.
[0251] Ein Transportweg des zumindest einen Bedruckstoffs 002, insbesondere die Bedruckstoffbahn
002, verläuft im Anschluss an die zumindest eine Bedruckstoffquelle 100 bevorzugt
durch die zumindest eine erste Druckeinheit 200, wo der Bedruckstoff 002 und insbesondere
die Bedruckstoffbahn 002 bevorzugt mittels zumindest eines Druckfluids, insbesondere
zumindest einer Druckfarbe zumindest einseitig und bevorzugt in Verbindung mit der
zumindest einen zweiten Druckeinheit 400 bevorzugt zweiseitig mit einem Druckbild
versehen wird.
[0252] Nach einem Passieren der zumindest einen ersten Druckeinheit 200 durchläuft der Transportweg
des Bedruckstoffs 002 und insbesondere der Bedruckstoffbahn 002 bevorzugt den zumindest
einen ersten Trockner 301, um aufgetragenes Beschichtungsmittel zu trocknen. Bevorzugt
ist der zumindest eine erste Trockner 301 Bestandteil einer Trocknereinheit 300. Nach
dem Passieren des zumindest einen ersten Trockners 301 und bevorzugt der zumindest
einen zweiten Druckeinheit 400 und/oder des zumindest einen zweiten Trockners 331
wird der Bedruckstoff 002 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 002 bevorzugt dem
Weiterverarbeitungsabschnitt 003 zugeführt und dort weiter verarbeitet.
[0253] Bevorzugt ist entlang des Transportwegs des Bedruckstoffs 002 und insbesondere der
Bedruckstoffbahn 002 durch die Druckmaschine 001 nach der zumindest einen ersten Druckeinheit
200 bevorzugt zumindest der erste Trockner 301 und/oder nach dem zumindest einen ersten
Trockner 301 bevorzugt zumindest die zweite Druckeinheit 400 und/oder nach der zumindest
einen zweiten Druckeinheit 400 bevorzugt der zumindest eine zweite Trockner 331 und/oder
nach dem zumindest einen zweiten Trockner 331 bevorzugt die zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung
500 angeordnet. Dadurch ist sichergestellt, dass ein beidseitiger Bedruck des Bedruckstoffs
002 und insbesondere der Bedruckstoffbahn 002 in hoher Qualität ermöglicht wird.
[0254] Bevorzugt, insbesondere in Verbindung mit der als Tintenstrahldruckmaschine 001,
jedoch nicht hierauf beschränkt, ist stromabwärts des wenigstens einen Druckaggregates
200; 400 und/oder Druckwerkes 211; 411 wenigstens ein die Trocknung unterstützendes
Mittel, d. h. ein Trocknungshilfsmittel 301, z. B. ein Trockner 301, vorgesehen.
[0255] In einer beispielsweise für den beidseitigen Druck zu bevorzugenden Ausführung sind
im Bedruckstoffweg der Druckmaschine 001 zwei Druckaggregate 200; 400 vorgesehen,
welche z. B. nacheinander durch den Bedruckstoff 002, d. h. durch einzelne Bedruckstoffabschnitte
002 oder durch den bahnförmigen Bedruckstoff 002 durchlaufen werden bzw. werden können
um sie beispielsweise beidseitig zu bedrucken. Die beiden jeweils wenigstens ein Non-Impact-Druckwerk
211; 411 umfassenden Druckaggregate 200; 400 und/oder wenigstens zwei Non-Impact-Druckwerke
211; 411 können in einer alternativen Ausführung auch beidseitig eines Bedruckstoffweges
in einem gemeinsamen Gestell als den Bedruckstoff 002 beidseitig bedruckendes Druckaggregat
200, 400 ausgebildet sein.
[0256] Obgleich grundsätzlich lediglich ein Trocknungshilfsmittel 301 den beiden Druckaggregaten
200; 400 im Bedruckstoffweg hinter dem zweiten der Druckaggregate 200; 400 nachgeordnet
sein kann, ist für den Fall zweier nacheinander durchlaufener Druckaggregate 200;
400 bevorzugt sowohl im Bedruckstoffweg zwischen dem ersten und dem zweiten Druckaggregat
200; 400 als auch im dem zweiten Druckaggregat 400 nachgeordneten Druckaggregat 200;
400 ein Trocknungshilfsmittel 301; 331 vorgesehen. Hierzu kann ein selbes Trocknungshilfsmittel
301 durch entsprechende Bedruckstoffführung sowohl in einem vom ersten zum zweiten
Druckaggregat 200; 400 hin führenden als auch im vom zweiten Druckaggregat 200; 400
weg führenden Bedruckstoffweg oder aber je ein Trocknungshilfsmittel 301; 331, z.
B. ein erstes Trocknungshilfsmittel 301, insbesondere ein erster Trockner 301; 331,
im vom ersten zum zweiten Druckaggregat 200; 400 führenden und z. B. ein zweites Trocknungshilfsmittel
301; 331, insbesondere ein zweiter Trockner 301; 331 im vom zweiten Druckaggregat
200; 400 stromabwärts führenden Bedruckstoffweg, vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
[0257]
- 001
- Druckmaschine, Tintenstrahldruckmaschine, Rollen-Druckmaschine, Rollen-Tintenstrahldruckmaschine,
Rotationsdruckmaschine, Rollen-Rotationsdruckmaschine, Rollen-Rotations-Tintenstrahldruckmaschine
- 002
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Bahn, Teilbahn, Strang, Bedruckstoffbogen, Bogen
- 002'
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Bahn, Teilbahn, Strang, Bedruckstoffbogen, Bogen,
bedruckt
- 002',k
- Abschnitt, ein- oder mehrlagig, Bogen, Strangabschnitt
- 003
- Aufnahmeabschnitt, Speicherabschnitt, Weiterverarbeitungsabschnitt
- 004
- Steuerungs- und/oder Planungssystem
- 100
- Bedruckstoffquelle, Rollenabspulvorrichtung, Rollenwechsler
- 200
- Druckaggregat, Druckeinheit, erste
- 201
- Druckzentralzylinder, Zentralzylinder, erster; Rotationskörper, dritter
- 211
- Druckwerk, Tintenstrahldruckwerk, Ink-Jet-Druckwerk, Vierfarbendruckwerk, erstes
- 212
- Druckkopf, Tintenstrahldruckkopf, erster
- 213
- Steuerungsmittel
- 300
- Trocknereinheit
- 301
- Trockner, Infrarotstrahlungstrockner, Strahlungstrockner, Strömungstrockner, UV-Strahlungstrockner,
Heißlufttrockner, erster
- 331
- Trockner, Infrarotstrahlungstrockner, Strömungstrockner, Strahlungstrockner, Heißlufttrockner,
UV-Strahlungstrockner, zweiter
- 400
- Druckaggregat, Druckeinheit, zweite
- 401
- Druckzentralzylinder, Zentralzylinder, zweiter; Rotationskörper, fünfter
- 411
- Druckwerk, Tintenstrahldruckwerk, Ink-Jet-Druckwerk, Vierfarbendruckwerk, zweites
- 412
- Druckkopf, Tintenstrahldruckkopf, zweiter
- 413
- Steuerungsmittel
- 500
- Bedruckstoffleitstrecke, Strangführungs- und/oder -bildungsabschnitt
- 501
- Handhabungsmittel, Förder- und/oder Leiteinrichtung, Walze, Stange
- 502
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Vereinigungseinrichtung, Wendeeinrichtung
- 503
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Vereinigungseinrichtung, Ausleiteinrichtung,
Magazinwendestangen- bzw. Ribbon-Deck,
- 504
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Vereinigungseinrichtung, Längsfalzeinrichtung,
Falztrichter
- 505
- -
- 506
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Schneideinrichtung, Längsschneideinrichtung
- 507
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Registereinrichtung
- 508
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Konditionier- und/oder Behandlungsstufe
- 509
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Behandlungsstufe, mechanisch Perforiereinrichtung
oder Rilleinrichtung
- 510
- -
- 511
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Konditionier- und/oder Behandlungsstufe,
teilbreit
- 512
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Konditionier- und/oder Behandlungsstufe,
vollbreit
- 513
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Querschneideinrichtung
- 514
- Handhabungsmittel, Förder- und/oder Leiteinrichtung, Umlenkstange, Wendestange
- 515
- -
- 516
- Walze, Bay-Window-Walze
- 517
- Handhabungsmittel, Förder- und/oder Leiteinrichtung, Umlenkstange, Wendestange
- 518 519
- Handhabungsmittel, Förder- und/oder Leiteinrichtung, Wendestange
- 520
- -
- 521
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Bedruckstoffweiche
- 522
- Handhabungsmittel, Förder- und/oder Leiteinrichtung, Walze, Stange
- 523
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Vereinigungseinrichtung
- 524
- Handhabungsmittel, Walze, Stange, Leiteinrichtung
- 525
- -
- 526
- Handhabungsmittel, Walze, Stange, Leiteinrichtung
- 527
- Antriebsmittel
- 528
- Steuermittel
- 529
- Antriebsmittel
- 530
- -
- 531
- Steuermittel
- 532
- Antriebsmittel
- 533
- Steuermittel
- 534
- Antriebsmittel
- 535
- -
- 536
- Steuermittel
- 537
- Antriebsmittel, Antriebsmotor
- 538
- Steuermittel
- 539 600
- Bearbeitungsstrecke, Sammel- und/oder Falzabschnitt
- 601
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Sammeleinrichtung, Hauptsammeleinrichtung
- 602
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Falzeinrichtung, Querfalzeinrichtung,
Sammel- und Falzeinheit
- 603
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Sammeleinrichtung, Vorsammeleinrichtung
- 604
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Längsschneideinrichtung
- 605
- -
- 606
- Weiterverarbeitungsstufe, verbindende Einrichtung, Querhefteinrichtung, Lagenhefter
- 607
- Weiterverarbeitungsstufe, verbindende Einrichtung, Querhefteinrichtung, Lagenhefter
- 608
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Falzeinrichtung, Längsfalzeinrichtung,
Schwertfalzeinrichtung
- 609
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Falzeinrichtung, Längsfalzeinrichtung,
Schwertfalzeinrichtung
- 610
- -
- 611
- Weiterverarbeitungsstufe, Handhabungsstufe, Sammeleinrichtung, Sektionensammeleinrichtung
- 612
- Weiterverarbeitungsstufe, Bearbeitungsstufe, Falzeinrichtung, Längsfalzeinrichtung,
Schwertfalzeinrichtung
- 613
- Förderstrecke
- 614
- Behandlungseinrichtung, Presseinrichtung
- 615
- -
- 616
- Zwischenprodukt, quergefalzt, Produktsektion, Heft, Produkt
- 616'
- Zwischenprodukt, längsgefalzt, Produktsektion, Heft, Produkt
- 617
- Zwischenprodukt, Bündel, Abschnittbündel
- 617'
- Zwischenprodukt, quergeheftet, Bündel, Abschnittbündel
- 618
- Zwischenprodukt, Bündel, Packen, Sektionsbündel
- 619
- Zwischenprodukt, Bündel, Abschnittbündel, Bündelstoß
- 620
- -
- 621
- Zylinder, Falzzylinder, Falzklappenzylinder
- 622
- Falzklappe
- 623
- Zylinder, Falzzylinder, Transport- und Falzmesserzylinder, Sammelzylinder, Schließzylinder
- 624
- Falzwerkzeug, Falzmesser
- 625
- -
- 626
- Aufnahmemittel, Greifer
- 627
- Fördersystem, Bandsystem
- 628
- Schaufelrad
- 629
- Fördereinrichtung, Auslage
- 630
- -
- 631
- Förderstrecke, erste
- 632
- Förderstrecke, zweite
- 633
- Verzweigung Weiche
- 634
- Zwischenprodukt, Produkt, längsgefalzt
- 635
- -
- 636
- Schaufelrad
- 637
- Auslage, Produktauslage
- 638
- Förderstrecke
- 639
- Fördersystem, Bandsystem
- 640
- -
- 641
- Falzwerkzeug, Falzmesser, Falzschwert
- 642
- Falztisch
- 643
- Falzwalzenpaar
- 644
- Heftzylinder
- 645
- -
- 646
- Körper, rotierbar, Sammelzylinder, Sektionensammelzylinder
- 647
- Weiche, Zunge, Zungengruppe
- 648
- Haltemittel, Bandsystem
- 649
- Zylinder, Sammelzylinder, Vorsammelzylinder, Schließzylinder
- 650
- -
- 651
- Haltemittel, Greifer, Bandsystem
- 652
- Führungskeil, Weiche
- 653
- Heftmittel, Heftklammer
- 654
- Förderstrecke
- 655
- -
- 656
- Zwischenprodukt, längsgefalzt
- 657
- Gestell, ein- oder mehrteilig
- 658
- Aggregat, Sammel- und Falzaggregat, Falzapparat
- 659
- Heftwerkzeug, Heftkopf
- 660
- -
- 661
- Schließelement, Schließplatte
- 662
- Heftvorrichtung
- 663
- Heftelement, Setzstempel
- 664
- Nippstelle
- 665
- -
- 666
- Flanke, Schneidklinge
- 667
- Heftdraht
- 668
- Führungsstrecke, Führungskanal
- 669
- Antrieb (Heftdraht)
- 670
- -
- 671
- Motor, Elektromotor, Servomotor
- 672
- Formelement, Formwalze
- 673
- Öffnung, Schneiddüse
- 674
- Führungsabschnitt, Führungsrohrstück
- 675
- -
- 676
- Öffnung, Schneiddüse
- 677
- Antriebsmotor, Elektromotor, Sevomotor
- 678
- Steuermittel
- 679
- Mitnehmer
- 680
- -
- 681
- -
- 682
- Steuermittel
- 683
- Steuermittel
- 684
- Steuermittel
- 685
- -
- 686
- Steuereinrichtung
- 687
- Steuereinrichtung
- 700
- Speichereinrichtung
- 800
- Maschinensteuerung
- 801
- Steuereinrichtung
- 802
- Steuereinrichtung
- 900
- Bildsteuerungseinrichtung
- 1000
- Bedienschnittstelle, Leitstand
- 1100
- Druckdatenbereitstellungsabschnitt
- 1200
- Produktplanung
- a,i
- Abschnitt, Druckabschnitt

- b002max
- Bedruckstoffbreite, maximal b002max
- bS
- Seitenbreite
- hS
- Seitenhöhe
- b002
- Breite, Bedruckstoffbreite, Bahnbreite
- bN(D)
- Nennweite (Druckmaschine, Druckeinheit, Druckwerk)
- bN(SF)
- Nennweite (Sammel- und/oder Falzabschnitt)
- f
- Format (Z: Zeitungsformat, T: Tabloidformat, B: Buchformat, S: Sonderformat)
- F
- Transportrichtung, Förderrichtung
- hS
- Seitenhöhe
- HS1
- Heftspur
- HS1.1
- Flucht, erste
- HS1.2
- Flucht, zweite
- HS2
- Heftspur
- HS2.1
- Flucht, erste
- HS2.2
- Flucht, zweite
- LD
- Druckabschnittslängen
- LV
- Länge, Versatz
- I674
- Länge (674)
- SB
- Beschnittlinie
- P
- Produkt
- P(Z)
- Zeitungsprodukt
- P(T)
- Tabloidprodukt
- P(B)
- Buchprodukt
- P(S)
- Sonderprodukt
- D
- Falz, "dritter" Falz
- M
- Falz, Transportfalz
- R
- Falz, Rückenfalz
- SD
- Steuerungsdaten und/oder -signale
- SW
- Steuerungsdaten und/oder -signale
- SL
- Steuerungsdaten und/oder -signale
- z1
- Produktsektion, Zeitungssektion
- z2
- Produktsektion, Zeitungssektion
- z3
- Produktsektion, Zeitungssektion