[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilatoreinrichtung, mit wenigstens einem Radialventilator,
mit einem Ventilatorgehäuse, in dem ein um eine Rotationsachse rotatorisch angetriebenes
Laufrad angeordnet ist, wobei das Ventilatorgehäuse eines sich in einer Umfangsrichtung
des Laufrads spiralförmig herum streckende Leitwand aufweist, die in eine Luftausblasöffnung
übergeht, wobei die Leitwand in Umfangsrichtung spiralförmig ausgebildete Leitwandsegmente
aufweist, die jeweils in eine eigene Luftausblasöffnung übergehen, derart, dass das
Ventilatorgehäuse eine Mehrzahl in Umfangsrichtung des Laufrads verteilt angeordnete
Luftausblasöffnungen aufweist. Radialventilatoren können prinzipiell in zwei unterschiedliche
Kategorien eingeordnet werden: Die eine Gruppe bilden Radialventilatoren mit Spiralgehäuse
und die andere Gruppe freilaufende Radialventilatoren.
[0002] Das Spiralgehäuse der Radialventilatoren aus der ersten Gruppe hat zwei Aufgaben
zu erfüllen. Es sammelt die aus dem Laufrad ausströmende Luft, führt sie zu einem
gemeinsamen Austritt und wandelt einen Teil der Geschwindigkeitsenergie (dynamischer
Druck) in Druckenergie (statischer Druck) durch die stetige Querschnittserweiterung
in Strömungsrichtung um (Diffusoreffekt). Bei freilaufenden Radialventilatoren wird
die Luft im Laufrad in radialer Richtung umgelenkt und strömt dort am Schaufelaustrittsdurchmesser
des Laufrads aus. Zur Erhöhung der statischen Wirkungsgrade sind bereits Diffusoren
bekannt, bei denen die Deck- und Bodenscheibe des Laufrads über den Schaufelaustrittsdurchmesser
hinausstehende äußere Randbereiche aufweist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilatoreinrichtung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die gegenüber herkömmlichen Ventilatoreinrichtungen mit freilaufendem
Radialventilator einen verbesserten Wirkungsgrad bei kompakter Bauform aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Ventilatoreinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
[0006] Die erfindungsgemäße Ventilatoreinrichtung ist gekennzeichnet durch ein Klimagehäuse,
in dem der Radialventilator aufgenommen ist, wobei der Radialventilator derart in
das Klimagehäuse eingesetzt ist, dass zwischen den Luftausblasöffnungen und wenigstens
einer zugeordneten Klimagehäusewand des Klimagehäuses eine Ausströmzone ausgebildet
ist. Die Erfindung wählt nun einen Ansatz, Radialventilatoren mit Spiralgehäuse derart
zu verbessern, dass die Vorteile des Spiralgehäuses - hohe Stabilität, gezielte Luftführung
- beibehalten werden und der statische Wirkungsgrad soweit verbessert wird, dass die
erfindungsgemäße Ventilatoreinrichtung mit dem Radialventilator mit Spiralgehäuse
einen höheren Wirkungsgrad als der freilaufenden Radialventilator aufweist.
[0007] Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Ventilatoreinrichtungen mit
wenigstens einem Radialventilator mit Spiralgehäuse und einer einzelnen Luftausblasöffnung
weist die erfindungsgemäße Ventilatoreinrichtung wenigstens zwei Luftausblasöffnungen
auf, d.h. die aus dem Stand der Technik bekannte durch das Spiralgehäuse gebildete
Einzel-Spirale wird erfindungsgemäß durch die segmentierte Leitwand in mehrere Teilspiralen
aufgeteilt. Die im Laufrad radial umgelenkte Luft wird also im Gegensatz zum Stand
der Technik nicht in einer Spirale gesammelt und zur Luftausblasöffnung befördert,
sondern sie wird in mehreren Teilspiralen gesammelt und zur jeweiligen Luftausblasöffnung
geführt.
[0008] Dies wirkt sich neben der Steigerung des statischen Wirkungsgrad auch positiv auf
die Bauabmessungen aus, die gegenüber herkömmlichen Radialventilatoren mit nur einer
Luftausblasöffnung kleiner sind. Dadurch ist die erfindungsgemäße Ventilatoreinrichtung
auch geeignet, bei gleichem zu fördernden Volumenstrom gegenüber herkömmlichen Radialventilatoren
mit Spiralgehäuse, durch die wesentlich kompaktere Bauweise in jede Anordnung, die
ein freies Ansaugen und ein freies Ausblasen ermöglicht, eingebaut zu werden, beispielsweise
in kleinere Kanalquerschnitte von Lüftungs- oder Klimagehäusen, beispielsweise Klimakästen
oder Klimakanälen.
[0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Leitwandsegmente jeweils einen inneren
Leitwandsegmentabschnitt und einen äußeren Leitwandsegmentabschnitt auf, wobei die
Luftausblasöffnungen jeweils von den zueinander benachbarten inneren und äußeren Leitwandsegmentabschnitten
der in der Umfangsrichtung des Laufrads jeweils unmittelbar aufeinanderfolgend angeordneten
Leitwandsegmente gebildet sind.
[0010] In besonders bevorzugter Weise sind die Leitwandsegmente außen bogenförmig gekrümmt,
wobei zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Leitwandsegmenten jeweils ein Luftausblasstutzen
absteht, dessen Längsachse parallel oder im Winkel zu einer Tangente an das Laufrad
ausgerichtet ist. Insgesamt können also wenigstens zwei Luftausblasstutzen vorgesehen
sein, die jeweils die Luftausblasöffnungen begrenzen. Die Querschnittsfläche der Luftausblasöffnungen
ist insbesondere rechteckig, beispielsweise quadratisch.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung liegen von den Luftausblasöffnungen sich wenigstens
zwei diametral bezüglich der Rotationsachse des Laufrads gegenüber.
[0012] Es ist möglich, dass das Ventilatorgehäuse eine rechteckige Grundform aufweist und
sich die Luftausblasöffnungen an den Eckbereichen des Ventilgehäuses befinden.
[0013] In besonders bevorzugter Weise sind vier in Umfangsrichtung des Laufrads verteilt
angeordnete Luftausblasöffnungen vorgesehen. Die Luft kann in diesem Fall also von
vier Teilspiralen gesammelt und zu den zugeordneten Luftausblasöffnungen gelenkt werden.
Im Falle eines rechteckförmigen Ventilatorgehäuses und vier Luftausblasöffnungen,
könnte das Ventilatorgehäuse auch als Quad-Gehäuse bezeichnet werden.
[0014] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Ventilatorgehäuse eine mit einer
Ansaugöffnung versehene saugseitige Seitenwand und einer eine dieser gegenüberliegende
antriebsseitige Seitenwand auf, der ein Ventilatorantrieb zugeordnet ist, wobei zwischen
der saugseitigen Seitenwand und der antriebsseitigen Seitenwand das Laufrad aufgenommen
ist.
[0015] In besonders bevorzugter Weise weist die antriebsseitige Seitenwand eine Befestigungsschnittstelle
zur Befestigung eines Ventilatorantriebs auf. Im Vergleich zu freilaufenden Radialventilatoren
sind Radialventilatoren mit einem Ventilatorgehäuse stabiler und eignen sich daher
zum direkten Anbau des Ventilatorantriebs an das Ventilatorgehäuse. Daher ist die
Kombination des Ventilatorgehäuses und dem darin aufgenommenen Laufrad mit dem angebauten
Ventilatorantrieb kompakter als der Antrieb plus Laufrad bei einem freilaufenden Radialventilator.
[0016] Erfindungsgemäß weist die Ventilatoreinrichtung ein Klimagehäuse auf, in dem der
Radialventilator aufgenommen ist. Bei dem Klimagehäuse kann es sich beispielsweise
um einen Klimakasten, der beispielsweise Bestandteil einer Klimazentrale sein kann,
handeln. Alternativ kann es sich bei dem Klimagehäuse auch um einen Klimakanal handeln.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, den Radialventilator in einem Lüftungsgehäuse,
beispielsweise Lüftungskanal, anzuordnen.
[0017] Erfindungsgemäß ist der Radialventilator derart in das Klimagehäuse eingesetzt, dass
zwischen den Luftausblasöffnungen und einer zugeordneten Klimagehäusewand des Klimagehäuses
eine Ausströmzone ausgebildet ist.
[0018] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Klimagehäuse mehrere beispielsweise
vier insbesondere rechtwinklig zueinander ausgerichtete Klimagehäusewände auf, denen
jeweils eine Luftausblasöffnung des Radialventilators zugeordnet ist. Zweckmäßigerweise
bilden die Mündungsflächen der Luftausblasöffnungen und die jeweils zugeordneten Klimagehäusewände
einen Winkel, sind also nicht parallel zueinander angeordnet, wodurch sich ein optimierter
Luftaustritt verwirklichen lässt. Es ist also möglich, den Radialventilator ein Stückweit
verdreht gegenüber den Klimagehäusewänden in das Klimagehäuse einzusetzen, wodurch
die Luftausblasöffnungen in Richtung der Ecken zwischen den zueinander benachbarten
Klimagehäusewänden fokussiert werden.
[0019] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Ventilatoreinrichtung eine unter
einer Gehäusedecke hängende Zwischendecke auf, in der der Radialventilator aufgenommen
ist.
[0020] Es ist möglich, dass die Ventilatoreinrichtung einen oberhalb eines Gehäusebodens
angeordneten Zwischenboden aufweist, in dem der Radialventilator aufgenommen ist.
[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung,
- Figur 2
- eine Umfangsansicht der Ventilatoreinrichtung von Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung von verschiedenen Ventilatoreinrichtungen, zusammengefasst
in einem Schaubild, die gemäß dem Stand der Technik eine einzelne Luftausblasöffnung
oder erfindungsgemäß zwei oder vier Luftausblasöffnungen aufweisen,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines Ventilatorgehäuses einer Ventileinrichtung aus
dem Stand der Technik,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Ventilatoreinrichtung mit zwei Luftausblasöffnungen,
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung des Ventilatorgehäuses des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung mit vier Luftausblasöffnungen und
- Figur 7
- eine Seitenansicht auf das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung,
wobei der Radialventilator in einem Klimagehäuse eingesetzt ist.
[0022] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung
11. Der Hauptbestandteil der Ventilatoreinrichtung 11 ist ein Radialventilator 12
der ein Ventilatorgehäuse 13 besitzt, in dem ein um eine Rotationsachse 14 rotatorisch
angetriebenes Laufrad 15 angeordnet ist.
[0023] Das Ventilatorgehäuse 13 ist kastenförmig ausgebildet und besitzt zwei parallel zueinander
ausgerichtete Seitenwände 17, 18, die beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei
im Zwischenraum zwischen den beiden Seitenwänden das Laufrad 15 aufgenommen ist.
[0024] Es ist eine saugseitige Seitenwand 17 vorgesehen, die mit einer Eintrittsöffnung
(nicht dargestellt) versehen ist, die einen Ansaugdurchmesser definiert. Die Eintrittsöffnung
befindet sich an der Außenseite der saugseitigen Seitenwand 17, wobei sich die durchströmende
Fläche entsprechend der Kontur der saugseitigen Seitenwand 17 beispielseise trompetenförmig
erweitern kann.
[0025] Gegenüberliegend zur ansaugseitigen Seitenwand 17 ist die antriebsseitige Seitenwand
18 angeordnet. An der antriebsseitigen Seitenwand 18 befindet sich eine Befestigungsschnittstelle
19, an der der Ventilatorantrieb 16 befestigt ist. Wie insbesondere in Figur 1 dargestellt,
umfasst die Befestigungsschnittstelle 19 einen Antriebsträger 20 in Form eines Befestigungsflanschs,
auf dem der Ventilatorantrieb 16 montiert ist. Bei dem Ventilatorantrieb 16 handelt
es sich vorzugsweise um einen Elektromotor, insbesondere um einen permanentmagneterregten
Synchronmotor. Es ist jedoch auch möglich, den Ventilatorantrieb 16 als Asynchronmotor
auszugestalten.
[0026] Infolge der hohen Stabilität des Ventilatorgehäuses 13 lässt sich der Antriebsträger
20 mitsamt dem Ventilantrieb 16 direkt am Ventilatorgehäuse 13 an der Befestigungsschnittstelle
19 montieren. Hierzu wird der flanschartige Antriebsträger 20 an die Außenseite der
antriebsseitigen Seitenwand 18 angesetzt und dort mittels geeigneter Befestigungsmittel
befestigt, beispielsweise mittels Befestigungsschrauben angeschraubt. Die Antriebswelle
des Ventilatorantriebs 16 ragt durch eine Öffnung ins Innere des Ventilatorgehäuses
und trägt das Laufrad 15, das - wie erwähnt - im Betriebszustand im Innern des Ventilatorgehäuses
13 rotiert.
[0027] Das Laufrad 15 besitzt einen Schaufelkranz 21, der aus mehreren Schaufeln 22 besteht,
die beispielsweise von innen nach außen gegen die Laufrichtung geneigt sein können.
[0028] Wie insbesondere in Figur 1 dargestellt, sind die Schaufeln 22 beispielhaft in Form
von rückwärts gekrümmten Schaufeln 22 dargestellt. Alternativ wäre es jedoch auch
möglich, rückwärts geneigte gerade Schaufeln 22 einzusetzen.
[0029] Das Ventilatorgehäuse 13 des Radialventilators 12 ist als Spiralgehäuse ausgeführt,
das die Aufgabe hat, die vom Laufrad 15 in radialer Richtung umgelenkte Luft zu sammeln
und zu einem gemeinsamen Luftaustritt, einer Luftausblasöffnung 23, zu führen. Dabei
wird ein Teil der Geschwindigkeitsenergie (dynamischer Druck) in Druckenergie (statischer
Druck) durch die stetige Querschnittserweiterung in Strömungsrichtung umgewandelt.
[0030] Das Ventilatorgehäuse 13 besitzt hierzu eine sich in einer Umfangsrichtung 24 des
Laufrads 15 spiralförmig herumstreckende Leitwand 25, die in die Luftausblasöffnung
23 übergeht. Die Leitwand 25 bildet den umfangsseitigen Abschluss der Seitenwände
17, 18 und bildet gemeinsam mit diesen das kastenförmige Ventilatorgehäuse 13.
[0031] Der erfindungsgemäße Radialventilator 12 besitzt nun eine in Umfangsrichtung 24 segmentierte
Leitwand 25, die eine Mehrzahl für sich jeweils spiralförmig ausgebildete Leitwandsegmente
27a-d aufweist, die jeweils in eine eigene Luftausblasöffnung 23a-d übergehen, derart,
dass das Ventilatorgehäuse 13 eine Mehrzahl in Umfangsrichtung des Laufrads 15 verteilt
angeordnete Luftausblasöffnungen 23a-d aufweist. Im gezeigten Beispielsfall ist die
Leitwand 25 in vier Leitwandsegmente 27a-d segmentiert und es sind in Umfangsrichtung
24 des Laufrads 15 verteilt vier Luftausblasöffnungen 23a-d vorgesehen. Es ist selbstverständlich
möglich, dass die Zahl der Leitwandsegmente 27a-d und die Zahl der Luftausblasöffnungen
23a-d von vier abweicht, nämlich zwei, drei oder mehr als fünf an der Zahl beträgt.
[0032] Wie insbesondere in Figur 1 dargestellt, besitzen die Leitwandsegmente 27a-d jeweils
einen inneren Leitwandsegmentabschnitt 28a-d und einen äußeren Leitwandsegmentabschnitt
29a-d, wobei die Luftausblasöffnungen 23a-d jeweils von den zueinander benachbarten
inneren und äußeren Leitwandsegmentabschnitten 28a-d; 29a-d der in der Umfangsrichtung
24 des Laufrads 15 jeweils unmittelbar aufeinanderfolgend angeordneten Leitwandsegmente
27a-d gebildet sind.
[0033] Wie weiter in Figur 1 dargestellt, liegen die Mündungsflächen einander benachbarter
Luftausblasöffnungen 23a-d im rechten Winkel zueinander. Das Ventilatorgehäuse 13
weist im gezeigten Beispielsfall eine rechteckförmige, insbesondere quadratische Grundform
auf, wobei die Leitwandsegmente 27a-d die Umfangsseiten des quaderförmig ausgebildeten
Ventilatorgehäuses 13 bilden.
[0034] Im Beispielsfall liegen sich jeweils zwei Luftausblasöffnungen 27a,c und 27b,d diametral
zur Rotationsachse 14 einander gegenüber. Übertragen auf das quaderartige bzw. kastenartige
Ventilatorgehäuse 13 bedeutet dies, dass die Luftausblasöffnungen 23a-d jeweils an
den Eckbereichen des Ventilatorgehäuses 13 sitzen.
[0035] Wie ferner in Figur 1 gezeigt, sind die Leitwandsegmente 27a-d jeweils außen bogenförmig
gekrümmt, wobei zwischen in Umfangsrichtung 24 benachbarten Leitwandsegmenten 27a-d
jeweils ein Luftausblasstutzen 30a-d absteht, dessen Längsachse parallel oder im Winkel
zu einer Tangente an das Laufrad 15 ausgerichtet ist.
[0036] Jeder dieser Luftausblasstutzen 30a-d stellt den Austrittsbereich einer Teilspirale
dar, die jeweils einen Teil der vom Laufrad 15 radial umgelenkten Luft sammelt und
zur zugeordneten Luftausblasöffnung 23a-d führt. Bei einer nicht dargestellten Variante
können die Mündungsebenen der Luftausblasstutzen 30a-d gegenüber den äußeren Leitwandsegmentabschnitten
29a-d hinausragen oder zurückgesetzt sein.
[0037] Die Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Ventilatoreinrichtung aus dem
Stand der Technik, bei der der Radialventilator ein Spiralgehäuse mit einer einzelnen
Luftausblasöffnung besitzt. Im selben Schaubild ist das zuvor beschriebene erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung 11 dargestellt, bei dem das Ventilatorgehäuse
13 vier in Umfangsrichtung 24 des Laufrads 15 verteilt angeordnete Luftausblasöffnungen
23a-d aufweist.
[0038] Ebenfalls in Figur 3 dargestellt ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Ventilatoreinrichtung 11, bei der das Ventilatorgehäuse 13 des Radialventilators 12
zwei in Umfangsrichtung 24 des Laufrads 15 verteilt angeordnete Luftausblasöffnungen
23a,b aufweist.
[0039] Wie insbesondere die Zusammenschau der verschiedenen erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtungen
11 und der Ventilatoreinrichtung aus dem Stand der Technik zeigt, ist die Baugröße
der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtungen 11 deutlich geringer als diejenige der
Ventilatoreinrichtung aus dem Stand der Technik.
[0040] Wie ferner die Figuren 4 bis 6 zeigen, ist sowohl die Baubreite B' des ersten Ausführungsbeispiels
als auch die Baubreite B" des zweiten Ausführungsbeispiels kleiner als die Baubreite
B des Spiralgehäuses aus dem Stand der Technik. Gleiches gilt für die Bauhöhe: Die
Bauhöhe H' und auch die Bauhöhe H" ist deutlich kleiner als die Bauhöhe H des Spiralgehäuses
aus dem Stand der Technik. Die deutlich kompakteren Abmessungen der erfindungsgemäßen
Ventilatoreinrichtungen 11 ermöglichen gegenüber Ventilatoreinrichtungen aus dem Stand
der Technik mit denselben Volumenströmen eine erhebliche Einsparung des Platzbedarfs.
[0041] Die Figur 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ventilatoreinrichtung
11. Die Ventilatoreinrichtung 11 des dritten Ausführungsbeispiels umfasst neben einem
Radialventilator 12 noch ein Klimagehäuse 31, in dem der Radialventilator 12 eingebaut
ist. Das Klimagehäuse 31 ist beispielhaft in Form eines Klimakastens gezeigt, der
einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist und im gezeigten
Beispielsfall vier rechtwinklig zueinander ausgerichtete Klimagehäusewände 32a-d besitzt.
Zur Befestigung des Radialventilators 12 im Klimagehäuse 31 dient beispielsweise eine
im Klimagehäuse 31 befestigte Trennwand (nicht dargestellt), an der der Radialventilator
12 mittels geeigneter Befestigungsmittel befestigt werden kann. Die Befestigung des
Radialventilators 12 an der Trennwand erfolgt vorzugsweise an der saugseitigen Seitenwand
17 des Ventilatorgehäuses 13. Alternativ ist es auch denkbar, den Radialventilator
mittels einer Ständerkonstruktion, beispielsweise L-förmiger Ständer, oder einer Fußkonstruktion
im Kanalgehäuse unterzubringen.
[0042] Wie insbesondere in Figur 7 dargestellt, ist jede Klimagehäusewand 32a-d eine Luftausblasöffnung
23a-d des Radialventilators 12 zugeordnet. Jedoch sind die Mündungsflächen der Luftausblasöffnungen
23a-d nicht parallel zu den zugeordneten Klimagehäusewänden 32a-d angeordnet, sondern
bilden mit der zugeordneten Klimagehäusewand 32a-d einen Winkel. Mit anderen Worten,
der Radialventilator 12 ist gegenüber den Klimagehäusewänden 32a-d in einer Rotationslage
angeordnet, bei der die Leitwandsegmente 27a-d im Winkel 0° < α < 90°, insbesondere
5° < α < 45° gegenüber den zugeordneten Klimagehäusewänden 32a-d ausgerichtet sind.
[0043] Eine derartige Anordnung des Radialventilators 12 erlaubt einen optimierten Luftaustritt
durch die einzelnen Luftausblasöffnungen 23a-d. Die Luftausblasöffnungen 23a-d bzw.
die Luftausblasstutzen 30a-d sind mit ihren Längsachsen in Richtung der Ecken zwischen
zwei benachbarten Klimagehäusewänden 32a-d ausgerichtet.
[0044] Zwischen den Luftausblasöffnungen 23a-d bzw. zwischen deren Mündungsflächen und der
zugeordneten Klimagehäusewände 32a-d bildet sich somit eine charakteristische Ausströmzone,
die zu geringen Verlusten im Ausblasbereich führt. Ein solcher Klimakasten kann beispielsweise
Bestandteil einer Klimazentrale sein, die neben dem Radialventilator 12 noch weitere
Komponenten, beispielsweise Filter, usw. enthält.
1. Ventilatoreinrichtung, mit wenigstens einem Radialventilator (12), mit einem Ventilatorgehäuse
(13), in dem ein um eine Rotationsachse (14) rotatorisch angetriebenes Laufrad (15)
angeordnet ist, wobei das Ventilatorgehäuse (13) eine sich in einer Umfangsrichtung
(24) des Laufrads (15) spiralförmig um dieses herum erstreckende Leitwand (25) aufweist,
die in eine Luftausblasöffnung (23a-d) übergeht, wobei die Leitwand (25) in Umfangsrichtung
(24) spiralförmig ausgebildete Leitwandsegmente (27a-d) aufweist, die jeweils in eine
eigene Luftausblasöffnung (23a-d) übergehen, derart, dass das Ventilatorgehäuse (13)
eine Mehrzahl in Umfangsrichtung (24) des Laufrads (15) verteilt angeordnete Luftausblasöffnungen
(23a-d) aufweist, gekennzeichnet durch ein Klimagehäuse (31), in dem der Radialventilator (12) aufgenommen ist, wobei der
Radialventilator derart in das Klimagehäuse eingesetzt ist, dass zwischen den Luftausblasöffnungen
und wenigstens einer zugeordneten Klimagehäusewand des Klimagehäuses eine Ausströmzone
ausgebildet ist.
2. Ventilatoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwandsegmente (27a-d) jeweils einen inneren Leitwandsegmentabschnitt (28a-d)
und einen äußeren Leitwandsegmentabschnitt (29a-d) aufweisen, wobei die Luftausblasöffnungen
(23a-d) jeweils von den zueinander benachbarten inneren und äußeren Leitwandsegmentabschnitten
(28a-d); (29a-d) der in Umfangsrichtung des Laufrades (15) jeweils unmittelbar aufeinander
folgend angeordneten Leitwandsegmente (27a-d) gebildet sind.
3. Ventilatoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwandsegmente (27a-d) außen bogenförmig gekrümmt sind und zwischen in Umfangsrichtung
benachbarten Leitwandsegmenten (27a-d) jeweils ein Luftausblasstutzen (30a-d) absteht,
dessen Längsachse parallel zu einer Tangente an das Laufrad (15) ausgerichtet ist.
4. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den Luftausblasöffnungen (23a-d) sich wenigstens zwei diametral bezüglich der
Rotationsachse (14) des Laufrades (15) gegenüberliegen.
5. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilatorgehäuse (13) eine rechteckförmige Grundform aufweist und sich die Luftausblasöffnungen
(23a-d) an den Eckbereichen des Ventilatorgehäuses (13) befinden.
6. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilatorgehäuse (13) eine mit einer Ansaugöffnung versehene saugseitige Seitenwand
(17) und eine dieser gegenüberliegende antriebsseitige Seitenwand (18) aufweist, der
ein Ventilatorantrieb (16) zugeordnet ist, wobei zwischen der saugseitigen Seitenwand
(17) und der antriebseitigen Seitenwand (18) das Laufrad (15) angeordnet ist.
7. Ventilatoreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die antriebseitige Seitenwand (18) eine Befestigungsschnittstelle (19) aufweist,
an der der Ventilatorantrieb (16) befestigbar oder befestigt ist.
8. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klimagehäuse (31) als Klimakasten oder Klimakanal ausgebildet ist.
9. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klimagehäuse (31) mehrere, beispielsweise vier insbesondere rechtwinklig zueinander
ausgerichtete Klimagehäusewände (32a-d) aufweist, denen jeweils eine Ausblasöffnung
(23a-d) des Radialventilators (12) zugeordnet ist.
10. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine unter einer Gehäusedecke hängende Zwischendecke, in der der Radialventilator
(12) aufgenommen ist.
11. Ventilatoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine oberhalb eines Gehäusebodens angeordneten Zwischenboden, in dem der Radialventilator
(12) aufgenommen ist.
1. Fan device, with at least one radial fan (12), with a fan housing (13) in which is
mounted an impeller (15), driven to rotate around a rotation axis (14), wherein the
fan housing (13) has a guide wall (25) extending spirally around the impeller (15)
in a circumferential direction (24) of the latter and merging into an air exhaust
vent (23a-d), wherein the guide wall (25) has guide wall segments (27a-d) formed spirally
in the circumferential direction (24), each merging into a separate air exhaust vent
(23a-d) in such a way that the fan housing (13) has a multiplicity of air exhaust
vents (23a-d) distributed in the circumferential direction (24) of the impeller (15),
characterised by an air-conditioning housing (31) in which the radial fan (12) is accommodated, wherein
the radial fan is inserted in the air-conditioning housing in such a way that an outflow
zone is formed between the air exhaust vents and at least one assigned air-conditioning
housing wall of the air-conditioning housing.
2. Fan device according to claim 1, characterised in that the guide wall segments (27a-d) each have an inner guide wall segment section (28a-d)
and an outer guide wall segment section (29a-d), wherein the air exhaust vents (23a-d)
are each formed by the adjacent inner and outer guide wall segment sections (28a-d)(29a-d)
of the guide wall segments (27a-d) arranged in each case directly consecutive to one
another in the circumferential direction of the impeller (15).
3. Fan device according to claim 1 or 2, characterised in that the guide wall segments (27a-d) are curved on the outside and, between guide wall
segments (27a-d) adjacent in the circumferential direction, there protrudes in each
case an air exhaust nozzle (30a-d) with a longitudinal axis aligned parallel to a
tangent at the impeller (15).
4. Fan device according to any of the preceding claims, characterised in that at least two of the air exhaust vents (23a-d) lie diametrically opposite the rotation
axis (14) of the impeller (15).
5. Fan device according to any of the preceding claims, characterised in that the fan housing (13) has a rectangular basic shape and that the air exhaust vents
(23a-d) are located in the corner areas of the fan housing (13).
6. Fan device according to any of the preceding claims, characterised in that the fan housing (13) has a suction-side side wall (17) provided with a suction intake,
and a drive-side side wall (18) opposite the former and assigned a fan drive (16),
wherein the impeller (15) is located between the suction-side side wall (17) and the
drive-side side wall (18).
7. Fan device according to claim 6, characterised in that the drive-side side wall (18) has a mounting interface (19) at which the fan drive
(16) is or may be mounted.
8. Fan device according to any of the preceding claims, characterised in that the air-conditioning housing (31) is in the form of an air-conditioning cabinet or
an air-conditioning channel.
9. Fan device according to any of the preceding claims, characterised in that the air-conditioning housing (31) has several, for example four, air-conditioning
housing walls (32a-d), in particular aligned at right-angles to one another, to each
of which is assigned an exhaust vent (23a-d) of the radial fan (12).
10. Fan device according to any of the preceding claims, characterised by an intermediate cover, in which the radial fan (12) is accommodated, suspended beneath
the housing top.
11. Fan device according to any of the preceding claims, characterised by an intermediate base, in which the radial fan (12) is accommodated, located above
the housing base.
1. Ensemble ventilateur, avec au moins un ventilateur centrifuge (12), avec un carter
de ventilateur (13), dans lequel est disposée une roue (15) entraînée en rotation
autour d'un axe de rotation (14), dans lequel le carter de ventilateur (13) présente
une paroi de guidage (25), s'étendant en forme de spirale dans une direction périphérique
(24) de la roue (15) autour de celle-ci, qui passe dans une ouverture de soufflage
d'air (23a-d), dans lequel la paroi de guidage (25) présente des segments de paroi
de guidage (27a-d) réalisés en forme de spirale dans la direction périphérique (24),
qui passent respectivement dans une ouverture de soufflage d'air (23a-d) propre, de
telle sorte que le carter de ventilateur (13) présente une pluralité d'ouvertures
de soufflage d'air (23a-d) disposées de manière répartie dans la direction périphérique
(24) de la roue (15), caractérisé par un carter de climatisation (31), dans lequel le ventilateur centrifuge (12) est logé,
dans lequel le ventilateur centrifuge est inséré dans le carter de climatisation,
de telle sorte qu'une zone d'écoulement est formée entre les ouvertures de soufflage
d'air et au moins une paroi de carter de climatisation associée du carter de climatisation.
2. Ensemble ventilateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les segments de paroi de guidage (27a-d) présentent respectivement une partie de
segment de paroi de guidage intérieure (28a-d) et une partie de segment de paroi de
guidage extérieure (29a-d), dans lequel les ouvertures de soufflage d'air (23a-d)
sont formées respectivement par les parties de segment de paroi de guidage intérieure
et extérieure (28a-d) ; (29a-d) voisines les unes des autres des segments de paroi
de guidage (27a-d) disposés respectivement directement à la suite les uns des autres
dans la direction périphérique de la roue (15).
3. Ensemble ventilateur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les segments de paroi de guidage (27a-d) sont courbés à l'extérieur en forme d'arc
et respectivement une tubulure de soufflage d'air (30a-d), dont l'axe longitudinal
est orienté parallèlement à une tangente à la roue (15), fait saillie entre des segments
de paroi de guidage (27a-d) voisins dans la direction périphérique.
4. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, parmi les ouvertures de soufflage d'air (23a-d), au moins deux sont diamétralement
opposées par rapport à l'axe de rotation (14) de la roue (15).
5. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de ventilateur (13) présente une forme de base rectangulaire et les ouvertures
de soufflage d'air (23a-d) se trouvent sur les régions de coin du carter de ventilateur
(13).
6. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de ventilateur (13) présente une paroi latérale côté aspiration (17) pourvue
d'une ouverture d'aspiration et une paroi latérale côté entraînement (18) opposée
à celle-ci, à laquelle est associé un entraînement de ventilateur (16), dans lequel
la roue (15) est disposée entre la paroi latérale côté aspiration (17) et la paroi
latérale côté entraînement (18).
7. Ensemble ventilateur selon la revendication 6, caractérisé en ce que la paroi latérale côté entraînement (18) présente une interface de fixation (19),
sur laquelle l'entraînement de ventilateur (16) peut être fixé ou est fixé.
8. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de climatisation (31) est réalisé sous la forme d'un caisson de climatisation
ou d'un canal de climatisation.
9. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de climatisation (31) présente plusieurs, en particulier quatre parois
de carter de climatisation (32a-d) orientées en particulier perpendiculairement les
unes par rapport aux autres, auxquelles est associée respectivement une ouverture
de soufflage (23a-d) du ventilateur centrifuge (12).
10. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un plafond intermédiaire suspendu sous un plafond de carter, dans lequel est logé
le ventilateur centrifuge (12).
11. Ensemble ventilateur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un fond intermédiaire, disposé au-dessus d'un fond de carter, dans lequel est logé
le ventilateur centrifuge (12).