[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit zumindest einem Druckaggregat und zumindest
einer Trocknereinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] In Druckmaschinen kommen unterschiedliche Druckverfahren zum Einsatz. Unter Non Impact
Druckverfahren (NIP = non impact printing) sind Druckverfahren zu verstehen, die ohne
feste, also körperlich unveränderlich vorliegende Druckform auskommen. Solche Druckverfahren
können in jedem Druckvorgang unterschiedliche Druckbilder erzeugen. Beispiele für
Non Impact Druckverfahren sind ionografische Verfahren, magnetografische Verfahren,
thermografische Verfahren, Elektrofotografie, Laserdruck und insbesondere Inkjet-Druckverfahren
oder Tintenstrahldruckverfahren. Solche Druckverfahren weisen üblicherweise zumindest
eine bilderzeugende Einrichtung auf, beispielsweise zumindest einen Druckkopf. Im
Fall des Tintenstrahldruckverfahrens ist ein solcher Druckkopf beispielsweise als
Tintenstrahldruckkopf ausgebildet und weist zumindest eine und bevorzugt mehrere Düsen
auf, mittels denen gezielt zumindest ein Druckfluid, beispielsweise in Form von Tintentropfen,
auf einen Bedruckstoff übertragen werden kann. Der Bedruckstoff sollte dabei einen
möglichst konstanten Abstand zu der bilderzeugenden Einrichtung aufweisen, einerseits,
um die Bilderzeugung zeitlich koordinieren zu können und andererseits um Beschädigungen
der bilderzeugenden Einrichtung zu vermeiden.
[0003] Beispielsweise beim Tintenstrahldruckverfahren, insbesondere im Zusammenhang mit
wasserbasierter Tinte, kann es vorkommen, dass sich der Bedruckstoff verformt, beispielsweise
Wellen schlägt. Solche Wellen können einerseits die Gefahr von Beschädigungen sowohl
von Druckköpfen als auch des Bedruckstoffs bergen und andererseits zu geringer Druckqualität
führen, beispielsweise wegen unterschiedlich langer Flugzeiten von Tropfen von Druckfluid.
[0004] Durch die
US 2012/0162299 A1 ist ein Druckaggregat bekannt, das mehrere Druckköpfe und feststehende Leitelemente
im Bereich der Druckköpfe aufweist.
[0005] Bedruckstoff der mit einem Druckfluid versehen wurde wird üblicherweise in einem
späteren Verfahrensvorgang getrocknet. Es sind unterschiedliche Vorrichtungen bekannt,
um einen solchen Trocknungsvorgang zu ermöglichen. Beispielweise wird eine Energieabgabeeinrichtung
angeordnet, die Lösungsmittel entfernen und/oder Vernetzungsreaktionen auslösen kann.
Es ist bekannt, die jeweilige Energieabgabeeinrichtung beispielsweise zu Wartungszwecken
aus einer Einwirkposition in eine davon verschiedene Abstellposition zu bewegen.
[0006] Durch die
US 2009/0013553 A1 ist eine Druckmaschine mit zumindest einer Trocknereinheit bekannt. Die Trocknereinheit
weist einen Trockner auf, der parallel zu einer von dem Bedruckstoff innerhalb des
Trockners eingenommenen Ebene in eine Wartungsposition bewegbar ist.
[0007] Durch die
CA 2 281 212 A1 ist eine Druckmaschine mit Trockner bekannt, der Heißluftdüsen aufweist und um eine
Schwenkachse schwenkbar ist, um Wartungsarbeiten an einem Druckwerk vornehmen zu können.
[0008] Durch die
EP 1 445 563 A2 ist ein Trockner bekannt, der nach oben angehoben werden kann um eine Bahn einzuziehen
und zusätzlich horizontal verschoben werden kann, um Wartungsarbeiten an den Rollen
unterhalb des Trockners vorzunehmen.
[0009] Durch die
DE 10 2013 208 754 A1 ist eine Druckmaschine mit Trockner bekannt, wobei im Bereich eines Druckwerks ein
Einziehmittel beschrieben ist.
[0010] Durch die
EP 2 047 992 A2 ist eine Druckmaschine mit Trockner bekannt.
[0011] Die
DE 199 03 607 A1 zeigt eine Flexodruckmaschine mit radial abstellbaren Trocknereinheiten.
[0012] Die
WO 2013/056292 A1 zeigt eine Druckmaschine mit einem Trockner, der gemeinsam mit einem Druckkopf bewegbar
ist, wobei deren Abstand zueinander einstellbar ist.
[0013] Die
DE 10 2011 076899 A1 zeigt eine Druckmaschine mit Tintenstrahldruckkopf, Strahlungstrockner und Kühlwalze.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine mit zumindest einem
Druckaggregat und zumindest einer Trocknereinheit zu schaffen.
[0015] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0016] Eine Druckmaschine weist zumindest ein Druckaggregat und zumindest eine Trocknereinheit
auf. Die die zumindest eine Trocknereinheit weist zumindest einen ersten Trockner
auf, der bevorzugt als zumindest ein Strahlungstrockner ausgebildet ist. Der zumindest
eine erste Trockner weist zumindest eine erste bevorzugt steuerbare und/oder regelbare
Energieabgabeeinrichtung auf. Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung ist
beispielsweise als zumindest eine Strahlungsquelle und/oder zumindest eine Luftzufuhrleitung
ausgebildet. Die zumindest eine Strahlungsquelle ist beispielsweise als Infrarotstrahlungsquelle
und/oder als Strahlungsquelle für ultraviolettes Licht und/oder als Strahlungsquelle
für elektromagnetische Strahlung im Sichtbaren Bereich und/oder als Strahlungsquelle
für Mikrowellenstrahlung ausgebildet. Die zumindest eine Strahlungsquelle ist bevorzugt
zumindest eine steuerbar und/oder regelbar Strahlungsquelle. Die zumindest eine erste
Energieabgabeeinrichtung ist bevorzugt zum gezielten Übertragen von Energie insbesondere
von der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung auf einen in einem Einwirkbereich
der ersten Energieabgabeeinrichtung angeordneten und/oder anordenbaren, bevorzugt
zumindest teilweise mit Druckfluid versehenen Bedruckstoff ausgebildet. Die zumindest
eine erste Energieabgabeeinrichtung ist bewegbar angeordnet, insbesondere relativ
zu einem für einen Transport von bahnförmigen Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg.
Bevorzugt schneidet der Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
einen für einen Transport von bahnförmigen Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg.
Der zumindest eine Trockner ist bevorzugt als Strahlungstrockner ausgebildet.
[0017] Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung ist entlang eines Stellwegs zwischen
zumindest einer Einwirkposition und zumindest einer Abstellposition und weiter bevorzugt
zwei insbesondere in Bezug auf eine Stellrichtung verschiedenen Abstellpositionen
bewegbar angeordnet. Der Stellweg erstreckt sich über zumindest 75 % seiner Gesamtstrecke,
bevorzugt über zumindest 90 % seiner Gesamtstrecke und weiter bevorzugt über seine
vollständige Gesamtstrecke durchgehend linear in und/oder entgegen einer Stellrichtung.
Die Gesamtstrecke ist dabei die maximale Strecke, die der Stellweg zwischen zwei Punkten
betragen kann. Anders ausgedrückt ist die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung
entlang eines zu zumindest 75 %, bevorzugt zu zumindest 90 %, und weiter bevorzugt
vollständig linearen Stellwegs in und/oder entgegen einer Stellrichtung zwischen zumindest
einer Einwirkposition und zumindest einer Abstellposition und weiter bevorzugt zwei
verschiedenen Abstellpositionen bewegbar angeordnet. Das bedeutet insbesondere, dass
der Stellweg entlang seiner Gesamtstrecke zu bevorzugt zumindest 75 %, weiter bevorzugt
zumindest 90 % und noch weiter bevorzugt 100 % dieser Gesamtstrecke durchgehend und
ohne zwischengeordnete Abweichung linear und zugleich in oder entgegen der Stellrichtung
verläuft. Lediglich an einem Beginn und/oder an einem Ende des Stellwegs sind Abweichungen
von dieser Stellrichtung denkbar.
[0018] Die Stellrichtung weicht bevorzugt von zumindest einer horizontalen Richtung um höchstens
40°, weiter bevorzugt höchstens 30°, noch weiter bevorzugt höchstens 15° und noch
weiter bevorzugt höchstens 5° ab. Die Stellrichtung weicht weiterhin um bevorzugt
höchstens 40°, weiter bevorzugt höchstens 30°, noch weiter bevorzugt höchstens 15°
und noch weiter bevorzugt höchstens 5° ab von einer Normalrichtung, wobei diese Normalrichtung
eine Normalrichtung einer mittleren Flächennormalen eines gesamten in einem insbesondere
gesamten Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung liegenden
Abschnitts eines für bahnförmigen Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs ist. Die
Normalrichtung der mittleren Flächennormale ist bestimmt als ein Mittelwert über alle
Richtungen von Flächennormalen von Tangentenebenen an sämtliche im Einwirkbereich
der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung liegenden Flächenelemente des
für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs. Der Stellweg ist dabei insbesondere
derjenige Weg, entlang dem ein zumindest ein geometrischer Schwerpunkt des bewegbaren
Bauteils, insbesondere des ersten Trockners 301 bewegt wird und/oder bewegbar ist.
Beispielsweise ist der Stellweg derjenige Weg, entlang und/oder parallel zu dem die
zumindest eine Energieabgabeeinrichtung 302 bewegt wird und/oder bewegbar ist.
[0019] Ein Vorteil besteht darin, dass auf diese Weise durch ein entsprechendes Abstellen
der Energieabgabeeinrichtung, insbesondere von dem für den Bedruckstoff vorgesehenen
Transportweg, ein Raum geschaffen werden kann, in den eine Bedienperson hineingreifen
kann und/oder den eine Bedienperson betreten kann, beispielsweise um die zumindest
eine Energieabgabeeinrichtung zu warten und/oder um Zugriff auf einen innerhalb des
Einwirkbereichs angeordneten Abschnitt des Transportwegs des Bedruckstoffs zu erhalten.
Insbesondere bei breiten Bedruckstoffbahnen zahlt sich dabei aus, dass die Stellrichtung
einen notwendigen Stellweg von einer Breite der Bedruckstoffbahn unabhängig macht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Abstellung in der Stellrichtung auch
bei sehr kleinem Stellweg einen Einzug einer Bedruckstoffbahn durch den zumindest
einen ersten Trockner ermöglicht. Insbesondere kann damit ein Einziehvorgang beschleunigt
werden, weil weniger Zeit aufzuwenden ist, als wenn die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
immer in eine relativ weit entfernte Position bewegt werden müsste. Ein Vorteil einer
im Wesentlichen horizontalen Stellrichtung besteht darin, dass eine aufrecht stehende
Bedienperson auch bei relativ geringem Stellweg ausreichend Platz zur Verfügung hat,
insbesondere unabhängig von der Breite des Bedruckstoffs.
[0020] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine dadurch aus, dass zumindest innerhalb der
zumindest einen Trocknereinheit und weiter bevorzugt auch innerhalb des zumindest
einen Druckaggregats zumindest zeitweise und bevorzugt dauerhaft zumindest ein und
bevorzugt genau ein entlang zumindest eines Einziehwegs bewegbares, bevorzugt endloses
Einziehmittel zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn angeordnet und/oder anordenbar
ist. Unter einer Anordnung innerhalb der Trocknereinheit ist dabei insbesondere zu
verstehen, dass eine Projektion des zumindest einen Einziehmittels in oder entgegen
einer axialen Richtung oder Querrichtung einen Einwirkbereich der zumindest einen
Energieabgabeeinrichtung schneidet. Die axiale Richtung oder Querrichtung erstreckt
sich bevorzugt parallel zu einer Rotationsachse zumindest eines Bedruckstoffleitelements
der Druckmaschine und insbesondere der Trocknereinheit.
[0021] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine dadurch aus, dass zumindest Teile des zumindest
einen Einziehwegs und weiter bevorzugt der gesamte Einziehweg auf die axiale Richtung
oder Querrichtung bezogen zu jedem Zielbereich jeder Düse jedes Druckkopfs dieses
zumindest einen Druckaggregats einen Abstand von zumindest 2 cm aufweisen. Bevorzugt
weisen zumindest Teile des zumindest einen Einziehwegs und weist bevorzugt der vollständige
Einziehweg auf die axiale Richtung bezogen zu jedem Zielbereich jeder Düse jedes Druckkopfs
dieses zumindest einen Druckaggregats einen Abstand von zumindest 2 cm, weiter bevorzugt
zumindest 4 cm, noch weiter bevorzugt zumindest 6 cm und noch weiter bevorzugt zumindest
8 cm auf. Bevorzugt weisen zumindest Teile des Einziehmittels und weiter bevorzugt
das vollständige Einziehmittel auf die axiale Richtung bezogen zu jedem Zielbereich
jeder Düse jedes Druckkopfs dieses zumindest einen Druckaggregats einen Abstand von
zumindest 2 cm, weiter bevorzugt zumindest 4 cm, noch weiter bevorzugt zumindest 6
cm und noch weiter bevorzugt zumindest 8 cm auf. Daraus ergibt sich insbesondere in
Kombination mit der möglichen Stellbewegung der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
des zumindest einen ersten Trockners der Vorteil, dass eine Bedruckstoffbahn besonders
einfach und schnell und präzise in die Druckmaschine eingezogen werden kann und dennoch
keine Gefahr besteht, dass dabei Beschädigungen und/oder Verschmutzungen von Düsen
von Druckköpfen und/oder von Bestandteilen der Trocknereinheit auftreten könnten.
[0022] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine dadurch aus, dass zumindest eine Bedruckstoffbahn
über zumindest ein Verbindungselement mit dem zumindest einen Einziehmittel verbunden
und/oder verbindbar ist, wobei weiter bevorzugt das zumindest eine Verbindungselement
als zumindest eine Einziehspitze ausgebildet ist. Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine
dadurch aus, dass das zumindest eine Einziehmittel als zumindest ein endloses Einziehband
ausgebildet ist und/oder dass zumindest ein Einziehleitelement angeordnet ist, mittels
dem der zumindest eine Einziehweg des zumindest einen Einziehmittels festlegbar und/oder
festgelegt ist, wobei weiter bevorzugt das zumindest eine Einziehleitelement als zumindest
eine Umlenkrolle oder als zumindest eine Kettenschiene ausgebildet ist und/oder das
zumindest eine Einziehleitelement als zumindest ein rotierbares Einziehleitelement
ausgebildet ist.
[0023] Bevorzugt ist das zumindest eine Einziehmittel zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn
entlang des vorgesehenen Transportwegs der Bedruckstoffbahn insbesondere dauerhaft
entlang seines zumindest einen Einziehwegs innerhalb der Druckmaschine angeordnet.
Bevorzugt weist das zumindest eine Einziehmittel jeweils zumindest zwei und weiter
bevorzugt zumindest fünf vorgesehene Verbindungsstellen auf, an denen zumindest eine
Bedruckstoffbahn direkt und/oder über zumindest ein Verbindungselement mit dem zumindest
einen Einziehmittel verbindbar ist. Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine dadurch
aus, dass die zumindest zwei Verbindungsstellen auf die axiale Richtung bezogen ein
Abstand von höchstens 10 cm, weiter bevorzugt höchstens 5 cm, noch weiter bevorzugt
höchstens 2 cm und noch weiter bevorzugt gar keinen Abstand zueinander aufweisen und/oder
dass die zumindest zwei Verbindungsstellen entlang des zumindest einen Einziehwegs
voneinander beabstandet sind.
[0024] Bevorzugt wird vor einem Einziehen der Bedruckstoffbahn durch das zumindest eine
Druckaggregat zumindest ein als Tintenstrahldruckkopf ausgebildeter Druckkopf des
zumindest einen Druckaggregats von dem vorgesehenen Transportweg der zumindest einen
Bedruckstoffbahn abgestellt. Bevorzugt wird danach in einem Teilvorgang eines Einziehvorgangs
zumindest ein Einziehmittel entlang eines Einziehwegs durch das zumindest eine Druckaggregat
bewegt und dabei die zumindest eine Bedruckstoffbahn entlang des für die zumindest
eine Bedruckstoffbahn vorgesehenen Transportwegs gezogen. Bevorzugt sind der Einziehweg
und der Transportweg in einer axialen Richtung gesehen voneinander beabstandet.
[0025] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest zwei insbesondere in Bezug auf die Stellrichtung unterschiedliche Abstellpositionen
der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung vorgesehen sind, in denen die
zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung je nach Betriebsart gezielt anordenbar
ist. Bevorzugt sind die zumindest zwei vorgesehene Abstellpositionen zusätzlich zu
der zumindest einen Einwirkposition vorgesehen. Beispielsweise ist eine der Abstellpositionen
eine Einziehposition und/oder ist eine der Abstellpositionen eine Zugangsposition.
Beispielsweise ist ein kürzester Abstand zwischen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
und dem für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg bei in der Zugangsposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung größer als bei in der Einziehposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung. Insbesondere ist ein kürzester Abstand
zwischen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung und dem für den Bedruckstoff
vorgesehenen Transportweg bei in der Einziehposition angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung
größer als bei in der Einwirkposition angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung,
bevorzugt um zumindest 5 mm, weiter bevorzugt um zumindest 50 mm und noch weiter bevorzugt
um zumindest 90 mm und unabhängig davon beispielsweise um höchstens 400 mm. Bevorzugt
ist ein kürzester Abstand zwischen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
und dem für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg bei in der Zugangsposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung größer als bei in der Einwirkposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung, bevorzugt um zumindest 450 mm, weiter
bevorzugt um zumindest 600 mm und noch weiter bevorzugt um zumindest 700 mm.
[0026] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das zumindest eine Druckaggregat zumindest zwei insbesondere als Druckköpfe ausgebildete
bilderzeugende Einrichtungen aufweist. Erfindungsgemäß zeichnet sich die Druckmaschine
dadurch aus, dass das zumindest eine Druckaggregat zumindest einen Tintenstrahldruckkopf
und weiter bevorzugt zumindest zwei Tintenstrahldruckköpfe aufweist.
[0027] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass eine durch eine geradlinige Verbindung zwischen einem auf einen Druckabschnitt
des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs bezogen ersten Leitelement des der
zumindest einen Trocknereinheit vorgeordneten zumindest einen Druckaggregats und einem
auf den Druckabschnitt des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs bezogen letzten
Leitelement des der zumindest einen Trocknereinheit vorgeordneten zumindest einen
Druckaggregats festgelegte Hauptförderrichtung des der zumindest einen Trocknereinheit
vorgeordneten zumindest einen Druckaggregats bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten
Leitelementen dieses zumindest einen Druckaggregats eine nach oben weisende Komponente
aufweist. Beispielsweise zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich
dadurch aus, dass der vorgesehene Transportweg von einem Anfang des Druckabschnitts
in dem zumindest einen Druckaggregat bis zu einem Ende des Einwirkbereichs der zumindest
einen ersten Energieabgabeeinrichtung abgesehen von geraden Abschnitten nur in eine
Richtung gekrümmt ist, insbesondere konvex bezogen auf die in dem zumindest einen
Druckaggregat bedruckte Seite des Bedruckstoffs. Ein Vorteil besteht dann darin, dass
nach einem aufsteigenden Verlauf des Transportwegs des Bedruckstoffs durch das zumindest
eine Druckaggregat ein im Wesentlichen nach unten verlaufender Transportweg durch
den zumindest einen Trockner ermöglicht wird, wobei eine frisch bedruckte Seite des
Bedruckstoffs zwischen Druckaggregat und Trockner nicht mit Bestandteilen der Druckmaschine
in Kontakt zu kommen braucht. Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ
oder zusätzlich dadurch aus, dass eine für den bahnförmigen Bedruckstoff vorgesehene
Transportrichtung in dem Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
eine vertikale Komponente aufweist, die nach unten weist.
[0028] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das zumindest eine Druckaggregat zumindest zwei Tintenstrahldruckköpfe aufweist,
durch die jeweils Auftragstellen für Druckfluid festgelegt sind und dass durch zumindest
zwei feststehende Leitelemente des zumindest einen Druckaggregats ein für Bedruckstoff
vorgesehener Transportweg durch das Druckaggregat festgelegt ist und dass ein Druckabschnitt
des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs an einer entlang dieses vorgesehenen
Transportwegs ersten Auftragstelle des Druckaggregats beginnt und an einer entlang
dieses vorgesehenen Transportwegs letzten Auftragstelle des Druckaggregats endet und
dass entlang des Druckabschnitts dieses vorgesehenen Transportwegs zumindest fünf
feststehende, den vorgesehenen Transportweg mit festlegende Leitelemente hintereinander
angeordnet sind.
[0029] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass entlang des für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs nach dem Einwirkbereich
der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung zumindest eine Messwalze und/oder
zumindest eine erste Umlenkwalze angeordnet ist, die bevorzugt von dem für den Bedruckstoff
vorgesehenen Transportweg und/oder von dem Bedruckstoff umschlungen wird. Bevorzugt
zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass entlang
des für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs vor dem Einwirkbereich der zumindest
einen ersten Energieabgabeeinrichtung zumindest eine erste Zugwalze angeordnet ist,
der zumindest ein eigener Antriebsmotor zugeordnet ist und die bevorzugt von dem für
den Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg und/oder dem Bedruckstoff umschlungen wird
und/oder dass entlang des für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs nach dem
Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung und/oder nach der
zumindest einen Messwalze und/oder nach der zujmindest einen ersten Umlenkwalze zumindest
eine zweite Zugwalze angeordnet ist, die bevorzugt von dem für den Bedruckstoff vorgesehenen
Transportweg und/oder dem Bedruckstoff umschlungen wird. Ein Vorteil besteht darin,
dass eine Bahnspannung innerhalb des Trockners dadurch gemessen und/oder gezielt beeinflusst
und/oder aufrecht erhalten werden kann. Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine
alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass die zumindest eine zweite Zugwalze und/oder
die zumindest eine Messwalze und/oder die zumindest eine erste Umlenkwalze als zumindest
eine Kühlwalze ausgebildet ist. Ein Vorteil besteht dann darin, dass ein hoher Energieeintrag
in dem Trockner möglich ist, weil der Bedruckstoff im Anschluss wieder abgekühlt wird
und dadurch Beschädigungen des Bedruckstoffs geringer gehalten werden, als wenn der
Bedruckstoff dauerhaft auf entsprechend hohen Temperaturen gehalten würde.
[0030] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest eine, bevorzugt jedoch mehrere, beispielsweise zumindest drei, weiter
bevorzugt zumindest fünf und noch weiter bevorzugt zumindest neun Anpressrollen jeweils
individuell gegen die zumindest eine zweite Zugwalze gepresst angeordnet sind. Ein
Vorteil besteht dann darin, dass eine Verbesserung des Kontakts des Bedruckstoffs
mit der zweiten Zugwalze erreichbar ist, was zum einen die Beeinflussung der Bahnspannung
erleichtert und zum anderen gegebenenfalls eine verbesserte Wärmeübertragung zur Kühlwalze
ermöglicht.
[0031] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest ein Stellantrieb angeordnet ist, mittels dem eine Bewegung der zumindest
einen Energieabgabeeinrichtung entlang des Stellwegs durchführbar ist. Der zumindest
eine Stellantrieb ist beispielweise als zumindest ein hydraulischer und/oder als zumindest
ein pneumatischer Antrieb ausgebildet. Bevorzugt ist der zumindest eine Stellantrieb
als zumindest ein elektrischer Antrieb ausgebildet und/oder weiter bevorzugt zumindest
eine Gewindespindel und zumindest eine damit zusammenwirkende Gewindemutter aufweist.
Ein Vorteil besteht dann darin, dass besonders einfache und präzise Stellbewegungen
und Positionierungen durchführbar sind.
[0032] Bevorzugt zeichnet sich die das zumindest eine erste Druckaggregat aufweisende Druckmaschine
dadurch aus, dass entlang des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs nach dem
zumindest einen ersten Druckaggregat die zumindest eine Trocknereinheit mit dem zumindest
einen ersten Trockner angeordnet ist, der einen insbesondere als Trocknungsabschnitt
ausgebildeten Bereich des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs aufweist, der
durch den Einwirkbereich des zumindest einen Trockners festgelegt ist. Bevorzugt weist
in zumindest der Hälfte und weiter bevorzugt zumindest in 75 % des gesamten Trocknungsabschnitts
des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs eine für den Bedruckstoff vorgesehene
Transportrichtung zumindest eine vertikale, bevorzugt nach unten weisende Komponente
auf, die größer ist, als jede gegebenenfalls vorhandene horizontale Komponente dieser
Transportrichtung. Dadurch ergibt sich ein besonders sicherer Aufbau, weil auch bei
einem Stillstand und/oder einem Reißen der Bedruckstoffbahn verhindert wird, dass
Bedruckstoff direkt über und/oder auf heißen Bauteilen des Trockner liegen bleibt
und beschädigt wird oder gar Feuer fängt.
[0033] Durch eine Rotationsachse der zumindest einen ersten Zugwalze und/oder eine Rotationsachse
der zumindest einen zweiten Zugwalze ist bevorzugt die axiale Richtung oder Querrichtung
festgelegt. Die Stellrichtung der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung ist bevorzugt
linear. Die Stellrichtung der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung weicht von
der axialen Richtung oder Querrichtung um zumindest 50°, bevorzugt zumindest 60°,
weiter bevorzugt zumindest 75° und noch weiter bevorzugt zumindest 85° ab. Bevorzugt
weicht die Stellrichtung der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung gleichzeitig
von zumindest einer horizontalen Richtung um höchstens 40°, bevorzugt höchstens 30°,
weiter bevorzugt höchstens 15° und noch weiter bevorzugt höchstens 5° ab.
[0034] Durch die von der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung abgegebene Strahlung wird
bevorzugt Lösungsmittel und/oder Feuchtigkeit aus der Bedruckstoffbahn und/oder aus
der darauf angeordneten Druckfluid entfernt und von der Umgebungsluft in einem Innenraum
des zumindest einen ersten Trockners aufgenommen. Der Transportweg der Bedruckstoffbahn
verläuft durch diesen Innenraum des zumindest einen ersten Trockners. Beispielsweise
um eine dauerhaft hohe Trocknungsleistung zu erzielen, wird für eine Temperierung
von Bestandteilen des zumindest einen ersten Trockners und/oder eine Entlüftung des
Innenraums des zumindest einen ersten Trockners gesorgt. Dazu ist bevorzugt zumindest
eine Lüftungsvorrichtung im Bereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung angeordnet.
Der zumindest eine Trockner ist bevorzugt zumindest auch als Strömungstrockner ausgebildet.
In einer beispielhaften alternativen Ausführungsform ist der zumindest eine Trockner
ausschließlich als Strömungstrockner ausgebildet.
[0035] Die Lüftungsvorrichtung weist bevorzugt zumindest eine Luftzufuhrleitung und zumindest
eine Luftabfuhrleitung auf. Der zumindest eine erste Trockner ist somit bevorzugt
neben seiner Ausbildung als Strahlungstrockner ebenfalls als Strömungstrockner ausgebildet.
Bevorzugt ist die zumindest eine Luftzufuhrleitung entlang des für Bedruckstoff vorgesehenen
Transportwegs zwischen zumindest zwei Luftabfuhrleitungen angeordnet. Bevorzugt ist
die zumindest eine Luftzufuhrleitung zumindest eine Energieabgabeeinrichtung und ist
zumindest eine Strahlungsquelle ebenfalls zumindest eine Energieabgabeeinrichtung.
Bevorzugt weisen die zumindest eine Luftzufuhrleitung und/oder die zumindest eine
Luftabfuhrleitung jeweils zumindest einen flexiblen Bereich auf, mit dem sie mit einer
stationären Lufttransporteinrichtung verbunden sind.
[0036] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest eine Absperreinrichtung angeordnet ist, mittels der ein Sicherheitsbereich
von einer Umgebung abgetrennt und/oder abtrennbar ist. Der Sicherheitsbereich ist
dabei bevorzugt ein solcher Bereich, der zumindest jedes Volumen umfasst, das von
der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung und gegebenenfalls auch von zumindest
einem die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung tragenden Trocknergestell während
der Bewegungen entlang des Stellwegs eingenommen werden kann. Weiter bevorzugt umfasst
der Sicherheitsbereich auch einen größeren Raumbereich. Bevorzugt ist der Sicherheitsbereich
von einer Umgebung aus durch zumindest eine verschließbare Öffnung in der Absperreinrichtung
betretbar. Diese zumindest eine Öffnung ist bevorzugt mittels einer Verschlusseinrichtung,
beispielsweise zumindest einer Türe verschließbar. Bevorzugt ist eine Bewegung der
zumindest einen Energieabgabeeinrichtung insbesondere aus der Einwirkposition und/oder
ihrer Zugangsposition und/oder ihrer Einziehposition heraus nur dann möglich, wenn
die zumindest eine Verschlusseinrichtung geschlossen ist und/oder wenn ein außerhalb
des Sicherheitsbereichs angeordneter Signalgeber bedient wird. Bevorzugt ist die zumindest
eine Verschlusseinrichtung nur zu öffnen, wenn die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
in ihrer Zugangsposition angeordnet ist.
[0037] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das zumindest eine Druckaggregat zumindest zwei insbesondere als Druckköpfe ausgebildete
bilderzeugende Einrichtungen aufweist, durch die jeweils Auftragstellen für Druckfluid
festgelegt sind. Bevorzugt ist durch zumindest zwei Leitelemente des Druckaggregats
ein insbesondere erster für Bedruckstoff vorgesehener Transportweg durch das Druckaggregat
festgelegt. Weiter bevorzugt sind diese zumindest zwei Leitelemente bevorzugt zumindest
zwei bevorzugt feststehende Leitelemente des Druckaggregats. Bevorzugt beginnt ein
Druckabschnitt des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs an einer entlang dieses
vorgesehenen Transportwegs ersten Auftragstelle des Druckaggregats und endet dieser
Druckabschnitt an einer entlang dieses vorgesehenen Transportwegs letzten Auftragstelle
des Druckaggregats. Durch die feststehenden Leitelemente ist es möglich, diese besonders
einfach aufzubauen. Es ist weiterhin möglich, sehr große Druckbreiten zu realisieren,
ohne Probleme mit durchhängenden Leitelementen zu bekommen. Ein Druckkopf ist bevorzugt
eine bilderzeugende Einrichtung für ein Non Impact Druckverfahren, also ein Druckverfahren
ohne feste Druckform.
[0038] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat dadurch aus, dass entlang des Druckabschnitts
dieses vorgesehenen Transportwegs zumindest zwei, bevorzugt zumindest fünf, weiter
bevorzugt zumindest acht, noch weiter bevorzugt zumindest zehn, noch weiter bevorzugt
zumindest vierzehn und noch weiter bevorzugt zumindest achtundzwanzig feststehende,
den vorgesehenen Transportweg mit festlegende Leitelemente hintereinander angeordnet
sind. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass eine besonders große Anzahl
von Druckköpfen und damit eine hohe Druckgeschwindigkeit und eine hohe Druckqualität
realisiert werden kann.
[0039] Unter einem feststehenden Leitelement ist dabei insbesondere ein Leitelement zu verstehen,
das in einem Druckbetrieb unbeweglich und/oder still stehend angeordnet ist und/oder
das weder durch einen eigenen Antrieb noch durch einen Kontakt mit Bedruckstoff drehbar
ist und/oder das bezüglich Rotationsbewegungen und/oder Drehbewegungen und/oder Schwenkbewegungen
um solche Achsen, die zu einer Transportrichtung des für Bedruckstoff vorgesehenen
Transportwegs orthogonal orientiert sind, höchstens zu Schwenkbewegungen gemeinsam
mit anderen Leitelementen um zumindest eine gemeinsame Schwenkachse vorgesehen ist.
Insbesondere zeichnet sich das zumindest eine Druckaggregat bevorzugt dadurch aus,
dass bevorzugt die zumindest zwei und weiter bevorzugt die zumindest fünf insbesondere
feststehenden Leitelemente bezüglich Drehbewegungen oder Schwenkbewegungen um andere
Achsen als zumindest eine ihnen gemeinsame Schwenkachse feststehende Leitelemente
sind. Bevorzugt sind die feststehenden Leitelemente insbesondere zueinander feststehende
Leitelemente.
[0040] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest zwei und weiter bevorzugt zumindest fünf feststehenden Leitelemente
bezüglich des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs jeweils einen Umlenkwinkel
aufweisen, der zumindest 0,5°, weiter bevorzugt zumindest 1° und noch weiter bevorzugt
zumindest 1,5°beträgt und der bevorzugt höchstens 5°, weiter bevorzugt höchstens 3°
und noch weiter bevorzugt 2,5° beträgt. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil,
dass ein in sich besonders flacher Verlauf des Druckabschnitts des vorgesehenen Transportwegs
realisiert werden kann und somit sehr viele Druckköpfe hintereinander angeordnet werden
können. Außerdem verringert sich bei kleinem Umlenkwinkel eine Reibung zwischen dem
Bedruckstoff und den insbesondere feststehenden Leitelementen.
[0041] Eine Querrichtung ist bevorzugt eine horizontale, orthogonal zu dem für Bedruckstoff
vorgesehenen Transportweg durch das zumindest eine Druckaggregat orientierte Richtung.
Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die insbesondere zumindest zwei und bevorzugt zumindest fünf feststehenden Leitelemente
jeweils über mehr als die Hälfte ihrer Ausdehnung in der Querrichtung einen radiärsymmetrischen
oder sogar kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Unter Radiärsymmetrie oder auch Drehsymmetrie
ist eine Form der Symmetrie zu verstehen, bei der die Drehung eines Objektes um einen
gewissen Drehwinkel um eine Achse, insbesondere Drehachse oder Symmetrieachse, dieses
Objekt wieder mit sich selbst zur Deckung bringt. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat
alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass eine jeweilige äußere Fläche der insbesondere
zumindest zwei und bevorzugt zumindest fünf Leitelemente zumindest innerhalb eines
Arbeitsbereichs des Druckaggregats zylindermantelförmig ausgebildet ist. Daraus ergibt
sich insbesondere der Vorteil, dass die Leitelemente bei Abnutzung ihrer mit dem Bedruckstoff
in Kontakt kommenden Oberflächenabschnitte einfach um einen gewissen, beispielsweise
vorgegebenen Winkel gedreht erneut eingebaut bzw. fixiert und weiter verwendet werden
können. Bei einem sehr kleinen Umlenkwinkel ergibt sich eine besonders große Anzahl
von möglichen erneuten Einsätzen der Bahnleitelemente.
[0042] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass diese zumindest zwei und bevorzugt zumindest fünf diesen vorgesehenen Transportweg
im Bereich des Druckabschnitts mit festlegende Leitelemente um zumindest eine ihnen
gemeinsame Schwenkachse schwenkbar angeordnet sind, insbesondere um diese zumindest
zwei und bevorzugt zumindest fünf Leitelemente zwischen einer jeweiligen Arbeitsposition
und einer jeweiligen Wartungsposition zu bewegen. Bevorzugt sind diese zumindest zwei
und bevorzugt zumindest fünf diesen vorgesehenen Transportweg im Bereich des Druckabschnitts
mit festlegenden Leitelemente mittels zumindest eines Schwenkantriebs und/oder in
zumindest einer gemeinsamen Bewegung und/oder relativ zu den zumindest zwei Druckköpfen
um die zumindest eine ihnen gemeinsame Schwenkachse schwenkbar angeordnet. Daraus
ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass ein Wartungsraum insbesondere zum Reinigen
einer Abschirmeinrichtung und/oder der Leitelemente geschaffen werden kann. Bevorzugt
zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass diese
zumindest zwei und weiter bevorzugt zumindest fünf Leitelemente mit einem Schwenkwinkel
um die zumindest eine ihnen gemeinsame Schwenkachse schwenkbar angeordnet sind, der
zumindest 10°, weiter bevorzugt zumindest 20° und noch weiter bevorzugt zumindest
30° beträgt.
[0043] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass eine durch eine geradlinige Verbindung zwischen einem auf den Druckabschnitt
des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs bezogen ersten Leitelement und einem
auf den Druckabschnitt des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs bezogen letzten
Leitelement festgelegte Hauptförderrichtung orthogonal zu der Querrichtung orientiert
ist und dass die Hauptförderrichtung bei in ihrer Wartungsposition angeordneten Leitelementen
unter einem Winkel von höchstens 30°, weiter bevorzugt höchstens 20° und noch weiter
bevorzugt höchstens 10° zu einer vertikalen Richtung angeordnet ist. Daraus ergibt
sich insbesondere der Vorteil, dass der Wartungsraum besonders groß wird und die Leitelemente
in ihrer Wartungsposition besonders zugänglich sind. Insbesondere können damit große
Bedruckstoffbreiten bzw. Arbeitsbreiten des Druckaggregats realisiert werden.
[0044] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die Hauptförderrichtung bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten Leitelementen
unter einem Winkel von zumindest 10°, weiter bevorzugt zumindest 20° und noch weiter
bevorzugt zumindest 30° sowie insbesondere unabhängig davon höchstens 70°, weiter
bevorzugt höchstens 55° und noch weiter bevorzugt höchstens 40° zu einer horizontalen
Ebene ausgerichtet ist. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass selbst die
untersten Druckköpfe nicht zu schräg angeordnet sind und dass dennoch ein ansteigender
Verlauf des Druckabschnitts ermöglicht wird. Durch den Anstieg ist es möglich, die
Bahn direkt im Anschluss im Wesentlichen von oben nach unten durch einen Trockner
zu führen, ohne Umlenkmittel mit der frisch bedruckten Seite der Bahn in Kontakt zu
bringen. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch
aus, dass der für Bedruckstoff vorgesehene Transportweg entlang des Druckabschnitts
ausschließlich in eine Richtung gekrümmt ist, insbesondere nach unten und/oder konvex
bezogen auf die in dem zumindest einen Druckaggregat bedruckte Seite des Bedruckstoffs.
Eine Krümmung nach unten steht dabei nicht im Widerspruch zu einem nach oben verlaufenden
Transportweg, sondern bedeutet beispielsweise einen im Verlauf des Transportwegs kontinuierlich
oder stufenweise flacher werdenden Anstieg. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat
alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der für Bedruckstoff vorgesehene Transportweg
entlang des Druckabschnitts ausschließlich auf genau einer Seite von Bestandteilen
des Druckaggregats begrenzt wird und/oder kontaktiert wird und/oder diese tangiert.
[0045] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest zwei Druckköpfe jeweils eine Mehrzahl von Düsen aufweisen und dass
weiter bevorzugt je Druckkopf zumindest eine Düse einen Zielbereich aufweist, der
zumindest und weiter bevorzugt genau eines der insbesondere zumindest zwei und weiter
bevorzugt zumindest fünf bevorzugt feststehenden Leitelemente schneidet. Dies gilt
bevorzugt insbesondere bei jeweils in seiner Druckposition angeordnetem jeweiligen
Druckkopf und jeweils in seiner Arbeitsposition angeordnetem jeweiligem Leitelement.
Bevorzugt gilt dies alternativ oder zusätzlich für mehrere oder weiter bevorzugt alle
Düsen des jeweiligen Druckkopfes. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass
das Druckfluid in einem Bereich auf den Bedruckstoff aufgetragen wird, in dem dieser
besonders flach ist, weil er durch den Umlenkwinkel gegen das entsprechende Leitelement
gezogen wird. Insbesondere wasserbasiertes Druckfluid lässt den Bedruckstoff nämlich
prinzipiell aufquellen, was zu Verformungen, insbesondere Wellungen des Bedruckstoffs
führen kann. Dies ist besonders kritisch im Zusammenhang mit nicht vollflächigen und/oder
variablen Druckbildern. Durch die Ausrichtung der Düsen auf die Leitelemente und damit
auf die flach gezogenen Bereiche des Bedruckstoffs werden somit Druckfehler und/oder
Beschädigungen der mit nur geringem Abstand am vorgesehenen Transportweg angeordneten
Düsen verringert und/oder vermieden. Insbesondere soweit derartige Verformungen nicht
in zu großem Ausmaß auftreten, können auch sämtliche Düsen Zielbereiche aufweisen,
die keines der insbesondere zumindest zwei und weiter bevorzugt zumindest fünf bevorzugt
feststehenden Leitelemente schneiden, sondern ausschließlich zwischen den Leitelementen
und die Leitelemente passierend verlaufen.
[0046] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest eines der zumindest zwei und bevorzugt zumindest fünf diesen vorgesehenen
Transportweg im Bereich des Druckabschnitts mit festlegenden Leitelemente an drei
in der Querrichtung voneinander beabstandeten, bevorzugt als Auflagebereiche ausgebildeten
Stellen mit insgesamt zumindest zwei seitlichen Tragelementen und zumindest einem
inneren Tragelement in Kontakt steht und dadurch in seiner Lage festgelegt ist. Weiter
bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass mehrere oder noch weiter bevorzugt alle der zumindest zwei und bevorzugt zumindest
fünf diesen vorgesehenen Transportweg im Bereich des Druckabschnitts mit festlegenden
Leitelemente an drei in der Querrichtung voneinander beabstandeten, bevorzugt als
Auflagebereiche ausgebildeten Stellen mit insgesamt zumindest zwei seitlichen Tragelementen
und zumindest einem inneren Tragelement in Kontakt stehen und dadurch in ihrer Lage
festgelegt sind, wobei bevorzugt die mehreren oder noch weiter bevorzugt alle Leitelemente
jeweils mit denselben seitlichen und/oder inneren Tragelementen in Kontakt stehen.
Dadurch ergibt sich auch zwischen den äußeren Enden der Leitelemente eine stützende
Wirkung auf die Leitelemente, die dadurch weniger oder gar nicht dazu neigen, durch
die Schwerkraft und/oder die Bahnspannung durchgebogen zu werden. Eine solche Durchbiegung
hätte ansonsten insbesondere Auswirkungen auf den Abstand zwischen Düsen und Bedruckstoff.
Somit wird eine hohe Druckbildqualität auch bei großen Bahnbreiten sichergestellt.
Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das zumindest eine innere Tragelement an einer bevorzugt als Auflagebereich ausgebildeten
Stelle mit dem zumindest einen Leitelement in Kontakt steht, deren Lage auf die Querrichtung
bezogen mit der Lage zumindest einer Düse zumindest eines Druckkopfs des Druckaggregats
übereinstimmt.
[0047] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass innerhalb des zumindest einen Druckaggregats zumindest zeitweise das zumindest
eine entlang des zumindest einen Einziehwegs bewegbare und weiter bevorzugt von jeglichem
Bedruckstoff verschiedene Einziehmittel zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn angeordnet
und/oder anordenbar ist. Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass ein besonders
einfaches und sicheres Einziehen von Bedruckstoff in das Druckaggregat und/oder die
Druckmaschine ermöglicht wird, was insbesondere bei großen Bahnbreiten zum Tragen
kommt.
[0048] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das Druckaggregat zumindest ein insbesondere ortsfestes Gestell oder Maschinengestell
aufweist und dass das Druckaggregat den zumindest einen ersten, durch zumindest zwei
Leitelemente mit festgelegten, für Bedruckstoffbahnen vorgesehen Transportweg und
zumindest ein relativ zu dem Gestell bewegbares, insbesondere schwenkbares Tragelement
aufweist und dass entlang dieses ersten vorgesehenen Transportwegs zumindest eine
erste Bahnfixiereinrichtung zum Fixieren eines ersten Abschnitts einer Bedruckstoffbahn
relativ zu der ersten Bahnfixiereinrichtung und/oder relativ zu dem Gestell angeordnet
ist. Unter einem Fixieren ist insbesondere nicht lediglich ein Abstützen gegen die
Schwerkraft zu verstehen, sondern eine relative Unbeweglichkeit, insbesondere bezüglich
jeglicher Bewegung in jeglicher Richtung. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat
alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass entlang dieses ersten vorgesehenen Transportwegs
und insbesondere nach der zumindest einen ersten Bahnfixiereinrichtung zumindest eine
mit dem zumindest einen relativ zu dem Gestell bewegbaren Tragelement verbundene und
zumindest gemeinsam mit diesem zumindest einen relativ zu dem Gestell bewegbaren Tragelement
ebenfalls relativ zu dem Gestell bewegbare zweite Bahnfixiereinrichtung zum Fixieren
eines zweiten Abschnitts einer Bedruckstoffbahn relativ zu der zweiten Bahnfixiereinrichtung
und/oder relativ zu dem zumindest einen bewegbaren Tragelement angeordnet ist. Bevorzugt
ist die zumindest eine erste Bahnfixiereinrichtung an dem Gestell angeordnet.
[0049] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest zwei den ersten für Bedruckstoff vorgesehenen Transportweg mit
festlegenden Leitelemente zusammen mit dem zumindest einen Tragelement relativ zu
dem Gestell bewegbar, insbesondere schwenkbar angeordnet sind, bevorzugt an diesem
zumindest einen Tragelement. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ
oder zusätzlich dadurch aus, dass das zumindest eine Tragelement zusammen mit der
zumindest einen zweiten Bahnfixiereinrichtung und/oder zusammen mit den zumindest
zwei Leitelementen um die zumindest eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar angeordnet
ist. Bevorzugt ist die zumindest einen zweite Bahnfixiereinrichtung unabhängig von
der zumindest einen ersten Bahnfixiereinrichtung bewegbar angeordnet. Bevorzugt zeichnet
sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass die zweite Bahnfixiereinrichtung
insbesondere gemeinsam mit den zumindest zwei Leitelementen relativ zu der ersten
Bahnfixiereinrichtung bewegbar ist und dass ein Abstand zwischen der zumindest einen
zweiten Bahnfixiereinrichtung und der zumindest einen ersten Bahnfixiereinrichtung
veränderbar ist. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich
dadurch aus, dass die zumindest eine erste Bahnfixiereinrichtung an dem Gestell des
Druckaggregats angeordnet ist. Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ
oder zusätzlich dadurch aus, dass ein gegebenenfalls vorhandener maximaler Verstellweg
der zumindest einen ersten Bahnfixiereinrichtung kleiner ist als ein Zehntel eines
maximalen Verstellwegs der zumindest einen zweiten Bahnfixiereinrichtung.
[0050] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest eine zweite Bahnfixiereinrichtung insbesondere gemeinsam mit dem
daran fixierten Teil des zweiten Abschnitts der zumindest einen Bedruckstoffbahn in
unterschiedlichen Abständen zu der zumindest einen bevorzugt als Druckkopf ausgebildeten
bilderzeugenden Einrichtung anordenbar ist.
[0051] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass das Druckaggregat zumindest zwei bilderzeugende Einrichtungen aufweist, durch
die jeweils Auftragstellen für Druckfluid festgelegt sind und dass ein Druckabschnitt
des ersten für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs an einer entlang dieses vorgesehenen
Transportwegs ersten Auftragstelle des Druckaggregats beginnt und an einer entlang
dieses vorgesehenen Transportwegs letzten Auftragstelle des Druckaggregats endet und
dass entlang dieses vorgesehenen Transportwegs die zumindest zwei den vorgesehenen
Transportweg mit festlegenden Leitelemente entlang des Druckabschnitts dieses ersten
vorgesehenen Transportwegs hintereinander angeordnet sind.
[0052] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass zumindest eine Trenneinrichtung und/oder zumindest eine Verbindungseinrichtung
entlang des vorgesehenen Transportwegs zwischen der zumindest einen ersten Bahnfixiereinrichtung
und der zumindest einen zweiten Bahnfixiereinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt zeichnet
sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Abschnitt
der Bedruckstoffbahn und der zweite Abschnitt der Bedruckstoffbahn zumindest vor einer
möglichen Durchtrennung einer selben Bedruckstoffbahn angehören.
[0053] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest eine erste Bahnfixiereinrichtung und/oder die zumindest eine zweite
Bahnfixiereinrichtung als Saugeinrichtung ausgebildet ist oder sind. Bevorzugt zeichnet
sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass die zumindest
eine erste Bahnfixiereinrichtung und/oder die zumindest eine zweite Bahnfixiereinrichtung
als Klemmeinrichtung ausgebildet ist oder sind.
[0054] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat alternativ oder zusätzlich dadurch aus,
dass die zumindest eine erste Bahnfixiereinrichtung und die zumindest eine zweite
Bahnfixiereinrichtung entlang des für Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs von
einer Rollenhaltevorrichtung und/oder von einer Nachbearbeitungsvorrichtung zumindest
zweimal, weiter bevorzugt zumindest fünfmal und noch weiter bevorzugt zumindest zehnmal
so weit entfernt sind wie von einer ihnen nächsten Auftragstelle des Druckaggregats.
[0055] Die Erfindung ist für Inkjet-Druckverfahren oder Tintendruckverfahren anwendbar.
Im Vorangegangenen und im Folgenden sind für "Druckfarben" dargelegten Ausführungen
und Varianten - soweit kein offensichtlicher Widerspruch ersichtlich ist - auf jegliche
Art von fließfähigen Druckfluiden, insbesondere auch auf farbige oder farblose Lacke,
und auf reliefbildende Materialien wie beispielsweise Pasten anzuwenden und durch
- lediglich gedachten oder tatsächlichen - Austausch des Ausdruckes "Druckfarbe" durch
den verallgemeinernden Ausdruck "Druckfluid" oder einen speziellen Ausdruck "Lack",
"höherviskose Druckfarbe", "niederviskose Druckfarbe" bzw. "Tinte", oder "Paste" bzw.
"pastöses Material" zu übertragen.
[0056] Insbesondere mittels der Druckmaschine ist ein bevorzugtes Verfahren zum Betreiben
einer Druckmaschine durchführbar. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zum Betreiben
der Druckmaschine, wobei die Druckmaschine das zumindest eine erste Druckaggregat
und die zumindest eine Trocknereinheit aufweist und wobei die zumindest eine Trocknereinheit
den zumindest einen ersten Trockner mit zumindest der ersten Energieabgabeeinrichtung
aufweist. Bevorzugt wird in einem ersten Abstellvorgang die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung
insbesondere mittels des zumindest einen Stellantriebs entlang eines Stellwegs in
der Stellrichtung aus der Einwirkposition um zumindest 5 mm, bevorzugt um zumindest
50 mm und weiter bevorzugt um zumindest 90 mm und unabhängig davon beispielsweise
um höchstens 400 mm in die Einziehposition bewegt und dort angehalten. Der Stellweg
erstreckt sich über zumindest 75 % seiner Gesamtstrecke, bevorzugt über zumindest
90 % seiner Gesamtstrecke und weiter bevorzugt über seine vollständige Gesamtstrecke
durchgehend linear in und/oder entgegen der Stellrichtung. Anders ausgedrückt wird
in dem ersten Abstellvorgang bevorzugt die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
insbesondere mittels des zumindest einen Stellantriebs aus der Einwirkposition in
der Stellrichtung entlang des zu zumindest 75 % linearen Stellwegs um zumindest 5
mm, bevorzugt um zumindest 50 mm und weiter bevorzugt um zumindest 90 mm und unabhängig
davon beispielsweise um höchstens 400 mm in die Einziehposition bewegt und dort angehalten.
Für den ersten Abstellvorgang wird bevorzugt nicht der gesamte Stellweg, also insbesondere
nicht die Gesamtstrecke des Stellwegs ausgenutzt, sondern weniger als 25 %, weiter
bevorzugt weniger als 10 %.
[0057] Bevorzugt wird in einem danach stattfindenden Einziehvorgang zumindest ein bahnförmiger
Bedruckstoff mittels zumindest eines insbesondere von jedem Bedruckstoff verschiedenen
Einziehmittels entlang des für den Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs durch den
Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung eingezogen. Weiter bevorzugt
wird in einem danach stattfindenden ersten Rückstellvorgang die zumindest eine erste
Energieabgabeeinrichtung insbesondere mittels des zumindest einen Stellantriebs aus
der Einziehposition entgegen der Stellrichtung entlang des selben linearen Stellwegs
in die Einwirkposition zurück bewegt und dort angehalten. Die Stellrichtung weicht
wie beschrieben weiterhin um höchstens 40°, bevorzugt höchstens 30°, weiter bevorzugt
höchstens 15° und noch weiter bevorzugt höchstens 5° ab von der Normalrichtung, wobei
diese Normalrichtung die Normalrichtung der mittleren Flächennormalen des gesamten
in dem insbesondere gesamten Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
liegenden Abschnitts des für bahnförmigen Bedruckstoff vorgesehenen Transportwegs
ist.
[0058] Bevorzugt wird zwischen dem ersten Abstellvorgang und einem zweiten Abstellvorgang
in zumindest einem Trocknungsvorgang in dem Einwirkbereich der ersten Energieabgabeeinrichtung
Energie von der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung auf den zuvor eingezogenen
bahnförmigen Bedruckstoff abgegeben. Weiter bevorzugt wurde der zuvor eingezogene
bahnförmige Bedruckstoff zuvor in dem zumindest einen Druckaggregat zumindest teilweise
mit zumindest einem Druckfluid versehen.
[0059] Bevorzugt wird in einem insbesondere später stattfindenden zweiten Abstellvorgang
die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung entlang des insbesondere selben
sich über zumindest 75 %, weiter bevorzugt zumindest 90 % und noch weiter bevorzugt
100 % seiner Gesamtstrecke durchgehend linear in und/oder entgegen der Stellrichtung
S erstreckenden Stellwegs in der insbesondere selben Stellrichtung aus der Einwirkposition
insbesondere mittels des zumindest einen Stellantriebs um zumindest 450 mm, weiter
bevorzugt um zumindest 600 mm und noch weiter bevorzugt um zumindest 700 mm in eine
von der Einziehposition unterschiedliche Zugangsposition bewegt und dort angehalten.
Bevorzugt wird in einem danach stattfindenden ersten Wartungsvorgang zumindest eine
Wartungshandlung an der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung vorgenommen,
beispielsweise ein Austausch zumindest eines Strom führenden Bauteils und/oder eine
Reinigung eines Bauteils. Weiter bevorzugt wird in einem danach stattfindenden zweiten
Rückstellvorgang die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung insbesondere mittels
des zumindest einen Stellantriebs aus der Zugangsposition entgegen der Stellrichtung
entlang des selben linearen Stellwegs in die Einwirkposition zurück bewegt und dort
angehalten.
[0060] Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass das zumindest eine Einziehmittel
in einem Verbindungsvorgang mittels zumindest eines Verbindungselements mit der zumindest
einen Bedruckstoffbahn verbunden wird. Bevorzugt passiert das zumindest eine Verbindungselement
eine Druckposition des zumindest einen Druckkopfs, während dieser von dem vorgesehenen
Transportweg abgestellt und/oder in zumindest einer Ruheposition angeordnet ist und/oder
passiert das zumindest eine Verbindungselement während des Einziehvorgangs zumindest
einen Zielbereich zumindest einer Düse des zumindest einen Druckkopfs und/oder passiert
während des Einziehvorgangs kein Bestandteil des zumindest einen Einziehmittels einen
Zielbereich einer Düse des zumindest einen Druckkopfs. Bevorzugt passiert das zumindest
eine Verbindungselement einen Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
des zumindest einen ersten Trockners, während diese sich in einer als Einziehposition
ausgebildeten Abstellposition befindet. Bevorzugt kommt nur zumindest ein Einziehmittel
zum Einsatz, das auf die axiale Richtung bezogen auf nur einer Seite des vorgesehenen
Transportwegs für Bedruckstoff angeordnet ist und/oder dessen Einziehweg nur auf einer
Seite des vorgesehenen Transportwegs für Bedruckstoff verläuft.
[0061] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0062] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Transportwegs für Bedruckstoff durch ein Druckaggregat
und einen Trockner;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Umlenkung einen Bedruckstoffs an einem Leitelement;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Menge von Leitelementen, die durch einen gemeinsamen
Tragrahmen gehalten sind;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Teils eines Druckabschnitts;
- Fig. 5a
- eine schematische Darstellung eines Druckaggregats mit Leitelementen in einer Arbeitsposition
und Druckköpfen in einer Druckposition;
- Fig. 5b
- eine schematische Darstellung des Druckaggregats gemäß Fig. 1a mit Leitelementen in
einer Arbeitsposition und Druckköpfen in einer Abstellposition;
- Fig. 5c
- eine schematische Darstellung des Druckaggregats gemäß Fig. 1a mit Leitelementen in
einer Wartungsposition und Druckköpfen in einer Druckposition;
- Fig. 6a
- eine schematische Darstellung einer Trocknereinheit einer Druckmaschine, wobei eine
Energieabgabeeinrichtung in einer Einwirkposition angeordnet ist;
- Fig. 6b
- eine schematische Darstellung eine schematische Darstellung einer Trocknereinheit
einer Druckmaschine, wobei eine Energieabgabeeinrichtung in einer als Zugangsposition
ausgebildeten Abstellposition angeordnet ist und wobei ein Bedruckstoff oder zumindest
dessen vorgesehener Transportweg eingezeichnet ist;
- Fig. 6c
- eine schematische Darstellung eine schematische Darstellung einer Trocknereinheit
einer Druckmaschine, wobei eine Energieabgabeeinrichtung in einer als Einziehposition
ausgebildeten Abstellposition angeordnet ist;
- Fig. 7a
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Trocknereinheit einer Druckmaschine,
wobei eine Energieabgabeeinrichtung in einer Einwirkposition angeordnet ist;
- Fig. 7b
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Trocknereinheit einer Druckmaschine,
wobei eine Energieabgabeeinrichtung in einer als Einziehposition ausgebildeten Abstellposition
angeordnet ist.
[0063] Unter dem Begriff eines Druckfluids sind im Vorangegangenen und im Folgenden Tinten
und Druckfarben, aber auch Lacke und pastöse Materialien zusammengefasst. Bevorzugt
sind Druckfluide Materialien, die durch eine Druckmaschine 01 oder zumindest ein Druckaggregat
200 der Druckmaschine 01 auf einen Bedruckstoff 02 übertragen werden und/oder übertragbar
sind und dabei bevorzugt in fein strukturierter Form und/oder nicht lediglich großflächig
eine bevorzugt sichtbare und/oder durch Sinneseindrücke spürbare und/oder maschinell
detektierbare Textur auf dem Bedruckstoff 02 begründen. Tinten und Druckfarben sind
bevorzugt Lösungen oder Dispersionen zumindest eines Farbmittels in zumindest einem
Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise Wasser und/oder organische
Lösungsmittel in Betracht. Alternativ oder zusätzlich kann das Druckfluid als unter
UV-Licht vernetzendes Druckfluid ausgebildet sein. Tinten sind relativ niedrigviskose
Druckfluide und Druckfarben sind relativ hochviskose Druckfluide. Tinten weisen dabei
bevorzugt kein Bindemittel oder relativ wenig Bindemittel auf, während Druckfarben
bevorzugt relativ viel Bindemittel und weiter bevorzugt weitere Hilfsstoffe enthalten.
Farbmittel können Pigmente und/oder Farbstoffe sein, wobei Pigmente im Anwendungsmedium
unlöslich sind, während Farbstoffe im Anwendungsmedium löslich sind.
[0064] Der Einfachheit halber soll im Vorangegangenen und im Folgenden - falls nicht explizit
unterschieden und entsprechend benannt - der Ausdruck "Druckfarbe" oder "Druckfluid"
im Sinne eines in der Druckmaschine zu verdruckenden flüssigen oder zumindest fließfähigen
Färbefluids verstanden sein, der sich nicht nur auf die umgangssprachlich eher mit
dem Ausdruck "Druckfarbe" in Verbindung gebrachten höherviskosen Färbefluide für die
Anwendung in Rotationsdruckmaschinen, sondern neben diesen höherviskosen Färbefluids
im Besonderen auch niederviskose Färbefluids wie "Tinten", insbesondere Inkjet-Tinten,
aber auch pulverförmige Färbefluids wie z. B. Toner, einschließt. So sind im Vorangegangenen
und im Folgenden insbesondere auch farblose Lacke gemeint, wenn von Druckfluiden und/oder
Tinten und/oder Druckfarben die Rede ist. Bevorzugt sind im Vorangegangenen und im
Folgenden insbesondere auch Mittel für eine Vorbehandlung (sogenanntes precoating)
des Bedruckstoffs 02 gemeint, wenn von Druckfluiden und/oder Tinten und/oder Druckfarben
die Rede ist. Alternativ zu dem Begriff des Druckfluids ist der Begriff des Beschichtungsmittel
synonym zu verstehen.
[0065] Als Druckmaschine 01 ist hier eine zumindest ein Druckfluid auf einen Bedruckstoff
02 auftragende oder aufzutragen fähige Maschine zu verstehen. Eine Druckmaschine 01
weist bevorzugt zumindest eine Bedruckstoffquelle, bevorzugt zumindest ein erstes
Druckaggregat 200, bevorzugt zumindest ein erstes die Trocknung unterstützendes Mittel,
d. h. erstes Trocknungshilfsmittel 301, z. B. einen ersten Trockner 301, und bevorzugt
zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung auf. Die Druckmaschine 01 weist gegebenenfalls
beispielsweise zumindest ein zweites Druckaggregat und beispielsweise zumindest ein
zweites die Trocknung unterstützendes Mittel, d. h. Trocknungshilfsmittel, z. B. einen
zweiten Trockner auf. Die Druckmaschine 01 ist als Tintenstrahldruckmaschine 01 ausgebildet.
Bevorzugt ist die Druckmaschine 01 als Rollen-Tintenstrahldruckmaschine 01 ausgebildet.
Die Druckmaschine 01 ist als eine - insgesamt oder ggf. neben anderen Non Impact Druckverfahren
und/oder druckformbasierten Verfahren - nach dem Inkjet- oder Tintenstrahlverfahren
arbeitende Druckmaschine 01 ausgeführt, insbesondere als Tintenstrahldruckmaschine
01. Das zumindest eine erste Druckaggregat 200 ist bevorzugt als zumindest ein erstes
Tintenstrahldruckaggregat 200 ausgebildet. Insbesondere ist das Druckaggregat 200
bevorzugt ein Druckaggregat 200 für eine Bearbeitung von bahnförmigem Bedruckstoff
02.
[0066] Im Fall einer Rollen-Druckmaschine 01 ist die Bedruckstoffquelle als Rollenabspulvorrichtung
ausgebildet. In der Bedruckstoffquelle wird bevorzugt zumindest ein Bedruckstoff 02
ausgerichtet, bevorzugt zumindest bezüglich einer Kante dieses Bedruckstoffs 02. In
der Rollenabspulvorrichtung einer Rollen-Druckmaschine 01 wird zumindest ein bahnförmiger
Bedruckstoff 02, also eine Bedruckstoffbahn 02, vorzugsweise eine Papierbahn 02 von
einer Bedruckstoffrolle 101 abgespult und bevorzugt bezüglich ihrer Kanten in einer
axialen Richtung A ausgerichtet. Die axiale Richtung A ist bevorzugt eine Richtung
A, die sich parallel zu einer Rotationsachse einer Bedruckstoffrolle in einer Querrichtung
A erstreckt. Die Querrichtung A ist bevorzugt eine horizontal verlaufende Richtung
A. Die Querrichtung A ist orthogonal zu der vorgesehenen Transportrichtung des Bedruckstoffs
02 und/oder orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg des Bedruckstoffs 02 durch
das zumindest eine erste Druckaggregat 200 orientiert. Ein Transportweg des zumindest
einen Bedruckstoffs 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02 verläuft im Anschluss
an die zumindest eine Bedruckstoffquelle bevorzugt durch das zumindest eine erste
Druckaggregat 200, wo der Bedruckstoff 02 und insbesondere die Bedruckstoffbahn 02
bevorzugt mittels zumindest einer Druckfarbe einseitig mit einem Druckbild versehen
wird.
[0067] Die Transportrichtung ist im Fall eines gekrümmten Transportwegs bevorzugt jeweils
diejenige Richtung, die tangential zu einem einem jeweiligen Referenzpunkt nächsten
Teilstück und/oder Punkt des vorgesehenen Transportwegs verläuft. Dieser jeweilige
Referenzpunkt liegt bevorzugt an dem Punkt und/oder an dem Bauteil, das zu der Transportrichtung
in Bezug gesetzt wird.
[0068] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Tintenstrahldruckmaschine 01 beschrieben.
[0069] Bevorzugt weist die Rollenabspulvorrichtung entlang des vorgesehenen Transportwegs
der Bedruckstoffbahn 02 nach einer Rollenhaltevorrichtung eine bevorzugt an einem
Tänzerhebel auslenkbar angeordnete Tänzerwalze und/oder einen ersten Bahnkantenausrichter
und/oder ein, einen von einer Zugwalze und einem Zugpresseur gebildeten Einzugspalt
und eine als erste Messwalze, insbesondere Einzugmesswalze ausgebildete erste Messeinrichtung
aufweisendes Einzugwerk auf. Diese Zugwalze weist bevorzugt einen eigenen, als Zugantriebsmotor
ausgebildeten Antriebsmotor auf, der bevorzugt mit einer Maschinensteuerung verbunden
ist. Mittels der Tänzerwalze ist eine Bahnspannung einstellbar und in Grenzen haltbar
und/oder wird die Bahnspannung bevorzugt in Grenzen gehalten. Gegebenenfalls weist
die Rollenabspulvorrichtung eine Klebe- und Schneideinrichtung auf, mittels der ein
Rollenwechsel fliegend, d. h. ohne Stillstand der Bedruckstoffbahn 02 vonstattengehen
kann. Dem ersten Bahnkantenausrichter nachfolgend ist bevorzugt das Einzugwerk angeordnet.
Als Bestandteil des Einzugwerks ist bevorzugt die zumindest die Zugwalze angeordnet,
mit der bevorzugt der Zugpresseur zusammen den Einzugspalt bildend angeordnet ist.
Der Einzugspalt dient einer Regelung einer Bahnspannung und/oder einem Transport des
Bedruckstoffs 02.
[0070] Unter einem Druckaggregat 200 ist eine Vorrichtung zu verstehen, mittels der ein
bahnoder bogenförmiger Bedruckstoff 02 zumindest auf einer seiner Seiten mit zumindest
einem Druckfluid versehen wird oder werden kann. Das zumindest eine erste Druckaggregat
200 der Druckmaschine 01 weist bevorzugt zumindest eine Druckstelle 201 auf. Unter
einer Druckstelle 201 ist dabei ein bevorzugt vollständiger Bereich zu verstehen,
in dem Kontakt zwischen einem jeweiligen selben Druckfluid und einem Bedruckstoff
02 hergestellt wird oder herstellbar ist. Der Begriff der Druckstelle 201 soll auch
dann zum Einsatz kommen, wenn das Druckfluid ohne Pressung zwischen Bedruckstoff 02
einerseits und einem das Druckfluid übertragenden Bauteil andererseits auf den Bedruckstoff
02 aufgetragen wird, beispielsweise durch ein Auftreffen frei beweglichen Druckfluids
auf dem Bedruckstoff 02, beispielsweise fliegender Tropfen des Druckfluids. Bevorzugt
umfasst eine Druckstelle 201 sämtliche Bereiche, die für ein Auftreffen eines bestimmten,
insbesondere dieser Druckstelle 201 zugeordneten Druckfluids auf den Bedruckstoff
02 vorgesehen sind. Im Fall eines nach dem Tintenstrahldruckverfahren arbeitenden
Druckaggregats 200 umfasst beispielsweise eine Druckstelle 201 sämtliche Bereiche,
die für ein Auftreffen einer schwarzen Tinte auf eine erste Seite des Bedruckstoffs
02 vorgesehen sind.
[0071] Das zumindest eine erste Druckaggregat 200 weist bevorzugt mehrere Druckstellen 201
auf, denen jeweils ein jeweiliges Druckfluid zugeordnet ist, beispielsweise zumindest
vier Druckstellen 201, bevorzugt zumindest fünf Druckstellen 201, weiter bevorzugt
zumindest sechs Druckstellen 201 und noch weiter bevorzugt zumindest sieben Druckstellen
201.
[0072] Eine Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder des zumindest einen Druckaggregats
200 ist eine Abmessung, die sich bevorzugt orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg
des Bedruckstoffs 02 durch das zumindest eine erste Druckaggregat 200 erstreckt, weiter
bevorzugt in der Querrichtung A. Die Querrichtung A ist bevorzugt eine horizontal
verlaufende Richtung A. Die Querrichtung A ist orthogonal zu der vorgesehenen Transportrichtung
des Bedruckstoffs 02 und/oder orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg des Bedruckstoffs
02 durch das zumindest eine Druckaggregat 200 orientiert. Die Arbeitsbreite der Druckmaschine
01 entspricht bevorzugt einer maximalen Breite, die ein Bedruckstoff 02 aufweisen
darf, um noch mit der Druckmaschine 01 verarbeitet werden zu können, also einer maximalen
mit der Druckmaschine 01 verarbeitbaren Bedruckstoffbreite. Die Arbeitsbreite der
Druckmaschine 01 entspricht bevorzugt der Arbeitsbreite des zumindest einen ersten
Druckaggregats 200.
[0073] Jede Druckstelle 201 weist bevorzugt zumindest eine Auftragstelle 211 auf. Jede Auftragstelle
211 ist bevorzugt zumindest einer bilderzeugenden Einrichtung 221 zugeordnet, insbesondere
zumindest einem Druckkopf 221 und weiter bevorzugt zumindest einer Druckkopfreihe
222. Jede Auftragstelle 211 erstreckt sich bevorzugt in der Querrichtung A, weiter
bevorzugt über die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Im Fall einer Tintenstrahldruckmaschine
01 ist die zumindest eine bilderzeugende Einrichtung 221 bevorzugt als zumindest ein
Druckkopf 221, insbesondere Tintenstrahldruckkopf 221 ausgebildet. Das zumindest eine
Druckaggregat 200 weist bevorzugt zumindest zwei druckköpfe 221 auf. Beispielsweise
zeichnet sich das zumindest eine Druckaggregat 200 dadurch aus, dass die zumindest
zwei Druckköpfe 221 als für ein Non Impact Druckverfahren ausgelegte Druckköpfe 221
ausgebildet sind und weiter bevorzugt dadurch, dass die zumindest zwei Druckköpfe
221 als Tintenstrahldruckköpfe 221 ausgebildet sind. Bilderzeugende Einrichtungen
221 wie beispielsweise Druckköpfe 221 weisen üblicherweise eine begrenzte Abmessung
auf, insbesondere in der Querrichtung A. Daraus ergibt sich ein eingeschränkter Bereich
des Bedruckstoffs 02, auf den von einem jeweiligen Druckkopf 221 Druckfluid aufgetragen
werden kann. Deshalb werden üblicherweise mehrere bilderzeugende Einrichtungen 221
oder Druckköpfe 221 in der Querrichtung A hintereinander angeordnet. Solche bezüglich
der Querrichtung A hintereinander angeordneten Druckköpfe 221 werden als Druckkopfreihe
222 bezeichnet. Im Folgenden werden unterbrochene Druckkopfreihen 222 und durchgehende
Druckkopfreihen 222 beschrieben. Im Sonderfall eines sich über die gesamte Arbeitsbreite
erstreckenden Druckkopfes 221 soll dieser ebenfalls als Druckkopfreihe 222 gelten,
insbesondere als durchgehende Druckkopfreihe 222.
[0074] Üblicherweise sind solche einzelnen Druckköpfe 221 nicht bis zu einem Rand ihres
Gehäuses mit Düsen versehen. Darum sind bevorzugt zumindest zwei und weiter bevorzugt
genau zwei sich in der Querrichtung A erstreckende Druckkopfreihen 222 entlang des
für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs versetzt zueinander angeordnet.
Solche Druckkopfreihen 221 sind beispielsweise unterbrochene Druckkopfreihen 222.
Jeweils zwei solche insbesondere unterbrochenen Druckkopfreihen 222 bilden gemeinsam
eine Doppelreihe 223 von Druckköpfen 221. Durch entsprechende versetzte Anordnung
der Druckköpfe 221 der beiden unterbrochenen Druckkopfreihen 222 ist bevorzugt die
gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 von Düsen der Druckköpfe erreichbar. Bevorzugt sind in einer Richtung orthogonal
zu der Querrichtung A, insbesondere in Transportrichtung entlang des vorgesehenen
Transportwegs des Bedruckstoffs 02 mehrere Druckkopfreihen 222, weiter bevorzugt zumindest
vier Doppelreihen 223 und noch weiter bevorzugt zumindest acht Doppelreihen 223 von
Druckköpfen 221 nacheinander angeordnet.
[0075] Jeder Düse ist bevorzugt ein eindeutig festgelegter Zielbereich auf die Richtung
A der Breite der Bedruckstoffbahn 02 und bevorzugt auf die Querrichtung A bezogen
zugeordnet. Bevorzugt ist jeder Zielbereich einer Düse zumindest in dem Druckbetrieb
eindeutig festgelegt. Insbesondere ist ein Zielbereich einer Düse derjenige insbesondere
im Wesentlichen geradlinige Raumbereich, der sich in einer Ausstoßrichtung dieser
Düse von dieser Düse aus erstreckt. Ein Auftreffbereich ist bevorzugt ein Bereich,
der für einen Kontakt von Druckfluid mit dem Bedruckstoff 02 vorgesehen ist, insbesondere
für Tropfen von Druckfluid mit dem Bedruckstoff 02. Jeder Düse jedes Druckkopfes 221
ist bevorzugt ein Auftreffbereich zugeordnet, insbesondere in einem direkten Tintenstrahldruckverfahren.
Ein Auftreffbereich eines Druckkopfes 221 ist bevorzugt eine Summe aller Auftreffbereiche
von Düsen dieses Druckkopfes 221. Eine Auftragstelle 211 ist bevorzugt eine Summe
von Auftreffbereichen von insbesondere funktionell zusammengefassten Druckköpfen 221,
die gemeinsam die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 überspannen. Im Fall
von als Doppelreihen 223 ausgebildeten Paaren von unterbrochenen Druckkopfreihen 222
ist eine Auftragstelle 211 bevorzugt eine Summe von Auftreffbereichen der Druckköpfe
221, die gemeinsam die Doppelreihe bilden.
[0076] Ein Druckaggregat 200 umfasst beispielsweise lediglich eine Druckstelle 201, beispielsweise
für die Farbe Schwarz. Bevorzugt weist das zumindest eine erste Druckaggregat 200
aber wie beschreiben mehrere Druckstellen 201 auf. Die Druckstellen 201 können sich
räumlich direkt aneinander anschließen oder aber voneinander beabstandet sein, beispielsweise
nach Farben getrennt. Unter den Begriff einer Druckstelle 201 soll auch ein Abschnitt
fallen, der - z. B. ohne Unterbrechung durch eine andere Farbe - mehrere aufeinander
folgenden Auftragstellen 211 einer selben Farbe aufweist. Für den Fall lediglich einer
Druckstelle 201 stellt diese gleichzeitig die erste und die letzte Druckstelle 201
des betreffenden Druckaggregats 200 dar.
[0077] Beispielsweise im Fall eines indirekten Tintenstrahldruckverfahrens ist eine Druckstelle
ein Kontaktbereich zwischen einem Übertragungskörper und dem Bedruckstoff 02. Bevorzugt
weist das zumindest eine Druckaggregat 200 zumindest einen Druckkopf 221 auf, der
als zumindest ein Tintenstrahldruckkopf 221 ausgebildet ist. Jeder Druckkopf 221 weist
bevorzugt eine Mehrzahl von Düsen auf, aus denen Tropfen von Druckfluid, insbesondere
Tintentropfen ausgestoßen werden und/oder ausstoßbar sind. Bevorzugt weist das zumindest
eine Druckaggregat 200 zumindest einen Düsenbalken 231 auf. Ein Düsenbalken 231 ist
dabei ein Bauteil, das sich bevorzugt über zumindest 80 % und weiter bevorzugt zumindest
100 % der Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 erstreckt und/oder bevorzugt als Träger
des zumindest einen Druckkopfs 221 dient. Dabei ist beispielsweise ein einziger oder
sind bevorzugt mehrere Düsenbalken 231 je Druckaggregat 200 angeordnet. Weiter bevorzugt
weist das zumindest eine Druckaggregat 200 zumindest drei Düsenbalken 231 auf, noch
weiter bevorzugt zumindest fünf Düsenbalken 231 und noch weiter bevorzugt zumindest
vierzehn (14) Düsenbalken 231. Der zumindest eine erste Düsenbalken 231 erstreckt
sich bevorzugt orthogonal zu dem vorgesehenen Transportweg des Bedruckstoffs 02 über
die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01, insbesondere in der Querrichtung A.
[0078] Bevorzugt weist der zumindest eine Düsenbalken 231 jeweils zumindest einen Druckkopf
221 und bevorzugt jeweils mehrere Druckköpfe 221 auf. In dem Fall, in dem der zumindest
eine Düsenbalken 231 jeweils nur einen Druckkopf 221 aufweist, erstreckt sich dieser
Druckkopf 221 bevorzugt über eine gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. In dem
Fall, in dem der zumindest eine Düsenbalken 231 jeweils mehrere Druckköpfe 221 aufweist,
sind diese Druckköpfe 221 bevorzugt als zumindest eine Druckkopfreihe 221 oder weiter
bevorzugt als zumindest eine Doppelreihe 223 von Druckköpfen 221 ausgebildet und erstreckt
sich die zumindest eine Druckkopfreihe 222 oder Doppelreihe 223 von Druckköpfen 221
bevorzugt über eine gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Im Fall einer Doppelreihe
223 von Druckköpfen 221 ist die zumindest eine Reihe von Düsen des jeweiligen Düsenbalkens
231 bevorzugt auf zumindest zwei unterbrochene Druckkopfreihen 222 aufgeteilt.
[0079] Bevorzugt weist der zumindest eine Düsenbalken 213 in einer Förderrichtung einer
Bedruckstoffführung 249 mehrere Reihen von Düsen auf. Diese Förderrichtung der Bedruckstoffführung
249 ist bevorzugt identisch mit der Transportrichtung des für den Transport von Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportwegs. Bevorzugt weist jeder Druckkopf 221 eine Vielzahl von
Düsen auf, die weiter bevorzugt in einer Matrix von mehreren Zeilen in Querrichtung
A und/oder mehreren Spalten bevorzugt in Förderrichtung der Bedruckstoffführung 249
angeordnet sind, wobei derartige Spalten beispielsweise schräg zu der Förderrichtung
der Bedruckstoffführung 249 verlaufend angeordnet sind, beispielsweise um eine Auflösung
eines Druckbildes zu erhöhen.
[0080] Der zumindest eine Druckkopf 221 arbeitet zur Erzeugung von Druckfarbetropfen bevorzugt
nach dem drop-on-demand-Verfahren, bei dem Druckfarbetropfen bei Bedarf gezielt erzeugt
werden. Bevorzugt kommt je Düse zumindest ein Heizelement zum Einsatz, das eine Verdampfung
von Druckfluid innerhalb eines Reservoirs erzeugt. Alternativ kommt je Düse zumindest
ein Piezoelement zum Einsatz, das bei Anlage einer Spannung ein mit Druckfarbe gefülltes
Volumen mit hoher Geschwindigkeit um einen bestimmten Anteil verringern kann.
[0081] Eine Förderstrecke, insbesondere eine Förderstrecke für Bedruckstoff 02 umfasst bevorzugt
diejenigen Einrichtungen 241; 251; 252; 253; 254; 256; 257; 303; 306; 343; 344, die
einen Transportweg für den Bedruckstoff 02 festlegen, beispielsweise Walzen, Zylinder,
Leitelemente und ähnliches. Eine Förderstrecke des zumindest einen ersten Druckaggregats
200, die sich von einer entlang des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
ersten Druckstelle 201 des zumindest einen ersten Druckaggregats 200 bis zu einer
entlang des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs letzten Druckstelle
201 des zumindest einen ersten Druckaggregats 200 erstreckt, wird als Druckstrecke
224 des zumindest einen ersten Druckaggregats 200 bezeichnet. Der vorgesehene Transportweg
ist dabei derjenige Raumbereich, den der Bedruckstoff 02 im Fall seiner Anwesenheit
gegebenenfalls einnehmen würde. Die Förderstrecke des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 umfasst bevorzugt diejenigen Einrichtungen 241; 251; 252; 254; 256, die den Transportweg
durch das zumindest eine erste Druckaggregat 200 festlegen, insbesondere sowohl den
vorgesehen Transportweg unabhängig von einer Anwesenheit des Bedruckstoffs 02 als
auch den tatsächlichen Transportweg bei anwesendem Bedruckstoff 02. Der von der Druckstrecke
224 festgelegte Teil des vorgesehenes Transportweg des Bedruckstoffs 02 wird als Druckabschnitt
226 des vorgesehenen Transportwegs bezeichnet.
[0082] Bevorzugt weist das zumindest eine Druckaggregat 200 entlang des Druckabschnitts
226 des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs mehrere Stützstellen 261 auf.
Stützstellen 261 zeichnen sich bevorzugt dadurch aus, dass an Stützstellen 261 der
vorgesehene Transportweg bezüglich seiner Transportrichtung beeinflusst, beispielsweise
verändert wird. Diese Stützstellen 261 sind bevorzugt durch jeweilige Leitelemente
241 festgelegt. Die Leitelemente 241 sind bevorzugt Bestandteil der Bedruckstoffführung
249. Leitelemente 241 sind bevorzugt solche Einrichtungen, die den für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportweg begrenzen und umlenken und insbesondere im Fall der Anwesenheit
des Bedruckstoffs 02 bevorzugt zumindest teilweise mit dem Bedruckstoff 02 in Kontakt
stehen. Als Leitelemente 241 kommen mitdrehende und/oder zwangsgetriebene Walzen und/oder
Rollen und/oder Bandfördereinrichtungen in Frage, bevorzugt sind die Leitelemente
241 jedoch als einteilige oder mehrteilige feststehende Leitelemente 241 ausgebildet.
Ein Umlenkwinkel 227 eines Leitelements 241 ist bevorzugt ein Winkel zwischen einer
ersten lokalen Transportrichtung T1 und einer zweiten lokalen Transportrichtung T2,
wobei die erste lokale Transportrichtung T1 eine Richtung T1 des für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportwegs in einem Bereich ist, in dem der vorgesehene Transportweg
auf das Leitelement 241 aufläuft bzw. aufzulaufen vorgesehen ist und wobei die zweite
lokale Transportrichtung T2 eine Richtung T2 des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs in einem Bereich ist, in dem der vorgesehene Transportweg das Leitelement
241 verlässt bzw. zu verlassen vorgesehen ist. (Beispielhaft ist dies auch schematisch
in Fig. 2 erläutert.) Die Leitelemente 241 sind insbesondere Bestandteile der Förderstrecke.
Zumindest die im Bereich des Druckabschnitts 226 des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs angeordneten Leitelemente 241 sind insbesondere Bestandteile der Druckstrecke
224.
[0083] Bevorzugt zeichnet sich das Druckaggregat 200 alternativ oder zusätzlich dadurch
aus, dass die diesen Transportweg im Bereich des Druckabschnitts mit festlegenden
Leitelemente 241 bezüglich Bewegungen in der axialen Richtung A feststehende Leitelemente
241 sind. Die zumindest zwei den vorgesehenen Transportweg mit festlegenden Leitelemente
241 weisen bevorzugt jeweils eine in der axialen Richtung A über zumindest 25 %, bevorzugt
zumindest 50 %, weiter bevorzugt zumindest 80 % und noch weiter bevorzugt zumindest
100 % der Arbeitsbreite des Druckaggregats 200 ununterbrochene Leitfläche auf. Bevorzugt
erstreckt sich das zumindest eine Leitelement 241 in der Querrichtung A über die gesamte
Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Ein Querschnitt des zumindest einen Leitelements
241 ist bevorzugt eine Schnittmenge der zumindest einen Leitelements mit einer Ebene,
deren Flächennormale parallel zu der Querrichtung A orientiert ist. Bevorzugt ist
der gesamte Querschnitt des zumindest einen Leitelements 241 über die Arbeitsbreite
der Druckmaschine 01 gesehen gleich, insbesondere unabhängig von der Position des
Querschnitts innerhalb des Arbeitsbereichs des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 und/oder unabhängig von der Position des Querschnitts bezüglich der Querrichtung
A.
[0084] Es sind relativ flache Leitelemente 241 denkbar, beispielsweise in Form von leicht
gebogenen Blechen. Bevorzugt weisen die Leitelemente jedoch eine im Wesentlichen zylindermantelförmige
Oberfläche 228 auf. Bevorzugt weist der Querschnitt des zumindest einen Leitelements
241 zumindest eine gekrümmte äußere Begrenzung auf, insbesondere mit endlichem, von
Null unterschiedlichem Krümmungsradius. Bevorzugt ist dieser Krümmungsradius und damit
der Radius der Leitelemente 241 größer als 5 mm, weiter bevorzugt größer als 10 mm
und noch weiter bevorzugt größer als 13 mm. Bevorzugt ist dieser Krümmungsradius und
damit der Radius der Leitelemente 241 kleiner als 50 mm, weiter bevorzugt kleiner
als 30 mm und noch weiter bevorzugt kleiner als 18 mm. Diese gekrümmte äußere Begrenzung
liegt bevorzugt zumindest in einem Bereich des Querschnitts, der dem für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportbereich zugewandt ist. Die Krümmung ist insbesondere konvex.
Weiter bevorzugt ist die gesamte äußere Begrenzung dieses Querschnitts gekrümmt. Noch
weiter bevorzugt ist die Begrenzung dieses Querschnitts im Wesentlichen kreisförmig.
[0085] Bevorzugt weist das zumindest eine Leitelement 241 zumindest im Bereich der Arbeitsbreite
der Druckmaschine 01 und/oder des zumindest einen ersten Druckaggregats 200 eine zylindermantelförmige
äußere Fläche 228 auf, weiter bevorzugt über eine gesamte Ausdehnung der Arbeitsbreite
der Druckmaschine 01 und noch weiter bevorzugt über die gesamte Ausdehnung des zumindest
einen Leitelements in der Querrichtung A. Bevorzugt sind mehrere der Leitelemente
241 gleich aufgebaut, weiter bevorzugt sämtliche Leitelemente 241 innerhalb der Druckstrecke
224 des zumindest einen ersten Druckaggregats 200. Bevorzugt sind mehrere derartige
Leitelemente 241 bezüglich des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
nacheinander angeordnet, insbesondere zumindest drei, weiter bevorzugt zumindest fünf
und noch weiter bevorzugt zumindest vierzehn, beispielsweise achtundzwanzig. Bevorzugt
weist die Druckstrecke 224 mehrere derartige nacheinander angeordnete Leitelemente
241 auf. Durch die relative Anordnung der Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 zueinander
ist für jedes Leitelement 241 ein jeweiliger Umlenkwinkel 227 festgelegt. Bevorzugt
sind die Umlenkwinkel der Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 im Wesentlichen gleich
und weichen höchstens im Bereich eines ersten und/oder eines letzten Leitelements
241 der Druckstrecke 224 von denen der übrigen Leitelemente 241 der Druckstrecke 224
ab.
[0086] Wenn im Vorangegangenen und/oder im Folgenden von Leitelementen 241 die Rede ist,
sind bevorzugt zumindest und weiter bevorzugt ausschließlich diejenigen Leitelemente
241 der Druckstrecke 224 gemeint. Bevorzugt beträgt der Umlenkwinkel 227 des zumindest
einen Leitelements 241 und weiter bevorzugt mehrerer und noch weiter bevorzugt aller
Leitelemente 241 zumindest 0,5° (null Komma fünf Grad), weiter bevorzugt zumindest
1° (ein Grad) und noch weiter bevorzugt zumindest 1,5° (eins Komma fünf Grad). Bevorzugt
beträgt der Umlenkwinkel 227 des zumindest einen Leitelements 241 und weiter bevorzugt
mehrerer und noch weiter bevorzugt aller Leitelemente 241 höchstens 10° (zehn Grad),
weiter bevorzugt höchstens 5° (fünf Grad) und noch weiter bevorzugt höchstens 2,5°
(zwei Komma fünf Grad). Bevorzugt sind die Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 entlang
der Druckstrecke 224 in Form eines Bogens angeordnet, insbesondere eines Kreisbogens.
[0087] Bevorzugt ist zumindest ein Tragelement 273; 274 angeordnet. Das zumindest eine Tragelement
273; 274 dient bevorzugt als Abstützeinrichtung für das zumindest eine Leitelement
241, weiter bevorzugt für mehrere Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 und noch weiter
bevorzugt für alle Leitelemente 241 der Druckstrecke 224. Das zumindest eine Tragelement
273 ist beispielsweise als zumindest ein seitliches Tragelement 273 ausgebildet. Das
zumindest eine Tragelement 273; 274 ist bevorzugt als zumindest ein Tragrahmen 276
oder als Teil zumindest eines Tragrahmens 276 ausgebildet, der beispielsweise zumindest
zwei seitliche Tragelemente 273 aufweist, an denen weiter bevorzugt direkt und/oder
über Haltevorrichtungen insbesondere mehrere Leitelemente 241 befestigt sind. Insbesondere
sind die zumindest zwei seitlichen Tragelemente 273 bevorzugt als Teil zumindest eines
Tragrahmens 276 ausgebildet und weist der zumindest eine Tragrahmen 276 zumindest
eine von den Leitelementen 241 unterschiedliche Traverse 277 auf, die sich zumindest
in der Querrichtung A erstreckt und für eine konstante relative Lage der seitlichen
Tragelemente 273 sorgt. Beispielsweise weist der zumindest eine Tragrahmen 276 zumindest
zwei von den Leitelementen 241 unterschiedliche Traversen 277 auf, die sich zumindest
in der Querrichtung A erstrecken und für eine konstante relative Lage der seitlichen
Tragelemente 273 sorgen. Eine konstante relative Lage bedeutet dabei bevorzugt einen
Ausschluss jeglicher Relativbewegung.
[0088] Prinzipiell kann diese Funktion von den Leitelementen 241 selbst übernommen werden,
wobei dann darauf zu achten ist, dass bei Lösen aller Leitelemente 241 von den Tragelementen
273; 274 die seitlichen Tragelemente 273 zueinander nicht mehr fixiert sind. Aus Stabilitätsgründen
wird das Anordnen zumindest einer Traverse 277 bevorzugt.
[0089] Das zumindest eine seitliche Tragelement 273 weist bevorzugt je Leitelement 241 zumindest
einen Auflagebereich auf, an dem das jeweilige Leitelement 241 auf dem seitlichen
Tragelement 273 aufliegt oder zumindest mit dem seitlichen Tragelement 273 in Kontakt
steht. Bevorzugt ist zumindest ein inneres Tragelement 274 angeordnet. Das zumindest
eine innere Leitelemente 241 ist beispielsweise Bestandteil des zumindest einen Tragrahmens
276. Das zumindest eine innere Tragelement 274 dient bevorzugt zumindest dazu, eines
oder mehrere oder bevorzugt alle Leitelemente 241 vor ungewollter oder zumindest vor
ungewollt hoher Durchbiegung zu bewahren.
[0090] Bevorzugt ist jedem Leitelement 241 eine Druckkopfreihe 222 zugeordnet. Alternativ
könnten auch jedem Leitelement 241 mehrere Druckkopfreihen 222 zugeordnet sein, beispielsweise
wenn die Leitelemente 241 nicht als Stangen, sondern als flache Leitelemente ausgebildet
wären. Bevorzugt ist jeder Druckkopfreihe 222 ein Leitelement 241 zugeordnet. Ein
kürzester Abstand zwischen einer jeweiligen Düse eines jeweiligen in seiner Druckposition
angeordneten Druckkopfes 221 einerseits und dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportweg oder dem nächstliegenden in seiner Arbeitsposition angeordneten Leitelement
241 andererseits beträgt bevorzugt zumindest 0,1 mm, weiter bevorzugt zumindest 0,5
mm und noch weiter bevorzugt zumindest 1,0 mm und bevorzugt höchstens 5 mm, weiter
bevorzugt höchstens 3,0 mm und noch weiter bevorzugt höchstens 2,0 mm. Ein kürzester
Abstand zwischen einer jeweiligen Düse eines jeweiligen in seiner Druckposition angeordneten
Druckkopfes 221 einerseits und dem Bedruckstoff 02 andererseits beträgt bevorzugt
zumindest 0,1 mm, weiter bevorzugt zumindest 0,5 mm und noch weiter bevorzugt zumindest
1,0 mm und bevorzugt höchstens 5 mm, weiter bevorzugt höchstens 3,0 mm und noch weiter
bevorzugt höchstens 2,0 mm. Diese Abstände stehen über die Dicke des Bedruckstoffs
02 miteinander in Zusammenhang.
[0091] Bevorzugt ist zumindest eine Abschirmeinrichtung 292 angeordnet. Die zumindest eine
Abschirmeinrichtung 292 dient bevorzugt dazu, Teile der Druckköpfe, beispielsweise
deren Versorgungseinrichtungen für Elektronik und/oder für Druckfluid und/oder deren
Halterungen und/oder Teile der Düsenbalken 231 einerseits gegen den für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportweg und insbesondere dessen Druckabschnitt 226 und/oder gegen
einen die Düsen der Druckköpfe 221 aufweisenden Bereich abzuschirmen.
[0092] Bevorzugt ist zumindest rotierbares erstes Bahnleitmittel 251 bezüglich des für den
Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs vor dem ersten Leitelement 241 der Druckstrecke
224 angeordnet. Dieses zumindest eine erste rotierbare Bahnleitmittel 251 ist bevorzugt
als ein erstes motorgetriebenes Bahnleitmittel 251 und/oder eine erste Bahnleitwalze
251 ausgebildet, insbesondere eine erste motorgetriebene Bahnleitwalze 251. Beispielsweise
weist die zumindest eine erste Bahnleitwalze 251 einen eigenen Antriebsmotor auf und/oder
ist die zumindest eine erste Bahnleitwalze 251 Teil zumindest eines Systems zur Regelung
einer Bahnspannung eines bahnförmigen Bedruckstoffs 02. Bevorzugt ist zumindest ein
rotierbares zweites Bahnleitmittel 254 bezüglich des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs nach dem letzten Leitelement 241 der Druckstrecke 224 angeordnet. Dieses
zumindest eine zweite rotierbare Bahnleitmittel 254 ist bevorzugt als ein zweites
motorgetriebenes Bahnleitmittel 254 und/oder eine zweite Bahnleitwalze 254 ausgebildet,
insbesondere eine zweite motorgetriebene Bahnleitwalze 254. Beispielsweise weist die
zumindest eine zweite Bahnleitwalze 254 einen eigenen Antriebsmotor auf und/oder ist
die zumindest eine zweite Bahnleitwalze 254 Teil des zumindest einen Systems zur Regelung
der Bahnspannung des bahnförmigen Bedruckstoffs 02. Die Bahnleitmittel 251; 253; 254;
257 und/oder Bahnleitwalzen 251; 252; 253; 254; 256; 257 sind bevorzugt Bestandteil
der Bedruckstoffführung 249.
[0093] Bevorzugt verläuft der Druckabschnitt 226 des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs monoton steigend. Bevorzugt ist ein erstes Leitelement 241 der Druckstrecke
224 das am niedrigsten angeordnete aller Leitelemente 241 der Druckstrecke 224. Bevorzugt
ist ein letztes Leitelement 241 der Druckstrecke 224 das am höchsten angeordnete Leitelement
241 der Druckstrecke 224.
[0094] Bevorzugt weist das zumindest eine Druckaggregat 200 zumindest eine und weiter bevorzugt
genau eine Schwenkvorrichtung 279 auf. Die zumindest eine Schwenkvorrichtung 279 ist
bevorzugt zumindest einem, weiter bevorzugt mehreren und noch weiter bevorzugt allen
Leitelementen 241 der Druckstrecke 224 zugeordnet. Insbesondere mittels der zumindest
einen Schwenkvorrichtung 279 sind bevorzugt mehrere Leitelemente 241 und weiter bevorzugt
alle Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 um zumindest eine gemeinsame Schwenkachse
281; 282 schwenkbar angeordnet, insbesondere entlang eines jeweiligen individuellen
und/oder jeweils unterschiedlich langen Schwenkwegs. Dabei ist diese zumindest eine
gemeinsame Schwenkachse 281; 282 bevorzugt zumindest eine Schwenkachse 281; 282 der
Schwenkvorrichtung 279 des zumindest einen Druckaggregats 200. Beispielsweise ist
zumindest ein Tragelement 273; 274, insbesondere zumindest ein seitliches Tragelement
273 und/oder zumindest ein inneres Tragelement 274 gemeinsam mit den Leitelementen
241 und/oder zumindest ein Tragrahmen 276 um die zumindest eine gemeinsame Schwenkachse
281; 282 schwenkbar angeordnet, insbesondere entlang eines jeweiligen Schwenkwegs.
Bevorzugt ist der zumindest eine Tragrahmen 276 um die zumindest eine gemeinsame Schwenkachse
281; 282 schwenkbar angeordnet.
[0095] Jedem um die zumindest eine gemeinsame Schwenkachse 281; 282 schwenkbaren Leitelement
241 ist bevorzugt eine Arbeitsposition und eine Wartungsposition zugeordnet. Die Arbeitsposition
jedes Leitelements 241 zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass das Leitelement 241
sich in einem Druckbetrieb in seiner Arbeitsposition befindet und/oder dass das in
seiner Arbeitsposition angeordnete Leitelement 241 von einem diesem Leitelement nächsten,
in seiner Druckposition angeordneten Druckkopf 221 einen kleinsten Abstand von höchstens
5 mm, weiter bevorzugt höchstens 3,0 mm und noch weiter bevorzugt höchstens 2,0 mm
aufweist und/oder dass das in seiner Arbeitsposition angeordnete Leitelement 241 von
dem für den Bedruckstoff 02 im Druckbetrieb vorgesehenen Transportweg tangiert wird.
Die Wartungsposition jedes Leitelements 241 zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass
das Leitelement 241 sich in einem Wartungszustand des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 in seiner Wartungsposition befindet und/oder dass das in seiner Wartungsposition
angeordnete Leitelement 241 von einem diesem Leitelement nächsten, in seiner Druckposition
angeordneten Druckkopf 221 einen kleinsten Abstand von zumindest 5 cm, weiter bevorzugt
zumindest 10 cm und noch weiter bevorzugt zumindest 20 cm aufweist. und/oder dass
das in seiner Wartungsposition angeordnete Leitelement 241 von dem für den Bedruckstoff
02 im Druckbetrieb vorgesehenen Transportweg beabstandet ist.
[0096] In einer ersten Ausführungsform der Schwenkvorrichtung 279 weist die Schwenkvorrichtung
279 genau eine gemeinsame Schwenkachse 281 auf. In dieser ersten Ausführungsform der
Schwenkvorrichtung 279 ist das zumindest eine Tragelement 273; 274 und insbesondere
der zumindest eine Tragrahmen 276 um eine einzige gemeinsame Schwenkachse 281 schwenkbar,
insbesondere relativ zu einem Gestell 283 des zumindest einen ersten Druckaggregats
200. In einer zweiten Ausführungsform der Schwenkvorrichtung 279 weist die Schwenkvorrichtung
279 zumindest zwei und bevorzugt genau zwei gemeinsame Schwenkachsen 281; 282 und
zumindest ein Zwischenglied 284 auf. Das zumindest eine Zwischenglied 284 ist bevorzugt
um eine erste gemeinsame Schwenkachse 281 relativ zu dem Gestell 283 des zumindest
einen ersten Druckaggregats 200 schwenkbar.
[0097] Bevorzugt weist die zumindest eine Schwenkvorrichtung 279 zumindest einen insbesondere
gemeinsamen Schwenkantrieb 286 auf. Der zumindest eine Schwenkantrieb 286 weist beispielsweise
zumindest einen Linearantrieb 286 auf. Der zumindest eine Schwenkantrieb 286, insbesondere
Linearantrieb 286 greift bevorzugt mit zumindest einem ersten Verbindungselement an
dem Gestell 283 an, beispielsweise direkt oder unter Zwischenschaltung zumindest eines
weiteren Bauteils. Der zumindest eine Schwenkantrieb 286, insbesondere Linearantrieb
286 greift bevorzugt mit zumindest einem zweiten Verbindungselement an zumindest einem
Tragelement 273; 274 und/oder zumindest einer Traverse 277 und/oder dem Tragrahmen
276 an.
[0098] Eine Hauptförderrichtung B ist bevorzugt durch eine geradlinige Verbindung zwischen
einem auf den für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg bezogen ersten Leitelement
241 der Druckstrecke 224 und einem auf den für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg
bezogen letzten Leitelement 241 der Druckstrecke 224 festgelegt. Die Hauptförderrichtung
B ist bevorzugt durch eine geradlinige Verbindung zwischen einem auf den Druckabschnitt
226 des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs bezogen ersten Leitelement
241 und einem auf den Druckabschnitt 226 des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
bezogen letzten Leitelement 241 festgelegt. Die Hauptförderrichtung B weist von dem
auf den für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg bezogen ersten Leitelement 241
der Druckstrecke 224 zu dem auf den für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg
bezogen letzten Leitelement 241 der Druckstrecke 224. Die Hauptförderrichtung B ist
bevorzugt orthogonal zu der Querrichtung A orientiert.
[0099] Bevorzugt weist die Ausrichtung der Hauptförderrichtung B bei in ihrer Arbeitsposition
angeordneten Leitelementen 241 und/oder bei in seiner Arbeitsposition angeordnetem
Tragrahmen 276 einen Winkel von zumindest 10°, weiter bevorzugt zumindest 20° und
noch weiter bevorzugt zumindest 30° zu der Ausrichtung der Hauptförderrichtung B bei
in ihrer Wartungsposition angeordneten Leitelementen 241 und/oder bei in seiner Wartungsposition
angeordnetem Tragrahmen 276 auf.
[0100] Bevorzugt weist die Hauptförderrichtung B bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten
Leitelementen 241 und/oder bei seiner Arbeitsposition angeordnetem Tragrahmen 276
zumindest eine vertikal nach oben weisende Komponente und zumindest eine horizontale
Komponente auf. Bevorzugt ist die Hauptförderrichtung B bei in ihrer Arbeitsposition
angeordneten Leitelementen 241 und/oder bei seiner Arbeitsposition angeordnetem Tragrahmen
276 unter einem Winkel von zumindest 10°, weiter bevorzugt zumindest 20° und noch
weiter bevorzugt zumindest 30° zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet. Bevorzugt
ist die Hauptförderrichtung B bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten Leitelementen
241 und/oder bei seiner Arbeitsposition angeordnetem Tragrahmen 276 unter einem Winkel
von höchstens 70°, weiter bevorzugt höchstens 55° und noch weiter bevorzugt höchstens
40° zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet. In einer alternativen Ausführungsform
würde die Hauptförderrichtung B im Wesentlichen horizontal verlaufen, also einem Winkel
von höchstens 5° zu einer horizontalen Ebene.
[0101] Bevorzugt weist die Hauptförderrichtung B bei in ihrer Wartungsposition angeordneten
Leitelementen 241 und/oder bei in seiner Wartungsposition angeordnetem Tragrahmen
276 zumindest eine vertikal nach oben weisende Komponente und weiter bevorzugt ausschließlich
eine vertikal nach oben weisende Komponente auf. Bevorzugt ist die Hauptförderrichtung
B bei in ihrer Wartungsposition angeordneten Leitelementen 241 und/oder bei in seiner
Wartungsposition angeordnetem Tragrahmen 276 unter einem Winkel von höchstens 30°,
weiter bevorzugt höchstens 20° und noch weiter bevorzugt höchstens 10° zu einer vertikalen
Richtung angeordnet.
[0102] Durch die gemeinsame Schwenkbarkeit der Leitelemente 241 der Druckstrecke 224 und/oder
die Schwenkbarkeit des zumindest einen Tragrahmens 276 ergibt sich bevorzugt eine
Möglichkeit zur Vergrößerung eines Abstandes zwischen den Düsen der Druckköpfe und/oder
der zumindest einen Abschirmeinrichtung 292 einerseits und den Leitelemente 241 der
Druckstrecke 224 andererseits. Durch die gemeinsame Schwenkbarkeit der Leitelemente
241 der Druckstrecke 224 und/oder die Schwenkbarkeit des zumindest einen Tragrahmens
276 ergibt sich somit ein Wartungsraum 291 zwischen den Düsen der Druckköpfe 221 und/oder
der zumindest einen Abschirmeinrichtung 292 einerseits und den Leitelementen 241 andererseits.
Dieser Wartungsraum 291 ist beispielsweise für Bedienpersonal zugänglich. Dieser Wartungsraum
291 ermöglicht beispielsweise eine Wartung und/oder Reinigung der Leitelemente 241
der Druckstrecke 224 und/oder der zumindest einen Abschirmeinrichtung 292, insbesondere
unabhängig von der Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Beispielsweise ist in dem Wartungsraum
291 zumindest eine bevorzugt bewegbare Standhilfe 293, insbesondere Standfläche 293
angeordnet.
[0103] In einem regulären Druckbetrieb sind alle Druckköpfe 221 ortsfest angeordnet. Dadurch
wird eine dauerhafte passergerechte und/oder registergerechte Ausrichtung aller Düsen
sichergestellt. Es sind unterschiedliche Situationen denkbar, in denen eine Bewegung
der Druckköpfe 221 notwendig ist. Eine erste solche Situation stellt ein fliegender
Rollenwechsel oder Bedruckstoffwechsel oder allgemein ein Rollenwechsel mit Klebevorgang
oder ein Bedruckstoffwechsel mit Klebevorgang dar. Zumindest die Druckköpfe 221 und
bevorzugt der zumindest eine Düsenbalken 231 insgesamt ist daher in zumindest einer
Richtung relativ zur Führungsebene der ersten Bedruckstoffführung 249 bewegbar, insbesondere
von dieser abstellbar, weiter bevorzugt orthogonal zu einer dem Druckkopfs 221 nächsten
Fläche des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs. Bevorzugt ist zumindest
eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zumindest eine Düsenreinigungsvorrichtung
angeordnet, die zumindest eine Waschdüse und/oder zumindest eine Bürsten und/oder
zumindest einen Abzieher und/oder zumindest ein Reinigungsvlies aufweist. Bevorzugt
sind die Druckköpfe 221 so weit von den insbesondere in ihrer Arbeitsposition angeordneten
Leitelementen 241 der Druckstrecke 224 angeordnet, dass die zumindest eine Reinigungsvorrichtung,
insbesondere Düsenreinigungsvorrichtung in einen sich ergebenden Reinigungszwischenraum
289 passt. Bevorzugt ist diese zumindest eine Reinigungsvorrichtung in der Querrichtung
A bewegbar angeordnet und weist weiter bevorzugt in Querrichtung A eine Abmessung
auf, die kleiner ist, als die Arbeitsbreite der Druckmaschine. Bevorzugt ist die zumindest
eine Reinigungsvorrichtung im dem Fall, in dem die ihr zugeordneten Druckköpfe 221
in ihrer Druckposition angeordnet sind, bezüglich der Querrichtung A außerhalb der
Arbeitsbreite der Druckmaschine angeordnet. Bevorzugt ist jeder Druckkopfreihe 222
oder jeder Doppelreihe 223 von Druckköpfen 221 eine eigene Reinigungsvorrichtung zugeordnet.
[0104] Bevorzugt ist entlang des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs nach dem
zumindest einen ersten Druckaggregat 200 zumindest ein erster Trockner 301 angeordnet,
der einen als Trocknungsabschnitt ausgebildeten Bereich des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs aufweist, der durch einen Einwirkbereich des zumindest einen Trockners
301 festgelegt ist. Nach einem Passieren des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 durchläuft der Transportweg des Bedruckstoffs 02 und insbesondere der Bedruckstoffbahn
02 bevorzugt den zumindest einen ersten Trockner 301, um das aufgetragene Druckfluid
zu trocknen. Bevorzugt ist der zumindest eine erste Trockner 301 Bestandteil der zumindest
einen Trocknereinheit 300.
[0105] Die zumindest eine Trocknereinheit 300 weist zumindest einen ersten Trockner 301
auf, der bevorzugt als zumindest ein Strahlungstrockner 301 und/oder als zumindest
ein Strömungstrockner 301 ausgebildet ist. Es ist auch möglich, mehrere beispielsweise
entlang des vorgesehenen Transportwegs hintereinander angeordnete Trockner 301 anzuordnen.
Solche mehreren Trockner 301 sind beispielsweise bei einem im Wesentlichen vertikalen
vorgesehenen Transportweg in der zumindest einen Trocknereinheit 300 übereinander
angeordnet. Der zumindest eine erste Trockner 301 weist zumindest eine erste bevorzugt
steuerbare und/oder regelbare Energieabgabeeinrichtung 302; 317 auf. Die zumindest
eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 ist beispielsweise als zumindest eine
Strahlungsquelle 302 und/oder zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 ausgebildet. Die
zumindest eine Strahlungsquelle 302 ist beispielsweise als Infrarotstrahlungsquelle
302 und/oder als Strahlungsquelle 302 für ultraviolettes Licht ausgebildet. Die zumindest
eine Strahlungsquelle 302 ist bevorzugt zumindest eine steuerbare und/oder regelbare
Strahlungsquelle 302. Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 ist
bevorzugt zum gezielten Übertragen von Energie insbesondere von der zumindest einen
ersten Energieabgabeeinrichtung 302 ; 317 auf einen in einem Einwirkbereich der ersten
Energieabgabeeinrichtung 302; 317 angeordneten und/oder anordenbaren, bevorzugt mit
Druckfluid versehenen Bedruckstoff 02 ausgebildet. Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung
302; 317 ist bewegbar angeordnet, insbesondere relativ zu dem für den Transport von
bahnförmigen Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg. Bevorzugt schneidet der Einwirkbereich
der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 den für den Transport
von bahnförmigem Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg.
[0106] Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 ist entlang eines Stellwegs
zwischen zumindest einer Einwirkposition und zumindest einer Abstellposition und weiter
bevorzugt zwei insbesondere in Bezug auf eine Stellrichtung S verschiedenen Abstellpositionen
bewegbar angeordnet. Der Stellweg erstreckt sich über zumindest 75 % seiner Gesamtstrecke,
bevorzugt über zumindest 90 % seiner Gesamtstrecke und weiter bevorzugt über seine
vollständige Gesamtstrecke durchgehend linear in und/oder entgegen der Stellrichtung
S. Die Gesamtstrecke ist dabei die maximale Strecke, die der Stellweg zwischen zwei
Punkten betragen kann. Die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317
ist also entlang eines zu zumindest 75 %, bevorzugt zu zumindest 90 % und weiter bevorzugt
vollständig linearen Stellwegs in und/oder entgegen der Stellrichtung S zwischen zumindest
einer Einwirkposition und zumindest einer Abstellposition bzw. bevorzugt zwei verschiedenen
Abstellpositionen bewegbar angeordnet. Die Stellrichtung S weicht von zumindest einer
horizontalen Richtung um höchstens 40°, bevorzugt höchstens 30°, weiter bevorzugt
höchstens 15° und noch weiter bevorzugt höchstens 5° ab. Die Stellrichtung S weicht
weiterhin um höchstens 40°, bevorzugt höchstens 30°, weiter bevorzugt höchstens 15°
und noch weiter bevorzugt höchstens 5° ab von einer Normalrichtung N. Diese Normalrichtung
N ist bevorzugt eine Normalrichtung N einer mittleren Flächennormalen eines gesamten
in einem insbesondere gesamten Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
302; 317 liegenden Abschnitts des für bahnförmigen Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs.
Die Normalrichtung N der mittleren Flächennormale ist insbesondere bestimmt als ein
Mittelwert über alle Richtungen von Flächennormalen von Tangentenebenen an sämtliche
im Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 liegenden
Flächenelemente des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs. Wenn der Bedruckstoff
02 wie bevorzugt im Wesentlichen vertikal durch den Einwirkbereich der zumindest einen
Energieabgabeeinrichtung 302; 317 verläuft, ist die Normalrichtung N und/oder die
Stellrichtung S somit bevorzugt im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
[0107] Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine 01 dadurch aus, dass zumindest innerhalb
der zumindest einen Trocknereinheit 300 und weiter bevorzugt auch innerhalb des zumindest
einen Druckaggregats 200 und noch weiter bevorzugt in weiteren Bereich der Druckmaschine
01 zumindest zeitweise und bevorzugt dauerhaft zumindest ein und bevorzugt genau ein
entlang zumindest eines Einziehwegs bewegbares, bevorzugt endloses Einziehmittel zum
Einziehen einer Bedruckstoffbahn 02 angeordnet und/oder anordenbar ist. Unter einer
Anordnung innerhalb der Trocknereinheit 300 ist dabei insbesondere zu verstehen, dass
eine Projektion des zumindest einen Einziehmittels in oder entgegen der axialen Richtung
A oder Querrichtung A den Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
302; 317 schneidet.
[0108] Bevorzugt sind zumindest zwei insbesondere in Bezug auf die Stellrichtung A unterschiedliche
Abstellpositionen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 vorgesehen,
in denen die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 je nach Betriebsart
gezielt anordenbar ist. Bevorzugt sind die zumindest zwei vorgesehene Abstellpositionen
zusätzlich zu der zumindest einen Einwirkposition vorgesehen. Beispielsweise ist eine
der Abstellpositionen eine Einziehposition und/oder ist eine der Abstellpositionen
eine Zugangsposition. Die Einziehposition ist bevorzugt dann einzunehmen, wenn ein
Einziehen eines Bedruckstoffs 02 durch die zumindest eine Trocknereinheit 300 vorgenommen
werden soll. Die Zugangsposition ist bevorzugt einzunehmen, wenn eine Bedienperson
Zugang zu einer dem vorgesehenen Transportweg zugewandten Seite der zumindest einen
Energieabgabeeinrichtung 302; 317 erhalten soll.
[0109] Beispielsweise ist ein kürzester Abstand zwischen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
302; 317 und dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg bei in der Zugangsposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung 302; 317 größer als bei in der Einziehposition
angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung 302; 317. Insbesondere ist ein kürzester
Abstand zwischen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 und
dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg bei in der Einziehposition angeordneter
erster Energieabgabeeinrichtung 302; 317 größer als bei in der Einwirkposition angeordneter
erster Energieabgabeeinrichtung 302; 317, bevorzugt um zumindest 5 mm, weiter bevorzugt
um zumindest 50 mm und noch weiter bevorzugt um zumindest 90 mm und unabhängig davon
beispielsweise um höchstens 400 mm. Bevorzugt ist ein kürzester Abstand zwischen der
zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 und dem für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportweg bei in der Zugangsposition angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung
302; 317 größer als bei in der Einwirkposition angeordneter erster Energieabgabeeinrichtung
302; 317, bevorzugt um zumindest 450 mm, weiter bevorzugt um zumindest 600 mm und
noch weiter bevorzugt um zumindest 700 mm.
[0110] Bevorzugt ist entlang des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs nach
dem Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 zumindest
eine Messwalze 343 und/oder zumindest eine erste Umlenkwalze 347 angeordnet, die bevorzugt
von dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg und/oder dem Bedruckstoff
02 umschlungen wird. Bevorzugt ist entlang des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs vor dem Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
302; 317 zumindest eine erste Zugwalze 344 angeordnet, der zumindest ein eigener Antriebsmotor
zugeordnet ist und die bevorzugt von dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg
und/oder dem Bedruckstoff 02 umschlungen wird und/oder ist entlang des für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportwegs nach dem Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
302; 317 und/oder nach der zumindest einen Messwalze 343 und/oder nach der zumindest
einen ersten Umlenkwalze 347 zumindest eine zweite Zugwalze 303 angeordnet, die bevorzugt
von dem für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg und/oder dem Bedruckstoff
02 umschlungen wird. Bevorzugt ist die zumindest eine zweite Zugwalze 303 und/oder
die zumindest eine Messwalze 343 und/oder die zumindest eine erste Umlenkwalze 347
als zumindest eine Kühlwalze 303 ausgebildet.
[0111] Bevorzugt sind mehrere, beispielsweise zumindest drei, weiter bevorzugt zumindest
fünf und noch weiter bevorzugt zumindest neun Anpressrollen 306 jeweils individuell
gegen die zumindest eine zweite Zugwalze 303 gepresst angeordnet. Beispielsweise ist
jede dieser Anpressrollen 306 an einem eigenen Hebelarm angeordnet, der mittels eines
eigenen Kraftelements schwenkbar angeordnet ist. Bevorzugt sind sämtliche solcher
Hebelarme um eine gemeinsame Achse schwenkbar angeordnet. Bevorzugt ist entlang es
für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs nach der zumindest einen Zugwalze
303 zumindest eine zweite Umlenkwalze 348 angeordnet, die bevorzugt von dem für den
Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportweg und/oder dem Bedruckstoff 02 umschlungen
wird. Beispielsweise ist die zumindest eine zweite Umlenkwalze 348 mit der zumindest
einen Bahnleitwalze 257 identisch.
[0112] Bevorzugt ist zumindest ein Stellantrieb angeordnet, mittels dem eine Bewegung der
zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 entlang des Stellwegs durchführbar
ist. Der zumindest eine Stellantrieb ist beispielweise als zumindest ein hydraulischer
und/oder als zumindest ein pneumatischer Antrieb ausgebildet. Bevorzugt ist der zumindest
eine Stellantrieb als zumindest ein elektrischer Antrieb ausgebildet und/oder weiter
bevorzugt zumindest eine Gewindespindel und zumindest eine damit zusammenwirkende
Gewindemutter aufweist.
[0113] Bevorzugt zeichnet sich die das zumindest eine erste Druckaggregat 200 aufweisende
Druckmaschine 01 dadurch aus, dass entlang des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
nach dem zumindest einen ersten Druckaggregat 200 die zumindest eine Trocknereinheit
300 mit dem zumindest einen ersten Trockner 301 angeordnet ist, der einen insbesondere
als Trocknungsabschnitt ausgebildeten Bereich des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen
Transportwegs aufweist, der durch den Einwirkbereich des zumindest einen ersten Trockners
301 festgelegt ist. Bevorzugt weist in zumindest der Hälfte und weiter bevorzugt zumindest
in 75 % des gesamten Trocknungsabschnitts des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
eine für den Bedruckstoff 02 vorgesehene Transportrichtung zumindest eine vertikale,
bevorzugt nach unten weisende Komponente auf, die größer ist, als jede gegebenenfalls
vorhandene horizontale Komponente dieser Transportrichtung.
[0114] Durch eine Rotationsachse der zumindest einen ersten Zugwalze 344 und/oder eine Rotationsachse
der zumindest einen zweiten Zugwalze 303 ist bevorzugt die axiale Richtung A oder
Querrichtung A festgelegt, insbesondere als zu dieser Rotationsachse parallel Richtung.
Die Stellrichtung S der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 ist bevorzugt
linear. Die Stellrichtung S der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317
weicht von der axialen Richtung A oder Querrichtung A um zumindest 50°, bevorzugt
zumindest 60°, weiter bevorzugt zumindest 75° und noch weiter bevorzugt zumindest
85° ab. Bevorzugt weicht die Stellrichtung S der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
302; 317 insbesondere gleichzeitig von zumindest einer horizontalen Richtung um höchstens
40°, bevorzugt höchstens 30°, weiter bevorzugt höchstens 15° und noch weiter bevorzugt
höchstens 5° ab.
[0115] Durch die von der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 abgegebene Strahlung
wird bevorzugt Lösungsmittel und/oder Feuchtigkeit aus der Bedruckstoffbahn 02 und/oder
aus der darauf angeordneten Druckfluid entfernt und von der Umgebungsluft in einem
Innenraum des zumindest einen ersten Trockners 301 aufgenommen. Der Transportweg der
Bedruckstoffbahn 02 verläuft durch diesen Innenraum des zumindest einen ersten Trockners
301. Bevorzugt ist zumindest eine Lüftungsvorrichtung im Bereich der zumindest einen
Energieabgabeeinrichtung 302; 317 angeordnet.
[0116] Die Lüftungsvorrichtung weist bevorzugt zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 und
zumindest eine Luftabfuhrleitung 318 auf. Der zumindest eine erste Trockner 301 ist
somit neben seiner Ausbildung als Strahlungstrockner 301 ebenfalls als Strömungstrockner
301 ausgebildet. Bevorzugt ist die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 entlang des
für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs zwischen zumindest zwei Luftabfuhrleitungen
318 angeordnet. Beispielsweise weist die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 rohrförmige
Abschnitte auf und/oder endet die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 in einem trichterförmigen
Endbereich, der eine wesentlich größere Querschnittsfläche aufweist, als andere Abschnitte
der zumindest einen Luftzufuhrleitung 317. Beispielsweise weist die zumindest eine
Luftabfuhrleitung 318 rohrförmige Abschnitte auf und/oder beginnt die zumindest eine
Luftabfuhrleitung 318 in einem trichterförmigen Anfangsbereich, der eine wesentlich
größere Querschnittsfläche aufweist, als andere Abschnitte der zumindest einen Luftabfuhrleitung
318.
[0117] Bevorzugt ist die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
317 und ist zumindest eine Strahlungsquelle 302 ebenfalls zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
302. In diesem Fall weist der zumindest eine Trockner 301 dann zumindest zwei Energieabgabeeinrichtungen
302; 317 auf. Bevorzugt weisen die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317 und/oder die
zumindest eine Luftabfuhrleitung 318 jeweils zumindest einen flexiblen Bereich auf,
mit dem sie mit einer stationären Lufttransporteinrichtung verbunden sind. Bevorzugt
ist auf einer der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 abgewandten Seite
des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs zumindest ein Strahlungsschild
346 und/oder zumindest ein Reflektor 346 angeordnet. Bevorzugt ist zumindest ein Wärmetauscher
angeordnet, mittels dem Luft, die die zumindest eine Luftabfuhrleitung 318 durchströmt,
Energie an diejenige Luft abgeben kann, die die zumindest eine Luftzufuhrleitung 317
durchströmt.
[0118] Bevorzugt ist zumindest eine Absperreinrichtung 349 angeordnet, mittels der ein Sicherheitsbereich
von einer Umgebung abgetrennt und/oder abtrennbar ist. Der Sicherheitsbereich ist
dabei bevorzugt ein solcher Bereich, der zumindest jedes Volumen umfasst, das von
der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302 und gegebenenfalls auch von zumindest
einem die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung 302 tragenden Trocknergestell 351
während der Bewegungen entlang des Stellwegs eingenommen werden kann. Weiter bevorzugt
umfasst der Sicherheitsbereich auch einen größeren Raumbereich. Bevorzugt ist der
Sicherheitsbereich von einer Umgebung aus durch zumindest eine verschließbare Öffnung
in der Absperreinrichtung 349 betretbar. Diese zumindest eine Öffnung ist bevorzugt
mittels einer Verschlusseinrichtung 352, beispielsweise zumindest einer Türe 352 verschließbar.
Bevorzugt ist eine Bewegung der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302 insbesondere
aus ihrer Einwirkposition und/oder ihrer Zugangsposition und/oder ihrer Einziehposition
heraus nur dann möglich, wenn die zumindest eine Verschlusseinrichtung 352 geschlossen
ist und/oder wenn ein außerhalb des Sicherheitsbereichs angeordneter Signalgeber bedient
wird. Bevorzugt ist die zumindest eine Verschlusseinrichtung 352 nur zu öffnen, wenn
die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung in ihrer Zugangsposition angeordnet ist.
[0119] Insbesondere mittels der Druckmaschine 01 ist ein bevorzugtes Verfahren zum Betreiben
einer Druckmaschine 01 durchführbar. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zum Betreiben
der Druckmaschine 01, wobei die Druckmaschine 01 das zumindest eine erste Druckaggregat
200 und die zumindest eine Trocknereinheit 300 aufweist und wobei die zumindest eine
Trocknereinheit 300 den zumindest einen ersten Trockner 301 mit zumindest der ersten
Energieabgabeeinrichtung 302; 317 aufweist. Bevorzugt wird in einem ersten Abstellvorgang
die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung 302; 317 insbesondere mittels des zumindest
einen Stellantriebs aus der Einwirkposition in der Stellrichtung S entlang eines linearen
Stellwegs um zumindest 5 mm, bevorzugt um zumindest 50 mm und weiter bevorzugt um
zumindest 90 mm und unabhängig davon beispielsweise um höchstens 400 mm in die Einziehposition
bewegt und dort angehalten. Bevorzugt wird in einem danach stattfindenden Einziehvorgang
zumindest ein bahnförmiger Bedruckstoff 02 mittels zumindest eines insbesondere von
jedem Bedruckstoff 02 verschiedenen Einziehmittels entlang des für den Bedruckstoff
02 vorgesehenen Transportwegs durch den Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
302; 317 eingezogen. Weiter bevorzugt wird in einem danach stattfindenden ersten Rückstellvorgang
die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 insbesondere mittels des
zumindest einen Stellantriebs aus der Einziehposition entgegen der Stellrichtung S
entlang des selben linearen Stellwegs in die Einwirkposition zurück bewegt und dort
angehalten.
[0120] Bevorzugt wird zwischen dem ersten Abstellvorgang und einem zweiten Abstellvorgang
in zumindest einem Trocknungsvorgang in dem Einwirkbereich der ersten Energieabgabeeinrichtung
302; 317 Energie von der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317
auf den zuvor eingezogenen bahnförmigen Bedruckstoff 02 abgegeben. Weiter bevorzugt
wird der zuvor eingezogene bahnförmige Bedruckstoff 02 zuvor in dem zumindest einen
Druckaggregat 200 zumindest teilweise mit zumindest einem Druckfluid versehen.
[0121] Bevorzugt wird in einem insbesondere später stattfindenden zweiten Abstellvorgang
die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 insbesondere mittels des
zumindest einen Stellantriebs aus der Einwirkposition in der insbesondere selben Stellrichtung
S entlang des insbesondere selben linearen Stellwegs um zumindest 450 mm, weiter bevorzugt
um zumindest 600 mm und noch weiter bevorzugt um zumindest 700 mm in eine von der
Einziehposition unterschiedliche Zugangsposition bewegt und dort angehalten. Bevorzugt
wird in einem danach stattfindenden ersten Wartungsvorgang zumindest eine Wartungshandlung
an der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung 302; 317 vorgenommen, beispielsweise
ein Austausch zumindest eines Strom führenden Bauteils und/oder eine Reinigung eines
Bauteils. Weiter bevorzugt wird in einem danach stattfindenden zweiten Rückstellvorgang
die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung 302; 317 insbesondere mittels des
zumindest einen Stellantriebs aus der Zugangsposition entgegen der Stellrichtung S
entlang des selben linearen Stellwegs in die Einwirkposition zurück bewegt und dort
angehalten.
[0122] Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass das zumindest eine Einziehmittel
in einem Verbindungsvorgang mittels zumindest eines Verbindungselements mit der zumindest
einen Bedruckstoffbahn 02 verbunden wird. Bevorzugt passiert das zumindest eine Verbindungselement
eine Druckposition des zumindest einen Druckkopfs 221, während dieser von dem vorgesehenen
Transportweg abgestellt und/oder in zumindest einer Ruheposition angeordnet ist und/oder
passiert das zumindest eine Verbindungselement während des Einziehvorgangs zumindest
einen Zielbereich zumindest einer Düse des zumindest einen Druckkopfs 221 und/oder
passiert während des Einziehvorgangs kein Bestandteil des zumindest einen Einziehmittels
einen Zielbereich einer Düse des zumindest einen Druckkopfs 221. Bevorzugt passiert
das zumindest eine Verbindungselement einen Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
302; 317 des zumindest einen ersten Trockners 301, während diese sich in einer als
Einziehposition ausgebildeten Abstellposition befindet. Bevorzugt passiert während
des Einziehvorgangs kein Bestandteil des zumindest einen Einziehmittels den Einwirkbereich
der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317. Bevorzugt kommt nur zumindest
ein Einziehmittel zum Einsatz, das auf die axiale Richtung A bezogen auf nur einer
Seite des vorgesehenen Transportwegs für Bedruckstoff 02 angeordnet ist und/oder dessen
Einziehweg nur auf einer Seite des vorgesehenen Transportwegs für Bedruckstoff 02
verläuft.
[0123] Nachdem die Bedruckstoffbahn 02 das zumindest eine erste Druckaggregat 200 passiert
hat, wird die Bedruckstoffbahn 02 entlang ihres Transportwegs weiter transportiert
und bevorzugt dem zumindest einen ersten Trockner 301 der zumindest einen Trocknereinheit
300 zugeführt. Bevorzugt ist ein ein oder mehrere Leit- und/oder Fördermittel umfassender
Transportweg für den Bedruckstoff 02 derart stromabwärts der letzten Druckstelle 201
ausgebildet, dass die erste, in dem zumindest einen ersten Druckaggregat 200 bedruckte
Seite der Bedruckstoffbahn 02 nach dem Passieren der letzten Druckstelle 201 bis zu
dem Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 des zumindest
einen ersten Trockners 301 mit keinem Bestandteil der Rollen-Druckmaschine 01, insbesondere
mit keinerlei Leit- und/oder Fördermittel in Berührkontakt kommt. Bevorzugt steht
die zweite, insbesondere von dem ersten Druckaggregat 200 nicht bedruckte Seite der
Bedruckstoffbahn 02 nach dem Passieren der letzten Druckstelle 201 bis zu dem Einwirkbereich
der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung 302; 317 des zumindest einen ersten Trockners
301 mit zumindest einem Bahnleitmittel 257, beispielsweise zumindest einer Bahnleitwalze
254; 256; 257 und/oder der ersten Zugwalze 344 in Kontakt.
[0124] Bevorzugt weist eine für den Bedruckstoff 02 vorgesehene Transportrichtung in zumindest
der Hälfte und weiter bevorzugt in zumindest 75 % des gesamten Trocknungsabschnitts
zumindest eine vertikale, bevorzugt nach unten weisende Komponente auf, die größer
ist, als jede gegebenenfalls vorhandene horizontale Komponente dieser Transportrichtung.
Bevorzugt ist dazu eine motorgetriebene Bahnleitwalze 254 oder Zugwalze 344 angeordnet,
die von dem Bedruckstoff 02 und/oder dem vorgesehenen Transportweg mit einem Umschlingungswinkel
umschlungen wird, der bevorzugt zumindest 45° beträgt, weiter bevorzugt zumindest
60° und noch weiter bevorzugt zumindest 75°. Diese zumindest eine motorgetriebene
Bahnleitwalze 254 oder Zugwalze 344 ist bevorzugt entlang des Bedruckstoffs 02 und/oder
entlang des für den Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs nach dem letzten Leitelemente
der Druckstrecke 224 und vor dem Einwirkbereich des zumindest einen Trockners 301
angeordnet.
[0125] Der zumindest eine erste Trockner 301 weist bevorzugt zumindest eine Strahlungsquelle
302 auf, die bevorzugt als Strahlungsquelle 302 für Mikrowellen und/oder für Strahlung
im sichtbaren Bereich und/oder im ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums
und/oder weiter bevorzugt als Infrarotstrahlungsquelle 302 ausgebildet ist. Der zumindest
eine erste Trockner 301 ist bevorzugt als ein Infrarotstrahlungstrockner 301 ausgebildet.
Eine Strahlungsquelle 302, bevorzugt Infrarotstrahlungsquelle 302 ist dabei eine Vorrichtung,
mittels der gezielt elektrische Energie in Strahlung, bevorzugt Infrarotstrahlung
umgewandelt wird und/oder umwandelbar ist und auf die Bedruckstoffbahn 02 gerichtet
wird und/oder richtbar ist. Die zumindest eine Strahlungsquelle 302 bildet die zumindest
eine Energieabgabeeinrichtung 302. Die zumindest eine Strahlungsquelle 302 weist bevorzugt
einen definierten Einwirkbereich auf. Insbesondere ist der Einwirkbereich einer Strahlungsquelle
302 jeweils der Bereich, der alle Punkte enthält, die insbesondere ohne Unterbrechung
geradlinig direkt oder über insbesondere dafür vorgesehene Reflektoren mit der Strahlungsquelle
302 verbunden werden können. Der Einwirkbereich des zumindest einen ersten Trockners
301 setzt sich bevorzugt aus den Einwirkbereichen aller Strahlungsquellen 302 des
zumindest einen ersten Trockners 301 und/oder aus den Einwirkbereichen aller Luftzufuhrleitungen
317 des zumindest einen ersten Trockners 301 zusammen. Der Einwirkbereich des zumindest
einen ersten Trockners 301 weist bevorzugt von der zumindest einen Strahlungsquelle
302 zu einem der zumindest einen Strahlungsquelle 302 nächstgelegenen Teil des Transportwegs
der Bedruckstoffbahn 02.
[0126] Durch zumindest eine Belüftungsöffnung der zumindest einen Luftzufuhrleitung 317
wird bevorzugt Luft in den Innenraum des zumindest einen ersten Trockners 301 eingeleitet.
Im Inneren des ersten Trockners 301 wird dann beispielsweise durch die Infrarotstrahlung
aus der Bedruckstoffbahn 02 zu entfernendes Wasser und/oder Lösungsmittel der Druckfarben
entfernt und von der eingeleiteten Luft aufgenommen. Diese Luft wird dann durch zumindest
eine Entlüftungsöffnung und/oder zumindest eine Luftabfuhrleitung 318 aus dem zumindest
einen ersten Trockner 301 abgeführt.
[0127] In Transportrichtung der Bedruckstoffbahn 02 nach dem Einwirkbereich der zumindest
einen Strahlungsquelle 302 des zumindest einen ersten Trockners 301 ist bevorzugt
zumindest eine erste Kühleinrichtung angeordnet. Die zumindest eine erste Kühleinrichtung
weist bevorzugt die zumindest eine erste Kühlwalze 303 und bevorzugt einen ersten,
an die zumindest eine erste Kühlwalze 303 anstellbaren und/oder angestellten Kühlwalzenpresseur
und/oder die zumindest eine und insbesondere mehreren an die zumindest eine erste
Kühlwalze 303 anstellbaren und/oder angestellten Anpressrollen 306 auf.
[0128] Bevorzugt weisen zumindest Teile des zumindest einen Einziehwegs und weist bevorzugt
der vollständige Einziehweg auf die axiale Richtung A oder Querrichtung A bezogen
zu jedem Zielbereich jeder Düse jedes Druckkopfs 221 dieses zumindest einen Druckaggregats
einen Abstand von zumindest 2 cm, weiter bevorzugt zumindest 4 cm, noch weiter bevorzugt
zumindest 6 cm und noch weiter bevorzugt zumindest 8 cm auf. Bevorzugt weisen zumindest
Teile des Einziehmittels und weiter bevorzugt das vollständige Einziehmittel auf die
axiale Richtung A oder Querrichtung A bezogen zu jedem Zielbereich jeder Düse jedes
Druckkopfs 221 dieses zumindest einen Druckaggregats 200 einen Abstand von zumindest
2 cm, weiter bevorzugt zumindest 4 cm, noch weiter bevorzugt zumindest 6 cm und noch
weiter bevorzugt zumindest 8 cm auf. Insbesondere ist bevorzugt der zumindest eine
Einziehweg und/oder das zumindest eine Einziehmittel bezüglich der axialen Richtung
A außerhalb der Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 angeordnet. Bevorzugt ist der Einziehweg
im Bereich des Druckabschnitts 226 des für Bedruckstoff 02 vorgesehenen Transportwegs
in genau einer Richtung gekrümmt.
[0129] Bevorzugt ist das Einziehmittel von jeglichem Bedruckstoff 02 verschieden. Beispielsweise
ist das zumindest eine Einziehmittel als zumindest ein endloses Einziehmittel ausgebildet,
beispielsweise als zumindest ein endloses Einziehband. Das zumindest eine Einziehmittel
ist alternativ als zumindest ein endliches Einziehmittel ausgebildet, beispielsweise
als endliches Einziehband und/oder als endliche Einziehkette. Bevorzugt ist zumindest
ein Einziehantrieb angeordnet, mittels dem das zumindest eine Einziehmittel entlang
des zumindest einen Einziehwegs bewegbar angeordnet ist. Beispielsweise im Fall eines
endlosen Einziehmittels genügt es, wenn genau ein solcher Einziehantrieb angeordnet
ist. Alternativ ist das zumindest eine Einziehmittel endlich ausgebildet. Dann ist
bevorzugt zumindest ein Einziehspeicher angeordnet, in dem das zumindest einen Einziehmittel
zumindest zeitweise anordenbar ist, insbesondere solange es nicht verwendet wird,
um eine Bedruckstoffbahn 02 einzuziehen. In einer alternativen Ausführungsform ist
das zumindest eine Einziehmittel als zumindest eine endliche Einziehkette ausgebildet.
In dem bevorzugten Fall des zumindest einen endlosen Einziehmittels ist bevorzugt
das zumindest eine Einziehmittel zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn 02 entlang des
vorgesehenen Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 insbesondere dauerhaft entlang
seines zumindest einen Einziehwegs innerhalb der Druckmaschine 01 angeordnet.
[0130] Bevorzugt ist zumindest ein Einziehleitelement angeordnet, mittels dem zumindest
ein Einziehweg des zumindest einen Einziehmittels festlegbar und/oder festgelegt ist.
Das zumindest eine Einziehleitelement ist beispielsweise als zumindest eine Umlenkrolle
ausgebildet. Das zumindest eine Einziehleitelement ist alternativ als zumindest eine
Kettenschiene ausgebildet. Bevorzugt ist das zumindest eine Einziehleitelement als
zumindest ein rotierbares Einziehleitelement ausgebildet, beispielsweise als zumindest
eine Umlenkrolle. Insbesondere eine Kettenschiene kann dabei auch Weichen zur Realisierung
unterschiedlicher Einziehwege aufweisen.
[0131] Bevorzugt ist das zumindest eine Einziehmittel zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn
02 entlang des vorgesehenen Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 insbesondere dauerhaft
entlang seines zumindest einen Einziehwegs innerhalb der Druckmaschine 01 angeordnet.
Bevorzugt weist das zumindest eine Einziehmittel jeweils zumindest zwei und weiter
bevorzugt zumindest fünf vorgesehene Verbindungsstellen auf, an denen zumindest eine
Bedruckstoffbahn 02 direkt und/oder über zumindest ein Verbindungselement mit dem
zumindest einen Einziehmittel verbindbar ist. Bevorzugt zeichnet sich die Druckmaschine
01 dadurch aus, dass die zumindest zwei Verbindungsstellen auf die axiale Richtung
A oder Querrichtung A bezogen ein Abstand von höchstens 10 cm, weiter bevorzugt höchstens
5 cm, noch weiter bevorzugt höchstens 2 cm und noch weiter bevorzugt gar keinen Abstand
aufweisen und/oder dass die zumindest zwei Verbindungsstellen entlang des zumindest
einen Einziehwegs voneinander beabstandet sind.
[0132] Bevorzugt wird vor einem Einziehen der Bedruckstoffbahn 02 durch das zumindest eine
Druckaggregat 200 zumindest ein als Tintenstrahldruckkopf 221 ausgebildeter Druckkopf
221 des zumindest einen Druckaggregats 200 von dem vorgesehenen Transportweg der zumindest
einen Bedruckstoffbahn 02 abgestellt. Bevorzugt wird danach in einem Teilvorgang eines
Einziehvorgangs zumindest ein Einziehmittel entlang eines Einziehwegs durch das zumindest
eine Druckaggregat 200 bewegt und dabei die zumindest eine Bedruckstoffbahn 02 entlang
des für die zumindest eine Bedruckstoffbahn 02 vorgesehenen Transportwegs gezogen.
Bevorzugt sind der Einziehweg und der Transportweg in einer axialen Richtung A oder
Querrichtung A gesehen voneinander beabstandet.
[0133] Entlang des Transportwegs der Bedruckstoffbahn 02 nach einem Auszugspalt und/oder
nach einer Wiederbefeuchtungseinrichtung ist zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung
angeordnet, die bevorzugt als ein- oder mehrstufige Falzvorrichtung ausgebildet ist
und/oder einen Bogenschneider und/oder eine Planauslage aufweist oder als Aufwickelvorrichtung
ausgebildet ist. In dieser und/oder durch diese Nachbearbeitungsvorrichtung wird die
Bedruckstoffbahn 02 bevorzugt gefalzt und/oder geschnitten und/oder geheftet und/oder
sortiert und/oder kuvertiert und/oder versandt und/oder aufgewickelt.
[0134] Die Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder des zumindest einen ersten Druckaggregats
200 und/oder eine Breite eines zu bearbeitenden Bedruckstoffs 02 beträgt beispielsweise
zumindest 1500 mm, bevorzugt zumindest 2000 mm und weiter bevorzugt zumindest 2500
mm. Durch die angeordneten Leitelemente 241, insbesondere in Verbindung mit den angeordneten
inneren Tragelementen 274 und/oder durch die Stellrichtung S der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung
302 sind aber noch größere Arbeitsbreiten und/oder Bahnbreiten möglich.
Bezugszeichenliste
[0135]
- 01
- Druckmaschine, Tintenstrahldruckmaschine, Rollen-Druckmaschine, Rollen-Tintenstrahldruckmaschine
- 02
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn
- 200
- Druckaggregat, Tintenstrahldruckaggregat, erstes
- 201
- Druckstelle
- 211
- Auftragstelle
- 221
- Bilderzeugende Einrichtung, Druckkopf
- 222
- Druckkopfreihe
- 223
- Doppelreihe von Druckköpfen
- 224
- Druckstrecke
- 225
- -
- 226
- Druckabschnitt
- 227
- Umlenkwinkel
- 228
- Oberfläche, Mantelfläche, Fläche, äußere (241)
- 229
- Mittelachse (241)
- 230
- -
- 231
- Düsenbalken
- 241
- Leitelement
- 249
- Bedruckstoffführung
- 250
- -
- 251
- Bahnleitmittel, Bahnleitwalze, erste
- 252
- Bahnleitwalze
- 253
- Bahnleitmittel, Bahnleitwalze
- 254
- Bahnleitmittel, Bahnleitwalze, zweite
- 255
- -
- 256
- Bahnleitwalze
- 257
- Bahnleitmittel, Bahnleitwalze
- 258
- -
- 259
- -
- 260
- -
- 261
- Stützstelle
- 273
- Tragelement, seitlich
- 274
- Tragelement, innen
- 275
- -
- 276
- Tragrahmen
- 277
- Traverse
- 278
- -
- 279
- Schwenkvorrichtung
- 280
- -
- 281
- Schwenkachse, erste
- 282
- Schwenkachse, zweite
- 283
- Gestell
- 284
- Zwischenglied
- 285
- -
- 286
- Schwenkantrieb, Linearantrieb
- 287
- -
- 288
- -
- 289
- Reinigungszwischenraum
- 290
- -
- 291
- Wartungsraum
- 292
- Abschirmeinrichtung, Abschirmfläche, Abschirmblech
- 293
- Standhilfe, Standfläche
- 300
- Trocknereinheit
- 301
- Trocknungshilfsmittel, Trockner, Infrarotstrahlungstrockner, Strömungstrockner, erster
- 302
- Energieabgabeeinrichtung, Strahlungsquelle, Infrarotstrahlungsquelle
- 303
- Kühlwalze, Zugwalze, zweite,
- 304
- -
- 305
- -
- 306
- Anpressrolle
- 317
- Energieabgabeeinrichtung, Luftzufuhrleitung
- 318
- Luftabfuhrleitung
- 343
- Messwalze
- 344
- Zugwalze, erste
- 345
- -
- 346
- Strahlungsschild, Reflektor
- 347
- Umlenkwalze, erste
- 348
- Umlenkwalze, zweite
- 349
- Absperreichrichtung
- 350
- -
- 351
- Trocknergestell
- 352
- Verschlusseinrichtung, Türe
- A
- Richtung, Querrichtung
- B
- Hauptförderrichtung
- T1
- Transportrichtung, erste
- T2
- Transportrichtung, zweite
- S
- Stellrichtung
- N
- Normalrichtung
1. Druckmaschine (01) mit zumindest einem Druckaggregat (200) und zumindest einer Trocknereinheit
(300), wobei das zumindest eine Druckaggregat (200) zumindest einen Tintenstrahldruckkopf
(221) aufweist und wobei die zumindest eine Trocknereinheit (300) zumindest einen
ersten Trockner (301) aufweist und wobei der zumindest eine erste Trockner (301) zumindest
eine erste Energieabgabeeinrichtung (302; 317) aufweist und wobei die zumindest eine
erste Energieabgabeeinrichtung (302; 317) entlang eines Stellwegs zwischen zumindest
einer Einwirkposition und zumindest einer Abstellposition bewegbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stellweg über zumindest 75 % seiner Gesamtstrecke durchgehend linear in
und/oder entgegen einer Stellrichtung (S) erstreckt, dass die Stellrichtung (S) von
zumindest einer horizontalen Richtung um höchstens 40° abweicht, dass die Stellrichtung
(S) um höchstens 40° abweicht von einer Normalrichtung (N) einer mittleren Flächennormalen
eines gesamten in einem Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
(302; 317) liegenden Abschnitts eines für bahnförmigen Bedruckstoff (02) vorgesehenen
Transportwegs und dass die Normalrichtung (N) der mittleren Flächennormale bestimmt
ist als ein Mittelwert über alle Richtungen von Flächennormalen von Tangentenebenen
an sämtliche im Einwirkbereich der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
(302; 317) liegenden Flächenelemente des für den Bedruckstoff (02) vorgesehenen Transportwegs.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest innerhalb der zumindest einen Trocknereinheit (300) zumindest zeitweise
zumindest ein entlang zumindest eines Einziehwegs bewegbares Einziehmittel zum Einziehen
einer Bedruckstoffbahn (02) angeordnet und/oder anordenbar ist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei unterschiedliche Abstellpositionen der zumindest einen ersten Energieabgabeeinrichtung
(302; 317) vorgesehen sind, in denen die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung
(302; 317) je nach Betriebsart gezielt anordenbar ist und/oder dass zumindest zwei
in Bezug auf die Stellrichtung (S) unterschiedliche Abstellpositionen der zumindest
einen ersten Energieabgabeeinrichtung (302; 317) vorgesehen sind, in denen die zumindest
eine erste Energieabgabeeinrichtung (302; 317) je nach Betriebsart gezielt anordenbar
ist.
4. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trockner (301) als Strahlungstrockner (301) ausgebildet ist und/oder
dass die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung (302; 317) als zumindest eine
steuerbare und/oder regelbare Strahlungsquelle (302) ausgebildet ist und/oder dass
der zumindest eine Trockner (301) als Strömungstrockner (301) ausgebildet ist und/oder
dass die zumindest eine erste Energieabgabeeinrichtung (302; 317) als zumindest eine
Luftzufuhrleitung (317) ausgebildet ist.
5. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stellantrieb angeordnet ist, mittels dem eine Bewegung der zumindest
einen Energieabgabeeinrichtung (302; 317) entlang des Stellwegs durchführbar ist und/oder
dass sich der Stellweg über seine vollständige Gesamtstrecke durchgehend linear in
und/oder entgegen einer Stellrichtung (S) erstreckt.
6. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine für den bahnförmigen Bedruckstoff (02) vorgesehene Transportrichtung in dem
Einwirkbereich der zumindest einen Energieabgabeeinrichtung (302; 317) eine vertikale
Komponente aufweist, die nach unten weist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch zumindest zwei Leitelemente (241) des Druckaggregats (200) ein für Bedruckstoff
(02) vorgesehener Transportweg durch das Druckaggregat (200) festgelegt ist und dass
eine durch eine geradlinige Verbindung zwischen einem auf einen Druckabschnitt (226)
des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen Transportwegs bezogen ersten Leitelement (241)
des der zumindest einen Trocknereinheit (300) vorgeordneten zumindest einen Druckaggregats
(200) und einem auf den Druckabschnitt (226) des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen
Transportwegs bezogen letzten Leitelement (241) des der zumindest einen Trocknereinheit
(300) vorgeordneten zumindest einen Druckaggregats (200) festgelegte Hauptförderrichtung
(B) des der zumindest einen Trocknereinheit (300) vorgeordneten zumindest einen Druckaggregats
(200) bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten Leitelementen (241) eine nach oben
weisende Komponente aufweist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Druckaggregat (200) zumindest zwei Tintenstrahldruckköpfe (221)
aufweist, durch die jeweils Auftragstellen für Druckfluid festgelegt sind und dass
durch zumindest zwei feststehende Leitelemente (241) des zumindest einen Druckaggregats
(200) ein für Bedruckstoff (02) vorgesehener Transportweg durch das Druckaggregat
(200) festgelegt ist und dass ein Druckabschnitt (226) des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen
Transportwegs an einer entlang dieses vorgesehenen Transportwegs ersten Auftragstelle
des Druckaggregats (200) beginnt und an einer entlang dieses vorgesehenen Transportwegs
letzten Auftragstelle des Druckaggregats (200) endet und dass entlang des Druckabschnitts
(226) dieses vorgesehenen Transportwegs zumindest fünf feststehende, den vorgesehenen
Transportweg mit festlegende Leitelemente (241) hintereinander angeordnet sind.
9. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptförderrichtung (B) bei in ihrer Wartungsposition angeordneten Leitelementen
unter einem Winkel von höchstens 30° zu einer vertikalen Richtung angeordnet ist.
10. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellweg derjenige Weg ist, entlang dem die zumindest eine Energieabgabeeinrichtung
(302; 317) bewegt wird und/oder bewegbar ist.
11. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder 8 oder 9 oder Anspruch 7 oder 8 oder 9 und Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Druckabschnitts (226) dieses vorgesehenen Transportwegs zumindest zwei
feststehende, den vorgesehenen Transportweg mit festlegende Leitelemente (241) hintereinander
angeordnet sind.
12. Druckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest zwei diesen vorgesehenen Transportweg im Bereich des Druckabschnitts
(226) mit festlegende Leitelemente (241) um zumindest eine ihnen gemeinsame Schwenkachse
(281; 282) schwenkbar angeordnet sind und/oder dass diese zumindest zwei diesen vorgesehenen
Transportweg im Bereich des Druckabschnitts (226) mit festlegende Leitelemente (241)
um zumindest eine ihnen gemeinsame Schwenkachse (281; 282) schwenkbar angeordnet sind,
um diese zumindest zwei Leitelemente (241) zwischen einer jeweiligen Arbeitsposition
und einer jeweiligen Wartungsposition zu bewegen.
13. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder 8 oder 9 oder Anspruch 7 oder 8 oder 9 und Anspruch
10 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgesehene Transportweg von einem Anfang des Druckabschnitts (226) in dem zumindest
einen Druckaggregat (200) bis zu einem Ende des Einwirkbereichs der zumindest einen
ersten Energieabgabeeinrichtung (302; 317) abgesehen von geraden Abschnitten nur in
eine Richtung gekrümmt ist.
14. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder Anspruch 7 und Anspruch 8 oder 9 oder 10 oder 11
oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptförderrichtung bei in ihrer Arbeitsposition angeordneten Leitelementen unter
einem Winkel von zumindest 10° sowie höchstens 70° zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet
ist und dass die Hauptförderrichtung (B) orthogonal zu einer Querrichtung (A) orientiert
ist.
15. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass entlang des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen Transportwegs nach dem zumindest einen
ersten Druckaggregat (200) die zumindest eine Trocknereinheit (300) mit dem zumindest
einen ersten Trockner (301) angeordnet ist, der einen als Trocknungsabschnitt ausgebildeten
Bereich des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen Transportwegs aufweist, der durch den
Einwirkbereich des zumindest einen Trockners festgelegt ist und dass in zumindest
der Hälfte des gesamten Trocknungsabschnitts des für Bedruckstoff (02) vorgesehenen
Transportwegs eine für den Bedruckstoff (02) vorgesehene Transportrichtung zumindest
eine vertikale Komponente aufweist, die größer ist, als jede gegebenenfalls vorhandene
horizontale Komponente dieser Transportrichtung.
1. Machine à imprimer (01) avec au moins une unité d'impression (200) et au moins un
ensemble de séchage (300), dans laquelle l'au moins une unité d'impression (200) présente
au moins une tête d'impression à jet d'encre (221) et dans laquelle l'au moins un
ensemble de séchage (300) présente au moins un premier sécheur (301) et dans laquelle
l'au moins un premier sécheur (301) présente au moins un premier dispositif de distribution
d'énergie (302 ; 317) et dans laquelle l'au moins un premier dispositif de distribution
d'énergie (302 ; 317) est disposé de manière à pouvoir se déplacer le long d'un trajet
de réglage entre au moins une position d'action et au moins une position de rangement,
caractérisée en ce que le trajet de réglage s'étend sur au moins 75 % de son parcours total de manière continue
et linéaire dans et/ou à l'opposé d'une direction de réglage (S), que la direction
de réglage (S) s'écarte de maximum 40° d'au moins une direction horizontale, que la
direction de réglage (S) s'écarte de maximum 40° d'une direction normale (N) d'une
normale de surface moyenne de toute une partie, située dans une zone d'action de l'au
moins un premier dispositif de distribution d'énergie (302 ; 317), d'un trajet de
transport prévu pour un matériau d'impression (02) en forme de bande et que la direction
normale (N) de la normale de surface moyenne est déterminée comme une valeur moyenne
sur toutes les directions de normales de surface de plans de tangente sur tous les
éléments de surface, situés dans la zone d'action de l'au moins un premier dispositif
de distribution d'énergie (302 ; 317), du trajet de transport prévu pour le matériau
d'impression (02).
2. Machine à imprimer selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un moyen d'insertion mobile le long d'au moins un trajet d'insertion, destiné
à insérer une bande de matériau d'impression (02), est disposé et/ou peut être disposé
au moins par intermittence au moins à l'intérieur de l'au moins un ensemble de séchage
(300).
3. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins deux positions de rangement différentes de l'au moins un premier dispositif
de distribution d'énergie (302 ; 317) sont prévues, dans lesquelles l'au moins un
premier dispositif de distribution d'énergie (302 ; 317) peut être disposé de manière
précise selon le mode de fonctionnement et/ou qu'au moins deux positions de rangement,
différentes par rapport à la direction de réglage (S), de l'au moins un premier dispositif
de distribution d'énergie (302 ; 317) sont prévues, dans lesquelles l'au moins un
premier dispositif de distribution d'énergie (302 ; 317) peut être disposé de manière
précise selon le mode de fonctionnement.
4. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3, caractérisée en ce que l'au moins un sécheur (301) est réalisé sous la forme d'un sécheur à rayonnement
(301) et/ou que l'au moins un premier dispositif de distribution d'énergie (302 ;
317) est réalisé sous la forme d'au moins une source de rayonnement (302) pouvant
être commandée et/ou régulée et/ou que l'au moins un sécheur (301) est réalisé sous
la forme d'un sécheur à écoulement (301) et/ou que l'au moins un premier dispositif
de distribution d'énergie (302 ; 317) est réalisé sous la forme d'au moins une conduite
d'amenée d'air (317).
5. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4, caractérisée en ce qu'au moins un entraînement de réglage est disposé, au moyen duquel un mouvement de l'au
moins un premier dispositif de distribution d'énergie (302 ; 317) le long du trajet
de réglage peut être effectué et/ou que le trajet de réglage s'étend sur son parcours
total complet de manière continue et linéaire dans et/ou à l'opposé d'une direction
de réglage (S).
6. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5, caractérisée en ce qu'une direction de transport prévue pour le matériau d'impression (02) en forme de bande
présente dans la zone d'action de l'au moins un dispositif de distribution d'énergie
(302 ; 317) une composante verticale, qui est dirigée vers le bas.
7. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6, caractérisée en ce qu'un trajet de transport prévu pour un matériau d'impression (02) à travers l'unité
d'impression (200) est établi par au moins deux éléments de guidage (241) de l'unité
d'impression (200) et qu'une direction de transport principale (B), de l'au moins
une unité d'impression (200) située en amont de l'au moins un ensemble de séchage
(300), établie par une liaison rectiligne entre un premier élément de guidage (241),
par rapport à une section d'impression (226) du trajet de transport prévu pour un
matériau d'impression (02), de l'au moins une unité d'impression (200) située en amont
de l'au moins un ensemble de séchage (300), et un dernier élément de guidage (241),
par rapport à la section d'impression (226) du trajet de transport prévu pour un matériau
d'impression (02), de l'au moins une unité d'impression (200) située en amont de l'au
moins un ensemble de séchage (300), présente une composante dirigée vers le haut lorsque
les éléments de guidage (241) sont disposés dans leur position de travail.
8. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7, caractérisée en ce que l'au moins une unité d'impression (200) présente au moins deux têtes d'impression
à jet d'encre (221), par lesquelles respectivement des points d'application pour un
fluide d'impression sont établis et qu'un trajet de transport prévu pour un matériau
d'impression (02) à travers l'unité d'impression (200) est établi par au moins deux
éléments de guidage (241) fixes de l'au moins une unité d'impression (200) et qu'une
section d'impression (226) du trajet de transport prévu pour un matériau d'impression
(02) commence au niveau d'un premier point d'application de l'unité d'impression (200)
le long de ce trajet de transport prévu et termine au niveau d'un dernier point d'application
de l'unité d'impression (200) le long de ce trajet de transport prévu et qu'au moins
cinq éléments de guidage (241) fixes, établissant conjointement le trajet de transport
prévu, sont disposés les uns derrière les autres le long de la section d'impression
(226) de ce trajet de transport prévu.
9. Machine à imprimer selon la revendication 7 ou la revendication 7 et 8, caractérisée en ce que la direction de transport principale (B), lorsque les éléments de guidage sont disposés
dans leur position de maintenance, est disposée selon un angle de maximum 30° par
rapport à une direction verticale.
10. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2 ou 3 ou 4 ou 5 ou 6 ou 7 ou 8 ou
9, caractérisée en ce que le trajet de réglage est le trajet le long duquel l'au moins un dispositif de distribution
d'énergie (302 ; 317) est déplacé et/ou peut être déplacé.
11. Machine à imprimer selon la revendication 7 ou 8 ou 9 ou la revendication 7 ou 8 ou
9 et la revendication 10, caractérisée en ce qu'au moins deux éléments de guidage (241) fixes, établissant conjointement le trajet
de transport prévu, sont disposés l'un derrière l'autre le long de la section d'impression
(226) de ce trajet de transport prévu.
12. Machine à imprimer selon la revendication 11, caractérisée en ce que ces au moins deux éléments de guidage (241) établissant conjointement ce trajet de
transport prévu dans la zone de la section d'impression (226) sont disposés de manière
à pouvoir pivoter autour d'au moins un axe de pivotement (281 ; 282) commun et/ou
que ces au moins deux éléments de guidage (241) établissant conjointement ce trajet
de transport prévu dans la zone de la section d'impression (226) sont disposés de
manière à pouvoir pivoter autour d'au moins un axe de pivotement (281 ; 282) commun,
afin de déplacer ces au moins deux éléments de guidage (241) entre une position de
travail respective et une position de maintenance respective.
13. Machine à imprimer selon la revendication 7 ou 8 ou 9 ou la revendication 7 ou 8 ou
9 et la revendication 10 ou 11 ou 12, caractérisée en ce que le trajet de transport prévu est courbé dans une seule direction, à l'exception de
sections rectilignes, d'un début de la section d'impression (226) dans l'au moins
une unité d'impression (200) jusqu'à une extrémité de la zone d'action de l'au moins
un premier dispositif de distribution d'énergie (302 ; 317).
14. Machine à imprimer selon la revendication 7 ou la revendication 7 et la revendication
8 ou 9 ou 10 ou 11 ou 12 ou 13,
caractérisée en ce que la direction de transport principale, lorsque les éléments de guidage sont disposés
dans leur position de travail, est orientée selon un angle d'au moins 10° ainsi que
maximum 70° par rapport à un plan horizontal et que la direction de transport principale
(B) est orientée perpendiculairement à une direction transversale (A).
15. Machine à imprimer selon revendication 7 ou 8 ou 9 ou 10 ou 11 ou 12 ou 13 ou 14,
caractérisée en ce que l'au moins un ensemble de séchage (300) avec l'au moins un premier sécheur (301),
qui présente une zone, réalisée sous la forme de section de séchage, du trajet de
transport prévu pour un matériau d'impression (02), qui est établi par la zone d'action
de l'au moins un sécheur, est disposé le long du trajet de transport prévu pour un
matériau d'impression (02) après l'au moins une première unité d'impression (200),
et que, dans au moins la moitié de toute la section de séchage du trajet de transport
prévu pour un matériau d'impression (02), une direction de transport prévue pour le
matériau d'impression (02) présente au moins une composante verticale qui est supérieure
à toute composante horizontale, éventuellement présente, de cette direction de transport.