[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollladenkasten mit einem vorzugsweise prismenförmigen
Gehäuse, wobei entlang zumindest einer Kante des Gehäuses eine Leiste angeordnet ist,
welche über zumindest eine erste, nicht betriebsmäßig lösbare Verbindung mit einer
ersten Gehäuseplatte und über zumindest einer zweiten, betriebsmäßig lösbaren Verbindung
mit einer zweiten Gehäuseplatte verbunden ist.
[0002] In der
EP 2 378 051 B1 wird ein Aufsatz-Rollladenkasten mit einer dreieckigen Leiste beschrieben, welche
in zwei verschiedenen Einbauweisen im Rollladenkasten angeordnet werden kann. Dadurch
kann eine Revisionsklappe entweder an der einen angrenzenden unteren oder seitlichen
Rollladenwand angeordnet werden. An dieser Ausführungsform ist jedoch nachteilig,
dass es bei thermisch bedingtem Ausdehnen oder Zusammenziehen der Leiste zu Spannungen
zwischen den Elementen des Rollladenkastens kommen kann, bzw. die Revisionsklappe
nicht oder nur sehr schlecht öffen- und schließbar ist. Zusätzlich können die Rollladenkästen
aufgrund der Fertigungstoleranzen der Einzelteile nur schlecht verschließbar oder
öffenbar sein.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die beschriebenen Nachteile zu vermeiden
und einen Rollladenkasten bereitzustellen, bei dem der Ausgleich von Wärmeausdehnungen
besser möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiste durch einen nicht
einstückigen Aufbau aus zumindest einem ersten Teil und einem zweiten Teil besteht
und die erste Verbindung zwischen der ersten Gehäuseplatte und dem ersten Teil und
die zweite Verbindung zwischen der zweiten Gehäuseplatte und dem zweiten Teil eingegangen
wird.
[0005] Durch die Aufteilung der Leiste auf zumindest zwei Teile, also durch einen nicht
einstückigen Aufbau der Leiste, können Fertigungstoleranzen und Größenveränderungen
ausgeglichen und Spannungsbildungen verhindert werden, da die Teile zueinander in
geringem Maße beweglich sind. Selbstverständlich sollte die Verbindung zwischen den
Teilen so ausgeführt sein, dass sie eine ausreichende Stabilität für den Rollladenkasten
liefern. Aber schon alleine aufgrund der natürlichen Fertigungstoleranz der Teile
wird ein höherer Bewegungsgrad erreicht als bei einer einstückig ausgeführten Leiste.
Das genaue Maß der Bewegungsmöglichkeit kann durch die Ausführung der Verbindung zwischen
den Teilen eingestellt werden.
[0006] In der Regel sind die Gehäuseplatten extrudierte Kunststoffplatten, welche ein bestimmtes
Profil aufweisen. Leisten sind in der Regel ebenso länglich und weisen ein gleichmäßiges
Profil auf, sind meist jedoch aus Metall. Solche Leisten können, müssen sich aber
nicht über einen Großteil oder die gesamte Länge der Gehäuseplatten erstrecken. Gegebenenfalls
können auch zwei oder mehr Leisten hintereinander angeordnet sein.
[0007] Besonders vorteilhaft ist, wenn die zweite Gehäuseplatte als Revisionsklappe ausgeführt
ist. Dadurch kann der Rollladenkasten auch im bereits eingebauten Zustand in einer
Wand oder ähnlichem gewartet oder repariert werden. Revisionsklappen werden üblicherweise
durch Einführen eines flachen Gegenstandes wie einer Spachtel in den dünnen Spalt
zwischen der ersten und zweiten Gehäuseplatte und anschließendes hebelnde Bewegungen
geöffnet. Dabei kann es auch vorteilhaft sein, die erste Gehäuseplatte als Revisionsklappe,
bzw. beide Gehäuseplatten als Revisionsklappe auszuführen.
[0008] Besonders vorteilhaft ist, wenn sowohl die erste als auch die zweite Gehäuseplatte
so ausgeführt sind, dass sie bei geeigneter Anordnung der Leiste als Revisionsklappe
dienen können. Durch die Orientierung der Leiste kann somit während des Zusammenbaus,
bzw. zu einem späteren Zeitpunkt nach Auseinanderbau des Rollladenkastens entschieden
werden, welche Gehäuseplatte die Funktion als Revisionsklappe übernimmt. Dies ermöglicht
auch, dass mit einem Set von Rollladenkastenelementen verschiedene Rollladenkästen
zusammenbaubar sind.
[0009] Dabei kann je nach Ausführungsform die Leiste nach Öffnen der Revisionsklappe auf
der nicht beweglichen -weil nicht als Revisionsklappe verwendeten- ersten Gehäuseplatte
verbleiben, oder kann mit der beweglichen-weil als Revisionsklappe verwendeten- ersten
Gehäuseplatte als Teil der Revisionsklappe mitbewegt werden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Teil mit dem zweiten Teil formschlüssig
verbindbar. Dadurch wird einerseits eine hohe mechanische Stabilität gewährleistet,
jedoch geht der Nutzen des Ausgleichs der Bauteiltoleranzen nicht verloren. Prinzipiell
sind auch reibschlüssige bzw. kraftschlüssige Verbindungen, beispielsweise mit einer
Verbindung aus biegsamen Silikon oder einer anderen geeigneten Masse denkbar. Jedoch
bieten formschlüssige Verbindungen eine besonders hohe Langlebigkeit und Zugfestigkeit,
wodurch die Struktur auch durch mehrmaliges lösen der zweiten Verbindung nicht in
Mitleidenschaft gezogen wird. Die Verbindung des ersten und zweiten Teils muss nicht
ausschließlich formschlüssig sein, es kann auch eine zusätzliche kraftschlüssige Komponente
vorgesehen sein, beispielsweise durch Einbringen von Klebstoff in die Bereiche formschlüssige
Verbindung.
[0011] Wenn der erste Teil zumindest eine Aufnahmeöffnung aufweist, in welche der zweite
Teil einschiebbar ist, so ist dies besonders vorteilhaft, da so eine Verbindung durch
Einschieben der im Wesentlichen länglichen Teile hergestellt werden kann, welche über
die gesamte Länge der Leiste besteht. Insbesondere wenn diese Verbindung formschlüssig
verhindert, dass der erste Teil und der zweite Teil im eingebauten Zustand voneinander
trennbar sind, ist dies von Vorteil.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsvariante sind sämtliche Teile der Leiste als metallische
Profile ausgeführt, was sie leicht und billig herstellbar macht, und so falls gewünscht
eine erste Verbindung und zweite Verbindung über die gesamte Erstreckungslänge der
Leiste ermöglicht. Prinzipiell sind aber auch andere Materialien denkbar, beispielsweise
ein stabiler Kunststoff, Glas- oder Carbonfaser und dergleichen.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Teil zumindest einen,
vorzugsweise drei Halteelemente auf, wobei sich im hineingeschobenen Zustand vom zweiten
Teil in den ersten Teil zumindest die Halteelemente des zweiten Teils im Inneren der
Aufnahmeöffnung befinden und vorzugsweise die Wände der Aufnahmeöffnung berühren.
Durch eine derartige Ausführungsform kann eine sehr stabile formschlüssige Verbindung
erreicht werden, gleichzeitig ist die Leiste aber in geringem Maße beweglich. Abhängig
von den Abmessungen der Halteelemente kann die Bewegungsmöglichkeit unterschiedlich
gewählt werden. Wenn die Halteelemente die Wände der Aufnahmeöffnung berühren, so
können auch die Freiheitsgrade der Bewegung reduziert werden. Dabei müssen nicht zwangsläufig
alle Halteelemente die Wände berühren. Es kann auch vorgesehen sein, dass sie die
Wände nur in bestimmten Positionen innerhalb des Bewegungsspielraumes des zweiten
Teils in Bezug auf den ersten Teil berühren.
[0014] Wenn der erste Teil ein Fixierelement mit einem Steg und einem sich im Wesentlichen
normal zum Steg verhaltenden Gurt, sowie der zweite Teil ein Einrastelement mit einem
Steg und einem zumindest teilweise abgerundeten Haltekopf aufweist, so kann auf einfache
Weise eine erste, nicht betriebsmäßig lösbare Verbindung und eine zweite, betriebsmäßig
lösbare Verbindung mit der ersten bzw. zweiten Gehäuseplatte hergestellt werden. Voraussetzung
dafür ist die Anordnung geeigneter Verbindungsabschnitte auf der ersten, bzw. zweiten
Gehäuseplatte, welche mit dem Fixierelement, bzw. Einrastelement verbindbar sind.
Solche Verbindungsabschnitte weisen in bereits bekannten Ausführungsformen üblicherweise
Öffnungen auf, in die das Fixierelement eingeschoben werden, oder das Einrastelement
einrasten kann. Der Gurt sollte so ausgeführt sein, dass er im verbundenen Zustand
mit der ersten Gehäuseplatte nicht durch Zug in Richtung der zweiten Gehäuseplatte
oder in entgegengesetzte Richtung, bzw. nur durch Aufwendung sehr hoher Kraft von
der ersten Gehäuseplatte lösbar ist. Das Fixierelement muss durch Hineinschieben in
die erste Gehäuseplatte mit dieser verbunden werden, was nur im auseinandergebauten
Zustand möglich ist. Im zusammengebauten Zustand werden die Gehäuseplatten an den
Seiten durch Seitenplatten begrenzt, wodurch das Einschieben des Fixierelements nicht
mehr möglich ist, sobald die Seitenplatten an der Gehäuseplatte angeordnet sind. Dadurch
ist die erste Verbindung betriebsmäßig nicht lösbar. Das Einrastelement weist einen
ähnlichen Aufbau auf, mit dem wichtigen Unterschied, dass kein Gurt sondern ein Haltekopf
angeordnet ist. Dieser ist in die beschriebenen Öffnungen nicht nur einschiebbar,
sondern kann durch ausreichende Kraftaufwendung ausrasten, bzw. einrasten. Dafür ist
besonders vorteilhaft, wenn der Haltekopf zumindest teilweise abgerundet ist, um die
Öffnung aufzudrücken. Insbesondere die Bereiche, die die Öffnung während des Drückvorgangs
berühren sollten dafür abgeschrägt sein.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die erste Gehäuseplatte zumindest einen ersten Verbindungsabschnitt
und die zweite Gehäuseplatte zumindest einen zweiten Verbindungsabschnitt aufweisen,
wobei diese gleichartig aufgebaut sind. Dabei ist unter gleichartigen Aufbau ein solcher
zu verstehen, der ermöglicht, dass sowohl das erste Teil als auch das zweite Teil
mit dem Verbindungsabschnitt verbindbar ist. Dadurch wird auch auf einfache Weise
die Möglichkeit geschaffen, durch Wahl der Anordnung der Leiste entweder die erste
Gehäuseplatte oder die zweite Gehäuseplatte als Revisionsklappe zu verwenden. Auch
nachträglich kann diese Wahl verändert werden, jedoch ist dafür in aller Regel ein
Auseinanderbau des Rollladenkastens notwendig.
[0016] Wenn die erste Gehäuseplatte und die zweite Gehäuseplatte an der der Leiste entfernten
Seite Scharniere aufweisen, so können dadurch beide Gehäuseplatten als Revisionsklappen
verwendet werden. Wird die zweite Verbindung gelöst, so kann entweder die eine oder
die andere Gehäuseplatte durch das auf der gegenüberliegenden Seite der Gehäuseplatte
gelegene Scharnier aufgeklappt oder gar entfernt werden, falls vorgesehen. Prinzipiell
ist es auch möglich, beide Gehäuseplatten gleichzeitig als Revisionsklappen zu verwenden,
in der Regel ist es aber aus baulichen Gründen optisch ansprechender sowie technisch
ausreichend, sich für eine Gehäuseplatte als Revisionsklappe zu entscheiden.
[0017] Um eine ausreichende Stabilität des Rollladenkastens zu erreichen ist es vorteilhaft,
wenn die erste Gehäuseplatte mit an sie grenzenden Seitenplatten verschraubt ist.
Dadurch wird außerdem sichergestellt, dass die erste Gehäuseplatte auch während des
Öffnens bzw. Schließens der zweiten Verbindung ausreichend stabil mit den anderen
Elementen des Rollladenkastens verbunden ist. Dies ist insbesondere dann wichtig,
wenn die erste Gehäuseplatte an der der Leiste entfernten Seite Scharniere aufweist
und die zweite Gehäuseplatte als Revisionsklappe verwendet wird. Weiters vorteilhaft
ist, wenn Mittel für Verschraubungen sowohl bei der ersten als auch zweiten Gehäuseplatte
vorgesehen sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn wie beschrieben beide Gehäuseplatten
dazu geeignet sind, als Revisionsklappe zu dienen. Kurz vor Zusammenbau kann entschieden
werden, welche der Gehäuseplatten als Revisionsklappe verwendet werden soll und die
jeweils andere mit den Seitenplatten verschraubt werden.
[0018] Eine besonders stabile Ausführungsform des ersten Teils wird erreicht, wenn dieser
einen im Wesentlichen rechteckigen, bevorzugter Weise quadratischen Querschnitt aufweist.
Die Ausführungsform kann so gut an den Seiten der angrenzenden Gehäuseplatten anliegen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch für Ausführungsformen, welche nicht eine Anordnung
der Leiste im Inneren des Rollladenkastens, sondern eine Anordnung an der Außenseite
entlang der Außenkante zwischen der ersten und zweiten Gehäuseplatte vorsehen. In
solchen Ausführungsformen stellen Außenflächen der Leiste Außenflächen des Rollladenkastens
dar, weshalb ein möglichst kantenfreier Übergang zwischen den Außenseiten der Gehäuseplatten
und den Außenseiten der Leiste wünschenswert sind. Dafür sind erste Teile mit rechteckigem
bzw. quadratischem Profil besonders geeignet.
[0019] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand einer in Figuren dargestellten
Ausführungsvariante näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer Zusammenbaukonfiguration
in einem Schnitt;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der gleichen erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer alternativen
Zusammenbaukonfiguration in einem Schnitt;
- Fig. 3
- eine detailliertere Ansicht eines ersten Teils 1 in einem Schnitt;
- Fig. 4
- eine detaillierte Ansicht eines zweiten Teils 2 in einem Schnitt;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch einen Rollladenkasten in der alternativen Zusammenbaukonfiguration,
welche in Fig. 2 detaillierter dargestellt ist.
[0020] Fig. 1 zeigt ein Detail eines Schnittes durch einen Rollladenkasten im zusammengebauten
Zustand, bei dem eine Revisionsklappe geschlossen ist, insbesondere den Grenzbereich
zwischen einer extrudierten ersten Gehäuseplatte 3 und einer extrudierten zweiten
Gehäuseplatte 4. Die dargestellte Kante befindet sich im unteren Segment des Rollladenkastens
bei bestimmungsgemäßer Einbaustellung. Dabei wird die zweite Gehäuseplatte 4 durch
eine im Wesentlichen senkrechte Platte - also im Wesentlichen parallel zu einem gegebenenfalls
darunter vorgesehenen Fenster - und die erste Gehäuseplatte 3 durch eine im Wesentlichen
waagrechte Platte dargestellt. Die Außenseiten der ersten Gehäuseplatte 3 und zweiten
Gehäuseplatte 4 sind im Wesentlichen plan, ein Ausläufer der zweiten Gehäuseplatte
bildet die von außen sichtbare Außenkante 5. Die erste Gehäuseplatte 3 weist einen
ersten Verbindungsabschnitt 31 und die zweite Gehäuseplatte 4 einen zweiten Verbindungsabschnitt
41 auf, welche gleichartig aufgebaut sind. Beide weisen einen Hohlraum 7 auf, wobei
eine Öffnung durch zwei Zungen 8 begrenzt wird.
[0021] Darüber hinaus ist ein erster Teil 1 und ein zweiter Teil 2 im Inneren des Rollladenkastens
angeordnet, welche zusammen eine Leiste bilden.
[0022] Der in Fig. 3 näher dargestellte erste Teil 1 hat einen kurzen Steg 101 und einen
Gurt 102 - welche zusammen ein Fixierelement bilden -, wobei der Gurt 102 so breit
ausgelegt ist, dass er sich fast über die gesamte Länge der Zungen 8 erstreckt. Damit
wird eine sehr stabile Verbindung geschaffen, welche nur durch Auseinanderschieben
des ersten Teils 1 und der ersten Gehäuseplatte 3 ohne Zerstörung lösbar ist. Damit
wird sichergestellt, dass diese Verbindung betriebsmäßig nicht mehr lösbar ist, da
im zusammengebauten Zustand das Auseinanderschieben durch an den Seiten der ersten
Gehäuseplatte 3 angeordneten Seitenplatten verhindert wird. Der erste Teil 1 hat einen
rechteckigen, fast quadratischen Querschnitt, wobei eine Aufnahmeöffnung 103 mit einem
verengten Zugangsspalt 104 vorgesehen ist. Die Wände des rechteckigen Grundkörpers
sind im Wesentlichen parallel, bzw. normal zu den Seiten der ersten Gehäuseplatte
3 bzw. zweiten Gehäuseplatte 4 im Bereich der Leiste und ermöglichen somit eine gute
Verbindung mit diesen.
[0023] Der in Fig. 4 näher dargestellte zweite Teil 2 weist einen längeren Steg 201 als
der erste Teil 1 auf, sowie einen Haltekopf 202, welcher zusammen mit dem Steg 201
das Einrastelement bilden. Der Haltekopf 202 weist einen in etwa deltoidischen Querschnitt
auf, wobei die Kanten abgerundet sind. Zwei Backenleisten 203 überragen die Zungen
8 in geringem Maße, wodurch eine stabile, aber lösbare zweite Verbindung mit der zweiten
Gehäuseplatte 4 hergestellt werden kann. Dadurch kann die zweite Gehäuseplatte 4 als
Revisionsklappe eingesetzt werden. Der zweite Teil 2 weist drei Halteelemente 204
auf, welche sich im Wesentlichen parallel, bzw. normal zu den Wänden des rechteckigen
Grundkörpers des ersten Teils 1 verhalten. Sie erstrecken sich so weit in die Aufnahmeöffnung
103 des ersten Teils 1, dass sie fast die angrenzenden Wände berühren. Dadurch wird
eine stabile, aber dennoch in geringem Maße bewegliche Verbindung zwischen dem ersten
Teil 1 und dem zweiten Teil 2 ermöglicht. Der erste Teil 1 und zweite Teil 2 sind
nur durch Auseinanderschieben in Längsrichtung trennbar, was ebenso nur in auseinandergebauten
Zustand möglich ist. Damit wird sichergestellt, dass die Leiste betriebsmäßig nicht
zerlegbar ist.
[0024] Nahe der Außenkante 5 treffen die erste Gehäuseplatte 3 und die zweite Gehäuseplatte
4 aufeinander, wobei ein geringer Spalt 6 freigelassen wird. Dieser Dient zur Öffnung
der zweiten Gehäuseplatte 4 als Revisionsklappe. Hierzu wird in der Regel ein länglicher
Gegenstand in den Spalt 6 eingeführt, und durch hebelnde Bewegungen die zweite Verbindung
gelöst. Durch die Kraftaufbringung rutscht der Haltekopf 202 durch die sich aufbiegenden
Zungen 8 und gibt damit die zweite Gehäuseplatte frei. Des Weiteren sind noch an sowohl
der ersten Gehäuseplatte 3 als auch auf der zweiten Gehäuseplatte 4 Schraublöcher
9 vorgesehen, durch welche beide Platten mit an Ihnen angeordneten Seitenplatten verschraubt
werden können. In der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration wäre das Vorsehen von Verschraubungen
der ersten Gehäuseplatte 3 vorteilhaft, während die zweite Gehäuseplatte 4 nicht verschraubt
werden sollte.
[0025] Die Anordnung der Leiste, wie in Fig. 1 dargestellt, zeigt nur eine Möglichkeit der
Konfiguration. In Fig. 2 ist eine alternative Anordnung am gleichen Ort im Rollladenkasten
wie in Fig. 1 dargestellt, wobei die Leiste umgedreht eingebaut wurde. Das heißt also,
dass der Rollladenkasten mit den gleichen teilen zusammengebaut wurde, und nur die
Orientierung der Leiste verändert ist. Dadurch wird die erste Gehäuseplatte 3 durch
eine im Wesentlichen senkrechte Platte - also im Wesentlichen parallel zu einem gegebenenfalls
darunter vorgesehenen Fenster - und die zweite Gehäuseplatte 4 durch eine im Wesentlichen
waagrechte Platte dargestellt. Die zweite Gehäuseplatte 4 wirkt wieder als Revisionsklappe.
Dies zeigt, dass mit den gleichen Teilen nur durch unterschiedliche Anordnung der
Leiste die erste Gehäuseplatte 3 und zweite Gehäuseplatte 4 durch unterschiedliche
Platten dargestellt werden kann und damit die Revisionsklappe an unterschiedlichen
Positionen gewählt werden kann.
[0026] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Rollladenkasten, bei dem die Leiste eingebaut
ist, mit einem schematisch dargestellten Rollladen 21. Sowohl die erste Gehäuseplatte
3 als auch die zweite Gehäuseplatte 3 weisen Scharniere 16 auf. Der Rollladenkasten
weist eine Oberwand 17 und eine Außenwand 18 auf, welche beide durch je ein Extrusionsprofil
gebildet werden. Eine Unterwand 19 wird einerseits aus einem Anlegeteil 20, an dem
ein Fenster angebracht werden kann, sowie der zweiten Gehäuseplatte 4 gebildet. Die
erste Gehäuseplatte 3 bildet in dieser Ausführungsform die Innenwand des Rollladenkastens,
und ist in der dargestellten Konfigurationsform genauso wie Oberwand 17, Außenwand
18 und Anlegeteil 20 mit nicht dargestellten und den Rollladenkasten seitlich begrenzenden
Seitenwänden durch die dafür vorgesehenen Schraublöcher 9 verschraubt.
1. Rollladenkasten mit einem vorzugsweise prismenförmigen Gehäuse, wobei entlang zumindest
einer Kante des Gehäuses eine Leiste angeordnet ist, welche über zumindest eine erste,
nicht betriebsmäßig lösbare Verbindung mit einer ersten Gehäuseplatte (3) und über
zumindest einer zweiten, betriebsmäßig lösbaren Verbindung mit einer zweiten Gehäuseplatte
(4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste durch einen nicht einstückigen Aufbau aus zumindest einem ersten Teil
(1) und einem zweiten Teil (2) besteht und die erste Verbindung zwischen der ersten
Gehäuseplatte (3) und dem ersten Teil (1) und die zweite Verbindung zwischen der zweiten
Gehäuseplatte (4) und dem zweiten Teil (2) eingegangen wird.
2. Rollladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gehäuseplatte (4) als Revisionsklappe ausgeführt ist.
3. Rollladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (1) formschlüssig im zweiten Teil (2) aufgenommen ist.
4. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (1) zumindest eine Aufnahmeöffnung (103) aufweist, in welche der zweite
Teil (2) einschiebbar ist.
5. Rollladenkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (2) zumindest einen, vorzugsweise drei Halteelemente (204) aufweist,
wobei sich im hineingeschobenen Zustand des zweiten Teils (2) in den ersten Teil (1)
zumindest die Halteelemente (204) des zweiten Teils (2) im Inneren der Aufnahmeöffnung
(103) befinden und die Wände der Aufnahmeöffnung (103) berühren.
6. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (1) ein Fixierelement mit einem Steg (101) und einem sich im Wesentlichen
normal zum Steg (101) verhaltenden Gurt (102), sowie der zweite Teil (2) ein Einrastelement
mit einem Steg (201) und einem zumindest teilweise abgerundeten Haltekopf (202) aufweist.
7. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäuseplatte (3) zumindest einen ersten Verbindungsabschnitt (31) und
die zweite Gehäuseplatte (4) zumindest einen zweiten Verbindungsabschnitt (41) aufweisen,
wobei diese gleichartig aufgebaut sind.
8. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäuseplatte (3) und die zweite Gehäuseplatte (4) an der der Leiste entfernten
Seite Scharniere (16) aufweisen.
9. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäuseplatte (3) mit an sie grenzenden Seitenplatten verschraubt ist.
10. Rollladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (1) einen rechteckigen, bevorzugterweise quadratischen Querschnitt
aufweist.
1. A roller shutter box having a preferably prismatic housing, wherein a strip is arranged
along at least one edge of the housing, which strip is connected via at least one
first, non-operationally detachable connection to a first housing plate (3) and via
at least one second, operationally detachable connection to a second housing plate
(4), characterised in that the strip consists of a non-integral structure made of at least one first part (1)
and one second part (2) and the first connection is formed between the first housing
plate (3) and the first part (1) and the second connection is formed between the second
housing plate (4) and the second part (2).
2. The roller shutter box according to claim 1, characterised in that the second housing plate (4) is embodied as an inspection flap.
3. The roller shutter box according to claim 1 or 2, characterised in that the first part (1) is accommodated in a formfitting manner in the second part (2).
4. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the first part (1) comprises at least one receptacle opening (103), into which the
second part (2) is insertable.
5. The roller shutter box according to claim 4, characterised in that the second part (2) comprises at least one, preferably three holding elements (204),
wherein in the state of the second part (2) pushed into the first part (1), at least
the holding elements (204) of the second part (2) are located in the interior of the
receptacle opening (103) and touch the walls of the receptacle opening (103).
6. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the first part (1) comprises a fixing element having a web (101) and a belt (102)
behaving essentially normally to the web (101), and the second part (2) comprises
a latching element having a web (201) and an at least partially rounded holding head
(202).
7. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the first housing plate (3) comprises at least one first connecting section (31)
and the second housing plate (4) comprises at least one second connecting section
(41), wherein these are constructed identically.
8. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the first housing plate (3) and the second housing plate (4) comprise hinges (16)
on the side remote from the strip.
9. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the first housing plate (3) has a screw connection to lateral plates bordering it.
10. The roller shutter box according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the first part (1) has a rectangular, preferably square cross-section.
1. Caisson de volet roulant comprenant un boîtier de préférence en forme de prisme, dans
lequel est disposé, le long d'au moins un bord du boîtier, une baguette qui est reliée
par au moins une première liaison non détachable en fonctionnement avec une première
plaque de boîtier (3) et par au moins une seconde liaison détachable en fonctionnement
à une seconde plaque de boîtier (4),
caractérisé en ce que
la baguette a une structure non unitaire constituée d'au moins une première pièce
(1) et d'une seconde pièce (2) et la première liaison est effectuée entre la première
plaque de boîtier (3) et la première pièce (1) et la seconde liaison est effectuée
entre la seconde plaque de boîtier (4) et la seconde pièce (2).
2. Caisson de volet roulant conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
la seconde plaque de boîtier (4) est réalisée sous la forme d'un volet de contrôle.
3. Caisson de volet roulant conforme à la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la première pièce (1) est reçue par la seconde pièce (2) par une liaison par la forme.
4. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la première pièce (1) comporte au moins une ouverture de réception (103) dans laquelle
peut être insérée la seconde pièce (2).
5. Caisson de volet roulant conforme à la revendication 4,
caractérisé en ce que
la seconde pièce (2) comporte au moins un et de préférence trois éléments de retenue
(204), et à l'état dans lequel la seconde pièce (2) est insérée dans la première pièce
(1) au moins les éléments de retenue (204) de la seconde pièce (2) sont situés à la
partie interne de l'ouverture de réception (103) et viennent en contact avec les parois
de l'ouverture de réception (103).
6. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la première pièce (1) comporte un élément de fixation comprenant une barrette (101)
et une membrure (102) située essentiellement perpendiculairement à la barrette (101),
et la seconde pièce (2) comporte un élément d'encliquetage comprenant une barrette
(201) et une tête de retenue (202) au moins partiellement arrondie.
7. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
la première plaque de boîtier (3) comporte au moins un premier segment de liaison
(31) et la seconde plaque de boîtier (4) comporte au moins un second segment de liaison
(41), ces segments de liaison étant réalisés de manière similaire.
8. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
la première plaque de boîtier (3) et la seconde plaque de boîtier (4) comportent des
charnières (16) sur le côté éloigné de la baguette.
9. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
la première plaque de boîtier (3) est vissée sur des plaques latérales voisines de
celle-ci.
10. Caisson de volet roulant conforme à l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
la première pièce (1) à une section rectangulaire, de préférence carrée.