[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen einer Hülse zu einer
Seite einer zweiseitigen Textilmaschine, insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer
Vielzahl in Längsrichtung der Textilmaschine angeordneter Arbeitsstellen, wobei der
Textilmaschine eine erste Transporteinrichtung zugeordnet ist, welche sich in Längsrichtung
der Textilmaschine im Anschluss der Arbeitsstellen befindet und mit einer zweiten
und dritten Transporteinrichtung, welche entlang der Arbeitsstellen gegenüberliegender
Seiten der Textilmaschine angeordnet sind.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen einer Hülse zu einer
Seite einer zweiseitigen Textilmaschine, insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer
Vielzahl in Längsrichtung der Textilmaschine angeordneter Arbeitsstellen, wobei der
Textilmaschine eine erste Transporteinrichtung zugeordnet ist, welche sich in Längsrichtung
der Textilmaschine im Anschluss der Arbeitsstellen befindet und mit einer zweiten
und dritten Transporteinrichtung, welche entlang der Arbeitsstellen gegenüberliegender
Seiten der Textilmaschine angeordnet sind.
[0003] Bei einer garnherstellenden oder -verarbeitenden Textilmaschine, wie beispielsweise
einer Spinn- oder Spulmaschine, wird das hergestellte oder verarbeitete Garn in der
Regel auf Träger, wie Leerhülsen aus Kunststoff oder Pappe gewickelt. Moderne Textilmaschinen
besitzen üblicherweise eine Vielzahl zumindest teilweise unabhängig voneinander arbeitender
Arbeitsstellen, wobei bei jeder dieser Arbeitsstellen in regelmäßigen Abständen vollständig
gewickelte Spulen gegen Leerhülsen ausgetauscht werden müssen. Die Arbeitsstellen
sind bekanntermaßen auf zwei Seiten der Textilmaschine nebeneinander angeordnet.
[0004] Beispielsweise aus der
DE 43 44 058 A1 ist ein automatisches Transportsystem bekannt, das oberhalb einer Textilmaschine
angeordnet ist und im Wesentlichen aus einem umlaufenden Endlostransportmittel besteht.
An diesem sind Aufnahmen für Leerhülsen und Kreuzspulentragelemente angeordnet.
[0005] Es ist für die bekannten Transportsysteme problematisch, dass aufgrund der potentiellen
Unabhängigkeit der einzelnen Arbeitsstellen an unterschiedlichen Stellen der Textilmaschine
teilweise unterschiedlich beschaffene Leerhülsen benötigt werden. Dabei ist es bekannt,
die Leerhülsen in einem oder mehreren Hülsenmagazin(en) vorzuhalten. Außerdem muss
ein Transportsystem aufgrund der teilweise sehr hohen Anzahl an unabhängigen Arbeitsstellen
schnell und effizient arbeiten, um unnötige Stillstandszeiten der Arbeitsstellen zu
vermeiden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren und eine Vorrichtung
vorzuschlagen, mit denen es möglich ist, Hülsen aus einem oder mehreren Hülsenmagazin(en)
effizient zu den entsprechenden Arbeitsstellen an den unterschiedlichen Seiten einer
Textilmaschine zu transportieren.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen
der unabhängigen Patentansprüche.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Zuführen einer Hülse zu einer Seite einer zweiseitigen
Textilmaschine, insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer Vielzahl in Längsrichtung
einer Textilmaschine angeordneter Arbeitsstellen, wobei der Textilmaschine eine erste
Transporteinrichtung zugeordnet ist, welche sich in Längsrichtung der Textilmaschine
im Anschluss der Arbeitsstellen befindet und mit einer zweiten und dritten Transporteinrichtung,
welche entlang der Arbeitsstellen gegenüberliegender Seiten der Textilmaschine angeordnet
sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der ersten Transporteinrichtung befindliche
Hülse mittels einer Verteileinrichtung wahlweise der zweiten oder der dritten Transporteinrichtung
zugeteilt wird.
[0009] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich für den Transport der Hülse mittels
der Verteileinrichtung die kürzeste Verbindung zwischen Start- und Zielpunkt herzustellen.
Zielpunkt ist eine Arbeitsstelle mit Bedarf nach einer bestimmten Hülse. Die verschiedenen
Transporteinrichtungen können teilweise unabhängig voneinander betrieben werden. So
kann je nach Dringlichkeit und Energiebedarf die Arbeitsgeschwindigkeit einzelner
Transporteinrichtungen oder der Verteileinrichtung angepasst werden. Vorzugsweise
wird die erste Transporteinrichtung automatisch mit Hülsen versorgt.
[0010] Es ist denkbar, die Transporteinrichtungen und die Verteileinrichtung nur bei Bedarf
zu aktivieren um Energie zu sparen. Alternativ ist es jedoch ebenfalls denkbar, die
Transporteinrichtungen im Dauerbetrieb zu verwenden und/oder die Verteileinrichtung
beispielsweise nach jedem Zuteilungsvorgang in eine neutrale Ausgangsposition zu bewegen.
[0011] Die Transporteinrichtungen können als Förderband ausgebildet sein, wobei die Hülsen
beispielsweise liegend transportiert werden. Vorteilhafterweise werden die Hülsen
hierbei von Seitenwänden auf beiden Seiten des Förderbands geführt um ein Herunterfallen
der Hülsen zu vermeiden. Die Verteileinrichtung kann beispielsweise als Weiche oder
verstellbares Leitelement ausgebildet sein.
[0012] Selbstverständlich ist es ebenfalls denkbar, eine Transporteinrichtung vorzusehen,
die beispielsweise Aufnahmen für Leerhülsen aufweist.
[0013] Von besonderem Vorteil für das Verfahren ist es, wenn die Hülse der ersten Transporteinrichtung
aus wenigstens einem, zumindest an einer Seite, vorzugsweise mehreren an beiden Seiten
der ersten Transporteinrichtungen angeordneten Hülsenmagazinen, zugeführt wird. In
den grundsätzlich bekannten Hülsenmagazinen kann eine große Menge an Hülsen vorgehalten
werden, womit ein manuelles Eingreifen einer Bedienperson nur sporadisch notwendig
ist.
[0014] Es können Hülsen unterschiedlicher Gestalt vorgehalten werden, die im Laufe des Verfahrens
mittels der Verteileinrichtung zuverlässig an die gewünschte Stelle befördert werden.
Es ist bei zwei Hülsenmagazinen denkbar, in jedem Hülsenmagazin ausschließlich eine
Art von Hülsen vorzuhalten, allerdings ist es ebenfalls denkbar, in jedem Hülsenmagazin
unterschiedle Arten von Hülsen zu lagern. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft,
wenn die Beschaffenheit und/oder die Orientierung der Hülse im Laufe des Transports
beispielsweise durch einen Scanner oder eine Kamera erfasst wird, um sicherzugehen,
dass einer Arbeitsstelle die richtige Hülse insbesondere in der richtigen Orientierung
zugeführt wird.
[0015] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Hülse vor der Zuteilung der zweiten oder dritten
Transporteinrichtung gedreht wird. Es ist möglich, dass die Hülse je nach Anforderung
der Arbeitsstellen in einer bestimmten Orientierung an ihrem Ziel ankommen muss. Mit
dem eventuellen Drehen der Hülse vor der Zuteilung muss nur eine zentrale Vorrichtung
zum Drehen der Hülsen vorgesehen werden, was die Kosten für ein entsprechendes Transportsystem
senkt.
[0016] Es ist denkbar die Hülse bereits bei der Zuführung zur ersten Transporteinrichtung
zu drehen. Weiterhin ist es denkbar die Hülse während der Zuteilung zur zweiten oder
dritten Transporteinrichtung zu drehen. Die Drehung kann insbesondere von der oben
beschriebenen Erfassung der Beschaffenheit und/oder Orientierung der Hülse ausgelöst
werden.
[0017] Für eine weitgehende Automatisierung des Verfahrens ist es von Vorteil, wenn die
Verteileinrichtung mittels einer Steuereinrichtung entsprechend einer Anforderung
einer Arbeitsstelle betätigt wird. Dabei kann die Arbeitsstelle frühzeitig vor dem
vollständigen Füllen der vorhergehenden Spule eine Anforderung stellen, so dass die
Hülse die entsprechende Arbeitsstelle pünktlich erreicht.
[0018] Vorteilhafterweise wird die Anforderung wiederum von einer arbeitsstelleneigenen
Steuervorrichtung an die Steuervorrichtung der Verteileinrichtung gesendet. Die Anforderungen
einzelner Spinnstellen können beispielsweise von einer Zentralsteuerung der Textilmaschine
verwaltet werden, bzw. die Zentralsteuerung kann eine Reihenfolge der Anforderungen
bestimmen.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen einer Hülse zu einer Seite einer zweiseitigen
Textilmaschine, insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer Vielzahl in Längsrichtung
der Textilmaschine angeordneter Arbeitsstellen umfasst eine erste Transporteinrichtung,
welche sich in Längsrichtung der Textilmaschine im Anschluss der Arbeitsstellen befindet.
Weiterhin weist die Vorrichtung eine zweite und dritte Transporteinrichtung auf, welche
entlang der Arbeitsstellen gegenüberliegender Seiten der Textilmaschine angeordnet
sind. Es wird für die Vorrichtung vorgeschlagen, dass der ersten Transporteinrichtung
eine Verteileinrichtung zugeordnet ist, welche eine Hülse wahlweise der zweiten oder
dritten Transporteinrichtung zuteilt.
[0020] Die vorgeschlagene Vorrichtung bewirkt eine effiziente Versorgung der Arbeitsstellen
mit Hülsen, da die Hülsen keine überflüssigen Wege zurücklegen müssen. Gleichzeitig
ist der Aufbau der Vorrichtung relativ unkompliziert und damit kosteneffizient. Die
Verteileinrichtung kann verschieden beschaffene Hülsen, die der ersten Transporteinrichtung
zugeführt werden, an die beiden Maschinenseiten verteilen. Über die zweite und dritte
Transporteinrichtung werden die entsprechenden Hülsen dann zu den wechselbedürftigen
Arbeitsstellen befördert.
[0021] Es sind viele verschiede Ausführungsformen der Transporteinrichtungen und der Verteileinrichtung
denkbar. Entscheidend ist die Fähigkeit der Verteileinrichtung, eine Hülse von der
ersten Transporteinrichtung wahlweise der zweiten oder dritten Transporteinrichtung
zuzuführen. Hierfür kann die Verteileinrichtung die Hülse beispielsweise senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Transporteinrichtungen bewegen.
[0022] Es ist denkbar, dass die Verteileinrichtung ein Bestandteil der ersten Transporteinrichtung
ist. Außerdem kann es vorteilhaft sein, die Transporteinrichtungen und die Verteileinrichtung
jeweils unabhängig voneinander anzutreiben und eventuell zu steuern. Beispielsweise
können die Transporteinrichtungen und die Verteileinrichtung jeweils einen eigenen
Elektromotor aufweisen. Es ist selbstverständlich ebenfalls denkbar, alle oder einzelne
Bestandteile beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch anzutreiben.
[0023] Die Verteileinrichtung kann beispielsweise als verstellbares Leitelement, drehbare
Plattform, Greifarm, Transportschlitten, Druckluftgebläse, Schieber oder zusätzliche
Transporteinrichtung eventuell mit zwei orthogonalen Bewegungsrichtungen ausgebildet
sein.
[0024] Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung an einer Oberseite der Textilmaschine angeordnet.
Hierdurch werden die garnherstellenden bzw. -verarbeitenden Bestandteile der Textilmaschine
nicht beeinträchtigt. Außerdem ist in industriellen Gebäuden, in denen entsprechende
Textilmaschinen normalerweise zum Einsatz kommen, die Deckenhöhe üblicherweise ausreichend
groß.
[0025] Zusätzlich zu den bereits genannten Ausführungsformen der Verteileinrichtung ist
es von besonderem Vorteil, wenn die Verteileinrichtung eine Weiche ist. Weichen stellen
ein bewährtes Mittel zum Spurwechsel in der Materialfördertechnik dar. Es existiert
eine Vielzahl verschiedener Ausführungsformen von Weichen, die sich je nach Anforderungen
der Verteileinrichtung anbieten können. Beispielsweise kann die Verteileinrichtung
als Schiebeweiche, Drehweiche oder Schleppweiche ausgebildet sein.
[0026] Weiterhin ist es für die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft, wenn die Verteileinrichtung
zwischen der ersten und der zweiten und dritten Transporteinrichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise kann die Verteileinrichtung ihre Funktion des Zuteilens der Hülsen
an die zweite oder dritte Transporteinrichtung optimal erfüllen.
[0027] Die Verteileinrichtung kann auch zumindest teilweise neben einer oder mehrerer der
Transporteinrichtungen angeordnet sein, bzw. mit diesen in einer Ebene überlappend
angeordnet sein. Wie weiter unten näher erläutert, kann es auch vorteilhaft sein,
die Verteileinrichtung zumindest teilweise oberhalb der zweiten und dritten Transporteinrichtung
anzuordnen. In einigen Ausführungsformen ist es von Vorteil, wenn die Verteileinrichtung
eine Verbindung von Endbereichen der ersten und jeweils zweiten und dritten Transporteinrichtung
herstellt, bzw. wenn eine Verbindung von Endbereichen der ersten und jeweils zweiten
und dritten Transporteinrichtung durch die Verteileinrichtung herstellbar ist.
[0028] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung stellt es dar, wenn die erste,
zweite und/oder dritte Transporteinrichtung ein Transportband ist. Das Transportband
stellt ein weiteres bewährtes Werkzeug der Materialfördertechnik dar. Es ist zuverlässig
und wartungsarm. Die Hülsen können auf dem Transportband beispielsweise liegend transportiert
werden. Es ist aber ebenfalls denkbar, dass das Transportband Aufnehmer oder andere
Einzelhalterungen für die Hülsen aufweist. Vorteilhafterweise kann das Transportband
oder können die Transportbänder mit variabler Geschwindigkeit betrieben werden. Ebenfalls
kann das Transportband oder können die Transportbänder Seitenwände aufweisen, die
ein Herunterfallen der Hülsen vermeiden. Das Transportband kann oder die Transportbänder
können einzeln angetrieben werden und eventuell eigenständige Steuerungen aufweisen
und im Dauerbetrieb oder nur bedarfsmäßig betrieben werden. Es ist aber ebenso denkbar,
dass das Transportband oder die Transportbänder von einer mit der Verteileinrichtung
gemeinsamen Steuerung gesteuert wird/werden. Außerdem kann ein Transportband ebenfalls
Bestandteil der Verteileinrichtung sein.
[0029] Es ist von Vorteil, wenn die erste Transporteinrichtung zumindest teilweise oberhalb
der zweiten und dritten Transporteinrichtung angeordnet ist. Durch den Höhenunterschied
zwischen der ersten und der zweiten und dritten Transporteinrichtung in dieser Anordnung
kann die Gravitation in vorteilhafter Weise für die Verteileinrichtung eingesetzt
werden. So muss auf diese Weise eine Hülse beispielsweise nur in der richtigen Richtung
von der ersten Transporteinrichtung fallen und entweder auf der zweiten oder der dritten
Transporteinrichtung landen. Hierbei können die Hülsen zum Beispiel von einer oder
mehreren Rutsche(n) oder schiefen Ebene(n) geleitet werden.
[0030] Für eine effektive und automatische Versorgung der ersten Transporteinrichtung ist
es vorteilhaft, wenn der ersten Transporteinrichtung zumindest an einer Seite, vorzugsweise
an beiden Seiten, wenigstens ein Hülsenmagazin, zum Versorgen der ersten Transporteinrichtung
mit einer Hülse, zugeordnet ist. Das Vorhalten der Hülsen in Hülsenmagazinen hat außerdem
den Vorteil, dass nur selten manuell eingegriffen werden muss, was potentiell die
Betriebskosten der Textilmaschine senkt.
[0031] Es ist ebenfalls denkbar, dass der ersten Transporteinrichtung ausschließlich oder
zusätzlich ein Hülsenmagazin an einer Stirnseite der Textilmaschine zugeordnet ist.
[0032] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der ersten Transporteinrichtung eine Dreheinrichtung
zum Drehen einer Hülse zugeordnet ist. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn die Hülsen
an den Arbeitsstellen eine bestimmte Orientierung aufweisen müssen und diese im Hülsenmagazin
möglicherweise noch nicht gegeben ist. Die Dreheinrichtung kann integraler Bestandteil
der ersten Transporteinrichtung oder der Verteileinrichtung sein. Beispielsweise kann
eine Drehweiche gleichzeitig die Funktion der Verteileinrichtung und der Dreheinrichtung
wahrnehmen.
[0033] Um die Orientierung einer Hülse zu bestimmen ist es wie bereits angedeutet vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung Mittel zur Bestimmung der Orientierung und/oder der Beschaffenheit
der Hülse, wie beispielsweise einen Scanner oder eine Kamera, aufweist. Hierdurch
kann vermieden werden, dass die falsche Hülse oder eine falsch orientierte Hülse zu
einer Arbeitsstelle transportiert wird. Auch kann das oder die Mittel zur Steuerung
der Dreheinrichtung verwendet werden.
[0034] Außerdem ist es von Vorteil, wenn der Verteileinrichtung eine Steuereinrichtung zugeordnet
ist. Die Steuereinrichtung sorgt für eine bedarfsgerechte Steuerung und präzise Funktion
der Verteileinrichtung. Wie bereits angedeutet, kann die Steuereinrichtung ebenfalls
der Steuerung einer oder mehrerer der Transporteinrichtung(en) dienen. Die Steuereinrichtung
kann beispielsweise ein integrierter Schaltkreis oder ein Computer sein. Auch ist
es denkbar, dass die Steuerung in einen Antrieb der Verteileinrichtung integriert
ist.
[0035] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung mit einer übergeordneten
Steuerung, insbesondere einer Arbeitsstellensteuerung oder einer Maschinensteuerung,
verbunden ist. Insbesondere kann die Steuereinrichtung mit allen Arbeitsstellensteuerungen
und eventuell der Maschinensteuerung verbunden sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass
die Rolle der Steuereinrichtung von der Maschinensteuerung eingenommen wird. Die Steuereinrichtung
kann die Verteileinrichtung und eventuell die Transporteinrichtungen auf Grundlage
von Anforderungen der Arbeitsstellen und/oder einer von der Maschinensteuerung festgelegten
Reihenfolge steuern.
[0036] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung sind zwei erste Transporteinrichtungen
vorgesehen, wobei jeweils eine der ersten Transporteinrichtungen einer Maschinenseite
zugeordnet ist. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn an den beiden Maschinenseiten
jeweils ein Hülsenmagazin vorgesehen ist, da die Hülsen so von jeweils einer ersten
Transporteinrichtung zur Verteileinrichtung transportiert werden können. Jeweils eine
erste Transporteinrichtung kann jeweils einem Hülsenmagazin zugeordnet sein. Die Verteileinrichtung
muss hierbei in der Lage sein eine Hülse von jeweils beiden ersten Transporteinrichtungen
an die zweite oder dritte Transporteinrichtung zuzuteilen. Hierfür kann es voreilhaft
sein eine mehrstufige Verteileinrichtung vorzusehen.
[0037] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht einer Textilmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Drehweiche,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Doppelweiche,
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Transportschlitten,
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei schiefen Ebenen,
- Figur 6
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Rutsche, und
- Figur 7
- eine Seitenansicht einer Textilmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0038] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren
jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist
nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht
nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise
der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen
Merkmale.
[0039] Wie in Figur 1 dargestellt, weist eine Textilmaschine 1 eine Vielzahl an Arbeitsstellen
2 auf, die nebeneinander in Längsrichtung 3 an den Seiten 4 der Textilmaschine 1 angeordnet
sind. Beispielsweise stellt die Textilmaschine 1 eine Spinn- oder Spulmaschine dar,
wobei die Arbeitsstellen 2 in diesem Fall unabhängig voneinander Garn herstellen oder
umspulen, wobei das Garn auf Spulen 5 gewickelt wird. Um einen weitgehend ununterbrochenen
Arbeitsablauf zu gewährleisten müssen die Spulen 5 an den Arbeitsstellen 2 in regelmäßigen
Abständen gegen Hülsen 6 getauscht werden. Hierzu müssen die Arbeitsstellen 2 zuverlässig
mit Hülsen 6 versorgt werden. Die Textilmaschine 1 weist an ihrer Oberseite 7 eine
Vorrichtung 8 zur Versorgung der Arbeitsstellen 2 mit Hülsen 6 auf. Die Hülsen 6 werden
von einem Hülsenmagazin 9 über eine erste Transporteinrichtung 10 zu einer Verteileinrichtung
11 transportiert. Die Verteileinrichtung 11 ist ausgebildet die Hülsen 6 wahlweise
einer zweiten Transporteinrichtung 12 oder einer dritten Transporteinrichtung 13 zuzuteilen,
durch die die Hülsen 6 zu den Arbeitsstellen 2 auf den verschiedenen Seiten 4 der
Textilmaschine 1 weitertransportiert werden.
[0040] Die Transporteinrichtungen 10, 12, 13 sind hier beispielsweise als Transportbänder
ausgebildet, auf denen die Hülsen 6 liegend transportiert werden. Die Transporteinrichtungen
10, 12, 13 können insbesondere unabhängig voneinander angetrieben werden. Die Transporteinrichtungen
10, 12, 13 transportieren die Hülsen 6 in Längsrichtung 3 der Textilmaschine 1.
[0041] Die Verteileinrichtung 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel als verschwenkbares Transportband
ausgebildet, das vorzugsweise zwischen zwei Positionen verschwenkbar ist, die jeweils
entweder eine Verbindung zwischen der ersten Transporteinrichtung 10 und der zweiten
Transporteinrichtung 12 oder der ersten Transporteinrichtung 10 und der dritten Transporteinrichtung
13 herstellen. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Verteileinrichtung 11 zusätzlich
in eine dritte, neutrale Position verschwenkbar ist, die sich zwischen den erstgenannten
Positionen befindet. Hierdurch könnte der Zeitbedarf einer Verschwenkung bei der Zuteilung
einer Hülse 6 verringert werden.
[0042] Der Verteileinrichtung 11 ist eine Steuereinrichtung 14 zugeordnet, die die Verteileinrichtung
11 steuert. Dabei steht die Steuereinrichtung 14 beispielsweise mit einer Maschinensteuerung
15 und/oder einer oder mehreren Arbeitsstellensteuerung(en) 16 in Verbindung. Es ist
denkbar, dass die Verteileinrichtung 11 durch die Steuereinrichtung 14 auf Basis einer
Anforderung einer Arbeitsstelle 2 betätigt wird. Dabei wird die Anforderung insbesondere
von der Arbeitsstellensteuerung 16 der Arbeitsstelle 2 gestellt. Falls Kollisionen
zwischen Anforderungen verschiedener Arbeitsstellen 2 entstehen, kann die Steuereinrichtung
14 oder die Maschinensteuerung 15 eine Reihenfolge der Anforderungen festlegen. Vorteilhafterweise
werden die Anforderungen der Arbeitsstellen 2 rechtzeitig vor der Vervollständigung
der Spule 5 gestellt, so dass möglichst wenig Stillstandszeit der Arbeitsstelle 2
entsteht.
[0043] Es ist denkbar, dass die Transporteinrichtungen 10, 12, 13 von der Steuereinrichtung
14 oder der Maschinensteuerung 15 gesteuert werden. Die Steuereinrichtung 14 kann
beispielsweise in einen Antrieb der Verteileinrichtung 11 integriert sein. Es ist
ebenfalls denkbar die zweite 12 und dritte Transporteinrichtung 13 zum Abtransport
der vervollständigten Spulen 5 zu verwenden.
[0044] Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 8, bei dem
aus zwei Hülsenmagazinen 9 die Hülsen 6 über zwei erste Transporteinrichtungen 10
zu einer Verteileinrichtung 11 transportiert werden, die hier als Drehweiche 18 ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise kann in diesem Fall die Verteileinrichtung 11 auch genutzt
werden um die Hülsen 6 zu drehen, falls diese in einer bestimmten Orientierung bei
den Arbeitsstellen 2 ankommen müssen.
[0045] Die Verteileinrichtung 11 kann zwischen der jeweiligen ersten Transporteinrichtung
10 und der zweiten 12 oder dritten Transporteinrichtung 13 der gegenüberliegenden
Seite 4 der Textilmaschine 1 eine direkte Verbindung herstellen, über die eine Hülse
6 ohne Unterbrechung transportiert werden kann. Falls eine Hülse 6 von einem der beiden
Hülsenmagazine 9 zu einer Arbeitsstelle 2 auf der gleichen Seite 4 der Textilmaschine
1 transportiert werden soll muss die Hülse 6 für kurze Zeit auf der Verteileinrichtung
11 verweilen, während diese in die richtige Stellung gebracht wird. Für eine schnelle
Zuteilung der Hülsen 6 ist hier also möglicherweise ein Transport zur jeweils anderen
Seite 4 der Textilmaschine 1 zu bevorzugen. Falls jedoch eine Drehung der Hülse 6
notwendig ist, ist der Geschwindigkeitsunterschied in der Regel vernachlässigbar.
Es ist ebenfalls denkbar die Drehweiche 18 aus diesem Ausführungsbeispiel zu verwenden,
falls nur eine erste Transporteinrichtung 10 vorhanden ist.
[0046] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem Hülsen 6 aus zwei Hülsenmagazinen
9 über zwei erste Transporteinrichtungen 10 zu einer Verteileinrichtung 11 transportiert
werden. Die Verteileinrichtung 11 ist hier als Doppelweiche 19 ausgebildet. Der Vorteil
hierbei ist, dass die Verteileinrichtung 11 in diesem Fall eine Stellung besitzt,
bei der eine direkte Verbindung zwischen jeweils einer der ersten Transporteinrichtungen
10 und der zweiten 12 und dritten Transporteinrichtung 13 auf der gleichen Seite 4
der Textilmaschine 1 besteht. Die Verteileinrichtung 11 kann somit eventuell von mehreren
Hülsen 6 zur gleichen Zeit passiert werden. Auch muss die Verteileinrichtung 11 nur
ihre Stellung ändern, falls eine Hülse 6 zur gegenüberliegenden Seite 4 der Textilmaschine
1 transportiert werden muss.
[0047] Figur 4 zeigt eine Vorrichtung 8, bei der die Hülsen 6 von zwei Dreheinrichtungen
17 über zwei erste Transporteinrichtungen 10 zu einer Verteileinrichtung 11 transportiert
werden. Die Verteileinrichtung 11 ist in diesem Fall als Transportschlitten 20 ausgebildet.
Wie im Fall der Drehweiche 18 kann die Verteileinrichtung 11 in zwei Stellungen jeweils
eine Verbindung zwischen einer der ersten Transporteinrichtungen 10 und der zweiten
12 oder dritten Transporteinrichtung 13 herstellen, bei der ein ununterbrochener Transport
der Hülse 6 möglich ist. In diesem Fall betrifft die direkte Verbindung allerdings
die jeweilige erste 10 und zweite 12 und dritte Transporteinrichtung 13 auf der gleichen
Seite 4 der Textilmaschine 1. Falls eine Hülse 6 zur gegenüberliegenden Seite 4 der
Textilmaschine 1 transportiert werden soll, muss die Hülse 6 für eine gewisse Zeit
auf der Verteileinrichtung 11 verweilen. Einer der Vorteile dieser Ausführungsform
ist, dass die Transporteinrichtungen 10, 12, 13 nicht gekrümmt sein müssen und damit
eventuell Kosten bei der Herstellung gespart werden können.
[0048] Figur 5 zeigt eine Vorrichtung 8, bei der Hülsen 6 über eine Dreheinrichtung 17 und
eine erste Transporteinrichtung 10 zu einer Verteileinrichtung 11 transportiert werden.
In dieser Ausführungsform ist die erste Transporteinrichtung 10 oberhalb der zweiten
12 und dritten Transporteinrichtung 13 angeordnet (vgl. Figur 7). Hierdurch kann die
Schwerkraft für die Verteileinrichtung 11 genutzt werden. Die Verteileinrichtung 11
weist dabei einen Transportabschnitt 21 auf, der zu jeweils einer der Seiten 4 der
Textilmaschine 1 geneigt werden kann, wobei die Hülse 6 über eine schiefe Ebene 22
zur zweiten 12 oder dritten Transporteinrichtung 13 rollt oder rutscht. Um ein Herunterfallen
der Hülsen 6 zu vermeiden, sind im Bereich der Verteileinrichtung 11 Seitenwände 23
an der zweiten 12 und dritten Transporteinrichtung 13 angeordnet. Selbstverständlich
ist es denkbar entsprechende Seitenwände 23 überall an den Transporteinrichtungen
10, 12, 13 anzuordnen. Auch in diesem Fall kann auf gekrümmte Transporteinrichtungen
10, 12, 13 verzichtet werden. Außerdem kann eine effiziente Verteilung mit minimaler
Bewegung erzielt werden. Es ist denkbar ganz auf Bewegung der Verteileinrichtung 11
zu verzichten, falls die Hülse 6 beispielsweise mit Druckluft zu einer der Seiten
4 der Textilmaschine 1 bewegt wird.
[0049] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 8, bei der die
Verteileinrichtung 11 von einer Rutsche 24 und einem verstellbaren Leitelement 25
gebildet wird. Auch hier liegt die erste Transporteinrichtung 10 oberhalb der zweiten
12 und dritten Transporteinrichtung 13 (vgl. Figur 7). Je nach Stellung des Leitelements
25 rutscht eine Hülse 6 entweder zur zweiten 12 oder dritten Transporteinrichtung
13. Auch hier sind Seitenwände 23 vorgesehen, die die Hülse 6 abbremsen. Diese Ausführungsform
ist vergleichsweise einfach aufgebaut und es muss zur Zuteilung der Hülsen 6 nur eine
minimale Bewegung des Leitelements 25 ausgeführt werden.
[0050] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht einer Textilmaschine 1 mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 8. Wie in den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 und 6 befindet sich
die erste Transporteinrichtung 10 oberhalb der zweiten 12 und dritten Transporteinrichtung
13 (nicht sichtbar). Die Verteileinrichtung 11 weist wie in Figur 5 einen neigbaren
Transportabschnitt 21 auf. In dieser Ausführungsform fällt eine Hülse 6 aufgrund der
Bewegung des neigbaren Transportabschnitts 21 in Richtung einer der Seiten 4 der Textilmaschine
1 und landet auf der zweiten 12 oder dritten Transporteinrichtung 13, durch die sie
zur jeweiligen Arbeitsstelle 2 transportiert wird.
[0051] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Textilmaschine
- 2
- Arbeitsstelle
- 3
- Längsrichtung
- 4
- Seite
- 5
- Spule
- 6
- Hülse
- 7
- Oberseite
- 8
- Vorrichtung
- 9
- Hülsenmagazin
- 10
- erste Transporteinrichtung
- 11
- Verteileinrichtung
- 12
- zweite Transporteinrichtung
- 13
- dritte Transporteinrichtung
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- Maschinensteuerung
- 16
- Arbeitsstellensteuerung
- 17
- Dreheinrichtung
- 18
- Drehweiche
- 19
- Doppelweiche
- 20
- Transportschlitten
- 21
- Transportabschnitt
- 22
- schiefe Ebene
- 23
- Seitenwand
- 24
- Rutsche
- 25
- Leitelement
1. Verfahren zum Zuführen einer Hülse (6) zu einer Seite (4) einer zweiseitigen Textilmaschine
(1), insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer Vielzahl in Längsrichtung (3) der
Textilmaschine (1) angeordneter Arbeitsstellen (2), wobei der Textilmaschine (1) eine
erste Transporteinrichtung (10) zugeordnet ist, welche sich in Längsrichtung (3) der
Textilmaschine (1) im Anschluss der Arbeitsstellen (2) befindet und mit einer zweiten
(12) und dritten Transporteinrichtung (13), welche entlang der Arbeitsstellen (2)
gegenüberliegender Seiten (4) der Textilmaschine (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der ersten Transporteinrichtung (10) befindliche Hülse (6) mittels einer
Verteileinrichtung (11) wahlweise der zweiten (12) oder der dritten Transporteinrichtung
(13) zugeteilt wird.
2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) der ersten Transporteinrichtung (10) aus wenigstens einem, zumindest
an einer Seite (4), vorzugsweise mehreren an beiden Seiten (4) der ersten Transporteinrichtung
(10) angeordneten Hülsenmagazinen (9), zugeführt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) vor der Zuteilung der zweiten (12) oder der dritten Transporteinrichtung
(13) gedreht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung (11) mittels einer Steuereinrichtung (14) entsprechend einer
Anforderung einer Arbeitsstelle (2) betätigt wird.
5. Vorrichtung (8) zum Zuführen einer Hülse (6) zu einer Seite (4) einer zweiseitigen
Textilmaschine (1), insbesondere einer Spinnmaschine, mit einer Vielzahl in Längsrichtung
(3) der Textilmaschine (1) angeordneter Arbeitsstellen (2), wobei die Vorrichtung
(8) eine erste Transporteinrichtung (10) umfasst, welche sich in Längsrichtung (3)
der Textilmaschine (1) im Anschluss der Arbeitsstellen (2) befindet und wobei die
Vorrichtung (8) weiterhin eine zweite (12) und dritte Transporteinrichtung (13) aufweist,
welche entlang der Arbeitsstellen (2) gegenüberliegender Seiten (4) der Textilmaschine
(1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Transporteinrichtung (10) eine Verteileinrichtung (11) zugeordnet ist,
welche eine Hülse (6) wahlweise der zweiten (12) oder der dritten Transporteinrichtung
(13) zuteilt.
6. Vorrichtung (8) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (8) an einer Oberseite (7) der Textilmaschine (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung (11) eine Weiche ist.
8. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung (11) zwischen der ersten (10) und der zweiten (12) und dritten
Transporteinrichtung (13) angeordnet ist.
9. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (10), die zweite (12) und/oder die dritte Transporteinrichtung (13) ein
Transportband ist.
10. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transporteinrichtung (10) zumindest teilweise oberhalb der zweiten (12)
und dritten Transporteinrichtung (13) angeordnet ist.
11. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Transporteinrichtung (10) zumindest an einer Seite (4), vorzugsweise an
beiden Seiten (4), wenigstens ein Hülsenmagazin (9), zum Versorgen der ersten Transporteinrichtung
(10) mit einer Hülse (6), zugeordnet ist.
12. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Transporteinrichtung (10) eine Dreheinrichtung (17) zum Drehen einer Hülse
(6) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteileinrichtung (11) eine Steuereinrichtung (14) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) mit einer übergeordneten Steuerung, insbesondere einer
Arbeitsstellensteuerung (16) oder einer Maschinensteuerung (15), verbunden ist.
15. Vorrichtung (8) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei erste Transporteinrichtungen (10) vorgesehen sind, wobei jeweils eine der ersten
Transporteinrichtungen (10) einer Seite (4) der Textilmaschine (1) zugeordnet ist.