Produktverpackung für Reinigungsmittel
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Produktverpackung für Reinigungsmittel, insbesondere
eine Sichtverpackung (Blisterverpackung), die es dem Kunden erlaubt, den verpackten
Gegenstand zu sehen.
[0002] Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Produktverpackung für stückförmige
Mittel, die zum Reinigen und Beduften von Toiletten dienen und in WC-Körbchen oder
hakenförmigen Hängevorrichtungen am Rand der Toilettenschüssel befestigt werden oder
in die Toilettenschüssel geklebt oder in den Wassertank eingebracht werden können
und in Blisterverpackungen angeboten werden.
[0003] In diesen Sicht- (Blister)verpackungen sind die Produkte für den Verbraucher sichtbar,
und auf der Rückwand der Verpackung, die beispielsweise aus Pappe, Kunststoff oder
aluminium-kaschiert sein kann, befinden sich dann die erforderlichen Produktinformationen.
[0004] Es ist bekannt, die stückförmigen Toilettenreinigungsmittel aus der jeweiligen Masse
zu extrudieren, in Stücke zu schneiden und dann in die entsprechende Blisterverpackung
einzufügen. Bei Reinigungsmitteln, die aus einer Schmelze hergestellt werden wie beispielsweise
transparente Seifen, die Natriumstearat enthalten, erfolgt die Herstellung so, dass
die heiße Masse in eine Form gegossen wird, wo sie erkaltet. Anschließend wird entformt
und nachfolgend dieser erkaltete Formkörper in z.B. eine Blisterverpackung endverpackt.
[0005] In Bezug auf die aus einer Schmelze hergestellten stückförmigen Reinigungsmittel
wäre es aus ökologischen Gründen sowie wegen der Kosten- und Zeitersparnis wünschenswert,
die Verkaufsverpackung (Blisterverpackung) selbst als Gießform zu verwenden, weil
dadurch das Entformen und Einlegen des Reinigungsmittelstücks in die Blisterverpackung
vermieden werden könnte.
[0006] Versuche, die heiße Reinigungsmittelmasse in die Blisterverpackung zu gießen, sind
jedoch daran gescheitert, dass das gegossene und erkaltete Toilettenreinigungsmittel
in der Blisterverpackung festklebt und aus dieser nicht mehr ohne Beschädigung der
Form oder der Oberfläche des Mittels entformt werden kann.
[0007] Anmelderseitig wurde versucht, das Entformen aus der Verkaufsverpackung durch den
Einsatz von Trennmitteln zu verbessern. Trennmittel werden verwendet, um bei Abformprozessen
ein Verkleben der Form mit dem gegossenen Teil zu verhindern. Versuche mit dem Trennmittel
Wachs führten jedoch nicht zum Erfolg, da das Wachs mit der warmen Gießmasse reagiert
und die Trennmittelschicht durch das heiße Eingießen zerstört wird.
[0008] Um Lebensmitteln wie z.B. Eiskreme oder Käse ein handgefertigtes Aussehen zu verleihen,
sind aus der
WO 2005/ 068 318 A1 Verpackungen mit strukturierten Innenflächen bekannt, die die Strukturen auf den
Lebensmitteln abbilden.
[0009] Die
WO 2012/148 936 A1 lehrt ein Verfahren zur Herstellung von strukturiertem Gewebe, das dem Nutzer ein
angenehmes haptisches Gefühl oder einen guten optischen Eindruck vermitteln soll.
[0010] Aus der
JP 2006-315686 A ist eine Press-Trough-Pack-Verpackung bekannt, die einer verbesserten Lichtabschirmung
dient.
[0011] Aus der
US 2007/0196601 A1 ist eine strukturierte Folie mit Vertiefungen, die zur Bevorratung von aktiven Substanzen
dient, bekannt.
[0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verpackung anzugeben,
die ein einfaches Herstellen und Verpacken und ein beschädigungsloses Entnehmen eines
stückförmigen Reinigungsmittels ermöglichen.
[0014] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0015] Erfindungsgemäß wird die Verpackung, die einen Hohlraum zur Bevorratung des stückförmigen
Reinigungsmittels umfasst, in dem Bereich des Hohlraums, in den die Reinigungsmittelformkörpermasse
eingegossen wird, mit einer mikroskopisch aufgerauten oder strukturierten Oberfläche
ausgerüstet. Die aufgeraute oder strukturierte Oberfläche bewirkt, dass die Wechselwirkungen
zwischen der in dem Hohlraum befindlichen erstarrten Masse und der Innenseite des
Hohlraums im Vergleich zu einer glatten Oberfläche an der Innenseite des Hohlraums
vermindert sind, weil das stückförmige Reinigungsmittel quasi nur noch an den nach
außen weisenden Enden der nach außen stehenden Strukturen der rauen Oberfläche zu
liegen kommt. Das Mittel haftet somit nicht mehr so stark an der Innenseite des Hohlraums,
wie es bei einer glatten Innenseite der Fall wäre.
[0016] Ein leichtes Anheben des Formkörpers in der Verpackung führt zum Einströmen von Luft
in die Grenzfläche Verpackung/Reinigungsmittelformkörper und löst dadurch den Reinigungsmittelformkörper
von der Verpackung ab. In dem Maß, in dem der Reinigungsmittelformkörper angehoben
wird, strömt Luft nach, was letztendlich zum vollständigen Ablösen des Reinigungsmittelformkörpers
von der Unterlage führt.
[0017] Nachdem durch die Aufrauung der Oberfläche das Problem des starken Anhaftens des
eingegossenen Mittels gelöst ist, kann die flüssige Reinigungsmittelformkörpermasse
bei der Herstellung direkt in den aufgerauten Hohlraum der Verpackung eingegossen
und nach dem Erkalten ohne Beschädigung aus der Form entnommen werden.
[0018] Der im Stand der Technik erforderliche Schritt des Gießens in eine spezielle Gussform
und Umverpacken in die Blisterverpackung kann somit entfallen, so dass die Herstellung
vereinfacht und Herstellungskosten reduziert werden können.
[0019] Vorzugsweise weist die aufgeraute oder strukturierte Oberfläche eine Vielzahl von
nach außen und nach innen gerichteten Strukturen, ähnlich einer Berg- und Tal- bzw.
Hügellandschaft, auf. Die nach außen und innen stehenden Strukturen sind über die
Oberfläche statistisch verteilt. Die Strukturen sind Strukturen im mikroskopischen
Bereich, da sie letztendlich über die gesamte Anlagefläche eine im Wesentlichen gleichmäßige
Verringerung der Wechselwirkung zwischen der Innenseite des Hohlraums und dem anliegenden
Reinigungsmittel bewirken sollen.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der gemittelte Abstand a zwischen den nach
außen weisenden Strukturen kleiner als 500 Mikrometer, vorzugsweise kleiner als 200
Mikrometer und besonders bevorzugt kleiner als 100 Mikrometer.
[0021] Durch die raue oder strukturierte Oberfläche liegt das Reinigungsmittel nur noch
an den nach außen weisenden Enden der hervorstehenden Strukturen an, so dass die Kontaktfläche
zwischen der Außenseite des Reinigungsmittels und den hervorstehenden Strukturen gegenüber
der bislang bekannten glatten Innenseite des Hohlraums reduziert wird.
[0022] Vorzugsweise beträgt die Kontaktfläche zwischen der aufgerauten Oberfläche und dem
Reinigungsmittel weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 30 % und besonders bevorzugt
weniger als 20 % der Kontaktfläche bei einem vollflächig an der glatten Innenseite
des Hohlraums anliegenden Reinigungsmittel.
[0023] Die Verpackung weist in der Regel eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf
und ist bis auf den Hohlraum zur Aufnahme des Reinigungsmittels mit dem Aufhänger
(Hängevorrichtung), der aus der Ebene der Verpackung herausragt, im Wesentlichen eben.
Darüber hinaus kann die Verpackung selbstverständlich auch eine unregelmäßige 3-D-Form
aufweisen.
[0024] Wesentlich ist, dass die Verpackung keine Hinterschnitte aufweist, da das Mittel
sonst nicht unbeschädigt entnommen werden kann.
[0025] In einer bevorzugten Variante ragt ein Ende des Aufhängers in den Bereich des Hohlraums
für die einzugießende Reinigungsmittelmasse hinein, die Masse wird dann in diesen
Bereich des Hohlraums eingegossen und erstarrt dort, wobei das erstarrte Reinigungsmittel
gleichzeitig das eine Ende des Aufhängers umschließt. Der Verbraucher kann das Reinigungsmittel
somit an dem Aufhänger entnehmen und das Reinigungsmittel an dem Rand der Toilettenschüssel
mit der Halteschlaufe des Aufhängers aufhängen.
[0026] Um beim Eingießen den zum Erstarren des Mittels vorgesehenen Bereich des Hohlraums
von dem Bereich des Hohlraums, in dem sich der Aufhänger befindet, abzudichten, weist
der Aufhänger vorzugsweise eine Wand auf, die zusammen mit der Blisterverpackung eine
Art Schale bildet, in die das Reinigungsmittel dann eingegossen werden kann, ohne
dass Reinigungsmittelmasse in den Bereich der Halteschlaufe des Aufhängers fließt.
[0027] Falls gewünscht, kann die Verpackung an ihrem unteren Ende noch einen sich rechtwinklig
zur Verpackungsmittelebene verlaufenden Standfuß aufweisen, so dass die Verpackung
auf diese Kante aufgestellt werden kann. Der Standfuß muss von dem Raum, in den das
Reinigungsmittel gegossen wird, abgetrennt sein.
[0028] Der Hohlraum für das Reinigungsmittel kann quaderförmig oder auch anders geformt
sein, beispielsweise in Form von Figuren wie Schmetterlingen o.ä. ausgebildet sein.
In Kombination mit dem sich ebenfalls in der Verpackung befindlichen Aufhänger und
einer transparenten eingefärbten Reinigungsmittelmasse kann somit eine ansprechende
geformte farbige Figur an einem Aufhänger bereitgestellt werden, die vom Verbraucher
aus der Verpackung an dem Aufhänger entnommen werden kann, ohne dass die Reinigungsmittelmasse
in der gewünschten Form beschädigt wird und dann in die Toilettenschüssel eingehängt
werden.
[0029] Die Verpackung wird vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen
Kunststoff wie z.B. PET, PP, PE hergestellt, ebenso kann sie aus Metall oder Glas
bestehen.
[0030] Die Verpackung wird vorzugsweise dadurch hergestellt, dass sie in einer entsprechenden
Form zwischen einem oberen Formteil und einem unteren Formteil geformt wird. Im Bereich,
in dem die raue oder strukturierte Oberfläche des Hohlraums hergestellt werden soll,
weist die Werkzeugform eine sandgestrahlte, gelaserte oder mit rauen Materialien wie
Sand oder Glaskugeln, Metall oder Kunststoff beschichtete Oberfläche auf.
[0031] Das stückförmige Reinigungsmittel wird in der Verpackung (Blisterverpackung) dadurch
hergestellt, dass die flüssige Reinigungsmittelmasse in den für die Reinigungsmittelmasse
vorgesehenen Hohlraum der Verpackung gegossen wird und dort erstarrt, wobei der Hohlraum
an seiner in Richtung des Reinigungsmittels weisenden Innenseite eine mikroskopisch
aufgeraute oder strukturierte Oberfläche aufweist. Die flüssige Reinigungsmittelmasse,
die eine Schmelze ist und deren Viskosität bei 50 °C oberhalb von 200 mPas liegt,
dringt nicht vollständig in die Poren der rauen Oberfläche ein, sondern erstarrt vielmehr
im Wesentlichen an der durch die Enden der hervorstehenden Strukturen gebildeten Fläche.
Dies ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass die heiße Masse aufgrund ihrer Viskosität
oder aufgrund einer Art Luftpolster, das sich zwischen der aufgerauten Oberfläche
und der Schmelze während des Eingießens bildet, nicht in die Poren bzw. Täler oder
nach innen gerichteten Strukturen der gerauten Oberfläche eindringt, sondern vielmehr
auf den aufgerauten Strukturen "abperlt".
[0032] Im Allgemeinen liegen die Viskositäten solcher heißen Reinigungsmittelschmelzen mit
einer Temperatur von wenigstens 50 °C, vorzugsweise wenigstens 60 °C, während des
Eingießens über 500 mPas.
[0033] Falls gewünscht kann die erfindungsgemäße Verpackung zusätzlich noch mit weiteren,
aus dem Stand der Technik bekannten Trennmitteln versehen werden (Abpudern, Wachsen
etc.), sofern der Ablöseeffekt weiter verbessert werden soll oder die entformte Masse
eine trockene Oberfläche aufweisen soll.
[0034] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Verpackung mit einem rechteckigen
Hohlraum,
Figur 2 einen Schnitt durch die Verpackung entlang der Linie A-A im Bereich B (Seitenansicht)
mit vergrößerter Darstellung der Strukturen des aufgerauten Bereichs,
Figur 3a den Bereich C-C aus Figur 2,
Figur 3b eine schematische Darstellung der an den Enden der Strukturen aus Figur 3a
gebildeten Kontaktfläche,
Figur 4 die Draufsicht auf eine Verpackung in Schmetterlingsform für ein an einem
Aufhänger befestigtes Reinigungsmittel,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Reinigungsmittels in Schmetterlingsform
an einem Aufhänger und
Figur 6 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite der Form für das Mittel aus
Figur 5 mit eingelegtem Aufhänger vor dem Eingießen des Mittels.
[0035] Die Verpackung 11 in
Figur 1 weist eine rechteckige ebene Grundfläche 18 auf und einen aus der Ebene 18 hervorragenden
Hohlraum 12, der zur Aufnahme eines stückförmigen Toilettenreinigungsmittels 13 dient.
In der in Figur 1 dargestellten Variante weisen Toilettenreinigungsmittel 13 und Hohlraum
12 Quaderform auf.
[0036] Die in Figur 1 nach oben weisende Seite der Verpackung 11 ist die Sichtseite 20 der
Verpackung 11.
[0037] Auf der Rückseite 19 der Verpackung 11 ist die Oberfläche 14 im Bereich des Hohlraums
12 angeraut bzw. strukturiert, wie schematisch in der Schnittdarstellung des vergrößerten
Bereichs B entlang der Linie A-A aus Figur 1 in
Figur 2 dargestellt ist. An der Innenseite (= Rückseite) 19, die mit dem in Figur 2 gestrichelt
dargestellten Reinigungsmittel 13 in Kontakt kommt, sind hervorstehende Strukturen
15 und zwischen den hervorstehenden Strukturen 15 befindliche Täler 21, die statistisch
über die Innenseite des Hohlraums 12 verteilt sind. Die hervorstehenden Strukturen
15 und die Täler 21 bilden eine Art Hügellandschaft.
[0038] Die gemittelten Abstände a (vgl.
Figur 3a) zwischen zwei Hügeln 15 liegen in der Regel unter 200 Mikrometer, so dass die raue
Innenseite 14 des Hohlraums 12 etwa einer mikroskopischen Hügellandschaft entspricht.
[0039] Die hervorstehenden Strukturen 15 weisen an ihren Enden 16 jeweils eine kleine Fläche
17.2, 17.2, 17.3 etc. auf, die schematisch in
Figur 3b für die Oberflächenstruktur 14 aus Figur 3a dargestellt ist.
[0040] Die Summe der Flächen 17.1, 17.2, 17.3 etc. ergibt die Kontaktfläche 17, mit der
die Verpackung mit dem in dem Hohlraum 12 befindlichen Reinigungsmittel 13 wechselwirken
bzw. ankleben kann.
[0041] Dadurch, dass durch die aufgeraute Struktur 15 der nach innen weisenden Oberfläche
14 die Kontaktfläche 17 mit dem Reinigungsmittel 13 gegenüber einer herkömmlich ebenen
Oberfläche vermindert ist und somit die Wechselwirkungen und das Ankleben verringert
ist, kann das Mittel 13 aus der Verpackung 11 ohne Beeinträchtigung der Form oder
Oberfläche entnommen werden. Die Kontaktfläche 17 beträgt vorzugsweise weniger als
40 % einer vollflächig anliegenden ebenen Oberfläche. Die Kontaktfläche einer vollständig
ebenen Fläche 14 würde in Figur 3b letztendlich der ebenen Oberfläche des Mittels
13 entsprechen und 100 % betragen.
[0042] Eine andere Variante der erfindungsgemäßen Verpackung 11 ist in
Figur 4 dargestellt. Die Verpackung 31 ist rechteckig und weist einen ebenen Bereich 18 auf.
Aus der Ebene 18 tritt in Richtung der Sichtseite 20 ein Hohlraum 32 in Form eines
Schmetterlings 33 mit einer Form 34 für einen Aufhänger 40 hervor. Im Bereich des
Schmetterlings 33 ist der Hohlraum 32 an seiner Rückseite an der Oberfläche wie bereits
zuvor beschrieben aufgeraut bzw. strukturiert, damit das in diesen Bereich 33 des
Hohlraums 32 eingegossene Mittel 45 ohne Beschädigung entnommen werden kann.
[0043] Ein anderer Bereich 34 in dem Hohlraum 32 dient dazu, den weitaus größten Teil des
Aufhängers 40 aufzunehmen, insbesondere den Teil des Aufhängers 40 mit der Halteschlaufe
42, die dazu dient, den Rand der Toilettenschüssel zu umgreifen. Das der Halteschlaufe
42 entgegengesetzte Ende 41 des Aufhängers 40 ragt in den Bereich 33 des Hohlraums
32 hinein. Gleichzeitig dichtet eine an dem Aufhänger 40 vorgesehene Wand 43 den Schmetterlingsbereich
33 von dem Bereich 34 für den restlichen Aufhänger 40 ab (vgl.
Figur 6), so dass sich nach Eingießen der Reinigungsmittelmasse in den Bereich 33 des Hohlraums
32 das Reinigungsmittel 13 um das Ende 41 des Aufhängers 40 in Schmetterlingsform
verfestigt und das an dem Aufhänger 40 befestigte Reinigungsmittel 45 dann aus der
Form/Verpackung entnommen werden kann. Das Ende 41 des Aufhängers 40 ist in Figur
6 ein Haltestift, der gestrichelt dargestellt und unterhalb einer Widerlagerplatte
liegt, wie in der
DE 10 2011 055 412 beschrieben.
[0044] Ein solches aus der Form 31 entnommenes schmetterlingsförmiges Reinigungsmittel 45
mit Aufhänger 40 ist in
Figur 5 dargestellt.
[0045] Am unteren Ende der Sichtseite 20 der Verpackung 31 (Figur 4) kann ein weiterer Hohlraum
38 mit einem sich etwa rechtwinklig der Ebene 18 erstreckender Standfuß 37 vorgesehen
sein, der dazu dient, die Verpackung 31 in vertikaler Position aufzustellen. Der Standfuß
37 kann die Seitenwand eines weiteren Hohlraums 38 am unteren Ende der Sichtseite
der Verpackung 31 sein.
[0046] Die erfindungsgemäße Verpackung eignet sich als Gießform und Verpackung für Toilettenreinigungsmittel,
die aus einer flüssigen Toilettenreinigungsmittelmasse durch Gießen in eine Form und
Erkalten und Erstarren herstellbar sind. Insbesondere eignet sich die Erfindung zur
Verpackung von aus Schmelzen hergestellten Reinigungsmitteln für Toiletten.
[0047] Vorzugsweise umfassen die Reinigungsmittel, die als Massen in die Verpackung gegossen
werden, Tenside, auch als Gelbildner, wie beispielweise Stearate oder Alkylethoxylate,
Lösemittel sowie ggfs. Duftstoffe und weitere Bestandteile. Eine mögliche Beispielrezeptur
ist nachfolgend wiedergegeben:
Nichtionische Tenside |
< 50 Gew.% |
Anionische Tenside |
2 - 10 Gew.% |
Abspülregulator |
2 - 8 Gew.5 |
Gelbildner |
2 - 6 Gw.% |
Co-Emulgator |
1 - 3 Gew.% |
Lösemittel |
20 - 24 Gew.% |
Farbstoff |
< 0,5 Gew.% |
Duftstoff |
2 - 6 Gew.% |
1. Verpackung (11; 31) umfassend einen Hohlraum (12; 33) mit wenigstens einem stückförmigen
Reinigungsmittel (13; 45), das durch Eingießen einer heißen Reinigungsmittelmasse
in den Hohlraum (12; 33) hergestellt ist, so dass das Reinigungsmittel an der Innenseite
des Hohlraums haftet, und die Verpackung (11; 31) wenigstens im Bereich der Innenseite
(14) des Hohlraums (12; 33), die als Anlagefläche für das Reinigungsmittel (13; 45)
dient, eine mikroskopisch aufgeraute oder mikroskopisch strukturierte Oberfläche aufweist,
wobei die Wechselwirkungen der mikroskopisch aufgerauten oder mikroskopisch strukturierten
Oberfläche mit der erstarrten Reinigungsmittelmasse im Vergleich zu einer glatten
Oberfläche im Bereich der Innenseite (14) des Hohlraums (12; 33) vermindert sind,
wobei die Viskosität des geschmolzenen und heißen Reinigungsmittels bei 50 °C oberhalb
von 200 mPa*s liegt, so dass sie im Wesentlichen an der durch die Enden der hervorstehenden
Strukturen gebildeten Fläche erstarrt.
2. Verpackung (11; 31) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgeraute oder strukturierte Oberfläche nach außen und nach innen gerichtete
mikroskopische Strukturen (15) aufweist, die statistisch verteilt sind.
3. Verpackung (11; 31) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gemittelte Abstand a zwischen den nach außen weisenden Strukturen (15) kleiner
als 500 Mikrometer, vorzugsweise kleiner als 200 Mikrometer und besonders bevorzugt
kleiner als 100 Mikrometer ist.
4. Verpackung (11; 31) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Kontaktfläche (17, 17.1, 17.2 etc.) zwischen dem Reinigungsmittel (13)
und den hervorstehenden Strukturen (15) maximal 50 %, vorzugsweise weniger als 30
% und besonders bevorzugt weniger als 20 % der Kontaktfläche eines vollflächig an
der glatten Innenseite des Hohlraums (12; 33) anliegenden Reinigungsmittels (13) beträgt.
5. Verpackung (11; 31) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (11) im Wesentlichen rechteckig ist und bis auf den Hohlraum (12;
33) für das Reinigungsmittel (13; 45) und gegebenenfalls den Hohlraum (34) für eine
Hängevorrichtung (40), wobei der Hohlraum (12; 33) für das Reinigungsmittel (13; 45)
aus der Ebene (18) der Verpackung (11; 31) herausragt, und gegebenenfalls einem Hohlraum
(38) umfassend einen Standfuß (37), im Wesentlichen eben ist.
6. Verpackung (11; 31) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hängevorrichtung (40) eine Wand (43) vorgesehen ist, wobei die Wand (43) den
Hohlraum (12; 33) für das Reinigungsmittel (13; 45) von dem Hohlraum (34) für die
Hängevorrichtung (40) abdichtet.
7. Verpackung (11; 31) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (11; 31) aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff,
Metall oder Glas ist.
8. Verpackung (11; 31) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (11; 31) zusätzlich mit einem Trennmittel versehen ist.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Reinigungsmittelmasse eine Schmelze ist, die Tenside, auch als Gelbildner,
Lösemittel und ggfs. Duftstoffe umfasst.
10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität der flüssigen Reinigungsmittelmasse bei wenigstens 50 °C, vorzugsweise
bei mehr als 60 °C, mehr als 500 mPas beträgt.
1. Pack (11; 31) comprising a cavity (12; 33) with at least one piece-form cleaning agent
(13; 45), which is produced as a result of a hot cleaning-agent substance being poured
into the cavity (12; 33), the cleaning agent therefore adhering to the inner side
of the cavity, and the pack (11; 31) has a microscopically roughened or microscopically
structured surface at least in the region of the inner side (14) of the cavity (12;
33), said inner sides serving as an abutment surface for the cleaning agent (13; 45),
wherein the interactions of the microscopically roughened or microscopically structured
surface with the solidified cleaning-agent substance are reduced in comparison with
there being a smooth surface in the region of the inner side (14) of the cavity (12;
33), wherein the viscosity of the molten and hot cleaning agent at 50°C is above 200
mPa*s, and it therefore solidifies essentially on the surface formed by the ends of
the protruding structures.
2. Pack (11; 31) according to Claim 1, characterized in that the roughened or structured surface has outwardly and inwardly directed microscopic
structures (15) which are statistically distributed.
3. Pack (11; 31) according to Claim 2, characterized in that the average distance a between the outwardly oriented structures (15) is smaller
than 500 micrometres preferably smaller than 200 micrometres and particularly preferably
smaller than 100 micrometres.
4. Pack (11; 31) according to Claim 3, characterized in that the entire contact surface area (17, 17.1, 17.2 etc.) between the cleaning agent
(13) and the protruding structures (15) is at most 50%, preferably less than 30% and
particularly preferably less than 20%, of the contact surface area of a cleaning agent
(13) which has its entire surface area butting against the smooth inner side of the
cavity (12; 33).
5. Pack (11; 31) according to one of the preceding claims, characterized in that the pack (11) is essentially rectangular and, apart from the cavity (12; 33) for
the cleaning agent (13; 45) and, if appropriate, the cavity (34) for a hanging device
(40), wherein the cavity (12; 33) for the cleaning agent (13; 45) projects out of
the plane (18) of the pack (11; 31), and, if appropriate, a cavity (38) comprising
a stand (37), is essentially planar.
6. Pack (11; 31) according to Claim 5, characterized in that a wall (43) is provided on the hanging device (40), wherein the wall (43) seals the
cavity (12; 33) for the cleaning agent (13; 45) from the cavity (34) for the hanging
device (40).
7. Pack (11; 31) according to one of the preceding claims, characterized in that the pack (11; 31) is made of plastic material, in particular a thermoplastic material,
metal or glass.
8. Pack (11; 31) according to one of the preceding claims, characterized in that the pack (11; 31) is additionally provided with a release agent.
9. Pack according to Claim 8, characterized in that the liquid cleaning-agent substance is a melt which comprises surfactants, also as
gel formers, solvents, and, if appropriate, fragrances.
10. Pack according to Claim 9, characterized in that the viscosity of the liquid cleaning-agent substance at at least 50°C, preferably
at more than 60°C, is more than 500 mPa·s.
1. Emballage (11 ; 31) comprenant une cavité (12 ; 33) contenant au moins un produit
nettoyant (13 ; 45) sous forme de bloc obtenu en versant une masse de produit nettoyant
très chaude dans la cavité (12 ; 33), de sorte que le produit nettoyant adhère à la
face intérieure de la cavité, et l'emballage (11 ; 31) présentant, au moins dans la
région de la face intérieure (14) de la cavité (12 ; 33) servant de surface de contact
au produit nettoyant (13 ; 45), une surface pourvue d'un grattage microscopique ou
d'une structure microscopique, les interactions entre la surface pourvue d'un grattage
microscopique ou la surface de structure microscopique et la masse de produit nettoyant
solidifiée qui interviennent dans la région de la face intérieure (14) de la cavité
(12 ; 33) étant atténuées par rapport à une surface lisse, la viscosité à 50 °C du
produit nettoyant très chaud et à l'état fondu étant supérieure à 200 mPa s, de sorte
qu'il se solidifie essentiellement sur la surface formée par les extrémités des structures
saillantes.
2. Emballage (11 ; 31) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface grattée ou structurée présente des structures (15) microscopiques orientées
vers l'extérieur et vers l'intérieur selon une distribution statistique.
3. Emballage (11 ; 31) selon la revendication 2, caractérisé en ce que la distance moyenne a entre les structures (15) orientées vers l'extérieur est inférieure
à 500 micromètres, préférablement inférieure à 200 micromètres et plus préférablement
inférieure à 100 micromètres.
4. Emballage (11 ; 31) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la surface totale de contact (17, 17.1, 17.2, etc.) entre le produit nettoyant (13)
et les structures (15) saillantes est inférieure au maximum de 50 %, préférablement
moins de 30 % et plus préférablement moins de 20 %, à la surface de contact d'un produit
nettoyant (13) en contact intégral avec la face intérieure lisse de la cavité (12
; 33).
5. Emballage (11 ; 31) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'emballage (11) est essentiellement parallélépipédique et essentiellement plan excepté
au niveau de la cavité (12 ; 33) prévue pour le produit nettoyant (13 ; 45) et, le
cas échéant, excepté au niveau de la cavité (34) prévue pour un dispositif de suspension
(40), la cavité (12 ; 33) prévue pour le produit nettoyant (13 ; 45) étant en saille
par rapport au plan (18) de l'emballage (11 ; 31) et, le cas échéant, par rapport
à une cavité (38) contenant un socle (37).
6. Emballage (11 ; 31) selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'une paroi (43) est prévue sur le dispositif de suspension (40), la paroi (43) réalisant
une séparation étanche entre la cavité (12, 33) prévue pour le produit nettoyant (13
; 45) et la cavité (34) prévue pour le dispositif de suspension (40).
7. Emballage (11 ; 31) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'emballage (11 ; 31) est en matière synthétique, en particulier une matière synthétique
thermoplastique, en métal ou en verre.
8. Emballage (11 ; 31) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'emballage (11 ; 31) est pourvu en supplément d'un agent séparateur.
9. Emballage selon la revendication 8, caractérisé en ce que la masse de produit nettoyant fluide est une masse fondue qui renferme des agents
tensioactifs, y compris sous la forme d'agents gélifiants, de solvants et, le cas
échéant, de parfums.
10. Emballage selon la revendication 9, caractérisé en ce que la viscosité de la masse de produit nettoyant fluide est égale à 500 mPa s à au moins
50 °C et, de préférence, à plus de 60 °C.